Vollständige Version anzeigen : JKD oder MMA?
Hallo!
Ich komme aus Wien und habe jetzt nach 3 Monaten das Wing Chun-Training sein lassen. Ich habe mich sichtlich unterfordert gefühlt und die 2x Training pro Woche waren mir zu wenig und zu teuer. Der Unterricht war sonst sehr gut nur kann ICH eben nichts damit anfangen.
Wie gesagt ich komme aus Wien und würde jetzt gerne mit MMA oder JKD anfangen da diese 2 Kampfkunst/-sportarten irgendwie am vielseitigsten wirken und man soviel ich weiß auch viel wert auf Sparring legt.
Ich würde ca. 3x die Woche zum Training/Unterricht gehen können zahlt es sich da überhaupt aus JKD oder MMA zu trainieren?
Nun wollte ich zunächst bei S.A.M.I. anfangen aber ich habe gehört das die Trainingsräume dort total überfüllt sind.
Und die anderen JKD Schulen in Wien verunsichern mich etwas.. (von wem haben die alle JKD gelernt??)
MMA Gyms gibt es einige aber welches??
Ich möchte nun wirklich nicht alle Schulen ausprobieren um die "beste" zu finden da ich nach dem ersten GRATIS Schnupper-Training nicht wirklich merke ob es das richtige ist oder nicht.
Grundsätzlich denke ich das JKD mehr für mich wäre, ich denke der philosophische Gehalt dieser Kunst macht das ganze zu einer besonderen Erfahrung und kann auch die Motivation in nicht ganz so glänzenden Trainingsphasen immer wieder ankurbeln.
Ich will wegen meiner Fitness, meines persönliches Wohlbefindens und zur effektiven Selbstverteidigung trainieren.
Von Wettbewerben halte ich grundsätzlich nicht so viel.
Mit welchen Gyms in Wien habt ihr gute Erfahrungen gemacht bzw welche könntet ihr mir empfehlen?
Freu mich auf antworten
cbJKD Wilfried
12-04-2011, 13:18
Geh in eine MMA Schule, die erfolgreiche Wettkämpfer stellt.
Dann hast du wahrscheinlich billigeres, besseres Training mit eingebautem Bullshit Detektor und musst Dir nicht soviele Sorgen machen, was Du da eigentlich bekommst und auf welchem obskuren Weg eswo es her gelernt wurde.
Jeet Kune Do ist eher eine Sache wo du wirklich viele viele Jahre Hingabe investieren musst, um überhaupt durch zu blicken. In der Zeit kann man auch direkt was vernünftiges und sich ständig bewährendes trainieren
my 2 cents
Wilfried
Also ich trainiere hier :
ICAMA - Initial Contact Academy of Martial Arts (http://www.icama.at)
JKD und Inosanto Kali in der Inosanto Lineage. Die Trainer sind unter Udo Müller und Dan Inosanto lizensiert.
Das Ironfistgym und MMA Vienna kann man sich sicher auch anschaun, kenns selbst aber nicht.
Dann gäbs noch das Foxgym und ein paar andere.
lg
P.S. Jetzt übertreib mal nicht Wilfried
cbJKD Wilfried
12-04-2011, 13:44
Wieso übertreiben?
Du willst doch nicht wirklich jemandem, der ernsthaft fragt, ob er MMA oder JKD lernen soll, davon abraten einen sich ständig entwickelnden und bewährten Wettkampfsport, dessen Trainingseffektivität du auf zig offenen Tunieren testen kannst zu machen, um stattdessen einen 40 Jahre alten Kampfstil zu machen, der meistens als obskures Konzept gelehrt wird, der in 100 verschiedene Einzelgruppen/Meinungen/verbände zersplittert ist, die jeder Instruktor mit künstleriscer Freiheit unterrichtet und in dem es nur noch 2 lebende Instruktoren in erster Generation gibt???
Was ist denn das für ne Alternative? aus meiner Sicht: NATÜRLICH MMA wenn das die vom TE genannte Alternative zum JKD ist!!!!!!!!! Wie lange soll er denn Jun Fan Kung Fu Drills machen (die im wesentlichen nur trapping und kickboxing drills sind), die ja nicht schlecht sind, bevor er merkt, das er das Gleiche besser und moderner von richtigen Wettkämpfern in einer Kickboxklitsche lernen kann?
NENE...@TE wenn du unbedingt Bruce Lee Fan bist, und unbedingt Jeet Kune Do oder Jun Fan Gung Fu machen willst, Zeit und Geld zuviel hast und ein Enthusiast bist, dann tu Dir JKD an.
Wenn Du nur relativ schnell brauchbar in allen Distanzen nachprüfbar Kampffähigkeit aufbauen willst, geh in eine wettkämpfende MMA truppe.
Und wenn es Dir nur um realistische SV geht, die modern ist, dann geh ins Krav Maga.
Das ist meine Meinung und mein persönlicher Tipp dazu, und damit stehe ich sicher nicht alleine da.
Gruß Wilfried
wenn du die möglichkeit hast probier beides aus siehst ja was dir denn mehr bringt/mehr spaß bringt
aber wenn ich die möglichkeit hätte mma zu machen würd ich das vorziehen weil mich das mehr reizen würde
wenn du die möglichkeit hast probier beides aus siehst ja was dir denn mehr bringt/mehr spaß bringt
aber wenn ich die möglichkeit hätte mma zu machen würd ich das vorziehen weil mich das mehr reizen würde
Stimmt diesen Rat würde ich mich auch anschließen. Nur wenn es MMA werden sollte, dann muss ihm halt klar sein, das primär für wettkämpfe traniert obwohl er diese eigentlich nicht mag, aber das sollte nicht so das Problem sein, man kann MMA sicher auch nur so ohne Wettkampfambitonen tranieren ist ja bei mir beim Boxen nicht anders. Ich mache nur das als reines Technik Training, ohne Wettkampfambitionen.
Stimmt diesen Rat würde ich mich auch anschließen. Nur wenn es MMA werden sollte, dann muss ihm halt klar sein, das primär für wettkämpfe traniert obwohl er diese eigentlich nicht mag
Unsinn. Trainieren kann er, warum er will. Keiner zwingt ihn zur Wettkampfmotivation.
, aber das sollte nicht so das Problem sein, man kann MMA sicher auch nur so ohne Wettkampfambitonen tranieren
Und warum sagst Du dann erst anderes?
Hm Lars mir ist nicht ganz klar, was dir an meiner Ausage so sauer aufstößt. Ist wirklich so schlimm, jemanden darauf aufmerksam das er sich für einen Wettkampf Still interssiert, obwohl er die Wettkämpfe eigentlich nicht mag? Also wo liegt das Problem ihn darauf aufmerksam zu machen? Und wer weiß wie das in den MMA Gyms so ist? Sind in allen Vereinen Hobby Sportler willkommen, die nie daran interssiert sind, einmal im Ring zu stehen? Ich weiß es nicht. Und deshalb war mein Post eigentlich nur gut gemeint. Verägern wollte ich damit niemanden.
Hm Lars mir ist nicht ganz klar, was dir an meiner Ausage so sauer aufstößt.
Sie ist einfach falsch. Wenn er nicht auf Wettkämpfe hin trainieren will, muss er das auch nicht. Hast Du übrigens im 2. Teil Deines Beitrages auch selbst gesagt und damit Deinen Fehler korrigiert.
cbJKD Wilfried
12-04-2011, 14:13
Ich denke, das MMA und JKD gar keine "alternativen" sind, deswegen tendiere ich da extrem in Richtung MMA. Ausserdem ist die overall quality der JKD Schulen sicher gemischter ( auch ins negative) als im MMA Bereich, grade da du dort recht schnell merkst ob du gut wirst oder nicht. (Wettkämpfe!)
Ich würde als Alternativen zum JKD eher andere SV Systeme wie Krav Maga, Alpha (?), PFS und sowas nennen. Eigentlich ist es traurig das das JKD so zum "kickboxen"-abklatsch geworden ist, das man es als Alternative zum MMA empfindet.
Und generell würde ich JKD gar nicht empfehlen, es sei denn Du hast Enthusiasmus und die Möglichkeiten, möglichst nah an die Quellen zu kommen.
Du gibts soviel "unnötiges" zu bedenken:
Suche ich JKD für SV, als "art MMA", wing chun lastig, boxing lastig, febcing lastig, wo kriege ich das her? wer macht das? wo hat der gelernt? kann der was? etc...
Das ist alles unnötiger Bullshit wenn Dich die JKD/bruce Lee thematik gar nicht kratzt und du nur vernünftig was zur SV lernen willst.
Korgiert habe ich mich nicht, du hast mich wohl scheinbar falsch verstanden. Kann mich nicht erinnern gesagt zu haben, das man als MMaler an Wettkämpfen teilnehmen Muss. Ich fand es nur verwunderlich das jemand eine Wettkampfsportart erwähnt, obwohl er Wettkämpfe nicht mag. Das ist alles. Aber lassen wir das. Das ist alles OT, und hilft dem TE nicht weiter.
Eieiei.
Nur wenn es MMA werden sollte, dann muss ihm halt klar sein, das primär für wettkämpfe traniert obwohl er diese eigentlich nicht mag
aber das sollte nicht so das Problem sein, man kann MMA sicher auch nur so ohne Wettkampfambitonen tranieren
Irgendwie gegensätzliche Aussagen, oder?
CCCCComboBreaker
12-04-2011, 16:40
Nun wollte ich zunächst bei S.A.M.I. anfangen aber ich habe gehört das die Trainingsräume dort total überfüllt sind.
KM Level 1 ja.
JKD/Panantukan und Krav Maga > Level 1 nicht so schlimm.
(was ich so mitbekommen habe)
@ Wilfried
Grundsätzlich verstehe ich was Du sagen willst, aber was hat Dich dazu gebracht, dass Du JKD jetzt so "verdammst"? Wenn man doch einen guten Lehrer findet, der von der Kampfkunst und der Thematik dahinter Ahnung hat, ist es doch lohnenswert zu erlernen. Also mir persönlich bringt es einiges und ich habe riesig Spass dran.
@ TE
Ich teile in vielen Punkten Deine Ansichten. Trotzdem finde ich auch, dass man MMA und JKD nun garnicht vergleichen kann. Probiere einfach beides aus und entscheide was Dir eher liegt. Egal was Dir andere Leute raten, Du persönlich musst damit klar kommen.
cbJKD Wilfried
12-04-2011, 23:50
ich verdamme nix. Spass ist kein Maßstab für Qualität. Die Chance im JKD nicht das zu bekommen, was man erwartet ist viel höher als im MMA.
Gruß
Seminarius
13-04-2011, 20:46
Er könnte auch Krav Maga und MMA mixen.
Ist wohl am besten
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt,
mir sind die großen Unterschiede zwischen dem Kampfsport MMA und der Kampfkunst JKD schon bewusst. Ich bin sicher, dass JKD mir in vielerlei Hinsicht deutlich mehr zusagt, nur ist das mit der Trainerqualität immer so eine Sache wie Wilfried schon erwähnt hat.
Mir wär sozusagen ein günstiges MMA-Gym wo ich "richtig fest hauen" lerne lieber als eine JKD-Schule die quasi quellenlos Weisheiten lehrt, mal ganz grob ausgedrückt.
:D YouTube - Nokia N96 Bruce Lee Edition Promo Video (http://www.youtube.com/watch?v=Wq5-Dlf3oH0)
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