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Vollständige Version anzeigen : psychische Erkrankung/ Kampfsport



*kukuli*
12-04-2011, 18:21
Hallo Leute :)

Bin seit langem mal wieder da, auch mit dem Antrieb wieder Kampfsport zu machen... Vor 4 Jahren hatte ich mir das Ziel gesetzt einmal ''gut'' im Muay Thai zu werden... Ich hab mich damals so in den Sport verliebt und hab sogar relativ gute Fortschritte gemacht bis mir meine Gedanken einen Strich durch die Rechnung gemacht haben... Mir wurde von verschiedenen Ärzten mal ne Schizophrenie, dann ne Angststörung dann eine Mischform diagnostiziert. So groß die Ziele für mich waren, so schlecht hat es nur geklappt. Aber jetzt wird das schon... :rolleyes: Mich würde interessieren ob jemand von euch psychische/seelische Probleme hat und ob ihr es geschafft habt dennoch den Sport weiterzu machen. Ich hab es nicht geschafft...

lG *kukuli*

PS: Ah das hat gut getan mal die Gedanken rauszuschreiben :)

JuanJuan
25-04-2011, 15:03
Hi,

ich denke, dass Kampfsport grundsätzlich etwas sehr positives ist.
Du kannst dein Adrenalin auf gesunde Art rauslassen!

Solange du aufgrund deiner Erkrankung keine Gefahr für deine Trainingspartner darstellst, seh ich im Muay Thai absolut kein Problem.

Ich würde mir zu Anfang kleine Ziele setzen - "gut" im MT zu werden, ist eine recht allgemeine Aussage.

Klaus
25-04-2011, 15:22
Da emotionale Störungen in der Regel von traumatischen Erlebnissen kommen in denen es mittelbar auch um Gewalt geht, ist Kampfsport nicht unbedingt sehr hilfreich. Kommt darauf an wie das wirkt. Leute die eher Angst haben können davon profitieren. Leute die Probleme mit Impulskontrolle haben, können ihre Probleme verschärfen. Ich tendiere aber dazu eher sowas wie Judo / Grappling zu favorisieren, wenn es schon Kampfsport sein muss. Das Thema mit sowas umzugehen und wovon man sich eher fernhalten sollte ist allerdings sehr komplex. Ich würde mich von allem fernhalten, das Trigger für irgendwelche Konflikte auslöst.

Kudos
25-04-2011, 17:22
Vielleicht hat Dein Sportabbruch gar nichts direkt Deiner Krankheit zu tun? Ich will nichts Dir ausreden oder beschönigen, nur anmerken, dass die meisten Abbrecher, nicht (psychisch) krank sind. Was aber nicht heißt, dass jeder psychische Kranke auch Sport machen kann/will. Sprich mit Deinem Arzt/Therapeuten darüber, warum Du nicht zum Sport gehst oder wie man dieses Thema in Angriff nehmen könnte. Vielleicht öffnet man dadurch auch eine andere Tür...



Da emotionale Störungen in der Regel von traumatischen Erlebnissen kommen in denen es mittelbar auch um Gewalt geht, ist Kampfsport nicht unbedingt sehr hilfreich.

Die zur Zeit am weitesten verbreitete medizinische Lehrmeinung behauptet nicht, dass psychische Störungen in der Regel von traumatischen Gewalt-Erlebnissen kommt! Es kann auch "gar keine erkennbare Ursache" geben, sondern die Krankheit ist "einfach da" (bspw. genetische Disposition). Das kann auch ein Problem von manchen Patienten sein, da sie eben keine Erklärung, kein traumatisches Erlebnis vorzuweisen haben, aber trotzdem krank sind und sich auch dafür rechtfertigen müssen.

KlingonJake
25-04-2011, 21:37
mhm...schwer zu sagen...als ich merine depressive Phase/quarterlife crisis (ja den Begriff gibt's inzwischen) hatte bin ich weiter zum Training gegangen...dann kam ne Zeit da war ich eher sehr selten beim Training (da hat mein Meister mich nicht aufgegeben und immerwieder angerufen, er braucht mich für Vorführungen und so)...naja...und jetzt bin ich seit 4 Jahren wieder intensiver im Training...
parallel kann ich sagen, dass ich wen beim Keysi-Training kennen gelernt habe, der ne diagnostizierte psychische Störung hat(te) und durch den Sport das ausgeglichen hat...aso, dessen Diagnose war schon ne krasse...
meine Meinung: nich soviel drauf geben was uns die Ärzte/die Schulmedizin erzählen, sondern eben für sich selber den richtigen Weg finden...grad die fernöstlichen KKs geben da, denk ich, ne Menge her...
nur meine persönliche Meinung und Erfahrung...

3210
25-04-2011, 22:43
Ich gehe 4 mal die Woche ins Training und habe/hatte diagnostizierte Depressionen und Verfolgungswahn.
Sport am persönlichem Limit ist bei weitem hilfreicher, als jeglicher Tablettenschwachsinn :D

Klaus
26-04-2011, 00:07
Jemand mit einer echten klinischen Depression geht nicht 4 mal die Woche ins Training und "powert sich aus", der hat Probleme aus dem Bett zu kommen, sich Essen zu machen, sich die Zähne zu putzen, und andere banale Alltagsdinge halbwegs zu bewältigen. Und da sind Tabletten auch nicht unbedingt verzichtbar. Was anderes ist Leute mit leichten Problemen mit irgendwas zuzuballern und haufenweise Nebenwirkungen zu haben, oder Abhängigkeit zu erreichen. Aber es gibt Stoffwechselzustände aus denen man im Alltag unter Stress nicht mehr rauskommt, da sind entweder Klinikaufenthalte oder medikamentöse Behandlungen zwingend notwendig.

Kukuli, eigentlich ist Deine Aufgabe, einen vernünftigen Neurologen/Psychiater oder eine psychiatrische Ambulanz zu finden die das begleiten kann. Das Allheilmittel gibt es nicht. Kann sein dass ein Aufenthalt in einer sogenannten Tagesklinik für ein paar Monate schon reicht, da sich das Seelenleben das über einen längeren Zeitraum dereguliert wurde auch wieder selbst regulieren kann. Tritt das Umfeld in dem es zur Deregulierung kam nicht mehr in Erscheinung, dann wird das auch nicht unbedingt nochmal passieren. Langfristig helfen moderierte Gesprächskreise mit Betroffenen wesentlich besser als einfach nur Tabletten einwerfen oder Einzelgespräche, weil man nicht gezwungen wird zu reden - sprich zu labern. Viele Dinge brauchen Zeit um sich erstmal zu formieren, bevor das wie ein Wasserfall aus einem rausbricht, teils auch nur körperlich ohne Sprechen.

Medikamente können helfen, müssen aber nicht, und die falschen Medikamente sind auch ein Riesenproblem. Nur weil man das Gehirn ausschaltet heilt es nicht. Aber manchmal läuft das Gehirn auch auf Notstrom, weil man durch Stress seine Hormonproduktion völlig überfordert hat, und dann kommt man buchstäblich nicht mehr ohne Nachhelfen runter. Dafür gibt es Medikamente. Die die helfen erkennt man daran dass sie helfen, sonst waren es wohl die falschen. Über längere Zeit würde ich auch keine nehmen, aber das hängt auch von der Art der Störung ab. Wenn man ohne Medikation abdreht und die Hunde vom Nachbarn als Aliens erwürgt, oder seine Kinder von der Brücke schmeisst wie eine Amerikanerin vor ein paar Jahren die ihre Tabletten abgesetzt hat (war bestimmt ein Tipp aus dem Internet, von Experten die eine genetische Störung diagnostiziert hatten :rolleyes:), dann sind Tabletten das kleinere Übel.

Meiner Meinung nach, wenn Du längere Zeit versuchst Sport zu treiben, aber "es geht nicht", dann hast Du auch einen inneren Konflikt der Dich lähmt. Ich habe den übrigens auch, aber ich bin wenigstens so vernünftig das zu merken, zu akzeptieren, und die notwendige Lösung anzugehen, und mich nicht zu irgendwas zu zwingen, nur weil's cool wäre. Bei mir sind es die falschen Antriebe, ich habe Sport aus Gründen gemacht die nicht gesund waren, grob gesprochen waren da Beziehungsgefühle im Spiel, in ungünstiger Konstellation. Das ganze Geheimnis ist, die Gefühle die da in Konflikt geraten alle zu akzeptieren, und sobald es klemmt halt aufzuhören. Mit der Zeit reguliert sich das. Zeit ist das einzige was man da braucht, nur, man gibt sie sich oft nicht. Wenn man das macht, sich Zeit geben, Ruhe, nicht ständig irgendwas tut, dann heilt das auch mit der Zeit. Allerdings ist die Lösung nicht immer das was man wollte, sondern das was man besser hätte stattdessen tun sollen.

BTW, es kann übrigens gut sein dass Du deshalb nicht gerne aus vollem Herzen ins Muay-Thai-Training gehen kannst, weil Du da einen Ort aufsuchst aus Gründen die Dir gar nicht gut tun. Manchmal ist es besser auf so ein Gefühl zu hören, und zu merken warum man etwas macht. Ich habe mal in Sportarten Gewalt aufgesucht um zu "üben" mich mit Gewalt zu wehren, indem ich die Leute richtig zusammenkloppe und eintüte. Langfristig hat das nicht geholfen, also habe ich es sein gelassen. Es ist ein Unterschied ob man sich kloppt weil einer einen in der U-Bahn angreift, oder in der eigenen Wohnung im eigenen Bett, oder weil der Trainer oder der Kampfplan das sagen. Seine eigenen Gefühle kann man nicht überlisten, die wissen warum man was macht oder nicht macht. Jemand anderen stellvertretend für böse Menschen unter denen man gelitten hat zusammenzuschlagen ist nicht immer die richtige Lösung, bei Leuten die von Natur aus eher gut sind klappt es nicht. Hat auch was positives, wenn man so klug ist das selbst zu merken und es dann nicht mehr zu mögen. Spiel vielleicht stattdessen mal Fussball, oder geh mal zum Judo.

3210
26-04-2011, 08:02
Jemand mit einer echten klinischen Depression geht nicht 4 mal die Woche ins Training und "powert sich aus", der hat Probleme aus dem Bett zu kommen, sich Essen zu machen, sich die Zähne zu putzen, und andere banale Alltagsdinge halbwegs zu bewältigen. Und da sind Tabletten auch nicht unbedingt verzichtbar. Was anderes ist Leute mit leichten Problemen mit irgendwas zuzuballern und haufenweise Nebenwirkungen zu haben, oder Abhängigkeit zu erreichen.


:rolleyes: aha. Und du bist Psychiater und kannst soetwas genau beurteilen? Oder bist du doch eher ein Wikipedia Wissender mit ein paar bekannten die mal dies und das hatten und meinst jetz jeden Fall einordnen zu können? :D

Besonders wenns ums Hirn geht ist kein Fall der gleiche. Alle Lösungen sind verschieden weil jeder Mensch verschieden ist.

Klaus
26-04-2011, 13:57
Aha. Und Du bist ein qualifizierter Experte, der einer Heerschar von hunderttausenden Betroffenen hierzulande, und Millionen weltweit einfach mal Sport treiben als ultimatives Heilungsverfahren ans Herz legt, statt diesen Unsinn einer weltweiten Verschwörung von Medizinern von Psychotherapie, stationären oder ambulanten Klinikaufenthalten, und Medikation wo nötig.

Ich halte Dich eher für einen ekelerregenden jugendlichen Troll der sich nicht entblödet, bei einem ernsten Thema "Tipps" zu geben ohne auch nur einen Anflug von Erfahrung oder Wissen. Und es ist Dir auch sche*ssegal was mit Betroffenen passiert, Hauptsache es ist lustig sich launig zu äussern. Depression und Verfolgungswahn, und dagegen hilft Sport, aber keine Medikation. Sicher. Wie wäre es mit Taebo gegen schwere Psychosen, und Fussball bei Borderline-Syndrom ?

Leichter Sport und Bewegung ist bei so ziemlich allen Störungen eine Hilfe, aber bis zur Leistungsgrenze wird das ein Mediziner bei ernsthaften Störungen sicher nicht sehen wollen. Wenn man versucht Sport zu treiben und der Antrieb reicht nicht mehr, dann ist man in einem Stadium in dem man sich mit ernsteren Behandlungen beschäftigen sollte. Das tut nicht weh und kann auch erstmal vorsichtig angegangen werden, aber sicher nicht in einem Forum in der es nur von nicht ernst gemeintem Bullshit wimmelt. Man muss aber ernsthaft eine ganze Latte an Psychiatern/Neurologen, Ambulanzen und Einrichtungen abklappern um an Leute zu gelangen die einem auch wirklich weiterhelfen. Auf einen guten Arzt kommen ziemlich viele schlechte. Aber die Trolle Ernie und Bert sind keine Alternative.

Für mich ist das Thema hier durch, Ende der Baustelle.

3210
26-04-2011, 14:11
Mich würde interessieren ob jemand von euch psychische/seelische Probleme hat und ob ihr es geschafft habt dennoch den Sport weiterzu machen. Ich hab es nicht geschafft...


Das war die Frage und ich habe die auf mich bezogene Antwort gegeben ;)

@Klaus Ich bin natürlich kein Experte, aber kenne mich trotzdem denke ich bei meinem Fall denke ich ganz gut aus.
Meine Meinung ist lediglich das Sport einigen Leuten sehr gut tut. Als Beispiel nenne ich jetzt Robert Enke. Der hatte nicht nur "leichte Probleme" und ging glaube ich öfter als 4mal die Woche zu seinem Sport bzw. Arbeit. Ich glaube nicht, dass ihn die körperliche Belastung negativ beeinflusst hat.

Ich habe mich außerdem nicht zur Angststörung des Threaderstellers geäußert, geschweigedenn wollte ich tipps geben. Weder habe ich eine um mitreden zu können, noch bin ich Therapeut um mich darüber auslassen zu können.

Also beruhig dich. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Björn Friedrich
26-04-2011, 14:19
Ganz ehrlich, ein großteil der Kampfsportarten und die Art wie sie heute unterrichtet werden, bieten perfekten Nährboden für Angst, unkontrollierte Aggression und unzählige weitere körperliche und mentale Traumen.....

Ich würde Kampfsport nicht per se verurteilen, aber man sollte schon bewusst überlegen was man da tut, wie man es tut und was bei solchen aktivitäten emotional ausgelöst wird.

Tschüß
Björn Friedrich

Kudos
26-04-2011, 14:56
@Klaus
"Normal" hast Du schon Recht, dass eine Depression auch mit physischer Niedergeschlagenheit einhergeht. Ich habe schon von Fällen gelesen, die nichts anderes gemacht haben und deren einziger Fokus Sport (oder andere körperliche Aktivitäten) war. Das haben die hervorragend hinbekommen, aber sonst eher weniger in ihrem Leben. Vermutlich könnte das auch bei R. Enke so gewesen sein. Nach außen hin der starke Sportler, der sehr viel leisten kann, aber innerlich... Das ist aber reine Spekulation, da ich nichts über ihn weiß. Es ist durchaus möglich auch in einer depressiven Phase Hochleistungssport (irgendwie) zu betreiben.



Ganz ehrlich, ein großteil der Kampfsportarten und die Art wie sie heute unterrichtet werden, bieten perfekten Nährboden für Angst, unkontrollierte Aggression und unzählige weitere körperliche und mentale Traumen.....

Ich würde Kampfsport nicht per se verurteilen, aber man sollte schon bewusst überlegen was man da tut, wie man es tut und was bei solchen aktivitäten emotional ausgelöst wird.


:ups: aber zum Glück, gibt's ja den Budo-TÜV, der uns den richtigen Weg zeigt :rolleyes:


Meine Meinung

Genau so wie jeder Mensch, jede Krankheit unteschiedlich ist, kann KS gut tun, nicht schaden oder Schaden anrichten. Was es bei jedem in welcher Art und Weise verursacht, könnte man zumindest mal versuchen herauszufinden, da ich eher auf einen neutralen bis sehr positiven Effekt wetten würde.

C-MO
26-04-2011, 15:02
habe auch psychische probleme (mittlerweile gehts) und mir hilft kampfsport schon aber die gefahr ist groß dass du dich da zu sehr hineinsteigerst und sonstiges im leben anfängst zu vernachlässigen .....wie ich zb

Annatomy
28-04-2011, 12:24
Kampfsport kann therapeutische Wirkung haben. Allerdings muss die Persönlichkeit so weit sein, dass man nicht die Kontrolle verliert im Training. Für ein normales Kampfsporttraining muss du auch bereit sein. Und das ganze reflektieren können. Sonst wird er schwierig.
Ich habe eine Fortbildung zum therapeutischen Boxen gemacht, habe aber leider noch nicht so viel Erfahrung in der Anwendung. Mit ein paar Patienten, die leicht zu führen sind, ging es gut, an einen hab ich mich nicht rangewagt, da haben wir andere Therapieansätze verfolgt. Von der Dozentin habe ich verschiedene Erfahrungsberichte gehört und nicht jeden konnte Sie danach ein einem normalen Verein trainieren schicken. Bzw. nicht in jedem Verein ist der Rahmen dafür gegeben. Aber vielleicht wäre soetwas ein guter Wiedereinstieg?

Therapeutisches Boxen (http://therapeutisches-boxen.de/)

Helmut Gensler
28-04-2011, 19:27
Bei uns im Kae-In-Sog-In sind jetzt ganz wichtige Dan-Träger, die früher entsprechende psychische Probleme hatten.
Jeder Sport kann eine "heilende" Wirkung haben, aber es müssen die notwendigen Rahmenbedingungen herrschen, um ein Zusammenwirken der positiven Elemente zu gewährleisten.

gibmirmalneohrfeige
28-04-2011, 19:58
Ich glaube du musst vor allem einen Verein finden, in dem du dich gut aufgehoben fühlst. Ich glaube starker Wettbewerb ist nicht das richtige. Aber prinzipiell ist gegen viel Sport nichts einzuwenden ! Es hilft glaube ich, auf natürlichem Wege gegen viele psychische Erkrankungen !

Klaus
29-04-2011, 09:30
Sport und Bewegung hilft, das Körperbewusstsein wiederherzustellen, das geht oft verloren wenn man richtig Probleme hat. Allerdings nur solange wie nicht Konflikte die man sowieso schon hat da erst Recht richtig stark aufkommen, weil man eben in die Situation dafür kommt. Wut vs. Angst, Aggression vs. Ichverlust, und so weiter. Noch dazu besteht die Gefahr dass man nicht merkt wo man sich körperlich völlig überfordert, weil man in einen Rausch gerät, von daher sind Anleitungen wie "bis zur Schmerzgrenze und dann immer weiter bis nichts mehr geht und dann noch weiter" nicht gerade förderlich. Es muss emotional und belastungsmässig im Rahmen bleiben, und sich der Heilung unterordnen, nicht die Heilung der Sucht nach Anerkennung, Gefahr, Rauschgefühlen, etc.

va+an
29-04-2011, 12:34
Hallo Leute :)

Bin seit langem mal wieder da, auch mit dem Antrieb wieder Kampfsport zu machen... Vor 4 Jahren hatte ich mir das Ziel gesetzt einmal ''gut'' im Muay Thai zu werden... Ich hab mich damals so in den Sport verliebt und hab sogar relativ gute Fortschritte gemacht bis mir meine Gedanken einen Strich durch die Rechnung gemacht haben... Mir wurde von verschiedenen Ärzten mal ne Schizophrenie, dann ne Angststörung dann eine Mischform diagnostiziert. So groß die Ziele für mich waren, so schlecht hat es nur geklappt. Aber jetzt wird das schon... :rolleyes: Mich würde interessieren ob jemand von euch psychische/seelische Probleme hat und ob ihr es geschafft habt dennoch den Sport weiterzu machen. Ich hab es nicht geschafft...

lG *kukuli*

PS: Ah das hat gut getan mal die Gedanken rauszuschreiben :)

Hai!

vieles zu dem thema hat Klaus bereits geschrieben.
Ob du oder andere es annehmen mag ist eure eigene Sache.

In der Naturheilkunde wird der Mensch als ganzes betrachtet.
Dazu gehört aber eben nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Ebene. Je nachdem was du für einen Sport betreibst, können sich Problemmuster durchaus lösen oder gar verstärken (um sich dann evtl auch aufzulösen).

Gemäß dem Motto: Wer rastet, der Rostet ist Sport bzw. Bewegung eine sehr gute Möglichkeit sich einen Ausgleich zu schaffen. Aber man muß dann schon schauen, ob es zu einem paßt!
Wenn du deins gefunden hast, dann Perfekt.

Ich habe im Laufe der Zeit einige Menschen beobachten können,
die sich durch Sport und/oder GongFu sich veränderten (Lebensstil / sich ertragen können / Trennungen usw)

Schließlich führen "neue" Bewegungen, aber auch der häufigere Gebrauch der schwachen Seite (meist links) auch dazu, dass sich die linke und rechte Gehirnhälfte weiter vernetzen und damit verändert sich auch der Mensch an sich. Viele "neue" Erkenntnisse z.B. aus der Edu-Kinestetik finden sich auch in den alten KK wieder (Überkreuzbewegungen, mit links beginnen, Fasziendehnung etc)

Grüße

MCFly
29-04-2011, 12:48
Hm...

der Titel "psychische Erkrankung" iVm den nur stichwortartigen Schilderungen des TE lässt zunächst eine Notwendigkeit professioneller Hilfe erkennen. Erst recht, wenn z.B. die "Angststörung" durch den Kampfsport ausgelöst wurde/wird.
Grundsätzlich denke ich, dass der Schlüssel nicht darin liegt, psychische Problembereiche zu bekämpfen, sondern sie anzunehmen und damit umzugehen. Angst z.B. ist eine Schutzfunktion, sie zeigt u.a. Verantwortungsgefühl, also das bewusstwerden von bestimmten Konsequenzen. Die Übersteigerung in eine wirklich pathologische Ausprägung könnte ein spezielles Erlebnis ausgelöst haben, vielleicht auch eine gebildete Unsicherheit, weil man einige "Wesenszüge" an sich vor dem Kampfsport nicht kannte. All dies muss gemeinsam mit einem Therapeuten erarbeitet werden und erst dann kann man einen geeigneten Weg beschreiten. "Geschafft" oder "nicht geschafft" sind da unglückliche Beurteilungen. Die Gefahr, urplötzlich zu einem Berserker zu mutieren, kann nicht eintreten, niemand wird auf Knopfdruck ohne Hintergrund ausrasten, das wäre ein Resultat jahrelanger Persönlichkeitsstörungen. Natürlich gilt auch hier: genaueres wird ein Therapeut sagen können. Aber ein solcher Gedankenansatz kann helfen, die eigene Disziplin zu fördern, nämlich einem Problem neutral und nicht zugeknöpft zu begegnen.

Um einen weiteren Punkt zu beantworten:
Ich persönlich hatte und habe keine psychischen Probleme. Allerdings fiel auch mir nach ca. 5 Jahren Kampfsport, eine leichte Wesensänderung in Form einer "Abstumpfung" auf. Das Gefühl, souveräner als früher zu sein und tendenziell agressiver. Also habe ich mich aus Interesse mit einem Psychologen über solche "gefühlten Veränderungen" und deren Auswirkungen unterhalten. Mit o.g. Erkenntnissen. Meine Gedanken schränkten mich allerdings nie weiter ein, von daher habe ich wegen Ängsten oder anderen moralischen Zweifeln auch nie den Kampfsport unterbrochen. Mit der Zeit ändert sich einfach die Sichtweise auf manche Dinge. Heute sehe ich mein Hobby wieder mit tw anderen Augen.

va+an
29-04-2011, 12:55
Hm...

Um einen weiteren Punkt zu beantworten:
Ich persönlich hatte und habe keine psychischen Probleme. Allerdings fiel auch mir nach ca. 5 Jahren Kampfsport, eine leichte Wesensänderung in Form einer "Abstumpfung" auf. Das Gefühl, souveräner als früher zu sein und tendenziell agressiver.

Japp.. so kann man sich aus der KK alles das ziehen, was man braucht.
Destruktives, wie auch Konstruktives. ;)

MCFly
29-04-2011, 14:46
Das hat weniger mit der Thematik "Kampfsport/Kampfkunst" zu tun, als mit der generellen Weiterentwicklung im Leben. Wer sich z.B. durch Kampfsport in welcher Richtung auch immer (das KKB ist eine Fundgrube für unzählige Beispiele :)) überdurchschnittlich beeinflussen lässt, hat ein labiles Gemüt. Was nicht weiter tragisch ist, dass sind einfach psychologische Auffälligkeiten, bei manchen teten sie durch verschiedenste "Auslöser" in verschiedensten Lebensbereichen auf, manche leben trotz labilen Gemütes ihr Leben lang "sorgenfrei". In sofern kann so ein Erlebnis -hier scheinbar ausgelöst durch Kampfsport- auch positiv (oder "konstruktiv" ;)) aufgenommen werden, nämlich als Chance, an erkannten Schwächen zu arbeiten. Helmut Gensler hat hier Beispiele genannt, auf diesem Gebiet ist Verzweiflung wirklich der falscheste Weg. Annehmen, Hilfe suchen und die Zeit abwarten...

Helmut Gensler
30-04-2011, 12:21
Ja, man braucht halt dabei die Partner im Training, die einen so nehmen, wie man ist und nicht ihr Denmk- oder KK-System zwangsweise als Ziel vorgeben. Völlig unvoreingenommener gegenseitiger Respekt ist da eine gute Basis zur Entwicklung.

fluvius sanus
07-05-2011, 06:23
Wow, interessante Punkte habt Ihr angesprochen. Will nicht vieles wiederholen, nur soviel: ja, bei einer "echten" Depression macht keiner Sport (maybe gibt es Ausnahmen). Depressive "Anfälle" sind meist persönliche Probleme und Sinn-Fragen. Letztere könnte man Zivilisationsproblem bezeichnen - wir haben unser Leben im Griff, keinen Hunger, eine Existenz aufgebaut und jetzt? Hier hilft oft Ablenkung wie Sport oder neue Interessen oder wie bei mir der Ausstieg aus dem Job und was völlig neues anfangen.
Psychosen, Schizophrenie... sind echt Krankheiten und "Ratschläge aus dem Bauch" oder aufgrund obiger selbst erlebter Erfahrungen ein schlechter Ratgeber, denn das kann massiv nach hinten losgehen - auch für Unbeteiligte im Training.

Zur Schizophrenie gibt es eine interessante These, wie auch zu anderen Problemen, die im Rahmen von "Familienaufstellungen" behandelt wird. Gerade wenn die Diagnose nicht klar ist. Google mal nach dem Thema, der Begründer heisst Bert Hellinger. Kannst Ihn ja mal anmailen und Deinen Fall schildern.. Klingt abgefahren, habe allerdings Dinge auf Video gesehen die sind unbeschreiblich - letztendlich gilt "wer heilt hat recht" - ein Versuch wäre es wert..
Ansonsten wäre es unprofessionell Dir einen Rat zu geben, ob Du Kampfsport machen kannst/sollst

*kukuli*
08-08-2011, 18:22
Hallo zusammen,

Ich hab beschlossen mich mal wieder zu melden da es mir momentan psychisch wieder besser geht und ich nun den Entschluss gefasst habe mit dem Muay Thai wieder anzufangen (wenn auch langsam und sachte). Ich hab nicht aufgegeben und werd auch noch weiterkämpfen. Ich habe nun einen Arzt gefunden der mir helfen kann und ein passendes Medikament eingestellt hat.

lG *kukuli*

Rhodos
08-08-2011, 19:42
Ich freue mich für dich! Und bloß nicht den Mut aufgeben, manchmal braucht man ein bisschen Geduld :)

crazysource
08-08-2011, 20:05
Google mal nach dem Thema, der Begründer heisst Bert Hellinger. Kannst Ihn ja mal anmailen und Deinen Fall schildern.. Klingt abgefahren, habe allerdings Dinge auf Video gesehen die sind unbeschreiblich - letztendlich gilt "wer heilt hat recht" - ein Versuch wäre es wert..
Ansonsten wäre es unprofessionell Dir einen Rat zu geben, ob Du Kampfsport machen kannst/sollst[/QUOTE]

Bert Hellingers Verfahren ist Humbug (http://www.agpf.de/Hellinger.htm)

ähm wie bitte????:-§

Klaus
09-08-2011, 10:54
Da stellt sich die Frage, wie und mit welchen Methoden die psychologische Wissenschaft denn ihre therapeutischen Methoden überprüft, wenn mal eben jemand Humbug erfinden und gesellschaftsfähig machen kann. Oder umgekehrt wie wirksame Methoden diskreditiert werden können weil sie irgendwem nicht gefallen oder in den Kram passen.

pilger
09-08-2011, 13:06
Da stellt sich die Frage, wie und mit welchen Methoden die psychologische Wissenschaft denn ihre therapeutischen Methoden überprüft, wenn mal eben jemand Humbug erfinden und gesellschaftsfähig machen kann. Oder umgekehrt wie wirksame Methoden diskreditiert werden können weil sie irgendwem nicht gefallen oder in den Kram passen.

Hi Klaus,

also manchmal triffst du den Nagel echt auf den Kopf! Aber volle Kanne :D Egal ob was dran ist an der Methode oder nicht. Stellvertretend für andere Methoden trifft das von dir Beschriebene -die ein oder die andere Variante- doch sehr oft zu!

Leider denken viele aber nicht soweit und nehmen dann alles Geschriebene direkt für bare Münze.

Schönen Tag noch
Pilger

Simplicius
09-08-2011, 17:51
Da stellt sich die Frage, wie und mit welchen Methoden die psychologische Wissenschaft denn ihre therapeutischen Methoden überprüft, wenn mal eben jemand Humbug erfinden und gesellschaftsfähig machen kann. Oder umgekehrt wie wirksame Methoden diskreditiert werden können weil sie irgendwem nicht gefallen oder in den Kram passen.

Die Methoden der psycholgischen Wissenschaft bestehen hauptsächlich in Statistik und Ähnlichem.
Psychotherapie ist wieder etwas anderes.

Die direkte Wirkung von Aufstellungen ist beeindruckend, aber das kann man auch in Psychodrama oder an einer Schauspielschule bekommen.
Allerdings ist die Langzeitwirkung fraglich.
Der theoretische Überbau ist ziemlich crude und man bekommt die Vorstellungen über die richtige Ordnung der Dinge, des jeweiligen Therapeuten oder gar Hellingers übergestülpt.

Ich würde da eher einen systemischen Therapeuten empfehlen, der frei ist von wilden religiösen Dogmen und mystischen Vorstellungen.

Klaus
11-08-2011, 14:31
Wenn etwas kurzfristig aktivierende Wirkung hat, wirkt es auch langfristig. Da ist nur die Frage ob der Betroffene die Empfindungen zu bewältigen hinbekommt, oder wieder verdrängt. Und ob er zu selbstverletzendem Verhalten praktisch animiert wird, oder zu einem das ihm lang- und kurzfristig gut tut. Schauspielerische oder künstlerische Darstellung eigener Gefühle ist eine sehr stark funktionierende Methode, im Gegensatz zu Rumraten was jemand möglicherweise haben könnte, und ihm einen Knoten ins Gehirn zu faseln was man sich zusammenfantasiert. Was ein Arzt gemacht hat, der eine beeindruckende Rate hatte, allerdings an von ihm zu verantwortenden Suizidversuchen.

Man kann eine Methodik nicht auf Statistik aufbauen. Genauso wenig wie man eine Brücke statisch danach konstruieren kann wieviele eingestürzt sind die so gebaut wurden. Da muss man sich emotional auch mal mit sich selbst beschäftigen, und damit wie Dinge wohl zusammenhängen, und wie sich das in der Praxis bewährt. Da ist analytisches Verständnis gefragt. Es kann sein dass man nicht versteht warum manche Erscheinungen wie Depressionen im Alltag unter Arbeitsbedingungen nicht besser werden, sich aber schnell verflüchtigen wenn man denjenigen aus dem Berufsleben entfernt und ihm Zeit gibt sich mit den Emotionen zu beschäftigen. Aktiv, oder passiv. Die Sache an sich kann man aber registrieren, und danach auch eine Therapie formulieren. Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum man in diesem beruflichen Feld der Therapie Leute trifft die genau wissen was sie tun und Erfolg haben, und bekloppte Arschl*cher die ihre Patienten systematisch kaputt machen indem die noch auf denen rumhacken wenn die am Boden liegen. Und besonders warum man letztere, ob als Ärzte oder Pflegepersonal, überhaupt gewähren lässt. Ich konnte mich nur sehr schwer beherrschen als ich das direkt mitbekommen habe bei Freunden, und in einem Fall habe ich dann dafür gesorgt dass der Arzt den Beruf wechselt. Wenn ich die gravierenden Unterschiede in der Handhabung von Fällen zwischen guten und schlechten Ärzten sehe, dann frage ich mich wie da ausgebildet wird. Das ist als würde in der Chirurgie der eine mit dem Laserskalpell im sterilen OP operieren, und der andere mit dem Brotmesser im Bierzelt wie vor 200 Jahren.

Helmut Gensler
12-08-2011, 10:42
Ärzte "lernen" ihren Beruf an der Uni und später in der Praxis, auch Psychotherapeuten.
Wie nahe die Uni an der täglichen Realität ist, darüber kann jeder Exstudent was erzählen.
In der Psychotherapie gibt es halt sehr verschiedene Ansätze und Erklärungen von Verhalten/Erkrankungen. Und die haben sehr verschiedene Auswirkungen auf die Therapie.
Ich erinnere mich gerne an die Aussage einer Mutter nach einer Woche Therapiesitzungen: "Also, bei meinem Sohn habe ich jetzt eine viel größere Entwicklung zum Guten, zum Reden erlebt, als in den 3 Jahren Gesprächstherapie vorher zusammen."

Aufwärtshaken
11-02-2012, 17:31
Habe seit zehn Jahren die schulmedizinische Diagnose "Paranoide halluzinative Schizophrenie". Das hindert mich inzwischen nicht am Arbeiten, in der Partnerschaft geschweige denn am Kampfsport.
Allerdings bin ich auch der Überzeugung das bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen eine regelmäßige Medikation unerlässlich ist. Alles andere wäre fahrlässig sich selber und seinen Mitmenschen gegenüber.

Grumbleduke
11-02-2012, 22:35
Also ich hatte auch so 4,5 Jahre das Vergnügen mit mittlelschweren Panikattacken zu tun zu haben. Gelöst wurde das Problem durch eine Therapie die auch für die allermeisten unter "esoterischer Humbug" fallen würde. Insofern schließe ich mich dem "wer heilt hat recht" an.
Ich fing ein Jahr vorher wieder mit KK an und kann sagen es hat es zumindest etwas besser gemacht, auch wenn der Gang zum Training anfangs einiges an Überwindung kostete und ich heilfroh war wenn die Stunde rum war und ich wieder nach Hause konnte. Das verbesserte sich mit der Zeit auch.
Denke mal es lag nicht speziell an KK sondern am Sport an sich und am Spaß daran gleichermaßen. Schaden tuts jedenfalls nicht. ^^
Ob es jetzt eine Idee ist sich gleich ins Tournierwesen zu stürzen weiß ich nicht. Da ist jeder anders gestrickt, bzw "hängt" die Macke ja auch immer mal woanders ;) Würde sagen ausprobieren und wenns nicht taugt, such dir eine Alternative.

Indariel
11-02-2012, 22:49
Allerdings bin ich auch der Überzeugung das bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen eine regelmäßige Medikation unerlässlich ist. Alles andere wäre fahrlässig sich selber und seinen Mitmenschen gegenüber.

Eine vernünftige Medikation kann mMn nur das aus einem Menschen holen was schon da ist, eine endgültige Lösung stellt sie aber nicht da. Diese kann nur Hand in Hand mit der richtige Therapie von statten gehen. Ob, wie und wann diese Erflogreich ist ist dann wohl eher die Frage des Einzelfalles.

Gast Y
12-02-2012, 00:27
...

Gast Y
12-02-2012, 00:36
Eine vernünftige Medikation kann mMn nur das aus einem Menschen holen was schon da ist, eine endgültige Lösung stellt sie aber nicht da. Diese kann nur Hand in Hand mit der richtige Therapie von statten gehen. Ob, wie und wann diese Erflogreich ist ist dann wohl eher die Frage des Einzelfalles.

und das sehe ich nicht so, solbald die medikation abgesetzt wird beginnt alles von vorne. es wird auch immer schlimmer und zerstörischer, die wissen doch das da was komisch ist.



btw. ich schreib mit bildschirmtastatur deswegen entschuldige ich mich schon mal für fehler.

Simplicius
12-02-2012, 09:26
und das sehe ich nicht so, solbald die medikation abgesetzt wird beginnt alles von vorne. es wird auch immer schlimmer und zerstörischer, die wissen doch das da was komisch ist.


Wer sind "die"?

Indariel
12-02-2012, 11:26
und das sehe ich nicht so, solbald die medikation abgesetzt wird beginnt alles von vorne. es wird auch immer schlimmer und zerstörischer, die wissen doch das da was komisch ist.


Deshalb sage ich ja das vernünftige Medikation und vernünftige Therapie Hand in Hand gehen müssen. Selbst eine wirklich gut eingestellt Medikation, ist keine endgültige Lösung der Krankheit. Aber sie ist notwendig um dem Patienten überhaupt die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Ob, wann und wie die Therapie anschlägt ist wie schon gesagt eine Frage des Einzelfalles.

Ich persönlich finde es immer furchtbar wenn man erlebt dass bei manchen Leuten die Medikation anschlägt, eine Bessereung stattfindet, die Medikation selbstständig abgesetzt wird und zack wieder in alte Muster verfallen wird, eben weil keine Therapie gemacht wird.

Gast Y
12-02-2012, 13:07
„die“ sind meine mitmenschen, sollte nicht abwertend klingen.

da stimme ich dir zu indariel.