Vollständige Version anzeigen : FWCSA - Waffentraining
mykatharsis
15-04-2011, 13:26
Das Waffen-Video ist nun mit Ton und vollständig online.
Wing Chun Augsburg Multimedia (http://wingchun.marsart.de/wing-chun-augsburg-multimedia)
Ich mach dafür einen eigenen Thread, da der andere ziemlich mit unnützer Diskussion zugespammt ist. Außerdem sind Videos zu den Waffen im *ing *un generell eher selten.
Bitte konzentiert Euch diesmal auf das was gezeigt wird und nicht auf mich.
StefanB. aka Stefsen
15-04-2011, 13:44
Gefällt mir! Nur würd ich mit den Messern nicht gegen die schönen HP haun!;)
Stefan, der Diplomat...:p
Mir gefällts nicht...aber was weiß ich denn schon...:rolleyes:
StefanB. aka Stefsen
15-04-2011, 14:00
Stefan, der Diplomat...:p
Mir gefällts nicht...aber was weiß ich denn schon...:rolleyes:
:p Ja es sieht nicht so aus wie bei "uns", schon klar. Aber schön kraftvoll und präzise! Sieht aus wie ein gutes Handwerk!;)
mykatharsis
15-04-2011, 14:04
Nur würd ich mit den Messern nicht gegen die schönen HP haun!;)
Die Arme sind aus Stahl. Eigentlich die ganze Puppe.
:p Ja es sieht nicht so aus wie bei "uns", schon klar.
Zeig doch mal! :)
jkdberlin
15-04-2011, 14:11
Welche Sinn hat dieses Waffentraining?
Ist es für die Koordination, Krafttraining oder für das tatsächliche Kämpfen mit diesen oder anderen Waffen?
Grüsse
mykatharsis
15-04-2011, 14:28
Welche Sinn hat dieses Waffentraining?
Ist es für die Koordination, Krafttraining oder für das tatsächliche Kämpfen mit diesen oder anderen Waffen?
Grüsse
Naja, das tatsächliche Kämpfen mit Langstock und Doppelmesser steht sicher nicht im Vordergrund. Sonstige Waffen werden bei uns nicht behandelt.
Kampfkauz
15-04-2011, 14:32
Bitte konzentiert Euch diesmal auf das was gezeigt wird und nicht auf mich.
Ihr habt irgendwie seltsame HPs... Sind die alle aus Metall?
jkdberlin
15-04-2011, 14:34
Naja, das tatsächliche Kämpfen mit Langstock und Doppelmesser steht sicher nicht im Vordergrund. Sonstige Waffen werden bei uns nicht behandelt.
Okay, also, wofür wird es trainiert? Historische Gründe? Aus Spaß an der Freud? Oder das von mir bereits schon genannte?
Rein aus Interesse.
mykatharsis
15-04-2011, 14:40
Okay, also, wofür wird es trainiert? Historische Gründe? Aus Spaß an der Freud? Oder das von mir bereits schon genannte?
Rein aus Interesse.
Wäre kein Wing Chun ohne. Aber die Synergieeffekte auf's Waffenlose sind natürlich für uns der prominenteste Grund.
Ihr habt irgendwie seltsame HPs... Sind die alle aus Metall?
Nein. Im Trainingsraum ist eine "normale" HP, die freistehende Stahlpuppe und noch zwei aus Stahl, die man zwischen Fußboden und Decke klemmen kann. Das waren so "Pimp-your-Trainingsraum"-Projekte von Olli.
Kampfkauz
15-04-2011, 14:51
Wäre kein Wing Chun ohne. Aber die Synergieeffekte auf's Waffenlose sind natürlich für uns der prominenteste Grund.
Klingt einleuchtend... Auch irgendwie unwahrscheinlich heutzutage jemanden mit einem Langstock oder Schmetterlingsmesser zu attackieren :D
Nein. Im Trainingsraum ist eine "normale" HP, die freistehende Stahlpuppe und noch zwei aus Stahl, die man zwischen Fußboden und Decke klemmen kann. Das waren so "Pimp-your-Trainingsraum"-Projekte von Olli.
Geben die denn noch nach? Sieht irgendwie interessant aus...
mykatharsis
15-04-2011, 15:03
Geben die denn noch nach?
Ein wenig. Natürlich nicht zu vergleichen mit einer ordnungsgemäß aufgehängten HP. Dafür sind Schlagpolster dran. Hat auch seinen Reiz.
jkdberlin
15-04-2011, 20:11
Wäre kein Wing Chun ohne. Aber die Synergieeffekte auf's Waffenlose sind natürlich für uns der prominenteste Grund.
Okay, danke...
Klingt einleuchtend... Auch irgendwie unwahrscheinlich heutzutage jemanden mit einem Langstock oder Schmetterlingsmesser zu attackieren :D
Geben die denn noch nach? Sieht irgendwie interessant aus...
Naja.. keine SMesser aber mit Samuraischwerter kommen scheinbar immer noch vor..
Attacke mit Samurai-Schwert: Sohn verletzt Vater tödlich | Lokales und Nachrichten Senden - Ahlener Zeitung (http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kreis_coesfeld/senden/1439557_attacke_mit_samurai_schwert_sohn_verletzt_ vater_toedlich.html)
Exzellent
16-04-2011, 09:57
Das Waffen-Video ist nun mit Ton und vollständig online.
Wing Chun Augsburg Multimedia (http://wingchun.marsart.de/wing-chun-augsburg-multimedia)
Ich mach dafür einen eigenen Thread, da der andere ziemlich mit unnützer Diskussion zugespammt ist. Außerdem sind Videos zu den Waffen im *ing *un generell eher selten.
Bitte konzentiert Euch diesmal auf das was gezeigt wird und nicht auf mich.
Gefällt mir viel besser als das waffenlose XingBums Video...sieht gut aus. Aus meine WT Sicht könnte ich jetzt ein bisschen rummäkeln...aber Ihr habt wahrscheinlich bei ein paar Sachen eine andere Idee....gefällt mir ansonsten sehr gut.
Greetz,
P.s. Off Topic...würde dir sicher auch gut zu Gesicht stehen...wenn Du nicht auf alles und jedes Video draufhaust...das gezeigte gefällt ist aber gegen die anderen Videos jetzt auch keine Erleuchtung.
StefanB. aka Stefsen
16-04-2011, 10:07
Zeig doch mal! :)
Vids von mir wird es hier erstmal nicht geben, aber wie es aussehen soll kannst du dir in diversen Ving Tsun Videos von Philipp Bayer angucken.:)
r6YVmNnuSIA
Ab min.3 kommt viel mit Waffen.
crosstie
16-04-2011, 10:08
Okay, danke...
Das Waffentraining dient auch oft als Körperschulung,du kennst bestimmt den Ausdruck von der Pike auf gelernt.Jenige 3-4 m Lanze die als Körperschulung für den "Anfänger" diente.
Nun wurde bestimmt auch mit dem Langstock gekämpft und dieser nicht als Vorbereitung zum Stählen gesehen.
Die Arbeit mit dem Langstock wirkt sich nach 2-3 Jahren definitiv auf die Handarbeit im Wing Chun aus.
Der Zusammenhang des Stockes ....Es wird gelernt den Körper als Einheit zu bewegen.Der Stock bewegt sich mit dem Körper und sollte nicht zu weit weg vom Körper arbeiten...Die Kraftausdauer und direktheit wird trainiert.Die Waffe wird beim Stossen nicht zürückgezogen und Arbeitet nach vorne(Ausholbewegung).Der Widerstand (ähnlich wie der Sprinter seinen Autoreifen hinter sich herzieht) bringt Startgeschwindigkeit mit sich.Die Genauigkeit der Kraftkette zum Fauststoss wird erhöht , im Vid glaub ich die Versuchte darstellung mit einem Pendel.Durch die Länge der Waffe ist es halt "schwieriger" punktuell zu treffen.
Leider kann mann im dargestellten Video nicht viel von diesen Eigenschaften erkennen.
Zu den Messern kann mann leider nichts positives sagen.Gleichzeitigkeit oder die 2 Messer als Einheit zu Benutzen ist nicht gegeben.Einen "Stich" mit dieser Art "Hieb"Waffe auszuführen passt nicht...usw usw usw usw usw
Wie schon von den Ausübenden oder Trainer erwähnt sieht es genauso aus ....wie ---
"Die Waffengehören einfach dazu".
Es ist verständlich sich in dem ganzen Wust sich auch abgrenzen zu möchten und etwas zu bieten wie z.B. freies Wing Chun die Waffen gehören dazu.Die Arbeit dahinter wird garnicht gesehen sondern eher etwas wie "wir machen das wenigstens und zeigen es" Egal..jeder geht seinen Weg
Stock gegen Stock Messer gegen Messer und vor allem Messer gegen Stock sind Waffenkampf.
Summasumarum wie bei dem freien Wing Chun "Hand Vid" eine freie Interpretation vom Wing Chun was nichts schlechtes sein muss.In diesem Fall schon. Hier ein bisschen da ein bisschen geholt und dazu getan ,,,Sieht ein wenig durcheinander aus.Aber es scheint Spass zu machen und ein wenig körperlich gearbeitet zu werden.
mykatharsis
16-04-2011, 11:04
Langsam aber sicher komme ich zu der Überzeugung, dass hier alle einen gewaltigen Schuß haben.
Summasumarum wie bei dem freien Wing Chun "Hand Vid" eine freie Interpretation vom Wing Chun was nichts schlechtes sein muss.In diesem Fall schon. Hier ein bisschen da ein bisschen geholt und dazu getan ,,,Sieht ein wenig durcheinander aus.Aber es scheint Spass zu machen und ein wenig körperlich gearbeitet zu werden.
Jetzt sind wir alle gespannt auf Dein Video. :cool:
mykatharsis
16-04-2011, 11:14
Vids von mir wird es hier erstmal nicht geben, aber wie es aussehen soll kannst du dir in diversen Ving Tsun Videos von Philipp Bayer angucken.:)
"Philipp! Zeig ihm wie stark ich bin!" :D
Der Clip ist exzellent. Philipp ist exzellent. Besser kann man vielleicht gar nicht werden. Ich finde den Clip auch schöner gemacht als den von Olli, aber ich finde das alles auch nicht soooo exorbitant viel besser wie hier getan wird. Ich vermute da eher unterschiedliche Wahrnehmung.
Btw, bei "unserem Clip"...auch wenn ich nicht dabei war...wird kein Full-Speed-Sparring von irgendwas gezeigt. Selbst 90% kann man auch nur zeigen, wenn das Gegenüber da mithalten kann. Dafür sind selbst stumpfe Waffen einfach zu gefährlich.
mykatharsis
16-04-2011, 11:17
Zum Waffentraining allgemein:
Also ich z.B. habe gar nicht die Zeit und Möglichkeit mich intensiv damit zu befassen. Wenn ich im Training bin nutze ich die Zeit lieber für waffenloses Training mit Partnern. Hat für mich Priorität.
DeepPurple
16-04-2011, 11:26
Wie auch immer, ich kann an beiden Videos beim besten Willen nichts zum verreissen finde. Sind halt Trainingsvideos. Und das schaut solide aus.
Was mich natürlich interessieren würde, wäre mal ein richtiges Sparringsvideo :)
crosstie
16-04-2011, 12:22
Ich wollte Euch beide nicht angreifen.Es war lediglich eine Erklärung des Waffenzusammenhangs für JKD Berlin .
Positiv ist doch der Spass an der Sache und ein wenig Bewegung was ist daran schlecht ?
Wenn mann selbst noch nicht mal dabei ist,verstehe Ich die Sache nicht.Nun ja ,vielleicht ist das EGo Problem doch noch viel grösser als mann es im Wing Chun erwarten würde.
Viel Spass noch.....
StefanB. aka Stefsen
16-04-2011, 13:40
"Philipp! Zeig ihm wie stark ich bin!" :D
Der Clip ist exzellent. Philipp ist exzellent. Besser kann man vielleicht gar nicht werden. Ich finde den Clip auch schöner gemacht als den von Olli, aber ich finde das alles auch nicht soooo exorbitant viel besser wie hier getan wird. Ich vermute da eher unterschiedliche Wahrnehmung.
Btw, bei "unserem Clip"...auch wenn ich nicht dabei war...wird kein Full-Speed-Sparring von irgendwas gezeigt. Selbst 90% kann man auch nur zeigen, wenn das Gegenüber da mithalten kann. Dafür sind selbst stumpfe Waffen einfach zu gefährlich.
Hab ich nicht gesagt, auch von "besser" oder "schlechter" war hier nicht die Rede, lieber plaz ehh myka;)
Es ging nur darum, dass das das Verhalten ist, was im Umgang mit den Waffen geschult wird, im Ving Tsun. :)
pizzamann
16-04-2011, 14:18
Langsam aber sicher komme ich zu der Überzeugung, dass hier alle einen gewaltigen Schuß haben.
Nach 5 Jahren in diesem Forum kommst du "langsam" zu dieser Überzeugung?!
Das war mir schon nach 5 Minuten klar und die Hoffnung hab ich auch schon fahren lassen... :)
Die Messervorführung gefällt mir nicht. Wenn sich so gemacht wird, weil die Buttermesser gefährlich sind, so hätte es wenigstens an der stählernen Puppe knackig gemacht werden können!
Die Langstockgeschichte gefällt mir, da wird zackig und mit Spannung gearbeitet.
Die Atmosphäre ist entspannt und lustig - dass gefällt!
Vielleicht kannst du mir erklären, warum alle immer so auf die "Waffen" gieren. Die meisten Chunner sollten lieber am Hand2Hand arbeiten, statt zu hoffen, dass es mit diesen 2 Waffenformen endlich besser wird!
Die Attributes, die ich angeblich durch langjähriges Training mit dem LS entwickel, die kriege ich (und noch viel mehr) in wenigen Monaten durch BWE im Konditionsteil...
Was bleibt also ausser Hoffnung und vielleicht Marketing?
Ich möchte nicht dissen, aber warum musste dieses Vid auf die Homepage?
mykatharsis
16-04-2011, 15:55
Es ging nur darum, dass das das Verhalten ist, was im Umgang mit den Waffen geschult wird, im Ving Tsun. :)
Ganz technikfrei und prinzipiell, oder, lieber Stef Bo? ;)
Ich wollte Euch beide nicht angreifen.Es war lediglich eine Erklärung des Waffenzusammenhangs für JKD Berlin .
Positiv ist doch der Spass an der Sache und ein wenig Bewegung was ist daran schlecht ?
Wenn mann selbst noch nicht mal dabei ist,verstehe Ich die Sache nicht.Nun ja ,vielleicht ist das EGo Problem doch noch viel grösser als mann es im Wing Chun erwarten würde.
Viel Spass noch.....
Ach so. Du hast nicht gesagt, dass das völliger Mist ist und nur zur Gymnastik taugt? Dann hab ich da wohl was missverstanden. Trotzdem würde ich jetzt gerne sehen, wie Du das machst. Musst ja je Koryphäe sein.
Vielleicht kannst du mir erklären, warum alle immer so auf die "Waffen" gieren.
Tun die meisten gar nicht, solange man ihnen nicht einen Mangel einredet.
Die Attributes, die ich angeblich durch langjähriges Training mit dem LS entwickel, die kriege ich (und noch viel mehr) in wenigen Monaten durch BWE im Konditionsteil...
Was bleibt also ausser Hoffnung und vielleicht Marketing?
Dauert nicht so lang, bis man was merkt. Aber Wing Chun ist kein MMA. Es ist ein traditioneller Stil. Diese Waffen gehören da nun mal mit dazu. Deine Frage ist ungefähr von der Sorte "Warum machen die Kata im Karate? Könnte man ganz anders machen."
Ich möchte nicht dissen, aber warum musste dieses Vid auf die Homepage?
Hmmm...warum machen Leute Videos auf ihre Homepages?
pizzamann
16-04-2011, 16:53
Nein, so schnell kommst du mir nicht davon, Maike :D
Tun die meisten gar nicht, solange man ihnen nicht einen Mangel einredet.
Und wie sie das tun; sogar ohne dass man ihnen einen Mangel einredet!
8/10 Neulingen fragen bereits in der 1. Stunde WANN die HP unterrichtet wird. 7/10 Neulingen fragen bereits in der 1. Stunde, ob man hier auch die Waffenformen lernt.
6/10 Chunnern stapeln Satz auf Satz und Form auf Form, damit man im Kreise der Kollegaz sagen kann, wie weit man schon ist.
Dass man es gesehen hat, heißt aber nicht, dass man es auch kann...
Bei 21/30 Punkten kann man also von den Meisten reden!
Dauert nicht so lang, bis man was merkt. Aber Wing Chun ist kein MMA. Es ist ein traditioneller Stil. Diese Waffen gehören da nun mal mit dazu. Deine Frage ist ungefähr von der Sorte "Warum machen die Kata im Karate? Könnte man ganz anders machen."
Thai-Boxen (und div. andere KungFu-Stile) sind auch traditionell! Aber dass das ein Grund ist, die körperliche Fitness zu vernachlässigen, ist mir neu :rolleyes:
Muss ich, weil es im WC keine Wandsackform gibt, meinen Wandsack jetzt abhängen, weil ich sonst meinen Stil breche?
Wenn man meine Frage genau liest, dann kommt dabei raus:
Warum befassen sich Chunner intensiv mit dem Programm, das nach H2H kommt, obwohl es im H2H schon hapert?
Oder ist das garnicht für Konfliktsituationen gedacht?
Stellt man WC mit Tai Chi auf die selbe Stufe, dann habe ich nichts gesagt.
Hmmm...warum machen Leute Videos auf ihre Homepages?
Ich habe extra ein Demonstrativpronomen gewählt, um klar zu machen, dass ich wissen wollte, warum Olli dieses Video auf die Page gestellt hat!
Warum nicht ein Video auf dem zackiges WC im Sparring zu sehen ist? Ein kleiner Schlagabtausch, durch den man erkennt, wenn ich hier hingehe, dann lerne ich, wie ich mit Hand und Fuß kämpfen kann. Das wäre mir ja schon traditionell genug gewesen. Statt dessen sieht man ein durchschnittliches Waffenvideo.
Vielleicht kannst du mir erklären, warum alle immer so auf die "Waffen" gieren. Die meisten Chunner sollten lieber am Hand2Hand arbeiten, statt zu hoffen, dass es mit diesen 2 Waffenformen endlich besser wird!
:halbyeaha
Ich sehe es ähnlich, statt sich auf unendliche Drills und Übungen zu konzentrieren, darunter auch die Waffen (ja ich hab schon Erfahrung mit dem Langstock gesammelt, ich finde es trotzdem für ünnötig), sollte man lieber an den grundlegendsten Dingen arbeiten, Fauststöße bis zum erbrechen und Schritte bis die Beine zittern.
marius24
16-04-2011, 20:31
Vielleicht kannst du mir erklären, warum alle immer so auf die "Waffen" gieren. Die meisten Chunner sollten lieber am Hand2Hand arbeiten, statt zu hoffen, dass es mit diesen 2 Waffenformen endlich besser wird!
Die Attributes, die ich angeblich durch langjähriges Training mit dem LS entwickel, die kriege ich (und noch viel mehr) in wenigen Monaten durch BWE im Konditionsteil...
Was bleibt also ausser Hoffnung und vielleicht Marketing?
I
Nun, andere Organisationen machen so ein verdammtes Brimborium um die HP und die Waffen. Die werden erst sehr spät gezeigt, die muss man auch schon mal extra bezahlen, dann heisst es manchmal jetzt kannst du das noch alles gar nicht, erst wenn du abgeschlossen hast etc.
Klar werden da die Leute geil auf die HP und die Waffen!
Als VTler weiss ich, dass ich ohne diese Instrumente kein VT lernen kann.
HP und LS gehören in jedes Training!
Wenn du noch nie einen LS in der Hand hattest, machst das du keine 10 min!
3.2 Meter lang, Esche oder Eiche.
Klar kannst du anders Kraft und Kondition aufbauen aber im VT machen wir es so!
Mar
Ich sehe es ähnlich, statt sich auf unendliche Drills und Übungen zu konzentrieren, darunter auch die Waffen (ja ich hab schon Erfahrung mit dem Langstock gesammelt, ich finde es trotzdem für ünnötig), sollte man lieber an den grundlegendsten Dingen arbeiten, Fauststöße bis zum erbrechen und Schritte bis die Beine zittern.
Genau das macht man mit dem Langstock.
marius24
16-04-2011, 22:17
Genau das macht man mit dem Langstock.
:sport006:
Mar
Genau das macht man mit dem Langstock.
Das freut mich für dich! Man hat mir damals das gleiche erzählt. Ich finde aber es gibt Übungen im Ving Tsun die eignen sich besser für diese 2 Dinge, als der Langstock.
Bitte versucht mir nicht weis zu machen, es geht nicht ohne, das ist völliger Humbug, aber jedem halt das seine.
Straight
17-04-2011, 11:13
Das freut mich für dich! Man hat mir damals das gleiche erzählt. Ich finde aber es gibt Übungen im Ving Tsun die eignen sich besser für diese 2 Dinge, als der Langstock.
Bitte versucht mir nicht weis zu machen, es geht nicht ohne, das ist völliger Humbug, aber jedem halt das seine.
Natürlich gehts ohne, sogar ohne Ving Tsun ;)
Wer aber traditionelles Ving Tsun lernen will, der will vermutlich auch den Stock, die Puppe und die Messer machen.
hhendrik
17-04-2011, 12:06
Langsam aber sicher komme ich zu der Überzeugung, dass hier alle einen gewaltigen Schuß haben.
Jetzt lernste mal die andere Seite kennen.
LG Hendrik
Natürlich gehts ohne, sogar ohne Ving Tsun ;)
Wer aber traditionelles Ving Tsun lernen will, der will vermutlich auch den Stock, die Puppe und die Messer machen.
Die Puppe halte ich schon eher für essentiell als die beiden anderen Sachen. Aber wenn die Leute spaß dran haben, ist das ja okay. Will hier niemanden was ausreden, nur halte ich nichts von der Aussage "Ohne die Waffen" kann man kein Ving Tsun lernen. Das sehe ich heute anders...
Damals habe ich auch so gedacht wie ihr, ich wurde eines besseren belehrt.
Straight
17-04-2011, 14:25
Die Puppe halte ich schon eher für essentiell als die beiden anderen Sachen. Aber wenn die Leute spaß dran haben, ist das ja okay. Will hier niemanden was ausreden, nur halte ich nichts von der Aussage "Ohne die Waffen" kann man kein Ving Tsun lernen. Das sehe ich heute anders...
Damals habe ich auch so gedacht wie ihr, ich wurde eines besseren belehrt.
Ohne Waffen, waffenloses Ving Tsun. Klar geht das. Im Sinne eines Gleichrangs von Waffen und Empty Hands an Trainingszeit kann beim PhB Ving Tsun doch keine Rede sein. Vielmehr kenne ich es eher so, dass von 8 Stunden Training die Woche 1 Stunde für Waffen aufgewendet wird ... für diejenigen die wollen.
Ich sehe allerdings überhaupt kein Problem darin ~1 Stunde die Woche mit dem Stock zu arbeiten. Mit dem richtigen Fokus: Antrittschnelligkeit, Ellenbogen ... profitiert man durchaus davon.
marius24
17-04-2011, 17:15
Das freut mich für dich! Man hat mir damals das gleiche erzählt. Ich finde aber es gibt Übungen im Ving Tsun die eignen sich besser für diese 2 Dinge, als der Langstock.
Bitte versucht mir nicht weis zu machen, es geht nicht ohne, das ist völliger Humbug, aber jedem halt das seine.
WSL/PHB VT ohne Waffen, ist nun mal kein komplettes VT. Nein ohne Waffen geht es nicht, dann musst du etwas anderes machen. Es gibt genug Wing Chun Stile, die einen anderen Aufbau haben.
Wir haben unsere eigene Art gefunden, Kondition, Kraft, Präzision und Aggresivität zu entwickeln. Immer im Rahmen des VT, es macht Sinn und Spass.
Mar
Das freut mich für dich! Man hat mir damals das gleiche erzählt. Ich finde aber es gibt Übungen im Ving Tsun die eignen sich besser für diese 2 Dinge, als der Langstock.
Bitte versucht mir nicht weis zu machen, es geht nicht ohne, das ist völliger Humbug, aber jedem halt das seine.
Naja, ich plapper hier eigentlich nicht nach, was man mir erzählt, sondern was ich beim Training merke. Und da ist der Langstock eben ein Gerät, das Dinge sichtbar (und dadurch verbesserbar) macht, die mir allein durch waffenlose Trainingsmethoden egal welcher Art zumindest bis zum jetztigen Zeitpunkt überhaupt nicht aufgefallen sind. Ich bin auch skeptisch, ob das so schnell passiert wäre. Beim Stock hast du halt n anderen Fokus.
Ich mach den Stock jedenfalls weder nur zum Selbstzweck und dem Spaß daran, noch weils mir irgendwie wichtig wäre, traditionelles vt zu machen, sondern schlicht als Mittel zum Zweck mein waffenloses vt zu verbessern. Beurteilen, ob man den Stock unbedingt braucht, um waffenloses vt auf einem "gewissen Niveau" machen zu können, kann ich nicht. Ich merk zumindest den Effekt deutlich und wenn das bei dir nicht Fall gewesen ist, will ich dir auch nichts einreden. Ändert aber nix daran, dass der Stock prinzipiell auch dazu gedacht ist, die 2 von dir genannten Dinge intensiv zu trainieren.
Was schulen die Waffen denn, was kein anderes Trainingsgerät oder keine andere Trainingsform übernehmen oder gar besser machen könnten?
Was schulen die Waffen denn, was kein anderes Trainingsgerät oder keine andere Trainingsform übernehmen oder gar besser machen könnten?
Ich hab recht lang den Stock nur auf einer Seite trainiert und die Bewegung der Arme ist beim Stoß nicht symmetrisch. Beim hinteren Arm muss wesentlich mehr darauf geachtet werden, dass der Ellenbogen reingeht, damit der "hinter den Stock" kommt, um Druck ausüben zu können. Dieser Arm ist dem anderen Arm mittlerweile deutlich überlegen, wenn's darum geht im normalen Chi Sao den Ellenbogen reinzunehmen (ist im VT ja n großes Ding) und das war vorher nicht so.
Ich will bei diesem Beispiel nicht behaupten, dass man auf lange Sicht nicht auch ohne Stock zu dem Ergebnis "Ellenbogen drin" kommt. Aber hier klappt's bei mir mit Stock offensichtlich besser und schneller als nur mit SLT, CK und Poon Sao.
Ich wollte durch mein Beitrag keine hitzige Diskussion entfachen, sondern nur zum Ausdruck bringen, das man wie "pizza..." es bereits erwähnte, seinen Fokus mehr auf andere Dinge richten sollte/könnte?!
Wenn es für euch passt, ist das doch okay...ich nutze halt meine Zeit für andere Dinge.
marius24
17-04-2011, 20:51
Was schulen die Waffen denn, was kein anderes Trainingsgerät oder keine andere Trainingsform übernehmen oder gar besser machen könnten?
Ich bin mir sicher, wenn ich ins Krafttraining gehe und genau sage, was ich trainieren will und wofür ich es brauche, kann man da sicher etwas tolles zusammenstellen, das sogar gezielter ist.
Das Problem liegt aber hier, höre ich mit dem Krafttraining auf, verliere ich auch was ich mir antrainiert habe.
Wenn das alles im Training integriert ist, dann trainiere ich 5h pro Woche VT und eigen mir genau die Kraft an die ich brauche, dafür mache ich Chisao und LP. Ich unterstüzte die ganze Zeit das VT, meine Beine bekommen mehr Power, Arme werden gestärkt und der Fauststoss wird viel besser etc.
Immer schön im Rahmen des VT's. Es ist eine schöne runde Sache :)
Es gibt 1000 andere Arten das zu erreichen, wir im WSL/PHB VT machen es so und es macht höllisch Spass.
mar
Ich wollte durch mein Beitrag keine hitzige Diskussion entfachen, sondern nur zum Ausdruck bringen, das man wie "pizza..." es bereits erwähnte, seinen Fokus mehr auf andere Dinge richten sollte/könnte?!
Wenn es für euch passt, ist das doch okay...ich nutze halt meine Zeit für andere Dinge.
edit
Wenn Du mal Messer und Stock gelernt und trainiert hast, kannst du dir ein Urteil erlauben, ob es was bringt, oder nicht... und dann wäre es nur dein Bier und muss nicht auf andere zutreffen. Solange du es nicht selbst erfahren hast, ist deine Aussage nichts wert.
Das Argument, wenn man es zu früh lernt, könnte sich das Ving Tsun verschlechtern, ist ebenfalls faul. Wenn die Fehler bekannt sind, kann man sie nämlich vermeiden. Ausserdem ist die Sache individuell.
Auf die besten Sachen, die das System bietet und das Ving Tsun wesentlich verbessern, zu verzichten ist edit
pizzamann
17-04-2011, 21:24
Selbstzensur
DeepPurple
18-04-2011, 06:45
Mal langsam wieder runterkommen und weniger interpretieren als lesen.
@pizzaman: Nö.
Alles, was man tut, wirkt auf irgend eine Art und Weise auf den Ausübenden. Waffentraining wirkt sich m. E. n. stark auf den Fokus aus, da man treffen möchte, ohne selbst einen Treffer einzustecken. Beim Faustkampf verhält sich das etwas anders, da man Faustschläge, je nach Konstitution, ganz gut wegstecken kann. Den Hieb eines 50cm Fleischerbeils steckt man nur ganz schlecht weg.
Und der Fokus des Waffenkämpfers, den Gegner ausschalten zu wollen, kann sich u. U. auch auf das Verhalten beim Faustkampf übertragen. Man verliert den Drang für unnötige Aktionen, konzentriert sich auf das Wesentliche; man schärft Körper und Geist, ähnlich wie man eine Klinge vor der Schlacht schärft.
Wem natürlich Waffen nicht liegen, wer keinen Bezug zur Klinge hat, sollte diese auch nicht trainieren. Es gibt kaum fataleres, als in einer Notsituation ein Messer zu ziehen, wenn man nicht bereit und nicht fähig ist, in betracht aller möglichen Konsequenzen, damit umzugehen.
R.
mykatharsis
18-04-2011, 09:00
Alles, was man tut, wirkt auf irgend eine Art und Weise auf den Ausübenden. Waffentraining wirkt sich m. E. n. stark auf den Fokus aus, da man treffen möchte, ohne selbst einen Treffer einzustecken. Beim Faustkampf verhält sich das etwas anders, da man Faustschläge, je nach Konstitution, ganz gut wegstecken kann. Den Hieb eines 50cm Fleischerbeils steckt man nur ganz schlecht weg.
Und der Fokus des Waffenkämpfers, den Gegner ausschalten zu wollen, kann sich u. U. auch auf das Verhalten beim Faustkampf übertragen. Man verliert den Drang für unnötige Aktionen, konzentriert sich auf das Wesentliche; man schärft Körper und Geist, ähnlich wie man eine Klinge vor der Schlacht schärft.
Wem natürlich Waffen nicht liegen, wer keinen Bezug zur Klinge hat, sollte diese auch nicht trainieren. Es gibt kaum fataleres, als in einer Notsituation ein Messer zu ziehen, wenn man nicht bereit und nicht fähig ist, in betracht aller möglichen Konsequenzen, damit umzugehen.
R.
Genau das! Mit den Messern kann man sich keine Fehler erlauben. Man muss sehr präzise sein, da es keinen Raum für Fehler gibt.
Vom Kraftaspekt her gehen die Messer gut auf die Unterarme und das Handgelenk. Wenn man es entsprechend macht ist das auch wie Fauststöße mit Gewichten ausführen. Man merkt da schon Auswirkungen auf das waffenlose Wing Chun.
mykatharsis
18-04-2011, 09:09
Und wie sie das tun; sogar ohne dass man ihnen einen Mangel einredet!
8/10 Neulingen fragen bereits in der 1. Stunde WANN die HP unterrichtet wird. 7/10 Neulingen fragen bereits in der 1. Stunde, ob man hier auch die Waffenformen lernt.
6/10 Chunnern stapeln Satz auf Satz und Form auf Form, damit man im Kreise der Kollegaz sagen kann, wie weit man schon ist.
Dass man es gesehen hat, heißt aber nicht, dass man es auch kann...
Bei 21/30 Punkten kann man also von den Meisten reden!
Trifft bei unseren Leuten eher nicht zu. Die muss man eher zu den Waffen auffordern. Bei Formen und HP gibts sowieso keine Vorbehalte. Das Programm wird möglichst zügig vermittelt, so dass der Schüler möglichst früh einen Gesamtüberblick bekommt und hoffentlich selber kapiert wo er sich selbst hinbringen muss und mit welchen Mitteln das wie geht.
Thai-Boxen (und div. andere KungFu-Stile) sind auch traditionell! Aber dass das ein Grund ist, die körperliche Fitness zu vernachlässigen, ist mir neu :rolleyes:
Muss ich, weil es im WC keine Wandsackform gibt, meinen Wandsack jetzt abhängen, weil ich sonst meinen Stil breche?
Wenn man meine Frage genau liest, dann kommt dabei raus:
Warum befassen sich Chunner intensiv mit dem Programm, das nach H2H kommt, obwohl es im H2H schon hapert?
Warum soll ich jetzt diese Fragen beantworten? Gar nicht meine Baustelle.
Ich habe extra ein Demonstrativpronomen gewählt, um klar zu machen, dass ich wissen wollte, warum Olli dieses Video auf die Page gestellt hat!
Warum nicht ein Video auf dem zackiges WC im Sparring zu sehen ist? Ein kleiner Schlagabtausch, durch den man erkennt, wenn ich hier hingehe, dann lerne ich, wie ich mit Hand und Fuß kämpfen kann. Das wäre mir ja schon traditionell genug gewesen. Statt dessen sieht man ein durchschnittliches Waffenvideo.
Olli möchte sein WC halt so präsentieren. Die Clips sind eben nicht gezielt für die Meute hier gemacht sondern eher für potentielle Interessenten. Es soll einen kleinen Eindruck vermitteln, was so gemacht wird und wie. Kommen soll noch ein Clip der einfach nur einen Eindruck vom normalen Training vermitteln soll.
Wenn's noch genauer wissen willst, fragste bitte Olli direkt. Kontaktmöglichkeit findest auf der HP.
Genau das! Mit den Messern kann man sich keine Fehler erlauben. Man muss sehr präzise sein, da es keinen Raum für Fehler gibt.
Vom Kraftaspekt her gehen die Messer gut auf die Unterarme und das Handgelenk. Wenn man es entsprechend macht ist das auch wie Fauststöße mit Gewichten ausführen. Man merkt da schon Auswirkungen auf das waffenlose Wing Chun.
Das mit den Fausstößen ist eben ein Problem aus der Sicht gewisser Gruppierungen. Zum Beispiel schlägt man in der Wong Shun Leung-Linie eben mit dem Fokus auf Hüfte und Ellbogen, nicht auf das Handgelenk. Deshalb lehren manche Wong-Schulen die Messer auch eher später, während der Langstock, da dieser aus deren Sicht die Schrittarbeit bzw. den Ganzkörpereinsatz kräftigt, bereits parallel zur Chum Kiu unterrichtet werden kann.
Genau so ist das Roberto... es ist bekannt, dass das Gewicht des Messers - und eben bei Beschleunigung noch mehr - sich negativ auf den Ellenbogen auswirken kann und dann das Handgelenk wieder in den Vordergrund rückt. Bei dem Einen kanns sich negativ auswirken, beim Anderen eben nicht. Das ist von Fall zu Fall zu prüfen... aber wie gesagt, das ist ja bekannt. Jemanden, der seinen Ellenbogen nicht einsetzen kann, sollte die Finger davon lassen und jemanden der es kann, sollte die Fehlermöglichkeit kennen und etwaigen Tendenzen entgegensteuern. Ein generelles Verbot, oder erst damit anzufangen wenn man zum Superüberkämpfer geworden ist, halte ich für falsch. Hast ja die Vorteile in deinem Posting ganz oben deutlich beschrieben.
Genau so ist das Roberto... es ist bekannt, dass das Gewicht des Messers - und eben bei Beschleunigung noch mehr - sich negativ auf den Ellenbogen auswirken kann und dann das Handgelenk wieder in den Vordergrund rückt. Bei dem Einen kanns sich negativ auswirken, beim Anderen eben nicht. Das ist von Fall zu Fall zu prüfen... aber wie gesagt, das ist ja bekannt. Jemanden, der seinen Ellenbogen nicht einsetzen kann, sollte die Finger davon lassen und jemanden der es kann, sollte die Fehlermöglichkeit kennen und etwaigen Tendenzen entgegensteuern. Ein generelles Verbot, oder erst damit anzufangen wenn man zum Superüberkämpfer geworden ist, halte ich für falsch. Hast ja die Vorteile in deinem Posting ganz oben deutlich beschrieben.
So sehe ich das auch: Talente, Neigungen, das Naturell der Person, alles sollte bzw. muss individuell betrachtet und gefördert werden. Ein Abweichen davon führt in die Irre.
pizzamann
18-04-2011, 09:35
edit
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Wenn Du mal Messer und Stock gelernt und trainiert hast, kannst du dir ein Urteil erlauben, ob es was bringt, oder nicht... und dann wäre es nur dein Bier und muss nicht auf andere zutreffen. Solange du es nicht selbst erfahren hast, ist deine Aussage nichts wert.
Das Argument, wenn man es zu früh lernt, könnte sich das Ving Tsun verschlechtern, ist ebenfalls faul. Wenn die Fehler bekannt sind, kann man sie nämlich vermeiden. Ausserdem ist die Sache individuell.
Auf die besten Sachen, die das System bietet und das Ving Tsun wesentlich verbessern, zu verzichten ist edit
Ich will es aber nicht lernen, weil ich es nicht für nötig halte!
Ehrlich gesagt, ist mir das auch egal, ob meine Aussage bei anderen gewichtet wahrgenommen wird. Deine Beiträge interessierem mich zb. auch nicht. Du machst dein Ving Tsun, fertig aus. Ist nicht mein Ding!
Außerdem musstest du ja wieder mit der (ich mach es besser als andere) Argumentation kommen mit deiner Behauptung:
"Das Argument, wenn man es zu früh lernt, könnte sich das Ving Tsun verschlechtern, ist ebenfalls faul."
weil ich nichts dergleichen in meinen Beiträgen behauptet habe.
Nur mal zur Anmerkung, wenn man zur Fehlerkorrektur die Waffen braucht, den ist nicht mehr weiterzuhelfen.
Aber wie ich bereits erwähnte, wer es braucht und spaß dran hat, bitte. Man sollte aber auch andere Meinungen respektieren und tolerieren.
Ps:
Ab 03:28
YouTube - sigung Wong and sifu Nino (http://www.youtube.com/watch?v=YNCsvtkvt3M)
Wahrscheinlich hielten andere Menschen es auch nicht für nötig!
Nur mal zur Anmerkung, wenn man zur Fehlerkorrektur die Waffen braucht, den ist nicht mehr weiterzuhelfen.
Brauch man ja auch nicht.... wurde doch auch garnicht behauptet!
mykatharsis
18-04-2011, 10:00
Zum Beispiel schlägt man in der Wong Shun Leung-Linie eben mit dem Fokus auf Hüfte und Ellbogen, nicht auf das Handgelenk.
Schlägt überhaupt irgendwer mit Fokus aufs Handgelenk? Werden bei Fokus auf Ellbogen und Hüfte dann Knie, Schultern und Handgelenke vernachlässigt?
Deshalb lehren manche Wong-Schulen die Messer auch eher später, während der Langstock, da dieser aus deren Sicht die Schrittarbeit bzw. den Ganzkörpereinsatz kräftigt, bereits parallel zur Chum Kiu unterrichtet werden kann.
Ist bei uns auch nicht anders und entspricht wohl der Tradition. Die einzig mir bekannte Ausnahme ist die Leung-Ting-Linie.
marius24
18-04-2011, 10:00
Ich will es aber nicht lernen, weil ich es nicht für nötig halte!
Ehrlich gesagt, ist mir das auch egal, ob meine Aussage bei anderen gewichtet wahrgenommen wird. Deine Beiträge interessierem mich zb. auch nicht. Du machst dein Ving Tsun, fertig aus. Ist nicht mein Ding!
Außerdem musstest du ja wieder mit der (ich mach es besser als andere) Argumentation kommen mit deiner Behauptung:
weil ich nichts dergleichen in meinen Beiträgen behauptet habe.
Nur mal zur Anmerkung, wenn man zur Fehlerkorrektur die Waffen braucht, den ist nicht mehr weiterzuhelfen.
Aber wie ich bereits erwähnte, wer es braucht und spaß dran hat, bitte. Man sollte aber auch andere Meinungen respektieren und tolerieren.
Ps:
Ab 03:28
YouTube - sigung Wong and sifu Nino (http://www.youtube.com/watch?v=YNCsvtkvt3M)
Wahrscheinlich hielten andere Menschen es auch nicht für nötig!
Niemand zwingt dich zum WSL/PHB VT zu machen! Ich denke nicht, dass Philipp für jedes andere VT spricht. Wir machen unser Ding und WSL/PHB VT ohne Waffen geht nun mal nicht.
Es gibt genug andere Stile, die die Waffen erst am Schluss haben.
Würde man die Waffen in der Skema sofort unterrichten, würde das Chaos ausbrechen, andere Idee andere Struktur!
Ob du es dann für nötig hälst oder nicht, ist eine Frage die niemand interssiert, wenn dein Sifu morgen kommt und sagt, nun machen wir es so, dann stellst du alles um und machst es so.
Mar
Schlägt überhaupt irgendwer mit Fokus aufs Handgelenk? Werden bei Fokus auf Ellbogen und Hüfte dann Knie, Schultern und Handgelenke vernachlässigt?
Ein Boxer z. B. schlägt nicht mit Fokus auf den Ellbogen. Die Bewegungsdynamik ist eine ganz andere. Die Schulter gehen locker mit vor ... die Schulter haben beim Boxen mehr Gewichtung als die Ellbogen; an die denkt man gar nicht.
Niemand zwingt dich zum WSL/PHB VT zu machen! Ich denke nicht, dass Philipp für jedes andere VT spricht. Wir machen unser Ding und WSL/PHB VT ohne Waffen geht nun mal nicht.
Es gibt genug andere Stile, die die Waffen erst am Schluss haben.
Würde man die Waffen in der Skema sofort unterrichten, würde das Chaos ausbrechen, andere Idee andere Struktur!
Ob du es dann für nötig hälst oder nicht, ist eine Frage die niemand interssiert, wenn dein Sifu morgen kommt und sagt, nun machen wir es so, dann stellst du alles um und machst es so.
Mar
Mich interessiert es auch nicht was andere machen, weil ich genug mit mir selbst zu tun habe.
Er tut aber so, als wäre seine Meinung "Allgemein"gültig, dem ist nicht so. Ausserdem mach ich das, was mein Verstand und mein Körper mir sagt. Wenn ich das schon höre "Sifu morgen kommt etc..". So hörig bin ich nicht, weil ich zum kritischen Denken geboren und gemacht wurde.
@myka
Ich wollte nicht, das dein Thread zu sowas verkommen musste... immer diese Windmühlendiskussionen.
@myka
Ich wollte nicht, das dein Thread zu sowas verkommen musste... immer diese Windmühlendiskussionen.
Wir können gerne über das Waffenvideo sprechen. Sofern mykatharsis mir seine Erlaubnis gibt, kann ich gerne einige Kritikpunkte anbringen; natürlich nur aus der Sicht eines Messerfechters, nicht aus der eines *ing *un-Mannes.
R.
Wir können gerne über das Waffenvideo sprechen. Sofern mykatharsis mir seine Erlaubnis gibt, kann ich gerne einige Kritikpunkte anbringen; natürlich nur aus der Sicht eines Messerfechters, nicht aus der eines *ing *un-Mannes.
R.
Bitte! Damit diese Sinnlose Diskussion ein Ende nimmt, ich bin mir sicher, du kennst dich auch mit dem Waffenkampf aus, ist ja deine Baustelle.
Bitte! Damit diese Sinnlose Diskussion ein Ende nimmt, ich bin mir sicher, du kennst dich auch mit dem Waffenkampf aus, ist ja deine Baustelle.
Erst brauch ich die Erlaubnis von mykarthasis. Einfach so mach ich das nicht.
KingAndy25
18-04-2011, 10:34
Thai-Boxen (und div. andere KungFu-Stile) sind auch traditionell!
Oder ist das garnicht für Konfliktsituationen gedacht?
Stellt man WC mit Tai Chi auf die selbe Stufe, dann habe ich nichts gesagt.
1. Thai Boxen ist kein Traditioneller Stil.
2. Tai Chi kann genauso wie jede andere Kampfkunst für Konfliktsituationen genutzt werden.
pizzamann
18-04-2011, 10:57
1. Thai Boxen ist kein Traditioneller Stil.
2. Tai Chi kann genauso wie jede andere Kampfkunst für Konfliktsituationen genutzt werden.
1. Ist diese Haarspalterei OT
2. Ist Muay Thai (eingedeutscht Thaiboxen) der Überbegriff für diesen Stil, ähnlich wie WC für VT/WT/VC/WD/VD/VD/undsoweiter. Wenn Muay Thai nicht traditionell ist, dann...
Aber wer bin ich schon? Lies es hier nach http://www.mtbd.de/html/muay_thai.html, die sollten es wissen!
3. Natürlich kann es das! Aber auf einem - und das sagen die meisten TaiChiller von sich aus - auf einem anderen Level als die krassen Chunner.
4. Würde mich echt interessieren, was Roberto zu sagen hat!
Erst brauch ich die Erlaubnis von mykarthasis. Einfach so mach ich das nicht.
Ich denke, die Erlaubnis ist bereits gegeben durch die Tatsache, dass myka das Video hier zur Diskussion gestellt hat.
Wir können gerne über das Waffenvideo sprechen. Sofern mykatharsis mir seine Erlaubnis gibt, kann ich gerne einige Kritikpunkte anbringen; natürlich nur aus der Sicht eines Messerfechters, nicht aus der eines *ing *un-Mannes.
R.
Man braucht neuerdings eine Erlaubnis?:D
KingAndy25
18-04-2011, 11:10
1. Ist diese Haarspalterei OT
2. Ist Muay Thai (eingedeutscht Thaiboxen) der Überbegriff für diesen Stil, ähnlich wie WC für VT/WT/VC/WD/VD/VD/undsoweiter. Wenn Muay Thai nicht traditionell ist, dann...
Aber wer bin ich schon? Lies es hier nach Muay Thai (http://www.mtbd.de/html/muay_thai.html), die sollten es wissen!
3. Natürlich kann es das! Aber auf einem - und das sagen die meisten TaiChiller von sich aus - auf einem anderen Level als die krassen Chunner.
Gegen Muay Boran als Traditionelle Kampfkunst sag ich garnix. Allerdings finde ich sollte man schon zwisch Muay Boran und Thaiboxen unterscheiden^^
Das mit den Tai Chilern würde ich nicht unterschreiben. Kommt auf die ausrichtung an Bewegungskunst oder Kampfkunst^^
Man braucht neuerdings eine Erlaubnis?:D
Nein, aber ich weiss nicht, wie wer reagiert. Ich kritisiere nur selten Vids anderer Menschen; nicht, wenn ich sie privat nicht kenne. Personen, die ich kenne, kann ich besser einschätzen. Das ist alles.
Gegen Muay Boran als Traditionelle Kampfkunst sag ich garnix. Allerdings finde ich sollte man schon zwisch Muay Boran und Thaiboxen unterscheiden^^
Das mit den Tai Chilern würde ich nicht unterschreiben. Kommt auf die ausrichtung an Bewegungskunst oder Kampfkunst^^
Gibt es nicht im Muay Thai einen Ritentanz beim Einmarsch bzw. vor dem Kampf? Wie hieß der gleich "Ram Muay" oder so...
Das Thaiboxen würde ich auch als "traditionell" einstufen. Gewisse Gepflogenheiten, bestimmte Vorgehensweisen/Techniken etc., werden ja, Generationsartig weitergegeben.
KingAndy25
18-04-2011, 11:23
Hmmm.... dann hat wohl jeder seine eigene Sichtweise^^
Wie beim Training mit und ohne waffen übrigens^^
Hmmm.... dann hat wohl jeder seine eigene Sichtweise^^
Wie beim Training mit und ohne waffen übrigens^^
Jep, wäre die Welt nicht langweilig, wenn alle nur derselben Meinung wären?! ;)
DerGroßer
18-04-2011, 11:54
edit
DeepPurple
18-04-2011, 12:05
Der nächste der sich verbal danebenbenimmt, kann sich langsam mit einer Pause anfreunden. Der Umgang mit anderen Meinungen hier ist bei einigen vorsichtig ausgedrückt eigenartig.
pizzamann
18-04-2011, 12:31
So langsam drängt sich mir auf, dass unser Schulsystem damals schon gravierende Mängel gehabt haben muss...
@DerGroßer
Wenn du doch bitte nochmal alles lesen möchtest.
Ich habe nur gefragt, warum die ein mäßiges Waffenvid auf die HP stellen, statt einem schönen H2H-Video. Da die Waffen weniger Gewicht im Wing Chun haben als die Handformen, ist es eine legitime Frage!
Die Gebetsmühle ensteht durch Leute, die:
1. nicht lesen, was in welchem Zusammenhang geschrieben wurde
2. alles auf sich beziehen, obwohl niemand von ihnen sprach
(Wen interessiert PHB-VT? Hier ist Mykas Video zu sehen und um nichts anderes geht es hier!)
3. deshalb in ihrer Argumentation direkt unter die Gürtellinie gehen
4. wenig Ahnung haben und deshalb hier einfach mal der Mainstreammeinung folgen
Ich für meinen Teil freue mich auf Robertos Post, der hat nämlich ne coole Einstellung und kann was brauchbares sagen:)
mykatharsis
18-04-2011, 15:16
Ein Boxer z. B. schlägt nicht mit Fokus auf den Ellbogen. Die Bewegungsdynamik ist eine ganz andere. Die Schulter gehen locker mit vor ... die Schulter haben beim Boxen mehr Gewichtung als die Ellbogen; an die denkt man gar nicht.
Hmmm...ich finde, die Ellbogenposition ist bei jeder Form des Schlagens wichtig. Es wird dort halt nicht so bewußt zelebriert wie im Wing Chun.
Wir können gerne über das Waffenvideo sprechen. Sofern mykatharsis mir seine Erlaubnis gibt, kann ich gerne einige Kritikpunkte anbringen; natürlich nur aus der Sicht eines Messerfechters, nicht aus der eines *ing *un-Mannes.
Nur zu. Ernstgemeinte Kritik aus kompetenter Hand ist sehr wertvoll.
Ich habe nur gefragt, warum die ein mäßiges Waffenvid auf die HP stellen, statt einem schönen H2H-Video. Da die Waffen weniger Gewicht im Wing Chun haben als die Handformen, ist es eine legitime Frage!
Wie kommst Du darauf?
Wing Chun ist ein System und jeder Teil gleich wichtig.
Wieder mal so ne lapidare Feststellung
Mir sind Verhaltensmuster aufgefallen, die ich, sofern es sich um Schwerter handelt, als nicht empfehlenswert betrachte. Natürlich ist mir bewusst, dass all dies innerhalb eines Trainingsvids passiert, und es sich nicht um ein echtes Sparring handelt. Auf Dauer gesehen, kämpft man aber wie man trainiert.
Die folgenden Hinweise sind nur in Grobform aufgeschrieben, da meine Fau und mein Kleiner krank sind, und ich deshalb für ausführliche Analysen und Darstellungen meiner Eindrücke keine Zeit habe (man verzeihe mir demnach auch eventuelle Tippfehler etc.):
00:15-00:33 (circa)
Bei der "Form" finden Griffwechsel 1. im Vorwärtsgang und 2. mit zum Gegner gestreckten Armen statt. Beides kann verheerend sein, sofern der Gegner, wenn auch nur zufällig, im Moment des Griffwechsels Richtung unserer waffenführende Hand schlagen sollte. Bei Schwertern sollte es gar keine Griffwechsel geben.
00:35-00:43 (circa)
Nach jeder Bewegungsfolge fallen die Waffenhände nach unten Richtung Hüfte. Das wäre ein Deckungsverlust. Man könnte sagen, dass es nur eine Übung sei, jedoch zieht sich dieses Verhalten durch das ganze Vid.
00:46-00:47 (circa)
An dieser Stelle findet ein gefährliches Zurücklehnen statt. Gefährlich deshalb, da sich 1. das gesamte Körpergewicht über dem hinteren Bein befindet (keine Möglichkeit mehr gegenzuhalten, sofern der Gegner schnell und konsequent nachsetzen würde) und 2. beim Zurücklehnen zudem die lebenswichtigen Organe dem Gegner zugewandt sind. Das ist umso gefährlicher, wenn der Gegner wie oben beschrieben nachsetzt und man dann keine Stabilität im Stand und in der Waffe aufweist, um dem entgegen zu halten, da man sich quasi in Rückenlage befindet.
00:56-00:58 (circa)
Hier sieht man, auch wenn es spaßig genommen wird, einen der Nachteile, Waffen mit Haken zu nah am Körper zu führen: man bleibt evtl. hängen. In einer echten Situation wäre dies fatal gewsen. Ein Schwert ist kein Messer, wie ich sie verwende; es mus stets in Vorhalte gehalten und darf nicht zurückgezogen werden; auch verliert man dadurch die stets nötige Ausrichtung nach vorne, welche, bei schnell auszuführenden Paraden, einem das Leben retten könnte.
01:11-01:32 (circa)
Hier fällt nach jedem Schnitt die Waffenhand gefährlich tief. In euren Doppelmesserformen gibt es zu Beginn Schläge wie auch Verdrehungen aus dem Handgelenk. Für Gegenschlag und Parade sollte erst einmal nichts weiter verwendet werden (Schrittarbeit natürlich schon; das versteht sich aus meiner Sicht von selbst). Schnitte, wie im Vid zu sehen, sind mit Doppelmessern nicht notwendig, da sie 1. zu langsam sind und 2. keinen Fokus auf eine zentrale und sichere Deckung haben. Durch diese zwei Bewegungen aus der Form - Schlagen und Verdrehen aus dem Handgelenk ohne Fallen der waffenführenden Arme - wird gewährleistet, dass nach jeder "Defensivaktion wie auch Offensivaktion" die Deckung konstant vor dem Körper bleibt. Dadurch wird verhindert, dass Lücken entstehen, wie sie entstehen würden, wenn man stattdessen die Waffenhand fallen lässt oder sie gar noch zurück zieht.
Auch bin ich der Meinung, dass die Praktikanten sich grundsätzlich in einer falschen Mensur (Distanz) befinden. Sie sind, ohne entscheidende Aktionen zu setzen, zu nah am Mann. Wenn man dann noch die Waffenhand nach unten zurückzieht, kann es ganz schnell aus sein. Beim Klingenkampf sollte man aus einer weiteren Mensur beginnen und sich taktisch (siehe unten `Empfehlungen´) den Mann bewegen. Ist dann der Moment erreicht, den man nutzen möchte, um einen Angriff zu setzen, solte dieser <<der Angriff>> mit Entschlossenheit stattfinden.
Abschließend
Aus meiner Sicht fehlt zudem eine taktische Schrittarbeit. Mit zwei Waffen hat man die Möglichkeit, dem Gegner die Wege abzuschneiden. Davon sehe ich hier nichts. Auch fehlen mir etwas Dynamik und Aggresivität; das ist wichtig beim Waffenkampf, auch wenn es sich nur um Training handelt. Beim Führen einer Hieb- oder auch einer Stichwaffe, steht immer der Tod des Gegners im Vordergrund. Das Ziel ist das Ziel, nicht der Weg. Wer damit ethisch nicht zurecht kommt, sollte seine Finger von Klingenwaffen lassen.
Also würde ich empfehlen:
1. Verstärkt an der Deckungsarbeit zu arbeiten, diese stets in Vorhalte zu belassen und die Hände nach Aktionen nicht Richtung Hüfte fallen zu lassen.
2. Periphere Schnitte, die denen eines kurzen Messers oder einer leichten einhändigen Schnittwaffe jeglicher Art gleichen, bei Doppelmessern wegzulassen; stattdessen sollte man sich auf Schläge und Hiebe wie auch Stiche konzentrieren, wodurch die Waffen halbwegs dort bleiben, wo sie hingehören.
3. Die Schrittarbeit so auszuführen, dass man stets eine Seite des Raumes einnimmt; dadurch wird der Gegner gezwungen Richtung anderer Seite zu laufen; man weiss also im Vorfeld, wo er sein wird, nachdem man sich bewegt hat. Das kommt übrigens einem Flankenangriff gleich. Wir nennen diese Vorgehensweise passi di divisione, Teilungsschritte.
4. Etwas mehr Dynamik in die Aktionen zu legen (das geht übrigens selbt dann, wenn man sich aus didaktischen Gründen langsamer bewegen muss, als man es könnte). Körper und Geist müssen beim Fechten mehr Spannung aufzeigen. Ein Zuschauer sollte immer den Eindruck haben, dass der Fechter stets auf die eine entscheidende Aktion aus ist.
Ciao,
Roberto
hhendrik
19-04-2011, 09:54
edit
Da kann man dir recht geben bei einigen Punkten.
Körper und Geist sollten.... mehr.... eine Gewisse ernsthafte Spannung beim Waffentraining aufweisen.
Die Distanz ist ungünstig um sich auf ein Spielchen einzulassen, in dieser Distanz sollte man sich schon einen gewissen Vorteil erarbeitet haben,bevor man in sie kommt.
In dieser Distanz sollte der Fokus sehr aufs Angreifen gelegt werden,viel agressiver.
Um einfach ein bischen Feeling in dieser Distanz mit Waffen zu bekommen kann man das auch mal so üben,sollte aber kein Kampfverhalten werden.
Jetzt zu den Dingen die schon in Ordnung sind aus Wing sicht.
Ein Griffwechsel(einklappen) macht mit den Messern schon Sinn da man damit die Möglichkeit hat extrem in den Nahkampf zu gehen um den anderen wenn der eine längere Waffe benutzt in ein Distanz zu zwingen die für ihn sehr ungünstig ist.
Das Gegenteil des Aufklappens ermöglicht schlagartig von absolut nah auf die maximale Reichweite zu gehen.
Recht gebe ich dir das ein Griffwechsel auch Gefahren birgt die du erwähnst hast,obwohl jeder Angriff auf den Waffenarm bei Erfolg verheerend ist,egal ob man gerade ein Griffwechsel macht oder nicht.
Griffwechsel bringen nur dann Vorteile wenn sie absolut sitzen und im rechten Moment abgewendet werden,sonst sollte man sie besser vermeiden.
Das Absenken was du beanstandest ist für Wing richtig und wichtig, da wir unseren(unsere) Angriffe von unserer Körpermitte aus starten,aufbauen.Man lernt das im waffenlosen Wing,dieses gerade nicht in dem von dir gemeinten Moment zu machen.
Jemand der das falsch umsetzt bekommt genau diese von dir genannten Schwierigkeiten.Das muß man halt lernen.
LG Hendrik
ThaiTsun
19-04-2011, 13:49
Ein Boxer z. B. schlägt nicht mit Fokus auf den Ellbogen. Die Bewegungsdynamik ist eine ganz andere. Die Schulter gehen locker mit vor ... die Schulter haben beim Boxen mehr Gewichtung als die Ellbogen; an die denkt man gar nicht.
Also OT mein Boxtrainer:
1. "Bei der Geraden Ellbogen vorschieben und im letzten Drittel des Schlages Ellbogen raus und Schulter eindrehen." Warum? Damit der Körper hinter den Schlag kommt und damit man nicht telegrafiert.
2. "Beim Seitwärtshaken Ellbogen raus nehmen auf eine Höhe mit Schulter und Handgelenk und dann drückt der Ellbogen den Schlag."
Also definitv wird das Thema Körperstruktur/Ellbogen auch beim Boxen behandelt. Wie könnte das auch anders sein?
Gruss Marcus
Also OT mein Boxtrainer:
1. "Bei der Geraden Ellbogen vorschieben und im letzten Drittel des Schlages Ellbogen raus und Schulter eindrehen." Warum? Damit der Körper hinter den Schlag kommt und damit man nicht telegrafiert.
2. "Beim Seitwärtshaken Ellbogen raus nehmen auf eine Höhe mit Schulter und Handgelenk und dann drückt der Ellbogen den Schlag."
Also definitv wird das Thema Körperstruktur/Ellbogen auch beim Boxen behandelt. Wie könnte das auch anders sein?
Gruss Marcus
Ja, aber der Ellbogen hat keinen Sonderstatus: Schulter, Hüfte, Beine ... alles vom ersten Tag an ein Ding. Das meinte ich. Ohne das Eindrehen der Schulter, wäre die Gerade beim Boxen Schrott; ohne Körperrotation hat er Haken keine Wirkung etc. Der Ellbogen ist beim Boxen ein Gelenk, wie alle anderen eben auch. Aus der Ganzkörperdynamik entsteht die Kraft, und allen Gelenken muss und wird dabei der gleiche Stellenwert beigemessen.
Ja, aber der Ellbogen hat keinen Sonderstatus: Schulter, Hüfte, Beine ... alles vom ersten Tag an ein Ding. Das meinte ich. Ohne das Eindrehen der Schulter, wäre die Gerade beim Boxen Schrott; ohne Körperrotation hat er Haken keine Wirkung etc. Der Ellbogen ist beim Boxen ein Gelenk, wie alle anderen eben auch. Aus der Ganzkörperdynamik entsteht die Kraft, und allen Gelenken muss und wird dabei der gleiche Stellenwert beigemessen.
Sollte beim Ving Tsun doch auch nicht anders sein...
ThaiTsun
20-04-2011, 06:27
Ja, aber der Ellbogen hat keinen Sonderstatus: Schulter, Hüfte, Beine ... alles vom ersten Tag an ein Ding. Das meinte ich. Ohne das Eindrehen der Schulter, wäre die Gerade beim Boxen Schrott; ohne Körperrotation hat er Haken keine Wirkung etc. Der Ellbogen ist beim Boxen ein Gelenk, wie alle anderen eben auch. Aus der Ganzkörperdynamik entsteht die Kraft, und allen Gelenken muss und wird dabei der gleiche Stellenwert beigemessen.
Keinerlei Wirkung ist da wohl individuell zu betrachten. Es gibt einige Boxlehrer die die Gerade so unterrichten. Ulf Elwanger in seinem Buch beispielsweise beschreibt genau das. Ich habe meinen Trainer mal gefragt, wie das denn im Boxen mit der Individualität zu betrachten ist. Daraufhin hat er mir als Beispiel Vitali Klitschko genannt. Der Boxt völlig anders als er es selber macht. Vitali hat die Führhand irgendwo unten vorm Körper hängen und schlägt blitzschnelle völlig gerade Fauststöße. Mein Trainer meinte der Vorteil ist halt die Ansatzlosigkeit, der Nachteil die nicht vorhandene Deckung. Bei dem einen gehts,bei dem anderen halt nicht.
Da das VT ja aber meiner Meinung nach kein Boxen im allgemeinen ist, sondern eine bestimmte Methode zu boxen definiert, scheiden verschiedene Herangehensweisen ja aus. Man versucht wohl die maximale Kraftentwicklung aus der Skelettstruktur zu erzeugen. Auf die Unterstützung der Körperrotation verzichtet man scheinbar komplett.
Aus diesem Grund ist es halt im VT noch viel wichtiger den Ellbogen immer hinder dem Schlag zu haben, da man ja nichts durch Körperrotation wieder gut machen kann.
Sollte beim Ving Tsun doch auch nicht anders sein...
Der Ellbogen hat beim VT aber einen Sonderstatus. Es sind bestimmte Formen und Übungen erforderlich, bis der Ellbogen erst einmal dort ist und auch bleibt, wo er sein sollte. Dies ist z. B. beim Boxen nicht der Fall.
Aber das Thema waren eigentlich die von myka geposteten Waffen-Vids.
Das Absenken was du beanstandest ist für Wing richtig und wichtig, da wir unseren(unsere) Angriffe von unserer Körpermitte aus starten,aufbauen.Man lernt das im waffenlosen Wing,dieses gerade nicht in dem von dir gemeinten Moment zu machen.
Jemand der das falsch umsetzt bekommt genau diese von dir genannten Schwierigkeiten.Das muß man halt lernen.
LG Hendrik
Leider kenne mich mit Wing Chun nicht aus, dahingehend habe ich keinerlei Plan. Ich vergleiche schlicht Schwertkampf mit Schwertkampf, und da frage ich mich, weshalb bei den Wing Chun-Doppelmessern es so anders sein soll, wie beim Führen eines Stoßdegens samt Linkshanddolches (die hatten z. T. ja auch 50-60cm)? Spanier wie auch Italiener kämpften stets in Vorhalte (die Höhe mochte variieren, das Prinzip nicht). Sofern man das Schwert mal fallen ließ, war das eine reine Einladung, ein Trick; aber niemals war es ein Grundverhalten. Die Jungs haben damit die Welt erobert, fast alle waren sie Experten im Duell. Da kann das Gegenteil davon doch nicht den gleichen positiven Effekt haben, oder doch?
Leider kenne mich mit Wing Chun nicht aus, dahingehend habe ich keinerlei Plan. Ich vergleiche schlicht Schwertkampf mit Schwertkampf, und da frage ich mich, weshalb bei den Wing Chun-Doppelmessern es so anders sein soll, wie beim Führen eines Stoßdegens samt Linkshanddolches (die hatten z. T. ja auch 50-60cm)? Spanier wie auch Italiener kämpften stets in Vorhalte (die Höhe mochte variieren, das Prinzip nicht). Sofern man das Schwert mal fallen ließ, war das eine reine Einladung, ein Trick; aber niemals war es ein Grundverhalten. Die Jungs haben damit die Welt erobert, fast alle waren sie Experten im Duell. Da kann das Gegenteil davon doch nicht den gleichen positiven Effekt haben, oder doch?
Ich muss dir da absolut Recht geben aus meiner Sicht. Ist genau wie mit den Fäusten die versuche ich auch nicht fallen zu lassen, nur als Falle/Finte.
Die Klingen müssen wie die Fäuste den Kopf maximal schützen.
Ich muss dir da absolut Recht geben aus meiner Sicht. Ist genau wie mit den Fäusten die versuche ich auch nicht fallen zu lassen, nur als Falle/Finte.
Die Klingen müssen wie die Fäuste den Kopf maximal schützen.
Beim Klingenkampf spielt auch der Oberkörper (Lunge, Herz) eine entscheidende Rolle, dann natürlich hals etc. Wichtig ist eben, dass durch eine konstante, zentrale und stabile Decung die vitalen Punkte geschützt werden ... aus meienr Sicht zumindest.
hhendrik
21-04-2011, 08:07
Ich muss dir da absolut Recht geben aus meiner Sicht. Ist genau wie mit den Fäusten die versuche ich auch nicht fallen zu lassen, nur als Falle/Finte.
Die Klingen müssen wie die Fäuste den Kopf maximal schützen.
Wir reden von verschiedenen Sachen ,du redest von fallen lassen...... ich nicht.
LG Hendrik
BumBumKiwi
21-04-2011, 08:34
Leider kenne mich mit Wing Chun nicht aus, dahingehend habe ich keinerlei Plan. Ich vergleiche schlicht Schwertkampf mit Schwertkampf, und da frage ich mich, weshalb bei den Wing Chun-Doppelmessern es so anders sein soll, wie beim Führen eines Stoßdegens samt Linkshanddolches (die hatten z. T. ja auch 50-60cm)? Spanier wie auch Italiener kämpften stets in Vorhalte (die Höhe mochte variieren, das Prinzip nicht). Sofern man das Schwert mal fallen ließ, war das eine reine Einladung, ein Trick; aber niemals war es ein Grundverhalten. Die Jungs haben damit die Welt erobert, fast alle waren sie Experten im Duell. Da kann das Gegenteil davon doch nicht den gleichen positiven Effekt haben, oder doch?
Junge, Junge was Du so alles siehst. Da sieht man mal wieder was nen Experten wie Dich von nem Ahnungslosen wie mich unterscheidet :) Ich weiß, das ist gerade nicht das Thema, aber wie findest Du denn in Anbetracht Deiner Kritikpunkte die Messerarbeit von PhB hier? (ab ca. 1:00). Wenns Dir zu offtopic ist, auch gerne per PN.
YouTube - Philipp Bayer (http://www.youtube.com/watch?v=rZ9aNHr92LE)
Danke im vorraus :)
P.S. Ich bin ja kein Historiker, aber ich glaub die spanische Vorherrschafft zu gewissen Zeiten gründete sich nicht nur auf deren Fechtstil ;)
@BumBumKiwi
ich bin zwar nicht Roberto aber ich hoffe ich darf auchmal was dazu sagen.
Der grosse Unterschied zwischen den Vids (zumindest was mir aufgefallen ist), ist die super Beinarbeit von PHB und der daraus resultierenen Distanz der Kämpfer, selbst bei gesenkten Schwert/Messer ist der Gegener nicht in der Lage seinen Gegenspieler zu treffen.
Fehlte mir ein bischen bei den erstgeposteten Vid, möchte mich jetzt aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Da ich über Escrima auch ein bischen Ahnung habe von Hieb- und Stichwaffen aber nicht was WC/VT angeht.
YouTube - Philipp Bayer (http://www.youtube.com/watch?v=rZ9aNHr92LE)
Danke im vorraus :)
Das hier ist schwerer zu analysieren, da es sich in einer ganz anderen, in eine realistischen Geschwindigkeit bzw. eine sehr hohen Geschwindigkeit abspielt. Dass sich bei den Praktikanten dann Fehler einschleichen können, ist aufgrund eben dieser Geschwindigkeit und auch dadurch, dass es ein Sparring ist, selbstverständlich.
Ab und an lässt PH_B den vorderen Arm fallen. Das ist hier Absicht, um mit selbigen danach von schräg unten den gegnerischen Waffenarm zu binden (hinein zu stoßen), also um damit "versteckt" anzugeifen. Die Abicht, also die Tatsache, dass er sich seiner Blöße bewusst ist, erkennt man daran, dass der hintere Arm (man könnte auch Wu Sao dazu sagen) dabei sehr hoch abdeckt (einfach mal Standbilder anschauen).
Schön ist, dass er stest in einem leichten Winkel verteidigt wie auch angreift; er geht so gut wie nie (wenn überhaupt) über die Gerade in den Mann - und das in hoher Geschwindigkeit.
Die Aggressivität und die Dynamik sind vorhanden. Auch in der Defensive erkennt man den steten Willen, die Lücke nach vorne Richtung Angriff zu suchen. Und die entsprechend schnelle Beinarbeit und die Präzise Mensur ermögliche ihm das dann auch.
Das Einzige, was ich etwas stört, ist der Anzug im George Clonnex Style ... ich steh er auf schlichte Klamotten. ;)
Wing Chun ist nicht so mein Ding, da der waffenlose Kampf nicht so mein Ding ist (habe dahingehend kaum Talent). PH_Bs Doppelmesser find ich aber top, eine klasse Schwertkampschule.
P.S. Ich bin ja kein Historiker, aber ich glaub die spanische Vorherrschafft zu gewissen Zeiten gründete sich nicht nur auf deren Fechtstil ;)
Nein, aber sie (Spanier, Italiener, Engländer, Franzosen und Portugiesen) haben diese Prinzipien in die ganze Welt gebracht. Es war eine dominate Zeit der Europäer, ob im Krieg, in der Wissenschaft oder auch im Zweikampf mit Waffen. Die europäische Fechtschule der Renaissance war (und ist) eine Elite des Klingenkampfes.
Für mich haben die Jungs in dem Waffen-Vid generell die Messer zu weit unten und das kommt mMn nur daher das sie sich auf die Messer kloppen wollen und sie regelrecht suchen. Kann man in so einer Übung gerne machen ist mMn aber nicht das gelbe vom Ei, da man sich schützen muss hinter seinen Messern. Also sollte sich so ein Verhalten nicht einschleichen.
Die/Das Griffwechsel(einklappen) finde ich absolut überher und unsinnig (außer in einem Movie als cooles finisch) weil es so realitätsfern ist und nur nett anzuschauen ist.
Die /Das Griffwechsel(einklappen) würde auch cool kommen wenn der Gegner völlig zerstückelt zusammen fällt und man sich um dreht und die Messer so wie zwei Colts wegstecken würde, das zu noch ein Gesicht wie Bruce Lee wenn er sauer ist ;) perfektes Set für IM4 :D
mykatharsis
21-04-2011, 10:35
Leider kenne mich mit Wing Chun nicht aus, dahingehend habe ich keinerlei Plan. Ich vergleiche schlicht Schwertkampf mit Schwertkampf, und da frage ich mich, weshalb bei den Wing Chun-Doppelmessern es so anders sein soll, wie beim Führen eines Stoßdegens samt Linkshanddolches (die hatten z. T. ja auch 50-60cm)?
Über Stoßdegen kann ich nichts sagen, aber die Doppelmesser sind gleich lang. Zusammen mit der im Wing Chun angestrebten gleichmäßigen Ausrichtung verschwindet damit der Unterschied zwischen Führer- und Schutzhand (Man Sao / Wu Sao) etwas.
In der Form mit dem geraden Griff sind die auch nicht optimal fürs reine Stoßen. Dazu müsste man den am hinteren Griffende nach unten abrunden wie beim Blücher-Säbel. Geht zwar auch so, aber man muss das Handgelenk schon arg verbiegen.
Dann kommt noch die Breite, die Parieren über Verkanten erst möglich macht.
Aber das Prinzip die prominentesten Einfallwinkel abzudecken bleibt davon unberührt.
Spanier wie auch Italiener kämpften stets in Vorhalte (die Höhe mochte variieren, das Prinzip nicht). Sofern man das Schwert mal fallen ließ, war das eine reine Einladung, ein Trick; aber niemals war es ein Grundverhalten. Die Jungs haben damit die Welt erobert, fast alle waren sie Experten im Duell. Da kann das Gegenteil davon doch nicht den gleichen positiven Effekt haben, oder doch?
Mit den Doppelmessern machste im Prinzip genau dasselbe wie ohne Waffen. Man Sao relativ weit vorne und flach, die Mitte einnehmend. An dem Bereich muss alles vorbei. Wu Sao hinten und von der Höhe her vor der unteren Gesichtshälfte. Im Gefecht dann nach Möglichkeit beide gleichzeitig vorne, oft nahe beinander um eine Art Schild zu bilden.
Wie Du auch schon erwähnt hattest, wenn der Torso von einem gefährlichen Angriff bedroht wird, kriegt die Kopfdeckung erstmal einen geringeren Stellenwert. Gerade im Waffenkampf kann man es sich weit weniger leisten irgend einen Körperteil zu opfern. Zum Beispiel wäre eine Verletzung an den Fußknöcheln...um mal möglichst weit weg zu gehen vom Kopf...im nächsten Schritt wahrscheinlich tödlich. Ganz einfach weil Du damit Deinem Gegner nicht weiter standhalten könntest...und der will Dich wahrscheinlich töten.
BumBumKiwi
21-04-2011, 10:35
Das hier ist schwerer zu analysieren, da es sich in einer ganz anderen, in eine realistischen Geschwindigkeit bzw. eine sehr hohen Geschwindigkeit abspielt. Dass sich bei den Praktikanten dann Fehler einschleichen können, ist aufgrund eben dieser Geschwindigkeit und auch dadurch, dass es ein Sparring ist, selbstverständlich.
Ab und an lässt PH_B den vorderen Arm fallen. Das ist hier Absicht, um mit selbigen danach von schräg unten den gegnerischen Waffenarm zu binden (hinein zu stoßen), also um damit "versteckt" anzugeifen. Die Abicht, also die Tatsache, dass er sich seiner Blöße bewusst ist, erkennt man daran, dass der hintere Arm (man könnte auch Wu Sao dazu sagen) dabei sehr hoch abdeckt (einfach mal Standbilder anschauen).
Erstmal ein sattes Danke, für die Analyse Roberto :thx:
Schön ist, dass er stest in einem leichten Winkel verteidigt wie auch angreift; er geht so gut wie nie (wenn überhaupt) über die Gerade in den Mann - und das in hoher Geschwindigkeit.
Ja, das hab sogar ich Nixblicker gesehen. So wie ich das in "live" gesehen habe, bewegt sich PhB waffenlos eigentlich ähnlich. Haben er und auch mein Trainer immer wieder (na gut bei mir auch meist vergeblich :D) gepredigt.
Das Einzige, was ich etwas stört, ist der Anzug im George Clonnex Style ... ich steh er auf schlichte Klamotten. ;)
ok, ich gestehe, ich habe gerade 5 min den Herrn Clonnex gegooglet, bevor ich gemerkt habe, dass Du wahrscheinlich George Clooney meinst :D
Nein, aber sie (Spanier, Italiener, Engländer, Franzosen und Portugiesen) haben diese Prinzipien in die ganze Welt gebracht. Es war eine dominate Zeit der Europäer, ob im Krieg, in der Wissenschaft oder auch im Zweikampf mit Waffen. Die europäische Fechtschule der Renaissance war (und ist) eine Elite des Klingenkampfes.
Schon klar, las sich nur anders :)
@wcbx: Klar darfste, Meinungen von Leuten mit Plan sind immer willkommen.
1) Nein, keinen Sifu-Titel erhalten. Ich lehne selbst Titel in meinem eigenen System ab. Eher gebe ich sie meinen Schülern, für mich ist das nichts. Weder Tiel noch Auszeichnungen interessieren mich. PH_B gibt mir schlicht Geld! :)
2) (@myka) Es ist ein Mythos, dass breite Klingen nicht zum Stoßen geeignet sind. Natürlich gibt es dafür besser Waffen (z. B. einen Stoßdegen oder einen Dolch etc.), aber selbst der Stoß eines Beiles ist verheerend. Man bedenke, dass alleine ein hart geschlagener Fauststoß jemanden von den Beinen reissen kann. Befände sich auf der Faust noch ein Schlagring, wären die Folgen ganz andere - und das, obwohl ein Schlagring über keine wirkliche Spitze verfügt und auch keine Schärfe hat. Ein Doppelmesser hat beides, eine Spitze und ein scharfe Schneide. Zudem ist das Gewicht dieser Waffe nicht ohne. Ein Stoß hätte u. U. fatale Folgen.
R.
mykatharsis
21-04-2011, 12:20
Es ist ein Mythos, dass breite Klingen nicht zum Stoßen geeignet sind.
Ähm...ich habe das nicht an der Klinge festgemacht, sondern an der Gestaltung des Griffs. Ein nach hinten abfallend gebogener Griff begünstigt das Stoßen. Siehe hier:
http://www.bueker-gmbh.de/pics/l/alias2/D34-ung-husaren-saebel-zur-erinn-an-1848-siebenbuergen-transsilv-.jpg
Oder hier das Florett:
Waffen (http://www.fc-mosbach.de/index.php?id=12)
Stoßen mit dem geraden Griff erfordert eben ein stärkeres abwinkeln des Handgelenks. Sieht man jetzt wieder nur den Krafttrainingseffekt des Waffentrainings, mag das sogar besser sein.
Hab ich dann falsch vestanden. Ich dachte, Du beziehst Dich auch auf die Klinge. Aber der gerade Griff stört gar nicht. Hier DIE Stoßwaffe per se, das Rapier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a4/Rapiere-Morges-kitsch.jpg
Und hier hat es noch mehr davon:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Rapiers
Ciao,
R.
mykatharsis
21-04-2011, 14:01
Stören tut's nicht arg, nur ob's modernen Ansprüchen an Ergonomie noch gegnügen würde?
Naja, vielleicht ist der gerade Griff für Wing Chun sogar besser, da ja nicht nur gestochen wird und die Rückholbewegung nach "Hackern" auch Teil der Defensive ist. Müsste ich mal drauf achten, wie sich das anfühlt.
Stören tut's nicht arg, nur ob's modernen Ansprüchen an Ergonomie noch gegnügen würde?
Naja, vielleicht ist der gerade Griff für Wing Chun sogar besser, da ja nicht nur gestochen wird und die Rückholbewegung nach "Hackern" auch Teil der Defensive ist. Müsste ich mal drauf achten, wie sich das anfühlt.
Warum sollte das nicht genügen? Klar, ein Pistolengriff ist bequem, aber dann könnte man wirklich nur, wie Du schon erwähntest, auf eine sehr begrenzte Weise kämpfen. Bei einem Dolch verläuft der Griff ebenfalls gerade, und ergonomische Problem gibt es keine.
Nächtle,
Roberto
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