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Vollständige Version anzeigen : Selbstverteidigung für Flugbegleitpersonal



Topfpflanze
18-04-2011, 12:11
Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert:
20 Minuten Online - Kung-Fu gegen randalierende Passagiere - Kreuz und Quer (http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Kung-Fu-gegen-randalierende-Passagiere-10778208)
Die Grundidee ist nicht schlecht, doch glaube ich ist das der falsche Kampfsport für diesen Anwendungsbereich. (mal davon abgesehen, seit wann ist *ing *ung Kung Fu? Wenn ich flasch liege, dann klärt mich bitte auf)
Soweit ich das mitbekommen habe wird das Personal mal für ein Wochenende oder so zum Training geladen und danach ist es ihre eigene Sache ob sie da was weiter machen oder nicht. Ich persönlich finde es gefährlich. Jemanden nur 1-2mal was zu zeigen und dann zu erwarten das er das auch einsetzen kann, ohne das er das weiter übt.
Was haltet Ihr von dem Vorgehen der Fluggesellschaft?

Luggage
18-04-2011, 12:15
Warum soll denn Wing Chun kein Kung-Fu sein? Abgesehen davon ist ja ein Infight-System nicht die schlechteste Idee auf dem beengten Raum im Flugzeug - allerdings wird es kaum geboten sein, einen schwierigen Passagier mit KFS und Ellenbogenschlägen nieder zu prügeln :D Ein bisschen Ringen im weitesten Sinne wäre wohl angebrachter. Aber natürlich ist es egal, was die machen, denn an einem Wochenende lernt man garnix.

Alex R.
18-04-2011, 13:57
Mal ganz von dem enormen Informationsgehalt :ironie: der Quelle abgesehen, halte ich die Idee für nicht mal so schlecht.
Natürlich sollte die Voraussetzung sein, dass das regelmäßig geübt wird.

@Luggage:
Was genau meinst du mit Ringen? Deiner eigenen Aussage nach weißt du, wie ein Flieger von innen aussieht. Insofern halte ich die Vorstellung, da auch noch zu Ringen für schwierig bis unmöglich. Selbst Haltegriffe sind schwierig durchzuführen an Bord. Besser ist auf so beengtem Raum tatsächlich die Variante mit Straight-Punch und Finish. Ob das nun KFS sind oder nicht, ist Nebensache. Hauptsache gerade.

Luggage
18-04-2011, 14:04
@Luggage:
Was genau meinst du mit Ringen? Deiner eigenen Aussage nach weißt du, wie ein Flieger von innen aussieht. Insofern halte ich die Vorstellung, da auch noch zu Ringen für schwierig bis unmöglich. Selbst Haltegriffe sind schwierig durchzuführen an Bord. Besser ist auf so beengtem Raum tatsächlich die Variante mit Straight-Punch und Finish. Ob das nun KFS sind oder nicht, ist Nebensache. Hauptsache gerade.
Ich meine damit, dass da in erster Linie Gerangel entstehen dürften. Wer ringen kann, kann sich dicht am Gegner bewegen, kriegt keine Panik, wenn er gepackt wird, bleibt Handlungsfähig und kann zB schnell und einfach in den Rücken des anderen kommen und ihn zB einfach zu Boden drücken. Es würde doch ziemlich ungünstig aussehen, wenn Boardpersonal renitenten Kunden erstmal drei Zähne ausschlagen. Bei ausreichend Wing Chun Training würde ich den Nutzen primär im Gefühl für die Kraft des Gegner sehen und wie man sie umleitet um ihn zu packen. Hilfe dürfte dem Boardpersonal ja innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung stehen, so das Rauswinden, Packen und Festhalten - bald mit anderen zuammen - das Vernünftigste Übungsziel zu sein scheint.

Hier gehts ja um plumpe Handgreiflichkeiten und nicht um Flugzeugentführungen mit Messer und Kanone...

DerBen
18-04-2011, 14:10
Ich fänd Grappling geeigneter.
Stellt euch vor wie einfach es ist die Randalierer in den schmalen Gängen zu fixieren...
Man muss nur in der besseren Position landen.

DerBen
18-04-2011, 14:25
Da die Zielgruppe nur Besoffene Flugzeugrandalierer sind, verzichte ich mal darauf zu schreiben, dass die Unternehmen besser Leute ausbilden sollten, die wirklich wissen was sie tun.

Icewing
18-04-2011, 14:37
Da die Zielgruppe nur Besoffene Flugzeugrandalierer sind, verzichte ich mal darauf zu schreiben, dass die Unternehmen besser Leute ausbilden sollten, die wirklich wissen was sie tun.

Naja..."nur"
...wenn ne 60kg Stewardess lernen soll, nen randalierenden, besoffenen 100kg Kerl zu "bändigen" auf engem Raum, ohne dass Panik ausbricht oder Dritte verletzt werden - da sollte man schon wisses was man der beibringt - sonst geht das schnell nach hinten los.

Sven K.
18-04-2011, 15:57
Eigentlich geht so ziemlich jede KK. Sofern der Ausübende sie beherrscht.

Mal ein Einblick in echte Leben. ;)

bK5NIz6qyEU

Alex R.
18-04-2011, 20:50
Ich meine damit, dass da in erster Linie Gerangel entstehen dürften. Wer ringen kann, kann sich dicht am Gegner bewegen, kriegt keine Panik, wenn er gepackt wird, bleibt Handlungsfähig und kann zB schnell und einfach in den Rücken des anderen kommen und ihn zB einfach zu Boden drücken. Es würde doch ziemlich ungünstig aussehen, wenn Boardpersonal renitenten Kunden erstmal drei Zähne ausschlagen. Bei ausreichend Wing Chun Training würde ich den Nutzen primär im Gefühl für die Kraft des Gegner sehen und wie man sie umleitet um ihn zu packen. Hilfe dürfte dem Boardpersonal ja innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung stehen, so das Rauswinden, Packen und Festhalten - bald mit anderen zuammen - das Vernünftigste Übungsziel zu sein scheint.


So ausgedrückt bin ich voll deiner Meinung.

romario
19-04-2011, 19:29
da nicht mal die größten Assis einer Stewardess frontal eine verpassen würden, würde es vielleicht sogar reichen, auschließlich Polizei JJ a´la Beinstellen und Armstreckhebel zigfach zu üben. PS. Ich hab keine Ahnung was die Polizei wirklich trainiert, kann mich nur auf die Aussage eines Kollegen, der bei der Polizei diese Techniken vermittelt (und nebenbei nach 8 Trainingsstunden den gelben Gürtel ;)) bekam

Kable
19-04-2011, 19:53
da nicht mal die größten Assis einer Stewardess frontal eine verpassen würden

Da wäre ich mir mal nicht so sicher.

romario
19-04-2011, 20:21
Wenn du aus DER Stadt der Dichter und Denker kommst, solltest du doch noch an das Gute, Wahre und Schöne im Menschen glauben :) ne im Ernst, Flugbegleiter sollte man in erster Linie für pöbelnd-besoffene Familienväter und Malle-Proleten vorbereiten, für alles andere gibt es Skymarshalls und Cockpit-Sicherheitstüren :)

Kable
19-04-2011, 21:02
Wenn du aus DER Stadt der Dichter und Denker kommst, solltest du doch noch an das Gute, Wahre und Schöne im Menschen glauben :) ne im Ernst, Flugbegleiter sollte man in erster Linie für pöbelnd-besoffene Familienväter und Malle-Proleten vorbereiten, für alles andere gibt es Skymarshalls und Cockpit-Sicherheitstüren :)

Du hast doch in deiner Aufzählung gerade das Klientel genannt, mit denen sie es zu tun haben können, und ich sage jetzt einfach mal das es in diesen Kreis garantiert auch Assis gibt die jemanden mal frontal einen verpassen.;)

Globetrotter
19-04-2011, 21:12
Mal ganz von dem enormen Informationsgehalt :ironie: der Quelle abgesehen, halte ich die Idee für nicht mal so schlecht.
Natürlich sollte die Voraussetzung sein, dass das regelmäßig geübt wird.


Ich bin da eher für die "Seemannsmethode / Lösung". Die dürfte sich auf ähnlich informativen Seiten befinden. ;)

Gaoli
26-04-2011, 01:27
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Ukidokan
26-04-2011, 08:24
Ich weiss aus sicherer Quelle das eine große deutsche Fluggesellschaft auch eine spezielle Form gegen Randalierer entwickelt hat.

Dies wird auch in regelmäßigen Abständen immer wieder trainiert.
Hier gibt es aber eine Besonderheit, da das Flugpersonal in der Tat oft zu leicht ist ;-) Dürfen Sie 2 Fluggäste ansprechen, die zur Hilfe kommen.

Luggage
26-04-2011, 13:05
Ich weiss aus sicherer Quelle das eine große deutsche Fluggesellschaft auch eine spezielle Form gegen Randalierer entwickelt hat.

Dies wird auch in regelmäßigen Abständen immer wieder trainiert.
Hier gibt es aber eine Besonderheit, da das Flugpersonal in der Tat oft zu leicht ist ;-) Dürfen Sie 2 Fluggäste ansprechen, die zur Hilfe kommen.
Die Besonderheit ist, dass man Hilfe rufen darf? Darf man das sonst nicht? Oo

@Topic: Wessen Wing Chun trainieren die da egtl? Lo Man Kam?

Klaus
26-04-2011, 13:07
Die Diskussion gab es anderswo auch schon, und meine Meinung dazu: es gibt wohl wenig was noch ungeeigneter ist um einen randalierenden besoffenen B-Promi zu bändigen, als einer Stewardess beizubringen dem irgendwie schick auf die Nase zu kloppen. Was meinen die was passiert, wenn tatsächlich eine Angestellte der Airline einer Britney Spears nach einer Schimpfkanonade und Schubserei die Nase bricht ? Das gibt eine Klage bis zum Gehtnichtmehr. Noch schlimmer ist eigentlich nur noch Pfefferspray und Schlagringe auszuteilen.

Das ist ein Marketing-Gag und sonst nichts.

Gaoli
26-04-2011, 13:24
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Gaoli
26-04-2011, 13:27
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