Vollständige Version anzeigen : IKMF - machen die neuen Verbände technisch das Gleiche?
Hallo Leute,
es gibt ja jetzt einige Verbände die sich in letzter Zeit aus der IKMF entwickelt haben - machen diese Verbände technisch das Gleiche wie die IKMF?
Oder haben die neuen jungen Verbände andere technische/methodische Schwerpunkte?
Viele Grüße
Heiko
mike12345
26-04-2011, 09:51
Moin Heiko, Von IKM (http://www.ikm-kravmaga.de) Seite aus gibt es geringe Abweichungen Technischer Natur. Didaktisch und Methodisch hat sich nicht viel zu Gabi Noahs Zeit in der IKMF geändert. Wie es im KMG Lager aussieht kann ich nicht sagen.
Schön das du wieder aktiv bist.:D
Sportliche Grüße
Michel
F-factory
26-04-2011, 13:51
Es gibt auf jeden Fall Unterschiede, allein weil sich z.B. Eyal ab einem Punkt vor einigen Jahren nicht mehr mit den anderen Boardmitgliedern der IKMF (http://www.ikmf-kravmaga.de) technisch abgestimmt hat. Es kam dann zwar zu individuellen Neuerungen, aber nicht zu einer einheitlichen Linie. Mittlerweile ist das anders
Gabi macht auch einiges anders als es noch in der IKMF gemacht wird. (Hat er auch schon bei der "Masters' Tour 2010" bestimmten Leuten gesteckt.)
Sogar innerhalb der IKMF gibt es z.B. bei Folgetechniken Variationen, was ich auch gut finde, solange die Begründungen schlüssig sind.
Bestimmte Techniken sind mittlerweile bei der IKMF seit diesem Jahr (2011) "Standard", die vorher nicht so gemacht wurden.
Dazu gehören Techniken gegen Kurzwaffenbedrohungen, Langwaffenbedrohungen, aber auch "Schwitzkasten am Boden" Techniken (die man in "alter" Form noch bei anderen KM-Organisationen sieht). In allen Fällen wurden Änderungen vorgenommen, da die Standardtechniken für manche Personengruppen/Berufsgruppen nicht ausführbar waren, bzw. unter Druck schwer umsetzbar waren.
Gruß
John
Hallo zusammen,
ganz interessante und auch wichtige Frage gerade in Bezug auf ein System, welches sich den Gegebenheiten bzw. Anforderungen der Zeit stellen muß. Eyal Yanilov hat gerade, weil er zu Zeiten der IKMF keine Möglichkeit hatte, die Techniken und Taktiken aus seiner Sicht zu verbessern bzw. anzupassen, den Switch zur KMG genutzt, um einige "überfällige" Techniken und Taktiken zu verbessern und sicherer zu machen.
Das Curriculum wurde bereits in den P-Leveln erfolgreich und auch aus meiner Sicht in wichtigen Punkten überarbeitet und verbessert. Techniken und Taktiken wurden auf Grund Ihrer Wichtigkeit verschoben bzw. vorgezogen. Die Simulation, ein für Eyal sehr wichtiger Punkt, hat nun Einzug in das Curriculum und somit ins prüfungsrelevante Programm gefunden. Dabei muß der KM_Student beweisen, dass er gerade in alltäglichen Situationen richtig reagiert. Ansteigende Aggression ist hier als Beispiel zu nennen: Aus einer verbalen Attacke wird ein Schubsen, aus dem Schubsen wird ein härter Angriff usw. Hier soll geprüft werden, ob die Taktiken des Krav Maga verstanden wurden und unter Streß und realen Bedinungen einsetzbar sind.
Die Timeline ist der nächste Punkt, der hier eine große Rolle spielt: Verhalte ich mich zum entsprechenden Zeitpunkt des Angriff richtig? Habe ich mehr Zeit oder ist die Distanz entsprechend groß genug, handle ich anders als wenn ich überrascht werde und den Angriff im letzten Augenblick erkenne.
Natürlich hat Eyal auch im Waffenbereich einige Techniken verbessert, um den Schutz sowie die Erfolgsrate bei höheren Wiederstand noch zu optimieren. Die Entwicklung in diesem Bereich wie auch in allen anderen Bereichen fügt sich perfekt in das Konzept bzw. den Prinizipien des Krav Maga ein. Keep it simple, eine Technik für viele Angriffe.
Aus meiner Sicht kam der Switch zur KMG zur richtigen Zeit, der Ausblick auf die Graduate und Expert Programme zeigt mir das hohe Potenzial, welches in Eyal und seinem neuen Verband steckt.
Wer will kann Eyal am 21.05.2011 live erleben, das Seminar steht jedem offen und somit denke ich ein Muß der sich für realistische Selbstverteidigung interessiert.
In diesem Sinne bis vielleicht zum Seminar...
Gruß
Matthias
@Matze
Was hat denn Eyal Yanilov dann bis zum Zeitpunkt seiner Trennung unterrichtet?
@all: und warum maßen sich ehemalige leitende Instructoren der IKMF jetzt an, alles besser und anders zu unterrichten?
Paul_Kersey
27-04-2011, 14:38
@Matze
Was hat denn Eyal Yanilov dann bis zum Zeitpunkt seiner Trennung unterrichtet?
Öhm, ich vermute einfach mal dass Eyal dass unterrichtet hat was bis dato zum Curriculum der IKMF gehörte. Warum solls auch anders gewesen sein ?
Er wird dann andere Vorstellungen gehabt haben die sich nicht mehr mit den Vorstellungen der anderen gedeckt haben und nun bietet er seine Lösungsansätze und seine Interpretation des KM eben unter KMG an.
@all: und warum maßen sich ehemalige leitende Instructoren der IKMF jetzt an, alles besser und anders zu unterrichten?
Was hat das denn mit Anmaßung zu tun ?
Die ehemals leitenden IKMF Instructoren sind ja nicht leitende Leute in ihrem Verband gewesen weil sie nicht dahinter gestanden hätten.
Aber man muss jemandem doch zugestehen dass er sich weiterentwickelt und neue / andere Ansätze und Interpretationen für besser befindet als das was er bisher gemacht hat. :rolleyes:
F-factory
27-04-2011, 16:48
Eyal Yanilov hat gerade, weil er zu Zeiten der IKMF keine Möglichkeit hatte, die Techniken und Taktiken aus seiner Sicht zu verbessern bzw. anzupassen, den Switch zur KMG genutzt, um einige "überfällige" Techniken und Taktiken zu verbessern und sicherer zu machen.
Wechsel ist vor allem dann wichtig, wenn etwas stagniert. Das die IKMF durch ihre Größe und Komposition der Leute sich selbst fast blockiert hat, wurde in den letzten Jahren immer deutlicher.
Die Trennungen sind dementsprechend allen wohl sehr gut bekommen. Das Curriculum der IKMF ist jetzt viel logischer aufgebaut und monatliche Treffen des IKMF Global Teams haben jetzt schon klare Auswirkungen auf die Struktur, Trainingsaufbau und technische Umsetzung.
Wie in jedem Stil: Wenn es zu viele Leute gibt, die den Ton angeben wollen, stehen sie sich selbst im Weg. Von daher ist jetzt alles genau wie es sein sollte... ;-)
Gruß
John
Zum Zeitpunkt bzw. kurze vor der Trennung wurde bereits sichtbar das es mehrere Lösungsansätze zu einem Problem gab die sich oft nur in Feinheiten aber manchmal eben auch in wichtigen Punkten unterschieden haben. Vor der Trennung merkte man das es hier eben verschiedene Auffassungen gab mit welcher Technik das jeweilige Problem zu lösen ist. Dies führte somit zu einer gewissen Anzahl von Variationen wie wir Sie so schön nennen. ;) Aus diesem Gesichtpunkt heraus war die Trennung sehr wichtig und hat denke ich in beiden Lagern zu Klarheit geführt. Somit kann man sagen, um die Frage zu beantworten wurden bis dato die Techniken aus dem IKMF Curriculum unterrichtet mit eben einigen Variations. ;)
Auf den zweiten Punkt will ich aus Sicht der KMG nicht groß eingehen da wir uns auch zu IKMF Zeiten aus solchen Sachen rausgehalten haben und dies auch unter der KMG tun werden. Wir haben mit Eyal Yanilov jemanden, der sicherlich nicht der Einzige ist, aber der maßgeblich an der weltweiten Verbreitung das Krav Maga beteiligt war und dies auch noch heute ist. Aus meiner Sicht aber viel wichtiger, er ist jemand der auf einzige Art und Weise versteht die Prinzipen zu vermitteln und das System stimmig und im Sinne der Krav Maga Logik und des Erfinders IMI zu verbessern und weiterzuentwickeln, ohne die Prinzipen und Gesetze des Krav Maga dabei zu brechen.
In diesem Sinne....
Gruß
Matthias
Verstehe ich es richtig - die Basic ist die Gleiche, aber ein paar Varianten sind anders?
Also ca. 90% gleich und ca. 10% anders
Ob die neuen Verbände Sinn machen oder nicht - ist ein anders Thema und mir egal - mir geht es nur um die technischen und methodischen Unterschiede.
@all: und warum maßen sich ehemalige leitende Instructoren der IKMF jetzt an, alles besser und anders zu unterrichten?
Da hat John ja ne schöne Antwort gegeben - wo zuviele Leute das sagen haben wollen - gibt es immer welche die nicht zufrieden sind (gibt es immer mehr die nicht zufrieden sind) und Ihre eigenen Ideen umsetzen wollen.
Finde ich persönlich ganz normal und auch richtig - sonst würde es keine Weiterentwicklung geben.
Aber das wäre an anderes Thema!
(...)
Aber man muss jemandem doch zugestehen dass er sich weiterentwickelt und neue / andere Ansätze und Interpretationen für besser befindet als das was er bisher gemacht hat. :rolleyes:
Das ist genau der Kasus Knaxus, an dem ich mir Gedanken mache, wie absolut die jeweiligen Protagonisten hinter ihrem KM Programm als DIE wahre Imi-Krav Maga-Wahrheit und Nachfolge standen und jetzt eben eigene Interpretationen fahren. Wieviele KM Wahrheiten gibt es jetzt eigentlich, die alle Imi wiederspiegeln sollen? Woher kommen die Inputs? Und jetzt bitte nicht die Leier, dass ja alle in Israel dauernd mit tausend Spezialeinheiten trainieren usw. Dort würde man sich hüten das zu trainieren, was ich vor Kurzem bei einem dieser Vertreter trainieren "durfte". Das ergäbe ne Menge Suizide.
Paul_Kersey
27-04-2011, 23:21
Das ist genau der Kasus Knaxus, an dem ich mir Gedanken mache, wie absolut die jeweiligen Protagonisten hinter ihrem KM Programm als DIE wahre Imi-Krav Maga-Wahrheit und Nachfolge standen und jetzt eben eigene Interpretationen fahren. Wieviele KM Wahrheiten gibt es jetzt eigentlich, die alle Imi wiederspiegeln sollen? Woher kommen die Inputs? Und jetzt bitte nicht die Leier, dass ja alle in Israel dauernd mit tausend Spezialeinheiten trainieren usw. Dort würde man sich hüten das zu trainieren, was ich vor Kurzem bei einem dieser Vertreter trainieren "durfte". Das ergäbe ne Menge Suizide.
Überhaupt die Denkweise von "absolut-original-einzig-wahr" ist mir, gerade im Zusammenhang mit Krav Maga, absolut fremd.
Es geht doch weniger um die Nachfolge Imi´s als vielmehr um eine bestimmte Art Imi´s System zu interpretieren und weiterzuentwickeln.
Wo kommt der Input her? Im Fall von KMG logischerweise von Eyal Yanilov, basierend auf seiner Interpretation des Imi Systems und seiner Erfahrung.
Ich denke man steht so lange hinter einer Sache wie man dahinter stehen kann. Wenn sich etwas anderes als besser erweist dann ändern sich Positionen und das sollte auch so sein.
krav maga münster
28-04-2011, 01:56
Unabhängiges Zitat von Ran Nakash und Itay Gil in diesem Monat:
"Krav Maga, to much Politics"
Man sollte einfache Techniken unter absoluten Streß und gegnerischer Entschlossenheit testen.
Funktioniert die Vorgehensweise, wird sie übernommen, wenn nicht, dann verworfen.
Das it Imis Gedanke, alles andere ist wirklich "to much Politics".
Gruß Markus
Paul_Kersey
28-04-2011, 02:00
Unabhängiges Zitat von Ran Nakash und Itay Gil in diesem Monat:
"Krav Maga, to much Politics"
Man sollte einfache Techniken unter absoluten Streß und gegnerischer Entschlossenheit testen.
Funktioniert die Vorgehensweise, wird sie übernommen, wenn nicht, dann verworfen.
Das it Imis Gedanke, alles andere ist wirklich "to much Politics".
Gruß Markus
:yeaha:
Unabhängiges Zitat von Ran Nakash und Itay Gil in diesem Monat:
"Krav Maga, to much Politics"
Man sollte einfache Techniken unter absoluten Streß und gegnerischer Entschlossenheit testen.
Funktioniert die Vorgehensweise, wird sie übernommen, wenn nicht, dann verworfen.
Das it Imis Gedanke, alles andere ist wirklich "to much Politics".
Gruß Markus
Ein sehr interssanter Post. Bin auch der Meinung, das es nur darauf im KM ankommen darf. Da ist verbandspolitik wirklich überflüssig.
@Matze Ist dieses Jahr noch ein Seminar mit Eyal geplant? Vielleicht sogar im Sommer? Da würde mir sehr gelegen kommen, da ich sehr gern mal ein Seminar von ihm besuchen möchte. Nur der 21.5 ist leider ein unpassender Termin, da während der Uni Zeit für weite Fahrten nicht wirklich die Zeit habe.
Unabhängiges Zitat von Ran Nakash und Itay Gil in diesem Monat:
"Krav Maga, to much Politics"
Man sollte einfache Techniken unter absoluten Streß und gegnerischer Entschlossenheit testen.
Funktioniert die Vorgehensweise, wird sie übernommen, wenn nicht, dann verworfen.
Das it Imis Gedanke, alles andere ist wirklich "to much Politics".
Gruß Markus
Hallo Markus,
das sehe ich fast genau so.
Die Techniken müssen aber bei unterschiedlichen Typen unter Streß usw.... funktionieren - nur weil eine Person Technik XY einsetzen kann - kann es nicht jeder.
UND die Technik sollte leicht zu erlernen sein - wenn jemand 10Jahre Technik XY trainiert kann er diese auch sehr gut unter Streß einsetzen - nur das war (so glaube ich) nicht die Idee beim Krav Maga - Techniken unendlich lang trainieren zu müssen bis diese funktionieren.
Viele Grüße
Heiko
krav maga münster
28-04-2011, 12:38
...Die Techniken müssen aber bei unterschiedlichen Typen unter Streß usw.... funktionieren - nur weil eine Person Technik XY einsetzen kann - kann es nicht jeder....
Das klar vorausgesetzt !
Itay Gil handhabt das ganze so wie ich es mag.
"Ihr habt meine Technik jetzt ungefähr 10 min trainiert, wird also Zeit, das der Partner wie ein Verbrecher angreift, mit vollem Einsatz"
Gruß Markus
Unabhängiges Zitat von Ran Nakash und Itay Gil in diesem Monat:
"Krav Maga, to much Politics"
Man sollte einfache Techniken unter absoluten Streß und gegnerischer Entschlossenheit testen.
Funktioniert die Vorgehensweise, wird sie übernommen, wenn nicht, dann verworfen.
Das it Imis Gedanke, alles andere ist wirklich "to much Politics".
Gruß Markus
:yeaha: Recht hast Du Markus !
Und Itay Gil ist wirklich top ! Fand ihn wirklich sehr überzeugend und seine "KM Interpretation" sehr effektiv !
Um nochmal vom 30 Worte (Experts kriegen 40 zusammen) Englisch verschiedenster Israelis wegzukommen und auf das Thema Techniken zurückzukehren:
Wenn sich bisherige leitende Instructoren aus der IKMF die Absolutheitskappe aufgezogen haben und dieses absolute u.a. auch hier zu Genüge (seit bestehen des Hybridforums) diskutiert wurde - und jetzt dieeeeee absoluten Neuigkeiten Krav Maga dieser Einzelgänger ausmachen, so frage ich wieder:
Woher die plötzliche Weisheit und was ist jetzt anders?
Ich habe DAS Andere teilweise kennengelernt und habe mich teilweise geweigert, so was zu trainieren. Ich suizidiere mich nicht gern (vllt. kann das der ein oder andere nachvollziehen).
Unabhängig davon geistern gerade so viele Israelis hier rum, dass mich das an die "Miyagi-Phase" in Europa der 80er erinnert. Damals machte man fast nen Kniefall, wenn man einen Ostasiaten sah (und dabei wars es nur der Hausmeister). Ist ein anderes Thema.
Paul_Kersey
28-04-2011, 21:44
Um nochmal vom 30 Worte (Experts kriegen 40 zusammen) Englisch verschiedenster Israelis wegzukommen und auf das Thema Techniken zurückzukehren:
Wenn sich bisherige leitende Instructoren aus der IKMF die Absolutheitskappe aufgezogen haben und dieses absolute u.a. auch hier zu Genüge (seit bestehen des Hybridforums) diskutiert wurde - und jetzt dieeeeee absoluten Neuigkeiten Krav Maga dieser Einzelgänger ausmacht, so frage ich wieder:
Woher die plötzliche Weisheit und was ist jetzt anders?
Ich habe DAS Andere teilweise kennengelernt und habe mich teilweise geweigert, so was zu trainieren. Ich suizidiere mich nicht gern (vllt. kann das der ein oder andere nachvollziehen).
Unabhängig davon geistern gerade so viele Israelis hier rum, dass mich das an die "Miyagi-Phase" in Europa der 80er erinnert. Damals machte man fast nen Kniefall, wenn man einen Ostasiaten sah (und dabei wars es nur der Hausmeister). Ist ein anderes Thema.
:narf::narf::narf:
Du hast Recht, ich hatte eine grammatikalischen Fehler in meinem Post und habs editiert:D
Paul_Kersey
28-04-2011, 21:54
Du hast Recht, ich hatte eine grammatikalischen Fehler in meinem Post und habs editiert:D
Ja wenns nur das wäre... :rolleyes:
defensiv
28-04-2011, 23:06
Leider ... 100% Zustimmung @Bo! :halbyeaha
Und scher Dich nicht was ... der eine da ... von sich gibt! :kaffeetri
Paul_Kersey
29-04-2011, 05:38
So sprich!
Jetzt mal im Ernst: Ist das denn so schwer zu verstehen ?
Die Leute haben früher voller Überzeugung IKMF KM gemacht. Höchstwahrscheinlich weil sie auch (größtenteils) innerlich dahinter standen.
Nun trainieren und unterrichten sie das KMG KM dass sich doch nur durch ein paar Änderungen vom alten IKMF Curriculum unterscheidet.
Gleiches gilt für die jetzige IKMF die ja auch nicht mehr zu 100% das macht was vorher auf dem Lehrplan stand.
Man muss doch hier nicht so tun als wäre Yanilov auf die Bühne des KM getreten und hätte etwas komplett anderes aus dem Hut gezogen.
Und es ist doch klar dass es A) immer Verbesserungen bzw. Veränderungen gibt und B) jeder der gewisse Veränderungen subjektiv als Verbesserung für sich erkennt zukünftig diese neue Interpretation / diesen neuen Ansatz verfolgt und propagiert.
Dies wiederum finde ich völlig legitim und auch normal.
Mal als Beispiel:
Du kannst Jahrelang argentinisches Rind für das absolut beste und tollste Steakfleisch halten.
Du wirst jedem sagen: "Also bei mir gibts nur argentinisches Rind."
Plötzlich kommst du in die Situation American Beef zu essen und bist begeistert dass dieses Fleisch eigentlich viel besser ist als das argentinische. Du wirst davon schwärmen: "Ich habe American Beef gegessen; das ist eine ganz andere Kategorie von Steakfleisch:"
Später kommst du in Berührung mit Black Angus oder Simmentaler Rind und wirst wieder das gleiche erleben.
Was ich damit sagen will:
Du befindest etwas für gut oder ausgesprochen gut solang du nichts (subjektiv) besseres kennst.
Letztlich bleibt es aber alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
(Auch wenn man oftmals viele mehr oder weniger "objektive" Gründe für oder gegen etwas finden kann.)
Ich glaube das Problem dass du hier versuchst zu konstruieren liegt daher vielmehr bei dir selbst.
Der fast schon inflationäre Gebrauch von Begriffen wie "absolut", "ultimativ", "einzig wahr", etc. lassen dies jedenfalls vermuten und zeugen darüberhinaus von einer Denkweise die der, der realistischen, modernen und situationsbezogenen SV völlig entgegenläuft. (Dazu hat Markus ja bereits sehr prägnant Stellung bezogen.)
Man darf sich doch damit zufrieden geben dass, zumindest vordergründig, beide Verbände die neue Situation als jeweils positiv für sich sehen.
Leider ... 100% Zustimmung @Bo! :halbyeaha
Und scher Dich nicht was ... der eine da ... von sich gibt! :kaffeetri
Und zu dir Kollege: Juckt die Fresse ? :cool: :D
@mrx085: Eyal wird im Sommer aktuell nicht noch mal nach Deutschland kommen. Wir werden aber Ende August eine Seminarreihe mit Ilya Dunsky anbieten. Hier werden wir die Info mit unserer neuen website in ca. 4-5 Wochen unter Krav Maga Global Deutschland (http://www.krav-maga-global.de) verteilen. ;) Ansonsten rechnen wir Ende des Jahres wieder mit Eyal oder Anfang nächsten Jahres zum WinterCamp.
Gruß
Matze
@Matze Ok alles klar, thx für die Infos. In dem Fall werde ich die KMG Seite jetzt öfter besuchen um bezüglich der Seminäre immer auf den neuesten Stand zu sein. Vielleicht finde ich ja den einen oder anderen interssanten Termin wo ich Zeit hätte zu kommen.:)
Und zu dir Kollege: Juckt die Fresse ? :cool:
Der war schlecht! :rolleyes:
Um nochmal vom 30 Worte (Experts kriegen 40 zusammen) Englisch verschiedenster Israelis wegzukommen und auf das Thema Techniken zurückzukehren:
Wenn sich bisherige leitende Instructoren aus der IKMF die Absolutheitskappe aufgezogen haben und dieses absolute u.a. auch hier zu Genüge (seit bestehen des Hybridforums) diskutiert wurde - und jetzt dieeeeee absoluten Neuigkeiten Krav Maga dieser Einzelgänger ausmachen, so frage ich wieder:
Woher die plötzliche Weisheit und was ist jetzt anders?
Ich habe DAS Andere teilweise kennengelernt und habe mich teilweise geweigert, so was zu trainieren. Ich suizidiere mich nicht gern (vllt. kann das der ein oder andere nachvollziehen).
Unabhängig davon geistern gerade so viele Israelis hier rum, dass mich das an die "Miyagi-Phase" in Europa der 80er erinnert. Damals machte man fast nen Kniefall, wenn man einen Ostasiaten sah (und dabei wars es nur der Hausmeister). Ist ein anderes Thema.
Also erst mal können die meisten Israelis die ich kenne ganz gut Englisch. Weiß ja nicht wen Du so getroffen hast....
Zum Thema Techniken:
Keiner hat je behauptet das die leitenden IKMF Instructoren (seien es nun Israelis gewesen oder nicht) Ihre Techniken für die absoluten und unveränderlichen gehalten haben. Ist mir in meiner Zeit bei der IKMF jedenfalls noch nie passiert.
Aber wenn Du das von ausserhalb besser beurteilen kannst...
Bei uns war es immer das Gegenteil. Viele (Israelis) haben immer wieder Kleinigkeiten in den Techniken geändert und variiert oder auf anderes besonderen Wert gelegt als andere. Ab und zu haben sich auch Techniken verändert (dann von oben nach unten). Das ist doch gerade der Witz im KM das es eben keine absolute Technik gibt, sondern das Techniken verändert oder sogar weggelassen werden wenn man merkt es gibt bessere.
Das ganze ist auch jetzt in der neuen IKMF und der neuen KMG nicht anders. Zusätzlich waren die Trennungsgründe definitv nicht nur technischer Natur wie Du vielleicht glaubst oder glauben machen willst. Auch hat nie einer behauptet, weder von Seiten der IKMF als von Seiten der KMG das es jetzt die absolut anderen bessern und neueren Techniken gibt.
Das ist definitv falsch was Du da schreibst.
Sicher es sind in relativ kurzer Zeit, zumindest bei der KMG, für die IKMF kann ich nicht sprechen, Sachen im Curriculum geändert worden. Allerdings machen wir jetzt mitnichten alles anders (technisch gesehen) als vorher und es waren technisch gesehen auch nur kleine Änderungen.
Und mal ehrlich was DU alles schon trainiert hast und für suizidär hältst...who cares?
Also jetzt mal Butter bei die Fische: Wo genau ist denn eigentlich dein Problem mit den 2 neuen Verbänden?
defensiv
29-04-2011, 16:53
(...) Also jetzt mal Butter bei die Fische: Wo genau ist denn eigentlich dein Problem mit den 2 neuen Verbänden?
Ich gehe stark davon aus, dass Bo natürlich keinerlei "Probleme" mit einem der beiden Verbände hat. Das Thema war ja rein die Technik.
Aber meines Erachtens sind wir hier bei einem Thema, das wir schon bei früheren Threads / Themenkomplexen hatten, die da waren a) "Was macht KM aus?" bzw. b) "Braucht man einen Link nach Israel?".
Oder etwa nicht? Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
ich glaube, dass ich zu doof für diese Diskussion bin :D
Aus meiner Sicht als Außenstehender:
Hier haben sich IKMF in IKMF und KMG getrennt, vermutlich lag das an diversen Differenzen, auch menschlicher Natur, die keine Dramen sein müssen, aber doch zu einer Trennung führen können. Es dürfte auch keine Überraschung sein, dass bei einem Team an leitenden Instructoren neben einem Konsens sicher auch unterschiedliche Vorstellungen herrschen, was die eine oder andere Technik angeht. Hier wird wohl auch die Praxis verschiedene Techniken als umsetzbar und strategisch günstig aufgezeigt haben. Kommt es nun zur Trennung innerhalb des Teams, muss man sich natürlich nicht mehr um einen Konsens kümmern, sondern kann die Variationen umsetzen, die man selbst sinnvoller findet. Deshalb muss man doch den Konsens, den man vorher hatte, nicht falsch finden.
Aber vielleicht denke ich schon wieder zu wenig politisch ;)
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