Vollständige Version anzeigen : Einstellung zum Training
Ich schmeiß das mal in die Runde rein:
Wie steht ihr zu eurem Training?
Es gibt ja viele unterschiedliche Zugänge, die man da haben kann. Egal ob als friedvoller Ausgleich, Arbeit mit dem Selbst, Ruhe zu erleben, ...
Das frage ich euch jetzt, weil irgendwie Konflikte bei mir auftreten. Es gibt Zeiten, wo das alles gut und schön funktioniert mit dem Frieden, aber jetzt gibt's einfach immer mehr Situation, wo ich das verbissen angehe.
Das geht teilweise schon in Aggresivität mit rein (schwankt aber stark, sowas wie Tageslaune) und da reicht das IMA Training einfach nicht aus bzw. kann ich dann nicht vernünftig mit dem Ruhe-Ansatz machen, der ja so wichtig ist.
Gibt es also Möglichkeiten, diesen Ansatz auszuleben, ohne gleich zu aggresiv zu werden? Mir fällt da Ausgleichssport ein, aber zum Teil bin ich dann da einfach zu geputscht und mach mich selbst und (ganz selten :() auch andere kaputt. (nicht angenehme Spielweise, übertriebener Ehrgeiz,...)
redest du von kampfsport?
( weil du irgendwas von spielweise sagst)
Auch, aber mit Spielweise meinte ich mein Verhalten bei z.B. Fußball, Handball- Sportarten also, welche nichts direkt mit Kämpfen zu tun haben.
Evtl. suchst du die Ruhe so dermaßen, dass es dich aggressiv macht?!
Hör auf, dich zu irgendwas zu zwingen. Fertig.
beatdown
27-04-2011, 23:52
Ich denke ich weiß, was du meinst.
Training habe ich nur einmal die Woche, aber auf dieses Training freue ich mich auch 7 volle Tage, weil ich mich dort so auspowern kann, dass ich total erledigt, aber zufrieden mit mir selbst und der Welt wieder nach Hause gehen kann. Gerade wenn man so eine gewisse Abhängigkeit vom Training entstehen lässt und das so eine Bedeutung für einen gewinnt, dann will man alles richtig, wenn nicht gar perfekt machen. Geht was schief oder versagt man schlichtweg, dann kann das für einen ehrgeizigen Menschen schon ein Grund sein, agressiv zu werden. Diese Agression entsteht ja nicht aufgrund anderer, sondern weil man mit der eigenen Leistung nicht zufrieden ist bzw. schneller/besser/stärker als die anderen sein will.
Wenn ich das Gefühl habe, beim Training eine echt schlechte Figur abgegeben zu haben, dann ärgere ich mich die 7 Tage bis zum nächsten Mal durch über mich...ich kann dir also nur raten, die Agression insofern einzudämmen, indem du dir einfach begreifbar machst, dass man nicht immer voll dabei sein und 100% geben kann. Sonst würde man auch gar keine Fortschritte sehen! ;)
Zu den Mannschaftssportarten kann ich dir nur sagen: entweder ist man ein Teamplayer oder nicht, ich bezweifel, dass man das ab einem bestimmten Alter bzw. Erfahrungsschatz überhaupt neu erlernen kann. Das hat was mit dem Charakter zu tun und mit den eigenen Eigenschaften, deshalb glaube ich, ist 'ne Einzelsportart schon gut für dich, wenn du sagst, dass dein harter Ehrgeiz beim Fußball etc. stören kann...
Wenn du einen Ansatz suchst, deine Agressionen los zu werden, dann setz dich hin, horch in dich rein und frag dich, ob du echt um alles in der Welt darin nun der Beste sein willst oder es nicht reicht, an sich zu arbeiten, um mit Geduld und Ruhe zum Ziel zu kommen.
Stimmt schon, vielleicht kommt das einfach mit dem Alter :D
Mit dem Training geht's weiter, wenn jetzt auch mit weniger Wind in den Segeln..
Warum auch immer, ein paar psychologische Ansätze dazu gibts auch:
Sowas hat oft tiefere Hintergründe, Selbstwertgefühl, Anerkennung, Bestätigung, oft Relikte aus der Kindheit, die mit leistungsbezogener Anerkennung oder fehlender Anerkennung zu tun haben. Oftmals auch eine Art Ersatz für fehlende Anerkennung/Erfolge in anderen Bereichen (das ist subjektiv, was Außenstehenden als Erfolg/Anerkennung erscheint, kann vom Betroffenen ganz anders wahrgenommen werden). Kann auch erziehungsbedingt sein, ein hoher Leistungsanspruch an sich selbst.
Bevor dann jemand diese Muster loslassen und ruhig und gelassen einfach nur "sein Ding " machen kann, ist die Auseinandersetzung mit den Hintergründen und oft auch eine gewisse Bestätigung nötig, jemand will erst sehen "ich kann es" o.ä, bevor er "loslassen" kann.
Trotzdem darf natürlich nicht alles zum Wettkampf werden, Reflektion über die Hintergründe ist sehr anzuraten, da es sonst nur schwer gelingt, solche Verhaltensmuster zu ändern. Und die können natürlich auch negativ ankommen bei anderen, die selbst dieselbe hohe Leistung nocht bringen können oder wollen. (in Teamsportarten ist es ja auch oft sinnvoller, einen Ball auch mal abzugeben...)
Dieses Leistungsdenken ist ja an sich nichts Ungewöhnliches, wenn man bedenkt, daß wir heute in einer sehr leistungsorientierten Gesellschaft leben, die in der Kindheit schulische Rivalität um die besten Studienplätze etc. fördert und auch später Leistung und Erfolg bewußt ans Selbstwertgefühl koppelt, um möglichst viele effiziente und möglichst kritiklose Mitarbeiter zu bekommen.
Zuviel Wettbewerb ist da dann allerdings auch unerwünscht, da Firmen meist von Teamwork der Mitarbeiter besser profitieren.
Außerdem: gerade wer in der Kindheit erfahren hat, daß es auch riesig Spaß machen kann, sich mit anderen zu messen und/oder die eigene Power rauszulassen, dem fällt es natürlich schwerer als anderen, darauf zu verzichten.
Zwiebelrostbraten
28-04-2011, 08:40
gerade für junge leute ist das IMA training schwierig.
in den meisten schulen fallen "dynamische" komponenten wie anwendungsbezognes training oder gar sparring, szenariotraining u.ä. komplett flach oder werden selten bzw. nur durch kurzes vorzeigen abgehandelt.
diese "spielwiese" ist aber für die jüngeren von sehr grosser bedeutung um das training und somit auch die motivaton im lot zu halten.
Dreamwalker
28-04-2011, 10:51
Es gibt durchaus Menschen, die ihr Selbstwertgefühl aufpushen, indem sie an anderen ihr "Mütchen" kühlen. Vielleicht haben sie nie gelernt sich mit Worten auszudrücken.
Diese Menschen fühlen sich zwar in dem Moment indem sie ihre Aggros an anderen auslassen stark und machtvoll, sind aber innerlich klein.
Eine Frage an die Trainer: Wie kann ein Meister seinen Schülern beibringen, seine Agressionen auf eine positive Art zu kanalisieren ohne anderen zu schaden?
Was kann der Kampfsport dazu beitragen? Kann ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt werden oder werden nur Einzelkämpfer ausgebildet?
Wenn Konflikte auftreten, ist es sinnvoll, sich der Situation immer nur sporadisch, gelegentlich auszusetzen, und sich dazwischen viel Zeit zu geben dass etwas im Inneren daran arbeiten kann. Da geht es oft um ziemlich viel, und man weiss nicht wie gross das angelegt ist. Da sind öfter ziemliche Umwege nötig damit das sich sinnvoll verändert, mit dem Hammer bekommt man das nur kaputt aber nicht ganz.
Mein "Mütchen" lasse ich zum Glück nicht gezielt auf andere los. Es ist einfach nicht schön, von anderen irgendwie niedergemacht zu werden oder mit Leuten zu reden, die im Mom. angepisst sind. Hat sicher jeder schon erlebt.
Und zu diesen Aggressionen:
Normalerweise bin ich ein ziemlich ruhiger Typ, das nur vorweg. Da gibt es aber so einen Schalter in meinen Kopf, der das ruckzuck beseitigt. Ich kann den nicht 100% willentlich ansteuern ("anfeuern" ist möglich, mit entsprechenden Gedanken, Musik, Bildern,...quasi ein semi-kompletter Switch).
In bestimmten Zeiträumen (meistens paar Wochen) ist der Schalter aber überempfindlich, trifft es gut, denk' ich. Mach' ich dann Sport abseits KK/KS, wird bei einiger Erschöpfung das Programm gewechselt und läuft dann vor sich hin, bis ich wieder runterkomme. Selbst dann suche ich nicht eine konkrete Konfrontation oder mache andere runter, aber geputscht bin ich trotzdem und es kommt einfach zu Knubbeleien mit anderen.
In der Zeit bin ich dann verbissen beim IMA-Training und zwinge mich sogar zu einigen Übungen (wie mir das jetzt deutlicher vor Augen steht), glücklicherweise ist das schon weniger als früher.
Bin ich dann wieder am Boden, läuft alles rund und gezwungen wird nix, ich mach dann einfach.
Vielleicht lösen sich da einfach ein paar Konflikte wie Klaus meinte, oder sowas.
Qi Gong oder andere Arten von Körperarbeit mit gezielter Atmung können unterbewusst Emotionen lösen. Ich habe mich lange gegen diese Erkenntnis gewehrt, aber seit ich das erkannt habe, geht es mir um einiges besser!
Grüße Ima-Fan
Es kann natürlich auch sein, daß der normale Alltag irgendeine Form von Belastung oder ein Zurückstecken-Müssen beinhaltet, was dann eine Weile gelassen hingenommen oder "hineingefressen" wird, bis es irgendwann zuviel wird und der genannte Schalter switcht, so daß dann im Sport die angestauten Emotionen oder Aggressionen rausgelassen werden.
Auf jeden Fall bewußt mit Frust umgehen, man soll sich selbst nicht antun, Emotionen zu verdrängen, nur, um gesellschaftlich kompatibler zu erscheinen, genausowenig, wie man sich selbst mit seinen Ansprüchen an kultiviertes Verhalten überfordern soll. Zu einem Menschen gehören nunmal auch Emotionen wie Frust, Wut, Aggression usw- und sie haben ihren Sinn, denn sie zeigen dem Betreffenden, daß an der Situation etwas nicht stimmt...
Um sowas besser greifen/erfassen zu können, sind tatsächlich Qi Gong und Meditationstechniken sinnvoll- man muß aber bedenken, daß es eine Weile dauert, bis sie den gewünschten Effekt bringen und daß auch der Yang-Aspekt der Bewegung zum Menschen dazugehört, d.h., Auspowern ist ebenso wichtig!
Gut, dann geht's jetzt weiter. Mal schauen was noch kommt :)
Dreamwalker
30-04-2011, 10:42
Mein "Mütchen" lasse ich zum Glück nicht gezielt auf andere los. Es ist einfach nicht schön, von anderen irgendwie niedergemacht zu werden oder mit Leuten zu reden, die im Mom. angepisst sind. Hat sicher jeder schon erlebt.
Und zu diesen Aggressionen:
Normalerweise bin ich ein ziemlich ruhiger Typ, das nur vorweg. Da gibt es aber so einen Schalter in meinen Kopf, der das ruckzuck beseitigt. Ich kann den nicht 100% willentlich ansteuern ("anfeuern" ist möglich, mit entsprechenden Gedanken, Musik, Bildern,...quasi ein semi-kompletter Switch).
In bestimmten Zeiträumen (meistens paar Wochen) ist der Schalter aber überempfindlich, trifft es gut, denk' ich. Mach' ich dann Sport abseits KK/KS, wird bei einiger Erschöpfung das Programm gewechselt und läuft dann vor sich hin, bis ich wieder runterkomme. Selbst dann suche ich nicht eine konkrete Konfrontation oder mache andere runter, aber geputscht bin ich trotzdem und es kommt einfach zu Knubbeleien mit anderen.
In der Zeit bin ich dann verbissen beim IMA-Training und zwinge mich sogar zu einigen Übungen (wie mir das jetzt deutlicher vor Augen steht), glücklicherweise ist das schon weniger als früher.
Bin ich dann wieder am Boden, läuft alles rund und gezwungen wird nix, ich mach dann einfach.
Vielleicht lösen sich da einfach ein paar Konflikte wie Klaus meinte, oder sowas.
Wie möchtest du in Zukunft damit umgehen? :)
Gute Frage.
Mit irgendetwas Zwingen wird das nix, habe ich schon bemerkt. Verdrängen? Genauso schlecht. Direkt die Gefühle bearbeiten? Wie soll das gehen ?
Was mir heute geholfen hat, war, mich einfach noch ein Stückchen weiter bei meinem eigenem (alleine) Training auszupowern. Also noch weiter als für den Wechsel benötigt. Und es hat geholfen, jetzt bin ich ruhig.
Das IMA-Training war auch schön, und ruhig :)
mühlen fighter
30-04-2011, 12:13
würd dir raten ne kleine pause zu machen, wenne dann merkst das dir was fehlt geh wieder hin wenn nicht würd ich evtl darüber nachdenken den verein/sport zu wechseln
Dreamwalker
01-05-2011, 14:27
Gute Frage.
Mit irgendetwas Zwingen wird das nix, habe ich schon bemerkt. Verdrängen? Genauso schlecht. Direkt die Gefühle bearbeiten? Wie soll das gehen ?
Meiner Meinung nach ist das Verdrängen kein guter Weg. Das führt evtl. zum "passiv-agressiv" sein. Sich selbst bewusst zu sein, was man warum tut, kann schmerzhaft aber auch heilsam sein. Das braucht Mut. Wie in jedem Konflikt dem man sich stellt; sei es mit sich selbst oder anderen Menschen.
Es kann helfen mit einer Person der man vertraut zu sprechen um Klarheit in sein Gefühlswirrwarr zu bekommen, oder man begibt sich in professionelle Hände um das aufzudröseln. :)
Das einzige was man da wirklich tun kann, ist sich einfach hinzusetzen und mal zu schauen, was in der Birne in der Situation so passiert. Mut brauchts allemal, sonst blockiert man sich selbst nur wieder mit Ausreden :o
Aber ich denke es ist wichtig, sich selbst einfach genug Zeit zu geben und zu "sein", sag' ich jetzt mal.
wenn man zB. die erste Probestunde hinter sich hat und dann dieses mulmige Gefühl, als würde man seine Zeit fast schon verschwenden, auftritt, so ist das nicht allzu tragisch. Hat man erstmal den "Stil" gefunden, der zu einem passt und der einem auch zusagt, und ist man bereit dafür etwas mehr Zeit zu investieren, dann - so empfinde ich es zumindest - entsteht schon etwas wie eine Beziehung zum Stil. Ich habe als Kind Judo trainiert, und ich habe es gehasst, weil es eher ner Kinderbeschäftigungsgruppe als ein ordentliches Kampfsporttraining war. Bei einer Wing Chun-Schule in Bonn habe ich auch einige Zeit trainiert, weil es keine "Ränge" gab und der Unterricht familiär und nicht nach Können eingestuft unterteilt war. Letzten Endes gefiel es mir auch dort nicht, weil sich dann doch das Gegenteil herrausstellte. Meist hat sowas nichts mit dem Stil selbst zu tun, es ist vielmehr das Umfeld. Passt die Atmosphäre nicht, fühlt man sich einfach nicht wohl. Das hat nichtmal etwas mit Kampfkünsten zu tun. Wer sich zwingen muss, sollte nachdenken, wieso man sich zu einener Freizeitaktivität zwingen sollte, dann findet man auch heraus, was genau das Problem ist.
generell sollte Ausgewogenheit bestehen zwischen folgenden Elementen:
yangiges Auspowern. Endorphine durch Bewegung. Je nach Körper und täglicher Bewegungsintensität (z.B. im Beruf) kann das ein mehr oder weniger intensives äußeres Training bedeuten. Muß man herausfinden. Wer dauernd zu wenig macht oder zu "brav" sein muß, staut etwas an, das sich dann möglicherweise im unpassenden Moment "entlädt".
yin- innere, ruhige und meditative Sachen. Um sich selbst besser kennen- und beherrschen zu lernen und ggf. tiefsitzende Troublemaker zu erreichen und aufzulösen.
Und um feine Bewegungen und Techniken exakt zu lernen, ruhig und geduldig zu werden und ggf dem richtigen Energiefluß eine Chance zu geben.
Aber, was ich bei dieser gelegenheit auch mal erwähnen möchte, für alle Fälle:
Wer zusätzlich Probleme mit Selbstbeherrschung, Aggression, Selbstwertgefühl, Depressionen o.ä. hat, sollte daran denken, daß KK keinen Therapeuten ersetzt und daß man für manche Thematik mit der Hilfe eines Fachmannes weiter kommt, als wenn man von seinem Trainer erwartet, Wunder zu wirken. Auch wenn KK u.U. eine wunderbare Therapieunterstützung sein kann.
(Das gilt auch für Taiji und Qi Gong!!!)
Richard22
03-06-2011, 16:44
Gut ist Pratzenschlagen, wenn man sich mit KK erschöpfen mag.
Ebenfalls klasse Seidenübungen in sehr tiefem Stand.
Ist die Frage woher Dein Ungleichgewicht kommt. Wichtig ist es, Gefühl nicht in sich aufzustauen. Es gibt eine ganze Reihe von Übungen, mit denen man an Gefühlen aus dem Gleichgewicht arbeiten kann.
Taiji ist das deutlich weniger gefährlich als z. B. Yoga.
Fechtergruß
Taiji ist das deutlich weniger gefährlich als z. B. Yoga.
*Seufz* :rolleyes:
Grüße Ima-Fan
Dreamwalker
03-06-2011, 17:11
Meine Erfahrung ist, dass die Atmosphäre im Training, ebenso ob der Trainer und die Trainingspartner motivierend oder demotivierend sind, eine große Rolle spielt. Es bringt nichts Zeit, Geld und Energie zu investieren, wenn du nicht gefördert wirst und dort Konkurrenzkämpfe, Neid, Besserwisserei an der Tagesordnung sind. Du solltest nicht unterschätzen, welch großen Einfluss das auf dein eigenes Training haben kann.
das ist ein ganz wichtiger Punkt, sowas kann enorm Kraft kosten und runterziehen.
Man darf es aber nicht damit verwechseln, daß ein Trainer einen Schüler erst eine Stufe weiterlassen kann, wenn er die Inhalte der darunterliegenden Stufe wirklich beherrscht- und da stimmen Wunschdenken und tatsächliche Ausfürhungsqualität des Schülers (oder dessen Verständnis dafür) oft nicht überein.
Preussisch_Schwarz
04-06-2011, 19:02
Ich versuch, immer bleiernst in training zu gehen, versage aber dann meistens schon bei meinen kumpels in der umkleide.
eig. ist meine Motivation die erweiterung des eigenen Horizonts, also quasi das ich was neues lerne
Trinculo
04-06-2011, 19:09
Ich verstehe irgendwie die Fragestellung überhaupt nicht. Was ist denn das Problem? Mein seelischer Zustand hängt nur zu einem verschwindend geringen Teil von meinem KK-Training ab, weshalb sollte es ihn denn so stark beeinflussen? Ist das wieder diese Zen-Meister-Vorstellung, à la: als Trainierender einer "östlichen" Kunst müsse man ständig gelassen und ausgeglichen sein? Wahrscheinlich liege ich mit meiner Interpretation völlig daneben, klärt mich auf :)
Es ging einfach um ein Problem im Kopf, welches sich durch Aggressionen äußerte. Beim Sport wurde dann ein Kippschalter im Kopf umgelegt, der die Wut nach draußen brachte und verstärkte.
Gibt noch ein bisschen mehr, aber das ist so der Kern :)
(mir geht's auch schon viel besser damit, bissl Eigentherapie schadet nie :D)
Richard22
04-06-2011, 20:38
Die Wut ist wohl schon vorher da.
Die Bewegung reizt sie zur Freisetzung.
Schön wäre für Dich eine Bewegung, die den Schalter eher mehr sichern würde, als ihn zu betätigen.
Fechtergruß
Die Wut ist wohl schon vorher da.
Deshalb schrieb ja auch, dass sie nach außen gebracht wird.
Aber einfach dem Thema ausweichen bringt mich nicht weiter. Es ist zwar schon besser geworden, aber ist noch behandelbar von mir selbst.
woher kommt die Wut, wie entsteht/entstand sie?
Da muß man ansetzen. Alles andere ist nur Symptombekämpfung anstatt Beseitigung an der Wurzel.
Ihr habt mich auf die richtige Richtung gebracht, aber den Rest muss ich dann mit mir alleine klar machen. Waren viele Dinge dabei, die mich ziemlich verwirrt und innerlich gebrochen habe, und eig. ein ständiger Wandel..
Aber auf das will ich jetzt nicht weiter hier eingehen.
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