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Vollständige Version anzeigen : Suche Joggingschuhe - Nur welche?



DoItGood
29-04-2011, 11:29
Hi, suche Joggingschuhe, da ich seit kurzem mit dem Joggen begonnen habe.
Benutze da meine alten leichten Sportschuhe, die an sich ja gar nicht schlecht sind. Doch die Ärztekammer schwört ja schon seit längeren darauf das Schuhe, wenn es die falschen sind(zur falschen Haltung "erhelfen") den Gang die Wirbelsäule und somit alles schädigen können, was am gesunden Körper so wichtig ist.
Deswegen:
Wie finde ich meine Schuhe?
Wie teuer solls werden?
Was empfehlt ihr was sind eure Erfahrungen?

viele grüße

DerUnkurze
29-04-2011, 11:36
Wie viel willst du laufen, wo willst du laufen (welcher untergrund), wie willst du laufen....

und die meisten sind wohl hier keine orthopäden ;)

Onkel_Escobar
29-04-2011, 11:42
Geh in ein auf Laufsport spezialisiertes Fachgeschäft (vielleicht auf Empfehlung eines Orthopäden) und lass Dich dort beraten.
Spar lieber nicht am Schuh, das wirst Du bereuen. Nimm vielleicht ein Vorjahresmodell, die sind immer ein bisschen günstiger. Ein guter Laden wird ne Videoanalyse machen (barfuss und später mit den Laufschuhen), Deine Füsse vermessen und schauen wo Du Druck aufbaust, dann verpassen Sie Dir verschiedene Schuhe und schauen welcher Deine Defizite am Besten ausgleicht.

Rechne mal mit mindesten 100 Euro. Vielleicht kommen ja noch Einlagen dazu.

Schnueffler
29-04-2011, 12:47
Runnerpoint ist da eine gute Empfehlung, denn da kannst du mit Videoanalyse auf dem Laufband laufen und dann gibts auch meißt den passenden Schuh dazu. Das geht aber nicht immer, da das entsprechende Personal nicht immer da ist.

Sven K.
29-04-2011, 13:08
Geh in ein auf Laufsport spezialisiertes Fachgeschäft (vielleicht auf Empfehlung eines Orthopäden) und lass Dich dort beraten.
Spar lieber nicht am Schuh, das wirst Du bereuen. Nimm vielleicht ein Vorjahresmodell, die sind immer ein bisschen günstiger. Ein guter Laden wird ne Videoanalyse machen (barfuss und später mit den Laufschuhen), Deine Füsse vermessen und schauen wo Du Druck aufbaust, dann verpassen Sie Dir verschiedene Schuhe und schauen welcher Deine Defizite am Besten ausgleicht.

Rechne mal mit mindesten 100 Euro. Vielleicht kommen ja noch Einlagen dazu.

Ja. Genau so. Ich würde (nach Erfahrung) auch immer nur in einen Laufladen
gehen und 100-150 € musst du wohl ausgeben. Habe gerade einen Test
gesehen (keine Ahnung mehr wo) da haben sie Schuhe getestet und
auseinander gesägt. Billig/mittel/teuer. Natürlich hat der teuerste auch
gewonnen. Die Billigen sollten eigentlich verboten werden. Die sehe "nur" gut
aus. Moderne Laufschuhe sind echt "HighTec". Dazu die Hilfe des Fachmannes.
Der kann dir z.B. sagen ob du Unter-, Über-, oder Superpronierer bist. :D
Oder welchen Schuh, mit welcher SolenBREITE du brauchst usw. usf.
Ich schwöre ja auf "NewBalance", habe aber auch noch ein Paar "Brooks".
Auch solltest Du die Schuhe nicht zu lange benutzen. So grob sagt man 800-
1000 Km. Wenn Du viel läufst, solltest Du auch über ein zweites Paar
nachdenken. Ein Laufschuh braucht -genau wie du- eine Regenerationspause. ;)

Luggage
29-04-2011, 13:27
Es gibt verschiedene Lauf- und Fußtypen, der Schuh sollte klassischer Weise etwaige Misstände korrigieren. Wie die anderen schon sagen hilft da nur eine Laufbandanalyse (von kompetenten Leuten) und evtl. Sporteinlagen vom Orthopädietechniker. Je härter der Untergrund ist auf dem du mehrheitlich laufen willst, desto stärker sollte der Schuh federn. Manche empfehlen bei sehr offroadigen Strecken stark gestützte Stabilschuhe, aber davon halte ich nichts, lieber langsamer laufen und die Stützmuskulatur aufbauen.

Das ist die klassische Empfehlung. Neuere Ansätze gehen dahin, nicht die durch falsche und zu wenig Bewegung entstandene Fehlhaltungen an Fuß und Bewegungsapparat noch durch entsprechend geformtes, starres Schuhwerk zu unterstützen, sozusagen in Beton zu gießen, sondern vielmehr dem Körper Gelegenheit zu geben, wieder etwas natürlicher zu werden. D.h. durch so wenig Stützung und Führung wie nur möglich die Fußmuskulatur zu stimulieren, das Fußgewölbe wieder aufzubauen, das Abrollverhalten und alle damit zusammenhängende Biomechanik wieder natürlich einzunorden. Dafür sind Schuhe mit "Barfußgefühl" anzuraten. Damit sollte man langsam anfangen zu laufen, nur kurze Strecken erstmal und nur ganz lockeres Tempo. Erst wenn sich der ganze Bewegungsapparat an die neue alte Art der Belastung gewöhnt hat, kann man anfangen länger und schneller zu laufen. Die erste Zeit wird man auch ordentlich Schmerzen in Fußsohle, Achillessehne und Waden bekommen - aber es lohnt sich imho.

Prominente Schuhe dafür sind entweder Vibram: VIBRAM® FiveFingers® CLASSIC | Modelle 2011 (http://www.vibram-fivefingers.de/vibram-fivefingers/classic?gclid=CLyNw9_ZwagCFcUMfAod7VdgrQ) oder Nike Free's: Suche im offiziellen Nike Store nach Schuhen, Kleidung und Ausrüstung (http://store.nike.com/de/de_de/?cp=EUNS_KW_NS09_DE_Google_B&l=shop,pwp,c-300/hf-791%204294967250%204294967179/t-Free_Yourself)

Ich laufe seit kurzem mit letzteren, diesem Modell hier: Suche im offiziellen Nike Store nach Schuhen, Kleidung und Ausrüstung (http://store.nike.com/de/de_de/?l=shop,pdp,ctr-nikeid/pn-fre50v40904/pbid-INSPI_153616_v9_0_20090722/piid-11434/pid-291176/cid-300#l=shop,pdp,ctr-inline/cid-300/pid-392589/pgid-392591)

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden und will erstmal keinen anderen mehr laufen. Mein Modell ist der ca. zweitleichteste (entspricht wohl dem alten 3.0), der noch eine gewisse Führung bietet, um den Umstieg nicht zu krass zu machen. Als nächstes kaufe ich mir aber sicher den leichtesten, mit der geringsten Führung (wenns den dann noch gibt, die haben ja ihre Modellgruppe umgestellt).

Letztlich muss man Laufschuhe laufen, um sagen zu können, was einem liegt und was nicht. Da gehen ein paar Jahre ins Land, bis man genügend Erfahrungen gesammelt hat.

Onkel_Escobar
29-04-2011, 14:09
Das ist die klassische Empfehlung. Neuere Ansätze gehen dahin, nicht die durch falsche und zu wenig Bewegung entstandene Fehlhaltungen an Fuß und Bewegungsapparat noch durch entsprechend geformtes, starres Schuhwerk zu unterstützen, sozusagen in Beton zu gießen, sondern vielmehr dem Körper Gelegenheit zu geben, wieder etwas natürlicher zu werden. D.h. durch so wenig Stützung und Führung wie nur möglich die Fußmuskulatur zu stimulieren, das Fußgewölbe wieder aufzubauen, das Abrollverhalten und alle damit zusammenhängende Biomechanik wieder natürlich einzunorden. Dafür sind Schuhe mit "Barfußgefühl" anzuraten. Damit sollte man langsam anfangen zu laufen, nur kurze Strecken erstmal und nur ganz lockeres Tempo. Erst wenn sich der ganze Bewegungsapparat an die neue alte Art der Belastung gewöhnt hat, kann man anfangen länger und schneller zu laufen. Die erste Zeit wird man auch ordentlich Schmerzen in Fußsohle, Achillessehne und Waden bekommen - aber es lohnt sich imho.

Das find ich interessant. Wieder was gelernt. Hast Du dazu Links? :)

Sven K.
29-04-2011, 14:24
Gibt sogar Leute, die behaupten Laufschuhe wären schädlich. ;)

Gutes Gehen und schlechtes Laufen - Quarks & Co - WDR Fernsehen (http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0713/006_koerper.jsp)

Luggage
29-04-2011, 14:30
Das ist das Destilat aus jahrelang angelesenem aus Zeitschriften, Internet und Foren, sowie eigene Erfahrungen (meine Fußschmerzen und Knieprobleme habe ich erst durch massives Barfußtraining in KK und Yoga in den Griff bekommen, nicht durch Einlagen, teure Schuhe und Bandagen).

Hier ein paar Beispielhafte Artikel dazu, auf die Schnelle gesucht:
Jogging-Studie: Laufschuhe belasten Gelenke stärker als Barfußlaufen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,670241,00.html)
Joggingschuhe - Ufos fr den Fu - Leben & Stil - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/leben/joggingschuhe-ufos-fuer-den-fuss-1.2223)
Jogging und Laufschuhe: In Kürze ausgelaufen | FIT APPEAL (http://www.fitappeal.de/jogging/110211-jogging-und-laufschuhe-in-kuerze-ausgelaufen.html)

Sven K.
29-04-2011, 14:39
Was mir immer zu denken gibt: Wenn mein Fuß sich quasi selbst regeneriert
und Barfußlaufen so super ist, warum verschreibt mir dann ein Orthopäde
Einlagen? Das ist ja in etwas das selbe wie gute Laufschuhe. Haben die alle
keine Ahnung? Verletzen sich alle Einlagenträger auf Dauer?

Ezares
29-04-2011, 14:47
Und noch ein paar nützliche Links:

Allgemeines zum Schuhkauf:
11 Ratschläge für den Laufschuhkauf - Achim Achilles - laufen leiden lachen leben (http://www.achim-achilles.de/laufthemen/laufschuhe-schuhe-joggen-laufen/1972-11-ratschlaege-fuer-den-laufschuhkauf.html)

Infos zum Laufstil
Achilles' Ferse: "Der Fuß ist zu bequem geworden" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport (http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,756611,00.html)

Interessantes Interview:
"Millionen Läufer tragen falsche Schuhe" - Achim Achilles - laufen leiden lachen leben (http://www.achim-achilles.de/laufthemen/laufschuhe-schuhe-joggen-laufen/16107-qmillionen-laeufer-tragen-falsche-schuheq.html)

Dort dürfte man auch noch weitere hilfreiche Kolumnen etc. finden, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt.

Luggage
29-04-2011, 14:49
Was mir immer zu denken gibt: Wenn mein Fuß sich quasi selbst regeneriert
und Barfußlaufen so super ist, warum verschreibt mir dann ein Orthopäde
Einlagen? Das ist ja in etwas das selbe wie gute Laufschuhe. Haben die alle
keine Ahnung? Verletzen sich alle Einlagenträger auf Dauer?
Glaubst du wirklich, dass alles, was ein Orthopäde tut sinnvoll ist?

Orthopäden sind meiner Erfahrung nach tatsächlich die letzten, denen man glauben sollte. Die haben keine Lust und keine Kapazitäten, Dinge zu heilen, die mehr als eine Spritze oder ein Rezept erfordern. Die meisten Maßnahmen von Orthopäden wirken schlechter oder sind sogar kontraproduktiv, als ein angepassten, konsequentes Training. Wenn sowas überhaupt beim Doc zur Sprache kommt, dann in einem Nebensatz und deligiert auf einen hoffentlich versierten Physiotherapeuten.

Eine Einlage kann den Fuß entlasten und die Statik korrigieren. Das kann helfen Schmerzen zu beseitigen, die durch die die Fehlhaltung entstanden sind, aber sie fixieren die Fehlhaltung und entlasten die Fußmuskeln, anstatt sie zu trainieren. Die Probleme werden schlimmer und man wird immer abhängiger von den Einlagen. Sofern keine Probleme wie angeborene oder durch Unfälle entstandene knöcherne Fehlbildungen bestehen, ist Training und natürliche Bewegung künstlichen Stützen stets vorzuziehen.

BoobSapp
30-04-2011, 11:14
kann die von under armour empfehlen, besonders die guten modelle die auch etwas mehr kosten. was die technologie angeht haben die eigentlich alles was es gibt, kühlen extrem gut, sind sehr leicht