Vollständige Version anzeigen : Filipinos in den FMA ?
Renkiteng!
29-04-2011, 16:37
Hallo FMAler,
Habt Ihr schonmal so einen Filipino gesehen ? Schließlich heißt es FILIPINO martial arts. In den Clubs in denen ich schon vorbeischnuppern konnte sehe ich viele begeisterte Sportler, aber KEINE Filipinos und das obwohl doch eine Menge hier in Deutschland leben. Gibt es hier Filipinos die mitlesen ? Ist Gaoli der einzige ? Könnt ihr mir das mal erklären was es mit den Filipinos auf sich hat ? Die Filipinos die ich kenne sind den FMA gegenüber sehr desinteressiert oder bevorzugen andere Kampfkünste, wenn sie denn einen betreiben. Finde das echt merkwürdig, vielleicht habt ihr ja ein paar Antworten parat.
Grüße
Renkiteng!
Ich habe keine Ahnung, wie das FMA-spezifisch aussieht, aber grundsätzlich ist es doch so, dass man sich als Deutscher total verschätzt, was die Brisanz einer KK im Ursprungsland angeht. Für unsereins ist es total spannend und exotisch und der einzige Zugang zu der jeweiligen Kultur - sie besteht für uns in erster Linie aus der KK. Und dann fällt man aus allen Wolken, wenn ein Koreaner kaum weiß, dass TKD überhaupt existiert. Ich habe auch noch keinen Japaner im Karate oder Aikido getroffen, keinen Thai im MT. Tatsächlich ist es doch so wie bei uns: Die aktiv KK-Treibenden stellen eine kleine Minderheit in jeder Gesellschaft und ein ensprechend geringer Bruchteil der hier gelandeten aus dem jeweiligen Land macht sich dann auch auf die Suche nach einem Gym. Da kommt dann vllt einer auf 1000 oder so...
Luggage hat recht.
Ausserdem mal rumspekuliert: Der grossteil der Filipinos hier ist schon ne ganze
Weile da und hat die Renessaince der FMA im Mutterland event. verpasst?
Und ein paar gibts ja doch mir fallen spontan Trainer in Oberhausen und Giessen ein.
Fun-Thai
29-04-2011, 18:25
Haaa Haaaa... Ich bin auf den Philippinen geboren worden in Nasugbu/Batangas. Mit 5,5 Jahren bin ich nach Deutschland von meinen Eltern geholt worden und bin hier aufgewachsen. Meine Eltern sind nach Deutschland ausgewandert, weil Sie gebildet (studiert haben,Lehrer) sind und den SuperArschl** Marcos nicht abkonnten. Im Gegensatz zu meinen anderen Landsleuten, bin ich sehr Deutsch erzogen worden, mit Phil. strenge.
Die Philipinos werden streng nach Bildung und fleiss erzogen. Sie sollen sich der Philipinischen Gesellschaft anpassen und nicht soetwas ungebildetes wie Sport oder gar proletarisches wie Kali machen. Das ist hauptsächlich der Grund, warum die Jungs so etwas nicht machen. Ist aber auch eine exotische Sportart. Wenn sie Sport machen, dann nur zur Erziehung ! Ich selber hab auch 1,5 Jahre Kali gemacht.
Fun-Thai
29-04-2011, 20:10
Mabuhay, kabayan!!!
Verstehe gerade nicht was jetzt so witzig ist. Bitte erklären. Eh, di marunong kang magtagalog, di ba? Kwento ka, nagugustuhan mo ba ang Germany? Saan ka ba dito? Madami bang pilipino diyan sa inyo? Madalas ka pa bang pumupunta sa Batangas? Nagugustuhan mo ba ang Pinas?
Witzig ist der Thread, nicht Dein Post und mit Tagalog bist Du schon lange bei mir falsch. Habs schon verlernt (nur Deutsche Bekannte, bin Aussenseiter ("Egoist") bei den Philipinos).
Darüber würde ich jetzt gerne mehr hören. In welchem Jahr sind sie denn ausgewandert? Und als was fingen sie hier an zu arbeiten? Ich finde die Geschichte von Migranten immer interessant.
Mein Vater war Röntgenassistent (ca. 30 Jahre, schon Rentner auf den Phil. mit Häuschen und Rottweiler, hab dort noch einen Halbbruder), meine Ma war 15 jahre lan in der Krankenhauskantiene tätig. Auch schon Rentnerin, noch in Deutschland)
In Deutschland ist es recht exotisch, stimmt.
Darf ich fragen worin deine Motivation lag damit anzufangen? Und weswegen Du aufgehört hast? Und weswegen MT anstelle von FMA? Mit wieviel Jahren hast Du über FMA erfahren?
Hab viele Sportarten gemacht, mit Muay Thai hab ich mir meinen Traum erfüllt "richtig Kämpfen zu können" wie in den Hollywoodactionfilmen. Aufgehört hab ich ja nicht wirklich, denn ich muß arbeiten. Ich bin schon seit 10 Jahren, 11 Std. am Tag am arbeiten. Und mach Sport aus Preventivgründen zur Gesundheit um Geld zu verdienen (nicht viel, komm aber klar/zurecht).
Bei mir ist es ganz einfach. Ich bin damit aufgewachsen. Meine Cousins, mein Bruder, meine Neffen, mein Vater machen das alle. Leute aus der Nachbarschaft auch. Ich hab mit 6 angefangen und jetzt, 20 Jahre später mache ich das immer noch. Da die Baranggay Tanod das dann noch machen und es überall Arnisschulen gab, und immer noch gibt, ist es voll leicht Trainingspartner, Utensilien und alles mögliche zu finden. Nur in der Sonne trainieren mag ich nicht XP
Ja GEIL, find es voll geil, wenn Leute voll und ganz hinter einer Sportart stehen und danach leben. Nur so kann man einen Sport sehr lange ausüben.
Ein kleiner Erfahrungsbericht aus unserem Verein und Umgebung: Wir haben zur Zeit einen deutschen Filipino im Training. In den letzten Jahren waren noch 2 weitere längere Zeit Mitglied und (jetzt muss ich erstmal stark nachdenken) ein Mitglied ist mit einer Filipina verheiratet und einen weiteren aus der Umgebung hatten wir mal ein paar Wochen zu Besuch. :o:D
Aus dem Querschnitt von Bekanntheit/Beliebtheit der FMA auf den Philippinen, in Deutschland und dem Anteil der deutschen Pinoys der Gesamtbevölkerung bleibt da halt nicht so viel übrig... :(
Sonst fällt mir noch der Chris Galope in Hamburg ein, ein astreiner Filipino, der Arnis bei Sportspass gibt (gab? Arbeit scheint da auch vorzugehen...)
Eskrima-Düsseldorf
30-04-2011, 13:19
Ich habe auch mal Karate trainiert, da gab es auch keine Japaner, übrigens auch keine Koreaner im Tae Kwon Do...
Aber im WT hat mal ein heimlich ein Japaner trainert... der musste von seinen Eltern aus Aikido lernen... kein Witz.
Grüße
Christian
Bei Facebook gibt es eine Abteilung
"" unötiges und nutzloses Wissen "" das sollten wir hier auch einführen :D:D:D
Renkiteng!
01-05-2011, 11:25
Danke für die vielen Antworten und sehr einleuchtende Erklärungen :) Fand das nur ein wenig merkwürdig, aber in andern KKs scheints ja auch nicht anders zu sein ...
Gorkhali
04-05-2011, 17:57
In meiner Nachbarstadt, gibt es eine Kampfsportschule wo Modern Arnis ( DAV ) und Doce Pares ( Stroeven ) gelehrt wird. Der eine Assistenztrainer ist Philippino, aber das war es auch. Da fällt mir noch eine andere Sache ein. Ich keinen einen Chinesen, des sich mit anderen Chinesen trifft um Wing Chun zu trainieren. Es handelt sich dabei nicht um einen regulären Verein, auch wird dort nicht die ultimative Form des Wing Chun trainiert. Es ist halt so, daß es ausschließlich Hongkong-, bzw. Südchinesen sind und andere keinen Zugang haben.
Carlos Pulanco ist Philippino und hat auch ein paar Schüler die Philippino sind,
wenn ich mich recht erinnere.
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