Kampfsport Online lernen/ trainieren. Sinnvoll?!? [Archiv]

grabby

29-04-2011, 22:31

Mich würde eure Meinung Interessieren:
Das Internet hat die Menschheit verändert- das ist Unbestritten.
In vielen Videoportalen gibt es nun Lehrer die Ihr wissen Online vermitteln wollen.
So wie z.B. der englisch sprachige "Mr. Wong" auf Youtube. Er lehrt Wing Chun und SV indem er Trainingsvideos postet.

Meiner meinung nach ist ein realer (physisch vorhandener) Lehrer durch nichts zu ersetzen, da nur er Fehler in den Bewegungsabläufen sieht und einem Hilft, diese zu beheben. Ich habe die erfahrung gemacht, dass viele von Oben genannter Person gezeigte/ gelehrte Techniken im "real life" durchaus zu gebrauchen sind.

Was meint ihr dazu?

Ist das völliger Schwachsinn oder durchaus eine brauchbare Alternative bzw. Zusatzstoff?

Ich bedanke mich im Vorraus für eure Antworten!

mfg grabby

Kable

29-04-2011, 22:34

Zusatzstoff, da man schon jemanden braucht der einen mal auf die Finger schaut.

Bare-knuckle

29-04-2011, 22:36

MichIst das völliger Schwachsinn oder durchaus eine brauchbare Alternative bzw. Zusatzstoff?

Zusatzstoff, mehr aber auch nicht.

Wenn du dich nicht in einem Verein anmeldest kannst du es knicken einen Kampfsport/kunst zu erlernen.

Huangshan8

30-04-2011, 07:08

Klar geht das , schau dir den Typ in Kung Fu Hustle an!;)

Der hat aus Büchern gelernt und konnte nacher die Buddhaaaaa Hand!

Hier ein weiterer Typ der so lehrt!

LeungTing.com - Coaching on Web (http://www.leungting.com/index.php?option=com_content&task=category&sectionid=8&id=71&Itemid=61&lang=en)

PS: Bücher,Internet und andere Medien, kann man zur Unterstützung nutzen, sie ersetzen jedoch keinen qualifizierten Lehrer!

Benzohorst

30-04-2011, 09:55

Wenn eine Basis da ist, kann man sich imho von guten Videos schon was abschauen.
Sagen wir, jemand hat mal geboxt und Judo gemacht. Der kann schon mit guten KM Videos dazu lernen.

stagediver

30-04-2011, 10:39

Ich persönlich liebe gute Technikserien als Clips - Instantlearning :)
Aber das ganze hat natürlich seine Grenzen. Je weiter dein Background geht, desto besser lernst du über Videos und Bücher, aber am Training mit einem kompetenten Trainer, der dir Feedback gibt und dich korrigiert (und wenn er gut ist auch motiviert) führt kein Weg vorbei - und warum auch? Ist doch viel schöner in einem netten Verein/einer netten Schule, wo man mit und von Anderen lernt?!
Ein Hoch auf deutsche Vereinskultur! :p

Black Adder

30-04-2011, 11:07

Ist das völliger Schwachsinn
Das ist völlliger Schwachsinn.
Wing Chun.

mühlen fighter

30-04-2011, 12:16

manche sachen die wie beim ju jutsu eher selten mache guck ich mir gerne im internet an. und übe sie am boxsack.
meistens sind es tae kwon do kicks :D

Tracer

30-04-2011, 12:43

Meiner Meinung nach bringt lernen über das Internet und Videoportale nichts solange nicht schon zumindest Grundwissen vorhanden ist. Um das Training bei einem Verein bzw. einem realen Trainer kommt man nie herum.

Das Internet kann hin und wieder nette neue Inputs liefern, aber man sollte dann schon mit realen Trainingspartner ausprobieren was man sich so abgesehen hat. Als eigentliche Lernquelle ist das Internet eher zweifelhaft.

marq

30-04-2011, 12:47

etwas aus büchern oder vids zu lernen, ist meist nur für fortgeschrittene möglich...

Nik267

30-04-2011, 13:30

Ich würde sagen, dass man Videos generell nur als Hilfestellung benutzen sollte! Natürlich kann man sich das aus Interesse anschauen, aber die richtige wahre Technik kann dir nur ein realer Trainer beibringen. Schließlich ist keiner perfekt und die Fehler müssen ausgemerzt werden!

Kraken

30-04-2011, 13:49

Das ist völlliger Schwachsinn.
Wing Chun.

+1

Und aus dem Internet lernen ist, GELINDE gesagt, suboptimalt ;)

paka

30-04-2011, 13:59

jedenfalls Boxen/ striking geht nicht online

aber mit Partner Grappling lernen anhand von Videomaterial finde ich jetzt nicht so abwegig
soweit ich weiß hat Bas Rutten so das Grappling erlernt

Katerpillar

30-04-2011, 16:39

Das ist dasselbe als wenn Du nur aus einem Buch versuchst ne SV zu erlernen...das ist solange wie Du keinen Partner zum trainieren hast völliger Humbuck. SV lernst Du nur, wenn Du mit einem Partner trainierst und Du Dir Techniken mit learning by doing aneignest. Wenn Du allerdings einen Partner hast, kann das auch klappen, aber Fehler wird man wohl so schnell nicht erkennen.

grabby

30-04-2011, 20:44

Das ist völlliger Schwachsinn.
Wing Chun.

Beziehst du das "Schwachsinn" auf Wing Chun??? :cool:

Kann ich dir leider nicht beipflichten. Hab damit beim Sparring gute Erfahrungen gemacht...

Ich persönlich nutze auch sehr viele Videobeiträge um mein Kampfstil zu verbessern, aber natürlich liegt bei mir die Basis auf dem realen Fight, also ich mein beim Sparring. Da ich ja wirklich "freestyle" Kämpfe, stimme ich meinen Kampfstil auf meinen Körper ab und versuche aus verschiedenen Künsten jeweils dass für mich am besten geeignete rauszuholen.
Aber wie hier schon gesagt wurde, ist ein Lehrer echt die beste Art zu lernen. Das spart Zeit und ganz wichtig: Nur er kann es einem So beibringen, dass man sich auch sicher sein kann, dass man es richtig verstanden hat.

grabby

30-04-2011, 21:35

Also so gesehen: wenn man wirklich die KampfKUNST, mit allen Regeln und Vorschriften lernen will und an Wettkämpfen teilnehmen: Auf jedem Fall Verein!

Aber: Wenn man Techniken, Griffe etc. lernen will, kann man auch mit "Online-Lehrern" was erreichen... Oder?!?

Hitman2011

30-04-2011, 22:11

grabby

01-05-2011, 00:20

Ich halte von Online Lektionen i.d.R. auch recht wenig, wenn man etwas neu erlernen möchte, da ich meine ein persönlicher / physischer Kontakt zum Trainer/Lehrer ist nötig um
a) bei Fehlern direkt korrigiert zu werden und
b) das richtige "Gefühl" zu bekommen, keine Ahnung wie ich das jetzt anders beschreiben soll.

Was denkt ihr in dem Zusammenhang über Keysi Fighting Method / University (http://www.keysikfm.com/de/university/intro) ?

Haltet ihr es für ausreichend, lediglich die "Prüfung" auf einem Seminar zu machen und den Rest im Selbststudium?

Da die "Erfinder" das Niveau selbst definieren, bzw. die Graduadierungen selber und nach freiem, eigenem ermessen vergeben können-.- warum nicht?

Der praktische nutzen sei mal dahingestellt...

Aber da dies ja auch fast Freestyle ist kann man da net sagen ob es ausreicht.

Aber, angenommen du lernst eine Traditionelle Kampfkunst wie z.B. Kung Fu, dass hier (i.d.R.) unter einem Dachverband geprüft wird und dessen prüfungen genormt sind auf diese weise- da würd ich fast sagen: No chance!

Für den Streetfight/ SV könnte dies nützlich sein, aber auch da wäre ein Lehrer AUF JEDEM FALL die bessere Wahl...

Soweit meine Meinung:D

Karateka94

01-05-2011, 14:12

Also selbstverständlich sehe ich es auch so, dass man nur von einem richtigen Meister oder Trainer lernen kann. Trotzdem habe Ich schon eine Person kennengelernt, die ohne kampfsportliche Erfahrung, und nur mit Hilfe von Youtubevideos, einige ganz passablen Techniken erlernt hat, und diese auch effektiv anwenden konnte. Vergleichbar ist es trotzdem:
In vielen Vereinen steht der Meister "nur" vorne, macht vor, und die Schüler machen nach. Besonders in Asien ist das eine allgegenwärtige Lehrmethode. Etwas anderes passiert ja auch nicht in Videos. Für mich ist der große Unterschied aber, dass die Technik nie perfektioniert werden kann, da die Kontrolle des Meisters fehlt. Außerdem sollte man die Techniken auch mit einem Partner üben und von ihnen lernen. Die findet man natürlich auch nur in einem Verein.
Also schließe Ich mich meinen Vorrednern an, lernt in einem Verein, alles andere hat keine Zukunft !!!

Armin

01-05-2011, 17:39

Hi!

Hm, der derzeitige Diskussionsstand ist doch, dass man seine Techniken oder seinen Stil erst mit Sparring zum richtigen Leben erwecken kann. Dann müsste es doch theoretisch möglich sein, sich eine bestimmte Technik/Terchnikserien von einem Video zu nehmen, das ganze so lange an einem willigen Partner trainieren, bis es klappt und dann ab ins Sparring damit.

Vorteil: Das Verständnis für diese Technik wird sehr tief, da man sich das wirklich komplett selbst erarbeitet hat (vgl. eben Bas Rutten).

Nachteil: Man verliert durch die Trial-and-Error-Phase ohne Lehrer unter Umständen jede Menge Zeit, weil man ja ständig am Rumprobieren ist.

Armin.

Sven K.

01-05-2011, 18:34

1. Es schleichen sich Fehler ein.
2. Es treten gesundheitlich Schäden/Spätschäden auf.
3. Man nimmt Drücke/Züge usw. nicht war.
4. Man braucht wesentlich länger um sich "Kleinigkeiten" an-/abzugewöhnen.
5. Bei Verständnisproblemen steht niemand zur Seite, den man fragen kann.

neverbackdown

01-05-2011, 19:30

Ist Keysi nicht die Kampfkunst von Batman? Habe ich zuletzt auf Bullshido gelesen.

E$s lag auf Platz 2 direkt hinter Krav Maga

Hier ist es: YouTube - Batman Keysi Demo (http://www.youtube.com/watch?v=zVWyqBdE5RI&feature=related)

Black Adder

02-05-2011, 01:26

Beziehst du das "Schwachsinn" auf Wing Chun??? :cool:

Kann ich dir leider nicht beipflichten. Hab damit beim Sparring gute Erfahrungen gemacht...

Ich persönlich nutze auch sehr viele Videobeiträge um mein Kampfstil zu verbessern, aber natürlich liegt bei mir die Basis auf dem realen Fight, also ich mein beim Sparring. Da ich ja wirklich "freestyle" Kämpfe, stimme ich meinen Kampfstil auf meinen Körper ab und versuche aus verschiedenen Künsten jeweils dass für mich am besten geeignete rauszuholen.
Aber wie hier schon gesagt wurde, ist ein Lehrer echt die beste Art zu lernen. Das spart Zeit und ganz wichtig: Nur er kann es einem So beibringen, dass man sich auch sicher sein kann, dass man es richtig verstanden hat.

Wie schön für dich.

grabby

02-05-2011, 06:31

-.-

Muy fa

02-05-2011, 15:22

Zur Frage, ob das Sinnvoll ist:
Nein, ist es nicht.

Droom

02-05-2011, 18:00

Wie mal ein Trainer sagte:
"Bevor ihr auch nur daran denkt eine Technik im Kampf anzuwenden solltet ihr sie mindestens 500 mal erfolgreich in der Übung an verschiedenen Partnern ausgeführt haben"

Wenn ich nen Video mit ner tollen Technik sehe ist das schön und gut. Wenn ich diese noch verstehe, ist das sogar noch besser. Aber ich kann sie garantiert nicht umsetzen wenn ich komplett unter Adrenalin stehe und/oder ich vorher noch gut was gegen den Kopf gekriegt habe.

Auch verschiedene Partner sind sehr wichtig, denn bei jemand kleinen/leichten mit vergleichsweise langen Gliedmaßen klappen Dinge anders als bei großen/schweren mit T-Rex Ärmchen.
Dazu brauch man noch immer jemand in 3D, der die eigenen Schwächen/Fehlerquellen sieht und diese individuell berichtigt. Und da man i.d.R.weder zig Trainingspartner hat, noch so einen Trainer halte ich Lernen ohne realen/anwesenden Trainer (z.B. via Print, DVD, Internet) für Schwachsinn.

Ich gucke mir aber auch manchmal online Sachen an und versuche diese dann im Training umzusetzen und lasse sie dann verbessern/korrigieren. Aber wie gesagt es ist nur sinnvoll als Zusatzstoff!

Schnueffler

02-05-2011, 20:15

Ich gucke mir aber auch manchmal online Sachen an und versuche diese dann im Training umzusetzen und lasse sie dann verbessern/korrigieren. Aber wie gesagt es ist nur sinnvoll als Zusatzstoff!

Jepp, so siehts aus!
Wenn ich eine entsprechende Basis habe, kann ich mir Input von anderen Sachen holen, die ich dann aber im Training ausprobieren muß und dann auch einschleifen kann!

mrs.wasabi

02-05-2011, 20:31

Von einem Video kann man sich evtl. mal was abgucken aber ein Ersatz ist es nicht. Da es jetzt Nintendo Wii auch schon mit Sport gibt würde es mich nicht wundern wenn man sämtliche Kampfkünste nebst Controller erlernt;)

neverbackdown

02-05-2011, 22:54

Wie mal ein Trainer sagte:
"Bevor ihr auch nur daran denkt eine Technik im Kampf anzuwenden solltet ihr sie mindestens 500 mal erfolgreich in der Übung an verschiedenen Partnern ausgeführt haben"

Vor allem an unkooperativen Partnern - das ist ja der eigentliche Witz,warum manches in echt nicht mehr funktioniert.

SV-Training mit kooperativen Partnern steht vor dem gleichen Problem; Leute die nur mit kooperativen Partnern trainieren, sehen im Wettkampf eher schlecht aus.

Sogar Leichtkontakt-Kickboxen wird einen wie einen Anfänger aussehen lassen, wenn man im K1 nach K1-Regeln kämpft - nämlich Vollkontakt.

marq

03-05-2011, 10:26

Sogar Leichtkontakt-Kickboxen wird einen wie einen Anfänger aussehen lassen, wenn man im K1 nach K1-Regeln kämpft - nämlich Vollkontakt. blödsinn. zwischen leicht und vollkontakt ist nur ein kleiner unterschied. evtl meinst du pointfighting/ semikontakt....

neverbackdown

09-05-2011, 07:51

Leichtkontakt (nach WAKO), wie der Name schon sagt, es wird mit leichtem Kontakt gekämpft also kein KO.
Alle üblichen Techniken erlaubt (keine lowkicks) und auch zusätzlich der Fausrückenschlag (ausser aus der Drehung glaube ich) und der Fußfeger.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f9/leichtkontakt-regeln-kennt-78222/#post1388479

Dann doch besser gleich Thaiboxen.

Hier wird berichtet, man könne Krav Maga online lernen: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/krav-maga-online-lernen-130257/