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Vollständige Version anzeigen : Was passt zusammen?



Shaolin_Monk
08-05-2011, 20:14
Also ich würde jezt endlich gerne einmal beginnen Kampfkunst auszuüben und habe auch schon drei Arten (eine ist keine Kampfkunst) in die engere Auswahl gezogen und jezt stellt sich mir die Frage: WELCHE?

Also hier erstmal die drei:
Shaolin Kung-Fu
Bujinkan
Krav Maga

Ich hätte eine Frage, passt Shaolin Kung-Fu zu Krav Maga, Krav Maga zu Bujinkan, Shaolin Kung-Fu zu Bujinkan?

Ich würde am liebsten Shaolin machen doch das hat mir zuu wenig Verteidigung deshalb will ich nochwas dazu.

Bitte um eure Meinung =D
Dankööö

mrx085
08-05-2011, 20:27
Hallo. Also Anfänger ist es meistens besser sich nur auf einen Still zu konzentrieren, damit man sich voll auf die eine KK einlassen kann. Es ist natürlich auch möglich gleich als Anfänger mit mehren Sachen zu beginnen, solange diese harmorieren, was bei den von dir genannten Stillen aber überhaupt nicht der Fall ist. Und woher möchtest du wissen, das es beim Shaolin Kung FU zu wenig Verteidigung gibt? Bist du bereits über die ganze KK im Bilde? Oder vermutest du das nur?

Shaolin_Monk
08-05-2011, 20:45
Also ich habe etwas durch das Forum gesehen und einige Kommentare (nicht wenige) gesehen wo stand das Shaolin Kung-Fu nicht wirklich viel verteidigung zu bieten hat.
Ist das falsch der doch nicht?
Und kann man sich damit auch gut bei Auseinandersetzungen schützen?
Die meisten sagen Nein da bei Shaolin Kung-Fu ja eher Tritte auf den Kopf bzw. Lufttritte der ähnliches gelährt werden.
Belährt mich bitte etwas besseren fals diese Angaben nicht korrekt waren :D

mrx085
08-05-2011, 20:56
Komme zugebermaßen nicht aus den Chinesen Bereich, interssiere mich eher für die japanischen KK und für Hybride und für Boxen. Nur ist Kung Fu keine KK, und das man sich mit einer KK nicht verteidigen kann, halte ich für unwarscheinlich. Ich halte es auch für sehr unwarscheinlich das im Shaolin Kung FU keine Blocktechniken gibt um Angriffe abzuwehren kann halte ich für unwarscheinlich

quirl
09-05-2011, 02:03
Die drei Stile sind wirklich so ziemlich das unterschiedlichste, dass du finden konntest. Gratuliere! :p

Shaolin Kung Fu ist ziemlich vielseitig. Wenn dort auch Sanda (also die Vollkontakt-Wettkampfvariante) unterrichtet wird, bringts sicher viel. Wenn nur Formen gelaufen und Akrobatik trainiert wird bringts vergleichsweise wenig, außer dass du halt fit und beweglich wirst.

Aber wenns dich am meisten reizt, trainier das! Weil mit der Zeit wirst du auch damit SV fähig. Oder du machst halt ein wenig Krav Maga nebenbei. Die herangehensweisen sind soo unterschiedlich, dass sich die Stile wenig in die Quere kommen sollten.

Probiers einfach aus, du wirst schon sehen was passt :)

Beim Bujinkan brauchts übrigens auch seine Zeit, bis du das anwenden kannst^^

Tratos
09-05-2011, 18:07
Hm wenn bei dir die SV im vordergrund steht mach für 1-2 Jahre Krav Maga nach einem Jahr regelmäßigem Training dürftest du da schon ordentlich was drauf haben :)

Und sobald du der meinung bist das dir das KM nicht reicht, oder du dich ganz gut gegen Aggressoren verteidigen kannst (Achtung: das passiert definitiv nicht nach den ersten beiden stunden^^) dann kannst du dir immer noch Kung Fu oder Bujinkan anschaun. Beim Kung Fu kommt es wohl auch etwas auf den Trainer drauf an ob es SV fähig ist (hab ich so hier ab und an gelesen^^)

Und beim Bujinkan dann ich aus erfahrung sagen (und die meinung von mindestens 5 Meistern mit dennen ich gesprochen hab) Es dauert bis zu 2 Jahren bis du dich damit ganz gut verteidigen kannst.

amasbaal
09-05-2011, 23:13
nein, 2,347 jahre :rolleyes:
woher will denn jemand wissen, ab wann sich jemand anderes "verteidigen" kann?
gegen wen und wieviele, und gegen welche fähigkeiten, die die "bösen" drauf haben, gegen waffen oder nur gegen unbewaffnete?... gegen stärkere oder gegen schwächere, mit den bloßen händen oder mit hilfsmittel, alleine oder mit kumpels, auf ner großen asphaltfläche, neben parkenden autos, in ner straßenbahn, am sandstrand, im matsch, im aufzug ...
und woher will jemand wissen, ob die prognostizierte verteidigungsfähigkeitszeit auch noch für genau die eine person gilt, die hier ne antwort möchte? ... ohne sie zu kennen!

das ist sowas von alberner quatsch, diese sache mit der "verteidigungsfähigkeit" nach xy monaten, dass es schon fast leichtsinnig und unverantworlich ist, einem 15jährigen, der noch keine erfahrungen im kk-bereich gemacht hat, vorzugaukeln, man könne alle möglichen systeme nach zeiträumen einteilen, in denen man dort "verteidigungsfähig" wird.

es gibr nur eine ausnahme: KALI SIKARAN! :ups:;);):cool:
bei uns bist du von anfang an verteidigungsfähig. wir arbeiten nur daran, dass du diese fähigkeit ausbaust und lernst, sie in eine praxis umzusetzen, die dir in einer sv-situation hilfreich sein kann. :D;):D;);)

... im ernst: nur so geht das. das ist reine logik, jenseits des marketings. alles andere ist propaganda.

Tratos
10-05-2011, 07:48
Das was ich meinte kommt nur von den Meinungen meiner Meister/Trainer im Bezug auf die Technicken die Vermittelt werden. Und da Ninjutsu sehr Komplex ist und auch viel mit Hebeln gearbeitet wird geht das halt nich so fix wie im Kali.
Und Krav Maga lernt man zwar recht schnell (und lässt sich gut einprägen) aber (zumindest war es bei mir so) wusste ich das ich die technicken, außer den fußtritt in die Kronjuwelen, noch etwas mehr üben müsste.

Ist jedenfals meine Meinung und Erfahrungs*quelle*. Ich selbst bin auch erst seid letzem Jahr dabei KS auszuüben.

Mfg Tom

amasbaal
10-05-2011, 12:35
na, worum es mir geht, ist halt, dass jeder mensch verteidigungsfähig ist und das jedes system daran arbeitet, das stetig zu verbessern. da aber jeder anders ist und es keine "standartverteidigungssituation" gibt, ist es unmöglich zu sagen, dass jemand nach xyz monaten "fit für die sv ist" - EGAL was er trainiert.

in jeder kk, jedem sv-system, jedem kampfsport ist es doch so, dass anfänger nach einigen monaten das gefühl haben, sie könnten jetzt "so richtig loslegen", weil dann in etwa die ersten lernerfolge spürbar werden. aus dem total ahnungslosen anfänger ist ein "fortgeschrittener" anfänger (!) geworden.
hebel gibt es auch im km oder in den fma. komplexes habe ich auch schon im km gesehen, einfaches auch schon in den fma und sogar in klassischen kung fu stilen.
km leute, die so richtig gut sind, machen oft noch andere kks nebenher oder hatten schon vorerfahrungen, bevor sie mit km anfingen. beispiel: ne gute boxgrundschule und du bist im km natürlich um einiges schneller so weit, "gut" zu kämpfen, als leute, die sowas nie hatten. wird auf den technischen feinschliff nicht genug geachtet, sondern der fokus massiv auf grobmotorisches und "einfaches" gelegt, bleibt gute technik halt auf der strecke. das ergebnis ist beherztes drauflos kloppen - sicher das erste, was man draufhaben sollte, wenn es denn nur um sv geht... aber DAS ist mir zu wenig. dafür würde ich keine kk anfangen.
wenn jemand ausschließlich (!) für den sv-fall trainieren möchte, würde ich immer eine kombination empfehlen aus einem vereinfachten und reduzierten system mit sv-orientierten trainingsmethoden mit einer kk oder einem ks, der den vorlieben und mentalen und körperlichen eigenschaften des trainierenden entgegenkommt. also zb. km & boxen oder andere hybrid-sv stile & fma oder mt oder grappling usw. usf. ... und ja, wenn denn das interesse auch in richtung "traditionell" geht, dann auch nen traditionellen stil als kk-grundlage, die mit nem hybriden sv-mäßig "aufgestockt" wird. es gibt genug "traditionelles", das auch vieles für die praktische anwendung bieten kann - nur sollte man da wissen, wo man das findet und was man GENAU gerne haben möchte. gerade bei den traditionellen systemen halte ich eine wohl überlegte auswahl der schule und des stils für sehr wichtig. man will ja lange zeit was davon haben. es darf nicht langweilig werden, man muss mit den leuten klarkommen, die techniken und taktiken in dem stil müssen "mein ding" sein, der trainer eine trainingsmethode verwenden, die meinen zielen entgegenkommt usw. usf.

also landen wir wieder da, wo wir eigentlich immer bei fragen nach "dem geeigneten system" landen:
alle möglichen schulen verschiedener systeme in der umgebung ausfindig machen, dort hingehen und am besten gleich mehrere probetrainings absolvieren. das ganze kann ne beschäftigung für einige monate werden. aber die mühe ist es wert, wenn ich über viele jahre mit kk/sv zu tun haben werde. außerdem lernt man ne ganze menge dabei. zb. die tatsächlichen unterschiede zwischen den systemen, aber auch die gemeinsamkeiten... und: dass ALLE nur mit wasser kochen und das es kein "übersystem" gibt, das einen in ein paar monaten zum krassen fighter macht.
:)

Flyer
17-05-2011, 13:28
Super Beitrag von amasbaal! Ich beobachte seit Februar das Forum als stiller Betrachter, fühle mich jetzt aber zu diesem Lob herausgefordert! :)

Ich habe in meiner Jugend 9 Jahre Judo und 5 Jahre Dacascos Kung Fu betrieben. Vor einem Jahr (nach langer Abstinenz) wieder mit Dacascos Kung Fu angefangen. Leider ohne vorher zu prüfen, ob das noch das Richtige ist. Ist es nämlich nicht, was aber auch an der Schule liegen mag.

Seit März streife ich durch die Hamburger Kampfkunst/SV Schulen und habe schon viel probiert (Aikido, Bagua, andere Kung Fu Stile, KM, Escrima). Als nächtstes steht mindestens ein Kali Probetraining an und ich freue mich schon darauf. Die Qualität der absolvierten Probetrainings und deren Eignung als SV hatte eine Bandbreite von "wow!" bis unterirdisch schlecht. Trotzdem gilt überall: Jede KK/SV hat ihre Stärken und Schwächen, die es FÜR JEDEN SELBST gilt herauszufinden.

Aber: Letztendlich sollte und muss der Spaß entscheiden, denn nur was Spaß macht kann man lange genug betreiben, um es richtig zu lernen. Und dazu gehört nicht nur vor allem ein Trainer, dessen Trainingsmethode passt, sondern auch Mittrainierende, die man nett genug findet, um sich auch mal einen blauen Fleck von denen gefallen zu lassen.

Jede KK/SV ist ab einem bestimmten Level komplex, das liegt in der Natur der Sache. Wild losprügeln kann jeder durch Alkohol enthemmte Kneipenschläger, und auch das ist als "Kampfstil" leider manchmal ziemlich effektiv. Letztlich ist es wie mit dem Lernen einer Fremdsprache. Worte und einfache Sätze hat man schnell drauf, mehr oder weniger (auf Englisch vielleicht schneller als auf Chinesisch). Bis man sich fließend unterhalten oder einen Aufsatz schreiben kann, dauert es aber meist Jahre, je nach Aufwand. Also Vorsicht vor Scharlatanen, die einem versprechen, ihre Sprache sei im Schlaf zu erlernen und zur Verständigung in der hinteren Mongolei genauso geeignet wie auf Malle in der Schinkenstraße. ;)

So viel aus meiner Sicht dazu!