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Vollständige Version anzeigen : Training überteuert?



Layu
11-05-2011, 23:32
Hallo,

die Taekwondo Gruppe, in die ich atm hineinschnuppere, verlangt für
Studenten pro Halbjahr 289€ , was 48€ im Monat wären. Finanziell
bekomm ich das auf die Reihe, aber wenn ich mir so anseh was andere
für ihr Training bezahlen bin ich lieber vorsichtig. Auf der anderen Seite gibts
Training am Wochenende und in den Ferien, die Atmosphäre ist gut und der
Leiter trägt den 9. Dan.;)

Würdet ihr sagen, dass der hohe Beitrag dadurch gerechtfertigt werden kann?

mfg,
Layu

Mrbaked
11-05-2011, 23:43
Wie oft ist in der Woche training? Kann man da nur tkd machen?

Kraken
11-05-2011, 23:45
50 Euro?

Wo is'n da das Problem bei? :confused:

jkrizzel
11-05-2011, 23:54
für eine einzige sache finde ich das nicht billig.
wenn man noch andere sachen trainieren kann und die qualität stimmt, ist es okay.

Kraken
11-05-2011, 23:57
für eine einzige sache finde ich das nicht billig.
wenn man noch andere sachen trainieren kann und die qualität stimmt, ist es okay.

Ich find das KK-Training in Deutschland generell viel zu billig!

Kommt von dieser unseligen Vereinskultur :rolleyes:

In den USA verdienen die Leute nicht annähernd so viel, wie ihr in Deutschland..... trotzdem ergaben Umfragen in BJJ-Schulen, dass das Training durchschnittlich 93 dollar kostet, und durchschnittlich 2-3 Mal die Woche Training ist.

DAS finde ich einen angemessenen Preis!

jkrizzel
12-05-2011, 00:15
Ich find das KK-Training in Deutschland generell viel zu billig!

Kommt von dieser unseligen Vereinskultur :rolleyes:

In den USA verdienen die Leute nicht annähernd so viel, wie ihr in Deutschland..... trotzdem ergaben Umfragen in BJJ-Schulen, dass das Training durchschnittlich 93 dollar kostet, und durchschnittlich 2-3 Mal die Woche Training ist.

DAS finde ich einen angemessenen Preis!

ich zahl gerne mehr. aber dann möchte ich auch was ordentliches geboten bekommen. für 50 € will ich geiles training, kompetenten trainer, gute gym ausstattung und ein gutes angebot. und für "normalen" vereinssport würde ich das nicht zaheln.
ist schon klar, eine "ausbildung" zum trainer im kampfsport ist eine krass teure sache....
ich lieg für MT+Boxen sowie Bjj bei circa. 70 €, dass ist als baldiger student schon obere grenze.

Kable
12-05-2011, 01:16
Na wenn einer den 9.Dan hat muss das Training doch gut sein.:D

Einfach mal die Vereine, Schulen und Preise vergleichen, das heißt:
Wie oft kann ich dort trainieren?
Wie sieht die Trainingshalle aus?
Wie werde ich beim Training betreut?
Wie sind die Trainer?
Wie wirken die Schüler auf mich beim Probetraining?

Und danach würde ich dann überlegen wie viel mir was wert ist.

Droom
12-05-2011, 03:25
Ich find das KK-Training in Deutschland generell viel zu billig!

Kommt von dieser unseligen Vereinskultur :rolleyes:

In den USA verdienen die Leute nicht annähernd so viel, wie ihr in Deutschland..... trotzdem ergaben Umfragen in BJJ-Schulen, dass das Training durchschnittlich 93 dollar kostet, und durchschnittlich 2-3 Mal die Woche Training ist.

DAS finde ich einen angemessenen Preis!

Klar das sagst du als Trainer ;)

Ich finde dein Vergleich hinkt gewaltig. Die Amis zahlen dafür viel weniger für Benzin und wenn ich mir hier viele Klamotten, Ipod oder sonst was kaufe ist es auch meist signifikant teurer.

Wobei ich dir aber recht gebe ist,das manche Sportarten unfairer weise (wohl aufgrund von Subventionen) ihr Training für 5-10€ im Monat anbieten können (z.B. unser Ringer oder Fußballverein), während andere mindestens 30€ aufwärts nehmen müssen um keine roten Zahlen zu schreiben.

Ich finds aber im allgemeinen gut das es so günstig ist, so können auch ärmere (wie ich Student^^) am Vereinsleben teilnehmen und soziale Kontakte/Hobbys pflegen.

Killer Joghurt
12-05-2011, 06:02
selbst in korea zahlt man mehr fuers kk/ks training ;)

TKD-Dragon
12-05-2011, 09:49
Um welchen 9. Dan handelt es sich?

50 Euro ist nicht wenig aber für eine Privatschule noch im Rahmen. Kommt auch bißchen drauf an wo sich die Schule befindet.

Gose
12-05-2011, 10:01
Also 50 € ist für mich das höchste der Gefühle. Da müsste dann eben alles stimmen, ansonsten würde ich mich nach was anderem umsehen.

Unter müsste alles Stimmen verstehe ich sowohl nen kompetenten Trainer, in tip top Dojo inkl Umkleiden, Ausrüstung etc und auch eine gute Trainingsatmosphäre..

Wenn das aber alles stimmt, kann man auch einen Fuffi zahlen mMn.

Papatom
12-05-2011, 10:08
Moin,

wieso soll KK/ Ks Training ewigentlich immer so super günstig sein? Wenn ein Trainer davon leben soll, muss das doch auch was kosten. Erwartet doch auch keiner, dass der Klempnermeister für 2,50 €/ Stunde kommt...:rolleyes:

Ach, ich vergaß...der weißhaarige, bärtige Mönch auf seinem Berg braucht ja gar kein weltliches Geld. Das belastet nur....:D

Gruß

Gose
12-05-2011, 10:11
Moin,

wieso soll KK/ Ks Training ewigentlich immer so super günstig sein? Wenn ein Trainer davon leben soll, muss das doch auch was kosten. Erwartet doch auch keiner, dass der Klempnermeister für 2,50 €/ Stunde kommt...:rolleyes:

Ach, ich vergaß...der weißhaarige, bärtige Mönch auf seinem Berg braucht ja gar kein weltliches Geld. Das belastet nur....:D

Gruß

Warum muss der Trainer denn unbedingt davon leben können? Kann jeder Fussball-Trainer von seinem Training leben?

Und wenn jemand davon leben möchte, muss er eben auch ein entsprechendes Angebot liefern, und das kann dann nicht so aussehen das es nur 3x die Woche 2 Std Training gibt in einem Gammel-Dojo.

Ist natürlich dann ne schöne Sache wenn man nur 30 Std im Monat arbeiten muss um davon zu leben.^^

Papatom
12-05-2011, 10:23
Moin,

na ja, interessant ist einfach nur diese generelle Erwartungshaltung. Wenn Du nebenberuflich Wirtschaftsberater wärst und nebenbei 3x 2Std. / Woche in Unternehmen Mitarbeiter coachen würdest....tätest Du das für 15,-€/ Monat? Wohl kaum.

Ich finde es halt seltsam, dass irgendwie generell diese Erwartung besteht. KK MUSS günstig sein.

Abgesehen davon hast Du in jedem Job neben den Unterrichtsstunden
- eigenes Training zum Qualitätserhalt
- Fortbildungen
- Verwaltung (Steuer, Rechnungen, Papierkram, Mails usw.)
- Räumlichkeiten? Mieten, Reinigen, Pflegen, Instandhalten
- Unterrichtsmaterial (Pratzen,Matten, Waffen, Sandsäcke usw.)

Klar muss man differenzieren, ob jemand in einer örtlichen Turnhalle in Jogginghose 1/ Woche unterrichtet und dafür 100,- €/ im Monat will, oder ob es das Traumdojo mit Wellness, Sauna und Kraftraum ist.

Aber der Punkt ist doch, dass immer damit argumentiert wird, für KK/ KS würde ich soviel nie ausgeben.....Man sollte es eben klar sagen: Es liegt an der schlechten Leistung, dass ich den Preis nicht zahle. Nicht daran, das es KK/ KS ist...

Grüße

Gast
12-05-2011, 10:29
Warum muss der Trainer denn unbedingt davon leben können? Kann jeder Fussball-Trainer von seinem Training leben?

Und wenn jemand davon leben möchte, muss er eben auch ein entsprechendes Angebot liefern, und das kann dann nicht so aussehen das es nur 3x die Woche 2 Std Training gibt in einem Gammel-Dojo.

Ist natürlich dann ne schöne Sache wenn man nur 30 Std im Monat arbeiten muss um davon zu leben.^^

Naja kommt darauf an ob es ein Vereinstrainer ist oder ob das wirklich sein Hauptberuf ist?? Bei einem Verein würd ich es nicht in Ordnung finden, bei jemanden der seinen Lebensunterhalt damit verdient und 8 Stunden täglich im Training steht ist das voll in Ordnung. Du sagst ja selber was du willst, geiles Training, Ausrüstung, ordenliche Ausstattung ... nun auch das kostet Geld und die Halle muss auch bezahlt werden.
Finde diese, wahre Meister leben von Luft und Morgentau und trainieren für lau und die gute Sache, Mentalität eher bedenklich.

Gose
12-05-2011, 10:31
....
Aber der Punkt ist doch, dass immer damit argumentiert wird, für KK/ KS würde ich soviel nie ausgeben.....Man sollte es eben klar sagen: Es liegt an der schlechten Leistung, dass ich den Preis nicht zahle. Nicht daran, das es KK/ KS ist...

Grüße

Genau hier liegt eben der Hase im Pfeffer.

Ich hab ja geschrieben, das 50€ durchaus OK wären, wenn die Leistung stimmt.

Ich zahle zB nur 19€/Monat und kann jeden Tag trainieren, sogar mehrere Sportarten und kann am Wochenende freies Training machen. In den Ferien ist nur freies Training. Bei der Halle muss ich allerdings Abstriche machen. Preis-Leistung voll in Ordnung mMn.

So, um nun mehr als das doppelte zu zahlen erwarte ich dann eben ganz einfach in einem Top-Trainingsumfeld zu trainieren. Und das jeden Tag. Ansonsten schaue ich mich woanders um bzw bleibe da wo ich bin.

Und 50€ sind eben auch eine Hausnummer, besonders für jüngere Leute (Jugendliche oder Studenten) oder Familien, die mit der halben/ganzen Familie anrücken wollen. Da muss man dann schon was bieten.

Icewing
12-05-2011, 10:38
Wenn das so einfach wäre....

für anständige eigene Trainingsräume inkl. Stom, Heizung und Versicherung kann man schnell 2.000,-€ pro Monat hinlegen (ok, das ist regional sehr unterschiedlich).

Aber nur mal angenommen du kriegst ein Dojo zum Schnäppchenpreis für 1.000,- im Monat, all inclusive.

Wenn Du dann 50 Schüler hast, die alle 50€ zahlen - sind das 2.500,- im Monat.

Dann hat der Trainer (wenn er alleine ist) 1.500,- im Monat.

1.500,- Brutto, für nen körperlichen Job...

+ Weiterbildung des Trainers (Seminare)
+ Ausrüstung
+ Reinigungskraft
+ Nahrung, Kleidung, etc.
+ Urlaubsvertretung/Aushilfe/Assistenz

Sobald das Dojo bisschen teurer wird...ne, das muss man schon sehr mit Leidenschaft dran hängen, um dafür jeden Tag seinen Körper hinzuhalten.

Layu
12-05-2011, 10:42
Hey, danke für die schnellen Antworten!


Um welchen 9. Dan handelt es sich?

Er trägt den 9. in Taekwondo

Und ja, ich bin auch gerne bereit, etwas mehr zu zahlen wenn das Angebot stimmt. Hab nur eben schon öfters gehört (aber eher in anderen KKs), dass das Training viel teuerer gemacht wird, als es eigentlich sein müsste und das Geld dann in die eigene Tasche fließt, deswegen war ich erstmal vorsichtig ;)

Papatom
12-05-2011, 10:44
Wenn das so einfach wäre....

für anständige eigene Trainingsräume inkl. Stom, Heizung und Versicherung kann man schnell 2.000,-€ pro Monat hinlegen (ok, das ist regional sehr unterschiedlich).

Aber nur mal angenommen du kriegst ein Dojo zum Schnäppchenpreis für 1.000,- im Monat, all inclusive.

Wenn Du dann 50 Schüler hast, die alle 50€ zahlen - sind das 2.500,- im Monat.

Dann hat der Trainer (wenn er alleine ist) 1.500,- im Monat.

1.500,- Brutto, für nen körperlichen Job...

+ Weiterbildung des Trainers (Seminare)
+ Ausrüstung
+ Reinigungskraft
+ Nahrung, Kleidung, etc.
+ Urlaubsvertretung/Aushilfe/Assistenz

Sobald das Dojo bisschen teurer wird...ne, das muss man schon sehr mit Leidenschaft dran hängen, um dafür jeden Tag seinen Körper hinzuhalten.

:halbyeaha

paka
12-05-2011, 10:48
ist doch Nonsense die Diskussion hier
der Markt sorgt schon für den angemessenen Preis

jedenfalls solange nicht die Budomafia dahinter steckt :D


Angebot und Nachfrage liebe Freunde
Einkommen der Zielgruppe, Ruf der Schule, Wettbewerbsumfeld....alles spielt ne Rolle daher gibt es nicht den einen Preis

Layu
12-05-2011, 10:49
Sobald das Dojo bisschen teurer wird...ne, das muss man schon sehr mit Leidenschaft dran hängen, um dafür jeden Tag seinen Körper hinzuhalten.

Stimmt, ich frag mich jetzt nur wie das andere dann derart billig hinbekommen? Ein Bekannter zahlt als Student für sein TKD Training 60€ im Semester, also 10€ im Monat, und die haben auch ihr eigenes Dojo. Da hat der Trainer doch Glück, wenn die Einnahmen die Kosten decken...

Dafür gibts bei uns noch traditionelles Predal Serey, ist bestimmt auch interessant ;)

Gose
12-05-2011, 10:54
Wenn das so einfach wäre....

für anständige eigene Trainingsräume inkl. Stom, Heizung und Versicherung kann man schnell 2.000,-€ pro Monat hinlegen (ok, das ist regional sehr unterschiedlich).

Aber nur mal angenommen du kriegst ein Dojo zum Schnäppchenpreis für 1.000,- im Monat, all inclusive.

Wenn Du dann 50 Schüler hast, die alle 50€ zahlen - sind das 2.500,- im Monat.

Dann hat der Trainer (wenn er alleine ist) 1.500,- im Monat.

1.500,- Brutto, für nen körperlichen Job...

+ Weiterbildung des Trainers (Seminare)
+ Ausrüstung
+ Reinigungskraft
+ Nahrung, Kleidung, etc.
+ Urlaubsvertretung/Aushilfe/Assistenz

Sobald das Dojo bisschen teurer wird...ne, das muss man schon sehr mit Leidenschaft dran hängen, um dafür jeden Tag seinen Körper hinzuhalten.

Das brauchst du mir nicht zu erzählen, bin selber selbstständig...

ABER, "normale" Selbstständige arbeiten weit mehr als 3-4 Std am Tag. Auch am Wochenende...

Sprich, wenn du wirklich davon leben willst, kannst du nicht nur jeden Tag 2-4 Std Training anbieten. Ansonsten brauchst du dich nicht wundern warum die Rechnung nicht aufgeht und du nicht genug Schüler zusammenbekommst um davon zu leben...

Dann reicht es eben nur zu einer Teilselbstständigkeit/Nebeneinkommen.

Icewing
12-05-2011, 10:56
Stimmt, ich frag mich jetzt nur wie das andere dann derart billig hinbekommen? Ein Bekannter zahlt als Student für sein TKD Training 60€ im Semester, also 10€ im Monat, und die haben auch ihr eigenes Dojo. Da hat der Trainer doch Glück, wenn die Einnahmen die Kosten decken...


Vormittags Yoga oder Tai-Chi im Dojo?

Dojo mit sonstigen Gruppen teilen?

Kindergruppen, die nen eigenen Tarif zahlen?

Vielleicht macht der Trainer das ja als Hobby und nicht Vollzeit?

Viele Schüler, die nicht regelmässig trainieren, aber den Dauerauftrag für die Beiträge nie gestoppt haben?

Wege sowas hinzukriegen bzw. glückliche Ausnahmen gibt's immer - aber das ist halt nicht die Regel.

Gast
12-05-2011, 11:02
Stimmt, ich frag mich jetzt nur wie das andere dann derart billig hinbekommen? Ein Bekannter zahlt als Student für sein TKD Training 60€ im Semester, also 10€ im Monat, und die haben auch ihr eigenes Dojo. Da hat der Trainer doch Glück, wenn die Einnahmen die Kosten decken...

Dafür gibts bei uns noch traditionelles Predal Serey, ist bestimmt auch interessant ;)

Naja ist es ein Verein oder macht der das Hauptberuflich??
Vereine werden auch teils vom Staat gefördert und die mieten sich dann irgendwo in eine Sporthalle billig ein oder teilen sich die Halle mit anderen Vereinen. Nur lebt der Trainer davon nicht sondern macht des eigentlich neben seinem Beruf als Hobby während andere davon leben und voll für alle Kosten aufkommen müssen.

@ Gose

Das streitet auch niemand ab. Wir reden hier von Leuten die mindestens 6-8 Stunden in der Schule sind. Ihr Dojo ordenlich in Stand halten, immer wieder neue Ausrüstung besorgen und sich regelmässig fortbilden.
Über nichts anderes.

Gose
12-05-2011, 11:07
....
@ Gose

Das streitet auch niemand ab. Wir reden hier von Leuten die mindestens 6-8 Stunden in der Schule sind. Ihr Dojo ordenlich in Stand halten, immer wieder neue Ausrüstung besorgen und sich regelmässig fortbilden.
Über nichts anderes.

Dann stimmt auch das Angebot und der entsprechende Preis mMn.

paka
12-05-2011, 11:08
Das brauchst du mir nicht zu erzählen, bin selber selbstständig...

ABER, "normale" Selbstständige arbeiten weit mehr als 3-4 Std am Tag. Auch am Wochenende...

Sprich, wenn du wirklich davon leben willst, kannst du nicht nur jeden Tag 2-4 Std Training anbieten. Ansonsten brauchst du dich nicht wundern warum die Rechnung nicht aufgeht und du nicht genug Schüler zusammenbekommst um davon zu leben...

Dann reicht es eben nur zu einer Teilselbstständigkeit/Nebeneinkommen.

*Danke Button klick*

KingAndy25
12-05-2011, 11:12
Hey um mal meine meinung kund zu tun.

Ich finde Training für 50 € echt ok. Wenn ein guter trainer da ist und du jeden tag trainieren kannst.

Ich z.B. hab das glück mit nem guten lehrer Tai Ji zu üben. Der machts für lau. Aber nur 1mal die woche in nem Flur der Uni Sporthalle.
Aber es ist ja seine Sache.

Dann kann ich 3mal die Woche für 15 € im Monat Jiu-Jitsu Trainieren. Früher war da auch ein echt guter Trainer. War halt glück. Jetzt ist ein neuer Trainer da der ist echt nicht mehr gut. Aber für den Preis kann man sich immernoch nicht beschweren.

Aber für mein Ving Tsun bezahl ich 58€ Pro Monat für 16 std. im monat. Das ist echt recht teuer. Aber es lohnt sich trotzdem da der Trainer wirklich gut ist und man ne Menge lernt.

So und nun mal zu dem KS muss billig sein.
Das es billige angebote gibt, finde ich gut. Dann kann jeder was betreiben.
Allerdings finde ich es auch ok, das man bei guten Training mehr bzahlt.

Ich bin mal mit meiner Mutter in streit geraten, weil sie für meinen Bruder 15€ pro halbe Stunde gitarre bezahlt, Aber für mich keine 58€ im monat ( war noch als ich auf meine eltern angewiesen war.) für 16 std. bezahlen wollte.
Eigentlich war meins im preisleistungs Verhältnis ja günstiger. Und was kommt als Argument? Musik ist halt Teurer. Das ist ja was anderes. .......AAAARGH!!
Wo liegt da der sinn?
Da lerne ich was und da auch.
Und nur zur Info Musik Schulen sind wirklich meist so teuer. Warum sollen dann Kampfsport Schulen nicht auch so teuer sein?

Gruß
Andy

Kraken
12-05-2011, 11:17
Das brauchst du mir nicht zu erzählen, bin selber selbstständig...

ABER, "normale" Selbstständige arbeiten weit mehr als 3-4 Std am Tag. Auch am Wochenende...

Sprich, wenn du wirklich davon leben willst, kannst du nicht nur jeden Tag 2-4 Std Training anbieten. Ansonsten brauchst du dich nicht wundern warum die Rechnung nicht aufgeht und du nicht genug Schüler zusammenbekommst um davon zu leben...

Dann reicht es eben nur zu einer Teilselbstständigkeit/Nebeneinkommen.

Hmm... ich glaube, du schätzt den Zeitaufwand eine Schule zu führen falsch ein.

Ich jedenfalls arbeite weitaus mehr als "3-4h am Tag"

Abgesehen von 3-4 Stunden reiner Trainingszeit pro Tag kommt noch die ganze Putzarbeit dazu, die mir meist mehr als eine Stunde täglich raubt, und den Rest des Tages administrative Arbeit. Mitgliederverwaltung, Rechnungen stellen, Mahnungen... ab und an Betreibungen. Website aktualisieren, Zeitungen informieren, sonstige Geschäftskonversationen führen, den SHop aktuell halten, einkaufen gehen, Kühlschränke füllen etc. etc.

Da ist Arbeit dahinter! Das Gym sieht nicht jeden Tag von selbst saubr und geputzt aus, der Kühlschrank füllt sich nicht selbst mit Getränken. Material holen beansprucht nicht wenig Zeit.

Und die ganze blöde Administration erst..... das Zeug liegt mir einfach nicht :o

Dafür 50 Euro im Monat?

Und dann sind sogar Leute so dreist zu behaupten, sie könnten sich das "nicht leisten" hab' ich mir gestern wieder anhören müssen.

Wir vom Yogaka in der Schweiz bieten für 950Franken im Jahr unter der Woche 2mal täglich Training in 2 Gyms mit unterschiedlichen Zeiten, Samstags auch noch Training, und zusätzlich einen gut ausgestatteten Fitnessbereich, Man kann Boxen, Muay Thai, Grappling, BJJ und MMA trainieren. Die Trainer sind teilweise international erfahrene ehemalige Wettkämpfer.

Und da erdreistet sich einer zu sagen, das wär zu teuer? Und die Behauptung, sich das "nicht leisten" zu können.......

50 Euro im Monat (oder bei uns nach momentanem Wechselkurs knapp 70 Euro) das sind 12.5 Euro die Woche (17 bei uns) das entspricht 4-5 Bierchen weniger am Wochenende........ oder 3 Packungen Zigaretten weniger die Woche (für Raucher) das ist NICHTS.

Ausser den Ärmsten der Armen im deutschen Sprachraum und finanziell absolut von den Eltern abhängiger kann sich das JEDER leisten. Die Frage ist einzig, ob er das WILL. Alles andere ist zumeist eine dumme Ausrede basierend auf Geiz!

Oder wenn mir einer knallhart ins Gesicht sagt, 35-45 Euro die Stunde für Privatunterricht wär zu viel..... ey, aber diesselben bringen ihren BMW beim kleinsten Wehwechen in die Vertragsgarage und bezahlen dort fast 100Euro für eine Mechanikerstunde. Und der Mech hat eine lediglich 4 jährige Lehrzeit hinter sich. Für nen IT-Spezialisten bezahlst du nochmal erheblich mehr. Und für Unterricht in Spezialfächern, Seminare etc. da bezahlt man üblicherweise NOCH mehr ;)

Das Ganze wird einfach unterwandert von den Vereinen....... :rolleyes:

Und von der Idee der Leute, dass ein Kampfsporttrainer gefälligst ein alter weissbärtiger Chinese sein soll, gleichzeitig aber K-1-Champion, und das Ganze nur aus Hingabe zur KAmpfkunst macht, und selbstverständlich nichts daran verdienen will.

Sowieso scheinen die meisten hier keine grossen Stücke auf ihren Trainer zu halten.... jedenfalls wehrt man sich vehemment gegen die Idee einem guten Trainer finanziell zu ermöglichen, seine Schule zu führen.

Aus Trainersicht finde ich die Einstellung der Leute im deutschsprachigen Raum "unpassend" gelinde gesagt.

Kraken
12-05-2011, 11:19
Ich bin mal mit meiner Mutter in streit geraten, weil sie für meinen Bruder 15€ pro halbe Stunde gitarre bezahlt, Aber für mich keine 58€ im monat ( war noch als ich auf meine eltern angewiesen war.) für 16 std. bezahlen wollte.
Eigentlich war meins im preisleistungs Verhältnis ja günstiger. Und was kommt als Argument? Musik ist halt Teurer. Das ist ja was anderes. .......AAAARGH!!
Wo liegt da der sinn?
Da lerne ich was und da auch.
Und nur zur Info Musik Schulen sind wirklich meist so teuer. Warum sollen dann Kampfsport Schulen nicht auch so teuer sein?

:verbeug:

So sieht's aus!

Gast
12-05-2011, 11:20
@ Kraken

*Danke Button klick*:yeaha:

Icewing
12-05-2011, 11:27
Das Ganze wird einfach unterwandert von den Vereinen....... :rolleyes:


Unterwandert ist bisschen hart, finde ich - ist halt ein anderes "Geschäftsmodell". ;)

Muss sich jeder überlegen, ob er bei nem "Amateur" im Verein trainieren will, oder bei nem "Profi" im Gym - wobei diese Berufsbezeichnung in erster Linie was über die aufgewendete Zeit des Trainers aussagt und nicht über die Qualifikation.

Gose
12-05-2011, 11:37
@Kraken:

Das ist ja auch alles richtig was du sagst, das will ich garnicht abstreiten. ;)

ABER, aus Kundensicht ist es mir schlichtweg egal wie lange du für zB die Mitgliederverwaltung brauchst oder putzt etc.

Der Kunde bezahlt in erster Linie für die angebotene Leistung, und das ist in diesem Fall nunmal in erster Linie das Training in einem angemessenen Umfeld.

Das natürlich die Nebenkosten bzw zusätzlichen Zeitaufwände mit in den Preis einkalkuliert werden müssen ist klar. Ist dann eine Frage der Gesamtkalkulation.

Kraken
12-05-2011, 11:41
Unterwandert ist bisschen hart, finde ich - ist halt ein anderes "Geschäftsmodell". ;)

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Muss sich jeder überlegen, ob er bei nem "Amateur" im Verein trainieren will, oder bei nem "Profi" im Gym - wobei diese Berufsbezeichnung in erster Linie was über die aufgewendete Zeit des Trainers aussagt und nicht über die Qualifikation.

Natürlich!

Aber ist halt imho was anderes.... ob man ne Halle vom Staat gestellt kriegt, bzw. ne Turnhalle gratis hat, jedesmal die Matten neu aufstelen muss, oder zumindest ne Gratishalle etc. Oder ob man mit Herzblut Schweiss und Tränen versucht nen Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten und gleichzeitig noch genügend Geld für Wasser und Brot zu verdienen.... ;)

Cortalios
12-05-2011, 11:48
Also ich stimme Kraken völlig zu. Den Post sollte man ab jetzt eben, der sich über Preise aufreggt unter die Nase halten.

Es ist doch eigentlich völlig logisch, dass eine Schule, welche ihre eigenen (meist gemieteten) Räumlichkeiten anbietet, auch mehr Geld verlangt, als wenn im nahegelegenen Schulturnsaal trainiert sind.
Unter 600 € Miete im Monat kommt man wohl nirgends weg...wie soll man die jetzt bei 30 Schüler á 20 € im Monat sinnvoll reinbringen. Denn es kommen noch weitere Aufwendungen für Instandhaltung und Trainingsmaterial hinaus.

Meine Einstellung, will jemand hochwertiges qualitätsvolles Training, dann kann er auch dafür zahlen. Krakens Beispiel mim BMW oder dem Informatiker treffen es auf den Punkt, da ist man sich ja auch nicht zu schade dafür!!!!

Cortalios
12-05-2011, 11:50
ABER, aus Kundensicht ist es mir schlichtweg egal wie lange du für zB die Mitgliederverwaltung brauchst oder putzt etc.

Der Kunde bezahlt in erster Linie für die angebotene Leistung, und das ist in diesem Fall nunmal in erster Linie das Training in einem angemessenen Umfeld.



Dir ist aber schon klar, dass das in anderen Branchen auch einfach in den Preis einkalkuliert wird ohne, dass der Konsument davon weiß?

Pyriander
12-05-2011, 11:52
Die Leute rechnen das immer noch viel zu optimistisch;

Teilzitiert:

Aber nur mal angenommen du kriegst ein Dojo zum Schnäppchenpreis für 1.000,- im Monat, all inclusive.

Wenn Du dann 50 Schüler hast, die alle 50€ zahlen - sind das 2.500,- im Monat.

Dann hat der Betrieb erst mal 19% Umsatzsteuer an den Staat abzuführen:
bleiben ungefähr 2000,- nur noch übrig!

davon geht die Miete ab; (hier zwar auch ohne Mehrwertsteuer, aber mit Strom und warm und versichert sind 1000 dann immer noch realistisch)

und es bleiben plötzlich nur noch 1000,-€

Und man ist dann im Gegensatz zum Arbeitnehmer noch nicht

-krankenversichert (100+€)
-Rentenversichert (100+€)

800 €
ganz zu schweigen von Arbeitslosenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung...

+ Weiterbildung des Trainers (Seminare)
+ Ausrüstung
+ Reinigungskraft
+ Nahrung, Kleidung, etc.
+ Urlaubsvertretung/Aushilfe/Assistenz

[/QUOTE]
und dann noch:

Hmm... ich glaube, du schätzt den Zeitaufwand eine Schule zu führen falsch ein.

Abgesehen von 3-4 Stunden reiner Trainingszeit pro Tag kommt noch die ganze Putzarbeit dazu, die mir meist mehr als eine Stunde täglich raubt, und den Rest des Tages administrative Arbeit. Mitgliederverwaltung, Rechnungen stellen, Mahnungen... ab und an Betreibungen. Website aktualisieren, Zeitungen informieren, sonstige Geschäftskonversationen führen, den SHop aktuell halten, einkaufen gehen, Kühlschränke füllen etc. etc.

Werbung; auch ein Zeit- oder Geldfresser, je nach dem wie viel man alleine macht
Das Ganze wird einfach unterwandert von den Vereinen....... :rolleyes:

Und von der Idee der Leute, dass ein Kampfsporttrainer gefälligst ein alter weissbärtiger Chinese sein soll, gleichzeitig aber K-1-Champion, und das Ganze nur aus Hingabe zur KAmpfkunst macht, und selbstverständlich nichts daran verdienen will.

Sowieso scheinen die meisten hier keine grossen Stücke auf ihren Trainer zu halten.... jedenfalls wehrt man sich vehemment gegen die Idee einem guten Trainer finanziell zu ermöglichen, seine Schule zu führen.

Aus Trainersicht finde ich die Einstellung der Leute im deutschsprachigen Raum "unpassend" gelinde gesagt.

Die Vereinskultur in Deutschland hat eben vor und Nachteile; ich bin zwar sonst nicht so wirtschaftsliberal aber ich finde nicht, dass mir meine Kollegen im Büro die Kosten für meine Trainingsgruppe mitfinanzieren sollten, wenn ich ein Verein wäre;

und bin auch nicht der Meinung, dass ich unbedingt den paar Leuten Ihr Fußballtraining oder Taekwondo-Training mitfinanzieren sollte.

Das ist aber der Fall, deshalb haben Profis es auch so schwer...

Boxerjugend
12-05-2011, 11:56
Wir vom Yogaka in der Schweiz bieten für 950Franken im Jahr unter der Woche 2mal täglich Training in 2 Gyms mit unterschiedlichen Zeiten, Samstags auch noch Training, und zusätzlich einen gut ausgestatteten Fitnessbereich, Man kann Boxen, Muay Thai, Grappling, BJJ und MMA trainieren. Die Trainer sind teilweise international erfahrene ehemalige Wettkämpfer.

Und da erdreistet sich einer zu sagen, das wär zu teuer? Und die Behauptung, sich das "nicht leisten" zu können.......

50 Euro im Monat (oder bei uns nach momentanem Wechselkurs knapp 70 Euro) das sind 12.5 Euro die Woche (17 bei uns) das entspricht 4-5 Bierchen weniger am Wochenende........ oder 3 Packungen Zigaretten weniger die Woche (für Raucher) das ist NICHTS.

Ausser den Ärmsten der Armen im deutschen Sprachraum und finanziell absolut von den Eltern abhängiger kann sich das JEDER leisten. Die Frage ist einzig, ob er das WILL. Alles andere ist zumeist eine dumme Ausrede basierend auf Geiz!

Oder wenn mir einer knallhart ins Gesicht sagt, 35-45 Euro die Stunde für Privatunterricht wär zu viel..... ey, aber diesselben bringen ihren BMW beim kleinsten Wehwechen in die Vertragsgarage und bezahlen dort fast 100Euro für eine Mechanikerstunde. Und der Mech hat eine lediglich 4 jährige Lehrzeit hinter sich. Für nen IT-Spezialisten bezahlst du nochmal erheblich mehr. Und für Unterricht in Spezialfächern, Seminare etc. da bezahlt man üblicherweise NOCH mehr ;)

Das Ganze wird einfach unterwandert von den Vereinen....... :rolleyes:




Grundsätzlich hast du ja recht. Aber wenn ein junge Kämpfen will sollte es
nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern.
Gerade im Leistungssport ist man eigentlich auf geringverdienende angewiesen. Die haben oftmals mehr Grund Leistung zu erbringen.

Sport ist in meinen Augen, ein dienst an der Gesellschaft.
Etwas lehren und Geld dafür verlangen passt nicht zusammen.
Man soll Talente finden und fördern und jugendliche ne Möglichkeit bieten sich zu entfalten.

Klar entstehen viele Rechnungen die man zahlen muss. Man sollte halt dann Sponsoren suchen, Werbung in Wettkämpfen machen etc...
Förderer finden usw...

Kraken
12-05-2011, 11:56
@Kraken:

Das ist ja auch alles richtig was du sagst, das will ich garnicht abstreiten. ;)

ABER, aus Kundensicht ist es mir schlichtweg egal wie lange du für zB die Mitgliederverwaltung brauchst oder putzt etc.

Der Kunde bezahlt in erster Linie für die angebotene Leistung, und das ist in diesem Fall nunmal in erster Linie das Training in einem angemessenen Umfeld.

Das natürlich die Nebenkosten bzw zusätzlichen Zeitaufwände mit in den Preis einkalkuliert werden müssen ist klar. Ist dann eine Frage der Gesamtkalkulation.

Du beantwortest deine Frage selbst ;)

Das kommt halt in die Preiskalkulation mit rein, so einfach ist das.

Wenn du mit 80Franken im Monat abdrückst, 4mal die Woche ins Training kommst, dann bezahlst du 5 (FÜNF!!!!!!) Franken für ein 1.5-3 Stündiges Training, also maximal 3 Franken die Stunde.

3 Franken für eine Stunde Unterricht, Training und Spass...... ist das viel? Stimmt da ie Preiskalkulation nicht?

Ich hingegen denke, die meisten machen sich gar nicht erst die Mühe zu überlegen, wie wenig Geld das eigentlich ist! Sie sehen nur "Ui 950 im Jahr.. das sind ja fast TAUSEND Franken.. das ist viel Geld" Sich zu überlegen, wie viel man dafür kriegt, die Mühe machen sich wohl die wenigsten ;)

Wenn ich weniger Zeit inverstieren müsste, könnte ich es NOCH billiger anbieten, geht halt aber nicht. Wie dieser Preis zustande kommt, das habe ich oben erklärt.

Und habe mich gegen den Vorwurf gewehrt, ein Schulleiter würde nur "3-4 Stunden täglich" in seine Arbeit investieren.

Ich steh meist um 0830-0900 Uhr auf und abgeseen vom Essen und hier ein paar Beiträge posten arbeite ich dann ziemlich durch bis morgens 0100-0200. Mir Vorwürfe machen, ich würde zu wenig arbeiten empfinde ich als zynisch.

Gast
12-05-2011, 11:56
Ich hab jetzt mal nachgerechnet.
Ich hab 40€ im Monat für 3mal Training die Woche gezahlt.
Des macht 4 Wochen also 12mal Training im Monat.
40/12 = ca 3,4 Euro, möchte sehen wer noch für 3,4€ die Stunde arbeitet.;)

Bei 50€ im Monat wären des 4,2€ pro Einheit, ist auch nicht die Welt und in meinen Augen für jeden Normalo absolut leistbar.

Oh Kraken war schneller.

Cortalios
12-05-2011, 11:59
Grundsätzlich hast du ja recht. Aber wenn ein junge Kämpfen will sollte es
nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern.
Gerade im Leistungssport ist man eigentlich auf geringverdienende angewiesen. Die haben oftmals mehr Grund Leistung zu erbringen.

Sport ist in meinen Augen, ein dienst an der Gesellschaft.
Etwas lehren und Geld dafür verlangen passt nicht zusammen.
Man soll Talente finden und fördern und jugendliche ne Möglichkeit bieten sich zu entfalten.

Klar entstehen viele Rechnungen die man zahlen muss. Man sollte halt dann Sponsoren suchen, Werbung in Wettkämpfen machen etc...
Förderer finden usw...

Dann werden früher oder später die wirklichen Könner, welche ihr Leben der KK/KS gewidmet haben, aber aussterben und übrig bleiben jene, die 2x die Woche nach der Arbeit unterrichten....

Du kannst nicht etwas von jemandem verlangen, der darin wirklich gut ist, und dann erwarten, dass er es nur tut um dich zu fördern. Da gehört schon eine Gegenleistung dazu.

Kraken
12-05-2011, 12:03
Die Leute rechnen das immer noch viel zu optimistisch;


800 €
ganz zu schweigen von Arbeitslosenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung...

+ Weiterbildung des Trainers (Seminare)
+ Ausrüstung
+ Reinigungskraft
+ Nahrung, Kleidung, etc.
+ Urlaubsvertretung/Aushilfe/Assistenz



Jop, eben so sieht's aus!

Am alten Gym haben wir über 10'000 Umsatz im Monat gemacht... leben konnte keiner davon.



Die Vereinskultur in Deutschland hat eben vor und Nachteile; ich bin zwar sonst nicht so wirtschaftsliberal aber ich finde nicht, dass mir meine Kollegen im Büro die Kosten für meine Trainingsgruppe mitfinanzieren sollten, wenn ich ein Verein wäre;

und bin auch nicht der Meinung, dass ich unbedingt den paar Leuten Ihr Fußballtraining oder Taekwondo-Training mitfinanzieren sollte.

Das ist aber der Fall, deshalb haben Profis es auch so schwer...

:verbeug:


Grundsätzlich hast du ja recht. Aber wenn ein junge Kämpfen will sollte es
nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern.
Gerade im Leistungssport ist man eigentlich auf geringverdienende angewiesen. Die haben oftmals mehr Grund Leistung zu erbringen.

40-60 Euro im Monat kann sich jeder leisten, der einen Job hat. Vor allem hier in der Schweiz!

Hier kann sich das auch jeder Arbeitslose problemlos leisten.

Allein es fehlt der Wille!

Wenn das die Eltern dem Kind nicht zahlen WOLLEN, ist das nicht dasselbe, wie nicht zahlen KÖNNEN.

Ich teile die Einstellung mit meinem Trainer, Freund und Geschäftspartner. Wer sich das Training nicht leisten KANN, aber genügend Willen zeigt, den trainiere ich gratis.

Aber so etwas kommt nur alle Schaltjahre vor! Wer mit dem Auto kommt und mir dann erzählen will, er kann sich das Training nicht leisten, der kann sich gleich wieder verpissen ;)



Sport ist in meinen Augen, ein dienst an der Gesellschaft.
Etwas lehren und Geld dafür verlangen passt nicht zusammen.
Man soll Talente finden und fördern und jugendliche ne Möglichkeit bieten sich zu entfalten.

Etwas lehren und Geld verdienen passt nicht zusammen?

Sollten Schullehrer auch gratis arbeiten? Oder sollte der Staat meinen Lohn bezahlen?

Ist es wegen dem Dienst an der Gesellscaft? Sollten Ärzte, Polizisten, Strassenarbeiter etc. auch allesamt gratis arbeiten?



Klar entstehen viele Rechnungen die man zahlen muss. Man sollte halt dann Sponsoren suchen, Werbung in Wettkämpfen machen etc...
Förderer finden usw...

Willlst DU mich sponsorn?

Abgesehen davon ist MMA kein Boxen, Sponsoren finden ist nicht dasselbe.

Icewing
12-05-2011, 12:07
Du kannst nicht etwas von jemandem verlangen, der darin wirklich gut ist, und dann erwarten, dass er es nur tut um dich zu fördern. Da gehört schon eine Gegenleistung dazu.

Andererseits gibt's auch wirklich gute Leute, die das halt neben ihrem beruf gerne weitergeben möchten.

Für die ist die Vereinsstruktur optimal.

Ich persönlich habe meist in einem Verein trainiert, zur Zeit bezahl ich bei nem Verein (30€/Mon) und nem Gym (70€/Mon). Beides ist was anderes von der Atmosphäre und der Trainingskultur - ich möchte beides nicht missen, aber kann den Preisunterschied durchaus nachvollziehen und damit leben.

F3NR1R
12-05-2011, 12:12
Ich weiß nicht so recht,
besteht denn nicht die Gefahr, das der Sport dann immer mehr zum Geschäft wird, wenn man gut damit verdient ?
*auf das WT rüberschau*(:D)

paka
12-05-2011, 12:13
40/12 = ca 3,4 Euro, möchte sehen wer noch für 3,4€ die Stunde arbeitet.;)



wenn du nicht der einzige Schüler bist dann dein Trainer auch nicht ;)

Cortalios
12-05-2011, 12:15
Ich weiß nicht so recht,
besteht denn nicht die Gefahr, das der Sport dann immer mehr zum Geschäft wird, wenn man gut damit verdient ?
*auf das WT rüberschau*(:D)

Für Leute, die hauptberuflich unterrichten, ist es Geschäft!!!! Aber das ist logisch und daran ist auch nichts verwerfliches. Sein Hobby zu seinem Beruf machen, ist doch völlig in Ordnung.

Icewing
12-05-2011, 12:15
Ich weiß nicht so recht,
besteht denn nicht die Gefahr, das der Sport dann immer mehr zum Geschäft wird, wenn man gut damit verdient ?


Hast du den Thread durchgelesen? Wer verdient "gut" damit?

Wenn Dir nicht grad die Schüler haufenweise die Tür einrennen und du 2 Assistenten hast, die das Training für dich schmeissen (und die Kohle eintreiben...) ist das Arbeit, Arbeit, Arbeit für wenig Kohle.

Grossen Respekt vor denen, die sich sowas ans Bein binden. Aber genauso viel Respekt hab ich für Leute, die sich neben nem Job noch in Ihrer Freizeit in ne Halle stellen und versuchen ein paar Bewegungslegastenikern die Judorolle beizubringen...

Boxerjugend
12-05-2011, 12:17
Etwas lehren und Geld verdienen passt nicht zusammen?

Sollten Schullehrer auch gratis arbeiten? Oder sollte der Staat meinen Lohn bezahlen?

Ist es wegen dem Dienst an der Gesellscaft? Sollten Ärzte, Polizisten, Strassenarbeiter etc. auch allesamt gratis arbeiten?


Aus meiner Sicht sollte der Staat/ halt eben die Gesellschaft ne Interesse daran haben, das es Sportvereine gibt und damit auch Trainer unterstützen.
Also auch dich :X Aber jut is meine Sicht der Dinge, aber die Kapitalisten haben vieles aus den Augen verloren!^^




Willlst DU mich sponsorn?
Abgesehen davon ist MMA kein Boxen, Sponsoren finden ist nicht dasselbe.

Ich würde und werde aufjedenfall paar Vereine Sponsoren wenn nicht selber jugendliche trainieren.
Meine Boxer Generation fängt ja so langsam an selber Vereine aufzubaun, da wird sich noch was tun für mich.


Und ja selbst im Boxen hat mans ja schwer mit dem Geld, kanns mir schon ausmalen wie es bei MMA sein muss.

F3NR1R
12-05-2011, 12:19
Hast du den Thread durchgelesen? Wer verdient "gut" damit?



Ich dachte, ich hätte wenn geschrieben :gruebel:

Gast
12-05-2011, 12:21
wenn du nicht der einzige Schüler bist dann dein Trainer auch nicht ;)

Kam schon vor, dass ich als einziger im Training stand.:D
Mit meiner Rechnung wollt ich einfach zeigen was der Schüler Pro Einheit an den Trainer zahlt damit ihm was beigebracht wird.
Das ist nunmal nicht die Welt oder "sooo" teuer wie manch einer tut.
Aber du hast recht bei 5 oder 10 Schülern kommt da schon was zusammen, trotzdem muss das ganze Drumherum auch gezahlt werden.

Cortalios
12-05-2011, 12:33
Aus meiner Sicht sollte der Staat/ halt eben die Gesellschaft ne Interesse daran haben, das es Sportvereine gibt und damit auch Trainer unterstützen.
Also auch dich :X Aber jut is meine Sicht der Dinge, aber die Kapitalisten haben vieles aus den Augen verloren!^^



Hmmm naja, es fehlt überall an Geld, da wird der Staat wohl kaum für so etwas Kohle hergeben ;)
Außerdem würden dann alle möglichen anderen Gruppen dieselbe Forderung stellen: Musiker, Maler, Fussballer, etc.... wie willst du denen dann erklären, warum sie nicht gefördert werden?
Prinzipiell ist es nicht Aufgabe des Staates (und damit Aller) das Hobby einzelner zu finanzieren!!! Ob diese Einstellung nun kapitalistisch sei, sei dahingestellt. Der Staat hat gewisse soziale und wohlfahrts-Aspekte zu erfüllen, aber er hat sicher nicht der Allgemeinheit ihre Hobbys zu bezahlen.

Pyriander
12-05-2011, 12:45
Ich bin übrigens durchaus dafür, dass sich auch untere Einkommensschichten und gerade deren Kinder das Training leisten können -

und finde sogar, dass auch der Staat da mithelfen kann (in vielen KK-Schulen gibt es ja Ermäßigungen und geringere Tarife für Kinder)

aaber warum, wie so oft in D, unsinnig nach dem Gießkannenprinzip:

auch dem Kind des Vorstandsvorsitzenden wird ein Training zu Spottpreisen ermöglicht, weil flächensubventioniert wird;

fraglich, ob deshalb in Deutschland mehr Kinder Sport machen, als anderswo?!?

Von der Fettleibigkeit her jedenfalls scheinbar nicht...

Sport hat zwar eine wichtige gesellschaftliche Funktion, aber die Art der Flächenförderung in Deutschland scheint vielleicht gar nicht so da zu helfen...

Auf der anderen Seite ist das System eben auf ehrenmamtliche Arbeit angewiesen, was an und für sich toll ist, aber in zunehmendem Maße in unserer flexibilisierten leistungsorientierten Arbeitswelt nicht unbedingt in Zukunft einfacher oder atraktiver wird...

Boxerjugend
12-05-2011, 12:46
Hmmm naja, es fehlt überall an Geld, da wird der Staat wohl kaum für so etwas Kohle hergeben ;)
Außerdem würden dann alle möglichen anderen Gruppen dieselbe Forderung stellen: Musiker, Maler, Fussballer, etc.... wie willst du denen dann erklären, warum sie nicht gefördert werden?
Prinzipiell ist es nicht Aufgabe des Staates (und damit Aller) das Hobby einzelner zu finanzieren!!! Ob diese Einstellung nun kapitalistisch sei, sei dahingestellt. Der Staat hat gewisse soziale und wohlfahrts-Aspekte zu erfüllen, aber er hat sicher nicht der Allgemeinheit ihre Hobbys zu bezahlen.

Musik, Malen gibts doch schon in den Schulen und gute Schulen bieten auch Förderkurse an. Aber ka inwieweit das ernsthaft auch was bringt.

Selbstentfaltung ist eher kein Hobby, sondern mehr eine Notwendigkeit, meine Meinung zumindest.

Guck dir USA an, Schule, Leistungssport, Kunst sind alle miteinander verkoppelt. Und in Leistungssport , Kunst und Wissenschaft hat wer die Nase vorn?^^

Das muss selbst Deutschland noch viel lernen, imo.

Kraken
12-05-2011, 12:55
Aus meiner Sicht sollte der Staat/ halt eben die Gesellschaft ne Interesse daran haben, das es Sportvereine gibt und damit auch Trainer unterstützen.
Also auch dich :X Aber jut is meine Sicht der Dinge, aber die Kapitalisten haben vieles aus den Augen verloren!^^

Ich teile deine Ansicht zwar nicht. Kann sie aber nachvollziehen :)



Ich würde und werde aufjedenfall paar Vereine Sponsoren wenn nicht selber jugendliche trainieren.
Meine Boxer Generation fängt ja so langsam an selber Vereine aufzubaun, da wird sich noch was tun für mich.


Und ja selbst im Boxen hat mans ja schwer mit dem Geld, kanns mir schon ausmalen wie es bei MMA sein muss.

:halbyeaha

Super Sache!

mondsucher
12-05-2011, 12:59
Aus meiner Sicht sollte der Staat/ halt eben die Gesellschaft ne Interesse daran haben, das es Sportvereine gibt und damit auch Trainer unterstützen.


Sport ist ein Dienst an der Gesellschaft

jup, stimmt schon. Nur, Sportvereine WERDEN gefördert... wer sich für ein Geschäftsmodell "schule" entscheidet, weiss, was er tut.
Es sind ja nicht nur die hohen Fixkosten und das unternehmerische Risiko, vor allem bietet eine eigene Schule tatsächlich die Möglichkeit, Geld zu machen.

Offensichtlich nicht viel, weil die Zahlungswilligkeit in Schland was Sport angeht minimal ist.

Aber woran liegt das? Wirklich nur an der krassen Vereinskonkurrenz? An Kunden die "mal so eben" KK/KS lernen wollen? Oder besteht vielmerh ein Aufklärungsbedarf?

Wenn ich daran denke, wie teuer es ist, Angeln zu gehen Material, Erlaubnisscheine etc...(und trotzdem fast immer Vereinsmäßig btw.) und das dann mit KK vergleiche entdecke ich ein krasses Missverhältnis. Und das liegt mMn aber an der Natur des Sports. Klar, Trainingsequipment braucht man. Aber das hat ja schon die Schule selbst, man muss sich nicht selbst darum kümmern. So werden die Kosten mental ausgeklammert.. Letztenendes ist es eine bestimmte Art, seinen eigenen Körper zu bewegen. Ich denke, viel Leute sagen sich: "hey, der sagt mir ja nur, was ICH tun soll, statt es selbst zu machen, ergo ist das alles doch MEINE Leistung"

Und imho liegt hier der Hund begraben

F3NR1R
12-05-2011, 13:03
@mondsucher

Ich glaube es liegt eher an der Zielgruppe, wo der Geldbeutel (jedenfalls für die sinnvolleren Dinge :rolleyes:) nicht so locker sitzt

mondsucher
12-05-2011, 13:09
Ich glaube es liegt eher an der Zielgruppe, wo der Geldbeutel (jedenfalls für die sinnvolleren Dinge ) nicht so locker sitzt

Da muss ich dir partiell widersprechen... Der Geldbeutel sitzt bei denen schon locker. Wie eigentlich bei allen Menschen, auch bei uns Schwaben. Die Prioritäten sind es, die da falsch sind...

Ich sehs ja an mir selbst. Ich zahle, als Student 40€, und mehr KANN ich nicht bezahlen. Eigentlich. Ich könnte aber auch weniger feiern gehen. spart Geld(bzw. ich kann es wo anders investieren) und tut dem Training gut. Genauso gut könnte ich mehr Arbeiten.
Ob man bezahlen KANN ist sehr relativ. Insofern muss ich Kraken recht geben. Es ist wirklich schwer vorstellbar dass jemand die Beiträge tatsächlich nicht bezahlen kann...

Papatom
12-05-2011, 13:13
Moin,

aaaalso. In D zahlt "der Staat" ja neuerdings den Sport. Kann man ja als Hartzempfänger beantragen. Gab mal ne Sendung dazu, dass es aus diversen Gründen nur keiner tut.....:o

Ich verstehe das Gejammer einfach nicht. Erstens regelt sich sowas natürlich über den Markt. Aber die, die soviel jammern, sollten sich vielleicht mal Ihren gesamten Lebenswandel anschauen. Klamotten? Rauchen? Disko? Party? Alk? Handy? (natürlich das neuste). PC? Internet? Flatrates? Fernsehen? ......Urlaub? Ach ja, da bleibt für Sport ja nicht so viel über.....klar, dass der dann billig sein muss...

Gruß

mondsucher
12-05-2011, 13:16
Also so langsam glaube Ich, die Diskussion hier ist müßig.... Von ein paar Details abgesehen, scheinen wir alle auf derselben Linie zu stehen...

F3NR1R
12-05-2011, 13:33
Schon mal daran gedacht, das manche Menschen mit Sport eben nicht soviel anfangen können :D
wenn ich raus auf die Straße gehe, sehe ich fast nur unsportliche Leute, entweder zu fett oder die Körperhaltung eines Handtuchs


Ich fands früher genial, das man in einen Verein gehen konnte,
der nur 5€ in Monat gekostet hat, bei so einen Preis schaut man doch mal eher rein als bei 1000€ pro Stunde...,
naja Ende vom Lied, konnte mich dank des Angebots für diesen und jenen Sport begeistern und kann mittlerweile nicht mehr ohne leben.

Jeder braucht doch erstmal ein Einstieg in sein Hobby und da sind solche low-budget Geschichten doch erste Sahne, die teuren Gyms müssen eben mehr für dem Aufpreis bieten, im Fitness Bereich klappts doch auch


Spricht jetzt alles natürlich nicht komplett gegen einen "angemesseneren" Preis

Björn Friedrich
12-05-2011, 13:37
Wenn ich mir anschaue was manche Leute jedes Wochenende in der Disko lassen......da gehen oft mehr als 50 Euro Monatsbeitrag an einem Abend drauf.....

Kampfkunst ist eine Kunst die intensives Training bedarf. Ein guter Lehrer hat Jahrzehnte dafür gearbeitet, beschäftigt sich immer weiter mit dem System und verbessert es für den Schüler.....

Ein guter Kampfkunst Lehrer ist ein Experte und der sollte genauso viel Geld verdienen wie andere Experten (Anwälte, Ärzte, PC Spezialisten, Buisness Coaches, usw.)

Pay the price I would say:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Papatom
12-05-2011, 13:43
Moin,

ich versuch das nächstes mal beim Arzt. Rein ethisch gesehen sollte der mich ja auch umsonst behandeln. Geht ja um Gesundheit, die sollte umsonst gepflegt werden. Er kann mir ja anteilig Krankenkassenbeitrag zurückerstatten....:D Hoffentlich fällt die Antwort nicht zu schlimm aus, da er sich den KK Unterricht nicht leisten konnte....:p

gruß

DerLenny
12-05-2011, 13:56
Hallo,

die Taekwondo Gruppe, in die ich atm hineinschnuppere, verlangt für
Studenten pro Halbjahr 289€ , was 48€ im Monat wären. Finanziell
bekomm ich das auf die Reihe

Wenn Dir das Training gefällt, du mit den Leuten klar kommst und du es zahlen kannst - wo ist das Problem?
Wenn du all das (oder besseres) in der Nähe günstiger bekommst, dann geh dahin.

Die von dir gefundene Schule hat einen Preis. Jetzt musst DU (und wirklich nur Du) entscheiden, ob es Dir das wert ist.

Alle anderen Diskussionen sind nicht wichtig.

Schau Dich um. Geh überall in Probetrainings. Und dann geh zu der Schule, wo es passt.

Tony Montana
12-05-2011, 13:58
Irgendwie ist das ja nachvollziehbar daß jeder möglichst viel und möglich noch von bester Qualität für so wenig Geld wie möglich haben will.
Gibts aber nicht - Punkt.
Wer nicht bereit ist einen angemessenen Preis zu bezahlen, der soll doch in ner zugigen Schulturnhalle sich vom ehrenamtlichen Budomeister die Abwehr gegen den senkrechten Messerangriff von oben zeigen lassen, kostet oft nur zehn Euro im Monat. Wem`s gefällt...

quirl
12-05-2011, 14:15
Ihr habt anscheinend alle Traumpreise. In Wien zahlt man im Verein in der Turnhalle 30-50€ für 2-4 ( je nach Verein) mal pro Woche. Eigenes Gym usw. Fängt bei 50€ an und endet bei über 100€. Seit froh und geht einfach dorthin wos für euch passt. Es gibt ja genug Auswahl. Und als Studi würd ich mir allgemein immer mal den Unisport ansehn, das ist immer sehr billig und manchmal ist die Qualität wirklich gut!

Cortalios
12-05-2011, 14:17
Also ich muss da Bjoern völlig recht geben.

Wer reggt sich denn meistens über die Preise auf? Sind es die älteren Trainingsmitglieder...Nein. Es ist für gewöhnlich die jüngere (sprich meine) Generation die sich über Mitgliedsbeiträge oder ähnliches aufreggt.
Ich habe schon öfter gehört, wenn jemand bei uns ein Gastseminar gibt, dass da den Leuten 20 € für 3h zu viel sind...da denk ich mir teilweise schon, obs noch geht???
Selbige Menschen würden ohne zu zögern am Wochenende locker 20 € in 3h beim Weggehen ausgeben. Nur für die KK ist es das nicht werd, bzw muss um jeden Cent gefeilscht werden?

Man sieht es ist somit eine reine Prioritätenlisten, wie man die Akzente setzt. Langsam gebe ich mein Geld auch lieber für Equipment aus, als für den Vollrausch jede Woche. Es ist eigentlich unglaublich, wie oft ich mir deshalb etwas anhören kann von meinem Freundeskreis.

Fabian.
12-05-2011, 14:18
Also ich wäre auf jeden Fall bereit in einem Gym mit gutem Trainer 60€ und mehr zu bezahlen, wenn ich dafür auch 4-5 mal Pro Woche trainieren gehen könnte. Ich sehe es aber nicht ein, 60€ für ein Training in einem staatlich subventionierten Verein zu bezahle, der die Sporthalle gestellt bekommt und dann 1-2 mal in der Woche jeweils eine Stunde mit einem unerfahrenen Trainier trainiert. Das Angebot muss nunmal einfach in einer guten Relation zum Preis stehen. Meine Schmerzgrenze läge für ein perfektes Gym mit Rundumtraining bei ca. 120€, was man dafür gut und gerne ausgeben darf.

Cortalios
12-05-2011, 14:20
Ihr habt anscheinend alle Traumpreise. In Wien zahlt man im Verein in der Turnhalle 30-50€ für 2-4 ( je nach Verein) mal pro Woche. Eigenes Gym usw. Fängt bei 50€ an und endet bei über 100€. Seit froh und geht einfach dorthin wos für euch passt. Es gibt ja genug Auswahl. Und als Studi würd ich mir allgemein immer mal den Unisport ansehn, das ist immer sehr billig und manchmal ist die Qualität wirklich gut!

Haha ja.... die Frage bzgl der Traumpreise wirft sich mir auch immer auf. In Wien kostet eigentlich alles soviel.
Bzgl Uni-Sport, da gibt es halt viele Dinge (insbesondere in Wien), die nicht angeboten werden. Zb. kein Grappling, kein Thaiboxen, keine FMA.

Gast
12-05-2011, 14:43
Haha ja.... die Frage bzgl der Traumpreise wirft sich mir auch immer auf. In Wien kostet eigentlich alles soviel.
Bzgl Uni-Sport, da gibt es halt viele Dinge (insbesondere in Wien), die nicht angeboten werden. Zb. kein Grappling, kein Thaiboxen, keine FMA.

Ach da bin ich in Graz ja richtig verwöhnt.:D

max.warp67
12-05-2011, 15:44
Mal ein kleiner Einspruch meinerseits.

Ich verstehe das Leute die sich mit einer Kampfsportschule selbstständig machen auch von dem Ertrag ihres Unternehmens leben müssen.

Das ist aber in jeder Branche das gleiche unternehmerische Risiko. Marktwirtschaft halt. Ich gönne da jedem Unternehmer auch ein hohes Einkommen! Ist aber seine eigene Chance und sein eigenes Risiko!

Was mir aber im laufe der paar Seiten aufgefallen ist, wie herablassend sich hier von den Leuten über die Qualifikationen der Vereinstrainer ausgelassen wird ist nicht O.K.

Ich selbst bin auch Vereinstrainer und ja, ich nehme meinem Verein noch nicht mal Geld ab. Es ist mein Hobby. Bin ich deswegen automatisch ein weniger qualifierter Trainer als jemand mit nem 2 Wochen Tactical Comabt Kurs der sich bei der Bank Geld leiht und eine Schule aufmacht?

Wie gesagt ich verstehe die Gymbetreiber voll und ganz. Es ist nur arm und billig wenn man anderen Leuten pauschal die Qualifikationen absprechen muß um seine Leistung darzustellen. Besser wäre es die eigenen Vorteile klarer und nachvollziehbarer herauszustellen.

Kraken
12-05-2011, 15:57
Was mir aber im laufe der paar Seiten aufgefallen ist, wie herablassend sich hier von den Leuten über die Qualifikationen der Vereinstrainer ausgelassen wird ist nicht O.K.

Zumidnest die Trainerqualifikation möchte ich niemals in Frage stellen, eher die Trainingsumstände!

Amatauerringer sind fast immer Vereine... auch auf Weltklasseniveau.



Ich selbst bin auch Vereinstrainer und ja, ich nehme meinem Verein noch nicht mal Geld ab. Es ist mein Hobby. Bin ich deswegen automatisch ein weniger qualifierter Trainer

Nein, sondern ein Preisbrecher :-§:aufsmaul:

max.warp67
12-05-2011, 16:14
...

Nein, sondern ein Preisbrecher :-§:aufsmaul:

Wenn Du das zu mir gesagt hättest..... :baeehh:

Du hast doch gerade bestätigt, es liegt weniger an der Qualifikation der Trainer als an den Umständen.

hast Du ein tolles Gym, fest verlegte Matten, Kraftgeräte, Duschen, Saune, jeden Tag Kurse etc. dann hast Du doch alle Argumente für 50 oder mehr Euro auf Deiner Seite.

So ein Verein hat in der Regel 2 oder 3 mal die Woche eine Trainingseinheit in einer Gemeindehalle. Im Verein muß man in der Regel Matten und Geräte auf- und abbauen sowie auf die oben genannten anderen Annehmlichkeiten verzichten. So kostet es dann 10 € im Monat.

Besser gestellte Vereine liegen vom Preis- Leistungsverhältnis irgendwo dazwischen.

Jeder macht sein Angebot an den Markt und der Kunde entscheidet.

P.S. Bis vor 3 Jahren hatte ich selbst noch Anteile an einem großen Fitnesscenter. Von der Sache her wie eine Kampfsportschule. Ich kann also Deine Nöte und täglichen Arbeiten nachvollziehen.

TKD-Dragon
12-05-2011, 18:16
Er trägt den 9. in Taekwondo



Ach wirklich? :D
Ich wollte eigentlich wissen wie er heisst ;)

Droom
12-05-2011, 18:19
lustig ich war vor kurzem noch in einem Tattoo-Forum und da gings um die selbe Diskussion. Viele Menschen sind scheinbar sogar bei Sachen die ein Leben lang so geizig das sie lieber 50-100€ weniger zahlen und dafür deutlich schlechter unter der Haut BIS ZUM TOD aussehen :D

Denke also das es sich nicht unbedingt auf Sport im allgemeinen bezieht, sondern eben in Deutschlan allgemein eine "Geiz ist geil" Mentalität herrscht. Das einzige was hiervon wohl was ausgenommen ist, sind gewisse Statussymbole ("Ich bin was ich habe") für die die Leute auf einmal doch Geld haben. :rolleyes:

Bijou
12-05-2011, 18:23
Hallo,

die Taekwondo Gruppe, in die ich atm hineinschnuppere, verlangt für
Studenten pro Halbjahr 289€ , was 48€ im Monat wären. Finanziell
bekomm ich das auf die Reihe, aber wenn ich mir so anseh was andere
für ihr Training bezahlen bin ich lieber vorsichtig. Auf der anderen Seite gibts
Training am Wochenende und in den Ferien, die Atmosphäre ist gut und der
Leiter trägt den 9. Dan.;)

Würdet ihr sagen, dass der hohe Beitrag dadurch gerechtfertigt werden kann?

mfg,
Layu

das klingt nach einer kompetenten, sich lohnenden kampfsportschule.

lucky lucas
12-05-2011, 19:02
also ich finde, dass ist schon sehr viel. Wenn man überlegt, wieviel das ist und was man dafür alles haben könnte.
Natürlich kann man sagen, der Preis ist gerechtfertig, weil gute Schule, guter Trainer. Aber so wie ich das verstehe, bist du noch Student, da hast du doch bestimmt mal keine Zeit fürs Training wenn Klausuren anstehen oder du mal einfach keine Lust auf Training hast. Sagen wir mal, du fällst dann einen Monat aus, das sind dann schon 50€ verballert und dafür kann man sich schon was tolles kaufen, gerade als Student, wenn man noch kein richtiges Geld verdient. Da würd ich lieber erstmal eine billigere Schule suchen und gucken wie es da ist. Man kann ja immernoch wechseln.
Bedenke, dass du dir auch so Schoner und Anzug kaufen musst, dann kommt schon einiges zusammen am Anfang und dann monatlich 50€? Also das ist für mich übertrieben.
Mal eine Frage: Wenn Studenten schon 50€ pro Monat bezahlen, wieviel bezahlen dann die anderen?

Layu
12-05-2011, 22:08
Ach wirklich?
Ich wollte eigentlich wissen wie er heisst

Aja klar, sry :D
der Leiter heißt Harald Peter
Voeurn Vath soll auch Training geben



Mal eine Frage: Wenn Studenten schon 50€ pro Monat bezahlen, wieviel bezahlen dann die anderen?

Die sind bei 66€...

War heute nochmal beim Training und werde mich dort wohl nun fest
anmelden. Das Dojo ist gemütlich, mit festen Matten ausgelegt und
lichtdurchflutet, die Leute sind nett und es wird einem als Einsteiger auch
viel geholfen. Für mich ist es das Geld wert. ;)

Boxerjugend
12-05-2011, 22:43
Kampfkunst ist eine Kunst die intensives Training bedarf. Ein guter Lehrer hat Jahrzehnte dafür gearbeitet, beschäftigt sich immer weiter mit dem System und verbessert es für den Schüler.....



Die besten Ringer/Boxervereine des Landes verlangen vllt mal 5.- Euro.^^
Vielmehr verlangen die meisten Sportarten im Leistungsbereich nicht.



Ein guter Kampfkunst Lehrer ist ein Experte und der sollte genauso viel Geld verdienen wie andere Experten (Anwälte, Ärzte, PC Spezialisten, Buisness Coaches, usw.)



Im Profi-Bereich verdienen die ja auch gut, ansonsten bekommen gute Trainer
höhere Lizensen bis hin zum Diplom. Davon können die auch im Amateurbereich gut Leben. ;)

Cortalios
12-05-2011, 23:12
Mal ganz ehrlich.... so wie ihr da teilweise redets, haben Studenten ja ein sehr schweres Leben. So mal zur Aufklärung, ich studiere ein sehr lernintensives Studium, habe einen Teilzeit-Job und schaffe es trotzdem mindestens 3x die Woche ins Training, egal ob Klausur oder net!!!!! Aja und bin in Mindestzeit mit ziemlich guten Noten :)
Mir kann keiner erzählen, dass es ihm völlig unmöglich ist ins Training zu gehen...Klausuren und Prüfungen hin und her. Ebenso ist 50 € leistbar. Wofür gibt man denn sonst sein Geld aus? Für Alkohol, Fast Food und ähnliches. Lucky Lucas schreibt ja selbst es gibt wichtigeres als Student. Natürlich.... aber wieder sind wir bei der Prioritätenfrage angelangt.
Warum sollte nun zb. Kraken als hauptberuflicher Lehrer für Studenten Abstriche machen, nur weil diese nun mal ihre Prioritäten anders verlagern?
Da würd ich eher Ermäßigungen für Kinder (deren Eltern nicht soviel Geld haben) oder prinzipiell für Ärmere, die es sich wirklich nicht leisten können, geben, anstatt für welche, die es bloss für anderes ausgeben wollen!!!!!

Bzgl Vereinslehrer, ich glaub keinesfalls, dass ein Vereinlsehrer schlechter ist als ein hauptberuflicher Lehrer. Die didaktischen Fähigkeiten werden davon kaum beeinflusst werden. Jedoch glaube ich sehr wohl, dass der hauptberufliche Lehrer in 5 Jahren für sich selbst wesentlich mehr Fortschritte macht, als der Hobby-Trainer. Der eine steht 8 Stunden auf der Matte 5x die Woche und trainiert für sich selbst auch ständig, der andere natürlich viel weniger. Das da eventuell Unterschiede bestehen wir natürlich keiner bestreiten können.
Beide Aufgaben sind jedoch in meinen Augen gleich wichtig. Wie schon Vorposter geschrieben haben, es ist meistens der Verein der Neuen den Einstieg in die KK ermöglicht und vereinfacht. Beide Trainerarten geben auf ihre Art "Alles", somit würd ich da qualitätsmäßig nicht differenzieren.

Boxerjugend
12-05-2011, 23:33
40-60 Euro im Monat kann sich jeder leisten, der einen Job hat. Vor allem hier in der Schweiz!

Hier kann sich das auch jeder Arbeitslose problemlos leisten.

Allein es fehlt der Wille!

Wenn das die Eltern dem Kind nicht zahlen WOLLEN, ist das nicht dasselbe, wie nicht zahlen KÖNNEN.

Ich teile die Einstellung mit meinem Trainer, Freund und Geschäftspartner. Wer sich das Training nicht leisten KANN, aber genügend Willen zeigt, den trainiere ich gratis.

Guck, das wär doch wär doch ein Beispielmodel für euern Club.
Aktive zahlen 0 Franken, andere 150-500, je nach alter und so.
Gefällt mir, die Schweizer sind überaus kreative Menschen :X

Trainingszeiten - Ferien - Beiträge (http://www.boxclub-basel.ch/training.htm)

bissl runtercrollen , unten stehen die Jahresbeiträge.

Kraken
12-05-2011, 23:51
Guck, das wär doch wär doch ein Beispielmodel für euern Club.
Aktive zahlen 0 Franken, andere 150-500, je nach alter und so.
Gefällt mir, die Schweizer sind überaus kreative Menschen :X

Trainingszeiten - Ferien - Beiträge (http://www.boxclub-basel.ch/training.htm)

bissl runtercrollen , unten stehen die Jahresbeiträge.

Die Kämpfer gratis trainieren zu lassen steht schon lange auf meiner Wunschliste.... aber finanziell liegt das momentan echt nicht drin ;)

Ich arbeite ja auch Wochenends wieder im Sicherheitsdienst, um über die Runden zu kommen, und bin wieder zu Hause eingezogen.... beides weder von wegen lustig, noch um mir nen neuen Bentley anzuschaffen :D

Lars´n Roll
12-05-2011, 23:57
Wieviel der Trainer in ner kommerziellen Schule verlangt ist seine Sache und wer was hauptberuflich macht, der hat freilich auch ganz andere Ausgaben und muss irgendwie von was leben, also isses freilich teurer...

...allerdings frage ich mich, warum man TKD überhaupt in einer kommerziellen Schule trainieren wollen sollte? WTF und ITF Vereine sind ganz sicher im Schnitt nicht schlechter, sondern wahrscheinlich oft besser als die von irgendwelchen Großmeistern die oft in... hm... merkwürdigen... "Verbänden" organisiert sind und wo man oft nicht weiß, wie die eigentlich zu ihrem Titel kamen... und obendrein sind Vereine eben auch sehr preisgünstig.

Das gilt für viele typische Vereinssportarten... Ringen, Boxen, Judo...

Andere KK haben sich in die deutsche Vereinstradition nicht so eingegraben. Die kriegt man eben oft nur in Schulen.

Irongriffon
13-05-2011, 08:13
Wenn ich mir anschaue was manche Leute jedes Wochenende in der Disko lassen......da gehen oft mehr als 50 Euro Monatsbeitrag an einem Abend drauf.....

ich glaube nicht, dass das reicht. wenn ich mir das partyverhalten von unseren "jungen wilden" so anschaue, geht das eher in die regionen von 100€+. bei spritkosten, eintritt, alkohol, u.u. zigaretten und der anschließenden fressorgie bei mcdoof, döner u. co. kommt ganz schön was zusammen, und das JEDES wochenende.

bei nicht wenigen habe ich echt den eindruck, die verdienen ihr geld unter der woche nur um sich ihre wochenenden zu finanzieren.


auch ist "teuer" immer relativ. wenn du für ein sehr gut ausgestattetes gym mit ring, cage, matten, ausreichend trainingsgeräten UND kraftraum weniger als 50€ bezahlst, hast du eigentlich noch ein schnäppchen gemacht. kraken hat da schon recht, dass die leute auf die "vereinspreise" konditioniert wurden und dann denken, dass jede form von sport so günstig zu sein hat und nichts kosten darf (viele haben ja auch überhaupt keinen plan, warum der vereinssport so günstig ist und das verein und privat zwei völlig unterschiedliche paar schuhe sind).

50-70€ für ein "rundumpaket" erachte ich als völlig normalen und angemessenen preis für ein vollausgestattetes gym mit guten trainern; die meisten fitnessstudios sind auch nicht viel billiger, da beschweren sich die leute aber komischerweise weniger.

Soldier
13-05-2011, 12:53
Also ich würde auch 50€ + zahlen, wenn ich dafür was Vernünftiges geboten bekomme, in ner ordentlichen Schule / Dojo und mit Täglichem /6 mal die Woche Training.
Und ich habs als Student nicht so wahnsinnig Dicke. Ich gebe garantiert keine 100€ regelmäßig am Wochenende aus, soviel Geld habe ich schlicht und einfach nicht. Und ich kenne auch niemanden aus meinem Freundeskreis der soviel Geld hat / bzw. soviel ausgibt jedes Wochenende. Die allermeisten sind auch deutlich unter 50€ ... in was für reichen Gegenden lebt ihr denn alle? :D

Fit & Fight Sports Club
13-05-2011, 13:25
Hmm... ich glaube, du schätzt den Zeitaufwand eine Schule zu führen falsch ein.

Ich jedenfalls arbeite weitaus mehr als "3-4h am Tag"

Abgesehen von 3-4 Stunden reiner Trainingszeit pro Tag kommt noch die ganze Putzarbeit dazu, die mir meist mehr als eine Stunde täglich raubt, und den Rest des Tages administrative Arbeit. Mitgliederverwaltung, Rechnungen stellen, Mahnungen... ab und an Betreibungen. Website aktualisieren, Zeitungen informieren, sonstige Geschäftskonversationen führen, den SHop aktuell halten, einkaufen gehen, Kühlschränke füllen etc. etc.

Da ist Arbeit dahinter! Das Gym sieht nicht jeden Tag von selbst saubr und geputzt aus, der Kühlschrank füllt sich nicht selbst mit Getränken. Material holen beansprucht nicht wenig Zeit.

Und die ganze blöde Administration erst..... das Zeug liegt mir einfach nicht :o

Dafür 50 Euro im Monat?

Und dann sind sogar Leute so dreist zu behaupten, sie könnten sich das "nicht leisten" hab' ich mir gestern wieder anhören müssen.

Wir vom Yogaka in der Schweiz bieten für 950Franken im Jahr unter der Woche 2mal täglich Training in 2 Gyms mit unterschiedlichen Zeiten, Samstags auch noch Training, und zusätzlich einen gut ausgestatteten Fitnessbereich, Man kann Boxen, Muay Thai, Grappling, BJJ und MMA trainieren. Die Trainer sind teilweise international erfahrene ehemalige Wettkämpfer.

Und da erdreistet sich einer zu sagen, das wär zu teuer? Und die Behauptung, sich das "nicht leisten" zu können.......

50 Euro im Monat (oder bei uns nach momentanem Wechselkurs knapp 70 Euro) das sind 12.5 Euro die Woche (17 bei uns) das entspricht 4-5 Bierchen weniger am Wochenende........ oder 3 Packungen Zigaretten weniger die Woche (für Raucher) das ist NICHTS.

Ausser den Ärmsten der Armen im deutschen Sprachraum und finanziell absolut von den Eltern abhängiger kann sich das JEDER leisten. Die Frage ist einzig, ob er das WILL. Alles andere ist zumeist eine dumme Ausrede basierend auf Geiz!

Oder wenn mir einer knallhart ins Gesicht sagt, 35-45 Euro die Stunde für Privatunterricht wär zu viel..... ey, aber diesselben bringen ihren BMW beim kleinsten Wehwechen in die Vertragsgarage und bezahlen dort fast 100Euro für eine Mechanikerstunde. Und der Mech hat eine lediglich 4 jährige Lehrzeit hinter sich. Für nen IT-Spezialisten bezahlst du nochmal erheblich mehr. Und für Unterricht in Spezialfächern, Seminare etc. da bezahlt man üblicherweise NOCH mehr ;)

Das Ganze wird einfach unterwandert von den Vereinen....... :rolleyes:

Und von der Idee der Leute, dass ein Kampfsporttrainer gefälligst ein alter weissbärtiger Chinese sein soll, gleichzeitig aber K-1-Champion, und das Ganze nur aus Hingabe zur KAmpfkunst macht, und selbstverständlich nichts daran verdienen will.

Sowieso scheinen die meisten hier keine grossen Stücke auf ihren Trainer zu halten.... jedenfalls wehrt man sich vehemment gegen die Idee einem guten Trainer finanziell zu ermöglichen, seine Schule zu führen.

Aus Trainersicht finde ich die Einstellung der Leute im deutschsprachigen Raum "unpassend" gelinde gesagt.

Super Beitrag edit! So ist das!

Bei mir zahlen die Leute zwischen 49 und 99 Euro im Monat. Nur Kinder werden subventioniert (28-42 Euro).

Für weniger würde/könnte ich es gar nicht machen!

Irongriffon
13-05-2011, 13:27
Und ich habs als Student nicht so wahnsinnig Dicke. Ich gebe garantiert keine 100€ regelmäßig am Wochenende aus, soviel Geld habe ich schlicht und einfach nicht. Und ich kenne auch niemanden aus meinem Freundeskreis der soviel Geld hat / bzw. soviel ausgibt jedes Wochenende. Die allermeisten sind auch deutlich unter 50€ ... in was für reichen Gegenden lebt ihr denn alle?

die jungs wohnen fast noch alle daheim und machen ne ausbildung ;)

Paul2102
13-05-2011, 13:34
SO, ohne den Thread gelesen zu haben...
Ich hör auch immer so ein Unsinn von Kollegen ala "40€ im Monat? Woah, ist das viel, geh doch zum Unisport".

Selbst wenn ich nur 2x die Woche geh, a 1,5h...sind das im Monat ca 12 Stunden....und dann komm ich auf einen Preis von grob 3€/Stunde.

WER WÜRDE DENN DAFÜR ARBEITEN GEHEN?

Man muss eben Prioritäten setzen, was einem im Leben wichtig ist...und da bin ich auch gerne bereit, für kompetentes Schrägstrich gutes Training mehr zu bezahlen.

Aber das ist auch diese deutsche Mentalität: Hauptsache billig und dabei möglichst viel, diw Qualität ist egal...
Und das kann man sowohl auf das Einkaufsverhalten in deutschen Supermärkten als auch auf das Vereinsleben übertragen.


@Soldier...ich will dir nicht zu nahe treten, da ich aus deinem Post keine Infos sonst lese...Aber ich von Tag 1 meines Studiums arbeiten gegangen, und das nicht zu knapp...keine Ferien oder sowas. Aber dafür kann ich mir eben solchen "Luxus" leisten.
Wie gesagt, das sind die Prioritäten, was für jeden wichtig ist.

Gorkhali
13-05-2011, 14:02
Ich bezahle für das JKD + Kali Training 40,- € im Monat, bei 32 Stunden im Monat. Das ist es mir aber auch wert. JJ, Kyoshu-Jitsu und Kobudo kostet nur 8,25 € im Monat, aber es handelt sich um einen Verein der keine Miete zahlen muß. Ich bin jederzeit bereit für gutes Training auch einen anständigen Preis zu zahlen und so gesehen ist das JKD sehr günstig.

Gast
13-05-2011, 14:06
Ich bezahle für das JKD + Kali Training 40,- € im Monat, bei 32 Stunden im Monat. Das ist es mir aber auch wert. JJ, Kyoshu-Jitsu und Kobudo kostet nur 8,25 € im Monat, aber es handelt sich um einen Verein der keine Miete zahlen muß. Ich bin jederzeit bereit für gutes Training auch einen anständigen Preis zu zahlen und so gesehen ist das JKD sehr günstig.

Naja 40€ Euro bei 32h Stunden sind ja eigentlich auch nix. Gerade mal 1.25€ pro Stunde. Also Teuer ist was anderes.
Außerdem wie oft kannst im Verein trainieren, auch 32h, mehr oder weniger??

Soldier
13-05-2011, 15:03
@ Paul2102: Ne ich gehe noch nicht Arbeiten, werde momentan teils von meinen Eltern teils von Erspartem finanziert, aber halt eben nicht so dass ich mir 100€ fürs weggehen leisten könnte :)
Ist gejammer auf ziemlich hohem Niveau, ich weiß.

Aber das hier der Uni/Vereinssport so negativ bewertet wird kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht bin ich da aus Marburg auch einfach verwöhnt, aber hier wird BJJ und Judo von mMn sehr Kompetenten Trainern unterrichtet (auch beim BJJ ein Blackbelt!) und das zu sehr günstigen (natürlich für Studenten Studenten subventionierten) Preisen. Wenn ich sowas dann nicht nützen würde wenn ich kann wäre ich ja schön blöd. Abgesehen davon dass es sonst in Marburg kein BJJ gibt.

Gorkhali
13-05-2011, 17:52
In dem Verein in dem ich bin, werden folgende KK/KS angeboten:

Judo, Karate ( Shotokan ), Kobudo, Ju-Jutsu, Kickboxen, Luta Livre, Kyoshu-Jitsu und Ving Tsun ( Training erfolgt durch niemand anderen als Michael Kurth ! ). Es ist möglich, daß ein oder andere System zu kombinieren. In der Regel, trainiere ich 4 1/2 bis 6 Stunden pro Woche im Verein. Insgesamt also 18 - 24 Stunden im Monat.

Ich kenne jemanden der für Taekwondo und Haidong Gumdo 50,- € im Monat bezahlt, dafür hatte er nach ca. 3 Jahren ( sic!) den 1. Dan. Ich glaube, ich mache irgendetwas "falsch" ( bzw. richtig :) ).

MagicXeon
14-05-2011, 11:41
[...]
Sport ist in meinen Augen, ein dienst an der Gesellschaft.
[...]

Klar entstehen viele Rechnungen die man zahlen muss. Man sollte halt dann Sponsoren suchen, Werbung in Wettkämpfen machen etc...
Förderer finden usw...

Wie soll man Sponsoren für eine Kampfsportart finden, deren Wettkämpfe in Frankreich verboten sind und die in Deutschland von einigen Politkern veboten werden will?

KlingonJake
14-05-2011, 14:10
...war jetzt auf seite 5 hab den rest nicht gelesen.......so,,,und dann kommt am donnerstag die muttert um kurz vor halb sechs in die schule, macht ein komisches gesicht, weils ja noch nicht halb ist, ihre tochter sich schon umzieht(und nur ihre tochter)...ist ja nicht so, dass knappe 1,5 stunden einzeltraining schlauchen würden...

wenn ich da jetzt so drüber naCHDENKE KÖNNT ICH DAS SCHREIEN BEKOMMEN:::

Eponaighx
14-05-2011, 17:02
.

Boxerjugend
14-05-2011, 18:42
Wie soll man Sponsoren für eine Kampfsportart finden, deren Wettkämpfe in Frankreich verboten sind und die in Deutschland von einigen Politkern veboten werden will?


Boxen oder MMA is in Frankreich verboten?

Savateur73
14-05-2011, 20:00
Boxen oder MMA is in Frankreich verboten?

MMA ist in Frankreich verboten!

Boxerjugend
14-05-2011, 21:03
MMA ist in Frankreich verboten!

Vllt wollen die nur ihren Savate/French Boxing schützen, das kann ich mir gut vorstellen. Das wär typisch für die :(

Kraken
14-05-2011, 21:11
MMA ist in Frankreich verboten!

Imho nicht merh komplett. Ein arg eingeschränktes Regelwerk mit Kopfschutz und allem drum und ran ist meines Wissens nach möglich.

Bullwear
14-05-2011, 21:47
Also ich bezahle im Monat 170 € dafür habe ich : boxtraining, Luta livre und MMA. Training ist an 5 Tagen die Woche mit Max 4 Teilnehmern. Gut das ist auch Training fur den Käfig und privat Training.

Polarlicht
15-05-2011, 01:53
Boxen oder MMA is in Frankreich verboten?

Egal ob es nun verboten ist oder nur drüber diskutiert wird: Eine Sportart mit negativen Image wird kaum einer sponsern.

>Sushi<
17-05-2011, 17:36
Mal eine andere Herangehensweise:

Die Variante die der Threadsteller aussucht ist ein Black-Belt Center. Das muss nun jeder selbst eintscheiden, aber das Angebot muss man sich genau ansehen und auch in welchem Verband der 9.Dan erreicht wurde, respektive wer wem welchen Gürtel verleiht.

Ein 9.DAN sagt erst mal nichts aus. Black-Belt-Center heißt für die Betreiber Geld verdienen im Vordergrund. Das ist aber auch ok. Als Schüler muss ich es eben nur wissen.

Speziell im Taekwondo würde ich stets in einen Verein gehen, der der DTU angeschlossen ist.
Diejenigen Vereine welche auch eine Wettkampfabteilung haben bieten, zumindest nach einigen Monaten oder Jahren Training für jeden Bedarf etwas. Die Kosten liegen max bei € 25,- p.M.
Die meisten großen und erfolgreichen TKD-Vereine werden von nebenberuflichen Trainern trainiert, die er Ihr eigenes Geld in das Hobby hineinstecken (speziell im Wettkampfbereich) also zu verdienen, oder bei erfolgreichen Vereinen von (bezahlten) Landes / Bundes / Stützpunkttrainern.

Ich habe für 3 Stunden Training täglich € 6,- im Monat bezahlt.
Der Trainer war einer der erfolgreichsten Trainer Deutschlands.

Kosten und Qualität haben Null Komma Null miteinander zu tun.

Bei anderen Kampfsportarten die i.d.R in Privatschulen angeboten werden, wie SV-Künste oder MT oder BJJ ist das ganz anders. Ich beziehe mich nur auf Taekwondo. Bei Judo düfte es ähnlich sein.

Lars´n Roll
17-05-2011, 17:51
Ich beziehe mich nur auf Taekwondo. Bei Judo düfte es ähnlich sein.

Ebenso bei Boxen, Ringen, JuJutsu und Shotokan Karate. "Exotischere" Karatestile sind ebenfalls eher in kommerziellen Schulen zu finden.

Droom
17-05-2011, 18:33
Warum gibts eigentlich kein MT, BJJ, Kickboxen oder Krav Maga in Vereinen sondern nur in Privatschulen?

Lars´n Roll
17-05-2011, 18:57
Gibt es auch, aber seltener. Die Vereinskultur hat ne lange Tradition, das braucht Zeit sich zu entwickeln und wohl auch ne breitere Basis...
Der Trend geht in vielen Bereichen (leider) eher davon weg. Gerade bei den ganzen SVlern wo das in erster Linie als Geschäftsfeld begriffen wird, in dem was zu holen ist.

Boxerjugend
17-05-2011, 19:30
Warum gibts eigentlich kein MT, BJJ, Kickboxen oder Krav Maga in Vereinen sondern nur in Privatschulen?



Weil da viele Trainer dabei sind die nichts können und nur Kohle machen wollen.
Ebenso wie ihre Verbände die zigfach zersplittert sind.

Kampfkauz
17-05-2011, 19:47
Imho nicht merh komplett. Ein arg eingeschränktes Regelwerk mit Kopfschutz und allem drum und ran ist meines Wissens nach möglich.

Was soll das denn? Ich meine ich mag die Aufmachung oder das "Hinaustragen" von MMA in die Welt auch nicht, aber das Ganze verbieten? Gibt doch zig andere Sachen, die gewaltfördernder, gefährlicher whatever sind. Was eine schwachsinnige Heuchelei...

Zum Topic:
Ganz ehrlich, bei manchen verstehe ich das Aufregen nicht. Ich bezahl 50,- pro Monat, kann dafür 10h pro Woche trainieren, komme also auf 1,25€ pro Stunde (gut ausgestatteter Raum meines Erachtens nach). Ich versauf manchmal 50,- die Stunde, wenn ich in Feierlaune bin, da sollte ich doch wenigstens in der Lage sein, mein Hobby, was mir eigentlich mehr bringt als so ein Abend (im Zweifel nur einen fetten Kater). Mir fällt diese seltsame Denke besonders in der Generation von 80-90 auf (zu der ich auch gehöre). Für Apple, Alkohol usw. ist viel Geld da, aber für den Rest nicht... Komische Einstellung

Gast
17-05-2011, 19:54
Wenn ich mir ansehe, für was Menschen Geld ausgeben, dann denke ich mir warum sollte ein Trainer der seine 20 Jahre daran trainiert hat sich zuverbessern, für nichts trainieren? Generell habe ich auch nichts dagegen wenn Menschen weniger bezahlen und dafür halt wohl eher auch schlechteres Training bekommen. Ich bezahl so im Monat ca. 400 Euro für Privattraining und ich würde auch gerne mehr bezahlen, meine Zeit ist aber sehr limitiert. Mir ist halt training sehr wichtig und deshalb verzichte ich auf Partys, Drogen und Prostituierte. Meine Sucht ist training :-) Wer glück hat, der kann ja auch einen guten Trainer bekommen und nichts zahlen, was ich aber auch scheiße finde! Denn ich bin daran interessiert, das mein Trainer gut bezahl wird, damit er auch keine Sorgen hat und mich bestmöglich trainieren kann!

Mein Trainer hat mir mal erzählt, das irgenjemand die letzten Wochen zu ihm gekommen ist und weniger zahlen wollte oder aufschub...blaaa, der gleiche ist dann ein paar tage später in Urlaub geflogen.

Da denke ich mir doch was für ein *****, ist das den. Wenn 50 Euro zu viel sind, dann lasst es halt!
Mein Trainer nimmt glaube ich auch 50 oder 60 Euro im Monat, für dreimal training...aber es sind vieleicht 20 Anfänger wenn alle da wären, auf einen Trainer und ein paar sehr fortgeschrittene ( die was dafür bekommen ) die die Schüler leiten. Der macht das tatsächlich als Hobby, naja bei mir verdient erwohl dran, geb ich zu :-)

Es sollte doch ein nehmen und geben sein. Ich bekomme wissen und er genung Geld das er ein würdevolles leben führen darf. Versteh ich da was fasch...?

>Sushi<
17-05-2011, 20:24
Es sollte doch ein nehmen und geben sein. Ich bekomme wissen und er genung Geld das er ein würdevolles leben führen darf. Versteh ich da was fasch...?

ne, das ist schon korrekt so, deshalb sind Vereine e.V. eben im Vorteil, da keine Gewinnorientierung , Organisation in Verbänden und Förderstrukturen.

Boxerjugend
17-05-2011, 20:42
ne, das ist schon korrekt so, deshalb sind Vereine e.V. eben im Vorteil, da keine Gewinnorientierung , Organisation in Verbänden und Förderstrukturen.

Jo keine Gewinnorientierung sondern Strukturen um Leute zu fördern die wirklich Kämpfen wollen. Ein erfolgreicher Trainer wird halt dann vom Verband auch gefördert/befördert. Je nach Klasse und Liga usw...
Oder werden Profi Trainer.

Das schafft halt nicht jeder Trainer

Delorean
17-05-2011, 21:41
Hallo

Gibt es an deiner Uni keine Unisportgruppen?
Zu meiner Studentenzeit in Giessen, wurden dort diverse Kampfsportarten, für 10-20 Euro pro Semester angeboten! In den Semesterferien gab es allerdings kein Training.

Wenn das Training gut ist und mindestens 2 besser 3 mal in der Woche trainiert wird, sind 50 Euro/Monat zwar kein Schnäppchen, aber auch nicht unbedingt überteuert!

Gruß
Delorean

Gorkhali
18-05-2011, 00:22
Man sollte aber auch an die Leute denken, die wirklich so wenig verdienen, daß selbst 30,- € im Monat die absolute Obergrenze darstellen. Ich finde die Vereinsstruktur in Deutschland gut und richtig. Während meines Studiums konnte ich mir nur den Unisport leisten, daß hatte aber auch den Vorteil, daß ich nur relativ kurz WT machen konnte ( :) ).

Cortalios
18-05-2011, 00:24
Jo keine Gewinnorientierung sondern Strukturen um Leute zu fördern die wirklich Kämpfen wollen. Ein erfolgreicher Trainer wird halt dann vom Verband auch gefördert/befördert. Je nach Klasse und Liga usw...
Oder werden Profi Trainer.

Das schafft halt nicht jeder Trainer

Du redest hier von einer ganz kleinen Gruppe an KK!!!! Es gibt viele die können von Förderung nur träumen. Bei uns in Ö....vllt der Boxclub, der Judo und der TKD-Club....der Rest kann schauen, wo er bleibt.
Nur weil du in einer etablierten Sportart trainierst, nimm nicht an, dass es für alle zutrifft.

PS: Bei uns gibts keine Vereine um den Preis!!! Unisport ja, aber Verein Nein. Dürfte also mit den Förderung ein bisschen anders ausschauen als in Deutschland.

Icewing
18-05-2011, 08:02
In D gibt's für Vereine die Möglichkeit, Hallen kostenlos nutzen zu dürfen.

Aber Kohle für Trainer gibt's wenn dann nur über die Mitgliederbeiträge bzw. über einen Verband, falls sowas existiert.

DerGroßer
18-05-2011, 08:18
Haben die Billigheimer hier überhaupt eine Ansatzweise Vorstellung, was eine Selbstständige Kampfkunst Schule kostet?

-Heizkosten, Strom, Wasser, Reinigung, Trainingsmaterial, Wartung der Räume des Trainingmaterials, ggf Personalkosten, Miete/Pacht der Räumlichkeiten etc.

Da sind 50 Euro euch zu viel? Mit verlaub, aber :dumm:

Boxerjugend
18-05-2011, 08:48
In D gibt's für Vereine die Möglichkeit, Hallen kostenlos nutzen zu dürfen.

Aber Kohle für Trainer gibt's wenn dann nur über die Mitgliederbeiträge bzw. über einen Verband, falls sowas existiert.

Liga Trainer bekommen schon gutes Geld, als Boxer gabs 500 Euro pro fight vor paar Jahren,
wieviel der Trainer bekam hab ich nie gefragt,ka.
Ohne Ligakämpfe 400Euro oder so, ist aber ok als Amateurtrainer.
Aber für ein Hobby das ne Nebenbeschäftigung ist, is es doch wunderbar.

Amateursport und Amateurvereine haben ganz andere Zielsetzungen.
Es soll eine sinnvolle Freizeitgestaltung sein, für jedermann.
Die Talente werden dann natürlich rausgepickt und kommen in Liga-Mannschaften, Landesmannschaft/National usw...

Ansonsten ist es ne super Freizeitbeschäftigung, auch für Trainer, ist doch besser als in der Kneipe zusitzen, so wie es die Meisten ab 40,50 + machen....Für junge Leute sowieso, keiner muss da trainieren wie ein Ligaboxer, ganz normal 3 mal die Woche und man kommt an seine Kämpfe.


Und ein Riesenpluspunkt bei Boxen,Ringen, Judo ist, man ist in sicheren Händen. Training ist im einklang mit der Sport/Bewegungswissenschaft, Trainer müssen immer wieder Lizensen erneuern usw....
Und man zahlt nur 5 euro meistens :X
da kann halt keiner kommen und sagen , hey ich bin super Judotrainer hab geheime Techniken drauf.
Entweder er hat ne Lizenz oder nicht, fertisch. Scharlatanarie wird so kaum möglich.

Paul2102
18-05-2011, 09:07
Und ein Riesenpluspunkt bei Boxen,Ringen, Judo ist, man ist in sicheren Händen. Training ist im einklang mit der Sport/Bewegungswissenschaft, Trainer müssen immer wieder Lizensen erneuern usw....
Und man zahlt nur 5 euro meistens :X
da kann halt keiner kommen und sagen , hey ich bin super Judotrainer hab geheime Techniken drauf.
Entweder er hat ne Lizenz oder nicht, fertisch. Scharlatanarie wird so kaum möglich.


Ahja. Dann müsste ich also, wenn ich zum Nachbar Judo (oder Box oder Ringen)-Vereien gehe, ein gesundes Training garantiert bekommen?
Das glaubst du doch aber selber nicht?

Boxerjugend
18-05-2011, 09:44
Ahja. Dann müsste ich also, wenn ich zum Nachbar Judo (oder Box oder Ringen)-Vereien gehe, ein gesundes Training garantiert bekommen?
Das glaubst du doch aber selber nicht?

Ne die trainieren dich damit du dir was brichst oder zumindest damit du ein Muskelriss hast oder so :rolleyes:

Gast
18-05-2011, 10:31
Haben die Billigheimer hier überhaupt eine Ansatzweise Vorstellung, was eine Selbstständige Kampfkunst Schule kostet?

-Heizkosten, Strom, Wasser, Reinigung, Trainingsmaterial, Wartung der Räume des Trainingmaterials, ggf Personalkosten, Miete/Pacht der Räumlichkeiten etc.

Da sind 50 Euro euch zu viel? Mit verlaub, aber :dumm:

Natürlich wissen sie es aber ein guter Trainer der dich fördern will hat für Lau zu arbeiten, denn wenn er das nicht tut hat er nur Interesse daran Geld zu verdienen. ist ja ne Unverschämtheit wenn er davon leben will, der soll nebenher gefälligst arbeiten gehen.:rolleyes:

F3NR1R
18-05-2011, 10:39
Na echt, wer nicht genug verdient oder einfach froh ist, das er ein bisschen Geld sparen kann, dem ist echt nicht mehr zu helfen :halbyeaha

Boxerjugend
18-05-2011, 10:54
Man kann schon auch 30 oder 40 Euro verlangen, dann bietet man aber 7 Tage die Woche Fitnessräume und ein Boxraum an, zusätzlich zudem Training. So ist das in Nürnberg zumindest.

Keine Ahnung warum hier manche Geld propagieren und nicht gute Kämpfe...
Der Junge will zeigen dass er gut kämpfen kann , der Trainer will zeigen das er gut trainieren kann.Und schickt ihn dann in den Ring.
Deswegen kommen die zusammen, aus Leidenschaft. Sowas kann man nicht mit Geld aufwiegen....

.....

Icewing
18-05-2011, 10:57
Liga Trainer bekommen schon gutes Geld, als Boxer gabs 500 Euro pro fight vor paar Jahren,
wieviel der Trainer bekam hab ich nie gefragt,ka.
Ohne Ligakämpfe 400Euro oder so, ist aber ok als Amateurtrainer.
Aber für ein Hobby das ne Nebenbeschäftigung ist, is es doch wunderbar.

Bei uns haben Trainer höchstens ne Aufwandsentschädigung bekommen, die hat dann aber der Verein aus eigener Kasse (=Mitgliedsbeiträge) bezahlt. Das waren 100-200€ im Jahr.

Zuzahlung vom Staat oder sonstwem gibt's keine. Wenn man was macht, wo es ne Bundesliga gibt oder olympische Sportarten mag das natürlich anders aussehen....

Drax
18-05-2011, 13:10
Deswegen kommen die zusammen, aus Leidenschaft. Sowas kann man nicht mit Geld aufwiegen....

.....

Leidenschaft hin oder her - ohne Kohle brennt auch die Flamme der Leidenschaft nicht lange. Denn die Lehrer/Trainer, die für Ihre KK/KS da sind müssen auch leben. Und wenn dann noch ein Studio betrieben wird - die Leute, die hier "zu teuer" schreien, sollten mal eine Einnahmen/Ausgabe Rechnung machen und dann überlegen, wieviel am Ende überbleibt.
Aber Geiz ist ja Geil, boah, wie hasse ich das. Geht mal durch die Innenstädte, da seht ihr dann, wass dieses Motto anrichtet.
Es ist jetzt nicht so, das ich mein Geld aus dem Fenster schmeiße - auch ich spare gerne. Aber ich bin zu arm, um mir billigen Mist anzuschaffen.
Wobei es durchaus die ein oder andere Ausnahme geben kann - und als Alternative auch den Vereinssport (mal davon abgesehen - Ja, Vereine bekommen Hallenplätze kostenfrei. ABER: Sind in einer Stadt mehrere Vereine und wenig Hallen, gibt es schon mal das ein oder andere Platzproblem. Und in den Ferien sind die Hallen in der Regel geschlossen!!!).

Nicht falsch verstehen - ich will jetzt nicht sagen, das Vereinstraining qualitativ schlechter ist wie Studiotraining. Aber die Grundvorraussetzungen sind komplett anders.

Ach ja - Förderung vom Verband gibt es in der Regel auch für Kaderkämpfer aus Sportschulen/-studios. Da kommt es dann wieder auf den Verband an.

Drax

shenmen2
18-05-2011, 15:14
Ein Anbieter muss seine Preise nicht rechtfertigen.
Wem's zu teuer ist, braucht das Angebot nicht anzunehmen.

Boxerjugend
18-05-2011, 16:15
Ein Anbieter muss seine Preise nicht rechtfertigen.
Wem's zu teuer ist, braucht das Angebot nicht anzunehmen.

Muss er klar nicht, aber manche Sportarten haben einiges mehr zu bieten für ein Trainer als Kohle im Amateurbereich. Er hat Meisterschaften im Kopf.
Ausserdem ist der Amateursport eine Nebenbeschäftigung...
Nochmal, da gehts nicht um Kohle sondern um die sinnvolle Freizeitgestaltung.
In dem man eine Sportkultur betreibt.
Wenn jemand noch ein Fitnesscenter dazu stellt, dann kann er ja auch mehr verlangen, die ganzen Fitnessstudios mit all den Geräten und Räumen und Mitarbeitern verlangen auch nicht mehr als 30 oder 40 Euro, Teilweise 20 nur.




Aber Geiz ist ja Geil, boah, wie hasse ich das. Geht mal durch die Innenstädte, da seht ihr dann, wass dieses Motto anrichtet.


Es geht wunderbar, keine Ahnung was dein Problem ist.

Gast
18-05-2011, 17:31
Wenn jemand noch ein Fitnesscenter dazu stellt, dann kann er ja auch mehr verlangen, die ganzen Fitnessstudios mit all den Geräten und Räumen und Mitarbeitern verlangen auch nicht mehr als 30 oder 40 Euro, Teilweise 20 nur.

Stimmt nur zahlst du nur für die Benützung der Geräte und bei den um 20 ist teilweise no net mal duschen dabei. (hab mal in so einem trainiert, die Duschen hatten Münzeinwurf)
In dem Preis ist also nur die Benützung und Instandhaltung drinnen und des wars. Wennst dir aber einen Fitnesstrainer nimmst wird das ganze empfindlich teurer. Und jetzt soll der KKLehrer ums gleiche Geld Unterrichten und dich Betreuen und dir Fitnessstudio sowie Kampf- und Trainingsfläche zum gleichen Preis zur verfügung stellen.
In meinen Augen passt da was nicht. Und ich bin mir sicher wenn die Vereine keine Förderung bekommen würden wärs mit den Billigstpreisen ganz schnell vorbei.

Cortalios
18-05-2011, 17:34
Muss er klar nicht, aber manche Sportarten haben einiges mehr zu bieten für ein Trainer als Kohle im Amateurbereich. Er hat Meisterschaften im Kopf.
Ausserdem ist der Amateursport eine Nebenbeschäftigung...
Nochmal, da gehts nicht um Kohle sondern um die sinnvolle Freizeitgestaltung.
In dem man eine Sportkultur betreibt.
Wenn jemand noch ein Fitnesscenter dazu stellt, dann kann er ja auch mehr verlangen, die ganzen Fitnessstudios mit all den Geräten und Räumen und Mitarbeitern verlangen auch nicht mehr als 30 oder 40 Euro, Teilweise 20 nur.



Nimms mir nicht übel, aber deine Sicht der Dinge ist ziemlich intolerant. Du bist Boxer, von mir aus, dass ist omni-präsent. Es finden sich leicht Sponsoren, der Sport hat einen relativ guten Ruf und Förderungen kanns auch geben. Ebenso einen in D gut organisierten Verband, der Kämpfe veranstaltet.
Für andere KK gibt es dies nun einmal nicht. Der MMA-Trainer oder FMA´ler hat es nun einmal schwerer.
Du gehst außerdem ständig davon aus, dass der Trainer seinen Job nebenberuflich macht. Wenn er es aber hauptberuflich macht, dann muss er das Geld verdienen!!!!
Aja und die Behauptung, dass es im Boxen und Judo Trainerscheine gibt und man deshalb von Scharlatanen sicher ist, ist absoluter Unsinn!!!! Außerdem willst du damit den anderen KK-Lehrer unterstellen, weil es keine über-instanzliche Kontrolle gibt, seien sie nicht so fachlich kompetent??? Es gibt mit Sicherheit in beiden Bereichen auch unqualifizierte Leute, was aber kaum von der KK abhängt.

Boxerjugend
18-05-2011, 17:55
Preise (http://www.k1fightclub.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=48&Itemid=3)

Kampfsport+Fitness 30-40 Euro 7 Tage die Woche, Samstags Sparringday, Profis sind dabei, Jede Boxsportart, .....


Oder hier, eher für MMA'ler

Kampfsport Nuernberg (http://www.fightgymnuernberg.de/preise.php)



Und das sind keine Vereine ;)
So sind halt die Preise.

Cortalios
18-05-2011, 18:04
Preise (http://www.k1fightclub.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=48&Itemid=3)

Kampfsport+Fitness 30-40 Euro 7 Tage die Woche, Samstags Sparringday, Profis sind dabei, Jede Boxsportart, .....


Oder hier, eher für MMA'ler

Kampfsport Nuernberg (http://www.fightgymnuernberg.de/preise.php)



Und das sind keine Vereine ;)
So sind halt die Preise.

Schön und gut. Aber jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder die haben genug Schüler um sich voll zu finanzieren oder sie machen es nicht hauptberuflich.
Ich weiß zb., dass dort wo ich trainiere mit 50 € pro Schüler gerade die Miete hinkommt für das Monat. Aufgrund der Lage geht es nun einmal nicht anders. Aja und falls du jetzt kapitalistische Motive vermutest, es ist ein Nullsummenspiel-kein Gewinn-kein Verlust. Schlicht und einfach die Miete und Instandhaltungskosten.

Boxerjugend
18-05-2011, 18:15
Schön und gut. Aber jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder die haben genug Schüler um sich voll zu finanzieren oder sie machen es nicht hauptberuflich.
Ich weiß zb., dass dort wo ich trainiere mit 50 € pro Schüler gerade die Miete hinkommt für das Monat. Aufgrund der Lage geht es nun einmal nicht anders. Aja und falls du jetzt kapitalistische Motive vermutest, es ist ein Nullsummenspiel-kein Gewinn-kein Verlust. Schlicht und einfach die Miete und Instandhaltungskosten.

Ich sehe grad du bist aus Wien, omg.....
Wir reden von Germany! Was in Wien oder Papa-Neuguinea in der KS-Szene ist,ist sicher der deutschen Vereinskultur herzlich egal....Sorry aber, dann passt euch an und nimmt die Vereinskultur hier als Beispiel oder auch nicht.
Dann hör aber auch auf die Verhältnisse in Wien oder sonstwo für unser Land als Maßstab zu preisen...
Oder zieh zu uns, die Sprache kannst ja :X

Cortalios
18-05-2011, 19:00
Natürlich ist es in Wien teilweise teurer: Aber das ändert nichts daran, ob ich der Sache den Wert beimesse, den sie in meinen Augen verdient.
Ich könnte auch hier billigere Möglichkeiten finden, tue ich aber nicht, weil mir das qualitativ hochwertige Training nun einmal ein bisschen Geld wert ist.

Und Nein ich nehme mir nicht die Vereinskultur als Beispiel: Ich nehme mir all die fantastischen Leute als Beispiel, welche eine Schule oder ein Gym betreiben und damit ihren Lebensunterhalt verdienen wollen. Die ihr ganzes Leben der KK gewidmet haben und Tag ein Tag aus trainieren. Davon gibt es auch eine Menge bei euch, Vereinskultur hin oder her. Aber an denen nehme ich mir ein Beispiel und seien es MMA´ler,Wt´ler,FMA´ler oder Karateka!!!
Die haben ihr ganzes Leben dem Sport gewidmet und verdienen auch dementsprechend entlohnt zu werden.

Gose
18-05-2011, 19:04
...Und ich bin mir sicher wenn die Vereine keine Förderung bekommen würden wärs mit den Billigstpreisen ganz schnell vorbei.

Welche Förderungen bekommen denn Vereine? Monetärer Art?

Soweit ich weiß werden sie von der MwSt befreit solange man unter einem gewissen Umsatz bleibt was "außersportliche Einnahmen" angeht, also Sponsoren. Dazu hätte man in der Theorie Anrecht auf Hallennutzung. Ist bloß blöd das die Hallen eigentlich überall überfüllt sind.

Mein Verein hat aus eigenen Einnahmen ebenfalls eine Halle gepachtet und jetzt eine eigene Halle gekauft, nix mit staatlicher Förderung etc.

Wenn da einer Tipps hat wo man Kohle vom Staat für Vereine herbekommt, bitte PN an mich, werde es dann weiterleiten. :cool:

Dazu steht es jeder kommerziellen Schule frei sich als Verein zu organisieren. Wenn man es nicht macht ist man selber Schuld. Oder steht irgendwo geschrieben, das man MT oder BJJ nicht in Vereinen organisieren darf? Wäre mir zumindest neu.

Es gibt nunmal einen Unterschied, ob man Trainer wird aus "Liebe zum Sport" oder einfach aus Spaß (wie es in Vereinen zumeist ist) oder ob man das aus finanziellen Interessen macht.

Wenn man ein komerzielles Angebot anbietet, muss man sich nunmal vor allem an der Preisbereitschaft der Zielgruppe orientieren und sein Angebot darauf abstimmen oder wenn es sich nicht rechnet eben bleiben lassen..

Boxerjugend
18-05-2011, 19:24
Die haben ihr ganzes Leben dem Sport gewidmet und verdienen auch dementsprechend entlohnt zu werden.

Ich komm jetzt langsam ins Trainer-alter und glaub mir, ich hab null interesse an Geld. Ich möcht Jungs und Mädels in den Ring schicken und zusehen wie sie
durch meinen Einfluss den Gegner durch den Ring scheuchen.

Das wird ein geiles Gefühl sein, und das beste Hobby das man machen kann.
Aber beruflich würd ich das nicht machen, da würd mir Ingenieur oder Physiker mehr gefallen. An besten so ein Job und mein tolles Boxen als Hobby,
verstehste, ist ne FREIZEITBESCHÄFTIGUNG, jede normale Person hat ein Hobby. Auch wenn ich 20 Jahre investiert hab, ich werd noch 30 Jahre investieren...

Gast
18-05-2011, 22:27
Es gibt nunmal einen Unterschied, ob man Trainer wird aus "Liebe zum Sport" oder einfach aus Spaß (wie es in Vereinen zumeist ist) oder ob man das aus finanziellen Interessen macht.

Und wenn man damit sein Geld verdienen will kann man keine Liebe zum Sport haben??
Und wie schon selber sagst diese Leute machen das aus Spaß und Hobby, heißt so viel wie die arbeiten unter Tags und gehen dann am Abend zum Training. Bitte versteh mich nicht falsch das muss ja nix schlechtes sein ganz und gar nicht aber ob solche Leute mehr Spass am Sport haben als jemand der das sein restliches Leben als Beruf machen will wage ich zu bezweifeln.


Welche Förderungen bekommen denn Vereine? Monetärer Art?

Soweit ich weiß werden sie von der MwSt befreit solange man unter einem gewissen Umsatz bleibt was "außersportliche Einnahmen" angeht, also Sponsoren. Dazu hätte man in der Theorie Anrecht auf Hallennutzung. Ist bloß blöd das die Hallen eigentlich überall überfüllt sind.

Mein Verein hat aus eigenen Einnahmen ebenfalls eine Halle gepachtet und jetzt eine eigene Halle gekauft, nix mit staatlicher Förderung etc.

Wenn da einer Tipps hat wo man Kohle vom Staat für Vereine herbekommt, bitte PN an mich, werde es dann weiterleiten.

Das mit der Förderung wurde hier von anderen aufgeworfen und von dir zum erstenmal angezweifelt. Aber zumindest ist der Erlass der MwSt ja schon was, da würd schon um einiges mehr an Geld abfallen für den Trainer. Auch das Anecht auf Hallenbnutzung würde die Sache schon um einiges billiger machen.
Und ist halt Pech wenn sich alle in Vereine organisieren und die Hallen überfüllen.
Für mich zumindest (und gott sei dank auch für andere) gibts zumindest gute Gründe zu einem Vollzeitrainer zu gehen.

Cortalios
18-05-2011, 22:45
Ich komm jetzt langsam ins Trainer-alter und glaub mir, ich hab null interesse an Geld. Ich möcht Jungs und Mädels in den Ring schicken und zusehen wie sie
durch meinen Einfluss den Gegner durch den Ring scheuchen.

Das wird ein geiles Gefühl sein, und das beste Hobby das man machen kann.
Aber beruflich würd ich das nicht machen, da würd mir Ingenieur oder Physiker mehr gefallen. An besten so ein Job und mein tolles Boxen als Hobby,
verstehste, ist ne FREIZEITBESCHÄFTIGUNG, jede normale Person hat ein Hobby. Auch wenn ich 20 Jahre investiert hab, ich werd noch 30 Jahre investieren...

Genau für dich ist es eine Freizeitbeschäftigung, für andere ist es der Job. Ich weiß nicht, wo da das Problem liegt. Du gehst jeden Tag in die Arbeit und danach trainieren. Ein anderer steht um 7 auf und beginnt da sein eigenes Training bis er dann ab 4 seine Klassen unterrichtet.
Warum sollte es diesem Trainer keinen Spaß machen seine Schüler gut werden zu sehen?
Dazu kommt nur, dass er selber auch immer besser wird und das an seine Schüler weitergeben kann, da er nun einmal auch für sich selbst viel trainiert.

Wie gesagt, ich finde es super, wenn es Leute gibt, die das als Lebensaufgabe machen und nicht nur als einfaches Hobby.
Aber sehe schon, da liegen wir wohl weit auseinander von unseren Ansichten her :D

shenmen2
18-05-2011, 23:03
Muss er klar nicht, aber manche Sportarten haben einiges mehr zu bieten für ein Trainer als Kohle im Amateurbereich. Er hat Meisterschaften im Kopf.
Na und ? Ein Professor hat für seine Studenten vielleicht sogar den Nobelpreis im Kopf, ein Musiklehrer macht (ev.) seine begabtesten Schüler fit für ein Engagement an der Staatsoper, der Schauspiellehrer hat unter Umständen auch Schüler mit großer Zukunft - sollen die deshalb alle umsonst unterrichten ?


Ausserdem ist der Amateursport eine Nebenbeschäftigung...
Nochmal, da gehts nicht um Kohle sondern um die sinnvolle Freizeitgestaltung.
In dem man eine Sportkultur betreibt.
Für den Sportler dient der Sport nur dem Vergnügen (im weitesten Sinne)
Für den Trainer aber nicht. Auch wenn es ihm Spaß bringt: Unterrichten bedeutet auch Verpflichtung und Arbeit.

Wenn jemand noch ein Fitnesscenter dazu stellt, dann kann er ja auch mehr verlangen, die ganzen Fitnessstudios mit all den Geräten und Räumen und Mitarbeitern verlangen auch nicht mehr als 30 oder 40 Euro, Teilweise 20 nur. Das kommt sehr auf den Standort an. In Hintertupfingen sind die Mietpreise nicht vergleichbar mit denen in einer Großstadt, entsprechend mehr müssen die Schüler bezahlen.
Was nützt mir ein Fitnessstudio, wo ich theoretisch 7x pro Woche Boxen, Aerobic und Krafttraining machen könnte, wenn ich 3x pro Woche Kung Fu trainieren will ? Oder täglich vor der Arbeit zum Yoga gehen will ?
Was interessiert mich denn der spottbillige Gesangschor, wenn ich lernen möchte, Klavier zu spielen ?
Jeder kann anbieten, was und wie teuer er möchte und ebenso kann jeder entscheiden, was er haben/machen will und wieviel er dafür zu zahlen bereit ist.

Boxerjugend
18-05-2011, 23:36
Wir werden uns nicht verstehen, der eine meint "Sport ist Vergnügen",
der andere peilt nicht das er gar keine Sport betreibt....

Wie dem auch sei, falls ihr mal wirklich den Ring, in den Cage oder auf die Matte wollt, dann kostet das meistens nicht soviel.
Macht euch also weiter keinen Kopf.
Wenn einer nicht Kämpfen will, dann hat er dort eh nichts zu suchen, ist doch ganz einfach...

KlingonJake
19-05-2011, 00:43
verstehe ich das richtig, dass Boxerjugend hier sagt Leute, die ihr Geld mit ihrem Hobby verdienen a) keinen Spaß am Sport haben? b) nur Freizeitgestaltung anbieten?

ich persönlich habe Spaß daran zu unterrichten, trainiere selber und meine Schüler lernen bei mir kein reines kämpfen, sondern SV (haben es auch schon mehrfach erfolgreich, teils präventiv) angewandt...aso, und mach mal 1,5 std. einzeltraining bei nem kleinen kind, das nicht richtig mitmachen will...und dann sag nochmal das waere nicht anstrengend...

Cortalios
19-05-2011, 08:58
Wie dem auch sei, falls ihr mal wirklich den Ring, in den Cage oder auf die Matte wollt, dann kostet das meistens nicht soviel.
Macht euch also weiter keinen Kopf.
Wenn einer nicht Kämpfen will, dann hat er dort eh nichts zu suchen, ist doch ganz einfach...

ich verstehe hier den Zusammenhang aber einmal gar nicht.
Unterstellst du da Hauptberuflern, dass sie keine Kämpfer bilden wollen? Oder unterstellst du es da nur mir? Beim besten Willen, aber ich will eigentlich schon noch kämpfen, zumindest im BJJ...bin ja auch noch jung.
Aja und mal so nebenbei, soweit es mir bekannt ist, werden die erfolgreichen Kämpfer sehr oft auch von hauptberuflichen Trainern trainiert. Zumindest hier in Wien gibts die guten Gyms ab 60-70€/Monat, was vom Angebot her aber auch völlig passt. Und diese Leute reißen sehr viel bei Turnieren.

Gose
19-05-2011, 10:15
Und wenn man damit sein Geld verdienen will kann man keine Liebe zum Sport haben??
Und wie schon selber sagst diese Leute machen das aus Spaß und Hobby, heißt so viel wie die arbeiten unter Tags und gehen dann am Abend zum Training. Bitte versteh mich nicht falsch das muss ja nix schlechtes sein ganz und gar nicht aber ob solche Leute mehr Spass am Sport haben als jemand der das sein restliches Leben als Beruf machen will wage ich zu bezweifeln.

Das hab ich so nicht gemeint, klar machen das die Leute hauptberuflich weil es ihnen Spaß macht. ;)


Das mit der Förderung wurde hier von anderen aufgeworfen und von dir zum erstenmal angezweifelt. Aber zumindest ist der Erlass der MwSt ja schon was, da würd schon um einiges mehr an Geld abfallen für den Trainer. Auch das Anecht auf Hallenbnutzung würde die Sache schon um einiges billiger machen.
Und ist halt Pech wenn sich alle in Vereine organisieren und die Hallen überfüllen.
Für mich zumindest (und gott sei dank auch für andere) gibts zumindest gute Gründe zu einem Vollzeitrainer zu gehen.

Was wären denn diese Gründe wenn das Angebot im Endeffekt fast das selbe ist nur zu höheren Konditionen?

Das komerzielle Schulen höhere Beiträge nehmen als Vereine liegt im wesentlichen an genau einem einzigen Grund. Bei komerziellen will jemand Geld verdienen, bei Vereinen nicht, da arbeiten die Trainer ehrenamtlich (bzw gegen kleinere Aufwandsentschädigungen).

Irgendwo muss nunmal das Geld für ein volles Gehalt herkommen, in diesem Fall eben aus den Mitgliedsbeiträgen. Das ist auch weiß Gott nichts schlimmes.

Der höhere Preis hat wenig bis garnichts mit höherer Qualität des Trainings zu tun.

Gast
19-05-2011, 11:28
Was wären denn diese Gründe wenn das Angebot im Endeffekt fast das selbe ist nur zu höheren Konditionen?

Das Angebot ist, zumindest in Österreich ist es nicht so wie des in Deutschland ausschaut weiß ich nicht, nicht gleich.
Das fängt schon bei den Trainingszeiten an die in meine Schule viel flexsibler sind. Ich hab leider net immer an den gleichen Tagen Zeit und in den Vereinen wird das Training oft nur an 2 oder 3 Tagen angeboten. Das ist mir zu unflexibel da ich keine Ausweichtermine hab und wenn ich einmal des Training verpasse ist des schon blöd. In meiner Schule gibts Training an 5 Tagen zu verschiedenen Zeiten, für mich ein klarer Pluspunkt da ich Ausweichtermine habe.
2tens ist mein Trainer regelmässig auf Fortbildung, was bei Vereinstrainer sicher nicht in dem Umfang vorkommt da die nebenher noch einen Job haben und daher auch nicht immer die Zeit.
Wir haben eine Vollausgerüstete Trainingshalle, was bei Vereinen sicher auch net so gegeben ist da die entweder in Turnhallen trainieren oder sich Hallen mit anderen Vereinen teilen.
Es ist also nicht einfach das gleiche Angebot zu höheren Preisen und net jeder der damit sein Geld vedienen will ist ein kapitalistischen geldgeiles Schwein. Denn in einer normalgroßen Schule bei 40-60 € pro Schüler wird man auch net reich.
Man soll ich mal vor Augen führen was so eine Schule die den ganzen Tag offen hat und net nur am Abend wie ein Verein, für Arbeit ist.

Wenn es das gleiche Angebot so oder besser wo anders billiger geben würde würd ich sofort dahin gehen, bis Dato hat aber noch kein Verein das angeboten was ich möchte und ich bin auch net so geizig das ich jetzt abstriche mach nur weil des was ich will bisl mehr kostet.

shenmen2
19-05-2011, 12:55
Wir werden uns nicht verstehen, der eine meint "Sport ist Vergnügen",
der andere peilt nicht das er gar keine Sport betreibt....

DU bist hier derjenige, der behauptet, ein Trainer solle vor lauter nichtmateriellen Freuden auf ein angemessenes Gehalt/Aufwandsentschädigung verzichten.
Und offensichtlich nicht peilt, dass der Trainer eben nicht derjenige ist, der den Sport betreibt.

Drax
19-05-2011, 13:33
Zitat:
Zitat von Drax
Aber Geiz ist ja Geil, boah, wie hasse ich das. Geht mal durch die Innenstädte, da seht ihr dann, wass dieses Motto anrichtet.


Es geht wunderbar, keine Ahnung was dein Problem ist.

Das bezweifel ich aber ganz stark. Erst kommen die 1€ Läden, dann gehen die anderen Läden kaputt, weil alle meinen auch die anderen Geschäfte müssten so billig verkaufen - was natürlich nicht geht, denn Qualität hat nun mal seinen Preis - dann kommen die Spielhöllen. Und Ruckzuck ist eine Innenstadt im Ars...!

Zu Vereinen:
Ich habe 15 Jahre lang eine Abteilung in einem Verein geleitet (ehrenamtlich). War alles gut und schön, aber der Verein hat mir diktiert (zumindest versucht) wie ich meine Abteilung zu führen habe. Meine Leute waren auf Turnieren immer erfolgreich und der Hauptverein hat sich dann auch mit den Erfolgen geschmückt. Ansonsten war z.B. der Fußballbereich derjenige, der richtig gut unterstützt wurde.

Jetzt bin ich in einem Studio aktiv, verdiene nicht meinen Lebensunterhalt damit, werde aber ausreichend entlohnt und meine Schüler sind immer noch erfolgreich.


Wie dem auch sei, falls ihr mal wirklich den Ring, in den Cage oder auf die Matte wollt, dann kostet das meistens nicht soviel.

Wie naiv bist Du eigentlich?
Auch im Amatuerbereich musst Du viel trainieren, dich vernünftig ernähren, benötigst gutes Equipment etc. und das kostet - Zeit und Geld!


Aber beruflich würd ich das nicht machen, da würd mir Ingenieur oder Physiker mehr gefallen. An besten so ein Job und mein tolles Boxen als Hobby, ...

Was glaubst Du denn, wieviel Zeit Du als Ingenieur oder Physiker am Anfang hast - nämlich dann, wenn Du Dich um einen Job kümmern musst, zeigen möchtes, das Du etwas drauf hat, viel reisen musst, da deine Firma europaweit tätig ist, du irgendwann eine Familie gründest etc.

Ach so, ich bin Ingenieur bei einer größeren Firma. Ach ja, und ich lebe (und liebe) mein Taekwon-Do.

Bevor Du hier über andere urteilst, solltest Du erst mal hören (und evtl. daraus lernen) was andere für Erfahrungen haben - und das es immer mindestens zwei Ansichten gibt.

Drax

Kraken
19-05-2011, 14:10
DU bist hier derjenige, der behauptet, ein Trainer solle vor lauter nichtmateriellen Freuden auf ein angemessenes Gehalt/Aufwandsentschädigung verzichten.
Und offensichtlich nicht peilt, dass der Trainer eben nicht derjenige ist, der den Sport betreibt.

+1

Vor allem den sportlichen Erfolg von kommerziellen Schulen anzuzweifeln, bzw. diese Zielsetzung abzusprechen.

Ich unterrichte nunmal, und habe keine Zeit mich einer anderen beruflichen Tätigkeit zu widmen, denn mein Herzblut geht allesamt für das Yogaka drauf.

Will MIR jemand vorwerfen, ich würde das nur als "Freizeitgestaltung" betreiben, finde ich das anmassend.

Boxerjugend
19-05-2011, 22:52
Wie naiv bist Du eigentlich?
Auch im Amatuerbereich musst Du viel trainieren, dich vernünftig ernähren, benötigst gutes Equipment etc. und das kostet - Zeit und Geld!


Pass mit deinen Äußerungen auf, und verlier das Thema nicht aus den Augen.
Es geht um Mitgliedsbeiträge!




+1

Vor allem den sportlichen Erfolg von kommerziellen Schulen anzuzweifeln, bzw. diese Zielsetzung abzusprechen.

Ich unterrichte nunmal, und habe keine Zeit mich einer anderen beruflichen Tätigkeit zu widmen, denn mein Herzblut geht allesamt für das Yogaka drauf.

Will MIR jemand vorwerfen, ich würde das nur als "Freizeitgestaltung" betreiben, finde ich das anmassend.

Dann hast du mich falsch verstanden, 7 Tage Trainingsmöglichkeiten, haufen Trainern/Kampfsportarten und noch Fitnnesmöglichkeit.
Erklärt sich doch von selbst das man da mehr verlangen kann...

Vereine bieten meist nur drei mal die Woche Training an und sind auch dementsprechend billiger. Passt doch alles.