Vollständige Version anzeigen : Ju-Jutsu überholt?
Hendrik82
14-05-2011, 09:58
Hallo. Würde mich interessieren, was ihr von der im Thema genannten These haltet.
Anbei: Die Fragestellung ist sicher etwas provokant gewählt. Dazu muss gesagt werden, dass mir jedwede Form von JJ-Bashing fern liegt.
Allerdings drängt sich mir manchmal schon die Frage auf, ob man in Zeiten von MMA, Crosstraining etc. mit dem Training von einer Stand-Up KK/KS (Boxen, Kick-Thaiboxen etc.) in Kombination mit Grapplingtrainig (Judo, BJJ, Ringen o.ä.) oder stattdessen gleich MMA-Training bessere Ergebnisse erziehlt.
Ju-Jutsu-Ka
14-05-2011, 10:07
Ich glaube die Antwort hatten wir im Bereich zum JJ schon 1000mal
- Es kommt auf den Trainer an
- Es kommt darauf an was Dein Ziel ist
Peaceful Warrior
14-05-2011, 10:09
Meines Wissens haben die JJ Verbände die ineffektiven statischen Karate Kicks und Schläge gegen KB/MT Techniken ausgewechselt.
Was sicher heute nicht mehr so gut ankommt ist die Gürtelhierachie.
Hendrik82
14-05-2011, 10:18
Es kommt auf den Trainer an
Das steht außer Frage und gilt so ziemlich in jedem Sport.
Es kommt darauf an was Dein Ziel ist
Mich würde z.B. interessieren, was aktive JJ-ler für Ziele haben, die mit den genannte Kombis nicht auch bzw. sogar besser zu erreichen wären.
Ju-Jutsu-Ka
14-05-2011, 10:57
Mich würde z.B. interessieren, was aktive JJ-ler für Ziele haben, die mit den genannte Kombis nicht auch bzw. sogar besser zu erreichen wären.
99% der JJ-ka haben kein Interesse an MMA-Wettkämpfe teilzunehmen
Die meisten wollen eine Mischung aus:
- sich 2mal die Woche bewegen
- KS als Breitensport betreiben (und da ist JJ doch recht facettenreich)
- SV-Kompetenz erwerben
(Ich sage nich das JJ das ultimative SV-System ist, es ist dazu geeignet)
- lockeres (!!!) Sparring machen
Und das bietet JJ, ich habe auch noch niemanden gehört, der JJ als ultimatives MMA verkaufen wollte...
@ Ju Jutsu Ka:
Sehr schöne treffende Antwort! :halbyeaha:klatsch:
Das kommt auf das Ziel an. Für die die normalsterblichen, die nicht darauf aus harte VK Athleten zu werden und ihr können im Ring zu messen ist JJ durchaus ein sinnvolles System um sich zu bewegen und SV zu lernen. Die Athleten oder Menschen die es noch werden wollen wird man ohnehin nicht beim JJ finden denke ich, die gehen gleich zum MMA, oder tranieren gleichzeitig einen Box und Grappling Still. Deshalb ist JJ nicht überhohlt, aber nur wenn es das sieht als was gedacht ist. Das es als Wettkampf System überhohlt ist, kann aber auch nicht sagen, das JJ meines Wissens nach nie dazu gedacht war, MMA Fighter hervorzubringen. Natürlich gibt es auch JJ Wettkämpfe, aber die man kann was die Intensität betrifft wohl nicht mti eniem MMA Fight vergleichen. Die Videos die ich bisher gesehen habe, haben jedenfalls diesen Eindruck erweckt.
Scheiße nur wenn man zu den 1 % gehört der Trainer sich weigert sogar die oben genannten Punkte mit euch zu machen! MMA nicht angeboten und man noch nichtmal die Chance erhält.
Scheiße nur wenn man zu den 1 % gehört der Trainer sich weigert sogar die oben genannten Punkte mit euch zu machen! MMA nicht angeboten und man noch nichtmal die Chance erhält.
Wo liegt das Problem? Dann geh man eben zum Boxen, und zum Ringen oder zum Judo. Da ist die Warscheinlichkeit recht hoch, das man eine passende Schule findet.
Wo liegt das Problem? Dann geh man eben zum Boxen, und zum Ringen oder zum Judo. Da ist die Warscheinlichkeit recht hoch, das man eine passende Schule findet.
Ich mach doch Kickboxen, es ging aber um das gemischte Sparring, StandUp und Boden.
Ich mach doch Kickboxen, es ging aber um das gemischte Sparring, StandUp und Boden.
Ja das ist für die interssierten Wettkämpfer natürlich ein Problem, aber so ist das mit dem JJ nun mal. In der Regel ist das ein reines SV bzw Breitensport ding, die Menschen die Wettkämpfer werden wollen findet man meistens nicht beim JJ, die machen gleich die passenden Kampfport Arten dazu. Wer diese Möglichkeit nicht hat, und trotzdem an Wettkämpfen interssiert ist bleibt leider auf der Strecke.
So ist es, ich würde beim Ju Jutsu "überholen" das dass Allkampf Wettkampfsystem wieder als Standart Wettkampfsystem des Ju Jutsu eingeführt wird. Und nicht nur in wenigen Städten Deutschlands als eigene KK angeboten wird.
So ist es, ich würde beim Ju Jutsu "überholen" das dass Allkampf Wettkampfsystem wieder als Standart Wettkampfsystem des Ju Jutsu eingeführt wird. Und nicht nur in wenigen Städten Deutschlands als eigene KK angeboten wird.
Nun ja das Hauptproblem ist ja, das das DJJV JJ nach zu viel streben und alles mögliche sein möchte (breitensport, SV, und kampfsport) . Da wäre es besser wenn ma eine eigene JJ Sparte einführt, die sich nur mit dem Wettkampf beschäftigt und eine andere Abteilung wo nur SV traniert wird. Das wäre für alle Beteiligten von Vorteil. So müssen sich die Wettkampfverweiger nicht mit wettkampftranining abgehen und haben mehr Zeit für das SV Training. Für die Wettkämpfer gilt das gleiche, die können dann nur für den Wettkampf tranieren. Das Training wird in den JJ Vereinen sicher jetzt schon getrennt, aber die meisten Dojos scheinen nicht sehr homogen zu sein, gibt sicher ein paar Mitglieder die Wettkämpfer werden wollen, während andere nur Breitensportler sind. Wenn man das JJ aufteilen würde, dann könnte man jeder Interssenten Gruppe ein besseres Training bieten. Oder gibt das in ähnlicher Form vielleicht bereits?
Schnueffler
14-05-2011, 11:30
Mein Ziel?
Der 10Kampf und bei allem oben dabei sein!
Hendrik82
14-05-2011, 11:36
99% der JJ-ka haben kein Interesse an MMA-Wettkämpfe teilzunehmen
Naja, das hatte ein goßer Teil der MMA-Trainierenden, die ich kennengelernt habe auch nicht unbedingt.
Die Zeiten, als MMA/Freefight ausschließlich von den ganz harten Jungs betrieben wurde, die sich damit auch unbedingt im Käfig gegenseitig die Rübe einhauen wollten, sind m.E. ohnehin vorbei.
Dem wiederspricht m.E. außerdem das in JJ-Kreisen scheinbar wachsende Interesse an den "Allkampf"-Geschichten.
- sich 2mal die Woche bewegen
- KS als Breitensport betreiben (und da ist JJ doch recht facettenreich)...
Das bietet JJ definitiv, keine Frage.
- SV-Kompetenz erwerben
(Ich sage nich das JJ das ultimative SV-System ist, es ist dazu geeignet)
...
Da bin ich wiederrum eher skeptisch. Da habe ich schon oftmals mitbekommen, dass die Kollegen aus den (eher sportlich orientierten) Disziplinen sogar besser abschneiden, obwohl sie die SV im Training gar nicht oder kaum im Focus haben. Allerdings will ich hier auch gar keine taugt-JJ-zur-SV-oder-nicht-Diskussion vom Zaun brechen.
ich habe auch noch niemanden gehört, der JJ als ultimatives MMA verkaufen wollte...
Ich auch nicht. Dennoch liegt beidem doch m.E. der gleiche Ansatz zugrunde, nämlich eine möglichst umfassende KS/KK Ausbildung im Hauen, Schlagen, Treten, Werfen, Hebeln u.s.w.
Hendrik Welche Ziele außer Wettkämpfe haben die MMA tranierenden dann ? Mir fällt außer Wettkämpfe kein guter Grund zum MMA zu gehen. Wenn nur am erlernen von umfangreichen Techniken ist kann man das auch weniger harten Systemen machen, wo man nicht so viel einstecken muss? Ich traniere zwar auch Boxen, ohne jemals das Bedürfnis zu haben jemals einen Ring zu betreten, aber ich mache das um solide Schlag Techniken zu erlernen. Boxen ist das einzige System in meiner Umgebung wo man das lernen kann. Vielleicht geht es den MMalern du die kennst auch nur um die Techniken. Aber kann man ähnliche Techniken nicht auch im JJ oder auch im HKD erlernen? Oder was macht das MMA Training außer der Härte so viel anders als das JJ und HKD Training?
Gorkhali
14-05-2011, 11:45
Ich bin beim Ju-Jutsu, gerade wegen seiner Technikvielfalt. Mir macht es Spaß verschiedenste Techniken zu lernen und zu kombinieren. Für mich spielt SV eine eher untergeordnete Rolle. Auch an Wettkämpfen, habe ich in meinem Alter kein großes Interesse.
Würde ich mich mehr für SV interessiere, würde ich ein Hybrid-System zusätzlich zum JKD oder ausschließlich betreiben.
Ich habe einen nicht unbedingt streßigen Beruf, muß aber hoch konzentriert am Bildschirm arbeiten. Und da ist das JJ-Training abends ein schöner Ausgleich. Wenn ich intensiveres Training möchte, gehe ich zum JKD.
Wenn ich mir vorstelle, z.Bsp. Krav Maga zu machen und dann abends noch Szenario-Training und Pratzen-Drills, wer weiß vielleicht würde ich gänzlich die Lust verlieren.
Schnueffler
14-05-2011, 11:54
@ TE:
Welche Erfahrungen hast du denn im JJ bisher SELBST gemacht?
Hendrik82
14-05-2011, 11:55
Hendrik Welche Ziele außer Wettkämpfe haben die MMA tranierenden dann ?
Mir fällt außer Wettkämpfe kein guter Grund zum MMA zu gehen.
Naja, diejenigen, mit denen ich mich unterhalten habe, hatten meist die gleichen Beweggründe wie die meisten anderen Amateur(kampf)-sportler auch:
-körperliche Fitness
-umfassendes Training
-Gemeinschaft
-Begeisterrung für den Sport und die motorischen Abläufe
-bei machen nebenher noch der SV-Gedanke
Ich traniere zwar auch Boxen, ohne jemals das Bedürfnis zu haben jemals einen Ring zu betreten, aber ich mache das um solide Schlag Techniken zu lernen.
Da hast du die Antwort ja quasi schon selbst gegeben: Vieleicht geht es vielen auch nur darum solide Box und zusätzlich solide Tritt- Wurf und Bodentechniken zu lernen.
Vielleicht geht es den MMalern du die kennst auch nur um die Techniken. Aber kann man ähnliche Techniken nicht auch im JJ oder auch im HKD erlernen? Oder was macht das MMA Training außer der Härte so viel anders als das JJ und HKD Training?
Möglicherweise die von dir bereits angesprochene "Solidität".
Hendrik für die meisten Punkte muss man aber kein MMA Gym aufsuchen, oder ist MMA mitlerweile schon so allgemein zugänglich, das es auch schon Breitensport MMA Training gibt? Anders kann ich mir das nicht erklären warum man sonst einfach nur so dazugehen kann, ohne irgendwelche Wettkampf ambitionen zu haben. Zumindest bei mir beim Boxen werden die Wettkampf interssierten wesentlich mehr gefördert. Und im Verein bin ich auch von den Anfängern der einzige der nicht mit Amateur wettkämpfen liebaugt. Mein behandelt mich deswegen nicht schlecht oder so, und der Trainer erklärt auch alles gut, aber man merkt trotzdem das bei anderen etwas besser betreut werden. Wie gesagt das sind nur meine Erfahrungen die mich eben verwundern das man einfach mal zum MMA nur wegen des Sportes hingeht..:)
Ich glaube, in diesem Forum wird viel zu sehr davon ausgegangen, dass jeder , der in irgendeiner Form KK betreibt, sich entweder gegen psychopatische Straßenschläger oder im Ring gegen VK-Sportler verteidigen will. Das trifft insbesondere bei JJkas kaum zu. Deshalb ist die Frage, ob JJ überholt ist, in etwa so, als ob ich fragte, ob denn z.B. Joggen überholt ist, da man mit einem Auto die 5 km viel schneller abreißen könnte ;) (ok übertriebener Vergleich) Ich geh zum JJ, weil es mir viel Spaß macht, ich die Leute nett find, ich das ganze pseude traditionelle japanische Gehabe ganz witzig find und weil einfach eine besondere Atmosphäre herrscht... ich hab nicht im geringsten vor mich auf irgendwelche Streetfights einzulassen, geschweige denn in Käfigen zu kämpfen. Wenn allerdings mal Ärger droht (und den sucher ich sicher nicht), bin ich mir 100 pro sicher, dass ich mich mit meinen JJ Fähigkeiten BESSER (das sage ich ganz bewusst) verteidigen kann, als wenn ich nie mit JJ angefangen hätte. Sehe etwaige SV Fähigkeiten eher als positiven Nebeneffekt an und ich gehe davon aus, dass das viele JJka so sehen, ansonsten hätten sie die Sportart leicht verfehlt.... Lange Rede kurzer Sinn, JJ überholt?? finde ich nicht ;)
Ich glaube, in diesem Forum wird viel zu sehr davon ausgegangen, dass jeder , der in irgendeiner Form KK betreibt, sich entweder gegen psychopatische Straßenschläger oder im Ring gegen VK-Sportler verteidigen will. Das trifft insbesondere bei JJkas kaum zu. Deshalb ist die Frage, ob JJ überholt ist, in etwa so, als ob ich fragte, ob denn z.B. Joggen überholt ist, da man mit einem Auto die 5 km viel schneller abreißen könnte ;) (ok übertriebener Vergleich) Ich geh zum JJ, weil es mir viel Spaß macht, ich die Leute nett find, ich das ganze pseude traditionelle japanische Gehabe ganz witzig find und weil einfach eine besondere Atmosphäre herrscht... ich hab nicht im geringsten vor mich auf irgendwelche Streetfights einzulassen, geschweige denn in Käfigen zu kämpfen. Wenn allerdings mal Ärger droht (und den sucher ich sicher nicht), bin ich mir 100 pro sicher, dass ich mich mit meinen JJ Fähigkeiten BESSER (das sage ich ganz bewusst) verteidigen kann, als wenn ich nie mit JJ angefangen hätte. Sehe etwaige SV Fähigkeiten eher als positiven Nebeneffekt an und ich gehe davon aus, dass das viele JJka so sehen, ansonsten hätten sie die Sportart leicht verfehlt.... Lange Rede kurzer Sinn, JJ überholt?? finde ich nicht ;)
:halbyeaha Das ist ein sehr guter Betrag. Du hast alles wichtige auf dem Punkt gebracht. Nicht jeder der sich mit einer KK beschäftigt möchte ein Super Fighter werden, oder hat überhaupt das Zeug dazu. Warum das aber ausgrechnet bei den KKs so ist mir nicht ganz klar. Man erwartet ja auch nicht von einem Hobby Fußballer das er automatisch eines Tages bei der EM mitmacht..
Hendrik82
14-05-2011, 12:29
@ TE:
Welche Erfahrungen hast du denn im JJ bisher SELBST gemacht?
Naja, das erste mal bin ich mit Ju-Jutsu mitte der 90er Jahre des letzten Jahrtausends in Verbindung gekommen. Hatte als Jungspund ursprünglich kurz Teakwondo betrieben und darüber mit Ju-Jutsu in Kontakt gekommen. Damals war ich (auch aufgrund der damals nicht so einfach zugänglichen Informationsmöglichkeiten via Internet, einschlägige Fachforen etc.) der Meinung , dass Ju Jutsu identisch mit den japanischen Jiu-Jitsu-Zeugs ist.
Zitat des Taekwondo-Trainers:"JuJutsu ist so wie ne Mischung aus Karate und Judo."
Cool, dachte ich mir, Schläge/Tritte und Würfe in einem, das fetzt bestimmt
(Freefight/MMA steckte damals in D-Land ja eher noch in den Kinderschuhen und war mit gänzlich unbekannt, insofern kannte ich eine solche Vielfalt bis dahin im Kampfsport nicht).
Bin dann mal zum Probetraining hin und wurde mit einem (sogar für Laienaugen) total unstrukturiertem Training konfrontiert.
Es wurden (sogar bei den Schwarzgurten) total starre, umständliche Techniken ohne jeglichen Widerstand durchexerziert, bei welchen jedem, der sich ein paar mal auf dem Schulhof geprügelt hat klar sein musste, dass das so garantiert nicht funktioniert. Sparring gabs nicht ("Nö, wir machen das zur SV, die Techniken sind für sowas viel zu gefährlich! Wenn de dich prügeln willst, geh doch zum Kickboxen.").
Damit hatte sich das Thema JJ für mich dann erstmal erledigt.
In den 2000ern habe ich mich dann wieder mehr mit Kampfsport beschäftigt (zudem gab es dann auch bessere Informationsmöglichkeiten).
Habe auf diesem Weg dann auch den Unterschied zwischen Ju-Jutsu und JiuJitsu erfahren und auch, dass das DJJV-JJ mitlerweile wohl verändert worden ist.
Zu dieser Zeit betrieb ich noch WT bei einer allseits beliebten Organisation mit vier Buchstaben;), allerdings bei einem recht kompetenten, kampfsporterfahrenen Trainer.
Da war dann auch hin und wieder wer vom JuJutsu zu Besuch, mit dem man sich dann sparringstechnisch auf der Matte auch mal ausgetauscht hat.
Ergebnis: Im Bodenkampf hatte man i.d.R. natürlich keinen Stich, allerdings kam es so gut wie nie dazu, da der Standkampf der Leute meistens dermaßen schlecht war (luschige Kicks ohne Power und Pseudo-Boxtechniken fast ohne Deckung und Distanzgefühl), dass sie vorher regelmäßig abgeschossen wurden.
Gegen diverse Kickboxer oder einen Judoka, der mal beim Training war, sah das dann schon wieder anders aus: Speziell der Judoka konnte sich (ganz ohne Schlagtechniken) häufig durchsetzen und viele werfen bzw. am boden verknoten, obwohl der ja (im Gegensatz zu den JJ-lern) nie speziell auf SV trainiert hatte.
Natürlich kann man jetzt entgegenen, dass der Judoka ja auch wesentlich mehr aufs WerfenGrappling spezialisiert ist, allerdings habe ich die gleiche Erfahrung später auch mit jemandem machen können, welcher Kickboxen und BJJ betrieb, also so gesehen auch nicht hochspezialisiert auf eine Disziplin war. Ergebnis: Fast gleiches Vorgehen wie die JJ-Leute aber wesentlich effizienter und mit mehr Power.
Klar steht und fällt ein System immer mit den jeweiligen Anwendern, aber solche Sachen machten mich da schon skeptisch.
Hendrik Das liegt aber nicht am System sondern an den Anwendern. Beim JJ sind viele Spaßsportler zu finden, das einfach nur so neben bei machen, ob ma das gut findet oder nicht eine KK nur aus Spaß zu betreiben oder nicht ist eine andere Sache. Während man den Wettkämpsystem meisten die ernsten Leute trifft, die bereit sind richtig zuzupacken bzw mit voller Power hinzulangen und alles zu geben was dem Training eine ganz andere Intensität verleiht. Wie schon gesagt ist das Problem beim JJ die große Vielfalt, die auch viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Zielen anlockt. In einem Wettkampfsystem ein gutes Training zu machen ist leichter, da dort meistens ein homogenes Publikum auftaucht, das weiß was es will. Beim JJ ist das schon wieriger, wenn Leute mit unterschiedlichen Zielsetzungen kommen. Mit deiner Skepis hat du schon recht, nur wie gesagt das liegt weniger am System als an den Leuten.
Schnueffler
14-05-2011, 12:43
Da kommt der Satz vom Ju-Jutsu-Ka ganz gewaltig wieder zu tragen:
Es kommt auf den Trainer an.
Mit dem, was ich beim JJ gemacht habe, konnte ich mich recht gut im KM, FMA, KB, MMA und auch Grappling verkaufen. Klar haben mich die Spezialisten auf ihrem Gebiet nass gemacht, aber ich konnte eine ganze Zeit mithalten.
Deswegen sagte ich ja auch:
10Kampf und überall oben mit dabei.
Hendrik82
14-05-2011, 13:57
Vielen Dank erstmal für eure Meinungen.
Ich habe das Thema natürlich nicht ohne einen gewissen Hintergrund eröffnet.
Mich hat in letzter Zeit wieder die Lust auf KS-Training gepackt und ich habe in letzter Zeit mal das Angebot in meiner Stadt sondiert und hier und da mal reingeschnuppert.
Meine Prioritäten sind in dieser Hinsicht recht klar gesetzt:
1.Sportlich forderndes, einigermaßen hartes Training
(würde mich jetzt zwar nicht als "harte Sau" bezeichnen, aber ich finde, beim KS darf es durchaus schonmal ein bißchen Kesseln ;))
2.Nette Leute, mit denen das Training Spaß macht
3.Vielseitigkeit (Striking und Grappling, Groundfighting ist nett, aber nicht soo wichtig)
4.Eine gewisse SV-Tauglichkeit (ist allerdings eher sekundär, für mich allerdings auch in beruflicher Hinsicht interessant)
Eigentlich wäre demnach (zumindest auf dem Papier) DJJV-JJ wahrscheinlich genau richtig, allerdings bin ich aufgrund der schlechten Erfahrungen in der Vergangehnheit etwas voreingenommen.
Darüber hinaus bin ich schon eher ein Striker, was jedoch nach meinen Erfahrungen im JJ meist eher zu kurz kommt(zumal in den JJ-Vereinen hier bei mir in der Ecke meist nur 2x/Woche trainiert wird, wohingegen ich der Meinung bin, dass 3x die Woche Training Minimum ist).
Dementsprechend müsste ich dann wohl nebenher wieder Boxen, Kickboxen oder ähnliches betreiben, um auf meine Kosten zu kommen.
Insofern stellt sich mir gerade die Frage, ob nun
-JJ und zusätzlich Boxen/KB/TB
oder gleich
-Thaiboxen und Judo/BJJ.
Die Diskussion hat mir allerdings schon den ein- oder anderen Denkanstoß geliefert, dem JJ evtl. doch nochmal eine Chance zu geben (auch wenn mir die Vorstellung, für Prüfungen irgendwelche obskuren Stockabwehren lernen zu müssen, um sie dann gleich wieder zu vergessen, schon ein wenig Angst macht...;))
DerLenny
14-05-2011, 14:54
Ju-jutsu ist der Gemischtwarenladen der Kampfkünste. Es gibt von allem ein Bisschen, je nach Laden (und Geschmack des Besitzers) gibt's mal von dem einen, mal von dem anderen mehr.
Wenn ich jetzt ganz genaue Vorstellungen von dem habe was ich möchte, es das aber nicht im Gemischtwarenladen gibt, dann fahr ich eben zu den Spezialläden und hole es mir da. Manchmal ist es dann geschickt alles einzeln zu holen, oder den einen Teil beim Gemischtwarenhändler zu holen, und dann eben noch was übrig bleibt woanders.
@Hendrik: klingt für mich nach jj+Boxen oder Boxen und Judo.
Fang also gleich mit Boxen an und teste dann Judo und JJ an, bleib da wo es dir besser gefällt :)
Kobra-Jah-Khan
14-05-2011, 15:06
Hallo,
Also ich finde deine Sorge das du wenn du Ju Jutsu trainierst in irgendeiner Hinsicht zu kurz kommst reichlich unbegründet.
Ich habe Ju Jutsu eine Zeitlang trainiert und es deckt wirklich alles ab.Es liegt an dir ob du dir daheim einen Boxsack aufhängst und für dich dann noch Schlagtechniken übst.
Deine aufgeführten Punkte 1bis 4 werden in jedem Fall vom Ju Jutsu abgedeckt.Desweiteren besteht im Ju Jutsu die Möglichkeit auf Wettkämpfe zu gehen wo du dein können überprüfen kannst und sich Techniken herauschristallisieren werden die in jedem Fall funktionieren.Ich habe den MMA hype inzwischen satt.Mache hartes und effektives Krafttraining,trainiere Ju Jutsu 5 mal die Woche,besuche Wettkämpfe, mache Ausdauertraining,trainiere innerhalb des Ju Jutsu viel Bodenkampf und Kick/Thaiboxtechniken für den Standkampf und ich sage dir das ein noch so gut trainierter MMA fighter ernsthafte Probleme mit dir bekommt!Meine Meinung dazu=Ju Jutsu ist Spitze und ist richtig trainiert eine wunderbare Kampfkunst die gegen jede andere locker bestehen kann !
stagediver
14-05-2011, 15:06
Die Diskussion hat mir allerdings schon den ein- oder anderen Denkanstoß geliefert, dem JJ evtl. doch nochmal eine Chance zu geben (auch wenn mir die Vorstellung, für Prüfungen irgendwelche obskuren Stockabwehren lernen zu müssen, um sie dann gleich wieder zu vergessen, schon ein wenig Angst macht...;))
Junge, mal ehrlich: Wann braucht man schon mal ne Stockabwehr? Meiner Erfahrung nach funktionieren die alle nicht so dolle, egal aus welchem System, also was soll's? Solange du dich in dem System an sich und in dem Verein wohl fühlst, wird es deine Kampfqualitäten verbessern. Geh doch nicht so verkopft an die Sache ran, langfristig musst du ein gutes Gefühl mit deiner Wahl haben!
Wenn du doch bereits einen WT-Background hast, übe das weiter, was du dort gelernt hast, und sieh Ju Jutsu (oder Judo oder Ringen oder what ever) als Möglichkeit, deine Lücken im Grappling zu schließen. Den perfekten Weg gibt es eh nicht, also mach, was du in deiner Umgebung machen und bezahlen kannst, und schau, dass es dir vor allem Spaß macht.
Hör auf deinen Bauch, sonst probierst du nur lange mit irgendwelchen Kopfgeburten rum.
Hast du Laune dabei, wirst du ein besserer Kämpfer. <-- Punkt.
Gruß
sd
Kobra-Jah-Khan
14-05-2011, 15:13
Hi Lenny
Ich finde auch das man Ju Jutsu gut mit einem Gemischtwarenladen vergleichen kann, jedoch mit einem äusserst gut sortierten.
Meines erachtens enthält er so ziemlich alles auf was es in den KK`s ankommt.
Für eine Gesunde Vollwerternährung empfiehlt es sich jedoch diesen Laden so oft als möglich aufzusuchen!
Ju-Jutsu-Ka
14-05-2011, 15:55
Scheiße nur wenn man zu den 1 % gehört der Trainer sich weigert sogar die oben genannten Punkte mit euch zu machen! MMA nicht angeboten und man noch nichtmal die Chance erhält.
Persönliche Pech :-)
Nein ernsthaft:
Sparring gehört (für mich) in jedes Training ....
ich persönlich variiere dass,
- mal Boden
- mal alles (also MMA gaaaaaaanz light)
- mal nur Stand-Up
Wenn da jemand merkt, dass ihm MMA-VK gefällt, muss er in den sauren Apfel beißen und ergänzendes Training machen oder eventuell den Verein wechseln.
(Das gilt bei uns aber auch für jemanden der merkt dass ihm die Stöckchen Spass machen, ich mag sie nicht und kann nicht alles bietem: Dafür gibt es Lehrgänge oder FMA)
Ich kann nicht alles bieten (bin nunmal auch nur ein Mensch) und damit jeder weiss, wie bei uns das Training aussieht, hat jeder 4-6 Wochen Zeit sich das Training anzuschauen...
Ju-Jutsu-Ka
14-05-2011, 16:03
Dem wiederspricht m.E. außerdem das in JJ-Kreisen scheinbar wachsende Interesse an den "Allkampf"-Geschichten.
Halte ich für ein Gerücht:
Allkampf Deutschland (http://www.allkampf-bcb.de/)
2. Nachricht
Schnueffler
14-05-2011, 16:13
Persönliche Pech :-)
Nein ernsthaft:
Sparring gehört (für mich) in jedes Training ....
ich persönlich variiere dass,
- mal Boden
- mal alles (also MMA gaaaaaaanz light)
- mal nur Stand-Up
Wenn da jemand merkt, dass ihm MMA-VK gefällt, muss er in den sauren Apfel beißen und ergänzendes Training machen oder eventuell den Verein wechseln.
(Das gilt bei uns aber auch für jemanden der merkt dass ihm die Stöckchen Spass machen, ich mag sie nicht und kann nicht alles bietem: Dafür gibt es Lehrgänge oder FMA)
Ich kann nicht alles bieten (bin nunmal auch nur ein Mensch) und damit jeder weiss, wie bei uns das Training aussieht, hat jeder 4-6 Wochen Zeit sich das Training anzuschauen...
Sehr schöner Post, außer das mit dem gaaaaaaanz light! ;)
Ich habe bei vielen JJ-Leuten die Erfahrung gemacht daß großes Interesse am Allkampf besteht. Nur selber beim Allkampf kämpfen wollen die meisten dann doch nicht :rolleyes:
Kampfkauz
14-05-2011, 16:24
Die Zeiten, als MMA/Freefight ausschließlich von den ganz harten Jungs betrieben wurde, die sich damit auch unbedingt im Käfig gegenseitig die Rübe einhauen wollten, sind m.E. ohnehin vorbei.
Interessant, dass noch jemand die Beobachtung macht. Ich lerne inzwischen immer mehr Leute kennen, die MMA praktizieren, aber auf die Frage bzgl. Wettkämpfe immer mit "Nein" antworten.
Hendrik Welche Ziele außer Wettkämpfe haben die MMA tranierenden dann?
Körperliche Fitness, SV-Aspekt, Posen, gute bis sehr gute Kenntnisse über alle Distanzen?
Halte ich für ein Gerücht:
Allkampf Deutschland (http://www.allkampf-bcb.de/)
2. Nachricht
Ist Allkampf inzwischen wirklich so tot? Ich hab das früher echt gerne gemacht, hatte überlegt mich dafür auch noch mal bei einem JJ-Verein anzumelden...
Zum Topic:
Ich hab vor Ewigkeiten mit JJ angefangen gehabt und anfangs dieses ganz klassische Technik-JJ gemacht. Technik A wurde auf Technik B geübt usw. Am Ende hatte man eine Sammlung an Schlägen, Tritten, Würfen, Festhaltern, Hebeln usw., aber im Ernstfall konnte man davon wahrscheinlich wenig anwenden. War angepisst gewesen und hatte meinen Trainer gefragt, was es da für Möglichkeiten gibt. Also bin ich in die WK-Gruppe gekommen (war bei uns damals eine separate Truppe), und ab da hat sich mein Bild stark verändert. Jedes Training min. 15-30 Minuten (je nach dem worauf man sich vorbereitet hat Semikontakt, sonst Vollkontakt) Sparring, häufiger Austausch mit den Judokas bei uns im Budo-Zentrum, alle 4-6 Wochen ging es auf WK (Fighting, Allkampf, Judo-Randoris (Start im Stand), Boden-Randoris), ungefähr alle 2 Monate Intensiv-Trainings-WEs. Bei dem Training hab ich das gewaltige Technikrepertoire stark reduziert und hatte dann nach einigen WK-Erfolgen endlich das Gefühl: "Ey, ich kann ja sogar damit kämpfen!?!" Zu dem Zeitpunkt hab ich mal JJ in seiner Anwendung gesehen und muss sagen: Verdammt effektiv, wenn denn richtig trainiert. Weiß nicht, wie das heute ist, glaube aber ganz klar daran, dass es immer noch solche Gruppen gibt, und auch verdammt ordentliches JJ lernen/trainieren.
Schnueffler
14-05-2011, 16:29
Solche Gruppen gibt es immer noch, nur ist die Teilnehmerzahl dabei bei ca. 6 Leuten, bei einer Gesamtstärke von 24.
Kampfkauz Die von dir genannten Atribute kriegt man aber auch in jeder anderen KK, da muss man nicht unbedingt ein wettkampf System betreiben.Aber hey wir haben alle unsere Erfahrungen gemacht, und ich habe eben bisher jetzt noch nie einen VKler getroffen, der nicht mit Wettkämpfen liebaugt. Beim Boxen, zb bin ich der einzige der das nur wegen der Box Techniken macht ohne Wettkämpfe im Hinterkopf zu haben. Aber meine Erfahrungen sind selbstverständlich nicht allgemein gültig gibt sicher auch VKler, die das nur aus Spaß machen.
Hallo,
also ich habe von Ju Jutsu überhaupt keine Ahnung. Habe aber wegen dieses Threads hier einfach mal aus Interesse "ju jutsu allkampf" bei Youtube eingegeben und das erste Video war folgendes:
UpkH3PDd_EA
Das sieht doch auf den ersten Blick nach guten Wettkämpfen über alle Distanzen aus.
Also wenn man so kämpfen kann, kann das ganze ja nicht allzu schlecht sein, oder haben die alle ihr Können aus irgendwelchen Ju-Jutsu-fremden Trainings?
Schnueffler
14-05-2011, 19:51
Wenn man drauf hin trainiert, dann sieht's so aus.
In unserem 'Dojo' werden auch Stock-, Boden-, Stand Up und Gemischte Techniken mit Takedowns. Soweit sogut. Die Techniken werden perfekt geübt, bis hin zum härtesten Wiederstand. Das find ich ziemlich gut, doch, es wird nie, niemals einfach freies Sparring gemacht. Wettkämpfe sind total verpöhnt. Als ich das erste Mal zum Kickboxen kahm war ichtotal perflex, von dem wirklichen Zuschlagen :D
Vlt. dazu, mein Trainer hat Bundesliga Allkampf gekämpft. War bei der der Bundespolizei und meint das ihm der Vollkontakt die Knie kaputt gemacht, auf meine Nachfrage Allkampf auszuprobieren gabs nur Kopfschütteln.
Schnueffler
14-05-2011, 21:19
Sehr schade diese Einstellung.
In unserem 'Dojo' werden auch Stock-, Boden-, Stand Up und Gemischte Techniken mit Takedowns. Soweit sogut. Die Techniken werden perfekt geübt, bis hin zum härtesten Wiederstand. Das find ich ziemlich gut, doch, es wird nie, niemals einfach freies Sparring gemacht. Wettkämpfe sind total verpöhnt. Als ich das erste Mal zum Kickboxen kahm war ichtotal perflex, von dem wirklichen Zuschlagen :D
Vlt. dazu, mein Trainer hat Bundesliga Allkampf gekämpft. War bei der der Bundespolizei und meint das ihm der Vollkontakt die Knie kaputt gemacht, auf meine Nachfrage Allkampf auszuprobieren gabs nur Kopfschütteln.
Ist nru den Trainer gegen das Ausprobieren des Allkampfes oder die ganze Gruppe? Falls ja auch nicht sonderlich überraschend, das es in manchen Gruppen keine Sparring Begeisterte gibt. Ich persönlich finde ja gut das man beim JJ sich die ersten Jahre zunächst nur auf das erlernen der Techniken konzentriert, aber wenn Fortgeschritten ist, spricht eigentlich nichts die Techniken einmal im Sparring auszuprobieren, aber da scheint es bei vielen Vereinen zu happern.
Schnueffler
14-05-2011, 21:57
Sparring gehört von Anfang an dazu.
Sparring gehört von Anfang an dazu.
Das kommt darauf an wie man es macht. Zu meiner KM Zeit bin auch gleich ins Sparring geworfen worden, ohne das mir gescheit die boxerische Bewegungsschule erklärt hat. Dann war ich noch der einzige Normalo war ohne Box Erfahrung hat mir das sparring nix gebracht, außer das mir klar wurde das ich einen Boxer kein Licht sehe und so dehalb beim Boxen gelandet bin. Sobald die Grundausbildung im Boxen abgeschlossen ist, werd ich wieder zurück zum JJ gehen, was ich ja bereits kurz gemacht und für gut befunden habe, aber dann leider aus zeitlichen Gründen aufgeben musste.. Bei einer solchen Konstelation ist das Sparring für den Anfänger nicht mehr lehrreich glaube ich, aber wenn man zwei Anfänger die auf dem gleichen Level sparren lässt könnte das für beide Parteien durchaus lehrreich sein.
Schnueffler
14-05-2011, 23:36
Sehe ich anders!
Wenn ich gegen einen Anfänger bei mir Sparre, dann erkläre ich dabei viel und laß ihn ausprobieren.
Kampfkauz
14-05-2011, 23:39
Solche Gruppen gibt es immer noch, nur ist die Teilnehmerzahl dabei bei ca. 6 Leuten, bei einer Gesamtstärke von 24.
Wieso ist denn die Allkampf-Szene inzwischen so tot? :(
Kampfkauz Die von dir genannten Atribute kriegt man aber auch in jeder anderen KK, da muss man nicht unbedingt ein wettkampf System betreiben.
Frag mich nicht, warum die Leute das so machen... Ich nehme einfach an, dass es im Moment einen starken Hype gibt. Nach Ong Bak haben sie plötzlich alle mit MT angefangen, jetzt ist gerade WC in wegen Ip Man (Filme haben ernsthaft eine tierisch starke Auswirkung darauf), MMA gilt als das Härteste/Böseste, also wollen die Leute das machen. Was das eigentlich für Sportarten, Kampfkünste sind, wissen die Leute im Zweifelsfall dann nicht.
Also wenn man so kämpfen kann, kann das ganze ja nicht allzu schlecht sein, oder haben die alle ihr Können aus irgendwelchen Ju-Jutsu-fremden Trainings?
Das lernst du im Training. Ist für die meisten Ju Jutsukas erstmal eine große Überraschung (war es für mich auch) so was zu trainieren, aber ganz ehrlich: Es bringt unfassbar weiter! Ich hab in solchen Kämpfen mehr gelernt als in 4 Jahre Techniken trainieren.
Zu dem Video - es ist von mir.:D:
Der Ju Jutsu Allkampf ist nur ein Regelwerk in dessen Rahmen Wettkämpfe ausgetragen werden. Auf diesen Turnieren gibt es neben JJ Leuten sehr viele die nicht JJ trainieren sondern aus anderen Kampfsportarten kommen.
Ich finde daß es ein sehr gutes Wettkampfsystem für Sportler ist die nicht gleich MMA Kämpfen wollen. Wer auf mehr VK steht kann dann Allkampf Pro kämpfen oder MMA. Wobei zwischen Allkampf Pro und MMA - nach meiner Meinung - nicht viel unterschied besteht. Aber das Thema hatte wir schon einmal.
Trigger86
15-05-2011, 08:18
Ich betreibe JJ da es mir einfach viel spaß macht und mir die möglichkeit gibt meine BJJ und Kickbox fähigkeiten zu kombinieren.Ich interessiere mich schon lang für MMA und ich finde wenn man halt leider nicht die möglichkeit hat das direkt zu trainieren, gibt JJ eine gute möglichkeit seine bisherigen fähigkeiten in verschiedenen Kampfsportarten (wie bei mir zum bsp. Kickboxen und BJJ) zu kombinieren.Natürlich kommt das auch auf den Verein und Trainer an in wie weit er einen auch ein bißchen probieren lässt im training ;)
Das ist natürlich auch alles Ansichtssache im JJ gibt es halt auch nicht wirklich Vollkontakt aber mir gefällt es auf jeden fall gut da es auch eine abwechslungsreiche Kampfsportart ist und man halt auch die möglichkeiten hat sachen zu probieren.
Gruß
Allerdings drängt sich mir manchmal schon die Frage auf, ob man in Zeiten von MMA, Crosstraining etc. mit dem Training von einer Stand-Up KK/KS (Boxen, Kick-Thaiboxen etc.) in Kombination mit Grapplingtrainig (Judo, BJJ, Ringen o.ä.) oder stattdessen gleich MMA-Training bessere Ergebnisse erziehlt. Für manche Kampfsportler dürfte das auch der Fall sein. Die Menschen sind nun mal unterschiedlich und das ist gut so.
Wir haben in unserem Verein Kampfkünstler/-sportler aus vielen Bereichen wie Kickboxen, Muay-Thai, Judo, Karate, Taekwondo, Wing Chun, Jiu-Jitsu, Boxen, FMA, etc., die bei uns mittrainieren. Einige haben ihre aktive Wettkampfzeit hinter sich gebracht und haben einfach Spaß daran sich freundschaftlich zu balgen und Techniken aus zu probieren. Sie betreiben JJ als Ergänzung zu ihrer ursprünglichen Kampfkunst aus der sie stammen. Die Struktur bezogen auf Alter und Technikrepertoire ist sehr heterogen und man kann viel voneinander lernen. Dazu kommt, dass wir Lehrgänge besuchen und über den Tellerrand schauen. Gerade (neue) Bodenkampftechniken aus dem Judo, BJJ, LL etc. werden bei uns immer gerne gesehen und integriert.
Dann möchte ich daran erinneren, dass Kampfkunst/-sport eine Lebensaufgabe ist, wir Menschen uns aber in unterschiedlichen Lebensphasen befinden. So flexibel, unabhängig und frei wie in jungen Jahren, ist man später einfach nicht mehr. Aber soll man, weil man in einer Phase nicht intensiver trainieren kann, mit Kampfkunst/-sport aufhören? Das ist eine Frage, die alle aktiv trainierenden irgendwann einholt. Letztlich ist eine Kampfkunst das was man selbst daraus macht. Das Schöne ist, dass im JJ aufgrund seiner Vielfalt für jeden was dabei ist. (Also kann man verletzungsbedingt kein Sparring machen, konzentriert man sich auf die Waffenabwehr.)
Dann finde ich es immer wieder bemerkenswert mit welchen überzogenen Erwartungen die Leute argumentieren wenn es um JJ und SV geht. Nach dem Motto: Wie verteidige ich mich gegen einen 2m großen, massigen und angepissten Hells-Angel, der mit Baseballschläger und zwei Dobermännern im Schlepptau auf mich zustürmt und mich fertig machen will? Ja, ne, ist klar. Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Sorry, aber solche Urängste sind eher ein Fall für die Couch eines guten Psychoanalytikers und sollten imho nicht in einem Dojo ausgelebt werden.
Grüße
Hendrik82
15-05-2011, 09:19
Dann möchte ich daran erinneren, dass Kampfkunst/-sport eine Lebensaufgabe ist, wir Menschen uns aber in unterschiedlichen Lebensphasen befinden. So flexibel, unabhängig und frei wie in jungen Jahren, ist man später einfach nicht mehr. Aber soll man, weil man in einer Phase nicht intensiver trainieren kann, mit Kampfkunst/-sport aufhören? Das ist eine Frage, die alle aktiv trainierenden irgendwann einholt. Letztlich ist eine Kampfkunst das was man selbst daraus macht. Das Schöne ist, dass im JJ aufgrund seiner Vielfalt für jeden was dabei ist. (Also kann man verletzungsbedingt kein Sparring machen, konzentriert man sich auf die Waffenabwehr.)
Das sind in der Tat sehr gute Argumente, die fürs JJ sprechen.
Wie verteidige ich mich gegen einen 2m großen, massigen und angepissten Hells-Angel, der mit Baseballschläger und zwei Dobermännern im Schlepptau auf mich zustürmt und mich fertig machen will?
Das is´doch leicht:
YouTube - 5 point palm exploding heart trick (http://www.youtube.com/watch?v=SNJ1DpN07LM&feature=related)
:D
Das is´doch leicht:
YouTube - 5 point palm exploding heart trick (http://www.youtube.com/watch?v=SNJ1DpN07LM&feature=related)
:D
Ja, nicht schlecht. :D Im Krav Maga wird dazu bestimmt ein realistisches Szenario-Training am Wochenende angeboten. ;)
Kosten: 400€. (300€ für den Rocker, 80€ für das Tierfutter und 20€ für die Keule.) Teilnahme nur mit bestehender Zusatzversicherung ihrer Krankenkasse. :D:p:D
Viele Grüße
*unschuldig pfeift* :)
Sehe ich anders!
Wenn ich gegen einen Anfänger bei mir Sparre, dann erkläre ich dabei viel und laß ihn ausprobieren.
Genau so ists richtig! Finde auch das Sparring von Anfang an dazu gehört, wie soll sonst vermittelt werden das die Techniken auch unter Wiederstand und Streß auf der "Straße" klappen? Werden noch einen Versuch starten und meinen Trainer fragen, jedoch wie oben gennant ist ein großer Teil der Gruppe nicht daran interessiert, wir sind so vier 16 - 20 Jährige, der Rest ist -14, also relativ jung. Natürlich trainieren wir komplett getrennt auf zwei unterschiedlichen Matten. Außerdem glaube ich das ich ohne das Kickboxen nie den Mut hätte mich in einer SV Situation so zu verteidigen das ich dem anderen Schmerzen zufüge, da war dei Hemschwelle vor dem Kickboxen, leider, zu groß als das ich auch nur ansatzweise mcih hätte wehren können. Ich betreibe Ju Jutsu seit 4 Jahren und ehrlichgesagt hab ich schon den Eindruck, das es als SV System herhalten kann. Nur halt mit einem wichtigen Aspekt, Tradition, auch wenn das alles nur so Pseudo ist, aber das gelehrt zu beckommen nimmt natürlich auch Zeit in Anspruch, und manche Dinge wie die steifen Karateschläge zum Beispiel brauchen auch Zeit zum erlernen. Über den Sinn dies in einem SV System zu lernen ist ne andere Sache. Meiner Meinung nach aber überflüssig- Außerdem ist es immer noch so das man belächelt wird wenn man sagt ich mach Ju Jutsu, da viele das als kleine Kidner im Breitensport ausprobiert haben udn wage Bedenken haben ob dieses System auch nur ansatzweise etwas bewirkt.
Schnueffler
15-05-2011, 10:50
Wobei zwischen Allkampf Pro und MMA - nach meiner Meinung - nicht viel unterschied besteht. Aber das Thema hatte wir schon einmal.
Dickere Schützer und der Gi! ;)
[QUOTE=Rafaelo;2541721] 400€. (300€ für den Rocker, 80€ für das Tierfutter und 20€ für die Keule.) Teilnahme nur mit bestehender Zusatzversicherung ihrer Krankenkasse. :D:p:D
Ich lach mich grad kaputt :)
amasbaal
15-05-2011, 12:10
...finde ich es immer wieder bemerkenswert mit welchen überzogenen Erwartungen die Leute argumentieren wenn es um JJ und SV geht. Nach dem Motto: Wie verteidige ich mich gegen einen 2m großen, massigen und angepissten Hells-Angel, der mit Baseballschläger und zwei Dobermännern im Schlepptau auf mich zustürmt und mich fertig machen will? Ja, ne, ist klar. Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Sorry, aber solche Urängste sind eher ein Fall für die Couch eines guten Psychoanalytikers und sollten imho nicht in einem Dojo ausgelebt werden.
:klatsch:
ist aber zwecklos, dies ändern zu wollen. habe mich inzwischen damit abgefunden, dass es halt so ist und überlasse den sv-paranoikern ihre spielwiesen (und damit sind NICHT die knallhart auf pragmatische sv trainierenden aus den unterschiedlichsten systemen gemeint, sondern hiesige kommentarschreiber, die einfach nicht kapieren, was ne kk/ks/sv-system eigentlich ist und "leisten" kann).
Qwiral Keine schlechte Enstellung das man Sparring gleich am Anfang einbaut, aber das muss dann so geschehen das man als Anfänger auch davon hat. Ich hatte nach der Methode wie wir im KM ins Sparring geworfen bin jedenfalls nichts, und bin deshalb auch der meinung, das beste Weg für mich um etwas zu lernen erst über das Technik Training geht, und ich erst wieder ins Sparring gehen werde wenn ein paar Technikenn behersche.
Schnueffler
15-05-2011, 16:19
Du kannst ein Sparring auch nur mit Jap und Punch machen. Der andere darf dann natürlich nicht "wilde Sau" spielen, sondern muss sich dem Anfänger anpassen.
Du kannst ein Sparring auch nur mit Jap und Punch machen. Der andere darf dann natürlich nicht "wilde Sau" spielen, sondern muss sich dem Anfänger anpassen.
So ist es!
Es gibt nicht "das" Sparring.
Sparring kann von non-Kontakt über Semikontakt bis VollKontakt gehen.
Man kann auch bedingtes Sparring machen, damit meine ich Sparring bei dem nur bestimmte Techniken oder Taktiken erlaubt sind.
Zum Beispiel könnte sich einer nur auf Konter konzentrieren oder man kann nur mit Schlägen oder nur mit Tritten arbeiten.
Klar kann man beim Sparring auch richtig Kämpfen, aber grad am Anfang ist es wichtig das Ganze eher langsam anzugehen, da man sonst Ängste eher vergrößert als abbaut und dadurch verspannt man sich und lernt nicht Technisch gut und locker zu kämpfen.
Es ist meiner Meinung nach eher Kontraproduktiv gleich mit VollKontakt Sparring anzufangen.
Ich hab auch schon mit einem 13 Jährigen Mädchen Sparring gemacht.
Sie konnte sich mal richtig austoben und ihre Techniken voll durchziehen, während ich mich halt mehr auf meine Deckung und Meidbewegungen konzentrierte und nur hier und da mal einen Schlag oder Tritt andeutete um sie auf ihre Deckungslücken aufmerksam zu machen.
Sparring kann zwar durch aus Kampf sein, muss es aber nicht unbedingt.
Und sollte es grade bei Anfänger auch nicht, da es sonst eben sehr schnell zu blindem gebolze wird, wo dann Fehler an trainiert werden die man später wieder wegtrainieren muss.
Du kannst ein Sparring auch nur mit Jap und Punch machen. Der andere darf dann natürlich nicht "wilde Sau" spielen, sondern muss sich dem Anfänger anpassen.
das ist schon klar. Nur da lag scheinbar ein Verständigungsproblem vor, und ein Boxer versteht unter einem leichten sparring etwas anderes als ein Laie. Der hat sich zwar kraftechnisch extrem zurück gehalten, aber sein können war trotzdem zu spüren, und ich, der noch nicht mal die Grunlagen des Ausweichen und Auspendels verinnerlicht hat, hatte natürlich keine Chance. Aber bin absolut kein Gegner vom Sparring, sehe es ja auch so das es dazu gehört um langsam an das Kämpfen heran geführt zu werden. Nur das Training muss an einen Anfänger angepasst werden. Und da war während meiner KM Zeit nicht so, bin da als einziger Normalo ohne vorhergehende KK Erfahrung ja auch etwas untergangen. Da hab ich bei der Gruppenzusammen Setzung pech gehabt.
Kobra-Jah-Khan
15-05-2011, 18:40
Diese Allkampf Turniere halte ich für eine wunderbare Idee.Das würde mich sehr interressieren wann und wo die abgehalten werden und was die Teilnahmebedingungen für Kampfkünstler sind die nicht im deutschen Ju Jutsu Bund sind.
Desweiteren ob von der Allkampf Ju Jutsu Organisation Verbandsunabhängige und Stiloffene Lehrgänge bzw.Seminare angeboten werden.
Ich komme aus dem Nin Jutsu und habe selbst einmal kurz Ju Jutsu trainiert und war damit mehr als zufrieden.
Im Nin Jutsu veranstalten wir ab und zu einen Fightclub wo wir VK Sparring mit Schutzausrüstung machen.Wettkämpfe sind bei uns nur Verbandsunabhängig und Stiloffen möglich,von daher mein Interresse!
Das war auch mein Gedanke. Standart Techniken lehren, und erst dann lockeres Angehen ans Sparring. Finde das man so die Techniken gut verinnerlicht. Selbstverstaendlich nicht dem Anfaenger zeigen das er nichts kann, sondern ihn immer ein bisschen mehr fordern.
Diese Allkampf Turniere halte ich für eine wunderbare Idee.Das würde mich sehr interressieren wann und wo die abgehalten werden und was die Teilnahmebedingungen für Kampfkünstler sind die nicht im deutschen Ju Jutsu Bund sind.
Desweiteren ob von der Allkampf Ju Jutsu Organisation Verbandsunabhängige und Stiloffene Lehrgänge bzw.Seminare angeboten werden.
Ich komme aus dem Nin Jutsu und habe selbst einmal kurz Ju Jutsu trainiert und war damit mehr als zufrieden.
Im Nin Jutsu veranstalten wir ab und zu einen Fightclub wo wir VK Sparring mit Schutzausrüstung machen.Wettkämpfe sind bei uns nur Verbandsunabhängig und Stiloffen möglich,von daher mein Interresse!
Die Wettkämpfe und Lehrgänge sind immer Verbandsoffen. Unser Verein ist auch nicht im DJJV. Teilnahmebedinungen gibt es nicht. Wiegen - Anzug anziehen - kämpfen. Alles ganz einfach...
Ju-Jutsu-Ka
16-05-2011, 09:19
Vlt. dazu, mein Trainer hat Bundesliga Allkampf gekämpft.
Ähm ..... ich meine mich ja im JJ etwas auszukennen (ja ich bin arrogant :D):
- wann gab es denn eine Bundesliga Allkampf?
- wer hat daran teilgenommen?
es ist das erste mal, dass ich davon höre.....
Ju-Jutsu-Ka
16-05-2011, 09:24
Sparring gehört von Anfang an dazu.
Ja
Sehe ich anders!
Wenn ich gegen einen Anfänger bei mir Sparre, dann erkläre ich dabei viel und laß ihn ausprobieren.
Ähh wieso das?? Die können sich doch nicht wehren, die kann man doch noch so schön "platt machen"
:ironie:
Ähm ..... ich meine mich ja im JJ etwas auszukennen (ja ich bin arrogant :D):
- wann gab es denn eine Bundesliga Allkampf?
- wer hat daran teilgenommen?
es ist das erste mal, dass ich davon höre.....
Mich würde es auch interessieren wo es eine Allkampf Bundesliga gibt...
Ich hab da mal eine Frage, wie sieht das eigentlich bei den Allkampf Turnieren mit den Graduierungen aus, muss man da mindestens Gelb haben oder kann man auch als Weiß antreten?
Und wenn man mit nem Weißen Antritt gibt es da so was wie Leistungsklassen, oder kämpfen auch Weiß Gurte gegen Schwarz Gurte?
Ist ja nicht so toll wenn man zum Beispiel als Judo Schwarz Gurt dann im Allkampf erst mal die JJ Weiß Gurte vermöbelt.
Oder als JJ Weiß Gurt von den JJ Schwarz Gurten vermöbelt wird.
Wie teilt ihr das auf, nach Erfahrung oder nach Graduierung oder ganz anders?
Ju-Jutsu-Ka
16-05-2011, 13:59
Ich hab da mal eine Frage, wie sieht das eigentlich bei den Allkampf Turnieren mit den Graduierungen aus, muss man da mindestens Gelb haben oder kann man auch als Weiß antreten?
Und wenn man mit nem Weißen Antritt gibt es da so was wie Leistungsklassen, oder kämpfen auch Weiß Gurte gegen Schwarz Gurte?
Ist ja nicht so toll wenn man zum Beispiel als Judo Schwarz Gurt dann im Allkampf erst mal die JJ Weiß Gurte vermöbelt.
Oder als JJ Weiß Gurt von den JJ Schwarz Gurten vermöbelt wird.
Wie teilt ihr das auf, nach Erfahrung oder nach Graduierung oder ganz anders?
Im JJ hat die Gürtelfarbe wenig bis gar nichts mit Wettkampffähigkeiten zu tun
- Gürtelprüfung: Du hast an einem Tag die Techniken so gezeigt wie die Prüfer es sehen wollten
- Wettkampf: Du kannst Techiken durchführen, an einem Partner, der nicht kooperativ ist oder verlierst
Schnueffler
16-05-2011, 14:07
Im JJ hat die Gürtelfarbe wenig bis gar nichts mit Wettkampffähigkeiten zu tun
- Gürtelprüfung: Du hast an einem Tag die Techniken so gezeigt wie die Prüfer es sehen wollten
- Wettkampf: Du kannst Techiken durchführen, an einem Partner, der nicht kooperativ ist oder verlierst
Schöner Satz!
Ok, ich versuch die Frage anders zu formulieren.
Sagen wir ich möchte Allkampf machen, kann ich dann mit nem Weißen Gürtel antreten oder muss ich mindestens Gelb oder was anderes haben?
Wenn ich mit Weiß oder von mir aus auch ohne Gürtel antreten kann, welche Leistungsklassen gibt es und nach welchen Bedingungen werden diese eingeteilt?
Und sollte es nach Graduierungen gehen müsste ich dann, wen ich nicht vor habe weitere Graduierungen zu machen, immer bei den Weiß Gurten kämpfen?
Und wenn es nach Können gehen sollte muss ich dann wenn ich in anderen Stilen wie Judo, Karate oder einem anderen Stile schon ein gewisses Können und Wettkampf Erfahrung habe, trotzdem erstmal bei den "Anfängern" starten oder ist es möglich sich dann in der Leistungsklasse auf Stufen zu lassen?
Ich hoffe es ist jetzt verständlicher was ich meine.:o
Ju-Jutsu-Ka
16-05-2011, 15:06
Ich habe in keiner Ausschreibung was gelesen von Mindestgraduierung.
Wäre auch ziemlich blöd: Allkampf ist Stiloffen, d.g. jeder darf teilnehmen, in vielen KS-Arten gibt es keine oder nicht in jedem Verband Graduierungen (z.B. Boxen, MT, Ringen)
Und ob ein Dan-Träger im JJ einem Boxer (ohne Farb-Gürtel:p) überlegen ist, zeigt einzig und allein die Matte
(Wobei: Boxer haben doch so schöne WM-Gürtel, vielleicht kann man das ja als Mindestgraduierung einführen ;))
Schnueffler
16-05-2011, 15:10
Gewicht, Alter, Allkampf oder Allkampf-Pro. ;)
Schnueffler
16-05-2011, 15:19
Bitte!
Ju-Jutsu-Ka
16-05-2011, 15:22
Es gibt keine Einteilung in Leistungs-Klassen, dass können wir uns im Fighting noch nicht mal erlauben und wir haben mehr Teilnehmer.
Ein paar schlaue Weisheiten
- Erfahrung muss man machen.
- Aus einer Niederlage lernt man mehr als aus einem Sieg
- Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren
- Wunden heilen, der Ruhm bleibt ewig
- Der nächste Kampf ist immer der härteste
- Jeder hat mal klein angefangen
(so genug Klugscheisserei)
Normalerweise sind das alles Sportler, wenn Dir einer haushoch überlegen ist, wird er die Sache zwar überlegen aber ruhiger angehen.
Sein Ziel ist dann ein sauberer Sieg ohne Verletzungen und ohne zuviel Härte.
Schnueffler
16-05-2011, 15:36
Normalerweise sind das alles Sportler, wenn Dir einer haushoch überlegen ist, wird er die Sache zwar überlegen aber ruhiger angehen.
Sein Ziel ist dann ein sauberer Sieg ohne Verletzungen und ohne zuviel Härte.
Das habe ich auch immer so erlebt.
Da gabs keine Leute, die die wilde Sau gespielt haben
Stimmt so nicht ganz:).Im letzten Jahr gab es in Wiesbaden bei Frank Witte ein Allkampf Turnier wo es eine eigene Anfängerklasse gab. Auch in Berlin gibt es ein eigenes Turnier nur für Anfänger.
Cyankali
16-05-2011, 17:54
Wer definiert den Anfänger und wer sich so nennen darf? Gürtel wäre ja ein Indiz bei blutigen KK-Beginnern, aber auf Turnieren tausch eben der eine seinen schwarzen Gürtel in Karate oder Judo gegen einen weißen in JJ und dann?
Pyriander
16-05-2011, 18:01
Das funktioniert im Grappling / BJJ auch ganz gut: die Leute ordnen sich selber (und idR auch sinnvoll) ein, um entsprechend Spass zu haben und was zu lernen; dass ein Superkönner sich bei weiß meldet und dann gähnend alles abräumt, so scheiße ist da eigentlich keiner...;-)
Trigger86
16-05-2011, 19:58
Ich will mich auch mal gerne im Allkampf probieren :)
Das funktioniert im Grappling / BJJ auch ganz gut: die Leute ordnen sich selber (und idR auch sinnvoll) ein, um entsprechend Spass zu haben und was zu lernen; dass ein Superkönner sich bei weiß meldet und dann gähnend alles abräumt, so scheiße ist da eigentlich keiner...;-)
So wurde es in Wiesbaden gemacht - in Berlin darfst Du nur ein Turnier EGAL welcher Kampfsportart gekämpft haben.
stefan.r
08-06-2011, 08:48
Auch wenns OT ist, mal eine Frage: Wo und wann finden denn diese Allkampf Turniere für Anfänger statt, bzw. wo finde ich Infos dazu? Würde mich auch mal interessieren......
Schnueffler
08-06-2011, 08:52
Frag mal den User Saber!
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