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Vollständige Version anzeigen : FMA nur auf Waffen bezogen?



Dreamer5
17-05-2011, 20:43
Hallo,

also erstmal zum Verständnis: FMA ist Arnis, Eskrima und Kali zusammengefasst, richtig?

Nun zur Frage: ich interessiere mich für diesen KS bzw. SV und möchte sie eventuell gerne ausüben, habe jedoch mehr Interessere am "empty hands"-kämpfen, also ohne Waffen. Bin ich dann bei FMA falsch?

Ich finde Waffenkampf durchaus interessant (kann man mal machen mMn), lege aber mehr Wert auf waffenlosen Kampf. Ist FMA trotzdem eine Option für mich?
Gründe warum ich nach solch einem Sport suche, sind SV und Fitness (also das was zu FMA soweit gut passt)

meepo
17-05-2011, 20:53
Das kommt ein bisschen auf den Stil und ganz entscheidend auf den jeweiligen Trainer/Lehrer an, ob das FMA-Training deinen oben genannten Wünschen gerecht wird.

F. Büchner
17-05-2011, 22:21
Hallo,

...
, habe jedoch mehr Interessere am "empty hands"-kämpfen, also ohne Waffen. Bin ich dann bei FMA falsch?



...

)


JA

gruß , frank

baltic-fighter
17-05-2011, 22:26
hallo


geh boxen.............oder sowas:-)

Panther
17-05-2011, 22:33
Hallo,

also erstmal zum Verständnis: FMA ist Arnis, Eskrima und Kali zusammengefasst, richtig?

Nun zur Frage: ich interessiere mich für diesen KS bzw. SV und möchte sie eventuell gerne ausüben, habe jedoch mehr Interessere am "empty hands"-kämpfen, also ohne Waffen. Bin ich dann bei FMA falsch?

Ich finde Waffenkampf durchaus interessant (kann man mal machen mMn), lege aber mehr Wert auf waffenlosen Kampf. Ist FMA trotzdem eine Option für mich?
Gründe warum ich nach solch einem Sport suche, sind SV und Fitness (also das was zu FMA soweit gut passt)

Nicht wirklich falsch - aber in jedem FMA Stil wird min. zu 50% mit Waffen trainiert - was durchaus auch einiges für den waffenlos bringt.

Also wenn Du Waffentraining nur ab und an (also von 8 Trainingseinheiten - z.B. 1 Waffentraining) haben willst - bist Du bei FMA falsch.

Wo wohnst Du den?

Viele Grüße

Heiko


PS: Mach doch einfach ein paar Probetraining bei Dir in der Nähe.

amasbaal
17-05-2011, 23:00
der thread nur eins weiter unten:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/panantukan-102880/
und das ist nur ein teil der waffenlosen fma.

wenn du aber nur in die waffenlose richtung willst, muss ich dem kollegen recht geben, der sich so schön kurz gehalten hat:


JA

gruß , frank

p.s. mit +50% kannst du übrigens nur bei einigen wenigen stilen oder trainingsgruppen der fma rechnen.

Gorkhali
17-05-2011, 23:32
Es hängt sicherlich vom Stil ab, aber viele Stile enthalten alles was man braucht, sind also " vollständige " KK bzw. KS. Sicherlich liegt der Schwerpunkt auf Waffentraining, aber wenn man sich die Konzepte anschaut sind sie in den meisten Fällen auf waffenlose Techniken übertragbar. Das ist für einen Anfänger nicht unbedingt leicht zu verstehen, geh in eine Schule deiner Wahl und man wird dir weiterhelfen.
Ich trainiere z. Bsp. Inosanto Kali, dazu gehört eigentlich auch " Panantukan " ( je nachdem wie man es definiert ), in unserer Schule aber spielen die waffenlosen Sachen im Training eine untergeordnete Rolle. Die Besonderheit ist die, daß in vielen JKD Schulen Panantukan separat unterrichtet wird. Bei uns nicht. Warum auch, dafür haben wir ja das JKD.

Deno
08-06-2011, 20:55
Ja, auch wenn Du die Sachen überwiegend waffenlos anwenden können möchtest, bist Du grundsätzlich erstmal richtig in den FMA..
Aber wie meepo schon schrieb, kommt es auf den jeweiligen Trainer an, dazu noch auf den individuellen Stil innerhalb der FMA (jedoch eher umkehrt, erst der Stil und dann der Trainer) und auch immer das was Du selbst draus machst..
-Stichwort Transition!
Generell sollte (fast) alles was Du mit Waffen trainierst letztendlich auch übertragbar auf die empty hands sein (selbst largo(a) mano Dinge die auf Klingen und auf etwas weitere Distanzen bezogen sind haben (wenn für den waffenlosen Teil richtig trainiert) einen nicht unerheblichen Einfluss auf die waffenlose Anwendung!), jedes Training mit irgendwelchen Dingen in den Flossen hat immer auch einen überproportionalen Einfluß auf den waffenlosen Teil..-wie hoch dieser jedoch ist, hängt vom Stil, dem Trainer und der Durchführung des Trainings ab!
Guck Dir am besten die verschiedenen FMA-Geschichten in deiner Umgebung an und achte ein wenig auf den Anteil des waffenlosen Teils bzw. des Augenmerks auf die Übertragung des Waffentrainings auf den waffenlosen Teil des Trainings (hab für Dich immer im Kopf, das der Unterarm im waffenlosen Bereich den Stock darstellt und auch dementsprechend mit ihm gearbeitet wird, dann solltest Du ganz gut Vergleiche ziehen können), sollte nichts dabei sein, was deiner Vorstellung entspricht, solltest Du dir tatsächlich eher eine rein waffenlose KK/KS in deiner Nähe suchen..

Generell ist jedoch zu sagen, dass eigentlich alle Stile der FMA gerade durch das Training mit Waffen auch die waffenlose Anwendung fördert und von daher auch (eigentlich) für die SV geeignet sind, jedes FMA-System kennt die Transition von Gegenständen auf die empty hands..-in wie fern es in den verschiedenen Stilen jedoch heute noch in welchem Grade praktiziert wird ist eine andere Frage!? Man muss halt immer und überall in der KK-/KS-Welt das (für sich) richtige System finden und gut ist..

Viele Grüße,
Deno

Security
08-06-2011, 21:34
-Stichwort Transition!
Generell sollte (fast) alles was Du mit Waffen trainierst letztendlich auch übertragbar auf die empty hands sein

Genau so ist es. Bei einer guten FMA-Kunst sollten sich die Waffentechniken auch auf die empty hands übertragen lassen.

Hier mal ein Beispiel für eine hervorragende Transition ab Minute 0:22:
YouTube - ‪ucc vol1 werbetrailer.mpg‬‏ (http://www.youtube.com/watch?v=omLuiCLXUIs)

Es ist völlig egal, ob der Stock/Schwert/Handkante/Faust/Unterarm oder sonstwas auf den Sandsack trifft, Hauptsache Power/Balance/Speed. Wer mit der Waffe hart und präzise zuschlagen kann, der kann auch mit der Faust hart und präzise zuschlagen. Aber nicht jeder, der mit der Faust hart zuschlagen kann, kann auch mit einer Waffe hart zuschlagen.

Beste Grüße

Security
08-06-2011, 21:38
hallo
geh boxen.............oder sowas:-)

Gibt es in Deinem Stil denn keine Transition?

Beste Grüße

baltic-fighter
08-06-2011, 22:19
Hi secu

der bursche fragte ob er falsch ist in den fma wenn er waffenlos trainieren will.nur waffenlos!nur mal was mit waffen.ich find dann ist er falsch und sollte sich etwas dementsprechendes suchen was seinem gustro mehr entspricht.

natürlich gibt es in meinem betriebenen stil die übertragung von waffen aufs waffenlose.

Deno
08-06-2011, 23:04
Hallo Brandenburger

Der TE sagte und fragte

.. habe jedoch mehr Interessere am "empty hands"-kämpfen, also ohne Waffen. Bin ich dann bei FMA falsch?

Und das kann ich ganz klar mit nein beantworten..

Es gibt bei uns bspw. Menschen die (beruflich (oder auch nicht)) rein in Hinblick auf den waffenlosen Teil trainieren..
-dafür müssen sie jedoch zunächst einen Stock etc. in die Hand nehmen, dann kommt die Transition (Bsp. (fast immer!) zuerst wird der Bewegungsablauf mit nem Stock in der Hand durchgeführt, dann der gleiche Bewegungsablauf (gleiche Schritte, gleiche Motorik, gleiche Schläge etc.) empty Hand..
Nur als Bsp.: Zuerst wird Schlag 2 Stock, linke Hand (Gerade, Cross, Haken etc.), Schlag 1 Stock am Reifen geübt (wie im Video das Secu gepostet hat), dann genau der gleiche Ablauf an der Pratze o. am Sandsack..-wichtig ist hierbei lediglich das beides direkt aufeinander folgt, erst der Bewegungsablauf mit Stock, dann der gleiche Bewegungsablauf empty Hand.. Ziel bei dieser Übung kann sein, das alle drei Schläge aus einer Hüftbewegung kommen, kann aber auch Timing/Beinarbeit (der Fuß setzt erst mit dem letzten Schlag auf) oder sonst irgend etwas sein!
Ohne Stock wäre es sehr schwer möglich diese Bewegungsmotorik, mit der entsprechenden Power hinter jedem einzelnen Schlag zu erlernen..-sprich der Stock kann in Stilen die es eher auf die empty hand Geschichten der FMA abgesehen haben, eher als Hilfsmittel, denn als eigentliches Mittel angesehen werden!
Was nicht bedeutet, dass diese Menschen nicht mit dem Stock, Schwert, Tonfa oder was weiß ich was umgehen können..-das Grundprinzip bleibt halt immer das Gleiche, wenn es richtig angewendet/gelehrt/übertragen wird..
-weshalb ich persönlcih bspw. auch nichts von nem getrennten "Panantukan-Training" halte, in dem die Bewegungsabläufe anders sind, als sie es eigentlich mit Stock etc. wären..
Wenn ich persönlich jemandem waffenlose SV beibringen möchte, bekommt die Person von mir zunächst erstmal einen Stock in die Hand und dann folgt die Transition..-deutlich schneller erlernbar und auch effektiver als alles andere was ich bisher kennengelernt habe!
-sieht man bei uns auch im gemischten Sparring, gleiche Trainingsdauer und -intensität vorrausgesetzt..

Es ist halt immer die Frage wie etwas trainiert wird und nicht was!
-womit man evtl. schon wieder bei dem konzeptepzionellen- statt technikorientierten Training wäre :D

Viele Grüße,
Deno

amasbaal
08-06-2011, 23:53
-sprich der Stock kann in Stilen die es eher auf die empty hand Geschichten der FMA abgesehen haben, eher als Hilfsmittel, denn als eigentliches Mittel angesehen werden!

... oder auch das messer.


Es ist halt immer die Frage wie etwas trainiert wird und nicht was!

ganz eindeutige zustimmung!

das spiel geht aber gelegentlich auch andersherum: ebenso gibt es die möglichkeit, die bewegungsmechanik eines waffenlosen stils, wie etwa boxen :D, auf den umgang mit der waffe zu übertragen...
transition/übertragung von einem auf andere waffentypen und/oder aufs waffenlose, dabei aber auch anpassungen von details an die speziellen eigenschaften einzelner waffen (stock, machete, messer, palmstick, faust ...) und einbauen, was man woanders geklaut hat, weil es für die eigenen zwecke brauchbar ist - das ist für mich das herausragende merkmal der fma.

baltic-fighter
09-06-2011, 11:39
hi deno

ich hab es eher anders verstanden..........und eben weil genau das zutrifft was du schreibst ist es meiner meinung eher unproduktiv nur an emty hands zu denken!!!das eine befruchtet das andere.............und auch wie amasbaal richtig sagt gehts auch andersherum.........und genau all diese dinge machen die fma so herausragend wie amasbaal richtig bemerkte!!!


mfg

Marshall_Arzt
10-06-2011, 06:41
...
Wenn ich persönlich jemandem waffenlose SV beibringen möchte, bekommt die Person von mir zunächst erstmal einen Stock in die Hand und dann folgt die Transition..-deutlich schneller erlernbar und auch effektiver als alles andere was ich bisher kennengelernt habe!
...

Deno

mich würde mal interessieren, ob es wissenschaftliche Untersuchungen zu dieser und ähnlichen Aussagen (auch bezüglich FMA) gibt, also insbesondere aus der sportwissenschaftlichen Richtung (Trainingswissenschaft und Bewegungswissenschaft). Das wäre, mMn eine wirklich interessante Sache. Kennt wer solche Studien oder hat zumindest einen Hinweis auf ähnlich geartete Sachen?

Deno
10-06-2011, 21:29
Hallo amasbaal
Das mit dem Stock als Hilfsmittel war in dem von mir gemeinten Zusammenhang rein auf die Kraftgenerierung hinter den Schlägen bezogen, ansonsten hast Du natürlich Recht und Messer, Flaschenöffner, Schwerter (wobei die auch gut zur Kraftgenerierung geeignet sind, weil schwer und lang) u.ä. sind sehr gut für die Umsetzung auf die empty Hands anwendbar..


das spiel geht aber gelegentlich auch andersherum: ebenso gibt es die möglichkeit, die bewegungsmechanik eines waffenlosen stils, wie etwa boxen , auf den umgang mit der waffe zu übertragen...

Das finde ich ehrlich gesagt nicht ganz so einfach, da bspw. aus einer simplen Geraden (Boxen) dann (rein in der Vorstellung) ja eher ein geschobener Waffenschlag resultieren "müsste"..-evtl. hast Du da aber spezifische Beispiele für die Umsetzung andersherum?!-wäre für mich persönlich interessant..

Und auch das mit dem WAS UND WIE etwas trainiert wird sah ich in einem (zumind. etwas) spezielleren Kontext, denn letztendlich ist es natürlich auch nicht unwichtig was man trainiert..-aber was aus dem Trainierten gemacht wird, liegt an dem Trainer und an einem selbst, die eigene Intensität bestimmt halt die Richtung!
-bspw. denke ich das es eher schwer wird ein System das eher defensiv ausgerichtet ist, von sich selbst heraus offensiv zu gestalten (meine Meinung)..

Viele Grüße,
Deno


Hallo Brandenburger
Kann gut sein, dass ich die Ausgangsfrage falsch verstanden habe..-für reine SV (und danach wurde ja u.a. auch gefragt) kann ich allerdings dennoch jedem (aus dem von Dir genannten Grund, dass das Eine das Andere befruchtet) einen in Richtung "auf empty hands ausgerichteten FMA-Stil" ans Herz legen. Wobei man (meiner Meinung) die meisten Stile auch selbst dahingehend ausrichten kann und das System nicht schon selbst speziell auf empty hands ausgerichtet sein muss(!). Man muss sich halt nur einigen grundlegenden Prinzipien bewusst sein und es sollte (evtl. mit etwas Anleitung) klappen..

Freundliche Grüße,
Deno

Hallo Marshall_Arzt

Ich relativiere meine Aussage mal in "ich persönlich würde es so machen/mache es so" und "es ist meiner Erfahrung nach, dadurch deutlich schneller auf effektive Weise erlernbar, als die Systeme die ich persönlich bisher kennenlernte"!
-genauso wie ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, dass das System das ich selbst trainere vielen Menschen die aus anderen Sytemen kamen/kommen geholfen hat/hilft ihr eigenes Sytem in eine bestimmte Richtung zu optimieren..
Ich denke nicht das man dazu irgendwelche empirischen Forschungen finden wird, auch wenn das natürlich einiges bestätigen würde, was man selbst an Erfahrungen gesammelt hat..-aber wer macht sich diese Mühe, statt lieber zum Training zu gehen? ;)

Viele Grüße,
Deno

Security
10-06-2011, 22:05
Das finde ich ehrlich gesagt nicht ganz so einfach, da bspw. aus einer simplen Geraden (Boxen) dann (rein in der Vorstellung) ja eher ein geschobener Waffenschlag resultieren "müsste"..

Vollste Zustimmung!

Was aus Konzeptsicht m.E. eher passt ist Judo oder Ringen. Auch da ist Balance das Wichtigste aller Konzete, die Hüfte arbeitet stets mit und Gleichgewichtbrechen, Ganzkörperkraft sowie Vorwärtsdruck sind essentiell.

Aber das Gute an den FMA ist ja die Freiheit! Wer meint, dass Bewegungen aus dem Boxen helfen, der darf bzw. sollte ja auch das nutzen. Wir sollten froh sein, dass wir in den FMA diese Freiheiten haben und nicht zu Auswendiglernern werden müssen!!!

Beste Grüße

amasbaal
11-06-2011, 00:30
Hallo amasbaal
Das mit dem Stock als Hilfsmittel war in dem von mir gemeinten Zusammenhang rein auf die Kraftgenerierung hinter den Schlägen bezogen, ansonsten hast Du natürlich Recht und Messer, Flaschenöffner, Schwerter (wobei die auch gut zur Kraftgenerierung geeignet sind, weil schwer und lang) u.ä. sind sehr gut für die Umsetzung auf die empty Hands anwendbar..
...
Das finde ich ehrlich gesagt nicht ganz so einfach, da bspw. aus einer simplen Geraden (Boxen) dann (rein in der Vorstellung) ja eher ein geschobener Waffenschlag resultieren "müsste"..-evtl. hast Du da aber spezifische Beispiele für die Umsetzung andersherum?!-wäre für mich persönlich interessant..

Und auch das mit dem WAS UND WIE etwas trainiert wird sah ich in einem (zumind. etwas) spezielleren Kontext, denn letztendlich ist es natürlich auch nicht unwichtig was man trainiert..-aber was aus dem Trainierten gemacht wird, liegt an dem Trainer und an einem selbst, die eigene Intensität bestimmt halt die Richtung!
-bspw. denke ich das es eher schwer wird ein System das eher defensiv ausgerichtet ist, von sich selbst heraus offensiv zu gestalten (meine Meinung)..

Viele Grüße,
Deno



nur 2 beispiele:
ne gerade im boxen würde ne gerade mit dem messer im icepickgriff werden (waffenhand hinten) : klinge voraus, eingedrehte faust, die faust zb knapp am hals vorbei. was "durchgezogen" trifft ist die geschobene klinge.
ein jab würde zu einem sog. knifejab werden (waffenhand vorne). geht auch mit messer im "normalen" griff: klinge auf geradem wege mit am ende eingedrehter faust zum ziel und bei kontakt zusätzlichen impuls mit schnappendem handgelenk geben (zieht die klinge nach dem kontakt mit druck durch).

im sayoc kali ist vom "knife panantukan" die rede. dort gibt es regelrechte sets von uppercuts, overheads, geraden, haken usw. mit dem messer. SELBSTVERSTÄNDLICH sind das keine 1:1 übertragungen, sondern eher interpretationen, die für die waffenanwendung genutzt werden. ich glaube ja, dass wir bei den in den fma zentralen (!!!!) übertragungen von der waffe aus (!!!!!) auch nur selten 1:1 bei der transition vorgehen können, sonder die konzepte nutzen und techniken im GRUNDE erhalten, sie aber mit den notwendigen anpassungen an die bedingungen der jeweiligen waffe (stock, machete, messer, palmstick, faust.... was weiß ich...) versehen müssen. eigentlich ist es da keine reine transition mehr, eher eine transformation ;).

sayoc kali gathering (sama sama) mitschnitte zum thema knife-panantukan:

K2sYDe86qhU&feature=related

von ted lucaylucay gibt es übrigens ein altes vhs-video. titel: stickboxing! :)

ansonsten, deno kann ich mich nur wiederholen: volle zustimmung - auch was das lernen von kraftgenerieren angeht. ein stock (oder auch zwei) können da ne menge leisten.
das mit dem "was und wie" hab ich übrigens schon richtig (in deinem sinne) verstanden.

:beer:

Deno
11-06-2011, 01:49
Jupp ich gebe Dir Recht, mit nem "kurzen" Messer, Flaschenöffner (Palmstick o.ä.) kann man EINIGES in die andere Richtung übetragen (besonders gut z.B. Haken, Cross, Uppercuts..-also alles eh schon etwas abgerundete Faustschlagvarianten, oder auch "Pulls"!), aber das war es dann auch schon..-mit ner Geraden klappt es auch noch locker, wenn es gegen einen Laien oder jemanden ohne gleiche Bewaffnung (wie bspw. in dem Video) geht!

Mit etwas längeren Gegenständen (dachte oben eher an nen Stock etc.), da dies wohl das mit Abstand am häufigsten genutze "Trainingsmittel" innerhalb der FMA ist, ist dies (meines Erachtens) jedoch nicht wirklich möglich bzw. nicht ganz so einfach umsetzbar, wie viele es sich evtl. vorstellen(?!) und deutlich einfacher in die andere Richtung zu transferieren..
Gegen jemanden der keinen Plan hat, ok, kein Problem, aber darum sollte es einem ja eigentlich nicht gehen bzw. das sollte nicht das Ziel sein, denn dann würde es keinen eigenen Fortschritt geben..

Aber ganz davon ab, rate ich (ganz persönlich, aus eigener Erfahrung) jeder Person die gegen jemanden auf relativ gleichem Level kämpft, von dem sog. "Icepick-Griff" ab und bisher hat auch jeder der mir gegenüber stand, verstanden warum dies so ist und das Messer wurde wieder ganz normal gefasst und danach auch keine "Icepick-Faxen" mehr gemacht..
-schnapp Dir einfach mal nen Trainingspartner auf ungefähr deinem Level und Ihr wechselt euch ab, mal hat der Eine das Messer normal in der Hand, mal der Andere und der Gegenüber im sog. "Icepick-Griff", würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen..
Wichtig hierbei ist, dass wirklich niemand von Euch bereit ist einen Cut abzubekommen (also auf die entscheidende DISTANZ geachtet wird), aber dennoch die Intensität besteht die andere Person nach Walhalla zu schicken!

Liebe Grüße,
Deno

meepo
11-06-2011, 03:47
Aber ganz davon ab, rate ich (ganz persönlich, aus eigener Erfahrung) jeder Person die gegen jemanden auf relativ gleichem Level kämpft, von dem sog. "Icepick-Griff" ab und bisher hat auch jeder der mir gegenüber stand, verstanden warum dies so ist und das Messer wurde wieder ganz normal gefasst und danach auch keine "Icepick-Faxen" mehr gemacht..
-schnapp Dir einfach mal nen Trainingspartner auf ungefähr deinem Level und Ihr wechselt euch ab, mal hat der Eine das Messer normal in der Hand, mal der Andere und der Gegenüber im sog. "Icepick-Griff", würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen..
Wichtig hierbei ist, dass wirklich niemand von Euch bereit ist einen Cut abzubekommen (also auf die entscheidende DISTANZ geachtet wird), aber dennoch die Intensität besteht die andere Person nach Walhalla zu schicken!


Aus purem Interesse: Warum? Oder muss man dir dazu tatsächlich gegenüberstehen? Das mein ich nicht negativ, im Gegensatz zu manch anderem hier, denke ich, dass man zwar vieles, aber eben nicht alles in irgendwelchen zweiminütigen Videos erkennen kann ;)

amasbaal
11-06-2011, 09:03
Mit etwas längeren Gegenständen (dachte oben eher an nen Stock etc.), da dies wohl das mit Abstand am häufigsten genutze "Trainingsmittel" innerhalb der FMA ist, ist dies (meines Erachtens) jedoch nicht wirklich möglich bzw. nicht ganz so einfach umsetzbar, wie viele es sich evtl. vorstellen(?!) und deutlich einfacher in die andere Richtung zu transferieren..

rate ich von dem sog. "Icepick-Griff" ab ...
-schnapp Dir einfach mal nen Trainingspartner auf ungefähr deinem Level und Ihr wechselt euch ab, mal hat der Eine das Messer normal in der Hand, mal der Andere und der Gegenüber im sog. "Icepick-Griff", würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen..

da gebe ich dir recht. ist deutlich schwieriger mit nem stock und auch nicht immer angebracht. das "stickboxing" von lucaylucay lebt deshalb v.a. vom "boxing" der freien hand ;). die gibt es ja auch noch. und da macht ein "mitboxen" beim stockeinsatz bei gleichzeitiger beinarbeit (allerdings waffenhand vorne) und hüfteinsatz im boxerischen sinne eindeutig sinn.

icepick ist auch meiner erfahrung nach ne heikle sache, wenn es um messersparring/knifefighting geht. da hat sich die "messerhaltung" tatsächlich auch bei mir als besser geeignet erwiesen - keine frage. deutlich mehr cuts und stabs bei dem mit der längeren reichweite durch die messergriffhaltung und ein fließenderes und "schnelleres" handling. allerdings sind die treffer des icepick-users wenn auch weniger, so doch um einiges kräftiger und weitaus "stoppender". es gibt aber auch spezis, wie yuli romo (? bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob er es ist oder ob ich ihn mit ner andren fma-größe verwechsle), die damit hervoragend auch in sachen distanz und speed fahren. nicht meine sache, sein knifefighting stil, aber es funktioniert BEI IHM bestens. deshalb würde ich da keine pauschalaussagen machen wollen.
in einer sv-situation, die nicht den charakter eines duells mit messern hat, kann aber alles wieder anders aussehen...

Security
11-06-2011, 09:25
Ot

amasbaal
11-06-2011, 09:34
wir schweifen wieder erheblich vom eigentlichen thema ab!
:-§
wieder zurück zur "waffenlos-frage", sonst ot!

Deno
11-06-2011, 10:33
Schreib Dir ne PN meepo, wegen OT!

S@mur@i1986
11-06-2011, 18:07
Ich habe mal bei Youtube,Dailymotion,myvideo etc
nach Video gesucht wo man einen Empty-Hands Vollkontakt Kampf sieht
von denn FMA Stilen wie z.B. Kali,Escrima,Arnis
Leider hab ich da in der Empty-Hands richtung nichts gefunden !!!!
Was mann findet sind Demos oder Vorführungen von Techniken

Abgesehen vom UCC das meiner Meinung nach kein reiner FMA Stil ist
Und das man das System von UCC anwenden kann,steht ganz klar außer Frage

Ich stell mir die Frage,ob man die Empty-Hands Techniken der FMA Stile wie Kali,Escrima usw überhaupt in der Praxis (Vollkontakt) anwenden kann ??

Deno
11-06-2011, 19:42
Also Du meinst reine FMA-Stile (sofern es sie denn heute in der westlichen Welt tatsächlich noch ungemischt im empty hand Bereich geben mag, was jedoch ne andere Frage/Diskussion wäre)?

Grüße,
Deno

amasbaal
11-06-2011, 20:58
wozu? je nach regelwerk ist das dann doch eh mma oder k1 oder sonst was... wenn wir sparren, dann kommt da entweder boxen oder ne thai-/kcikboxvariante mit nem gewissen "filipipino touch" bei raus... im grunde laufen solche sachen auf das hinaus, was die dog brothers als kali tudo bezeichnen.
machen wir nen "reinen" fma stil? machen das die dog brothers? gibt es überhaupt "reine" fma?

wenn sich leute im ring kloppen und dabei alle distanzen abdecken, nennt sich das mma und läuft nach entsprechenden regeln, egal "woher" die teilnehmer kk-mäßig ursprünglich stammen.

übrigens: kali, arnis und eskrima sind keine fma-stile, die SIND fma :rolleyes:.

die frage gehört doch eigentlich in den aktuellen thread, der sich mit der frage "waffenlos" in den fma beschäftigt oder?
ich füge die threads mal zusammen. das wird sonst zu zerfleddert mit den ganzen "waffenlos" geschichten hier. das geht selbst mir zu weit, denn die waffen und das "übertragungsprinzip" sind und bleiben nun mal stilübergreifend unsere gemeinsamkeit und unser erkennungsmerkmal. zuerst muss man drauf hinweisen, dass die fma nicht nur "waffenkampf" betreiben und nun ...

Deno
11-06-2011, 21:38
wenn wir sparren, dann kommt da entweder boxen oder ne thai-/kcikboxvariante mit nem gewissen "filipipino touch" bei raus

Nicht unbedingt..-kommt halt drauf an, in wie weit die Transition stattfindet :)
-bspw. hatte ich am Anfang nach nem guten Sparring immer kaputte Unterarme (ist aber wie bei Thai-Boxern und nach ner Zeit hat man nicht mal mehr blaue Flecken, der Knochen wird an den Stellen härter und die Nerven sterben (aber reversibel) ab), da diese nichts anderes als ne Hieb- o. Stichwaffe im empty hand Bereich darstellen und dementsprechend auch damit bei uns gearbeitet wird..

Finde es gerade interessant, dass das UCC zwar unbestritten ein FMA-Hybrid ist, aber ancheinend bei der Umsetzung von Waffen auf`s Waffenlose deutlich enger an den FMA ausgerichtet zu sein scheint, als viele andere FMA-Stile (bei uns gerät bspw. niemand ins boxerische o.ä., es bleiben die gleichen Bewegungen, halt nur in ner kürzeren Distanz und ggf. mit einigen boxerischen, jiutsu etc. Extras)..-kann mich aber auch irren und es mag gerade nur so rüberkommen aufgrund obiger Aussage!?

Naja..
Viele Grüße,
Deno

amasbaal
11-06-2011, 21:43
Nicht unbedingt..-kommt halt drauf an, in wie weit die Transition stattfindet :)

ja, und/oder inwieweit man das unter vk-bedingungen halt auch umsetzen kann und das ist dann wieder ne frage des trainingsschwerpunktes und der fähigkeiten der akteure...
:)
@ samurai: wissen wir doch. sind gerade dabei, drüber zu reden...

Security
11-06-2011, 21:46
kommt halt drauf an, in wie weit die Transition stattfindet :)

:yeaha:

Beste Grüße

Security
11-06-2011, 21:51
ja, und/oder inwieweit man das unter vk-bedingungen halt auch umsetzen kann und das ist dann wieder ne frage des trainingsschwerpunktes und der fähigkeiten der akteure...

Volle Zustimmung!
In den FMA-Sparrings Diskussionen der letzten Zeit wurde auch deutlich, dass selbst innerhalb eines FMA-Stiles teilweise ganz unterschiedliches unter "Sparring", "Vollkontakt" etc. verstanden wird.

Beste Grüße

Deno
12-06-2011, 00:07
Nicht unbedingt..-kommt halt drauf an, in wie weit die Transition stattfindet

ja, und/oder inwieweit man das unter vk-bedingungen halt auch umsetzen kann

Also umsetzbar ist es definitiv..-und das auch ohne das es in Richtung irgendeiner anderen KK/KS abdriftet!

Das VK-Sparring im FMA empty hand Bereich nicht möglich sei, ist ein reines Ammenmärchen, entweder von denjenigen gesponnen, die ihren Schülern erzählen das es zu gefährlich sei und sie lieber in (reale) Fallen laufen lassen (davon kennen wir alle wohl genügend aus der eigenen u. auch anderen KK) oder von Menschen, die nicht wissen wie sie es anstellen/umsetzen sollen..
-wobei Letztgenannte sich bspw. über Dritte an die Sache herantasten o. sich auch alleine ganz langsam gegenseitig hochschrauben könnten, immer gerade soviel, das die Technik dabei nicht verschwimmt und es nicht in etwas anderes abdriftet!
Man muss sich lediglich darüber im Klaren sein, dass nicht alle Dinge die es in den FMA empty hands gibt auch VK umgesetzt werden können. Aber dann schraubt man bei der Anwendung derartiger Dinge halt ein paar Gänge runter, es werden schon beide wissen das es das gewesen wäre (sofern das Ego nicht zu groß ist!)..-aber nur weil ein Teil der Dinge nicht VK-kompatibel sind, bedeutet das nicht, dass man gar nichts der FMA empty Hands VK trainieren kann, ohne das es in eine andere KK/KS abgleitet, nicht alle FMA Techniken sind tödlich oder führen zu Schwerstverletzungen (zumal der/die Gegenüber ja auch dagegen arbeitet)!

Man kann sich an`s VK herantasten, muss dann (wie in jeder/m VK-KK/KS auch) ab einem gewissen Level aber eben auch bereit sein evtl. mal für ein bis zwei Wochen mit dem Training auszusetzen..-aber auch hier hängt es wieder von dem eigenen Trainingsziel und vor allem der Lust ab!
-dementsprechend kann dann auch das Sparring stattfinden, was ja auch bei uns unterschiedlich ist, jeder nach seiner eigenen Intension und einige auch gar nicht, jedem eben das seine und so wie er es für sich mag..


Viele Grüße,
Deno

PS: Sorry für`s editieren, ab und zu drückt man sich nicht sofort so aus, wie man es eigentlich wollte und merkt es erst beim zweiten lesen. Und gerade wenn alles nur schriftlich geschieht, kann zuviel mißverstanden werden..