Vollständige Version anzeigen : Naturistische Theorie: "Schwere Ausdauer"
Hallo zusammen
Mir ist bewusst dass es Teile meiner Idee mit Sicherheit schon in diesem Forum gibt.
Habe nichts in dem Sinne "erfunden".
Jedoch fiel mir sowohl in der (aus finanziellen Gründen nach einem halben Jahr abgebrochenen) Physiotherapie-Ausbildung als auch bei Recherchen im Internet etwas auf.
Es wird sich auf den jeweils aktuellen wissenschaftlichen Stand verlassen.
Jedoch in 10 Jahren ist meist alles wieder ganz anders.
Die Wissenschaft betrachtet Teilaspekte, stürzt sich darauf, blendet aber dabei alle weiteren Faktoren aus.
Von daher habe ich mal grundlegend versucht einen eigenen Trainingsweg zu finden, den ich an dieser Stelle einmal zur Diskussion stellen möchte.
Vermutlich wird der eine oder andere, der nur oberflächlich drüberliest denken: "was für ein Schwachsinn alles". Aber das ist mir egal.
Ok also zur Sache.
Nach vielen (sehr vielen) anderen Versuchen für mich eine Linie zu finden kam ich auf die Idee das Ganze mal grundlegender, ursprünglicher zu betrachten.
Was findet man in der Natur..
Raubtiere die schnell und ausdauernd sind, haben bessere Chancen bei der Jagd. Im direkten Kampf sind jedoch die schwereren idR überlegen (beispielsweise bei einem Kampf verschiedener Raubkatzen gewinnt idR die schwerere Art).
Aber was klar ist: generell so gut wie keins der Raubtiere ist extrem stark.. die stärksten und massivsten Tiere wie Büffel.. Stiere usw sind oftmals eher die Beutetiere!
Denn Raubtiere müssen vor allem eins: dynamisch Beute erlegen.
Sie sind die ganze Zeit in Bewegung, Sachen wie Krafttraining im eigentlichen Sinne brauchen sie nicht, das kommt durch Sprung- und andere Bewegungsbelastungen.
Nun war für mich die Frage wie man diese Dinge auf einen menschlichen Körper übertragen kann.. die Waffen werden durch Kampfsportfertigkeiten und eventuell "Werkzeuge".. wie Messer usw ersetzt.
Aber was ist mit den konditionellen Fähigkeiten..
Und da kam ich auf die Idee, (neben dem normalen Kampfsporttraining und Survival-Übungen) als Hauptelement die Grundbewegungen reinzubringen.
Sprich Schleichen, rennen, Kampfbewegungen usw..
Also einfach machen.
Ausdauer in genau dem, was ich lernen möchte..
(und NOPE es ist nicht primär die rein physiologische Definition von Audauer gemeint!)
Warum ich es aber "schwere" Ausdauer nenne, im Folgenden erklärt.
Es geht darum schrittweise, allmählich und nicht überlastend immer mehr zusätzliche Erschwernisse einzubauen.. dabei aber ganz bewusst jede Phase sehr langgezogen, um das maximale rauszuholen.
Die Erschwernisse sind z.B.:
-Gewichtsmanschetten
-Gewichtsweste (sehr langsam gesteigert nur)
-Berglauf
-Erschwertes Gleichgewicht (auf Ball balancierend o.ä.)
-Multitasking-Aufgaben während einer Übung.. sowohl Geschicklichkeit, als auch praktische Denkaufgaben... um flexibler zu werden innerlich
->Sind nur ein paar Beispiele.. gibt noch viiiel mehr Möglichkeiten.
So bin mal gespannt was es an zustimmenden und widersprechenden Stellungsnahmen gibt dazu.
mfg Contact
Was ist denn das genaue Ziel der "Schweren Ausdauer", übertragbar auf alles ?
RyuMishima
18-05-2011, 19:00
Yo, feine Sache, allerdings würd ichs jetzt nicht als "neue Erfindung" deklarieren ;)
Im Endeffekt kam der Trend damals ja mit Nike S.P.A.R.Q auf.
Schnelligkeit, Power, Agilität, Reaktion, Gewandheit/Flinkheit....
Dazu noch Propirozeptives Training und voila...the athlete is made ;)
Ob mans nun "schwere Ausdauer" oder als "Hunter-Training" tituliert....finde jedenfalls so sollte ein komplettes Training aussehen :)
PatBateman
18-05-2011, 19:00
Kennst Du Movnat (Erwan Le Corre)? Der macht sowas ähnliches:
YouTube - MovNat - Erwan Le Corre - The Workout The World Forgot (http://www.youtube.com/watch?v=SKGF-ErsJiI)
@F3NR1R
*nick* denke schon kann man auf so ziemlich alle dynamischen Sachen übertragen.. sei es Outdoor oder im sportlichen Sinne.
@RyuMishima
Das was du ansprichst kenne ich bisher nicht.
Hmm dass es sowas schon gibt widerspricht ja nicht dem ursprünglichen Anliegen, sich unbeeinflusst einen eigenen Weg zu suchen.
Die vorhandenen Methodiken die ich im Sport lernte reichten mir nicht.
Ich wollte etwas was mein animalistisches Denken, Survival-Interesse, und Kampfsport vereinigt.
Und zu dieser Methodik hier bin ich auch dementsprechend im Laufe unzähliger gedanklicher Versuche, mir einen eigenen dauerhaften Trainingsweg zu geben, gekommen. Hätte ich gewusst dass es sowas schon gibt hätts ne Menge Zeit gespart, aber andererseits wärs nix Eigenes gewesen.
Im Grunde habe ich damit dann offenbar zwar ohne es zu wissen sprichwörtlich das Rad neu erfunden, aber das ist ok.
Es war nie der Anspruch es nach außen hin zu präsentieren.
Auch hier möchte ich nur Feedback zu meinen Überlegungen/Gedankengängen zu bekommen.
Wie andere es nennen ist da eher zweitrangig, denn das hier sind meine Überlegungen denen ich ergo auch meinen Namen gebe! ;)
Aber freut mich, dass du es für effektiv hälst.
@PatBateman
Bisher nicht, aber bald schon *reinschau* ^^
allgemein:
Werd mich nun mal nach euren Tipps schlaumachen nach "Hunter-Training" und dem aus Pat's vid. Vielleicht findet man da ja noch sinnvolle Ergänzungen oder Untermauerungen meines bisherigen Ansatzes.
thx schonmal soweit fürs Feedback :)
mfg Contact
Der Ansatz ist perfekt dafür, wenn du ein Allrounder werden willst. Jedoch brauchst du für das Training Geduld, Disziplin und vor allem: Geduld!
Geht man an solche Sachen allgemeinbetrachtend ran, dauert es 'ne Weile, bis sich wirkliche Veränderungen sehen lassen. Bricht man dann einfach ab, bringt das ganze herzlich wenig.
Es ist sowas wie eine Art Lebensweg :)
vermutlich wird der eine oder andere, der nur oberflächlich drüberliest denken: "was für ein schwachsinn alles".
+1:d
Boxerjugend
18-05-2011, 20:52
H
Warum ich es aber "schwere" Ausdauer nenne.....
mfg Contact
Weil du nicht weißt das man den Fachbegriff Kraftausdauer nennt.
Was findet man in der Natur..
Raubtiere die schnell und ausdauernd sind, haben bessere Chancen bei der Jagd. Im direkten Kampf sind jedoch die schwereren idR überlegen (beispielsweise bei einem Kampf verschiedener Raubkatzen gewinnt idR die schwerere Art).
Aber was klar ist: generell so gut wie keins der Raubtiere ist extrem stark.. die stärksten und massivsten Tiere wie Büffel.. Stiere usw sind oftmals eher die Beutetiere!
Denn Raubtiere müssen vor allem eins: dynamisch Beute erlegen.
Sie sind die ganze Zeit in Bewegung, Sachen wie Krafttraining im eigentlichen Sinne brauchen sie nicht, das kommt durch Sprung- und andere Bewegungsbelastungen.
Die stärksten Tiere sind Nashornkäfer. In Relation zum Gewicht sind sie allen anderen um längen überlegen. Die Kraft der großen Tiere ruht im Prinzip nur auf ihrer gewaltigen Größe. In Relation zu Größe und Gewicht sind Elefanten sogar deutlich schwächer als Menschen.
Kraft haben Großraubtiere mehr als genug.
Zweitens. Mach nie den Fehler den Menschen mit anderen Arten wild durcheinanderzumischen. Jede Art hat ihre spezifischen Attribute und kann schwer verglichen werden. Der Mensch ist eine Primatenart und lässt sich schwerlich mit Felidae vergleichen.
Du selbst schreibst vom blinden Vertrauen in Wissenschaftliche Erkenntnisse. Aber du selbst baust dir dein System anhand Naturbeobachtungen anderer auf. Ist das nicht einwenig...sagen wir mal inkonsequent?
Nun war für mich die Frage wie man diese Dinge auf einen menschlichen Körper übertragen kann.. die Waffen werden durch Kampfsportfertigkeiten und eventuell "Werkzeuge".. wie Messer usw ersetzt.
Aber was ist mit den konditionellen Fähigkeiten..
Und da kam ich auf die Idee, (neben dem normalen Kampfsporttraining und Survival-Übungen) als Hauptelement die Grundbewegungen reinzubringen.
Sprich Schleichen, rennen, Kampfbewegungen usw..
Also einfach machen.
Ausdauer in genau dem, was ich lernen möchte..
(und NOPE es ist nicht primär die rein physiologische Definition von Audauer gemeint!)
Warum ich es aber "schwere" Ausdauer nenne, im Folgenden erklärt.
Es geht darum schrittweise, allmählich und nicht überlastend immer mehr zusätzliche Erschwernisse einzubauen.. dabei aber ganz bewusst jede Phase sehr langgezogen, um das maximale rauszuholen.
Die Erschwernisse sind z.B.:
-Gewichtsmanschetten
-Gewichtsweste (sehr langsam gesteigert nur)
-Berglauf
-Erschwertes Gleichgewicht (auf Ball balancierend o.ä.)
-Multitasking-Aufgaben während einer Übung.. sowohl Geschicklichkeit, als auch praktische Denkaufgaben... um flexibler zu werden innerlich
->Sind nur ein paar Beispiele.. gibt noch viiiel mehr Möglichkeiten.
So bin mal gespannt was es an zustimmenden und widersprechenden Stellungsnahmen gibt dazu.
mfg Contact
Sind gute Ideen bei. Ist halt die Frage was du damit erreichen willst.
Willst du dich effizient und ausdauernd durch abwechslungreiche Landschaften bewegen können oder willst du ein Wettkämpfer werden?
Für einen Allrounder der alles kann, klettern, laufen, robben, schwimmen, werfen und auch kämpfen sind diese Nature Training Sachen eine tolle Idee.
Mein Training zielt auch in die Richtung ab.
Der Ansatz ist perfekt dafür, wenn du ein Allrounder werden willst. Jedoch brauchst du für das Training Geduld, Disziplin und vor allem: Geduld!
Geht man an solche Sachen allgemeinbetrachtend ran, dauert es 'ne Weile, bis sich wirkliche Veränderungen sehen lassen. Bricht man dann einfach ab, bringt das ganze herzlich wenig.
Es ist sowas wie eine Art Lebensweg :)
So ist es! :)
Und genau das war auch die Intention.
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Weil du nicht weißt das man den Fachbegriff Kraftausdauer nennt.
Ich kenne den Begriff Kraftausdauer mitsamt seiner Bedeutung sehr gut, aber er bezeichnet nicht das was ich meine. Wenn du aufmerksam gelesen hättest, würde dir auffallen dass ich nicht die gängige Definition von Ausdauer meine..... steht dort wörtlich.
Und Kraftausdauer beschreibt nicht genau das, was in diesen Fall gemeint ist...
Aber darauf gehe ich nicht näher ein, wer nichtmal verstehen möchte was gemeint ist.. kann gerne weitergehen..cya.
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Die stärksten Tiere sind Nashornkäfer. In Relation zum Gewicht sind sie allen anderen um längen überlegen. Die Kraft der großen Tiere ruht im Prinzip nur auf ihrer gewaltigen Größe. In Relation zu Größe und Gewicht sind Elefanten sogar deutlich schwächer als Menschen.
Kraft haben Großraubtiere mehr als genug.
Stimmt das ist an dieser Stelle falsch formuliert @Kraft.
Es war die (subjektiv und relativ gesehen) grobe, massige, träge Kraft gemeint, im Gegensatz zu dynamischeren Versionen dessen.
Zweitens. Mach nie den Fehler den Menschen mit anderen Arten wild durcheinanderzumischen. Jede Art hat ihre spezifischen Attribute und kann schwer verglichen werden. Der Mensch ist eine Primatenart und lässt sich schwerlich mit Felidae vergleichen.
Grundsätzlich stimmt es, dass die Arten sehr verschiedene Merkmale aufweisen. Von daher kann man nur schauen, was unterm Strich zu erkennen ist.
Jetzt würde mich interessieren, an welchen Punkten du anhand der Arten-Unterschiede Schwachstellen siehst, was noch angepasst werden müsste.
Du selbst schreibst vom blinden Vertrauen in Wissenschaftliche Erkenntnisse. Aber du selbst baust dir dein System anhand Naturbeobachtungen anderer auf. Ist das nicht einwenig...sagen wir mal inkonsequent?
Es ist insofern nicht inkonsequent, als dass die Naturbeobachtungen selbst durchgeführt wurden. Zudem wäre.. eine gewisse Tierverbundenheit.. zu nennen. Aber ok das ist dann eher n anderes Thema ich schweife ab^^
Selbstverständlich ist die eigene Sichtweise nicht unbedingt besser. Jedoch ist es meiner Meinung nach ertragreicher, als vorgefertigte Sichtweisen einfach mal zu übernehmen ohne zu hinterfragen.
Solange man flexibel genug bleibt, Fakten zu lernen und seine eigenen Vorstellungen anzupassen. Von daher auch das Stellen dieser Methodik zur Diskussion in einem Forum, damit Fehler verbessert, und Ergänzungen übernommen werden können, falls sinnvoll.
Sind gute Ideen bei. Ist halt die Frage was du damit erreichen willst.
Willst du dich effizient und ausdauernd durch abwechslungreiche Landschaften bewegen können oder willst du ein Wettkämpfer werden?
Für einen Allrounder der alles kann, klettern, laufen, robben, schwimmen, werfen und auch kämpfen sind diese Nature Training Sachen eine tolle Idee.
Mein Training zielt auch in die Richtung ab.
Dann haben wir von der Grundlage her offenbar ein ähnliches Ziel ;)
Weil jep, exakt darum gehts.
Was findet man in der Natur..
Raubtiere die schnell und ausdauernd sind, haben bessere Chancen bei der Jagd. Im direkten Kampf sind jedoch die schwereren idR überlegen (beispielsweise bei einem Kampf verschiedener Raubkatzen gewinnt idR die schwerere Art).
Aber was klar ist: generell so gut wie keins der Raubtiere ist extrem stark.. die stärksten und massivsten Tiere wie Büffel.. Stiere usw sind oftmals eher die Beutetiere!
Denn Raubtiere müssen vor allem eins: dynamisch Beute erlegen.
Exakt, und eben NICHT einen offenen Zweikampf mit der Beute führen ;)
Grosse Beutetiere werden meist im Jagdverbund gejagt, von mehreren Jägern. Und die Einzeljäger jagen meist kleinere Beute.
Aber schöner Ansatz.
Sie sind die ganze Zeit in Bewegung, Sachen wie Krafttraining im eigentlichen Sinne brauchen sie nicht, das kommt durch Sprung- und andere Bewegungsbelastungen.
Und da kam ich auf die Idee, (neben dem normalen Kampfsporttraining und Survival-Übungen) als Hauptelement die Grundbewegungen reinzubringen.
Sprich Schleichen, rennen, Kampfbewegungen usw..
Also einfach machen.
Ausdauer in genau dem, was ich lernen möchte..
Willst du wissen, wie ich das handhabe?
Falls ja:
Mein Ausdauertraining besteht, im Einklang mit deiner Theorie, aus SPARRING
Einfach immer das ganze Training sehr hart halten, und dann einfach Sparring, Sparring, Sparring :)
Ums härter zu gestalten einfach mit wechselnden, frischen Partnern!
Grundsätzlich stimmt es, dass die Arten sehr verschiedene Merkmale aufweisen. Von daher kann man nur schauen, was unterm Strich zu erkennen ist.
Jetzt würde mich interessieren, an welchen Punkten du anhand der Arten-Unterschiede Schwachstellen siehst, was noch angepasst werden müsste.
Es ist insofern nicht inkonsequent, als dass die Naturbeobachtungen selbst durchgeführt wurden. Zudem wäre.. eine gewisse Tierverbundenheit.. zu nennen. Aber ok das ist dann eher n anderes Thema ich schweife ab^^
Selbstverständlich ist die eigene Sichtweise nicht unbedingt besser. Jedoch ist es meiner Meinung nach ertragreicher, als vorgefertigte Sichtweisen einfach mal zu übernehmen ohne zu hinterfragen.
Solange man flexibel genug bleibt, Fakten zu lernen und seine eigenen Vorstellungen anzupassen. Von daher auch das Stellen dieser Methodik zur Diskussion in einem Forum, damit Fehler verbessert, und Ergänzungen übernommen werden können, falls sinnvoll.
Meine eigenen Erfahrungen sagen mir dass man von Tieren vieles lernen kann. Erstmal lernst du natürlich viel über sie selbst wenn du sie beobachtest. Wann schlafen sie, wo äsen sie, wie balzen sie. Sie können dich auch zu Wasser und Nahrung führen und einem Tierpfad zu folgen ist deutlich einfacher als quer durchs Dickicht zu rennen.
Aber wenn du lernen willst dich zu bewegen, dann lerne es doch am besten von Menschen die sich so bewegen.
Einiges lässt sich gewiss von Tieren abgucken. z.B. Kletterarten der Affen aber das hat natürlich alles seine anatomischen Grenzen.
Exakt, und eben NICHT einen offenen Zweikampf mit der Beute führen ;)
Grosse Beutetiere werden meist im Jagdverbund gejagt, von mehreren Jägern. Und die Einzeljäger jagen meist kleinere Beute.
Aber schöner Ansatz.
Willst du wissen, wie ich das handhabe?
Falls ja:
Mein Ausdauertraining besteht, im Einklang mit deiner Theorie, aus SPARRING
Einfach immer das ganze Training sehr hart halten, und dann einfach Sparring, Sparring, Sparring :)
Ums härter zu gestalten einfach mit wechselnden, frischen Partnern!
*lach* ja so gehts auch. Zumindest den Kampf-Aspekt betreffend^^
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Meine eigenen Erfahrungen sagen mir dass man von Tieren vieles lernen kann. Erstmal lernst du natürlich viel über sie selbst wenn du sie beobachtest. Wann schlafen sie, wo äsen sie, wie balzen sie. Sie können dich auch zu Wasser und Nahrung führen und einem Tierpfad zu folgen ist deutlich einfacher als quer durchs Dickicht zu rennen.
Aber wenn du lernen willst dich zu bewegen, dann lerne es doch am besten von Menschen die sich so bewegen.
Einiges lässt sich gewiss von Tieren abgucken. z.B. Kletterarten der Affen aber das hat natürlich alles seine anatomischen Grenzen.
Da ist sehr viel wahres dran @beobachten.
Habe auch oft das Gefühl dabei auch sehr viel unterschwelliges über sich selbst zu lernen bei der Beobachtung mancher Tiertarten.. aber kann auch subjektiv bedingt sein.
Ah ok das ist gemeint. Ja stimmt die Anatomie/Physiologie gibt bestimmte Einschränkungen vor. Bleibt nur, diese im gesunden Rahmen auszureizen und das Beste draus zu machen.^^
Danke auf jeden Fall für die interessanten Gedanken zur Thematik.
mfg Contact
Asahibier
24-05-2011, 13:43
...und ich dachte schon die Naturistische Theorie" hat was mit Naturisten zu tun und NoGi bekäme bei manchen ne ganz neue Bedeutung :D
Mensch, aber da trainierst du doch die ganz falschen KK's! Raubtiere ringen, Beutetiere treten ;)
Was die platte Kritik an der Sportwissenschaft anbelangt: Solange Spitzenathleten die objektiven Leistungsobergrenzen in Form von Rekorden immer weiter nach oben verschieben, kann an der zugrunde liegenden Trainingswissenschaft soviel nicht falsch sein. Wenn du in irgendwas top werden willst, schaust du dir am besten an, wie die Leute trainieren, die es schon sind...
Was den Rest angeht: Dieses selbstverliebte Fabulieren von irgendwelchen schamanistischen Tierbetrachtungen und dem Glauben das Rad neu erfinden zu können ist ziemlich anmaßend - allerdings ist der grundlegende Ansatz weg von fancy Trainingsgeräten, hin zu plumperen, natürlichen Maßnahmen gut und alles andere als neu. Caveman Training, functional Training, ein Stück weit auch die Crossfit-Leute - all die Keulen-Schwinger, Steine-Werfer und Sandsack-Wuchter gehen ja im Prinzip in diese Richtung und etablieren sich immer mehr.
Willst du wissen, wie ich das handhabe?
Falls ja:
Mein Ausdauertraining besteht, im Einklang mit deiner Theorie, aus SPARRING
Einfach immer das ganze Training sehr hart halten, und dann einfach Sparring, Sparring, Sparring :)
Ums härter zu gestalten einfach mit wechselnden, frischen Partnern!
:halbyeaha Es wird immer gerne vergessen, was insbesondere Grappling für ein gutes spezifisches Kraft- und Ausdauertraining ist. (Obwohl gesondertes Kraft- und Ausdauertraining auch seine Berechtigung hat, aber die Grundlagen werden immer noch durch das KS-Training an sich gelegt.)
@TE: Nur weil die Wissentschaft nicht perfekt und lückenhaft ist, ist das keine Begründung für an den Haaren herbeigezogene Theorien. Gilt jetzt nicht nur für dich, sondern auch allgemein.
Mach nie den Fehler den Menschen mit anderen Arten wild durcheinanderzumischen. Jede Art hat ihre spezifischen Attribute und kann schwer verglichen werden. Der Mensch ist eine Primatenart und lässt sich schwerlich mit Felidae vergleichen.
Genau so ist es. Punkt fertig.
Es wird immer gerne vergessen, was insbesondere Grappling für ein gutes spezifisches Kraft- und Ausdauertraining ist.
Unser "Neuling" hat nach ca. einem Jahr Grappling ungefähr 7-8 kg zugenommen und ist ziemlich fit geworden.
Ich selber finde, dass es für mich (also in meiner Sparte, schlimmer geht immer!) nichts anstrengenderes finde, als Grappling. Das ganz normale Sparring im Stand finde ich nicht annähernd so schlimm, wie ca. 10 min Boden.
Zum Thema nochmal:
finde es gut das man die Natur beobachtet und von ihr lernt, aber man sollte jedoch, wie meine Vorgänger schon sagten, nicht Tiere mit Menschen vergleichen.
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