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Vollständige Version anzeigen : Bruce Lee Kampfkunst Lebenslauf



xXxBudoxXx
19-05-2011, 22:35
Hallo zusammen,
mich würde gerne interessieren welche Kampfkünste- Stile Bruce Lee ausübte bevor er das Jeet Kune Do entwickelte...
Im Internet habe ich nicht wirklich gute Informationen dazu erhalten..
Also so eine Art Kampfkunst Lebenslauf (:

Ebisu
19-05-2011, 23:31
Wing Chun, Boxen, Judo

mehrere andere Kampfkünste aber nicht ausführlich (z.B. Gottesanbeterinen-Kung Fu)

stagediver
20-05-2011, 00:15
Halt - das kann man so nicht sagen!
JKD war ein Prozess, kein fertiges Produkt, das dann das Label "Jeet Kune Do" verpasst bekam.
Bevor er mit der Entwicklung SEINES Stiles begann, konnte er meines Wissens nach nur Wing Chun und... naja... Cha-cha-cha.
Erst in den Staaten kam er mit Boxen und Ringen in Kontakt, beschäftigte sich mit Judo, Karate und anderen KKs und entfernte sich immer mehr vom Wing Chun hin zu einem eigenen Konzept, basierend auf eigenen Gedanken.
Ist also etwas komplexer, das Ganze. ;)

Goekhan S.
21-05-2011, 11:53
Nun ja gut .. ich fange mal an einige Aufzuzählen

also die erste Kampfkunst mit der sich Bruce Lee richtig beschäftigt hat,

Nein es war nicht Tai Chi ;) sonder HUng Gar KUng Fu, dann kommt erst Tai Chi von seinem Vater

also

HUng Gar
Tai Chi
Wing Chung
Choyli Fut

das waren die Kampfkünste die er nach Amerika brachte ..also Wissen und Erkenntnisse in denen Kampfkünsten.

später in Amerika und in seiner späteren Zeit kamen noch einige Kampfkünste hinzu

Northern Praying Mantis
Southern Praying Mantis
Boxing
Muay Thai
Fencing
Jiu Jitsu
Judo
Wrestling

und einige mehr ...doch das sind so die wesentlichen

xXxBudoxXx
21-05-2011, 14:59
Danke für die Antwort Goekhan..

LG

Biathlonmann
29-05-2011, 15:54
Ist ja auch zusätzlich so, dass er fortwährend in andere KK gelunzt hat....und sich JKD immer weiterentwickelte. Wie auch in einigen Interviews von seinen Kollegen mal erwähnt, hat sich heir und da immer mal etwas geändert( bzw. individualisiert:P)

R.L.
19-07-2011, 21:15
angefangen hat er mit wing tsun (Was zur grundlage seines JKD wurde)
dann lernte er nur die grundlagen vom gottesanbeterinnen Kung Fu
Als er nach amerika ging, fing er an sich für die westlichen kampfkünste wie fechten, handfechte, boxen, kickboxen und ringen zu interressieren.

die kampfkünste hat er irgendwie zusammengemixt und so entstand jeet kune do

Trinculo
19-07-2011, 21:18
angefangen hat er mit wing tsun (Was zur grundlage seines JKD wurde)Nein, er hat bestimmt nie von Leung Ting oder einem seiner Schüler gelernt, da hat man dich falsch informiert.


die kampfkünste hat er irgendwie zusammengemixt und so entstand jeet kune doDas ist allerdings noch falscher. Bruce Lee hat das Kämpfen an sich anhand vieler Stile und Methoden analysiert, um grundlegende Prinzipien zu extrahieren und deren Umsetzung zu optimieren. Das ist in etwa so, als würdest du behaupten, Luftfahrtingenieure mixen irgendwie irgendwelche Vögel zusammen und bauen damit Flugzeuge.

cbJKD Wilfried
19-07-2011, 21:43
Das ist in etwa so, als würdest du behaupten, Luftfahrtingenieure mixen irgendwie irgendwelche Vögel zusammen und bauen damit Flugzeuge.


Hahaha made my day...! :D

Paul_Kersey
19-07-2011, 22:02
Das ist in etwa so, als würdest du behaupten, Luftfahrtingenieure mixen irgendwie irgendwelche Vögel zusammen und bauen damit Flugzeuge.

GÖTTLICH!!! Ich schmeiss mich weg !!!:D

RibaldCorello
19-07-2011, 22:10
Hat Bruce Lee eigentlich im Ring gekämpft wenn ja wie sieht seine Statistik aus ?

mühlen fighter
19-07-2011, 22:23
ich schmeiß mich weg :D:D
kommt er mit kampfstatistik von brucee lee xD

BLADE !!!
19-07-2011, 22:24
@RibaldCorello
Nein hat er nicht. Keine Statistik...

Gorkhali
19-07-2011, 22:25
Was bedeutet im Ring gekämpft ? Er soll in jungen Jahren ein Raufbold gewesen sein. Außerdem kann man ein effektives System entwickeln, ohne
.... ( hier bitte eine beliebige Zahl einsetzen ) Straßenkämpfe gehabt zu haben.

RibaldCorello
19-07-2011, 22:28
ich schmeiß mich weg :D:D
kommt er mit kampfstatistik von brucee lee xD


Ich kenne da ein Sprichwort das heißt es gibt keine dummen Fragen sondern nur dumme Antworten

BLADE !!!
19-07-2011, 22:29
Ich geb mal 300 ein :D

RibaldCorello
19-07-2011, 22:31
Was bedeutet im Ring gekämpft ? Er soll in jungen Jahren ein Raufbold gewesen sein. Außerdem kann man ein effektives System entwickeln, ohne
.... ( hier bitte eine beliebige Zahl einsetzen ) Straßenkämpfe gehabt zu haben.

Ein effektives System zeigt sich aber nur im realen Einsatz, wobei ich nicht Strassenkäempfe meine sondern sportliche Wettkämpfe im Ring.

Gorkhali
19-07-2011, 22:32
Jemand der den 3. Dan im Mikado hat, sollte schon unterscheiden können, was Bruce Lee in seinen Filmen machte und welche Kampfkunst/Philosophie er unterrichtete und entwickelte. Ich kann ein guter Lehrer im Krav Maga sein, ohne in einer polizeilichen oder militärischen Spezialeinheit gedient zu haben.

RibaldCorello
19-07-2011, 22:35
Jemand der den 3. Dan im Mikado hat, sollte schon unterscheiden können, was Bruce Lee in seinen Filmen machte und welche Kampfkunst/Philosophie er unterrichtete und entwickelte. Ich kann ein guter Lehrer im Krav Maga sein, ohne in einer polizeilichen oder militärischen Spezialeinheit gedient zu haben.

Stimmt da gebe ich Dir recht. Und damit hat sich meine Frage erledigt.

jkdberlin
20-07-2011, 08:48
Ein effektives System zeigt sich aber nur im realen Einsatz, wobei ich nicht Strassenkäempfe meine sondern sportliche Wettkämpfe im Ring.

Was haben sportliche Wettkämpfe mit einem SV-System zu tun? Voraussetzungen, Ablauf, Aufgabenstellung und Ende sind komplett anders. Das eine sagt gar nichts über das andere.

ISM Combatives
20-07-2011, 09:58
hab mal gelesen bruce lee war so ne art hongkong meister im amateurboxen
ist das nur ein hardnaeckiges geruecht selbst in wikipedia taucht es auf:

"Lee defeated three-time champion British boxer Gary Elms by way of knockout in the third round in the 1958 Hong Kong Inter-School amateur Boxing Championships by using Wing Chun traps and high/low-level straight punches.[41]"

zitatende

ok, es steht im internet also muss es wahr sein

wie auch immer, sugar ray leonard (der sugar ray leonard) hat in einem interview gesagt bruce lees bewegungen waeren eine inspiration fuer seinen boxstil gewesen.

bruce lee hat auch mit topathleten aus den vollkontaktdisziplinen seiner zeit trainiert die alle nur in den hoechsten toenen von seinem koennen sprechen:
bob wall, chuck norris, joe lewis. auch das ein anhaltspunkt fuer die effektivitaet seiner motorik auch im sportlichen vergleich.

fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar. bsp shogun vs jon jones, chael sonnen vs anderson silva alle koennen 30 jahre lang irgendwelche leute in der bar umkloppen, ohne das man erkennt wieviel beispielsweise ringen ausmacht. in welcher schnoeden klopperei kann man unterschiedliche strikingmethoden im detail so betrachten wie bsp bei leonard vs hearns.

sv ist zwar richtigerweise ein ganz anderes brot und das wurd auch schon 100mal durchgekau aber sportliche vergleiche sind deswegen nicht unerheblich in der erforschung von kampfkuensten und effektiven bewegungsmustern. das waer m.M nach ein voellig falscher schluss.

Jens
20-07-2011, 10:11
Das ist in etwa so, als würdest du behaupten, Luftfahrtingenieure mixen irgendwie irgendwelche Vögel zusammen und bauen damit Flugzeuge.

1 mit 2* dafür ;)
sehr schön :yeaha::yeaha::yeaha::cooolll:

jkdberlin
20-07-2011, 10:12
fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar.

Das entzieht sich jeder Logik, da die SV-Auseinandersetzung nunmal etwas ganz anderes ist als ein sportlicher Wettkampf. Ziele, Aufgaben und Voraussetzungen sind total andere. Selbst die Attribute, die ein Ausübender haben muss, unterscheiden sich in wesentlichen Punkten. Das eine hat also maximal eine unerhebliche Aussagekraft

Grüsse

The Zep
20-07-2011, 10:18
Ein bisserl ein Problem ist auch, das die Kampfkünste in den Sechzigern auch wild durcheinander geworfen wurden - ich kann mich erinnern, das Bruce Lee in meinen Perry Rhodan-Heftchen in den Anzeigen auch als Karate-Champ beworben wurde. Was ihm sicher eher ein Greuel gewesen wäre.

Ich habe sein "Tao of Jeet June Do" hier im Regal stehen und sogar gelesen. Ich schlage als Einflüsse hier den ungenauen Begriff "Kung Fu" vor und das Boxen. Das dritte Element ist meiner Meinung die Stilfreiheit - Bruce Lee legte großen Wert auf "Whatever works."
Allerdings halte ich auch Mr. Lee's Arbeit für überbewertet, aber das nur am Rande...

Und: Was Bruce Lee in seinen Filmen zeigt, hat nicht unbedingt etwas mit JKD zu tun. Siehe Thema: "Hohe Kicks"...

ISM Combatives
20-07-2011, 10:29
Das entzieht sich jeder Logik, da die SV-Auseinandersetzung nunmal etwas ganz anderes ist als ein sportlicher Wettkampf. Ziele, Aufgaben und Voraussetzungen sind total andere. Selbst die Attribute, die ein Ausübender haben muss, unterscheiden sich in wesentlichen Punkten. Das eine hat also maximal eine unerhebliche Aussagekraft

Grüsse


man wird niemals die besten kampfkuenstler und athleten zu wilden kloppereien bringen zumindest absehbar. also sind sportliche vergleiche das naechste beste.

ein formel1 rennen sagt ueber erstmal nichts ueber verkehrsicherheit normaler fahrzeuge aus: unerheblich. trozdem werden dort durch die erprobung im extrembereich von den herstellern technische erkenntnisse gewonnen die in die fertigung normaler fahrzeuge einfliesst.

es sind halt spezifische laborbedingungen im extrembereich aus denen sich spezifische aber keine generellen erkenntnisse ableiten lassen.

kommt man rein fuer sv auch ohne aus? bestimmt. trozdem profitieren viele sv systeme von erkenntnisse aus dem sportlichen bereich.

als beispiel: auf den ersten krav maga publikationen wird ausschliesslich mit karate aehnlicher trittmechanik agiert heute sieht man in krav demos ueberwiegend thai mechaniken genau wie im vollkontakt. spezifische ableitung thai mechanik wird nach durchsetzung im sportlichen bereich auch in der SV als effektiver betrachten

jkdberlin
20-07-2011, 10:38
SV und Kampfsport ist kein Formel 1 Rennen. Und auch hier sind die Ziele (Rennen gewinnen - sich von A nach B zu bewegen) total anders. Und ein Auto, dass auf einem Formel 1 Kurs gewinnt muss nicicht zwangsläufig im Strassenverkehr ein gutes Auto sein oder die Aufgaben des Strassenverkehrs bewältigen. Dein Beispiel hinkt ganz gewaltig. Äpfel und Birnen...vorausgesetzt, man folgt deiner Argumentation. Aber selbst dann wird die Aussage "fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar." dadurch nicht richtiger. Denn beim Formel 1 Rennen treten keine normalen Strassenautos gegeneinander an, man kann also gar nichts darüber aussagen. Es treten weder in der SV noch im MMA "Kampfstile" gegeneinander an. Welchen "Stil" betreibt denn Anderson Silva? Oder Chael Sonnen? Und auch in der SV kämpfen keine Stile, sondern Menschen.
Man braucht in der SV weder das Ringen eines MMA Kampfes (wäre teilweise sogar völlg fehl am Platze) noch die Schlagmethodik aus einem Boxkampf. Man kann bestimmt bedingte technische Details daraus ableiten, aber ein Leistungsmaßstab ist das in keinem Fall.

ISM Combatives
20-07-2011, 11:03
Es treten weder in der SV noch im MMA "Kampfstile" gegeneinander an. Welchen "Stil" betreibt denn Anderson Silva? Oder Chael Sonnen?


seinen eigenen?



Man kann bestimmt bedingte technische Details daraus ableiten, aber ein Leistungsmaßstab ist das in keinem Fall.

technische details = spezifische ergebnisse leistungsmasstab = generelle
dann passt es wieder

"fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar."

ist bezogen darauf dass man einfach keine echten situationen mit kaempfern der topklasse finde, dementsprechend auch keine stilvergleiche in der realworld. (wiederum stil als spefizische kampfmethodik mit gewissem technikrepertoire nicht als disziplin)

versteh deine punkte obwohl es mich ein bischen verwundert, denn deine schule hat auch ein hohes athletisches niveau, dachte das waer nicht zufaellig sondern wuerde dir auch zur forschung dienen sozusagen als Formel1. von daher als letzter satz meines offtopic:

research your own experience

Trinculo
20-07-2011, 11:32
Ich habe sein "Tao of Jeet June Do" hier im Regal stehen und sogar gelesen.

Das ist nicht unbedingt "sein" Buch ...

Tangkapan
20-07-2011, 11:37
SV und Kampfsport ist kein Formel 1 Rennen. Und auch hier sind die Ziele (Rennen gewinnen - sich von A nach B zu bewegen) total anders. Und ein Auto, dass auf einem Formel 1 Kurs gewinnt muss nicicht zwangsläufig im Strassenverkehr ein gutes Auto sein oder die Aufgaben des Strassenverkehrs bewältigen. Dein Beispiel hinkt ganz gewaltig. Äpfel und Birnen...vorausgesetzt, man folgt deiner Argumentation. Aber selbst dann wird die Aussage "fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar." dadurch nicht richtiger. Denn beim Formel 1 Rennen treten keine normalen Strassenautos gegeneinander an, man kann also gar nichts darüber aussagen. Es treten weder in der SV noch im MMA "Kampfstile" gegeneinander an. Welchen "Stil" betreibt denn Anderson Silva? Oder Chael Sonnen? Und auch in der SV kämpfen keine Stile, sondern Menschen.
Man braucht in der SV weder das Ringen eines MMA Kampfes (wäre teilweise sogar völlg fehl am Platze) noch die Schlagmethodik aus einem Boxkampf. Man kann bestimmt bedingte technische Details daraus ableiten, aber ein Leistungsmaßstab ist das in keinem Fall.

Passt genau.......
Die meisten Vergleiche hinken eh.....

jkdberlin
20-07-2011, 11:40
seinen eigenen?

haha...dann wäre ja bewiesen, dass das keine Aussagekraft auf andere Sachen hat. Danke!




technische details = spezifische ergebnisse leistungsmasstab = generelle
dann passt es wieder

Nein, überhaupt nicht, nicht einmal so zurecht gebogen.



"fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar."

ist bezogen darauf dass man einfach keine echten situationen mit kaempfern der topklasse finde, dementsprechend auch keine stilvergleiche in der realworld. (wiederum stil als spefizische kampfmethodik mit gewissem technikrepertoire nicht als disziplin)

Wozu braucht man das? Was sagen das Kampfverhalten, Strategie und Taktik über die SV eines jeden aus? Gar nichts, genau.



versteh deine punkte obwohl es mich ein bischen verwundert, denn deine schule hat auch ein hohes athletisches niveau, dachte das waer nicht zufaellig sondern wuerde dir auch zur forschung dienen sozusagen als Formel1. von daher als letzter satz meines offtopic:

research your own experience

Genau, und deswegen unterscheide ich ja auch: aus Erfahrung!

Grüsse

Gorkhali
20-07-2011, 13:10
@ISMCombatives


hab mal gelesen bruce lee war so ne art hongkong meister im amateurboxen
ist das nur ein hardnaeckiges geruecht selbst in wikipedia taucht es auf:

"Lee defeated three-time champion British boxer Gary Elms by way of knockout in the third round in the 1958 Hong Kong Inter-School amateur Boxing Championships by using Wing Chun traps and high/low-level straight punches.[41]"

1958 ging er doch in die USA. Was ihn natürlich nicht daran gehindert haben könnte an so einem Turnier teilzunehmen. Vielleicht war das nur eine einmalige Sache.

ISM Combatives
20-07-2011, 13:47
Wozu braucht man das? Was sagen das Kampfverhalten, Strategie und Taktik über die SV eines jeden aus? Gar nichts, genau.


das ist zu verlockend da muss ich dann doch noch mal was zu schreiben

beispiel boxen erst recht frontal irgendwann hat dann ein athlet die winkel und das flanking entdeckt ,dann wurds im boxen routine und u.a. fuer die SV von kravmaga, urban combat als generell gute taktik uebernommen.

haette es keine gut bezahlte eliteathleten gegeben in diesem fall boxer die staendig unter hohem leistungsdruck neue moeglichkeiten und taktiken fuer den hochleistungskampfsport erarbeiten gebs auch kein flanking als taktik in der sv.

sozusagen erkenntnisse fuer die SV von jedermann mit allgemeinem nutzen aus erfahrungen der sportelite unter spezifischen laborbedingungen die mit sv an sich nicht viel zutun haben.

so seh ich das jedenfalls und ich dachte eigentlich aus aehnlichen ansichten entsprang das interesse grosser teile der JKD fraktion an MMA und MMA relevantem training (rick young, inosanto, balicki, erikson, richardson ect)

auch die jungs von senshido auch ueber ein paar ecken JKD verwandte und dem sportlichen geist voellig unverdaechtig ,trainieren neben ihren combativen geschichten ein komplettes MMA game waehrend sie (wirklich nur zum beispiel genannt) typische JKD trainingsinhalte (trapping, chisao, taktiken) nicht beachten. hier werden sich also schon richtig attribute eines MMA sportlers zum direkten nutzen angeeignet.

frage: warum wenn es so unerheblich ist?

nebenbei bemerkt sind diese taktischen attack by drawing ect jkd geschichten auch eher im sportlichen wettkampf angesiedelt, sowas wird in keinem sv system dass ich kenne trainiert wohl aber beispielsweise im boxen und 97,5 prozentig auch daraus entlehnt*. attack bei drawing bsp ist ein vergleich von koennen ist waehrend man in der sv nicht wissen will was der andere kann.

* was im umkehrschluss bedeuten wuerde sofern man JKD berlin zustimmt das JKD kein SV system ist und sein kann weil es teilweise eher sportliche taktiken verfolgt.

jkdberlin
20-07-2011, 13:53
Man kann auf unterschiedlichen Wegen zu dem gleichen Ergebnis kommen. Ja, viele aus dem JKD haben Interesse an MMA, aber daraus deine Schlüsse zu ziehen, ist logisch falsch. Und selbst wenn es solche Entwicklungen gibt (etwas besonders gutes aus dem Sport in der SV zu nutzen) ist es völlig unlogisch zu sagen, dass man für eine qualitative Bewertung eines SV-Systems dessen Abschneiden im Sport braucht.

Tangkapan
20-07-2011, 21:50
nebenbei bemerkt sind diese taktischen attack by drawing ect jkd geschichten auch eher im sportlichen wettkampf angesiedelt, sowas wird in keinem sv system dass ich kenne trainiert wohl aber beispielsweise im boxen und 97,5 prozentig auch daraus entlehnt*. attack bei drawing bsp ist ein vergleich von koennen ist waehrend man in der sv nicht wissen will was der andere kann.

* was im umkehrschluss bedeuten wuerde sofern man JKD berlin zustimmt das JKD kein SV system ist und sein kann weil es teilweise eher sportliche taktiken verfolgt.

Faktisch leider voll daneben.. jedenfalls was JKD betrifft..

ABD (attack by drawing) is klar aus dem Fechten abgeleitet worden.
JKD ist und war nie im sportlichen oder im Wettkampfbereich angesiedelt.
JKD ist reine SV und nichts anderes...
Man sollte da nix daurcheinander werfen. Nur weil LEute die JKD machen auch gerne MMA machen, heist es noch lange nicht das JKD Wettkampf ist. und MMA SV.

Ich denke da hast Du Frank falsch verstanden.

ISM Combatives
21-07-2011, 22:07
fechten ist sport

SuperbadBoy
21-07-2011, 22:39
Aha, nimm, die ausrüstung weg und einen scharfen degen, dann siehst du wie sportlich das ganze ist.

angHell
22-07-2011, 00:07
Nimm die Boxhandschuhe weg und sieh wie sportlich das ist. :rolleyes:

Tangkapan
22-07-2011, 02:21
fechten ist sport

Du drehst es Dir so wie es Dir passt, oder ? :-)

WOher kommen alle Kampfsportarten und -künste?
Der Ursprung ist immer der gleiche .. je weiter man zurückgeht, desto klarer wird das..

cbJKD Wilfried
22-07-2011, 10:30
Ich glaube nicht, das sich die footwork feinheiten aus dem Fechten, die Bruce Lee übernommen/modifiziert hat, sowie die angesprochenen Taktiken daraus entwickelt haben, das sich 2 ohne schutzausrüstung mit einem scharfen Degen umbringen wollten sondern viel eher daraus, das sehr viele verschiedene Menschen mit Ausrüstung und stumpfen Degen etliche Stunden miteinander gefochten, ausprobiert etc haben. Auf "sportlicher" Ebene, wenn man so will.

Ich glaube ISM Combatives meint einfach, das der Ring, bzw eine kontrollierte Umgebung wie der Ring dazu beiträgt eine Kampfkunst technisch und taktisch zu entwickeln, weil nicht direkt einer tot/verstümmelt/schwer verletzt ist, wenn was schief geht.

jkdberlin
22-07-2011, 10:35
Ich glaube ISM Combatives meint einfach, das der Ring, bzw eine kontrollierte Umgebung wie der Ring dazu beiträgt eine Kampfkunst technisch und taktisch zu entwickeln, weil nicht direkt einer tot/verstümmelt/schwer verletzt ist, wenn was schief geht.

Echt? Dem würde ich zustimmen, nicht aber dem hier:
"fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar."

cbJKD Wilfried
22-07-2011, 11:36
Ja, stimmt.

Hängt denke ich stark von Umgebung und Umständen ab. Der Ring ist eben nur "EINE" Umgebung/Umstand.

Gruß Wilfried

KeineRegeln
22-07-2011, 11:49
Echt? Dem würde ich zustimmen, nicht aber dem hier:
"fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar."

Ich denke auch wie cbJKD Wilfried bzw. ISM Combatives.

Ich kann in seinen post nirgends lesen, dass er schreibt, alles was im Sport umsetzbar ist, ist auch in der SV umsetzbar. Auch kann ich nirgends lesen, dass er KS und SV gleichsetzt.

Trotzdem haben KS und SV wesentlich stärkere Berührungspunkte als KS und Kochen oder SV und Bodypainting...

Man kann durchaus aus dem Sport eine Menge für SV anwenden.

Das mit dem Fechten ist ein tolles Beispiel.

Wenn es so gewesen wäre, dass alle KKs (aus dennen sich KS ja auch entwickelt haben) nur durch echte SV-Situtationen ihr Wissen entwickelt hätten, was meint ihr wieviele KK/KS es heute geben würde??? Spätestens alle paar Generationen wären mind. ein großer Teil des Wissens verloren gegangen und man hätte diese Teile komplett neu in Erfahrung bringen müssen. Desweiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass in den auf den Kriegsfeldern geschaffenen KK (die ja SV waren und zum Teil erst später verändert wurden) beim Training die Schüler sich gegenseitig mit Erlaubnis des Meisters töten durften um die Effektivität ihrer Techniken testen. Wenn man die Effektivität zumindest ein bisschen kennenleren will, muss man Sparren und gegen andere Schulen kämpfen um zu sehen, taugt denn mein Stil auch was wenn ich gegen jemanden kämpfe, den ich nicht schon kenne und weis wie der kämpft.

Also, ich lese ISM compatives posts so:

Das nähste an einer SV-Situation sind Wettkämpfe. Nicht alles was in nem Wettkampf taugt ist auch für SV geschaffen. Spezifische Eigenheiten von Kampfstile haben sich durch das Wissen vorheriger Anwender entwickelt.

@ISM Compativ: Bitte mal bestätigen, ob ich dich richtig verstanden habe. Wenn ja, bin ich vollkommen deiner Meinung

Grüße
KeineRegeln

jkdberlin
22-07-2011, 12:00
Dieser Lesart kann ich mich bedingt anschliessen, aber halt nicht anders herum und schon gar nicht das mit dem Stilvergleich. Es kämpfen immer Menschen, keine Stile. Es sind dermaßen viele Variablen außerhalb des Systems welches man trainiert, dass Rückschlüsse auf das System sehr vorsichtig zu machen sind und meiner Meinung nach keine allgemeingültige Aussagekraft haben.

Boxerjugend
22-07-2011, 12:20
das ist zu verlockend da muss ich dann doch noch mal was zu schreiben

beispiel boxen erst recht frontal irgendwann hat dann ein athlet die winkel und das flanking entdeckt ............................nebenbei bemerkt sind diese taktischen attack by drawing ect jkd



Was heißt das auf deutsch?

KeineRegeln
22-07-2011, 12:24
was die Stilvergleichbarkeit angeht ist für mich grob gesagt folgendes wichtig:

deckt sie alle Bereiche des Kampfes ab (Stand und Boden sowie die verschiedenen Distanzen). Wenn ein System keine Lösung für eine Distanz nicht liefert oder Stand-/Bodenkampf nicht abdeckt, ist sie für mein Empfinden beschränkt. Gibt es Beschränkungen, weswegen man etwas nicht macht, weil halt mal ne wichtige Person gesagt hat, "wir sind anderes, wir machen das nicht" oder weil diese Beschränkung aus logischen Gründen Sinn ergibt.


Ansonsten gebe ich dir natürlich recht: Es kämpfen IMMER Menschen. Und es sind immer Menschen die siegen oder verlieren.

Gruß

Boxerjugend
22-07-2011, 12:50
Echt? Dem würde ich zustimmen, nicht aber dem hier:
"fast ausschliesslich im sportlichen vergleich wird die effektivitaet bzw bewegungsqualitaet eines kampfstil gegen andere kampfstils abschaetzbar."

Würd dem auch nicht zustimmen, sowas ist personenabhängig.
Und ein SV-Stil ist nicht mit einem Kampfsportstil gleichzusetzen, da andere Ziele.

Simplicius
22-07-2011, 17:51
Was heißt das auf deutsch?

ich glaube, Attack bey Drawing ist ein anderes Wort für "Finte" oder "Verleiten":

JKaVmYQZ8sM

MMA-Freak
22-07-2011, 18:27
Ich kenne da ein Sprichwort das heißt es gibt keine dummen Fragen sondern nur dumme Antworten

:p

ISM Combatives
22-07-2011, 21:27
Würd dem auch nicht zustimmen, sowas ist personenabhängig.
Und ein SV-Stil ist nicht mit einem Kampfsportstil gleichzusetzen, da andere Ziele.

dem stimmt keiner zu weil anscheinend keiner merkt (merken will) was ich damit gemeint habe. vielleicht war das wort stil von mir ungluecklich gewaehlt, weil man das mit kampfsportkunstart gleichsetzt, ich meine mit stil aber ein persoenliches repertoir von techniken, bewegungsstilistik taktik u mechaniken innerhalb eines irgendwie gearteten regelwerks.

es ist passiert aktuell und in realitaet fast ausschliesslich im sportlichen bereich das zwei gute stilisten mir ihrem jeweils eigenen kampfstil aufeinander treffen. auf der strasse gibts allerallermeist zwei die keinen kampfsport ausueben und sich ungekonnt in die schnauze hauen ueber untrainierte naturtalente bis maximal einen koenner und ein opfer. d.h. nur im leistungsport treffen zwei gleichkantige koenner auf einander und ihr koennen wird richtig ausgetested. und wenn das tausendfach passiert ergeben setzten sich effektivere bewegungsarten dort durch und bieten so auch sv interessierten ein portfolio gegen widerstandfaehigste gegner erprobter techniken aus denen sie ihr arsenal ergaenzen oder verbessern koennen. die einzigen superkampfkuenstler dagegen die sich in der tiefgaragen und leeren pools zum unsportlich echten fight treffen hab bisher bei leon gesehen.

das ist fakt

welche schlussfolgerungen man daraus zieht bleibt jedem selbst ueberlassen. man koennte anhand unzaehliger beispiele leicht beweisen das u.a. aus dem leistungskampfsport viele dinge von der sv abgeschaut u. integriert wurden und das schon zu zeiten von lichtenfeld und fairbairn. das sind meine beoabachtungen, fuer andere ist leistungskampfsport unerheblich andere plappern lieber gedankenlos und ohne zu lesen alles nach, von daher lass ich die experten lieber unter sich.

achja
eine kampfart die talent und attribute eines hochleistungssportlers benoetigt ist keine sv, da nicht leicht elernbar fuer die allgemeinheit geeignet. ein grund von vielen das jkd keine sv ist sondern was das vorhandensein sportlicher strategien und konzepte, bei fehlender deeskalation und sicherheitstraining so eine art superkampfsport fuer verabredete regelose kaempfe in der tiefgarage wo man wirklich wissen will was der andere drauf hat (wird auch fantasie produkt genannt). jkd ist genau soviel oder wenig sv wie muay thai. oder auf deutsch das man mit einer kampfkunst jemand kraeftig und prima auf die schnauze hauen kann macht daraus noch keine sv

jetzt bin ich aber weg

Orientsound
23-07-2011, 15:37
Bruce Lee untersuchte und zerlegte ursprünglich 26 verschiedene Stile und entnahm diesen einzelne Teile (die wirksamsten Techniken) und fügte sie zu einem eigenen Lehrgebäude zusammen – das Jun Fan Kung Fu / Jeet Kune Do:

Westliches Boxen

May Thai (Thai Boxen)

Wing Chun

Jiu Jitsu

Westliches Ringen

Tai Chi Chuan (Wu Familien Stil)

Westliches Florett Fechten

Chin Na

Nördliches Tang Lang (N. Gottesanbeterin)

Südliches Tang Lang (S. Gottesanbeterin)

Choy Li Fut

Baqua Zhang

Hsing-I

Bak-Ho Pai + Bak-Fu Pai (Weißer Kranich + Weißer Tiger).

Adlerklaue

Bak-Mei-Pai (Weisse Augenbraue)

Nord Shaolin

Süd Shaolin

Affenstil

Betrunkenen Stil

Bok Pai

Law Horn Kuen

Phillipinisches Sikaran

Escrima

Ng Ga Kuen (Fünf Familien System)

Ny Ying Ga ( Fünf Tiere System)

In der Zeit von 1964 bis 1972 kamen aber noch Elemente anderer Stile dazu. Darunter Savate, Pentjak Silat, Panatukan und manch andere. Da Jun Fan Kung Fu auf Entwicklung ausgelegt ist und diese auch nicht nach Bruce Lee’s Tod endete, kamen bis heute noch viele Techniken anderer Stile dazu, u. a. das Brazilian Jiu Jitsu und Shoot-Wrestling

Boxerjugend
23-07-2011, 17:04
das ist fakt



Fakt ist das SV nur ein Teilbereich des Kampfes betrachtet und den Gegner nur hindern will Gewalt anzuwenden.
Im Ring gehts um Sieg oder Niederlage und den Gegner hindern reicht da nicht.
Man muss da aktiv mitkämpfen;)

Und in "echten" Kämpfen, gehst du ko und das wars, aber nicht im Ring.
Im Ring hast du noch die chance aufzustehen und das ganze Folter fängt von vorne an.

Was ich damit sagen will, die Härte, die Zähigkeit und das Können im Ring braucht man im SV gegen untrainierte nicht.
Also muss SV auch nicht zwangsläufig so gut sein ;)

Ist ja auch so, WT,KM, JKD werden von manchen Armeeeinheiten praktiziert z.B. Die Bundeswehr macht das z.B damit sie milde und ohne Waffeneinsatz
Personen zu Überwältigen.

Trinculo
23-07-2011, 17:26
Bruce Lee untersuchte und zerlegte ursprünglich 26 verschiedene Stile und entnahm diesen einzelne Teile (die wirksamsten Techniken) und fügte sie zu einem eigenen Lehrgebäude zusammen – das Jun Fan Kung Fu / Jeet Kune Do:

Interessant. Welche Technik des JKD stammt denn z.B. aus dem Nordshaolin?

Mark-Christian
23-07-2011, 17:46
Ähm ja Shaolin des Nordens, Shaolin des Südens, Kickboxen, Boxen (Der war ein großer Fan von Ali) ka was sonst noch... Gottesanbeterin usw. (also alles was ihr genannt habt) :)

KeineRegeln
23-07-2011, 17:51
Fakt ist das SV nur ein Teilbereich des Kampfes betrachtet und den Gegner nur hindern will Gewalt anzuwenden.
Im Ring gehts um Sieg oder Niederlage und den Gegner hindern reicht da nicht.


Interessant, wie unterschiedlich man SV definieren kann... Für mich ist in ner SV wichtig, dass sie auch gezielt gegen Vitalpunkte geht und auch dort hin schlägt/tritt/drückt wo es bei KS nicht erlaubt ist. Heißt, ich will den Gegner an Gewalt hindern, aber ich bin auch bereit ihm Schäden zu zufügen, welche ich in nem WK nie verantworten wollen würde. Das heißt für mich:

1. Dem Gegner an Gewalt hindern.
2. Ihm so viel und schnell Schade zu zufügen wie möglich (und das ist in nem Sport wiederum begrenzt)

Aber ich denke schon, dass ich verstehe, wie du es meinst und dahin gehend stimme ich dir klar zu.

Gruß
KeineRegeln

Gruß

Boxerjugend
23-07-2011, 18:03
aber ich bin auch bereit ihm Schäden zu zufügen, welche ich in nem WK nie verantworten wollen würde.

Gruß

Ja gut, dafür gibts Waffen, du bist dann komplett auf einem falschen Weg^^

KeineRegeln
23-07-2011, 19:36
@Boxerjunge:

Klar gibs die ;)

Ich differenziere halt stark. Wenn ich in nem Wettkampf, jemanden z. B. in die Eier treffe, also "unfair" treffe. tut es mir wirklich Leid und es ist mir wichtig um Entschuldigung zu bitten. Wenn mich einer auf der Straße attackiert (natürlich Verhältnismäßigkeit beachten! Finde nen Schubser rechtfertigt längst nicht jede "Verteidigung") ist mir egal, was mit Ihm passiert, solang er sich wehrt. Sobald er sich nicht wehren kann, lasse ich von ihm ab. Ich gehöre ner Minderheit an und musste mich bis 18 ständig schlagen. Mein Vater und meine ersten Trainer hatten mir eingebläut, "dem Gegner so wenig wie möglich" zu schaden. Das hatte zur Folge, dass ich selbst bei Kämpfen die ich dominiert/gewonnen habe, oft mit größeren Verletzungen raus kam als der/die andere/n. Denn auf der Straße gerätst du eher an nen Straßenschläger/KK/KS´ler ohne Skrupel, als an nem "ehrenhaften Kämpfer".

Bis zur ner Aktion, die mein Denke komplett geändert hatte. Bruce Lee hatte damit zwar nicht zu tun (*lach*), aber ich halts wie er: Gehe erstmal davon aus, das der Angreifer dir alles nehmen will (DAS soll kein Zitat sein!).

Das interessante dabei ist, seit 13 Jahren (bin 31.) musste ich seit ich meine Einstellung geändert habe und diese auch zeige, nicht mehr für mich schlagen (jo, wenn ein Freund angegriffen wurde, gings halt doch mal rund, aber eben nie wegen mir. Und zum Glück sind meine Freunde alles anständige Menschen ;) )! Es ist schade, dass es so ist, aber die Realität, die ich erfahren habe ist, wenn du einem Menschen zeigst, dass es dir scheiß egal ist, ob du gewinnst oder verlierst, Hauptsache du hast genug ausgeteilt, wirst du dich weit seltener prügeln müssen, als wenn du es friedlich regeln willst... Wie gesagt, sehr schade, dass ich das so erfahren musste...

Nicht das hier ein falschen Bild entsteht! Ich bin lieb und nett und habe noch nie eine Schlägerei angefangen! Ich find halt nur, man muss auch nicht immer weg gehen ;)

Ist halt Einstellungssache. Ehrlich gesagt beneide ich die Menschen, welche sich nie haben schlagen müssen, denn für mich sind die tollsten Abenden, wo man nicht dumm angemacht wird.

Aber um wieder auf das JKD zu kommen:

ich habe JKD immer als ein offenes Prinzip verstanden, das nicht sagt, so muss es sein und nichts darf etwas ersetzen oder ergänzen. Bruce Lee hat es ja selber als offen bezeichnet (Was für mich ein gutes System mit ausmacht). Leider hatte ich als Jungspund nie eine JKD-Schule in meiner Nähe. Persönlich habe ich seit ein paar Jahren den Eindruck, dass JDK unter anderen KK/KS nicht sonderlich angesehen ist. Was mich überrascht. Meine Überlegung ist, dass die Qualität der JKD-Schulen massiv variiert. Kann einer der JKD ausübenden dazu was sagen?? Ist das nur ein Hirngespinst oder ist da was dran?? Für mich hatte sich JKD immer als sehr komplettes System präsentiert und wenn der einzige KS-Verein in meinem "Heimatdorf" nicht TKD gewesen, wäre ich zum JKD gegangen.

Also: nen netten und friedliche Gruß :D
KeineRegeln

Tangkapan
27-07-2011, 16:32
Ich finde Deine Einstellung sehr gut..

Was das Ansehen von JKD betrifft liegt dies deutlich in der von Dir benannten qualität begründet.
Es gibt halt noch immer viele LEute die denken wirklich das der NAme der KK/KS schon die halbe Miete ist. Ich brauch dann nur noch ein paar Dinge zu kopieren und fertig. Aber leider ist genau dass falsch. Das ist auch der Grund warum diese Personen, nachdem sie den Mund etwas zu voll genommen haben, da blutend vor einer Person liegen die sich entweder jahrelang geprügelt hat, oder ein sehr gutes Training im Boxen oder MMA hinter sich hat.
Da sinkt das Ansehen der anderen rasch.

Weiterhin passiert mit JKD im Moment genau dass was mit Wing Chun passierte... Es gruppieren sich einzelne Ansichten und jeder will recht haben.

Betrachtet man aber das ganze nüchtern und legt die Grundprinzipien von JKD zu Grunde, dann kristalisiert sich heraus was gute und weniger gute Qualität darstellt. ( Auf JKD gesehen, und nicht KK/KS allgemein)

Beispiel: EIn Agressor will Dich mit einem weitausholenden Schwinger umnieten....
Reaktion 1: Simultaner Block und Ellenbogen Gunting zum Arm des Gegners (KALI), straight Armbar und Mauy Thai Kniestoß zum Körper gefolgt von Judowurf und Shooto , oder BJJ lock am Boden.....

Reaktion 2: Eine perfekt getimte,koordinierte, schnelle und sehr kraftvoll geschlagene Straight Lead zum Ziel.. Intercepting....Ergebniss K.O.

Beides ist nicht Falsch, aber nur eines ist JKD..
Da aber gleich wieder die Aussagen kommen...." Da muss man Glück und sehr viel KÖnnen beweisen um Reaktion 2 umzusetzen" sind wir beim Kern der Sache.

JKD erfordert, aufgrund dieser sog. "Intercepting-Anwendung" ein vielfaches an Timing, Koordination schlicht gesagt ausführendes Training um diese Wirkung schnell und sicher zu erzielen.
Und nur sehr wenige machen halt am Tag 1000 Wiederholungen der Staight Lead... Immer und Immer wieder. Bis das Ding praktisch von alleine passiert..

Das ist der Unterschied.
JKD wirkt durch dieses Prinzip und zum größten Teil durch den Anwender.
Nicht durch eine Kopie der Dinge und den NAmen der Sache.

I don't fear a man who practices 1000 Techniques 1 time, i fear a man who practices 1 TEchnique a 1000 times... -Bruce Lee

Tangkapan
27-07-2011, 16:36
ich glaube, Attack bey Drawing ist ein anderes Wort für "Finte" oder "Verleiten":

JKaVmYQZ8sM

Im Video wird nicht ABD gezeigt..
Ist etwas Attack by Combination und mehr progressive indirect attack

ABD ist mehr "den Gegner auf sich ziehen" Ihm eine Lücke für einen Angriff geben , Durch Deckung oder Distanz (Beinarbeit)