Vollständige Version anzeigen : von 0 zum Tiger - Selbstverteidigungskurse
Hallo Leute,
was haltet Ihr von Selbstverteidigungskursen die versprechen in wenigen Trainingsstunden jemanden von 0 oder wegen mir etwas KK Erfahrung zum Kämpfer oder voll verteidigungsfähig zu machen?
WICHTIG - ich meine keine SV Kurse für Frauen/Männer die nur zum Ziel haben das Selbstvertrauen zu steigern, Körpersprache zu überdenken und den Blick für die Umwelt zu überarbeiten...
Viele Grüße
Heiko
Solche Kurse gibt es nicht, meiner Meinung nach sollte man , falls man wirklich gut werden will einem richtigen Verein beitreten und nicht nur son Crashkurs machen
Zum reingucken vllt ganz gut, aber da kann man auch direkt überall ein Probetraining machen
Asahibier
24-05-2011, 07:19
Von 0 auf kampfbereit ist entweder Scharlatanerie oder ein Prinzip das ich nciht kenne!
Meine Kurse sollen "a" Verhalten in der Konfliktanbahnung durch Blick, Körperhaltung, Stimme, etc schulen und "b" für Probleme sensibiliesieren um richtiges Training zu beginnen, d.h. über Jahre Schweiß und Arbeit...
Möchte wissen welcher Traumtänzer auf "sehr gut" gedrückt hat und was er anbietet.
Schnueffler
24-05-2011, 07:26
Nein, denn das Meißte kommt durchs einschleifen!
der herbie
24-05-2011, 07:44
Nein, denn das Meißte kommt durchs einschleifen!
Unsinn, jeder 3-Stunden-Kurs der das verspricht ist fundiert und absolut seriös. Chuck Norris hat auch nicht sein Leben lang trainiert, sondern einen zwei-Stunden-Roundhouse-Kick-Kurs gemacht.
Glück auf
der herbie
Asahibier
24-05-2011, 08:23
Kann mal irgendein Duisburger dem Herbie einen Pferdekuss auf den Oberschenkel geben :ups:, hier lesen auch Jugendliche mit, die könnten glauben das Chuck Norris den Round-house-kick erst lernen musste, die wissen nicht das er damit zur Welt kam :D
Schnueffler
24-05-2011, 08:25
Unsinn, jeder 3-Stunden-Kurs der das verspricht ist fundiert und absolut seriös. Chuck Norris hat auch nicht sein Leben lang trainiert, sondern einen zwei-Stunden-Roundhouse-Kick-Kurs gemacht.
Glück auf
der herbie
Du bist auch Ge-Roundhouse-Kicked worden! ;)
Solche Kurs-Versprechungen sind Unsinn. Aber dennoch helfen solche sie die Leute dazu zu bringen einmal über dieses Thema und auch ihre eigenen Grenzen nachzudenken. 
Viele denken, dass sie kein Problem bei der SV haben. Bis sie vor einer körperlichen Auseinandersetzung stehen. Bei solchen Kursen lernen sie zuerstmal auch sich damit auseinander zu setzen. Und werden auch ein wenig sensibilisiert. Das ist auf jeden Fall schon ein Anfang.
Aber zum Kämpfer oder wirklich SV-fähig macht einen ein solcher Crash Kurs nicht. 
So ähnlich wie ein Erste Hilfe Kurs. Der macht einen auch nicht sofort zum Sanitäter. Und nach ein paar Monaten hat man den Großteil auch nicht mehr im Kopf. Aber man hat zumindest mal davon gehört und darüber nachgedacht. Und wenn man Glück hat ist auch etwas hängen geblieben.
Möchte wissen welcher Traumtänzer auf "sehr gut" gedrückt hat und was er anbietet.
Und da waren es zwei ;) Würde mich auch interessieren was die anbieten?
enraged_Clown
24-05-2011, 09:00
ich finde das gut, wieso soll man sich über jahre 3-4 mal die woche den po aufreissen, diszipliniert trainieren und möglicherweise mit pfeilchen oder blutiger nase heim kommen wenn es auch anders geht? 
heute ist doch alles bequem erreichbar. man geht an einem we irgendwo in die angemietete schulturnhalle, schlägt 3-4 mal gegen eine pratze, schreit 8 stunden lang laut "nein" und kommt als neuer mensch herraus.
wenn dann der 40 jährige sachbearbeiter beim bauordnungsamt, der schon nasenbluten bekommt wenn er mal die 2 stockwerke ins bür laufen muss sich danach besser fühlt ist das doch ok. man sollte das nicht so eng sehen. der trainer bekommt sein geld, und der teilnehmer weiterhin auf die fresse.
wenn ich heute mit meinem ehemaligen trainer noch mal ein bisschen sparre, überrascht mich dieser alte 60 jährige sack immer noch mit dingern die ich nicht kommen sehe. und ich habe 8 jahre lang mit ihm trainiert. wenn ich mir vorstelle das jemand glaubt alles zu können nach einem wochenende "training" tut er mir leid.
anmerkung: sicher kann ich jemandem in kurzer zeit etwas beibringen, aber dieses können und wissen dann auch instinktiv anzuwenden bedarf eine lange zeit kontinuirlichen trainings. man muss sicher kein komplettes system lernen um sich zu verteidigen aber das gelernt muss eben sitzen. das ist wie mit dem autofahren. man lernt fahren ja nicht in der fahrschule sondern im täglichen straßenverkehr. wenn ich meinen führerschein habe, dann weiss ich wie es geht aber ich kann noch lange nicht autofahren.
Boxerjugend
24-05-2011, 09:05
Solche Kurs-Versprechungen sind Unsinn. Aber dennoch helfen solche sie die Leute dazu zu bringen einmal über dieses Thema und auch ihre eigenen Grenzen nachzudenken. 
Der Mensch ist eigentlich fähig, meines erachtens, von 0 auf 100% zu kommen, in Sachen Verteidigung,Gefährlichkeit. Aber dazu braucht er kein SV-System/ oder irgendein Instructor...
Asahibier
24-05-2011, 09:48
Mumpitz, dann kommt er halt auf 100% und bekommt mit 100% auf die Schnauze. Wer es nicht gelernt hat kann es nur mit Glück einsetzen.
Klar es gibt sowohl Naturtalente als auch solche die es nie lernen werden, die einfach keine Kämpfer sind aber ein normaler Mensch kann selbst wenn sein Adrenalini ihn auf 100% bringt damit nichts anfangen.
Ich höre im Pausenraum immer wieder Sätze wie "... und wenn er blöd wird hau ich ihm eben aufs Maul...". Aber Leute die nie ihre Kraft durch ihre Faust auf ein lebendes Ziel kanalisiert haben werden das im Ernstfall in den seltensten Fällen hinkriegen, zumindest nach meiner Meinung...
MagicXeon
24-05-2011, 10:06
In Blitzdefense wird in kürzester Zeit sogar ein Chuck zum Norris!
Ich höre im Pausenraum immer wieder Sätze wie "... und wenn er blöd wird hau ich ihm eben aufs Maul...". Aber Leute die nie ihre Kraft durch ihre Faust auf ein lebendes Ziel kanalisiert haben werden das im Ernstfall in den seltensten Fällen hinkriegen, zumindest nach meiner Meinung...
+1
Ist auch meine Meinung. Aber das ist halt auch eine Sache des Egos. Viele tun sich schwer ihre eigenen Grenzen zu erkennen und glauben, dass sie die großen Alphas sind. Das ist so von der Natur und unserer aktuellen sozialen Gesellschaft die sich Zivilisation schimpft so eingerichtet worden.
Um seine eigenen Schwächen und Grenzen zu kennen braucht es eben noch Selbstreflexion und ein gewisses Maß an gefestigter Stärke diese vor sich selbst und Anderen zugeben zu können. 
Dann erst kann man an sich arbeiten und diese Grenzen überwinden und sich neue stecken. 
Dass man dafür Übung, Schweiß und anstrengendes Training benötigt wollen die meisten nicht sehen.
verteidigungsfähig ist ja auch sone Sache. Das wird irgendwie fast jeder in der Minute, da etwas bedroht ist, das einem WIRKLICH am Herzen liegt.
Mein Coach erzählt immer mal wieder die Geschichte von der Mutter, die zuhause einen Einbrecher überrascht hat Der sone Kaminstange genommen und auf sie eingeschlagen, Arme und Schädelknochen gebrochen und dann auf die kleine Tochter los.
Mutter kriegt das mit und Attacke auf den Angreifer. Kann ihm ordentlich Widerstand bieten bis er abhaut. Donnerwetter. Ihr mission objective zu 100% erfüllt - Tochter sicher!
Wie lange SV Training? Nope, keine Minut.
Jemandem funktionelle Strategien zu eigenem Schutz beizubringen, Körperwaffen zu schärfen, Angst- und Schmerzmanagement für die wirklich unangenehmen Dinge im Leben zu etablieren, verbale und gestische Skills für das Vermeiden solcher Widerstände im Leben (das am besten nicht zuletzt), erfolgreiches Auftreten vor Gericht... da würde ich schon bißchen Zeit einplanen.
Trotdem würde ich behaupten, es gibt sehr sinnvolle Kompaktveranstaltungen, die einen so auf den Weg bringen, dass man selbst einen großen Teil des Weiterem in anderem Training ohne den jeweiligen Seminarveranstalter hinkriegt. Inwiefern er das dann transparent macht, hat mit der Geschäftstüchtigkeit vs. Ehrlichkeit dieses Menschen zu tun.
Wer es nicht mitgekriegt hat: das war eine kleine Werbung in eigener Sache :o
In "ein paar Stunden" kann ich kaum etwas verinnerlichen und Automatismen
erzeugen. Das geschieht nur mit der nötigen Zeit. Ich kann immer nur Wurzeln
legen. Ob daraus Bäume werden, bringt die Zeit.
In "ein paar Stunden" kann ich kaum etwas verinnerlichen und Automatismen
erzeugen. Das geschieht nur mit der nötigen Zeit. Ich kann immer nur Wurzeln
legen. Ob daraus Bäume werden, bringt die Zeit.
Persönlich glaube ich schon das immer was hängen bleibt und das auch seinen Nutzen hat - mehr aber auch nicht.
Selbst wenn der Kurs z.B. über einen Monat geht und pro Woche 8 Stunden trainiert wird = 32 Stunden training - ist alles was man gelernt hat auch sehr schnell wieder weg (wenige Monate).
Das man in z.B. 32 Stunden einiges vermitteln kann - vielleicht sogar alles was für Ottonormal reicht - kann gut sein - aber ohne das weiter zu machen - ist es schnell wieder weg.
UND - welcher Kurs dauert schon 32 Stunden - eher 2*4 Stunden.
Persönlich glaube ich schon das immer was hängen bleibt und das auch seinen Nutzen hat - mehr aber auch nicht.
Selbst wenn der Kurs z.B. über einen Monat geht und pro Woche 8 Stunden trainiert wird = 32 Stunden training - ist alles was man gelernt hat auch sehr schnell wieder weg (wenige Monate).
Das man in z.B. 32 Stunden einiges vermitteln kann - vielleicht sogar alles was für Ottonormal reicht - kann gut sein - aber ohne das weiter zu machen - ist es schnell wieder weg.
UND - welcher Kurs dauert schon 32 Stunden - eher 2*4 Stunden.
Wenn Du(man) in den 32 Stunden alles ständig wiederholst könnten die Dinge
sehr gut den Weg ins Langzeitgedächtnis finden. Dann ist es auch nach Jahren
"abrufbar". Meistens sind es aber so viele Dinge die gezeigt werden, dass, 
wenn nach 4 oder auch 8 Stunden Schluss ist, kaum etwas hängen bleibt.
10 Dinge gelernt, nach einer Woche noch 6 erinnert, nach einem Monat eventuell 
noch 1-2 Sachen und dann wird es auch schon finster.
Cachorrolouco
25-05-2011, 15:37
Aber was denn gelernt? Tritt in die Eier? Augenstiche? Lösen aus der Umklammerung?
Was funktioniert davon denn schon in einem wirklichen Kampf, oder gar, wenn eine 65-Kilo-Frau von einem 90-Kilo-Mann attackiert wird (der evtl. sogar noch bewaffnet ist)?
Die einzige Erkenntnis, die Schüler aus so einem Kurs mit nach Hause nehmen dürften, sollte die sein, einigermassen realistisch einzuschätzen, wie schwer es ist sich bei einem wirklichen Angriff verteidigen zu können. Und das weitaus mehr dazu gehört, als man in so einem Kurs beigebracht bekommen kann!
Kampfkauz
26-05-2011, 21:25
Ich höre im Pausenraum immer wieder Sätze wie "... und wenn er blöd wird hau ich ihm eben aufs Maul...". Aber Leute die nie ihre Kraft durch ihre Faust auf ein lebendes Ziel kanalisiert haben werden das im Ernstfall in den seltensten Fällen hinkriegen, zumindest nach meiner Meinung...
Wenn sie sich trauen sollten zuzuschlagen sind sie schon mal weiter als sehr viele andere Menschen. Ich sehe das Hauptproblem eigentlich bei der Schlaghemmung vieler, die nicht realisieren, dass es DRINGEND Zeit ist abzuhauen oder den anderen schnell kampfunfähig zu kriegen.
In Blitzdefense wird in kürzester Zeit sogar ein Chuck zum Norris!
:rotfltota
Wenn Du(man) in den 32 Stunden alles ständig wiederholst könnten die Dinge
sehr gut den Weg ins Langzeitgedächtnis finden. Dann ist es auch nach Jahren
"abrufbar". Meistens sind es aber so viele Dinge die gezeigt werden, dass, 
wenn nach 4 oder auch 8 Stunden Schluss ist, kaum etwas hängen bleibt.
10 Dinge gelernt, nach einer Woche noch 6 erinnert, nach einem Monat eventuell 
noch 1-2 Sachen und dann wird es auch schon finster.
Sich auf so wenige Techniken zu begrenzen das diese auch im Langzeitgedächtnis bleiben (und wenn es nur die 50% wichtigen sind) geht schon - nur bringt das auch nichts.
Kennen und können - ist ein großer Unterschied!
Mit können ist nicht das technische gemeint - sondern es umzusetzen.
Viele Grüße
Heiko
Super Famicom
27-05-2011, 13:21
Keine Ahnung, warum es immer von 0 auf 100 sein muss. Wenn es nach einem Wochenende eine Steigerung von 0 auf 1 gibt, dann ist doch vielleicht schon was erreicht.
Gegen solche Kurse als Erstkontakt mit der Materie (es ist erschreckend wie unbedarft die Mehrheit der Nicht-KK/KS-ler ist) spricht in sofern nichts, wenn sie in allen Belangen seriös durchgeführt werden.
Eigentlich ist es doch größtenteils ein Problem des Marketings und der Kommunikation der Anbieter. Es wird häufig suggeriert, dass man in so einem Kurs etwas erwirbt und danach besitzt - nämlich die Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Das ist aber nicht so. Man bekommt allenfalls etwas sehr flüchtiges. Zu glauben, man behielte (besitze) dies "Fähigkeiten" wäre ja beinahe so als glaubte man, nur weil man irgendwann einmal im Jahre 1986 den Eintritt an der Kinokasse bezahlt hat könne man für den Rest des Lebens zu jeder Zeit in jeden Film gehen.
Cyankali
27-05-2011, 21:07
Es ist für viele ein erster Kontakt mit der Materie und dabei bleibt es auch. Meist ist der Trainer oder Dozent eben bedacht, ein paar Leute ins Boot für seine KK zu holen. Eigentlich dasselbe wie mit den Schülerprojekten an der Uni. In Chemie gibt es auch so eine Woche "Uni für Schüler" und da bekommt mal so einige tolle Geräte gezeigt, die der Schüler nicht kennt. Da wird dann auch erzählt, was man da alles tolles machen kann (so Navi-CIS mäßig, brauch ja nur Probe nehmen und ins Gerät bringen, und voila ... *eeK*). Ist natürlich alles beschönigt und nach einer Woche hat man auch nicht sein Chemie-Diplom in der Tasche - logischerweise.
Es gibt dann natürlich etliche unseriöse Angebot, die tatsächlich von Wehrhaftigkeit sprechen, sobald der Seminarbesucher einen gelungen Hebel hinbekommt oder sich furchtbar erschreckt, wenn er mal mit seinem Gezappel einen ordentlichen Schlag in die Pratze getroffen hat. 
Wochenendkurse gibt es zuhauf - ist auch gut so: ob Tanzen, Kanufahren etc. (soll ja auch mal den Arbeitsalltag vergessen machen). Somit eben Teil des Kulturprogramms.
rockyfighter
27-05-2011, 21:16
Von 0 auf 100 ist gar nicht möglich.
Das einzige worüber man diskutieren kann, ist das gestiegene Selbstvertrauen der Teilnehmer. Ok, es ist sicherlich nicht gut, wenn man nach einem einzigen Kurs glaubt, man könnte sich jetzt gegen alles verteidigen. Anderseits habe ich aber auch schon bei weiblichen Teilnehmern solcher Seminare festgestellt, dass sie viel selbstsicherer am Ende des Kurses waren. Wenn dadurch die Körpersprache sich verändert und man weniger eine Opferausstrahlung hat, dann hat der Kurs doch schon sein Soll erfüllt.
(Selbstverständlich ist nach wie vor eine Frechheit, wenn man Laien mit falschen Versprechungen zu solchen Kursen lockt!)
Diese Kurse haben genau zwei Effekte:
- Der KUrsleiter verdient Geld damit
- Im besten Fall kann man zumindest einem Teilnehmer Apetit auf den Einstieg in eine richtige Kampfsportlaufbahn machen
Schnueffler
31-05-2011, 12:49
Diese Kurse haben genau zwei Effekte:
- Der KUrsleiter verdient Geld damit
- Im besten Fall kann man zumindest einem Teilnehmer Apetit auf den Einstieg in eine richtige Kampfsportlaufbahn machen
Vielleicht auch mehreren!
Vor allem, wenn der Kursleiter es auch so verkauft.
Helmut Gensler
01-06-2011, 14:33
also das klassische Anfüttern... mehr nicht.
na ja, vielleicht stärkt es bei machem auch das Selbstbewusstsein so weit, dass er /sie sich sicherer fühlt und es auch körpersprachlich zum Ausdruck bringt: Botschaft "ich bin kein Opfer!"  Da hilft sicher in der Prävention und vermindert die Anzahl der potentiellen Problemfälle. Auch was gewonnen.
von 0 auf 100% garantiert nicht. sonst músste wie schon gesagt ja keiner mehr jahrelang trainieren. ich wúrde auch kein studium mehr machen sondern alles in nem vier-studen kurs lernen und ausserdem kleine kinder lernen ja auch sprechen und laufen an nur einem tag ;)
Raging Bull
03-06-2011, 18:49
verteidigungsfähig ist ja auch sone Sache. Das wird irgendwie fast jeder in der Minute, da etwas bedroht ist, das einem WIRKLICH am Herzen liegt.
Mein Coach erzählt immer mal wieder die Geschichte von der Mutter, die zuhause einen Einbrecher überrascht hat Der sone Kaminstange genommen und auf sie eingeschlagen, Arme und Schädelknochen gebrochen und dann auf die kleine Tochter los.
Mutter kriegt das mit und Attacke auf den Angreifer. Kann ihm ordentlich Widerstand bieten bis er abhaut. Donnerwetter. Ihr mission objective zu 100% erfüllt - Tochter sicher!
Wie lange SV Training? Nope, keine Minut.
Ich bin bei diesen "Stories" sehr skeptisch.
Zum einen weil viele sich als bloße Hirngespinste erweisen. So zB die Stoy von der Mutter, die einen LKW anhebt, weil ihr Kind darunter liegt. Frei erfunden.
Sicherlich gibt es BlackOuts die dem Betroffenen "zur Höchstform" auflaufen lassen und ihm alle Konsequenz egal ist, aber mehr als 100% geht auch da nicht, keine Wut, kein Herz der Welt hebelt physikalische Gesetzmäßigkeiten aus. Platt gesagt wird Fedor mit dem Kind der Durchschnittsmutti so ziemlich alles machen können, was er will.
Zum andern aber verführen solche Geschichten zu einer komfortablen Haltung - ich brauche keine SV, kein Training, da mir ja die Biologie im Falle eines Falles zu Hilfe kommt.
Ich selbst durfte jedenfalls schon mehrfach erleben, wie diese "ganz andere Energie" ziemlich ergebnislos verpuffte.
Die Threadfrage erübrigt sich. Mehr als n grober Abriss kann an nem WE nicht gegeben werden. Der Erste-Hilfe-Kurs-Vergleichist da sehr treffend.
ich finde das gut, wieso soll man sich über jahre 3-4 mal die woche den po aufreissen, diszipliniert trainieren und möglicherweise mit pfeilchen oder blutiger nase heim kommen wenn es auch anders geht? 
heute ist doch alles bequem erreichbar.
Echt  das geht anders?  Nun Frage ich mich wieso ich mich teilweise beim Sparring mich hab soviel trietzen lasse habe, das ich nicht mal genau weiß wie ich nach Hause gekommen bin.:rolleyes:
Sollte auch mal so ein Sie sind Woody Allen ich mach sie in 5min zu Rambo Kursus anmelden.:D
wenn ich heute mit meinem ehemaligen trainer noch mal ein bisschen sparre, überrascht mich dieser alte 60 jährige sack immer noch mit dingern die ich nicht kommen sehe. und ich habe 8 jahre lang mit ihm trainiert. wenn ich mir vorstelle das jemand glaubt alles zu können nach einem wochenende "training" tut er mir leid.
Ja das ist doch Ätzend oder das die alten Säcke uns immer noch was vormachen können, aber in 30 Jahren sind wir am Drücker.:D
FunFirst
12-08-2011, 15:19
So ähnlich wie ein Erste Hilfe Kurs. Der macht einen auch nicht sofort zum Sanitäter. Und nach ein paar Monaten hat man den Großteil auch nicht mehr im Kopf. Aber man hat zumindest mal davon gehört und darüber nachgedacht. Und wenn man Glück hat ist auch etwas hängen geblieben.
Ich sehe das Ähnlich wie beim 1 Hilfe Kurs, 
ich musste noch nie jemanden aus einem auto herrausziehen aber wenn ich das mal muss, dann ist die chance schon durch den 1 Hilfe Kurs wesentlich grösser das ich es hinbekomme als ohne, dennoch wird es ein Feuerwehrmann oder Rettungssanitäter deutlich besser machen.
Was die namen angeht, gut die leute müssen auch marketing machen und von 0 auf Hundert ein Tiger klingt nun mal besser als ein kleines bischen SV.
Sv Grundtechnik Schnupperkurs wäre aber sicher angemessener.
Asahibier
12-08-2011, 15:22
Der Name des Threads ist halt unglücklich gewählt, letztlich gibt es außerhalb des Tierreichs nur einen Tiger und der heißt Wilhelm Klink! :D
Ein Käfig voller Helden- Operation Tiger - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=8fk5dltoOfs)
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