Vollständige Version anzeigen : 1. Dan im JJ = 1. Dan im Judo?
xXxBudoxXx
29-05-2011, 12:15
Hallo zusammen,
Neulich sagte mir ein Freund, das wenn man im JJ den 1. Dan hat, ihn im Judo automatisch auch hat?
Ich kann ihm das nicht so ganz glauben, deswegen frage ich nache..
LG
Osotogari
29-05-2011, 12:26
Nein, ist eigentlich nicht so. Dan im Judo und Dan im JJ haben in der Regel nichts miteinander zu tun.
Underhook
29-05-2011, 12:36
Man kann Anerkennungsprüfungen machen also als Judoka im JJ, aber ob das andersrum auch geht weiss ich nicht. Wäre aber auch Blödsinn meiner Meinung nach, weil Judo doch noch um einiges spezieller ist.
Schnueffler
29-05-2011, 12:48
Das gilt für beide Richtungen.
Aber das mit dem spezieller musst du mir mal erklären.
Hendrik82
29-05-2011, 13:28
Das gilt für beide Richtungen.
Echt? Das hätte ich jetzt nicht gedacht...
Aber das mit dem spezieller musst du mir mal erklären.
Wahrscheinlich bezieht sich das darauf, dass die Prüfungsordnungen ja doch unterschiedliche "Skills" beinhalten.
Wenn jetzt z.B. ein Judo-Blaugurt noch nie geschlagen, getreten oder geblockt hat (jetzt mal ganz übertrieben dargestellt), bringt er ja einen wesentlichen Teil der im JJ erforderlichen Kompetenzen gar nicth mit. Es wäre demnach doch wohl schwierig, ihn entsprechend einzuordnen, da er ja grapplingtechnisch schon ziemlich fortgeschritten, was das Striking angeht jedoch Anfänger ist. Stelle ich mir auch in der praktischen Trainingsgestaltung schwierig vor.
Andersehrum ist es zwar theoretisch einfacher, da z.B. ein JJ-Blaugurt ja die entsprechenden Wüfe, Hebel etc. beherrschen sollte. Ob dies allerdings praktisch in ausreichender Qualität der Fall ist, um auf gleichem Level im Judo mitzuhalten, halte ich doch beim Großteil der Leute für fragwürdig...
Schnueffler
29-05-2011, 14:23
Deswegen warte ich ja auch auf seine Antwort!
Underhook
29-05-2011, 15:59
Das gilt für beide Richtungen.
Aber das mit dem spezieller musst du mir mal erklären.
Ich meinte damit, dass Judo(so wie es heute meistens trainiert wird) sich nur auf einen Teil des Spektrum an Techniken, die es im JJ gibt besinnt. Die dafür aber stärker spezialisiert und mehr auf Wettkampf ausgerichtet, als das bei den meisten JJ Verinen(mit denen ich Erfahrung gemacht habe) der Fall ist. Deshalb speziell.
Dass das für beide Richtungen gilt sehe ich anders, da ein Judo Schwarzgurt wenigstens in einem Teilaspekt des JJ richtig gut ist, ein JJ Schwarzgurt aber eben nicht mit einen Judo Blaugurt mit Wettkampferfahrung mithalten kann (/können sollte).
Hallo zusammen,
Neulich sagte mir ein Freund, das wenn man im JJ den 1. Dan hat, ihn im Judo automatisch auch hat?
Ich kann ihm das nicht so ganz glauben, deswegen frage ich nache..
LG
Also in Deutschland hat man auf jeden Fall nicht automatisch mit 1.Dan Judo oder 1.Dan Ju-Jutsu = zwei Dangrade.
Wie das in der Schweiz ist - kann ich nicht sagen.
Hallo zusammen,
Neulich sagte mir ein Freund, das wenn man im JJ den 1. Dan hat, ihn im Judo automatisch auch hat?
Ich kann ihm das nicht so ganz glauben, deswegen frage ich nache..
LG
Auch wenn ich ganz neu in diesem Forum bin, könnte ich die Frage an dieser Stelle beantworten.
Judo ist kein "artverwandtes" System des Ju-Jutsu wodurch eine Anerkennung von Judograden (ob Kyu oder Dan) nicht möglich ist.
Dies erklärt sich dadurch das einem Judoka der Großteil des Prüfungsprogrammes im Ju-Jutsu fehlen würde da dort weder Atemi-Techniken, noch viele Arten von Hebeln oder Nervendruck vorkommen.
Dasselbe gilt übrigens auch für Karate, Aikido, Taekwondo und ähnliche Kampfsportarten.
"Artverwandte" Systeme wären übrigens nach DJJV das Jiu-Jitsu oder NinJitsu wo eine Annerkennungsprüfung möglich ist. Dabei kann man sich direkt auf den nächst höheren Grad prüfen lassen. Hat man also z.B. den blauen Gurt im Jiu-Jitsu, kann man sich direkt auf den Braunen Gurt im Ju-Jutsu prüfen lassen sofern man die Voraussetzungen (Lehrgänge etc.) erfüllt.
Wie das in die andere Richtung funktioniert weiß ich allerdings nich, hatte meinen ersten Dan Judo bevor ich mit JuJutsu angefangen habe.:)
PS: Ob man in einem Wettkampf mithalten kann hat nichts mit der Graduierung zu tun. In meiner aktiven Judozeit hab ich mehr als genug Kyu-Grade gesehen die mit Dan-Trägern den Boden aufgewischt haben.:D
Was ist das?
bzw. Ninjutsu
Ninjutsu ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ninjutsu)
Auch wenn ich ganz neu in diesem Forum bin, könnte ich die Frage an dieser Stelle beantworten.
Judo ist kein "artverwandtes" System des Ju-Jutsu wodurch eine Anerkennung von Judograden (ob Kyu oder Dan) nicht möglich ist.
Dies erklärt sich dadurch das einem Judoka der Großteil des Prüfungsprogrammes im Ju-Jutsu fehlen würde da dort weder Atemi-Techniken, noch viele Arten von Hebeln oder Nervendruck vorkommen.
Tjo, man sieht dass du neu bist. Es kommen nämlich für gewöhnlich gleich ein paar User und bashen dich ordentlich weil Jûdô nämlich das alles eh enthält und noch viel mehr... :D
Tjo, man sieht dass du neu bist. Es kommen nämlich für gewöhnlich gleich ein paar User und bashen dich ordentlich weil Jûdô nämlich das alles eh enthält und noch viel mehr... :D
Aber nun mal nicht nach dem DJB und dessen Programm wird für die Anerkennung herangezogen. Ich spreche dabei einfach nur aus eigener Erfahrung, mein Dan konnte, als ich mit Ju Jutsu angefangen bin, auch nicht anerkannt werden. (ich habs auch nicht versucht sondern nur mal aus Interesse gefragt)
Meiner Meinung nach zu recht, denn ich hab in meinem Verein kein Atemi oder andere Hebel als auf Ellenbogen oder Schulter gelernt, war halt Wettkampftraining.
Sollte der Judoverein bei dem man ist, noch das ursprüngliche Judo praktizieren kann man evt. eine Einzelfallentscheidung erreichen. Laut dem DJJV Regelwerk ist eine Anerkennung von Judo-Graden allerdings nicht möglich.
Ich wollte hier ja keinen beleidigen (nichts liegt mir ferner als Judo schlecht zu machen) sondern nur die Frage beantworten.
seoi-nage
30-06-2011, 16:55
Tjo, man sieht dass du neu bist. Es kommen nämlich für gewöhnlich gleich ein paar User und bashen dich ordentlich weil Jûdô nämlich das alles eh enthält und noch viel mehr... :DGenau! Ich fange mal gleich an: :smack:
Ju-Jutsu-Ka
30-06-2011, 17:09
Den DJJV als eigenstädigen Verband gibt es erst seit 1990. Früher, in den 70er/80er Jahren, als der DJJV noch klein jung und nicht eigenständig war, sondern eine Sektion im DJB galt das tatsächlich:
1. Dan Judo => 1 Dan JJ
(aber nicht andersum)
sinnvoll: Naja, wohl eher sportpolitisch gewollt, damit gewisse Funktionäre sich mit einer Graduierung mehr schmücken konnten.
In der Entstehung war das auch so:
Man konnte was aus einer anderen KS-Art, zeigt das vor einer Komission und die befand dann welchen Dan-Grad man am Anfang im JJ bekam.
(Wenn alle weiss gewesen wären, hätte ja nie einer eine Prüfung ablegen können)
Tjo, man sieht dass du neu bist. Es kommen nämlich für gewöhnlich gleich ein paar User und bashen dich ordentlich weil Jûdô nämlich das alles eh enthält und noch viel mehr... :D
Es ist nun einmal so, dass Judo mehr als Werfen, Hebeln, Würgen, Halten beinhaltet.
Das kannst du ins Lächerliche ziehen wie du willst, das ändert nichts an den Tatsachen.
In Deutschland, sowohl West als auch Ost wurde auch SV mit Atemi in den großen Verbänden unterrichtet, zwischendurch war mal Pause im wiedervereinten Deutschland und mittlerweile kann sich als Schülergrad im DJB wieder in der SV prüfen lassen.
Im Danbereich gibt es seit langer Zeit Kime no Kata und Kodokan Goshin Jitsu. Und der Kodokan listet auch die Seiryoku Zen'yo Kokumin Taiiku no Kata mit Atemi - auch wenn die in Deutschland kaum einer trainiert.
... und all das ist nur der DJB. In der Heroldschen Fraktion wird das alles noch wesentlich intensiver trainiert.
Auch wenn ich ganz neu in diesem Forum bin, könnte ich die Frage an dieser Stelle beantworten.
Judo ist kein "artverwandtes" System des Ju-Jutsu wodurch eine Anerkennung von Judograden (ob Kyu oder Dan) nicht möglich ist.
Soweit richtig.
Judo ist ein System und hat fundierte Wurzeln in den Koryu, den klassischen japanischen Kriegskünsten.
DJJV-JJ ist ein offener Hybrid und hat seine Wurzeln in dem, was einige deutsche Kampfsportfunktionäre sich unter Gendai Budo wie Karate, Aikido und auch Judo vorstellten. Später kamen noch Einflüsse anderer moderner Kampfmethoden hinzu
Dies erklärt sich dadurch das einem Judoka der Großteil des Prüfungsprogrammes im Ju-Jutsu fehlen würde da dort weder Atemi-Techniken, noch viele Arten von Hebeln oder Nervendruck vorkommen.
Dasselbe gilt übrigens auch für Karate, Aikido, Taekwondo und ähnliche Kampfsportarten.
Ich könnte jetzt einen langen Text schreiben. Anstatt dessen sage ich nur, dass diese Passage bestenfalls sehr unpräzise ist.
Ich habe ja selber lange Judo betrieben, muß allerdings sagen das ich in meiner ganzen aktiven Zeit, nur einen Verein gesehen habe wo Atemi Techniken trainiert wurden und das wohl Hauptsächlich weil der Trainer auch einen Dan im Karate hatte. Waffenabwehr hab ich allderdings nie gesehen.
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz, ich habe ja nie bestritten das dass klassische Judo viele Elemente des heutigen Ju Jutsu enthält. Es ist nur so das zumindest nach meiner eigenen Erfahrung in den meisten Dojos ein "Wettkampfjudo" trainiert wird.
Dem entsprechend macht es Sinn das der DJJV fest gelegt hat das Judo Graduierungen grundsätzlich nicht anerkannt werden können.
Wie schon geschrieben wollte ich niemandem auf die Füße treten, sondern nur die für die gestellte Frage relevante Richtlinie des DJJV nennen.
Es ist nun einmal so, dass Judo mehr als Werfen, Hebeln, Würgen, Halten beinhaltet.
Das kannst du ins Lächerliche ziehen wie du willst, das ändert nichts an den Tatsachen.
Ich ziehe garnichts ins Lächerliche. Aber du musst zugeben, dass 90% der Vereine Judo anders trainieren als ihr und das halt das Bild prägt.
Die Diskussionen von wegen "ja die Mehrheit hat aber nicht recht" möchte ich an dieser Stelle aber nicht mehr aufwärmen...
Ich ziehe garnichts ins Lächerliche. Aber du musst zugeben, dass 90% der Vereine Judo anders trainieren als ihr und das halt das Bild prägt.
Die Diskussionen von wegen "ja die Mehrheit hat aber nicht recht" möchte ich an dieser Stelle aber nicht mehr aufwärmen...
Was auch gut ist, denn Dinge sind so, wie sie sind und nicht so, wie man sich wünscht, dass sie sind.
Definitiv wird im Ju-Jutsu des DJJV kein Grad vom Judo anerkannt und auch im DJB, bei dem ich selbst Judo und Ju-Jutsu betrieb, wurde nie und zu keiner Zeit ein Ju-Jutsu-Grad anerkannt, sofern man einen Judo-Grad besaß. Man konnte an den Angeboten Karate, Judo und Ju-Jutsu teilnehmen (diese wurden im DJB-Pass jeweils separat eingetragen) oder es lassen. Wenn gewünscht, kann ich dazu gerne ein paar Bilder meines alten DJB-Passes liefern.
Hug n' Roll
03-08-2011, 10:12
Ich bin auch als Judo- Danträger (DJB) zum JJ (allerdings nicht DJJV) gekommen.
Mein Trainer hat mich zunächst ein Jahr trainieren lassen, um dann eine ergebnisoffene Einstufungsprüfung vorzunehmen. Heraus kam ein 1. Kyu.
Ich denke, als Judo- Danträger im JJ inhaltlich bei 0 anzufangen macht zwar zunächst Sinn, ein weiteres starres Festhalten an den Graduierungsregeln (mit allen Wartezeiten) ist aber in der Folge Unfug. Als Judoka (das gilt auch für DJB- Wettkampfjudoka) bringt man einfach zu viel Rüstzeug mit, um an den tatsächlichen Anfängern dauerhaft gemessen zu werden.
Judo ist und bleibt für JJ m.E. eine hervorragende Grundschule.
Schnueffler
03-08-2011, 10:44
Judo ist und bleibt für JJ m.E. eine hervorragende Grundschule.
Das ist wohl unbestritten.
Deswegen halte ich es auch so, wie es bei dir passiert ist.
Ich bin auch als Judo- Danträger (DJB) zum JJ (allerdings nicht DJJV) gekommen.
Mein Trainer hat mich zunächst ein Jahr trainieren lassen, um dann eine ergebnisoffene Einstufungsprüfung vorzunehmen. Heraus kam ein 1. Kyu.
Ich denke, als Judo- Danträger im JJ inhaltlich bei 0 anzufangen macht zwar zunächst Sinn, ein weiteres starres Festhalten an den Graduierungsregeln (mit allen Wartezeiten) ist aber in der Folge Unfug. Als Judoka (das gilt auch für DJB- Wettkampfjudoka) bringt man einfach zu viel Rüstzeug mit, um an den tatsächlichen Anfängern dauerhaft gemessen zu werden.
Judo ist und bleibt für JJ m.E. eine hervorragende Grundschule.
Was heißt "starres Festhalten"? Graduierungen sind für sich starr, sind in feste Abläufe gebettet. Entweder man hält sich an Graduierungen, oder nicht. Ein "mal kann man ja eine Ausnahme machen, mal nicht"-Gedöhns ist sicherlich keinem Hilfreich.
Der Punkt für mich insgesamt ist doch aber: Muss man denn zwanghaft alles an Gürtelgraden festmachen? Wenn man etwas kann, kann man es - warum muss denn das noch zwanghaft mit einem Gürtel untermauert werden? Können hängt an keinem Gürtel, zu oft habe ich gerade im Judo und Ju-Jutsu (DJJV) DAN-Träger geradezu "abkacken" gesehen, als sie gegen niedrige Kyu-Grade kämpften.
Es ist einfach ein Unterschied, ob man für Gürtelprüfungen trainiert - also sich für die "Show-Variante" entscheidet - oder ob man für den Wettkampf trainiert. Wo in Gürtelprüfungen selbst der Partner ein Interesse hat, dass du die Prüfung schaffst, hat im Wettkampf der Partner nur ein Interesse an seinem eigenen Fortkommen.
Das sind aus meiner Sicht die Realitäten. Aus meiner Sicht kann man daher im Judo den 198373383. DAN haben, im Ju-Jutsu wird man - und das finde ich richtig und gut - mit einem einfachen weißen Gürtel anfangen. Vllt. hat das dann auch was mit Bodenhaftung zu tun? Ich weiß es nicht, könnte es mir aufgrund der obigen Schilderung aber gut vorstellen.
Schnueffler
03-08-2011, 12:27
Das sind aus meiner Sicht die Realitäten. Aus meiner Sicht kann man daher im Judo den 198373383. DAN haben, im Ju-Jutsu wird man - und das finde ich richtig und gut - mit einem einfachen weißen Gürtel anfangen. Vllt. hat das dann auch was mit Bodenhaftung zu tun? Ich weiß es nicht, könnte es mir aufgrund der obigen Schilderung aber gut vorstellen.
Wenn du die Würfe, Hebel, Würger, Haltegriffe im Judo wirklich beherrscht, beherrscht du sie genauso im JJ. Warum soll man das nicht anerkennen und fördern?
Trainieren bei dir alle auf dem selben Level?
Oder unterscheidest du Anfänger und Fortgeschrittene bei dn Techniken?
Hug n' Roll
03-08-2011, 12:51
...Gedöns... :kaffeetri
..."abkacken"... :verbeug:
Na ja, daß bei einer Einsstufungsprüfung selbstverständlich das Repertoire der niedrigeren (übersprungenen) Grade auch beherrscht werden muß, ist klar. Lediglich die Wartezeiten (welche ja den Sinn einer Reifung haben) erscheinen mir in diesem Kontext eher fragwürdig.
- Insbesondere dann, wenn die Graduierung eben nicht eine Frage der Show ist, sondern vom Trainer gesteuert so angewandt wird (mit Vorbereitung zu entsprechenden Prüfungen nämlich), daß die Leistungsfähigkeit in der Anwendung (Randori oder Wettkampf) der Graduierung des Lernenden entspricht. Da der Sho- Dan dem Abschluß des Grundwissens entspricht, sollte er also auch für Menschen erreichbar sein, die wettkampftechnisch nicht direkt eine Eignung zum Bundeskader haben....
Es ist im Übrigen unschön, wenn JJ Blau- und Braungurte von einem Weißgurt ständig im Randori ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Nach 1 Jahr Tritt- und Schlagtechniktraining mit ein paar Ergänzungen ist es mir jedenfalls beim JJ so gegangen.
Nach meiner Kenntnis wird die Analogie von Anwendungsfähigkeit und Graduierung z.B. im BJJ konsequent umgesetzt: fängste an, haste Weiß, biste gut, kriegste Blau, etc....
Gruß,
BS
P.S.: Was ist der Unterschied zwischen Jun Fat Kung Fu und JKD ? (Gerne auch per PN)
Ich bin damals auch mit dem ersten Dan Judo zum Ju-Jutsu gekommen und kann Budo- Sensei in nur recht geben wenn er sagt das eine gute Judo-Grundlage sehr viel hilft.
Vor allem, da ich die Erfahrung gemacht habe das sich die meisten Ju-Jutsukas mit den Judospezifischen Techniken am schwersten tun. An dieser Stelle schon eine gute Schule genossen zu haben, erleichtert das weitere Training, gerade für die höheren Gurte, doch enorm.
Allerdings hat es mich überhaupt nicht gestört das ich damals mit Weiß begonnen, und ganz normal die Gürtelprüfungen abgelegt habe.
Ich habe bevor ich zum Ju-Jutsu kam, auch schon Karate, Aikido, Taekwondo und Thai-Boxen gemacht und für mich war immer klar dass es in jeder neuen Kampfsportart mit dem weißen Gurt los geht und der Weg nach oben über die Schülergrade führt.
Ich persönlich oute mich mal als Fan des Graduierungssystems auch wenn es natürlich nicht immer 100% passt.
Mir hat es immer geholfen ein Ziel zu haben auf das ich hin Trainieren konnte. Was die Wartezeit angeht so sind diese mit einem halben bis einem Jahr auch nicht allzu lang, nach 2 Jahren kann man bei Blau sein, nach 3 bei Braun. Das sehe ich, gerade bei völligen Neulingen, sogar als zu kurz an aber hier eine Balance zu finden ist ohne hin Sache des Trainers.
Gürtel an der Fähigkeit im Randori oder Wettkampf bestehen zu können fest zumachen finde ich allerdings Problematisch. Wie schon beschrieben, sagt der Gürtel nichts darüber auch wie gut jemand Kämpfen kann, sondern nur wie weit er die Techniken seiner Sportart beherrscht.
In meinen aktiven Judozeiten hab ich auch so manchen Dan-Träger auf die Matte geschickt. Allerdings meist weil ich schneller, stärker oder der geübtere Wettkämpfer war, nicht weil ich ihnen in ihrer Technischen vielfalt das Wasser reichen konnte.
Es ist im Übrigen unschön, wenn JJ Blau- und Braungurte von einem Weißgurt ständig im Randori ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.
Hier finde ich, muss man als Blau- oder Braungurt damit einfach leben und drüberstehen. In der Regel weiß man ja auch vom Background des anderen und wenn der nun mal in seinem Bereich erfahrener ist dann kann man doch eigentlich nur von ihm lernen.
Gerade im Ju-Jutsu, wo man ja was die Techniken angeht an keine Regeln gebunden ist, stellt jeder Neuzugang der schon etwas aus anderen Bereichen an Erfahrungen mitbringt doch einen Gewinn für die ganze Trainingsgruppe da.
Ich erinnere mich da gerne an ein Turnier im Judo vor einige Jahren an dem ich teilgenommen habe. Da hat ein etwa 50 Jähriger Gelbgurt reihenweise die besten Kämpfer des Landkreises flachgelegt. Später erfuhren wir dann dass der gute Herr ehemaliger, russischer Sambo-Meister war. Das erklärte die Sache dann auch. :-)
Was heißt "starres Festhalten"? Graduierungen sind für sich starr, sind in feste Abläufe gebettet. Entweder man hält sich an Graduierungen, oder nicht. Ein "mal kann man ja eine Ausnahme machen, mal nicht"-Gedöhns ist sicherlich keinem Hilfreich.
Warum sind Graduierungen an sich starr und in feste Abläufe eingebettet?
Im alten Kodokan gab es (unter anderem -> nicht starr) Dan-Grade für Wettkampferfolge.
BJJ-Graduierungen gibt es, wenn der Trainier dich für würdig befindet.
Bei DJB-Judo gibt es Gürtelprüfungen, Gürtelverleihungen für Wettkampferfolge oder andere Verdienste.
Und warum sind Ausnahmen keinem Hilfreich?
Ich denke, sie helfen sehr wohl, herausragende Budoka entsprechend ihrer Leistung in die Hierarchie der Gruppe einzordnen.
Davon profitiert der JJ-Braungurt, der wenigstens von einem anderen JJ-Braungurt verfrühstückt wird ... anstatt von einer 'Weißgurt-Wundertüte'.
Und davon profitiert der z.B. Judoka der bei einem allzu Gürtel-gläubigen JJ-Braungurt erst aufgrund seiner äquivalenten JJ-Graduierungen Gehör findet, wenn er etwas erklären möchte. (Ich spreche aus eigener negativer Erfahrung)
... sogar bei der Bundeswehr habe ich gesehen, wie jemand aufgrund besonderer Verdienste Oberfeldwebel vor der Mindestzeit wurde. ;)
Der Punkt für mich insgesamt ist doch aber: Muss man denn zwanghaft alles an Gürtelgraden festmachen?
Muss man nicht. Man kann Gürtel auch als lustige, farbige Bändchen für die Spaßgesellschaft sehen.
Oder als eine Art Jahresring ... was für Bäume gut ist, muss für Menschen ja nicht schlecht sein. :D
Wenn man etwas kann, kann man es - warum muss denn das noch zwanghaft mit einem Gürtel untermauert werden?
Weil das die Idee der Graduierungen im Budo ist.
Können hängt an keinem Gürtel, zu oft habe ich gerade im Judo und Ju-Jutsu (DJJV) DAN-Träger geradezu "abkacken" gesehen, als sie gegen niedrige Kyu-Grade kämpften.
Traurig, nicht wahr? Da sollte man darüber nachdenken, wie man wen graduiert.
In deinem Beispiel sind die Dan-Träger zu hoch graduiert und die niedrigen Kyu-Grade zu ... niedrig.
Es ist einfach ein Unterschied, ob man für Gürtelprüfungen trainiert - also sich für die "Show-Variante" entscheidet - oder ob man für den Wettkampf trainiert. Wo in Gürtelprüfungen selbst der Partner ein Interesse hat, dass du die Prüfung schaffst, hat im Wettkampf der Partner nur ein Interesse an seinem eigenen Fortkommen.
Du bist zu sehr in deiner Prüfungsordnung gefangen.
Idealerweise stellt sich der Wettkämpfer den Prüfungen, die seiner Kampfstärke entsprechen (Gürtelverweigerer sollten sich mit Ringen, Boxen, MMA, KM etc. beschäftigen).
Und der Dan-Träger soll gefälligst sicherstellen, dass er die Kampfstärke für seinen Grad besitzt.
So habe ich und alle ernsthaften Judoka die ich kenne, die Sache gehandhabt.
Das sind aus meiner Sicht die Realitäten. Aus meiner Sicht kann man daher im Judo den 198373383. DAN haben, im Ju-Jutsu wird man - und das finde ich richtig und gut - mit einem einfachen weißen Gürtel anfangen. Vllt. hat das dann auch was mit Bodenhaftung zu tun? Ich weiß es nicht, könnte es mir aufgrund der obigen Schilderung aber gut vorstellen.
Schade nur, dass es für Weißgurte mit Plus so einfach ist, (vielen - nicht allen) hohen JJ-Dan-Trägern tatsächlich im wort-wörtlichen Sinne die Bodenhaftung zu nehmen. :cool:
Man was bin ich froh, dass meine Ausbildung in Kanada anerkannt wird, und ich nicht in der école primaire (Grundschule) von Null starten muss. ;)
Wenn du die Würfe, Hebel, Würger, Haltegriffe im Judo wirklich beherrscht, beherrscht du sie genauso im JJ. Warum soll man das nicht anerkennen und fördern?
Trainieren bei dir alle auf dem selben Level?
Oder unterscheidest du Anfänger und Fortgeschrittene bei dn Techniken?
Das ist ja alles soweit korrekt. Wir haben nur unterschiedliche Ansichten, wenn es um "die Form" der Anerkennung geht. Ich persönlich habe ein Problem damit, "gut" gleich auch mit "hohen Gürtelgraden" in Verbindung zu bringen.... du verstehst?
Idealerweise stellt sich der Wettkämpfer den Prüfungen, die seiner Kampfstärke entsprechen (Gürtelverweigerer sollten sich mit Ringen, Boxen, MMA, KM etc. beschäftigen).
Und der Dan-Träger soll gefälligst sicherstellen, dass er die Kampfstärke für seinen Grad besitzt.
Schade nur, dass es für Weißgurte mit Plus so einfach ist, (vielen - nicht allen) hohen JJ-Dan-Trägern tatsächlich im wort-wörtlichen Sinne die Bodenhaftung zu nehmen.
Wie schon geschrieben, sehe ich in der Graduierung weniger ein Beleg für die Kampfstärke des Trägers sondern eher dafür wie gut er seinen Kampfsport Technisch und in seiner Vielfalt beherrscht.
Nicht jeder fühlt sich nun mal zum Wettkämpfer berufen.
Ein Dan-Träger der normalerweise nur in seiner Trainingsgruppe trainiert und ab und an mal auf ein Turnier fährt wird gegen einen erfahrenen Wettkämpfer der sich auch körperlich Vorbereitet wohl den Kürzeren ziehen auch wenn dieser "nur" den grünen Gurt hat.
Trotzdem hat der Dan-Träger sich seinen Gurt ja verdient indem er die Prüfungen abgelegt hat während der Wettkämpfer noch am Anfang des Weges steht. Vieleicht beherrscht er nur 1-2 Würfe, die aber so gut das er mit ihnen gewinnt.
Davon profitiert der JJ-Braungurt, der wenigstens von einem anderen JJ-Braungurt verfrühstückt wird ... anstatt von einer 'Weißgurt-Wundertüte'.
Und davon profitiert der z.B. Judoka der bei einem allzu Gürtel-gläubigen JJ-Braungurt erst aufgrund seiner äquivalenten JJ-Graduierungen Gehör findet, wenn er etwas erklären möchte. (Ich spreche aus eigener negativer Erfahrung)
Das ist natürlich eine scheiß Erfahrung und sollte eigentlich auch nicht vorkommen. Hier gilt eigentlich dass man in seiner Trainingsgruppe ja weiß was der andere vorher gemacht hat und das auch respektiert.
Wir haben z.B. eine Dan-Trägerin im Taekwondo die bei uns ab und an mitmacht. Sie trägt den weißen Gurt, aber wenn sie jemandem was zu Atemi erklärt, hört man sich das natürlich an. Wäre doch schön blöd so jemanden zu ignorieren nur weil einem die Gürtelfarbe zu niedrig ist.
@Bero
Ich finde, du hast grundsätzlich Recht und ich kann das alles gut nachvollziehen. Dennoch bleibt:
Wenn ein Gelbgurt - ob nun im Judo oder im Ju-Jutsu - gegen einen DAN-Träger einen Wettkampf gewinnt, bedeutet es, dass dieser Gelbgurt seine angewendeten Techniken eben besser "beherrscht" hat. Das ist - wenn du so willst - eine unumstößliche Realität.
Das Wort "beherrschen" im Kontext zu Techniken (z. B. einen Wurf beherrschen), wir m. E. im Kampfsport auch inflationär benutzt. Wie kann man etwas beherrschen? Man ist allenfalls auf dem Weg dorthin und wird immer besser, je öfter man übt. Richtig beherrschen tut niemand etwas auf dieser Welt. So beherrscht niemand wirklich sein Auto, die Atomkraft, den Strom, die Schwerkraft, das Feuer, die Bahn,... Natürlich wird überall vorgegaukelt, man würde es beherrschen bzw. beherrschen können.
Genauso sehe ich es mit den Gürteln. Als technische Voraussetzung - so wie du es beschreibst - finde ich es durchaus "gesund" und okay. Die Erwartungshaltung zu vertreten, die Anerkennung der eigenen Leistung wäre ausschließlich über die Verleihung einer hohen Graduierung zu erfolgen, halte ich - gelinde gesagt - für absolut unseriös - klingt alles so nach "Gürteljäger"... gegen derartige Gedanken habe ich eine persönliche Abneigung.
Für mich hängt Können an keinem Gürtel und an keinem - sorry - "gesülze", sondern an Taten - also an dem, was man real sehen und evtl. spüren kann.
@ AndyLee
Im Prinzip sind wir uns glaub ich einig, Graduierungen im Budo machen durchaus Sinn, sollten aber nicht überbewertet werden.
Für mich sagt ein Gürtel im Kampfsport aus welchen Weg ein Sportler, in dieser einen Sportart, bisher beschritten hat und welches Können ich mindestens bei ihm voraussetzen kann.
Außerdem zeigt ein schwarzer Gurt, zumindest im Ju-Jutsu an, das der Träger auf jeden Fall die Prüfung zum 1. DAN bestanden und alle erforderlichen Lehrgänge absolviert hat. Dieser kann nämlich nicht verliehen werden und stellt somit eine Hürde dar, die jeder auf dem Weg zum "Black-Belt" durch den Nachweis seiner Fähigkeiten überspringen muss.
Was ein Gürtel aber nicht anzeigt ist was der Sportler vielleicht schon vorher an Erfahrungen gesammelt hat. Er zeigt auch nicht an wie gut er im Wettkampf ist, sondern nur wo sein technisches Niveau liegen sollte.
Dafür ist natürlich nötig das Trainer/Prüfer dieses Niveau auch halten und Gürtel nicht einfach "verschenken". Dies ist leider nicht immer der Fall, was ich leider schon selber beobachten musste aber dies liegt nun mal in der Händen der Verantwortlichen.
Wenn ein Gelbgurt - ob nun im Judo oder im Ju-Jutsu - gegen einen DAN-Träger einen Wettkampf gewinnt, bedeutet es, dass dieser Gelbgurt seine angewendeten Techniken eben besser "beherrscht" hat. Das ist - wenn du so willst - eine unumstößliche Realität.
Ich würde hier ehrlich gesagt mit Jein antworten. Natürlich beherrscht er seine Technik um zu gewinnen, allerdings ist vielleicht auch einfach körperlich und in seiner Wettkampferfahrung dem DAN-Träger völlig überlegen.
Ein 50 Jähriger DAN-Träger wird sich gegen einen 23 Jährigen Kaderkämpfer wohl fast immer schwer tun, auch wenn dieser "nur" einen grünen oder blauen Gurt hat.
Trotzdem hat der DAN-Träger sich seinen Gurt ja verdient und kann seine Techniken, auch wenn er im direkten Duell vielleicht nicht bestehen kann.
Genauso sehe ich es mit den Gürteln. Als technische Voraussetzung - so wie du es beschreibst - finde ich es durchaus "gesund" und okay. Die Erwartungshaltung zu vertreten, die Anerkennung der eigenen Leistung wäre ausschließlich über die Verleihung einer hohen Graduierung zu erfolgen, halte ich - gelinde gesagt - für absolut unseriös - klingt alles so nach "Gürteljäger"... gegen derartige Gedanken habe ich eine persönliche Abneigung.
Hier stimme ich dir vorbehaltlos zu, die Gürtelfarbe in einer Sportart ist nicht alles und sollte auch nicht dazu genutzt werden das Ego aufzupolieren.
Ich habe bis zu meinem braunen Gurt um Ju-Jutsu etwa dreieinhalb Jahre gebraucht. Dabei habe ich festgestellt, dass ich diese Zeit, obwohl ich auch schon in anderen Sportarten Gürtel und den 1.DAN im Judo habe, auch brauchte, um für mich persönlich das Gefühl zu haben das ich ihn auch verdiene.
@ Bero
Tatsächlich sind wir da auf einen Level. Mit einer Ergänzung, die ich sehr wichtig finde und die m. E. immer wieder entweder vergessen oder verdrängt wird:
Aus meiner Sicht bedeutet eine Gürtel-Graduierung lediglich, dass der Träger genau zum Zeitpunkt der Prüfung alle erforderlichen Qualifikationen hatte, um die Graduierung zugesprochen zu bekommen.
Wie sieht es aber nach 3, 5 oder 10 Jahren aus? Kaum jemand behält den Level, den er bei der Prüfung hatte...einige verlieren den Bock auf Prüfungen, andere ruhen sich auf ihren Gürtelgraden aus, wiederum andere - vor allem ältere oder durch Verletzungen gehandikapte Sportler - meiden Prüfungen wegen der Angst vor einer Verletzung.
Unumstößliche Realität ist gerade bei DAN-Trägern: NUR zum Zeitpunkt der Prüfung (bis kurz davor) besitzt der Prüfling den Level an Qualität, den er zu der Prüfung benötigt. Ein oder zwei Jahre später sieht dieser Level schon ganz anders aus...
Will sagen: Durch keine Prüfung der Welt wird eine Nachhaltigkeit erzeugt. Das sollte endlich mal zur Kenntnis genommen werden.
Schnueffler
05-08-2011, 12:48
Will sagen: Durch keine Prüfung der Welt wird eine Nachhaltigkeit erzeugt. Das sollte endlich mal zur Kenntnis genommen werden.
Oder sie spornen an!
Persönlich bin ich sicherlich körperlich nicht mehr auf dem körperlichen Niveau wie zu meiner letzten Danprüfung, aber auf einem höheren technischen Niveau, vor allem ihm Bereich erklären und vermitteln.
Oder sie spornen an!
Persönlich bin ich sicherlich körperlich nicht mehr auf dem körperlichen Niveau wie zu meiner letzten DAN-Prüfung, aber auf einem höheren technischen Niveau, vor allem ihm Bereich erklären und vermitteln.
Das ist auch okay so. Aber ich denke, hier benötigen wir viel mehr Trennschärfe: Die Qualität einer Prüfung ist sozusagen nur im ganzen Paket zu sehen.
Was das "technische Niveau" anbelangt, so ist dies für mich mit der "Beherrschung" von Techniken gleichzusetzen. Wie oben beschrieben, haben selbst Gelbgurte, die im Wettkampfbereich tätig sind und Würfe aus allen nur erdenklichen Positionen u. Winkeln trainieren m. E. ein wesentlich höheres technisches Niveau (sprich: sie beherrschen diese Würfe um ein vielfaches besser), als ein DAN-Träger, der seine Würfe im Kontext der "normalen" Trainingsabwicklung trainiert...üben kann man das ja nicht mehr nennen.
Mal abgesehen davon, dass ein DAN-Träger zumeist selbst auch Trainer ist und sich daraus die Frage ergibt, ob und unter welchen Umständen er selbst für sich noch etwas tut.
Aus meiner Sicht hat das aber nichts mehr mit DER Qualität zu tun, die bei der letzten Prüfung vorhanden war. Meine persönliche Meinung ist, dass sich hier - vor allem die Trainer selbst - etwas vormachen, sich beruhigen, Dinge schön-reden... wie immer du willst.
Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich will nichts abwerten oder schlecht-reden. Ich denke allerdings, dass eigentlich jedem dieser Umstand bewußt ist. Da es aber immer heißt: "...uiihhhh der hat einen schwarzen Gürtel und MUSS gut sein..." versucht man natürlich dieses Klischee am Laufen zu halten, wobei wir bei meinem Lieblingsthema wären: Lügen und Betrügen im Kampfsport, bzw. die Aufrechterhaltung von Klischee zugunsten der Egozentrik im Kampfsport.
Schnueffler
05-08-2011, 15:14
Nehmen wir mal als Beispiel Kata und hier die Nage-no-Kata.
Einer meiner Schüler bereitet sich gerade auf seine Prüfung vor und läuft sie derzeit sicherlich optisch besser, harmonischer als wenn ich sie jetzt laufen würde. Jedoch traue ich mir zu, seine Fehler zu erkennen und zu korregieren.
Nehmen wir mal als Beispiel Kata und hier die Nage-no-Kata.
Einer meiner Schüler bereitet sich gerade auf seine Prüfung vor und läuft sie derzeit sicherlich optisch besser, harmonischer als wenn ich sie jetzt laufen würde. Jedoch traue ich mir zu, seine Fehler zu erkennen und zu korregieren.
Ich würde sagen, dass ist das "Leid" eines Trainers.
Weiterhin denke ich, dass eine Fehlerkorrektur von außen besser statt finden kann, ist also methodisch sinnvoller. Wäre bei dir nicht anders, würdest du dich vorbereiten - da wäre auch eine 3. Person, die über deine Techniken schaut, angebracht. Naturgemäß würdest du dir dazu jemand wählen, der das, was du machst, vllt. ein bisschen besser kann.
Allerdings hat die Fähigkeit zur Fehlerkorrektur m. E. nichts mit der tatsächlichen Anwendung von Techniken und dem Können zu tun, um welches es sich hier dreht. Du beschreibst eine theoretische Größe, die einfach nicht mess- bzw. vergleichbar ist. Eine Technik z. B .in einem Wettkampf ist es und wenn ein Gelbgurt diese einfach besser beherrscht, als ein DAN-Träger, dann ist das ein Faktum.
Vieleicht sollten wir mal einfach die Sache mit der "Erwartungshaltung" klären.
Von einem DAN-Träger erwarte ich dass er ein großes Repertoire der Techniken seiner Sportart hat, sie gut ausführen kann und in der Lage ist sie anderen beizubringen.
Ich erwarte nicht dass er jede Technik perfekt bzw. unter Wettkampfbedingungen anwenden kann.
Wie schon oben geschrieben geht das auch gar nicht. Nicht jeder hat Interesse oder die körperlichen Voraussetzungen um ein Turnierkämpfer zu sein.
Außerdem kann auch nicht jeder alle Techniken perfekt, ich krieg z.B. keinen wirklich guten Uchi-mata hin, klappt einfach nicht. Es reicht für die Prüfungen bzw. um ihn mal zu zeigen, aber in einem Wettkampf würde ich ihn nicht anwenden.
Dafür hab ich einen erstklassigen Seoi-Nage/Tai-otoshi drauf und das waren auch die Würfe die ich in meiner Wettkampfzeit bis zum Exzess trainiert habe. Die hatte ich sicherlich besser drauf als die meisten DAN-Träger die "einfach mal so" an einem Turnier teilgenommen haben. Trotzdem fehlte mir aber ihre technische Vielfalt, damals hatte ich halt noch nen blauen Gurt.
Ich glaube damals fehlte mir sogar die technische Vielfalt eines gleichwertig Graduierten da ich wirklich nur für Wettkämpfe trainiert habe, während andere immer wieder neue Techniken übten.
Mal abgesehen davon, dass ein DAN-Träger zumeist selbst auch Trainer ist und sich daraus die Frage ergibt, ob und unter welchen Umständen er selbst für sich noch etwas tut.
Solange man weitertrainiert sehe ich ehrlich gesagt keine Gefahr dass man zu sehr abrutscht. Viele meiner Trainer haben aus Altersgründen, weil sie keinen Partner mehr hatten oder aus Zeitmangel keine Prüfungen mehr abgelegt, trotzdem waren sie alle hervorragenden Meister ihrer Sportart von denen ich viel gelernt habe. Immerhin haben sie ja alle Techniken über Jahre oder Jahrzehnte immer wieder Schülern beigebracht und Unmengen Lehrgänge besucht und sei es nur um ihren Trainerschein zu behalten.
Eine Prüfung könnte man meiner Meinung nach wie eine Bergbesteigung sehen, man Trainiert darauf hin und der Höhepunkt ist die Besteigung selbst. Danach sinkt das Niveau vielleicht wieder etwas ab, allerdings pendelt es sich höher ein als es vorher war und so geht es immer weiter.
Wenn man dann schließlich nach Jahren der Übung und Vorbereitung bei den DAN Graden angelangt ist hat man ein Niveau erreicht das es einem erlaubt andere auf diesem Weg anzuleiten.
Außerdem sollte man glaube ich nie vergessen das wie hier für die meisten Leute von einem Hobby sprechen. Sie haben ihre Freizeit und auch Geld darin Investiert irgendwann mal einen schwarzen Gürtel zu tragen. Man sollte also zu ihren Gunsten davon ausgehen das sie ihn auch verdienen.
Schnueffler
06-08-2011, 14:23
Allerdings hat die Fähigkeit zur Fehlerkorrektur m. E. nichts mit der tatsächlichen Anwendung von Techniken und dem Können zu tun, um welches es sich hier dreht. Du beschreibst eine theoretische Größe, die einfach nicht mess- bzw. vergleichbar ist. Eine Technik z. B .in einem Wettkampf ist es und wenn ein Gelbgurt diese einfach besser beherrscht, als ein DAN-Träger, dann ist das ein Faktum.
Warum beziehst du es nur auf den Wettkampf?
Ich trainiere z.B. nicht auf Wettkampf, schon länger nicht mehr. Sparre zwar noch, aber keine Wettkämpfe mehr.
Auf der Straße/im Beruf klappt es aber prima.
Hug n' Roll
06-08-2011, 15:14
@Andy Lee:
Ich denke, in gewisser Weise hast Du natürlich recht. Die ideale Verbindung Technik- Repertoire / Anwendung im Wettkampf in Bezug auf Judo war bei mir mit dem ersten Dan und im Alter zwischen 16 und 21 gegeben.
Aber wie hier schon mehrfach erwähnt, müssen wir das "können" in Bezug zur aktuellen Rolle der Person setzen. Aufgabe des Trainers ist es ja nicht, immer als Sieger von der Matte zu gehen, sondern dafür zu sorgen, daß die anvertrauten Schüler die ideale Synthese zwischen Technik und Anwendungsfähigkeit erreichen.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß mich bis zu einem gewissen Alter (ab Mitte 30 läßt sich die Grundfitness im Vergleich zu einem Teenager nur noch mit immensem Aufwand vergleichbar aufrechterhalten) niedriger graduierte Judoka in meiner Gewichtsklasse in der Regel nicht beherrschen konnten.- Selbst bei besserer Physis....
@Schnueffler
Ich beziehe mich auf den Wettkampf, da hier unter grundsätzlich gleichen Voraussetzungen gekämpft wird, womit wir die Möglichkeit haben, einen "Trainingsstandard" zu vergleichen. Auf der Straße weißt du nicht, was auf dich zukommt, hier spielt der Trainingsstandard m. E. nur ein eher untergeordnete Rolle. Nur selten kommt es zu Kämpfen "Mann gegen Mann", ein Täter greift unvorbereitet an, nutzt seine Vorteile, vllt. ist er nicht alleine, vllt. bist du in Begleitung, vllt. hat er eine Waffe, vllt. hast du etwas getrunken, vllt. ist/sind der/die Täter "geübte Straßenschläger", vllt., vllt., vllt.... Letztlich ist auf der Straße jede Situation anders - es gibt keine Regelen, keine Zeit-, Technik-, Raum-, Gewichts- und Altersbeschränkungen, kein Kampfrichter der eingreifen kann...also: Eine völlig andere Situation und m. E. sprengt es das Thema hier.
@Budo-Sensei
Wenn ein Gelbgurt einen DAN-Träger in einem Wettkampf besiegt, wird er ihn auch ohne Wettkampf besiegen... Grund: Weil er - wie schon oft wiederholt - einfach die Techniken besser beherrscht.
Umkehrschluss: Wenn ein DAN-Träger einen Gelbgurt in einem Wettkampf besiegt, wird er ihn auch ohne Wettkampf besiegen.
Wie ich schon erwähnte: Können hängt an keinem Gürtel und das ist die eigentliche Grundaussage. Daher macht es auch keinen Sinn, Können zwangsweise mit einem Gürtel zu honorieren - und darum ging es ja letztlich?
Schnueffler
06-08-2011, 15:44
Dann kannst du die "Gürtelgrade" aber auch nur bei Wettkämpfern vergleichen.
Was ist mit den Leuten, die nur auf SV trainieren?
Was ist mit Systemen wie KM als Beispiel, wo es auch verschiedene Level gibt?
Dann kannst du die "Gürtelgrade" aber auch nur bei Wettkämpfern vergleichen.
Was ist mit den Leuten, die nur auf SV trainieren?
Was ist mit Systemen wie KM als Beispiel, wo es auch verschiedene Level gibt?
Praktisches Beispiel, Ju-Jutsu: Hier beinhalten die Gürtelfarben Techniken. Eine Prüfung ist nichts anderes, als eine gute Show. Nun wird es wieder welche geben, die sagen, dass dies von den Prüfern abhängig ist. Ich meine: NEIN. Egal wie "hart" oder "weich" die Prüfer sind, niemand will bei einer Prüfung selbst durchfallen, niemand will, dass durch ihn sein Partner durch fällt. Wieder so eine Realität - letztlich geht es bei einer Prüfung ja auch nicht darum, dass eigene Leben zu verteidigen oder einen Wettkampf zu gewinnen. Es geht zwar teilweise auch um Wettkampf, der aber absolut nicht mit Original-Wettkämpfen zu vergleichen ist. Insgesamt eine Show eben. Die betrifft aber nicht nur das Ju-Jutsu, sondern alle anderen KK und KS, in denen Prüfungen anstehen.
Egal, ob jemand Wettkämpfer ist oder "nur" die SV trainiert: Alle lernen das gleiche Gürtelprogramm. Realität ist aber auch, dass Wettkämpfer dann wiederum ihre Techniken (z. B. Würfe, Atemis) unter wesentlich "aggressiveren Bedingungen" trainieren, als die "SV-Riege". Egal, wie man es dreht und wendet: Die Wettkämpfer haben einfach einen Vorteil, den man praktisch auch bei Wettkämpfen sieht und den man - ebenfalls praktisch - eben auch deswegen nicht weg diskutieren kann.
KM... ja, im Grunde ähnlich, wie all die anderen Kampfkünste: Man übt eben mit einem Partner sozusagen den "Ernstfall". Kritisch dabei sind eben deren Bedingungen, die niemals mit den realen Bedingungen eines Ernstfalles korrespondieren. Im Ernstfall würde man - ohne zu zögern - jemand z. B. den Arm brechen...im Training?? Durch andeuten und sagen: "... nun könnte ich z. B. den Arm brechen..." wird ausschließlich Theorie trainiert, so wie "...nun könnte ich Arm- und Beinbewegungen machen und würde schwimmen..." wodurch praktisch noch niemand schwimmen gelernt hat.
Mir ist klar: Egal wie das Training auch aussieht...jeder Vertreter von KM würde ganz klar das Gegenteil behaupten...das ist in anderen KKs auch nicht anders, wie z. B. ATK, was ich selbst mal trainiert habe: Sehen mächtig böse aus die Leute, so ganz in Schwarz, mit Hanschuhen etc. aber eigentlich im Grund nichts anderes, als z. B. Ju-Jutsu oder Viet Vo Dao. Jedes System hat da dann seine "Feinheiten", jedes System versucht zu protzen. Selbst Systema, was für mich auf den Videos immer total unseriös rüberkommt, beantsprucht für sich einen absoluten Favoritenplatz. Ich meine, dass es hier nicht um die Wirksamkeit der Systeme geht, sondern um pure Werbung...man will Geld verdienen und scheut sich nicht davor, Dinge zu behaupten, die eigentlich nicht sein können. Das meine ich mit "Lügen und Betrügen" bzw. mit Aufrechterhaltung von Klischee zugunsten der Egozentrik im Kampfsport bzw. zugunsten der Werbung für seinen Sport, bzw. zugunsten der "Ehre" seines trainierten Stiles. Blöd eigentlich aber genau so sehe ich es immer wieder.
Ob ein System tatsächlich auf der Straße "wirkt", kannst du nur im Ernstfall prüfen und auch wenn du einen einzigen "Ernstfall" überstehst, heißt dass m. E. noch lange nicht, dass du den nächsten bestehen wirst. Dazu sind die Situationen zu unterschiedlich. Es gibt eben keine Routine im Ernstfall.
Letztlich könnte ich jetzt genau so weiter schreiben: Wie ist es denn dann mit diesen "SV-Kursen" - ich meine hiermit nicht "Anfängerkurse" sondern regelrechte "SV-Kurse" - tja...Leute: Glaubt im Ernst jemand, ich würde mich über 30 Jahre mit KK rumschlagen, wenn ich wüsste, so etwas könnte ich auch ganz locker in Wochenkursen lernen? Auch so eine Realität, mit der Vereine und Schule unglaublich viel Kohle machen.
Mein Fazit daher: Die Praxis macht es. Wie kann man die Funktion von Techniken besser überprüfen, als in realen Auseinandersetzungen? Problem dabei ist nur, dass jede dieser "realen Auseinandersetzungen" grundsätzlich und immer ein Gefahr für Leib und Leben darstellt. Wer also psychisch nicht krank und/oder schlecht sozialisiert ist, wird diese Möglichkeit mit Sicherheit nicht favorisieren. Aus meiner Sicht gibt es auch hier keine Alternative. Würde ich dem Mainstream folgen, müsste ich jetzt ein "aber" setzen: doch gibt es eine Alternative...MMA! Und wirklich: Was ich da bisher gesehen habe, ist tatsächlich nicht dieses wische-waschi-Wettkampf-Gehabe...ne ne - die Prügeln sich da wirklich und es sieht tatsächlich wie ein "stink- normale" Straßen-Schlägerei aus. Nur im Boden wird man kultivierter und spart mit Technik nicht so sehr. Also im Grund genommen doch eine Alternativ, die ich persönlich aber nicht empfehlen kann...
Wir drehen uns im Kreis: Schwimmern lernt man nur im Wasser, Techniken nur unter Einbeziehung einer realen Gegenwehr, sich in einer realen Gefahrensituation zu behaupten, nie. Warum? Weil man eigentlich immer unter den gleichen Bedingungen schwimmt und weil man eigentlich immer unter den gleichen Bedingungen kämpft. Die Bedingungen der Straße hingegen bleiben nie gleich - es gibt da eben keine Regeln, nichts, woran man sich festhalten kann, am Anfang weiß niemand, was am Ende passiert - nichts ist kalkulierbar...keine Gewichts- bzw. Altersklassen, kein Reglement, keine Fairness, keine Zeitbegrenzung, kein Kampfrichter - einfach nichts, daher eben auch schlecht zu üben. Letztlich werden auch KK, Sicherheitsorgane oder Polizisten Opfer von Gewalttaten. Anders gesagt: Auch Leute, die nie etwas mit KK oder KS zu tun hatten, haben schon solche Straßenkämpfe gewonnen.
Schnueffler
06-08-2011, 21:49
Schonmal SV-Sparring betrieben?
Der Verteidiger in einer gemäßigten Schutzausrustung und der Angreifer in einem Blackman?
Gehört mit zur Prüfung ab blau. Im Training für alle.
Und da komme ich doch relativ in die Nähe der Realität.
Deine Argumentation klingt etwas in die Richtung, das SVler nur Theoretiker sind und nix können, was nicht einstudiert ist.
Meißt kann aber ein Grossteil bei den VKlern ganz gut mithalten, ohne den Anspruch zu haben, den VKler zu besiegen. Und schon garnicht nach deren Regelwerk.
Also bei uns im Training kann jeder die "Gürtelfarbe" tragen, die er in einer "Budodisziplin" erreicht hat, unabhängig davon, ob sie unmittelbar in diesem Stil, Bbw. JJ, inne hat. Wenn also einer im Judo 1. Kyu/ Braun hat und im JJ nur 5. Kyu, dann trägt er trotzdem Braun beim JJ- Training usw. .
Andererseits ist der Gürtel dazu da, die Jacke ... !
MfG
Jobi
Schonmal SV-Sparring betrieben?
Der Verteidiger in einer gemäßigten Schutzausrustung und der Angreifer in einem Blackman?
Gehört mit zur Prüfung ab blau. Im Training für alle.
Und da komme ich doch relativ in die Nähe der Realität.
Deine Argumentation klingt etwas in die Richtung, das SVler nur Theoretiker sind und nix können, was nicht einstudiert ist.
Meißt kann aber ein Grossteil bei den VKlern ganz gut mithalten, ohne den Anspruch zu haben, den VKler zu besiegen. Und schon garnicht nach deren Regelwerk.
Ne, ne - von "nichts können" war bei mir nie die Rede. Habe selbst etliche Prüfungen abgenommen und sowohl die SV-Übungen, als auch die Wettkampf-Übungen mitbekommen. War eben alles Prüfung und - wie ich schon schrieb - will a) niemand durchfallen und b) niemand am Durchfallen eines Partners schuld sein. Ich war auch noch nie - und ich mache das nun schon über 30 Jahre - bei einer Prüfung dabei, wo jemand durchgefallen ist aufgrund seines schlechten Verteidigungsverhaltens...es wird schon mal gemahnt, ja... Einer meiner Schüler hatte bei so einer Prüfung mal mit einem Mädchen so ein Sparring während der Prüfung machen müssen. Dieses Mädel dachte wohl 'Angriff ist die beste Verteidigung' und stürmte gegen meinen Schülern, der sich wiederum mit einem einfachen Frontkick zur Wehr setzte. Das Mädchen lief frontal in den Kick und ging auf der Stelle KO. Kurze Zeit später konnte es weiter machen, der Trainer des Mädchens beschimpfte meinen Schüler, von wegen "zu harter Kontakt" und solche - aus meiner Sicht - völlig dummen Sprüche. Diese Prüfung ist ca. 3 Jahre her. Davor und danach habe ich etlicher solcher oder ähnlicher Vorkommnisse gesehen. Darf man nicht so ernst nehmen. Eine Prüfung ist eben eine Show, in der alles (bis ins kleinste Detail) abgesprochen ist. Daran ändert auch ein zwei- bzw. dreifacher Partnertausch nichts, denn die Regeln bleiben gleich.
Was das SV-Sparring anbelangt, so kenne ich natürlich diese Argumentation, von wegen "Realitätsnähe". Allein dieser dicke Anzug ist schon irreal, die Bewegung des Partners eingeschränkt. Es kommt aus deiner Sicht der Realität näher, weil du drauf-ballern kannst...real ist aber, beide ballern gleichzeitig aufeinander ein, mit allem, was sie haben - also einschl. ihrer Bewegungsfreiheit und ihrer z. T. hohen Skrupellosigkeit, bzw. ihrer Endhemmung, ihrem Abschluss mit Recht und Ordnung und ihrer fehlenden (moralischen) Hemmschwelle. Warum tun sie das? Weil sie a) nicht ihr Leben oder ihre Gesundheit verlieren wollen und weil es b) keine Zeitrechnung für die Zeit nach dem Kampf gibt. Im Training geht es hingegen nach so einem SV-Training zumeist noch weiter, z. B. mit Konditionseinheiten oder auch nur mit einem Cool-Down. Allein das Wissen darum schafft eine ganz andere, ungefährliche Atmosphäre...
Kleine Anekdote: Während eines Trainings habe ich mal ein Reaktionstraining gezeigt. Meine Absicht war es dabei, meinen Partner aus ca. 1 m Entfernung an seinem re. Ohr zu treffen. Mein Partner hingegen sollte schon die Arme oben haben und brauchte eigentlich nur noch zu reagieren. Er wusste ja, mit welchem Körperteil ich wohin schlage. Er wusste nur nicht, wann. Einmal zog ich dabei allerdings meine Hand so unglücklich zurück, dass ich sein rechtes Auge streift. Mein Partner war auf der Stelle KO drehte sich ab, fasste sich an die Augen, ging langsam zu Boden. Soviel mal zu der Wirkung von eye-jabs... auch die kann man in einem SV-Training nicht simulieren...dann müsste man eben auch die Wirkung des Treffers simulieren.
Was überhaupt nicht mit so einem SV-Training abgedeckt wird, ist die Psychische Belastung. Das Wissen, dass es sich eben nicht "nur" um ein Training handelt, in dem Fehler verzeiht werden. Auf der Straße kann jeder kleine Fehler Gesundheit und Leben kosten. Das Wissen darüber erzeugt in einem Ernstfall Stress, den du im SV-Training niemals simulieren kannst...im Training kommst du nicht mal in die Nähe von dieser Form des Stresses. Daher glaube ich persönlich, dass "der Ernstfall" nicht von dem Stärkegrad an Technik entschieden wird, sondern von der psychischen Konstitution.
Was für dich vllt. nicht so präsent ist: Auch KK und KS werden Opfer von Gewalttaten. Auch Polizisten, Türsteher und sonstige "Sicherheitsorgane" eben auch. Warum? Eine Begründung könnte darin liegen, dass sich Auseinandersetzungen mit dem Bösewicht unserer Zeit nicht mehr Fair im Kampf "Mann gegen Mann" abspielen, in einem SV-Training ist dies aber das meist geübte Szenario. Schwierig wird es dann, wenn mehrere Angreifer/Täter in Aktion treten. Der/die Täter benutzt/benutzen Vorteile, so z. B. den Überraschungseffekt, wozu sich dann der oben genannte Stress subsumiert. Schau dir doch mal die vielen Videos an... da stehen sich die Leute gegenüber, diskutieren noch und plötzlich haut der eine dem anderen eine rein. Ich wiederhole: Auch KK und KS passiert das. Nun könnte man natürlich "dumm" argumentieren und sagen: "...ja, die haben auch kein 'richtiges' SV-Training gemacht..." Nunja...durchsichtige Argumentation...letztlich kenne ich niemanden hier, der von sich behauptet, sein SV-Training wäre 'nicht richtig'...
Wie ich schon sagte: Wir drehen uns hier im Kreis. So ein SV-Training kann schon eine Menge an körperlichen Eigenschaften trainieren. Was es nicht abdeckt und nie abdecken wird, ist die Brutalität, die Urgewalt, die Skrupellosigkeit, die Falschheit, die Waffengewalt (z. B. Messer). Hinzu kommt der physische Stress (Adrenalin ist ein Konditions-Killer) und natürlich der psychische Stress, der m. E. mit über 80%iger Beteiligung am "guten Gelingen" in einem Ernstfall beteiligt ist. All das kannst und wirst du nicht mit einem SV-Training abdecken.
Daher hast du Recht wenn du schreibst, dass es einem SV-Fall nahe kommt. Die spannende Frage ist doch: Wie nahe kann es überhaupt einem Ernstfall kommen?
Aber: Sind wir jetzt nicht damit langsam vom Thema weg?
Wirklich was zu tun mit dem Ursprungthema hat die Diskusion eigentlich nicht mehr. :)
Ich glaube mehr oder wenige sind doch sowiso alle der gleichen Meinung. Graduierungen machen durchaus Sinn, sollten aber nicht das Mass aller Dinge sein.
Theoretisch kann ein JuJutsuka ja auch Jahrzehnte trainieren ohne jemals eine Prüfung abzulegen.
Was die Diskusion über SV angeht so kann nichts, keine Graduierung, kein Wettkampf und auch kein noch so intensiven Sparring einen auf den Ernstfall wirklich vorbereiten. Das ist auf jedenfall meine Meinung und Erfahrung.
Selbst im MMA-Wettkampf sind die wirklich effektiven Techniken wie der erwähnte Fingerstich in die Augen, Schläge auf den Kehlkopf, Tritte/Kniffe in die Weichteile, Fingerhebel und durchgeschlagene Gelenkhebel verboten. Das sind aber genau die Techniken die auf der Strasse die größten Chancen bieten.
Ein Wettkampf ist im Prinzip auch nur eine reglementiere Auseinadersetzung zwischen zwei Sportlern. Draussen gibt es aber keine Regeln und auch niemanden die auf ihre Einhaltung achtet.
Schnueffler
07-08-2011, 17:24
@ Andy:
Wir werden da nie einer Meinung sein!
Und ein Sparring in einer Versionen:
-Grappling
-Judolike
-MMA
gehört mindestetsns einmal die Woche dazu.
Und das auch sehr heftig.
Plus das SV-Sparring. Und so sehr ist die Bewegung nicht eingeschrängt, da es sich dabei im Training um Kontaktangriffe handelt.
@ Bero
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen
@Schnüeffler
Wir müssen auch nicht einer Meinung sein, obgleich wir es eigentlich im Thema sind...?
SV: Auch wenn du deine SV noch so "heftig" trainierst, wirst du die Argumente der fehlenden physischen und psychischen Effekte im Training (die ich bereits mehrfach erwähnte) weder weg-diskutieren, noch irgendwie sonst ausgleichen können.
Aber: JA - besser so ein "heftiges" SV-Training, als keins.
Schnueffler
07-08-2011, 21:49
In einem sportlichem Wettkampf geht es heute auch nicht mehr um Leben und Tot.
Somit wäre diese Argumentation die selbe.
In einem sportlichem Wettkampf geht es heute auch nicht mehr um Leben und Tot.
Somit wäre diese Argumentation die selbe.
Nunja - die selbe wie bei der SV? Klares NEIN!
Hier kann ich mich auch nur wiederholen: Zu Überprüfen, ob und wie man eine Technik beherrscht, kann man m. E. ausschließlich durch einen Partner, der keine "Trainings-Gegenwehr" zeigt, sondern eine "Absolute-Gegenwehr", so, wie sie im Wettkampf vorkommt. Warum? Weil jeder im Wettkampf gewinnen will und niemand - so wie in Prüfungen - daran interessiert sein muss, dass auch der Partner weiterkommen muss.
Gegenwehr pur also. Wenn bei einer solchen Auseinandersetzung also ein Gelbgurt ein Schwarzgurt besiegt, gibt es da nach meinem Dafürhalten keine einzige Ausrede für den Schwarzgurt. In diesem Fall "beherrscht" der Gelbgurt eben das Programm besser, sonst würde er nicht gewinnen.
Aus meiner Sicht sind das alles wirklich schlüssige und logische Sachverhalte. Ich persönlich könnte mich auch nicht mit einem Gelbgurt messen, der ausschließlich für den Wettkampf trainiert - da würde ich wohl ebenfalls unterliegen. Dass ist nunmal Ju-Jutsu. Ich fühle mich dabei aber auch nicht unwohl oder würde nun hingehen, hierfür eine Entschuldigung zu suchen. Wo also soll hier das Problem sein?
Wie mein früherer Prof. immer zu sagen pflegte: Dinge sind so, wie sie sind und so, wie sie sind, sind sie gut.
Schnueffler
08-08-2011, 10:37
Deine Argumentation ist nur schwarz und weiß!
Deine Argumentation ist nur schwarz und weiß!
Sorry, aber ich habe in einigen SEHR ausführlichen Posts alles umfassend begründet - kann man ja nachlesen, so dass ich nicht immer alles wieder neu erklären muss? So wirkliche Gegenargumente, so z. B. zum Passus der fehlenden psychologischen Realität (sowohl in der SV als auch im Wettkampf) hast du bislang nicht gebracht. Ich hatte ja erklärte, dass - im Gegensatz zu einer Prüfung - beim Wettkampf kein Partner mitspielt. Eigentlich recht plausibel...?
Ebenfalls wichtig ist der Fakt, dass Gelbgurte, die in einem Turnier gegen Schwarzgurte gewinnen, dies nicht wegen eines Wettersturzes, einer Unpässlichkeit des Gegners oder wegen einer Delle in der Matte vollbrachten. Vielmehr haben die Gelbgurte - gegenüber ihren schwarz-gurtigen Gegnern - offensichtlich die Techniken einfach besser "beherrscht" - oder hattest du hier doch noch eine andere Möglichkeit gesehen? Dann her damit...
Du bleibst einfach bei deiner "Ein-Satz-Rhetorik", so dass auch diese Diskussion eher einseitig war. Soweit finde ich das auch alles in Ordnung. Nur: wie kommst du in so einem Zusammenhang auf schwarz/weiß...?
Ist das nicht ein bisschen plump, so etwas zu behaupten und nicht einmal ein Beispiel dafür zu bringen, worin du genau dieses "schwarz/weiß" siehst? So hätte ich zumindest das Gefühl, es ginge dir um den Austausch von Gedanken und nicht - wie so häufig hier - lediglich ums Recht behalten...
andy hat recht ;) und als trainer mit schwarzgurt sollte man zufrieden sein , wenn die eigenen schüler besser sind.
der junge
18-08-2011, 15:01
mal ne frage zum ausgangstopic:
wenn ein 1. dan judo zum jujutsu kommt und eine anerkennungsprüfung machen möchte, wie würde das dann ablaufen? müßte er in einer vorbereitungszeit das prüfungsprogramm durchlaufen oder würde er direkt überprüft?
wie würde das ganze aussehen, wenn der judoka noch graduierungen in karate und aikido besäße? (und um noch einen rundumschlag zu machen, er hat grundkenntnisse in fma nur um mal grob alle einflüsse des jujutsu aufzuzählen)
also er hätte fundierte kenntnisse in allen bereichen (werfen, schlagen etc) und würde nur den jujutsu-lehrplan nicht kennen.
Junge:
Wenn Du ne Prüfung machst, um ne Graduierung zu kriegen dann ist es Deine Verantwortung das Prüfungsprogramm zu kennen (und zu können).
Wenn du nur auftauchst und sagst: "Ick bin Schwarzgurt und watt ihr da im JJ so macht, datt kann ick schon lange!" dann wirst Du gleich wieder gehen können, auch wenn Du sonst alles perfekt beherrschst.
Und wenn wer Vorkenntnisse hat, dann sollte es ein leichtes sein, sich mit nem Trainer hinzusetzen und schnell das Programm "durchzuspielen", damit man versteht was damit gemeint ist und Unklarheiten über Begrifflichkeiten und Auslegungsfragen geklärt sind.
Pyriander
18-08-2011, 15:49
Junge:
Wenn Du ne Prüfung machst, um ne Graduierung zu kriegen dann ist es Deine Verantwortung das Prüfungsprogramm zu kennen (und zu können).
Wenn du nur auftauchst und sagst: "Ick bin Schwarzgurt und watt ihr da im JJ so macht, datt kann ick schon lange!" dann wirst Du gleich wieder gehen können, auch wenn Du sonst alles perfekt beherrschst.
Und wenn wer Vorkenntnisse hat, dann sollte es ein leichtes sein, sich mit nem Trainer hinzusetzen und schnell das Programm "durchzuspielen", damit man versteht was damit gemeint ist und Unklarheiten über Begrifflichkeiten und Auslegungsfragen geklärt sind.
Das war doch seine Frage, man KANN das Prüfungsprogramm, man KENNT es aber nicht (weil man mehr kann und nicht weiß, was von dem, was man kann, zum Programm dazu gehört.)
Also darf man rein 'verbandsrechtlich' dann einfach Prüfung machen, sobald man selber meint: passt scho ?!?
der junge
18-08-2011, 17:13
Junge:
Wenn Du ne Prüfung machst, um ne Graduierung zu kriegen dann ist es Deine Verantwortung das Prüfungsprogramm zu kennen (und zu können).
Wenn du nur auftauchst und sagst: "Ick bin Schwarzgurt und watt ihr da im JJ so macht, datt kann ick schon lange!" dann wirst Du gleich wieder gehen können, auch wenn Du sonst alles perfekt beherrschst.
Und wenn wer Vorkenntnisse hat, dann sollte es ein leichtes sein, sich mit nem Trainer hinzusetzen und schnell das Programm "durchzuspielen", damit man versteht was damit gemeint ist und Unklarheiten über Begrifflichkeiten und Auslegungsfragen geklärt sind.
@icewing
gute antwort, nämlich keine!
lies mal mein posting, mich interessieren die vorgehensweisen und was erlaubt/üblich ist, nicht dämliches geprolle (vor der kommission). und wenn jemand geprüft wird, ist es (zumindest für mich) selbstverständlich das man sich mit dem prüfungsstoff auseinandergesetzt hat. um meine ausgangsfrage nochmal für dich verständlich zu formulieren: wenn jemand über diese graduierungen verfügt, kann er dann zu einer prüfung gehen und auf ansage sein können demonstrieren oder gibt es irgendwelche pflichtlehrgänge bzw. zeiträume in denen er mit dem lehrplan vertraut gemacht wird? alleine schon die terminologie ist ja unterschiedlich (deutsch im jj, japanisch im judo, aikido, karate). und wenn so eine überprüfung machbar ist, wer gibt dann grünes licht? (für die anmeldung/ummeldung etc)
würde es begrüßen, wenn sich jj-leute melden würden, bevorzugt die die prüfen dürfen. aus der prüfungsordnung bin ich nicht wirklich schlau geworden, daher meine frage hier.
Sorry - es mag nun an mir liegen... ich habe aus den vielen Ansätzen einer Frageformulierung nicht entnehmen können, wieso du mit den bisherigen Antworten noch nicht zufrieden bist, bzw. welche Info genau du noch benötigst?
In Kürze: Ein 1. DAN im Judo ist etwas anderes als ein 1. DAN im Ju-Jutsu - klingt komisch, ist aber so. Genauer gesagt: Judo-Techniken sind nur ein Teil des Ju-Jutsu, womit du auch nur einen Teil einer Prüfung bestehen könntest. Wie du sicherlich weist, ist es gängige Praxis, dass - wenn ein Prüfling nur einen Teil kann - er die Prüfung nicht besteht. Diese gängige Praxis zieht sich auch - so wie ich das zumindest beobachte - durch den DJJV. Ich habe auch noch von keiner Prüfung gehört, bei der der Prüfling alles zeigen kann, was er will, und sich die Prüfer das "very best" heraussuchen bzw. jene Schnittmengen versuchen zu finden, die es ermöglichen, den Vergleich mit den regulären Prüfungstechniken zu bestehen. Ich habe ebenfalls noch von keiner Prüfung gehört, bei der die Prüfer vor jeder Aufgabe zunächst eine praktische Vorführung initiieren, damit der Prüfling eine Idee von dem bekommt, was er eigentlich schon längst wissen sollte...allein das Schreiben dieser Dinge erzeugt bei mir eine Gänsehaut...Halloooo?? Wir reden hier von DAN-Prüfungen und nicht vom Varietee oder Zirkus...
Wenn du nun argumentierst: "jaaa, wir im Judo machen ja auch Tritte und Kicken...natürlich machen wir da auch Selbstverteidigung, so, wie im Ju-Jutsu - ich kenne mich da also aus und könnte mich durchaus mit einem Ju-Jutsuka messen...", würde ich zum Anfang zurückkehren und fragen, warum du dann zum Ju-Jutsu wechseln möchtest, wo du doch schon im Judo scheinbar alles hast.
Ergo: Wenn es deine Absicht ist, zum Ju-Jutsu zu wechseln, dann herzlich Willkommen als Weißgurt! Als solcher wirst du da nämlich anfangen. Das gleiche Schicksal erwartet dich allerdings auch beim Wechsel zu anderen Systemen...eigentlich selbstverständlich. Im Übrigen: Das habe ich auch hinter mir, ich spreche hier also aus eigener Erfahrung...
P.S.: Zum KENNEN und KÖNNEN... Es gibt Menschen, die behaupten, sie könnten wesentlich mehr, wissen aber nicht, wobei. Es gibt auch viele Menschen, die behaupten, sie wüssten wesentlich mehr, wenn sie nur wüssten, worüber. Ich persönlich habe noch nicht erkennen können, worin genau der Vorteil solcher Denkstrukturen liegt...
der junge
18-08-2011, 20:39
@andylee
danke fürs schreiben.
ok folgendes zu meiner frage:
1. mir ist klar, das ein 1. dan judo nicht das gleiche ist wie ein 1. dan jujutsu
2. ich betreibe kein jujutsu, kenne es bis auf kleine seminar-erfahrungen nur theoretisch, habe auch nicht vor welches zu betreiben. würde ich das wollen, würde ich nicht in einem forum schreiben, sondern direkt in einer jujutsu gruppe mittrainieren und mich dann entscheiden
3. meine ausgangsfrage kam daher, das ich personen kenne, die 1. dan jj und judo sind, die aber hauptsächlich judo machen und in diesem dunstkreis war irgendwannmal die rede von: "überprüfung zum 1.dan jj", dann habe ich das noch ein paar mal aufgeschnappt, es hat mich nie besonders interessiert, als ich diesen thread las, habe ich mir meine gedanken gemacht und mich gefragt, wenn jj ursprünglich mal aus judo, karate und aikido entstanden ist und heute einen starken fma-touch hat, was wäre wenn... wie würde das vor sich gehen, würde es überhaupt gehen. wenn ich dann antworten bekomme, die höchstens peripher mit meiner frage zu tun haben.... na dann, gelobt sei die forenwelt, die einzig wahre!
4. wenn ich ein neues system anfange, egal mit wieviel vorkenntnissen, würde ich immer einen weißgurt anziehen, das gehört sich einfach (zumindest in meinem verständnis)
5. werde ich mich mit meiner frage direkt an den jj-verband wenden bzw. an leute, die sich da im prüfungswesen auskennen. denn scheinbar scheint niemand zu wissen, ob und wie sowas vor sich gehen wird/würde.
in diesem sinne trotzdem danke an alle beteiligten.
Pyriander
18-08-2011, 20:51
Ich kann gar nicht glauben, warum hier keiner seine Frage verstehen will :cry:
Also: wenn er ganz Ordnungsgemäß eine Prüfung zeigt, mit den gefragten Techniken, in der korrekten Reinfolge, mit den "Anwendungsformen" oder wie das hieß, also der ganze Hühnerkram ganz normal;
reicht das dann??
Denn eigentlich hat man ja im JJ Wartezeiten zwischen Gürteln, Pflichtlehrgänge usw. ...
(TE: ansonsten gehst halt zum Jiu oder einem Combative oder KM oder so, irgendwo, wo gilt: was Du kannst, kannst Du :-)
Sorry - es mag nun an mir liegen... ich habe aus den vielen Ansätzen einer Frageformulierung nicht entnehmen können, wieso du mit den bisherigen Antworten noch nicht zufrieden bist, bzw. welche Info genau du noch benötigst?
In Kürze: Ein 1. DAN im Judo ist etwas anderes als ein 1. DAN im Ju-Jutsu - klingt komisch, ist aber so. Genauer gesagt: Judo-Techniken sind nur ein Teil des Ju-Jutsu, womit du auch nur einen Teil einer Prüfung bestehen könntest. Wie du sicherlich weist, ist es gängige Praxis, dass - wenn ein Prüfling nur einen Teil kann - er die Prüfung nicht besteht. Diese gängige Praxis zieht sich auch - so wie ich das zumindest beobachte - durch den DJJV. Ich habe auch noch von keiner Prüfung gehört, bei der der Prüfling alles zeigen kann, was er will, und sich die Prüfer das "very best" heraussuchen bzw. jene Schnittmengen versuchen zu finden, die es ermöglichen, den Vergleich mit den regulären Prüfungstechniken zu bestehen. Ich habe ebenfalls noch von keiner Prüfung gehört, bei der die Prüfer vor jeder Aufgabe zunächst eine praktische Vorführung initiieren, damit der Prüfling eine Idee von dem bekommt, was er eigentlich schon längst wissen sollte...allein das Schreiben dieser Dinge erzeugt bei mir eine Gänsehaut...Halloooo?? Wir reden hier von DAN-Prüfungen und nicht vom Varietee oder Zirkus...
Wenn du nun argumentierst: "jaaa, wir im Judo machen ja auch Tritte und Kicken...natürlich machen wir da auch Selbstverteidigung, so, wie im Ju-Jutsu - ich kenne mich da also aus und könnte mich durchaus mit einem Ju-Jutsuka messen...", würde ich zum Anfang zurückkehren und fragen, warum du dann zum Ju-Jutsu wechseln möchtest, wo du doch schon im Judo scheinbar alles hast.
Ergo: Wenn es deine Absicht ist, zum Ju-Jutsu zu wechseln, dann herzlich Willkommen als Weißgurt! Als solcher wirst du da nämlich anfangen. Das gleiche Schicksal erwartet dich allerdings auch beim Wechsel zu anderen Systemen...eigentlich selbstverständlich. Im Übrigen: Das habe ich auch hinter mir, ich spreche hier also aus eigener Erfahrung...
P.S.: Zum KENNEN und KÖNNEN... Es gibt Menschen, die behaupten, sie könnten wesentlich mehr, wissen aber nicht, wobei. Es gibt auch viele Menschen, die behaupten, sie wüssten wesentlich mehr, wenn sie nur wüssten, worüber. Ich persönlich habe noch nicht erkennen können, worin genau der Vorteil solcher Denkstrukturen liegt...
@andylee
danke fürs schreiben.
ok folgendes zu meiner frage:
1. mir ist klar, das ein 1. dan judo nicht das gleiche ist wie ein 1. dan jujutsu
2. ich betreibe kein jujutsu, kenne es bis auf kleine seminar-erfahrungen nur theoretisch, habe auch nicht vor welches zu betreiben. würde ich das wollen, würde ich nicht in einem forum schreiben, sondern direkt in einer jujutsu gruppe mittrainieren und mich dann entscheiden
3. meine ausgangsfrage kam daher, das ich personen kenne, die 1. dan jj und judo sind, die aber hauptsächlich judo machen und in diesem dunstkreis war irgendwannmal die rede von: "überprüfung zum 1.dan jj", dann habe ich das noch ein paar mal aufgeschnappt, es hat mich nie besonders interessiert, als ich diesen thread las, habe ich mir meine gedanken gemacht und mich gefragt, wenn jj ursprünglich mal aus judo, karate und aikido entstanden ist und heute einen starken fma-touch hat, was wäre wenn... wie würde das vor sich gehen, würde es überhaupt gehen. wenn ich dann antworten bekomme, die höchstens peripher mit meiner frage zu tun haben.... na dann, gelobt sei die forenwelt, die einzig wahre!
4. wenn ich ein neues system anfange, egal mit wieviel vorkenntnissen, würde ich immer einen weißgurt anziehen, das gehört sich einfach (zumindest in meinem verständnis)
5. werde ich mich mit meiner frage direkt an den jj-verband wenden bzw. an leute, die sich da im prüfungswesen auskennen. denn scheinbar scheint niemand zu wissen, ob und wie sowas vor sich gehen wird/würde.
in diesem sinne trotzdem danke an alle beteiligten.
Ich persönlich finde die Beschreibung deiner Motivation echt verwirrend. Ich habe - nach wie vor - nicht verstanden, worum es dir geht. Wenn du - so wie du schreibst - Ju-Jutsu überhaupt nicht kennst und - darüber hinaus - ganz klar die Aussage triffst, Ju-Jutsu nie trainieren zu wollen...ähm.... so what??
Außerdem erwähnst du, du kennst Leute, die einen 1. DAN im Judo und einen 1. DAN im Ju-Jutsu haben. Bedeutet: Genau diese Leute können dir zu 100% deine Fragen beantworten, da sie in beiden Sportarten seperat ihre Prüfungen abgelegt haben.
Die Überlegung, dass JJ ursprünglich auch aus dem Judo bestand, hast du spätestens mit dem "fma-touch" relativiert. Außerdem habe ich dir bereits beschrieben, dass - auch wenn das JJ immer noch zu 33% aus Judo bestehen würde - du mit 33% Wissen & Können keine Prüfung bestehen wirst...
Mein Fazit: Aus meiner Sicht ergeben sich aus deinen "Klarheiten" mehr Fragen, als Antworten und damit mehr Verwirrung, als Aufklärung.
Kurz zu mir: Ich trainiere Ju-Jutsu seit über 30 Jahren, im DJJV somit seit seiner Entstehung - davor im DDK. Übrigens nehme ich auch Prüfungen im JJ ab und übrigens ist die Prüfungsordnung klar und deutlich in ihrer Aussagen, was eine Prüfung und die dafür notwendigen Attribute betrifft. Wäre für mich interessant zu wissen, welchen Teil du davon nicht verstanden hast... oder geht es letztlich doch nur - ganz banal - um die Frage, wie man am günstigsten zu mehr Prestige kommt, in dem man mal ganz locker und leicht einen 2. schwarzen Gürtel in einer anderen Sportart absolviert...?
EDIT:
@Pyriander (http://www.kampfkunst-board.info/forum/member.php?u=4253)
Habe ich leider zu spät gelesen, daher auch die späte Reaktion.
Typisch für ein sehr eingefahrenes Denken ist, KÖNNEN von Gürtelgraden abhängig zu machen. Richtig ist deine Aussage, dass das, was man kann, eben kann. Bezüglich des Kontextes allerdings suggerierst du, in den von dir erwähnten Sportarten würde eine "Einstufung" ausschließlich vom KÖNNEN abhängig sein - was definitiv falsch ist. Dort gibt es genauso Prüfungen und Einstufungen wie woanders auch.
Es ist nunmal so: Von Nichts kommt Nichts. Möchte man einen schwarzen Gürtel in einer Sportart haben, hat man die betreffende Prüfung abzulegen. Ich weiß auch nicht, was es hier noch für Diskussionsbedarf gibt. Würde es so ein Gemauschel geben, wüßte man letztlich nicht mehr, woher ein "Meister" seinen Gürtel überhaupt hat... hat er sich ihn regulär in einer Prüfung erarbeitet, hat er ihn sich angequatscht oder hat er ihn gekauft...? Wer will so einen Sch****?
Eine ganz andere Diskussion ist die, welchen Sinn Gürtelgrade machen!
@der junge
Eigentlich ist das recht einfach zu beantworten aber ganz schön kompliziert. :)
Wenn du aus einem vom DJJV anerkannten, artverwandten System kommst das auch über Graduierungen verfügt (Jiu-Jitsu, Ninjutsu etc.) kannst du dich auf den nächst höheren Gurt im Ju-Jutsu prüfen lassen. (normale Gürtelprüfung)
Dafür musst du allerdings auch aktiv Ju-Jutsu die entsprechende Vorbereitungszeit lang trainiert haben und über evtl. erforderliche Lehrgänge verfügen. Mal eben die Prüfung ablegen geht also nicht.
Ob dich dein Trainer bis dahin mit dem Gurt der anderen Sportart mitmachen lässt ist seine Entscheidung.
Du selbst kannst dich übrigens nie für eine Prüfung anmelden, das kann nur der Trainer.
Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Verleihung. Ein Trainer kann also z.B. den Antrag stellen das sein Schüler, weil er schon durch ein anderes System sehr weit ist und sich irgendwie um das Ju-Jutsu verdient gemacht hat etc. den x-ten Gurt verliehen bekommen sollte. Ob das aber angenommen wird, tja keine Ahnung, glaub ich eher nich.
Typisch für ein sehr eingefahrenes Denken ist, KÖNNEN von Gürtelgraden abhängig zu machen.
Machen das aber nicht die meisten Verbände? "Mindestgraduierung für Lehrgang XY ist der z. Kyu."
Es ist nunmal so: Von Nichts kommt Nichts. Möchte man einen schwarzen Gürtel in einer Sportart haben, hat man die betreffende Prüfung abzulegen.
Das ist ja auch total in Ordnung - aber wenn man nicht zu sehr auf auf das Konzept "seiner" Kampfkunst fixiert ist lernt man meist deutlich schneller als Neueinsteiger. Da wäre halt zu überlegen ob man zumindest Wartefristen (in den unteren Kyu-Graden) etwas flexibler gestaltet.
der junge
04-09-2011, 06:03
@andylee
Ich persönlich finde die Beschreibung deiner Motivation echt verwirrend. Ich habe - nach wie vor - nicht verstanden, worum es dir geht. Wenn du - so wie du schreibst - Ju-Jutsu überhaupt nicht kennst und - darüber hinaus - ganz klar die Aussage triffst, Ju-Jutsu nie trainieren zu wollen...ähm.... so what??
mir geht es um folgendes: reine neugierde zum sachverhalt graduierung erhalten durch überprüfung bzw. direktes prüfen einer dan-graduierung möglich oder nicht und wenn ja wie, da ich mir darunter nicht wirklich was vorstellen kann und ich bis jetzt nur im jj davon gehört habe.
Außerdem erwähnst du, du kennst Leute, die einen 1. DAN im Judo und einen 1. DAN im Ju-Jutsu haben. Bedeutet: Genau diese Leute können dir zu 100% deine Fragen beantworten, da sie in beiden Sportarten seperat ihre Prüfungen abgelegt haben.
leider habe ich seit ca. 15 jahren keinen kontakt mehr zu diesen leuten, denn sonst hätte ich sie schon gefragt, ist mir lieber als in einem forum zu fragen, man sieht ja was dabei herauskommt, man redet zu oft aneinander vorbei.
Die Überlegung, dass JJ ursprünglich auch aus dem Judo bestand, hast du spätestens mit dem "fma-touch" relativiert. Außerdem habe ich dir bereits beschrieben, dass - auch wenn das JJ immer noch zu 33% aus Judo bestehen würde - du mit 33% Wissen & Können keine Prüfung bestehen wirst...
ähm, das liest man überall, jj wurde aus .... von judo, karate und aikido sowie dem jiu-jitsu zusammengestellt. dann habe ich noch mitbekommen das wt-kettenfauststöße in der prüfungsordnung zu finden sind und das ein ziemlicher fma-hype stattgefunden hat. wo bitte habe ich gefragt ob man mit 33% wissen und können die prüfung bestehen kann?
und: ich habe gefragt, wenn jemand der 1. dan in judo, karate u aikido ist und sich noch mit fma beschäftigt hat (von mir aus auch einen leistungsstand vergleichbar mit nem 1.dan hat) sich einer überprüfung zum 1. dan jj stellen kann und wie sowas dann ablaufen könnte. es ging nie darum, das jemand mit halbwissen eine prüfung schafft, es ging darum, das ein hypothetischer jemand mit obigen graduierungen sich einer überprüfung/prüfung stellt und was er für vorraussetzungen hierfür erfüllen muß.
Mein Fazit: Aus meiner Sicht ergeben sich aus deinen "Klarheiten" mehr Fragen, als Antworten und damit mehr Verwirrung, als Aufklärung.
ja genau, weil ich eine frage gestellt habe (ob jemand mit obigen graduierungen unter welchen umständen sich einer prüfung stellen kann) und du mir irgendwas erzählst von "nur wenn er den stoff kann besteht er"
irgendwie voll aneinander vorbeigeredet.
Naja, die Verwirrung ergibt sich ganz einfach daraus, dass dir die Antwort in diesem Thread längst gegeben wurde, du sie aber irgendwie nicht zu registrieren scheinst.
Bezüglich deiner Frage, ob sich jemand mit dem 1. DAN Judo und guten FMA-Kenntnissen einer 1. DAN Ju-Jutsu Prüfung stellen kann: Natürlich kann er dass, wenn er die vorherigen Prüfungen bis zum 1. Kyu und die Vorbereitungszeit eingehalten hat.
Nach einmal: Ein 1. DAN Judo reicht nicht (nein, non, njet) aus, um im JJ alle Schülergrade zu überspringen und sich gleich der Prüfung zum 1. DAN JJ zu stellen. Wie ICH (und nicht du) schon einmal erwähnte, hättest du hier eben nur Halbwissen und mit diesem Halbwissen kommst du eben nicht zum Ziel.
Noch klarer: Willst du im Ju-Jutsu einen Meistergrad erreichen, reicht es nicht aus, nur einen 1. DAN im Judo zu haben und noch andere Kenntnisse in anderen Kampfkünsten. Du musst WISSEN IM JU-JUTSU haben, denn die Sporart, in der du einen Meistergrad erlangen willst, heißt JU-JUTSU. Mit allem anderen hast du eben nur Halbwissen, wenn überhaupt.
@Ayur
Ich bin ganz deiner Meinung. Das, was ich schrieb, spiegelt auch nicht meine Beweggründe, meine Motivation oder mein persönliches Denken wieder. Es spiegelt nur das, was ist. Ob das, was ist, gut ist, ist m. E. eine ganz andere Frage...
Machen das aber nicht die meisten Verbände? "Mindestgraduierung für Lehrgang XY ist der z. Kyu."
Mindestgraduierungen werden allerdings meist nur gefordert wenn sie entsprechend Sinn machen. Bei einem Lehrgang zu Wurftechniken wird z.B. meist der Gelbgurt gefordert um Sicherzustellen das eine Fallschule vorhanden ist.(Unfallvorsorge) Sollte man aber schon z.B. einen 1.Dan im Judo haben wird sich wohl kaum ein Veranstalter quer stellen wenn du auch mit einem weißen Gurt mit machst.
Eine andere Sache sind Vorbereitungskurse aus Kyu oder DAN Prüfungen. Hier macht es natürlich Sinn dass man nur mit entsprechenden Graduierungen teilnehmen darf, schon alleine und das Teilnehmerfeld zu begrenzen.
Noch klarer: Willst du im Ju-Jutsu einen Meistergrad erreichen, reicht es nicht aus, nur einen 1. DAN im Judo zu haben und noch andere Kenntnisse in anderen Kampfkünsten. Du musst WISSEN IM JU-JUTSU haben, denn die Sporart, in der du einen Meistergrad erlangen willst, heißt JU-JUTSU. Mit allem anderen hast du eben nur Halbwissen, wenn überhaupt.
Ich habe beim JJ mit vielen Schwarzgurten trainiert, allerdings eher selten bis gar nicht mit 'Meistern'. :rolleyes:
Ansonsten hat AndyLee natürlich recht.
Wer im DJJV Ju Jutsu oder in einem anderen Buero Kra Do mit der Anerkennung von Vorkenntnissen aus anderen KKs rechnet, wird oft enttäuscht werden.
Wenn man im DJJV mitspielt, muss man sich an die Regeln halten. Oder man sucht sich halt eine andere Spielgruppe, deren Regeln einem besser zusagen.
Schnueffler
04-09-2011, 22:02
Ansonsten hat AndyLee natürlich recht.
Wer im DJJV Ju Jutsu oder in einem anderen Buero Kra Do mit der Anerkennung von Vorkenntnissen aus anderen KKs rechnet, wird oft enttäuscht werden.
Wenn man im DJJV mitspielt, muss man sich an die Regeln halten. Oder man sucht sich halt eine andere Spielgruppe, deren Regeln einem besser zusagen.
Wer die Kapelle bestellt, der bezahlt auch! ;)
der junge
05-09-2011, 18:32
@andylee
wenn ein 1. dan judo zum jujutsu kommt und eine anerkennungsprüfung machen möchte, wie würde das dann ablaufen? müßte er in einer vorbereitungszeit das prüfungsprogramm durchlaufen oder würde er direkt überprüft?
ja, das wurde beantwortet, aber deine letzte antwort läßt wieder interpretationsspielraum nämlich hast du so geantwortet, das er sich der ersten dan prüfung stellen kann, aber nur unter der vorraussetzung, das er wartezeiten beachtet hätte (die der kyu-grade) dann ist es aber keine überprüfung/annerkennungsprüfung oder wie auch immer.
das war meine zweite frage:
wie würde das ganze aussehen, wenn der judoka noch graduierungen in karate und aikido besäße? (und um noch einen rundumschlag zu machen, er hat grundkenntnisse in fma nur um mal grob alle einflüsse des jujutsu aufzuzählen)
also er hätte fundierte kenntnisse in allen bereichen (werfen, schlagen etc) und würde nur den jujutsu-lehrplan nicht kennen.
diese frage wurde noch nicht beantwortet, mehrmals gestellt (jemand der in 4 disziplinen - judo, karate, aikido, fma - jeweils den 1. Dan besitzt) aber nie konkret beantwortet. und es geht nicht um erwartungen oder ob so jemand gleich zum 1. dan geprüft werden kann, es geht nur darum, ob so jemand die möglichkeit hätte, gleich auf den 1. dan geprüft zu werden und wenn ja, was für formalitäten zu beachten sind.
diese frage wurde noch nicht beantwortet, mehrmals gestellt (jemand der in 4 disziplinen - judo, karate, aikido, fma - jeweils den 1. Dan besitzt) aber nie konkret beantwortet. und es geht nicht um erwartungen oder ob so jemand gleich zum 1. dan geprüft werden kann, es geht nur darum, ob so jemand die möglichkeit hätte, gleich auf den 1. dan geprüft zu werden und wenn ja, was für formalitäten zu beachten sind.
Die Formulierung im 1&1 Regelwerk besagt: "In einer vom DJJV anerkannten, artverwandten Sportart..."
Weder Judo, Aikido, Karate noch eine Kombination aus den dreien zählt als eine solche.
Wenn jemand in allen 3 Sportarten schon einen Dan-Grad besitzt kann er sicherlich einen Antrag beim DJJV stellen das diese als gleichwertig anerkannt werden, so das er sich der Prüfung zum 1.Dan Ju-Jutsu stellen darf. Ob dieser Antrag aber angenommen wird, tja keine Ahnung.
der junge
10-09-2011, 20:25
Die Formulierung im 1&1 Regelwerk besagt: "In einer vom DJJV anerkannten, artverwandten Sportart..."
Weder Judo, Aikido, Karate noch eine Kombination aus den dreien zählt als eine solche.
Wenn jemand in allen 3 Sportarten schon einen Dan-Grad besitzt kann er sicherlich einen Antrag beim DJJV stellen das diese als gleichwertig anerkannt werden, so das er sich der Prüfung zum 1.Dan Ju-Jutsu stellen darf. Ob dieser Antrag aber angenommen wird, tja keine Ahnung.
ich hab mir die prüfungsordnung runtergeladen von der verbands-site, hab diese aufmerksam durchgelesen, habe überlegt, wen ich fragen könnte und nachdem ich niemanden gefunden hatte, dachte ich einer der experten aus dem forum kann mit diese frage beantworten. leider war dem nicht so, denn außer wischi-waschi-antworten kam leider nix dabei raus (was meine persönliche meinung über foren jeglicher art erhärtet hat). tja, mittlererweile habe ich jemanden gefunden, der dementsprechend graduiert ist, das er prüfungen im jj abnehmen darf und der seit x jahren aktiver jj-ausübender ist. diesem jemand werde ich meine frage stellen.
danke trotzdem an alle protagonisten, die versucht haben mir meine frage zu beantworten und 1000 x danke an diejenigen, die als antwort gaben, das man sich nicht mit graduierungen aus prestige-gründen schmücken sollte (bin einer meinung mit euch, aber leider war das nicht meine frage - setzen 6)
ah ja, achtung! sarkasmus!!! :cool:
@andylee
ja, das wurde beantwortet, aber deine letzte antwort läßt wieder interpretationsspielraum nämlich hast du so geantwortet, das er sich der ersten dan prüfung stellen kann, aber nur unter der vorraussetzung, das er wartezeiten beachtet hätte (die der kyu-grade) dann ist es aber keine überprüfung/annerkennungsprüfung oder wie auch immer.
"...Noch klarer: Willst du im Ju-Jutsu einen Meistergrad erreichen, reicht es nicht aus, nur einen 1. DAN im Judo zu haben und noch andere Kenntnisse in anderen Kampfkünsten. Du musst WISSEN IM JU-JUTSU haben, denn die Sporart, in der du einen Meistergrad erlangen willst, heißt JU-JUTSU. Mit ALLEM anderen hast du eben nur Halbwissen, wenn überhaupt..." (04.09.2011)
Dein Interpretationsspielraum wird auch nur dadurch größer, weil du immer wieder neue Dinge hinzu-konstruierst, nach dem Motto:"...irgendwann muss es doch mal passen..."
diese frage wurde noch nicht beantwortet, mehrmals gestellt (jemand der in 4 disziplinen - judo, karate, aikido, fma - jeweils den 1. Dan besitzt) aber nie konkret beantwortet. und es geht nicht um erwartungen oder ob so jemand gleich zum 1. dan geprüft werden kann, es geht nur darum, ob so jemand die möglichkeit hätte, gleich auf den 1. dan geprüft zu werden und wenn ja, was für formalitäten zu beachten sind.
Diese Frage wurde bereits schon beantwortet, nur nicht so, wie es dir gefällt... Es wurde hier bereits geschrieben, dass früher einmal Ju-Jutsu die besten Angriffe aus Karate, Judo und Aikido waren - nur: das hat sich geändert.
Wenn es aber um die (wiederum konstruierte) Frage nach der theoretische Möglichkeit geht, muss man diese mit JA beantworten. Genauso hat eben jeder die Möglichkeit ein Filmstar, Millionär, der Papst oder ein Spezialagent zu werden. Umgekehrt geht es allerdings auch: Ebenso besteht bei jedem allerdings auch die Möglichkeit, Obdachlos, Hartz-IV-Empfänger oder Alkoholiker zu werden.
Theoretisch besteht für jeden die Möglichkeit alles und nichts zu erreichen. Praktisch stößt man dann aber schnell mit seinen Fähig- und Fertigkeiten an Grenzen.
Worum geht es also: Um eine Spinnerei oder um die Realität?
DerLenny
11-09-2011, 12:31
Das ist eine Einzellfallentscheidung.
Wenn du einen nten Dan in Judo, Aikido, Karate und Modern Arnis hast, dann beim JJ Landesverband anklopfst kann es durchaus sein, dass sie es dir anerkennen.
Die eigentliche Frage ist: Wenn du diese Graduierungen hats, warum solltest du noch Wert auf eine Graduierung im JJ legen? Offensichtlich kannst du das alles schon, hast wirklich viel Zeit und Schweiss in dein Training investiert - was bringt dir dann noch so ne Bauchbinde?
Gürtelsammeln gewöhnt man sich meist schon bei den mittleren Farbrängen ab :)
der junge
12-09-2011, 17:06
@andylee
Worum geht es also: Um eine Spinnerei oder um die Realität?
nichts für ungut aber irgendwie hab ich das gefühl, du hast nicht alle meine posts gelesen und falls doch nicht richtig.
aber egal, hab meinen ansprechpartner gefunden, daher werde ich in diesem topic ab jetzt nichts mehr sagen.
nochmal zu diesem punkt: das war eine "was-wäre-wenn-frage", hab jemanden kompetenten gefunden, der das beantworten kann und wird, daher braucht keiner mehr zu antworten (hat auch keiner getan, nebenbei bemerkt)
@derlenny
Die eigentliche Frage ist: Wenn du diese Graduierungen hats, warum solltest du noch Wert auf eine Graduierung im JJ legen? Offensichtlich kannst du das alles schon, hast wirklich viel Zeit und Schweiss in dein Training investiert - was bringt dir dann noch so ne Bauchbinde?
nein das ist nicht die eigentliche frage, da wie schon wiederholt geschrieben, das ein hypothetisches beispiel gewesen ist. ansonsten lies weiter oben in diesem topic.
der junge over & out in diesem topic - danke nochmal an alle mißversteher und fragenverdreher - ihr wart kompetente berater - applaus
DerLenny
12-09-2011, 17:23
aber egal, hab meinen ansprechpartner gefunden, daher werde ich in diesem topic ab jetzt nichts mehr sagen.
nochmal zu diesem punkt: das war eine "was-wäre-wenn-frage", hab jemanden kompetenten gefunden, der das beantworten kann und wird, daher braucht keiner mehr zu antworten (hat auch keiner getan, nebenbei bemerkt)
Doch.
Das ist eine Einzellfallentscheidung.
Wenn du einen nten Dan in Judo, Aikido, Karate und Modern Arnis hast, dann beim JJ Landesverband anklopfst kann es durchaus sein, dass sie es dir anerkennen.
Neben dem JJ Landesverband kannst du natürlich auch beim DJJV direkt anklopfen. Aber auch hier wird dann wohl die Frage gestellt werden, warum denn der JJ Grad angestrebt wird, denn die Motivation ist durchaus mit ein Entscheidungsgrund.
Anerkennungen können nur von Bundes- bzw. Landesverband durchgeführt werden.
Manji Dani
08-11-2011, 21:18
Also ein sho-dan im Judo ist nicht gleich ein sho-dan im Jiu Jitsu. Jiguro Kano hat zwar das Judo aus dem JJ heraus entwickelt, aber er hat nicht nur Techniken des militärischen Kampfes entfernt, sondern auch Techniken verändert. Die Würfe und Hebel zum Beispiel. Beim Judo wird der Ärmel und das Revers vom Gi gegriffen, im klassischen JJ jedoch nicht, da man damals einen sehr leichten Gi mit sehr kurzen Ärmeln und Hosenbeinen trug.Daher hat man im JJ die gleichen Techniken direkt am Handgelenk und im Genick gegriffen. Ein anderer gravierender Unterschied sind die Schlag und Tritttechniken. Schläge gibt es zwar noch im Kodokan-Judo aber das wars dann auch.Viele JJ Techniken, wie die eingesprungenen Bein und Nackenscheren sind im Judo nicht mehr erlaubt. Die Gürtelfarben sind fast komplett anders, die Wartezeiten zwischen den Prüfungen sind anders.In manchen JJ Verbänden gibt es ganz andere Technikserien für die Kyu-grade als wie z.B. im DJJB. Manche haben schon recht früh KobudoTechniken mit dem Sai,Tonfa oder Bokken. Im Judo gibt es das alles nicht. Im Judo gibt es Kime No Kata.Im JJ auch.Aber beide Serien sehen teilweise recht unterschiedlich aus. Darum würde ich mal behaupten wer Judo macht findet sich recht einfach in das JJ hinein und wer JJ macht findet sich schnell ins Judo hinein. Aber beide Dan-Grade gleich zu setzen wäre falsch und ganz gegensätzlich zu Kano Sensei´s Grundgedanken als er Judo erschuf. Judo ist ein toller,harter Wett-Kampf-Sport.Jiu-Jitsu ist eine ürsprünglich militärisch genutzte SV-Kunst, die tötlich sein konnte und kann. Das sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Beides kann einander prima ergänzen und zu ganz neuen,fantastischen Formen führen( siehe HK-Ryu TaiJitsu von Horst Kallinowski oder das Tempelboxen von Paul Belous;+;)können. Nur bloß weil einer im JJ den schwarzen Gürtel hat gebe ich ihm keinen Dan im Judo. Das wäre ja das gleiche wenn ein Karateka mit dem sho-Dan zum Tae-Kwon-Do geht und sagt TKD stammt vom Karate ab, ist ja fast das gleiche, gib mir mal gleich den ersten Dan. Oder Leute die vom Hapkido zum Aikido wechseln und umgekehrt. Die Liste lässt sich endlos weiter führen. Jede Technik kommt früher oder später irgendwo mal vor, weil niemand was neu erfunden hat sondern höchstens voneinander gelernt, aber dennoch sind alle Stile unterschiedlich und unterstehen alle ihren eigenen Anforderungen und Prüfungen. So genug jetzt.OSU!!!
Jiguro Kano hat zwar das Judo aus dem JJ heraus entwickelt ...
Und das lernte er von Erich Rahn persönlich. Diesem wiederum gab er, als Zeichen seiner Dankbarkeit und auf Anraten seines Mentors Erwin Bälz, die Erlaubnis den von Kano entwickelten Keikogi in eine Zeitmaschine zu packen und in die Vergangenheit zu bringen, um ihn dort den Ausübenden des Jiu Jitsu zu überreichen.
Da man Jiu Jitsu bis dahin nur nackt trainierte waren sie es nicht gewohnt Ärmel zu fassen und verkürzten diese.
Lediglich eingesprungene Bein- und Nackenscheren übte man in voller Rüstung, um sich an das die Sprünge erschwerende Gewicht derselben zu gewöhnen.
...Jiguro Kano hat zwar das Judo aus dem JJ heraus entwickelt, aber er hat nicht nur Techniken des militärischen Kampfes entfernt, sondern auch Techniken verändert. Die Würfe und Hebel zum Beispiel. Beim Judo wird der Ärmel und das Revers vom Gi gegriffen, im klassischen JJ jedoch nicht, da man damals einen sehr leichten Gi mit sehr kurzen Ärmeln und Hosenbeinen trug.Daher hat man im JJ die gleichen Techniken direkt am Handgelenk und im Genick gegriffen. Ein anderer gravierender Unterschied sind die Schlag und Tritttechniken. Schläge gibt es zwar noch im Kodokan-Judo aber das wars dann auch.Viele JJ Techniken, wie die eingesprungenen Bein und Nackenscheren sind im Judo nicht mehr erlaubt. Die Gürtelfarben sind fast komplett anders, die Wartezeiten zwischen den Prüfungen sind anders.In manchen JJ Verbänden gibt es ganz andere Technikserien für die Kyu-grade als wie z.B. im DJJB. Manche haben schon recht früh KobudoTechniken mit dem Sai,Tonfa oder Bokken. Im Judo gibt es das alles nicht. Im Judo gibt es Kime No Kata.Im JJ auch.Aber beide Serien sehen teilweise recht unterschiedlich aus. Darum würde ich mal behaupten wer Judo macht findet sich recht einfach in das JJ hinein und wer JJ macht findet sich schnell ins Judo hinein. Aber beide Dan-Grade gleich zu setzen wäre falsch und ganz gegensätzlich zu Kano Sensei´s Grundgedanken als er Judo erschuf. Judo ist ein toller,harter Wett-Kampf-Sport.Jiu-Jitsu ist eine ürsprünglich militärisch genutzte SV-Kunst, die tötlich sein konnte und kann...
Viel falsches drin, keine Lust den Text zu zerstückeln deswegen in Kürze die populärsten Irrtümer zum Judo, die sich auch in deinem Text niederschlagen:
Judo ist nicht aus dem JJ entstanden, weil es das JJ nie gegeben hat. JJ ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Formen des Zweikampfes und kann alles mögliche heißen. Kano hat mehrer dieser Schulen studiert und daraus dann Judo zusammengestellt
Judo wurde von Kano nicht als Wettkampfsport konzipiert sondern sollte Menschen voll kampffähig machen. Wettkampf ist nur eine der Trainingsmöglichkeiten dafür.
Judo ist auch eine militärische Kampfkunst und demnach auch als "tötlich" konzipiert. Bei Kawaishi (http://judoinfo.com/pdf/MyMethodofSelfDefense.pdf finden sich Genickhebel, Beinhebel und allerelei andere Sachen die Aua machen. Zu erwähnen wäre ebenfalls der Butoku kai in dem für den 2. Weltkrieg das Militär/Offiziere im Judo ausgebildet wurden.
Die oberen Punkte plus schriftliche Erwähnungen lassen darauf schließen das Judo auch Waffentraining enthielt.
@Manji Dani Abgesehen von den üblichen Irtümern über das Judo, die sich leider landläufig verbreitet haben, würde mich noch interssieren warum du deine Beträge immer mit OSU signierst? Das habe ich im Zusammenhang mit dem JJ noch nie gehört, sondern dachte eigentlich das wäre ein reiner Ausdruck im japanischen Karate. Das man ihn auch in einem der JJ Derivate findet ist mir neu.
ps: Wenn du dich wirklich für die japanischen KK interssiert, kann es sich nicht schaden abseits von der Mainstream Literatur zu bewegen die ja voller Irtümer steckt.
Manji Dani
08-11-2011, 22:36
Viel falsches drin, keine Lust den Text zu zerstückeln deswegen in Kürze die populärsten Irrtümer zum Judo, die sich auch in deinem Text niederschlagen:
Judo ist nicht aus dem JJ entstanden, weil es das JJ nie gegeben hat. JJ ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Formen des Zweikampfes und kann alles mögliche heißen. Kano hat mehrer dieser Schulen studiert und daraus dann Judo zusammengestellt
Judo wurde von Kano nicht als Wettkampfsport konzipiert sondern sollte Menschen voll kampffähig machen. Wettkampf ist nur eine der Trainingsmöglichkeiten dafür.
Judo ist auch eine militärische Kampfkunst und demnach auch als "tötlich" konzipiert. Bei Kawaishi (http://judoinfo.com/pdf/MyMethodofSelfDefense.pdf finden sich Genickhebel, Beinhebel und allerelei andere Sachen die Aua machen. Zu erwähnen wäre ebenfalls der Butoku kai in dem für den 2. Weltkrieg das Militär/Offiziere im Judo ausgebildet wurden.
Die oberen Punkte plus schriftliche Erwähnungen lassen darauf schließen das Judo auch Waffentraining enthielt.
Schön das mal jemand was zur Weiterbildung beiträgt. Okay. Das es DAS eine JJ nicht gab ist schon klar. Es ging ja in erster Linie darum ob ein Judo sho-dan gleichbedeutend mit einem JJ sho-dan ist. Das Kano für sein Judo nicht nur JJ-Techniken benutzt hat wird schon richtig sein.Obwohl mir ein aktiver Judoka mir mal gesagt hat, was ich auch eigentlich meinte, das ein sehr großer Anteil von JJ, ob es nun Daito-Ryu,Aiki-Jitsu etc. war, in das Judo eingeflossen sind. Das Kano mit Judo nicht gleich eine olympische Sportart schaffen wollte ist ja wohl auch klar.Nur wird es leider heute vielerseits so gesehen. Mit "tödlich" meinte ich eher die Sachen wie Nukite auf den Hals oder Tati-uraken auf das Nasenbein und solche Techniken. Wenn im Judo tatsächlich mal Kobudo unterrichtet wurde, dann ist es heute aber nun mal nicht mehr so, oder ist zumindest nicht mehr im offiziellen Ausbildungsprogramm. Habe bei uns im Judo-klub noch nie ne Waffe gesehen.Nicht mal als Deko.
DerLenny
08-11-2011, 22:45
Du, gugg doch mal nach, von wem die kime no kata ist.
Und sobald du das rausgefunden hast, mach dir klar, dass auch der Rest von dem,was du da oben geschrieben hast, in etwa genau so richtig war, wie dein Kommentar zur knk in Judo und JJ.
Du wirfst da eine ganze Menge wild durcheinander.
Manji Dani
08-11-2011, 22:48
@Manji Dani Abgesehen von den üblichen Irtümern über das Judo, die sich leider landläufig verbreitet haben, würde mich noch interssieren warum du deine Beträge immer mit OSU signierst? Das habe ich im Zusammenhang mit dem JJ noch nie gehört, sondern dachte eigentlich das wäre ein reiner Ausdruck im japanischen Karate. Das man ihn auch in einem der JJ Derivate findet ist mir neu.
ps: Wenn du dich wirklich für die japanischen KK interssiert, kann es sich nicht schaden abseits von der Mainstream Literatur zu bewegen die ja voller Irtümer steckt.
Das ist wohl wahr,mit der Mainstream Literatur. Darum lese ich normalerweise keine KK-Magazine mehr. Das mit dem "Osu" ist sicher ein sehr Karatemäßiger ausdruck. Mein Dad,selber JJ-Danträger hat einen Kumpel aus Japan mit dem er früher trainiert hat und der hat bei allem was er gemacht oder gesagt hat dieses OSU angehängt.Hab das wohl irgendwie übernommen.
Schnueffler
08-11-2011, 22:50
Schön das mal jemand was zur Weiterbildung beiträgt. Okay. Das es DAS eine JJ nicht gab ist schon klar. Es ging ja in erster Linie darum ob ein Judo sho-dan gleichbedeutend mit einem JJ sho-dan ist. Das Kano für sein Judo nicht nur JJ-Techniken benutzt hat wird schon richtig sein.Obwohl mir ein aktiver Judoka mir mal gesagt hat, was ich auch eigentlich meinte, das ein sehr großer Anteil von JJ, ob es nun Daito-Ryu,Aiki-Jitsu etc. war, in das Judo eingeflossen sind. Das Kano mit Judo nicht gleich eine olympische Sportart schaffen wollte ist ja wohl auch klar.Nur wird es leider heute vielerseits so gesehen. Mit "tödlich" meinte ich eher die Sachen wie Nukite auf den Hals oder Tati-uraken auf das Nasenbein und solche Techniken. Wenn im Judo tatsächlich mal Kobudo unterrichtet wurde, dann ist es heute aber nun mal nicht mehr so, oder ist zumindest nicht mehr im offiziellen Ausbildungsprogramm. Habe bei uns im Judo-klub noch nie ne Waffe gesehen.Nicht mal als Deko.
Dann warst du in einem Sportjudoverein.
Manji Dani
08-11-2011, 23:07
Du, gugg doch mal nach, von wem die kime no kata ist.
Und sobald du das rausgefunden hast, mach dir klar, dass auch der Rest von dem,was du da oben geschrieben hast, in etwa genau so richtig war, wie dein Kommentar zur knk in Judo und JJ.
Du wirfst da eine ganze Menge wild durcheinander.
Ich kann dazu nur das sagen was ich bei meinem Dad gesehen habe und bei Ihm sah diese Kata die aus dem JJ stammt tatsächlich anders aus als bei einem befreundeten Judoka. Sie kamm mir länger vor und mein Dad hat viele Kiai´s dabei ausgeführt, der Judoka nicht. Des weiteren hat mein Vadder bei Idori bei dem Tsukikomi einen Nukiteangriff richtung Solarplexus ausgeführt. Daher kam wohl meine Annahme das sich die KNK im Judo und JJ teilweise voneinander unterscheiden.
Manji Dani
08-11-2011, 23:11
Dann warst du in einem Sportjudoverein.
Kann schon sein.Stand ja leider nicht dabei welche Ausrichtung der Kunst es ist. Stand halt nur "Judo".
DerLenny
09-11-2011, 00:05
Ich kann dazu nur das sagen was ich bei meinem Dad gesehen habe und bei Ihm sah diese Kata die aus dem JJ stammt
Bitte finde heraus, von wem diese Kata ist. Dann öffne deine rechte Hand und lasse sie mit Schwung auf deine Stirn klatschen.
Dann hat die Umgebung wenigstens den Eindruck, als ob dir was klar geworden wäre.
Schnueffler
09-11-2011, 07:07
Bitte finde heraus, von wem diese Kata ist. Dann öffne deine rechte Hand und lasse sie mit Schwung auf deine Stirn klatschen.
Dann hat die Umgebung wenigstens den Eindruck, als ob dir was klar geworden wäre.
Schön geschrieben! ;)
Aber auch ich habe durch verschiedene Leute verschiedene Interpretationen gesehen.
fände es schwachsinning, wenn man das könnte...
würde mir allerdings wünschen, dass man die vorbereitungszeit verkürzen könnte, die zwischen den Prüfungen liegen muss...dann dürfte ich schon im dezember zur prüfung antreten (leider noch nicht ganz 6 Monate..nur knapp davor)..so muss ich bis juni warten, weil die bei uns nur im 1/2 jahres rythmus prüfungen anbieten...könnte im Juni schon orange machen...muss mich eh beeilen, damit ich vor 45 noch Dan schaffe...
Schnueffler
09-11-2011, 09:27
fände es schwachsinning, wenn man das könnte...
würde mir allerdings wünschen, dass man die vorbereitungszeit verkürzen könnte, die zwischen den Prüfungen liegen muss...dann dürfte ich schon im dezember zur prüfung antreten (leider noch nicht ganz 6 Monate..nur knapp davor)..so muss ich bis juni warten, weil die bei uns nur im 1/2 jahres rythmus prüfungen anbieten...könnte im Juni schon orange machen...muss mich eh beeilen, damit ich vor 45 noch Dan schaffe...
Warum hast du es so eilig?
Gürteljäger?
Warum hast du es so eilig?
Gürteljäger?
bin ehrlich..ja...ich brauche solche ziele zur motivation.. finde gürtelprüfungen gut und motivierend...kann man sicher anderer meinung sein.
Schnueffler
09-11-2011, 09:36
bin ehrlich..ja...ich brauche solche ziele zur motivation.. finde gürtelprüfungen gut und motivierend...kann man sicher anderer meinung sein.
Wichtiger ist doch, das man auch den Gürtel vertreten kann und nicht, wenn man blau oder braun um den Bauch hat und dann was gefragt wird und nur die Techniken der PO kann!
Wichtiger ist doch, das man auch den Gürtel vertreten kann und nicht, wenn man blau oder braun um den Bauch hat und dann was gefragt wird und nur die Techniken der PO kann!
das sowieso..
ich setze da recht hohe ansprüche an mich selbst und mir ist wichtig, dass ich nicht nur die leichtesten techniken behersche.. ich denke bis 45 dan zu machen ist für mich auch nicht zu kurz, da ich erst 34 bin.
im moment ist es aber einfach so, dass ich mit meinem weißen gürtel rumlaufe, aber meines erachtens schon alle techniken bis orange behersche...(wurde mir auch schon von einem trainer bestätigt).
das ist auf dauer für mich unbefriedigend... mein trainer geht zwar auch auf mich ein und ich habe auch teilweise mit unseren angehenden danträgern trainiert, aber trotzem bin ich irgendwie heiß auf die nächste graduierung...
mein ziel ist es, dass ich, sobald mein sohn und meine tochter alt genug für JJ sind, ihnen auch schon was beibringen kann..auch würde ich später gern mal eine traningsgruppe im verein übernehmen und mein wissen weitergeben...
um da ernst genommen zu werden muss man einfach einen anderen gürtel als weiß/gelb/orange/grün haben..am besten eben dan...
daher auch, wie in anderen threads von mir beschrieben, der blick über den tellerrand zu anderen KK um nicht zueinseitig zu sein....
Schnueffler
09-11-2011, 10:35
Na da haste noch was vor dir!
Na da haste noch was vor dir!
ich weiß.aber ich zieh das durch..hab ja zeit dafür...soll ja nicht morgen fertig sein..
...auch würde ich später gern mal eine traningsgruppe im verein übernehmen und mein wissen weitergeben...
um da ernst genommen zu werden muss man einfach einen anderen gürtel als weiß/gelb/orange/grün haben..am besten eben dan...
Das ist allerdings sehr traurig...
Das ist allerdings sehr traurig...
warum traurig??
würde mich schon wundern, wenn mein trainer nen gelben gurt trägt, oder?
und aus sicht der eltern, die Ihre Kinder hinschicken, und die nur über den gurt erkennen, wer was kann ist das auch klar...
so ist das immer im leben: titel, graduierungen usw. zählen mehr als leistung.
Das ist allerdings sehr traurig...
Warum ist das traurig? Dafür ist das Gürtelsystem doch da, um die Leistungen der Leute zu kennzeichnen. Und das man einem höher graduierten mehr zutraut als einen niederen Grad ist doch normal. Natürlich sagt ein Gürtel nicht automatisch etwas über die Qualität des Schülers aus, aber für außenstehende die nicht Wissen wie gute oder schlechte KK auschaut ist so ein Gürtel nun mal das beste Erkennungsmerkrmal.
warum traurig??
würde mich schon wundern, wenn mein trainer nen gelben gurt trägt, oder?
und aus sicht der eltern, die Ihre Kinder hinschicken, und die nur über den gurt erkennen, wer was kann ist das auch klar...
so ist das immer im leben: titel, graduierungen usw. zählen mehr als leistung.
Du glaubst wirklich, dass die Eltern am Gurt erkennen, wer was kann?
Nein, die Eltern GLAUBEN zu erkennen, dass ein "Grossmeister" mit dem berühmten schwarzen Gurt etwas kann.
Und es geht auch gar nicht um die Eltern. Du sprichst davon, dass man in deinem Verein nur ernst genommen wird mit einer möglichst dunklen Gurtfarbe. Darauf habe ich Bezug genommen.
Ein Schwarzgurt im Ju Jutsu sagt doch schon mal aus, dass sein Träger den Sport schon eine Weile macht und einige Überprüfungen durch seinen Verband erfolgreich absolviert hat.
Es mag sicher auch JJ-Gelbgurte geben, die lange dabei sind und was drauf haben, aber dann stellt man sich doch die Frage, warum diese Gelbgurte querschiessen und sich nicht in das System ihres Sports einfügen.
Die Frage ist vielleicht unwichtig, wenn man die persönliche Entwicklung eine JJ-Ka betrachtet.
Wenn der JJ-ka aber selbst Schüler im Ju Jutsu des DJJV unterrichtet, erwarte ich doch, dass dieser auch die Prüfungsinhalte des Verbandes aus eigener Erfahrung kennt. Und ein 1.Dan ist da wirklich nicht zu viel verlangt.
Man sollte sich den Prüfungen, die dem eigenen Können entsprechen, stellen.
Wer keine Graduierungen mag, soll sich halt einen Sport/Verband ohne Graduierungen suchen.
Du glaubst wirklich, dass die Eltern am Gurt erkennen, wer was kann?
Nein, die Eltern GLAUBEN zu erkennen, dass ein "Grossmeister" mit dem berühmten schwarzen Gurt etwas kann.
Reicht das nicht als Grund? Ich würde mal behaupten, dass viele Eltern gerade bei einem Kampfsport eher kritisch sind - wenn dann der Trainer auch noch so aussieht, als ob er keine Ahnung hat sind die wohl nicht begeistert (erstmal).
Und es geht auch gar nicht um die Eltern. Du sprichst davon, dass man in deinem Verein nur ernst genommen wird mit einer möglichst dunklen Gurtfarbe. Darauf habe ich Bezug genommen.
Und das kannst du nicht verstehen? Vor allem bei Kindern? Nachdem schon viele Erwachsene so gürtelfixiert sind?
DerLenny
10-11-2011, 10:21
Für Kinder reicht es meist schon, dass der Trainer größer und älter und damit "Respektsperson" ist. Wenn die Farbe ein Problem darstellt, dann bekommen Trainer und Assistenten eben "Assistenten Gürtel" und Kittel.
Problem gelöst.
Reicht das nicht als Grund? Ich würde mal behaupten, dass viele Eltern gerade bei einem Kampfsport eher kritisch sind - wenn dann der Trainer auch noch so aussieht, als ob er keine Ahnung hat sind die wohl nicht begeistert (erstmal).
Und das kannst du nicht verstehen? Vor allem bei Kindern? Nachdem schon viele Erwachsene so gürtelfixiert sind?
und ich finde das ok, wenn man nach höheren graden strebt...so wird es in KKs schon seit Jahrzenten gehandhabt und darran ist nichts verwerflich..
dazu fällt mir ein Zitat aus nem anderen Thread hier im Forum ein:
So ne plakative Demut kann schon wieder ne Attitüde sein und damit das genaue Gegenteil von Demut
soll in diesem zusammenhang (für mich) heißen: wer meint, er braucht keinen farbigen gürtel, um zu zeigen, dass er was kann, der könnte in den verdacht geraten, er plackatiert eben dieses besonders in dem er behauptet über dem gürtelsystem zu stehen. (wird klar, was ich meine???)
Für Kinder reicht es meist schon, dass der Trainer größer und älter und damit "Respektsperson" ist. Wenn die Farbe ein Problem darstellt, dann bekommen Trainer und Assistenten eben "Assistenten Gürtel" und Kittel.
Problem gelöst.
stimmt sicher..aber mehr als orange sollte er schon haben...wie soll er andere auf ne prüfung vorbereiten, wenn er selbst keine ablegt...wenn der trainer keinen wert auf prüfungen legt, soll er seinen eigen verband gründen oder sich nem verband anschließen, der daraf verzichtet
mir ist schon klar, dass es danträger gibt, die schlechter sind als blaugurte...habe selbst mit blau meine größten erfolge gehabt und auch danträger plattgemacht.. trotzdem kann man seinen Dan mit stolz tragen, finde ich..und es gehört eben in manchen KKs einfach dazu...warum soll man sich dagegen streuben?
Sandra1970
10-11-2011, 11:56
Hallo
Ich finde die Frage ganz interessant, und habe meinén Trainer mal danach gefragt.
Seine Antwort ist.
In den Anfangszeiten war es üblich, das der Judo Dan dem Ju/ Jiu Dan gleichgestellt war. Soll heißen, wenn jemand den 1 Dan im Judo hat, hat er auch den Dan im Jiu/Ju. (einige Lebenältere Budosportler bestehn noch drauf)
Aber das waren noch Zeiten, wo alles was irgendwie als DJB/ DDK war. Ich glaube um 1960 herum.
In der heutigen Zeit wo es für jeden Sport seinen eigenen Verband gibt, ist das in vergessenheit geraten. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nict beurteilen
Gruß Sandra
Hallo
Ich finde die Frage ganz interessant, und habe meinén Trainer mal danach gefragt.
Seine Antwort ist.
In den Anfangszeiten war es üblich, das der Judo Dan dem Ju/ Jiu Dan gleichgestellt war. Soll heißen, wenn jemand den 1 Dan im Judo hat, hat er auch den Dan im Jiu/Ju. (einige Lebenältere Budosportler bestehn noch drauf)
Aber das waren noch Zeiten, wo alles was irgendwie als DJB/ DDK war. Ich glaube um 1960 herum.
In der heutigen Zeit wo es für jeden Sport seinen eigenen Verband gibt, ist das in vergessenheit geraten. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nict beurteilen
Gruß Sandra
gut, da ein Judomeister noch keine ahnung von atemi hat und ein JuJutsu meister von wirklich sauberen Judotechniken nur wenig versteht...zumindest ist das oft so..
gut, da ein Judomeister noch keine ahnung von atemi hat und ein JuJutsu meister von wirklich sauberen Judotechniken nur wenig versteht...zumindest ist das oft so..
Ich dachte es ging hier um den 1. Dan. :D
Für Kinder reicht es meist schon, dass der Trainer größer und älter und damit "Respektsperson" ist. Wenn die Farbe ein Problem darstellt, dann bekommen Trainer und Assistenten eben "Assistenten Gürtel" und Kittel.
Problem gelöst.
Das kommt aber auch aufs Alter an - vielleicht hätte ich auch eher Jugendliche schreiben sollen.
Das ist etwas, was mit dem Alter eher schlimmer wird - da auch von Verbänden, den Medien usw. immer eingetrichtert wird, dass Gürtel ach so wichtig sind.
Ohne hohe Graduierung muss man sich den Respekt halt erstmal erarbeiten (bzw. sich halt beweisen), was man sonst nicht müsste (da muss man eher aufpassen, dass man den nicht verliert).
und ich finde das ok, wenn man nach höheren graden strebt...so wird es in KKs schon seit Jahrzenten gehandhabt und darran ist nichts verwerflich..
Ich hab nichts gegen das Gürtelsystem als Motivationstool (und grobe Einteilung des Könnens) - aber viele setzen Gürtelgrad 1:1 um zu Können und das ist einfach ein Trugschluss.
Für Kinder reicht es meist schon, dass der Trainer größer und älter und damit "Respektsperson" ist. Wenn die Farbe ein Problem darstellt, dann bekommen Trainer und Assistenten eben "Assistenten Gürtel" und Kittel.
Problem gelöst.
Ich kann mich noch errinern als ich mit 6 Jahren mit Judo angefangen habe:
Ich war etwas enttäuscht, dass der Trainer nur den Braungurt hatte.
Als ich ihn dann nach ein paar Jährchen Training unter Schwarzgurten und selbst mit dem Braungurt als 14-jähriger besuchen kam, konnte ich gar nicht glauben, dass die Technik dieses älteren Herren besser war als das, was ich so von Schwarzgurten kannte.
Er war halt schon mehr als 30 Jahre lang Braungurt.
Mittlerweile bin ich alt :D und verstehe einige Dinge etwas besser. Aber es hat gedauert.
Sandra1970
10-11-2011, 16:24
Hi,..
gut, da ein Judomeister noch keine ahnung von atemi hat und ein JuJutsu meister von wirklich sauberen Judotechniken nur wenig versteht...zumindest ist das oft so..
Sorry, aber man sollte die alten Herrschaften nicht unterschätzen. Ein Judotrainer den ich kenne, der ist inzwischen etwas über 80 Jahre alt, der hat aber sehr viel Ahnung von Atemi im Judo (selbstverteidungsart). Ich spreche nicht von dem heutigen Judo, was nur noch Wettkampflastig ist, sóndern von dem "alten".
Gruß Sandra
Hi,..
Sorry, aber man sollte die alten Herrschaften nicht unterschätzen. Ein Judotrainer den ich kenne, der ist inzwischen etwas über 80 Jahre alt, der hat aber sehr viel Ahnung von Atemi im Judo (selbstverteidungsart). Ich spreche nicht von dem heutigen Judo, was nur noch Wettkampflastig ist, sóndern von dem "alten".
Gruß Sandra
das ist ne ausnahme..
Gute Kampfkünstler sind die Ausnahme ...
Schnueffler
10-11-2011, 17:46
das ist ne ausnahme..
Naja, sehe ich anders.
servus
also ich habe gehört das man wenn man enie gradierung im brazilian jiu jitsu (z.b. orange) hat, mandie ins jujutsu überschreiben lassen kann.
stimmt das??
lg
DerLenny
10-11-2011, 18:15
Gelb, orange und grün aussm BJJ werden in allen KKs anerkannt. Ganz ehrlich.
Schnueffler
10-11-2011, 18:48
Gelb, orange und grün aussm BJJ werden in allen KKs anerkannt. Ganz ehrlich.
Aber dann nur als Hosenträger!
echt in allen??
wie kommt das denn??
d.h. wenn ich einen orangegurt im bjj habe kann ich bei jujutsu wettkämpen teilnehmen???
Schnueffler
10-11-2011, 19:13
echt in allen??
wie kommt das denn??
d.h. wenn ich einen orangegurt im bjj habe kann ich bei jujutsu wettkämpen teilnehmen???
Klar!
Klar!
jetzt bin ich leicht verwirrt....eben schreibste noch: "nur als hosenträger"!!!!
was denn jetzt leute, wird das wirklich anerkannt???
Schnueffler
10-11-2011, 19:45
jetzt bin ich leicht verwirrt....eben schreibste noch: "nur als hosenträger"!!!!
was denn jetzt leute, wird das wirklich anerkannt???
Als Hosenträger halt!
das ist ne ausnahme..
Hab' darüber nochmal nachgedacht ...
Mein erster Judotrainer hat als ehemaliger Türsteher auch SV unterrichtet. Der zweite auch. Der dritte hat erfolgreich im JJ-Allkampf gekämpft ... der vierte noch erfolgreicher und hat dazu noch eine boxerische Ausbildung.
Ich selbst habe mich auch intensiv mit SV und Atemi beschäftigt.
Wenn man ernsthaft kämpfen lernen will, dann sucht man sich was man braucht. Leute die es nicht machen sind oft Labertaschen.
Als Hosenträger halt!
also ich deute das jetzt mal als NEIN!!
wenn jemand noch ne andere antwort hat wäre ich dankbar.dafür ist man ja auch hier angemeldet
servus
also ich habe gehört das man wenn man enie gradierung im brazilian jiu jitsu (z.b. orange) hat, mandie ins jujutsu überschreiben lassen kann.
stimmt das??
lg
Sehr interssant. Aber vielleicht solltest du diese Person noch mal genaue berfragen woher sie das gehört hat? ich persönlich kann mir das nicht vorstellen, das BJJ sich doch etwas von normalen JJ unterscheidet.
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