PDA

Vollständige Version anzeigen : Wird das MMA hier in Deutschland genau so enden wie das Wrestling?



Savateur73
02-06-2011, 08:41
Wird das MMA hier in Deutschland genau so enden wie das Wrestling?
MMA boomt ja momentan nur in den USA und teilweise in England.
In Japan sieht es ja nicht so gut aus und meint Ihr das MMA hier wird so enden wie das Wrestling.
Sprich wenige Aktive und eine Randsportart.
Ich wuerde mich ueber Meinungen zum Thema jederzeit freuen.
Spam sollte vermieden werden. Thanks Folks!

nc92
02-06-2011, 10:39
in Japan nicht?!

Mittlerweile hat die ufc den japanern zwar den rang abgelaufen, aber noch nie von pride oder dream gehört?!

so weit ich weiß war pride wesentlich größer als die ufc.

ich denke der sport boomt weltweit und ich hab zwar keine ahung wie wrestling hier endete aber ich denke es endet nicht so :D

nihonto
02-06-2011, 11:14
Na ja, die Übertragung von MMA-Kämpfen im Fernsehen ist in Deutschland verboten, die Politik ist parteiübergreifend strikt dagegen und die breite Masse der Bevölkerung interessiert sich ausschließlich für Fußball, Fußball und Fußball (im Winter noch 'n bisschen Biathlon und wenn 'n Deutscher vorne weg fährt Formel 1).

Frag' Dich doch angesichts dieser Situation mal selbst, welche Chance Du dem MMA in Deutschland gibst:rolleyes:!

Man schaue sich doch nur mal die Diskussionen zur Übertragung von Boxveranstaltungen im Fernsehen an. Boxen hat gesellschaftlich schon ein unterirdisches Ansehen. Es wird nunmal nicht als Sport, sondern als Körperverletzung mit Ansage angesehen. Da wird schnell klar, dass MMA so überhaupt gar keine Chance hat.

Schätze, man wird sich als Aktiver darauf einstellen müssen, auf absehbare Zeit eine absolute Randsportart auszuüben, über die der Rest der Republik nur den Kopf schüttelt (ob berechtigt oder nicht spielt dabei keine Rolle!).

Kraken
02-06-2011, 12:09
in Japan nicht?!

Mittlerweile hat die ufc den japanern zwar den rang abgelaufen, aber noch nie von pride oder dream gehört?!

so weit ich weiß war pride wesentlich größer als die ufc.

ich denke der sport boomt weltweit und ich hab zwar keine ahung wie wrestling hier endete aber ich denke es endet nicht so :D

Pride ist schon lange in die ewigen Jagdgründe entschwunden.

Sengoku hat die Tore geschlossen

K1 ist ebenfalls todgeweiht

Die Anzeichen stehen auf Sturm und sich schwer zu übersehen....

Aber ich denke trotzdem nicht, dass das MMA hier eine derart krasse Randsportart bleibt.

Ausserdem, Wrestling als Randsportart zu bezeichnen ist schon krass, sowohl im Greco roman, als auch im freestyle-wrestling holen die Deutschen regelmässig Olympiamediallen.

Boxerjugend
02-06-2011, 12:11
P
Ausserdem, Wrestling als Randsportart zu bezeichnen ist schon krass, sowohl im Greco roman, als auch im freestyle-wrestling holen die Deutschen regelmässig Olympiamediallen.

Glaub der meint dieses Show-Catchen.

Saarbrigga
02-06-2011, 12:21
Natürlich meint er das.

Profi Wrestling = Catchen
Amateur Wrestling = das, was wir Ringen nennen

Aber ehrlich gesagt steht es doch gar nicht so schlecht darum.

Catchen läuft viel mehr im deutschen TV als Ringen (Eurosport, Sport1).

Kraken
02-06-2011, 12:24
Glaub der meint dieses Show-Catchen.

Dann sollte er doch klarerweise auch das schreiben :)

Oder zumidnest "Show-wrestling" oder "pro-wrestling" aber ienfach "wrestling" also "Ringen" lässt mich nunmal an das denken, was ich unter Ringen bzw. wrestling kenne.

Delorean
02-06-2011, 12:58
Kampfsport hat in Deutschland immer nur eine Randfunktion gehabt, weil sich einfach zu wenige dafür interessieren. Die einzige Ausnahme ist das Boxen, das inzwischen Gesellschaftsfähig geworden ist und gar auf öffentlich-rechtliche Sender gezeigt wird.
Ich glaube nicht das sich MMA jemals in Deutschland zu einer art Volkssport erheben wird.

Gruß
Delorean

Dr.Jab
02-06-2011, 13:05
Schätze, man wird sich als Aktiver darauf einstellen müssen, auf absehbare Zeit eine absolute Randsportart auszuüben, über die der Rest der Republik nur den Kopf schüttelt (ob berechtigt oder nicht spielt dabei keine Rolle!).

und wenns eben so ist...so what? ;) solange hier mma nicht verboten wird wie in frankreich isses doch völlig egal....und das fernsehverbot find ich gar nich übel, so können wir deutsche zu jeder zeit gratis auf ufc.tv gucken :D was besseres hätte doch theoretisch gar nich passieren können....is mir jedenfalls tausendmal lieber als die samstag-nacht-übertragungen auf dsf wo alle 5 minuten irgendwelche rolligen telefonsex-ommas erscheinen...

Dr.Jab
02-06-2011, 13:06
Kampfsport hat in Deutschland immer nur eine Randfunktion gehabt, weil sich einfach zu wenige dafür interessieren. Die einzige Ausnahme ist das Boxen, das inzwischen Gesellschaftsfähig geworden ist und gar auf öffentlich-rechtliche Sender gezeigt wird.
Ich glaube nicht das sich MMA jemals in Deutschland zu einer art Volkssport erheben wird.

Gruß
Delorean

boxen ist vielleicht insofern "gesellschaftsfähig" dass die halbe nation bei den klitschko-kämpfen vor der glotze hängt....aber wenn du irgendwo erzählst das du boxt wirst du trotzdem ersma schief angeguckt....ein "volkssport" ist das nun wirklich auch nicht ;)

Boxerjugend
02-06-2011, 13:50
boxen ist vielleicht insofern "gesellschaftsfähig" dass die halbe nation bei den klitschko-kämpfen vor der glotze hängt....aber wenn du irgendwo erzählst das du boxt wirst du trotzdem ersma schief angeguckt....ein "volkssport" ist das nun wirklich auch nicht ;)

Also mich schaut keiner schief an, die Leute finden Boxer schon richtig tough.

Deutschland hat ne lange Boxtradition, Klitschkos haben damit kaum was zu tun.
Glaub wir schauen die nur an weil die HW-Klasse boxen :=)

Aber denk doch mal an Schmeling, der is immer noch ne Legende.

Oder schau dir den Hype um Ali oder Tyson. Das sind keine Deutsche;)
Boxen ist ganz schön beliebt, und die Leute erkennen auch das Amateurboxen
zwar sehr hart aber gesundheitlich bedenkenlos ist.

Boxen ist aufjeden einer der beliebtesten Sportarten in Deutschland.

Delorean
02-06-2011, 13:53
boxen ist vielleicht insofern "gesellschaftsfähig" dass die halbe nation bei den klitschko-kämpfen vor der glotze hängt....aber wenn du irgendwo erzählst das du boxt wirst du trotzdem ersma schief angeguckt....ein "volkssport" ist das nun wirklich auch nicht ;)

Ich bezog es auch mehr auf Kampfsport in den Medien.
Wenn man seinem Umfeld erzählt man betreibt MMA, dann muss man wohl erstmal erklären was das überhaupt ist, und erst danach kommen die abschätzenden Blicke und die dummen fragen:rolleyes:

Trotzdem fällt mir auf, das in den letzten 20 Jahren die Zahl der Kampfsportvereine stark gestiegen ist. Ich habe zwar dazu keine Statistiken zur Hand, es ist aber mein persönliches Empfinden.
So kann ich mich noch daran erinnern das in den 90ern in Wetzlar die erste MMA Schule von Mario Stapel gegründet wurde was damals eine art Sensation war. Heute hat man eine vergleichsweise hohe Auswahl an MMA Schulen.
Auch war bis mitte der 90er Brazilian Jiu Jitsu fast unbekannt, heute hat man zumindest in Großstädten die Auswahl wo man es trainieren will.
Auch Muay Thai wird heutzutage in jeder mittelgroßen Stadt angeboten, vor 20 Jahren war es noch voll exotisch!

Gruß
Delorean

Cachorrolouco
02-06-2011, 14:26
Naja, vor 20 Jahren gabs eigentlich auch in jeder grösseren Stadt schon MT-Schulen, gerade da wurde es ja auch so populär.
Allerdings war das damals nur was für die ganz Harten :cool:

Cachorrolouco
02-06-2011, 14:36
Ich glaube nicht, dass MMA jemals mehr als nur eine Randsportart wird. Man wird sicherlich noch einige Jahre Boden gut machen können, aber irgendwann ist der Trend auch ersteinmal vorbei.
Ringen ist, gemessen am Zuschauerinteresse, ja auch nur eine Randsportart in Deutschland. Da kann man mit MMA-Events sogar noch deutlich grössere Hallen füllen.

paka
03-06-2011, 00:26
hängt alles von der UFC bzw. von der Organisation und Aufmachung von den Promotern ab ;)
und nicht von irgendwelchen Aufklärungsaktionen
auch wenn MMA-Deutschland was anderes glaubt ;)

irgendwelche Hinterhofkämpfe mit tätowierten Türstehern will keiner sehen

nur die UFC hat das Potenzial etwas so Großes zu machen was dazu führen könnte dass MMA keine Randsportart bleibt

Miyamoto_Musashi
03-06-2011, 01:56
Ich denke MMA wird zwar noch etwas größer werden aber es wird hierzulande wohl eine Randsportart bleiben.

Selbst das Ringen ist ja heute in Deutschland nicht mehr so verbreitet. Ich hab mal auf ner Seite eines Ringervereins hier in Frankfurt gelesen, dass es ursprünglich sieben solcher Vereine hier in der Stadt gab und jetzt sind es nur noch zwei.

Bei den Boxvereinen kann man sich allerdings so weit ich weiß über mangelnde Mitgliederzahlen nicht gerade beschweren. Boxen ist meiner Meinung nach schon eher im Mainstream wenn es sich auch lange nicht mit Fußball oder Formel1 messen kann.

Es sind wohl eher die Kampfsportarten wie Judo oder Karate, die nach wie vor ziemlichen Zulauf finden.

Irongriffon
03-06-2011, 08:54
solange eine sportart politisch geächtet wird und von dieser seite keine rückendeckung kommt, so wird eine "verbreitensportlichung" unmöglich gemacht. damit das so bleibt, hat auch erstmal die hiesige boxsport-lobby gesorgt.

allerdings konnte man doch bereits fortschritte vernehmen: die meisten jungen kerle kennen mma und in unseren anfängerkursen bilden ganz "normale" jugendliche/junge männer die mehrheit und nicht mehr nur pimps, bodybuilder oder die kanten vom örtlichen motorradclub.

Horrido
03-06-2011, 09:02
hängt alles von der UFC bzw. von der Organisation und Aufmachung von den Promotern ab ;)
und nicht von irgendwelchen Aufklärungsaktionen
auch wenn MMA-Deutschland was anderes glaubt ;)

irgendwelche Hinterhofkämpfe mit tätowierten Türstehern will keiner sehen

nur die UFC hat das Potenzial etwas so Großes zu machen was dazu führen könnte dass MMA keine Randsportart bleibt

Sehe ich ähnlich!
Wenn die UFC weiterhin expandiert, gerade nach Europa wird es den Leuten hier näher gebracht.
Es gibt ja bereits vorstöße, Bsp. erster Deutscher bei TUF.

Denke mal das es in der Gesellschaft hier nicht ganz groß ankommen wird, aber es werden immer mehr einzelne Leute, die sich dafür interessieren und es auch ausüben.
Zum totalen Volkssport wird es nie mutieren. Wird nie einen anderen Volkssport bei uns geben, außer Fußball! (auch ziemlich traurig). Wenn man hierzulande nichts mit Fußball am hut hat, wird man ja schon als Verräter hingestellt. Wenn man noch sagt, dass man Kampfsport ausübt, ist es ganz vorbei. (Im Großen und Ganzen einfach traurig).

Aber ich hoffe, dass die Zukunft besseres bereithält und dass MMA weiter an beliebtheit gewinnt, denke wir sind auf einem guten (steinigen) Weg!

patrykp
03-06-2011, 09:13
hängt alles von der UFC bzw. von der Organisation und Aufmachung von den Promotern ab ;)
und nicht von irgendwelchen Aufklärungsaktionen
auch wenn MMA-Deutschland was anderes glaubt ;)

irgendwelche Hinterhofkämpfe mit tätowierten Türstehern will keiner sehen

nur die UFC hat das Potenzial etwas so Großes zu machen was dazu führen könnte dass MMA keine Randsportart bleibt

Hängt davon ab ob sie vor gericht was ereiche bezüglich TV rechten

Gladbeck
03-06-2011, 09:41
irgendwelche Hinterhofkämpfe mit tätowierten Türstehern will keiner sehen


Ey,so aber nicht!
Ich hab 12 Jahre an der Tür gearbeitet und Tattoos hab ich auch.
Jetzt bin ich aber beleidigt!:D

RAMON DEKKERS
03-06-2011, 14:10
allerdings konnte man doch bereits fortschritte vernehmen: die meisten jungen kerle kennen mma und in unseren anfängerkursen bilden ganz "normale" jugendliche/junge männer die mehrheit und nicht mehr nur pimps, bodybuilder oder die kanten vom örtlichen motorradclub.

Kann ich so nicht bestätigen, die meisten Jungen kerle können mit dem Begriff MMA oder Mixed Martial Arts nichts anfangen. Das einzige was die kennen sind "krasse Käfigkämpfe" und man kann sich ja denken wie gut sie den Sport kennen , wenn sie solch eine bezeichnung dafür wählen . :p

Sudoku-San
03-06-2011, 14:30
Ich stelle mal so die Frage in den Raum, ob es für MMA-Sportler überhaupt erstrebenswert ist einen Volkssport daraus zu machen.

Warum machen die MMA-Kämper denn MMA?

Meiner Meinung, weil es hart ist (bzw. härter als andere KS/KK), weil man auf hoher körperlicher intensität Trainiert und vielleicht auch weil es eben diesen verwegenen touch hat. (Edit: Davon abgesehen, das man auf allen Distanzen und aus allen erdenklichen Positionen richtig Kämpfen lernt)

Man stelle sich vor MMA würde Breitensport werden. Dann würde sich MMA meiner Meinung nach mehr und mehr versportlichen und so enden wie Judo, JJ, Karate etc.

War als Boxer neulich mal JJ Probetrainieren. Da haben Leute trainiert, die dachten, sie wärden harte Knochen. Ich bin jetzt konditionell alles andere als ein Spitzensportler, aber was ich dort gesehen habe war SEHR ernüchternd.
Dauernd musste man schauen, das niemand blaue Flecken kriegt und einer der häufigsten Sätze waren: "Ich hoffe es hat nicht weh getan?" und "Aua, net so fest."

Ich finde damit MMA MMA bleibt MUSS es sogar eine Randsportart bleiben. So gehen auch wirklich nur die hin, die die etwas härtere Gangart mögen.
Und der Rest kann Sportjudo oder DKV-Karate machen.:p

RAMON DEKKERS
03-06-2011, 15:41
@Sudoku-San : Ich mache den Sport doch nicht weil er einen verwegenen touch hat, sondern weil es mir gefällt. Und noch viel mehr würden mir größere Trainingsräume mit besserer Ausstattung und viel mehr Sparringspartner gefallen, weil man dadurch besser wird . Das wäre auf jedenfall gegeben wenn MMA ein Volkssport wird.

Kreuzkuemmel
03-06-2011, 16:27
Dann wäre aber auch gegeben, dass 80% der Trainierenden Breitensportler sind, die ein- zwei Stunden in der Woche trainieren und immer "bitte nicht so feste" machen wollen...

Sudoku-San
03-06-2011, 16:36
Dann wäre aber auch gegeben, dass 80% der Trainierenden Breitensportler sind, die ein- zwei Stunden in der Woche trainieren und immer "bitte nicht so feste" machen wollen...

Genau das meine ich. Und dadurch wird man eher nicht besser.

Eine Lösung wäre da wohl, sich als inhaber eines MMA-Gyms mit anderen zu vernetzen. Lehrgänge, Sparringstreffs und Wettkämpfe Veranstalten.
Die MMA-Gemeinde ist meines Wissens (mache kein MMA) eine recht solidarische Gemeinschaft. Da müsste doch was gehen.

In wie weit existiert so etwas in Deutschland?

Seminarius
03-06-2011, 18:34
Bei dem was es heir an boxen zu sehen gibt, ist es ja auch kein Wunder, dass es unbeachtet bleibt.
Schaut doch mal in die USA was Ihr da an Kämpfen geboten bekommt und was man nur über des Teil (receiver?) empfangen kann, was auch ausländische Sender herholt. Das sind noch richtige Boxkämpfe

RAMON DEKKERS
03-06-2011, 22:22
Dann wäre aber auch gegeben, dass 80% der Trainierenden Breitensportler sind, die ein- zwei Stunden in der Woche trainieren und immer "bitte nicht so feste" machen wollen...

Zu mindestens hätten die Vereine kein Problem für eine gute Halle+Einrichtung zu sorgen ;)

Ob es so ne art "Gemeinschaft" in Deutschland gibt weiß ich nicht, bin eher richtung Belgien unterwegs und da ist es super :p

Dr.Jab
04-06-2011, 13:37
hier werden 2 sachen in einen topf geworfen, nämlich passiver und aktiver sport....boxen hat im fernsehen einen ungleich höheren zuschauerzuspruch als judo, aber wahrscheinlich gehen mehr leute in judo-vereine als in box-clubs...formel 1 wird viel mehr geguckt als badminton, trotzdem spielen letzteres unendlich viele und rennsport machen doch eher wenige....wenn überhaupt kann mma ein passiver "volkssport" werden, denn es wird niemals so sein das jeder otto normalverbraucher der sich ein bisschen fit halten will in nem mma-gym anmeldet und da mitknüppelt...großen zuschauerzuspruch wie boxen könnte mma theoretisch erreichen, sehen dafür in deutschland in absehbarer zeit jedoch eher schwarz....

Boxerjugend
04-06-2011, 14:07
Warum machen die MMA-Kämper denn MMA?

Meiner Meinung, weil es hart ist (bzw. härter als andere KS/KK), weil man auf hoher körperlicher intensität Trainiert und vielleicht auch weil es eben diesen verwegenen touch hat. (Edit: Davon abgesehen, das man auf allen Distanzen und aus allen erdenklichen Positionen richtig Kämpfen lernt)


MMA ist absolut nicht die härteste KS/KK. Da gibts ganz andere^^
MMA ist ein Stil wo man Ringen und schlagen kann.
Ist ein Kampfstil wie viele andere.





War als Boxer neulich mal JJ Probetrainieren. Da haben Leute trainiert, die dachten, sie wärden harte Knochen. Ich bin jetzt konditionell alles andere als ein Spitzensportler, aber was ich dort gesehen habe war SEHR ernüchternd.
Dauernd musste man schauen, das niemand blaue Flecken kriegt und einer der häufigsten Sätze waren: "Ich hoffe es hat nicht weh getan?" und "Aua, net so fest."

Hast da gegrappelt oder geboxt?^^

Gorkhali
04-06-2011, 18:15
Kampfsport an sich ist in Deutschland eine Randsportart. Daran wird sich niemals etwas ändern. Und wenn Fernsehsender einen Bericht machen über MMA wen holt man dann ? - richtig Ralf Seeger !
Da wird dann in einer Dokumentation alles in einen Topf geworfen: Sicherheitsdienst, Türsteher, MMA, Kampfsport, Fremdenlegion, Gefängniss usw. usf. - eine tolle Werbung !
Wenn auf MMA-Veranstaltungen, daß Publikum anfängt zu rufen: Hoo-Naa-Raa und dem unwissenden Zuschauer dann erklärt wird was es bedeutet, welcher Eindruck bleibt dann zurück ? So geschehen bei einem Bericht der in der ARD lief. Beim Boxen ist zwar heute noch die Halbwelt anwesend aber gezeigt werden, bzw. interwieved werden dann Prominente.
Gibt es in Deutschland einen Prominenten ( nicht der Klasse B bis Z ) der offen zugibt sich für MMA zu interessieren ?

Epirus
04-06-2011, 19:38
Ist ja garnicht diskussionswürdig ob MMA oder meinetwegen auch K1 oder MT in Deutschland jemals zum Breitensport. Da muss man sich nur mal die Leistungsdichte in der Szene anschauen und die Akzeptanz der deutschen Gesellschaft allgemein zur körperlichen Außeinandersetzung betrachten. Da weiß man schon dass das hier nichts wird.

Ralph22
05-06-2011, 02:36
Hi

Das Wrestling läuft ja noch auf diversen Sportkanälen wie z.b. Eurosport, Eurosport 2 und Sport 1, also ist es noch nicht am ende :D

Und was dass MMA angeht, in den TV Kanälen findet es ja auch kaum Beachtung, im Gegensatz zu K-1, obwohl es ja das K-1 offiziell gar nicht mehr gibt, trotz große Namen (Kämpfer) und einer guten medialen Plattform ging das K-1 Schiff unter.

Ich denke neben einer guten medialen Präsenz sollten auch die Kämpfer eine gewisse mediale Ausstrahlung mitbringen was das vermarkten angeht, wichtig ist natürlich auch das Management: Werbung & Vermarktung, es muss sich wirtschaftlich lohnen !!!

Geld regiert nun einmal die Welt :D

Gruss, Ralph

Boxerjugend
05-06-2011, 07:18
solange eine sportart politisch geächtet wird und von dieser seite keine rückendeckung kommt, so wird eine "verbreitensportlichung" unmöglich gemacht. damit das so bleibt, hat auch erstmal die hiesige boxsport-lobby gesorgt.



Woher haben sie diese Information?
Hör ich zum erstenmal aber vllt hab ich ja verpasst

Irongriffon
05-06-2011, 09:17
Woher haben sie diese Information?
Hör ich zum erstenmal aber vllt hab ich ja verpasst

natürlich hört oder liest man das nicht direkt irgendwo, dennoch drängt sich mir einfach die vermutung auf, dass leute wie z.b. der bekannte und polemisch gegen mma wetternde boxkommentator hr. schneyder auch unterstützung von der entsprechenden lobby bekommen.

außerdem ist es ganz einfach: mma läuft in den usa dem boxen langsam aber sicher den rang ab und sowas will man hier ganz einfach vermeiden, weil konkurrenz schlecht fürs geschäft ist. das sich die hiesigen politiker mit ihrem mma-verbot profilieren wollen, kommt der boxlobby natürlich ganz recht.

Boxerjugend
05-06-2011, 10:29
natürlich hört oder liest man das nicht direkt irgendwo, dennoch drängt sich mir einfach die vermutung auf, dass leute wie z.b. der bekannte und polemisch gegen mma wetternde boxkommentator hr. schneyder auch unterstützung von der entsprechenden lobby bekommen.

außerdem ist es ganz einfach: mma läuft in den usa dem boxen langsam aber sicher den rang ab und sowas will man hier ganz einfach vermeiden, weil konkurrenz schlecht fürs geschäft ist. das sich die hiesigen politiker mit ihrem mma-verbot profilieren wollen, kommt der boxlobby natürlich ganz recht.

Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es doch so schön^^
Jeder MMA'ler muss auch Boxen trainieren, wie auch Ringen.
Und das schadet dem Boxen sicher nicht^^

Und seit Jahren will MMA das Boxen überholt haben ;)
Kickboxen wollte das ja auch mal^^

Weiß auch nicht was Schneyder über MMA gesagt hat.
Weiß nur das MMA Offizielle sehr gern mit realitätsfremden Argumenten in der Öffentlichkeit nur so um sich geschmissen haben, um irgendwelche Kiddies zu beeindrucken.
Klar das Medien auch ihren Senf dazu geben als Resonanz.

Würd mir aber keine Sorgen machen das MMA von der Bildfläche verschwindet.

Founie
05-06-2011, 11:45
Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es doch so schön^^
Jeder MMA'ler muss auch Boxen trainieren, wie auch Ringen.
Und das schadet dem Boxen sicher nicht^^

Und seit Jahren will MMA das Boxen überholt haben ;)
Kickboxen wollte das ja auch mal^^

Weiß auch nicht was Schneyder über MMA gesagt hat.
Weiß nur das MMA Offizielle sehr gern mit realitätsfremden Argumenten in der Öffentlichkeit nur so um sich geschmissen haben, um irgendwelche Kiddies zu beeindrucken.
Klar das Medien auch ihren Senf dazu geben als Resonanz.

Würd mir aber keine Sorgen machen das MMA von der Bildfläche verschwindet.

Der werte Herr Schneyder hat bisher große Kompetenz darin bewiesen, die größtmöglichste Bullenscheiße zum Thema MMA und UFC beizutragen.

B2T

Ich persönlich denke dass MMA in DE durchaus stark wachsen könnte. Nur wird das nicht ganz einfach wenn Politiker und Sportler, die um ihre eigene Sparte bangen, dagegen halten. Alles in allem stehen die Zeichen aber schlecht wie ich finde, zu viele negative Presse die durch Schneyder und Medien propagiert werden.

RAMON DEKKERS
05-06-2011, 11:52
Vielleicht müsste auch einfach mal ein UFC Champion aus Deutschland kommen und den Titel ein wenig halten, sodass die Leute sich besser damit identifizieren können.

Irongriffon
05-06-2011, 12:45
Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es doch so schön^^

mag sein, letztendlich ist das für den kunden gut, aber kein unternehmen will das wirklich. das ziel eines jeden unternehmens ist es, jeden konkurrenten von der bildfläche verschwinden zu lassen und ein monopol zu errichten (erinnert sich noch jemand an die zeiten, wo eine i-net flatrate bei der telekom 80dm gekostet hat?), wo man alleine das sagen hat und über den markt bestimmen kann.

im falle boxen vs. mma geht es auch nicht um den sport, sondern um richtig viel geld, das mit diesem sport verdient wird. ein konkurrent könnte weniger fans bedeuten und damit weniger geld in den kassen der boxfunktionäre, veranstalter und kämpfer und die boxlobby wird alles daran setzen, dies zu verhindern.
dazu kommt, dass solange das boxen noch verträge mit öffentlich/rechtlichen sendern hat, hat man auch automatisch einen fuß in der politischen tür und kann auch entsprechend "netzwerken", wie man korruption oder vitamin-b heute ja so schön nennt.


die öffentlich akzeptanz von mma wird langfristig nur mit dem wohlwollen der politik und den medien funktionieren.


Vielleicht müsste auch einfach mal ein UFC Champion aus Deutschland kommen und den Titel ein wenig halten, sodass die Leute sich besser damit identifizieren können.

dies würde in m.M.n. auch wenig bringen. im sportgeschäft geht es nicht nur um leistung und titel, sondern vor allem auch darum, wie man diese leistung entsprechend vermarkten und verkaufen kann; und eine geächtete sportart lässt sich nunmal nur schlecht vermarkten und verkaufen.

RAMON DEKKERS
05-06-2011, 12:59
dies würde in m.M.n. auch wenig bringen. im sportgeschäft geht es nicht nur um leistung und titel, sondern vor allem auch darum, wie man diese leistung entsprechend vermarkten und verkaufen kann; und eine geächtete sportart lässt sich nunmal nur schlecht vermarkten und verkaufen.

Ich habe die Hoffnung, dass MMA dadurch an die breite öffentlichkeit getragen wird und sich die Leute so wirklich mit dem Thema beschäftigen und nicht mehr den Mist aus Bild/Express und Fernsehen glauben.

Savateur73
05-06-2011, 13:07
Ich habe die Hoffnung, dass MMA dadurch an die breite öffentlichkeit getragen wird und sich die Leute so wirklich mit dem Thema beschäftigen und nicht mehr den Mist aus Bild/Express und Fernsehen glauben.

Wenn Du so argumentierst wird kein Normalo MMA als Zuschauer sehen wollen, da er das Schlagen des Gegners auf dem Boden nicht als Sport akzeptiert.;)

Boxerjugend
05-06-2011, 13:20
im falle boxen vs. mma geht es auch nicht um den sport, sondern um richtig viel geld, das mit diesem sport verdient wird. ein konkurrent könnte weniger fans bedeuten und damit weniger geld in den kassen der boxfunktionäre, veranstalter und kämpfer und die boxlobby wird alles daran setzen, dies zu verhindern.
dazu kommt, dass solange das boxen noch verträge mit öffentlich/rechtlichen sendern hat, hat man auch automatisch einen fuß in der politischen tür und kann auch entsprechend "netzwerken", wie man korruption oder vitamin-b heute ja so schön nennt.



Ka ich hör nur von der MMA Seite, Boxer dies.. Boxer das..
Von Boxern hört man da gar nichts.
Ob MMA oder Pro-Wrestling, oder Kickboxing stört keinen Boxer.

Die Zuschauer entscheiden über die Beliebtheit des Sportes.
MMA tut nur wichtig rum, Boxen is ganz wo anders.

MMA hat doch schon immer mit irgendwelchen übetriebenen Behauptungen umsich geworfen..

Cortalios
05-06-2011, 13:42
Das es eine sehr starke Boxlobby in Europa gibt, ist kein Geheimnis. Da hängen enorme finanzielle Summen dran und ein Haufen an Arbeitsplätzen... jede Gruppierung derartiger Größe betreibt Lobbying, was ja wohl logisch ist.

Die Behauptung es gebe keine Box-Lobby ist circa genauso fachlich kompetent, wie die Behauptung, dass es keine Atom oder Waffenlobby gibt^^.


Ka ich hör nur von der MMA Seite, Boxer dies.. Boxer das..
Von Boxern hört man da gar nichts.
Ob MMA oder Pro-Wrestling, oder Kickboxing stört keinen Boxer.


Du magst recht haben, den Boxer selbst stört dies natürlich nicht wirklich. Die riesige Industrie, die dahinter steht stört das aber sehr wohl.... Konkurrenz belebt nämlich nicht das Geschäft, sondern verringert die Einnahmen. Und letztendlich liegen die Entscheidungen auch nicht bei den Boxern, sondern eben bei den Leuten die dahinter stehen und viel Geld damit verdienen.

Polarlicht
05-06-2011, 13:59
Wenn Du so argumentierst wird kein Normalo MMA als Zuschauer sehen wollen, da er das Schlagen des Gegners auf dem Boden nicht als Sport akzeptiert.;)

Das sehe ich auch so. Ich kenne viele, die Boxen schon als brutal empfinden. Was denken die denn, wenn am Boden auf "wehrlose" Gegener eingeschlagen wird?

Irongriffon
05-06-2011, 16:34
Von Boxern hört man da gar nichts.

kein wunder, aber die boxer selbst sind die arbeitstiere. die haben sich nur aufs maul zu hauen, ansonsten das selbige zu halten und die herren promoter und co. die politische und öffentliche arbeit machen zu lassen (im mma ist das übrigens auch nicht viel anders).

Fabian.
05-06-2011, 16:57
MMA hat doch schon immer mit irgendwelchen übetriebenen Behauptungen umsich geworfen..



Hast du da mal n paar Behauptungen, die "MMA" gesagt hat?
Nur aus Interesse.

2t: den Sport an sich zu verbieten ist ja faktisch nicht möglich. Allerdings bezweifele ich, dass der Sport noch stark wächst. Wer Interesse an dem Sport hat, der macht ihn und der Rest sieht den Sport meißtens als zu brutal an.

Boxerjugend
05-06-2011, 17:18
Wenn Du so argumentierst wird kein Normalo MMA als Zuschauer sehen wollen, da er das Schlagen des Gegners auf dem Boden nicht als Sport akzeptiert.;)

Und warum nicht?

RAMON DEKKERS
05-06-2011, 17:22
Wenn Du so argumentierst wird kein Normalo MMA als Zuschauer sehen wollen, da er das Schlagen des Gegners auf dem Boden nicht als Sport akzeptiert.;)

Sie wollen es doch gerade sehen, weil die Zuschauer sich jtz besser mit dem Thema auseinander setzten und vielleicht auch i.wann Leute im TV zu sehen sind, die nicht immer anti-MMA sind, dann ändert sich das Meinungsbild sehr schnell.

Boxerjugend
05-06-2011, 17:22
Hast du da mal n paar Behauptungen, die "MMA" gesagt hat?
Nur aus Interesse.

2t: den Sport an sich zu verbieten ist ja faktisch nicht möglich. Allerdings bezweifele ich, dass der Sport noch stark wächst. Wer Interesse an dem Sport hat, der macht ihn und der Rest sieht den Sport meißtens als zu brutal an.

Das ist nicht brutal wo ist denn MMA brutal?
Die Abneigung vieler Menschen hat ein ganz anderen Grund

Savateur73
05-06-2011, 17:26
Das ist nicht brutal wo ist denn MMA brutal?
Die Abneigung vieler Menschen hat ein ganz anderen Grund

Für uns KSler ist das nicht brutal, aber jemand der keinen KS macht schon!;)

Boxerjugend
05-06-2011, 18:19
Für uns KSler ist das nicht brutal, aber jemand der keinen KS macht schon!;)

Gewisse Brutalität will man sehen, warum schauen sich die Leute KS an?

Warum ist Arthur Abraham plötzlich so gross rausgekommen, genau weils brutal war^^

Faustschläge wenn man am Boden ist, sind ja bei weitem nich so gefährlich wie
im Stand-up^^

Ist nicht brutal aber entspricht nicht unseren Werten, deshalb;)
Geht ja nich um die Verletzung, die gibts ja auch nich wie im Stand-up klopperei. Ist erniedrigend halt, thats it ;)

Medizinisch gesehen kann keiner MMA kritisieren, die Statistik is ok und fertisch!

paka
05-06-2011, 19:05
-Wie BJ schreibt, wenn MMA bekannter wird dann nur gerade weil es hart und "brutal" ist. Aber nur wenn es in einem großen Rahmen aufgezogen wird, moderne Gladiatorenkämpfe eben mit durchtrainierten Athleten so muss das verkauft werden

-Emotionen! Man muss sich mit den Kämpfern identifizieren können, es muss eine Geschichte erzählt werden, das mögen die Leute (und wir auch)

-Klarheit, Übesichtlichkeit. Die meisten blicken nicht druch ...MMA, K1, UFC was ist das alles

-MMA ist den Leuten nicht zu brutal sondern...aufgepasst...zu LANGWEILIG

Dr.Jab
05-06-2011, 19:13
-Klarheit, Übesichtlichkeit. Die meisten blicken nicht druch ...MMA, K1, UFC was ist das alles



also da ist mma dem boxsport aber meilenweit voraus....wenn ich mir das verbands-wirr-warr da angucke ist die mma-welt doch eigentlich recht übersichtlich...

Fabian.
05-06-2011, 19:14
Das ist nicht brutal wo ist denn MMA brutal?
Die Abneigung vieler Menschen hat ein ganz anderen Grund

War nur meine Meinung :) jetzt kannst du ja auf meine Ausgangsfrage zurück kommen.

Droom
05-06-2011, 19:41
-MMA ist den Leuten nicht zu brutal sondern...aufgepasst...zu LANGWEILIG

und warum? weil sie den Bodenkampf nicht verstehen und es für sie so aussieht als ob sich die beiden dort ausruhen und nur miteinander kuscheln?

Miyamoto_Musashi
05-06-2011, 19:43
und warum? weil sie den Bodenkampf nicht verstehen und es für sie so aussieht als ob sich die beiden dort ausruhen und nur miteinander kuscheln?

Das und wegen dem ständigen Käfiggedrücke. Das geht ja auch mir schon auf den Sack obwohl ich echt ein Fan des Sports bin ;)

Dangssheep
06-06-2011, 08:34
im Gegensatz zu K-1, obwohl es ja das K-1 offiziell gar nicht mehr gibt, trotz große Namen (Kämpfer) und einer guten medialen Plattform ging das K-1 Schiff unter.

Frage mich nur ob K-1 schon gemerkt hat dass es K-1 nicht mehr gibt...offiziell

F4J: MAX Fight Cards Announcement : NEWS | K-1 OFFICIAL WEBSITE (http://www.k-1.co.jp/en/news/2011/0603_max_01.html)

Gast
06-06-2011, 09:05
Mal wieder was zum Thema:

Großes Problem des MMA in Deutschland ist sicher, dass es immer noch von der Politik geächtet wird und das von Leuten dieaber so absolut keine Ahnung von MMA haben.
2tes Problem ist wohl das Image bei der Bevölkerung und daran ist der Sport in Deutschlang auch ein bisl selber Schuld mMn.
Sicher, auf der einen Seite bemüht man sich MMA als fairen Sport zu zeigen, was es auch ist. Nur wenn dann von einigen hinten raus wieder getönt wird was man für ne absolut harte krasse Sau sein muss um in der harten krassen Welt des MMA überhaupt überleben zu können wird sich das Image kaum besser.
Da hilfts auch nichts den Schullehrer zu zeigen der MMA trainiert. Man muss sich auch entscheiden will man Sport (harter Sport natürlich) sein in dem aber der Normalo mit hartem Training bestehen kann oder Sport für ein paar ausgesuchte hart krasse Säue.

Epirus
06-06-2011, 10:20
-MMA ist den Leuten nicht zu brutal sondern...aufgepasst...zu LANGWEILIG

Dies gilt aber nicht für den Laien sondern eher für KS Praktizierende oder Interessenten, vorallem aus dem Box und Thai/Kickboxlager. Also von Strikern. Da kenn ich ne Menge Kollegen , mich eingeschlossen, die MMA einfach nicht mögen und es sich nicht anschauen, weil es halt sehr bodenlastig ist meißtens und qualitativ gutes Striking, seien wir mal ehrlich, meißtens noch Mangelware ist.
Das heißt nicht dass ich keinen Respekt vorm Grappling habe oder es nicht wertschätze. Ich kann es mir halt nur nicht ansehen, was vielen Kollegen ebenfalls so geht.
...
Dem Laien dagegen bleibt es zu brutal, nicht zu langweilig. Und das wahrscheinlich auch einfach nur aus dem Grund weil man sich noch garkein MMA Event richtig angesehen hatt, sondern es nur aus blutigen Highlight Videos kennt.

F3NR1R
06-06-2011, 10:27
dies gilt aber nicht für den laien sondern eher für ks praktizierende oder interessenten, vorallem aus dem box und thai/kickboxlager. Also von strikern. Da kenn ich ne menge kollegen , mich eingeschlossen, die mma einfach nicht mögen und es sich nicht anschauen, weil es halt sehr bodenlastig ist meißtens und qualitativ gutes striking, seien wir mal ehrlich, meißtens noch mangelware ist.
....

+1

Cachorrolouco
06-06-2011, 10:42
-Wie BJ schreibt, wenn MMA bekannter wird dann nur gerade weil es hart und "brutal" ist. Aber nur wenn es in einem großen Rahmen aufgezogen wird, moderne Gladiatorenkämpfe eben mit durchtrainierten Athleten so muss das verkauft werden

-Emotionen! Man muss sich mit den Kämpfern identifizieren können, es muss eine Geschichte erzählt werden, das mögen die Leute (und wir auch)

-Klarheit, Übesichtlichkeit. Die meisten blicken nicht druch ...MMA, K1, UFC was ist das alles

-MMA ist den Leuten nicht zu brutal sondern...aufgepasst...zu LANGWEILIG

+1 Gute Antwort, steckt viel Wahrheit drin, denke ich.
Die Frage ist nur, ob die Bevölkerung in D moderne Gladiatorenkämpfe sehen will. Mit der richtigen Aufmachung und dem entsprechenden Marketing evtl. schon. Da muss dann aber jede Menge money hinter stecken, wobei wir wieder bei dem Problem Politik/Lobby sind.

DerGroßer
06-06-2011, 11:26
MMA hat in De ein besch...eidenes Image. Es wird immer nur auf die alten Tage reduziert, wo die Ringrichter erst dazwischen gingen, wenn die Zeit für die Werbepause kam. Das sich das ganze zu einem Medienträchtigen Spektakel ausgeweitet hat, wird einfach ignoriert. So wie es dezeit ausschaut wird sich daran auch in naher Zukunft nichts ändern.

Ich stehe ebenfalls im Zwispalt: Einerseits empfinde ich Bewunderung für die Technik, die Nehmerqualitäten und den unglaublichen Willen der Akteure.

Andererseit empfinde ich tiefe Verachtung für jemanden, der auf einen Regungslosen Körper einschlägt, den Hinterkopf seines Kontrahenten bearbeitet, soccerkicks etc. abfeuert.

Gerade auch ob der Vorkommnisse der letzten Zeit, wo immer Leute ins Koma geprügelt wurden, als der Kampf eigentlich schon gelaufen war.

OK, beide Kontrahenten wissen worauf Sie sich einlassen, aber das will bzw soll nicht jeder sehen...

Es gibt da ein altes Sprichwort: Weil so was von so was kommt!

jo_o
06-06-2011, 11:57
Dies gilt aber nicht für den Laien sondern eher für KS Praktizierende oder Interessenten, vorallem aus dem Box und Thai/Kickboxlager. Also von Strikern. Da kenn ich ne Menge Kollegen , mich eingeschlossen, die MMA einfach nicht mögen und es sich nicht anschauen, weil es halt sehr bodenlastig ist meißtens und qualitativ gutes Striking, seien wir mal ehrlich, meißtens noch Mangelware ist.
Das heißt nicht dass ich keinen Respekt vorm Grappling habe oder es nicht wertschätze. Ich kann es mir halt nur nicht ansehen, was vielen Kollegen ebenfalls so geht.


+1

wobei ich sagen muss, dass ich das striking nicht schlecht finde, weil sich durch die gefahr, am boden zu landen, andere strategien ergeben.

ich spul öfters mal vor, wenn die kämpfer auf dem boden liegen und schau mir dann erst wieder an, wenn sie wieder auf die beine kommen, oder wie die submission/das gnp eingeleitet wurde.

Big Bart II
06-06-2011, 15:06
Andererseit empfinde ich tiefe Verachtung für jemanden, der auf einen Regungslosen Körper einschlägt, den Hinterkopf seines Kontrahenten bearbeitet, soccerkicks etc. abfeuert.

Soccerkicks und Schläge auf den Hinterkopf sind verboten.
Und dass man den Gegner erst in Ruhe lässt wenn der Ringrichter dazwischen geht, ist beim Boxen, K1 oder Grappling doch auch nicht anders. Nur dass es bei diesen eben keine Vermischung von Striking und Bodenkampf gibt. Wenn du den Gegner KO schlägst und dann einfach weggehst, kann es im MMA eben passieren, dass der einfach wieder aufsteht und weiterkämpft... Gerade im MMA kommt es doch oft vor, dass die Kämpfer nur sehr kurz KO sind.


Gerade auch ob der Vorkommnisse der letzten Zeit, wo immer Leute ins Koma geprügelt wurden, als der Kampf eigentlich schon gelaufen war.

Worauf beziehst du dich? Auf die Nachrichten der letzten Zeit? Halte ich für ein schwaches Argument. Erstens denke ich, dass man von diesen Vofällen in letzter Zeit einfach überproportional mehr mitkriegt und zweitens ist dieses "Verrohung der Sitten"-Argument nichts als subjektives Empfinden und lässt sich beliebig auf andere Kampfsportarten oder diverse andere Dinge ausweiten.

Gose
06-06-2011, 20:57
Also ich persönlich sehe im MMA nicht so mordsmäßig viel Potential in Deutschland, jedenfalls nicht wenn man vom heutigen Sachverhalt ausgeht.

Dafür liegt einfach zu viel im argen und die gesellschaftliche und politische Komponente tut ihr übriges.

Miyamoto_Musashi
06-06-2011, 21:05
Gerade auch ob der Vorkommnisse der letzten Zeit, wo immer Leute ins Koma geprügelt wurden, als der Kampf eigentlich schon gelaufen war.


Wo wurden denn in letzter Zeit "immer" Leute ins Koma geprügelt? Kannst du uns ein paar Namen und Veranstaltungen nennen wo das passiert ist?

mühlen fighter
06-06-2011, 21:25
vor paar wochen war inner bild bericht über mma ...
aber wie immer kein positives bild preis gegeben

ich denk schon das sich die ufc in deutschland etablieren wird.
nicht so groß wie boxen, aber größer als zB kickboxen

Cortalios
06-06-2011, 21:25
Wo wurden denn in letzter Zeit "immer" Leute ins Koma geprügelt? Kannst du uns ein paar Namen und Veranstaltungen nennen wo das passiert ist?

Er meint glaub ich nicht bei Sportveranstaltungen. Er meint eher die Vorkommnisse auf der Straße, wo derzeit ständig Leute von Schlägern ins Koma geprügelt wurden, da brauchst du auch keine Namen-da reicht Zeitung lesen.

Und man kann sicher sein, dass Politiker hier irgendwie eine Verbindung zum MMA-Sport herbeiziehen können, egal ob was wahres dran ist oder nicht. Für Leute, die nix davon verstehen, schaut ein MMA Kampf nun einmal einem Straßenkampf ähnlich, wodurch negative Gefühle damit assoziiert werden. Die Chance für MMA hier derart Fuß, wie in den USA, liegt somit mAn leider bei 0.

Cortalios
06-06-2011, 21:30
ich denk schon das sich die ufc in deutschland etablieren wird.
nicht so groß wie boxen, aber größer als zB kickboxen

Bezweifle ich stark, der Markt ist nicht mehr sehr groß. Die Leute, welche sich dafür interessieren, schauen entweder Boxen oder Kickboxen bzw. trainieren selbst eine KS.
Die Masse der Bevölkerung (die restlichen 90%^^) interessieren sich nun einmal nicht dafür bzw. sehen es als zu brutal an. Ich kann hier nicht wirklich den Markt erkennen, den sie erobern könnten.

Gast
06-06-2011, 21:41
Die Masse der Bevölkerung (die restlichen 90%^^) interessieren sich nun einmal nicht dafür bzw. sehen es als zu brutal an.

Naja mir kommt aber vor, dass dieses Image des brutalen harten Sportes von manchen MMAlern auch gepflegt wird.
Man müsste MMA das Image des fairen Sportes geben der auch für Normalos was ist. MMAler müssten mehr zeigen das sie wie jeder andere sin und dass nicht nur zutätowierte kahlrasierte Türsteher mit Stiernacken diesen Sport betreiben.
Erst wenn dadurch eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung kommt wird die Politik einlenken denn die plappert eh nur nach was dem Volk gefallen könnte.

Miyamoto_Musashi
06-06-2011, 23:00
Er meint glaub ich nicht bei Sportveranstaltungen. Er meint eher die Vorkommnisse auf der Straße, wo derzeit ständig Leute von Schlägern ins Koma geprügelt wurden, da brauchst du auch keine Namen-da reicht Zeitung lesen.


Er schrieb aber danach, dass sich ja beide auf den Kampf eingelassen haben was für mich schon für Wettkampf spricht. Wär komisch wenn er die ganze Zeit vom Sport redet und dann nur einen Satz zwischendurch einschiebt wo es eben um eine andere Thematik geht.

Kraken
06-06-2011, 23:05
Andererseit empfinde ich tiefe Verachtung für jemanden, der auf einen Regungslosen Körper einschlägt, den Hinterkopf seines Kontrahenten bearbeitet, soccerkicks etc. abfeuert.

Solcherlei sehe ich ausschliesslich in irgendwelchen Youtube-Videos die entweder Strassenschlägereien zeigen, oder Werbevideos für Wing Chun- Unterricht, zumeist der EWTO ;)

Aber im MMA kenne ich beides nicht.

Kampfkauz
06-06-2011, 23:31
Die Frage ist nur, ob die Bevölkerung in D moderne Gladiatorenkämpfe sehen will. Mit der richtigen Aufmachung und dem entsprechenden Marketing evtl. schon.

Sie gucken Dschungel-Camp und anderen Schrott... Ich glaube es wird primär an der Politik scheitern und an dem Image, was um MMA herum existiert (was zum selben führt letztendlich)


Die Chance für MMA hier derart Fuß, wie in den USA, liegt somit mAn leider bei 0.

Sehe ich ähnlich...

@Kraken:
Ich glaube nicht, dass er MMA-Kämpfer meint. Das Problem mit dem MMA zu kämpfen hat, ist halt Folgendes: Da kämpfen Sportler gegeneinander, die wissen (zu meist), was sie machen und können auch grob einschätzen, wo die Grenze ist. Nun hast du irgendeinen Jugendlichen, der mal auf ganz dicke Eier machen möchte. Wing Chun galt in den 90er als hart, heute ist es MMA. Also wird mal eben bei YT "MMA" eingegeben und was sieht man? Ein Typ, der auf den Anderen sitzt und ihm scheinbar die Fresse poliert (das es hier professionelle Sportler sind, wird gerne ignoriert). Wie geil (= hart) ist das denn? Und nun kommt der gefährliche Cocktail aus Alkohol, aufgestaute Aggression und ein "Opfer", was zur falschen Zeit am falschen Ort war. Und schon hat die Politik bzw. der "breite Konsens der Gesellschaft" einen Schuldigen gefunden. Unter ähnlichen Pauschalisierungen leiden SEHR viele verschiedene "Branchen" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein). Es ist halt einfacher "Symptom-Bekämpfung" zu machen, anstelle sich mit den tieferliegenden Problemen auseinanderzusetzen.

tgz1
07-06-2011, 15:54
Ein Typ, der auf den Anderen sitzt und ihm scheinbar die Fresse poliert (das es hier professionelle Sportler sind, wird gerne ignoriert). Wie geil (= hart) ist das denn? Und nun kommt der gefährliche Cocktail aus Alkohol, aufgestaute Aggression und ein "Opfer", was zur falschen Zeit am falschen Ort war. Und schon hat die Politik bzw. der "breite Konsens der Gesellschaft" einen Schuldigen gefunden. Unter ähnlichen Pauschalisierungen leiden SEHR viele verschiedene "Branchen" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein). Es ist halt einfacher "Symptom-Bekämpfung" zu machen, anstelle sich mit den tieferliegenden Problemen auseinanderzusetzen.

Du machst es viel zu kompliziert, es ist viel einfacher:
Hier erwartet der MMA-Sport von der Gesellschaft Anerkennung und Akzeptanz, dieser ist aber selber nicht bereit, grundlegende Werte unserer Gesellschaft zu respektieren.
Insofern braucht sich da niemand zu wundern, dass MMA nicht wirklich anerkannt wird.

Um mal bei dem Beispiel zu bleiben:
In unserer Gesellschaft ist es sprichwörtlich erniedrigend und unehrenhaft, einen am Boden liegenden (oder kauernden, wie auch immer) zu treten oder einzuschlagen. Solange das FFA-Regelwerk derartige "Techniken" erlaubt braucht sich niemand zu wundern, das keine breite Akzeptanz erreicht werden kann. Und wer dabei darüber diskutiert ob man sich noch verteidigen kann oder nicht, ob man dabei schwer verletzt werden kann oder nicht, hat das Problem nicht begriffen.

Ein ähnliches Problem hatte Boxen, nur hatten die ein paar "Lichtgestalten" und Vorzeigesportler, die Werte wie Fairness, Respekt, Sportsgeist rübergebracht haben... und somit konnte der ganze Sport eine gewisse Akzeptanz erreichen, heute füllen große Events große Hallen.
Damit konnte sich Otto-Normalo identifizieren.

MMA fehlen derartige "Helden". Der Durchschnittsmensch (und das mein ich nicht abwertend) sieht im Käfig einfach nur 2 Typen, die sich solange gegenseitig blutig schlagen und aufeinander einprügeln/eintreten, bis sie auseinandergerissen werden. Da ist eben nichts von Fairness, Respekt etc. zu erkennen, nur blinde, zerstörerische Gewalt.

Dafür Akzeptanz zu erwarten ist vielleicht doch ein bissl viel verlangt.
Wie gesagt, selbst einen schlechten Ruf bekommt man üblicherweise nicht geschenkt, selbst denn muss man sich "erarbeiten".

Kraken
07-06-2011, 16:11
@Kraken:
Ich glaube nicht, dass er MMA-Kämpfer meint. Das Problem mit dem MMA zu kämpfen hat, ist halt Folgendes: Da kämpfen Sportler gegeneinander, die wissen (zu meist), was sie machen und können auch grob einschätzen, wo die Grenze ist. Nun hast du irgendeinen Jugendlichen, der mal auf ganz dicke Eier machen möchte. Wing Chun galt in den 90er als hart, heute ist es MMA. Also wird mal eben bei YT "MMA" eingegeben und was sieht man? Ein Typ, der auf den Anderen sitzt und ihm scheinbar die Fresse poliert (das es hier professionelle Sportler sind, wird gerne ignoriert). Wie geil (= hart) ist das denn?

Das ist für mich eine Vorstellung fernab der Realität.

In Filmen wird seit jeher gezeigt, wie der Held den Bösewichten erschiesst, und dabei ganz cool ist, ohne dass daraus jemand ableiten würde, dass labile Jugendliche nun sofort die Knarren ziehen ;)

Ich glaube, viele hier sind schon viel zu lange weg aus der Jugendlichkeit.... willst du wissen, was ALLE männlichen Jugendlichen, die ich kenne, sehen, wenn sie einen MMA-Kampf sehen? Und glaube mir, das sind eine Menge.... schliesslich leite ich ein Gym, und bin Türsteher, da kommt öfters die Frage.

Nun, was also die Jugendlichen darin sehen wollte ich dir erklären.

Was sieht ein Jugendlicher, wenn Winnetouh einen Bösewicht vom Pferd schiesst? er sieht nicht.. "Geil, die Kugel und zack und Blut spritzt, muarrharrharr" nein. Das ist eine kranke Vorstellung. Er sieht "Ja! Gibs dem Bösewicht, das Gute obiegt"

Ich glaube, die meisten schätzen die Jugend als viel zu krank ein ;)
Genauso wenig sieht er in einem MMA-Kampf:

"Ach so, auf dem andern draufhocken und dreinschlage ist also geil, ne?"

Nein, sieht er nicht!

Er sieht:

"Boarr! Schau mal die Muskeln. Sind ja voll die Viecher!!! Guck mal ey, der würde den grossen Boris mit einem Schlag umklatschen"

Kämpfen ist etwas natürliches, umso mehr in der Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen.

Erwachsene, welche Erziehung und zwischenmenschlichen Umgang auf eine Art Metaebene heben, DENEN fehlt oftmals das Verständnis.

Die 5 und 6 jährigen Jungs meines Trainers haben absolut kein Problem damit, MMA-Sport von aggressiven Auseinandersetzungen zu trennen, ebensowenig hat irgendeines der Kinder in meinem Kindertraining ein Problem damit. Jedem ist klar, dass auf der Matte der Kampf ok ist, eine Schlägerei aber nicht.

Wieso ist das für Erwachsene oftmals so schwer zu verstehen?

Von irgendwelchen "Grünen" wurde ich auch schon öfters gefragt, wie es sich denn anfühlt, auf einen "Wehrlosen" einzuprügeln... und ich frage mich jedesmal, was in deren Kopf krumm läuft, dass sie das interessiert ;)

Jugendliche interessieren sich meist vielmehr für die Muskeln, die Narben (welche zwar alleamt nicht vom Kämpfen stammen) und die Geschichten über Sieg und Niederlage. Interessieren sich dafür, wie es sich anfühlt vor tausenden Zuschauern zu kämpfen, und sind fasziniert davon. Interessieren sich dafür, welche Titel ich gewonnen habe, was man da für Techniken lernt..... und ob man gegen einen Kung Fu-Kämpfer gewinnen kann etc. etc.

Aber NIE irgendetwas, wie ihr vermuten lasst ;)

Kampfkauz
07-06-2011, 16:37
Das ist für mich eine Vorstellung fernab der Realität.

Das ist nicht meine! Das ist nur die, von der ich sehr häufig höre, besonders von Leuten, die schlicht kA haben. Das selbe Spiel hört man bzgl. Killerspielen ("Die Jugendlichen stellen sich bei jedem Toten in einem Spiel ihre Lehrer vor"), Metal (nimm die Palette der Vorurteile) und die sonstigen Schuldigen, die an der Verrohung der Jugend verantwortlich sein sollen.
Dort werden Dinge zu etwas gemacht, was sie nicht sind.

@tgz1:
Schlagen/Treten im Bodenkampf ist immer so eine Sache... Sehr schwieriges Thema, bei dem viele verschiedene Meinungen gegeneinander prallen werden.

Kusa
07-06-2011, 17:20
Ich denke, schlussendlich sollte es egal sein ob es zum Randsport verkommt oder nicht, Hauptsache jene die trainieren haben ihren Spass dabei, und bekommen doch noch ab und zu Frischfleisch in das Gym :D
Was intressiert denn schon die breite Masse? Irgendwann hat alles ein Ende, und dann sollte man mit Würde abtreten...

OT: Marylin Manson ist an allem Schuld :rolleyes:

Kraken
07-06-2011, 21:52
Das ist nicht meine! Das ist nur die, von der ich sehr häufig höre, besonders von Leuten, die schlicht kA haben. Das selbe Spiel hört man bzgl. Killerspielen ("Die Jugendlichen stellen sich bei jedem Toten in einem Spiel ihre Lehrer vor"), Metal (nimm die Palette der Vorurteile) und die sonstigen Schuldigen, die an der Verrohung der Jugend verantwortlich sein sollen.
Dort werden Dinge zu etwas gemacht, was sie nicht sind.


Beruhigend, dass das nicht deine Vorurteile sind. Die der Gesellschaft hast du aber sehr schön widergespiegelt!

Als ob "Killerspiele" die Aggressionen fördern würde. Selbst sagt mir Gaming nichts..... aber es steht wohl eher der taktische Aspekt im Vordergrund, insbesondere bei Ego-Shootern.

Es wird sich auch ab Paintballern entrüstet..... da wettern die Erzkonservativen dagegen, das wäre ein "Kriegsspiel" und würde "Das Töten trainieren"

Nun, genau die gleichen Konservativen sind pro-Armee... und da übt man das ECHTE Töten von Menschen. Darin hingege sehen wiederum die Linken ein Problem, und meinen, die Armeewaffe zu Hause (Bei uns in der Schweiz) Wäre ein unglaubliches Sicherheitsrisiko. Und das obwohl bei geschätzen (Man weiss es nicht ganz, wegen alten Jahrgängen) knapp 1'000'000 Armeewaffen in schweizer Haushalten nicht mehr als eine Handvoll echter Zwischenfälle jährlich geschehen, das meiste davon Selbstmorde.

Musik... also Kunst... soll ebenfalls zur Verrohung führen, Leben imitiert Kunst, die das Leben widerspiegelt. Nun, ich glaube nicht daran. Wie auch?

Aggressive Musik wird wohl tendenziell eher von Aggressiven Leuten gehört... so wird also ein Schuh draus. Und was als "Aggressiv" einzustufen ist, darüber lässt sich ebenfalls streiten. Jedenfalls habe ich heute Ländlermusik laufen gelassen, und einige meinten, das würde sie aggressiv machen :D

Irongriffon
08-06-2011, 09:14
Als ob "Killerspiele" die Aggressionen fördern würde. Selbst sagt mir Gaming nichts..... aber es steht wohl eher der taktische Aspekt im Vordergrund, insbesondere bei Ego-Shootern.

alle kriegsdienstverweigerer die ich bisher kannte, spielten leidenschaftlich gerne "killerspiele" oder beleidigten ihre mitmenschen in mmorpgs :D


ich gehe mit den vorwürfen der "aggressivität" meines sports mittlerweile ganz einfach so um, dass ich den spieß umdrehe. manche leute unterstellen dir ja ziemlich hemmungslos, dass tief in dir drin doch ein monster ist, dass nur darauf wartet sein wahres gesicht zeigen zu können :rolleyes:

in solchen situationen spiegle ich den leuten dann ziemlich schonungslos ihre eigenen vorurteile und ihre unverschämtheit:

- "kennen sie meinen sport oder mich als private person?"
- "äh, nein, nicht wirklich"
- "warum beleidigen sie mich dann, indem sie mir unterstellen, ich sei aggressiv oder gewaltbereit?"
- "das mache ich doch gar nicht"
- "doch, tun sie. sie sind eigentlich derjenige, der hier aggressiv und unverschämt ist. denn ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich damit angefangen habe, mit dem finger auf andere personen zu zeigen und ihnen irgendwelche dinge zu unterstellen. unterlassen sie das bitte"

mein tip: niemals, wirklich absolut NIEMALS sich für irgendwas rechtfertigen. bei uns gilt eine rechtfertigung immer irgendwo als schuldgeständnis. lieber solche leute mir ihren eigenen waffen schlagen, nämlich ihnen mal unterstellen, dass sie voreingenommen und unverschämt sind. in den allermeisten fällen ist dann ruhe :D

tgz1
08-06-2011, 09:18
Beruhigend, dass das nicht deine Vorurteile sind. Die der Gesellschaft hast du aber sehr schön widergespiegelt!
...


Es ist schon erstaunlich das dieselben Leute, die sich darüber aufregen, das undifferenziert über ihren Sport hergezogen wird, selbst bei ihrer Argumentation alles in einen Topf werfen, umrühren und dann aus dem Kaffeesatz lesen :)

Aber mit Anfang 20 darf man das. Glaub mir, du wirst überrascht sein, wie sich in den nächsten Jahren mit ein bisschen zusätzlicher Reife und Lebenserfahrung deine Sicht auf die ach so dumme Gesellschaft ändern wird. :)

Kraken
08-06-2011, 09:26
ich gehe mit den vorwürfen der "aggressivität" meines sports mittlerweile ganz einfach so um, dass ich den spieß umdrehe. manche leute unterstellen dir ja ziemlich hemmungslos, dass tief in dir drin doch ein monster ist, dass nur darauf wartet sein wahres gesicht zeigen zu können :rolleyes:

Mach ich ab und an ähnlich.

Wenn ich ganz gut drauf bin, verweise ich auch gerne auf Freud und C.G. Jung: Projektion auf andere.

Soll heissen: Wenn jemand in harmlosen Kampfsport eine Äusserung gewalttätiger Neigungen sieht, dann liegt für mich der Schluss nahe, dass DER, der das Behauptet gewalttätige Neigungen hat, die er im Kampfsport befriedigen könnte.

Wenn ich im Kindertraining mit meinen Kids rolle und raufe, und jemand wagt es tatsächlich, mir vorzuwerfen, ich würde die Jungens und Mädchen "berühren" und das wäre "unsittlich" dann ist meine bescheidene Meinung, dass derjenige (bzw. diejenige!) ein krankes Schwein ist, welche sich offenbar am Gedanken aufgeilt, bzw. einen sexuellen Kontext darin sieht, mit einem kleinen Jungen zu raufen, und das finde ich krank.

Für einen gesunden Menschen ist jedoch beides absolut normal und hat NICHTS mit Gewalt zu tun, und KEINEN sexuellen Kontext.


Projektion von eigenen Wünschen auf andere..... damit lässt sich vieles erklären ;)

Viele derjenigen eben, die Kampfsportlern Aggression vorwerfen, haben selbst angestaute Aggressionen. Viele die Killerspielern vorwerfen, sie würden Mordlust ausleben haben selbst wohl das unterbewusste Verlangen, zu töten.

Und diejenigen die den Privatbesitz von Waffen (imho ein Grundpfeiler der Volksfreiheit) verbieten wollen, weil sie meinen, Waffen führten zwangsläufig zu morden, diejenigen leiden entweder an Hoplophobie, oder sind gefährliche Menschen, denen ich NIEMALS eine Waffe in die Hand geben würde, offensichtlich übertragen sie die eigene Mordlust auf harmlose Mitbürger.

Kraken
08-06-2011, 09:30
Es ist schon erstaunlich das dieselben Leute, die sich darüber aufregen, das undifferenziert über ihren Sport hergezogen wird, selbst bei ihrer Argumentation alles in einen Topf werfen, umrühren und dann aus dem Kaffeesatz lesen :)

Kämpfst du denn MMA?

Wohl kaum

Woher also willst du beurteilen können, welche Vorurteile einem als MMA-Kämpfer und -Trainer entgegenschlagen?

Es sind nämlich genau jene.



Aber mit Anfang 20 darf man das. Glaub mir, du wirst überrascht sein, wie sich in den nächsten Jahren mit ein bisschen zusätzlicher Reife und Lebenserfahrung deine Sicht auf die ach so dumme Gesellschaft ändern wird. :)

:rolleyes:

Mit Mitte 30 darf man sich auch über alles echauffieren, was nicht ins eigene, enge und begrenzte Weltbild passt. Aber glaube mir, du wirst überrascht sein, wie sich das mit ein wenig Lebenserfahrung relativiert ;)

Vielleicht, aber nur vielleicht, wirst du auch einige Dinge erleben, die dich eine grosse Weisheit lehren: Erfahrung misst man nicht an der Länge, sondern an der Breite.

Was Kämpfen und die daraus resultierende Wechselwirkung mit der Gesellschaft angeht, schlage ich dich Erfahrungsmässig scheinbar um Längen. Akzeptiers, oder lass es bleiben. In deiner Arroganz wirst du wohl weiterhin darauf beharren, dass du es besser wissen MUSST, weil für dich die Rente schon fast in greifbarer Nähe ist :D

tgz1
08-06-2011, 09:37
Soll heissen: Wenn jemand in harmlosen Kampfsport eine Äusserung gewalttätiger Neigungen sieht, dann liegt für mich der Schluss nahe, dass DER, der das Behauptet gewalttätige Neigungen hat, die er im Kampfsport befriedigen könnte.

Nicht jeder Kampfsportler ist ein Schläger, aber viele Schläger sind Kampfsportler.



Wenn ich im Kindertraining mit meinen Kids rolle und raufe, und jemand wagt es tatsächlich, mir vorzuwerfen, ich würde die Jungens und Mädchen "berühren" und das wäre "unsittlich" dann ist meine bescheidene Meinung, dass derjenige (bzw. diejenige!) ein krankes Schwein ist, welche sich offenbar am Gedanken aufgeilt, bzw. einen sexuellen Kontext darin sieht, mit einem kleinen Jungen zu raufen, und das finde ich krank.

Ich weiss nicht wie dein Training mit den Kids aussieht, aber ich kenne persönlich mehrere Leute, die mit Kids trainieren... so einen Vorwurf waren die noch nie ausgesetzt.



Viele derjenigen eben, die Kampfsportlern Aggression vorwerfen, haben selbst angestaute Aggressionen. Viele die Killerspielern vorwerfen, sie würden Mordlust ausleben haben selbst wohl das unterbewusste Verlangen, zu töten.

Machst du nicht hier das Gleiche was du anderen vorwirfst: Blinde, haltlose Unterstellungen?



Und diejenigen die den Privatbesitz von Waffen (imho ein Grundpfeiler der Volksfreiheit) verbieten wollen...
Waffen als Grundpfeiler der Volksfreiheit?
Du kannst einfach nicht sicherstellen, das nur verantwortungsvolle Menschen Waffen in Ihren Besitz haben, und wer krank im Kopf Amok läuft wird diese Waffen auch benutzen. Insofern ist es schon recht sinnvoll, das nicht jeder um die Ecke automatische Waffen im Keller hat, findest du nicht?

Kraken
08-06-2011, 09:45
Nicht jeder Kampfsportler ist ein Schläger, aber viele Schläger sind Kampfsportler.

Sehe ich anders.

Viele Schläger haben INTERESSE an Kampfsport.

Ich sehe, wie die ein- und ausgehen bei uns im Dojo.

Aber: Schläger sind Menschen ohne Eier.. sie wollen OPFER, sie wollen Schwächere trietzen, um ihr mageres Selbstbewusstsein aufzuplustern.

In einem Gym sind SIE die Schwächeren, und Schläger kommen damit meist nur sehr schwer zurecht. Die werden durch die Härte eines echten MMA-Trainings ziemlich zuverlässig aussortiert.

Wer prügeln will ist halt falsch im MMA.


Ich weiss nicht wie dein Training mit den Kids aussieht, aber ich kenne persönlich mehrere Leute, die mit Kids trainieren... so einen Vorwurf waren die noch nie ausgesetzt.

Training sieht aus wie Ringen oder BJJ für Kids nunmal aussieht. Vorwürfe in dem Sinne kamen noch nicht, aber fragende Bemerkungen in diese Richtung.


Machst du nicht hier das Gleiche was du anderen vorwirfst: Blinde, haltlose Unterstellungen?

Ich wende den Schuh, Problem damit?

Meine Behauptung stützt sich allzumal auf Erkenntnisse der Psychoanalyse, das ist also nicht haltlos.



Waffen als Grundpfeiler der Volksfreiheit?
Du kannst einfach nicht sicherstellen, das nur verantwortungsvolle Menschen Waffen in Ihren Besitz haben, und wer krank im Kopf Amok läuft wird diese Waffen auch benutzen. Insofern ist es schon recht sinnvoll, das nicht jeder um die Ecke automatische Waffen im Keller hat, findest du nicht?

Demokratie heisst, die Macht liegt beim Volke. Dass der Staat den eigenen Bürgern Misstrauen entgegenbringt geht ja schonmal gar nicht. Zweitens kan die "De Jure-Macht" des Volkes allzuleicht untergraben werden, das lehrt und die Geschichte durch die Jahrhunderte. Und DIktaturen in aller Herren Länder.

Die Macht muss also auch de Facto beim Volk liegen! Damit ein Volk auch einen Tyrannen stürzen und sich selbst, die Familie, das Volk verteidigen kann, gegen Feinde von aussen, wie auch von innen.

Jede Diktatur der jüngeren Vergangenheit hat zuerst das Volk entwaffnet:

http://postworthy.com/ContributorImages/gun_control_works2.jpg


Wir Schweizer haben von allen NICHT Kriegsführenden Ländern die höchste Waffenquote, weitaus höher, als beispielsweise die USA. Nebst regisrtierten 2.5 Millionen Waffen noch einen unüberschaubare Anzahl waffen, die vor dem Waffengesetz 99 gekauft wurden, und nicht registriert sind, total gehen die Schätzungen von 10-12 Millionen Waffe bei 7.5 Millionen EInwohnern aus.

Die Schweiz gilt allerdings gemeinhin als eines der sichersten Länder. Bei uns geschehen einiges weniger Morde, Mordversuche, EInbrüche und bewaffnete Überfälle als in Deutschland, wo die Waffenquote tiefer liegt.

In den USA geschehen da die meisten Morde und Überfälle in Texas, wo das lockere Waffengesetz herrscht?

An Orten wie Detroit... New York, Washington, und einigen mehr herrscht ien nahezu kompletter Waffenban (der übrigens nun als Verfassungswidrig eingestuft wurde. Yippie!) sind diese Orte für ihre Sicherheit weltbekannt? Wohl eher nicht...

Wohl dem, der weiss, dass über 98% der Morde und sonstiger bewaffneter Gewalttaten mit ILLEGALEN Waffen begangen werden. Nicht etwa mit Legal erworbenen Sportgeräten und Verteidigungdwaffen.

England hat seit dem Waffenbann mit einer immens steigenden Kriminalittsrate zu kämpfen.

In Australien sind seit strengeren Waffengesetzen die Morde um 3% angestiegen, Überfälle um 9%, bewaffnete Einbrüche um 44% (!!!) Ist doch logisch: Früher hatte in Australien jeder Honk ne Waffe zur Hofverteidigung.... wer da das EInbruchsrisiko eingeht, der hats echt nötig, und weiss, was er tut. Aber Gelegenheit schafft Diebe, wenn eine Haus unbewaffnet ist, un die Polizeistation ne Stunde entfernt... da kann man schon mal das Risiko eingehen ;)

Seit Florida den concealed Weapon Carry erlaubt hat, sind obige Straftaten MASSIV zurücgegangen. Und registrierte Waffentrger begehen durchschnittlich weitaus weniger Verbrechen als alle anderen ;)



Aber lasst euch ruhig weiter von einer Regierung anlügen, die euch entmachten und entmannen will. Lasst euch immer mehr überwachen und kontrollieren, George Orwell war ja nur ein alter Spinner. Und die Gedankenpolizei ein Hirngespinst... sowas wie Gedankenüberwachung würds niemals geben, so Bundestrojaner oder so... Hirngespinste.

tgz1
08-06-2011, 10:11
Sehe ich anders.

Viele Schläger haben INTERESSE an Kampfsport.

Ich sehe, wie die ein- und ausgehen bei uns im Dojo.

Aber: Schläger sind Menschen ohne Eier.. sie wollen OPFER, sie wollen Schwächere trietzen, um ihr mageres Selbstbewusstsein aufzuplustern.

In einem Gym sind SIE die Schwächeren, und Schläger kommen damit meist nur sehr schwer zurecht. Die werden durch die Härte eines echten MMA-Trainings ziemlich zuverlässig aussortiert.

Es ist doch schön wenn gut und böse so leicht zu trennen ist.
Der Text könnte aus dem Inhalt eines kitschigen Kungfu-Films der 80er
Jahre stammen. Mit der Realität hat das nichts zu tun.



Ich wende den Schuh, Problem damit?

Du wendest nichts, wenn du auf dem gleichen, schlechtem Niveau argumentierst. Das macht deine Aussagen weder sinnvoller noch glaubwürdiger.



Meine Behauptung stützt sich allzumal auf Erkenntnisse der Psychoanalyse, das ist also nicht haltlos.

Der war allerdings echt gut. :D



Und registrierte Waffentrger begehen durchschnittlich weitaus weniger Verbrechen als alle anderen

Quelle?



Aber lasst euch ruhig weiter von einer Regierung anlügen, die euch entmachten und entmannen will. Lasst euch immer mehr überwachen und kontrollieren, George Orwell war ja nur ein alter Spinner. Und die Gedankenpolizei ein Hirngespinst... sowas wie Gedankenüberwachung würds niemals geben, so Bundestrojaner oder so... Hirngespinste.
Geh mal an die frische Luft und atme durch... und lass Dir nicht von irgendwelchen Leuten erzählen, Freiheit (was auch immer die darunter verstehen) kann man nur mit ner automatischen Waffe im Keller verteidigen.
Das ist schlicht Nonsens.

Auch wenns elende langweilig und sehr unmartialisch klingt:
Beschäftige dich mal mit unserer Verfassung, mit den Vor- und Nachteilen unseres Föderalismus.
Die Gründungsväter unserer Republik haben sehr gute Arbeit geleistet, ein 2. Hitler ist de facto ausgeschlossen. Wir Deutschen haben aus unseren Fehlern gelernt. Zumindest auf diesem Gebiet.

PS: Thema "Entmannen":
Was sagt eigentlich deine "Psychoanalyse" dazu, wenn Du deine Männlichkeit über die Größe der Wumme in deinem Keller definierst? :D

Und wenn ich Deine Ausführungen zum Thema Demokratie und deren Verteidigung lese fällt mir doch glatt Winston Churchill ein:
"Das beste Argument gegen Demokratie ist ein 5-minütiges Gespräch mit dem Durchschnittswähler"
:)

Kraken
08-06-2011, 10:33
Es ist doch schön wenn gut und böse so leicht zu trennen ist.
Der Text könnte aus dem Vorspann zu einem kitschigen Kungfu-Film der 80er
Jahre stammen. Mit der Realität hat das nichts zu tun.

Deine Realität ≠ meine Realität

Ganz offensichtlich.

Was machst du denn beruflich mein Gutester, dass du so gut beurteilen kannst, was in MMA-Schulen so abgeht? Das interessiert mich jetzt brennend.



Du wendest nichts, wenn du auf dem gleichen, schlechtem Niveau argumentierst. Das macht deine Aussagen weder sinnvoller noch glaubwürdiger.

Meinst du.

Dem ist allerdings nicht so.

Die Argumentation, die du hier vorbringst unterscheidet nicht. Wenn mich einer angreift und schlägt, und ich schlage zurück, haben wir beide prinzipiell dasselbe getan, trotzdem bin ich im Recht, weil ich mich verteidigt habe, und weil der andere mich unschuldigen angregriffen, und sich selbst freiwillig in die Lage gebracht hat.

Genauso sind die Vorwürfe der MMA-Gegner nicht zielgerichtet, sondern allgemien gehalten und alle MMA-ler werden pauschal angegriffen. Während meine Kritik sich exakt gegen diese Menschen wendet, und damit sehr wohl zielgerichtet und angebracht ist.


Der war allerdings echt gut. :D

Die Argumente des Gegenübers ins Lächerliche ziehen ist ein Zeichen eines schlechten Diskussionsstils, eine Abwandlung des Totschlagarguments.


Quelle?

Um die These zu stützen gibts massenhaft Material. Aber für verstockte Menschen wie dich mache ich mir doch nicht die Mühe, in Kleinarbeit die Quelle dazu rauszusuchen, weils ja doch nichts nützt.

Wenn du dich aber ehrlihc für die Ergebnisse solcher Studien interessierst, dann wirst du mit einer Google-Suche massenweise Quellen finden.

[/QUOTE]
Geh mal an die frische Luft und atme durch... und lass Dir nicht von irgendwelchen Leuten erzählen, Freiheit (was auch immer die darunter verstehen) kann man nur mit ner automatischen Waffe im Keller verteidigen.
Das ist schlicht Nonsens.

Auch wenns elende langweilig und sehr unmartialisch klingt:
Beschäftige dich mal mit unserer Verfassung, mit den Vor- und Nachteilen unseres Föderalismus.
Die Gründungsväter unserer Republik haben sehr gute Arbeit geleistet, ein 2. Hitler ist de facto ausgeschlossen. Wir Deutschen haben aus unseren Fehlern gelernt.[/QUOTE]

"Unsere" Verfassung? Ich bin Schweizer, das habe ich oben schon geschrieben, also schliesse mich bitte nicht in das "uns" ein. Mein Opi und seine Vatersväter haben seit jahrhunderten dafür gekämpft, dass wir keine Deutschen werden, achte bitte darauf.

OHNE Waffe im Keller kann man seine Freiheit eben nicht viel schlechter Verteidigen ;) Die Pazifisten gehen leider allzugerne davon aus, dass der Wolf in Wahrheit ein Vegetarier ist! :D

Verbrecher wie Qadhaffi lässt man gewähren und versuchts lächerlich lange auf politischem Wege einen gewalttätigen Irren zu stoppen. Bis man endlich einsieht, dass militärische Mittel nötig sind, und selbst dann nunmehr zögerlich.

Wenn man einen Top-Terroristen dessen krankes Gedankengut tausende auf dem Gewissen hat endlich mal erwischt, dann empören sihc tausende, dass man den armen Kerl erschossen hat :rolleyes:

O tempora o Moris!

Gutes Sprichwort: Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht, der ist zu recht ein Sklave.

Gast
08-06-2011, 10:35
Aber lasst euch ruhig weiter von einer Regierung anlügen, die euch entmachten und entmannen will.

Was hat ne Waffe mit wirklicher Macht und vor allem Männlichkeit zu tun??
Das Argument das Volk müsste bewaffnet sein um sein Haus, seine Familie und seine Freiheit zu schützen halte ich doch für sehr theatralisch.
Auch sehe ich nur bedingt einen Zusammenhang zwischen lockeren/strengen Waffengesetzt und Kriminalität.
Das es vl bisl rein spielt kann stimmen nur glaub i net, dass du alle Probleme damit löst wenn alle ne Wumme haben. Auch, dass es abschreckend wirkt wird nur bedingt stimmen, denn wenn Abschreckung wirklich so effektiv wäre müssten Länder mit der Todesstrafe die sichersten sein was sie aber anscheinden nicht sind.

Kraken
08-06-2011, 10:35
PS: Thema "Entmannen":
Was sagt eigentlich deine "Psychoanalyse" dazu, wenn Du deine Männlichkeit über die Größe der Wumme in deinem Keller definierst? :D

Die Psychoanalyse sagt mir, dass du scheinbar ein Problem hast, und dich eben in deiner "Männlichkeit" dadurch bedroht fühlst, dass ich eine Waffe habe, und du nicht. Das sind typische Kennzeichen einer Hoplophobie.

Unter anderem definiere ich meine Männlichkeit durch die Fähigkeit, mich und meine Familie beschützen zu können. Vielleicht bin ich primitiv, mag sein.

Dazu reicht übrigens wohl auch eine sehr kleine Waffe.... der Phallusvergleich kam von dir, und ist damit widerum ein Fall von Projektion von sich selbst auf andere ;)

netwolff
08-06-2011, 10:36
Kraken...doch nicht in jeden Thread das exakt gleiche Thema bitte...
Bleib doch mal bei MMA und der Zukunft darin, das ist doch eigentlich Topic.

Gast
08-06-2011, 10:37
Unter anderem definiere ich meine Männlichkeit durch die Fähigkeit, mich und meine Familie beschützen zu können. Vielleicht bin ich primitiv, mag sein.


Wenn du im Gefägnis sitzt wegen fahrlässiger Tötung kannst du niemanden mehr beschützen.

Kraken
08-06-2011, 10:44
Was hat ne Waffe mit wirklicher Macht und vor allem Männlichkeit zu tun??

Macht und Verteidigungsfähigkeit, Kampffähigkeit, die Fähigkeit andere zu bezwingen wird seit jeher als männlich und statusfördern angesehen. Dies sollte also klar sein. Wer wohl von 99% der Bevölkerung als "männlicher" angesehen wird, ein kleiner schlacksiger Nerd mit IQ 150 und fetter Brille, oder ein Strunzdummer Muskelprotz mit Harley und fetter Brieftasche, das steht ziemlich ausser Frage.

Und die Frage, was eine Waffe mit Macht zu tun hat, ist ja wohl hinfällig oder? ;) :o



Das Argument das Volk müsste bewaffnet sein um sein Haus, seine Familie und seine Freiheit zu schützen halte ich doch für sehr theatralisch.

Daran sieht man, wie entsozialisiert und wie meta-basiert der heutige Umgang und die heutige Gesellschaft ist.

Paar Beispiele für Entwaffnung und Entmachtung der Bevölkerung

dissidents, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

In 1911, Turkey established gun control. From 1915 to 1917, 1.5 million Armenians, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Germany established gun control in 1938 and from 1939 to 1945, a total of 13 million Jews and others who were unable to defend themselves were rounded up and exterminated.

China established gun control in 1935. From 1948 to 1952, 20 million political dissidents, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Guatemala established gun control in 1964. From 1964 to 1981, 100,000 Mayan Indians, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Uganda established gun control in 1970. From 1971 to 1979, 300,000 Christians, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Cambodia established gun control in 1956. From 1975 to 1977, one million educated people, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Aber sowas könnte hier NIIIEEEEEE passieren.

Das letzte Mal, als in Deutschland Menschen entwaffnet und anschliessend ermordet wurden ist ja auch schon satte 70 Jahre her, eine halbe Ewigkeit :rolleyes:



Auch sehe ich nur bedingt einen Zusammenhang zwischen lockeren/strengen Waffengesetzt und Kriminalität.
Das es vl bisl rein spielt kann stimmen nur glaub i net, dass du alle Probleme damit löst wenn alle ne Wumme haben.

Natürlich.

Real besteht zwischen den beiden Faktoren nahezu kein Zusammenhang.

Deswegen ja auch der Hinweis, dass die Schweiz eines der sichersten Länder der Welt ist, und gleichzeitig von allen im Friedenbefindlichen Ländern die höchste Waffenquote hat ;)

Es könnten hier doppelt so viele, oder halb so viele Waffen sein, das würde keinen grossen Unterschied machen.



Auch, dass es abschreckend wirkt wird nur bedingt stimmen, denn wenn Abschreckung wirklich so effektiv wäre müssten Länder mit der Todesstrafe die sichersten sein was sie aber anscheinden nicht sind.

Es gibt nur eine leichte Korrelation, und leichte Tendenzen in diese Richtung.

Was die Todesstrafe angeht, ist die Problematik, dass Mörder und andere Schwerverbrecher scheinbar öfters an Allmachtsfantasien leiden. Habe da auch schon Interviews gesehenudn gelesen, wo sich Mörder als "Gottgleich" beschreiben und so weiter.

Der Springende Punkt ist, dass solche Psychopathen davon überzeugt sind, dass man sie nicht shcnappen kann! Ist schon mehrfach vorgekommen, dass die friedlich an nem DNA-Test teilnehmen, weil sei überzeugt sind, den DNA-Test überlisten zu können (WTF???)

Abschreckung ist also mehr gegen Profis. Nicht umsonst gibt es "Zigeunerzinken" welche unter anderem markieren: "Achtung! Bewaffnetes Haus".

Schon ein geschlossenes Fenster ist prima EInbruchsprophylaxe.

Kraken
08-06-2011, 10:45
Kraken...doch nicht in jeden Thread das exakt gleiche Thema bitte...
Bleib doch mal bei MMA und der Zukunft darin, das ist doch eigentlich Topic.

Ich versuchs ja :o


Wenn du im Gefägnis sitzt wegen fahrlässiger Tötung kannst du niemanden mehr beschützen.

Und wieso sollte ich da sitzen?

Irongriffon
08-06-2011, 10:51
Nicht jeder Kampfsportler ist ein Schläger, aber viele Schläger sind Kampfsportler

sorry, aber das ist mumpitz.

viele machen einfach den fehler und sehen kampfsport als eine art werkzeug, das man nur aufzuheben braucht und dann damit agieren und/oder leute verletzen kann.

wann begreifen die leute endlich mal, dass kampfsport ein PROZESS ist, und noch ein sehr langer dazu. um in diesem prozess erfolgreich zu sein, bedarf es schon alleine ganz bestimmter eigenschaften, die dein 0815 wald- und wiesenschläger einfach nicht mitbringt, z.b.

- disziplin: zuhören und machen, was der trainer sagt
- rücksicht nehmen: verletze regelmäßig deine trainingspartner und niemand will mehr etwas mit dir zu tun haben
- selbstüberwindung: beißen, auch wenn man gleich kotzen möchte
- teamwork: alleine am sandsack zu stehen bringt dich nicht weiter
- uvm.

wie kraken bereits ganz richtig gesagt hat, ist es einfache psychologie: fast alle schläger haben ein selbstbild, das sie selbst als stark und durchsetzungsfähig beschreibt.
als beispiel nehme ich da gerne die typische bodybuilder/pimp/motorradgang-fraktion aus unseren anfängerkursen: fast alle stoffen, alle haben einen gewalttätigen hintergrund und halten sich für die härtesten säue, die auf dieser erde wandeln.

ich als trainer erkenne das, erkläre, dass mma ein sehr technischer und vor allem konditionsintensiver sport ist und lasse die gesamte gruppe ein aufwärmprogramm durchziehen, welches sich gewaschen hat. fast immer sieht dann das ergebnis so aus: die "kanten" sind die ersten, die nach ca. 3 minuten der ohnmacht nahe in der ecke sitzen oder die beim grappling von einem "68kg-experten" wie mir verknotet werden; bumm, selbstbild demontiert, selbstwertgefühl am ***** oder zumindest stark gefährdet.

ende vom lied: ca. 95% der leute waren NIE WIEDER gesehen, weil sie die o.g. voraussetzungen für den sport einfach nicht mitbringen. und sie kommen nicht wieder, weil dies für sie ein ort ist, an welchem ihr selbstbild und damit auch selbstwertgefühl angegriffen wurde und sie sich selbst als person hinterfragen und, gott bewahre, vielleicht sogar ändern müssten.


auch wird häufig das argument angeführt, kampfsport würde kinder u. jugendliche verrohen, was natürlich absoluter unsinn ist, weil eine verrohung in diesem sinne auch eine psychische desensibilisierung ist, die aber nur dann eintreten kann, wenn destruktive gewalt toleriert und belohnt wird (operantes konditionieren nach skinner).

und an dieser stelle ist eindeutig der trainer das entscheidende kriterium UND NICHT DIE VERDAMMTE SPORTART! ich kann kinder auch beim fußball, handball oder bei jeder sportart mit körperlichem einsatz verrohen, wenn ich entsprechende destruktive verhaltensweisen fördere und unterstütze. die werte, die ein trainer und auch ein gym (stichwort "unternehmensleitlinien") vermittelt und von seinen leuten EINFORDERT sind ausschlaggebend (lernen am modell, bandura).

Kraken
08-06-2011, 11:01
sorry, aber das ist mumpitz.


Ich wollte erst einen besonders griffigen Satz rausgreifen, und dem dann stellvertretend zustimmen.

Aber dein ganzer Beitrag ist einfach dermassen genial und so unglaublich wahr, da kann ich mich nicht entscheiden. Deswegen hier die Konklusion, stellvertretend für den Rest des Beitrages.

Mache vieles genauso! Lasse auch gerne mal den "Gatekeeper" Auf solche Prolls los. Ein besonders guter und Skrupelloser Kämpfer, der solchen Idioten mal zeigt, wo de Bartli der Moscht holt. Besonders gerne bei selbstherrlcihen Prols, bei Idioten, welche kleinere, leichtere, schwächere verknoten, Idioten die Vollgas im Sparring geben etc. die Kommen dann unter den Gatekeeper :D

Und wie du schön sagst: Knallhartes Training hält die Bude rein :)

Gast
08-06-2011, 11:01
Und wieso sollte ich da sitzen?

Weil du nen Einbrecher mit deinem Katana zerhackt hast möglicherweise oder ihm in den Rücken geschossen hast. Glaube kaum dass ein Richter dich da frei sprechen würde.
Wie gesagt ich glaube nicht an einen (zumindest großen) Zusammenhang zwischen bewaffnetem Volk und niedriger Kriminalität oder aber auch nicht hohe Kriminalität.

Kraken
08-06-2011, 11:02
Wie gesagt ich glaube nicht an einen (zumindest großen) Zusammenhang zwischen bewaffnetem Volk und niedriger Kriminalität oder aber auch nicht hohe Kriminalität.

Lasse den Rest mal so stehen. Und das ebenfalls. Hoffe, dass wir dann zur Tagesordnung, respektive dem Thema zurückkehren können.

Gast
08-06-2011, 11:06
Lasse den Rest mal so stehen. Und das ebenfalls. Hoffe, dass wir dann zur Tagesordnung, respektive dem Thema zurückkehren können.

Stimmt dazu sollte ein andere Thread aufgemacht werden.

tgz1
08-06-2011, 11:56
Macht und Verteidigungsfähigkeit, Kampffähigkeit, die Fähigkeit andere zu bezwingen wird seit jeher als männlich und statusfördern angesehen. Dies sollte also klar sein. Wer wohl von 99% der Bevölkerung als "männlicher" angesehen wird, ein kleiner schlacksiger Nerd mit IQ 150 und fetter Brille, oder ein Strunzdummer Muskelprotz mit Harley und fetter Brieftasche, das steht ziemlich ausser Frage.

Und die Frage, was eine Waffe mit Macht zu tun hat, ist ja wohl hinfällig oder?

Ich will dein Weltbild ja nicht ins wanken bringen, aber vielleicht solltest du mal darüber nachdenken das wir im Jahr 2011 und in Europa leben: Weder ist es notwendig, dein Abendessen mit ner Keule zu erschlagen noch musst du dir deinen Heimweg mit ner Wumme freischiessen.

Und um das Thema abzuschliessen:
Heutzutage zählt in punkto Schutz und Versorgung deiner Familie nicht, wieviel Kilo sinnfreie Muskelmasse du mit Dir rumschleppst, sondern wie fett deine Brieftasche ist. DIESE bringt heutzutage SICHERHEIT.
:D

Kraken
08-06-2011, 11:57
Ich will dein Weltbild ja nicht ins wanken bringen, aber vielleicht solltest du mal darüber nachdenken das wir im Jahr 2011 und in Europa leben: Weder ist es notwendig, dein Abendessen mit ner Keule zu erschlagen noch musst du dir deinen Heimweg mit ner Wumme freischiessen.

Und um das Thema abzuschliessen:
Heutzutage zählt in punkto Schutz und Versorgung deiner Familie nicht, wieviel Kilo sinnfreie Muskelmasse du mit Dir rumschleppst, sondern wie fett deine Brieftasche ist. DIESE bringt heutzutage SICHERHEIT.
:D

Ich zitiere dich mal in den entprechenden Thrad im Offtopic, ok?

jkdberlin
08-06-2011, 11:58
Back to Topic! Wenn esnicht in allen nächsten Posts um MMA geht, setzt es Punkte.

tgz1
08-06-2011, 12:18
wann begreifen die leute endlich mal, dass kampfsport ein PROZESS ist, und noch ein sehr langer dazu. um in diesem prozess erfolgreich zu sein, bedarf es schon alleine ganz bestimmter eigenschaften, die dein 0815 wald- und wiesenschläger einfach nicht mitbringt, z.b.

- disziplin: zuhören und machen, was der trainer sagt
- rücksicht nehmen: verletze regelmäßig deine trainingspartner und niemand will mehr etwas mit dir zu tun haben
- selbstüberwindung: beißen, auch wenn man gleich kotzen möchte
- teamwork: alleine am sandsack zu stehen bringt dich nicht weiter
- uvm.


Das was du hier aufzählst trifft praktisch auf jede Sportart zu und hat nichts mit Kampfsport im Besonderen zu tun.

Irongriffon
08-06-2011, 13:01
Das was du hier aufzählst trifft praktisch auf jede Sportart zu und hat nichts mit Kampfsport im Besonderen zu tun.

und was soll uns das jetzt sagen? das kampfsport in erster linie SPORT ist? ja, da hast du sogar recht :D

tgz1
09-06-2011, 08:49
und was soll uns das jetzt sagen? das kampfsport in erster linie SPORT ist? ja, da hast du sogar recht :D

Um mal bei MMA zu bleiben, natürlich ist MMA irgendwo Sport, transportiert und glorifiziert aber eben falsche Werte -> und hat deshalb keine nennenswerte Akzeptanz.
Die "Alleinstellungsmerkmale" die aufgezählt wurden sind eigentlich keine, diese treffen für praktisch jede Sportart zu und damit ist MMA genausowenig in der Lage Schläger auszusieben wie andere Sportarten... nur eben, das MMA zusätzlich lehrt, wie Menschen möglichst effektiv fertig gemacht werden können.
Und diese Kombination sehe ich kritisch.
Das Problem hat eigentlich jede Vollkontakt-Sportart. Die meisten haben aber Regeln, Rituale, Auflagen eingebaut, die diesen Konflikt (falsche Werte) korrigieren, stark mildern oder in den sportlichen Kontext bringen.
MMA fehlt das...
Wie ich schon mal sagte:
MMA versucht, möglichst realistische Kämpfe nachzubilden... und diese sind nunmal weder fair noch sportlich.

Die aktuelle Situation für MMA ist doch völlig verkorkst:
Deren (öffentliche) Sportveranstaltungen haben typischerweise eine FSK18 Freigabe und sind damit als "Schmuddelveranstaltung" gebrandmarkt, auf der anderen Seite sollen Eltern ihre kleinen Kids zum Training schicken... da passt doch was nicht zusammen. Und mir ist absolut unverständlich, warum dieser Zustand von den FFA-Verantwortlichen hingenommen wird.

Irongriffon
09-06-2011, 09:05
Um mal bei MMA zu bleiben, natürlich ist MMA irgendwo Sport, transportiert und glorifiziert aber eben falsche Werte

nochmal: ein sport selbst transportiert überhaupt keine werte. wenn werte vermittelt werden, dann liegt es in erster linie in den händen der trainer/ausübenden (intern) sowie an der BEWERTUNG des sportes durch die gesellschaft, des marketings und der allgemeinen politischen akzeptanz bzw. wieviel reibach damit gemacht werden kann (extern).



Das Problem hat eigentlich jede Vollkontakt-Sportart. Die meisten haben aber Regeln, Rituale, Auflagen eingebaut, die diesen Konflikt (falsche Werte) korrigieren, stark mildern oder in den sportlichen Kontext bringen.
MMA fehlt das...

spätestens ab hier ist die diskussion für mich hinfällig. sorry, aber informiere dich bitte mal und reite nicht nur klischees.

Mr.Scarface
18-06-2011, 23:18
Wenn der Threadersteller die Prime vom Wrestling im deutschen TV Ende der Neunziger meint: Na so weit muss es MMA erstmal noch schaffen.

Ich persönlich finde, dass MMA und die UfC leider einen schlechten Zeitpunkt erwischt haben. Einen Zeitpunkt wo für alles einen Sündenbock gesucht wird.
Amoklaufe --> Ganz klar, das können ja nur Videospiele sein.

Nun kommen die brutalen Attacken in U-Bahnen, bei denen eben nicht aufgehört wird wenn einer am Boden liegt. Gleichzeitig kommt diese neue Sportart, bei welcher auch am Boden weitergekämpft wird. Irgendwo muss das ja zusammenhängen. Dass gleichzeitig aber kein noch so hohler Menschen erwarten kann, dass ein Schläger aufhört, wenn sein Opfer auf dem Boden liegt, ist doch auch klar. Dass es da andere Gründe gibt, wie mangelhafte Erziehung, Bildung oder sonst was, sollte klar sein, aber da müsste man sich ja mal an die eigenen Nase fassen, dafür ist Deutschland sich zu schade, da muss ein Sündenbock her.
Dass Halb Deutschland vor dem TV hockt, wenn 2 Ukrainer clinchen und man meinen könnte, der Jab ist der einzige Schlag den es gibt, sich aber von denen keiner dafür interessiert, wenn mehrere Deutsche in den unteren Gewichtsklassen abräumen, ist genauso unverständlich für mich wie jemand sagen kann, MMA ist zu brutal.

Ich meine, ich kenne diese Vorurteile gegenüber Kampfsport. Ich hab selber erst vor 2 Monaten mit dem Muay Thai angefangen, meine Oma war entsetzt, ihrer Meinung nach ist Kampfsport nur was für Ausländer, Neo-Nazis und Muskelpakete.
Aber das ist eben das deutsche Weltbild. Schade!

Drunken Master
19-06-2011, 09:46
Wenn ich schon die Kommentare lese von einigen Usern muss ich lachen. MMA ist meiner Meinung nach der kompletteste Kampfsport und somit unersetzbar.
Man misst sich nicht nur in einer Disziplin (Stand oder Boden), sondern in allen. Nebenbei bemerkt ist es auch eine der ältesten Kampfsportarten und war vor vielen anderen Kampfsportarten olympisch (Pankration).


Leute werden regelmäßig ins Koma geschlagen?
Bei welcher Veranstaltung?

Die Leute die das trainieren sind assozial?
Komisch, dass die meisten UFC Kämpfer einen Collegeabschluss haben.

Der Sport hat keine fairen Kämpfer, die er als Aushängeschild nehmen kann!
Ach, GSP und Frankie Edgar fallen mir da sofort ein. Die meisten anderen Kämpfer sind auch fair, nur fallen mir diese Zwei als Saubermänner ein, die der Durschnitt mögen würde. Sozusagen Henry Maskes Gegenstücke fürs MMA.

MMA ransportiert und glorifiziert aber eben falsche Werte!
Ach, welche denn? Auf einen einschlagen, der auf den Boden liegt? Der Kampf beginnt im Stand, also muss man ja die Fähigkeit besessen haben, den Gegner auf den Boden zu bekommen. Außerdem hat man auch auf dem Rücken liegend die Chance den Gegner zu besiegen (via Submissions --> Würge- und Hebelgriffe).


Ich denke, dass die Leute meistens keine Ahnung vom Sport haben und genau so entsetzt übers Boxen wären, wenn sie es nicht alle paar Monate auf RTL sehen würden, mit reichlich "fachwissen" gespickt von Uschi Glas und Co.

Wenn man die Statistiken vergleicht, gibt es mehr Tote beim Boxen und auch mehr schwerwiegende Verletzungen. (Nichts gegen Boxen, Boxen ist geil. Ich nehme es nur als Vergleich, da es sich einigermaßen in Deutschland etabliert hat).

nihonto
19-06-2011, 10:16
@ Scarface & Drunken Master

Ihr habt beide Recht, aber aufgrund der fehlenden Bereitschaft der Öffentlichkeit (aka Medien, Politik, Sportverbände etc.), sich unvoreingenommen mit MMA auseinander zu setzen, könnt Ihr Eure Argumente auch einer Wand erzählen:(.

Ritualisierte bzw. kontrollierte Gewaltanwendung ist nun mal in der Offenheit, in der sie beim MMA praktiziert wird, hier in D nicht akzeptiert. Auch weil MMA keine "Sport-Historie" hier in Deutschland hat, auch weil es keinen deutschen (oder quasi-deutschen) Sympathieträger gibt wie Henry Maske im Boxen, auch weil zuwenig gegen das "Proll-Image" von MMA getan wird, auch weil es bei kommerziell verwertbaren Sportarten (TV-Rechte, Werbeträger etc.) einen sehr harten Wettbewerb gibt, bei dem erstmal jeder "Neuankömmling" weggebissen wird.

Da kann man noch viele weitere Ursachen ergänzen. Letztlich läuft es aber darauf hinaus, dass Kampfsport generell ein Akzeptanzproblem in Deutschland hat und die MMA aufgrund ihrer "unverblümten" Direktheit ganz besonders.

Ob sich das mal ändert? Halte ich aktuell für sehr unwahrscheinlich (und ich arbeite in der Medienbranche, kenne mich also ein bisschen aus). Das ändert sich frühestens, wenn mal ein Deutscher im Schwergewicht eine Erfolgsgeschichte hinlegt. In anderen Sportarten, die vorher im fußballverrückten Deutschland kaum oder eher wenig Beachtung gefunden haben, hat's jedenfalls funktioniert (S. Graf, B. Becker im Tennis; M. Schumacher in der Formel1, M. Kaymer im Golf).
Das ganz grundsätzliche Imageproblem bleibt aber bestehen. Da kann man höchstens versuchen, sich zumindest als stabile Randsportart zu etablieren. Und selbst dafür braucht man 'nen langen Atem!

Dr.Jab
19-06-2011, 14:51
Ich persönlich finde, dass MMA und die UfC leider einen schlechten Zeitpunkt erwischt haben. Einen Zeitpunkt wo für alles einen Sündenbock gesucht wird.




das hat nichts aber auch gar nichts mit nem schlechten zeitpunkt zu tun...das war schon immer so und wird schon immer so bleiben...sündenböcke ziehen sich durch die weltgeschichte wie ein roter faden...nicht umsonst entstammt der begriff ja der bibel ;)