Vollständige Version anzeigen : Didaktik des Yong/Ing ***Ung ausmisten
Was würdet ihr an der Didaktik ändern? Was würdet ihr aus dem Yong/Ing ***ung rauswerfen?
Dieses Posting ist Anlass dieses Threads und eine eine Diskussion wert bin ich der Meinung.
Es liegt an den Yong Chun "Menschen 永春人" ;) diese Evolution ebenfalls weiter zu beleben, wer auf dem alten traditionellen Zöpfen sitzenbleibt, wird von der Gegenwart eingeholt. Das heisst nicht die Prinzipien au zu geben und das Rad neu zu erfinden, aber im technischen und didaktischen Bereich gibt es sehr viel Arbeit im Yong Chun. Vorallem mal ausmisten und teilweise unendlich viel Ballast abwerfen.
Was sollte denn im technischen und didaktischen Bereich ausgemistet werden? Welcher Ballast sollte abgeworfen werden?
Meiner Meinung nach sind die Formen ein sehr interessante Übungsform, für mich eine Art "Aufwärmprogramm mit gesundheitlichem Apekt". Wo ich dabei bin kann ich fix aufzählen was mir so spontan einfallen würde. (Alles nur meine bescheidene Meinung und kein Anspruch auf Vollständigkeit auf die diaktischen Konzepte oder auch nur darauf, dass ich meine Meinung vollkommen wiedergegeben habe):
Die vielen Formen sollte man in meinen Augen entweder zusammenkürzen oder als reine Standupaufwärmübung modifizieren.
Sparring sollte ein fester didaktischer Bestandteil des Yong/Ing ***ung werden.
Die Drills sollten kampfrelevantes Verhalten schulen, keine "prinzipien". Die Drillst sollten Kombinationen einschleifen, die in der Praxis real vorkommen.
Schrittarbeit sollte verändert werden.
In einigen Stilen sollte das Chi-Sao auf wenige Elemente zusammengestrichen werden (eine Art Drill) und keine feinmmotorischen Höchstleistungen mehr im Vordergrund stehen. (Siehe dazu dieses (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/index3.html#post2559524) Posting in diesem (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/) Thread)
Fühlen sollte nicht mehr im Vordergrund stehen.
Gruß
Zongeda
Edit:
p.s. Wer sich über meine Nomenklatur wundert: Yong/Ing ***ung meint bei mir die gesamte Familie der Wing Chun Stile in alle ihrer Bandbreite, so unterschiedlich sie am Ende auch sein mögen. Es it im Grunde genommen nur der Versuch alle Stile mit einer Schreibweise unter einen Hut zu bekommen, ohne das jemand sich nicht angesprochen fühlt. (Nach dem Motto: "Wir beim Ving Tsun sind gar nicht gemeint/sollen uns nicht angesprochen fühlen."
Ma Shao-De
07-06-2011, 17:25
Interessant wie schnell das geht ;)
Also ich würde vorschlagen dass wir zum Beispiel erst eine andere Thematik hier aufarbeiten könnten. Nämlich die Zielsetzung eines Unterrichts.
Es gibt unendlich viele Zielsetzungen von verschiedenen Yong Chun Schulen. Das ist auch gut so, denn nur die Vielfalt belebt das Leben. ;-)
Aber um zu verhindern dass es gleich mit verallgemeinerungen los geht und Beurteilungen würde ich diesen Weg gehen.
Dann noch die Definition was SV ist und wie man SV in verschiedene sinnvolle Unterteilungen kategorisieren kann.
Solche Überlegungen könnten für diesen Thread hier von grösstem Nutzen sein... Oder nicht?
Und nicht zu vergessen, diejenigen Schulen die eine entsprechende "Evolution" ständig gemacht haben in den letzten 20 jahren können evtl. Ihre Erfahrungen miteinbringen. nur geht das etwas einfacher, wenn man sich erst im oben erwähnten Raster etwas positioniert..
just my 6 1/2 points..
Gewürzgurke
07-06-2011, 17:27
Je nachdem was du mit dem "ausgemisteten" WC erreichen willst.
Ich sehe keinen Grund das WC zu ändern. Es ist OK für das was es ist.
Wir sprechen hier nicht vom EWTO-WT, sondern von wc allgemein, denke ich. Der Thread impliziert aber etwas anderes. Worum geht es also?
Ma Shao-De
07-06-2011, 17:31
Wäre sogar dafür dass wir EWTO-WT und andere der grossen Verbände hier mal weglassen und von Yong Chun und WT Derivaten reden...
Macht sonst sehr wenig Sinn...
Der Thread ist eh schwachsinnig. Ich weis doch, worauf das hinausläuft. Einer sagt, dass Übung xyz rausgeschmissen werden sollte, der andere sagt, dass diese Übung so toll ist und schon diskutieren wir wieder über die Relevanz einer bestimmten Übung.
deswegen schieben die einen, und die anderen nicht ;)
Vollkorn84
07-06-2011, 18:12
und was ist daran nich sinnvoll oder irrelevant?
wenn man die diskussion in geordneten bahnen verlaufen lässt und die leute auch ihre antworten geben lässt die ihre meinung wiederspiegelt, wird alles gut denke ich.
auch kleinere nebendiskussionen dürfen doch erlaubt sein,wenn sie zielführend sind und die frage des sinnes und des topics der diskussion auch vom wechsler beantwortet wird.
finde ich....
Du bist wohl noch nicht lange hier...:D Wie soll denn ein Umdenken und Umstrukturieren des wc diskutiert werden, ohne an einer Relevanz- und Effektivitäts-Diskussion von Chisao, Formen und co vorbei zu kommen?
Letztenendes diskutieren wir dann wieder das, was wir hier eh jeden Tag diskutieren.
Leute, versucht doch nicht wieder, etwas, mit konstruktiven Potential, im Keim zu ersticken :rolleyes:
Zielsetzung kann man ja grob in 3 Teile einteilen
zweimal Wettkampf, also MMA like und StandUp(mit oder ohne Michelin Anzug:D)Delta Cup und solchen Sachen zum Bleistift und
einmal SV
Wellness und Zeitvertreib ist hier irrelevant
Zu Zongedas Punkten kann ich als nicht-dingsbumsler jedenfalls nur zustimmen
Was würdet ihr an der Didaktik ändern? Was würdet ihr aus dem Yong/Ing ***ung rauswerfen?
Dieses Posting ist Anlass dieses Threads und eine eine Diskussion wert bin ich der Meinung.
Was sollte denn im technischen und didaktischen Bereich ausgemistet werden? Welcher Ballast sollte abgeworfen werden?
Meiner Meinung nach sind die Formen ein sehr interessante Übungsform, für mich eine Art "Aufwärmprogramm mit gesundheitlichem Apekt". Wo ich dabei bin kann ich fix aufzählen was mir so spontan einfallen würde. (Alles nur meine bescheidene Meinung und kein Anspruch auf Vollständigkeit auf die diaktischen Konzepte oder auch nur darauf, dass ich meine Meinung vollkommen wiedergegeben habe):
Die vielen Formen sollte man in meinen Augen entweder zusammenkürzen oder als reine Standupaufwärmübung modifizieren.
Sparring sollte ein fester didaktischer Bestandteil des Yong/Ing ***ung werden.
Die Drills sollten kampfrelevantes Verhalten schulen, keine "prinzipien". Die Drillst sollten Kombinationen einschleifen, die in der Praxis real vorkommen.
Schrittarbeit sollte verändert werden.
In einigen Stilen sollte das Chi-Sao auf wenige Elemente zusammengestrichen werden (eine Art Drill) und keine feinmmotorischen Höchstleistungen mehr im Vordergrund stehen. (Siehe dazu dieses (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/index3.html#post2559524) Posting in diesem (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/) Thread)
Fühlen sollte nicht mehr im Vordergrund stehen.
Gruß
Zongeda
Edit:
p.s. Wer sich über meine Nomenklatur wundert: Yong/Ing ***ung meint bei mir die gesamte Familie der Wing Chun Stile in alle ihrer Bandbreite, so unterschiedlich sie am Ende auch sein mögen. Es it im Grunde genommen nur der Versuch alle Stile mit einer Schreibweise unter einen Hut zu bekommen, ohne das jemand sich nicht angesprochen fühlt. (Nach dem Motto: "Wir beim Ving Tsun sind gar nicht gemeint/sollen uns nicht angesprochen fühlen."
Hi Zongeda.
Ich spreche jetzt mal nur aus meiner Sicht.
Also ich finde so viele Formen sind es gar nicht die man können sollte. Das hat in meinen Augen schon seinen Sinn.
Jup Sparring sollte ein wichtiger Bestandteil sein.
Also ich weis ja nicht was du so für Drills kennst aber stimmt schon die MÜSSEN kampfrelevantes Verhalten schulen, machen sie auch.
Wie meinste das mit der Schrittarbeit? Das ist echt alles echt viel zu verschieden im *ing *ung (Steht für alle).
Was meinst du mit einige Stile? Wenn? Kennst du VT-CS?
Thema CS ist zu krass zu viele Unterschiede und Auffassungen.
Also ich finde VT absolut Perfekt. Es könnte gar nicht besser kommen für mich!
Gruss.
Je nachdem was du mit dem "ausgemisteten" WC erreichen willst.
Ich sehe keinen Grund das WC zu ändern. Es ist OK für das was es ist.
Nun da bin ich anderer Meinung.
Ich schließe mich insofern Ma Shao-De an, dass man gesondert untersuchen sollte, für welchen Zweck man Yong/Ing ***ung nun betreiben möchte.
Vielleicht gliedert man das ganze einfach in die drei großen Bereiche:
Kampfkunst - Tradition, große technische Vielfalt, viele Formen, traditionelle Trainingsgeräte, etc.
Wettkampf - Yong/Ing ***ung Turniere (Voll-/Leichtkontakt oder bestimmte Stilelemente wie zum Beispiel Formenlauf oder Chi-Sao Wettkampf, etc.)
MMA - Vollkontaktkämpfe auf Profinivau, wo Yong/Ing ***ung den Standuppart bildet und eine beliebige andere Kampfkunst den Boden abdeckt
Eine Definition von SV würde ich an dieser Stelle weglassen. Das kann man in einem anderen Thread im Forum besser tun und im Prinzip einfach die Ansichten die sich dort herauskristallisieren für diesen Faden übernehmen.
Mein Vorschlag ist, sich einen Punkt zu überlegen und diesen dann zu kritisieren.
Ich mach mal ein Beispiel (nicht meine Meinung und kein Anspruch auf Richtigkeit, soll nur dazu dienen die Art der Postings zu verdeutlichen):
Wettkampf
Intensivere Chi-Sao Übungen mit Variationen beim Druckaufbau, bei der Kraftgenerierung.
Verschiedene Gewichtsklassen sollten regelmäßig miteinander Chi-Sao üben.
Verschiedene Stile sollten sich austauschen und folgende Ideen voneinander übernehmen: XYZ
usw. usf.
Damit würde sich die Gelgenheit ergeben die ganzen bisherigen Diskussionen miteinzubeziehen.
Hallo IPMONK.
Klar ist doch, dass sich die verschiedene Wing Chun Stile stark voneinander untescheiden. Der eine macht das eine so, der andere macht es genau anders.
Schauen wir aber auf die verschiedenen Kategorien die im Thread vorgeschlagen wurden, ergeben sich ja gewisse Anforderungen an das Training für diesen Zweck.
Klar. Wenn dir VT so es ist Spaß macht sagt keiner was. Aber würdest du mit deinem VT Training zum Beispiel beim Delta Cup auftauchen können? Oder dein Ving Tsun als Standup-Part für einen MMA Kampf nutzen können?
Im Weng Chun (zähl ich mal ganz frech zum Yong/Ing ***ung dazu) geht das ja offensichtlich. Das ist jetzt nur ein Beispiel und keine Wertung anderen Stilen gegenüber. (Gibt ja viele die das auch so tun.)
Hallo IPMONK.
Klar ist doch, dass sich die verschiedene Wing Chun Stile stark voneinander untescheiden. Der eine macht das eine so, der andere macht es genau anders.
Schauen wir aber auf die verschiedenen Kategorien die im Thread vorgeschlagen wurden, ergeben sich ja gewisse Anforderungen an das Training für diesen Zweck.
Klar. Wenn dir VT so es ist Spaß macht sagt keiner was. Aber würdest du mit deinem VT Training zum Beispiel beim Delta Cup auftauchen können? Oder dein Ving Tsun als Standup-Part für einen MMA Kampf nutzen können?
Im Weng Chun (zähl ich mal ganz frech zum Yong/Ing ***ung dazu) geht das ja offensichtlich. Das ist jetzt nur ein Beispiel und keine Wertung anderen Stilen gegenüber. (Gibt ja viele die das auch so tun.)
Es währe sehr nett wenn du meine Fragen auch beantworten würdest. Danke.
Ich muss nicht beim MMA oder DC auftauchen weil ich zu alt und zu fertig bin für sowas. Warum muss alles für das MMA zugeschnitten werden? Ich meine ich finde MMA sau sau geil...nur ist VT für mich am besten.
LG
Edit: Geil Grillen jetzt....
ich würde alle übungen rausschmeissen bis auf chi sao( auf 4 verschiedene arten ) und punch und kick training.
die einzig relevante form ist dann die snt
ach ja und langstock,der muss auch sein !
willkommen beim ing ung X :D:D
gruss1789
StefanB. aka Stefsen
07-06-2011, 20:27
Die Frage stellt sich überhaupt nur dann, wenn sich "Yong Chun" in stiloffenen Wettbewerben messen will/muss.
Die Diskussion hier könnte genauso gut (oder eher schlecht) in nem TKD-Forum gestellt werden.
Aber eins nach dem Anderen:
Geändert werden muss garnichts! Wozu? Da kommt Ma Shao-Des Argument der Zielsetzung des Unterrichts ins Spiel! Diese ist, wenn man es wirklich nur auf den Unterricht bezieht, selbstverständlich nur das Erlernen des Unterrichtsstoffs, also das Erlernen der entsprechenden KK. Da ist man in der EWTO imho soger sehr vortschrittlich, weil gut strukturiert mit klar gegliederten Grob- und Feinzielen. Ich würde auch garnicht so weit gehen irgendeine didaktische Methode hier zu kritisieren, ohne sie ausreichend beurteilen zu können. Fakt ist: Gehst du in eine VT-Schule, wirst du VT lernen. Gehst du in eine WT-Schule, wirst du WT lernen. Gehst du in eine ... wirst du ... lernen.
Aber, wie gut oder schlecht dieses Ziel nun erreicht wird, meinst du @Zongeda glaube ich garnicht.
Die Frage, um die es hier doch eigentlich geht ist, ob und wie Yong Chun wettkampftauglich werden kann, oder? Denn, wie in div. Videos zu erkennen, konnte Yong Chun in einigen Wettbewerben nicht als solches identifiziert werden, sondern eher als schlechtes Kickboxen. Haben die Leute also kein Yong Chun gelernt (didaktische Fehler) oder ist Yong Chun einfach ungeeignet für Wettkämpfe?
1. Handelte es sich immer um stiloffene Wettkämpfe in denen YC nicht erkennbar war
2. existiert keine eigene, also interne Wettkampfkultur
3. ist YC nicht gleich YC
Das sind m.M.n. die 3 Bedingungen für das Scheitern eines erkennbaren YC Stils.
Umgekehrt, wenn man soetwas haben will bräuchte man:
1. ein (zumindest größtenteil) einheitliches YC
2. interne Wettkämpfe
Gibt es beides nicht und zumindest den 1. Punkt will auch keiner haben.
Offensichtlich ist es so, dass es keine didaktischen Fehler sind, sondern das YC, wie es heute ist, ungeeignet ist für Wettkämpfe, leider! Jetzt kan man sagen, YC sei aber für andere Kampfesweisen prädestiniert, aber damit würde man sich imho nur selber etwas vormachen, denn eine KK (egal welcher Art) sollte auch daran bemessen werden, wie man sich gegen andere Kämpfer und unter kontrolierten Bedingungen schlägt!
Warum stellt sich so eine Frage nicht in einem TKD Forum?
Na weil die ne gute Wettkampfkultur haben. Zwar "nur" auf ihrem speziellen Gebiet aber sie ist da. Es würde überhaupt nicht darüber diskutiert werden, dass der TKD Kämpfer, der beim nächsten DC antreten möchte, Dinge in seine Kamfweise implementieren müsse und diese selbstverständlich ordentlich erarbeiten.
Mir ist auch klar, dass ich mich beim VT nur mit klassischem VT konfrontiert sehe, genauso beim WT, Karate oder beim Boxen. Dementsprechend habe ich natürlich Defizite in anderen Bereichen des Kämpfens...na und?
Es wäre schon viel gewonnen, könne man sich innerhalb seines Stil in Wettkämpfen messen. Die eigene Motivation, der Fleiss und der Wille würde bei denen, die wirklich Kämpfen wollen enorm steigen, die ganze Trainingsintensität (nicht Trainingsweise!), die Erfahrungen die man sammeln würde, all das würde dem ganzen YC nur zugute kommen. Und dann, nur dann, kann man auch mal still und leise darüber nachdenken, mit etwas Cross-Training/Sparring an stiloffenen Wettbewerben teilzunehmen.
Hallo,
was soll denn die Änderung der Didaktik bewirken?
Und wer kann und sollte entscheiden was als "Balast" gilt? Es gibt nur sehr wenige Leute in der Wing Chun Community, die das wirklich beurteilen können, und sie werden höchstwahrscheinlich der Meinung sein, dass so wie die Didaktik jahrhunderte lang funktioniert hat, funktioniert sie auch heute noch.
Grüsse
Ma Shao-De
07-06-2011, 20:53
ich würde alle übungen rausschmeissen bis auf chi sao( auf 4 verschiedene arten ) und punch und kick training.
die einzig relevante form ist dann die snt
ach ja und langstock,der muss auch sein !
willkommen beim ing ung X
Nicht wirklich konstruktiv! Sorry..
An meinem persönlichem training müsste ich für Wettkampfvorbereitung nicht viel ändern. Ich müsste nur besser im VT sein und mehr Sparring und v.a. Crosssparring machen. Ergänzendes Krafttraining mache ich zwar, aber dass tolle am VT ist, dass es eigentlich alles wichtige schon im VT mit VT trainiert wird (habe noch nie was vergleichbares gesehen...) - eher Extra-cardio-Einheiten oder Maxkraft könnte man noch einbauen, und halt ein bissl Ausgleichsübungen (Klimmmzüge, Rudern oder sowas, klar).
Natürlich rede ich vom Standup, ist klar... Und mit Boxhandschuhen isses imo auch nicht anwendbar, nichtmal bei 90+...
Ach ja zu Formen, also wer die 2. Form nicht für wichtig erachtet (und dritte sicher auch...) hat imo keine Ahung oder ich habe keine Ahnung was dann WC sein soll...
Ma Shao-De
07-06-2011, 21:00
@StefanB. aka Stefsen
Excellenter Beitrag! :beer:
Nun interessieren mich die Beiträge der "Fragenden" (TE etc.).
Wie nun Yong Chun resp. Zielsetzungen Klassifizieren und wesshalb?
Training auf diese Klassifizierung abstellen und danach wie Kommunizieren?
Wie soll dann ein solches modifiziertes Schulenmodell aussehen und wie soll die kommerzielle Seite funktionieren?
ach ja, und können wir das mit YC nichtmal lassen? Ist doch nur Mandarin für WC. WC ist doch schon allgemein genug? Blickt ja sonst kein Mensch mehr durch. :) ;)
Die vielen Formen sollte man in meinen Augen entweder zusammenkürzen oder als reine Standupaufwärmübung modifizieren.
Sparring sollte ein fester didaktischer Bestandteil des Yong/Ing ***ung werden.
Die Drills sollten kampfrelevantes Verhalten schulen, keine "prinzipien". Die Drillst sollten Kombinationen einschleifen, die in der Praxis real vorkommen.
Schrittarbeit sollte verändert werden.
In einigen Stilen sollte das Chi-Sao auf wenige Elemente zusammengestrichen werden (eine Art Drill) und keine feinmmotorischen Höchstleistungen mehr im Vordergrund stehen. (Siehe dazu dieses (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/index3.html#post2559524) Posting in diesem (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/) Thread)
Fühlen sollte nicht mehr im Vordergrund stehen.
Punkt 2 und 3 Kann ich nur zustimmen, beim Rest unterscheiden sich mMn. die Stile zu sehr um eine einheitliche Antwort zu geben.
So ist es bei uns so, dass wir sehr viele Formen haben diese aber eine Auflistung der Techniken sind und eher einen sehr kleinen Teil des Trainings beanspruchen. Auch finde ich die Schrittarbeit bei uns sehr gut und es wird auch viel Wert darauf gelegt, wie die Schrittarbeit in anderen Stilen ist kann ich nicht sagen.
Auch habe ich das Chi Sao nie als feinmotorische Kleinarbeit empfunden sondern als Übung um Lücken beim Gegner zu finden, mit Druck umzugehen, zu lernen zu manipulieren und flexibel zu werden.
Blindes fühlen sollte wirklich nicht im Vordergrund stehen, bei uns wird auch sehr viel Wert auf das optische gelegt.
cbJKD Wilfried
07-06-2011, 22:45
wo isn das Problem sich MMA Handschuhe oder die weissen WT Dinger anzuziehen, Zahnschutz und ggf. nen Kopfschutz.
Im Sparring im VT ist es ja auch umsetzbar, dann zieht man halt keine boxhandschuhe an.
Wo ist das Problem? Beim türkischen Ölringen kannst Du auch keinen Gi anziehen und Dich dann wundern das es nicht flutscht :cool:
Ma Shao-De
07-06-2011, 22:54
wo isn das Problem sich MMA Handschuhe oder die weissen WT Dinger anzuziehen, Zahnschutz und ggf. nen Kopfschutz.
Im Sparring im VT ist es ja auch umsetzbar, dann zieht man halt keine boxhandschuhe an.
Wo ist das Problem? Beim türkischen Ölringen kannst Du auch keinen Gi anziehen und Dich dann wundern das es nicht flutscht :cool:
Was willst Du uns mit dieser Antwort liefern? Hast Du den Eingangsthread überhaupt gelesen? ;-)
cbJKD Wilfried
07-06-2011, 23:37
das war eine Antwort auf
"Natürlich rede ich vom Standup, ist klar... Und mit Boxhandschuhen isses imo auch nicht anwendbar, nichtmal bei 90+..."
Ich werde demnächst extra die Zitatfunktion nutzen damit niemand durcheinander kommen kann. :D
Damit möchte ich sagen, das wenn es nur an den Handschuhen und nicht an der Didaktik liegen würde, man das schnell ändern könnte.
DeepPurple
08-06-2011, 06:13
Verschiedene Zielsetzungen wäre also:
Teilnahme an MMA-Wettkämpfen
Da fehlt dem WC einiges
Teilnahme an Standup-Wettkämpfen
Das wäre das naheliegendste, allerdings ist eine andere Trainingsart wichtig
Erlernen einer KK ohne Kampfabsichten
Da muss man nichts ändern
Erlernen einer KK, um sich ggf. schlagen zu können
Da kommts elementar aufs Training an
SV
Da kommts elementar aufs Training an
Übrigens noch ein Zusatz: Aus den Diskussionen hier im ganzen Board heisst "wettkampftauglich", "kampftauglich" oder "SV-tauglich" immer "möglichst schnell XY-tauglich".
Die ganze traditionelle Lerndidaktik des WC (wie eigentlich aller asiatischen KK) ist bei 2 mal Training die Woche nicht die schnellste.
Wer schnelle Erfolge will, muss das Training radikal ändern oder was anderes machen.
Zielsetzung Erlernen einer KK:
Zum WC gehören nun mal die Formen usw. dazu, mir würde was fehlen, wenn ich VT ohne Formen gelernt hätte.
crosstie
08-06-2011, 06:55
Es wäre schon viel gewonnen, könne man sich innerhalb seines Stil in Wettkämpfen messen. Die eigene Motivation, der Fleiss und der Wille würde bei denen, die wirklich Kämpfen wollen enorm steigen, die ganze Trainingsintensität (nicht Trainingsweise!), die Erfahrungen die man sammeln würde, all das würde dem ganzen YC nur zugute kommen. Und dann, nur dann, kann man auch mal still und leise darüber nachdenken, mit etwas Cross-Training/Sparring an stiloffenen Wettbewerben teilzunehmen.
Das wäre wahrlich wunderbar.
crosstie
08-06-2011, 07:04
Zu den allgemeinen Wettkämpfen im WC könnte mann noch anmerken das vielleicht die eigene Stilrichtung innerhalb des WC die Kommunikation und der Wille sich zu "vergleichen " noch schwierig ist , weil viele vielleicht meinen etwas zu verlieren, verraten oder besonderes Wissen umsonst abgeben müssen.
Es wird vielleicht eher über den Stil gearbeitet,disskutiert,als über den Sportler und seine Fähigkeiten.
Hoffe Ihr versteht was Ich meine :)
DeepPurple
08-06-2011, 07:11
......... und der Wille sich zu "vergleichen " noch schwierig ist , weil viele vielleicht meinen etwas zu verlieren, verraten oder besonderes Wissen umsonst abgeben müssen.
Hoffe Ihr versteht was Ich meine :)
Ehrlich gesagt: Nein. :)
Ich glaub weniger, dass es mit Geheimnisbewahrung zu tun hat, als vielmehr mit einerseits Desinteresse, andererseits dem Risiko, durch Misserfolge entzaubert zu werden, wo doch der Laden auch ohne Wettkampf läuft.
mykatharsis
08-06-2011, 08:31
Die Didaktik muss nicht ausgemistet werden. Nur die Köpfe der Leute. Und zwar von albernen Vorstellungen zum Thema Kampf. Dann würde sich der Rest von alleine regeln.
BumBumKiwi
08-06-2011, 08:48
Die vielen Formen sollte man in meinen Augen entweder zusammenkürzen oder als reine Standupaufwärmübung modifizieren.
Sparring sollte ein fester didaktischer Bestandteil des Yong/Ing ***ung werden.
Die Drills sollten kampfrelevantes Verhalten schulen, keine "prinzipien". Die Drillst sollten Kombinationen einschleifen, die in der Praxis real vorkommen.
Schrittarbeit sollte verändert werden.
In einigen Stilen sollte das Chi-Sao auf wenige Elemente zusammengestrichen werden (eine Art Drill) und keine feinmmotorischen Höchstleistungen mehr im Vordergrund stehen. (Siehe dazu dieses (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/index3.html#post2559524) Posting in diesem (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/sifu-niko-seminar-m-nchen-131394/) Thread)
Fühlen sollte nicht mehr im Vordergrund stehen.
Vorweg:
Deep und Stefsen haben ja bereits drauf hingewiesen: Ohne die Zielsetzung des einzelnen zu kennen, schwierig zu beantworten. Allerdings kann man doch grob zwischen zwei Personengruppen wertfrei unterscheiden:
Leute die sich hauen lernen wollen (und auch bereit sind dafür ordentlich zu schwitzen und auch mal ordentlich aua zu haben)
Leute die DingsBums als Ausgleichssport/aus Freude an der Bewegung, etc. machen. Also ohne die Absicht ernsthaft kämpfen zu lernen.
Eigentlich so ein wenig wie Teilnehmer an nem Fitness-Boxkurs und Leute die wirklich Boxen lernen wollen.
Ich glaube, dass man das Training (zumindest wie ichs im VT kennengelernt habe) nicht groß qualitativ verändern muss, wenn man auf Wettkämpfe gehen will bzw. generell kämpfen lernen will. Eigentlich bietet das VT (nur das kenn ich ausreichend gut) fast alles was man braucht. Man muss es lediglich in der Quantität bzw. Intensität verändern. Und da kann man sich genug Anregungen von etablierten Wettkampfsportarten holen, z.B. beim Boxen. Man kann z.B. zusätzlich zum normalen Training für alle noch 2 Einheiten die Woche anbieten, bei denen Kondition und (Schlag-)Kraft gebolzt wird und wo mindestens ein Drittel der Zeit ins Sparring fließt.
Zur Liste:
Formen: Ich hab zwar nur knapp 2 Jahre VT gemacht, aber da würde ich am wenigsten ändern. Die Formen sind so vollgestopft mit Ideen und bieten auch eine Menge Möglichkeiten einzelne Drills daraus zu extrahieren. Das kann man meiner Meinung nach nur verschlimmbessern. Es sagt ja keiner, dass man bei jedem Training die Formen alle 2 mal komplett machen muss. Man kann ja auch einfach mal einen Teil der Form besonders intensiv üben (z.B in der CK Bong mit Wendung oder so)
Sparring: Die größte Schwachstelle imho. Bei meinem jetzigen Training liegt der Sparringsanteil bei mindestens 30% manchmal sogar 40% der Zeit. Aus heutiger Siche wäre das für mich auch eine Bedingung für die Wahl einer DingsBums Schule: Mindestens 25% der Trainingszeit gehts ins Sparring!
Drills: Im Idealfall sollen sie beides, also kampfrelevantes Verhalten schulen, welches auch mit den Ideen des jeweiligen Stils vereinbar ist. So wie ichs kennengelernt habe, war das aber auch immer so. Man konnte bei jedem Drill die Basics wiederfinden. Anders machsts auch keinen Sinn. Man kämpft halt wie man trainiert.
Schrittarbeit: Finde ich auch ok. Mag ja sein, dass man in manchen Schulen fast nur den Vorwärtsgang gerade in den Mann kennt, habe ich aber nicht so kennengelernt. Es wurde sehr viel Wert auf Schrittarbeit und richtige Position und Ausrichtung zum Gegner gelegt. Ohne die funzt DingsBums auch mal so garnicht (Stichwort: Verdrehen und Wegabschneiden). Man muss hier einfach mehr sparren und das Zeuch unter Stress probieren, dann kann man auch sehen, ob man die Schrittarbeit verinnerlicht hat.
Fühlen und CS: Ist ein leidiges Thema. "Fühl-CS" ist in meine Augen eine der größten Missinterpretationen von CS die es gibt. Ich fand im VT toll, dass alle Übungen u. a. dazu gedient haben, den geraden Fauststoß zu verbessern und dazu zählt vor allem auch Poon-Sao und auch CS (und natürlich das Stöckli). Ich persönlich halte taktiles Arbeiten in einem schlagenden Stil für äußerst nebensächlich und als eine Verschwendung von Trainingszeit. Würde man diese Zeit ins Sparring und in die Entwicklung von Schlagkraft stecken, wären schon viele Probleme gelöst.
Ma Shao-De
08-06-2011, 09:15
Die Didaktik muss nicht ausgemistet werden. Nur die Köpfe der Leute. Und zwar von albernen Vorstellungen zum Thema Kampf. Dann würde sich der Rest von alleine regeln.
Viel Worte die nix aussagen ;-)
Bring doch konkrete Vorschläge statt nur oberflächliche Kritik. Dieser Thread hat ernst begonnen und es wurde eine klare Frage gestellt.
Deine Vorschläge interessieren, sobald sie clever durchdacht sind wirklich.
mykatharsis
08-06-2011, 09:50
Es sind wenige Worte, die alles aussagen.
Hat man eine falsche Vorstellung davon, wie man kämpft, dann trainiert man auf diese falsche Vorstellung hin. Man trainiert falsch und damit umsonst.
Ergo braucht man die richtige Vorstellung.
Vielleicht später mehr.
DeepPurple
08-06-2011, 09:55
@BumBumKiwi
Ich sehe deine Liste so ähnlich, will mich prozentual aber nicht festlegen.
Ich könnte mit einem höheren Sparringsteil gut leben, weil es mir einfach Spaß macht.
Der Anteil ist aber auch abhängig vom Fortschritt des einzelnen. Erst Grundlagen, wenn die richtig sitzen, mehr Sparring.
@mykatharsis
Ich kann mir denken, was du meinst. Aber wir haben ja eigentlich schon gesehen, dass bei einigen Kämpfen irgendwie kaum bis gar nicht im Fokus steht.
Zumindest entsteht stark der Eindruck.
BumBumKiwi
08-06-2011, 10:11
@BumBumKiwi
Ich sehe deine Liste so ähnlich, will mich prozentual aber nicht festlegen.
Ich könnte mit einem höheren Sparringsteil gut leben, weil es mir einfach Spaß macht.
Klar, die Prozentangaben sind nur ein Richtwert. Ich dachte mir einfach, ich mach's mal ein wenig konkreter anstatt solche Begriffe wie "ausreichend viel" zu verwenden, die dann wieder alles und nichts bedeuten können. ;)
@
Der Anteil ist aber auch abhängig vom Fortschritt des einzelnen. Erst Grundlagen, wenn die richtig sitzen, mehr Sparring.
Auch klar. Ich finde allerdings, dass man mit recht früh (ich würde mal grob 4-6 Monate bei regelmäßigem Training 2-3 Mal die Woche anpeilen) mit lockerem Sparring anfangen sollte. Da kann man schon schön sehen, wer wo die ärgsten Defizite hat. Ist ja bei jedem verschieden.
mykatharsis
08-06-2011, 10:16
Aber wir haben ja eigentlich schon gesehen, dass bei einigen Kämpfen irgendwie kaum bis gar nicht im Fokus steht.
Zumindest entsteht stark der Eindruck.
Muss ich mir von denen die KK versauen lassen?
DeepPurple
08-06-2011, 11:48
Muss ich mir von denen die KK versauen lassen?
Ich geh da nicht hin. Du schon?
mykatharsis
08-06-2011, 12:09
Sie sind überall!
das war eine Antwort auf
"Natürlich rede ich vom Standup, ist klar... Und mit Boxhandschuhen isses imo auch nicht anwendbar, nichtmal bei 90+..."
Ich werde demnächst extra die Zitatfunktion nutzen damit niemand durcheinander kommen kann. :D
Damit möchte ich sagen, das wenn es nur an den Handschuhen und nicht an der Didaktik liegen würde, man das schnell ändern könnte.
konnte mir auch nicht vorstellen dass Du mich meinst...
Boxhandschuh (meist mit angenähtem Daumen):
http://www.rudergeraete.com/resources/bilder/everlast/boxsport/boxhandschuh_pro_schwarz_detail.jpg
Ma Shao-De
08-06-2011, 17:17
Jetzt sind wir schon bei Boxhandschuhen gelandet....
Was hat das mit dem Thread zu tun? Vermutlich wird es besser sein den Thread bald mal ins künstliche Koma zu schicken.... :o
:rolleyes:
Bist aber immer nen bissl schnell am Drücker, was?
Hat sich halt so ergeben und ist ja auch wieder gut. Er hat halt gefragt und ich habe denke ich das Missverständnis ausgeräumt, war halt Teil meienr Aussage, wird man doch drüber reden können!?
"Es gibt keine schlechten Stile, sondern allenfalls schlechte Lehrer.
Deshalb ist der Lehrer wichtiger als der Stil."
Aragaki Tsuji Peichin Seisho
(Okinawischer Meister, 1840-1920)
Ist mir grade übern weg gelaufen und passt herrlich hierher.
Ist mir grade übern weg gelaufen und passt herrlich hierher.
Inwiefern?
"Es gibt keine schlechten Stile, sondern allenfalls schlechte Lehrer.
Deshalb ist der Lehrer wichtiger als der Stil."
Aragaki Tsuji Peichin Seisho
(Okinawischer Meister, 1840-1920)
Ist mir grade übern weg gelaufen und passt herrlich hierher.
100% Find ich gut. Und passt.
Ich meine was soll das alles hier?
Natürlich muss man in jeder KK was einbringen um im MMA bestehen zu können, sonnst währe es kein MMA.
Ich finde VT aus dem Grunde so geil weil ich noch bei keiner KK diese Kontrolle der Schläge und Schnelligkeit gesehen habe. Vielleicht muss erst noch der richtige kommen und mal ein paar mehr Kämpfe gewinnen in denn richtigen Ligen. Dafür muss man aber wie so oft schon beschrieben, etwas anders und viel mehr Trainiert werden. Ich meine was sollen wir in einem Kampf der den Boden beinhaltet? Wir trainieren soetwas nicht weil wir das nicht wollen und ich persönlich für überflüssig halte, da ich kein Wettkampf machen will. Klar ist das gut für alles auf dem Boden fit zu sein aber es ist für mich persönlich nichts. Ich mochte Boxen immer mehr als z.b. Judo. Und ich bin zu alt für diese Verrenkungen. :D
Ich finde Z.B. das CS so mit das geilst ist was es gibt. Also mir hat es noch nie so viel Spass gemacht geschlagen zu werden. Und das abzuschaffen oder zu vernachlässigen finde ich gefährlich. Da gibts so viele coole Sachen und Übungen die zu vergessen, nur weil man beim MMA oder so mithalten will, ist s*****. Und wer mit VT in den Ring steigen will sollte mMn schon verdammt gut CS können, ganz zu schweigen von der Schlagkraft Timing Crosssparring - bzw. Kampferfahrung + Top Schrittarbeit und Kondition. Da muss man schon immer bis zum Kotzen trainieren und nach jedem Training aus Mund und Nase bluten mit Sparringspartnern die genauso denken. Da ist keine Zeit mehr für viel Formen reißen beim Training. ABER danach. Die Formen zu verändern ist genauso dähmlich finde ich. Als wenn die drei Waffenlosen Dinger so viel Zeit in Anspruch nehmen würden.
Naja und zu Thema Sparring.....wer kein Sparring macht ist selber Schuld sach ich mal...
Naja, vielleicht erklärt mir jemand den Nutzen der Formen im Wing Chun. Ich halte sie nach wie vor entweder für einen Technikkatalog (den einige Wing Chun Stile vehement ablehnen) und zweitens für eine interessante Aufwärmungübung. Chi-Gung halte ich auch nicht für verkehrt, aber für mich hat das wenig kampfrelevanten Nutzen. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Chi-Sao macht Spaß, sogar viel. Aber für das Kämpfen ist das wenig nutzbringend. Was man im Chi-Sao lernt, lernt man anderweitig wesentlich schneller. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Ist deine Meinung. Ich halte sowohl die Formen als auch Chi-Sao für nicht abschaffbar. Dann wäre es kein Ving Tsun mehr. ;)
Gruß, Kai
Naja, vielleicht erklärt mir jemand den Nutzen der Formen im Wing Chun. Ich halte sie nach wie vor entweder für einen Technikkatalog (den einige Wing Chun Stile vehement ablehnen) und zweitens für eine interessante Aufwärmungübung. Chi-Gung halte ich auch nicht für verkehrt, aber für mich hat das wenig kampfrelevanten Nutzen. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Chi-Sao macht Spaß, sogar viel. Aber für das Kämpfen ist das wenig nutzbringend. Was man im Chi-Sao lernt, lernt man anderweitig wesentlich schneller. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Nej Nej nej...ich frage dich nochmal kennst du VT-CS? Oder VT überhaupt? Und damit keine Missverständnisse aufkommen ich meine PhB/WSL-VT.
Ohne die Formen kein CS ohne CS kein VT so einfach ist das.
Die Formen halte ich aus dem Grunde schon für sehr wichtig weil sie die Arme so positionieren wie wir es wollen und brauchen. Hüfte Stand Schritte Tritte Ellenbogenpos. Schläge alles drin und dran und somit alles Kampfrelevant.
Was willste dafür reinpacken? Bodengegrabbel? Side/Highkicks? Alles sau geile Dinge nur kein VT.
Chi-Sao macht Spaß, sogar viel. Aber für das Kämpfen ist das wenig nutzbringend.
Kommt drauf an was man unter Chi Sao versteht. So wie ich es kenngelernt habe hats auf jedenfall viel kampfrelevantes aber bei uns ist das auch keine Fummelkiste.
Ma Shao-De
14-06-2011, 21:15
Naja, vielleicht erklärt mir jemand den Nutzen der Formen im Wing Chun. Ich halte sie nach wie vor entweder für einen Technikkatalog (den einige Wing Chun Stile vehement ablehnen) und zweitens für eine interessante Aufwärmungübung. Chi-Gung halte ich auch nicht für verkehrt, aber für mich hat das wenig kampfrelevanten Nutzen. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Chi-Sao macht Spaß, sogar viel. Aber für das Kämpfen ist das wenig nutzbringend. Was man im Chi-Sao lernt, lernt man anderweitig wesentlich schneller. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Darf ich mal fragen auf welchen Erfahrungen Du das Stützt? Was hast Du für eine Praxis in Yong Chun? Wo und was hast Du trainiert? Wie lange? Einfach mal neugierdehalber, damit ich Deine Beiträge zu diesem Thread vielleicht ein bisschen besser verstehe.. ;-)
Naja, vielleicht erklärt mir jemand den Nutzen der Formen im Wing Chun.
Den Nutzen im WT solltest du kennen.
Ich halte sie nach wie vor entweder für einen Technikkatalog (den einige Wing Chun Stile vehement ablehnen) und zweitens für eine interessante Aufwärmungübung.
Ich würde verkürzt sagen, die Formen sind vor allem Bewusstseins-Übungen.
Chi-Gung halte ich auch nicht für verkehrt, aber für mich hat das wenig kampfrelevanten Nutzen. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
ChiKung ist kein wc, sondern ChiKung.:ups:
Chi-Sao macht Spaß, sogar viel. Aber für das Kämpfen ist das wenig nutzbringend. Was man im Chi-Sao lernt, lernt man anderweitig wesentlich schneller. Ergo: Raus damit aus dem Wing Chun.
Welches Chisao meinst du denn?
@ Ma Shao-De
Deine Fragen sollten hinlänglich in anderen Threads beantwortet worden sein. Ich habe mehrer Jahre Wing Tsun WT bei der EWTO GmbH und Co. KG studiert, selber unterrichtet und mit bei vielen hohen Vertretern der EWTO GmbH gelernt.
Dabei kam ich auch des öfteren in Kontakt mit anderen Stilfamilien, bei dem wir uns in freundlichem Sparring ausgetauscht haben.
@ Jim Bo
Ich mein Chi-Sao ganz allgemein. Das ist nicht Stil oder formbegrenzt.
Chi-Gung meinte ich nur bildlich gesprochen und wollte nur sagen, dass Formen sicher einen irgendwie gearteten Nutzen für das Wing Chun haben, nur keinen für mich erkennbaren Wert für das Kämpfen.
Für mich sind die Formen eine Art Chi-Gung light oder eben Technikkatalog bzw. eine Aufwärmübung (deren gesundheitlichen Nutzen ich gar nicht in Abrede stelle).
Seien wir doch ehrlich. Die Elemente aus der Form (damit meien ich einzelne) sind doch im Kampf bis auf den zentralen Fausstoß nicht wiederzuerkennen. Und beim zentralen Fausstoß sieht man in der Praxis dann doch immer wieder, dass er zugunsten eines Fausstoßes über die Aussenbahn aufgegeben wird.
IMHO ist so einem Fall dann entweder die Form anzupassen und der zentrale Fausstoß aus dem System zu entfernen oder gleich die ganze Form.
Seien wir doch ehrlich. Die Elemente aus der Form (damit meien ich einzelne) sind doch im Kampf bis auf den zentralen Fausstoß nicht wiederzuerkennen. Und beim zentralen Fausstoß sieht man in der Praxis dann doch immer wieder, dass er zugunsten eines Fausstoßes über die Aussenbahn aufgegeben wird.
Bei uns ist die Form eine Aneinanderreihung von Techniken die wir so auch fürden Kampf üben. Auch versteift sich unser Wing Chun nicht auf die Innenbahn und es gibt daher durchaus Schläge über die Außenbahn. Das ist bei uns nicht untypisch.
Du versucht hier deine Erwartungen ans WT auf andere Ing Ung Stile zu übertragen und das geht nicht weil andere Ing Ung Stile die Dinge ganz anders interpretieren.
@ Ma Shao-De
Deine Fragen sollten hinlänglich in anderen Threads beantwortet worden sein. Ich habe mehrer Jahre Wing Tsun WT bei der EWTO GmbH und Co. KG studiert, selber unterrichtet und mit bei vielen hohen Vertretern der EWTO GmbH gelernt.
Dabei kam ich auch des öfteren in Kontakt mit anderen Stilfamilien, bei dem wir uns in freundlichem Sparring ausgetauscht haben.
@ Jim Bo
Ich mein Chi-Sao ganz allgemein. Das ist nicht Stil oder formbegrenzt.
Chi-Gung meinte ich nur bildlich gesprochen und wollte nur sagen, dass Formen sicher einen irgendwie gearteten Nutzen für das Wing Chun haben, nur keinen für mich erkennbaren Wert für das Kämpfen.
Für mich sind die Formen eine Art Chi-Gung light oder eben Technikkatalog bzw. eine Aufwärmübung (deren gesundheitlichen Nutzen ich gar nicht in Abrede stelle).
Seien wir doch ehrlich. Die Elemente aus der Form (damit meien ich einzelne) sind doch im Kampf bis auf den zentralen Fausstoß nicht wiederzuerkennen. Und beim zentralen Fausstoß sieht man in der Praxis dann doch immer wieder, dass er zugunsten eines Fausstoßes über die Aussenbahn aufgegeben wird.
IMHO ist so einem Fall dann entweder die Form anzupassen und der zentrale Fausstoß aus dem System zu entfernen oder gleich die ganze Form.
Also kennst du kein WSL/PhB-VT? Oder hast du dich da auch mal schlau gemacht? Die Formen werden anders interpretierte, ausgelegt und mit einem anderen Denken trainiert, also was ganz anders. CS ist nicht gleich CS auch hier liegen Welten dazwischen. Alleine das du schon so etwas schreibst sagt mir das du leider Pech gehabt hast und nicht in den Genuss von einem wirklich schönen Frühling gekommen bist. Dein Wissen scheint ausschließlich aus der EWTO-Ecke kommen scheerst aber alles über einen Kamm.
Das haut so nicht hin.
Ich mein Chi-Sao ganz allgemein. Das ist nicht Stil oder formbegrenzt.
Und wie trainieren z.B die WTler dann das Fühlen?
Chi-Gung meinte ich nur bildlich gesprochen und wollte nur sagen, dass Formen sicher einen irgendwie gearteten Nutzen für das Wing Chun haben, nur keinen für mich erkennbaren Wert für das Kämpfen.
"Das" Kämpfen? Was ist denn das Kämpfen? Ab wann hat etwas Nutzen? Wenn es die unmittelbare Kämpffähigkeit steigert? Gut, dann weg mit Aufwärmübungen, und gesundem ganzheitlichem Körpertraining. Weg mit Dehnen und all dem Zeug. 2h lang auf die Nase hauen reicht aus.
Zu einer KK gehört nunmal mehr, als der Kampf. Die Leute wollen sich nicht kamputt machen und die Leute wollen auch nicht wie die Söldner trainieren. Nichtmal die MMA-Leute.:ups:
Für mich sind die Formen eine Art Chi-Gung light oder eben Technikkatalog bzw. eine Aufwärmübung (deren gesundheitlichen Nutzen ich gar nicht in Abrede stelle).
Wer aber mit wc kämpfen möchte, braucht das. Ein didaktisches Mittel, aber vor allem ein konditionelles.
Seien wir doch ehrlich. Die Elemente aus der Form (damit meien ich einzelne) sind doch im Kampf bis auf den zentralen Fausstoß nicht wiederzuerkennen.
Form ist nicht gleich Anwendung. Du vergisst all das, was wir mal erarbeitet haben. Statt einen Thread mit Definitionen von unsinnigen Wörtern zu machen, solltest du dir mal die Erkenntnisse merken, die wir hier über Seiten erarbeiten, bzw. die User vorstellen.
Und beim zentralen Fausstoß sieht man in der Praxis dann doch immer wieder, dass er zugunsten eines Fausstoßes über die Aussenbahn aufgegeben wird.
Ja, die doofen wcler, die nur den zentralen FS kennen...:D Machen dann plötzlich doch alles anders.:rolleyes:
IMHO ist so einem Fall dann entweder die Form anzupassen und der zentrale Fausstoß aus dem System zu entfernen oder gleich die ganze Form.
Ohwei ohwei...
Dein Wissen scheint ausschließlich aus der EWTO-Ecke kommen scheerst aber alles über einen Kamm.
Nö, von uns hat er das sicher nicht.
Bei uns sind ja die ganzen Formen und Chisao dazu den zentralen Fauststoß zu trainieren, zu verbessern und die Mittel zu üben, den ins Ziel zuz bringen - kann da auf nix verzchten. Als WTler hätte ich das auch nicht so verstanden, obwohl ich immerhin noch zentrallinienorientiertes WT gelernt habe. Selbst WT und WT kann so unterschiedlich sein. Zu den Formen: Habe das im WT nicht annähernd so kennegelrnt wie im VT. Die Erklärungen und was in den Formen geübt wird und was ich da trainiere und worauf ich achte usw. passt alles 1 zu 1 zusammen und ist sehr detailiert - nix ist da unnötig und erinnert mich immer wieder daran, was ich noch verbessern muss, und wo ich vll. sogar nachlässig geworden bin weil der Fokus vll.grad woanders lag - so hat das alles nicht zuletzt auch didaktisch großen Wert! :)
Nö, von uns hat er das sicher nicht.
Ach komm, das sagst du dann ja quasi bei 90% der EWTO-WTler... Es sollte sich ja rumgesprochen haben, das WT überall anders gelehrt wird, sich ständig "entwickelt"/verändert und es scheinbar ständig zu Missverständnissen in der Vermittlung kommt, wie ja dann auch immer wieder die neuen Programme begründet werden. Das finde ich dann echt unverschämt, natürlich hat er genau wie Sifseifenzwerg lange Jahre EWTO.WT trainiert - leider hat das selbst für WT-Verhältnisse die komischsten Auswüchse, das Wissen wir ja schon und istz auch Teil des Konzepts der ständigen Entwicklung...
:flop:
crosstie
15-06-2011, 07:00
Die" bei uns nicht "Fraktion hat keinen Namen keine Schule keinen Lehrer keine Identität ..auch nur ein Avatar wie wir alle.
Ohne Formen kein Wing Chun.Die Formen sind die Idee eine Korrektur ein "Ideal" etwas wie eine Schablone.
Ach komm, das sagst du dann ja quasi bei 90% der EWTO-WTler... Es sollte sich ja rumgesprochen haben, das WT überall anders gelehrt wird, sich ständig "entwickelt"/verändert und es scheinbar ständig zu Missverständnissen in der Vermittlung kommt, wie ja dann auch immer wieder die neuen Programme begründet werden. Das finde ich dann echt unverschämt, natürlich hat er genau wie Sifseifenzwerg lange Jahre EWTO.WT trainiert - leider hat das selbst für WT-Verhältnisse die komischsten Auswüchse, das Wissen wir ja schon und istz auch Teil des Konzepts der ständigen Entwicklung...
:flop:
Ja, schade, dass er es nicht verstanden hat. Wäre ja auch OK. Sowas passiert eben... Warum auch immer, aber ich finde, dass es ehrlich wäre, das einfach hinzunehmen, statt ständig falsches zu verbreiten.
mykatharsis
15-06-2011, 09:46
Naja, vielleicht erklärt mir jemand den Nutzen der Formen im Wing Chun. Ich halte sie nach wie vor entweder für einen Technikkatalog (den einige Wing Chun Stile vehement ablehnen) und zweitens für eine interessante Aufwärmungübung.
Bewegungskatalog wenn dann. Die körperlichen Effekte sind auch dauerhaft.
Was man im Chi-Sao lernt, lernt man anderweitig wesentlich schneller.
Wie denn? Alle Stile, die derartige Fähigkeiten entwickeln, tun das mit einer dementsprechenden Übung, sei es Hubud Lubud, Push hands, Ka Ki oder Pummeling. Schneller oder besser als Chisao ist davon keins. Chunner neigen nur zu dem Fehler es völlig überproportional zu gewichten und vernachlässigen darüber andere, mindestens genauso wichtige Fähigkeiten, auszubilden.
Ja, schade, dass er es nicht verstanden hat. Wäre ja auch OK. Sowas passiert eben... Warum auch immer, aber ich finde, dass es ehrlich wäre, das einfach hinzunehmen, statt ständig falsches zu verbreiten.
Ja, ich verstehe dich und deine sicht. Andererseits muss man sich da auch an die eigene Nase fassen, denn wieso kommt es in der EWTO ständig dazu? ich hab ja auch schon öfter erzählt was ich so alles an vollk. unterschiedl. WT innerhalb der EWTO gesehen habe, und nicht nur die Änderungen von oben, die inzw. ja wirklich extrem sind, sondern auch bei Lehrern gleicher Generation usw... - aber gut lassen wir das, auch wenns irgendwo Thema ist führt es dann doch zu weit. Jedenfalls muss man akzeptieren dass die EWTO halt auch sowas hervorbringt, was man auch immer davon halten mag... (und nicht einfach sagen kann, dass wäre falsch - wie Du vorhin - denn oft haben es die Leute tatsächlich so gelernt, in der EWTO!)
(Naja, und wie teilw. über Aussteiger geredet wurde, da wurde auch ganz schnell von nicht verstanden usw. geredet - und heute sagt ihr immer, naja, die kennen aber die neuen Programme nicht - naja, alles in allem halt sehr uneinheitlich...)
Misanthropist
24-06-2011, 19:52
Du sprichts mir teilweise aus der Seele. Ich hab mal versucht ein didaktisch übersichtlicheres Exzerpt zusammenzustellen und meine neueren Schüler trainieren das auch erfolgreich. siehe http://www.8pwc.com
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