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Vollständige Version anzeigen : Kung fu als Selbstverteidigung



Huo Yuanjia
14-06-2011, 18:38
Hallo zusammen :) ,ich trainiere jetzt nun schon seit mehreren Jahren Kung fu,
ich würde gern von euch wissen ob ihr denktdas die Techniken die im Kung fu trainiert werden, auch auf der Straße wirkungsvoll sind?

Kable
14-06-2011, 20:13
Kommt auf die Straße an

Karateka94
14-06-2011, 20:16
wenn sie nichts bringen würden, warum sollte man sie dann trainieren, bzw. warum wurde so ein system erfunden!???

Ronny Wolf
14-06-2011, 20:20
Wie hat denn Dein Trainer/Deine Trainerin diese Frage beantwortet?

Außerdem gibt es nicht DAS Kung Fu, insofern ist Deine Frage ziemlich weit gestellt.

Huo Yuanjia
14-06-2011, 20:34
Naja, sowas wollt ich meinen Trainer nich unbedingt fragen:), ich hab die Frage wohl falsch gestellt sorry ich meinte im vergleich zu anderen KK oder KS

bertlfighter
14-06-2011, 21:04
Trainiert ihr in eurem Kung Fu Stil kein Sanda?
Sanda ist als SV eigentlich ganz in Ordnung(chn. Kickboxen mit Takedowns:D)

Gruß

@Kommt auch auf den Stil an. Manche sind zur SV besser geeigntet als andere.

Gast
14-06-2011, 21:27
Kommt auf den Trainer an und wie er den Unterrichtet gestaltet,
Lauft ihr eher Formen und legt wert auf schöne bewegungen oder gehts darum explosiv zu sein?? Wird Sparring gemacht und wenn ja auch VK?? Macht der Trainer einen kompetenten Eindruck und wird erklärt wozu die Technik ist und wie sie in einer Auseinandersetzung eingesetzt wird??
Im Kung Fu gibts von Schrott bis harte SV und WK so ziemlich alles.

Gorkhali
14-06-2011, 21:30
Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Ich kenne Praying Mantis Gong Fu nur aus Youtube. Natürlich wird es grundsätzlich möglich sein sich damit zu verteidigen, aber die Frage lautet ob du es kannst ?
Viele glauben in einer SV-Situation so kämpfen zu können wie im Training, daß wird nicht funktionieren. Alles läuft sehr schnell ab, meistens regellos und völlig überraschend. Viel Technik bleibt da nicht mehr übrig.
Ich habe es gestern Abend erst wieder erlebt, da hat ein Betrunkener mein linkes Handgelenk gefaßt und zu sich rangezogen. Er hatte noch nicht besonders fest zugegriffen, da habe ich meinen Arm herausdrehen können.
Währe das eine Prüfung im Ju-Jutsu gewesen, ich währe aufgrund unsauberer Technik wohl durchgefallen. So habe ich aber Glück gehabt.
Besonders schlimm finde ich, daß Bild das in Filmen gezeichnet wird. Ich habe noch nie eine SV-Situation gesehen wo jemand so gekämpft hat. Es ist völlig unmöglich.

sonntag
19-06-2011, 11:15
Ich würd mal sagen das du durch dein Training sicher besser dran bist also ohne.

Wie viel du davon in eine richtige SV Situation mitnehmen kannst kommt auf dich und das Training an.

Ich kann mich da meinen Vorpostern nur anschließen unter dem Deckmantel des Kung Fu findet man alles von Akrobatik bis VK.

C-MO
19-06-2011, 11:16
Trainiert ihr in eurem Kung Fu Stil kein Sanda?
Sanda ist als SV eigentlich ganz in Ordnung(chn. Kickboxen mit Takedowns:D)

Gruß


sanda ist klasse

Klaus
19-06-2011, 11:30
Kommt darauf an welche "Techniken" das sind, und ob man Dir auch sagt welche Praktiken eigentlich keine Aktion sondern Bewegungs- und Körperschulung sind. Wenn man weltfremde Blödsinnsaktionen aus Shaw-Brother-Filmchen "trainiert" als Angriff oder Konter, dann nein, funktioniert das nur gegen einen 15 Kilo schweren 9jährigen "auffer Strasse". Wenn es tatsächlich in damaligen Kreisen verwendete Aktionen sind, dann ja, funktioniert das, wenn man es so macht wie gedacht.

Grob gilt, wenn man nicht mal ein Blatt Löschpapier an einem Sandsack damit zerbrechen kann was man da versucht, dann wird das auch nicht reichen um jemandem weh genug zu tun dass er mit Angriffen aufhört. Und wenn man in einem leichten Sparring nicht vermeiden kann ständig getroffen zu werden, dann stimmt was mit dem eigenen Setup, der Kampfgestaltung nicht.

Shenming
19-06-2011, 12:43
Trainiert ihr in eurem Kung Fu Stil kein Sanda?
Sanda ist als SV eigentlich ganz in Ordnung(chn. Kickboxen mit Takedowns:D)
[...]


Nichts gegen dich berlfighter, euch wird es sicher so gelehrt, aber wenn ich sowas schon wieder lese... Das ist nicht das erste Mal, dass ich davon höre / lese, dass im heutigen Shaolin-Stil Sanda gelehrt wird, weil man mit dem "Shaolin Kung Fu" nicht so gut kämpfen könne. Die kritisieren damit ihren eigenen Stil und bringen auf den Punkt, was damit angerichtet wurde. Da schüttelt es mich am ganzen Körper...

@Huo Yuanjia:
Wie bereits von Vielen gesagt, kommt es auf deinen Unterricht / euer System an. Ich hatte diese Frage vor einiger Zeit auch gestellt, habe aber die Erfahrung gemacht, dass zum einen nur ein wirklich vernünftiges Gespräch mit deinem Lehrer dir Klarheit bringen wird. Zum anderen wird dies dein eigenes Training dir beantworten. Wenn du dich intensiv mit deinem Stil beschäftigst, viel trainierst, über Bewegungen effektiv nachdenkst und die richtigen Dinge gelehrt werden, wirst du deine Frage selbst beantworten können. Ich denke mittlerweile, dass ich mich mit dem, was ich lerne, im absoluten Notfall und ohne Rückzugsmöglichkeit, verteidigen könnte. Aber das musst du ganz allein für dich selbst entscheiden, wenn du alles kritisch hinterfragst.

Insgesamt betrachtet ist eine solche Straßensituation aber sehr schwer einzuschätzen. Mein Lehrer sagt immer, dass man möglichst die Beine in die Hand nehmen soll, denn man weiß nie, ob der andere nicht eine Waffe zieht oder noch Kollegen hinzukommen. Nur noch am Rande erwähnt.

Gruß
Shenming

bertlfighter
19-06-2011, 21:40
@Shenming

Ich habe nie gesagt, dass ich selbst Sanda mache, ich hab nur gesagt, dass es als SV gut
ist. Wir machen nämlich kein Sanda....:(
Sanda würd ich aber trotzdem gern machen, wer weiss, vlcht mach ich es zusätzlich zum Kung Fu.
Hab ja auch schon KB und Karate gemacht, aber alles eben ohne diese verdammt geilen Takedowns
Hach, ich liebe Takedowns :D, und die Würfe erst
Hoffentlich fang ich jetzt nicht wieder an zu schwärmen..:o


Gruß

Huangshan8
20-06-2011, 02:15
ich würde gern von euch wissen ob ihr denktdas die Techniken die im Kung fu trainiert werden, auch auf der Straße wirkungsvoll sind?

Es wurde schon einiges geschreiben!

Meine kurze Antwort:

Jaein!

Wenn der Lehrer nur den Schwerpunkt auf Formenlaufen und Qigong legt dann weniger!
D.h. wenn man nur in der Luft rumfuchtelt,abgesprochene Choreografien macht, sich streichelt ......


Wenn Anwendungen,Szenarien, Sparring......... auch geübt werden, dann ist es wahrscheinlicher, dass man eine reale Kampfsituation beweltigt!

Grundlagen--Formen--Anwendungen--Freikampf----> Realer Kampf ???

Es gibt jedoch keine 100 % Garantie!!!:cool:

Hier eine Glückskeksweisheit: Wie man übt so kämpf man!;)

Shenming
20-06-2011, 15:41
Es wurde schon einiges geschreiben!

Meine kurze Antwort:

Jaein!

Wenn der Lehrer nur den Schwerpunkt auf Formenlaufen und Qigong legt dann weniger!
D.h. wenn man nur in der Luft rumfuchtelt,abgesprochene Choreografien macht, sich streichelt ......


Wenn Anwendungen,Szenarien, Sparring......... auch geübt werden, dann ist es wahrscheinlicher, dass man eine reale Kampfsituation beweltigt!

Grundlagen--Formen--Anwendungen--Freikampf----> Realer Kampf ???

Es gibt jedoch keine 100 % Garantie!!!:cool:

Hier eine Glückskeksweisheit: Wie man übt so kämpf man!;)

Wo ist der "Gefällt mir"-Button :D!?

Gruß
Shenming

bertlfighter
20-06-2011, 20:08
Es wurde schon einiges geschreiben!

Meine kurze Antwort:

Jaein!

Wenn der Lehrer nur den Schwerpunkt auf Formenlaufen und Qigong legt dann weniger!
D.h. wenn man nur in der Luft rumfuchtelt,abgesprochene Choreografien macht, sich streichelt ......


Wenn Anwendungen,Szenarien, Sparring......... auch geübt werden, dann ist es wahrscheinlicher, dass man eine reale Kampfsituation beweltigt!

Grundlagen--Formen--Anwendungen--Freikampf----> Realer Kampf ???

Es gibt jedoch keine 100 % Garantie!!!:cool:

Hier eine Glückskeksweisheit: Wie man übt so kämpf man!;)

all from the above:D

Kraken
20-06-2011, 21:53
wenn sie nichts bringen würden, warum sollte man sie dann trainieren, bzw. warum wurde so ein system erfunden!???

*** edit ****

C-MO
20-06-2011, 22:02
*** edit ***

Kraken
20-06-2011, 22:07
*** edit ***

Kraken
20-06-2011, 22:09
*** edit ***

C-MO
20-06-2011, 22:11
Es ist nunmal ein Trugschluss, etwas MÜSSE einfach gut sein, weil es ansonsten obsolet wäre, und abgeschafft würde... nein, auch schlechte Produkte werden gekauft, *** edit ***

war ja auch ironisch gemeint :D wollte nur auf dieses "wenn du zig jahre irgendwas trainierst wirst du stark" ding hindeuten .....bitte jetzt nicht wieder ins hemd kacken und mich blöd anmachen leute ich hab nur spaß gemacht :D

Kraken
20-06-2011, 22:13
war ja auch ironisch gemeint :D wollte nur auf dieses "wenn du zig jahre irgendwas trainierst wirst du stark" ding hindeuten .....bitte jetzt nicht wieder ins hemd kacken und mich blöd anmachen leute ich hab nur spaß gemacht :D

Bei DIR weiss ich, dass es Spass ist ;)

Aber viele hier meinen das Todernst!
*** edit ***

C-MO
20-06-2011, 22:17
*** edit ***

Klaus
20-06-2011, 22:46
Warum trainiert überhaupt jemand Judo, Ringen, Boxen, Karate, MT oder TKD ? Ist doch alles ineffektiv.

MaFyA
21-06-2011, 00:02
mein kung fu funktioniert auf der strasse... sonst würd ich es nciht machen..

Gast
21-06-2011, 00:50
*** edit ***

Muy fa
21-06-2011, 07:03
Nichts gegen dich berlfighter, euch wird es sicher so gelehrt, aber wenn ich sowas schon wieder lese... Das ist nicht das erste Mal, dass ich davon höre / lese, dass im heutigen Shaolin-Stil Sanda gelehrt wird, weil man mit dem "Shaolin Kung Fu" nicht so gut kämpfen könne. Die kritisieren damit ihren eigenen Stil und bringen auf den Punkt, was damit angerichtet wurde. Da schüttelt es mich am ganzen Körper...



Absolute Zustimmung.
Sanda, das ja an sich eine "Anpassung" an die westlichen Normen darstellt, wird immer wieder als "Entschuldigung" für die angebliche SV-Untauglichkeit der Kung Fu Stile benutzt.
Natürlich gibt es (leider) Schulen, die nur rumtanzen und gut aussehen. Die sind auch nicht dafür da, um zu kämpfen. Dann halt noch Sanda hinzuzufügen, damit man nicht ganz zum Ballett mutiert, halte ich für billig.

bertlfighter
21-06-2011, 17:17
Absolute Zustimmung.
Sanda, das ja an sich eine "Anpassung" an die westlichen Normen darstellt, wird immer wieder als "Entschuldigung" für die angebliche SV-Untauglichkeit der Kung Fu Stile benutzt.
Natürlich gibt es (leider) Schulen, die nur rumtanzen und gut aussehen. Die sind auch nicht dafür da, um zu kämpfen. Dann halt noch Sanda hinzuzufügen, damit man nicht ganz zum Ballett mutiert, halte ich für billig.

Meinst du modern Wushu?

Ma Shao-De
21-06-2011, 19:20
Leute bleibt OnTopic sonst ist hier zu und Sanktionen werden verteilt!

MaFyA
21-06-2011, 19:35
...
ich würde gern von euch wissen ob ihr denktdas die Techniken die im Kung fu trainiert werden, auch auf der Straße wirkungsvoll sind?

was ist denn jetzt off topic??
scherzkeks

Muy fa
22-06-2011, 10:22
Meinst du modern Wushu?

Gewisse nenne sich so, ja. Andere nennen sich anders, machen aber faktisch genau das.

BakMee
22-06-2011, 13:08
Ich muß mal hier sagen daß die meisten Kung Fu Arten zur Selbstverteidigung erfunden worden sind. Es ist egal ob ing/ung, Hung Stile, Choy LAy Fut, Mantissysteme, Choy Gar und und und.. Jede Form kämpft zwar sicherlich mit anderen PRinzipien aber die meisten sind halt für den Kampf erfunden worden. Mit sicherheit gibt es Systeme die auch leichter anzuwenden sind als andere und auch welche die man schneller erlenen kann aber letztenendes kenne ich nicht wirklich ein altes traditionelles System womit man nicht kämpfen kann. Heute wird oft in den meisten Kung Fu Systemen das Sanda oder Lei Tai praktiziert wie hier schon erwähnt worden ist, aber selbst beim Sanda werden heute immer mehr Regeln eingesetzt um schwerwiegende Verletzungen auszuschließen.
Es gibt z.B sehr viele Chi Na (Kum Na) Formen die einfach beim Sanda niemals eingesetzt werden dürfen, genauso wie die Kenntnisse im Dim Mak (Schlagen und drücken auf vitale NErvenpunkte). Es wäre einfach zu gefährlich bei einem sportlichen Wettkampf den Gegener so ernsthaft zu verletzen. Auf der Straße sieht alles einfach anders aus. Es ist viel schwerer einen Gegner zu berechnen der völlig unkontrolliert auf einen einschlägt. Doch hier hilft einem tatsächlich ein gutes Sandatraining mit einem zusätzlichen Wissen einer traditionellen KK und damit meine ich alle Systeme.
Je länger man eine KK auch praktiziert, egal welcher dieser auch ist, entwickelt sich ein anderes Verständnis und Wissen für diese.
ICh möchte allerdings hier das moderne Wu Shu ausschließen wo es fast nur um Formentraining gibt die das Sandatraining ausschließen.
Und trotz allem gehört immer ein guter Lehrer als Grundstein um eine KK überhaupt erlernen zu können.
Nun noch die differierung: ("guter LEhrer").
Ein guter LEhrer muß nicht unbedingt ein LEhrer sein der den 3fachen Salto Rückwärts kann und riesige Eisblöcke zerhauen kann und sein Können absolut nicht vermitteln kann...
Ein guter LEhrer kann auch jemand sein, der z.B ein enormes Wissen hat, aber recht langsam ist.
Die Position "Lehrer" ist jemand der in meinen Augen gut vermitteln kann.
Meist kann man einen guten Lehrer auch an seine Schüler erkennen, wie gut diese sind..
Aber das nur nebenher.
Wichtig ist zu wissen daß man mit allen Kampfkünsten gut kämpfen kann. Es hängt immer damit zusammen wie sher man die eigene KK liebt und sie auch übt und versteht...
L.G.
BakMee

Gast
22-06-2011, 13:23
Wichtig ist zu wissen daß man mit allen Kampfkünsten gut kämpfen kann. Es hängt immer damit zusammen wie sher man die eigene KK liebt und sie auch übt und versteht...

Sehe ich auch so. Ausgeschlossen sind natürlich solche KKs in denen der Kampf an sich keine Rolle spielt. Das kann Wushu sein aber genau so Fitnessboxen oder Karate wenn nur Kata gelaufen wird.
Viele KKs haben sogar den gleichen Technikgrundbau da der Aufbau des menschlichen Körpers überall gleich ist.
Zu Problemen kommt es meisten nunmal wegen schlechter Lehrer die das System falsch beigebracht bekommen oder nicht verstanden haben. Oder auch wenn der Lehrer nichts vom Kämpfen versteht. Mir praxisorientierten Training wird man aber überall Erfolge sehe.
Eine KK kann nunmal nichts dafür wie sie unterrichtet oder trainiert wird. Sie ist im Endeffekt nur wein Tool. Ob ich lerne sie richtig einzusetzen hängt zum Groß von mir ab.

feiyue
23-06-2011, 09:18
der beste Kampf ist der, der nicht entsteht.

Nik267
23-06-2011, 11:39
Also, ich würde sagen, dass man sich durchaus irgendwann mit "richtigem" Kung-Fu verteidigen kann. Habe soetwas auch schon gesehen.

Doch um so gut zu sein musst du echt lange üben und viel Zeit investieren.
Man kann jetzt auch nicht sagen wielange, dass dauert, aber ich schätz mal, dass man schon 10 Jahre geübt haben sollte bis sich Grundlagen so festgesetzt haben, dass man damit handeln könnte. Aber das kommt natürlich auch wieder auf die Intensivität und darauf an wie oft man in dieser Zeit geübt hat.

Ich persönlich sehe Sanda nicht als Entschuldigung an, dafür, dass Kung-Fu nicht funktioniert, sondern vielmehr als effektives System bis man denn irgendwann solange geübt hat, dass man auch andere Techniken verwenden kann.

Nik267
23-06-2011, 11:40
der beste Kampf ist der, der nicht entsteht.

Achja, das stimmt natürlich vollends.

bertlfighter
23-06-2011, 13:10
Nun noch die differierung: ("guter LEhrer").
Ein guter LEhrer muß nicht unbedingt ein LEhrer sein der den 3fachen Salto Rückwärts kann und riesige Eisblöcke zerhauen kann und sein Können absolut nicht vermitteln kann...
Ein guter LEhrer kann auch jemand sein, der z.B ein enormes Wissen hat, aber recht langsam ist.
Die Position "Lehrer" ist jemand der in meinen Augen gut vermitteln kann.
Meist kann man einen guten Lehrer auch an seine Schüler erkennen, wie gut diese sind..
Aber das nur nebenher.
Wichtig ist zu wissen daß man mit allen Kampfkünsten gut kämpfen kann. Es hängt immer damit zusammen wie sher man die eigene KK liebt und sie auch übt und versteht...
L.G.
BakMee

Seh ich genau so:D

bertlfighter
23-06-2011, 13:11
Gewisse nenne sich so, ja. Andere nennen sich anders, machen aber faktisch genau das.

Welche denn?
Von anderen hab ich nämlich noch nie was gehört, würde mich wirklich interessieren;)
Gruß

Muy fa
23-06-2011, 18:38
Welche denn?
Von anderen hab ich nämlich noch nie was gehört, würde mich wirklich interessieren;)
Gruß

Es ist ja nicht im Sinne dieses Forums, irgendwelche Namen zu nennen oder Schulen/Leute blosszustellen.

Aber ich denke, es wird jedem aufgefallen sein, wieviele Verbände etc.es gibt, die einen auf authentisch-traditionell machen - mit Verwendung der entsprechenden Namen - und dabei eigentlich nichts anderes als eine Wushu-Variante desselben darstellen. Am penetrantesten wohl im Shaolin Kung Fu.

SkullCrossbone
23-06-2011, 19:44
"Mein" Kung-Fu fand ich nicht so sinnvoll.. allerdings kenne ich den Vergleich nur zu anderen VK-Richtungen, die ich mal ausprobiert habe aber abschätzend würde ich eher dazu tendieren, dass es nicht sinnvoll war. Die SV-Techniken, also Hebel-,Halsgriffe usw. waren durchaus sinnvoll aber das "reale" Kampfverhalten war schon.. eher unbrauchbar.
Wenn ich dran denke, wieviele Kontertechniken wir alleine für einen Jab gemacht haben.. dann im ersten Sparring im MT: Der lange Jahre trainierte Jab kam dann, traf volle Lotte meine Nase und war nach ner Millisekunde wieder weg..

Gabe
23-06-2011, 21:53
Ich bin der meinung das es darauf ankommt wie trainiert wird.
Aber bei der frage kann ich mir nicht vorstellen das es für den kampf trainiert wird.

Gast
24-06-2011, 08:20
Man kann jetzt auch nicht sagen wielange, dass dauert, aber ich schätz mal, dass man schon 10 Jahre geübt haben sollte bis sich Grundlagen so festgesetzt haben, dass man damit handeln könnte.

Wenn dir das ein Meister erklärt dann würd ich schleunigst den Stil wechseln. Das es vl mal 10 Jahre dauert das komplette System zu beherrschen lass ich mir vl noch einreden. Aber normalerweise sollte es reichen einen Teil des Systems zu beherrschen um kämpfen zu können.
Wenn ein Stil 10 Jahre braucht um dir das Kämpfen beizubringen dann hat er in meinen Augen seinen Sinn völlig verfehlt. Außer er hat ein ganz anders Ziel.

Klaus
24-06-2011, 10:07
2-3 Jahre und dann sollte man schon ordentlich was drauf haben. Dafür braucht man aber auch einen Trainer der sowas überhaupt vermitteln kann, denn wie soll jemand Kampf unterrichten wenn er es selbst nicht kann, und nicht mal theoretisch weiss was der eigene "Stil" da überhaupt möchte ?

Zum Thema Schläge blocken gibt's ein Video von Bas Rutten im Zusammenhang mit Brock Lesnar, wo er einen Drill dazu erklärt. Wenn man ohne solche Drills, nur mit gestellten Angriffen "übt" langsame geschobene falsch ausgeführte Dick-und-Doof-Schläge mit dem falschen Fuss vorne und 50cm am Kopf vorbei zu "kontern", dann kommt logischerweise nur Müll dabei raus.

Alternativ sorgt man dafür dass man gar nicht in der Distanz ist wo ein Schlag treffen kann, und wenn jemand sich in diese Distanz begibt greift man selbst an. Blockt ein Andre Ward Schläge ? Nein tut er nicht, der duckt sich aus der Linie raus, klammert, und geht in einen Infight oder löst sich und geht drei Schritte raus.

Nik267
24-06-2011, 10:19
Wenn dir das ein Meister erklärt dann würd ich schleunigst den Stil wechseln. Das es vl mal 10 Jahre dauert das komplette System zu beherrschen lass ich mir vl noch einreden. Aber normalerweise sollte es reichen einen Teil des Systems zu beherrschen um kämpfen zu können.
Wenn ein Stil 10 Jahre braucht um dir das Kämpfen beizubringen dann hat er in meinen Augen seinen Sinn völlig verfehlt. Außer er hat ein ganz anders Ziel.

Tja dann is das nunmal so, aber zeig mir doch erstmal jemanden, der sich nachdem Sinn einer Kampfkunst, ohne selbst getroffen zu werden, nach 1 Jahr verteidigen kann. Glaub nich, dass es das wirklich gibt, es sei denn der Erste sitzt.

Außerdem habe ich auch nicht gesagt, dass man nicht kämpfen kann. Ich denke nur, dass es sehr lange dauert bis man jetzt sagen könnte, okay ich bin ganz gut, ich denke ich könnte aus vielen Kämpfen als Sieger hervorgehen.

Trinculo
24-06-2011, 10:46
Tja dann is das nunmal so, aber zeig mir doch erstmal jemanden, der sich nachdem Sinn einer Kampfkunst, ohne selbst getroffen zu werden, nach 1 Jahr verteidigen kann. Glaub nich, dass es das wirklich gibt, es sei denn der Erste sitzt.

Zeig mir überhaupt mal einen Kampfkünstler, der nicht getroffen wird.

Gast
24-06-2011, 10:51
Tja dann is das nunmal so, aber zeig mir doch erstmal jemanden, der sich nachdem Sinn einer Kampfkunst, ohne selbst getroffen zu werden, nach 1 Jahr verteidigen kann. Glaub nich, dass es das wirklich gibt, es sei denn der Erste sitzt.

Das man nie getroffen wird wird es nicht geben und gehört für mich ins reich der Filmmythen. Ausgenommen der Niveauunterschied ist riesig wie z.b. Honk gegen K1champion. Eigentlich gehts immer nur darum besser als der andere zu sein. Nicht getroffen zu werden und den anderen dabei zu vernichten ist ein Ideal jedoch in meinen Augen nicht zu erreichen da es auch immer andere geben wird de veruchen dieses Ideal zu erreichen.


Außerdem habe ich auch nicht gesagt, dass man nicht kämpfen kann. Ich denke nur, dass es sehr lange dauert bis man jetzt sagen könnte, okay ich bin ganz gut, ich denke ich könnte aus vielen Kämpfen als Sieger hervorgehen.

Die Basics sollte man nach einem Jahr beherrschen, gut ist man da durch noch nicht da hast natürlich recht. Es ist aber auch immer die Frage wo ich hin will. Wenn ich alles trainiere also SV+WK+Waffenkampf+... werd ich natürlich länger brauchen. Wenn ich mich spezialisiere kürzer.

bertlfighter
26-06-2011, 17:22
Zeig mir überhaupt mal einen Kampfkünstler, der nicht getroffen wird.

Chuck Norris ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Chuck_Norris)

Ich glaube, der isn ganz gutes beispiel:ironie:

Beanschlagen
16-09-2011, 15:44
Das man nie getroffen wird wird es nicht geben und gehört für mich ins reich der Filmmythen.

Nie getroffen zu werden ist wohl wirklich nciht zu schaffen aber trotzdem kommt es immer wieder vor.
Ich hatte schon 3 SV Situationen in denen ich nicht getroffen wurde. Natürlich hängt das auch davon ab wie lange der Kampf dauert. wenn der Gegner schnell aufgibt oder unfähig ist weiterzukämpfen, weil er zum beispiel niedergeschlagen wurde, kann man quasi nicht getroffen werden. Nicht jeder Kampf dauert lange und ist episch und ausgeglichen. ich finde das gehört ins reich der Filmmythen.
Es kommt beides hin und wieder vor.
Einer von meinen wirklichen "Straßenämpfen" dauerte sogar ca. 30 sekunden, was ich schon sehr lang finde im gegensatz zu den restlichen und dabei habe ich auch wenn es sehr knapp war keine verletzungen davongetragen.

bluetorch
15-11-2011, 23:53
Bei "Straßenkämpfen" weiß man doch meistens gar nicht wer einem gegenüber steht. Ob der eine Waffe dabei hat, was der für eine Kampfsportart betreibt oder vielleicht steht die Person auch unter Drogen.
Ich finde, dass sich KampfKUNST nur sehr schwer auf freie Kämpfe übertragen lässt.
Dafür haben Kampfkünste mit der Zeit auch ihre eigenen SV-Bereiche entwickelt.
Wobei man, meiner Meinung nach, Straßenkämpfen prinzipiell aus dem Weg gehen sollte.

Viele Grüße

BT

Quanfa
16-11-2011, 00:01
Es kommt drauf an, wie du trainierst.

Bei uns auf der Schule gibt es genug Leute, die auf der Strasse nur sehr wenig mit ihrem Kung Fu anfangen könnten.

Dann gibt es andere, die in ihrem Training den Schwerpunkt unter anderem auf Anwendung legen, die dann auch ordentlich sparren.

Die werden wiederum schon wissen wie man sich zu wehren hat.


Es kommt mehr auf den Kämpfer an, als auf den Stil!



/SQF

LohanDisciple
16-11-2011, 09:23
Guten Morgen

Nun melde ich mich doch auch mal zu Wort.

Kung Fu taugt sehr gut zur Selbstverteidigung.

Schon früh wurde die das Können eines Kung Fu übenden nicht daran gemessen, wie toll und mit wieviel Power dieser eine Form hinlegt. Sondern wie er all sein gelerntes in einem Kampf anwenden kann!

---------------

jedoch das Kung Fu als SV taugt kommt es
1. auf den Ausübenden an! Kung Fu ist nur so gut wie jener, welcher es anwendet!
2. Auf die Schule des ausübenden an! Eine Schule die beim Kung Fu den ganzen Anwendungs - Kämpferischen Teil weg lässt misst einen sehr grossen Teil des Kug Fu und ist meines erachtens keine richtige Kung Fu Schule.
3. auf den Lehrer an, wenn dieser Formen unterrichted, jedoch nicht die Anwedungen in dieser, sowie das üben der Anwedungen in Sparing, ist kein guter lehrer! Formen sind nicht nur da um gut auszusehen und sich körperlich zu betätigen! Kung Fu Formen besitzen eine riesen anzahl von verschiedensten kampfanwendungen!

-----------------------------------

Natürlich braucht Kung Fu etwas länger als Kampfsport Arten wie MT um sich wirkungsvoll verteidigen zu können jedoch nach 2-3 Jahren kann ein Ausübender des Kung Fu sich erfolgreich behaupten und im notfall besser handeln als ein ausübender eines KS.

Den im Kung Fu lernt man nicht nur blindlings den gegner K.O. zu hauen. Sondern Situations gerecht zu handeln!
Und dies braucht seine zeit!

-------------------------------------


Gruss

LohanDisciple

Soldier
17-11-2011, 10:08
Wie haut man denn den Gegner Situationsgerechter KO? So mit der Tigerfist of the ancient Temple of the seven legendary monks? Dieses bashen anderer Kampfsportarten ist doch unerträglich .... Kung Fu voll friedlich und intelligent und beim MT gibts nur doofe Schläger, ja ne ist klar. Und das sage ich als Kung Fu'ler!

sonntag
17-11-2011, 10:44
Es gibt wohl effektivere Arten um auf der Street was zu reißen.

Dies liegt meiner Meinung nach daran das viele Techniken und Bewegunsabläufe im Kung Fu eher komplex sind. Somit braucht man einige Zeit bis man sie entsprechend anwenden kann ohne sich die Hände und Beine zu verknoten.

Andere KK's bieten hier oft in Ihrer Anwendung weniger komplexe Techniken, mit denen man auch nach im Verhältnis gesehen kurzen Training bereits etwas anfangen kann.

In der SV ist man halt mit einfachen Techniken meist besser beraten, da man diese auch unter Stress zielführend anwenden kann.

Also mein Fazit am Schluß auch Kung Fu trägt seinen Teil zur SV bei. Es hängt hier jedoch stark von der Person und dem Trainer ab. Außerdem brauch es meiner Einschätzung nach etwas mehr Trainingszeit als bei manch anderen KK's.

LohanDisciple
17-11-2011, 12:01
Wie haut man denn den Gegner Situationsgerechter KO? So mit der Tigerfist of the ancient Temple of the seven legendary monks? Dieses bashen anderer Kampfsportarten ist doch unerträglich .... Kung Fu voll friedlich und intelligent und beim MT gibts nur doofe Schläger, ja ne ist klar. Und das sage ich als Kung Fu'ler!

Guten Tag Soldier

Nun, Ich sehe das anderst. Ich "bashe" nicht wie du es nennst. Ich Stütze mich auf Fakten und Erfahrung.
Und meines Erachtens, habe ich noch nie gesehen, wie ein Kickboxer / Boxer oder ein MT Übender lernt, seinen gegner kontrolliert und situationsgerecht zu handhaben.

Im Kung Fu Lernt man Situationsgerecht zu handlen. Falls Dir dies nichts sagen sollte, erleutere ich es kurz anhand eines Beispieles.

Du wirst angegriffen, du merkst, der Angreiffer ist leicht betrunken. Somit leicht reizbar und aggressiv.
- Direkter Schlag oder Tritt? Nein. Warum? Er ist betrunken! wenn er umfällt, ist die Chance gross, dass er auf den Kopf fällt. und sich so eine tödliche Verletzung zuziehen kann!

--> Situationsgerecht, du versuchst ihn Kontrolliert zur strecke zu bringen ohne ihn ernsthaft schlagen zu müssen. Am besten wohl konter hebel und dan kontrolliert auf den boden bringen und fixieren.

Sowas lernt man im Kung Fu!

----------------------------



Es gibt wohl effektivere Arten um auf der Street was zu reißen.

Dies liegt meiner Meinung nach daran das viele Techniken und Bewegunsabläufe im Kung Fu eher komplex sind. Somit braucht man einige Zeit bis man sie entsprechend anwenden kann ohne sich die Hände und Beine zu verknoten.

Andere KK's bieten hier oft in Ihrer Anwendung weniger komplexe Techniken, mit denen man auch nach im Verhältnis gesehen kurzen Training bereits etwas anfangen kann.

In der SV ist man halt mit einfachen Techniken meist besser beraten, da man diese auch unter Stress zielführend anwenden kann.

Also mein Fazit am Schluß auch Kung Fu trägt seinen Teil zur SV bei. Es hängt hier jedoch stark von der Person und dem Trainer ab. Außerdem brauch es meiner Einschätzung nach etwas mehr Trainingszeit als bei manch anderen KK's.


Nun, ich weiss nicht was du Übst oder an Kung Fu Erfahrung hast, jedoch bin ich erstaunt das du nur komplexe Anwendungen kennst.

Ich habe am Anfang simple Kontertechniken gelernt, welche kein Armegewurstel hervorbringen.

Auch dass lernt man im Kung Fu!

Vorausgesezt man macht wirklich Kung Fu!

Gruss

LohanDisciple

ILIAS
17-11-2011, 14:08
Andere KK's bieten hier oft in Ihrer Anwendung weniger komplexe Techniken, mit denen man auch nach im Verhältnis gesehen kurzen Training bereits etwas anfangen kann.



Genau darum gehts. Wobei glaub ich jeder der bissl Herz hat und Kampfkunst/sport macht wohl die meisten Nicht Kampfsportler auf die Bretter (Straße) legt.


Ich muss aber doch ein bisschen schmunzeln wenn ich Sachen lese wie "KungFu ist zur SV oder auf der Straße nicht geeignet."

Im Gegenteil, KungFu ist im Ring nicht geeignet. Kung Fu ist eine über Jahunderte gewachsene Kampfkunst, die nur "entwickelt" wurde um auf der Straße (damals auf dem Schlachtfeld) zu überleben.
Schläge gegen Hals, Kehlkopf, Nacken, Augen etc. Die alles ist sehr wohl wirkungsvoll auf der Straße, Kampfsituation hin oder her.

Dass es auf gute Trainer, Lehrer, ankommt ist wohl Vorraussetzung, wo es leider viele selbsternannte Sifus und Großmeister gibt.

Aber Lehrer die ihr Hauptaugenmerkt auf Kettenfauststöße legen, kannst gleich mal vergessen. Jemand der dir sagt, beim Kungfu ist das wohl mit Abstand wichtigste Element die Beinarbeit ist da schon seriöser ;)

sonntag
17-11-2011, 14:27
Ich habe am Anfang simple Kontertechniken gelernt, welche kein Armegewurstel hervorbringen.


Auch ich hab am Anfang einfache Schlag und Konter Techniken gelernt.
Das sollte auch in jeder seriösen KK der Fall sein.

Denn wie will man Gehen lernen wenn man nicht einmal stehen kann.

Meiner Erfahrung nach besitzt Kung Fu im Vergleich zu anderen KK's einfach ein deutlich höheres Repertoire an Techniken. Dies führt Vielerorts dazu das die Perfektionierung der einzelnen Techniken viel Zeit in Anspruch nimmt.

ILIAS
17-11-2011, 14:32
vom MT kommend, fand ich schon die erste Zeit nicht so simpel. Schon Faustschlag Abwehr (Flankenschritt, Pak Sao Kuen) und Erweiterungen dazu fand ich ehrlich gesagt gar net so einfach :D

sonntag
17-11-2011, 15:28
Das mag eventuell auch an deinen Vorkenntnisse liegen, das selbe mit wesentlich simpleren Bewegungen zu erreichen.

Aber darauf wollte ich eigentlich hinaus Kung Fu ist meiner Meinung nach eine eher komplexe KK.

Soldier
17-11-2011, 18:46
@ LohanDisciple: Nö. Wer mich angreift, ob betrunken oder nicht ist selber Schuld. Dann gibts ein paar 'aufs Maul'. Wenn er Umfällt, sein Problem. Hast du dich denn schonmal gehauen? Dass die Chance dann sehr hoch ist das er sich beim Umfallen tödlich verlezt ist doch eher gering. Ich bin selber schon umgehauen worden und habe schon umgehauen, und keiner ist dabei gestorben. Jeden Tag fallen Menschen um ohne dass die alle sterben. Situationsgerecht ist dass ich keinen der mich angerempelt hat komplett zusammenhaue, aber wer mich ernsthaft(!) angreift muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen.

Muy fa
17-11-2011, 18:57
Denn wie will man Gehen lernen wenn man nicht einmal stehen kann.

Meiner Erfahrung nach besitzt Kung Fu im Vergleich zu anderen KK's einfach ein deutlich höheres Repertoire an Techniken. Dies führt Vielerorts dazu das die Perfektionierung der einzelnen Techniken viel Zeit in Anspruch nimmt.

Meiner Meinung nach stellt sich die Frage hier nur nach der Art des Trainings.
Boxer sind zB.ein gutes Beispiel. Wie trainieren sie? Sie machen immer das Gleiche. Uppercut, Haken, Gerade, etc.etc. eben weil sie das so trainieren, deshalb sind sie auch so gut in dem, was sie tun.
In diesem Sinn müsste man bei jeglichem Kung Fu Stil einzelne Elemente herausnehmen und eines nach dem anderen trainieren. Über längere Zeit und kontinuierlich. Ich verstehe nicht, warum doch ein Grossteil der Schulen diesen Aspekt vernachlässigt, weil das genauso zum traditionellen Bestandteil der Kunst gehört.
Wenn man das nicht so macht, sondern mal hier und mal da, dann nützt einem das grosse Repertoire des Stils nämlich genau Null.

Papatom
18-11-2011, 08:26
Moin,

:yeaha: Was man auch wie "die Boxer" trainieren sollte, ist der Sparringbereich, wo die Techniken gegen nicht ganz so kooperative Gegner geübt werden. Die Schlagabwehr muss eben gegen einen relativ realistischen Schlag erfolgen und der Gegner darf vielleicht auch mal nicht "einfrieren", oder gleich umkippen, weil er ja weiss, was kommt. So dass es möglichst auch später noch nach dem eigenen Kungfustil aussieht und nicht nach 4. klassigem Kickboxen....:o

Gruß

LohanDisciple
18-11-2011, 11:59
Auch ich hab am Anfang einfache Schlag und Konter Techniken gelernt.
Das sollte auch in jeder seriösen KK der Fall sein.

Denn wie will man Gehen lernen wenn man nicht einmal stehen kann.

Meiner Erfahrung nach besitzt Kung Fu im Vergleich zu anderen KK's einfach ein deutlich höheres Repertoire an Techniken. Dies führt Vielerorts dazu das die Perfektionierung der einzelnen Techniken viel Zeit in Anspruch nimmt.

Guten Tag Sonntag

Da stimm ich Dir zu. Jedoch wie Du sagst. wer gehen lernen will muss erst stehen lernen.
Aber ich rede hier nicht von "Kung Fu" Schulen in welcher irgendein halbherziger "Meister" unterichted. Sondern über richtiges Kung Fu und dessen Anwedung in der SV.
Und diese taugt sehr sehr gut!

Gruss

LohanDisciple

rancis
21-11-2011, 15:00
beim wing tsun gibt es von anfang an ein modul 'blitz-defense' wo man lernt sich auf der straße zu verteidigen. weiß aber nicht wieviel es im ernstfall taugt...



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sonntag
21-11-2011, 15:22
Ich habe ja nirgends eine Aussage getroffen das Kung Fu nicht zur SV geeignet ist.

Ich vertrete nur die Meinung das man in den meisten bzw. mir bekannten Fällen wohl etwas mehr Trainigszeit braucht um auf das Selbe Level zu kommen wie beim z.B. Boxen.

Warum dies so ist hab ich ja bereits dargelegt und ich stimme hier auch vollkommen mit der Aussage von Muy fa über ein.

Aber jetzt würde mich schon interessieren was denn richtiges Kung Fu ist?

Gast
21-11-2011, 16:09
Ich habe ja nirgends eine Aussage getroffen das Kung Fu nicht zur SV geeignet ist.

Ich vertrete nur die Meinung das man in den meisten bzw. mir bekannten Fällen wohl etwas mehr Trainigszeit braucht um auf das Selbe Level zu kommen wie beim z.B. Boxen.

Trifft aber auf jeden Stil der mehr Techniken beinhaltet als Boxen.
Du hast ja selber geschrieben,dass du am Anfang einfache Dinge gelernt hast. Diese Basics sollten reichen und vor allem sitzen bevor ich zu den überkomplizierten Dingen übergehen. Wenn ich richtig Schlagen kann und Blocken hab ich schon viel gewonnen, heißt aber nicht, dass ich den Stil schon vollends beherrsche.


Aber jetzt würde mich schon interessieren was denn richtiges Kung Fu ist?
Wäre auch interessant zu erfahren was manche drunter vertehen.

Klaus
21-11-2011, 16:48
"Kung-Fu zur Selbstverteidigung" ist wie "Kampfsport zur Selbstverteidigung". Welcher ? Hüpf-TKD ala wer sich bewegt hat verloren, wegrennen ist ok ? Ordentliches Vollkontakt-TKD ? Sumo ? BJJ ? Bei wem, bei der gescheiterten Existenz die sich nach Nagelstudio und Reifendienst jetzt an einer Kung-Fu-Schule versucht ? Oder bei einem ehemaligen Leibwächter von Chiang Kai-Shek ? Vom Niveau her geht es halt im Kung-Fu von gut bis weit weit unter die Erde, das ist da ein bischen schlimmer als im Sportjudo wo alle Wettkämpfe machen. Wettkämpfe im KF habe ich erst einen wirklich guten gesehen, und viel Unfug. Wobei Wettkampf kein Kriterium ist, die guten Leute sind durch Training gut geworden, nicht durch Wettkampf.

bluetorch
26-11-2011, 12:15
Desweiteren denke ich, dass schon allein durch das "normale" Kung Fu-Training eine gewisse Selbstverteidigungsmechanik gelernt wird. Schließlich waren alle Kampfkünste irgendwann mal genau für diesen Zweck entwickelt worden (sagt der Name ja schon)...

Allgemein denke ich, dass es gibt bessere Selbstverteidigungssysteme gibt.
Da Kung Fu ja eine eher traditionelle Kampfkunst ist, bezieht sich die Verteidigung auch auf eher traditionelle Angriffe und Waffen.

Was passiert nun, wenn der Gegner nun mit einer Pistole gegenübersteht?
Im traditionellen Sinne steht man spätestens dann doch auf dem Schlauch oder nicht???


Mein Fazit: Brauchbar ja, aber nicht allgemein anwendbar.

LohanDisciple
28-11-2011, 15:54
Hallo Bluetorch

eine Frage, welche KS oder KK lernt dir die korrekte handhabeung wenn jemand mit ner waffe auf dich zielt?:rolleyes:

IboKurt
28-11-2011, 16:19
Wenn du regelmäßig Vollkontakt-Sparring machst und dabei deine Techniken einübst dann schon. Ansonsten bringts dir eigentlich nicht viel.

Micromus
12-12-2011, 17:44
Meiner Meinung nach ist der Stil, welcher es auch sei, nicht direkt geeignet sich damit, und ich meine dann nur damit, zu verteidigen, solange man ihn nicht wriklich, wirklich gut beherrscht. Allerdings kann man sich bestimmt mit jedem Tag den man Wushu trainiert besser verteidigen, denn man lernt schließlich nicht nur Abfolgen und Formen, sonder stärkt auch Körper und Geist. Das ist nämlich meiner Meinung nach das, was es wirklich ausmacht, ob man kämpfen bzw. sich verteidigen kann. Einen kühlen Kopf bewahren ist schon halbe Miete. Wer lächelt statt zu toben ist immer der Stärkere (Zit.).

Ich finde das was ich da zusammengeschrieben habe zwar etwas kompliziert zu lesen, aber ich hoffe ich konnte helfen....

Papatom
13-12-2011, 08:04
Moin,

ich finde auch, es ist im KF teilweise schwierig, die Trainingspartner zu finden, die das ähnlich trainieren wollen.
Wenn man einige Dinge "praxisorientiert" trainieren will, kommt oft: "Hee, das ist aber zu haaaaart..." Teilweise ja schon bei leichterm Körperkontakt.

Manche trainieren dann die Konter und Helbel so, dass die in echt nie funktionieren würden. Die funktionieren teilweise ja nicht mal beim Üben, geschweige denn, gegen jemanden der das nicht kooperativ unterstützt...:(

Das ist beim Boxen einfacher. Da kann man einigermaßen davon ausgehen, das die Anwesenden eben auch Boxen wollen...

Ich denke übrigens nicht, das KF "irgendwie so SV Skills vermittelt" Das geht nur durch unkooperatives Sparren....:rolleyes:

Grüße