Warum Ninjutsu? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Marcus40
16-06-2011, 09:31
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Das ist mein erster Beitrag, vorher habe ich etwas über das Thema Ninjutsu gelesen. Ich bin 40 Jahre alt und in Sachen Kampfsport sehr unerfahren. Ich bin fest entschlossen nun mit Ninjutsu anzufangen.

Warum Ninjutsu? Eine sehr gute Frage. Ich habe mich im Internet viel auch über andere Kampfsportarten informiert aber irgendwie komme ich immer wieder auf Ninjutsu zurück. Vielleicht reizt mich auch einfach nur die Geschichte und Tradition!?

Der Grund warum ich mit Kampfsport anfangen will, ist etwas kompliziert. Sicher geht es auch darum das ich mich im Ernstfall verteidigen kann. Vorrangig geht es mir aber darum mein eigenes Selbstbewusstsein aufzubauen und zu stärken. Und zusätzlich will ich endlich mal wieder was sportliches und für meinen Körper tun. Als Jugendlicher habe ich mal für ein paar Wochen Judo gemacht, was mir nicht besonders gefallen hat. Ich fand das irgendwie langweilig. Ausserdem geht es mir definitiv nicht um den sportlichen Wettkampf.

Ich habe mich nun hier in Berlin in 2 Dojos (Ninjutsu Friedrichshain und Tendo Dojo) zum Probetraining angemeldet.

Meine Frage hier an Euch ist: Warum macht ihr Ninjutsu (soferne es hier überhaupt jemanden gibt der diese Kampfkunst ausübt)? Was bringt es Euch? Was sind die Vor- und die Nachteile? Habt Ihr mal damit angefangen und festgestellt, dass es einfach nicht Euer Ding ist?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir die Fragen beantworten könntet.

califax
16-06-2011, 10:04
Meine Frage hier an Euch ist: Warum macht ihr Ninjutsu (soferne es hier überhaupt jemanden gibt der diese Kampfkunst ausübt)? Was bringt es Euch? Was sind die Vor- und die Nachteile?


Nach meinem Ausflug ins Sportjudo (sehr enttäuschend) mach ich jetzt Bujinkan Budo Taijutsu, Hirano-Judo und etwas Yang-Tai-Chi. Jede der drei Sachen deckt ein Bedürfnis bei mir ab. Zusammen bin ich sehr glücklich damit. (Am liebsten würde ich aber noch 'nen Großkaliberschützenklub und eine Schwertkampfschule wie TSKSR dazunehmen. :) )

Beim Taijutsu gefällt mir die Vielfalt der Schulen und Waffen. Außerdem hängt's am Lehrer und am Dojo: Lebendige Kata, ständiges Hinterfragen statt bräsiger Vereinskultur, Leute, die ich gern habe.
Was es mir bringt? Als ich angefangen habe, war ich krank und konnte mich kaum noch bewegen. Jetzt bin ich zurück im Leben, sehe langsam, wie ich körperlich und geistig wieder fit werde, beschäftige mich mehrmals die Woche mit Gewalt (ja, ich war als Kind schon anders und fange jetzt eben erst an, diesen Teil von mir zu kultivieren und zu begärtnern), fülle damit Lücken in meiner Bildung als Mensch, hab eine Menge Spaß und merke langsam, daß ich mit den Seminarfahrten und dem ganzen Training endlich das gefunden habe, was meinem Leben lange gefehlt hat.

Vorteile: Siehe oben. Vielfalt der Waffen und Schulen, kein Sportbetrieb, viele Seminare und Ausprägungen, interessante geschichtliche Fragestellungen, eine Vielzahl interessanter und lebendiger Kata.

Nachteile: Viel Wellness- und Freizeitbetrieb, in Deutschland scheinbar sehr wenig Schwertkampfkompetenz, nicht jeder Lehrer ist empfehlenswert für jeden Schüler, Ninjaklischees, Hombudojo ist in Japan (schweineteuer wenn man bestimmte Sachen lernen will), üblicherweise ein langer Weg bis zur Wehrfähigkeit (für Erwachsene noch länger), man wird dauernd von Wilf belästigt.

Toggy
16-06-2011, 11:41
Ich bin über den Unisport dazu gekommen. Neben interesse an Kampfkunst und asiatischer Kultur wollte ich weiterhin Sport machen. Nach mehreren Schnupperstunden entschied ich mich dann fürs BBT da ich dort gut mit Trainer & Leuten zurecht kam und es mir am meisten Spaß machte.

Störend sind für mich nur manchmal die Leute die die Ninjaklischees hochhalten und die Vielfalt erschlägt einen anfangs irgendwie. Aber normalerweise sollten sich die andern Schüler gern um deine Fragen und Problemchen kümmern.

Mfg Toggy

Marcus40
17-06-2011, 11:56
Wie sieht denn so ein Ninjutsu-Training aus? Klar wird es von Dojo zu Dojo sehr unterschiedlich sein. Nur damit ich mal einen Anhaltspunkt habe.

gion toji
17-06-2011, 12:21
man hockt sich hin und macht ne Begrüßung (evtl. mit einer kleinen Mediation) dann wärmt man sich auf mit einer Art Gymnastik namens Junan Taiso, dann übt man Falltechniken (Ukemi), Positionen, etc. (Taihenjutsu) dann i-welche Techniken, die gerade Thema sind. Am Ende grüßt man sich ab.

ryoma
17-06-2011, 12:49
...Nachteile: ..., man wird dauernd von Wilf belästigt.

HAHAHA! Herrlich! :D

Toggy
17-06-2011, 12:51
Bei uns im Dojo:
-Angrüßen
-Aufwärmen/Dehnen
-Rollen/Fallschule
-Techniken, zur Zeit Koto ryu / Gyokko ryu
-Entweder Einbezug der Waffen oder Variation der Katas oder mit mehreren Angreifern
-Abgrüßen

Marcus40
17-06-2011, 13:06
Ist man mit 40 eigentlich schon zu alt um mit Ninjutsu anzufangen?

Also körperlich bin ich fit (keine Einschränkungen oder Übergewicht o.ä.) ich bin vielleicht eher zu schmächtig!?

califax
17-06-2011, 13:09
- Kurz zur Ruhe kommen, dann angrüßen
- Junan Taiso zum Aufwärmen, Dehnen, Körperarbeit und Atemigrundlagen bei den Fortgeschrittenen
- Oft diverse BWE zum Fitnessaufbau, (Kraft, Körperspannung, Kontrolle)
- Rollen und Fallen (für Fortgeschrittene mit Waffen)
- Kamae, Atemi, Kata und Drills mit vielen Variationen, manchmal Waffen
- Zum Abschluß manchmal Iai
- Abgrüßen.

Randori, Langwaffen und Survival findet in gesondertem Training statt.

califax
17-06-2011, 13:12
Ist man mit 40 eigentlich schon zu alt um mit Ninjutsu anzufangen?


Nö. Du wirst halt für jeden Fortschritt länger brauchen als junge Hüpfer. Du kannst das ausgleichen, indem Du eben gründlicher und regelmäßiger trainierst als die.



Also körperlich bin ich fit (keine Einschränkungen oder Übergewicht o.ä.) ich bin vielleicht eher zu schmächtig!?

Dein Körper paßt sich den Belastungen schon an. Du mußt Dir nur die Zeit dafür nehmen und darfst nicht alles auf einmal wollen.

Marcus40
17-06-2011, 13:14
Ich hab halt sehr lange kein Sport mehr gemacht. Als jugendlicher bis Anfang 20 habe ich sehr intensiv Tennis gespielt.

Später mal hin und wieder Fitness-Studio aber das war nichts für mich.

Marcus40
17-06-2011, 13:38
Und was bezahlt ihr so für Euer Training im Monat?

Hier in Berlin liegt die Preisspanne so zwischen 18 - 40 EUR.

califax
17-06-2011, 13:40
Was wir bezahlen, kann Dir ja wurscht sein. Interessant ist für Dich nur, wie die Preise in Deinem Einzugsgebiet aussehen. Und die kennst Du ja scheinbar.

Toggy
17-06-2011, 15:39
Wobei man sagen muss, dass die Preise für BBT im vergleich zu andren KK sehr human sind. Selbst wenn du den Verein für 40 nimmst würden sich viele danach noch die Finger schlecken ;) .

thanatas
17-06-2011, 15:45
Warum NinJutsu?

Weil man dann beim Live Role Play Gaming im Wald mit den Ninja Skills der Held ist :D




spässchen :D

gion toji
17-06-2011, 21:18
Hier in Berlin liegt die Preisspanne so zwischen 18 - 40 EUR.Hinzu kommt noch der Beitrag für die Bujinkan-Mitgliedschaft, Prüfungsbebühren etc. Ich würde da jetzt schätzungsweise mit zusätzlichen 5-10 Euro/Monat rechnen. Gut, ist immer noch nicht die Welt

KAJIHEI
18-06-2011, 08:16
HAHAHA! Herrlich! :D

Mit Verlaub ich find es unsportlich über jemanden herzuziehen der sich nicht mehr wehren kann weil er hier nicht mehr Mitglied ist.
Und nein, ich bin mit dem Herren nicht befreundet.
Kaji

gion toji
18-06-2011, 13:20
ich denke, die Bemerkung über Wilf war nicht ganz so ernst gemeint
Und mit Sportlichkeit brauchste hier gar nicht erst zu kommen, hier gehts um Kriegskunst :horsie:

KAJIHEI
18-06-2011, 14:29
Mit Verlaub, wen ich mir ansehe wie die beiden Kontrahenten sich in anderen Foren angiften, seh ich das schon als ernstgemeint an. ( Auch wenn ich diesen debilen Dauerkindergarten nicht so ganz nachvollziehen kann, aber die meisten ernsten Konflikte sind idiotisch ).
Aber ich wollte es einfach auch mal gesagt haben.
Gruß
Kaji

FireFlea
19-06-2011, 08:21
Mit Verlaub ich find es unsportlich über jemanden herzuziehen der sich nicht mehr wehren kann weil er hier nicht mehr Mitglied ist.
Und nein, ich bin mit dem Herren nicht befreundet.
Kaji

Grundsätzlich hast Du Recht aber ich habe den Eindruck, dass der Beitrag von Califax eher spaßig gemeint war.

KAJIHEI
19-06-2011, 09:01
Nein, dein Eindruck trügt dich leider. Die beiden Herren meine es ernst, auch wenn ich irgendwie nicht begreife warum jemand wegem einem im Grunde genommen Hobby so ein bescheuertes Fass aufmacht.
Ich kann das deswegen so kommentieren weil ich als Mod in einem anderen Forum den "Spaß" schon hatte. Gottlob bin hier ich nur eine Forumstermite. Einmal der Blödsinn reicht mir.:)

Marcus40
19-06-2011, 09:04
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen....was hat Euch Ninjutsu gebracht? In Sachen Fitness, Körpergefühl, Selbstbewusstsein usw. ?

TheGuardian
19-06-2011, 13:53
In meinem Fall hats sehr viel gebracht.
Hab vorher weniger Sport gemacht und war deshalb nicht besonders fit. Aber durch das Training und mit gewisser Disziplin hat sich das geändert. Man merkt da den Unterschied und es fühlt sich gut an. Würde auch sagen, dass das alleine schon das Selbstbewusstsein stärkt.
Aber besonders Konditionsmäßig war ich nicht so auf der Höhe und wurde nun mal verbessert.
Wohlgemerkt ist das aber generell bei so gut wie jedem anderen Sport auch der Fall, wenn man ausgibig trainiert, daher würde ich das nicht nur auf Ninjutsu beschränken.
Jedoch trainiert man im Ninjutsu auch den Geist. Geistige Stärke ist sehr wichtig und man erlernt viele verschiedene nützliche und kuturelle Dinge.

Es macht Spaß und man könnte sagen, Ninjutsu ist nicht nur ne Kampfkunst, sondern "a way of life".;)

Icewing
20-06-2011, 11:44
....was hat Euch Ninjutsu gebracht? In Sachen Fitness, Körpergefühl, Selbstbewusstsein usw. ?

Fallschule - das hab ich auf jeden Fall mitgenommen aus einem Jahr BBT... ;)

Trinculo
20-06-2011, 11:50
Vielleicht reizt mich auch einfach nur die Geschichte und Tradition!?

Welche Geschichte, welche Tradition? Deine Verwendung der Bezeichnung "Ninjutsu" lässt vermuten, Du seist Dir nicht darüber im Klaren, dass es dabei kaum um die Künste der Ninja geht ...

Marcus40
20-06-2011, 12:24
Welche Geschichte, welche Tradition? Deine Verwendung der Bezeichnung "Ninjutsu" lässt vermuten, Du seist Dir nicht darüber im Klaren, dass es dabei kaum um die Künste der Ninja geht ...

Natürlich bin ich mir darüber im klaren. Aber was willst Du mir damit sagen? Die Ninja haben keine Tradition und Geschichte?

Trinculo
20-06-2011, 12:33
Natürlich bin ich mir darüber im klaren. Aber was willst Du mir damit sagen? Die Ninja haben keine Tradition und Geschichte?

In Verbindung mit Ninjutsu wird eben häufig mit der Geschichte und Tradition der Ninja geworben. Die Trainingsinhalte des "Ninjutsu" (z.B. Bujinkan Budo Taijutsu) haben aber so gut wie nichts mit dem zu tun, was die Ninja trainierten.

Marcus40
20-06-2011, 12:38
In Verbindung mit Ninjutsu wird eben häufig mit der Geschichte und Tradition der Ninja geworben. Die Trainingsinhalte des "Ninjutsu" (z.B. Bujinkan Budo Taijutsu) haben aber so gut wie nichts mit dem zu tun, was die Ninja trainierten.

Gut, dazu kann ich nicht sagen da ich ja bisher noch kein Ninjutsu-Training besucht habe. Muss aber nicht zwangsläufig bedeuten das mich Ninjutsu weniger interessiert oder?

ich werde ein Probetraining machen und sehen ob es mir gefällt oder nicht. Falls nicht, muss ich mich eben neu orientieren.

heavenlybody
20-06-2011, 13:25
Probetraining ist das Schlüsselwort. In Berlin kannst du aus den Vollen schöpfen, da es eine ordentliche Anzahl an Dojos gibt. Also trainier einfach bei verschiedenen Dojos, die auch räumlich infrage kommen und entscheide dich dann.

Viel Spaß und berichte wieder!!!

_TheLegend_
20-06-2011, 16:00
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Das ist mein erster Beitrag, vorher habe ich etwas über das Thema Ninjutsu gelesen. Ich bin 40 Jahre alt und in Sachen Kampfsport sehr unerfahren. Ich bin fest entschlossen nun mit Ninjutsu anzufangen.

Warum Ninjutsu? Eine sehr gute Frage. Ich habe mich im Internet viel auch über andere Kampfsportarten informiert aber irgendwie komme ich immer wieder auf Ninjutsu zurück. Vielleicht reizt mich auch einfach nur die Geschichte und Tradition!?

Der Grund warum ich mit Kampfsport anfangen will, ist etwas kompliziert. Sicher geht es auch darum das ich mich im Ernstfall verteidigen kann. Vorrangig geht es mir aber darum mein eigenes Selbstbewusstsein aufzubauen und zu stärken. Und zusätzlich will ich endlich mal wieder was sportliches und für meinen Körper tun. Als Jugendlicher habe ich mal für ein paar Wochen Judo gemacht, was mir nicht besonders gefallen hat. Ich fand das irgendwie langweilig. Ausserdem geht es mir definitiv nicht um den sportlichen Wettkampf.

Ich habe mich nun hier in Berlin in 2 Dojos (Ninjutsu Friedrichshain und Tendo Dojo) zum Probetraining angemeldet.

Meine Frage hier an Euch ist: Warum macht ihr Ninjutsu (soferne es hier überhaupt jemanden gibt der diese Kampfkunst ausübt)? Was bringt es Euch? Was sind die Vor- und die Nachteile? Habt Ihr mal damit angefangen und festgestellt, dass es einfach nicht Euer Ding ist?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir die Fragen beantworten könntet.

ja warum mach ich eig. BBT ich denke in erser linie kommt man viel besser im alltag klar und zweitens hält man sich fit und kann sich im Notfall verteidigen ich mach jetzt seit ca.8 jahren BBt und es gefällt mir besser als mein früheres karate unterricht (2 tage hab ich durchgehalten dann ging mir da einfach alles auf dem sack) zusätzlich mach ich jetzt seit 1 monat WT



Zu den Ninja Klischees hier eine kleine website wie man als moderner Ninja fungieren sollte http://www.ninjutsu-mq.de/modern.htm

worte von Großmaeister hatsumi persönlich ;)

KAJIHEI
20-06-2011, 17:53
Oh bringet mir den Übelkübel sonst wird mir ohne Kübel übel.
Nicht schon wieder Soke.
Himmel der Kerl will, daß ihr selber eure Denkmurmel benutzt. Der heißt Hatsumi, nich Jesus...

Trinculo
20-06-2011, 17:56
Zu den Ninja Klischees hier eine kleine website wie man als moderner Ninja fungieren sollte http://www.ninjutsu-mq.de/modern.htm

worte von Großmaeister hatsumi persönlich ;)

Einer derartigen Website


Die Tradition des NINJUTSU lässt sich mehr als 2000 Jahre zurückverfolgen bis hin zu den bluttriefenden Annalen des japanischen Mittelalters.

würde ich nicht unbedingt besonders viel Glauben schenken.

bluemonkey
20-06-2011, 18:08
In Verbindung mit Ninjutsu wird eben häufig mit der Geschichte und Tradition der Ninja geworben. Die Trainingsinhalte des "Ninjutsu" (z.B. Bujinkan Budo Taijutsu) haben aber so gut wie nichts mit dem zu tun, was die Ninja trainierten.

Was trainierten die Ninja denn?
MMA? Taikiken?

FireFlea
20-06-2011, 18:23
Die Tradition des NINJUTSU lässt sich mehr als 2000 Jahre zurückverfolgen bis hin zu den bluttriefenden Annalen des japanischen Mittelalters.

:narf:

Trinculo
20-06-2011, 18:28
Was trainierten die Ninja denn?
MMA? Taikiken?

MMA nicht, das ist ja nur Sport. Taikiken würde hingegen erklären, weswegen sie ausgestorben sind :D

Ob die überhaupt alle etwas bestimmtes trainierten? Gibt es EINEN speziellen Kampfstil für Terroristen :gruebel:?

Jedenfalls sind unter den Stilen, die Hatsumi angeblich geerbt hat, nur drei Ninjutsu-Ryu, und die werden so gut wie überhaupt nicht unterrichtet. Was man also bei Ninja & Co. in der Regel erlernt, sind gute alte Samurai-Kriegskünste von den Erzfeinden der Ninja :D Darauf wollte ich nur diejenigen hinweisen, die Ninjutsu aus kulturellen Motiven erlernen möchten :)

Ja, ich weiß, die Unterscheidung Samurai-Ninja an sich ist bereits blödsinnig.

gion toji
20-06-2011, 21:48
Ja, ich weiß, die Unterscheidung Samurai-Ninja an sich ist bereits blödsinnig.Das stimmt, aber damit ist auch dein Absatz davor blödsinnig :rolleyes:
Zumindest einige "Samurai"-Schulen enthalten durchaus auch Ninjutsu-Anteile in ihren Densho. Deswegen kann man das nicht so auseinanderklamüseln: hier 3 Ninja-Ryu dort 6 Samurai-Ryu. So ist das nicht. Das ist alles ein großer Mischmasch.
Letztendlich lernt man aber im normalen Training Standup-Grappling und Waffen. Ist das etwa Ninjutsu?

Marcus40
20-06-2011, 21:54
Ich hatte heute mein erstes Probetraining! Ich fand es ziemlich klasse, wenn auch viel intensiver als erwartet.

Heute wurde gleich recht intensiv Schlag, Konter und Hebeltechniken trainiert. Und bei der ganzen Fallerei hab ich mich gleich verletzt. Ich hab mich irgendwie falsch abgerollt und hab mir die Rippen geprellt :rolleyes:

Aber egal, sowas kommt vor.

Ich werde auf jeden Fall dran belieben. Die Leute und der Trainer sind sehr nett. Allerdings ist es mit 79 EUR im Monat nicht gerade günstig.

Falls es jemanden interessiert, wo ich meine erstes Training hatte:

Tendo Dojo: Willkommen! (http://www.tendo-dojo.org/)

Trinculo
20-06-2011, 21:57
Das stimmt, aber damit ist auch dein Absatz davor blödsinnig :rolleyes:

Ach so, nur weil die Unterscheidung Ninja-Samurai unscharf ist, darf man irgendeinen japanischen Stil als Ninjutsu verkaufen :)?

bugei
20-06-2011, 22:39
Ach so, nur weil die Unterscheidung Ninja-Samurai unscharf ist, darf man irgendeinen japanischen Stil als Ninjutsu verkaufen :)?

Wenn wir jetzt schon beim Erbsenzählen sind: Dieser "irgendeine japanische Stil" heißt Bujinkan Budo Taijutsu. Wo bitteschön steht da was von Ninjutsu?

BTW: Die Leutchen auf der verlinkten HP haben aber mit dem BBT nichts zu tun, soweit ich das nachvollziehen kann. Was die betreiben ist wohl einer dieser neukreierten Stile.

Grüße

bugei

gion toji
20-06-2011, 23:01
Ach so, nur weil die Unterscheidung Ninja-Samurai unscharf ist, darf man irgendeinen japanischen Stil als Ninjutsu verkaufen :)?nein, darf man nicht, aber wer will ihnen das verbieten? Es gibt halt keine Budo-Polizei, die aufpasst, daß jeder Stil mit korrektem Namen benamst wird


Wenn wir jetzt schon beim Erbsenzählen sind: Dieser "irgendeine japanische Stil" heißt Bujinkan Budo Taijutsu. Wo bitteschön steht da was von Ninjutsu?naja, die Angewohnheit BBT als "Ninjutsu" zu bezeichnen ist schon ziemlich weit verbreitet


BTW: Die Leutchen auf der verlinkten HP haben aber mit dem BBT nichts zu tun, soweit ich das nachvollziehen kann. doch, die haben durchaus was mit BBT zu tun. Ich kannte Philipp mal flüchtig. Er kommt auf jeden Fall aus Bujinkan - hatte da irgendeinen mittleren Dan (5 evtl? K.A.) Was er jetzt macht, weiß ich natürlich nicht

califax
20-06-2011, 23:07
Hieß früher Bujinkan Ninpo Taijutsu. Nach Kacem Zoughari sind Gyokko Ryu, Koto Ryu und Gikan Ryu ursprünglich Iga-Stile - Ninjaschulen. Auf ihnen aufbauend gibt es die drei Ninpo-Schulen Togakure Ryu, Gyokushin Ryu und Kumogakure Ryu.
In den Ninposchulen findet sich Einzelkämpferzeug, Tarnung, Ablenkung, Strategie und Taktik, Festungsarchitektur, Brandstiftung, Giftkunde, etc.
In den zu grundeliegenden Kampfschulen findet/fand man normale Waffenausbildung und Taijutsu.
Takamatsu hat die Kata bereits überarbeitet, es war also schon zu Hatsumis Lehrzeit nicht mehr das Originalzeug, was Takamatsu von Toda bekommen hat.

Außerdem ist heute der Fokus auf dem Taijutsu, was ganz sicher nicht das ist, wie die Ninja gelernt haben: Bei denen dürften erstmal Tarnung, Flucht, Reiten, Bogen und Langwaffen die Grundschule gebildet haben, damit man sie vermieten konnte. Und dann wurden die da gelernten Prinzipien auf kompliziertere Waffen wie Schwert und Kettenwaffen übertragen und schließlich im Taijutsu verfeinert.

Heute macht man es genau umgedreht. :)

califax
20-06-2011, 23:11
BTW: Die Leutchen auf der verlinkten HP haben aber mit dem BBT nichts zu tun, soweit ich das nachvollziehen kann. Was die betreiben ist wohl einer dieser neukreierten Stile.


Da steht "Shadow Warrior - Bujinkan".
Das ist also wahrscheinlich Bujinkan im Gefolge von Shihan Brin und Natasha Morgan.
Die Morgans machen feines Zeug.

bugei
20-06-2011, 23:12
nein, darf man nicht, aber wer will ihnen das verbieten? Es gibt halt keine Budo-Polizei, die aufpasst, daß jeder Stil mit korrektem Namen benamst wird
Stimmt zunächst mal, der Begriff "Ninjutsu" ist nicht geschützt und darf damit von jedem verwendet werden.


naja, die Angewohnheit BBT als "Ninjutsu" zu bezeichnen ist schon ziemlich weit verbreitet
Auch damit hast Du nicht unrecht, die Angewohnheit, BBT als Ninjutsu zu bezeichnen, dürfte noch aus den Zeiten stammen, als Hatsumi sein System als "Togukakure Ryu Ninjutsu" bezeichnete, würde ich mal vermuten. Außerdem ist ein neugieriger Frager mit dem Begriff "Ninjutsu" schneller zufriedengestellt als mit der Antwort "Bujinkan Budo Taijutsu". Vorstellen werden sich die meisten Laien weder unter dem einen noch unter dem anderen Begriff was können, befürchte ich, und wenn doch, dann inspiriert von "American Ninja"-Filmen und "Gallileo"-Reportagen.


doch, die haben durchaus was mit BBT zu tun. Ich kannte Philipp mal flüchtig. Er kommt auf jeden Fall aus Bujinkan - hatte da irgendeinen mittleren Dan (5 evtl? K.A.) Was er jetzt macht, weiß ich natürlich nicht

Ehe wir da aneinander vorbeireden: Ich meinte diese Homepage: http://www.ninjutsu-mq.de/modern.htm
Das im Tendo-Dojo in Berlin BBT betrieben wird, steht außer Zweifel.

Grüße

bugei

Trinculo
21-06-2011, 07:29
Wenn wir jetzt schon beim Erbsenzählen sind: Dieser "irgendeine japanische Stil" heißt Bujinkan Budo Taijutsu. Wo bitteschön steht da was von Ninjutsu?Hatsumi wurde hier vor allem über Hayes bekannt, und da ging es NUR um Ninja. Sieh Dir mal die Titelbilder der entsprechenden Bücher an, von beiden. Auch in den Abschnitten über Geschichte geht es nur um Ninja, nicht um die Geschichte der Samurai. Nicht zuletzt sind die Trainierenden auch heute noch eher nicht à la Samurai gekleidet. Dass man HEUTE, wo die ganze Welt weiß, was dahinter steckt, eine etwas differenziertere Benennung gewählt hat, kann ich durchaus nachvollziehen.


nein, darf man nicht, aber wer will ihnen das verbieten? Es gibt halt keine Budo-Polizei, die aufpasst, daß jeder Stil mit korrektem Namen benamst wirdDoch, mich :p

Ich hatte es bereits versucht, zu erklären: ich habe nichts gegen das BBT, und es ist mir auch egal, wie "original" es ist. Mein einziger Punkt war und ist: wenn jemand BBT aus wie auch immer gelagerten kulturellen Gründen trainiert, dann sollte er sich darüber klar werden, aus welcher Kultur die Lerninhalte wirklich stammen ;) Es gibt sicherlich viele gute andere Gründe, BBT zu trainieren. Aber wenn jemand zu den Cavalieri d'Umiltà ginge, um eine spanische Schule des Messerkampfs zu lernen, die von Mönchen erdacht wurde, dann würde ich ihn auch über seinen Irrtum aufklären :p

gion toji
21-06-2011, 08:15
Ehe wir da aneinander vorbeireden: Ich meinte diese Homepage: http://www.ninjutsu-mq.de/modern.htmne, das sind die Special Forces Kombat Karate-ka :soldat:
Wobei einer von denen hat auch 1. Dan in BBT


Doch, mich :pAlter, da gebe ich so eine geile Vorlage und keiner geht drauf ein :cry:

califax
21-06-2011, 09:15
Ehe wir da aneinander vorbeireden: Ich meinte diese Homepage: http://www.ninjutsu-mq.de/modern.htm

In der Photogallerie tragen sie Bujinkan-Aufnäher.

Trinculo
21-06-2011, 09:19
Alter, da gebe ich so eine geile Vorlage und keiner geht drauf ein :cry:

Sorry, ich war ein bisschen abgelenkt von den ganzen Vorlagen, die die o.g. Homepage liefert :D

Zum Beispiel diese hier:


Streetfight


Die SCMAA wurde speziell darauf ausgerichtet, ein Heim für jene Menschen zu sein, die auch in der Selbstverteidigung, ohne langjähriges Training, messbare Erfolge haben möchten. Die Anforderungen sind bewusst klein gehalten, die Prüfungen können in einem halbjährlichen Abstand abgelegt werden. Kampfsportler aus den traditionellen Kampfkünsten werden dadurch natürlich sehr hoch eingestuft. Es soll aber nicht das Ziel sein, hohe Graduierungen zu erhalten, sondern vielmehr soll dem Opa, der nie Spagat - Training gemacht hat, die Chance gegeben werden, eine "vorzeigbare Leistung", sprich Graduierung, zu erlangen.

Yán sì
21-06-2011, 12:19
Meine ich nur oder ist das Thema etwas aus den Augen verloren worden hier?

heavenlybody
21-06-2011, 12:23
@gion toji soll ich jetzt mal ganz laut BUDOALARM schreien? ;)

califax
21-06-2011, 12:27
Laß mal, sonst kommt die Budomafia.

gion toji
21-06-2011, 12:32
ja, so in Richtung Budomafia habe ich schon gedacht, aber jetzt ist zu spät :-§

lasst uns lieber über Spezial Forces Wombat Karate lustig machen ;)

Marcus40
21-06-2011, 13:08
Meine ich nur oder ist das Thema etwas aus den Augen verloren worden hier?

Nein nicht nur Du. Ich finde es auch schade das hier lieber um Tradition rumdiskutiert wird, anstatt auf meine Beiträge einzugehen. Aber naja....

Yán sì
21-06-2011, 13:20
Also dann will ich mal als "Beginner" wieder das Thema aufgreifen.
Ich habe das Bujinkan Budo Taijutsu gewählt, weil ich vom Wing Tsun der EWTO weg wollte. Die Aussage: "Wir wollen nicht auf den Boden, weil wir dort unterlegen sind und deshalb vermeiden wir dies durch unsere Techniken schon." war mir eine etwas lahme Ausrede. Desweiteren dieses "das ist die ultimative Kampfkunst und Lösung von der und der Gewaltsituation!" *Kotz*

Das Bujinkan Budo Taijutsu ist ungezwungener, da wird nicht gleich Winkel und Maßband genommen ob man auch richtig den richtigen Winkel von Arm zum Körper bei einem Faustschlag hat.

Ich dachte mir ich bräuchte eine Kampfkunst, in der man auch fallen lernt, in der man keine 2 Bewegungssysteme für Waffen und Waffenlose Form brauch und in der man nicht einfach alle 3 Monate graduiert um dann später als Meister ohne richtige Grundlage da zustehen.

WT ist ein Konzept welches schnell einem Ahnungslosen einige Hilfen gibt ja, aber es macht keinen Spass wenn man nur so durchgewunken wird und einiges ist auch einfach unrealistisch.
Ein Arbeitskollege fing Ju-Jutsu an und ich fand es effektiver und interesanter so kam ich aus Zufall im Internet zum Dojo in Marl und habe darauf im Netz gesucht und rechachiert.

Marcus40
21-06-2011, 13:24
Also dann will ich mal als "Beginner" wieder das Thema aufgreifen.


Danke! :)

Ich kann ja noch nicht viel zum Thema sagen, außer das ich gestern mein erstes Probetraining hatte. Ich fand es doch um einiges intensiver als gedacht aber es hat auch Spaß gemacht. Leider habe ich mir gleich eine schmerzhafte Rippenbrellung zugezogen. Ich hoffe das hält nicht so lange an.

Allerdings sind 79 EUR im Monat schon ne Marke :(

Shingaku
21-06-2011, 13:28
Es muss beim Ninjutsu nicht viel über Tradition geredet werden. Will man unbedingt Tradition, geht man woanders hin.
Ninjutsu wird, wie jemand schon sagte, eigentlich gar nicht mehr unterrichtet und da wo Ninjutsu draufsteht
ist eigentlich auch keines drin oder nicht mehr drin oder war noch nie drin und wird wohl nie mehr drin sein.

Du hast allerdings Spaß an dem, was heute so unter Ninjutsu läuft und dann passt es ja trotzdem gut.
Verabschiede Dich bitte nur von der Idee, Du würdest heute noch echtes Ninjutsu lernen.
Sieh es als eine Art Judo, Aikido oder so, also modernen Stil, der sich bewusst an alten Stilen anlehnt.
Solange du ungefähr weißt, was Du tust oder nicht tust und Deinen Spaß hast, ist doch sowieso alles paletti.

Yán sì
21-06-2011, 13:31
Danke! :)

Bitte, keine Ursache. Interessiert mich ja auch wie andere ihre Liebe zum Sport/Kampf gefunden haben.



Ich kann ja noch nicht viel zum Thema sagen, außer das ich gestern mein erstes Probetraining hatte. Ich fand es doch um einiges intensiver als gedacht aber es hat auch Spaß gemacht. Leider habe ich mir gleich eine schmerzhafte Rippenbrellung zugezogen. Ich hoffe das hält nicht so lange an.

Allerdings sind 79 EUR im Monat schon ne Marke :(

Also mir hat die angenehme Umgebung auch gefallen, war wie eine Familie jedoch mit mehr Respekt voreinander. Das Verbeugen und anfangs schon das beten und die Verabschiedung.
Die 79 Euro sind komplett? Bei mir in Unna war 30 Euro pro Monat und einmal im Jahr 45 für den Dachverband, dabei sind keine Kleider, keine Prüfungskosten (jeweils auch von 10 Euro steigend je angestrebenden Grad beim Lehrer und 50 beim Meister) usw drin. Im Bujinkan macht man Ausflüge. Da nicht.

Marcus40
21-06-2011, 13:37
Bitte, keine Ursache. Interessiert mich ja auch wie andere ihre Liebe zum Sport/Kampf gefunden haben.



Also mir hat die angenehme Umgebung auch gefallen, war wie eine Familie jedoch mit mehr Respekt voreinander. Das Verbeugen und anfangs schon das beten und die Verabschiedung.
Die 79 Euro sind komplett? Bei mir in Unna war 30 Euro pro Monat und einmal im Jahr 45 für den Dachverband, dabei sind keine Kleider, keine Prüfungskosten (jeweils auch von 10 Euro steigend je angestrebenden Grad beim Lehrer und 50 beim Meister) usw drin. Im Bujinkan macht man Ausflüge. Da nicht.

In den 79 EUR ist folgendes enthalten:

- Mindestens 4 mal Training pro Woche (Außer Feiertags)
- Mindestens 2 Workshops im Hochschulsport pro Jahr
- Mitfahrgelegenheit zu ausgewählten Seminaren
- Ermäßigung bei allen Wochenendseminaren
- Rabatte beim Kauf von Trainingskleidung
- Prüfungsgebühren (Weltweite Gültigkeit)
- Jahresbeiträge der Dachorganisation
- Zugang zur internen Datenbank

Trinculo
21-06-2011, 13:42
Was ist denn das für eine geheimnisvolle Datenbank :)?

Yán sì
21-06-2011, 13:43
In den 79 EUR ist folgendes enthalten:

- Mindestens 4 mal Training pro Woche (Außer Feiertags)
- Mindestens 2 Workshops im Hochschulsport pro Jahr
- Mitfahrgelegenheit zu ausgewählten Seminaren
- Ermäßigung bei allen Wochenendseminaren
- Rabatte beim Kauf von Trainingskleidung
- Prüfungsgebühren (Weltweite Gültigkeit)
- Jahresbeiträge der Dachorganisation
- Zugang zur internen Datenbank

:ups: Also das finde ich einen fairen Preis. Da zur Zeit meine Kündigung zur EWTO unterwegs ist muss ich 45 Euro für eine 10er Karte bezahlen, bekomm dann immer einen Stempel pro Lehrstunde. Ist doch alles drin, sogar Mitfahrgelegenheiten, Prüfungsgebühren.
Also ich denke mit einem "festen" monatlichen Betrag ist man besser im finanziellen Rechnen, als wenn man immer mal wieder Geld geben muss und keinen Überblick mehr hat.

Natürlich meiner Meinung/Ansicht nur nach.

gion toji
21-06-2011, 13:44
hm, bevor ich von Mod für das ganze Gespamme den Arsсh voll bekomme, schreibe ich lieber mal was zum Thema. Die Frage war:
was hat "Ninjutsu" dir gegeben? (http://www.youtube.com/watch?v=BbOedZN3Sb4)
Der Vorteil an BBT-Training ist, daß du nach einer gewissen Zeit irgendwie alles mal gemacht hast: Schlagen, Werfen, lange Waffen, kurze Waffen etc. pp
(der Nachteil ist: du kannst nichts davon richtig). D.h. wenn du nach einer Weile zu einer spezialisierten KK wechselst, hast du einen relativ leichten Einstieg, bzw. kannst z.T. schon von Anfang an mit Fortgeschrittenen mithalten.
Der weitere Vorteil ist die Beidseitigkeit. Nach einer Weile hast du nicht mehr eine gute und eine schlechte Seite, sondern du kannst die Techniken auf beiden Seiten gleich schlecht ;)
Ist halt ne umfassende Geschichte: du machst so ziemlich alles, was die KK-Welt so zu bieten hat. Das dauert dann aber auch entsprechend lange. Willst du schnell kämpfen lernen, dann geh woanders hin

PS: <spam>

Was ist denn das für eine geheimnisvolle Datenbank :)?
heißt "Al Qaida" nicht auch einfach "Datenbank"? OMG :ups:
</spam>

Marcus40
21-06-2011, 13:57
Hier noch was zu den Inhalten:

- Anwendung von Hebeln, Würfen, Schlägen u. Tritten
- Befreiung von Umklammerungen u. Festhaltegriffen
- Schutz vor sexuellen übergriffen und Belästigungen
- Alltagsgegenstände als Verteidigungsmittel
- Umgang mit traditionellen Kampfwerkzeugen
- Abwehr von Hieb-, Stich-, und Schußwaffen
- Verteidigung gegen mehrere Angreifer
- Zivilcourage beweisen und Opfern helfen
- Schärfen von Wahrnehmung und Intuition
- Körperbeherrschung und Belastbarkeit

Dazu kommt noch, dass Sonntags ein Outdoor-Bewegungstraining stattfindet. Wenn ich mir darunter auch noch nicht so viel vorstellen kann.

Trinculo
21-06-2011, 13:58
PS: <spam>

heißt "Al Qaida" nicht auch einfach "Datenbank"? OMG :ups:
</spam>

In dem Zusammenhang eher "Bank", aber Du wirst mir langsam unheimlich :p

Den Preis finde ich insgesamt auch o.k., vor allem für eine relativ exotische Kunst wie BBT.

Yán sì
21-06-2011, 14:34
Dazu kommt noch, dass Sonntags ein Outdoor-Bewegungstraining stattfindet. Wenn ich mir darunter auch noch nicht so viel vorstellen kann.

Ich denke damit ist ein Training gemeint, indem du die verschiedenen Untergründe kennenlernst. Damit man im Kampf nicht unerfahren ist wenn man auf einer rutschigen Strasse oder vereistem Weg dich verteidigen musst.
Ebenso wird dir denke ich gezeigt, wie man sich am besten in solchem gelände bewegt ohne viel Aufmerksamkeit zu wecken.
Kein Gewähr und Garantie auf meine Vermutung, ist nur so eine Vermutung.

califax
21-06-2011, 15:44
Dazu kommt noch, dass Sonntags ein Outdoor-Bewegungstraining stattfindet. Wenn ich mir darunter auch noch nicht so viel vorstellen kann.

Alles, was man so im Dojo trainiert, kann man auch draußen trainieren.
Muß man auch, denn schon vor Sekigahara waren private Mattenschlepp- und -verlegekommandos den edlen Kriegern zu teuer. ;)
Und zusätzlich zum Fallen, Rollen, Werfen, Prügeln, Fechten kommt dann draußen wahrscheinlich noch Klettern, Flüchten, Campen, Orientieren, Tarnen, Überqueren von Gewässern und Hindernissen, etc. dazu.

gion toji
21-06-2011, 16:21
Und zusätzlich zum Fallen, Rollen, Werfen, Prügeln, Fechten kommt dann draußen wahrscheinlich noch Klettern, Flüchten, Campen, Orientieren, Tarnen, Überqueren von Gewässern und Hindernissen, etc. dazu.nicht zu vergessen das Kampai-Jutsu :beer:

califax
21-06-2011, 16:34
nicht zu vergessen das Kampai-Jutsu :beer:

Läuft unter Sui-Jutsu. Im Norden eher unter Giftekunde.

Yán sì
21-06-2011, 23:10
Läuft unter Sui-Jutsu. Im Norden eher unter Giftekunde.

Na denn Kanpai! Hoch die Tassen!^^
Ich nehme lieber meinen Tee und verkriech mich in die Ecke.:p

bugei
21-06-2011, 23:55
In den 79 EUR ist folgendes enthalten:

- Mindestens 4 mal Training pro Woche (Außer Feiertags)
- Mindestens 2 Workshops im Hochschulsport pro Jahr
- Mitfahrgelegenheit zu ausgewählten Seminaren
- Ermäßigung bei allen Wochenendseminaren
- Rabatte beim Kauf von Trainingskleidung
- Prüfungsgebühren (Weltweite Gültigkeit)
- Jahresbeiträge der Dachorganisation
- Zugang zur internen Datenbank

Es ist zwar wieder Offtopic, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis finde ich durchaus sehr angemessen. Es hängt natürlich auch davon ab, wieviele der Angebote man nutzt/nutzen kann (aus welchen Gründen auch immer)

Grüße

bugei

P.S. @ Topic: Man solls nicht glauben, aber ich bin vermutlich der Einzige in Deutschland, den die Hayes-Bücher zum BBT gebracht haben:ironie:
Und da es in den 90ern schon sowas Ähnliches wie das www gab und auch Freund Google schon aktiv war, hab ich tatsächlich in erreichbarer Nähe ein Dojo gefunden. Und irgendwie hat es halt gefunkt.
Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte

califax
22-06-2011, 00:05
P.S. @ Topic: Man solls nicht glauben, aber ich bin vermutlich der Einzige in Deutschland, den die Hayes-Bücher zum BBT gebracht haben

Als ich die Hayes-Bücher gefressen habe, hatte ich glücklicherweise nicht die Möglichkeit (bzw. den ernsthaften Antrieb) zum BBT-Training. :)

KAJIHEI
22-06-2011, 05:38
Nur so nebenbei, durch das Aufessen der Bücher erwirbt man kein Wissen mein Bester, man muß sie lesen.
Hoffe aber trotzdem das sie gemundet haben.:D

califax
22-06-2011, 08:23
Nur so nebenbei, durch das Aufessen der Bücher erwirbt man kein Wissen mein Bester, man muß sie lesen.
Hoffe aber trotzdem das sie gemundet haben.:D

Ach Du Schei...
Muß ich mir das ganze Hochschulzeug jetzt nochmal kaufen?
Und das soll funktionieren? :o

Marcus
22-06-2011, 13:44
Sorry aber 79 Euro sind defenetive zu teuer !!!!!!!

califax
22-06-2011, 14:05
Sorry aber 79 Euro sind defenetive zu teuer !!!!!!!

Wenn man dafür Lesen, Schreiben und Rechnen lernt, geht das schon.
Spaß beiseite:
Bei uns sind es ohne Ermäßigung 50 Euro. Seminarkosten, Jahresbeitrag, etc. muß man extra zahlen. Das deckt gerade so mal die Kosten.
Für ein richtiges Dojo mit guten Matten und reichlich Trainingszeit muß man auch richtiges Geld bezahlen.
Allein die Raummiete für ein Dojo würde Deinen Kopf explodieren lassen, Du Preisberater. ;)

Marcus
22-06-2011, 14:09
Wenn man dafür Lesen, Schreiben und Rechnen lernt, geht das schon.
Spaß beiseite:
Bei uns sind es ohne Ermäßigung 50 Euro. Seminarkosten, Jahresbeitrag, etc. muß man extra zahlen. Das deckt gerade so mal die Kosten.
Für ein richtiges Dojo mit guten Matten und reichlich Trainingszeit muß man auch richtiges Geld bezahlen.
Allein die Raummiete für ein Dojo würde Deinen Kopf explodieren lassen, Du Preisberater. ;)

Tztztz das weiss ich selber du Sprücheklopfer und Dreimalkluger:D

Nur was habe ich von guten Matten und ein feinem Dojo wenn der Trainer nix taugt usw

Das liegt alles im Auge des Betrachters der gute Mann sollte dahin gehen wo es ihm am besten gefällt und er auch meint gut aufgehoben zu sein. Dabei kann ihn keiner helfen

califax
22-06-2011, 14:32
Tztztz das weiss ich selber du Sprücheklopfer und Dreimalkluger:D


Dann kalkulier es doch auch ein! :D



Das liegt alles im Auge des Betrachters der gute Mann sollte dahin gehen wo es ihm am besten gefällt und er auch meint gut aufgehoben zu sein. Dabei kann ihn keiner helfen

Wenn er mit dem Preis zufrieden ist, dann paßt es ja erstmal. Finanzieller Spielraum ist wichtig. Wenn der Lehrer regelmäßig nach Japan soll, muß er das auch irgendwie finanzieren. Und von dem Input, den er mit heimbringt, haben dann hoffentlich die Schüler auch was.
Geiz-ist-geil funktioniert genausowenig wie Kost-nix-taugt-nix.

KAJIHEI
22-06-2011, 15:06
Ich frag mich irgendwie ob die original ninja wirklich spezielle Dojo hatten, oder ob sie nicht eher an der frischen Frühlingsluft trainierten. Einen Dojo kann man bei einer Kontrolle mal eben nicht so schnell verschwinden lassen nicht wahr.
Wäre dem so, dann ist die Lösung sehr einfach :Alles Training im Freien. Das macht den Zuschaeuern Spaß und härtet unter Garantie die Nerven der Trainierenden. Zudem spart man Kosten ohne Ende. ( Wozu ne Matte kaufen wenn man weiche Erde hat ? )
Es wäre auf jeden Fall sehr interessant.

califax
22-06-2011, 15:14
Ich frag mich irgendwie ob die original ninja wirklich spezielle Dojo hatten, oder ob sie nicht eher an der frischen Frühlingsluft trainierten.

Aber Kajihei! Das Bujinkan bietet doch gar kein Ninjutsu an. Oder willst Du etwa wieder den heiligen Zorn des Vielaccountigen heraufbeschwören? ;)

Nee, ganz ehrlich. Im dichtbesiedelten Raum ist es besser, wenn man mal ein paar Mauern drumrum hat, damit sich nicht schon die Weißgurte mit irgendwelchen Idioten im Park rumärgern müssen oder dauernd irgendein aufgeblasener Kommunalwächter wegen Waffen und Gewaltverherrlichung rumkontrolliert.
Und solange die Fallschule nicht gut ist, was auch ziemlich lange dauern kann, sind Matten was feines. Bloß, weil man sich früher die Knochen ruiniert hat, muß man das heute nicht auch tun.

Aber prinzipiell ist Außentraining was feines. Da stimm ich Dir zu.

bugei
22-06-2011, 15:43
Aber Kajihei! Das Bujinkan bietet doch gar kein Ninjutsu an. Oder willst Du etwa wieder den heiligen Zorn des Vielaccountigen heraufbeschwören? ;)
DA sprichst Du eine große Wahrheit ganz gelassen aus...:verbeug::rofl:


Nee, ganz ehrlich. Im dichtbesiedelten Raum ist es besser, wenn man mal ein paar Mauern drumrum hat, damit sich nicht schon die Weißgurte mit irgendwelchen Idioten im Park rumärgern müssen oder dauernd irgendein aufgeblasener Kommunalwächter wegen Waffen und Gewaltverherrlichung rumkontrolliert.
Und solange die Fallschule nicht gut ist, was auch ziemlich lange dauern kann, sind Matten was feines. Bloß, weil man sich früher die Knochen ruiniert hat, muß man das heute nicht auch tun.
:halbyeaha


Aber prinzipiell ist Außentraining was feines. Da stimm ich Dir zu.
Stimmt. Machen wir im Sommer auch..
Es gibt sogar irgendwo eine Truppe (ich glaub, im Ruhrgebiet, aber nagelt mich nicht drauf fest, ich hab den Link nimmer), die trainieren sommers wie winters, bei Sonne, Regen, Schnee und ähnlichen Späßchen im Freien, einfach, weil sie es so wollen.


Grüße

bugei

Edit: @Markus: Wenn Dir die 79 Öre zu teuer sind, ist es eben so. Allerdings find ichs bei dem Angebot und für Berlin nicht wirklich überzogen. (auch wenn ich bei uns im Dojo wesentlich weniger bezahle, aber das sind dann auch nur die Kosten fürs Dojo, alles andere, Seminare, Keikogi, Waffen etc.pp. kommt extra) Außerdem gehts wirklich nicht um den Preis. Wenns dem TE dort gefällt, ist doch alles gut

Marcus
22-06-2011, 15:54
Edit: @Markus: Wenn Dir die 79 Öre zu teuer sind, ist es eben so. Allerdings find ichs bei dem Angebot und für Berlin nicht wirklich überzogen. (auch wenn ich bei uns im Dojo wesentlich weniger bezahle, aber das sind dann auch nur die Kosten fürs Dojo, alles andere, Seminare, Keikogi, Waffen etc.pp. kommt extra) Außerdem gehts wirklich nicht um den Preis. Wenns dem TE dort gefällt, ist doch alles gut



Eben ;-) wenn ihm das liegt sein ding

nur auf dauer wie gesagt auch wenns mit Waffen und Co ist doch zu teuer
Aber egal
jeder darf ja seine Meinung haben :D

KAJIHEI
22-06-2011, 16:26
Leute ,war eher als ein Witz gemeint.:)

Übrigens : Ich find es allmälich albern diese Gezerfe um den hier nicht näher zu Nenenden, zumal ich den Grund für diesen debilen Eiertanz von beiden Seiten bei besten Willen nicht verstehe.
Beide Seite : Der hat angefangen...Wääääää
Soll ich euch Schäufelchen holen damit ihr Sandkuchen backen könnt ?:D
Wer brauchbare Erklärung hat für den Ursprung, die Wurzel : Per PN wisst ihr wo ich stecke.
Gruß
Friedensbetontaube
Kaji

Yán sì
24-06-2011, 10:57
Also ich bin mal auf mein Training gespannt und ob auch soviel Auswahl mit Aussentraining vorhanden ist. Erstmal Fallschule^^

gerdd
25-06-2011, 09:28
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen....was hat Euch Ninjutsu gebracht? In Sachen Fitness, Körpergefühl, Selbstbewusstsein usw. ?

mir hat bisher jede art von sport geholfen. aber besonders judo weil man halt auch schnell erfolgserlebnisse hat und sich koerperlich betaetigt. ich kann das nur jedem empfehlen. hab noch ne seite gefunden die ich dazu gut finde mit uebungen die man machen kann: selbstbewusstsein trainieren (www.selbstbewusstsein-staerken.net/uebungen/) schauts mal an! lg, gerd

rofada
25-06-2011, 12:39
Ich hatte heute mein erstes Probetraining! Ich fand es ziemlich klasse, ... der ganzen Fallerei hab ich mich gleich verletzt. Ich hab mich irgendwie falsch abgerollt und hab mir die Rippen geprellt :rolleyes:
Aber egal, sowas kommt vor.

Das kommt nur dann vor, wenn der Verein/der Trainer es vorkommen läßt - so wie du dich/deinen Zustand beschreibst hätte ein guter Trainer darauf geachtet, dass du erst mal hinreichend Fallschule übst. Und zwar bevor du dir die "Rippe prellst" :mad:

Fallschule ist das Erste was man in allen KK die Würfe/Fallen/Abrollen usw. beinhalten, lernen sollte !

heavenlybody
25-06-2011, 14:49
Leider habe ich mir gleich eine schmerzhafte Rippenbrellung zugezogen. Ich hoffe das hält nicht so lange an.

Allerdings sind 79 EUR im Monat schon ne Marke :(

Mal so gefragt: Wie kam es denn zu dieser "Rippenprellung" und hast du diese Diagnose von einem Arzt oder selbstgestellt?

@Bugei: Auch deiner Argumentation folgend, empfinde 79 Euro/Monat schon als nicht für "Jedermann" Geldbeutel, verschiedene Tarifmodelle würde ich da als besser empfinden. Ein guter Anzug hält, hält und hält - meiner tat es bei regelmäßigem Training (In- und Outdoor) gute acht Jahre bevor sich die Hose "anmeldete". Darüber hinaus gibt es für Trainingsbekleidung nur eine Ermäßigung, den Umfang kennen wir nicht. Gleiches gilt für die Wochenendseminare, einen Teil muss man dennoch bezahlen. Die Frage wäre auch auf welche Seminare genau sich das erstreckt und wie hoch die Ermäßigung ist. Mitfahgelegenheit zu ausgewählten Seminaren - tja und wenn die für mich interessanten gerade die nicht ausgewählten sind? Alles in allem finde ich 948 Euro/Jahr an Fixkosten nicht gerade als Schnäppchen, hinzu kommen ja noch die variablen Kosten. Man sollte bedenken, dass man etwas mitbezahlt, dass man vielleicht nicht in Anspruch nehmen kann oder möchte oder nicht in dem Umfang wo es "sich rechnet". Ich würde das Angebot für mich selbst gründlich prüfen und noch einige andere Dojos besuchen und Vergleiche anstellen. Auch das Hauptstadt-Argument greift nicht, gerade in Berlin ist die Konkurrenz nicht gering. In Hamburg fand ich bspw. nur zwei Dojos.

All das mag nicht heißen, dass es nicht preiswert ist. Über das Training, die Trainingsqualität - alle "immateriellen" Faktoren vermag ich nix zu sagen, das kann ich schlicht und ergreifend nicht. Zuletzt muss jeder wissen, was er möchte.

rofada
25-06-2011, 17:39
. Leider habe ich mir gleich eine schmerzhafte Rippenbrellung zugezogen.

Auch wenn es "nur" eine Rippenprellung ist (Schmerzen beim Ein/Ausatmen ?), was ich sicherheitshalbe mal abchecken lassen würde, sprich *röntgen lassen*, dann...


Ich hoffe das hält nicht so lange an.

.kann es (je nach "Empfindlichkeit/Vernunft/Vorsicht") schon ein paar Wochen bis schlimmstenfalls Monate (wohl eher selten) dauern - ich habe mir letztes Jahr im Judo eine Rippe geprellt und 3-4 Wochen ganz ausgesetzt, danach noch 2 Wochen "Schongang", dann war´s wieder ok....


Allerdings sind 79 EUR im Monat schon ne Marke :(

1.000 ,- Eu. p.Jahr finde ich schon heftig, wenn auch vielleicht "nachvollziehbar" (Pacht/festangestellte Trainer usw.) - die meisten Vereine (die nicht in öffentlichen Hallen und "Ehrenamtlichen" arbeiten und dadurch nat. sehr viel günstiger sind) haben wohl eine Obergrenze von ca. 50 Eu. p.M.

FireFlea
26-06-2011, 08:57
Ich denke man ist hier in Deutschland noch vom Vereinswesen und von ehrenamtlichen Trainern verwöhnt. In Japan oder den USA ist ein Hunni pro Monat doch relativ normal. Ein professionelles Gym/Dojo kostet grade in der Stadt einiges an Mietkosten etc. und während man Handwerkern & Co. ohne mit der Wimper zu Zucken 50 Euro die Stunde zahlt oder die Kids X Euro für Klingeltöne verbuttern soll ein Kampfkunst-Lehrer am besten gefälligst umsonst arbeiten.

Mark-Christian
26-06-2011, 09:09
Ich war 5x im Probetraining.
Also, im Ninjutsu geht es überwiegend um Handgriffe, man verdreht den Arm des Gegners oder zwingt ihn sich auf den Boden zu legen. Ninjutsu wird oft bei Polizisten praktiziert und die Vorteile sind wie oben genannt die Handgriffe. Also deine Handarbeit verbessert sich schlagartig, jedenfalls kombiniert mit anderen Kampfsportarten (z.B. Teak won-do - wegen der Fußarbeit) ist es eine mächtige Waffe, doch die Nachteile sind überwiegend die Fußtechniken. Kicks sind im Ninjutsu selten bis garnicht zu finden.

Ist jedenfalls meine Meinung.

Marcus
26-06-2011, 11:51
Ich war 5x im Probetraining.
Also, im Ninjutsu geht es überwiegend um Handgriffe, man verdreht den Arm des Gegners oder zwingt ihn sich auf den Boden zu legen. Ninjutsu wird oft bei Polizisten praktiziert und die Vorteile sind wie oben genannt die Handgriffe. Also deine Handarbeit verbessert sich schlagartig, jedenfalls kombiniert mit anderen Kampfsportarten (z.B. Teak won-do - wegen der Fußarbeit) ist es eine mächtige Waffe, doch die Nachteile sind überwiegend die Fußtechniken. Kicks sind im Ninjutsu selten bis garnicht zu finden.

Ist jedenfalls meine Meinung.



Da irrst du dich die Fussarbeit ist im Ninjutsu genau so wichtig nur achten da viele nicht drauf, das ist das Problem. Leider

Marcus40
26-06-2011, 12:50
Ich überlege, wenn ich wieder fit bin, noch 1 oder 2 Probetrainings in anderen Dojos zu machen. Im Tendo Dojo hat mir zwar sehr gut gefallen aber es bleibt beim Problem mit den 79 EUR. Nicht das es mir nicht wert wäre aber ich verdiene nicht so viel und das ist schon eine Menge geld. Dazu kommt ja noch das zu den monatlich 79 EUR auch noch eine einmalige Aufnahmegebühr in gleicher Höhe kommt :(

das wären also erstmal 158 EUR.

Ich hab nur irgendwie den Verdacht das in den günstigen Dojo's (z.B. Friedrichshain - 18 EUR/Monat) jede Menge Spinner zu finden sind!?

Mark-Christian
26-06-2011, 13:24
Da irrst du dich die Fussarbeit ist im Ninjutsu genau so wichtig nur achten da viele nicht drauf, das ist das Problem. Leider

Ok, danke für die Aufklärung. Dort wo ich drinn war, ist wohl mehr auf Handarbeit Wert gelegt worden.

FireFlea
26-06-2011, 15:30
Ich hab nur irgendwie den Verdacht das in den günstigen Dojo's (z.B. Friedrichshain - 18 EUR/Monat) jede Menge Spinner zu finden sind!?

Warum? Schaus Dir halt an.

heavenlybody
26-06-2011, 15:44
Genauso sehe ich das auch, nur weil etwas preiswerter ist, heißt dass nicht, dass die Leute dort irgendwie abgedrehter sind. Geh hin und mach dir ein Bild. Halt uns auf dem Laufenden!

Marcus
26-06-2011, 15:47
au auf den Preis kommt das nicht an ob einer abgedreht ist oder nicht

Viele nehmen Hohe Gebühren weil sie es Hauptberuflich machen und viel nach Japan fliegen um dort zu trainieren oder einfach nur Hoch Graduiert sind...
darauf kannst nichts geben schau dir das an und bild dir deine eigene Meinung. Erzählen kann man viel ist nun mal so

Marcus40
26-06-2011, 17:59
Ok, danke für Eure Einschätzung. Ich werde mir dann die anderen Dojo's noch ansehen. Nur schade das hier niemand ist der in Berlin schon ein paar Erfahrungen sammeln konnte.

bugei
26-06-2011, 23:32
aber zumindest kenne ich vom
Ninjutsu Dojo Berlin (http://www.ninjutsu-dojo-berlin.de/Jmla/index.php/about)
den Carlo Avallone ganz gut (soweit man sich halt von gemeinsamen Seminaren und den obligatorischen abendlichen Veranstaltungen kennt). Er ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse und imho auch ein guter Lehrer, der sich absolut nicht zu schade ist, Leuten, die nicht zu seinem Dojo gehören, auch die seltsamsten Fragen nach bestem Wissen zu beantworten.
Auch die anderen Leutchen aus seinem Dojo sind nett, freundlich und sehr angenehme Trainingspartner.
Wie erwähnt, meine Einschätzung nach diversen gemeinsamen Seminaren.

Grüße

bugei

gion toji
27-06-2011, 09:00
Nur schade das hier niemand ist der in Berlin schon ein paar Erfahrungen sammeln konnte.ich konnte in Berlin Erfahrungen sammeln. Ca. 10 Jahre lang. Nur wüsste ich nicht, was dir das bringt

Marcus40
27-06-2011, 09:46
ich konnte in Berlin Erfahrungen sammeln. Ca. 10 Jahre lang. Nur wüsste ich nicht, was dir das bringt

Na dann erzähl doch mal von Deinen Erfahrungen.

gion toji
27-06-2011, 10:54
Wie ich schon geschrieben habe: das ist so ein Fall, wo dir meine Erfahrungen nichts bringen. Geh hin und mach deine eigenen Erfahrungen.
Gut sind die alle in ihrer eigenen Spezialisierung (wir übergehen mal die Frage, inwiefern ich das beurteilen kann :rolleyes:) und sie sind auch alle nett.
Es gibt noch Carsten Schröder in Moabit, Sven Hinrichsen in Pankow(?), Inga Nietzsche, Alex Dürlich und noch einige andere, die mir spontan nicht einfallen

rofada
27-06-2011, 12:00
Ich denke man ist hier in Deutschland noch vom Vereinswesen und von ehrenamtlichen Trainern verwöhnt.

Stimmt - und daraus ergibt sich halt der (natürlich nicht ganz faire) Preisvergleich. Wobei der Vergleich...


In Japan oder den USA ist ein Hunni pro Monat doch relativ normal.

...ja auch nicht besonders sinnvoll ist. Egal ob es dort teurer oder billiger ist, wir sind in D. In Tokio sind (umgerechnet) 3.000 - 4.000 Eu. Kaltmiete für eine 3 Zi Wg auch "normal" - würdest du deswegen ähnliche Mieten in Berlin aktzeptieren ?



Ein professionelles Gym/Dojo kostet grade in der Stadt einiges an Mietkosten etc.

Ein "Fitnessstudio" auch - und die haben erheblich (!) höhere Anschaffungskosten (eine Ausstattung mit guten Geräten geht locker in den 6 stelligen Bereich) die sich erst mal amortisieren müssen (also auch in Berechnung des Monatsbeitrags einfließen müssen), ebenfalls hauptberufliche Trainer/Pacht/Miete/Strom/Steuer ect. - und kosten auch nicht mehr bzw. meist sogar weniger als die genannten 79 Eu.

Ein KK Dojo ist für einen Bruchteil dieser Summe ausgestattet - und sollte daher wohl unter den Beträgen guter "Fitnessstudios" liegen, oder ?


soll ein Kampfkunst-Lehrer am besten gefälligst umsonst arbeiten....und während man Handwerkern & Co. ohne mit der Wimper zu Zucken 50 Euro die Stunde zahlt...

Verlangt Niemand, aber (s.o.) die Kosten müssen in Relation stehen, im Wettbewerb mithalten können - und da sind 79 Eu. schon heftig. Zumal das monatliche Festkosten sind, dein erwähnter Handwerker ja wohl kaum....

Shugyo
27-06-2011, 12:08
Hallo,

ich verstehe immer diese Preisdiskussionen nicht. Wenn's mir zu teuer ist, dann gehe ich eben nicht hin! Wenn ich als Trainer/Lehrer (in den Augen anderer) zuviel verlange, weil ich denke, dass mein Unterricht das wert ist, dann habe ich eben nur wenige Schüler/Trainierende. Wieso sollte ich mich an anderen orientieren?

Angebot - Nachfrage.

Grüße

rofada
27-06-2011, 12:17
ich verstehe immer diese Preisdiskussionen nicht.

Es ging lediglich darum, dass einige Leser (mich eingeschlossen) meinten, das 79 Eu.p.M. recht viel sind...



Wenn's mir zu teuer ist, dann gehe ich eben nicht hin!

Richtig, insofern kann ein Dojo meinetwegen auch 200 Eu. p. Monat verlangen - trotzdem fände ich (und vermtl. die meisten anderen auch) es zu teuer. Ich würde dann tats. nicht hingehen...



Wieso sollte ich mich an anderen orientieren?Angebot - Nachfrage.

Da hast du sicher recht, wenn ich genügend Kundschaft finde die meine Preise aktzepiert, kann ich das machen - hat ja auch keiner was dagegen gesagt. Wenn ich dann aber im Forum frage ob 79 Eu. teuer sind, werde ich wieder in Vergleich zu den Mitbewerbern gestellt - das ist ne ganz andere Sache als das was ein einzelnes Dojo nehmen *kann*.

Shugyo
27-06-2011, 12:23
Hallo,

ich wollte mit meinem Post eigentlich nur FireFlea Recht geben. Irgendwie muss Kampfsport/KK-Unterricht in den Augen der Leute immer fast umsonst sein. Liegt wohl tatsächlich am deutschen Vereinswesen. Wenn man aber bedenkt, dass einige Unterrichtende Tausende von Euro (und Unmengen an Zeit) im Laufe der Jahre in Reisen, Lehrgänge, Seminare, Bücher, etc... gesteckt haben, wird es irgendwie absurd, dass man das Ganze anschließend zum Nulltarif bekommt.

Grüße

rofada
27-06-2011, 12:34
Irgendwie muss Kampfsport/KK-Unterricht in den Augen der Leute immer fast umsonst sein.

Deine Behauptung - ich behaupte mal, das erwartet so gut wie niemand !


Liegt wohl tatsächlich am deutschen Vereinswesen. Wenn man aber bedenkt, dass einige Unterrichtende Tausende von Euro im Laufe der Jahre in Reisen, Lehrgänge, Seminare, Bücher, etc... gesteckt haben, wird es irgendwie absurd, dass man das Ganze anschließend zum Nulltarif bekommt.
Grüße

Erwartet niemand ernsthaft, aber (siehe meine Antwort an Firefla) im Vergleich zu dem genannten gut augestattetem Fitnessstudio sind 79 Eu. schon teuer !

40-50 Eu. wären immer noch weit von dem (von dir nicht ganz ernsthaft geforderten) Nulltarif entfernt - deine "Tausende von Euro im Laufe der Jahre " sind ein Klacks verglichen mit den Anschaffungskosten für eine gute Fitnessstudioausstattung. Die meist 6 stellige Summe mußt du in der Regel kreditfinanzieren und somit Kaufpreis plus Zinsen zahlen. So gesehen sind 79,- für ein (nicht abwertend gemeint) "mager ausgestattetes" Dojo eben doch viel Geld für weit weniger Kosten !

*Das* ist der Vergleich - nicht der mit Vereinen die supergünstig sind, weil sie in städtischen Sporthallen umsonst trainieren dürfen/ehrenamtliche Trainer haben (auch deinVerein nimmt ja lt. HP nur 10 Eu. Beitrag) - der Preis ist die Basis des Vergleichs. Und für weniger Beitrag haben z.B. Sportstudios weit mehr Kosten zu amortisieren - und verdienen trotzdem damit noch Geld.
Daher frage ich mich schon, wozu ein (s.o.) vergleichsweise günstig zu finanzierendes Dojo teurer sein soll, als das erwähnte Fitnesstudio ?

Marcus40
27-06-2011, 12:52
Vielleicht bin ich falsch verstanden worden. Ich wollte nicht sagen das ich 79 EUR für nicht angemessen oder zu hoch halte. Allerdings verdiene ich nicht soviel Geld im Monat und 79 EUR sind für mich (und sicher für viele andere auch) eine Stange Geld. Dazu kommt noch das zu den monatlichen Kosten eine einmalige Beitrittsgebühr von nochmal 79 EUR hinzu.

Shugyo
27-06-2011, 13:29
*Das* ist der Vergleich - nicht der mit Vereinen die supergünstig sind, weil sie in städtischen Sporthallen umsonst trainieren dürfen/ehrenamtliche Trainer haben (auch dein Verein nimmt ja lt. HP nur 10 Eu. Beitrag) - der Preis ist die Basis des Vergleichs. Und für weniger Beitrag haben z.B. Sportstudios weit mehr Kosten zu amortisieren - und verdienen trotzdem damit noch Geld.
Daher frage ich mich schon, wozu ein (s.o.) vergleichsweise günstig zu finanzierendes Dojo teurer sein soll, als das erwähnte Fitnesstudio ?


Ok, ja ich nehme auch nur 10,- € und mache das Ganze ehrenamtlich. Verglichen mit dem Fitness-Studio hast du natürlich vollkommen recht. Ich bezog mich mehr auf den Handwerker, der locker 50,- € die Stunde (!) nimmt und fast jeder hält das für normal. Dass eine gute Kampfkunstausbildung genauso lange dauert, wie ein Handwerk zu erlernen, übersehen aber viele.

:)

Grüße

Shingaku
27-06-2011, 17:09
Ich weiß nicht, ob das jetzt hilft aber bei Google ganz oben in der trefferliste aufgetaucht. DOJOS | Bujinkan Berlin (http://bujinkan-berlin.de/index.php/ninjutsu-dojos/)

rofada
27-06-2011, 17:15
Ok, ja ich nehme auch nur 10,- € und mache das Ganze ehrenamtlich.

Wobei ich bei der Gelegenheit mal ganz deutlich sagen muß:

Ohne Leute wie dich - und viele andere ehrenamtliche Trainer/innen) - würde KK als Breitensport nicht überleben können. Nicht Jeder kann sich Monatsbeiträge von > 50 Eu.p.M. leisten - und im Namen all dieser Leute sage ich einfach an dich (stellvetretend für all die anderen ehrenamtlichen Trainer):

"Herzlichen Dank" !!!

Shugyo
27-06-2011, 22:21
Wobei ich bei der Gelegenheit mal ganz deutlich sagen muß:

Ohne Leute wie dich - und viele andere ehrenamtliche Trainer/innen) - würde KK als Breitensport nicht überleben können. Nicht Jeder kann sich Monatsbeiträge von > 50 Eu.p.M. leisten - und im Namen all dieser Leute sage ich einfach an dich (stellvetretend für all die anderen ehrenamtlichen Trainer):

"Herzlichen Dank" !!!

Ich danke dir.

:)

Grüße

*Lars*
27-06-2011, 22:51
Wenn man dafür Lesen, Schreiben und Rechnen lernt, geht das schon.

Nicht wirklich, denn monatlich fast das doppelte wie woanders zu bezahlen und das mit Kosten zu rechtfertigen, die nicht regelmäßig, sondern eher selten anfallen, finde ich etwas merkwürdig. Nach einem Jahr hat er 300 Euro mehr als woanders bezahlt. Und dafür habe ich noch keine überzeugende Begründung gelesen.

Was außer einer regelmäßigen Trainigsmöglichkeit wird geboten:

- "Mindestens 2 Workshops im Hochschulsport pro Jahr"
- "Mitfahrgelegenheit zu ausgewählten Seminaren" - sind damit auch die Fahrtkosten abgedeckt?
- "Ermäßigung bei allen Wochenendseminaren" - nicht einmal das Seminar umsonst, sondern eine bloße Ermäßigung. Woanders zahlt man 30-40 Euro im Monat, für 80 Euro könnte man fast ein Seminar umsonst erwarten, aber es wird nur eine Ermäßigung angeboten
- "Rabatte beim Kauf von Trainingskleidung" - Na Wahnsinn, wie oft kauft man Trainingskleidung?
- "Prüfungsgebühren (Weltweite Gültigkeit)" - ja, die sind in den 80 Euro schon drin, selbst wenn er monatlich geprüft würde, wären das wohl locker - im Vergleich 40 - 50 Euro für die Prüfung.
- "Jahresbeiträge der Dachorganisation" - einmaliger Posten
- "Zugang zur internen Datenbank" - Wow! Das rechtfertigt natürlich die Kosten.

Die "es ist doch günstig" Verfechter hier möchten mir übrigens anhand eines Vergleiches der üblichen Kosten erklären, wie sich der Preis rechtfertigt. Bitte im Vergleich zu anderen Gyms. In meinem alten MMA Gym habe ich 60 Euro im Monat gezahlt, dafür gab es die Möglichkeit 7 Tage pro Woche zu trainieren, Trainingseinheiten gab es mindestens 3 oder 4 über den ganzen Tag verteilt. Dort standen einem zudem 7 Lehrer insgesamt zur Verfügung. Man möge mir nun also erklären, womit jemand 80 Euro für - an Wochen mit Feiertagen - nicht einmal 4 Trainingstagen mit vermutlich lediglich einer Trainingseinheit rechtfertigt. Mit einer Mitfahrgelegenheit zu einem Seminar alle 5 Monate? Bitte, macht Euch nicht lächerlich ;)

califax
28-06-2011, 07:21
Man möge mir nun also erklären, womit jemand 80 Euro für - an Wochen mit Feiertagen - nicht einmal 4 Trainingstagen mit vermutlich lediglich einer Trainingseinheit rechtfertigt.

Warum SOLL überhaupt jemand seine Preise rechtfertigen? Sind wir hier in der DDR?
Nein, ein Lehrer hat NICHT gefälligst auf eigene Kosten zu unterrichten und ständig draufzuzahlen.
Ein Lehrer hat sich auch nicht dafür rechtfertigen zu müssen, daß er sein teuer erworbenes Können nur gegen Bares mit anderen teilt.

Das ist ein Beruf wie jeder andere auch.

Den kann man nur ausüben, wenn man an anderen Stellen Opfer bringt. Bei der bürgerlichen Karriere zum Beispiel.
Und bei den mehreren Tausend Kröten, die ein Trainingsaufenthalt in Japan kostet.
Und ein Schüler hat NICHT das Anrecht darauf, daß der Lehrer seine Weiterbildung aus eigener Tasche zahlt, um dann als Versorgungsbeauftragter bei der KKB-Preisgestaltungskommission eventuell ein Spesenabrechnungsformular mit 5 Durchschlägen einreichen zu dürfen.
Was soll der Bullshit?

Eine Stunde Dojozeit in Japan kostet locker 30 Euro.

Krieg mal Deine Maßstäbe eingenordet und überleg dann, warum das Niveau von Training und Lehre in Deutschland so beschissen ist.

Wind Dancer
28-06-2011, 07:55
Ich kann Lars verstehen, wenn er sich fragt wie sich der Preis zusammensetzt und gleichzeitig Califax, wenn er sagt, dass sich ein Lehrer nicht dafür rechtfertigen muss.

Die monatlichen Gebühren sind sicherlich erst einmal kein Indikator für Qualität, u.U. aber ein Hindernis für diejenigen die nicht viel Geld zur Verfügung haben.

Solange die Kosten transparent und von Anfang an bekannt sind, ist es eine faire Sache und jeder kann entscheiden, ob die Kosten individuell tragbar sind oder nicht.

Wenn man "zu günstig" ist, dann bekommt man zum Teil auch argwöhnische Fragen in Richtung "da kann doch was nicht stimmen"... ich schlage mich damit oft herum und habe manchmal auch das Gefühl unsere niedrigen Preise rechtfertigen zu müssen (umgerechnet 0,33 Cent pro 60 Minuten).

Wie man's macht - es gibt immer kritische Fragen...

heavenlybody
28-06-2011, 10:26
Solange die Kosten transparent und von Anfang an bekannt sind, ist es eine faire Sache und jeder kann entscheiden, ob die Kosten individuell tragbar sind oder nicht.


Jupp, deswegen mein Vorschlag sich alles ganz genau erklären zu lassen und mit der eigenen Situation abzugleichen.



Wie man's macht - es gibt immer kritische Fragen...

Das sowieso ;).



Ich bezog mich mehr auf den Handwerker, der locker 50,- € die Stunde (!) nimmt und fast jeder hält das für normal. Dass eine gute Kampfkunstausbildung genauso lange dauert, wie ein Handwerk zu erlernen, übersehen aber viele.


Mag einerseits stimmen, andererseits kann man es nicht wirklich vergleichen. Ein Handwerker erledigt einen Auftrag. Macht er bei mir irgendwas kaputt, haftet er dafür. Erbringt er unzureichende/schlechte Leistung - habe ich ebenfalls rechtliche Möglichkeiten (das wollen wir hier jetzt aber mal nicht ausklamüsern). Wo habe ich diese Möglichkeiten bei einem Kampfkunstlehrer? Betrachten wir mal die häufig anzutreffenden unter fast jeden Schriebs zu findenden Sätze wie "Teilnahme auf eigene Gefahr. Für körperliche Schäden und Spätfolgen wird keine Haftung übernommen. Für Verlust oder Zerstörung von Privateigentum wird keine Haftung übernommen" - die rechtliche Bewertung solcher Sprüche sei mal vollkommen dahingestellt, um was es mir geht ist u.a. die Frage der moralischen Verantwortung, wenn wir hier schon dabei sind. Wie kann es sein, dass ich etwas anbiete, dafür zurecht entlohnt werden möchte, aber für Fehler/Schlechtleistung nicht haften möchte? Es geht nicht darum, dass jemand sich mal nen nen blauen Fleck, meinetwegen auch zwei oder mehrere holt, ne leichte Prellung zuzieht o.ä., aber diese Sprüche zielen darauf ab sich der Verantwortung für Verletzungen "über das normale Maß hinaus" zu entziehen.


Warum SOLL überhaupt jemand seine Preise rechtfertigen? Sind wir hier in der DDR?
Nein, ein Lehrer hat NICHT gefälligst auf eigene Kosten zu unterrichten und ständig draufzuzahlen.
Ein Lehrer hat sich auch nicht dafür rechtfertigen zu müssen, daß er sein teuer erworbenes Können nur gegen Bares mit anderen teilt.


Vermachst du dich da nicht irgendwie? In der DDR musste wohl kaum jemand seine Preise rechtfertigen; die wurden festgesetzt, hingenommen und jeder hat sich darüber aufgeregt ;). In einer Marktwirtschaft, gerade mit einem gewissen Anspruch an Transparenz, sieht das schon anders aus. Klar, ein Leher muss sich nicht rechtfertigen, legt er jedoch nicht offen wie sich seine Preise zusammensetzen - was eigentlich in dieser Gesellschaft üblich ist, dann muss er damit leben, dass Leute sein Angebot eben nicht in Anspruch nehmen oder auch mal "öffentlich" diskutieren.




Das ist ein Beruf wie jeder andere auch.

Den kann man nur ausüben, wenn man an anderen Stellen Opfer bringt. Bei der bürgerlichen Karriere zum Beispiel.

Was bedeutet denn nun "bürgerliche Karriere" - sind Kampfkunst-/Kampfsportlehrer Millitärs oder irgendeine spezielle Gruppe?

Ist nicht der Grad des Ansehens, der Verbreitung von Dojos, der Häufigkeit von Seminaren und der Anzahl von Teilnehmern an Seminaren, die meist auch nicht gerade Schnäppchenpreise darstellen, nicht auch ein Indikator für eine Karriere? Es ist eben keine Karriere als Manager, Polikiker, Sänger, Starverkäufer, usw., aber eben eine als Kampfkunst-/Kampfsportlehrer.

Der gemeine Manager, Rechtsanwalt, FA für Plastische Chirurgie - hat übrigens auch Opfer gebracht, er musste sich nämlich lange auf die "Schulbank" setzen.



Und bei den mehreren Tausend Kröten, die ein Trainingsaufenthalt in Japan kostet.
Und ein Schüler hat NICHT das Anrecht darauf, daß der Lehrer seine Weiterbildung aus eigener Tasche zahlt, um dann als Versorgungsbeauftragter bei der KKB-Preisgestaltungskommission eventuell ein Spesenabrechnungsformular mit 5 Durchschlägen einreichen zu dürfen.
Was soll der Bullshit?


Ach nein? Ach doch! In gewisser Weise schon. Alle Selbstständigen/Freiberufler/Gewerbetreibenden müssen i.d.R. ihre Weiterbildung selber bezahlen. Ein niedergelassener Arzt oder Zahnarzt, ein Rechtsanwalt, ein Steuerberater, ein Handwerker, usw., sofern sie nicht in einem angestelltenverhältnis stehen und dies daher eventuell übernommen wird, müssen ihre Weiterbildung selber bezahlen. Entscheidet sich jemand Kampfkunst-/Kampfsportlehrer als Hauptberuf auszuüben, dann sollte er wissen worauf er sich einlässt.

Er kann seine Gesamtkosten kalkulieren, wie jeder andere Unternehmer auch und darin enthalten sind logischerweise seine Kosten - interessanterweise gibt es dennoch genügend Lehrer, die andere Preise liefern, also ist es nur allzu gerecht als Interessent erfahren zu dürfen wie sich die Kosten (hier also die Beitragsgebühr) ganz genau zusammensetzen. Auch wenn nicht das Gelbe vom Ei, aber man darf auch nicht unbeachtet lassen, was diese Gruppe an Einkunftsarten i.d.R. einmal im Jahr macht.

Stefan W
28-06-2011, 10:55
Hi zusammen,
das ist aber eine echt merkwürdige Diskussion.
Ich denke, was jemand für eine bestimmte Leistung ausgeben möche ist sehr individuell.
Wie immer regelt die Nachfrage das Angebot, und wenn jemand einen Betrag X für seine Leistung nehmen möchte, so ist das ok, solange man die Leistung, die man haben möchte, auch bekommt.
Wenn es mir wichtig ist, dass mein Trainer regelmäßig nach Japan fährt und er aufgrund seines Einkommens nicht dazu in der Lage ist, so ist es legitim zu sagen, dass er diese Kosten durch Beiträge minimieren möchte.
Solange eine Leistung transparent ist bzw. keine versteckten Kosten (wie ich es in anderen KK kennenlernen musste) anfallen soll doch jeder für sich selbst entscheiden.
Mir wären ~80 Euro im Monat einfach zu viel Geld. Das ist aber nur meine Meinung, da ich die gewünschte Leistung in meiner Gegend deutlich günstiger bekomme.

Viele Grüße
Stefan

Trinculo
28-06-2011, 10:59
Meine Frage hier an Euch ist: Warum macht ihr Ninjutsu (soferne es hier überhaupt jemanden gibt der diese Kampfkunst ausübt)? Was bringt es Euch? Was sind die Vor- und die Nachteile? Habt Ihr mal damit angefangen und festgestellt, dass es einfach nicht Euer Ding ist?

Lang ist's her :)

gion toji
28-06-2011, 11:07
Mag einerseits stimmen, andererseits kann man es nicht wirklich vergleichen. Ein Handwerker erledigt einen Auftrag. Macht er bei mir irgendwas kaputt, haftet er dafür. Erbringt er unzureichende/schlechte Leistung - habe ich ebenfalls rechtliche Möglichkeiten (das wollen wir hier jetzt aber mal nicht ausklamüsern). Wo habe ich diese Möglichkeiten bei einem Kampfkunstlehrer? Dann nimm halt statt Handwerker nen Anwalt oder Arzt. Von denen bekommst du auch keine Garantie und die lassen sich ihre Dienste auch gut bezahlen


Klar, ein Leher muss sich nicht rechtfertigen, legt er jedoch nicht offen wie sich seine Preise zusammensetzen - was eigentlich in dieser Gesellschaft üblich ist...ne, eigentlich ist es in dieser Gesellschaft überhaupt nicht üblich, die Preiskalkulation offenzulegen. Verlangst du das etwa von deinem Bäcker, wenn du Brötchen kaufst? :D


Ach nein? Ach doch! Alle Selbstständigen müssen i.d.R. ihre Weiterbildung selber bezahlen.Ein Selbstständiger nimmt pro Stunde üblicherweise auch das vielfache eines Monatsbeitrags einer Durchschnitts-KK-Schule ein

Die Diskussion ist schwachsinnig: wem 80 Euro zu teuer sind, der geht halt nicht hin. Ist ja nicht das einzige Dojo in B.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß der Preis u.A. dazu dient, bestimmte Leute vom Training fernzuhalten

heavenlybody
28-06-2011, 12:52
Jupp - wir wandern und wandern OT.


Dann nimm halt statt Handwerker nen Anwalt oder Arzt. Von denen bekommst du auch keine Garantie und die lassen sich ihre Dienste auch gut bezahlen


Du willst nicht ernsthaft, dass ich dir das nun auch noch auseinandernehme :p - das wird mir zu mühseelig, denn es ging in dem Absatz um die Übernahme von Verantwortung.



ne, eigentlich ist es in dieser Gesellschaft überhaupt nicht üblich, die Preiskalkulation offenzulegen. Verlangst du das etwa von deinem Bäcker, wenn du Brötchen kaufst? :D

Hmmm, vielleicht liegt hier nur eine Fehlkommunikation vor, es gibt einen Unterschied zwischen einer Preiskalkulation des Gutes/der Dienstleistung und von der im Zitat und im Zusammenhang mit der Beitragsgestaltung eines Dojo erwähnten Zusammensetzung der Preise/des Beitrages. Man hätte es hier auch als Leistungskatalog bezeichnen können, wenn dir das lieber ist. Aber woraus setze sich gleich nocheinmal der Preis/der Beitrag für das Beispieldojo zusammen? Da war die Rede von einer bestimmten Anzahl von Trainingseinheiten, Ermäßigungen auf Wochenendseminare, Ermäßigung beim Kauf von Trainingskleidung, Mitfahrgelegenheit zu ausgewählten Seminaren, usw.usf., genau hier setzt das Zitat an. Ich meinte, dass, wenn so hohe Preise existieren, dass man dann auch erfährt wofür. Sagt der Trainer, weil ich so toll bin und den Preis so festgelegt habe - okay. Sagt der Trainer, weil du noch dies und jenes mit drin hast, dann möchte ich wissen was genau dies und jenes ist - also, welches Kriterium liegt für "ausgewählte Seminare" vor, wie hoch ist die Ermäßigung in % und wieviel kostet eines dieser Seminare auf die so eine Ermäßigung gilt, usw. - kurzum ich möchte ermitteln können, ob ich dieses "Leistungspaket" für mich als Interessent in Betracht zu ziehen ist oder nicht.



Ein Selbstständiger nimmt pro Stunde üblicherweise auch das vielfache eines Monatsbeitrags einer Durchschnitts-KK-Schule ein

Du willst nicht wirklich eine Antwort von mir auf diesen pauschalisierten Spruch, glaub es.



Die Diskussion ist schwachsinnig: wem 80 Euro zu teuer sind, der geht halt nicht hin. Ist ja nicht das einzige Dojo in B.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß der Preis u.A. dazu dient, bestimmte Leute vom Training fernzuhalten

Das schreib ich doch von Anfang an. Schön, dass wir uns zuletzt einig werden :). Also - vote for close ;).

califax
28-06-2011, 13:14
Mag einerseits stimmen, andererseits kann man es nicht wirklich vergleichen. Ein Handwerker erledigt einen Auftrag. Macht er bei mir irgendwas kaputt, haftet er dafür.


Genauso wie der Lehrer. Dafür gibt es Unfall- und Haftpflichtversicherung.


Betrachten wir mal die häufig anzutreffenden unter fast jeden Schriebs zu findenden Sätze wie "Teilnahme auf eigene Gefahr. Für körperliche Schäden und Spätfolgen wird keine Haftung übernommen. Für Verlust oder Zerstörung von Privateigentum wird keine Haftung übernommen"


...dann sehen wir teilweise juristische Tagträumer am Werk. ;)
Mit solchen Texten wird dem Kunden klargemacht, daß er hier nicht in der Kinderhüpfburg ist und Verantwortung für sich selber übernehmen muß. Aber damit ist der Lehrer nicht aus der Haftung, er hat lediglich seine Aufklärungspflicht erfüllt.

Im Übrigen erwächst auch aus solchen juristischen Haftungsfragen noch lange kein Anspruch darauf, einem Lehrer eine Gebührenordnung aufdrücken zu dürfen.



Wie kann es sein, dass ich etwas anbiete, dafür zurecht entlohnt werden möchte, aber für Fehler/Schlechtleistung nicht haften möchte?


Dieser Wunsch ist zutiefst menschlich. Aber Überraschung! Man haftet sogar, wenn man es kostenlos anbietet, ja sogar, wenn man die Schüler für ihr allergnädigstes Erscheinen zum Training noch in Gold und DIamanten bezahlen würde - wäre man trotzdem nicht aus der Haftung.
Weil Haftung weder juristisch noch moralisch etwas mit Entlohnung zu tun hat.



Es geht nicht darum, dass jemand sich mal nen nen blauen Fleck, meinetwegen auch zwei oder mehrere holt, ne leichte Prellung zuzieht o.ä., aber diese Sprüche zielen darauf ab sich der Verantwortung für Verletzungen "über das normale Maß hinaus" zu entziehen.


Und deswegen sind sie auch rechtlich unwirksam. Da könnte genauso gut auch ein Kinderabzählreim stehen. Und was hat das mit der Entlohnung zu tun? Richtig: Nichts. Absolut gar nichts.



legt er jedoch nicht offen wie sich seine Preise zusammensetzen - was eigentlich in dieser Gesellschaft üblich ist, dann muss er damit leben,


Unfug. Niemand legt seine wirkliche Preiskalkulation offen. Leg mal die Kalkulation Deines Arbeitgebers offen und Du wirst in den meisten Firmen fristlos gefeuert. Wegen Geheimnisverrats. Und jedes Arbeitsgericht wird die Kündigung bestätigen. Kalkulation ist Geschäftgeheimnis.



Was bedeutet denn nun "bürgerliche Karriere" - sind Kampfkunst-/Kampfsportlehrer Millitärs oder irgendeine spezielle Gruppe?


Händler, Vertriebsleiter, Handwerker, Kundenberater, Filialleiter, ... alles, wo man richtiges Geld verdient.
All diese Berufe kann man nicht vollständig ausüben, wenn man noch ernsthaft ein Dojo leiten und auf hohem Niveau trainieren will.
Schonmal Deinen Arbeitgeber gefragt, ob er Dich für 6 Monate ins Hombudojo beurlaubt? Bei Lohnfortzahlung, damit Du da drüben auch leben kannst?
;)



Ist nicht der Grad des Ansehens, der Verbreitung von Dojos, der Häufigkeit von Seminaren und der Anzahl von Teilnehmern an Seminaren, die meist auch nicht gerade Schnäppchenpreise darstellen, nicht auch ein Indikator für eine Karriere?


Und? Wer zahlt? Papa via Erbschaft?



Es ist eben keine Karriere als Manager, Polikiker, Sänger, Starverkäufer, usw., aber eben eine als Kampfkunst-/Kampfsportlehrer.


Diese Karriere existiert nicht, wenn sie niemand bezahlt. Und sorry, aber das miese Nivau, auf dem in den meisten deutschen Vereinen rumgestümpert wird, weil sich die "Übungsleiter" nichtmal den Aufwand für Fortbildungsseminare, geschweige denn für 2-3 Jahre Japan reinholen können, sehe ich nicht als Karriere an.



Der gemeine Manager, Rechtsanwalt, FA für Plastische Chirurgie - hat übrigens auch Opfer gebracht, er musste sich nämlich lange auf die "Schulbank" setzen.


Richtig. Und der nimmt von Dir nicht 78 Euro pro Monat sondern pro angefangene Stunde!



Alle Selbstständigen/Freiberufler/Gewerbetreibenden müssen i.d.R. ihre Weiterbildung selber bezahlen. Ein niedergelassener Arzt oder Zahnarzt, ein Rechtsanwalt, ein Steuerberater, ein Handwerker, usw., sofern sie nicht in einem angestelltenverhältnis stehen und dies daher eventuell übernommen wird, müssen ihre Weiterbildung selber bezahlen.


Nö, die zahlt der Kunde über die Preise. Wenn der Kunde das nicht tut, nennt man das Insolvenz. Dann ist Schluß mit Gewerbe.



Entscheidet sich jemand Kampfkunst-/Kampfsportlehrer als Hauptberuf auszuüben, dann sollte er wissen worauf er sich einlässt.


Ja, zum Beispiel auf verwöhnte Gören, die alles für Umme haben wollen und meinen, es wäre ein Privileg, ihnen wöchentlich die Haltungsschäden rauszumassieren, damit sie dann ohne Anstrengung und Eigeninvestitionen zum Superfighter für die Youtube-Championships gedrillt werden.

Das Problem haben bei Weitem nicht nur Hauptberufler. Das Problem haben schon die Amateure. Wer das Training ernstnimmt, ist für die meisten lukrativen Berufe einfach verbrannt. In denen kann man sich Veilchen, Trainingslager und monatelange Japanfahrten einfach nicht erlauben.

Also: Entweder zahlen die Schüler anständig für anständiges Training, oder man verfrißt Papas Angespartes. Wenn man einen reichen Papa hat. Sonst bleibt nur noch das deutsche Vereinsstümperwesen mit seiner Ich-mein-das-halt-mal-so-Expertise und "Katameisterschaften". ;)

gion toji
28-06-2011, 14:16
Du willst nicht ernsthaft, dass ich dir das nun auch noch auseinandernehme :p
Du willst nicht wirklich eine Antwort von mir auf diesen pauschalisierten Spruch, glaub es. ne, stimmt, will ich nicht - hab viel zu viel Angst davor :rolleyes:

Du kannst es drehen und wenden, wie du willst: KK-Lehrer erbringen eine Leistung und wenn sie dafür entlohnt werden wollen, dann ist es ihr gutes Recht. Im Gegensatz zu anderen Branchen gibt es kein Gesetz, das ihnen vorschreibt, wieviel KK-Unterricht zu kosten hat, also darf sich jeder von ihnen seinen eigenen Preis ausdenken.

rofada
28-06-2011, 14:59
..überleg dann, warum das Niveau von Training und Lehre in Deutschland so beschissen ist.

Hmm, interessante Behauptung abseits der Preisdiskussion (die sich mittlerweile ohnehin im Kreis dreht) - wie kommst du darauf bzw. woran machst du das denn fest ?
Und wieso in D - ist es deiner Meinung nach in anderen Ländern wirklich insgesamt besser, wenn ja wo und warum?

So allgemein finde ich deine Aussage nicht nachvollziehbar.....

califax
28-06-2011, 15:29
Hmm, interessante Behauptung abseits der Preisdiskussion (die sich mittlerweile ohnehin im Kreis dreht) - wie kommst du darauf bzw. woran machst du das denn fest ?
Und wieso in D - ist es deiner Meinung nach in anderen Ländern wirklich insgesamt besser, wenn ja wo und warum?


Die meisten Dojos in Deutschland bieten Judo, Schihu Schitzu und Karate an.
Schau Dir an, was sie aus dem Judo gemacht haben.
Schau Dir an, wieviele Übungsleiter die Atemi oder die Kata des Judo kennen, können und lehrfähig verstehen. Von höheren Sachen wie Kyusho-Ho oder Muto Dori ganz zu schweigen.
Schau Dir an, was sie im Mainstream aus dem Karate gemacht haben. Wie sie sich drehen und winden, weil sie nicht mehr verstehen, wozu sie ihre Kata laufen und wie man sich mit dem, was sie da trainieren, noch gegen echte Angriffe wehren soll. Bunkaidesaster allenorten. Die können ja nicht mal mehr effektiv schlagen mit ihrem Kimewahn.
Schau Dir das toitsche JJ mit seinem Sammeljutsu und weine.
Übers Bujinkan und seine Verwandten will ich weiter nix sagen, weil ich mich erstmal auf dem Taikai umgucken möchte.
Aber als Kurzeindruck: Es laufen noch Leute rum, die die Sanshin no Kata für Atemidrills bzw. SV-Techniken halten.
Und dieses Wochenende habe ich erstmal zwei netten BBT-ka, die beileibe keine Anfänger mehr zu sein scheinen, die erste Hälfte des Junan Taiso erklärt. Sie kannten noch nicht einmal den Ablauf und wußten schlicht gar nicht, wozu das Junan Taiso gut sein soll.
Aikido: Ich weiß, da gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen, wofür und wie man trainiert. Aber was ich bisher in Deutschland live gesehen habe, war unabhängig davon einfach nur peinlich und noch unter dem Niveau von Katameisterschaften im Judo.

Ich hab Leute gesehen, die in Japan BBT trainieren. Wie effizient die sich bewegen, wie locker die sind, wie präzise das Timing ist. Wir hatten einen im Dojo zu Besuch, der tatsächlich nicht zu treffen war. Der war einfach immer weg, wenn man gerade dachte, "jetzt schlägt es ein!"
Und gleichzeitig konnte er selber ständig gut austeilen.
Das war nur einfachstes fundamentales Tai Sabaki.
Nichts anderes als Stehen, Laufen, Sitzen. Ein Schritt hier, ein Schritt da. Absolut sparsam und simpel. Und nee, der war nicht das obere Ende der Nahrungskette in Japan. Das war ein ganz kleines bescheidenes Schülerlein.
Selbst im Sportjudo, das meiner Meinung nach eh schon nur noch ein Abklatsch des richtigen Judo ist, sind die Unterschiede zwischen deutschem Vereinssport und Kodokan gewaltig. Man vergleiche mal die Herren Klocke und Daigo. Noch Fragen? ;)

rofada
28-06-2011, 16:12
Noch Fragen? ;)

Nein - dafür fehlen mir wohl die tieferen Einblicke die du zu haben scheinst...;)

Aber auch ohne ein Experte zu sein, habe auch ich im Laufe der Jahre und der verschiedenen KK die ich mal mehr, mal weniger lang mitgemacht habe, immer den Eindruck gehabt, das man in D wohl wirklich nur (Achtung ich überspitze jetzt nat. etwas, ich hoffe ihr versteht trotzdem was ich meine) die Wahl hat zw. sog. Kampfschulen...

... wo in erster Linie "effektiv prügeln" gelehrt wird (Tradition/Wertevermittlung/Sportsgeist geht gegen Null), ich persönlich habe das im Kungfu erlebt (ohne jetzt alle KF Schulen so zu beschreiben) - ein ziemlich hartes Training und für "die Straße" wirklich zu "gebrauchen...aber als Sport hat es auf Dauer genau die Typen angezogen denen ich heute lieber nicht "bei Nacht begegnen würde":mad:

...sehr traditionellen/hirarchisch strukturierten KK wie im Shotokan (alles ist "abgesprochen" und da jeder wirkliche Kontakt im Training fehlt, sei es Angriff oder Verteidigung (es wird immer nur "in die Luft geschlagen") ist es wohl mehr Kunst als SV und damit schon ein ganzes Stück vom Ursprungsgedanken entfernt.

...Sportjudo - wo ich tats. denke, dass die von Rambat (und wohl auch von dir) favorisierte Form weit interessanter/effektiver wäre und eine echte Bereicherung dieser an sich tollen Sportart darstellen würde.

Jeder hat nat. andere "Vorlieben" (und die ändern sich im übrigen auch im Laufe der Jahre - vor 30 J. fand ich das oben geschilderte KungFu absolut "toll" - heute gefällt mir das Klare/Festgelegte des Shotokan), aber es ist wohl tats. so, dass mit der Prämisse auf "Sportwettkampf" so manche tolle Sportart unnötig "kastriert" wurde......

califax
28-06-2011, 18:49
Aber auch ohne ein Experte zu sein, habe auch ich im Laufe der Jahre und der verschiedenen KK die ich mal mehr, mal weniger lang mitgemacht habe, immer den Eindruck gehabt, das man in D wohl wirklich nur (Achtung ich überspitze jetzt nat. etwas, ich hoffe ihr versteht trotzdem was ich meine) die Wahl hat zw. sog. Kampfschulen...
[...]


Siehste, das ist dreimal beschissener Qualitätsstandard.

Ein Kungfu, mit dem man sich zwar in der Jugend gut prügeln, aber nicht in Ruhe und Gesundheit alt werden kann, taugt nicht viel und hat mit dem Anspruch traditioneller asiatischer KK nicht mehr viel zu tun.

Ein Karate, mit dem man nicht kämpfen kann, ist genau gar kein Karate. Wenn ich Shotokan-Bunkai und -Kata sehe, rollen sich mir immer wieder die Zehennägel hoch. Da zerdreschen sich Leute die Gelenke und führen alberne Showkämpfe auf, weil schon ihre Lehrer und oft die Lehrer der Lehrer nicht mehr wissen, welches Lehrmaterial in den Kata drinsteckt.
Am Wochenende hat mir gerade wieder ein DKVler gezeigt, was die Prüfer und die Mehrheitskarateka in seinem Verein sehen wollen. Es war wirklich gesundheitsschädlicher und absolut nutzloser Unsinn.

Und Sportjudo in der Breite: Ein Tai-Otoshi, mit dem sich Tori selbst das Kniegelenk bricht. Fußfeger gegen's voll belastete Standbein. Aushebewürfe mit Rückenschadengarantie. Eindrehen mit Torsion des belasteten Kniegelenks.
Null Ahnung von Atemi. Null Ahnung von den Kata des Judo. Null Ahnung von Körperarbeit.
Stattdessen Tanzmeisterschaften, Basketball zum Aufwärmen und Judosafari. Oh, und die felsenfeste Überzeugung, es gäbe in der Gokyo sowas wie symbolische Würfe. Die wären nur wegen "irgendwas und so" und würden eh nie funktionieren. Und mehr als drei Würfe braucht man ja eh nie. Freier Bewegungsfluß? Was ist das?

Das kommt eben davon, wenn KK nur ein eher unwichtiges und möglichst kostenloses Freizeithobby sein soll. Damit der Jung sich mal bewegt. So ein mal die Woche für anderthalb Stunden.

Und man kann den Trainern und Übungsleitern oft nicht mal große Vorwürfe machen. Wieso sollen die denn auch Berufschancen, Geld und Zeit opfern, wenn sie sich dann auch noch dafür rechtfertigen müssen, daß Kampfkunst etwas mit Kosten und Mühen zu tun hat?

rofada
28-06-2011, 19:49
Wieso sollen die denn auch Berufschancen, Geld und Zeit opfern, wenn sie sich dann auch noch dafür rechtfertigen müssen, daß Kampfkunst etwas mit Kosten und Mühen zu tun hat?

Also den Punkt wiederholst du jetzt beständig, obwohl das (zumindest hier im Forum) doch wirklich niemand verlangt. Alle sind sich einig darin, dass ein Verein/Trainer Geld verdienen muß und soll !
Einzig über die Höhe ist eine Diskussion aufgrund der Frage ob 79 ;- viel (zu viel) wären, entbrannt - und gerade du erklärst viel, weichst aber beharrlich aus, wenn z.B. ich den Vergleich mit einem (in Anschaffung/Finanzierung/Amortisation) finanziell weit aufwendigerem Fitnessstudio bringe und dann behaupte, dass es eben schon *teuer* ist, wenn ein solchermaßen aufwendiges Studio mit 50 Eu. hinkommt - und ein (vom Finanzaufwand nicht annähernd so teures) Dojo meint damit nicht "hin zu kommen" und 79 Eu. verlangt ?

Das hat nichts mit dem von dir immer wieder gebrachten Punkt "umsonst" arbeiten zu tun, es ist ein simpler Vergleich zw. einem finanziell sehr aufwendigem Unternehmen und einem finanziell weit weniger aufwendigem Unternehmen.

Und wieso sollte dann das (in den Fix- und Folgekosten) weit günstiger zu finanzierende Unternehmen teurer sein ? Nicht unbedingt logisch, oder ?

Zwischen "umsonst" und 79 Eu.p.M. ist ein großer Unterschied :D

rofada
28-06-2011, 20:07
Wenn ich Shotokan-Bunkai und -Kata sehe, rollen sich mir immer wieder die Zehennägel hoch. Da zerdreschen sich Leute die Gelenke und führen alberne Showkämpfe auf, ....Es war wirklich gesundheitsschädlicher und absolut nutzloser Unsinn.
Und Sportjudo in der Breite: Ein Tai-Otoshi, mit dem sich Tori selbst das Kniegelenk bricht. Fußfeger gegen's voll belastete Standbein. Aushebewürfe mit Rückenschadengarantie. Eindrehen mit Torsion des belasteten Kniegelenks.


Jetzt führst du uns aber wirklich ins dunkelste Tal der KK, klar gibt es auch solche Extreme, aber das ist nun wirklich nicht die Regel :rolleyes:

califax
28-06-2011, 21:09
Einzig über die Höhe ist eine Diskussion aufgrund der Frage ob 79 ;- viel (zu viel) wären, entbrannt -



Mich nervt die Anspruchskultur, mit der hier argumentiert wurde, ein Lehrer habe sich für seine Gebühren zu rechtfertigen und am besten noch Hinz und Kunz seine privaten Finanzen offenzulegen. Das ist unverschämt, nicht der Preis dieses einen Dojos.



und gerade du erklärst viel, weichst aber beharrlich aus, wenn z.B. ich den Vergleich mit einem (in Anschaffung/Finanzierung/Amortisation) finanziell weit aufwendigerem Fitnessstudio bringe und dann behaupte, dass es eben schon *teuer* ist, wenn ein solchermaßen aufwendiges Studio mit 50 Eu. hinkommt - und ein (vom Finanzaufwand nicht annähernd so teures) Dojo meint damit nicht "hin zu kommen" und 79 Eu. verlangt ?


Die Idee, ein Dojo wäre nicht annähernd so teuer, ist Bullshit. Ganz einfach.
Wieviele Fitnesstrainer fliegen regelmäßig nach Japan und trainieren dort für locker 30 Euro die Stunde? Monatelang? Jahrelang? Gehen mehrmals im Monat auf teure Seminare und fahren dafür auch mal quer durch Europa?
Die Leute im McFit bestimmt nicht.
Wenn Du schon vergleichen willst, dann nimm ein Fitnesscenter mit entsprechend vergleichbarem Reiseaufwand, vergleichbarer Lehrernähe der Nutzer, etc.
Die gibt es auch.
Aber die haben draußen keine Preisliste hängen... ;)

califax
28-06-2011, 21:09
Jetzt führst du uns aber wirklich ins dunkelste Tal der KK, klar gibt es auch solche Extreme, aber das ist nun wirklich nicht die Regel :rolleyes:

Oh holde Unschuld... ;)

rofada
28-06-2011, 21:41
Mich nervt die Anspruchskultur, mit der hier argumentiert wurde, ein Lehrer habe sich für seine Gebühren zu rechtfertigen und am besten noch Hinz und Kunz seine privaten Finanzen offenzulegen. Das ist unverschämt, nicht der Preis dieses einen Dojos.

Ich glaube du interpretierst da sehr viel mehr in Äußerungen, als wirklich gesagt wurde. Wo schreibt denn hier jemand "ein Lehrer habe sich für seine Gebühren zu rechtfertigen und am besten noch Hinz und Kunz seine privaten Finanzen offenzulegen" - wo denn, wer soll das geschrieben haben ?
Ich finde das nirgends in diesem Thread, also was soll das ?


Die Idee, ein Dojo wäre nicht annähernd so teuer, ist Bullshit.

So langsam kommen mir Zweifel, ob es viel Sinn macht mit dir weiter darüber zu diskutieren:mad:


Ganz einfach.
Wieviele Fitnesstrainer fliegen regelmäßig nach Japan und trainieren dort für locker 30 Euro die Stunde? Monatelang? Jahrelang? Gehen mehrmals im Monat auf teure Seminare und fahren dafür auch mal quer durch Europa?

Das "fliegen regelmäßig nach Japan" machen nun beileibe auch nicht alle guten KK Trainer,sondern bestenfalls eine ganz, ganz kleine Auswahl - und selbst wenn es so wäre:
Du scheinst keine Ahnung zu haben, was ein *gutes* Fitnesstudio - und damit meine ich natürlich nicht:


Die Leute im McFit

..kostet. Es geht hierbei nicht in erster Linie um die laufenden Kosten (wobei du schon weißt das Trainer mit abgeschlossenem Sportstudium, ausgebildete Physiotherpeuten auch nicht für lau arbeiten ?), sondern um die Anschaffung des Geräteparks - da kommen ganz schnell 6 (stellige Beträge (!) zusammen, die in aller Regel kreditfinanziert werden müssen!
Allein für den Betrag könnte der von dir genannte Ausnahmetrainer verdammt lange nach Japan fliegen....

Sorry, aber dein Vergleich ist einfach albern - ein gutes Fitnesstudio ist weit teurer als ein gutes Dojo (selbst wenn der Trainer ab und an nach Japan fliegen sollte..), das ist Fakt !

Glaub es, informier dich - oder laß es sein:mad:

bugei
28-06-2011, 21:42
zum Gelde drängt doch alles.... außer KK-Lehrer, die machen es nämlich umsonst:ups:

@rofada



Einzig über die Höhe ist eine Diskussion aufgrund der Frage ob 79 ;- viel (zu viel) wären, entbrannt - und gerade du erklärst viel, weichst aber beharrlich aus, wenn z.B. ich den Vergleich mit einem (in Anschaffung/Finanzierung/Amortisation) finanziell weit aufwendigerem Fitnessstudio bringe und dann behaupte, dass es eben schon *teuer* ist, wenn ein solchermaßen aufwendiges Studio mit 50 Eu. hinkommt - und ein (vom Finanzaufwand nicht annähernd so teures) Dojo meint damit nicht "hin zu kommen" und 79 Eu. verlangt ?


Wenn Du schon mit den Kosten für einen Fitnesstempel argumentierst, dann mußt Du auch die Anzahl der Mitglieder in Betracht ziehen.
BBT als typische Rand und Nischensportart hat pro Dojo so gefühlte 10 - 15 Leute (klar gibts Dojos mit 100, aber es gibt eben auch welche wo 4, 5 Leute trainieren). Und wieviele Leute trainieren in nem Fitneßstudio? 100? 200? 500? Ich weiß es nicht, aber ich weiß definitiv, wenn so eine Muckibude dieselbe Anzahl an Trainierenden hätte wie das typische BBT-Dojo, kämen da Monatsgebühren weit jenseits von gut und böse raus... Oder der Laden wäre pleite.

Grüße

bugei

rofada
28-06-2011, 21:50
Oh holde Unschuld... ;)

Gegenteilige Erfahrung trifft es eher - die von dir geschilderten Mißstände gibt es bestimmt, aber du stellst es fast als Regelfall dar - und das ist es sicher nicht. Zustände wie du sie schilderst dürften die Forenteilnehmer aus ihren eigenen Vereinen so kaum kennen.....

Deine überzogene Schilderung von Einzelfällen ist eher ein wenig wie die Schlagzeilen nach größeren Fußballspielen, wo reißerisch über Zerstörungen/Vandalismus und Schlägereien der Hools berichtet wird und dafür die Bezeichnung "Fankrawalle" benutzt wird.
Völlig außen vor bleibt meist die Tatsache das 500 Mann randaliert haben - und 35.500 Leute friedlich und unspektakulär ein Fußballspiel besucht haben ....

rofada
28-06-2011, 21:51
Wenn Du schon mit den Kosten für einen Fitnesstempel argumentierst, dann mußt Du auch die Anzahl der Mitglieder in Betracht ziehen.Ich weiß es nicht, aber ich weiß definitiv, wenn so eine Muckibude dieselbe Anzahl an Trainierenden hätte wie das typische BBT-Dojo, kämen da Monatsgebühren weit jenseits von gut und böse raus... Oder der Laden wäre pleite.

Wo du recht hast, hast du recht - das Argument muß ich gelten lassen !

califax
28-06-2011, 21:53
Das "fliegen regelmäßig nach Japan" machen nun beileibe auch nicht alle guten KK Trainer,sondern bestenfalls eine ganz, ganz kleine Auswahl

Rate mal, warum das so ist. Und sie müßten es eigentlich. Alle.

Wir sind hier zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Standort. Für 3 Abende in der Woche und bei 30 zahlenden Mitgliedern kämen wir nur von der Raummiete her beim günstigsten und sehr abgelegenen Angebot auf 100 Euro pro Nase pro Monat. Nur Kaltmiete. Keine Matten, keine Umkleide, keine Duschen und WCs, kein Federboden, nix. Nur vier Wände und ein Dach.

Das ist die Kalkulation, wenn Du mal eine haben willst.

heavenlybody
28-06-2011, 21:54
Ich will mich mal kurz halten.



...dann sehen wir teilweise juristische Tagträumer am Werk. ;)


Leider viel zu viele, ich habe bisher noch keine Ausschreibung gesehen, wo das nicht irgendwo vermerkt ist.



Im Übrigen erwächst auch aus solchen juristischen Haftungsfragen noch lange kein Anspruch darauf, einem Lehrer eine Gebührenordnung aufdrücken zu dürfen.
[...]
Und was hat das mit der Entlohnung zu tun? Richtig: Nichts. Absolut gar nichts.


Habe ich auch nicht gesagt.



Unfug. Niemand legt seine wirkliche Preiskalkulation offen.

Der Beitrag über deinem - schon gelesen? Preiskalkulation - kam nicht von mir, das ist wohl eher durch ein Missverständnis entstanden.



All diese Berufe kann man nicht vollständig ausüben, wenn man noch ernsthaft ein Dojo leiten und auf hohem Niveau trainieren will.


Hmmm, wären wir wieder einmal beim Niveau und der Einschätzung was ist ein hohes Niveau und was nicht. Wer von uns vermag das schon vollens einzuschätzen.

Aber, ich glaube es gibt einerseits ganz gute Gegenbeispiele und andererseits - wie schon gesagt, dafür hat sich diese Person als Vollzeittrainer bewusst für diesen Weg entschieden und schlägt eben da seinen beruflichen Werdegang ein.



Diese Karriere existiert nicht, wenn sie niemand bezahlt. Und sorry, aber das miese Nivau, auf dem in den meisten deutschen Vereinen rumgestümpert wird, weil sich die "Übungsleiter" nichtmal den Aufwand für Fortbildungsseminare, geschweige denn für 2-3 Jahre Japan reinholen können, sehe ich nicht als Karriere an.

Naja, das ist nun deine Ansicht. Mit dem Aufsteigen in den Dan-Graden wird dir eigentlich bescheinigt, dass du qualitativ besser geworden bist als du zuvor warst. Ausgebildetenebene - Meisterebene, Shidoshi - Shihan.

Alles andere spare ich mir mal ...

Im Fazit sehen wir es doch alle gleich: Wer will zahlt, wer nicht will, zahlt nicht.

califax
28-06-2011, 21:58
IMit dem Aufsteigen in den Dan-Graden wird dir eigentlich bescheinigt, dass du qualitativ besser geworden bist als du zuvor warst - du wanderst auf der Skala nach oben, zuerst bist du nur ein Kyu-Träger, dann wirst du zum Dan-Träger. Im Dan-Bereicht wäre dann deine Karriereleiter die Danleiter, ein Shidoshi müsste also einen "höhern Stand" haben als ein Shodan, ein Shihan höher als ein Shidoshi - sprich wie ein Azubi, Facharbeiter und Meister oder Azubi - Sacharbeiter - Abteilungsleiter.

Karriere am Dan festmachen? Kann man auch. Wo findet das Training und die Prüfung zum 5.Dan aufwärts im BBT statt?
Wer zahlt? ;)

rofada
28-06-2011, 22:47
Rate mal, warum das so ist. Und sie müßten es eigentlich. Alle.

Jetzt *müßten* sie es nur noch tun...

Vor wenigen Minuten klang das noch so, als *würden* sie das mehrheitlich tun:
"Wieviele Fitnesstrainer fliegen regelmäßig nach Japan und trainieren dort für locker 30 Euro die Stunde? Monatelang? Jahrelang? Gehen mehrmals im Monat auf teure Seminare und fahren dafür auch mal quer durch Europa?
Die Leute im McFit bestimmt nicht.
Wenn Du schon vergleichen willst, dann nimm ein Fitnesscenter mit entsprechend vergleichbarem Reiseaufwand,.."

Na gut, das hätten wir also geklärt - sie (die KK Trainer) müßten es tun - tun es aber nicht ...
Die Fitnessstudios dagegen *müßten* nicht nur in sehr teure Geräte investieren (kreditfinanziert, also weitere Kosten durch Zinsbelastung), sie machen es tatsächlich.
Du vergleichst also auf der Dojo Seite, Kosten die man theoretisch machen "müßte" - mit Investitionen (Fitnessstudio) die man tatsächlich tätigen muß !
Dolle Argumentation :mad:

Keine Ahnung was du beruflich machst, aber mit Kalkulation hast du wohl eher nichts zu tun - das bislang einzig schlüssige Argument gegen mein Beispiel kam von "bugei" - du dagegen rechnest mit Phantasien statt mit Zahlen. Das zeigt sich auch hier:

[QUOTE=califax;2576164]Das ist die Kalkulation, wenn Du mal eine haben willst.

Auf Basis dieser "Kalkulation" kann ich (als Kaufmann) dir nur dringend raten :
Laß es ! (Stichwort "Rentabilitätsberechnung")

califax
28-06-2011, 22:58
Jetzt *müßten* sie es nur noch tun...

Vor wenigen Minuten klang das noch so, als *würden* sie das mehrheitlich tun:


Bißchen gründlicher lesen (und zitieren) wäre nicht schlecht. Daß man von 10 oder 30 Euro im Monat keine anständige Anbindung nach Japan und oft nicht mal Weiterbildung auf deutschen Seminaren kriegt, hatte ich ja gerade bemängelt. Und daß das eben massive Qualitätseinbußen zur Folge hat.
Für 80 Euro im Jahresvertrag ist das bei einem günstigen Raum allmählich drin.
Das ist eine Summe, mit der sich rechnen läßt.



Auf Basis dieser "Kalkulation" kann ich dir (als Kaufmann) nur raten :
Laß es ! (Stichwort "Rentabilitätsberechnung")

Dann wird das Dojo dichtgemacht. Keine Alternative. ;)
Ein Raum muß sein, am besten einer mit Platintapete und goldbestickten Matten, aber kosten darf es nichts. Sonst wäre es ja unverschämter Kommerz. Das war es eben, was mich angekotzt hat, weil es direkt im Tonfall der Diskussion rauskam.

rofada
28-06-2011, 23:15
Ein Raum muß sein, am besten einer mit Platintapete und goldbestickten Matten, aber kosten darf es nichts. Sonst wäre es ja unverschämter Kommerz.

Ich gebs auf - keine Ahnung ob du es wirklich nicht verstehst, oder es nicht verstehen willst - in jedem Fall macht es wohl keinen Sinn dir mit Argumenten zu kommen ....

Mach dein Dojo auf, ob mit oder ohne "Platintapete" - es wird bestimmt ein Megaerfolg :rolleyes:- und wenn nicht gibts ja seit einigen Jahren die gütige Regelung der "Privatinsolvenz" ;)

Für mich ist hier EOD - wenn ich mich auf dem "Niveau" weiter vergnügen will, gehe ich in den gegenüberliegenden Kindergarten mit "Korktapeten" - der ist wenigstens wirklich lustig :D

califax
28-06-2011, 23:20
Meine Güte, Du kannst oder willst wirklich nicht lesen, worauf Du antwortest, oder? Ich habe gar nicht vor, ein "Studio" oder sonst irgendwas aufzumachen. Geht auch klar aus den Texten hervor.
Ist wirklich besser, wir beenden das hier.

FireFlea
29-06-2011, 06:02
Ist wirklich besser, wir beenden das hier.

Und kommen auf "warum Ninjutsu" zurück?! ;)

heavenlybody
29-06-2011, 08:54
Karriere am Dan festmachen? Kann man auch. Wo findet das Training und die Prüfung zum 5.Dan aufwärts im BBT statt?
Wer zahlt? ;)

Man könnte ja mal versuchen BAföG zu beantragen ;).

Sei's drum, es gibt genügend Ausbildungsberufe wo die Eltern auch tief, teilweise sehr tief in die Tasche greifen müssen, wenn ihr Spößling nunmal dies wünscht - oder wie ne Menge Studenten nebenbei jobben gehen.
Und, hey, ab dem fünften muss er sich selbst ernähren ;).

Edit:
Nein Bugei, diese Argumentation lasse ich für meinen Teil nicht gelten - das funktioniert nicht hinten und nicht vorne.

Bugei hat das Wort "Niesche" erwähnt - das wäre ein nächster Diskussionspunkt, den man eröffnen könnte: Besetzt das BBT tatsächlich (noch) eine Niesche?

Edit2:
@FireFlea: Darf es wirklich nur noch um die Frage gehen warum wir uns für Ninjutsu entschieden haben oder können wir die weiterführenden Fragen des TE auch behandeln - letztlich stellte er auch die Frage nach dem Mitgliedsbeitrag.

Edit3:
Wo ich schon mal so beim editieren bin:
Welche Organisationsform liegt eigentlich so in der Runde vor? Sprich welche Rechtsform hat euer "Anbieter"?

rofada
29-06-2011, 09:25
Meine Güte, Du kannst oder willst wirklich nicht lesen, worauf Du antwortest, oder? Ich habe gar nicht vor, ein "Studio"

"Freudsche Fehler", komm schon ganz durcheinander mit Studio vs Dojo. Also ich wollte nat. *Dojo* schreiben...


oder sonst irgendwas aufzumachen. Geht auch klar aus den Texten hervor.

Nö, wirklich nicht, für mich klingt...

"Wir sind hier zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Standort...."

....schon klar nach dem Wunsch ein Dojo (nicht Studio:D) auf zu machen.


Ist wirklich besser, wir beenden das hier.

Sehe ich auch so, du widersprichst dir ohnehin in jedem 2. Posting .....

gion toji
29-06-2011, 09:38
TE:
wo warst du jetzt schon überall?
erzähl mal, wie es war

FireFlea
29-06-2011, 18:45
Edit2:
@FireFlea: Darf es wirklich nur noch um die Frage gehen warum wir uns für Ninjutsu entschieden haben oder können wir die weiterführenden Fragen des TE auch behandeln - letztlich stellte er auch die Frage nach dem Mitgliedsbeitrag.


Ja aber im Moment scheint es nur noch um den Beitrag zu gehen, mit gewissen Streit-Untertönen. Wenn das "warum" wieder etwas mehr in den Vordergrund treten könnte wärs schon nicht schlecht.

heavenlybody
29-06-2011, 19:27
Okay. Na dann bin ich erstmal gespannt was der TE zur Frage von gion toji antwortet. :)