SAS Messerabwehr [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Joergus
18-06-2011, 12:59
SAS bodyguarding- close combat

YouTube - ‪SAS bodyguarding- close combat‬‏ (http://www.youtube.com/watch?v=n14rKfxIPyc)

Soll das ein Video sein um in deiner Doku über die SAS auch was zur Messerabwehr zu zeigen, oder ist das ernst gemeint?

Wäre es ernstgemeint, würde es (wiedereinmal) Trainingsmethoden von manchen Mil.Systemen in Frage stellen.

SuFu hat nichts ergeben.

Eure Meinung

jonas999
18-06-2011, 13:01
die erste Abwehrmethode is jawohl quatsch, als könnte man so locker mal mit der hand den Arm greifen in der hektik und dem Adrenalin glaub ich kaum.Überhaupt finde nicht gut das sie immer nur mit der Hand zugreifen das kann schnell danebengehen grade wenn man überascht wird

Gewürzgurke
18-06-2011, 13:03
Messerangriffe aus einer Distanz, wo die Amis schon die Artillerie anfordern. Typische Demo :kaffeetri

Paul_Kersey
18-06-2011, 13:42
Ganz typisches "Angreifer macht...., Ich mache...."

Statische, völlig unrealistische Angriffe die mit unbrauchbaren, weil unter realem Druck nicht funktionierenden, Techniken "abgewehrt" werden.

Ob es wirklich SAS Stuff ist weiß ich nicht, mich würde es aber nicht wundern nach dem letzten Bericht den ich von jemandem habe der auf einem Knife Defense Seminar mit einem SAS Mann war. :kaffeetri

Lars´n Roll
18-06-2011, 15:33
Ed Stone ist tatsächlich Ex-SAS.

Eddie Stone - ARRSEpedia (http://www.arrse.co.uk/wiki/Eddie_Stone)

Zum gezeigten - hey, der hat seine Ausbildung halt in den 70ern oder 80ern gekriegt... dem KSK hat man Anfang des 21 Jahrhunderts Wing Tsun aufs Auge gedrückt...

Effektiver-Selbstschutz
18-06-2011, 15:42
Ed Stone ist tatsächlich Ex-SAS.

Eddie Stone - ARRSEpedia (http://www.arrse.co.uk/wiki/Eddie_Stone)

Zum gezeigten - hey, der hat seine Ausbildung halt in den 70ern oder 80ern gekriegt... dem KSK hat man Anfang des 21 Jahrhunderts Wing Tsun aufs Auge gedrückt...

Die Frage ist aber, warum??? Ich gehe mal stark davon aus weil sie es umsonst bekommen :rolleyes:

Paul_Kersey
18-06-2011, 15:42
Ed Stone ist tatsächlich Ex-SAS.

Eddie Stone - ARRSEpedia (http://www.arrse.co.uk/wiki/Eddie_Stone)

Zum gezeigten - hey, der hat seine Ausbildung halt in den 70ern oder 80ern gekriegt... dem KSK hat man Anfang des 21 Jahrhunderts Wing Tsun aufs Auge gedrückt...

Was heißt "auf Auge gedrückt" ? :D
Zu der Zeit war das der große WT Boom und bis heute sind die hauseigenen Ausbilder selbst hochgraduierte Techniker die voll und ganz hinter dem Zeug stehen. Zumal alles an "Weiterbildungen" durch die EWTO kostenlos ist ;)

Lars´n Roll
18-06-2011, 16:34
Die Frage ist aber, warum??? Ich gehe mal stark davon aus weil sie es umsonst bekommen :rolleyes:

Weißt doch wie das läuft... solche Entscheidungen werden zu 99% von Sesselpupern getroffen. Und wenn da einer aufschlägt und dem Stab die Ohren vollseiert, wie toll das ist und dass die gerne Multiplikatoren stellen wollen, dann wird das halt genommen. Bei der restlichen Beschaffung gehts doch auch mehr um Lobbyarbeit als um more Bang for the Buck. Der Landser muss mit dem klarkommen, was er in die Hand gedrückt kriegt, oder eben Eigeninitiative zeigen.

Außerdem ist KSK-WT wie man in der letzten Doku in der man KSKler beim Nahkampftraining im Schießhaus gesehen hat ja gottlob eh schon wieder passé.

Geht jetzt wieder kruder zu.

enraged_Clown
18-06-2011, 16:39
also, aus eigener erfahrung. nicht immer alles so glauben wie es im tv oder irgendwelchen dokus gezeigt wird ;)

amasbaal
18-06-2011, 16:52
zack, die anfliegende messerhand einfach einhändig gecatcht.... die absolute spitze in sachen "technikreduktion". lernt man in einer stunde, hat man in zwei automatisiert. toll. :p;):)

Lars´n Roll
18-06-2011, 16:52
Wenn man sich dafür interessiert, wie die Ninjas Nahkampf trainieren, dann kann man da durchaus verlässliche Infos bekommen, bzw. man kann sich ein Bild davon machen, weil die entsprechenden Taktiken und SOPs in den USA unlängst auf den freien Markt gesickert sind.
Nich nur in Form taktischer Schießausbildung und Force on Force Training, das ehemalige Spezialisten aus verschiedenen Spezialeinheiten an Zivilisten weitergeben - sogar Behördenausbildung wird dort teilweise outgesourced, so dass Polizisten inklusive SWATs sich zivile Ausbilder mit SOF Hintergrund zu Lehrgängen holen.

Und da heutzutage jeder mit jedem trainiert, was internationale Spezialeinheiten angeht, und in der Annahme, dass letztlich alle nur mit Wasser kochen, mag ich annehmen (und hoffen), dass das bei uns jetzt auch nicht großartig anders aussehen dürfte, als bei Einheiten, die da weniger kamerascheu sind und gerne auch mal ganz stolz präsentieren, was sie so treiben (wohl auch um Nachwuchs anzulocken).


zack, die anfliegende messerhand einfach einhändig gecatcht....

Hey, das is´n Tommy und Ex-Scots Guard - das heißt er braucht die andere Hand um ein Pint mit Ale oder Lager festzuhalten!

Paul_Kersey
18-06-2011, 16:59
Und da heutzutage jeder mit jedem trainiert, was internationale Spezialeinheiten angeht, und in der Annahme, dass letztlich alle nur mit Wasser kochen, mag ich annehmen (und hoffen), dass das bei uns jetzt auch nicht großartig anders aussehen dürfte, als bei Einheiten, die da weniger kamerascheu sind und gerne auch mal ganz stolz präsentieren, was sie so treiben (wohl auch um Nachwuchs anzulocken).



Ich glaube dass deine Hoffnungen sich da nicht bestätigen.
Jedenfalls wenn ich die Infos berücksichtige die ich so bekommen habe.

Man muss einfach sagen dass die Behördenausbildung wie auch die militärische Ausbildung (inkl. Spezialverbände) beim Thema "waffenloser / bewaffneter Nahkampf" in Deutschland zum Fürchten schlecht und nicht mit Ausbildungen in anderen Ländern zu vergleichen ist.

Lars´n Roll
18-06-2011, 17:12
Also, wenn das auch für das KSK gelten sollte, dann wäre ich doch sehr überrascht. Hab allerdings keinen Spitzel in Calw.

Letztens hab ich sogar bei ner gar nicht speziellen "Spezialeinheit", also bei ner SOKO der Frankfurter (?) Drogenfahndung, also normale Polizisten bei denen nur die Zielgruppe entsprechend gewalttätig ist und die jetzt kein tolles SEK-Training haben, gesehen, dass die mit Simuniton FX Plempen Force on Force Szenarios, Entry und Zugriff üben.

War ich schon beeindruckt bzw. positiv überrascht. Hätte ich bloß bei SEK erwartet.

Paul_Kersey
18-06-2011, 17:33
Also, wenn das auch für das KSK gelten sollte, dann wäre ich doch sehr überrascht. Hab allerdings keinen Spitzel in Calw.

Letztens hab ich sogar bei ner gar nicht speziellen "Spezialeinheit", also bei ner SOKO der Frankfurter (?) Drogenfahndung, also normale Polizisten bei denen nur die Zielgruppe entsprechend gewalttätig ist und die jetzt kein tolles SEK-Training haben, gesehen, dass die mit Simuniton FX Plempen Force on Force Szenarios, Entry und Zugriff üben.

War ich schon beeindruckt bzw. positiv überrascht. Hätte ich bloß bei SEK erwartet.

Wie gesagt, die Situation fürs KSK ist die dass die hauseigenen Ausbilder WT Technikergrade sind und man aufs WT setzt da man es umsonst bekommt.

Sicher gibt es im polizeilichen oder überhaupt behördlichen Bereich ab und an mal Ausnahmen, aber es sind eben Ausnahmen wie dann in Frankfurt oder bspw. in den Vollzugsanstalten in Bayern. (Da in Bezug auf Eingriffs-, Sicherungs-, und Teamtaktiken)

Mr.Fister
18-06-2011, 17:34
Eure Meinung
zwei alte haudegen machen eine nette demo für die kameras, bei der sie sicherstellen, dass alles gut sichtbar und für den zuschauer nachvollziehbar ist, weshalb sie sogar ein bißchen was erklären. mehr nicht.

es gibt hier irgendwo verlinkt eine demo einer anderen britischen eliteeinheit - ich meine der royal marines - wo die jungs bei einer publikumsveranstaltung sachen zeigen, die oftmals eher an pro wrestling als an militärischen nahkampf erinnern. die vorführenden hatten ihren spass, die zuschauer noch mehr. alle zufrieden, ziel erreicht.

ich würde solche demos nicht zu hoch hängen.

Joergus
18-06-2011, 18:12
zwei alte haudegen machen eine nette demo für die kameras, bei der sie sicherstellen, dass alles gut sichtbar und für den zuschauer nachvollziehbar ist, weshalb sie sogar ein bißchen was erklären. mehr nicht.

es gibt hier irgendwo verlinkt eine demo einer anderen britischen eliteeinheit - ich meine der royal marines - wo die jungs bei einer publikumsveranstaltung sachen zeigen, die oftmals eher an pro wrestling als an militärischen nahkampf erinnern. die vorführenden hatten ihren spass, die zuschauer noch mehr. alle zufrieden, ziel erreicht.

ich würde solche demos nicht zu hoch hängen.

Also sieht das doch noch wer so wie ich! :-)

Es gibt ja immer wieder Gerüchte, dass das was man irgendwo von Mil. Nahkampf sieht immer nur "taktisch" ist und der echt effektive, geheime scheiss natürlich nur in Bunker gezeigt wird. ;)

Glaub ich aber nicht.. :-D

mario63
18-06-2011, 18:15
Also, wenn das auch für das KSK gelten sollte, dann wäre ich doch sehr überrascht. Hab allerdings keinen Spitzel in Calw.

Letztens hab ich sogar bei ner gar nicht speziellen "Spezialeinheit", also bei ner SOKO der Frankfurter (?) Drogenfahndung, also normale Polizisten bei denen nur die Zielgruppe entsprechend gewalttätig ist und die jetzt kein tolles SEK-Training haben, gesehen, dass die mit Simuniton FX Plempen Force on Force Szenarios, Entry und Zugriff üben.

War ich schon beeindruckt bzw. positiv überrascht. Hätte ich bloß bei SEK erwartet.

Ich hatte vor kurzem das Vergnügen, während einer Weiterbildung eine Woche mit einem Mitglied einer Sondereinheit trainieren zu dürfen. Der Kollege war echt gut drauf und konnte was. Allerdings hatte er nichts davon im Dienst gelernt. Im Gegenteil. Bei dem Versuch, einiges von seinen Kenntnissen (er ist auch Instructor) in seiner Behörde zu platzieren, wurde er brutal ausgebremst. Der war diesbezüglich echt frustriert.

Linus
18-06-2011, 19:48
ich würde solche demos nicht zu hoch hängen.

insbesondere da derartige Einheiten grundsätzlich ihre Taktiken öffentlich machen, damit sich ihre Gegner darauf einstellen können

:ironie:

F-factory
18-06-2011, 20:28
SAS bodyguarding- close combat

YouTube - ‪SAS bodyguarding- close combat‬‏ (http://www.youtube.com/watch?v=n14rKfxIPyc)
Komplizierter geht es nicht, oder? :ironie:

Fisting 4.0
18-06-2011, 22:50
SAS bodyguarding- close combat

YouTube - ‪SAS bodyguarding- close combat‬‏ (http://www.youtube.com/watch?v=n14rKfxIPyc)

Soll das ein Video sein um in deiner Doku über die SAS auch was zur Messerabwehr zu zeigen, oder ist das ernst gemeint?

Wäre es ernstgemeint, würde es (wiedereinmal) Trainingsmethoden von manchen Mil.Systemen in Frage stellen.

SuFu hat nichts ergeben.

Eure Meinung

Alle gezeigten Messerabwehren im Video sind leider tötlicher Schwachsinn, sorry aber is so!

Wer sagt denn, dass er das Handgelenk des Angreifers überhaupt optimal zu fassen bekommt? Vielleicht rutscht er ab und das war´s. :ups:

Overarm- / Underam-Angriff? Naja, das sind ... ehrlichgesagt ... die klassischen Idiotenangriffe. Hat er sich mal überlegt, was er macht, wenn jemand sich gut bewegt und fintiert oder das Messer wild und in keine eindeutig erkennbare Richtung führt. Dann kann man auch "very british" sagen ... he´s fucked! :baeehh:

Und dann noch sein Crotch Strike ... naja, also wenn ich mit jemand kämpfe, der ein Messer hätte, würde ich ja auch von demjenigen erwarten, dass er seinen non-Messerarm ganz relaxt am Körper hängen lässt, damit ich ihm in die Eier schlagen kann. Als ob der Messerangreifer seinen 2. Arm nicht auch zum Blocken oder Zuschlagen benutzen könnte/würde ... :rolleyes:

Ne, also bei allem guten Willen ... das ist keine realistische Messerabwehr!

SkullCrossbone
19-06-2011, 02:39
Außerdem ist KSK-WT wie man in der letzten Doku in der man KSKler beim Nahkampftraining im Schießhaus gesehen hat ja gottlob eh schon wieder passé.

Geht jetzt wieder kruder zu.

Wie denn konkret ?

sbenji
19-06-2011, 06:54
Warum assozieren Leute Eliteeinheit immer mit Nahkampf?
Die werden etwas mit "Messerabwehren" spielen um
1. Ein Gefühl für Sicherheit zu vermitteln
2. Zu vermitteln, was nicht passieren sollte, wenn man ein Messer hat.
auch wenn die Techniken sch*** sind.
Mehr bekommen selbst die nicht.
Man denke nur mal, was ein Soldat vermutlich dabei hat 1-2 Knarre(n) + Handkranaten + Messer. (Ohne privat beschaffte Backupwaffen.)

Elitenahkämpfer hat das Militär zu Zeiten ausgebildet als der Kampf auch zu einem wesentlichen Teil in der Distanz stattfand.
Und selbst da war man Anteilig mehr auf Waffen getrimmt. Für die Straße existierten in jeder Kultur kleine Überaschungen.

Die guten Kämpfer die ich bisher getroffen habe, machen Nahkampf als Hobby.
(einer davon hat sein Hobby zum Beruf gemacht allerdings als Lehrer und nicht als Soldat).

Gewürzgurke
19-06-2011, 08:58
Warum assozieren Leute Eliteeinheit immer mit Nahkampf?
Weil man in vielen Actionfilmen folgende Szene sieht:

Held (der meist ein ehemaliger Schpäschl-force ist) prügelt sich mit dem Bösewicht um die Pistole, die einen halben Meter weg liegt.

Paul_Kersey
19-06-2011, 10:00
Was sbenji sagt ist schon sehr richtig!

Oft wird diese ganze Special Forces und Law Enforcement Sache viel zu hoch gehängt. Schauen wir uns mal wirklich an wie die Aufgaben der verschiedenen Einheiten gelagert sind: Da spielt der unbewaffnete Nahkampf eine absolut untergeordnete Rolle zumal vorher eine Menge Bewaffnung zur Verfügung steht:

MG, 1 - 2 halbautomatische Handfeuerwaffen, (Blend-) Granaten, Messer, Klappspaten.

Daher wird dem Bereich "waffenloser Nahkampf" auch verhältnismäßig wenig Zeit geopfert. Aber gerade unter diesem Gesichtspunkt finde ich das was in Deutschland gemacht wird (WT) besonders blöd.

Man stelle sich vor man müßte in X Tagen für eine Nahkampfausbildung sorgen: Womit fängt man an ? Mit Blitz Defense oder der Siu Nim Tao ?

Selbst wenn bzw. gerade weil der unbewaffnete Nahkampf eine untergeordnete Rolle spielt sollte man etwas schnell erlernbares und möglichst effizientes trainieren. Doch da liegen die Deutschen weit hinten.

In Ähnlicher Weise gilt das (leider) auch für den Polizeibereich.

Mr.Fister
19-06-2011, 11:35
das "problem" bei derartigen demos ist vor allem, dass man das gezeigte allzugern aufs technische reduziert und dann noch auf normale leute projeziert. sieht man hier auch an einigen kommentaren. ;)

ich erinner mich noch an ein ziemlich gelungenes posting von jemandem hier an board zum thema waffenabwehr. er hatte dort beschrieben, dass den übelsten und selbstmörderischsten mist, den er je live gesehen hatte, von einem ehemaligen fremdenlegionär kam, mit dem er trainiert hatte. bereits im nächsten satz stellte er dann aber fest, dass er nicht den geringsten zweifel hätte, dass der typ dass auch tatsächlich "in echt" hinbekäme.

viele normalos vergessen einfach, dass dies wirklich mal einer der fälle ist, wo es vor allem auf das menschenmaterial ankommt.

jemand, der aufgrund jahre- oder gar jahrzehntelangen zielgerichteten trainings unter professionellen bedingungen gewohnt ist, selbst unter übelstem kampfstress noch zu funktionieren und ggf. kaltblütig und instinktiv zu reagieren und der auch kein gesteigertes problem damit haben dürfte, seinem gegner im bedarfsfall das lebenslicht auszublasen, so jemand dürfte in den meisten fällen mit sachen durchkommen, an die irgendein bürohengst besser nicht mal im traum gedanken verschwendet.

man sollte solche leute jetzt nicht automatisch in den himmel heben und schönreden, wenn sie kompletten quatsch zeigen - aber gerade bei solchen demos hab ich persönliche dann das obige im hinterkopf und vergegenwärtige mir dann nochmal, wen ich da sehe... ;)

Gorkhali
19-06-2011, 14:22
Ich weiß natürlich nicht genau, was bei der SAS unterrichtet wird. Aber näher an der Quelle ( Britische Armee ) ist wohl keiner hier als ich.
In der britischen Armee ist es nicht anders als bei der Bundeswehr oder anderen staatlichen Stellen. Der günstigste Anbieter macht das Rennen.
Ich weiß nicht wann der Herr seine Ausbildung gemacht hat, aber etwas ändert sich ständig bzw. wird angepaßt. Wahrscheinlich ist er nicht auf der Höhe der Zeit. Er wird auch nicht mehr das Fitneßniveau haben, daß er mal hatte und wer weis vielleicht haben diese Techniken eine Zeitlang für ihn und andere funktioniert ?

enraged_Clown
19-06-2011, 14:59
zwei alte haudegen machen eine nette demo für die kameras, bei der sie sicherstellen, dass alles gut sichtbar und für den zuschauer nachvollziehbar ist, weshalb sie sogar ein bißchen was erklären. mehr nicht.

es gibt hier irgendwo verlinkt eine demo einer anderen britischen eliteeinheit - ich meine der royal marines - wo die jungs bei einer publikumsveranstaltung sachen zeigen, die oftmals eher an pro wrestling als an militärischen nahkampf erinnern. die vorführenden hatten ihren spass, die zuschauer noch mehr. alle zufrieden, ziel erreicht.

ich würde solche demos nicht zu hoch hängen.
was soll ich auch dem geneigten zuschauer etwas zeigen was für ihn keine ästhetik hat und nicht mit dem einhergeht was er sich vorstellt. dann lieber ein bisschen dick auftragen, den zuschauern ne gute show bieten und selbst freude dran haben.
selbstverteidigung und nahkampf ist eben ne unansehnliche sache. was effektiv ist schaut nicht gut aus, was gut aussieht ist meist nicht effektiv.

Lars´n Roll
19-06-2011, 16:48
Dutch Defence Press Een hard pak slaag incasseren en je opdracht uitvoeren (http://www.dutchdefencepress.com/?p=4789)

Tori
19-06-2011, 17:43
Dutch Defence Press Een hard pak slaag incasseren en je opdracht uitvoeren (http://www.dutchdefencepress.com/?p=4789)

:halbyeaha

Golden Glory rules

Aber kann mir das mal jemand übersetzen - ich kann kein NL :o

Das einzige was ich lesen kann ist "freefighters" + "bloodsport" + die anderen englischen Begriffe :D


in Afghanistan of in andere risicovolle situaties.” das verstehe ich auch ohne Übersetzung :p

FrAgGlE
20-06-2011, 07:59
viele normalos vergessen einfach, dass dies wirklich mal einer der fälle ist, wo es vor allem auf das menschenmaterial ankommt.

jemand, der aufgrund jahre- oder gar jahrzehntelangen zielgerichteten trainings unter professionellen bedingungen gewohnt ist, selbst unter übelstem kampfstress noch zu funktionieren und ggf. kaltblütig und instinktiv zu reagieren und der auch kein gesteigertes problem damit haben dürfte, seinem gegner im bedarfsfall das lebenslicht auszublasen, so jemand dürfte in den meisten fällen mit sachen durchkommen, an die irgendein bürohengst besser nicht mal im traum gedanken verschwendet.


Womit wir wieder bei dem Individuum und der persönlichen Erfahrung sind ;) Szenariotraining ist schon ne feine Sache, Erfahrung aber eine ganz andere.

fujikomma
21-06-2011, 05:24
morgens,
die gezeigte messerabwehr der beidn alten haudegen
stammt der reihe:
sas survival secrets
wo sämtiche aber auch wirklich alle geheimnisse der elite einheit auf gedeckt werden:ironie:
vom s.e.r.e.,verhöre überstehen,handbuchgemässen stürmen von terroristen-verseuchten-gebäuden und body-guarding.
unsere freunde von der insel haben ja sowieso probleme mit dasrtellung von messergedöns-das schlägt wohl auch hier durch
in der reihe laut meiner erinnerung gibt es keine fm 21-150 chapter 7 techniken zu sehen!

gion toji
21-06-2011, 08:57
jemand, der aufgrund jahre- oder gar jahrzehntelangen zielgerichteten trainings unter professionellen bedingungen gewohnt ist, selbst unter übelstem kampfstress noch zu funktionieren und ggf. kaltblütig und instinktiv zu reagieren und der auch kein gesteigertes problem damit haben dürfte, seinem gegner im bedarfsfall das lebenslicht auszublasen, so jemand dürfte in den meisten fällen mit sachen durchkommen, an die irgendein bürohengst besser nicht mal im traum gedanken verschwendet.das finde ich insofern interessant, weil man das gesagte genauso auf die klassischen KK (die ja von einigen Hybridisten gerne als Budo-Traumtänzerei bezeichnet werden) anwenden kann

fujikomma
21-06-2011, 10:33
der hauptunterschied lieg in der sagen wir mal operativ-ethischen
ausrichtung von spezialeinheiten:
"alle faktoren die der ausführung einer operation behindern/schaden oder sie gar stoppen könnten sind im vorfeld unnd im verlauf derselben zuklären und zueliminieren."
ich hoffe den tonfall richtig getroffen zuhaben.


als kampfkünster/sportler hat man einen lehrer der einem gewisse ethische grundlagen beibringt:
-wie wertvoll das leben ist -
man solle keines veschwenden-
auch das des gegners nicht-

was die intensität des traingings angeht gibt es bei den profis in beiden bereichen keine unterschied.

amasbaal
21-06-2011, 11:39
"alle faktoren die der ausführung einer operation behindern/schaden oder sie gar stoppen könnten sind im vorfeld unnd im verlauf derselben zuklären und zueliminieren."
...

als kampfkünster/sportler...


:ups: aber das, was da oben steht, ist doch unsere taktische grundanweisung! und darüber, wie wertvoll das leben ist etc.pp. hat mir (zum glück) noch keiner einen vortrag beim training gehalten.... und ich betreibe ne kk! ;)

FrAgGlE
21-06-2011, 11:42
Ganz einfach... Bin ich es gewohnt Gewalt gg. Personen auszuüben, dann habe ich ne andere Voraussetzung, als wenn ich immer nur trainiere und mich drosseln muss.

Erfahrung und ne gesunde Grundeinstellung macht da vieles wett!

Mr.Fister
21-06-2011, 11:47
jemand, der aufgrund jahre- oder gar jahrzehntelangen zielgerichteten trainings unter professionellen bedingungen gewohnt ist, selbst unter übelstem kampfstress noch zu funktionieren und ggf. kaltblütig und instinktiv zu reagieren und der auch kein gesteigertes problem damit haben dürfte, seinem gegner im bedarfsfall das lebenslicht auszublasen, so jemand dürfte in den meisten fällen mit sachen durchkommen, an die irgendein bürohengst besser nicht mal im traum gedanken verschwendet.
das finde ich insofern interessant, weil man das gesagte genauso auf die klassischen KK (die ja von einigen Hybridisten gerne als Budo-Traumtänzerei bezeichnet werden) anwenden kann
womit ich persönlich überhaupt gar kein problem hätte, wenn - und jetzt kommt der knackpunkt ;) - die von mir oben genannten punkte gegeben wären (oder sind). :cool:

enraged_Clown
21-06-2011, 12:12
womit ich persönlich überhaupt gar kein problem hätte, wenn - und jetzt kommt der knackpunkt ;) - die von mir oben genannten punkte gegeben wären (oder sind). :cool:
die turnhalle/ das dojo ist eben noch was anderes. menschen, die sich in extremsituationen bewegen, kampferfahrung haben und unter einsatz ihres lebens gefechte ausgetragen haben werden sich wohl von einem "karl *****" auf der straße nicht übermässig beeindrucken lassen.
diese erfahrung und atmosphäre wir man auch bei intensivem mehrjährigen training in befriedeter umgebung nicht herstellen können.
es ist was anderes sich kugeln um die ohren schiesen zu lassen und dabei besonnen und zielorientiert zu agieren oder sich 3 mal die woche mit dem gummimesser angreifen zu lassen.
der soldat weiss, ein fehler und ich bin dran. otto normal weiss das auch, aber bei ihm ist es eher abstrakter.

Linus
21-06-2011, 12:38
viele normalos vergessen einfach, dass dies wirklich mal einer der fälle ist, wo es vor allem auf das menschenmaterial ankommt.

jemand, der aufgrund jahre- oder gar jahrzehntelangen zielgerichteten trainings unter professionellen bedingungen gewohnt ist, selbst unter übelstem kampfstress noch zu funktionieren und ggf. kaltblütig und instinktiv zu reagieren und der auch kein gesteigertes problem damit haben dürfte, seinem gegner im bedarfsfall das lebenslicht auszublasen, so jemand dürfte in den meisten fällen mit sachen durchkommen, an die irgendein bürohengst besser nicht mal im traum gedanken verschwendet.

man sollte solche leute jetzt nicht automatisch in den himmel heben und schönreden, wenn sie kompletten quatsch zeigen - aber gerade bei solchen demos hab ich persönliche dann das obige im hinterkopf und vergegenwärtige mir dann nochmal, wen ich da sehe... ;)

:halbyeaha

Arrgh!
21-06-2011, 12:44
Andererseits: "Die können sichs leisten" ist jetzt nicht wirklich n'tolles Argument für sagenwirmal suboptimale Vorgehensweisen... Immerhin ist einiges von dem ganzen SpecOp-Kram dadurch entstanden, dass sich Leute mit Erfahrung hingesetzt haben und sich überlegt haben, wie man mehr aus Leuten rausholt. Von daher sollte aus überlegener Physis und Mindset kein "dann funzt das, auch wenns Mist ist" sondern eher ein "sehr schön, dann werden aus guten saugeile Sachen" folgern.... oder seh ich das falsch?

Gorkhali
21-06-2011, 12:49
Er ist Vater von 12 Kindern, da braucht man kein dezidiertes Nahkampftraining mehr :).
Ich habe ebenfalls einige Videos über die SAS, in einem werden ähnliche Techniken gezeigt. Aber es sind sehr alte Aufnahmen, aus den 80ern glaube ich. Man darf nicht vergessen, daß sich die Ausbilder dieser Einheit regelmäßig weiterbilden in allen Bereichen. Das was heute gemacht hat, hat mit den Sachen aus den 80ern nicht mehr viel gemeinsam.

fujikomma
21-06-2011, 13:09
ob 80er oder 2011 häuser haben türen fenster und manchmal dünne wände
tangos haben centermass und andrer zielpunkte

(tango -SpecWarrior name for the bad guys.)

ein paar feinheiten haben sich geändert
aber ein flashbang(stungranade)da ein mozambique-drill dort
haben und werden die"bösen" immernoch in eine bessere welt befördern:ups:

Gorkhali
21-06-2011, 13:29
Ich meinte bezogen auf waffenlosen Nahkampf. Ich habe ein Video über das Royal Marines Commando, was da gezeigt wird kenne ich auch so aus dem Ju-Jutsu. Mir ist schon bewußt, daß Nahkampf eine absolut untergeordnete Rolle bei solchen Einheiten spielt aber auch da wird es zu Neuerungen gekommen sein.

fujikomma
21-06-2011, 17:22
Bezogen auf den sas oder royal marines
ausgehend von der geschichte von andy mcnab(ja ich weiss)
finden sich sehr viele leute mit strassenschläue in diesen einheiten.
teilweise vor die wahl gestellt knast oder streitkräfte,
wählen sie meisten wohl die army.
dort wird das wichtigste
-disziplin z.b durchs boxen vermittelt,
vom aggressionsabbau ganz zuschweigen und das man durch zielgerichtete
aggresivität erfolgserlebnisse hat..
spezialeinheiten suchen leute die durchhaltevermögen und diese
zielgerichtete art der aggressität besitzen
Ne gesunde wut kann mans auch nennen:D

Im einsatz wird alles benutzt aber blanke hände eher als ausnahmen
ausser bei einem ordentlichen "belgian takedown":)
alles:.45/9mm-messer-spaten-axt steine-stiefel -schwerkraft-hinterhalt

"nur tiere benutzen keine werkzeuge"
ja es gibt ausnahmen!

Gorkhali
21-06-2011, 17:53
Ja, daß stimmt so. Die britische Armee kann nur die Leute nehmen, die sich dort bewerben ( irgendwie logisch ). Hinzu kommt ja auch, daß man mit der zivilen Wirtschaft konkurriert die oftmals mehr Geld und bessere Perspektiven bietet. In manchen Einheiten findet man halt, wie soll ich sagen, den Bodensatz der britischen Gesellschaft. Leute die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen und für die nichts anderes da ist als eben die Armee.
Boxen ist Standard in der Ausbildung, da muß jeder durch. An einigen Standorten gibt es abends noch die Möglichkeit die ein oder andere Kampfsportart zu trainieren. Für Infanterie-Einheiten ( für einige jedenfalls ), gibt es dann noch Nahkampfkurse.
Beim Royal Marine Commando dauert ja schon die infanteristische Grundausbildung 28 Wochen ( ! ), die längste in der westlichen Welt.
Das SAS-Regiment sucht einen besonderen Typus Soldaten. Natürlich gehören dazu körperliche Tauglichkeit und Fitneß, aber eben auch Humor und kontrollierte Aggressivität. Es gibt ja nicht umsonst den Spruch: " If you´re tough get lost, we need buggers with brains".
Elitesoldaten in Nahkampf zu unterrichten ist eben etwas anderes als das was wir "Freizeitsportler" ( der Begriff trifft wohl auf die meisten von uns zu )machen.
Wo ich schon mal beim SAS bin. Hier sind die 5 wichtigsten Erinnerungsstützen in der Ausbildung:

- Bud Crook. Bud was a chronic Fire-arm Waver. Diet quite young - still a Shaver.
- Todd. Under this Sod, lies Mortimer Todd. He put his trust in a rusty rod.
- RIP Frank Hoe. Fool´s may come. Fool´s may go. This one went, he was to slow.
- Billy Mise. He didn´t practise. Here he lies.
- RIP Bill Day. Forgot to load. Here´s his plot.

In Hereford gibt es 5 fiktive "Gräber" wo Holztafeln mit dieser Aufschrift stehen.
Es macht halt einen Unterschied, ob ein Elitesoldat trainiert oder aber das typische Puplikum, daß sich für SV interessiert. Sofern es das typische Publikum überhaupt gibt. Ich meine damit, daß sie praktisch keine körperlichen oder gesundheitlichen Einschränkungen haben.


-

krause
22-06-2011, 13:07
SAS bodyguarding- close combat

YouTube - ‪SAS bodyguarding- close combat‬‏ (http://www.youtube.com/watch?v=n14rKfxIPyc)

Soll das ein Video sein um in deiner Doku über die SAS auch was zur Messerabwehr zu zeigen, oder ist das ernst gemeint?

Wäre es ernstgemeint, würde es (wiedereinmal) Trainingsmethoden von manchen Mil.Systemen in Frage stellen.

SuFu hat nichts ergeben.

Eure Meinung

Ich lese hier schon eine Weile mit und hab mich jetzt einfach mal angemeldet um hier auf Deine Frage direkt antworten zu können.

Wenn der Mann im Video bei den SAS war, verdient er mit diesen Vorführungen warscheinlich auch Geld. Daher sind diese Trainingsmethoden zur Messerabwehr lediglich eine gute Möglichkeit sein Auge und die motorischen Fähigkeiten zu schulen. Für die Praxis (Ernstfall) sind diese erworbenen Fähigkeiten aber nur bedingt geeignet.

Das soll jetzt nicht heissen, dass die Abwehr für Kampfsportler nicht funktionieren kann. Es ist vielmehr der Angriff selbst der völlig falsch suggeriert wird.

Hier wird schön das Sykes Fairbairn genommen welches eine Dolchklinge natürlich mit beiderseitigen scharfen Schliff besitzt. Diese Dolchform wird zum Angriff aber am effektivsten in Degenhaltung geführt. (Es gibt wie immer Ausnahmen) Keinem Messerkämpfer gerade aus "spezialisierter Sicht" würde so etwas passieren. Denn der effektive und möglichst für einen selber ungefährliche Dolchangriff von Oben, wird noch so, wie ich es gelernt habe, mit einem Messer mit stumpfen Klingenrücken durchgeführt.

Dabei liegt der stumpfe Rücken, mit abgenicktem Handgelenk gegen den Unterarm und zwar solange bis es kaum noch möglich erscheint, das der Angegeriffene das Handgelenk bzw. den Unterarm zu fassen bekommt (Training). Mit einer derartig "sichelartigen" Bewegung und dem herausschnippen des Hangelenkes bekommt das Messer echt Speed und Kraft um punktuell zu wirken.

Ein Umfassen des Hangelenkes bzw. eine Block-Abwehr, ist ohne sich schon im Vorfeld stark zu verletzen nicht mehr gegeben. (Zumindest durch die aufeinander treffenden Kräfte zwischen Hand/Unterarm und Klingenschneide, einfach für niemanden empfehlenswert.)

Noch präkerer wird die Situation, wenn der Angreifer mit einem Messer in Degenhaltung und ein anderes in Dolchhaltung angreift aber das ufert dann aus.

Also "ernstgemeint" ist das Video ganz sicher aber nur als Werbung für Ihn um zu zeigen was er drauf hat (wie 99,9 % der Videos bei YT) ! Ob man selbst bei bestem Training und hervoragender Hand-Augenkoordination einen realen Angriff abwehren kann, mag ich zu bezweifeln - man fühlt sich so warscheinlich aber besser. (und ich meine hier keine Kneipen oder Disco M-Stecherein).

Gruß Krause