Nährstoffkapseln!?!?

[Morpho²³]

hi, ich nehme regelmäßig nährstoffkapseln, also diese dinger mit 27 vitaminen, spurenelementen und mineralstoffen. so

1. bringen die überhaupt was? (also ich hab weniger probleme morgens ausm bett zu kommen wenn ich die nehm und allgemein gehts mir halt nich schlecht.. aber naja)

2. woher kommen die enormen preisunterschiede bei den kapseln? ich hatte mal biovit a-z des warn 40kapseln für 6€ jetzt hab ich welche von drofa und des sind 100stück für 6€ aber die 100er packen von centrum z.b. kosten bis zu 30€ !?!?

greetz
morph²³

[Skyguide]

also erstens würde ich sowas nicht nährstoffe nennen, denn sie dienen nicht der energieversorgung.

die preisunterschiede resultieren nicht zu letzt auch in massiven unterschieden bezgl. dosierung / inhalt.

in meinen augen macht ne solche breitband-supplementierung keinen sinn.

gruss skyguide

[Morpho²³]

ja ok, ich nich nährstoffe stimmt schon. aber von der dosierung der einzelnen inhaltsstoffe sind die kapseln alle gleich, überall gleichviel vitaminc, magnesium, etc.. drin.

wieso macht es kein sinn solche präperate zu nehmen? ich mein natürlich is es am sinnvollsten das ganze durch natürliche lebensmittel aufzunehmen, aber da findet man nicht alles und als ergänzung find ich es durchaus sinnvoll, nur wundern mich eben die preisunterschiede, was mir grund zu annahme lässt ob vielleicht möglichlicherweise nur die teureren präperate auch wirklich die angegebenen inhaltsstoffe besitzen und die billigernen einfach nur n mischmasch aus "nichts" sind.. ;-)

[Franz]

an sich ist der gesunde menschliche Körper dazu ausgelegt seinen Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Nährstoffen aus der Nahrung zu decken. Daher sind Nahrungsergänzungen nur in 2 Fällen denkbar:
a) krank
b) man hat Probleme aufgrund der Menge, die man zu sich nehmen müsste, normales Training durchzuführen zB gespritzter Bodybuilder mit 5000 bis 6000 kcal. Zufuhr
für den Freizeitsportler reicht es sich aus allen Nahrungsgruppen und saisonal zu bedienen um seinen Bedarf zu decken!
Dier Ergänzungen sind nur Werbegags für schnelles Geld der Industrie.
ZB Vitaminkaspel kosten nicht mehr als 1 Cent das Stück in der Herstellung, sind gute Gewinnmargen mit den Leichtgläubigen!
Die Preisunterschiede haben seltenst was mit Qualitätsunterschieden zu tun
->siehe geringer Herstellungspreis, sondern mit der Positionierung am Markt zB für Aldi oder für die Apotheke oder Reformhaus, dann noch ne Pseudomakre kreieren usw dementsprechend ist der Preis!

[Skyguide]

hier scheint's ja ausschliesslich mal um vitamine, mineralstoffe und spurenelemente zu gehen.
da macht eine allgemeine supplementierung keinen sinn.
wenn dann müsste der individuelle bedarf bestimmt werden.
gerade diese multivitamin-präparate dürfen gar keine signifikanten dosierungen enthalten, damit sie gefahrlos einfach so von jedem genommen werden können.

somit bringen die kaum was ausser kosten.

bei der qualität gibt's insofern unterschiede als dass vitamine sowohl synthetisch hergestellt als auch aus natürlicher quelle kommen können.
zum andern sind die dosierungen in den mir bekannten produkten sehr unterschiedlich.

ich supplementiere z.b. ausschliesslich vitamin c regelmässig. dies jedoch in form von redoxon + zinc mit einer dosierung von 1000mg Vitamin C pro Tablette.

Das höchstdosierte Multivitamin-Produkt das bei uns frei auf dem Markt erhältlich ist wäre allsan. Allerdings darf dieses z.B. an Tagen an denen man Leber isst schon nicht mehr genommen werden.

Hier mal ein paar Inhaltsangaben daraus:
Vitamin A: 4500 I.E.
Vitamin B1, B2, B6: 4.5mg
Vitamin C: 40mg
Vitamin D3: 200 I.E.
Vitamin E: 60mg

gruss skyguide

[smash]

Vitame können unter Umständen auch dazu beitragen, Leute zu heilen. Ein Mangel an solchen Vitaminen kann dann mit hochdosierter Zufuhr wieder reguliert werden. Ein solcher Heilungsprozess dauert aber dann ziemlich lange; der Vorteil ist jedoch, dass es sich dabei dann nicht um eine Symptombehandlung handelt, sondern um eine vollständige Heilung !

So können beispielsweise Hautkrankheiten von Vitamin B5 / B6, Vitamin A oder Zinkmangel ausgehen.

Eine allgemeine Supplementierung macht insofern Sinn, wenn der Körper die nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht aus der Nahrung beziehen kann (Beispiel: Einseitige Ernährung, wie Fast Food..). Ausserdem (persönliche Meinung) finde ich, dass es nicht schädlich ist, dem Körper etwas mehr Supplemente zu geben, solange man darauf achtet, den Körper durch einseitige Zufuhr von Supplementen respektive Überdosierung zu schaden. Beispiel: Man kann den Körper nicht auf Dauer NUR mit Zink vollpumpen, er braucht auch seine (im Sport würde es heissen Antagonisten :P) Mangan und Kupfer (afaik). Gerade jetzt in den Wintermonaten, in denen erhöhte Grippegefahr besteht, finde ich es sinnvoll, dem Körper mit solch einem Multivitaminpräparat zusätzlich Supplemente zu geben, damit die Immunabwehr gestärkt wird! Wichtig ist, dass der Körper die Supplemente schon davor bekommt, fängt man mit der "Therapie" erst an, wenn man schon eine Grippe hat, ist es weniger effektiv, wie wenn man schon davor supplementiert hätte..

so, jetzt hab ich n bisschen Supplementwissen weitergegeben ;).

Gute Supplemente gibt´s übrigens bei www.supplementa.com.

/smash

[Franz]

du kannst mit Vitaminen auch Leiden zB Krebs verstärken, der Körper schraubt die Vitamin C Aufnahme zB runter um den Zellen Entfaltungsmöglichkeiten zu entziehen
gibst du Vitamin C schiebst du das sogar noch an, ähnliches mit Vitamin E
In beiden Fällen wurden Studien an Rauchern abgebrochen da die Krebserkrankungen stiegen und tuoröse Prozesse sich ausgeweitet haben. Eine Supplementierung ist daher nur angesagt wenn man Probleme hat sich über Nahrung zu versorgen zB bei Pflegefällen die Sondennahrung erhalten weil zu schwach oä.
Vitamine sind eine klasse Möglichkeit für die Industrie mit billigsten Herstellungskosten eine Menge Geld zu verdienen. Ein Großteil der Studien zu dem Thema hält wissenschaftlichen Kritierien nicht stand.
Anbei ein paar Artikel hierzu:

Vitamin C: kein Schutz vor Krebs
Vitamin C soll vor allen möglichen Krebsarten schützen. Wer nach epidemiologischen Belegen für diese Hypothese sucht, wird jedoch kaum fündig. Zum Thema Lungenkrebs fanden nur drei (84, 75, 130) von sechs prospektiven Kohortenstudien ein signifikant vermindertes Risiko, davon eine nur bei Nichtrauchern (75) und eine nur bei Frauen (130). In fünf von sechs Studien ließ sich demnach bei männlichen Rauchern kein Zusammenhang herstellen.

Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften und seiner Fähigkeit, die Bildung von Nitrosaminen zu unterbinden, soll Vitamin C auch vor Magenkrebs schützen. Hierzu liegen nur zwei prospektive Studien vor: Eine fand keinen Zusammenhang (26), das Ergebnis der anderen ist nicht signifikant (155).


Vitamin E: Nutzen fraglich
Zu Vitamin E und Krebs liegt nur eine Interventionsstudie vor (134). Deren einziges signifikantes Ergebnis ist ein vermindertes relatives Risiko bei Prostatatumoren in einem frühen Stadium. Allerdings nahm die Gesamtsterblichkeit in dieser Studie nicht ab: Zwar sank das Risiko, einem Prostatatumor zu erliegen, dafür starben mehr Teilnehmer an hämorrhagischen Hirninfarkten, weil das Vitamin E die Blutungsneigung erhöht.

Außerdem scheinen Krebszellen in der Lage zu sein, das Gleichgewicht zwischen oxidativen und antioxidativen Substanzen in ihrer Umgebung zu ihren Gunsten zu verschieben. So fand man besonders bei Patientinnen mit aggressiven Brusttumoren erhöhte Vitamin-E-Spiegel und weniger Oxidationsprodukte als bei Gesunden (46). Damit würde ein eventueller antioxidativer Effekt nur dem Tumor zugute kommen.


Vorsicht Megadosen
Weder Vitamin C und E noch ß-Carotin haben die in sie gesetzten Hoffnungen als Krebsschutzstoffe erfüllen können. Im Gegenteil: Megadosen dieser vermeintlichen "Antioxidantien" überfluten den Körper mit Radikalen, insbesondere in Anwesenheit von Eisen. Besonders gefährdet sind Menschen, die zu gut gefüllten Eisenspeichern neigen (61). Zumindest ihnen und allen Rauchern ist daher dringend von Vitaminpillen abzuraten. Wahrscheinlich beruht die vereinzelt beobachtete therapeutische Wirksamkeit von Megadosen auf der massiven Bildung aggressiver Radikale, die z.B. auf Krebszellen zytostatisch wirken.
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Quelle:http://www.das-eule.de/krebs.html#Vitamin%20C
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