DavidBr.
25-06-2011, 15:46
Hallo zusammen,
in diesem Thread hier http://www.kampfkunst-board.info/forum/f65/klassisches-fechten-k-ln-128162/ tauchte die Aussage auf, das
a)
Ich habe die Soester kennen lernen dürfen und fand sie sehr nett.
Ich habe im Zuge eines Treffen mit ihnen gefochten, finde aber ihren Fechtansatz mit Versatzung und Gegenangriff nicht sehr praktikabel. Das steht für mich im diametralen Gegensatz zu Salvator Fabris.
Außerdem ist es nicht so zielführend Schnitte zu negieren, denke ich. Aber Regeln sind nunmal Regeln, wenn man nach Regeln ficht.
Fechtergruß
b)
Meines Wissen sind die Soester, oder besser Bill, große Fans von Angelo. Das ist Fechten mit den Hofdegen, ganz klar historisch zu nennen.
Salvator Fabris 1606 ist ganz klar Ehrenhändel unter Edelleuten, nicht Krieg. Das ist Fechten mit dem Rapier und zuweilen Linkshanddolch. Das kann man mit Angelo nicht so leicht vergleichen, es sind sozusagen Äpfel und Birnen.
Fabris läßt sich aber sehr klar über das Fechten mit Versatz und Gegenangriff auf und hält es für nicht sehr hilfreich, um seine eigene Haut zu retten. Johannes Liechtener stößt in ein ähnliches Horn, gute 215 Jahre vor ihm.
Bill hat mir gesagt er hält den Ansatz von Fabris für nicht fechtbar. Das liegt aber vor allen an den Regeln, nach denen Bill ficht, glaube ich. Und natürlich an den Übungswaffen.
Ich habe mit Fabris Lehre nicht die gerinsten Schwierigkeiten und halte es persönlich für das fortschrittlichste System für das Rapier sowie Rapier und Linkshanddolch.
Drag,
man muß einfach akzeptieren, daß Äpfel Äpfel sind und Birnen Birnen sind. Wenn Du mit Versatz und Gegenangriff fechten möchtest, dann habe Spaß daran.
Fechtergruß
Fabris sagt in seinem Buch 1, Kapitel 8, dass die Parade ein Zeichen von Furcht sei. Gut, wenn jemand ein scharfes, spitzes Stück Metall in der Hand hat und damit auf mich los geht, bin ich auch bange. Egal ob Küchenmesser, Florett, Säbel, Rapier oder sonst was.
In dem Anhang beschreibt Fabris sehr deutlich, wozu eine Parade dienen kann. Gleiches gilt für das Thema Mensur und den Gebrauch der linken Hand.
Also nix mit "Parade und Riposte ist nicht hilfreich".
Und zum Thema Hieb vs Stich schreibt der gute Fabris auch was. ;)
Viel Spaß beim lesen,
David
in diesem Thread hier http://www.kampfkunst-board.info/forum/f65/klassisches-fechten-k-ln-128162/ tauchte die Aussage auf, das
a)
Ich habe die Soester kennen lernen dürfen und fand sie sehr nett.
Ich habe im Zuge eines Treffen mit ihnen gefochten, finde aber ihren Fechtansatz mit Versatzung und Gegenangriff nicht sehr praktikabel. Das steht für mich im diametralen Gegensatz zu Salvator Fabris.
Außerdem ist es nicht so zielführend Schnitte zu negieren, denke ich. Aber Regeln sind nunmal Regeln, wenn man nach Regeln ficht.
Fechtergruß
b)
Meines Wissen sind die Soester, oder besser Bill, große Fans von Angelo. Das ist Fechten mit den Hofdegen, ganz klar historisch zu nennen.
Salvator Fabris 1606 ist ganz klar Ehrenhändel unter Edelleuten, nicht Krieg. Das ist Fechten mit dem Rapier und zuweilen Linkshanddolch. Das kann man mit Angelo nicht so leicht vergleichen, es sind sozusagen Äpfel und Birnen.
Fabris läßt sich aber sehr klar über das Fechten mit Versatz und Gegenangriff auf und hält es für nicht sehr hilfreich, um seine eigene Haut zu retten. Johannes Liechtener stößt in ein ähnliches Horn, gute 215 Jahre vor ihm.
Bill hat mir gesagt er hält den Ansatz von Fabris für nicht fechtbar. Das liegt aber vor allen an den Regeln, nach denen Bill ficht, glaube ich. Und natürlich an den Übungswaffen.
Ich habe mit Fabris Lehre nicht die gerinsten Schwierigkeiten und halte es persönlich für das fortschrittlichste System für das Rapier sowie Rapier und Linkshanddolch.
Drag,
man muß einfach akzeptieren, daß Äpfel Äpfel sind und Birnen Birnen sind. Wenn Du mit Versatz und Gegenangriff fechten möchtest, dann habe Spaß daran.
Fechtergruß
Fabris sagt in seinem Buch 1, Kapitel 8, dass die Parade ein Zeichen von Furcht sei. Gut, wenn jemand ein scharfes, spitzes Stück Metall in der Hand hat und damit auf mich los geht, bin ich auch bange. Egal ob Küchenmesser, Florett, Säbel, Rapier oder sonst was.
In dem Anhang beschreibt Fabris sehr deutlich, wozu eine Parade dienen kann. Gleiches gilt für das Thema Mensur und den Gebrauch der linken Hand.
Also nix mit "Parade und Riposte ist nicht hilfreich".
Und zum Thema Hieb vs Stich schreibt der gute Fabris auch was. ;)
Viel Spaß beim lesen,
David