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Vollständige Version anzeigen : offene Hand oder Faust zum Kopf?



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Phelan
09-10-2011, 20:47
Natürlich kann man das..
Und über "tolle Argumente" solltest gerade du hier lieber keine Worte verlieren.
Glaub eh das man hier langsam zumachen sollte ;-)

Gruß
Phelan

Vrooktar
09-10-2011, 20:50
Natürlich kann man das.


Es folgt ein Gesetz von Mr. Newton.

"Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio)."

Daran kannst du nichts ändern.
Egal wie doof du das findest.

Schnueffler
09-10-2011, 20:54
Der Schlag mit der offenen Hand birgt genauso Risiken.
Nur eben andere.
Überhaupt, was für ein tolles Argument.
Frag mal die, die mit der offenen Hand schlagen, mit den Fingern wo hängen bleiben und sich selbige brechen.
Hab ich schon weit öfter gesehen.
Bei einem Angriff wirken auf die eigene Extremität immer die gleichen Kräfte, wie auf das, was man trifft.
Man kann nicht gleichzeitig hart treffen und sich keinerlei Verletzungsgefahr aussetzen.

Ich weiß ja nicht, wie du ne offene Hand schlägst!

Vrooktar
09-10-2011, 20:57
Kannst mir ja mal erklären, was du mit deinen Fingern machst, wenn du mit ner offenen Hand schlägst.
Wenn du sie nicht abschrauben kannst, sind sie ne Schwachstelle.
Und zwar ne ungünstig platzierte.

Doc Norris
09-10-2011, 20:58
Ich weiß ja nicht, wie du ne offene Hand schlägst!

im bezug darauf.:
wäre mit den fingern zuerst, schlecht...^^

Phelan
09-10-2011, 21:08
Wegen der Physik der Schläge (oder sollte ich besser "Stöße" sagen= ,-) ) gibts hier genug Threads. Aber wird langsam fad *g* Ich kill mal das Abonnement, viel Spaß noch.

Gruß
Phelan

Schnueffler
09-10-2011, 21:12
Kannst mir ja mal erklären, was du mit deinen Fingern machst, wenn du mit ner offenen Hand schlägst.
Wenn du sie nicht abschrauben kannst, sind sie ne Schwachstelle.
Und zwar ne ungünstig platzierte.

Sie liegen hinter dem Handballen und sind angezogen.

Doc Norris
09-10-2011, 21:18
Sie liegen hinter dem Handballen und sind angezogen.

zustimmung....mal wieder...^^

Vrooktar
10-10-2011, 08:46
Hinter dem Ballen?
Aufm Handrücken?

Schnueffler
10-10-2011, 09:46
Hinter dem Ballen?
Aufm Handrücken?

Nein, einfach nur weiter nach hinten gezogen, so dass der Handballen zu erst trifft.

Vrooktar
10-10-2011, 15:08
Schwachstelle bleibt.
Hast sie nur Flächenmäßig verkleinert.
Dafür ist kein Spielraum mehr da.
Blöd getroffen >>> Finger im Eimer.
Aber das ist immer so egal welche Technik man anwendet.
Es ist schlicht realitätsfern zu glauben es ginge ohne Risiken.

Doc Norris
10-10-2011, 18:56
Schwachstelle bleibt.
Hast sie nur Flächenmäßig verkleinert.
Dafür ist kein Spielraum mehr da.
Blöd getroffen >>> Finger im Eimer.
Aber das ist immer so egal welche Technik man anwendet.
Es ist schlicht realitätsfern zu glauben es ginge ohne Risiken.


zustimmung.:yeaha:
das is auch ma ne aussage...

ThomasL
11-10-2011, 09:16
U.a. aus Gründen der Effektivität bevorzuge ich persönlich für’s SV Training offenen Hände (Handfläche, Fingerspitzen), Ellenbogen, Elle und Hammerfist (Tetsui) zum Kopf, Offene Hände (Handkante,Fingerspitze), Ellenbogen und Elle zum Hals/Genick, Fäuste (Knöchel), Tetsui und offene Hand (Handfläche) zum Körper und offene Hand mit anschließendem Greifen zum Unterleib (eklig, aber sehr wirksam).
Zum Verletzungsrisiko. Beim Kyokushin (IBK) dürfen weder im Wettkampf noch bei Prüfungen Bandagen benutzt werden. Auch im Training kenne ich es nur so. Gerade im Wettkampf und bei Prüfungen, zum Teil aber auch im Training, schlägt man dabei oft genug mit maximaler Geschwindigkeit und "Kraft" auf die gegnerischen Unterarme (die meist eng am Körper geführt zum Blocken verwendet werden und damit auch kaum nachgeben). Haken landen auch gerne mal auf dem "spitzen Ellenbogen" – das ist für den Angreifer besonders unangenehm. Ohne es sicher nachweisen zu können, würde ich davon ausgehen, dass die dabei auftretenden Belastungen für die Hände insgesamt höher sind als bei Faustschlägen zum Kopf (sieht man von der Belastung der Handoberfläche beim Auftreffen auf die Zähne mal ab – ist ein unappetitliches Thema). Beim Kyokushin Budo Kai (mit Schlägen zum Kopf) wurden zu meiner Wettkampfzeit die Hände bandagiert, dies aber nur um das Aufschürfen der Hände an den Luftlöchern des Helms zu verhindern.
Trotz dieser hohen Belastungen habe ich mir selbst noch nie die Hände ernsthaft verletzt und weiß auch von keinem sonst, dem dies passiert wäre (was nicht heißen soll, dass es nicht auch öfters vorkommen könnte – gerade im Wettkampfsport). Von „Straßenkämpfen“ durch nicht KK/KSler sind mir solche Verletzungen auch nicht bekannt. Sie werden bestimmt vorkommen, aber vermutlich nicht so oft wie bei trainierten Kampfsportlern, die ausschließlich mit Handschuhen und Bandagen trainieren. Diese haben auf der einen Seite einen sehr harten und trainierten Schlag, haben aber durch die ständige Verwendung von Bandagen und Handschuhen verlernt die Faust ohne Handschuh richtig zu schließen. Außerdem dürften sich die Knochen / Knorpel sowie die stabilisierenden Muskeln beim Training nicht im gleichen Maße wie die Schlagkraft weiterentwickelt haben. Gestützt wird diese Annahme durch eigene Trainingserfahrungen. Ich hatte selbst in den letzten Jahren über einen längeren Zeitraum fast ausschließlich mit Handschuhen trainiert (da meine Trainer in dieser Phase Kickboxer war und dies bevorzugte). Als ich dann nach einiger Zeit wieder damit begann ohne Handschuhe am harten Sandsack zu trainieren merkte ich, dass ich die Faust beim Auftreffen nicht mehr richtig schloss und auch öfters mal umknickte. Darauf hin überzeugte ich meinen Trainer immer auch ein paar Sparringsrunden Kyokushin zu kämpfen. Am Anfang beobachtet ich bei mir, wie auch bei ihm, das gleiche Problem mit der nicht ausreichend geschlossenen Faust und nicht ausreichend stabilisiertem Handgelenk. Nach kurzer Zeit hatten wir aber beide keine Probleme mehr damit.
Ich vermute daher, dass bei entsprechenden Training das Verletzungsrisiko der Hand (erneut mit der wichtigen Ausnahme von Verletzung an den Zähnen) bei Schlägen zum Kopf nicht allzu hoch ist. Das Verletzungsrisiko bei Tetsui oder Handflächenstößen dürfte aber noch etwas geringer sein. Allein das Risiko der Verletzung an den Zähnen, sowie die unterschiedliche Trefferwirkung sind für mich aber ausreichend um Techniken mit der offenen Hand in der SV zu bevorzugen.
Alle oben beschriebenen Annahmen sind natürlich subjektiv, da sie auf eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, in Verbindung mit gründlichen Überlegungen basieren. Um sie zu stützen oder sicher zu widerlegen müsste man hier eine umfangreichere Untersuchung starten (Versuche an Dummys, statistische Auswertung von Verletzungen, Fallstudien etc...)
Hat ihr einer eigentlich Erfahrung damit, wie vielen SV Schülern es in der Praxis wirklich gelingt mit der offenen Hand zu schlagen? Das Ballen der Faust ist ja doch ein natürlicher Instinkt, der dazu erstmal überwunden werden muss. Für mich ist dies einer der Gründe warum ich immer auch Faustschläge zum Kopf in der SV unterrichte.

Ein interessante Beobachtung am Rande. Ich unterrichte ja auch Kinderkarate. Dort beobachte ich oft das die Kinder zwar die Faust ballen, dann aber bei geballter Faust das Handgelenk so abknicken, dass daraus ein Faustballenstoß wird.

Vrooktar
11-10-2011, 10:04
...........
Trotz dieser hohen Belastungen habe ich mir selbst noch nie die Hände ernsthaft verletzt und weiß auch von keinem sonst, dem dies passiert wäre (was nicht heißen soll, dass es nicht auch öfters vorkommen könnte – gerade im Wettkampfsport). Von „Straßenkämpfen“ durch nicht KK/KSler sind mir solche Verletzungen auch nicht bekannt. Sie werden bestimmt vorkommen, aber vermutlich nicht so oft wie bei trainierten Kampfsportlern, die ausschließlich mit Handschuhen und Bandagen trainieren. Diese haben auf der einen Seite einen sehr harten und trainierten Schlag, haben aber durch die ständige Verwendung von Bandagen und Handschuhen verlernt die Faust ohne Handschuh richtig zu schließen. Außerdem dürften sich die Knochen / Knorpel sowie die stabilisierenden Muskeln beim Training nicht im gleichen Maße wie die Schlagkraft weiterentwickelt haben. Gestützt wird diese Annahme durch eigene Trainingserfahrungen. Ich hatte selbst in den letzten Jahren über einen längeren Zeitraum fast ausschließlich mit Handschuhen trainiert (da meine Trainer in dieser Phase Kickboxer war und dies bevorzugte). Als ich dann nach einiger Zeit wieder damit begann ohne Handschuhe am harten Sandsack zu trainieren merkte ich, dass ich die Faust beim Auftreffen nicht mehr richtig schloss und auch öfters mal umknickte. Darauf hin überzeugte ich meinen Trainer immer auch ein paar Sparringsrunden Kyokushin zu kämpfen. Am Anfang beobachtet ich bei mir, wie auch bei ihm, das gleiche Problem mit der nicht ausreichend geschlossenen Faust und nicht ausreichend stabilisiertem Handgelenk. Nach kurzer Zeit hatten wir aber beide keine Probleme mehr damit.
...............

Ich vermute das Problem an ähnlicher Stelle.
Kenne einen, der hat mal volle Karaffe gegen Mauerwerk gedroschen ohne sich die Hand zu brechen.
Die Knorpel am Knöchel waren dann zwar perforiert und das Handgelenk gestaucht, aber von nem Knochenbruch keine Spur.
Und er war wohl nicht besonders abgehärtet.
Dass die Kräfte bei einem Schlag gegen den Kopf also grundsätzlich zu groß für die Knochenstruktur sind halte ich in der Folge für widerlegt.
Da nähert man sich zwangsweise deinen Vermutungen an.

Alex R.
11-10-2011, 12:43
Die größte Verletzungsgefahr geht meiner Meinung nach von einer falschen Fausthaltung aus. Steht die Faust im falschen Winkel zum Handgelenk, also nicht gerade, dann ist die Chance auf eine Zerrung,bzw einen Riss der Handgelenks-Sehnen sehr hoch. Dies betrifft die "normale" Faust, nicht die Hammerfist!

Selbes gilt allerdings auch für die offene Hand. Hier kommt noch der Faktor der größeren Fläche zum Tragen. Trifft man zu sehr mit den Fingern, kann das Handgelenk ungesund durchknicken, von den Fingern selbst rede ich jetzt mal nicht.

Des weiteren kann es zu Verletzungen kommen, wenn die Faust nicht richtig geschlossen ist. Faust-Treffer auf den Zähnen (Schnitte möglich) sind ebenfalls der Gesundheit abträglich.

Aber wie Vrootkar schon schrieb:
Ohne Risiko geht es nicht. In einem SV-Fall muss ich davon ausgehen, dass ich nicht vollständig unverletzt aus der Nummer komme.

Dudeson
17-01-2012, 18:58
in den alten vale tudo kämpfen wird doch auch bareknuckle gekämpft ohne das was passiert. der film " knuckle" zeigt irisches bareknuckle boxer die sich auch nicht die handbrechen, obwohl die völlig unkontrolliert mit den fäusten rumkloppen. was hat es damit auf sich?

lg

Doc Norris
18-01-2012, 09:18
in den alten vale tudo kämpfen wird doch auch bareknuckle gekämpft ohne das was passiert. der film " knuckle" zeigt irisches bareknuckle boxer die sich auch nicht die handbrechen, obwohl die völlig unkontrolliert mit den fäusten rumkloppen. was hat es damit auf sich?

lg

hm, deren hände.... sehen i.d.r auch etwas anders aus...als die norm ;)

angHell
18-01-2012, 09:56
Deren schläge und muskeln auch. :p

Doc Norris
18-01-2012, 09:58
Deren schläge und muskeln auch. :p

:D, jap... doch wir beziehen uns doch auf "normale" menschen oder..??

angHell
18-01-2012, 10:01
Naja, was heißt normal? Jmd. der weder Kraft noch Koordination hat sollte aus seinem Haymayker vielleicht lieber nen Watschn machen? Ich weiß nicht...

Doc Norris
18-01-2012, 10:09
Naja, was heißt normal? Jmd. der weder Kraft noch Koordination hat sollte aus seinem Haymayker vielleicht lieber nen Watschn machen? Ich weiß nicht...

:devil: hähä, also doch offene hand..?? z.B uraken / peitsche / gute alte watschn :)

"meine" definition für normal.:

anfänger in KK / KS, ungeübte, menschen ohne grundlagen-ausbildung im schlagen.
oder menschen mit grundlagen-ausbildung, die aber keine erfahrungswerte mit der anwendung haben. (Boxsack etc.)