Vollständige Version anzeigen : Low-Carb -Diäten im Alltag
Aus dem Thread "Mangelerscheinungen bei low-carb:"
Sehr interessant, immer wieder gibt es richtige Goldschaetze in unserem Forum! :halbyeaha
Mich wuerde auch interessieren, wie solche Diaeten in den Alltag integrierbar sind. Mir liegt momentan das intermittent fasting ganz gut, im Alltag kann ich mich auf meine Esszeiten einstellen. Wochenenden und besondere Anlaesse werfen sowas dann immer durcheinander. Ich bin nicht zu strikt mit sowas, frage mich aber immer, wie Leute mit strengeren Diaeten soetwas bewaeltigen!
Gerade bei einer ketogenen Diaet: geraet man nicht immer wieder in diese "Eingewoehnungsphase", weil man hin und wieder schummelt? Wie ist da der Puffer?
Das mit der Eingewöhnungsphase würde mich auch interessieren. Allerdings gibts ja auch Ernährungsformen wo dieser Effekt erwünscht ist.
Bei der anabolen Diät (Ist ja auch eine Low Carb High Fat Form) hast du ja einmal die Woche oder alle 10 Tage wenn ich mich recht erinnere einen Refeedtag drinnen, an dem du mehr KH essen sollst, mit der Theorie dahinter dass der Körper dann immer wieder in ne Stresssituation kommt und dabei Wachstumshormone ausschüttet, was den Muskelverlust während der Diät vermindern soll.
Die Eingewöhnungsphase hat man ein einziges mal zu 100 Prozent. Danach wird es sehr viel einfach und angenehmer wieder in die Ketose zu rutschen, weil der Körper schon daran gewöhnt ist. Ich habe zum Beispiel nach meinem letzten Wettkampf zwei Wochen gegessen, was ich wollte, danach war ich nach 36 Stunden und einer Trainingseinheit, mit high fat/low carb vermutlich wieder in Ketose. Keine Kopfschmerzen, Müdigkeit oder sowas...
Im Alltag ist das keto-Essen eigentlich kein Problem, wobei ich kaum besondere Anlässe habe, an denen ich das Essen nicht selbst mache, und am Wochenende einen cheat day einlege...
bluemonkey
28-06-2011, 09:26
dann kopier ich das auch mal hier rein.
Kann man ja im anderen Thread löschen.
Gerade bei einer ketogenen Diaet: geraet man nicht immer wieder in diese "Eingewoehnungsphase", weil man hin und wieder schummelt? Wie ist da der Puffer?
Nach meinen Informationen besteht die "Eingewöhnungsphase" hauptsächlich darin, dass Gewebe, die KetoKörper als Ersatz für Glucose verwerten können (hauptsächlich Muskeln und Nervenzellen) sich bei geringer Kohlenhydratzufuhr auf die vermehrte Verwertung von Ketokörpern umstellen (z.B. die Enzyme vermehrt produzieren, die für Umwandlung von Ketokörpern in Acetyl-CoA benötigt werden).
Wenn man also mal etwas mehr Kohlenhydrate isst, dann fallen zwar weniger Ketokörper an, die trainierte Fähigkeit, die zu verwerten bildet sich allerdings nicht gleich zurück, sofern die "Ausnahme" eine Ausnahme bleibt.
Leute auf entsprechenden Diäten sprechen allerdings bei größeren Abweichungen teilweise von einem "Kohlenhydratkater", der IMO allerdings teilweise auch durch das schlechte Gewissen bedingt sein kann, teilweise auch auf einen schwankenden Blutzucker durch die vermehrte Insulinausschüttung, teilweise eventuell auf eine Empfindlichkeit des Nervensystems gegenüber Getreideprodukten.
Bei Leuten, die das aus Gewichtsgründen betreiben, ist die erneut vermehrte Bindungvon Wasser durch die zugeführten Kohlenhydraten unter Umständen frustrierend.
Allerdings ist bei weitem nicht jede LC-Diät eine "Ketogene" Diät und mit intermitted Fasting trainierst Du eventuell auch schon Deine Fähigkeit Fett zu verstoffwechseln, weil Kohlenhydrate ja nur in sehr begrenztem Ausmaß gespeichert werden können.
Bei einer LowCarbHighFat-Diät geht die Mahlzeitenfrequenz oft von alleine auf zwei pro Tag zurück, was wohl auch in der längeren Magenverweildauer von Fetten begründet liegt und es kann sich auch intermitted Fasting quasi spontan einstellen, da Hungergefühle reduziert werden und man einfach satt ist.
Das mit der Eingewöhnungsphase würde mich auch interessieren. Allerdings gibts ja auch Ernährungsformen wo dieser Effekt erwünscht ist.
Bei der anabolen Diät (Ist ja auch eine Low Carb High Fat Form) hast du ja einmal die Woche oder alle 10 Tage wenn ich mich recht erinnere einen Refeedtag drinnen, an dem du mehr KH essen sollst, mit der Theorie dahinter dass der Körper dann immer wieder in ne Stresssituation kommt und dabei Wachstumshormone ausschüttet, was den Muskelverlust während der Diät vermindern soll.
Wenn man Kohlenhydrathe isst, wird Insulin ausgeschüttet was dann die ausschütung von Wachstumshormonen blockiert da beides "Gegenspieler" sind.
Wenn man Kohlenhydrathe isst, wird Insulin ausgeschüttet was dann die ausschütung von Wachstumshormonen blockiert da beides "Gegenspieler" sind.
Ne, Insulin hat selbst anabole Wirkungen...
Pustekuchen
04-08-2011, 10:48
Tach
In letzter Zeit ist das Thema Low Carb / Slow Carb ja recht prominent in unserem Forum. Ich habe auch ausserhalb einiges darueber gelesen, mich interessiert aber weiterhin die Erfahrung der User hier!
- Wie kommt ihr im taeglichen Leben mit den Diaeten zurecht?
Ich bin fast den ganzen Tag unterwegs, bzw auf der Arbeit. Mit erhoeter Aufmerksamkeit auf Kohlenhydrate faellt mir auf, wie schwer es ist, Snacks Mittagessen usw zu kaufen.
Wie reagiert ihr auf aeussere Einfluesse, dh, wenn ihr von Freunden auf ein Bier eingeladen werdet, Geburtstagskuchen usw usf
- Was sind eure Richtlinien und Quellen?
4 hour Body, Paleo, usw
Milchprodukte oder nicht, Proteinsupplementierung etc
Macht ihr eine "Kur", oder plant ihr eine generelle Umstellung? (wie zB ist der Rueckfall, wenn ich wieder mit KH's anFange?)
- Und ganz allgemein interessiert mich, wie es euch emotional und koerperlich mit der Dieat geht.
Viele Fragen und ich hoffe, ihr habt Lust, an dem Thema weiter zu diskutieren!
Ich bereite mein Mittagessen normalerweise vor oder aber ich kaufe mir einfach hartgekochte Eier oder Nüsse, wenn's garnicht anders geht darf es auch mal ein McDouble ohne Brötchen sein... :o
Mein Umfeld ist solche Sachen von mir gewohnt, ich war sechs Jahre lang vegan, hab davon zwei sehr auf mein Essen geachtet, und habe durchaus auch schon andere Sachen, IF etwa, ausprobiert. Wenn man mal weggeht ist das eigentlich auch kein Problem, entweder Wasser, Espresso oder Coke zero für mich, was essen muss ich meistens nicht und spar mir den Hunger für daheim auf. Und es gibt ja immernoch die cheats.
Für alle, die Alkohol trinken sei an harte Alkoholika erinnert, die sind low carb...
Ich habe mit dem Primal Blueprint angefangen, bin allerdings jetzt auf eine <30g KH Keto-Diät umgestiegen. Ich versuche natürlich auch weiterhin nur hochqualitative Sachen in mich rein zu schaufeln und schaffe das wohl auch in 90% der Fälle. Milchprodukte ja, ich liebe Cheddar, griechischen Joghurt und etwas Sahne im Proteinshake. Ja, Proteinshake nach dem Sport und manchmal auch vorher, wenn vorher dann aber Muscle Milk mit einem Schuss Sahne, nachher einfach whey.
Ich plane nicht, für immer zu essen, wie ich esse, Kohlenhydrate einzuschränken halte ich aber für eine relativ gute Sache, es geht mir einfach ohne viele gerade ausgezeichnet. Außerdem habe ich eine Weizenunverträglichkeit feststellen dürfen und bin endlich die drückende Übeleit los, die mich ab und an quälte.
Körperlich geht es mir super, die anaerobe Leistung leidet ein wenig, weswegen ich vor dem Training 50g KH in Form von Honig zu mir nehme. Ich schlafe besser, fühle mich energiegeladen, bin nicht gestresst vom Kalorien-Zählen und es ist super, vor dem Spiegel zu stehen und zu denken: "Das ist kleiner geworden, das größer. Genau so, wie es sein soll!"
Emotional hat sich bei mir einiges verändert, ich habe allgemein gute Laune gegen die volle Bandbreite eingetauscht... Das mag blöd klingen, ist aber eigentlich wunderbar, ich hatte zum Beispiel oft das Problem, im Sparring mein Aggressionslevel nicht in die Höhe treiben zu können, dementsprechend oft langsam und zögerlich. Auch im sozialen Kontext ist das eher gut, in der U-Bahn auch mal wütend Löcher in den Boden starren hat eine ganz andere Wirkung als ein komisches Dauerlächeln. Insgesamt mag ich den Energieschub, den die Veränderung meines Lebensstils und meiner Herangehensweise an so ziemlich alles mir verschafft haben, das liegt sicher nicht nur am ketofreundlich Essen, aber auch.
Eine ganze Menge Goldstücke an Wissen und Erfahrung sind im Übrigen hier verbuddelt: http://www.sherdog.net/forums/f15/zero-carb-fantastic-results-but-questions-remain-1196334/
DerLenny
04-08-2011, 12:43
Da der Titel ja "low carb" ist: Hab keine Probleme mit der (S)Low Carb, geht supi. Auch im Geschäft, unterwegs. Leistungsfähigkeit im Sport wird nicht beeinträchtigt, würde also sagen sie ist problemlos integrierbar. Bin auch bisher nie in Ketose gekommen, oder zumindest habe ich bisher keine der damit verbundenen Effekte bei mir bemerkt.
Mittagsfutter:
- Chili
- Gulasch
- Blattsalat mit Fleisch
- Tomatensalat mit Thunfisch
Snacks:
- Hünchenbruststreifen
- Eier
- Paprika
Bei McD:
- Gartensalat (und ne Dose Thunfisch)
- GrilledChicken Wrap (ohne Wrap) mit Gartensalat statt Pommes
- Burger ohne Brötchen mit Gartensalat statt Pommes
- Einer der "goßen" Salate wobei mir hier die Preisleistung meist nicht passt.
Im Restaurant:
- Beilagen gegen Salat oder mehr des eigenlichen Gerichts tauschen lassen
- Salate bestellen
- Chili
Geht eigentlich wirklich gut
Pustekuchen
04-08-2011, 13:00
Danke!
Genau von Euch beiden hatte ich mir Beitraege gewuenscht! :halbyeaha
Wobei ich beim besten Willen nicht verstehe, wie man einen Burger ohne Broetchen und Pommes essen wollen wuerde :ups:
Für alle, die Alkohol trinken sei an harte Alkoholika erinnert, die sind low carb... Das klingt fuer mich so extrem Kontraintuitiv, dass ich es kaum glauben kann!
Ab welchem Alkoholgehalt gilt dies denn? Ferriss schreibt ja auch, er wuerde sich taeglich 1-2 Glaeser Rotwein genehmigen (trocken, dh ab 13,5%?).
Das Sherdog Forum lese ich auch gerade, das dauert allerdings ein wenig...:rolleyes:
DerLenny
04-08-2011, 13:18
Wobei ich beim besten Willen nicht verstehe, wie man einen Burger ohne Broetchen und Pommes essen wollen wuerde :ups:
Naja, ist mehr so ein Ding der Verzweiflung :)
Kein Bock auf was anderes, der McRip iseht so verlockend aus und dann macht man sowas halt mal. Ist einfach eine der Möglichkeiten. Daheim ist sowas ja kein Ding, Frikadelle braten, Lecker Bohnen oder was vergleichbares dazu und gut ist.
In nem American Diner ists meist auch kein Problem noch irgendwie ne bessere Option zu finden, bei McDs wirds manchmal etwas schwierig in der Hinsicht, daher ist es auch nicht mein bevorzugter Fresstempel.
Das klingt fuer mich so extrem Kontraintuitiv, dass ich es kaum glauben kann!
Ab welchem Alkoholgehalt gilt dies denn? Ferriss schreibt ja auch, er wuerde sich taeglich 1-2 Glaeser Rotwein genehmigen (trocken, dh ab 13,5%?).
Das Sherdog Forum lese ich auch gerade, das dauert allerdings ein wenig...:rolleyes:
Wenn ich mich recht erinnere, hat Alkohol selbst ähnliche Eigenschaften wie die wunderbaren mehrwertigen Zuckeralkohole, mit denen viele Diabetikersachen gesüßt sind. Mehr Alkohol, weniger Rest hiesse dann also weniger "richtige" Kohlenhydrate...
Wobei ich beim besten Willen nicht verstehe, wie man einen Burger ohne Broetchen und Pommes essen wollen wuerde :ups:
Ja, sowas hört sich erstmal seeeehr strange an. Aber der Witz ist - man gewöhnt sich relativ schnell daran, kein Getreide mehr zu essen.
Ich hab' dem Paleo-Konzept zuerst auch sehr kritisch gegenüber gestanden und hab' es für 'ne amerikanische Marketing-Masche gehalten. Allerdings habe ich dann, da es mich doch interessiert hat, immer mehr darüber gelesen. Vieles erschien mir plausibel und so hab' ich dann einfach mal damit angefangen - Motto: Wenn's blöd kommt, kannste ja wieder aufhören.
Anfangs war es schon eine ziemliche Umstellung, zumal ich wirklich ein "Brot-Freak" war. Um so erstaunter war ich, als ich irgendwann gar nicht mehr an Brot oder Brötchen gedacht habe. Das Gleiche mit Kuchen - hab' ich früher für mein Leben gerne gegessen. Heute esse ich höchstens mal ein Stück, wenn ich meine alten Eltern besuche.
Im Alltag funktioniert's mittlerweile auch recht gut. Morgens hau' ich mir meist ein paar Eier mit Speck in die Pfanne und ess' ein paar Tomaten dazu. Ab und an (meist am WE), mache ich mir morgens auch mal 'n Krabben-Rührei.
Mittags wird's hin und wieder schwierig, da ich bei uns im Betrieb in der Kantine esse. Meist lasse ich da die Beilage weg und nehme mir zu 'nem Stück warmem Fleisch noch warmes Gemüse mit 'ner ordentlich fettigen Soße oder 'nen Salatteller. Abends haue ich mir dann meist ein Stück Geflügel oder Rind in die Pfanne (gerne auch Shrimps oder Garnelen). Gerne mach' ich mir daraus auch was Geschnetzeltes mit 'ner ordentlichen Portion Salat.
Zwischendurch schmeiße ich zu Hause gerne mal 'ne Banane mit Blau-, Erd- oder sonstigen beeren, Nüssen und Kokosraspel in den Mixer. Oben drauf gibt's einen ordentlichen Schuss Sahne oder Kokosmilch. Gibt 'nen leckeren Powersnack:D.
Ich gehe es allerdings auch nicht religiös an. Soll heißen: Mittags esse ich in der Kantine hin und wieder auch mal Kartoffeln oder Reis. Abends gibt's ab und an auch mal 'ne Portion Sushi und 'n Bier gibt's hin und wieder auch mal.
Milchprodukte beschränken sich - wie bereits gesagt - auf Sahne und (wenn's mal wieder schnell gehen muss, oder der Hunger nicht so groß ist) 'ne Portion Hüttenkäse.
Das wär's so im Groben. Funktioniert bislang ziemlich gut:cool:. Fühle mich gut, hab' noch 'n bisschen abgenommen und hab' (trotz?) der geringen KH-Aufnahme keine Leistungslöcher.
DerLenny
04-08-2011, 16:27
Noch ein kleiner Hinweis von mir:
Ich mach das Slow-Carb Zeug eher wenn ich Fett loswerden oder Muskeln aufbauen will. Beim "Halten" futter ich dagegen gern Früchte, beim Studentenfutter auch gern getrocknete Früchte.
Und dann gerne auch mal "gute Pasta" und ähnliches. Ganz selten auch mal "böse Pasta" wie die leckeren Kässpätzle meiner Frau :)
Pustekuchen
06-08-2011, 15:52
Wie sieht das mit Supplementierungen aus?
Fast ueberall wird zur Supplementierung mit Calzium, Magnesium, Vitaminen, Fischoelkapseln und mehr geraten. Was fuer Maengel treten tatsaechlich auf? (siehe auch hier) (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/mangelerscheinungen-low-carb-132341/)
Wie sieht das mit Supplementierungen aus?
Fast ueberall wird zur Supplementierung mit Calzium, Magnesium, Vitaminen, Fischoelkapseln und mehr geraten. Was fuer Maengel treten tatsaechlich auf? (siehe auch hier) (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/mangelerscheinungen-low-carb-132341/)
Mangelerscheinungen treten keine auf - wieso auch, es fehlt nix bei der Ernährung?!
Pustekuchen
07-08-2011, 06:10
Naja, es kommt halt darauf an, was man als Low Carb bezeichnet.
Fuer eine Ketogene Diaet wird auch (laut den meisten Quellen) Gemuese reduziert, Obst natuerlich ganz gestrichen. Mit Gemuese ad libitum entsricht dann eher der Slow Carb und ich denke nicht, dass man da Vitamin und Mineralienmangel hat. Die Frage des Mangels scheint ja insofern geklaert, dass manche Voelker sich ausschliesslich von Fleisch und Fett ernaehren, trotzdem empfehlen viele (zB keto.org, Lyle McDonald) eine umfangreiche supplementierung, auch wegen der Verfuegbarkeit der Supplements.
Simplicius
07-08-2011, 07:17
Naja, es kommt halt darauf an, was man als Low Carb bezeichnet.
Fuer eine Ketogene Diaet wird auch (laut den meisten Quellen) Gemuese reduziert, Obst natuerlich ganz gestrichen.
Man kann eine ketogene Diät, je nach Person, auch mit Obst und rel viel Gemüse durchführen.
Wenn man Sorten wählt, die im Schnitt 5g/100g Kohlenhydrate haben, kann man,
falls man mit 40g KH/Tag noch in der Ketose ist, beispielsweise 800g Obst und Gemüse am Tag essen.
Broccoli hat z.B. 2,7g KH/ 100g
Spinat 0,6 g
Erdbeeren 5,5g,
Heidelbeeren 7,4 g
Himbeeren 4,8 g
Für 40g KH könnte man also 1.000g Broccoli + 100g Erdbeeren + 100g Himbeeren essen und wäre dann bei 40g KH.
Dabei würde man allein über den Broccoli 1100mg Vit C zuführen, 3000mg Kalium, 1050mg Calcium und 240 mg Magnesium.
Die üblichen Obstsorten sind ja auf einen hohen Zuckergehalt gezüchtet und enthalten oft viel Fructose (süßer als Glucose), die in größeren Mengen gesundheitlich nicht unbedenklich ist.
Die Frage des Mangels scheint ja insofern geklaert, dass manche Voelker sich ausschliesslich von Fleisch und Fett ernaehren,
Dazu muss man allerdings beachten, dass diese Völker, wie auch wilde Tiere,
Fett und Organe dem mageren Muskelfleisch vorziehen, bzw. gelernt haben welche Teile Sie essen müssen, um keinen Vitaminmangel zu bekommen.
Eskimo verzehren traditionell beispielsweise Walhaut mit Schwarte, die viel Vit C enthält:
Maktaaq ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Maktaaq)
Rinderhirn hat 17 mg Vit C/100g, Rinderleber 23 mg
Da Organe aber nicht jedermanns Geschmack sind, und außerdem Schadstoffe anreichern, würde ich bei einer LC-Diät auf einen hohen Gemüseanteil, vorzugsweise roh oder in Form von frischen Säften (gekaufte sind alle pasteurisiert) achten.
bzgl. Low-Carb im Alltag ist eventuell diese Seite und das angeschlossene Forum interessant:
http://lchf.de/
Ganz einfach lebensmittel mitnehmen oder unterwegs nüssen, Ayran, buttermilch usw. besorgen. Bratwurst ohe brötchen essen! Und wie lenny schon sagt, beim essen gehen KH beilage gegen salat tauschen. Ich perönlich tausche die KH beilagen selten ganz, sondern nur die hälfte. Es gibt auch lokale die bieten oft eine art fitness teller an (hier heisst der öfters so), der aus Viel pute und salat besteht ganz ohne KH beilage. Da entsteht das problem nicht.
Und wenn ich hunger auf burger habe, dann es ich auch einen burger. Und wenn das passiert, dann ess ich den eher nicht bei mcd.
wenn ich unterwegs bin und großen hunger bekomme und es bietet sich nichts anders an, besorg ich mir auch ein belegtes brötchen. Ohne dannach zu verzweifeln oder ein mege schlechtes gewissen zu haben! Hol mir dann dazu ne buttermilch z.B.
„Allein die Dosis macht das Gift.“ -Paracelsus
Pustekuchen
08-08-2011, 05:55
Danke, Simplicius!
Woher hast du diese KH-Grenze? Anscheinend scheiden sich da ja die Geister, siehe meine Quellen oder auch Sherdog's Forum.
Testet hier irgendjemand seine Blutwerte mit Ketose Streifen oder Blutzucker Messgeraeten?
Simplicius
08-08-2011, 09:13
Danke, Simplicius!
Woher hast du diese KH-Grenze? Anscheinend scheiden sich da ja die Geister, siehe meine Quellen oder auch Sherdog's Forum.
Diese Grenze ist wohl individuell und situativ verschieden.
Ich selbst scheide Ketokörper aus, wenn ich durchschnittlich 40g Kohlenhydrate pro Tag aufnehme (Zur Zeit lebe ich allerdings nicht low carb).
Unter sportlicher Belastung kann ich auch mehr Glukose aufnehmen.
Der menschliche Organismus braucht auch in Ketose ca. 40g Glukose am Tag.
Werden die nicht zugeführt, dann muss er die z.b. aus Aminosäuren herstellen.
Testet hier irgendjemand seine Blutwerte mit Ketose Streifen oder Blutzucker Messgeraeten?
Ich habe unter derartiger Ernährung entsprechende Tests schon vorgenommen.
Blutzucker war immer so 80-100 und Urintest auf Ketokörper fast durchweg positiv.
Dabei ist aber zu beachten, dass ein Urintest nur anzeigt, dass Ketokörper produziert und ausgeschieden werden.
Falls die effektiv verwertet werden, kann es eventuell sein, dass der Urintest negativ ist, obwohl der Körper hauptsächlich Ketokörper verarbeitet.
Pustekuchen
08-08-2011, 11:42
Interessant.
Sollte man waehrend der "Eingewoehnungsphase" in die erste Ketose ganz, bzw so streng wie moeglich auf KH's verzichten?
Ich wundere mich immer noch ueber die Diskrepanz bezueglich der Aussagen der verschiedenen Quellen.
Pustekuchen
08-08-2011, 13:23
1. Reduced-carbohydrate diet: >130 g of carbohydrate
per day, up to 45% of total calories
2. LC diet: 30-130 g of carbohydrate per day
3. Very low-carbohydrate ketogenic (VLCK) diet: <30 g
of carbohydrate per day; will usually permit ketosis
to occur
Aus: Low-Carbohydrate Diet Review:Shifting the Paradigm (http://ncp.sagepub.com/content/26/3/300.long), Adele et al (2011)
Zitierte Referenz: Accurso A, Bernstein RK, Dahlqvist A, et al. Dietary carbohydrate
restriction in type 2 diabetes mellitus and metabolic syndrome:
time for a critical appraisal. Nutr Metab (Lond). 2008;5:9.
Mit unter 30g fahre ich eigentlich sehr gut, etwas mehr über den Tag verteilt geht sicher auch noch klar, 30g ist aber ein guter Richtwert...
Ich bin auch mit unter 100g zeitweise auf Ketone umgestiegen, vermute ich, aber <30g sind sicher.
Ketostrips benutze ich nicht, weil ich mir keine kaufen möchte und sie insgesamt nicht sehr zuverlässig sind. Mein Blutzuckermessgerät behauptet meistens, dass ich einen stabilen Blutzucker von um die 80 habe, nach dem Essen um die 100. Allerdings nervt dieses andauernde Gepiekse :D
Barbatos
10-08-2011, 14:24
Ich lese hier nur Ketogen möglichst wenig Carbs, was essen für wenig carbs etc. etwas wesentliches scheint hier total in vergessenheit zu geraten.
Wodurch versorgt sich der Körper mit Energie? Richtig, Ketonkörper. Woraus werden diese gebildet? Fettsäuren! Essentiell für eine Ketogene Diät ist die richtige Menge an gesunden Fetten.
Pustekuchen
10-08-2011, 14:49
Fette sind natuerlich wichtig, keine Frage.
Allerdings ist der Fettanteil bei der low carb/ high fat etwas in den Hintergrund geraten, da durch den geringeren KH Anteil die Fette besser verwertet werden. Wer wie ich allerdings von einer typisch low fat gepraegten Ernaehrungsweise kommt, fuer den ist das schon das reinste Fettparadies :D
Barbatos
10-08-2011, 15:31
Achja weil gefragt wurde wie man auf die Zahlen kommt. Wer eine ketogene Diät machen will kann einem einfachen Rechenschema nachgehen:
Gesamtverbrauch an KCAL - gewünschtes Defizit (400-500kcal sind OK, nicht übertrieben und bringen Ergebnisse)
Diese Menge an Kalorien wird nun aufgeschlüsselt in 65% Fett, 30% Eiweiss und 5% Kohlehydrate. Das dann einfach noch in Gramm umrechnen.
Man sollte sich aber bewusst sein das eine Ketogene Diät nichts ist was man einfach so macht! Man sollte regelmäßig den Arzt besuchen usw...
Überhaupt würde ich mich lieber Low-Carb Ernähren als Ketogen. Ist einfach besser (für die Gesundheit), einfacher und reicht vollkommen aus wenn man kein Wettkampf Bodybuilder o.ä. ist.
Simplicius
10-08-2011, 15:54
Achja weil gefragt wurde wie man auf die Zahlen kommt. Wer eine ketogene Diät machen will kann einem einfachen Rechenschema nachgehen:
:rolleyes:
Wer eine erfolgreiche High-Fat Diät machen will, sollte Kalorienzählen vergessen.
Pustekuchen
10-08-2011, 16:09
Ist einfach besser (für die Gesundheit)Warum?
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