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Vollständige Version anzeigen : Killerspiele in den USA - ich verneige mich vor dem Supreme Court...



Sportler
28-06-2011, 15:07
Supreme Court hat entschieden: Kinder dürfen ballern - Digital | STERN.DE (http://www.stern.de/digital/spiele/supreme-court-hat-entschieden-kinder-duerfen-ballern-1700183.html)



Der Supreme Court hat den Verkauf brutaler Videospiele an Minderjährige erlaubt. Computerspiele sind nach Ansicht der Richter gleichwertig mit Büchern und Filmen und fallen somit unter dem Schutz der Meinungsfreiheit.

Und:


Er verwies stattdessen auf die Märchenbücher der Gebrüder Grimm, die ebenfalls reich an Gewalt sind. So töten Hänsel und Gretel die Hexe in einem Backofen, Schneewittchen stirbt beinahe an einer Vergiftung und den bösen Stiefschwestern von Aschenputtel werden die Augen von Tauben ausgepickt "Grimms Märchen sind in der Tat grimmig", so der Richter.

Indariel
28-06-2011, 15:17
Empfinde ich als gute und auch logische hergeleitete Entscheidung.
Auch wenn in D wahrscheinlich immer noch so einiges auf dem Index landet oder zensiert wird-

Aber bitte lasst den Ausdruck "Killerspiele" bekomm davon immer Augenkrebs geht in etwa in die Richtung "Ich mach Ultimate Fighting":D.

F3NR1R
28-06-2011, 15:25
Zum Glück wird man in Schland, als Erwachsener, vor schlandsprachigen Killermordspielen geschützt,
der Import von solchen gewaltverlustigendenenenen Spielen hier gehört genauso zensiert und Verboten :-§,
meiner Meinung nach

Gast
28-06-2011, 15:40
Oje Oje,
bald werden die Werte der westlichen Zivilisation wie wir sie kennen nicht mehr existieren. Es wird Anarchie herrschen, Gewalt und Sexualität wird öffentlich gefrönt werden Und das alles weil die bösen Killerspiele zum Verkauf an Minderjährigen freigegeben wurden. << Ironie Off>>:D


Zwar bestätigten die Richter, dass ein Staat Minderjährige vor Schaden schützen müsse - deshalb dürfe der Staat aber nicht unbegrenzt entscheiden, welchen Ideen Kinder und Jugendliche ausgesetzt werden dürfen.

Finde diesen Absatz sehr wichtig und vor allem richtig. Schutz ist gut und wichtig, totzdem ist es kein Freibrief für jegliche Verbote. Die Begründung des Gerichts ist in meinen Augen absolut logisch.

mykatharsis
28-06-2011, 15:42
Gewalt ist ok. Nippel sind böse. Business as usual. :D

F3NR1R
28-06-2011, 15:46
Mal zusammenfassen
in DE -----> Blut und Morde = zensiert
in USA ---> gewaltfreier Sex = zensiert
in AUS ---> Drogen sind schlimm mmmkay = zensiert
in China -> anti chinesische Sachen = zensiert (oder war das Korea :gruebel:)

Wer hat denn nun Recht ?:o



:D

Krach Bumm
28-06-2011, 15:48
Haha, "Grimms Märchen sind in der Tat grimmig" - großartiger Richter. :D Und gutes Urteil! Weise Worte wurden gesprochen.

Trinculo
28-06-2011, 15:48
Empfinde ich als gute und auch logische hergeleitete Entscheidung.

Na ja, so logisch nun auch nicht wieder. Der Vergleich mit Grimms Märchen hinkt gewaltig. Es ist schon eine Riesenunterschied, ob ich lese, dass jemand getötet wird, oder simuliere, jemanden zu töten.

Mykatharsis' letzter Beitrag bringt es auf den Punkt.

Gewürzgurke
28-06-2011, 15:54
Man sollte keine gewalthaltigen Spiele/Filme zensieren, sondern dafür sorgen, dass die Eltern ihre Kinder besser erziehen. :rolleyes:

MakroN
28-06-2011, 16:09
aber bitte lasst den ausdruck "killerspiele" bekomm davon immer augenkrebs geht in etwa in die richtung "ich mach ultimate fighting":d.

+1

re:torte
28-06-2011, 16:13
jetzt können endlich auch 14 jährige legal das Ballerspiel der US Army spielen.
Wurde auch Zeit :p

dermatze
28-06-2011, 16:24
Der Supreme Court hat den Verkauf brutaler Videospiele an Minderjährige erlaubt.


Damit erklärten die Richter das Gesetz des Bundesstaates Kalifornien für verfassungswidrig, das den Verkauf und Verleih brutaler Videospiele an Personen unter 18 Jahren verbieten wollte.


Das umstrittene Gesetz betraf Videospiele, in denen das "Töten, Verkrüppeln, Zerlegen" von Menschen sowie "sexuelle Angriffe" dargestellt werden.

Wenn das so ist, wie es in dem Artikel steht bezweifel ich, dass man sich damit einen Gefallen tut. Finde eine gesetzlich geregelte und bindende Abstufung da nicht schlecht, weil sie auch da greift, wo Eltern, aus welchen Gründen auch immer nicht so genau hinschauen.

Auch wenn das keinen Schutz garantiert so zeigt es wenigstens, dass es nicht egal ist.
Die Begründung hat auch nix mit Logik zu tun, auch wenn mancher das gerne so sehen möchte.

fang_an
28-06-2011, 16:37
also fremde nippel darf man auch ab dem ersten lebenstag benutzen - was soll der Nippelverbot dann !? ;) hat doch jeder schon mal gesehen - aber mit 2J darf man es aber nicht mehr angucken.

da sieht man gleich wer ein besseres lobby hat.

Papatom
28-06-2011, 16:41
Moin,

also "Killerspiele" lehne ich auch vehement ab. Spiele die Teamgeist, Taktik und Geschick erfordern, finde ich dagegen super....:D

Allerdings ist es dafür definitiv nicht nötig, Menschen online in Blutklumpen zu schießen, oder zu verkrüppeln, oder Sexuelle Gewalt zu zelebrieren...DAS würde ich meinen Kids auch nicht erlauben...:mad:

Andererseits warte ich darauf, dass jetzt die Experten kommen a la "Der arme Junge, es konnte ja nichts aus ihm werden. Seine Eltern haben ihm als Kind schließlich ständig Märchen vorgelesen".....:p

Gruß

Gast
28-06-2011, 16:43
Allerdings ist es dafür definitiv nicht nötig, Menschen online in Blutklumpen zu schießen, oder zu verkrüppeln, oder Sexuelle Gewalt zu zelebrieren...DAS würde ich meinen Kids auch nicht erlauben...:mad:


Ja, das ist nur cool wenn es Quentin Tarantino macht.:p

Papatom
28-06-2011, 16:48
Hi,

stimmt, QT ist saucool. Aber nicht für meinen 11 jährigen Sohn....:rolleyes:

Gruß

Trinculo
28-06-2011, 16:59
Und wer möchte schon QT als Sohn :)

Jan_
28-06-2011, 17:02
Logische Entscheidung.
Die Richter wollen der Army und den Marines schliesslich nicht eines der wertvollsten Recruiting-Tools rauben. :cool:

Tuborgjugend
28-06-2011, 17:16
Na ja, so logisch nun auch nicht wieder. Der Vergleich mit Grimms Märchen hinkt gewaltig. Es ist schon eine Riesenunterschied, ob ich lese, dass jemand getötet wird, oder simuliere, jemanden zu töten.

Mykatharsis' letzter Beitrag bringt es auf den Punkt.

bücher wurden auch schon oft genug verdammt und auch verbrannt. es ist auch noch gar nicht so lange her, da wurde eindringlich vor kinderverderbender schundliteratur wie etwa pippi langstrumpf oder harry potter gewarnt

also so sehr hinkt der vergleich nicht, auch wenn man bedenkt, dass grimms märchen eigentlich nicht so wirklich für kinder gedacht waren

Chickenlipper
28-06-2011, 17:31
Ich habe noch nie gehört, dass jemand von solch einem Spiel gekillt worden wäre.
Da haben wir schon als Kinder Spiele gespielt, bei denen mancher wirklich schon gestorben ist.

cravor
28-06-2011, 17:49
[...]Es wird Anarchie herrschen[...]


Anomie (http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie#Anomie)

Yuri
28-06-2011, 18:31
Fragt sich nur, wann endlich mal der Beweis erbracht wird, dass gewalthaltige Medien wirklich so schaedlich sind, wie es manch ein Gesetz nahelegt...

30Shadow11
28-06-2011, 18:41
Ich habe mal zu diesem Thema einen Artikel für ne Zeitung geschrieben.

Wen es interessiert: http://www.chili-echo.de/service/print.php?id=726072

Ich finde nur, man sollte die ganze Sache mit den "Killerspielen" alles etwas genauer und sachliche betrachten.

Würde ich meine Kindern (wenn ich welche hätte), solche Spiele spielen lassen? Nein, nicht wenn sie nicht alt genug dafür sind oder ich mir 1000% sicher wäre, dass sie reif genug dafür sind.

Aber irgendwie kann ich es nicht nachvollziehen, dass ich in Deutschland als mittlerweile zu 100% Volljähriger mir vom Staat vorschreiben lassen soll, welche Filme, Spiele oder Musik ich mir anhören darf und was in welcher Form gekürzt werden muss.

Auf der einen Seite soll ich als vollwertiges Mitglied meine ganzen Pflichten der Gesellschaft gegenüber erfüllen, aber meine Recht werden bei sowas dann einfach mal beschnitten.

Klar machen die Alterseinstufungen Sinn und haben durchaus ihre Berechtigung, aber die USK und FSK sind zum Schutz der JUGEND da und nehmen diese Einstufungen aus diesen Gründen vor. Wenn ich aber über 18 bin, sehe ich mich nicht mehr als Jugendlicher und bin der Meinung, dass ich dann auch ganz gut selbst entscheiden kann, was ich mir antue und was nicht.

Es wird ja niemand dazu gezwungen, "Killerspiele" zu spielen oder sie sich anzuschauen. Aber wer es tun will, sollte dies auch tun können ohne von der Gesellschaft gleich zum Amokläufer verdammt zu werden.

Und es gibt weltweit einige Länder, die es erfolgreich schaffen, Spiele IMMER VOLLKOMMEN UNZENSIERT auf den Markt zu bringen ohne sich tausende Amokläufer jährlich heranzuzüchten (Österreich, Schweiz, UK, Holland usw.).

Was aber für mich das entscheidende ist: Solange diese Spiele keine gesetzlich verbotenen Inhalt haben (Pädophilie usw.), will ich sie auch so haben, wie die Entwickler das Spiel gemacht haben und nicht wie unser Staat meint, es mir vorsetzen zu müssen.

Aus diesem Grund werde ich meine Spiele weiterhin im Ausland kaufen und mein Geld halt dort ausgeben.

Und sind wir mal ehrlich: Wenn ich in einem Spiel auf jemanden schieße und kein Blut spritzt durch die Gegend, finde ich das noch viel unrealistischer und verwirrender (vor allem für Kinder und Jugendliche), weil das durchaus auch den Eindruck vermitteln kann, dass ja nix passiert, wenn man mit einer Waffe auf einen Menschen schießt.

Gast
28-06-2011, 18:41
Fragt sich nur, wann endlich mal der Beweis erbracht wird, dass gewalthaltige Medien wirklich so schaedlich sind, wie es manch ein Gesetz nahelegt...

In meinen Augen ist der Konsum von gewalthaltigen Medien ein Symptom aber beleibe nicht der Grund für Gewaltätigkeit.
Niemand wird zum gewaltätigen Irren weil er Quake spielt. Es kann aber sein, dass gewaltätige Irre ihre Mordfantasien zuerst in Quake aussleben bevor sie das in der Realität tun.
Das Gericht hat aber in meinen Augen eines richtig erkannt, nämlich das es Gewalt schon immer in Medien gegeben hat.
Trotzdem sollte es Richtlinien geben was für Kinder und Jugendliebe geeignet ist und was nicht, jedoch keine Zensur.

@ 30Shadow11

Das mit dem unzensiert in Österreich stimmt so nicht ganz, da wir die Spiele leider immer so von den Deutschen übernehmen.:(

Yuri
28-06-2011, 19:09
Niemand wird zum gewaltätigen Irren weil er Quake spielt. Es kann aber sein, dass gewaltätige Irre ihre Mordfantasien zuerst in Quake aussleben bevor sie das in der Realität tun.
Es kann aber auch sein, dass sie ihre "Mordphantasien" in Spielen anstatt in der Realitaet ausleben [diese Theorie gibt es durchaus]. Kann man vorher nicht wissen und schon gar nicht pauschalisieren.

Von der Verhaeltnismaessigkeit mal ganz abgesehen. Bei Autounfaellen sterben fast taeglich Menschen, trotzdem sind Autos oder das Fahren selbiger oder Autobahnen noch nicht verboten. Genauso wenig wie einige Drogen, durch die nachweislich auch andere geschaedigt werden [Alkohol in Verbindung mit Fahrzeugfuehrung oder Rauchen allgemein oder... bla].



Trotzdem sollte es Richtlinien geben was für Kinder und Jugendliebe geeignet ist und was nicht, jedoch keine Zensur.
Die Frage ist, wer das entscheiden kann/darf und mit welcher Berechtigung.

Dass Menschen nicht alle gleich sind, sollte ja hinlaenglich bekannt sein. Dass sie sich unterschiedlich schnell entwickeln, ebenso. Und warum sollten irgendwelche Personen einschaetzen koennen, was fuer andere 'gut' ist? Auf welcher Grundlage? Und was ist ueberhaupt "gut"? Aus welchen Gruenden gilt irgendwas als "schlecht"? Warum nimmt sich jemand das Recht heraus, Dinge - fuer andere - in Kategorien einzuordnen? Was qualifiziert ihn dazu?

Gast
28-06-2011, 19:29
@ Yuri

Ich stimme mit dir über ein. Und wie schon gesagt solche Spiele sind in meinen Augen nicht der Grund sondern immer nur ein Symptom. Möglicherweise verhindern sie teils auch schlimmeres aber das gehört hier nicht her.

Und ich sprach nur von Richtlinien, im Endeffekt müssen und sollen die Eltern entscheiden ob ihr Kind bereit ist. auch ich wurde sehr früh an gewaltätige Filme herangeführt. Nur mir wurde auch erklärt, dass das ein Film und Tricks sind.

Fun-Thai
28-06-2011, 20:46
Wenn ich Vater wäre und meinen Kindern solche Sachen finanzieren sollte, wäre ich natürlich gegen solche Games. Aber auf der anderen Seite wäre mir es lieber, als meinen Kindern Drogen zu finanzieren !

F3NR1R
28-06-2011, 20:47
Ihr könnt ja ne Petition für ein rausschmiss der BPjM und der Änderung von § 131 (http://dejure.org/gesetze/StGB/131.html)

müssten so die 2 gröbsten Dinge sein, die, zwischen uns und der "Gewalt" :D, im Weg stehen

Rezo
28-06-2011, 22:48
Naja... Die Entscheidung sagt ja nicht das solche Spiele legal sind - das wären sie auch bei Annahme des Gesetzes geblieben -, sondern das solche Spiele ohne Kontrolle der Eltern an Kinder verkauft werden können. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

In der Praxis ist der Effekt wohl eher weniger bedeutend, da wohl kaum ein Elfjähriger genug Taschengeld kriegt das er sich ständig solche Spiele leisten kann, und ich persönlich sehe so zirka 15, 16 Jahre sowieso als 'Anything Goes' Alter an insofern es Medienkonsum betrifft, aber das Prinzip hinter der Entscheidung missfällt mir etwas. Die Elterliche Erziehungspflicht wird so untergraben. Der praktische Effekt mag zwar gering sein, aber man muss ja keine Präzedenzfälle setzen, nicht wahr?

Amun-Ra
28-06-2011, 22:57
Mal zusammenfassen
in DE -----> Blut und Morde = zensiert
in USA ---> gewaltfreier Sex = zensiert
in AUS ---> Drogen sind schlimm mmmkay = zensiert
in China -> anti chinesische Sachen = zensiert (oder war das Korea :gruebel:)

Wer hat denn nun Recht ?:o



:D

Afrika und Osteuropa -----> Zenswas? Die Kalashnikow krieg ich schwarz um die Ecke für zwei Stangen Zigaretten

:D

Royce Gracie 2
28-06-2011, 23:36
Hm ich hab schon als 9 jähriger Doom und Wolfenstein gezockt...
Geschadet hat es mir nicht :)

Ich bin ausserhalb des Rings einer der friedlichsten Menschen überhaupt

Yuri
29-06-2011, 01:02
[...] aber das Prinzip hinter der Entscheidung missfällt mir etwas. Die Elterliche Erziehungspflicht wird so untergraben.
Warum untergraebt das Raushalten der Justiz elterliche Pflichten bzw. den Erziehungs- nennen wir es -auftrag? Wenn ich meinem Kind verbiete, sich Suessigkeiten zu kaufen oder ihm sage, es muss um $UHRZEIT zu Hause sein, darf nur 1h Computer spielen, soll sien Zimmer aufraeumen oder Hausarbeit machen oder... steht das auch in keinem Gesetz geschrieben und trotzdem stellt die Nichtregelung meines Erachtens keiner Untergrabung irgendwelcher elterlichen Pflichten dar [abgesehen davon, dass ich die meisten dieser Regelungen fuer mindestens unnoetig halte, aber das tut nichts zur Sache].

Ueberhaupt sind meiner Meinung nach auch Kinder Menschen, die nicht vorne und hinten bevormundet werden sollten [im idealfall auch nicht koennen] - egal ob nun von Eltern oder Staat. Das heisst nicht, dass man sie im Zweifelsfall verwahrlosen lassen soll, aber es tun immer alle so, als gerieten sie sofort total ausser Kontrolle, wenn man sie mal zwei Minuten lang nicht [vor sich selbst] 'beschuetzt'.

bluemonkey
29-06-2011, 01:45
Ich habe noch nie gehört, dass jemand von solch einem Spiel gekillt worden wäre.


http://1.bp.blogspot.com/_BZcHukDEdU0/TCr_9eLbFZI/AAAAAAAAAPw/rplL6biwY84/s1600/Perscheid+-+Doom.jpg

Die USA schicken ja auch 17-Jährige schon in den Kampfeinsatz, warum sollte man dann auch nicht vorher Menschen abschlachten simulieren?:)

apo2122
29-06-2011, 03:17
diese zensuren in deutschland bringen eig. garnicht ^^ wenn man das spiel in uncut version haben will, bestellt es einfach außem i-net oder reißt kurz in die schweiz oder nach österreich ^^ ;-)


meine freunde haben auch alle killerspiele uncut ^^



mfg.

Yuri
29-06-2011, 03:40
Die USA schicken ja auch 17-Jährige schon in den Kampfeinsatz, warum sollte man dann auch nicht vorher Menschen abschlachten simulieren?:)
Also bitte... man "simuliert" Toeten auch beim Schach oder wenn man Cowboy & Indianer spielt...

30Shadow11
29-06-2011, 05:27
@ 30Shadow11

Das mit dem unzensiert in Österreich stimmt so nicht ganz, da wir die Spiele leider immer so von den Deutschen übernehmen.:(

Echt? Es gibt aber doch auch sehr viele Spiele (siehe Amazon) die als AT-Versionen gekennzeichnet sind mit dem Zusatz "uncut", wobei ich bei eingen weiß, dass die Version für Deutschland nicht mit der AT-Version identisch ist.

Aber im Prinzip ist es ja eigentlich auch egal, weil ich die meisten Games sowieso in England kaufe. Die machen am wenigsten Theater.

Papatom
29-06-2011, 08:56
Moin,

also, wenn ich mal recht überlege...so richtig heftige Spiele, die ich nicht hätte ertragen können....an die kann ich mich nicht erinnern und ich habe seit dem +4/C16 eigentlich alles gespielt was da war...(gefühlt natürlich nur..:p)

Letztlich ist es ja meine Verantwortung, zu schauen, was im Kinderzimmer passiert. Mein kleiner (7) kann teilweise nichtmal wirklich harmlose Zeichentrickfilme ab. Der hat es schon nicht ertragen, wenn Bambis Mutter erschossen wird und konnte wochenlang nicht schlafen. Da müssen wir total aufpassen.
Unser großer (11) hört jetzt neuerding Nachrichten und liest Zeitung (so Abendblatt, Stern, Spiegel) DA stehen heftige Sachen drin und auch Bilder. Da habe ich ein viel größeren Erziehungs-/ Erklärungsbedarf als bei Doom & Quake....

Wenn man sich nicht um seine Kinder kümmert ist das immer schlecht. Mag sein, dass sie dann den ganzen Tag daddeln und in seltsamen Chats hängen, dass sie "pöhse" Musik hören und sich komische Freunde suchen. Wenn dann was schlimmes passiert lag es wohl aber eher daran, dass ich mich verdammt mal nicht richtig gekümmert habe. ...

Grüße

F3NR1R
29-06-2011, 09:24
Letztlich ist es ja meine Verantwortung, zu schauen, was im Kinderzimmer passiert.
....
Wenn man sich nicht um seine Kinder kümmert ist das immer schlecht.
....
Wenn dann was schlimmes passiert lag es wohl aber eher daran, dass ich mich verdammt mal nicht richtig gekümmert habe.
...



:yeaha:

so sieht es aus


Das man jetzt Killerraubmordspiele an Minderjährige nicht verkaufen darf, darüber kann man streiten,
aber die ganzen Sachen einfach mal präventiv zu zensieren/verbieten, damit der gemeine Erwachsene ja nich den Jugendschutz :rolleyes: verschläft,
ist imo völlig indiskutabel, in anderen(alle außer DE :o) Ländern klappt es doch auch mit der "Gewaltverherrlichung"
(was paradoxer weise eigentlich eher auf "entschäfte" Sachen zutrifft )



Afrika und Osteuropa -----> Zenswas? Die Kalashnikow krieg ich schwarz um die Ecke für zwei Stangen Zigaretten

:D

ja schon trauig das man in der westlichen Welt, nur für bares an Waffen kommt

Ten8ED6ArLI

:D

Papatom
29-06-2011, 09:36
Hi,

das Problem an dieser Verbotsdiskussion ist ja leider auch, dass sich dann sehr viele einfach zurücklehnen können. Man kann ja nun sagen, "Hey, der Staat hat sich schließlich nicht gekümmert und die Dinger verboten". Wunderbare Ausrede....

Grummel...:mad:

Gruß

F3NR1R
29-06-2011, 09:47
mehr Aufkärung und Eigenverantwortung, wär ja mal was tolles,
anstand immer gleich die Gesetzeskeule rauszuholen,
die "nur" eine Minderheit betreffen zum vermeintlichen Wohl aller :rolleyes:,
die sich natürlich nicht so prall durchsetzen kann wie der medienstarke Pöbel (mir gefällt das Wort irgendwie:D)

dermatze
29-06-2011, 11:30
Es geht ja hier nicht um ein generelles Verbot, sondern eine Zugangsregulierung.

Klar wäre Eigenverantwortlichkeit schöner. Das setzt aber einen Weitblick vorraus, der eben nicht überall gegeben ist.
Man erreicht auch keine Eigenverantwortlichkeit, indem man eine Regulierung einfach aufhebt. Mit der Regulierung setzt man aber zumindest ein Signal, zumal Videospiele von heute nicht mit denen von anno tuck vergleichbar sind.

Bei einem Märchen ist ein Kind auf die eigene Vorstellung reduziert, während bei Filmen, die ja von Erwachsenen gemacht werden ausgeprägtere Bilder vermittelt werden, und sozusagen infiltrieren. Ein Videospiel hebt sogar die passive Zuschauerrolle auf.

Es muss nichtmal Schaden anrichten, im Sinne dass etwas "kaputt" ginge, aber hinsichtlich sowohl persönlicher als auch gesellschaftlicher Entwicklung ist Alltäglichkeit von Gewaltdarstellung, besonders in stark prägenden Alltersabschnitten durchaus etwas, was hinterfragt werden sollte.

Trinculo
29-06-2011, 11:49
@dermatze: Sehr guter Beitrag :halbyeaha

küken
29-06-2011, 11:52
Ziemlich komplexes Thema, über das sich sicher schon viele Leute Gedanken gemacht haben.

Generell finde ich aber auch eine Zugangs-Erschwerung für Minderjährige nicht schlecht. Alkohol und Zigaretten dürfen auch nicht an Minderjährige verkauft werden, warum also offensichtlichen und extrem gewalttätigen Content (egal in welcher Form)?

Ab 18 sollte allerdings jeder diesbezüglich tun und lassen können, was er will. Aber um beim Alkohol-Beispiel zu bleiben: Hier in BaWü darf ich auch mit über 18 nach 22h keinen Alkohol mehr an der Tankstelle kaufen.

Die Regelungen und Gesetze dieses Landes sind einfach manchmal unergründlich.

Gast
29-06-2011, 12:48
Es muss nichtmal Schaden anrichten, im Sinne dass etwas "kaputt" ginge, aber hinsichtlich sowohl persönlicher als auch gesellschaftlicher Entwicklung ist Alltäglichkeit von Gewaltdarstellung, besonders in stark prägenden Alltersabschnitten durchaus etwas, was hinterfragt werden sollte.

Alltäglich sollte sie nicht sein, ich finde jedoch das Gewaltdarstellungen nicht immer so verhamlost werden sollten. Das führt in meinen Augen zu einem völlig verzehrtem Bild von Gewalt und der Folgen.
Ich finde das Ausklammer genauso gefährlich wie das zumüllen mit etwas. Man muss auch mal unzensiert zeigen was passiert wenn ich auf wen schieße oder wen zusammenschlage.
Das soll jetzt nicht heißen das es keine Richtlinien geben soll und alle Inhalte für jeden überall frei zugänglich. Ich frage mich aber warum immer alles durch Verboten und Zensur geregelt werden muss.

Sportler
29-06-2011, 13:28
Es geht ja hier nicht um ein generelles Verbot, sondern eine Zugangsregulierung.

Klar wäre Eigenverantwortlichkeit schöner. Das setzt aber einen Weitblick vorraus, der eben nicht überall gegeben ist.
Man erreicht auch keine Eigenverantwortlichkeit, indem man eine Regulierung einfach aufhebt. Mit der Regulierung setzt man aber zumindest ein Signal, zumal Videospiele von heute nicht mit denen von anno tuck vergleichbar sind.

Bei einem Märchen ist ein Kind auf die eigene Vorstellung reduziert, während bei Filmen, die ja von Erwachsenen gemacht werden ausgeprägtere Bilder vermittelt werden, und sozusagen infiltrieren. Ein Videospiel hebt sogar die passive Zuschauerrolle auf.

Es muss nichtmal Schaden anrichten, im Sinne dass etwas "kaputt" ginge, aber hinsichtlich sowohl persönlicher als auch gesellschaftlicher Entwicklung ist Alltäglichkeit von Gewaltdarstellung, besonders in stark prägenden Alltersabschnitten durchaus etwas, was hinterfragt werden sollte.

Grundsätzlich stimme ich dir in allen Punkten zu. Und wenn man ALLE negativen Einflüsse für Kinder abstellen könnte(was ich jetzt auch nicht wirklich gut finde), dann würden entsprechende Gesetze oder zumindest Kennzeichnungspflichten Sinn machen.

Aber was haben wir z.B. in Deutschland denn tatsächlich? Zum einen einen Flickenteppich aus Gesetzen, so dass der Zugang zu manchen Medien erschwert wird (Videospiele/Filme), zum Anderen kann aber jeder halbwegs aufgeweckte 12jährige sich seine Ladung Gewalt(oder später auch Sex) aus dem Netz saugen oder von Kumpels ausleihen - oder er liest einfach Zeitung. Oder die Bibel... Gesetze schaffen erstmal eine trügerische Sicherheit und viele Eltern scheinen diese als Möglichkeit zu sehen, sich ein wenig aus der Verantwortung zu stehlen. Insofern sind Kennzeichnungen gut, aber bei Verboten sehe ich nur Nachteile. Drei oder vier seien hier mal genannt:
1. Sie erfüllen ihren Zweck nicht oder nur kaum.
2. Sie nerven (was da teilweise in FreeTV an Filmen und Serien herumgeschnitten wird, selbst bei Filmen ab Mitternacht, etc, ist einfach nicht mehr feierlich).
3. Schlechte Eltern haben eine zusätzliche Ausrede, sich weniger zu kümmern.
4. Politiker schaffen ein Verbotsklima, bei dem ich manchmal einfach nur kotzen möchte. Abgesehen von den gewünschten Verboten von MMA und Paintball FÜR ERWACHSENE! (Bosbach lässt grüßen), wurden sogar schon tatsächliche Cowboy und Indianer-Spiele (LARP) für Kids auf irgendwelchen Jugendfreizeiten verboten. DAS kann doch nicht das Ziel sein.

Übrigens: Hobbies wie Bogenschießen sind jetzt unter Kindern und Jugendlichen nicht sooo weit verbreitet, wie Computerspiele, aber kuckt euch mal an, auf was die Leute im Waldparcour so schießen... Lebensechte Tiermodelle... ;) Dementsprechend sind die teilnehmenden Kinder später zu 95% Serienkiller geworden...

Fazit: Verbote haben keine Vorteile, schaffen nur falsche Sicherheit, evtl. Wählerstimmen und eine Verbotskultur, mit Folgen, die einem vernünftigen Menschen einfach nur die Schuhe ausziehen...

Gast
29-06-2011, 13:37
Fazit: Verbote haben keine Vorteile, schaffen nur falsche Sicherheit, evtl. Wählerstimmen und eine Verbotskultur, mit Folgen, die einem vernünftigen Menschen einfach nur die Schuhe ausziehen...

Noch dazu führt eine Verbotskultur in meinen Augen zur Verdummung da man es ja gewöhnt ist alles vorgekaut zu bekommen was man darf und was nicht.

Sportler
29-06-2011, 13:45
Noch dazu führt eine Verbotskultur in meinen Augen zur Verdummung da man es ja gewöhnt ist alles vorgekaut zu bekommen was man darf und was nicht.

Richtig. Ohne die eigene kritische Auseinandersetzung mit einem Thema muss ich mich darauf verlassen, dass die Verbote und Genehmigungen von anderen Leuten für meine Kinder schon ok sind. :o

BämBäm
29-06-2011, 14:08
Aber irgendwie kann ich es nicht nachvollziehen, dass ich in Deutschland als mittlerweile zu 100% Volljähriger mir vom Staat vorschreiben lassen soll, welche Filme, Spiele oder Musik ich mir anhören darf und was in welcher Form gekürzt werden muss.

Auf der einen Seite soll ich als vollwertiges Mitglied meine ganzen Pflichten der Gesellschaft gegenüber erfüllen, aber meine Recht werden bei sowas dann einfach mal beschnitten.



Ein Paradoxon ala "schlaue Idioten" das die Sicht des Staates auf seine Bürger verdeutlicht.

Altersbegrenzungen bei entsprechenden Medien finde ich als ratgebenden Charakter für Eltern ohne entsprechenden Background schon ok, nicht jeder kann beurteilen ob jetzt Countersrike ok ist oder nicht für sein Kind.

Papatom
29-06-2011, 14:29
...., nicht jeder kann beurteilen ob jetzt Countersrike ok ist oder nicht für sein Kind.

Da gehen die Probleme doch schon los....:( Wenn ich etwas nicht beurteilen kann, da mir die Kenntnis fehlt...dann....nein, dann brauche ich keine Regularien eines Staates....dann INFORMIERE ich mich. Wie es eigentlich IMMER sein sollte.
Ich sage meinem Kind also erstmal ist nicht. Dann informiere ich mich und dann kann man ja gerne noch mal drüber reden....entsprechend dem Alter, den Kenntnisstand, der Entwicklung, dem Verständnis des Kindes eben.

Z.b. wird mein Großer jetzt 12 und damit erschließt sich ihm nun ein wesentlich weitreichenderes Spektrum an Filmen. Z.B. Indiana Jones. Teil 3 finde ich persönlich recht harmlos. Aber ob das eigene Kind Affenhirn auf Eis und Herz rausreißen.. (Kalimaaaaa Schabdidee....oder so) verkraftet, sollte man als Eltern doch auch einmal überlegen. Deshalb sind diese Ratgeber echt trügerisch und es wird eh immer getrickst. Gerne mal eine "Pseudolustige Figur" in den nächsten halb-Splatter...schwupps...ist ja ein "Familienfilm" -> FSK 6. Hurra. Andereseits sind einige Filme ab 12 oder höher, da sie zu "ansprucsvoll" von der Handlung her sind. Kann man auch nicht pauschalisieren.

Haben wir in Deutschland doch schon genug Regeln und Verbote. Es wird haargenau gerelgelt wer wo was darf. Bundesrasenmähverordnung. Grillvorschriften. Wie hoch darf eine Hecke sein als Grundstücksgrenze..als Bepflanzung auf der eigenen Seite. Dazu kommt noch die EU mit Ihrer Pizzanorm oder dem Salzgehalt in Broten.....:wuerg:

Sicher ist nicht jeder in der Lage, sich intensiv um seine Kinder zu kümmern. Leider. Aber zu viele Verbote und Normen die den Privatbereich der Bürger betreffen töten doch eine kritische Diskussionskultur schon im Keim. einfach mal wieder mal miteinander reden....ach nee...chatten...:rolleyes:

Wenn ich demnächst was unternehmen möchte, schau ich halt nicht mehr in den Veranstaltungskalender sondern ins BGB oder ins Bundesverordnungsblatt....:mad:

Uhps...ich glaube ich rege mich gerade auf.....:o

Gruß

F3NR1R
29-06-2011, 15:05
Wie gesagt, darüber kann man streiten, ob ein Verkäufer oder die Eltern einen Minderjährigen die Spiele geben darf (die es "braucht" :D).




Man erreicht auch keine Eigenverantwortlichkeit, indem man eine Regulierung einfach aufhebt.


Aber wenn man schritt für schritt alles reguliert, wird mit der Eigenverantwortung auch nix


Mit der Regulierung setzt man aber zumindest ein Signal, zumal Videospiele von heute nicht mit denen von anno tuck vergleichbar sind.

Ich habs so im Gedächnis, das früher die Spiele stärker beschnitten wurden als heute,
desweiteren ist es völlig banane und untransparent, was und warum geschnitten wird

jetzt rate mal was von den beiden hier geschnitten auf dem Markt kam

http://www.thewebtechreviews.com/wp-content/uploads/2011/02/dead_space_2_2.jpg

http://xwis.net/games/tiberian_dawn/previews/desert11.gif

richtig geraten,
das untere,
zugegeben es gab dort auch eine Film Szene die nicht jedermanns geschmackt trifft, trotzdem sind dort Sachen gestrichen worden, wo man sich fragt "häh?......"
beim oberen,
unzensiert, naja weil klar ist, das es keine Menschen sondern Monster sind.
Klingt zwar jetzt etwas reißerisch, aber im dem Spiel ist ein Kernelement das abtrennen von Gliedmaßen

also kann man nur erahnen was böse ist und was nicht, so in der Richtung
" solange nur menschenähnliche Wesen zu schaden kommen, aber keine Zombies, ist es ok(egal wie, egal aus welchen Grund)"

Ich find es nicht gut, das Gewalt dermaßen tabulisiert wird, so dass es auch Erwachsene treffen muss :(


btw
dermatze und Trinculo, ihr seid sowieso zu alt /spießig, um das zu verstehen :p:D

Papatom
29-06-2011, 15:33
Wieso zu alt? Ich z.B. bin in der Ära der PC's aufgewachsen.....:mad:

Eichenholzimitatkosnosle mit Messingapplikationen
+4
C16
C64
(Schneider)
Amiga
286er
usw.
...

Playstation, Nintendo, Sega.....

Das Problem ist halt, von was für einem Bürger der Staat ausgeht. Mündiger Bürger? Wir dürfen ja immerhin Wählen. Teilweise Volksentscheide treffen. Aber nicht bestimmen, welche Spiele gespielt und welche Filme gesehen werden? Andererseits wird man heutzutage ja geradezu von Sex und *****grafie erschlagen....das ist anscheinend ok.

Klar, es bildet sich das Horrorszenario heraus, dass die 6 jährigen, nachdem sie sich mit Korn zugedröhnt haben Gewalthorror*****s gucken und das auf dem nächsten Spielplatz nachstellen....oder?

Neulich gab es eine verstörende Reportage im Stern über ein Problemviertel in Berlin, in dem kleine Kinder ihre Eltern beim *****konsum und anschließendem Koitus zu beobachten für normal halten.....mit der Folge, dass schon 12 jährige sich rühmen den ersten Gangbang gehabt zu haben....wers nicht gemacht hat, ist out.
Liegt das nun am freien zugang für *****s für Minderjährige? Was hätte denn "der Staat" nun wieder tun können?

Grüße

dermatze
29-06-2011, 15:53
btw
dermatze und Trinculo, ihr seid sowieso zu alt /spießig, um das zu verstehen :p:D

Das schmerzt so sehr, dass ich gleich mal darauf hinweise, dass ich deutlich dichter an deinem, als an Trinculos Alter bin. Ich bin also jung und spießig, wenn du so möchtest.
=======================

@Danke Trinculo. Von dir heißt das was.

F3NR1R
29-06-2011, 15:54
killermordspiele sind sowieso total Tanzstunde, im Vergleich zum Fernsehen oder ein verrücktes action Rad (http://www.youtube.com/watch?v=X-rbotXBXpg)
oder noch besser Alabama Man (http://www.youtube.com/watch?v=qkTgyepjGvI&feature=related)

:D

Aber im Ernst,
wenn man was verbieten sollte, dann diese Verblödungs Sendungen wie dreiwetter taff, DSDS...........
ach, eigentlich alles was keine comedy/action Serie ist :o


so, das dürfte erstmal genug heiße Luft gewesen sein :p


@ dermatze

War ja nur ein joke :blume:

dermatze
29-06-2011, 15:57
Schon gut. Habe es nicht Ernst genommen:p, wollte eigentlich nur Trinculo feedbacken, aber konnte mir das dann nicht verkneifen.

Yuri
29-06-2011, 17:10
Es muss nichtmal Schaden anrichten, im Sinne dass etwas "kaputt" ginge, aber hinsichtlich sowohl persönlicher als auch gesellschaftlicher Entwicklung ist Alltäglichkeit von Gewaltdarstellung, besonders in stark prägenden Alltersabschnitten durchaus etwas, was hinterfragt werden sollte.
Dann frag dich lieber, warum die Kids das spielen wollen. Denn wenn sie's nicht wollten, wuerden sie es imho auch nicht tun...



Generell finde ich aber auch eine Zugangs-Erschwerung für Minderjährige nicht schlecht. Alkohol und Zigaretten dürfen auch nicht an Minderjährige verkauft werden, warum also offensichtlichen und extrem gewalttätigen Content (egal in welcher Form)?
Vielleicht, weil letzteres zumindest nicht nachweisbar schaedlich ist und auch nicht phsysisch abhaengig macht/machen kann [psychisch abhaengig machen kann alles]? Abgesehen davon sieht man ja, wie viel die beiden genannten Verbote bringen... trinken ja nie Leute unter 16 Alkohol, nie Leute unter 18 Branntwein und es raucht auch absolut niemand unter 18 ;)



Ab 18 sollte allerdings jeder diesbezüglich tun und lassen können, was er will.
Laut Gesetz [dem Text auf dem Papier] ist das ja auch nahezu so. Von beschlagnahmung einmal abgesehen, wobei da Besitz auch nicht strafbar ist. Aber indizierte Sachen 'darf' man sich eigentlich kaufen... man kann es nur nicht, weil die dann eben keiner mehr verkauft/verkaufen will. Damit will ich nicht sagen, dass ich das gut finde.



desweiteren ist es völlig banane und untransparent, was und warum geschnitten wird
Liegt ja auch im Ermessen der Herstellers, ob/was und warum er zensiert. Dass die daraus resultierenden Einstufungen ebenfalls wieder total willkuerlich sind, ist ne andere Geschichte... [dabei sitzen da doch total kompetente Menschen! Die Kirche!!1!]

Ich find uebrigens,d ass man alte Spiele durchaus mit neueren vergleichen kann. Klar, die Graphik war frueher schlechter und im Grunde sah das alles ueberhaupt nciht realistisch aus... aber! Die Frage ist eher, ob das damals auch so aufgefasst wurde. Viele empfanden doch die erste durchscheinende Wasseroberflaeche, die sie gesehen haben, als 'total realistisch' - und wuerden heute drueber lachen.

Ansonsten wurden viele vernuenftige Sachen schon gesagt.

küken
29-06-2011, 17:53
Vielleicht, weil letzteres zumindest nicht nachweisbar schaedlich ist und auch nicht phsysisch abhaengig macht/machen kann [psychisch abhaengig machen kann alles]?

Es ist mir ein Rätsel, wie die Mehrheit der Bevölkerung diese Art von Abhängigkeit immer noch verharmlost. Ich habe Leute gesehn, die wegen Spiele-Abhängigkeit ihr langjähriges Studium verpfuscht haben. THC wird, btw., ebenso "nur" eine psychische Abhängigkeit nachgesagt. Beispiele für fatale Folgen dieses Irrtums, gibt es wohl ohne Ende und kann ich auch aus eigener Erfahrung von sprechen. Und du würdest bei Deinem Kind ja wahrscheinlich das Kiffen auch nicht befürworten. Sorry, ich mag das hier ungern vermischen, möchte nur darauf hinweisen, dass psychische Abhängigkeiten oft weitaus fatalere Folgen haben können, als Physische.



Abgesehen davon sieht man ja, wie viel die beiden genannten Verbote bringen... trinken ja nie Leute unter 16 Alkohol, nie Leute unter 18 Branntwein und es raucht auch absolut niemand unter 18 ;)

Klar, das die Kids sich durch die gesetzlichen Verbote nicht so ganz davon abhalten lassen, steht ausser Frage. Eine gute, und nicht zu beantwortende Frage, ist aber auch: Wie sähe es ohne diese Gesetze aus? Wäre es dann besser?

Ich möchte hier sicherlich nicht die Zensur von Computerspielen befürworten und den Staat verteidigen, denn der hat weitestgehend wenig Einblick in die Realität. Aber was spricht dagegen, den Eltern eine staatliche Einschätzungshilfe zu geben (Diese sollten natürlich immer noch selbst denken und beurteilen)?




Laut Gesetz [dem Text auf dem Papier] ist das ja auch nahezu so. Von beschlagnahmung einmal abgesehen, wobei da Besitz auch nicht strafbar ist. Aber indizierte Sachen 'darf' man sich eigentlich kaufen... man kann es nur nicht, weil die dann eben keiner mehr verkauft/verkaufen will. Damit will ich nicht sagen, dass ich das gut finde.

Ja, das ist wohl die Krux, die aus dem Ganzen entsteht. Weil Kinder/Jugendliche es nicht sehen/haben sollen, werden Erwachsene ebenso um den vollen Content gebracht. Ne gute Lösung gibts dafür wahrscheinlich nicht.




Ich versteh insgesamt irgendwie die ganze Welle nicht. Was ist so schlimm daran, wenn Kindern die Konfrontation mit massiver Gewalt (wenn auch nicht wirklich Realer) erschwert wird? Die Gefahr ist zwar nicht nachgewiesen, aber eben auch nicht, dass es NICHT schädlich ist. Gilt hier dann auch: Im Zweifel erstmal für den angeklagten, solange, bis seine Schuld bewiesen ist?

Lars´n Roll
29-06-2011, 18:19
Neulich gab es eine verstörende Reportage im Stern über ein Problemviertel in Berlin, in dem kleine Kinder ihre Eltern beim *****konsum und anschließendem Koitus zu beobachten für normal halten.....mit der Folge, dass schon 12 jährige sich rühmen den ersten Gangbang gehabt zu haben....wers nicht gemacht hat, ist out.
Liegt das nun am freien zugang für *****s für Minderjährige?
Grüße

Jein. Medien beeinflussen Kinder (und Menschen generell). Das Problem das wir hier haben ist folgendes: Es fehlen "reale" Vorbilder.

Wir alle hatten auch schon als Kinder Zugang zu Medien, die nicht für uns gedacht waren (wobei wir da kreativer sein mussten, als die Kids heutzutage), aber es bestand dabei nicht die Gefahr, dass wir etwa *****s mit dem realen Leben verwechseln, weil es nicht an Beispielen für normalen Umgang zwischen Mann und Frau im eigenen Umfeld fehlte.
Wächst ein Kind in einer RTL2-Harz4-Unterschichtfamilie auf und wird mit diesem Kram allein gelassen, dann haben wir ein Problem...


Was hätte denn "der Staat" nun wieder tun können?

Außer nem Elternführerschein der nur den Leuten erlaubt, sich fortzupflanzen, die eine ordentliche Sozialisierung ihrer Kinder gewährleisten können, fällt mir nix ein. :o

Das und das Privatfernsehen würde ich gerne verbieten... das wär mal ein Ort für Zensur.

F3NR1R
29-06-2011, 18:45
Liegt ja auch im Ermessen der Herstellers, ob/was und warum er zensiert.



Ich bin zwar nicht im voll im Bilde bezüglich des Austausches von Hersteller und Usk,
aber die werden doch am Ende dem Hersteller einen Bericht geben warum, weshalb, wieso, ala

Usk -------- "ja uns hat der "tötet die Nazis" Schlachtruf eines virtuellen Soldaten nicht gefallen.(das ganze Nazi gedöns, was eben nicht sein darf )"
Hersteller - "wäre "tötet die Deutschen" ok ?"
Usk -------- " geht klar:cool: "
*

bestimmt noch hübsch ausgeschmückt mit den ganzen § und haste nicht gesehn.

Das Problem ist, das der Großteil der Hersteller eben daraus "lernen" und dann Präventiv schneiden was das Zeug hält,
manchmal nur das Blut, abtrennen der Körperteile oder Ragdoll effekt oder alles was jemals vorher schonmal irgendwo geschnitten wurde,
die Prüfung kostet ja Geld.

Und der Hersteller wird in 99% der Fälle schneiden oder das "Urteil" drölf mal anfechten,
denn Indizierung = schlecht fürs Geschäft

* solche genialen Verbesserungen gibts wirklich :hammer:

Und „Kill the Nazis“ („Tötet die Nazis“) mutiert in „Call of Duty – Black Ops“ zu „Tötet die Deutschen“ – eine üble Verschlimmbesserung.
quelle (http://www.computerbild.de/artikel/cbs-News-Politik-Vermischtes-Zensur-in-Computer-und-Videospielen-USK-BPjM-2391318.html)
war wohl eher nicht die Idee der US und k

Yuri
29-06-2011, 20:43
Es ist mir ein Rätsel, wie die Mehrheit der Bevölkerung diese Art von Abhängigkeit immer noch verharmlost.
Wann bzw. womit genau habe ich das gemacht?

Ich schrieb lediglich, dass Alkohol und Tabak physisch abhaengig machen [koennen], was auf Spiele jedoch nicht zutrifft. Psychisch abhaengig machen kann hingegen ALLES [sogar arbeiten und essen], dementsprechend kann das allein meines Erachtens noch kein Vebrots- oder Einschraenkungsgrund sein. Denn dann muesste ja alles praeventiv verboten oder reguliert werden.



Ich habe Leute gesehn, die wegen Spiele-Abhängigkeit ihr langjähriges Studium verpfuscht haben.
Habe ich nie bestritten, s.o.



Sorry, ich mag das hier ungern vermischen, möchte nur darauf hinweisen, dass psychische Abhängigkeiten oft weitaus fatalere Folgen haben können, als Physische.
Ich wuerde hier nicht gegeneinander aufwiegen, da sowieso physische Abhaengigkeit auch nahezu immer mit psychischer einhergeht, so dass man da ohnehin nicht sauber trennen kann. Und jemand, der wegen Alkohol oder Heroin sein Studium/Leben/... verpfuscht, ist bestimmt auch nicht besser dran.



Eine gute, und nicht zu beantwortende Frage, ist aber auch: Wie sähe es ohne diese Gesetze aus? Wäre es dann besser?
Die m.E. relevantere Frage ist: Waere es schlimmer? Denn ob es besser waer, spielt keine Rolle - solange es nicht eklatant schlimmer ist, sehe ich persoenlich schon mal gar keinen Verbotsgrund. Abgesehen davon, dass jeder immer noch selbst ueber seinen Koerper und sein Leben entscheiden duerfen sollte... auch wenn er vielleicht bescheuerte Entscheidungen trifft [ist meine Ansicht].



Aber was spricht dagegen, den Eltern eine staatliche Einschätzungshilfe zu geben (Diese sollten natürlich immer noch selbst denken und beurteilen)?
Diese Einschaetzungshilfe sollte meines Erachtens "Bildung" heissen. Abgesehen davon reicht zur Einschaetzung auch eine unverbindliche Alterseinstufung - wie uebrigens auch in anderen Laendern der Fall.



Was ist so schlimm daran, wenn Kindern die Konfrontation mit massiver Gewalt (wenn auch nicht wirklich Realer) erschwert wird?
Es stellt eine Einschraenkung ihrer persoenlichen Freiheit dar und sollte allein schon deswegen mindestens gut, sachlich und vernuenftig begruendet werden. Und ein "mir gefaellt das nicht"/"Gewalt [in Medien] ist boese!!" [weil?]/"koennte ja evtl. schaedlich sein, aber nichts genaues wissen wir nicht" reicht da imho bei weitem nicht aus.

Wie gesagt: Autofahren ist definitiv sehr gefaehrlich, dennoch duerfen Kinder im Auto unterwegs mitgenommen werden... und da hab ich noch keine Beschwerden drueber gehoert [OT: Ich hab neulich auf der Autobahn einen Wagen gesehen, da lag ein Kind auf der Hutablage!].



Die Gefahr ist zwar nicht nachgewiesen, aber eben auch nicht, dass es NICHT schädlich ist. Gilt hier dann auch: Im Zweifel erstmal für den angeklagten, solange, bis seine Schuld bewiesen ist?
Aeh... aber selbstverstaendlich?! Alles andere oeffnet jawohl vollkommener Willkuer Tuer & Tor.



Ich bin zwar nicht im voll im Bilde bezüglich des Austausches von Hersteller und Usk, aber die werden doch am Ende dem Hersteller einen Bericht geben warum, weshalb, wieso, ala [...] bestimmt noch hübsch ausgeschmückt mit den ganzen § und haste nicht gesehn.
Die meisten Spiele werden allerdings nur einmal ueberprueft, d.h. die Zensur findet schon im Vorfeld statt [von Ausnahmen wie Dead Space, das ja letztendlich doch eine 'Freigabe' ab 18 erhalten hat, mal abgesehen]. Dementsprechend schaetzt da erstmal der Hersteller/Publisher/Entwickler ein - was natuerlich willkuerlich sein kann. Zumal ich mir auch vorstellen kann, dass die dann halt lieber uebervorsichtig sind... oder faul und z.B. dann eine auch fuer $LAND angepasste Version einfach in ganz Europa veroeffentlichen etc.

Wobei ich mal gehoert habe [bin aber nicht sicher, ob es stimmt], dass es bei der USK anscheinend wohl irgendwelche 'Bewertungskriterien' geben soll - diese sind dann allerdings wiederum recht schwammig formuliert. Anders kann ich mir einige Bewertungen auch nicht erklaeren... abgesehen davon, dass utnerschiedliche Menschen eben auch unterschiedlich bewerten.



Das Problem ist, das der Großteil der Hersteller eben daraus "lernen" und dann Präventiv schneiden was das Zeug hält,
manchmal nur das Blut, abtrennen der Körperteile oder Ragdoll effekt oder alles was jemals vorher schonmal irgendwo geschnitten wurde,
die Prüfung kostet ja Geld.
Leider ja.

Ist mir auch schon untergekommen, dass in einem ansonsten recht harmlosen Spiel [auch noch ein Point & Click Adventure] saemtliche Blutspuren rausretuschiert werden mussten, da ne Einstufung ab 12 Jahren sein musste und der Publisher wohl Angst hatte, dass das sonst nichts werden koennte...



Und der Hersteller wird in 99% der Fälle schneiden oder das "Urteil" drölf mal anfechten, denn Indizierung = schlecht fürs Geschäft
Oder einfach gar nicht erst rausbringen... kommt auch vor.

F3NR1R
29-06-2011, 21:08
Zumal ich mir auch vorstellen kann, dass die dann halt lieber uebervorsichtig sind... oder faul und z.B. dann eine auch fuer $LAND angepasste Version einfach in ganz Europa veroeffentlichen etc.


stimmt, jetzt wo du es sagst fällt es mir ein, Contra/Probotector war auch so ein Fall
Probotector (Contra: Hard Corps) - Schnittberichte.com (Zensur-News und Schnittberichte zu mehr als 7000 Filmen und Spielen) (http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3891)

Wobei ich sagen muss, das ich als kleiner Stift gedacht habe, das das Menschen in Anzügen sind,
den Unterschied, ob das nun Mensch oder Maschine war, was ich da gewaltätig vernichtet habe,
hab und hätte ich nie realisiert,
weil ich es einfach als Spiel gesehen habe(vorallem was Geschicklichkeit angeht),
wo meine Eltern fleißig mit gezockt haben :D

xcris
29-06-2011, 21:21
Ich hab als Kind schon brutale Game gezockt und es hat mir nicht geschadet. Wenn meine Eltern es verboten haben, wurde halt bei einem Kumpel gezockt.
Also, alle die ich kenne die in der Jugend Ballerspiele gezockt haben, haben sich weniger geprügelt, als Jugendliche deren Eltern kein Geld für ne PSX oder nen PC hatten und stattdessen auf der Straße abgegammelt haben.

Also ich finde, dass liegt in der Hand der eltern wie sie ihr Kind da heranführen.

Spieltheoretiker
29-06-2011, 21:41
Gebrüder Grimms Märchen als Begründung herzunehmen finde ich unpassend. Wenn ein Kind ein Märchen hört geht die Brutalität nie darüber hinaus, als das was die Phantasie des Kindes zulässt. Dies ist bei Filmen und Computerspielen genau ds Gegenteil. Das Thema ist seit jeher in der Diskussion und es gibt drei große Theorien dazu -> Katharsis These...der Rest ist mir gerade entfallen. ^^
Begrüsse das Urteil trotzdem. Halte aber auch unsere FSK Regelung für sehr sinnvoll um die jüngsten Kinder zu schützen.

Droom
29-06-2011, 22:34
Also ich weiß nicht wie fantasielos hier einige sind aber gerade als junger Mensch hat meine Fantasie beim Bücherlesen viele der Verfilmungen deutlich übertroffen (hab sehr gerne Stephen King gelesen und gesehen).

Mal abgesehen davon waren die brutalsten Sachen die ich ich TV gesehen habe keine Actionfilme sondern Tierdokumentationen. Wenn man sieht wie ein Rudel Löwen alte schwache Bisons zerfetzt und frisst ist das bei weitem blutiger, brutaler und realistischere Gewalt als man in den Filmen von Schwarzenegger oder Bruce Willis zu sehen bekommt.
Vor allem wie ne Spinne eine Maus gefangen und diese dann mit irgend einer Säure zeräzt hat war wirklich unappetitlich zu sehen und trotzdem lief es Mittags im TV ohne Altersbeschränkung.

Genauso hat man früher Kinder bei Hinrichtungen zugucken lassen (was ich allerdings auch nicht befürworte), aber keins ist danach mit nem Schwert übern Marktplatz Amok gelaufen. Und warum?
Weil die Probleme bei Amokläufern ganz wo anders liegen und sowohl Lehrer, Eltern, der Staat und auch andere Mitmenschen versagt haben, aber es einfacher ist Spiele/Filme als Sündenbock zu nehmen.

Diese ganze Zensur wie sie betrieben wird, ist Schwachsinn sowohl Gewalt als auch Sex sind die natürlichsten Dinge auf der Welt für den Menschen.
Ohne Sex ---> Menschen Sterben aus
ohne Gewalt ---> Menschen verhungern und können sich nicht gegen andere Tiere wehren
Darum kann ich auch nicht begreifen warum man nackte Menschen nicht zeigen darf und Sex tabuisiert wird. Genauso ist es im Endeffekt auch mit Gewalt. Wenn heute ein Kind 14 ist darf es trotzdem nicht mal nen Ego-Shooter spielen, aber früher wäre es wohl schon mit auf die Jagd gegangen und dabei Rehe und Wildschweine getötet.

Gewalt und Sex sind nun mal Teile des Lebens und man sollte als Eltern eher den Kindern beibringen richtig damit umzugehen anstatt alles zu verbieten und die Kinder (die es sowieso trotzdem sehen werden) sich selber zu überlassen.

Spieltheoretiker
30-06-2011, 00:11
Also ich weiß nicht wie fantasielos hier einige sind aber gerade als junger Mensch hat meine Fantasie beim Bücherlesen viele der Verfilmungen deutlich übertroffen (hab sehr gerne Stephen King gelesen und gesehen).
Mal abgesehen davon waren die brutalsten Sachen die ich ich TV gesehen habe keine Actionfilme sondern Tierdokumentationen. Wenn man sieht wie ein Rudel Löwen alte schwache Bisons zerfetzt und frisst ist das bei weitem blutiger, brutaler und realistischere Gewalt als man in den Filmen von Schwarzenegger oder Bruce Willis zu sehen bekommt.
Vor allem wie ne Spinne eine Maus gefangen und diese dann mit irgend einer Säure zeräzt hat war wirklich unappetitlich zu sehen und trotzdem lief es Mittags im TV ohne Altersbeschränkung.

Genauso hat man früher Kinder bei Hinrichtungen zugucken lassen (was ich allerdings auch nicht befürworte), aber keins ist danach mit nem Schwert übern Marktplatz Amok gelaufen. Und warum?
Weil die Probleme bei Amokläufern ganz wo anders liegen und sowohl Lehrer, Eltern, der Staat und auch andere Mitmenschen versagt haben, aber es einfacher ist Spiele/Filme als Sündenbock zu nehmen.

Diese ganze Zensur wie sie betrieben wird, ist Schwachsinn sowohl Gewalt als auch Sex sind die natürlichsten Dinge auf der Welt für den Menschen.
Ohne Sex ---> Menschen Sterben aus
ohne Gewalt ---> Menschen verhungern und können sich nicht gegen andere Tiere wehren
Darum kann ich auch nicht begreifen warum man nackte Menschen nicht zeigen darf und Sex tabuisiert wird. Genauso ist es im Endeffekt auch mit Gewalt. Wenn heute ein Kind 14 ist darf es trotzdem nicht mal nen Ego-Shooter spielen, aber früher wäre es wohl schon mit auf die Jagd gegangen und dabei Rehe und Wildschweine getötet.

Gewalt und Sex sind nun mal Teile des Lebens und man sollte als Eltern eher den Kindern beibringen richtig damit umzugehen anstatt alles zu verbieten und die Kinder (die es sowieso trotzdem sehen werden) sich selber zu überlassen.

Naja du kannst ja die Natur oder Tiere jagen fürs Überleben nicht vergleichen mit z.B.traumatisierten Kindern aus Kriegsgebieten oder Splatterfilmen. Und wenn du so eine tolle Phantasie hattest ist das doch gut, widerlegt aber nicht die These, dass Kinder sich keine Gewaltdarstellungen vorstellen, die sie nicht verkraften können. Märchen haben einen hohen pädagogischen Wert, besonders wenn sie vorgelesen wird. Kriegsfilme oder Spiele haben diesen sicherlich nicht. Es ging mir nur um die Begründung des Richters mit den Gebrüdern Grimm. Das ist halt pädagogischer Schwachsinn, Märchen als Begründung heranzuziehen.

Ein natürlicher Umgang mit Sexualität ist auch etwas ganz anderes als Kinder *****s schauen zu lassen. Gewaltfilme, Spiele und *****s gehören sicherlich nicht in Kinderhand. Mit Eintritt der Pubertät ändert sich das eh und sie machen sich von alleine auf der Suche nach so Material. Das ist ja dann auch ein Abenteuer. Mit seinen Kumpels den ersten Horrorfilm zu schauen. So was wurde oft tagelang vorbereitet und war dementsprechend spannend. Man muss den Kindern ja sowas nicht auch noch frei Haus liefern. Die kommen da schon von alleine dran wenn sie wollen. Ich finde die FSK wichtig und Eltern sollten sich grob daran halten. Ist einfach nur Verwahrlosung bewusst seine Kinder den ganzen Tag Horror und Splatter gucken zu lassen.

Droom
30-06-2011, 02:42
Naja du kannst ja die Natur oder Tiere jagen fürs Überleben nicht vergleichen mit z.B.traumatisierten Kindern aus Kriegsgebieten oder Splatterfilmen.

Und du kannst Kinder aus Kriegsgebieten nicht mit denen vergleichen die Splatterfilme gucken. Selbst wenn einige (wahrscheinlich wohl eher die Minderheit) nicht erkennt das Splatterfilme fiktiv sind, dann ist Gewalt hinter einem Bildschirm noch mal was KOMPLETT anderes als wenn man wirklich sieht wie die Familie und Nachbarn Gewalt angetan wird und man selber um sein Leben fürchten muss.

Etwas wie eine posttraumatische Belastungsstörung wird sicherlich bei keinem ausgelöst nur weil er ein Ballerspiel spielt.



Märchen haben einen hohen pädagogischen Wert, besonders wenn sie vorgelesen wird. Kriegsfilme oder Spiele haben diesen sicherlich nicht
Antikriegsfilme können auch einen hohen pädagogischen Wert haben ;)


Ein natürlicher Umgang mit Sexualität ist auch etwas ganz anderes als Kinder *****s schauen zu lassen. Gewaltfilme, Spiele und *****s gehören sicherlich nicht in Kinderhand.

Natürlich gehören Dinge wie "2 girls 1 Cup" oder irgendwelche Gangbang-Orgien nicht in Kinderhand, aber es wird ja oft schon der reguläre sexuelle Akt verboten und als schlimm dargestellt ,obwohl es eben das normalste auf der Welt ist und man es im Fernsehen oder Zoo ja auch bei Tieren zu sehen bekommt.
Bei uns musste man in der 6. Klasse noch ne Unterschrift von den Eltern haben damit man am Sexualkundeunterricht teilnehmen durfte :rolleyes:


Ich finde die FSK wichtig und Eltern sollten sich grob daran halten. Ist einfach nur Verwahrlosung bewusst seine Kinder den ganzen Tag Horror und Splatter gucken zu lassen.

Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen Altersbeschränkungen, nur so wie es in Deutschland gehandhabt wird ist es einfach lächerlich. Selbst als Erwachsener wird einem noch gesagt was man gucken/spielen darf und was nicht. Es werden Filme so stark geschnitten das man die Handlung teilweise erst gar nicht mehr versteht.
Außerdem warum sollten Jugendliche im UK besser mit Gewalt umgehen können als hier? In anderen Ländern scheinen die lockereren Begrenzungen überall zu funktionieren, warum sollte es hier anders sein?

Halten viele Kinder/Jugendliche wirklich für so dumm das sie nicht zwischen Realität und Spiel unterscheiden können?
Soll es für Kinder wirklich so ähnlich sein ob sie jetzt den "X-Knopf" drücken oder selber den Abzug betätigen?
Ist es nicht so das die meisten die gegen Gewaltspiele schimpfen schon deutlich älter sind, selber noch nie welche richtig gespielt haben?

bluemonkey
30-06-2011, 03:56
Also, alle die ich kenne die in der Jugend Ballerspiele gezockt haben, haben sich weniger geprügelt, als Jugendliche deren Eltern kein Geld für ne PSX oder nen PC hatten und stattdessen auf der Straße abgegammelt haben.


D.h. die haben unter Umständen nie eine angemessene reale körperliche Auseinandersetzung gelernt?
Vielleicht ein Grund dafür, dass man heute mitunter Leute zusammentritt bis die sich nicht mehr bewegen, und nicht einfach nur umhaut?



Außerdem warum sollten Jugendliche im UK besser mit Gewalt umgehen können als hier?

die haben mehr Übung:D

In England eskaliert die Gewalt - Angst vor Anarchie - Politik - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/politik/in-england-eskaliert-die-gewalt-angst-vor-anarchie-1.880998)



.Ein Bericht der EU bescheinigte den Briten unlängst, dass sie im gewalttätigsten aller demokratischen Industriestaaten lebten [...]


Jeder dritte Brite würde, Umfragen zufolge, "definitiv" nicht eingreifen, wenn eine Gruppe von 14-Jährigen eine Bushaltestelle zerlege. Zum Vergleich: In Deutschland würden nur sieben Prozent wegschauen.

bluemonkey
30-06-2011, 04:20
Wenn man mit 18 alles dürfen sollte, weil man ja "erwachensen" ist, dann sollte man IMO aber auch das Jugendstrafrecht nicht mehr auf Jugendliche über 18 anwenden dürfen.



Darum kann ich auch nicht begreifen warum man nackte Menschen nicht zeigen darf und Sex tabuisiert wird.


das ist so ein religiöses Ding. Könnte wieder zunehmen.
Aber keine Angst, selbst die die Taliban sind offensichtlich nicht ausgestorben.
(nur die Spartaner, die sind aber aufgrund der strikten Regelungen auf Männer ausgewichen)



Genauso ist es im Endeffekt auch mit Gewalt. Wenn heute ein Kind 14 ist darf es trotzdem nicht mal nen Ego-Shooter spielen, aber früher wäre es wohl schon mit auf die Jagd gegangen und dabei Rehe und Wildschweine getötet.


auch heute darf man mit 16 Jahren auf die Jagd gehen, in der Begleitung eines "Erwachsenen"

"früher" hat man auch noch mit großem Hurra Nachbarländer überfallen und durfte Kinder ungestraft auch körperlich erziehen ("hat niemandem geschadet").
Kinder mussten mitunter ganztätig im Bergwerk arbeiten und waren so von der Straße weg und kamen nicht auf dumme Gedanken.




Gewalt und Sex sind nun mal Teile des Lebens und man sollte als Eltern eher den Kindern beibringen richtig damit umzugehen anstatt alles zu verbieten und die Kinder (die es sowieso trotzdem sehen werden) sich selber zu überlassen.

Wie ist Deiner Meinung nach der korrekte Umgang mit Gewalt?
Was sollten Eltern da vermitteln?

Irongriffon
30-06-2011, 09:36
ich habe die ganze aufregung über "gewaltspiele" und den stuss der indiziererei nie verstanden. keine ahnung wie es heute ist, aber früher gabs die hardcore*****s und die richtig brutalen gewaltfilme in der videothek nur in einem seperaten 18er-abteil. wer da rein wollte und noch zu jung aussah oder unbekannt war, musste den ausweis vorzeigen.

ich wollte mir damals resident evil 2 kaufen, allerdings wurde es da schon nachträglich indiziert (war ja auch so ein amok-auslösendes killerspiel). auf die frage eines mitarbeiters im media-markt, warum man keinen seperaten bereich oder eine vitrine für die 18er titel einrichtet kam ganz banal die antwort: kein geld und kein personal.


ansonsten finde ich es schon bezeichnend, dass die spieleindustrie bei manchen titeln sich bereits gedanken über eine deutsche version machen muss oder sich die mühe einfach spart und überhaupt keine veröffentlichung geplant wird.

was daran wohl nicht nur mich stört, ist die willkürlichkeit des ganzen. das es nichts anderes als willkür ist sieht man deutlich daran, dass nirgends wirklich nachvollziehbar erklärt werden kann, warum ein titel jetzt auf dem index landet. im grunde ist es so ähnlich wie beim mma und boxen; man sagt es sei zu brutal, auf der anderen seite hat man aber zig beispiele von ähnlicher brutalität oder noch fataleren realen auswirkungen (siehe wow-suchtis), die auf einmal problemlos akzeptiert wird.

was einfach nicht akzeptabel ist, ist die tatsache, dass letztendlich ein subjektives empfinden von einigen moralaposteln in ämtern und mit entscheidungsGEWALT darüber bestimmen kann, was ich als erwachsener spielen, sehen oder hören darf und was nicht. das hat dann auch nicht mehr viel mit jugendschutz zu tun.

Gast
30-06-2011, 10:11
Wie ist Deiner Meinung nach der korrekte Umgang mit Gewalt?
Was sollten Eltern da vermitteln?

Man sollte Kindern an gewalttätige Medien heranführen und ihnen erklären, dass da mit Tricks und Filmeffekten gearbeitet wird.
Es sollten Konsequenzen aufgezeigt werden und dass es in der Realität kein Spass ist und mit Schmerzen verbunden. Nur dafür hat ja niemand mehr Zeit also lieber gleich im Vorfeld zensieren dann braucht man sich nicht damít beschäftigen.
Natürlich soll jetzt net alles mit Gewaltfilmen zugemüllt werden aber genauso wenig sollte es tabuisiert werden
Wie sollen Kinder den lernen was für Konsequenzen Gewalt hat wenn der Held jedesmal wenn er zusammengestiefelt wird danach aufsteht und einfach Eis auf den Bluterguss legt? Solche Filme sind dann aber dann freigegeben.
Weil seien wir mal ehrlich Gewalt darf ja gezeigt werden nur die Konsequenzen müssen ausgeklammert werden und nichtmal da wird erklärt, dass die Folgen in der Realität viel schlimmer werden. Nein sie werden einfach nicht gezeigt und gut ist.

Antikörper
30-06-2011, 10:24
Es werden Filme so stark geschnitten das man die Handlung teilweise erst gar nicht mehr versteht.

Das Stimm, letztens kam Bloodsport auf dem Fernsehen... den Film kannst nicht mehr ankucken so zerstückelt ist der. Andererseits läuft mittags schon dieses Menschen, Tiere, Doktoren (oder Ähnlich) wo sie in Nahaufnahme Operationen an Tieren zeigen.

Nimmt man Stephen King Bücher, z.B. Sie (hab ich gelesen, bzw versucht), finde ich das um längen krasser wie jeden Film und jedes Spiel was ich jemals in meinem Leben gesehen habe.

Es stimmt schon, dass viele Spiele das Gewaltverlangen der Menschen ansprechen, damit das Zeug sich besser verkauft, aber dass das eine gewisse Hemmschwelle senkt ist einfach quark. Weil das Menschliche Gehirn sehrwohl unterscheidet, ob es sich nun um eine reale Situation handelt oder irgendwelche virtuellen Figuren. Da gabs eine interessante Doku aufm Fernsehen wo quasi bewiesen wurde, dass solche Spiele überhaupt keinen Einfluss auf das reale Gewaltverhalten haben.

Das Problem liegt meines Erachtens nach ganz wo anders. Die meisten jungen Leute bekommen keine Grenzen mehr aufgezeigt, kennen keine Regeln und wissen nicht was sie eigentlich mit ihren Taten anrichten (evtl. weil sie nicht wissen wie sich das anfühlt). Respekt gegenüber Anderen ist selten geworden.


Gruß

bluemonkey
30-06-2011, 10:44
Wie sollen Kinder den lernen was für Konsequenzen Gewalt hat wenn der Held jedesmal wenn er zusammengestiefelt wird danach aufsteht und einfach Eis auf den Bluterguss legt? Solche Filme sind dann aber dann freigegeben.


das ist richtig, ich kenne eine Fall, bei dem kleine Kinder sich durch eine Cartoonserien für Kinder, wo die Helden sich unbeschadet schlimmste Gewalt antun, auf die Idee kamen, das wäre nicht so schlimm, wenn man jemand anders wo runterschubst. Ich selbst bin nie auf so eine Idee gekommen.



Weil seien wir mal ehrlich Gewalt darf ja gezeigt werden nur die Konsequenzen müssen ausgeklammert werden und nichtmal da wird erklärt, dass die Folgen in der Realität viel schlimmer werden. Nein sie werden einfach nicht gezeigt und gut ist.

Das mag für einen Film zutreffen, der passiv konsumiert wird.
Bei einem Spiel nimmt der Spieler die Handlungen ja selbst vor und somit Verursacher der Konsequenzen.
Die Bedenken gehen da wohl in die Richtung, dass der Speiler sich daran gewöhnt, solche Konsequenzen zu verursachen und sich eventuell trainiert, Freude beim Verursachen normalerweise als erschreckend empfundenen Konsequenzen zu erleben, da sie Teil des Spielerfolgs sind.

F3NR1R
30-06-2011, 10:55
Märchen haben einen hohen pädagogischen Wert, besonders wenn sie vorgelesen wird. ....

Und wie lange hält der ?
Ab der Pubertät ist nurnoch das angesagt was der Mainstream so treibt,
oder man schwimmt mit der Strömung gegen das System / mit System gegen die Stömung :D


Ich behaupte mal ganz frech das solche Faktoren wie Bücher, Filme und Spiele,
wenn sie denn nicht fast schon 24h lang am Tag inhaliert werden,
einen so gewaltig winzig kleinen Bruchteil dessen ausmachen,
wozu die Umgebung eines jeden in der Lage ist, man passt sich ja an usw ;),
sodass dort nötige Grundlage für das verbieten/zensieren fehlt,
so als würde man einen Krebs Patienten die Füße massieren, bevor man überhaupt erst Mr. Krabs richtig bekämpft.




Die Bedenken gehen da wohl in die Richtung, dass der Speiler sich daran gewöhnt, solche Konsequenzen zu verursachen und sich eventuell trainiert, Freude beim Verursachen normalerweise als erschreckend empfundenen Konsequenzen zu erleben, da sie Teil des Spielerfolgs sind.

Wenn jemand Lego Häuser zerdeppert, kommt er ja auch nicht auf die Idee im Reallife 2.0 Häuser zu plätten :D


Kann auch sein, dass Menschen,
die mit solchen Medien aufgewachsen sind, verantwortungsvoll heran geführt und/oder immun gegen die verheerende Wirkung der Spiele sind,
sich einfach schwer tuen mit dem Bedenken mancher "Experten",
hier kam ja schon der Vergleich mit dem MMA/Boxen, wie ich finde bringt es das exakt auf den Punkt

Gast
30-06-2011, 11:00
Bei einem Spiel nimmt der Spieler die Handlungen ja selbst vor und somit Verursacher der Konsequenzen.
Die Bedenken gehen da wohl in die Richtung, dass der Speiler sich daran gewöhnt, solche Konsequenzen zu verursachen und sich eventuell trainiert, Freude beim Verursachen normalerweise als erschreckend empfundenen Konsequenzen zu erleben, da sie Teil des Spielerfolgs sind.

Der Verdacht ist sicher begründet nur auch hier sollte erklärt und hernageführt werden.
Und auch in Videospielen werden die wirklichen Konsequenzen oft ausgeklammert. Der Gegner verwandelt sich entweder in Feenstaub oder fällt einfach um.
In meinen Augen kann Zensur niemals das Auseinandersetzen mit einem Thema ersetzen.
Für mich immerhin und für jeden in meinem Freudeskreis war immer klar Videospiele sind virtuell und nunmal nicht die Realität.

F3NR1R
30-06-2011, 11:05
In meinen Augen kann Zensur niemals das Auseinandersetzen mit einem Thema ersetzen.


Wie heißt es doch so schön "Aus den Augen, aus dem Sinn" :o

Droom
30-06-2011, 12:52
"früher" hat man auch noch mit großem Hurra Nachbarländer überfallen und durfte Kinder ungestraft auch körperlich erziehen ("hat niemandem geschadet").
Kinder mussten mitunter ganztätig im Bergwerk arbeiten und waren so von der Straße weg und kamen nicht auf dumme Gedanken.

ich rede hier nicht von der Zeit wo alle Ideologieversucht waren, sondern vom Naturzustand und für den Menschen ist es einfach normal Gewalt zu sehen und diese auch bei Bedarf (zum überleben) einzusetzen. Alles andere ist neumodisches "Heile-Welt-Getue".
Wir sind nun mal keine sanften Kühe und Rehe sondern eher mit einem Rudel Wölfen vergleichbar und daher ist unsere Psyche auch in der Lage Gewalt bis zu einem gewissen Grad vernünftig verarbeiten zu können.

Warum gibt es denn überhaupt das Verlangen nach solchen Spielen/Filmen? Warum gab es schon in der Antike "Brot und Spiele", wo sich Tiere und Menschen bis zum Tod bekämpfen, während Zigtausend euphorisch zugejubelt haben?
Weil es irgendwo in unserer Natur liegt.


Wie ist Deiner Meinung nach der korrekte Umgang mit Gewalt?
Was sollten Eltern da vermitteln?

Einer meiner Vorposter hat es schon ganz gut beschrieben. Die Eltern sollten dabei sitzen und den Kindern erklären warum das gezeigte gerade geschieht und wie sowas gemacht wird (Kunstblut, 3D-Animationen usw). Außerdem sollten sie zwischen verschiedenen Arten von Gewalt differenzieren und dabei die verschiedenen Auswirkungen erklären und auch vermitteln was gesellschaftlich akzeptabel ist (Notwehr o.Ä.) und was nicht.

Das muss nicht mal bei Filmen wie "Stirb Langsam" oder "Terminator" geschehen, sondern macht auch gerade bei Zeichentrickfilmen Sinn, da diese ja nur so vor Gewalt wimmeln (vor allem die alten wie Bugs Bunny und Co).



Nimmt man Stephen King Bücher, z.B. Sie (hab ich gelesen, bzw versucht), finde ich das um längen krasser wie jeden Film und jedes Spiel was ich jemals in meinem Leben gesehen habe.

Genau an Stephen Kings "Sie" habe ich auch gedacht als ich über Stephen King geschrieben habe, das hat mir beim lesen auch 100mal mehr Angst eingejagt als jeder Film, genauso wie "Es" :D

bluemonkey
30-06-2011, 19:21
ich rede hier nicht von der Zeit wo alle Ideologieversucht waren, sondern vom Naturzustand und für den Menschen ist es einfach normal Gewalt zu sehen und diese auch bei Bedarf (zum überleben) einzusetzen. Alles andere ist neumodisches "Heile-Welt-Getue".
Wir sind nun mal keine sanften Kühe und Rehe sondern eher mit einem Rudel Wölfen vergleichbar und daher ist unsere Psyche auch in der Lage Gewalt bis zu einem gewissen Grad vernünftig verarbeiten zu können.

Warum gibt es denn überhaupt das Verlangen nach solchen Spielen/Filmen? Warum gab es schon in der Antike "Brot und Spiele", wo sich Tiere und Menschen bis zum Tod bekämpfen, während Zigtausend euphorisch zugejubelt haben?
Weil es irgendwo in unserer Natur liegt.

Ja, das ist einleuchtend...

dermatze
01-07-2011, 12:02
Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob manche das, was sie hier schreiben Ernst meinen, oder aber wirklich glauben... :weirdface

Antikörper
01-07-2011, 12:23
Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob manche das, was sie hier schreiben Ernst meinen, oder aber wirklich glauben... :weirdface

z.B.?

netwolff
01-07-2011, 21:42
Es geht ja hier nicht um ein generelles Verbot, sondern eine Zugangsregulierung.

Klar wäre Eigenverantwortlichkeit schöner. Das setzt aber einen Weitblick vorraus, der eben nicht überall gegeben ist.
Man erreicht auch keine Eigenverantwortlichkeit, indem man eine Regulierung einfach aufhebt. Mit der Regulierung setzt man aber zumindest ein Signal, zumal Videospiele von heute nicht mit denen von anno tuck vergleichbar sind.

Bei einem Märchen ist ein Kind auf die eigene Vorstellung reduziert, während bei Filmen, die ja von Erwachsenen gemacht werden ausgeprägtere Bilder vermittelt werden, und sozusagen infiltrieren. Ein Videospiel hebt sogar die passive Zuschauerrolle auf.

Es muss nichtmal Schaden anrichten, im Sinne dass etwas "kaputt" ginge, aber hinsichtlich sowohl persönlicher als auch gesellschaftlicher Entwicklung ist Alltäglichkeit von Gewaltdarstellung, besonders in stark prägenden Alltersabschnitten durchaus etwas, was hinterfragt werden sollte.

Sehr guter Beitrag, danke.

F3NR1R
01-07-2011, 21:58
Bei einem Märchen ist ein Kind auf die eigene Vorstellung reduziert,
....
besonders in stark prägenden Alltersabschnitten

Um das mal wieder aufzurollen.

Von welchem Kindes Alter gehst du hier konkret aus ?

F3NR1R
14-08-2011, 13:56
Neue Studie: Killerspiele machen keine Lust auf Krieg | FTD.de (http://www.ftd.de/wissen/leben/:neue-studie-killerspiele-machen-keine-lust-auf-krieg/60090431.html)

dermatze
14-08-2011, 15:13
Nicht neu und nicht unerwartet.

Was schließt du daraus bzgl. des Topics?

F3NR1R
14-08-2011, 16:53
Ach nur als ein weiterer Pfeiler,
der das Fundament "Killerspiele sind nicht die Wurzel allen Übels und/oder die herrschende Hysterie in den Medien
(die zum Glück schon wieder abgebaut hat) entbehrt jeglicher Grundlage/ist-fehl-am-Platz/etc" untermauert


Ist jetzt nicht soo Topic relevant(da ich nicht weiß, ob auch Kinder dort teilnehmen durften),
passt aber trotzdem besser hier rein, als dafür einen neuen Fred aufzumachen

Vielleicht interessiert es den einen oder anderen

dermatze
14-08-2011, 21:28
Naja, die Medien schreiben das, was die Leute lesen wollen.
Zumindest diese Trivialjournalien. Und die Leute wollen sich ehrlich gesagt über etwas aufregen.
Daher wird es diesen Zweck, den du dir erhoffst wahrscheinlich nicht erfüllen.

Davon ab haben "Killerspiele" Wirkung auf Menschen.
Was keine Wirkung hat wird schlicht nicht konsumiert, siehe wieder Medien.

angHell
14-08-2011, 23:49
http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/card_849854179.jpg

Quelle: Postkarten | TITANIC ? Das endgültige Satiremagazin (http://www.titanic-magazin.de/postkarten.html?&card=2287&cHash=8e8a87cd80325e8353a521d926021bf9)