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Vollständige Version anzeigen : Meditieren wie ein Shaolin?



vtsteff
05-07-2011, 09:18
Hallo alle,

also vorweg :) ich weiß natürlich das es nicht so einfach ist, schließlich trainieren die Shaolin dies ihr ganzes Leben lang, aber mich interessiert mal, an was die Shaolin beim meditieren denken, bzw ja nicht denken... wie wird man herr seiner gedanken und kriegt seinen kopf frei, sowas wie auf seinen atem achten und immer wenn man abweicht zu diesem gedanken zurückkehren?

Wäre echt erfreut wenn ihr mir paar nützliche Tipps geben könnt oder auch gerne Links

MfG Steff

re:torte
05-07-2011, 09:23
das Buch hier ist ganz gut als Einführung in das Thema:

Meditation: Amazon.de: Matthieu Ricard: Bücher (http://www.amazon.de/Meditation-Matthieu-Ricard/dp/3426874954/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1309854138&sr=8-4)

vtsteff
05-07-2011, 09:53
das Buch hier ist ganz gut als Einführung in das Thema:

Meditation: Amazon.de: Matthieu Ricard: Bücher (http://www.amazon.de/Meditation-Matthieu-Ricard/dp/3426874954/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1309854138&sr=8-4)

Dankeschön, ich hab mi das Buch mal bestellt, ist ja nicht teuer :)

Gabe
05-07-2011, 10:52
eigentlich ganz einfach erst nur auf dem atem konzentrieren nach ein paar jahre auf gar nix konzentrieren:D ist eigentlich das einfachste :cool: musst einfach an gar nix denken:D
da kannst du noch so viele bücher lesen bringt nix einfach hinsetzen und machen!

vtsteff
05-07-2011, 12:06
das dumme ist nur, wenn ich so im schneidersitz oder wie mans nennt sitze, kommts mir vor als wenn ich mich anstrengen muss um so sitzen zu bleiben, aber dabei sollte man doch eher entspannt sein oder?

Shugyo
05-07-2011, 12:11
das dumme ist nur, wenn ich so im schneidersitz oder wie mans nennt sitze, kommts mir vor als wenn ich mich anstrengen muss um so sitzen zu bleiben, aber dabei sollte man doch eher entspannt sein oder?

Schneidersitz ist keine gute Methode zum Meditieren, da das Rückgrat im Lendenwirbelbereich einknickt, Lotussitz oder halber Lotussitz ist besser, aber auch dann braucht man ein Kissen oder eine eingerollte Decke, damit das Rückgrat gerade ist. Es braucht je nach Gelenkigkeit einige Zeit der Übung, bis man den Lotussitz nicht nur einnehmen kann, sondern auch bequem eine halbe Stunde so sitzen kann.

Kniesitz (Seiza) geht auch sehr gut und ist vielleicht etwas einfacher zu bewerkstelligen.

Grüße

Gabe
05-07-2011, 12:13
das ist ja das ding es geht nicht von jetzt auf morgen.
wie gesagt sitzen sitzen und nochmals sitzen. irgendwann hast dich daran gewöhnt es soll ja auch keine urlaubsreise im liegestuhl werden.
das ist halt anstrengend wie alles was zum gongfu gehört wie der name schon sagt, genau wie das meditieren. und die beste anweisung ist hinsetzen tief durchatmen und immer auf den atem konzentrieren bis du nur noch darauf achtest danach an nix denken, gar nicht so einfach.
darum üben das ja die mönche jeden tag 2std.
wie gesagt die üben nicht jeder schafft es immer zu jeder zeit.
das sind nur ein paar ausnahmen. aber auf dem weg dahin lernt man schon viel.
fange mit 15min an und steigere dich langsam auf ner halbe std.
aber 15min solltest du trotz all den qualen aushalten. kannst ja nen wecker timer oder küchenuhr stellen

vtsteff
05-07-2011, 13:10
einzige problem ist ich hatte nie op und kann mein bein erst 100 grad wieder beuegn, dh so einfach ist das mit dem sitzen gar´nicht, was für alternativen habe ich? :)

und danke schonmal für die guten infos :)

Shugyo
05-07-2011, 13:19
einzige problem ist ich hatte nie op und kann mein bein erst 100 grad wieder beuegn, dh so einfach ist das mit dem sitzen gar´nicht, was für alternativen habe ich? :)

und danke schonmal für die guten infos :)

Mann kann auch im Stuhl sitzend meditieren, sollte aber darauf achten, dass man sich nicht anlehnt und dass die Füße Bodenkontakt haben. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass die Wirbelsäule wirklich gerade ist, da man sonst sehr schnell ermüdet und die Gedanken nicht beruhigt. Atmung sollte man nicht forcieren, die beruhigt sich von selbst und wird tief. Möglichst in den Bauch atmen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten zu meditieren. Ich konzentriere mich auf die Atmung (beobachte sie - aber versuche sie nicht zu kontrollieren). Mit Kontrolle der Atmung wäre ich sehr vorsichtig, es gibt Pranayama-Übungen (Yoga-Atemtechniken) die ohne korrekte Anleitung wirklich gefährlich sind.

Grüße

Gabe
05-07-2011, 13:25
ja das ist auch ein wichtiger ansatz atmung nicht kontrollieren sondern nur tief atmen. mit dem bein gibt es wie gesagt auch die möglichkeit auf dem stuhl.
du kannst dich auch schulterbreit hinstellen leicht in die knie und geraden rücken. wie Shugyo schon sagte.

oder halt im sitzen lässt einfach das bein so abgestellt wie es dir geht ohne schmerzen sollte man schon aufpassen nach ner op, und das andere in schneidersitzstellung klappt auch.

RAMON DEKKERS
05-07-2011, 13:34
Habs auch so gelernt wie die anderen.Im Lotus oder halblotussitz sitzen, die Zunge berührt den gaumen, grade körperhaltung, schultern hängen lassen und auf den atem konzentrieren, sobald man merkt, dass man abschweift, wieder auf den atem konzentrieren. Wenn du das ne Zeitlang gemacht hast , kannste ja nochmal schreiben, dann werden die Leute oder ich dir sicher gerne noch weiter übungen erklären :p

vtsteff
05-07-2011, 13:49
Okay, ich werde gleich heute damit anfangen, vielen dank schonmal an alle und ich werd mich dann nochmal melden :)

Shugyo
05-07-2011, 13:52
Und nicht gleich aufgeben! Es braucht ein wenig Zeit, bis man anfängt, davon zu profitieren.

:)

Grüße

Zhijepa
05-07-2011, 15:02
LQ6qX8gDpPg

Meditation ohne Geheimnis: Amazon.de: Ayya Khema (http://www.amazon.de/Meditation-ohne-Geheimnis-Ayya-Khema/dp/3423361387/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1309874431&sr=1-4)

WingChun77
05-07-2011, 18:36
Aber mich interessiert mal, an was die Shaolin beim meditieren denken, bzw ja nicht denken... wie wird man herr seiner gedanken und kriegt seinen kopf frei, sowas wie auf seinen atem achten und immer wenn man abweicht zu diesem gedanken zurückkehren?

Hallo!

Meditation ist nicht nur an die Shaolin gebunden. Es ist vielmehr eine Reise, um dich im "hier und jetzt" zu finden bzw. dich zu "erwecken". Somit ist meditieren nicht schlafen, verdauen, dösen oder gar rumproblematisieren im Kopf, sondern das Sein im Augenblick zu schulen. Meditation ist Mittel zum Zweck und nicht zu verwechseln mit dem Ziel. Die Meditation hilft dir deinen Geist zu klären, damit du für die "wesentlichen Dinge" (was auch immer dies sein mag) im Leben offen wirst.

Um auf deine Fragen zu kommen:
Die Meditierenden denken an "MU" (= nichts), wenn sich ein Gedanke in deinem Kopf entwickelt, dann lass in kommen und gehen. Hafte nicht daran.

Mein Tipp:
Auf ein dickes Kissen hocken, die Augen schließen, dass Handy ausschalten und dann (mit entsprechender Atmung) bis 10 zählen. Dann wieder von vorne bis 10 zählen...jeder Atemzug eine Zahl und wieder von vorne...

Hört sich einfach an, aber hier merkst du dann sehr bewusst, wenn die Gedanken abschweifen und wir wollen uns ja im MU fokussieren.


LG

Günther

frey85
06-07-2011, 04:13
Also, die Shaolin praktizieren einen Zweig des Chan Buddhismus soweit ich weiss.
Im Chan oder auch Zen (dhyana) geht es meines Wissens nach darum zur Buddhanatur zurück zu finden, also die Masken (also das ich) abzulegen.
Mu oder die Leere ist also ein zurück finden zum Ursprung, zur Buddhanatur (Muga Mushin).
Man gibt all die Masken (die anerzogenen, so wie die die sich im laufe des Lebens geformt haben) auf, man schält die Zwiebel bis nichts mehr da ist (Mushin ).

Dafür gibt es im Zen verschiedene Methoden (oder Wege), einer davon ist die Meditation.
Wenn wir mal die verschiedenen Meditations Praktiken beiseite lassen, und uns auf die Sitzmeditation (Zazen oder Zuochan) konzentrieren, dann ist es nicht möglich sich auf die "Leere" zu konzentrieren, dass wäre ja als wenn man versuchen würde an nichts zu denken.;)

Statt dessen konzentriert man sich auf den Atem, mit der Zeit verliert sich das dann von selbst.
Doch selbst wenn ich glauben sollte das ich Kensho (also das finden der Buddhanatur) vollbracht habe, ist es nichts weiter als eine Täuschung des "Affengeistes", weil ich es bin der die Buddhanatur betrachtet.
Doch wie kann ich mich selbst betrachten, wie kann ich eins sein, wenn ich noch zwischen mir und der Buddhanatur unterscheide?;)

Letzten Endes muss man wirglich alle Masken ablegen, man muss loslassen, erst dann kann man eins werden und zur Buddhanatur zurück finden (zur Leere).
Dies ist meiner Meinung nach durch Meditation nur schwer zu erreichen, selbst wenn man sich statt auf den Atem auf Sutras oder das lösen von Koans konzentriert ist es immer noch sehr schwer.
Meiner Meinung nach braucht man einen richtigen Lehrer, sonst verliert man sich auf den Weg oder betrügt sich selbst (Makyo).

Die Leere (Mu) ist also ein Zustand (Mushin) und kein gegenstand den man betrachten oder auf den man sich konzentrieren kann(mushin no shin).;)
Ziel ist das loslassen des ich und das eins werden mit der Leere, der Buddhanatur, dem Tao (oder wie immer man es nennen will).

Die Meditation führt dann über Satori und Kensho zu Anatta.
Die Meditation führt also zu Muga Mushin oder Anatta und ist nichts weiter als ein Weg zurück zu sich selbst und damit zur Leere (Mu).:)

Doch ist dies alles wertlos und unnütz wenn es nicht zu ariya atthangika magga (also der rechten Lebensweise) führt!
Denn erst dadurch kann man Klistavijnana (den vergifteten Geist) auflösen und Alayavijnana (die schlechten Gewohnheiten) überwinden und durch Manovijnana (die klare Bewusstheit) zu Anatta (die Auflösung des Ich) und damit zur Buddhanatur zurück finden, wodurch Dukkha (das Leid) beendet wird.

Meditation ist also nur ein Teil des ganzen und nicht das ganze selbst!;)
Deshalb frage ich mich was der TE mit der Meditation erreichen will??

Mars
06-07-2011, 06:20
Allgemein zum Thema Meditation:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f76/how-to-faq-sammelthread-meditation-66302/
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/meditation-30031/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f70/meditation-59280/

aikibunny
06-07-2011, 08:13
Deshalb frage ich mich was der TE mit der Meditation erreichen will??

Ich glaube, das ist tatsächlich die entscheidende Frage.

Gerade wenn es im Kontext von KK (gerade bei Shaolin und den JKK) um Meditation geht, denken ja viele an unbesiegbare Überkrieger, die dazu auch noch weise und erleuchtet sind... und werden da wohl eher enttäuscht werden.

Und wie ja schon deutlich wurde gibt es "Meditation an sich" kaum, es gibt viele Techniken, Zustände, Ziele, Traditionen.

Off topic: Ich wäre eher überrascht, wenn es heute überhaupt noch eine gültige Ch'an Dharma-Übertragung (d.h. autorisierte höhere buddhistische Lehrer; irgendwo buddhistischer Mönch werden können viele) im Shaolin Bereich gäbe, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Ich habe hier mal einen Umfrage thread zu lebenden KK-Lehrern mit buddhistischer Lehrautorisierung gemacht, und ich glaube wir kamen auf zwei. Fallen Euch noch welche ein?

@ wizzard90: Lass Dich von unseren komplizierten Fachbegriffen und Beschreibungen nicht beeindrucken. Das stimmt zwar alles irgendwie, ist aber gleichzeitig ziemlich irrelevant. Mein eigener Humbug: Nimm eine aufrechte Körperhaltung ein, die Dir einigermaßen bequem ist. Versuch dann, für zehn Minuten zu _allem_ was passiert, innerlich ja zu sagen und es dann vorbeiziehen zu lassen. Füg nichts hinzu, nimm nichts weg. Wenn Dich das überfordert, konzentrier Dich auf Deinen natürlichen Atemfluß.

bluemonkey
06-07-2011, 09:33
aber 15min solltest du trotz all den qualen aushalten.

:rolleyes:

beim buddhistischen Meditationen sollte man keine größeren Schmerzen haben, sondern eine möglichst aufrechte aber bequeme Stellung einnehmen, in der man seinen Körper loslassen kann.
Ein Lotussitz ist einfach eine bequeme stabile Stellung wenn man es kann und keine Selbstkasteiung.
Westler können es meist nicht, und können es sich ohne Probleme auf einem Mediationshocker oder einem Stuhl gemütlich machen.

bluemonkey
06-07-2011, 09:41
wie wird man herr seiner gedanken ?

Gar nicht

hier ein Link zu einer CD mit mehreren geführten Meditationen:

http://www.amazon.de/Achtsamkeit-Meditation-im-t%C3%A4glichen-Leben/dp/3936855560/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1309941746&sr=8-1

da lernt man Achtsamkeit* auf Atmung, Körper, Gedanken, Gefühle

*)Achtsamkeit heißt, seinen Geist auf eine Sache zu richten, ohne irgendetwas verändern zu wollen.
Das ist sehr heilsam.
Etwas verändern oder beherrschen wollen ist der normale Alltagsmodus

Gabe
14-07-2011, 15:25
@bluemonkey

klar sollte man keine grösseren schmerzen verspühren, aber für einen ungeübten ist es nicht gerade angenehm und man hat oft die lust die haltung nachzulassen.
so wie ich es bisher gesehen habe von anfängern.

Quanfa
14-07-2011, 18:47
Um auf Shaolin-Art zu meditieren, muss man zusätzlich auch Kung Fu üben.

Laut der Philosophie der Shaolin lässt sich die Erleuchtung nur dann erreichen, wenn Qi-Gong, Quan Fa, und Zen gemeistert wird.

Meditation gehört zur Zen-Spate.

Jetzt zum eigentlichen Thema:


Buddha meinte einmal, Meditation sei wie ein Vogel, um gerade zu fliegen, müssen beide Flügel gleich stark schlagen.
Der eine Flügel ist die Aufmerksamkeit, der andere die Gleichmut.

Das beschreibt wie du mit deinen Gedanken umgehen solltest. Gedanken kommen und gehen, du kannst sie nicht aufhalten. Und du solltest auch nicht dagegen ankämpfen. Die Kunst ist, Alles was mit dir passiert zu beobachten, aber dich nicht in Erregung bringen zu lassen. Lasse den Gedanken kommen, und lasse ihn hinfortfliegen bevor er sich manifestiert.

Sinn der Meditation ist das Kennenlernen des eigenen Körpers und des Geistes. Im Alltag machen wir unseren Kopf mit allem möglichen voll, die hohe Kunst des Meditierens, ist herauszufinden, was in deinem Kopf vorgeht, wenn du ihn mal selber machen lässt!

Aber ich betone, dass ist die hohe Kunst. Dies sollte eigentlich nicht das jetztige Ziel deiner Meditation sein, sondern du solltest dich auf deinen Körper konzentrieren. Ich versuche das mal so zu beschreiben, wie es mein Meister mir beschrieben hat, als ich in dieser Situation war.

Es gibt zwei Türen, einmal deinen Körper, und einmal deinen Geist. Der Körper ist die einfache Tür. Nehme die einfache Tür!

Gerade weil der Geist viel zu schwer ist um ihn zu verstehen, als Anfänger. Wenn du deinen Körper verstanden hast, erst dann kannst du dich in die Mysterien des Geister vorwagen. Und ich sage zwar "einfach", dennoch ist auch die Ergründung deines Körpers mit viel Tiefe verbunden. Bis man dieses Stadium erreicht, können Jahre und Jahrzehnte vergehen. Und das kann ganz schön komplex werden!

Also wie ergründet man seinen Körper?

Konzentriere dich als erstes aus etwas einfaches, deinen Atem! Als erstes solltest du den Punkt in deiner Nase lokalisieren können, an dem der Atem deine Nase berührt. Hast du diesen Punkt gefunden, versuche den Atem auf der Haut zwischen Nase und Oberlippe zu finden. Hast du ihn dort, verkleinere den Punkt, bis er nur noch Stecknadelgroß ist, Spürst du den Atem nun auf einem so kleinen Punkt, so versuche dieses Gefühl zu kultivieren, und auf andere Körperpunkte zu erweitern. Irgendwann kann man sogar spüren wie das Blut durch die Adern fließt, und welche Organe dein Körper gerade besonders durchblutet etc.

Das entdecken des Körpers macht unglaublich viel Spass!



Abschließend noch ein paar Tipps. Du sagtest ja, das du noch ungelenkig bist, vll hat sich das mittlerweile geändert. Jedenfalls ist es nciht sehr ratsam, jetzt im halben oder ganzen Lotussitz zu meditieren, ich nehme an als Anfänger ist das gar nicht möglich. Sitze zunächst im Lohan-Sitz. Der ist einem Schneidersitz nicht sehr unähnlich, die Beine überkreuzen sich aber nicht, sondern liegen voreinander. Wichtig ist, dass deine beiden Kniee den Boden berühren. Das wird wohl anfangs erst möglich sein, wenn du etwas erhöht sitzt. Die Flexibilität der Beine kommt beim meditieren!

Dein Körper wird anfang schmerzen, versuche das zu ignorieren, und als Übung für deinen Geist zu sehen. Die Schmerzen werden mit fortgeschrittenem Meditieren vergehen.

Falls doch mal ein Gedanke kommen wird, der dich während deiner Körper-Observation stört, so nehme deinen Atem als Anhaltspunkt. Es hilft zum Beispiel etwas strenger einzuatmen, um deine Sinne zu schärfen, um dich wieder auf das Fühlen des Atems zu konzentrieren!


Und vergiss eines nicht, das wichtigste ist immer das Lächeln aus dem Herzen. Viele sitzen beim Meditieren ernst rum, stundenlang, und hoffen auf Erleuchtung. Dein Geist sollte aber nicht verbissen sein. Immer von innen Lächeln, und alles gelassen nehmen. Dann wirst du auch die Energie spüren, die du dadurch kultivierst, das ist wahres Kung Fu!


ich hoffe ich konnte dir helfen!

ShaolinQuanFa

KrankerApfel
24-01-2012, 18:58
Danke an alle die hier was reingeschrieben haben :) habt mir wirklich geholfen. Bin mal mein MU suchen ^^

konquistador
25-01-2012, 15:22
sitzen, stehen, liegen... ist doch egal!

auf die konzentration kommt es an. kannst dich auch auf deinen atem konzentrieren und im bett liegen, hat den selben effekt wie im lotussitz.

lediglich die gefahr des einschlafens existiert;)

das zählen macht alles noch einfacher.

atemmeditation: spüre wie dein atem den rachen streift in die lunge fließt und probier dabei ganz entspannt vom bewussten ins unbewusste atmen überzugehen.
konzentrier dich trotzdem weiterhin auf den atem.

danach fühlst du dich in der regel ganz klar und ausgeruht!

Chen-Xin Danny
25-01-2012, 18:21
Meditationen werden ja fast überall angeboten.
Wer so etwas im buddhistischen Stile üben möchte
und hier in der Nähe von Duisburg wohnt, kann es
auch hier versuchen:

Pauenhof – Dharmasala Den Pauenhof besuchen (http://www.pauenhof.de/blog/pauenhof-verein/pauenhof-besuchen/)

Chen-Xin

mein eineiiger Zwillingsbruder heißt Chen-Yuan. :p

ChrisSanDa
23-07-2012, 16:52
ich weis der Beitrag ist alt, aber mal eine Antwort dazu das wissen stammt direkt von einem echten Schaolin Mönch Abt und Großmeister Shi Yong Chuan (Tempel Ableger in Berlin).

zum Körper (perfekte Ausübung, kann auch vereinfacht werden als Anfänger zb Schneidersitz, Sitzen an der Wand etc)

Lotussitz
Hände falten, sodass die Daumenspitzen sich berühren
ganz grader Rücken
Zunge richtung Gaumen einrollen
Augen halb zu machen und die Nasespitze beobachten
Im Kreis atmen Anfangspunkt ist der Übergang von Arschritze zu Hoden
Beim Einatmen wanderst du den weg über die Wirbelsäule bis zum höchsten Kopfpunkt hoch, beim ausatmen den weg von vorne zurück.

wichtig ist die volle konzentration auf diesen Kreis , das ganze muss wie ein Fluss funktioniren, macht man es richtig stellt man ein warmes gefühl fest an den stellen wo man entlangwandert gedanklich.




Dazu kommt das Meditaion keine Handlung ist wie Kochen die iwann endet, sondern das Ziel ist es Meditation in das Leben zu integrieren. Analystische Selbstreflektion bzw allgemeine Reflektion wie in der Philosophie gehören auch dazu.