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Vollständige Version anzeigen : Warum Kampfkunst und nicht Yoga??



Gast
05-07-2011, 21:14
Der Beitrag eines anderen Users im Aikido Forum hat mich wirklich nachdenklich gemacht.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/frage-aikdo-132420/index6.html

Edit: Was sind eure Meinungen zu dem Beitrag??
Bitte Leute ganz wichtig lest euch den Link durch bevor ihr was postets. Es geht nicht um das Kämpfen sondern um das Kämpfen lernen. Niemand kritisiert hier Leute die nicht Kämpfen wollen.

RemyB
05-07-2011, 22:18
Nicht kämpfen wollen, es aber trotzdem können.
Was spricht dagegen ?

Es gibt auch Leute die machen den Führerschein, fahren aber kein Auto.

Edit: Wir reden hier schon übers (Wett)kämpfen und nicht über das Kämfen im Sinne von Quälen, oder ?

jonas999
05-07-2011, 22:18
1. Weil es selbst in Deutschland NOCH das recht jeden Menschen ist das zu tun was er will bzw das was die regierung meint das richtig ist :D

2. Bin ich ganz deiner Meinung grade bei mir im Training sehe ich Leute die nich kämpfen können und wollen und das sich das bei denen nich ändern wird ist sicher.Die kommen dann 1 mal alle 2 wochen und glauben das bringt was.
Nervt mich auch aber man kanns ja leider nicht verbieten.

Die Leute leben eben gerne in der Illusion viel zu errichen wenn sie wenig tun gerade im KK/SV/KS bereich aber es ist eben auch cool kampfsport zu machen oder sich mit Krav Maga zu brüsten wie hart man ist:rolleyes:

Solche leute einfach ignorieren und sich mit denen zusammentun die richtig trainieren mach ich auch immer

jonas999
05-07-2011, 22:20
Nicht kämpfen wollen, es aber trotzdem können.
Was spricht dagegen ?

:D

Weil dadurch die Trainer oft gezwungen werden auf diese Spezies rücksicht zu nehmen und damit Härte verloren geht.

Shugyo
05-07-2011, 22:22
Wieso machen so viele Leute Kampfkunst wenn sie eigentlich nicht kämpfen wollen?? Wieso müssen KKs so verschandelt werden, dass die Jedermann trainieren kann. Wieso können solche Leute keine Akrobatik oder Yoga machen??
Eure Meinungen würden mich echt interessieren.

Es hört sich halt ein bißchen cooler an, wenn man sagt man macht ... (beliebige KK einfügen) als z.B. Yoga. Yoga scheint ein gutes Beispiel zu sein und gilt aus irgendwelchen Gründen als unmännlich, wie aus einem anderen Thread hervorgeht. Wenn man sich allerdings näher damit beschäftigt, ist Yoga in seinen Ursprüngen eine hauptsächlich von Männern ausgeübte Disziplin und eigentlich eine großartige Sache für beide Geschlechter.
KK scheint auch gut geeignet, um sein Ego ein bißchen aufzuwerten, obwohl es eigentlich eher in die andere Richtung gehen sollte. Ich denke einfach, es liegt gerade irgendwie im Trend, Kampfsport zu machen, aber die wenigsten wollen sich dabei wehtun.

Grüße

RemyB
05-07-2011, 22:31
Weil dadurch die Trainer oft gezwungen werden auf diese Spezies rücksicht zu nehmen und damit Härte verloren geht.

Ok wenn ich das jetzt falsch verstanden hab muss ich mich entschuldigen.

I´m just a Troll, waiting for food :D

3210
05-07-2011, 22:33
Weil dadurch die Trainer oft gezwungen werden auf diese Spezies rücksicht zu nehmen und damit Härte verloren geht.

Muss er das unbedingt? Solange es nicht um jeden Schüler geht wohl kaum. Schade ist es, wenn viele solcher Spezis dabei sind.


Zum Ausgangspost: Wie bereits erwähnt, KS ist halt "cool" und jeder der sie betreibt will dadurch auch irgendwie als hart angesehen werden. :D
Nur im Vergleich zu anderen Sportarten, fehlt hier der realitätscheck. In ihrer Freizeit will sich ja keiner schlagen, deswegen wird das Können nicht genau erkannt. Beim Fußball z.b. ist das ganz anders sobald ein Ball in der Nähe ist. Deswegen werden auch viele solcher Spezis von KS angezogen, die eigentlich garnicht trainieren wollen aber trotzdem gerne angeben. Es fehlt einfach der Realitätscheck ....

jonas999
05-07-2011, 22:36
Muss er das unbedingt? Solange es nicht um jeden Schüler geht wohl kaum. Schade ist es, wenn viele solcher Spezis dabei sind.


Zum Ausgangspost: Wie bereits erwähnt, KS ist halt "cool" und jeder der sie betreibt will dadurch auch irgendwie als hart angesehen werden. :D
Nur im Vergleich zu anderen Sportarten, fehlt hier der realitätscheck. In ihrer Freizeit will sich ja keiner schlagen, deswegen wird das Können nicht genau erkannt. Beim Fußball z.b. ist das ganz anders sobald ein Ball in der Nähe ist. Deswegen werden auch viele solcher Spezis von KS angezogen, die eigentlich garnicht trainieren wollen aber trotzdem gerne angeben. Es fehlt einfach der Realitätscheck ....

Das meine ich ja oft sind ja viele grade Neulinge kommen oft in gruppen mit ihren ganzen freunden.Einzelne solcher spezis gehen ja meist unter und kommen danneinfach nicht mehr womit das problem dann auch gelöst wäre:D

Ansonsten ist man eben einfach ultra krass wenn man sowas macht und erkauft sich praktisch eine art ruf oder titel in der unerfahrenen masse die sofor wenn sie nahkampf oder kampf... hört sofort denkt wow

Gast
05-07-2011, 22:39
Nicht kämpfen wollen, es aber trotzdem können.
Was spricht dagegen ?

Es gibt auch Leute die machen den Führerschein, fahren aber kein Auto.

Edit: Wir reden hier schon übers (Wett)kämpfen und nicht über das Kämpfen im Sinne von Quälen, oder ?

Mein Problem mit der ganzen Sachen ist und das wird im Link eigentlich sehr gut erklärt, dass viele KKs ja nur noch Gymnastik sind weil der kämpferische Aspekt immer weiter vermindert wird.
Es gibt so viele KKschulen und oft wird das Training so angepasst, dass keiner mehr schwitzt.
Und mit Kämpfen mein ich Sparring, WK , SV und das man im Training wirklich wieder Blut und Wasser schwitzt und nacher auch mal blaue Flecken hat.;)

3210
05-07-2011, 22:44
Das meine ich ja oft sind ja viele grade Neulinge kommen oft in gruppen mit ihren ganzen freunden.Einzelne solcher spezis gehen ja meist unter und kommen danneinfach nicht mehr womit das problem dann auch gelöst wäre:D


Nunja im KS werden denen halt von einem Fortgeschrittenen die Basics gezeigt und der Trainer macht in der Gruppe derweil etwas anderes. Während die Anfänger die Basics trainieren, schaut der Trainer öfters vorbei und überprüft die Technik. Ich sehe da jetzt kein großes Problem für das Training. Pratzentraining mit 1-2 Anfängern ist dann eher ein Problem, da der Fortgeschrittene nicht den großen Trainingseffekt hat. Trotzdem Pratzentraining ist eben auch nur ein Teil und wir alle waren einmal Anfänger.

Gut in SV Systemen, wo der Trainer vermutlich tendenziell mehr erklärt wird das dann wohl anders aussehen.

jonas999
05-07-2011, 22:47
Nunja im KS werden denen halt von einem Fortgeschrittenen die Basics gezeigt und der Trainer macht in der Gruppe derweil etwas anderes. Während die Anfänger die Basics trainieren, schaut der Trainer öfters vorbei und überprüft die Technik. Ich sehe da jetzt kein großes Problem für das Training. Pratzentraining mit 1-2 Anfängern ist dann eher ein Problem, da der Fortgeschrittene nicht den großen Trainingseffekt hat. Trotzdem Pratzentraining ist eben auch nur ein Teil und wir alle waren einmal Anfänger.

Gut in SV Systemen, wo der Trainer vermutlich tendenziell mehr erklärt wird das dann wohl anders aussehen.


Ich meine mehr das Fitnessprogramm meistens wird ja eins für alle gemacht und das verliert an anstrenung weil man ja Rücksicht nehmen sollte.

3210
05-07-2011, 22:47
Mein Problem mit der ganzen Sachen ist und das wird im Link eigentlich sehr gut erklärt, dass viele KKs ja nur noch Gymnastik sind weil der kämpferische Aspekt immer weiter vermindert wird.
Es gibt so viele KKschulen und oft wird das Training so angepasst, dass keiner mehr schwitzt.
Und mit Kämpfen mein ich Sparring, WK , Sv und das man im Training wirklich wieder Blut und Wasser schwitzt und nacher auch mal blaue Flecken hat.;)
Das Problem ist in erster Linie im Kung Fu bereich zu finden. Sobald es innere Formen mit Gesundheitsaspekt gibt, fühlt sich eben die Wellnessfraktion angesprochen, selbst wenn es mit Wellness nix zu tun hat. Das diese etwas gegen Schmerzen haben ist halt leider Tatsache. ;)

Gast
05-07-2011, 22:52
Das Problem ist in erster Linie im Kung Fu bereich zu finden. Sobald es innere Formen mit Gesundheitsaspekt gibt, fühlt sich eben die Wellnessfraktion angesprochen, selbst wenn es mit Wellness nix zu tun hat. Das diese etwas gegen Schmerzen haben ist halt leider Tatsache. ;)

Das ist durchaus auch ein Problem der japanischen KKs und nicht nur im Kung Fu zu finden. Und was hat innere Formen und Gesundheitsaspekt damit zu tun, dass man mit harter realistischer SV wirbt und eigentlich Krankengymnastik macht?
Außerdem gehts mir ja nicht nur darum wie trainiert wird sondern was auch oft aus KKs gemacht wird, siehe Teakwondo.

Boxerjugend
05-07-2011, 22:54
Wieso machen so viele Leute Kampfkunst wenn sie eigentlich nicht kämpfen wollen?? Wieso müssen KKs so verschandelt werden, dass die Jedermann trainieren kann. Wieso können solche Leute keine Akrobatik oder Yoga machen??

Eure Meinungen würden mich echt interessieren.


Die Frage müsste eher lauten, warum machen Leute Kampfkunst wenn sie kämpfen wollen?
Mit KK lernt keiner Kämpfen, so wie ich das sehe. Man glaubt einfach dem Oberguru, weil ja Bruce Lee unso....

Gewalt schaltet das Hirn genauso ab wie Sex, und die Leute gehorchen einfach :p

jonas999
05-07-2011, 22:54
Das ist durchaus auch ein Problem der japanischen KKs und nicht nur im Kung Fu zu finden. Und was hat innere Formen und Gesundheitsaspekt damit zu tun, dass man mit harter realistischer SV wirbt und eigentlich Krankengymnastik macht?
Außerdem gehts mir ja nicht nur darum wie trainiert wird sondern was auch oft aus KKs gemacht wird, siehe Teakwondo.


Weil Sv mehr leute noch mehr Leute anlockt grade in Zeiten von U-bahnschlägern und dergleichen und da die meisten keinen Plan haben lässt sich damit gutes geld verdienen:cool:

Gast
05-07-2011, 22:56
Mit KK lernt keiner Kämpfen, so wie ich das sehe.

So wie ich das sehe hast du null Ahnung von nix.:rolleyes:

jonas999
05-07-2011, 22:56
Die Frage müsste eher lauten, warum machen Leute Kampfkunst wenn sie kämpfen wollen?
Mit KK lernt keiner Kämpfen, so wie ich das sehe. Man glaubt einfach dem Oberguru, weil ja Bruce Lee unso....

Gewalt schaltet das Hirn genauso ab wie Sex, und die Leute gehorchen einfach :p


Vlt solltest du dann mal versuchen während des schriebens weder die Tastatur zu verhauen noch zu vögeln:rolleyes: dann kommt auch mal was anderes raus als Vorurteile und später die längst von dir erwartete Boxen ist das beste - probanganda:rolleyes:

3210
05-07-2011, 23:22
Ich meine mehr das Fitnessprogramm meistens wird ja eins für alle gemacht und das verliert an anstrenung weil man ja Rücksicht nehmen sollte.

Sollte man das? :D Bei uns wird da nie Rücksicht genommen. Jeder macht mit solange er kann. Und sobald es wieder geht, wird wieder weiter gemacht. Das nach dem Training einer kotzt kann schonmal vorkommen. :D


Und was hat innere Formen und Gesundheitsaspekt damit zu tun, dass man mit harter realistischer SV wirbt und eigentlich Krankengymnastik macht?
Nunja beim WT zum Beispiel wird ja immer mit realistischer SV geworben. Im gleichem Atemzug wird dann etwas von Kraft des Gegners aufnehmen und gegen ihn wenden erzählt. Zudem ist es natürlich noch gesund und kann bis ins hohe Alter betrieben werden.
Soweit zur Werbung. Was dann dahinter steckt ist natürlich wieder etwas anderes.
Nun das spricht doch genau den Wellnessmenschen an oder? Während der Interessierte der sich in erster Linie schlagen will sich denkt: "Was will der mit weich aufnehmen, wenn ich ihm einfach eine in die Fresse schlage!?" Leider hat damit der Assi vom Kampf bereits viel mehr verstanden, als der nette Wellnessmensch

@ Boxerjugend: Ich verallgemeinere zwar hier nicht so wie du, aber ich gebe dir bei folgendem Recht: Leute die in erster Linie trainieren um besser kämpfen zu können als andere und das ganze als Sport sehen sind vor allem beim Kampfsport zu sehen.

Bauhaus
06-07-2011, 01:16
Kampfkünste sind voll im Trend und die Schulen werben halt damit, dass sie coole SV bei bringen.
Diese kann jeder lernen und sich verteidigen.
Dafür braucht man keine körperlichen und geistigen Vorraussetzungen und man kann sich damit brüsten total gefährlich zu sein ohne das erlernte jemals getestet zu haben.
Mit diesem Wissen geht man dann los um Kämpfern aus Ringkampfsportarten auf die Nerven zu gehen.
Kämpfen wollen sie nicht, weil sie Angst haben.
Das hat sie auch teilweise dazu motiviert bei dem ganzen Mist mit zu machen.
Würde man alle diese Leute aus den Schulen werfen, könnte die Schule sich nur schwer finanzieren.
Also sagt man auch den Flaschen das sie gut sind.

Bauhaus
06-07-2011, 01:17
Boxerjugend provoziert gerne und geht manchmal zu weit aber ich finde er hat recht.

Bauhaus
06-07-2011, 01:21
Zu dem Thema "die Krat des Gegners nutzen und gegen ihn wenden":
90 Prozent aller Konter in jeder Kampfsportart funktionieren so. :p

KingAndy25
06-07-2011, 08:06
Das nur Leute KK machen die eigentlich nicht kämpfen wollen Stimmt nur bedingt.

1. Ich will auch nicht kämpfen ( um meine Leben). Aber wer will das schon. Da gehe ich der gefahr lieber aus dem weg ( auch ein aspekt der KK)

2. Allerdings will ich trotzdem lernen Kämpfen zu können. Also mache ich sparring und abhärtungs übungen. ( Das gehört eben auch dazu).

3. Ich finde KK`s werden deformiert und verkrüppelt. Das Häutige Judo, TKD, Wushu, Karate ( eigentlich 90% aller angebote) sind Invalide KK´s. Aus dem grund sind KS besser aber auch gleichzeitig schlechter als KK´s.

4. Mache kommen aus dem KS bereich um in der KK etwas komplettes zu finden.

5. Ich mag diese Leute auch nicht die sich nicht wirklich bemühen, aber meinen Tolle kämpfer zu sein.

Meine Meinung.

Gruß
Andy

Gast
06-07-2011, 08:11
Zu dem Thema "die Krat des Gegners nutzen und gegen ihn wenden":
90 Prozent aller Konter in jeder Kampfsportart funktionieren so. :p

Das ist hier nicht das Thema und daher unerwünscht. Übrigens Muay Thai ist auch eine KK und sogar schon ziemlich alt.
Es geht mir genau darum, dass viele KKs schon den Ruf heute haben nicht mehr kampftauglich zu sein. Und ein Grund ist in meinen Augen, dass die KKs immer weiter beschnitten werden wegen z.B. WKen, siehe TKD, oder weilsie falsch oder zu lasch trainiert werden.


die Kampfkünste haben nunmal den Sinn in einem Kampf siegreich zu sein.
Das geht aber nur wenn man korrekt trainiert.

Ich selbst bin ein großer Fan von Sachen wie dem Do und der Charakterlichen vervollkommnung aber das ist letzten Endes nur ein Zusatz!
Der Sinn der Kampfkünste ist und bleibt das Kämpfen, genauer gesagt der Sieg im Kampf.
Wer das leugnet hat meiner Meinung die Kampfkünste nicht verstanden!!

Natürlich kann man die Kampfkünste (in diesem Fall Aikido) auch zum praktizieren des Do benutzen.
Doch warum müssen Menschen die kein interesse oder keine Lust haben ernsthaft das kämpfen zu üben, die Kampfkünste so sehr beschneiden bis sie zum kämpfen unnütz sind??

Budo ist doch nicht der einzige "Weg" das Do zu praktizieren!
Warum können diese Menschen nicht Chado oder Kado praktizieren?
Warum müssen sie dem Budo den Sinn nehmen und ihn dadurch sinnlos machen?
Wieso gehen diese Leute nicht zum Quigong oder zum Yoga?

Das praktizieren des DO oder die entwicklung des Charakters hat doch nichts mit der effektivität der jeweiligen Kampfkunst zu tun!
Es spielt meiner Meinung nach keine rolle ob ich Taijiquan oder Boxen mache um mich selbst kennen zu lernen und die "Masken" abzulegen oder mich zu erziehen (Charakterschulung).

Daran kann es also nicht liegen, aber woran liegt es dann??
Vielleicht gefällt es vielen sich selbst zu betrügen, vielleicht geht es dabei ja darum sich selbst etwas vorzumachen, sich etwas vor zu lügen!

Vielleicht wollen diese Menschen auch nur etwas "Samurai" spielen oder einen auf "Esoterik" machen?

Sich einreden das sie kämpfen könnten, dass sie sich verteidigen könnten wenn es sein muss?
Aber das kann man nur wenn man ehrlich und hart trainiert, aber das wollen sie ja nicht.

Oder sich einreden das sie den Do praktizieren, an sich selbst arbeiten?
Aber dafür muss man auch ehrlich und hart trainieren, wie soll man sonst sich selbst erkennen, die anerzogenen Masken ablegen, um dann an sich arbeiten zu können?

Diese Menschen belügen sich selbst, im Zen spricht man vom "Affengeist"!!
Diese Leute wollen also nur unterhalten werden, sich etwas fithalten, aber möglichst ohne Anstrengungen und Schmerzen.

Weder das praktizieren des Do noch das kämpfen lernen ist aber so ein "Zeitvertreib", es sind ernste Künste, die mit dem notwendigen ernst und dem dazugehörigen Respekt praktiziert werden sollten!!!
Wer nur so tun will als ob, wer sich selbst belügen will, kann das gerne tun.
Aber wenn dann ernsthafte Künste deren Sinn im Kampf liegt wie die Kampfkünste, durch diesen Schwachsinn in mitleidenschafft gezogen werden, wenn man sie unnütz macht und damit kaputt macht, dann sollte man nicht auch noch so dreist sein und Tolleranz verlangen!

Wer nicht kämpfen will, der muss auch nicht kämpfen, niemand wird dazu gezwungen.
Aber warum müssen diese Leute dann ausgerechnet eine Kampfkunst betreiben, warum müssen diese Leute der Kampfkunst dann auch noch den Sinn nehmen indem sie sie zum kämpfen unbrauchbar machen???


Hier nochmal der Beitrag um denn es mir geht.

Irongriffon
06-07-2011, 09:00
kampfkunst, in meinen augen sogar noch mehr als kampfsport, ist ein geschäft und bedient einen markt.

und der markt für wellness-ambitonierte ist eben ungleich höher als der für spartaner. erfolgreiche kämpfer/athleten von verschiedenen systemen werden als aushängeschild für diese genutzt, um die effektivität und glaubwürdigkeit der kk darzustellen (dass sich der kämpfer für die heutige stufe seines könnens den ***** abtrainieren musste, wird natürlich verschwiegen).



Vielleicht wollen diese Menschen auch nur etwas "Samurai" spielen oder einen auf "Esoterik" machen? Sich einreden das sie kämpfen könnten, dass sie sich verteidigen könnten wenn es sein muss?
Aber das kann man nur wenn man ehrlich und hart trainiert, aber das wollen sie ja nicht.

ja, wollen sie bzw. nein, wollen sie nicht. das ist ein bissel wie die spezielle übergewichtige damenfraktion im fitnessstudio, die niemals aus ihren bbp-kursen geht oder ihren stepper verlassen wird, sich über mangelnde resultate beschweren und gleichzeitig taub und blind für richtiges training sind, weil es ihnen zu hart ist.
man hat aber etwas für sein gewissen getan und kann beruhigt die nächste tafel schoki mampfen :D

außerdem verhält es sich mit der "effektivität" einer kk etwas wie mit politik oder der proganda im ingung: wenn etwas nur lange genug wiederholt wird, glaubt man irgendwann daran; reality-checks sind dann auch nicht mehr so interessant; selbstwert und so...


Aber warum müssen diese Leute dann ausgerechnet eine Kampfkunst betreiben, warum müssen diese Leute der Kampfkunst dann auch noch den Sinn nehmen indem sie sie zum kämpfen unbrauchbar machen???

warum kaufen sich leute teure und schnelle autos, obwohl die eigentlich auch kein mensch braucht? weil sie es sich leisten können, weil es ihnen spass macht und weil sie vielleicht auch einmal cool sein wollen ;)



Aber wenn dann ernsthafte Künste deren Sinn im Kampf liegt wie die Kampfkünste, durch diesen Schwachsinn in mitleidenschafft gezogen werden, wenn man sie unnütz macht und damit kaputt macht, dann sollte man nicht auch noch so dreist sein und Tolleranz verlangen!

zu dreistigkeit gehören immer zwei. der dreiste und derjenige, der darauf eingeht. wenn man sich über "wellness-kampfkünstler" beschwert muss man aber gleichzeitig auch den trainern den vorwurf machen, dass sie ihr training so gestalten, dass doch genau diese gruppe bedient wird. oder haben alle "meister" auf einmal keine eier mehr und machen nur noch das, was ihre schüler/markt wollen?

wenn ich als trainer eine vision/vorstellung von meiner kampfkunst habe, dann haben sich die schüler an mir auszurichten, nicht umgekehrt (es sei denn, ich brauche möglichst viele schüler um meine rechnungen zu bezahlen). orientiere ich mich allerdings am markt, dann darf ich mich nicht gleichzeitig darüber beschweren, dass ich als trainer nur noch "wellness-softies" bedienen darf und die härte im training verschwindet.

Antikörper
06-07-2011, 09:17
Auslöser des Beitrags war ja die Aussage, dass KK ein Produkt ist das man verkauft und die Nachfrage das Angebot bestimmt, in der Hinsicht, dass eine KK so hingebogen wird dass es jeden gefällt und man dadurch mehr Kunden an Land zieht.

Und das ist auch schon eine Begründung. Die breite Masse will halt lieber Wellness betreiben und versteht nicht was KK ist. Die Trainer biegen ihre KK so zurecht dass mehr Mitglieder den Verein beitreten.

Persönlich bin ich absolut dagegen das so auszulegen. KK ist für mich kein Produkt, dass man verkaufen muss. KK muss authentisch sein. Dass das für viele die vom Unterrichten Leben ein Problem ist, kann ich verstehen. Nur kommt es mir manchmal so vor dass die Betreiber sich eine Goldene Nase verdienen wollen, gestütz auf falschen Behauptungen.

Viele brüsten sich damit, eine KK auszuführen, die Aussagen formulieren sich dann immer: ich KANN Karate, TKD und JuJutsu. Meine Antwort darauf ist: ich KANN JKD, Aikido und noch 3 andere Wörter ;)

Hinzu kommen die SV Gedanken. Speziell bei Frauen ist das ein gutes Argument "damit wirst du schnell wehrhaft und kannst dich gegen wesentlich stärkere Leute verteidigen" ist natürlich eine Lüge.

Daraus entsteht dann das Gesamtpaket: Hier lernen sie XY mit denen Sie sich in ultimativ kurzer zeit ohne jegliche Anstrengung jeden Platt machen und das für nur 100 Euro im Monat. Toll geh ich hin! Mit den alten Budo / KungFu Gedanken hat das leider nichts mehr zu tun, sein ganzes Leben lang HART an sich zu Arbeiten.

Den Grund warum das in der KK weiter verbreitet ist wie in dem KS, sehe ich darin, weil eine KK einfach viel mehr Interpretationsspielraum lässt.


Gruß

Irongriffon
06-07-2011, 09:26
Nur kommt es mir manchmal so vor dass die Betreiber sich eine Goldene Nase verdienen wollen, gestütz auf falschen Behauptungen.

falsche behauptungen funktionieren eben, die wahrheit will keiner hören, siehe politik.

wie bereits gesagt, es gehören immer zwei dazu: ein entsprechender markt mit seinen gegebenen voraussetzungen und anbieter, die sich diesen voraussetzungen anpassen.

WingChun77
06-07-2011, 10:18
Hallo!


Wieso machen so viele Leute Kampfkunst wenn sie eigentlich nicht kämpfen wollen??
Weil es sich gut anhört, wenngleich ich dann den Begriff Kampfsport wählen würden. Meist finden sich "solch Leute" nach einiger Zeit eher im Vereinsleben (Organisation der Feiern) wieder, denn aktiv im Training weiterkommen zu wollen. Es gibt Gerüchte, dass Familien ganze Vereine assimiliert haben :ups:.

Ich denke (um auf die Frage zu kommen) es ist der Geselligkeitstrieb, der viele Menschen in Vereine treibt. Wer dann die Wahl zwischen einem Hasenzüchterverein und einem Karate-Verein hat, entscheidet sich meist für den "Karadde" Verein, denn "do lernsche auch was" - es sei denn man züchtet Hasen...


Wieso müssen KKs so verschandelt werden, dass die Jedermann trainieren kann.

Sie werden verschandelt, DAMIT sie eben der breiten Masse zugänglich gemacht werden können. Aus einer vielleicht didaktisch sinnvollen Reduktion wird dann ein sinnloses Weglassen von Komponenten. Meist fängt es damit an, dass Sparring vernachlässigt. Der Wandel von der motivierten Truppe zum sonntäglichen Verein geht dann schleichend.

Darin findet sich aber auch das neue Dogma der Regierung in Sachen Bildung:

BILDUNG FÜR ALLE, EGAL WIE ! ! ! *help*



Wieso können solche Leute keine Akrobatik oder Yoga machen??

Hm...weil Yoga und Akrobatik eben doch ein wenig Autodidaktik und Eigeninitiative erfordern. Das will doch ein Vereinsmensch nicht! Der will mit wenigen Mitteln und möglichst wenig Aufwand die Neulinge dominieren und dann die Feste organisieren.


LG

Günther

Horrido
06-07-2011, 11:43
Beitrag #24 von Irongriffon beschreibt es schon sehr gut.

Zufälligerweise hatte ich das Thema erst gestern mit einem Bekannten.

Es fällt im Allgemeinen auf, dass in verschiedenen Schulen immer weniger Schweiß "fließt". Das liegt wie schon erwähnt nicht nur an den Trainierenden sondern auch am Trainer.

Viele Anfänger wollen erst mal in das Training "reinschnuppern".

Der schlechte Trainer geht als erstes sehr behutsam mit den Leuten um, damit sie auch das nächste mal wiederkommen und dann auch bei dem Verein bleiben. Er denkt sich: Jawoll, schon wieder mehr Mitglieder und mehr Mitgliedsbeiträge. Das Training wird langsam fortgesetzt, bloß nicht mit zu viel Aufwand und zu viel körperlicher Betätigung. Der "Anfänger" denkt sich: Mensch, ist ja toll hier, bisschen Trainieren und bisschen schwätzen, toll!

(Na wer erkennt das Training wieder? :D - kleiner Scherz)
Wer das als Anfänger und Trainer so möchte, der soll das tun (kann ja jeder machen was er will). Würden solche Exemplare jedoch auf Wettkämpfe fahren, würden Sie merken, dass ihr Training nichts bringt. Die meisten wollen dann ja natürlich nicht auf Wettkämpfe fahren (ist ja auch in Ordnung), aber dann kann man nicht von Anderen erwarten, dass sie die Leute und das Training ernst nehmen.

Jeder sollte es so Handhaben wie er es möchte und was er für ein Nutzen daraus ziehen will. Wenn man kämpfen möchte, dann muss man mit den richtigen Leuten richtig trainieren. Wenn man ein bisschen in geselliger Runde etwas kurzes Üben möchte, dann sollte man sich die Leute dazu suchen und es Freizeitbeschäftigung nennen, aber bitte nicht Kampfsport. Ist meine Meinung!

Zurück zum Training:
Ein guter Trainer, stellt sein Training vor, sagt genau, dass es sich bei seinem Training um ein Leistungsorientiertes handelt. Das Training wird "hart" durchgezogen. Wer dann bei den nächsten Malen wieder kommt ist dabei und wer nicht, der dann halt nicht :) .
Nach einiger Zeit geht der Trainer zusammen mit seinen Schützlingen auf Wettkämpfe um dort das Trainierte zu testen.

KalKlaus
06-07-2011, 12:54
Nicht kämpfen wollen, es aber trotzdem können.
Was spricht dagegen ?

Es gibt auch Leute die machen den Führerschein, fahren aber kein Auto.

Edit: Wir reden hier schon übers (Wett)kämpfen und nicht über das Kämfen im Sinne von Quälen, oder ?

Ja, da haste recht!

frey85
06-07-2011, 13:50
Ich sehe das Problem bei vielen SV Künsten und noch mehr bei alten historischen Künsten eher darin, dass kaum einer seine Fähigkeiten je überprüft.
So das niemanden auffällt das bestimmte Techniken oder Trainingsmethoden Schwachsinn sind!

Das erinnert mich an die Geschichte vom toten Esel:
Ein Junge zog aufs Land und kaufte bei einem Bauern einen Esel für 100€. Der Bauer versprach, den Esel am nächsten Tag vorbeizubringen. Am folgenden Tag fuhr der Bauer auf den Hof und sagte: "Es tut mir Leid, Junge, ich habe schlechte Nachrichten für Dich. Der Esel ist tot." Der Junge antwortete: "Also gut, gib mir mein Geld zurück." Der Bauer zuckte mit den Achseln. "Geht nicht. Das Geld habe ich bereits ausgegeben." Darauf sagte der Junge:"O.K., dann lade den Esel halt ab." Der alte Bauer fragte: "Was machst Du denn mit ihm?" Der Junge antwortete: "Ich werde ihn in einer Lotterie verlosen." Der Bauer sagte: "Quatsch, man kann einen toten Esel doch nicht verlosen." Der Junge sagte: "Klar, kann ich das. Paß gut auf. Ich sage einfach keinem, daß der Esel tot ist."

Einen Monat später traf der alte Bauer den Jungen wieder und fragte Ihn: "Wie ist denn das mit dem toten Esel gelaufen?" Der Junge erklärte ihm: "Ich hab' ihn verlost. Ich habe 500 Lose zu je zwei Euro das Stück verkauft und einen Gewinn von 998 Euro gemacht, der nicht in den Büchern steht. Der Verlust von 100 Euro für den toten Esel steht aber drin." Der Bauer fragte: "Hat sich denn keiner beschwert?" Der Junge antwortete: "Klar, der Typ, der den Esel gewonnen hat. Also habe ich ihm seine zwei Euro zurückgegeben."

Das schlimme ist das in vielen Kampfkünsten der der Esel bewusst totgeschlagen wird.
Und derjenige der in die Verlegenheit kommt, sich oder andere verteidigen zu müssen, und dann wegen falschem Training oder bescheuerten Techniken, eins aufs Maul bekommt (oder schlimmeres wie Mord oder Vergewaltigung), der hat halt Pech gehabt.
Und die Anderen trainieren munter ihren Schwachsinn weiter, im festen Glauben das es funktionieren wird.

Und irgend wann, wird einer dieser Kasper dann selbst Trainer, Meister, Sifu oder Sensei und bringt seinen Mist seinen Schülern bei, vielleicht doktort er auch noch etwas an seinem Stiel rum und verändert ein Paar Techniken oder erfindet gleich ein Paar neue?
Die dann nie überprüft werden, weder auf der Straße oder dem Schlachtfeld, noch im Ring oder dem Oktagon.

Diese Techniken gehören dann in die Kategorie "schöner sterben"!
Und werden dann möglichst ohne richtigen Kontakt, ohne Sparring und nur an kooperativen Partnern trainiert!
So das alle sie spielerisch anwenden können, wie bei einem Partnertanz, aber kämpfen können sie nicht.

Was mich so aufregt an der ganzen Sache ist, dass die die richtig trainieren, mit diesen Spinnern und Scharlatanen in eine Schublade gesteckt werden!:mad:
Noch schlimmer finde ich es allerdings, wenn ganze Künste verloren gehen, weil keiner mehr lebt der das Original kennt.
Wenn es nur noch diese billige kastrierte Kopie einer Kopie gibt, und wenn dann das ganze auch noch mit holen Phrasen schön geredet wird, dann könnt ich kotzen!!!:mad:

Cyankali
06-07-2011, 14:47
Problem ist, dass man eben auch einen Beruf hat oder eben ein entsprechendes soziales Umfeld hat, das nicht toleriert, wenn man wirklich hart trainieren wird. Wer hart trainiert, hat gerade im Kämpfen trotz aller Vorsicht entsprechende Blessuren. Das geht gar nicht anders und da fängt es eben an.

Und hartes Training schreckt eben auch ab. Die meisten Anfänger wollen eben kämpfen lernen, ohne entsprechenden Preis zu bezahlen. Und wer so in die Kampfkunst-Welt geboren wird (hihi), der wird das immer so fortführen.

Für mich könnte das Training viel härter sein, aber dann wäre wir wohl nur noch zu dritt im Training. Außerdem habe ich es auch mal ganz gern, wenn der Arbeitstag schon sehr stressig ist, einfach nur eine ruhige Stunde ohne Schweiß zu absolvieren, wo man dank Kata seine Problemchen verdrängt. Ich bin zufrieden, auch wenn mir zu wenig körperliche Drills laufen. Mir geht es ja auch primär um Fitness und Verbesserung der Beweglichkeit. Wenn was fürs Kämpfen oder SV abfällt, umso besser.

KK ist eben genau das für viele. Abschalten vom Alltagsstress - Kopf freibekommen. Hartes Training und Sparring erzeugt nun wieder Stress, obwohl es unglaublich befreiend und befriedigend sein kann. Hast dann aber eine dicke Nase und noch blöde Kommentare bei der Arbeit, ist das nicht mehr so prickelnd.

frey85
06-07-2011, 15:08
KK ist eben genau das für viele. Abschalten vom Alltagsstress - Kopf freibekommen. Hartes Training und Sparring erzeugt nun wieder Stress, obwohl es unglaublich befreiend und befriedigend sein kann. Hast dann aber eine dicke Nase und noch blöde Kommentare bei der Arbeit, ist das nicht mehr so prickelnd.
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären:
"Warum Kampfkunst und nicht Yoga??" ;)

netwolff
06-07-2011, 15:17
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären:
"Warum Kampfkunst und nicht Yoga??" ;)

Weil es Spaß macht?

Cyankali
06-07-2011, 15:20
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären:
"Warum Kampfkunst und nicht Yoga??" ;)

Das kämpferische Element ist ja selbst in einer reinen Wellness-Karatestunde geben (Kata), auch wenn man da im richtigen Kampf sehr schlecht aussieht. Außerdem ist es besser fürs Selbstbewusstsein und das Ego.

Horrido
06-07-2011, 15:26
Für mich könnte das Training viel härter sein, aber dann wäre wir wohl nur noch zu dritt im Training. Außerdem habe ich es auch mal ganz gern, wenn der Arbeitstag schon sehr stressig ist, einfach nur eine ruhige Stunde ohne Schweiß zu absolvieren, wo man dank Kata seine Problemchen verdrängt. Ich bin zufrieden, auch wenn mir zu wenig körperliche Drills laufen. Mir geht es ja auch primär um Fitness und Verbesserung der Beweglichkeit. Wenn was fürs Kämpfen oder SV abfällt, umso besser.


Gut das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber für mich persönlich gibt es nichts besseres als nach einem anstrengenden Arbeitstag, sich richtig auszupowern! Ich fühle mich automatisch besser!

Aber wie gesagt von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

frey85
06-07-2011, 15:48
Das kämpferische Element ist ja selbst in einer reinen Wellness-Karatestunde geben (Kata), auch wenn man da im richtigen Kampf sehr schlecht aussieht. Außerdem ist es besser fürs Selbstbewusstsein und das Ego.
Ok, da stellt sich mir folgende Frage, welchen Sinn macht es eine Kampfkunst (und damit das Kämpfen) zu üben, wenn man dadurch nicht besser kämpfen kann??;)

Und was das Selbstbewusstsein und das Ego angeht, ist dies nicht selbstbetrug, belügt man sich damit nicht selbst?
Baut dieses "Selbstbewusstsein" nicht auf einer Lüge auf?

Und am wichtigsten, ist es in Ordnung Kampfkünste deshalb so sehr zu verwässern und zu kastrieren das man damit nicht mehr effektiv kämpfen kann?
Ist es in Ordnung wenn dann einige Spinner (oder Geschäftemache) dies als "Kampfkunst" verkaufen (obwohl es ja zum kämpfen nicht mehr taugt)?
Oder ist es letztlich nicht sogar Betrug (auch Selbstbetrug)?

Wer sich auspowern will muss doch keine Kampfkunst betreiben, es gibt doch noch so viel anderes, wie Fußball, Handball, Eishockey oder was weiss ich.
Wozu eine Kampfkunst kaputtmachen??:(

Ach ja ich vergaß:
"Weil es Spaß macht":wuerg:

Edit:
Es ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn wenn man sagt, dass einen kämpfen keinen Spaß mach, man aber unbedingt eine Kampfkunst betreiben will und deshalb alles kämpferische aus der Kampfkunst entfernt wird!
Warum also nicht gleich etwas anders trainieren??

Cyankali
06-07-2011, 16:32
Ok, da stellt sich mir folgende Frage, welchen Sinn macht es eine Kampfkunst (und damit das Kämpfen) zu üben, wenn man dadurch nicht besser kämpfen kann??;)

Gebe zu, bin auch kein Kata-Liebhaber, weil jeder irgendeine andere Auslegung parat hat und diskutiert, indem man meiner Meinung nach sinvolleres tun kann. Aber nichtsdestotrotz bringt es durchaus was fürs Kämpfen. War etwas unglücklich von mir aus gedrückt. Kata allein sicher nicht, aber als Gesamtpaket durchaus (dazu gab es jetzt aber schon hinreichend Diskussion im Karate-Forum).



Und was das Selbstbewusstsein und das Ego angeht, ist dies nicht selbstbetrug, belügt man sich damit nicht selbst?
Baut dieses "Selbstbewusstsein" nicht auf einer Lüge auf?

Wenn man es nicht besser weiß, wenn man sich in seine Dojo-Welt ohne Hinterfragen einlebt, wie sollte man denn wissen, dass ein Selbstbetrug ist? Solange man den Leuten nicht irgendwelche Flöhe ins Ohr setzt, ist doch alles in Ordnung. Wer natürlich (gerade im SV-Bereich) groß herumtönt, begeht wohl eine Lüge, die eine falsche Einschätzung seines Kampfvermögens betrifft. Das kann dann mitunter auch gefährlich sein.




Und am wichtigsten, ist es in Ordnung Kampfkünste deshalb so sehr zu verwässern und zu kastrieren das man damit nicht mehr effektiv kämpfen kann?
Ist es in Ordnung wenn dann einige Spinner (oder Geschäftemache) dies als "Kampfkunst" verkaufen (obwohl es ja zum kämpfen nicht mehr taugt)?
Oder ist es letztlich nicht sogar Betrug (auch Selbstbetrug)?

Wer sich auspowern will muss doch keine Kampfkunst betreiben, es gibt doch noch so viel anderes, wie Fußball, Handball, Eishockey oder was weiss ich.
Wozu eine Kampfkunst kaputtmachen??:(

Ach ja ich vergaß:
"Weil es Spaß macht":wuerg:

Edit:
Es ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn wenn man sagt, dass einen kämpfen keinen Spaß mach, man aber unbedingt eine Kampfkunst betreiben will und deshalb alles kämpferische aus der Kampfkunst entfernt wird!
Warum also nicht gleich etwas anders trainieren??

Ich verstehe dein Problem nicht. Ich mache es als Hobby wie wohl jeder andere auch. Es kostet meine Freizeit und da ist das "Spaß"-Argument sehr wohl gültig. Dem einen gefällt eben, dass er in die Luft schlägt, der andere in die Pratze, der anderen braucht Sparring. Die KK-Welt ist so vielseitig wie es eben Menschen und ihre Neigungen gibt. Das sollte man nicht kastrieren.

Problem ist eben, was heißt "Kämpfen" (für was - Wettkampf/SV?) und wie viel muss ich dafür opfern? Das definiert jeder anders für sich.

Gast
06-07-2011, 16:43
Ich verstehe dein Problem nicht. Ich mache es als Hobby wie wohl jeder andere auch. Es kostet meine Freizeit und da ist das "Spaß"-Argument sehr wohl gültig. Dem einen gefällt eben, dass er in die Luft schlägt, der andere in die Pratze, der anderen braucht Sparring. Die KK-Welt ist so vielseitig wie es eben Menschen und ihre Neigungen gibt. Das sollte man nicht kastrieren

Auch uns in der Schule ist das Publikum sehr durchgemischt was ich auch gut finde nur wird das Training nicht an den Schwächsten angepasst. Und vor allem werden Element nicht gestrichen, wie Partnerübungen und Drills bei denn man auch mal härter zur Sache geht. Und die die es wollen können auch Sparring machen und das sind gar nicht so wenige.
Was frey85 wahrscheinlich meint ist, dass es einfach furchtbar ist wie bei vielen KKs Elemente entfernt werden bis sie nicht mehr zu erkennen sind. TKD wäre so ein Beispiel. Das SportTKD hat ja eigentlich nix mehr mit der ursprünglichen KK zu tun ist aber leider das was vorherrschend unterrichtet wird. Ähnlich siehts im Kung Fu aus wo eher Formenlauf als echtes Kung Fu gelehrt wird.
Solche Dinge sind einfach ärgerlich.

Jan_
06-07-2011, 16:52
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären:
"Warum Kampfkunst und nicht Yoga??" ;)
Für mich ist es Kampfkunst und Yoga. :D

Ich befinde mich damit auch in guter Gesellschaft. Einige bekannte, professionelle Kämpfer trainieren ihren Körper u.a. mit Yoga.

Ich bin ein wenig offtopic, aber ich finde es einfach schade, dass Yoga unterschätzt und in die Esoterik-Ecke gedrängt wird.

Schon bei Kimura sieht man Liegestützvarianten, die man auch im Yoga findet ... und Kimura war bestimmt kein esoterisch angehauchter Wellness-Freak. :D

K1ngKo
06-07-2011, 16:55
Nicht kämpfen wollen, es aber trotzdem können.
Was spricht dagegen ?

Es gibt auch Leute die machen den Führerschein, fahren aber kein Auto.

Edit: Wir reden hier schon übers (Wett)kämpfen und nicht über das Kämfen im Sinne von Quälen, oder ?

fail.

Diese Leute fahren aber während sie den Führerschein machen Auto.

Die meisten Leute die aber nichtmal Sparring machen können auch nicht kämpfen. ;)

frey85
06-07-2011, 18:51
@Cyankali

Gebe zu, bin auch kein Kata-Liebhaber, weil jeder irgendeine andere Auslegung parat hat und diskutiert, indem man meiner Meinung nach sinvolleres tun kann. Aber nichtsdestotrotz bringt es durchaus was fürs Kämpfen. War etwas unglücklich von mir aus gedrückt. Kata allein sicher nicht, aber als Gesamtpaket durchaus (dazu gab es jetzt aber schon hinreichend Diskussion im Karate-Forum).
Ich bezog mich nicht auf Kata!!
Sondern auf die "Kampfkünste" mit denen man nicht mehr wirglich effektiv kämpfen kann (weil man es nicht trainiert und/oder weil man zum kämpfen unnütze Techniken trainiert!).
Kata richtig ausgeführt sind sehr gut dafür geeignet, die Prinzipien einer Kampfkunst zu lehren.

Eine Kata ist also eine Übungmethode um die Techniken und die darin enthaltenen Prinzipien zu verstehen und zu lernen.
Eine Kata ist eben kein schaulaufen von Bewegungen und sie lehrt auch nicht das Kämpfen.
Sie beinhaltet Bewegungen die einem die Prinzipien dahinter lehren, die man braucht um die Techniken möglichst effizient einsetzen zu können.
Und wenn man eine Kata durch gearbeitet hat, geht man zur nächst schwierigeren (Stichwort didaktisch).



Problem ist eben, was heißt "Kämpfen" (für was - Wettkampf/SV?) und wie viel muss ich dafür opfern? Das definiert jeder anders für sich.
Kämpfen, bedeutet innerhalb der Kampfkünste, dass man sich erfolgreich gegen einen Gegner durchsetzt, der alles tut um unsere Techniken zu verhindern und dabei selbst welche anzubringen, mit der Absicht uns zu besiegen.
Ob dies nun nach einem Regelwerk (wie im Randori oder im Shiai) oder ohne jegliche Regeln (wie in der SV) geschieht ist dabei erst mal egal.;)

@Jan
Ich bin ein großer Yoga Fan, genauer gesagt versuche ich mich in Ashtanga Yoga.:)
Obwohl ich sagen muss, dass Yoga für mich mehr ist als nur eine "Gymnastik"!
Für mich ist Yoga eine ganzheitliche Methode den Körper und den Geist wider miteinander in einklang zu bringen und zu sich selbst zurück zu finden.
Das ist nicht zwangsweise etwas Esoterisches!;)

Wenn man es ganzheitlich praktiziert, dann ist es möglich diesen Zustand der Ganzheit, des Einsseins, dass zurückfinden zur Buddhanatur langfristig zu erreichen.
Ich beziehe mich dabei auf Dhyana und Samadhi, als ein Weg zu einem selbst, zu dem der man wirglich ist, zur Buddhanatur.

Im Yoga kann man durch die ganzheitliche Praxis der 8 Glieder (Asana, Pranayama, Niyama, Yama, Pratyahara, Dhyana, Dharana, Samadhi)
Klistavijnana (den vergifteten Geist) auflösen und Alayavijnana (die schlechten Gewohnheiten) überwinden und durch Manovijnana (die klare Bewusstheit) zu Anatta (die Auflösung des Ich) und damit zur Buddhanatur zurück finden, wodurch Dukkha (das Leid) beendet wird (oder zumindest hoffe ich das:o).

Ich habe also ganz bestimmt nichts gegen Yoga, ganz im Gegenteil!;)

Jan_
06-07-2011, 19:03
Das habe ich mir fast gedacht. ;)
Ich wollte mir dennoch die Gelegenheit nicht nehmen lassen, etwas Werbung dafür zu machen.

netwolff
07-07-2011, 13:01
Ok, da stellt sich mir folgende Frage, welchen Sinn macht es eine Kampfkunst (und damit das Kämpfen) zu üben, wenn man dadurch nicht besser kämpfen kann??;)
Warte, ich gebe die wahrscheinlichste Antwort noch einmal:
Weil es Spaß macht.

Gast
07-07-2011, 13:10
Warte, ich gebe die wahrscheinlichste Antwort noch einmal:
Weil es Spaß macht.

Es macht auch Spaß schneller als erlaubt mit dem Auto zu fahren und trotzdem bleibts verboten.


fail.

Diese Leute fahren aber während sie den Führerschein machen Auto.

Die meisten Leute die aber nichtmal Sparring machen können auch nicht kämpfen.

Stimmt, das wär ja so wie wenn ich nur im Simulator fahre und dann dadurch den Führerschein erlange ohne jemals mit nem echten Auto im Straßenverkehr unterwegs gewesen zu sein.

homeworker
07-07-2011, 13:12
Warte, ich gebe die wahrscheinlichste Antwort noch einmal:
Weil es Spaß macht.

Dann sag halt Du machst "Bewegungskunst" oder "tae bo mit ein bissschen Esotherik und traditionellen Geschichten", kommt dem praktizierten näher als die Verwendung des Wortes "KAMPFkunst"...;)

netwolff
07-07-2011, 13:33
Es macht auch Spaß schneller als erlaubt mit dem Auto zu fahren und trotzdem bleibts verboten.
Ja, ich kann sehen, dass dieser Vergleich überhaupt nicht hinkt :)




Stimmt, das wär ja so wie wenn ich nur im Simulator fahre und dann dadurch den Führerschein erlange ohne jemals mit nem echten Auto im Straßenverkehr unterwegs gewesen zu sein.

Ja, vollkommene Zustimmung, denn 95% der KK/KS-Ausübenden wollen ja hinterher im Straßenverkehr KK/KS aktiv ausüben, richtig?

netwolff
07-07-2011, 13:34
Dann sag halt Du machst "Bewegungskunst" oder "tae bo mit ein bissschen Esotherik und traditionellen Geschichten", kommt dem praktizierten näher als die Verwendung des Wortes "KAMPFkunst"...;)

1. glauben die KK/KS-Ausübenden ja, dass sie lernen zu Kämpfen
2. interessieren diese Feinheiten nur uns Geeks hier am Board :D

frey85
07-07-2011, 13:36
@netwolff
Eine Frage, wenn mir zum beispiel Muay Thai "Spaß" macht, ich es aber leicht verändere damit es mir noch mehr "Spaß" macht, dann ist es doch in ordnung wenn ich es weiterhin Muay Thai nenne oder?

Ich könnte also zb. das Sparring weg lassen (Kämpfen muss nun wirglich nicht sein), dann las ich noch das arbeiten am Sandsack und den Pratzen weg (zu anstrengend).
Das Klinchen ist auch nicht so toll (vorallem wenn man schwitzt), wird also auch weggelassen.
Schlagen ins Gesicht und Ellenbogen sind viel zu brutal (Gewalt ist etwas furchtbares), fliegen also auch raus, genauso wie diese Lowkicks (Schmerzen müssen nun wirglich nicht sein).

Nun haben wir ein Muay Thai ohne Schläge zum Gesicht, ohne Ellbogenschläge, ohne Lowkicks, ohne Klinch, ohne Pratzenarbeit und ohne Sparring.:cool:
Das nen ich doch mal ein tolles "Muay Thai" das "Spaß" macht!!!:rolleyes:

Ist das Übertrieben??
Siehe Taekwondo, Judo, Aikido, Taijiquan, Karate, Wushu usw.;)

Gast
07-07-2011, 13:43
Ja, ich kann sehen, dass dieser Vergleich überhaupt nicht hinkt :)

Das soll kein Vergleich sin sondern nur zeigen, dass Spaß nunmal nicht die ultimative Ausrede für alles ist.


Ja, vollkommene Zustimmung, denn 95% der KK/KS-Ausübenden wollen ja hinterher im Straßenverkehr KK/KS aktiv ausüben, richtig?

Wenn ich in die Fahrschule gehe will ich Autofahren lernen.
Komischer weiße gehen aber Leute zur Kampfkunst und wollen aber nicht Kämpfen können. Das ist ein Wiederspruch in meinen Augen. Solche Leute wären beim Yoga oder in anderen Sportarten sicher besser aufgehoben. Aber nein es muss KK sein und dann wird die KK noch kastriert damits zwar Spaß macht aber nichts mehr mit Kämpfen zu tun hat.

netwolff
07-07-2011, 13:44
@netwolff
Eine Frage, wenn mir zum beispiel Muay Thai "Spaß" macht, ich es aber leicht verändere damit es mir noch mehr "Spaß" macht, dann ist es doch in ordnung wenn ich es weiterhin Muay Thai nenne oder?

Ich könnte also zb. das Sparring weg lassen (Kämpfen muss nun wirglich nicht sein), dann las ich noch das arbeiten am Sandsack und den Pratzen weg (zu anstrengend).
Das Klinchen ist auch nicht so toll (vorallem wenn man schwitzt), wird also auch weggelassen.
Schlagen ins Gesicht und Ellenbogen sind viel zu brutal (Gewalt ist etwas furchtbares), fliegen also auch raus, genauso wie diese Lowkicks (Schmerzen müssen nun wirglich nicht sein).

Nun haben wir ein Muay Thai ohne Schläge zum Gesicht, ohne Ellbogenschläge, ohne Lowkicks, ohne Klinch, ohne Pratzenarbeit und ohne Sparring.:cool:
Das nen ich doch mal ein tolles "Muay Thai" das "Spaß" macht!!!:rolleyes:
Wäre mir persönlich komplett egal, ja :)

Gast
07-07-2011, 13:45
Wäre mir persönlich komplett egal, ja :)

...

netwolff
07-07-2011, 13:47
Das soll kein Vergleich sin sondern nur zeigen, dass Spaß nunmal nicht die ultimative Ausrede für alles ist.



Wenn ich in die Fahrschule gehe will ich Autofahren lernen.
Komischer weiße gehen aber Leute zur Kampfkunst und wollen aber nicht Kämpfen können. Das ist ein Wiederspruch in meinen Augen. Solche Leute wären beim Yoga oder in anderen Sportarten sicher besser aufgehoben. Aber nein es muss KK sein und dann wird die KK noch kastriert damits zwar Spaß macht aber nichts mehr mit Kämpfen zu tun hat.

Ich kann deine Argumentation vollkommen nachvollziehen und sogar nachfühlen, dass du dich darüber ärgerst, denn du nimmst die KK/KS vermutlich "ernst" (was zum Teufel auch immer das heißt).
Dennoch macht vielen ein Sport-Karate vermutlich mehr Spaß als Yoga oder Eisstockschießen.

Und warum gibt es sowas überhaupt? Nuja - weil damit Geld zu verdienen ist, da es eindeutig die zahlende Mehrheit ist, die kastrierte KK/KS gut findet. Ist das schlimm? Aus einem Blickwinkel vielleicht ja, aus anderen vielleicht nein...

Gast
07-07-2011, 13:54
Aus einem Blickwinkel vielleicht ja, aus anderen vielleicht nein...

Wenns um Gewinnmaximierung geht bestimmt. Ich hab ja auch nix dagegen, dass es Sportkarate gibt. Ärgerlich ist es nur wenn das kämpferische immer mehr verschwindet.
Es sollte beides geben und zwar ausgeglichen.

Mit ernst meine ich einfach, dass ich regelmässig hingehen, und dass ich Schweiß und schmerzen in kauf nehme und die Techniken anwendbar trainieren. Nur solche Schulen werden, was zumindest KKs anbelangt irgendwie immer weniger. Und es will auch net jeder KS betreiben.

frey85
07-07-2011, 13:58
@Maddin.G
Das kannst du so nicht verallgemeinern!
Nicht jeder der in eine Fahrschule geht will auch später Autofahren, manche wollen nur gleichgesinnte treffen, "Spaß" haben und sich fit halten.

Nicht jeder will sein können auch auf der Street einsetzen, solchen Situationen sollte man möglichst aus dem Weg gehen, die Gefahr das es zu einem Unfall kommt oder man geblitzt wird ist viel zu hoch.

Ich meine wieviele Personen kennst du den, die in einer Fahrschule wirglich Autofahren gelernt haben?
Oder wieviele mussten ihr können später auf der Straße wirglich einsetzen?
Und hätte man dies nicht auch mit einfachen weggehen lösen können?

Autofahren ist keine Lösung!
Wir sind doch zivilisierte Menschen, heutzutage muss man nicht immer gleich Autofahren.
Und die wenigsten wollen das auch, die Meisten wollen eben nicht in der Fahrschule lernen wie man richtig Autofährt, sondern einfach "Spaß" haben!
Und das ist doch auch ok so, es hat eben nicht jeder das gleiche Ziel.

Gast
07-07-2011, 14:00
@ frey85

Du sprichst mir manchmal echt so aus der Seele.:biglaugh:

*Lars*
07-07-2011, 14:18
Wieso machen so viele Leute Kampfkunst wenn sie eigentlich nicht kämpfen wollen??

Weil sie sonst Kampfsport machen können.

Wieviele Kämpfe hast Du mit Deinem Stil schon ausgefochten?

Gast
07-07-2011, 14:25
Weil sie sonst Kampfsport machen können.

Wieviele Kämpfe hast Du mit Deinem Stil schon ausgefochten?

Wenn du von regulären Wettkämpfen sprichst keinen.
Wenn du von Sparring sprichst schon einige.
Wenn du von SV Situationen sprichst 2 wo ich das gelernte schon anwenden musste.

Und KK hat genauso den Anspruch aufs Kämpfenlernen wie Kampfsport.
Und es gibt auch Leute die wollen auch Mit Wing Chun, Hapkido, TKD... Kämpfen können und dafür waren die KKs auch mal gedacht.

*Lars*
07-07-2011, 14:41
Dennoch gibt es kämpferisch effektivere Stile als Deinen. Wenn Du Dich also wunderst, warum Leute KK nicht dem Ziel machen, zu kämpfen, wunderst Du Dich dann nicht auch über Dich selbst, dass Du einen - z.b. im Vergleich zum Freefight - eher ineffektiven Stil machst, der nicht einmal Wettkämpfe und damit regulär kämpfen zum Ziel hat?

SV Siuationen, in die man so reinrutscht, zählen nicht, denn in die können auch die von Dir kritisierten Leute reingeraten. Sparring ist ebenfalls kein Kampf. Du kämpft also per Zielsetzung auch nicht.

*Lars*
07-07-2011, 14:43
Wieso machen so viele Leute Kampfkunst wenn sie eigentlich nicht kämpfen wollen??


Wieviele Kämpfe hast Du mit Deinem Stil schon ausgefochten?


Wenn du von regulären Wettkämpfen sprichst keinen.

:cool:

DeepPurple
07-07-2011, 14:47
Ach Leut, das ist halt der Lauf der Welt. Für die Menschen da draußen ist es Sport und Fitness, Bewegungs- und/oder Charakterschulung, Esoterik und/oder Illusion des Kämpfens.

Es wird nachgefragt, es wird angeboten (auch andersrum), alle sind zufrieden.

Natürlich hat es einen schalen Beigeschmack für die kämpfende Minderheit und der Ruf vieler KK ist tödlich verwundet.

Natürlich müssen wir uns deswegen blöde bis unfundierte Kommentare anhören, die das heutige Training mit dem ursprünglichen Zweck verwechseln.

Aber ich glaube, da führt kein Weg zurück, wir müssen damit leben.

Gast
07-07-2011, 14:51
SV Siuationen, in die man so reinrutscht, zählen nicht, denn in die können auch die von Dir kritisierten Leute reingeraten. Sparring ist ebenfalls kein Kampf. Du kämpft also per Zielsetzung auch nicht.

Sparring, was ja eigentlich nichst als WKvorbereitung ist und ohne das man ja nie nie kämpfen kann wie die WKer hier immer tönen ist also kein Kampf??
Was ist denn der Unterschied zu WK. Das ich den anderen persönlich kenne oder, dass ich keinen Pokal bekommen wenn ich gewinne??
Und warum ist sich in einer SV Situation zu verteidigen nicht Kämpfen?? Weils danach auch keine Auszeichnungen gibt??:rolleyes:

Es gibt auch im Bretterzertreten Wettkämpfe so wie SemikontaktWk. Sind diese Leute dann echte Kämpfer??

MatzeOne
07-07-2011, 15:16
Ich mach Kampfsport und Yoga = Win!

Peejay
07-07-2011, 15:19
Ich mach Kampfsport und Yoga = Win!

Ich auch! :)
Es ist eine wundervolle Ergänzung.

Gast
07-07-2011, 15:31
Ich glaube ich formuliere meine Frage mal um. Will mich nicht streiten was nun wirklich Kampf ist und was nicht und ganze soll nicht in einen Wing Chun vs Freefight Thread ausarten.


Also warum machen so viele KK wenn sie sie nicht so trainieren wollen, dass sie das gelernte auch wirklich unter Stress mit einem unkooperativen Partner anwenden können??

Gorkhali
07-07-2011, 15:42
Ich trainiere weil es mir einfach Spaß macht. Ich habe Spaß daran im Ju-Jutsu viele Techniken zu lernen. Ich mag es Würfe, Hebel und Griffe in Kombination zu üben und immer neue Varianten zu entdecken. Ich mag JKD, weil es schnörkellos und direkt ist, zielführend ebend. Ich trainiere gerne Kobudo, weil es halt klassische Kampfkunst ist. Ich laufe gerne Katas mit Waffen ( z.Bsp. Sai ) die ich niemals im Ernstfall anwenden muß.
Zum Training eines reinen Hybrid-Systems habe ich keine Lust. Erstens ist für mich der Gedanke an SV absolut untergeordnet. Zweitens habe ich nach einem anstrengenden Arbeitstag keine Lust 2 Stunden lang schreiend und brüllend auf Pratzen einzuhämmern. Mir geht es um Freude an der Bewegung, versteht ihr ?
Außerdem bin ich mittlerweile 34 Jahre alt. Ich bin nicht mehr Anfang 20. Wettkämpfe haben für mich persönlich absolut ihren Reiz verloren. Ich werde bestimmt nicht mehr mit einer Vollkontakt-KS anfangen. Eher suche ich, bzw. praktiziere etwas, daß ich noch in 20 Jahren machen kann.

frey85
07-07-2011, 15:49
Sparring, was ja eigentlich nichst als WKvorbereitung ist und ohne, dass man ja nie nie kämpfen kann wie die WKer hier immer tönen ist also kein Kampf??
Was ist denn der Unterschied zu WK. Das ich den anderen persönlich kenne oder, dass ich keinen Pokal bekommen wenn ich gewinne??
Nein, Sparring ist kein Kampf!
Es ist die Vorbereitung zum Kampf, oder besser, es ist eine (wenn nicht die) Übung, um sich auf den Kampf vorzubereiten!;)

Der unterschied zum WK ist der das dein Gegner um jeden Preis gewinnen will, selbst bei einem Ko-Sparring ist das nicht das selbe.
Du könntest höchstens LK-Wettkampf mit VK-Sparring vergleichen, aber selbst das ist schon gewagt.


Und warum ist sich in einer SV Situation zu verteidigen nicht Kämpfen. Weils danach auch keine Auszeichnungen gibt??:rolleyes:
Meiner Meinung nach ist SV auch nicht gleich SV!:D
Aber mal im ernst, SV ist sehr schwamig, für mich ist es noch keine SV wenn ich mich mit ein Paar Deppen in ner Kneipe oder vor der Disse rumärgern muss.
Aber es gibt "SV" Situationen wo es durchaus um Leben und Tod geht, dass ist dann Kämpfen und zwar mit allem was man hat (wie ein in die Ecke gedrängtes Tier).
Wer sich auf solche SV Fälle vorbereiten will, muss aber dementsprechend trainieren!
Und wer dies tut, der bereitet sich meiner Meinung nach auf den Kampf vor!

Es geht also um die Zielsetzung, trainiert man um zu effektiv kämpfen zu lernen oder um "Spaß" zu haben und so zu tun als ob?:rolleyes:
Wobei dann die Frage ist warum diese Leute nicht irgend etwas anderes machen können, warum muss es also eine Kampfkunst sein(?), und warum muss diese dann zum kämpfen unbrauchbar gemacht werden(?), weil es mehr "Spaß" macht??


Es gibt auch im Bretterzertreten Wettkämpfe so wie SemikontagtWk. Sind diese Leute dann echte Kämpfer??
Nein, das sind dann Meister oder Champions im Bretterzertreten.:p
Semikontakt ist Sport, hat aber mit richtigen Kämpfen nichts zu tun (kann aber eine schöne Vorbereitung darauf sein).

Eine Kampfkunst die nicht zum kämpfen geeignet ist, ist für mich eine Farce!!!
Und eine Kampfkunst die so sehr verändert wurde das sie zum kämpfen nicht mehr geeignet ist, ist nur noch eine kastrierte Kopie einer Kopie ihrer Selbst!!!:(

Edit:
@Gorkhali
Ich verstehe was du meinst, aber mir geht es darum das eine Kampfkunst auch zum kämpfen geeignet sein muss!
Natürlich kann man eine Kampfkunst auch aus Gründen der Traditionspflege oder auch aus Spaß an der Freude trainieren.
Aber sie deshalb so zu verändern das man mit ihr, selbst wenn man wollte, nicht mehr kämpfen kann (oder zumindest nicht effektiv kämpfen kann) ist für mich scheinheilig.
Warum kann man dann die Kampfkunst nicht so lassen das sie effektiv zum kämpfen geeignet ist, warum macht man sie unbrauchbar, warum nimmt man ihr ihren Sinn und macht sie damit sinnlos??

Irongriffon
07-07-2011, 15:59
Wobei dann die Frage ist warum diese Leute nicht irgend etwas anderes machen können, warum muss es also eine Kampfkunst sein(?), und warum muss diese dann zum kämpfen unbrauchbar gemacht werden(?), weil es mehr "Spaß" macht??

weil nichts das ego geiler pusht wie bunte/schwarze gürtel um die wampe und die vorstellung zu haben, unbesiegbar zu sein :D

das ganze ist ein bißchen wie sex: warum hat man ihn? weil es spass macht und gut tut :D

frey85
07-07-2011, 16:14
Eher wie non-Kontakt Sex ohne Höhepunkt.;)
Da bleib ich lieber beim voll-Kontakt Sex mit Höhepunkt!:D

Gast
07-07-2011, 16:23
@ frey85

Ok Sparring ist kein Kampf aber wie du sagst es soll mich ja dort hinbringen damit ich im Wettkampf bestehen kann. Also ist es ja ein wichtiges Trainingstool um überhaupt das Kämpfen zu erlernen und viele machen ja nicht mal das.


Aber es gibt "SV" Situationen wo es durchaus um Leben und Tod geht, dass ist dann Kämpfen und zwar mit allem was man hat (wie ein in die Ecke gedrängtes Tier).

Das ist wohl Interpretationssache. In meinen Augen muss es nicht mal um Leben und Tod gehen sondern fängt schon an wenn der andere mich, ich sag mal nur, verletzen will. Wenns um meine körperliche Unversehrtheit geht hört der Spaß definitiv auf.
Aber ist hier nicht das Thema und ich habe die Frage eh schon umformuliert.

@ Gorkhali

Ich trainiere auch weil es Spaß macht. Ich möchte aber wenigsten so trainieren, dass das gelernte a) anwendbar ist und b) dass ich es gegen unkooperative Leute unter Stress anwenden kann.
Wenn das Training nur noch darauf ausgelegt ist Bewegungen so schön wie möglich zu machen ist irgendwie der eigentliche Sinn verloren gegangen.

Gorkhali
07-07-2011, 16:23
@frey85
Das verstehe ich. Im JKD ( jedenfalls bei uns ) bspw. ist Sparring ein fester und integraler Bestandteil des Trainings. Wir variieren dabei so oft es geht, d.h. verschiedene Schutzkleidung ( keine Schutzbrille = keine Fingerstiche zu den Augen ), keine angesagten Angriffe, einer in die Ecke und zwei Angreifer, Treppenhaus, Grappling auf dem Parkplatz usw.. Trotz alledem betreibe ich vordergründig Kampfkunst und keine SV. Vielleicht ist JKD aber auch ein schlechtes Beispiel.
Was ich nicht gut finde, sind Schulen oder Stilrichtungen die ein ursprünglich zum kämpfen gedachtes System verwässern und dennoch als realistische SV anbieten. Das ist unseriös ! Ich glaube wir alle wissen was damit gemeint sein könnte ... :D
Kobudo z.Bsp. war ursprünglich zum Kampf gedacht. Eine der Waffen ist das Paddel, auch wenn es kaum noch unterrichtet wird. Die Vorstellung, daß es mir jemand mit aller Kraft auf den Kopf schlägt ist nicht besonders angenehm.
Heute ist Kobudo eine reine Kampfkunst, die in meinen Augen zum Karate-Do gehört wie der Baum in den Wald.

homeworker
07-07-2011, 16:24
Nein, Sparring ist kein Kampf!

Der unterschied zum WK ist der das dein Gegner um jeden Preis gewinnen will, selbst bei einem Ko-Sparring ist das nicht das selbe.


KO-Sparring hat nichts mit kämpfen zu tun?

ja nee, is klar...

Gorkhali
07-07-2011, 16:29
Jetzt habe ich mir selber widersprochen. Ja, im JKD machen wir Vollkontakt-Sparring. Ich meinte damit, daß wenn ich noch einmal eine neue KK/KS lernen würde, es z.Bsp. nicht Thaiboxen währe.

frey85
07-07-2011, 17:39
KO-Sparring hat nichts mit kämpfen zu tun?

ja nee, is klar...

Nein, KO-Sparring hat durchaus mit kämpfen zu tun, ist aber nicht das gleiche wie kämpfen (weder wie im Vollkontakt Wettkampf und vorallem nicht wie in einer ernsthaften SV Situation).:rolleyes:
Das ist wie Petting und Sex.:D

DeepPurple
07-07-2011, 17:58
Sparring ist kein Kampf?

Naja, man kann es auch künstlich kompliziert machen. Was für eine Haarspalterei.

frey85
07-07-2011, 18:02
Sparring ist kein Kampf?

Naja, man kann es auch künstlich kompliziert machen. Was für eine Haarspalterei.
Naja, kämpfen beinhaltet für mich den unbedingten Siegeswillen, Sparring nicht und ist deshalb für mich kein Kampf.
Sparring ist eine Übung (oder eine Trainingsmethode) um das Kämpfen zu erlernen, oder besser, sich die für das Kämpfen notwendigen Fähigkeiten zu erarbeiten.

DeepPurple
07-07-2011, 18:39
Wie gesagt, kräftiges Haarespalten ist nicht mein Ding.
So Wortklauber- und Kompliziertmach-Diskussionen sind nicht mein Ding.

Boxerjugend
07-07-2011, 18:58
Naja, kämpfen beinhaltet für mich den unbedingten Siegeswillen, Sparring nicht und ist deshalb für mich kein Kampf.
Sparring ist eine Übung (oder eine Trainingsmethode) um das Kämpfen zu erlernen, oder besser, sich die für das Kämpfen notwendigen Fähigkeiten zu erarbeiten.

Sparring ist Kämpfen, ist nur ein anderes Wort.

frey85
07-07-2011, 19:14
Wie gesagt, kräftiges Haarespalten ist nicht mein Ding.
So Wortklauber- und Kompliziertmach-Diskussionen sind nicht mein Ding.
Was ist den daran kompliziert??


Naja, kämpfen beinhaltet für mich den unbedingten Siegeswillen, Sparring nicht und ist deshalb für mich kein Kampf.
Sparring ist eine Übung (oder eine Trainingsmethode) um das Kämpfen zu erlernen, oder besser, sich die für das Kämpfen notwendigen Fähigkeiten zu erarbeiten.

Wenn du das anders siehst dann kannst du das sicher begründen, ich möchte keine Haare spalten und auch nichts verkomplizieren aber ich denke das ich die Unterschiede die meiner Meinung nach Sparring vom Kampf unterscheiden deutlich benannt habe.

Wieso denkst du das Sparring und Kampf das gleiche sind?

Gast
07-07-2011, 19:32
Schauen wir mal was Wiki dazu sagt:D


Als Kampf (Althochdeutsch: Kampel Zank und Lateinisch: campus Feld auch im Sinne von Schlachtfeld) wird eine Auseinandersetzung zweier oder mehrerer rivalisierender Parteien bezeichnet, deren Ziel es ist, einen Vorteil zu erreichen oder für das Gegenüber einen Nachteil herbeizuführen.

Sogesehen kann man Sparring mit einer gewissen Zielsetzung durchaus als Kampf bezeichnen.

frey85
07-07-2011, 19:40
Sogesehen kann man Sparring mit einer gewissen Zielsetzung durchaus als Kampf bezeichnen.
Auch auf die Gefahr hin das es mir als haarspalterei ausgelegt wird, nein kann man nicht!;)


Als Kampf (Althochdeutsch: Kampel Zank und Lateinisch: campus Feld auch im Sinne von Schlachtfeld) wird eine Auseinandersetzung zweier oder mehrerer rivalisierender Parteien bezeichnet, deren Ziel es ist, einen Vorteil zu erreichen oder für das Gegenüber einen Nachteil herbeizuführen.

Das ist genau das was ich meine, Sparring ist eine Trainingsmethode, in der zwei Trainingspartner miteinander trainieren, um sich auf den Kampf vorzubereiten.;)

Es ist eben kein Kampf, wo zwei Gegner gegeneinander kämpfen um sich den Sieg zu sichern oder den anderen zu schaden.

Gast
07-07-2011, 19:43
Es ist eben kein Kampf, wo zwei Gegner gegeneinander kämpfen um sich den Sieg zu sichern oder den anderen zu schaden.

Ich schrieb ja mit bestimmer Zielsetzung. Und man kann im Sparring sich genau so das Ziel setzen den anderen zu besiegen. Wenn ich dem andere sager er soll mich fertig machen wenn er kann und keine Rücksicht nehmen dann ist das de facto ein Kampf.
Ob man das dann noch Sparring nennen kann ist eine andere Frage.
Und nach Wiki gehts darum einen Vorteil zu bekommen oder für den anderen einen Nachteil.

frey85
07-07-2011, 19:55
Ich schrieb ja mit bestimmer Zielsetzung. Und man kann im Sparring sich genau so das Ziel setzen den anderen zu besiegen. Wenn ich dem andere sager er soll mich fertig machen wenn er kann und keine Rücksicht nehmen dann ist das de facto ein Kampf.
Ob man das dann noch Sparring nennen kann ist eine andere Frage.

Also sprichst du eher von Shiai als von Randori?;)

Sparring ist ein Übungskampf, man übt das kämpfen und trainiert die fürs kämpfen notwendigen Fähigkeiten.

Aber jeder wie er will....

*Lars*
07-07-2011, 19:56
Sparring, was ja eigentlich nichst als WKvorbereitung ist und ohne das man ja nie nie kämpfen kann wie die WKer hier immer tönen ist also kein Kampf??


Nein, Sparring ist eine Partnerübung, die Grundlagen und Bewegungsmuster in der freien Anwendung schult.


Was ist denn der Unterschied zu WK. Das ich den anderen persönlich kenne oder, dass ich keinen Pokal bekommen wenn ich gewinne??

Wenn ich sowas lese, frage ich mich wirklich, mit welcher Berechtigung Du die Trainingsmotivation von Menschen hinterfragst, die nicht kämpfen wollen.

Fassen wir zusammen: Kämpfen sollte Ziel jeder KK sein, Du selbst hast aber ein System gewählt, bei dem Du standardmäßig - im Gegensatz zu den Kampfsportarten - nicht kämpfen musst, und hälst Sparring für einen Kampf.

Sorry, da klink ich mich mal aus. ;)


Und warum ist sich in einer SV Situation zu verteidigen nicht Kämpfen??

Weil Du von der Motivation gesprochen hast, warum man ein System trainiert, eine SV Situation aber nicht der Motivation des sog. "Opfers" entspringt. Deshalb kannst Du mit einer SV Situation im Hinblick auf Deine Kritik im Ursprungsposting nicht "toppen".

Letztlich dienen solche Threads nur dazu, sich selbst als Fighter zu fühlen, eben weil man ja im Gegensatz zu den "Anderen" kämpfen möchte. Wenn man aber so großspurig daher kommt, sollte man schon einige Konfrontationen hinter sich gehabt haben - und damit meine ich nicht SV-Situationen, bei denen Dich andere als Opfer aussuchten (könnte auch eher auf Gegenteiliges als einen Kämpfer-Typus hindeuten) oder "Sparring".

Irongriffon
07-07-2011, 20:16
Letztlich dienen solche Threads nur dazu, sich selbst als Fighter zu fühlen, eben weil man ja im Gegensatz zu den "Anderen" kämpfen möchte. Wenn man aber so großspurig daher kommt, sollte man schon einige Konfrontationen hinter sich gehabt haben - und damit meine ich nicht SV-Situationen, bei denen Dich andere als Opfer aussuchten (könnte auch eher auf Gegenteiliges als einen Kämpfer-Typus hindeuten) oder "Sparring".

+1

du willst wirklich kämpfen? geh zur armee und melde dich für den nächsten auslandseinsatz. realistischer gehts nicht mehr, und das ist mein voller ernst. dagegen ist kampfsport kinderkacke.

frey85
07-07-2011, 20:17
Nein, Sparring ist eine Partnerübung, die Grundlagen und Bewegungsmuster in der freien Anwendung schult.
Danke!!!:)


Weil Du von der Motivation gesprochen hast, warum man ein System trainiert, eine SV Situation aber nicht der Motivation des sog. "Opfers" entspringt. Deshalb kannst Du mit einer SV Situation im Hinblick auf Deine Kritik im Ursprungsposting nicht "toppen".
Sorry, aber das ist so nicht ganz richtig.
Die Motivation währe während des Konfliktes der Sieg über oder das Entkommen vom Angreifer.
Die Motivation des Trainings, währe dann sich auf solche Situationen vorzubereiten.;)


Letztlich dienen solche Threads nur dazu, sich selbst als Fighter zu fühlen, eben weil man ja im Gegensatz zu den "Anderen" kämpfen möchte. Wenn man aber so großspurig daher kommt, sollte man schon einige Konfrontationen hinter sich gehabt haben - und damit meine ich nicht SV-Situationen, bei denen Dich andere als Opfer aussuchten (könnte auch eher auf Gegenteiliges als einen Kämpfer-Typus hindeuten) oder "Sparring".
Und was ist mit Soldaten oder Polizisten, die sich bewusst in solche Situationen begeben, auch diese trainieren nicht um sich sportlich mit anderen zu messen.;)

Ich weiss zwar nicht um was es dem TE bei diesen Thread geht, aber mir ging es bei meinem Post (der wohl Anlass zu diesem Thread war) darum, das effektive und funktionale Kampfkünste von Leuten die kein Interesse und keine Ambitionen zum Kämpfen haben (weder aus sportliche noch aus SV Sicht) als "Hobby" betrieben werden, und dann von eben diesen Leuten so sehr "angepasst" und verändert werden das diese Künste zum kämpfen unbrauchbar werden!
Und ich nicht verstehen kann warum diese Leute nicht etwas anderes machen können außer Kampfkunst, wenn sie den kein Interesse am kämpfen haben.;)

Edit:
@Irongriffon
Ich hab schon Menschen sterben sehen, und schlimmeres, darauf kann ich gerne verzichten!
Aber das hat mit dem Thema meiner Meinung nach nichts zu tun!

Es ist ein unterschied ob man kämpfen können will um sich im Notfall verteidigen oder andere (wie Familie oder Freunde) beschützen zu können, oder ob man kämpfen will!!!
Aber selbst bei letzteren würde ich eher zum Kampfsport raten als dazu in den Krieg zu ziehen.

Gast
07-07-2011, 21:16
@ frey85 und *Lars*

Na gut dann habe ich dach Definition nicht gekämpft sondern nur gesparrt (Also Kämpfen geübt) und mich, ähm nur erfolgreich verteidigt. ( Also in einer SVsituation)
Kann ich auch gut damit leben weil viele KKbetreiber bekommen ja anscheinend nicht mal das hin.
Aber das ist hier nicht das Thema.

So ich hab die Ausgangsfrage ja schon umformuliert. Warum betreiben so viele eine KK und wollen diese nicht mal gegen unkooperative Partner im Sparring anwenden??


Letztlich dienen solche Threads nur dazu, sich selbst als Fighter zu fühlen, eben weil man ja im Gegensatz zu den "Anderen" kämpfen möchte. Wenn man aber so großspurig daher kommt, sollte man schon einige Konfrontationen hinter sich gehabt haben - und damit meine ich nicht SV-Situationen, bei denen Dich andere als Opfer aussuchten (könnte auch eher auf Gegenteiliges als einen Kämpfer-Typus hindeuten) oder "Sparring".
Die Frage bezog sich auf den Text von frey85, bitte diesen durchlesen.
Und nein ich will mich nicht als Kämpfer fühlen ich will meine KK einfach nur so betreiben, dass ich sie gegen unkooperative Partner, die das Ziel haben mich zu besiegen, erfolgreich anwende und vl auch gewinne.


Ich weiss zwar nicht um was es dem TE bei diesen Thread geht, aber mir ging es bei meinem Post (der wohl Anlass zu diesem Thread war) darum, das effektive und funktionale Kampfkünste von Leuten die kein Interesse und keine Ambitionen zum Kämpfen haben (weder aus sportliche noch aus SV Sicht) als "Hobby" betrieben werden, und dann von eben diesen Leuten so sehr "angepasst" und verändert werden das diese Künste zum kämpfen unbrauchbar werden!
Und ich nicht verstehen kann warum diese Leute nicht etwas anderes machen können außer Kampfkunst, wenn sie den kein Interesse am kämpfen haben.

Naja eigentlich ist genau das das Thema und ich will einfach nur drüber diskutieren. Ist ja die Aufgabe eines Forums.:D

Gast
07-07-2011, 21:56
Fassen wir zusammen: Kämpfen sollte Ziel jeder KK sein, Du selbst hast aber ein System gewählt, bei dem Du standardmäßig - im Gegensatz zu den Kampfsportarten - nicht kämpfen musst, und hälst Sparring für einen Kampf.


Kämpfen muss ich wenn nur in einer SVSituation oder im Krieg. Selbst im Wettkampf will ich Kämpfen und steige freiwillig in den Ring, ich muss es aber nicht.
Zweitens hab ich nie geschrieben, dass Kämpfen das Ziel ist sondern, dass es ums Kämpfen lernen und können geht. Also um das anwenden der KK in einer Situationen die einen Kampf simulieren.
Aber du kannst dich gern ausklinken wenn du anscheinend nicht in der Lage bist Beiträge zu lesen.:rolleyes:

Quebradedo
07-07-2011, 22:04
Falls Sparring eine Form des Kampfes sein sollte, dann möchte ich an dieser Stelle mal eine Lanze für Judo, Ringen und Boxen brechen. Auch wenn diese KampfSPORTarten im Vergleich zu MMA und Co in ihren Möglichkeiten deutlich eingeschränkt sind, steht der Wettkampfgedanke doch im Mittelpunkt. Zugegeben, auch hier gibt einzelne Sportler und auch ganze Vereine, die es mit dem Schwitzen und dem Kämpfen nicht so haben.

Sobald wir Kampf als Selbstverteidigung gegen entschlossene bewaffnete und/oder mehrere Gegner verstehen ist der Unterschied zwischen Aikido, Judo und Freefight aber gar nicht mehr so groß.
Ein befreundeter brasilianischer BJJler steht auf dem Standpunkt: "Kämpfen auf der Straße nur mit Pistole."

Am Ende geht es doch bei uns allen irgendwo um das gute Gefühl zu können wenn wir wollten oder müsste ... nur macht einigen das harte Training mehr Spaß und gibt ihnen ein besseres Gefühl ... oder?

PS: Ich selber mag es gerne ein kleines bisschen härter ;)

frey85
07-07-2011, 22:24
Falls Sparring eine Form des Kampfes sein sollte, dann möchte ich an dieser Stelle mal eine Lanze für Judo, Ringen und Boxen brechen. Auch wenn diese KampfSPORTarten im Vergleich zu MMA und Co in ihren Möglichkeiten deutlich eingeschränkt sind, steht der Wettkampfgedanke doch im Mittelpunkt. Zugegeben, auch hier gibt einzelne Sportler und auch ganze Vereine, die es mit dem Schwitzen und dem Kämpfen nicht so haben.
Naja, auch da streiten sich die Geister!
Siehe hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/judo-kampfkunst-kampfsport-132269/


Sobald wir Kampf als Selbstverteidigung gegen entschlossene bewaffnete und/oder mehrere Gegner verstehen ist der Unterschied zwischen Aikido, Judo und Freefight aber gar nicht mehr so groß.
Ein befreundeter brasilianischer BJJler steht auf dem Standpunkt: "Kämpfen auf der Straße nur mit Pistole."
Sehe ich anders, wer ehrlich und hart trainiert ist besser auf einen Kampf vorbereitet wie jemand der nur "Wellness"-Training macht!
Auch die Leier, dass alle Kampfkünste gleich gut sind, ist Quatsch.
Aber das mit der Pistole stimmt.;)
Nur doof wenn man grad keine hat, und es sich nicht aussuchen kann ob einen der Andere jetzt angreift oder nicht.;)


Am Ende geht es doch bei uns allen irgendwo um das gute Gefühl zu können wenn wir wollten oder müsste ... nur macht einigen das harte Training mehr Spaß und gibt ihnen ein besseres Gefühl ... oder?
Stimmt.


PS: Ich selber mag es gerne ein kleines bisschen härter ;)
Du Masochist.;):D

amasbaal
07-07-2011, 23:57
Sparring ist Kämpfen, ist nur ein anderes Wort.

nein. sparring ist eine gute methode, mit der man kämpfen lernen kann. ich hab auch nicht laufen gelernt, indem ich sofort nen 100m sprint hingelegt hab.
sparring ist und bleibt eine kontrollierte kampfsimulation, bei der die "kontrolle" unterschiedliche formen und stärken haben kann - bis hin zur fast völlig freien aber immer noch überwachten variante.
sparring ist eine trainingsmethode. das solltest du als boxer wissen. :p

und yoga ist im ursprung ne knallharte sache, was schmerz und körperbeherrschung angeht - alles andere als wohlfühlgymnastik. da wird auch "gekämpft". mit und gegen den eigenen körper zb..
mir ist das zu krass. deshalb mach ich lieber kk und ks. da darf man wenigstens auch andere quälen ;):).

DeepPurple
08-07-2011, 06:30
Wenn ich euch reden höre/lese mit eurem "Sparring IST...", "Kampf IST...", dreht sich mir wie immer bei Dogmatikern der Zehennagel nach oben.

Wer von euch mich sparren gesehen hat, der hebt bitte die Hand.
Danke.

Was und wie IHR etwas macht ist EURE Sache. Und wie IHR es nennt, genauso.

Ich mein das Angebot zur Durchführung ist wirklich breit gefächert und wenn man es nicht unbedingt kämpfen nennen will, dann kommts doch zumindest extremst in die Nähe.

F3NR1R
08-07-2011, 08:28
Sparring
....
Es handelt sich um ein Kämpfen ähnlich wie im Wettkampf, jedoch mit geänderten Regeln und Vereinbarungen, die Verletzungen weitgehend verhindern sollen.

Sparring Diskussion hiermit beendet ? :p

Gast
08-07-2011, 08:28
Und wie nennt man das jett wenn man sich quasi nach WK regeln versucht den anderen zu besiegen. Also in der eigenen Schule und nicht bei regulären Wettkämfpen. Nennt man das jetzt nich Sparring?? Hat ja die gleiche Zielsetzung wie Wettkampf. Oder gibts für sowas einen anderen Begriff??

Irongriffon
08-07-2011, 08:44
mal ganz ehrlich, was ist der sinn der ganzen diskussion hier? kämpfen, nicht kämpfen? und was ist jetzt, wenn andere nach der definition von einigen usern hier nicht "wirklich" kämpfen?


Ich hab schon Menschen sterben sehen, und schlimmeres, darauf kann ich gerne verzichten!
Aber das hat mit dem Thema meiner Meinung nach nichts zu tun!

meiner meinung nach aber schon. es gibt "kampf" im sport und tatsächliches kämpfen, also töten oder getötet werden im krieg oder anderen extremsituationen und manche vermischen das, bzw. stellen beide arten auf eine stufe. ihr betreibt haarspalterei über das thema "kampf" und im kriegseinsatz habt ihr ihn in reinform: im extremfall töten oder getötet werden, härter gehts nicht mehr. darum: kk ist euch zu soft und die ausübenden kämpfen ja überhaupt nicht, bereiten sich nicht auf den kampf vor und nerven dich mit ihrer luschiheit weil sie deinen ruf als harter fighter ruinieren? wie gesagt, ab zum bund und nach afghanistan, das wäre wenigstens konsequent.
wenn einer eine berechtigung hat, über "fake-kämpfer" die nase zu rümpfen, dann sind es die jungs von der armee im einsatz, aber sicherlich nicht die "last samurais" hier im forum. im gegensatz zu manchen anderen hier wissen die wenigstens, wovon sie sprechen; posttraumatisches stresssyndrom inklusive.

mal klartext: kämpfen wird hier von manchen wohl etwas überbewertet bzw. glorifiziert. daraus schließe ich, dass man entweder noch sehr jung ist oder, wie deep purple bereits anmerkte, ziemlich dogmatisch bzw. fixiert. ich kann nur für mich sprechen: ich will weder ein kämpfer sein noch kämpfen müssen, weil kämpfen bis aufs blut nämlich scheiße ist und ich ein friedliches leben bevorzuge, wo ich nicht dauernd anderen menschen den schädel einschlagen muss (das schließt hartes training und sparring aber nicht aus).

Gast
08-07-2011, 08:53
mal ganz ehrlich, was ist der sinn der ganzen diskussion hier? kämpfen, nicht kämpfen? und was ist jetzt, wenn andere nach der definition von einigen usern hier nicht "wirklich" kämpfen?

so langsam verstehe ich die ganze aufregung über das thema nicht.

Naja eigentlich habe ich schon öfter darauf hingewissen was das Thema ist. Dazu braucht man sich nur den Link im Eingangsthread durchlesen.

frey85
08-07-2011, 11:34
mal ganz ehrlich, was ist der sinn der ganzen diskussion hier? kämpfen, nicht kämpfen? und was ist jetzt, wenn andere nach der definition von einigen usern hier nicht "wirklich" kämpfen?
Der Sinn ist zu erfahren, warum es Menschen die nach eigenen bekunden nicht kämpfen können wollen und auch kein interesse daran haben, eine Kampfkunst betreiben müssen und diese dann so sehr verändern das sie zum kämpfen nicht mehr effektiv nutzbar ist, selbst wenn man wollte.;)


meiner meinung nach aber schon. es gibt "kampf" im sport und tatsächliches kämpfen, also töten oder getötet werden im krieg oder anderen extremsituationen und manche vermischen das, bzw. stellen beide arten auf eine stufe.
Ok, da hast du recht, aber ich muss zugeben das ich das in diesen Fall bewusst nicht angesprochen habe, da ich ehrlich gesagt keine Lust habe wider darüber zu diskutieren.
Wenn du das Thema aber unbedingt dorthin lenken willst....


ihr betreibt haarspalterei über das thema "kampf" und im kriegseinsatz habt ihr ihn in reinform: im extremfall töten oder getötet werden, härter gehts nicht mehr. darum: kk ist euch zu soft und die ausübenden kämpfen ja überhaupt nicht, bereiten sich nicht auf den kampf vor und nerven dich mit ihrer luschiheit weil sie deinen ruf als harter fighter ruinieren? wie gesagt, ab zum bund und nach afghanistan, das wäre wenigstens konsequent.
Zu erst mal geht es zumindest mir nicht darum das mich irgend welche Ausübenden durch ihre luschiheit nerven, sondern darum das es mich ankotzt wenn irgend welche Spinner eine funktionale und effektive Kampfkunst kaputt machen, weil sie kein Bock (oder keinen Spaß) am kämpfen haben!!!:mad:
Deshalb die Frage, warum machen die nicht etwas anderes, warum ausgerechnet Kampfkunst??



wenn einer eine berechtigung hat, über "fake-kämpfer" die nase zu rümpfen, dann sind es die jungs von der armee im einsatz, aber sicherlich nicht die "last samurais" hier im forum. im gegensatz zu manchen anderen hier wissen die wenigstens, wovon sie sprechen; posttraumatisches stresssyndrom inklusive.
Nun ich bezieh das jetzt einfach mal auf mich.

Ich weiss auch wovon ich spreche, habe aber ehrlich gesagt aber keine Lust das hier wider breitzutreten, da ich das hier im Forum schon 2mal getan habe.
Aber was solls, ja ich weiss wie es ist wenn jemand versucht einen zu töten!
Ich weiss auch wie es sich an fühlt das selbst zu tun, ich weiss was Angst und Schmerz heißt!
Ich weiss was es heißt kämpfen zu müssen, nicht weil man es will, sondern weil man keinen anderen ausweg sieht, weil einem alles egal ist!
Ansonsten siehe hier was ich dazu geschrieben habe:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/kampfsport-kunst-fr-her-heute-130322/index22.html#post2550048
Und hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/gewalt-and-karate-130269/index11.html#post2537706
Dem habe ich jetzt nichts mehr hinzuzufügen!


mal klartext: kämpfen wird hier von manchen wohl etwas überbewertet bzw. glorifiziert. daraus schließe ich, dass man entweder noch sehr jung ist oder, wie deep purple bereits anmerkte, ziemlich dogmatisch bzw. fixiert. ich kann nur für mich sprechen: ich will weder ein kämpfer sein noch kämpfen müssen, weil kämpfen bis aufs blut nämlich scheiße ist und ich ein friedliches leben bevorzuge, wo ich nicht dauernd anderen menschen den schädel einschlagen muss (das schließt hartes training und sparring aber nicht aus).
Ok, Klartext:
Auch ich wünsche mir nichts mehr, als Frieden!
Ich hab genug von der Gewalt, ich bin ihr müde geworden.
Aber ich weiss auch was es heißt wenn man (weil man schwach ist) jemanden hilflos ausgeliefert ist, ich weiss was es bedeutet wenn man sich nicht wehren kann!
Ich weiss zu was wirglich böse Menschen fähig sind, ich habe es am eigenen Leib erfahren müssen!

Deshalb ist es mir wichtig kämpfen zu können, deshalb möchte ich nicht wider schwach sein, damit ich mich und andere davor beschützen kann!
Ich weiss nicht welchen Hintergrund du hast, aber auch wenn du das anders siehst, glaub mir, so etwas prägt das ganze leben (PTBS), vielleicht bin ich deshalb paranoid, wer weiss....

Versteh mich nicht falsch, ich weiss das dies nicht jeden betrifft und ich hoffe das es auch mich nicht mehr betreffen wird, aber wenn doch, dann will ich in der Lage sein damit "umzugehen"!
Ich hoffe ich konnte meine Motivation etwas verständlich machen.

Aber um noch mal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
Ich finde es einfach furchtbar wenn das Erbe einer Kampfkunst mit Füßen getreten wird, wenn sie geschändet und zerstört wird, und das von Leuten die selbst sagen das sie kein interesse am kämpfen haben.
Warum also müssen diese Leute eine Kampfkunst trainieren, warum müssen sie sie zerstören, warum??

Ach und der Vollständigkeit halber, ich betreibe keine Kampfkunst mehr, sondern Kampfsport.;)

*Lars*
08-07-2011, 11:41
Na gut dann habe ich dach Definition nicht gekämpft sondern nur gesparrt (Also Kämpfen geübt) und mich, ähm nur erfolgreich verteidigt. ( Also in einer SVsituation)

Siehst Du, und mit welcher Berechtigung "greifst" Du nun Leute verbal an, die Deiner Auffassung nach nicht kämpfen wollen, wenn Du doch selbst nach anderer Auffassung nicht kämpfen willst?

Für mich ist das "Ich will kämpfen" Gerede kein Kriterium, sondern nur die Frage, inwiefern der Stil, den man sich sucht, wirklich auch Kämpfen beinhaltet. Wenn mir z.b. kannix hier schreibt, dass er kämpfen will und er Leute nicht verstehen kann, die KK betreiben, ohne kämpfe zu wollen, dann hat das für mich ein Fundament, wenn aber jemand die Frage stellt und selbst keine Kämpfe in seinem System hat, wird es absurd.

Jemand, der heutzutage kämpfen will und das ganze als normalen Teil seines Lebens, der geht meiner Meinung nach zu einem Kampfsport, denn dort wird auf eine kämpferische Auseinandersetzung direkt vorbereitet und auch darauf hingearbeitet, oder er wird Söldner.


Kann ich auch gut damit leben weil viele KKbetreiber bekommen ja anscheinend nicht mal das hin. Aber das ist hier nicht das Thema.

Jaja, die unfähigen Anderen - hauptsache nicht man selbst :D


So ich hab die Ausgangsfrage ja schon umformuliert. Warum betreiben so viele eine KK und wollen diese nicht mal gegen unkooperative Partner im Sparring anwenden??


auf welche Statistiken basierst Du denn die Aussage, dass es "so viele" sind?
Generell ist der Mensch vielseitig und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Das liegt daran, dass er in einer weitgehend befriedeten Umgebung lebt. Deshalb kann er auch andere Motivationen haben, wenn er einen KK/KS betreibt, als zu kämpfen. Natürlich kann er auch Yoga machen, aber wenn ihm Yoga keinen Spaß macht? Übrigens finde ich richtiges Yoga mega anstrengend ;)



Kämpfen muss ich wenn nur in einer SVSituation oder im Krieg.

Und beide Situationen suchst Du Dir nicht aus. Sie entspringen nicht Deiner Motivation. Das macht den Unterschied, ok, es sei denn Du bist der Angreifer.


Selbst im Wettkampf will ich Kämpfen und steige freiwillig in den Ring, ich muss es aber nicht.


Eben. Deshalb kann man bei Kampfsportlern, die in den Ring steigen, auch ganz klar sagen, dass es ihr Ziel ist, mit ihrem System zu kämpfen und darauf auch direkt hinarbeiten.


Zweitens hab ich nie geschrieben, dass Kämpfen das Ziel ist sondern, dass es ums Kämpfen lernen und können geht.

Ein Nebeneffekt ;)


Aber du kannst dich gern ausklinken wenn du anscheinend nicht in der Lage bist Beiträge zu lesen.:rolleyes:

Gute Kommunikation ist zum Teil auch immer eine Bringschuld. Vielleicht verstehe ich Deine Beiträge ja auch besser als Du selbst :D

frey85
08-07-2011, 11:51
@*Lars*
Ich fürchte du verstehst den unterschied nicht, es geht doch nicht darum kämpfen zu wollen, es geht darum kämpfen zu können wenn man muss (auch wenn man nicht will)!
Es geht darum sich selbst und andere beschützen zu können.;)

Also welchen Sinn macht es KK/KS zu betreiben wenn man nicht kämpfen, weder im sportlicher noch in SV Hinsicht, will??

Und warum (wenn man eben nicht kämpfen können will) macht man dann nicht etwas anderes?
Ob es nun Yoga ist, oder Fußball oder weiss der Geier was.;)

F3NR1R
08-07-2011, 11:59
Woher wisst ihr eigentlich, das die Leute wissen, das sie mit der derzeitigen KK nicht kämpfen werden können ?

Die Leute erwarten(von Funk und Fernsehen) eben von einer KK etwas anderes
(und können auch nicht beurteilen ob das was bringt oder nicht),
als von solchen Pöbel Sportarten wie Boxen :D

Ihr solltet euch eher fragen, warum sich in diesen speziellen KK's sich keine ordentliche Wettkampfkultur entwickelt/durchgesetzt hat,
um jedweden Unsinn auszusortieren.

Dietrich von Bern
08-07-2011, 12:00
Sorry, habe jetzt nicht alles gelesen, aber meine Meinung zu dem Thema ist:
Auch in der KK oder im KS gibt es nicht nur schwarz oder weiss.
Wo fängt es denn an und wo hört es auf?
Was ist das Ziel des kämpfens?
Im Tierreich endet auch nicht jeder "Kampf" tödlich oder durch K.O.
Herumhampeln um den Gegner zu beeindrucken ist auch im Tierreich verbreitet.
Ebenso uneffektive oder nur angedeutete Angriffe.
Wer das besser macht, der gewinnt i. d. R. die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts oder eine bessere Position in der Gruppe.
Jeder im Board hier hat sein eigenes Motiv zu tun was er tut.
Wenn beispielsweise "Formenlaufen" glücklich, zufrieden und fit macht, dann ist das doch O.K.!
Zwischen schwarz bis weiss gibt es viel.
Und dann auch noch Yoga als Gegenpart zu nennen...
Yoga und sehr harte KK / KS passen doch supi zusammen...

Boxerjugend
08-07-2011, 12:04
nein. sparring ist eine gute methode, mit der man kämpfen lernen kann. ich hab auch nicht laufen gelernt, indem ich sofort nen 100m sprint hingelegt hab.
sparring ist und bleibt eine kontrollierte kampfsimulation, bei der die "kontrolle" unterschiedliche formen und stärken haben kann - bis hin zur fast völlig freien aber immer noch überwachten variante.
sparring ist eine trainingsmethode. das solltest du als boxer wissen. :p



Sparring ist ein kampf , weiß nicht wo das Problem ist. Es ist kein Wettkampf... das ist alles.

frey85
08-07-2011, 12:16
Sorry, habe jetzt nicht alles gelesen,
Schade, hättest du mal alles gelesen....:o;);)


aber meine Meinung zu dem Thema ist:
Auch in der KK oder im KS gibt es nicht nur schwarz oder weiss.
Wo fängt es denn an und wo hört es auf?
Was ist das Ziel des kämpfens?
Im Tierreich endet auch nicht jeder "Kampf" tödlich oder durch K.O.
Herumhampeln um den Gegner zu beeindrucken ist auch im Tierreich verbreitet.
Ebenso uneffektive oder nur angedeutete Angriffe.
Wer das besser macht, der gewinnt i. d. R. die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts oder eine bessere Position in der Gruppe.
Jeder im Board hier hat sein eigenes Motiv zu tun was er tut.
Was ist den deiner Meinung nach die Motivation eine Kampfkunst zu trainieren wenn man selbst sagt das man nicht das ziel hat jemals damit in irgendeiner Weise kämpfen zu können?
Und was ist denn deiner Meinung nach der Sinn dahinter, eine Kampfkunst so zu verendern das man diese zum kämpfen nicht mehr effektiv nutzen kann, selbst dann nicht wenn man will?


Wenn beispielsweise "Formenlaufen" glücklich, zufrieden und fit macht, dann ist das doch O.K.!
Zwischen schwarz bis weiss gibt es viel.
Und dann auch noch Yoga als Gegenpart zu nennen...
Yoga und sehr harte KK / KS passen doch supi zusammen...
Hatten wir zwar auch schon, aber....

Ja, Yoga und Kampfkunst passen super zusammen!

Aber ich verstehe es so:
Wenn man unbedingt sich etwas fithalten will dabei etwas "östlichen Flair" haben möchte und vielleicht auch einen auf Meditativ oder Esoterik machen will, warum dann unbedingt eine Kampfkunst, vorallem dann wenn man doch keine Lust hat zu kämpfen dies auch nach eigenen bekunden nicht als Ziel hat?
Warum dann nicht etwas was einen das Gleiche bietet, nur ohne Kampf, warum also zb. nicht Yoga?

Das ist doch nicht abwertend gemeint, Yoga ist etwas schönes keine Frage, Yoga ist auch etwas sehr anspruchsvolles, es enthält aber keinen Kampf gegen einen Gegner (egal ob sportlich oder SV)!;)

Also warum nicht Yoga oder Qigong oder etwas in der Art?
Warum Kampfkunst??

F3NR1R
08-07-2011, 12:20
Woher wisst ihr eigentlich, das die Leute wissen, das sie mit der derzeitigen KK nicht kämpfen werden können ?

Die Leute erwarten(von Funk und Fernsehen) eben von einer KK etwas anderes
(und können auch nicht beurteilen ob das was bringt oder nicht),
als von solchen Pöbel Sportarten wie Boxen :D

Ihr solltet euch eher fragen, warum sich in diesen speziellen KK's sich keine ordentliche Wettkampfkultur entwickelt/durchgesetzt hat,
um jedweden Unsinn auszusortieren.

+1
sehe ich genauso

frey85
08-07-2011, 12:25
+1
sehe ich genauso
Aber was ist zb. mit denen die dies selbst sagen?
Was ist mit denen die dies auf ihrer Homepage schreiben?
Was ist mit denen die dies in ihren Büchern schreiben?

Gast
08-07-2011, 12:28
Siehst Du, und mit welcher Berechtigung "greifst" Du nun Leute verbal an, die Deiner Auffassung nach nicht kämpfen wollen, wenn Du doch selbst nach anderer Auffassung nicht kämpfen willst?

Für mich ist das "Ich will kämpfen" Gerede kein Kriterium, sondern nur die Frage, inwiefern der Stil, den man sich sucht, wirklich auch Kämpfen beinhaltet. Wenn mir z.b. kannix hier schreibt, dass er kämpfen will und er Leute nicht verstehen kann, die KK betreiben, ohne kämpfe zu wollen, dann hat das für mich ein Fundament, wenn aber jemand die Frage stellt und selbst keine Kämpfe in seinem System hat, wird es absurd.

Nochmal ich habe diese Frage nie gstellt so wie du sie wieder gibst. Und ich greife auch niemanden an der nicht Kämpfen will. Darum gehts hier gar nicht und ist es nie gegangen.
frey85 hat es schön auf den Punkt gebracht was die eigentliche Frage ist.

@*Lars*
Ich fürchte du verstehst den unterschied nicht, es geht doch nicht darum kämpfen zu wollen, es geht darum kämpfen zu können wenn man muss (auch wenn man nicht will)!
Es geht darum sich selbst und andere beschützen zu können.

Also welchen Sinn macht es KK/KS zu betreiben wenn man nicht kämpfen können, weder im sportlicher noch in SV Hinsicht, will??

Und warum (wenn man eben nicht kämpfen können will) macht man dann nicht etwas anderes?
Ob es nun Yoga ist, oder Fußball oder weiss der Geier was.


Jemand, der heutzutage kämpfen will und das ganze als normalen Teil seines Lebens, der geht meiner Meinung nach zu einem Kampfsport, denn dort wird auf eine kämpferische Auseinandersetzung direkt vorbereitet und auch darauf hingearbeitet, oder er wird Söldner.

Natürlich, aber wie gesagt ist nicht das Thema.


Jaja, die unfähigen Anderen - hauptsache nicht man selbst :D
Das ich kein Sparring mache und das ich keine SVErfahrung habe kannst du mir ankreiden nur die fehlende WKerfahrung. Nur nochmal darum gehts nicht, es geht nicht um das kämpfen wollen sondern um das kämpfen lernen wollen und dafür muss man dann dementsprechend trainieren.


auf welche Statistiken basierst Du denn die Aussage, dass es "so viele" sind?
Generell ist der Mensch vielseitig und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Das liegt daran, dass er in einer weitgehend befriedeten Umgebung lebt. Deshalb kann er auch andere Motivationen haben, wenn er einen KK/KS betreibt, als zu kämpfen. Natürlich kann er auch Yoga machen, aber wenn ihm Yoga keinen Spaß macht? Übrigens finde ich richtiges Yoga mega anstrengend ;)
Es geht hier nicht um anstrengend. Breakdance ist auch anstrengend genau wie Fußball. Es geht darum das der eigentlich Sinn einer KK verloren geht. Ich kann KK natürlich auch nur für die Fitness betreiben keine Frage. Daran ist auch nichst schlechtes. Es ist nur schade wenn die KK so angepasst wird, dass sie eigenltich nicht mehr anwendbar ist. Und das ist das Thema nichts anderes.


Und beide Situationen suchst Du Dir nicht aus. Sie entspringen nicht Deiner Motivation. Das macht den Unterschied, ok, es sei denn Du bist der Angreifer.
Da hast du recht ich werde also gezwungen zu kämpfen. Kampf ist nicht immer freiwillig manchmal muss man leider. Trotzdem kämpfe ich weil wenn ich es nicht tue möglicherweise meine körperliche Unversehrtheit leidet oder schlimmeres.


Eben. Deshalb kann man bei Kampfsportlern, die in den Ring steigen, auch ganz klar sagen, dass es ihr Ziel ist, mit ihrem System zu kämpfen und darauf auch direkt hinarbeiten.
Hab ich auch nie bestritte. Das war nur die Anwort auf die Aussage, dass man beim KS kämpfen musst und das stimmt nicht.


Ein Nebeneffekt ;)
Leider nicht mehr in jeder KK und genau das ist das Thema.


Gute Kommunikation ist zum Teil auch immer eine Bringschuld.[/QUOTE
Stimmt ich habe aber auch mehrfach darauf hingewiesen was das eigentlich Thema ist. Mehr kenn ich nicht, die Posts lesen und verstehe musst du schon selber.

[QUOTE]Vielleicht verstehe ich Deine Beiträge ja auch besser als Du selbst :DNein anscheinend nicht wirklich. Nochmal es geht um das Kämpfen lernen wollen und nicht um das kämpfen wollen.

Gast
08-07-2011, 12:31
Das ist doch nicht abwertend gemeint, Yoga ist etwas schönes keine Frage, Yoga ist auch etwas sehr anspruchsvolles, es enthält aber keinen Kampf gegen einen Gegner (egal ob sportlich oder SV)!

Also warum nicht Yoga oder Qigong oder etwas in der Art?
Warum Kampfkunst??

Genau das war gemeint.

F3NR1R
08-07-2011, 12:31
Aber was ist zb. mit denen die dies selbst sagen?
Was ist mit denen die dies auf ihrer Homepage schreiben?
Was ist mit denen die dies in ihren Büchern schreiben?

Hm, muss sagen das mir sowas noch nie unter die Augen gekommen ist, :o
höchstens bei solchen Zauberhaften Märchen KK's ala Taichi, Aikido und schießmich tot,
für die das auch nix anderes ist als Tricking, Akrobatik und/oder Philosophie

frey85
08-07-2011, 12:34
Hm, muss sagen das mir sowas noch nie unter die Augen gekommen ist, :o
höchstens bei solchen Zauberhaften Märchen KK's ala Taichi, Aikido und schießmich tot,
für die das auch nix anderes ist als Tricking, Akrobatik und/oder Philosophie
Und genau darum geht es!;)
Lies mal den eingangs Post und den dort verlinkten Post!

F3NR1R
08-07-2011, 12:50
Und genau darum geht es!;)
Lies mal den eingangs Post und den dort verlinkten Post!

ach ich weiß nich so recht,

Ich würde mich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigen, warum es jetzt so ist und nicht anderst,
seien wir mal ehrlich, wenn solche KK's wirklich supi fürs Kämpfen wären, würden sie nicht so in der Versenkung verschwinden,
vorallem im MMA(jaja nerviges Argument:p) würde man auch mehr davon zusehen bekommen.

Vielleicht ist das auch einfach die Weiterentwicklung, das der Kampf Aspekt eher der Balast ist/war.

Oder eben schauen wie man diesen Umstand "bekämpft",
hier und da etwas anpassen, ordentliche Wettkampfkultur etablieren oder weiß der Geier,
die nichtkämpfenwollenden...*lufthohl*...abertrotzdemk ampfkunstbetreibendewegenspaßundso Leute zu verprellen
ist bestimmt nicht der richtige Weg :p

frey85
08-07-2011, 13:03
ach ich weiß nich so recht,

Ich würde mich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigen, warum es jetzt so ist und nicht anderst,
seien wir mal ehrlich, wenn solche KK's wirklich supi fürs Kämpfen wären, würden sie nicht so in der Versenkung verschwinden,
vorallem im MMA(jaja nerviges Argument:p) würde man auch mehr davon zusehen bekommen.

Vielleicht ist das auch einfach die Weiterentwicklung, das der Kampf Aspekt eher der Balast ist/war.

Oder eben schauen wie man diesen Umstand "bekämpft",
hier und da etwas anpassen, ordentliche Wettkampfkultur etablieren oder weiß der Geier,
die nichtkämpfenwollenden...*lufthohl*...abertrotzdemk ampfkunstbetreibendewegenspaßundso Leute zu verprellen
ist bestimmt nicht der richtige Weg :p

Es gibt Systeme die aufgrund falscher Interpretationen, sowohl was Techniken als auch was Prinzipien angeht, völlig verhunzt wurden.
Diese Stile haben sich früher aber im Krieg oder auf Turnieren in denen durchaus auch manchmal Menschen starben bewährt.

Wenn dann diese Stile durch Neuinterpretationen und veränderungen, zum kämpfen unbrauchbar wurden, oder noch besser man aus irgendwelchen pseudo philosophischen Theorien alles zum kämpfen brauchbare entfernt hat, welchen Sinn macht die zum kämpfen unbrauchbare Kampfkunst noch??

Welchen Sinn macht es also, eine Kampfkunst zu trainieren, mit der man nicht kämpfen kann??
Welchen Grund kann es geben eine Kampfkunst so zu verändern das diese zum kämpfen unbrauchbar ist??

Und warum können diese Personen dann nicht gleich etwas machen was sowieso keinen Kampf beinhaltet, warum müssen sie eine Kampfkunst zerstören??

Sollen die Leute doch Yoga oder Qigong oder Chado oder Kado oder weiss der Geier was machen!:mad:
Aber keine Kampfkunst zerstören, und damit auf deren Erbe scheißen, und mir ist es ehrlich gesagt scheiß egal ob es ihnen "Spaß" macht!!!!!:mad:

Edit:
Es geht mir eigentlich nicht mal um diejenigen die nicht kämpfen wollen, es geht zumindest mir darum, dass es meiner Meinung nach keinen Sinn macht eine Kampfkunst so zu verändern das sie zum kämpfen unbrauchbar wird!
Eine Kampfkunst ist nunmal eine Kampfkunst, deren Sinn ist es nunmal zu lernen wie man effektiv kämpft, sich also auf den Kampf vorzubereiten.

Aber selbst wenn man nicht kämpfen will, wenn man den Do praktizieren will, warum muss man die jeweilige Kampfkunst dann zum kämpfen unbrauchbar machen?
Warum ihr den Sinn nehmen, sie also sinnlos machen??

Wenn man eh nicht kämpfen will und einem das Training einer Kampfkunst die zum kämpfen taugt nicht gefällt, dann kann man doch auch was anders machen, etwas das keinen Kampf enthält, wie zum Beispiel Yoga oder ähnliches!

F3NR1R
08-07-2011, 13:11
Warum baut man ein Flugzeug Triebwerk in ein Auto, mit dem man aber nicht fliegen will ? :D

Weils Spaß macht :p



Diese Stile haben sich früher aber im Krieg oder auf Turnieren in denen durchaus auch manchmal Menschen starben bewährt.

Inwiefern,
wenn Gott Imperator Kernspecht seine Schülern auf einem Turnier plättet,
oder keiner vom Schlachtfeld zurück kehrt(weil tot usw),der erzählt "das ist alles Mist was wir trainieren",
zählt das unter bewährt ?

Was zählt ist, das was es im hier und jetzt bringt,
mir völlig wumpe, was für ein Etikett früher mal drauf war oder in Zukunft drauf sein wird.

€: hm, Etikett ist eigentlich falsch, Betriebsanleitung passt wohl besser :)

Tuborgjugend
08-07-2011, 13:13
als ich mit KS angefangen hab, gabs noch kein yoga in der nähe

frey85
08-07-2011, 13:21
Inwiefern,
wenn Gott Imperator Kernspecht seine Schülern auf einem Turnier plättet,
oder keiner vom Schlachtfeld zurück kehrt(weil tot usw),der erzählt "das ist alles Mist was wir trainieren",
zählt das unter bewährt ?

Was zählt ist, das was es im hier und jetzt bringt,
mir völlig wumpe, was für ein Etikett früher mal drauf war oder in Zukunft drauf sein wird.

Siehe mein Edit.
Oder:

Edit:
Es geht mir eigentlich nicht mal um diejenigen die nicht kämpfen wollen, es geht zumindest mir darum, dass es meiner Meinung nach keinen Sinn macht eine Kampfkunst so zu verändern das sie zum kämpfen unbrauchbar wird!
Eine Kampfkunst ist nunmal eine Kampfkunst, deren Sinn ist es nunmal zu lernen wie man effektiv kämpft, sich also auf den Kampf vorzubereiten.

Aber selbst wenn man nicht kämpfen will, wenn man den Do praktizieren will, warum muss man die jeweilige Kampfkunst dann zum kämpfen unbrauchbar machen?
Warum ihr den Sinn nehmen, sie also sinnlos machen??

Wenn man eh nicht kämpfen will und einem das Training einer Kampfkunst die zum kämpfen taugt nicht gefällt, dann kann man doch auch was anders machen, etwas das keinen Kampf enthält, wie zum Beispiel Yoga oder ähnliches!
Mir ist es eben nicht "wumpe", und auch "Gott Imperator Kernspecht" interessiert mich nicht!

F3NR1R
08-07-2011, 13:24
Dann lass uns doch mal praktisch werden,
was würdest du tun um diesen Umstand umzukehren ?

frey85
08-07-2011, 13:35
Dann lass uns doch mal praktisch werden,
was würdest du tun um diesen Umstand umzukehren ?
Was kann ich den tun um diesen umstand umzukehren??:(

Ich kann nur für mich entscheiden was ich bei wem trainiere, ich kann niemanden verbieten so etwas zu trainieren oder zu lehren.
Aber ich muss es deshalb noch lange nicht gut finden!

Ich finde es eben blödsinnig eine Kampfkunst so zu verändern das man mit ihr nicht mehr effektiv kämpfen kann!
Und ich finde es ehrlich gesagt sehr traurig wenn dann einst effektive und funktionale Kampfkünste dadurch zerstört werden.

Ich bin froh das es noch einzelne Schulen und Lehrer gibt die noch das Original kennen und es auch an ihre Schüler weiter geben!
Aber wenn dann einzelne Schulen für immer verloren gehen weil niemand mehr das Original kennt, dann finde ich dies schade!:(

Und wenn ich dann auch noch höre das dies in Ordnung ist oder noch schlimmer das dies eine Verbesserung sein soll, und dieser Schwachsinn dann mit irgendwelchen pseudo philosophischen Scheiß gerechtfertigt werden soll, dann könnte ich kotzen!!!:mad:

Darum ging es mir und um nichts anderes!

Gast
08-07-2011, 15:22
seien wir mal ehrlich, wenn solche KK's wirklich supi fürs Kämpfen wären, würden sie nicht so in der Versenkung verschwinden,
vorallem im MMA(jaja nerviges Argument) würde man auch mehr davon zusehen bekommen.

In China sind viele KKs schlicht und einfach verschwunden weil sie verboten wurden. Die kommunistische Regierung hatte Angst vor ausgebildeten Kämpfer und hat daher Verbote erlassen. Gleichzeitig sind sie draufgekommen, dass man mit Kung Fu gutes Geld machen kann und so wurden die kämpferischen Aspekte durch Akrobatik ausgetauscht.
Der Europäer, dessen wissen was Kung Fu anbelangt meist nur auf Filmen beruht findets trotzdem cool.
Tai Chi war mal ein wirkliches Kampfsystem und wurde durch dieses vorgehen aber zu dem gemacht was es heute ist.
Es liegt also nicht immer nur an der Ineffektivität oder weil was besseres entwickelt wurde.

rukola
08-07-2011, 16:54
Ich finds auch Schade, dass KKs verhunzt wurden, um der breiten Masse zugänglich zu machen. Aber genauso Schade find ich es, wenn KKs mit Hinblick auf irgendwelche Traditionen nicht weiterentwickelt werden.
Wenn du Kämpfen willst, dann komm doch in den VK-Bereich, da hat man beide Probleme nicht. Wenn du "nur" Kämpfen lernen willst, bist du dort auch gut aufgehoben, zwingt dich ja niemand, auf Wettkämpfe zu gehen. Aus diesem Gründen nehmen viele VKler traditionelle KKs nicht ernst, kann schon verstehen, dass dich das anpisst.
Wenn du unbesiegbar werden willst, mit nem Hauch Esotherik und Gesundheit ohne nerviges Kraft-oder Konditionstraining, oder schmerzhaftes Sparring musst du ins WT gehen, was die von dir angesprochene Problematik perfekt ausnutzt:p

Ir-khaim
08-07-2011, 17:41
Warum baut man ein Flugzeug Triebwerk in ein Auto, mit dem man aber nicht fliegen will ? :D

Weils Spaß macht :p


Aber Flugzeug würdest Du es auch nicht mehr nennen. ;)

frey85
08-07-2011, 17:43
Wenn du Kämpfen willst, dann komm doch in den VK-Bereich, da hat man beide Probleme nicht]
Wenn genau meint du??
Mich?:D
Zu spät, aber hattest du mich nicht schonmal in einen anderen Thread gefragt was ich trainiere?;)

Aber "Fahnenflucht" ist auch nicht immer die Antwort.
Außerdem würde das bedeuten, dass man den ganzen Spinnern die Kampfkünste überlest, niemals!!!:nini:

rukola
08-07-2011, 18:00
Wenn genau meint du??
Mich?
Zu spät, aber hattest du mich nicht schonmal in einen anderen Thread gefragt was ich trainiere?

Aber "Fahnenflucht" ist auch nicht immer die Antwort.
Außerdem würde das bedeuten, dass man den ganzen Spinnern die Kampfkünste überlest, niemals!!!

Ne Maddin:p
Ist doch keine Fahnenflucht. Würde eher sagen "Back to the roots", nämlich Kämpfen.

frey85
08-07-2011, 18:07
Ist doch keine Fahnenflucht. Würde eher sagen "Back to the roots", nämlich Kämpfen.
"Back to the roots" wäre es auch wenn man die Kampfkünste so betreibt, dass sie für den Zweck für den sie bestimmt waren (nämlich kämpfen) auch brauchbar sind und bleiben.
Anstatt sie zu beschneiden und zu verändern bis sie nur noch eine Farce sind!;)

Junger_karateka
08-07-2011, 18:41
Weil es genug spinner giebt die hne grund auf jmd einschlagen wollen und du dich dan mit Kampfkunst verteidiegen kannst und nicht mit ein paar Dehn übungen!

frey85
08-07-2011, 18:50
Weil es genug spinner giebt die hne grund auf jmd einschlagen wollen und du dich dan mit Kampfkunst verteidiegen kannst und nicht mit ein paar Dehn übungen!
Ich wette, du hast weder das Thema noch den Eingangspost, und garantiert nicht den dort verlinkten Post gelesen, oder?;)
Und mit Yoga scheinst du auch noch keine Erfahrungen zu haben!

F3NR1R
08-07-2011, 19:03
Aber Flugzeug würdest Du es auch nicht mehr nennen. ;)

Das Flugzeug Triebwerk würde, dann immer noch ein Flugzeug Triebwerk sein
und Brautkleid bleibt Brautkleid :p

unabhängig wie ich es benutze,
aber über die Herstellung können wir uns streiten :D,

das wird mir dann aber zu abstrakt :o:D



Darum ging es mir und um nichts anderes!

also nur ums Aufregen :p


Was kann ich den tun um diesen umstand umzukehren??

zum Bleistift, alle Topkämpfer mit trad.KK XY wegkloppen,
und da wie ich in einen anderen Thread gerade gelernt habe, braucht dafür man kein Talent/Veranlagung, sondern irgendwas anderes
:D

frey85
08-07-2011, 19:10
also nur ums Aufregen :p
Und aufmerksam machen!:p



zum Bleistift, alle Topkämpfer mit trad.KK XY wegkloppen,
und da wie ich in einen anderen Thread gerade gelernt habe, braucht dafür man kein Talent/Veranlagung, sondern irgendwas anderes
:D
Welcher Thread und was braucht man?:rolleyes:

Naja, zur Not kann ich ja die "perfide Budomafia" auch bei der Ritze (oder so) melden.:D

F3NR1R
08-07-2011, 19:17
Welcher Thread und was braucht man?:rolleyes:



Wähle http://www.kampfkunst-board.info/forum/f108/schlagkraft-veranlagung-132186/index3.html und verlange nach Klaus

LazarusLong
08-07-2011, 19:28
@ Maddin G. und die ganzen anderen harten unter 35jährigen.
Wenn es nach euch geht, darf man KK nur dann praktizieren, wenn man auch aktiv kämpfen will.
Zumindest hatte ich den Eindruck von den Posts, die ich von euch gelesen habe (ich habe nicht den ganzen Fred durch, da waren mir einige eurer Aussagen dann doch zu Banane). Ich habe bis zu meinem 30 Lebensjahr aus beruflichen Gründen KK betrieben, mich nie auf Turnieren bewiesen und betreibe heute wieder (mit 47 Jahren) Karate, sowohl klassisch als auch VK. Ich gehöre definitiv zu denen, die nicht (mehr) kämpfen wollen und denen ihr arroganten Schnösel nahelegen wollt, daß sie doch wohl besser Joga betreiben sollen. Ich hoffe, ihr haltet euch an eure Forderungen und meldet euch nach Erreichen des NichtmehrkämpfenwollenAlters in der VHS zum Joga an.
Wenn euch das Training nicht hart genug ist, dann macht ihr was falsch. Man kann zB Kata (hier als Wellnesskaratestunde in irgendeinem Post bezeichnet) auch in Eigeninitiative so ausführen, daß man nach 2 - 3 Durchgängen nass geschwitzt ist.
Man kann sich im SV-Training, im Kumite seine Partner so aussuchen, daß man auch gefordert wird.
Zumindest bei uns funktioniert das, in einer Trainingsgruppe, in der von der Hausfrau bis zum Polizisten, vom 9. bis zum 1. Kyu alles vertreten ist und jeder, der es will, seine Grenzen erreicht.
Weniger meckern und mehr Gas geben würde ich euch empfehlen.

Moje 2 groszy

Frank

frey85
08-07-2011, 19:52
@LazarusLong
Da ich wohl einer dieser ganz harten unter 35 bin....:rolleyes:
Du hättest mal den Thread durchlesen sollen!;)

Alles worüber du dich Grade aufregst, wurde mehr als einmal sehr deutlich erklärt, aber was solls.:o

Also noch mal, nur für dich:
Es geht nicht darum das hier irgendjemand kämpfen will oder denen die nicht mehr kämpfen wollen das praktizieren von Kampfkünsten absprechen will (wurde bestimmt schon 10mal oder öfter erklärt;))
Es ging auch nicht darum das Kata "doof" sind oder unnütz, lies doch bitte noch mal nach, ok?

Worum geht es also?
Ganz einfach, es geht darum das es Menschen gibt die eine Kampfkunst (die ursprünglich zum kämpfen gedacht war) betreiben wollen, diese aber aus mir nicht verständlichen Gründen meinen so verändern zu müssen, dass sie nicht mehr zum kämpfen zu gebrauchen ist.
Die Frage ist also warum diese Leute dann überhaupt eine Kampfkunst trainieren wollen?

Warum gehen diese Leute dann nicht gleich zu einer Kunst die erst gar kein kämpfen in irgend einer weise beinhaltet?
Diese müssten sie zumindest nicht so sehr verändern das diese sinnlos würde.
Als Beispiel für so eine Kunst wurde dann Yoga (nicht Joga;)) benannt, dies war weder abwertend noch sonst irgendwie negativ gemeint (was auch schon mehrmals erwähnt wurde:o).

Worüber ich harter unter 35 jähriger mich aufgeregt habe ist, dass diese Personen damit bestimmte Kampfkünste zerstören!
Das auf diese weise wissen unwiederbringlich verloren geht, und man der Kampfkunst so ihren ursprünglichen Sinn raubt (jemanden Wehrhaft machen, das effektive kämpfen lehren).

Also wie wäre es wenn du dich erst mal einliest bevor du hier respektlos irgend einen Scheiß von dir lest und anderen Menschen irgendwas unterstellst!!!:mad:

Gast
08-07-2011, 23:27
Ne Maddin
Ist doch keine Fahnenflucht. Würde eher sagen "Back to the roots", nämlich Kämpfen.

Naja es gibt halt Leute denen alte KKs gefallen und diese auch so trainieren wollen wie sie gedacht waren.
Aber ehrlich gesagt kann ich mich nicht über meine Schule beschweren weil wir es dort so machen.
Trotzdem ist es schade, dass das in anderen Vereinen nicht der Fall ist.

@LazarusLong

Ich habe in diesem Thread nie nie nie nie das behauptet oder mich darüber aufgeregt was du mir hier anlastest.
Das jemand nicht kämpfen will kann ich absolut verstehen und sage auch nichst dagegen.
Lies dir den Thread bitte nochmal durch, ich habs eigentlich satt es nochmal erklären zu müssen. Irgendwann ist es auch mal genug.

frey85
08-07-2011, 23:32
Lies dir den Thread bitte nochmal durch, ich habs eigentlich satt es nochmal erklären zu müssen. Irgendwann ist es auch mal genug.
+1

Vieleicht solltest du das noch zusätzlich in den Eröffnungs Post editieren.:rolleyes:

Gast
08-07-2011, 23:41
+1

Vieleicht solltest du das noch zusätzlich in den Eröffnungs Post editieren.:rolleyes:

Den liest sich anscheinend eh keiner durch sonst würde nicht immer so ein Blödsinn gepostet werden.;)

frey85
08-07-2011, 23:58
Den liest sich anscheinend eh keiner durch sonst würde nicht immer so ein Blödsinn gepostet werden.;)
Stimmt auch wider!

Dann warte ich jetzt auf den Nächsten der ohne sich einzulesen, irgendeinen Gramm schreibt.:rolleyes:
Irgend wie glaub ich sogar zu wissen was dann wider kommt....:o

*Lars*
09-07-2011, 06:29
Ich fürchte du verstehst den unterschied nicht, es geht doch nicht darum kämpfen zu wollen, es geht darum kämpfen zu können wenn man muss (auch wenn man nicht will)!

Menschen haben einen biologisch bedingten Kampf-Flucht-Reflex. Jeder Mensch kann kämpfen, wenn er muss. Genau wie jedes Tier.


Also welchen Sinn macht es KK/KS zu betreiben wenn man nicht kämpfen, weder im sportlicher noch in SV Hinsicht, will??


Historisches Interesse, Begeisterung an einem System, über sich selbst hinaus wachsen, neues lernen, Gemeinschaftssinn (der Mensch ist ein soziales Wesen) usw usf.

Viel eher ist doch die Frage: welchen Sinn macht es in der heutigen, befriedeten Zeit, sich auf einen Kampf außerhalb eines Rings vorzubereiten und monatlich Geld und Zeit zu investieren, nur um etwas verfeinern zu können, was man eh nie brauchen wird.


Und warum (wenn man eben nicht kämpfen können will) macht man dann nicht etwas anderes?

Warum isst Du Hühnchen, wenn Du auch mit Pute und Reis Deinen Nährstoffbedarf decken kannst? Warum machst Du nicht einen Job, der mehr Geld bringt? Warum trägst Du blaue Jeans statt Grüne?


Ob es nun Yoga ist, oder Fußball oder weiss der Geier was.;)

Fußball macht vielleicht keinen Spaß ? Müssen sich nun etliche Trainierende dem Fußball zuwenden, nur weil einige selbsternannte Helden hier meinen richten zu dürfen, ob es Sinn macht, dass ein Anderer Mensch eigene Motive für die Sportart hat, die er gewählt?


Das ich kein Sparring mache und das ich keine SVErfahrung habe kannst du mir ankreiden nur die fehlende WKerfahrung.

Ich kreide Dir nichts an. Jedem seine Motivation. Ich kritisiere nur, dass Du hier den dicken Kämpfer raushängen lässt (auch wenn Du das leugnest - aber die Differenz, die Du zwischen Dir und anderen, vermeintlich "nicht kämpfen lernen wollenden" setzt, definiert Dich eben selbst als "kämpfen lernen wollenden"), aber am Ende Dein Gebäude mehr oder minder widersprüchlich erscheint, da Du selbst kein System gewählt hast, das regulär Wettkämpfe beinhaltet. Ich behaupte jetzt ganz frech: wer sich ein System ohne VK Wettkämpfe wählt, tut das bewusst, um nicht prüfen zu müssen, ob er mit seinem System kämpfen kann. Du gehörst damit selbst zu der Personengruppe, über Du die hier den Kopf schüttelst.



Nur nochmal darum gehts nicht, es geht nicht um das kämpfen wollen sondern um das kämpfen lernen wollen und dafür muss man dann dementsprechend trainieren.


"dementsprechend" bedeutet?


auch nichst schlechtes. Es ist nur schade wenn die KK so angepasst wird, dass sie eigenltich nicht mehr anwendbar ist. Und das ist das Thema nichts anderes.


Und ob sie anwendbar ist, entscheiden Sie, werte Durchlaucht?


Stimmt ich habe aber auch mehrfach darauf hingewiesen was das eigentlich Thema ist. Mehr kenn ich nicht, die Posts lesen und verstehe musst du schon selber.

Ich bin halt ein anderer Mensch und verstehe deshalb naturgemäß Postings auch anders als Du. Mehrfach auf ein (angebliches) Thema hinweisen ist keine Erklärung. Zumal Deine Postings, wenn man eben mal schaut, dass Du selbst kein System gewählt hast, das sich im VK regelmäßig prüft, nicht überzeugend wirken.

LazarusLong
09-07-2011, 06:46
@LazarusLong
Da ich wohl einer dieser ganz harten unter 35 bin....:rolleyes:
Du hättest mal den Thread durchlesen sollen!;)

Alles worüber du dich Grade aufregst, wurde mehr als einmal sehr deutlich erklärt, aber was solls.:o

Also noch mal, nur für dich:
Es geht nicht darum das hier irgendjemand kämpfen will oder denen die nicht mehr kämpfen wollen das praktizieren von Kampfkünsten absprechen will (wurde bestimmt schon 10mal oder öfter erklärt;))
Es ging auch nicht darum das Kata "doof" sind oder unnütz, lies doch bitte noch mal nach, ok?

Worum geht es also?
Ganz einfach, es geht darum das es Menschen gibt die eine Kampfkunst (die ursprünglich zum kämpfen gedacht war) betreiben wollen, diese aber aus mir nicht verständlichen Gründen meinen so verändern zu müssen, dass sie nicht mehr zum kämpfen zu gebrauchen ist.
Die Frage ist also warum diese Leute dann überhaupt eine Kampfkunst trainieren wollen?

Warum gehen diese Leute dann nicht gleich zu einer Kunst die erst gar kein kämpfen in irgend einer weise beinhaltet?
Diese müssten sie zumindest nicht so sehr verändern das diese sinnlos würde.
Als Beispiel für so eine Kunst wurde dann Yoga (nicht Joga;)) benannt, dies war weder abwertend noch sonst irgendwie negativ gemeint (was auch schon mehrmals erwähnt wurde:o).

Worüber ich harter unter 35 jähriger mich aufgeregt habe ist, dass diese Personen damit bestimmte Kampfkünste zerstören!
Das auf diese weise wissen unwiederbringlich verloren geht, und man der Kampfkunst so ihren ursprünglichen Sinn raubt (jemanden Wehrhaft machen, das effektive kämpfen lehren).

Also wie wäre es wenn du dich erst mal einliest bevor du hier respektlos irgend einen Scheiß von dir lest und anderen Menschen irgendwas unterstellst!!!:mad:

Sorry Leute

hab mir gerade beide Freds durchgelesen, nicht so wie gestern nur quergelesen. Ein paar Sachen habe ich da wohl falsch verstanden und mich ziemlich geärgert.
Werde nie wieder an einem Freitag, direkt nach eienm besch.... Arbeitstag etwas negatives posten.
Zu meiner Verteidugung sei angemerkt, daß ich auf den letzten 2 Gasshukus, auf denen ich war, geneu solche Leute kennengelernt habe, die tierisch rungenervt haben, wie mies doch das heutige Karate sei, kaum noch anspruchsvoll, zu soft blablabla und dann bei den Partnerübungen nach 2 harten AgeUkes beinahe angefangen haben zu weinen um dann am Abendvoller Stolz ihre 2 blauen Flecken zu präsentieren um allen zu beweisen, wie hart sie doch sind.
Das kam gestern beim Lesen wieder hoch, ich hab da wohl einiges mistverstanden.
Nochmals sorry.

Frank

Gast
09-07-2011, 09:37
Ich kreide Dir nichts an. Jedem seine Motivation. Ich kritisiere nur, dass Du hier den dicken Kämpfer raushängen lässt (auch wenn Du das leugnest - aber die Differenz, die Du zwischen Dir und anderen, vermeintlich "nicht kämpfen lernen wollenden" setzt, definiert Dich eben selbst als "kämpfen lernen wollenden"), aber am Ende Dein Gebäude mehr oder minder widersprüchlich erscheint, da Du selbst kein System gewählt hast, das regulär Wettkämpfe beinhaltet. Ich behaupte jetzt ganz frech: wer sich ein System ohne VK Wettkämpfe wählt, tut das bewusst, um nicht prüfen zu müssen, ob er mit seinem System kämpfen kann. Du gehörst damit selbst zu der Personengruppe, über Du die hier den Kopf schüttelst.
Du scheinst sehr viel zu interpretieren und wenig zu verstehen. Ich habe nie behauptet der dicke Kämpfer zu sein sondern nur das ich die Motivation habe mein System auch anwenden zu können. In meinen Augen liegt da ein Unterschied, wenn du das anders siehst kann ich damit leben.
2tens habe ich 2 Systeme gewählt falls es dir aufgefallen ist und im Hapkido gibt es VK Wettkämpfe.
3tens impliziert deine Erklärung, dass alle SV Systeme nutzlos sind da sie nie in VK Wettkämpfen erprobt und für SVSituationen konzipiert wurden. Doch man kann Systeme und das muss man sogar auch, erstmal im VK Sparring erproben.


"dementsprechend" bedeutet?
Solltest du als anscheinender WKer doch wissen. Training wo man schwitzt, Drills, Partzentraining, Training mit unkooperativen Partnern und Sparring.


Und ob sie anwendbar ist, entscheiden Sie, werte Durchlaucht?
Das kann jeder selbst ganz einfach testen. Einfach Sparring machen. Ist zwar vl kein Kampf aber immerhin die Simulation eines Kampfes. Wenns da nicht funktioniert wirts gegen einen richtigen Gegner schon gar net funktionieren.



Ich bin halt ein anderer Mensch und verstehe deshalb naturgemäß Postings auch anders als Du.
Das ist aber ein Problem wenn du immer alles anders vestehst als es gemeint war. Drum lerne besser Text auch zu verstehen und nicht nur zu lesen, kann oft Streitereien verhindern.;)



Mehrfach auf ein (angebliches) Thema hinweisen ist keine Erklärung. Zumal Deine Postings, wenn man eben mal schaut, dass Du selbst kein System gewählt hast, das sich im VK regelmäßig prüft, nicht überzeugend wirken.

Ich habe nicht nur darauf hingewiesen sondern auch erklärt und im Eingnagspost wird das Thema sehr gut erklärt. Nur anscheinden bist zu faul zum durchlesen oder du verstehst es wirklich nicht. Drum nochmal lerne Text nicht nur zu lesen sondern auch zu verstehen. Diese Fähigkeit ist sehr wichtig.
Und nochmal ich habe 2 Systeme gewählt und Hapkido beweist sich in VK WKen.
3tens kann man Systeme auch anders erproben, dazu muss man keine WKe machen. und Wing Chun hat sich zumindest auch schon auf Amateur WKen bewiesen.

frey85
09-07-2011, 13:28
@LazarusLong
Kein Ding, kann passieren.:)

@*Lars*
Das ist mein letzter versuch, danach hab ich kein Bock mehr es dir zu erklären, also lies es bitte in aller ruhe und ganz durch, ok?!

Also, es geht nicht um SV und nicht um WK, es geht auch nicht darum ob jemand kämpfen will oder nicht, genauso wenig geht es darum das sich irgendjemand für hart held oder jemanden das Recht eine Kampfkunst zu betreiben aberkannt werden soll!

Auch geht es nicht darum das man eine Kampfkunst nicht aus Motiven wie Historisches Interesse, Begeisterung an einem System, über sich selbst hinaus wachsen, neues lernen, Gemeinschaftssinn usw. betreiben sollte oder dürfte, noch wurde dies in irgend einer weise herabgewürdigt oder verurteilt!

Es ging einzig und alleine darum, dass es Menschen gibt die ohne für mich erkennbaren Grund, eine Kampfkunst die ursprünglich zum kämpfen gedacht war, so sehr verändern das diese Kampfkunst nun nicht mehr geeignet ist um damit zu kämpfen!
Weiterhin ging es ebenfalls darum das diese besagten Menschen, dies rechtfertigen mit der Begründung, dass sie garnicht kämpfen können wollen und die Erlangung der Fähigkeit kämpfen zu können somit nicht ihr Ziel wäre.

Dies führte mich zu 3 Fragen:
1.)Warum die Personen dann eine Kampfkunst betreiben, vorallem unter der berücksichtigung der Tatsache das dass Training der Kampfkünste das erlangen kämpferische Fähigkeiten beinhaltet und das dass Ziel einer Kampfkunst, dass erlangen kämpferischer fertigkeiten und zum kämpfen nützlicher Attribute ist?

2.)Wenn diese Menschen sich dennoch dazu entschieden haben eine Kampfkunst zu praktizieren, warum wurde diese dann durch diese Leute so verändert und Modifiziert, dass sie (die Kampfkunst) dann nicht mehr zum kämpfen geeignet ist?

3.)Wenn diese Menschen weder die Absicht noch die Intention zum kämpfen haben, und dennoch eine Kampfkunst trainieren wollen, warum müssen sie diese zum Kampf unbrauchbar machen(?), könnten sie die Kampfkunst nicht auch in ihren für den Kampf nützlichen Zustand trainieren um ihre Ziele zu erlangen(?) und wenn nicht, warum trainieren sie dann nicht etwas anderes was keinen Kampf beinhaltet aber die zur Erlangung ihrer Ziele genauso oder sogar besser geeignet ist?

Da dieses verhalten von den oben erwähnten Personnenkreis in der Vergangenheit öfter dazu geführt hat das bestimmte Prinzipien, die richtige Ausführung bestimmter Techniken und ganze Kampfkünste oder Teile der selben verlorengingen, oder ihre einst zum Kampf nützliche Variante durch falsche Interpretation oder absichtliche (für den Kampf grundlose) veränderungen in Vergessenheit geraten sind und damit unwiederbringlich zerstört wurden.

Und sich mir darauf keine für mich logische und/oder befriedigende Antwort erschließt, die das rechtfertigen eines solchen Verhaltens und das damit einhergehende unwiederbringliche zerstören oder verfälschen und damit zum kämpfen unbrauchbar machen von Kampfkünsten begründet!

Und es auch bisher keine zufriedenstellende Begründung darauf gab weshalb dieser Personenkreis eine Kampfkunst betreiben muss und nicht auf etwas ausweiche kann was die von ihnen angestrebten Ziele ebenfalls oder in einen geeigneteren Rahmen beinhaltet, aber den von den genannten Personen, nach eigenen bekunden, nicht gewollten Kampf ausschließt!

Komme ich zu der für mich momentan einzig logisch erscheinenden Antwort.
Und zwar, dass diese Personen sich entweder selbst belügen wollen, oder andere belügen wollen.

Dies begründe ich in den im Eingangspost velinkten und später auch zitierten Post, siehe hier:

Aber mal im ernst (und ich beziehe mich jetzt mal auf Kampfkunst allgemein),
die Kampfkünste haben nunmal den Sinn in einem Kampf siegreich zu sein.
Das geht aber nur wenn man korrekt trainiert.

Ich selbst bin ein großer Fan von Sachen wie dem Do und der Charakterlichen vervollkommnung aber das ist letzten Endes nur ein Zusatz!
Der Sinn der Kampfkünste ist und bleibt das Kämpfen, genauer gesagt der Sieg im Kampf.
Wer das leugnet hat meiner Meinung die Kampfkünste nicht verstanden!!

Natürlich kann man die Kampfkünste (in diesem Fall Aikido) auch zum praktizieren des Do benutzen.
Doch warum müssen Menschen die kein interesse oder keine Lust haben ernsthaft das kämpfen zu üben, die Kampfkünste so sehr beschneiden bis sie zum kämpfen unnütz sind??

Budo ist doch nicht der einzige "Weg" das Do zu praktizieren!
Warum können diese Menschen nicht Chado oder Kado praktizieren?
Warum müssen sie dem Budo den Sinn nehmen und ihn dadurch sinnlos machen?
Wieso gehen diese Leute nicht zum Quigong oder zum Yoga?

Das praktizieren des DO oder die entwicklung des Charakters hat doch nichts mit der effektivität der jeweiligen Kampfkunst zu tun!
Es spielt meiner Meinung nach keine rolle ob ich Taijiquan oder Boxen mache um mich selbst kennen zu lernen und die "Masken" abzulegen oder mich zu erziehen (Charakterschulung).

Daran kann es also nicht liegen, aber woran liegt es dann??
Vielleicht gefällt es vielen sich selbst zu betrügen, vielleicht geht es dabei ja darum sich selbst etwas vorzumachen, sich etwas vor zu lügen!

Vielleicht wollen diese Menschen auch nur etwas "Samurai" spielen oder einen auf "Esoterik" machen?

Sich einreden das sie kämpfen könnten, dass sie sich verteidigen könnten wenn es sein muss?
Aber das kann man nur wenn man ehrlich und hart trainiert, aber das wollen sie ja nicht.

Oder sich einreden das sie den Do praktizieren, an sich selbst arbeiten?
Aber dafür muss man auch ehrlich und hart trainieren, wie soll man sonst sich selbst erkennen, die anerzogenen Masken ablegen, um dann an sich arbeiten zu können?

Diese Menschen belügen sich selbst, im Zen spricht man vom "Affengeist"!!
Diese Leute wollen also nur unterhalten werden, sich etwas fithalten, aber möglichst ohne Anstrengungen und Schmerzen.

Weder das praktizieren des Do noch das kämpfen lernen ist aber so ein "Zeitvertreib", es sind ernste Künste, die mit dem notwendigen ernst und dem dazugehörigen Respekt praktiziert werden sollten!!!
Wer nur so tun will als ob, wer sich selbst belügen will, kann das gerne tun.
Aber wenn dann ernsthafte Künste deren Sinn im Kampf liegt wie die Kampfkünste, durch diesen Schwachsinn in mitleidenschafft gezogen werden, wenn man sie unnütz macht und damit kaputt macht, dann sollte man nicht auch noch so dreist sein und Tolleranz verlangen!

Wer nicht kämpfen will, der muss auch nicht kämpfen, niemand wird dazu gezwungen.
Aber warum müssen diese Leute dann ausgerechnet eine Kampfkunst betreiben, warum müssen diese Leute der Kampfkunst dann auch noch den Sinn nehmen indem sie sie zum kämpfen unbrauchbar machen???

Tut mir Leid aber das kann und werde ich so nicht akzeptieren!
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/frage-aikdo-132420/index6.html#post2582447

Wie du siehst geht es (zumindest mir) nur um einen bestimmten Personenkreis und deren Intention bezüglich der Veränderung einer Kampfkunst und dem damit einhergehenden unbrauchbar machen derselben zum Kampf!
Und um die Frage weshalb in diesen spezielen Fall, dieser Personenkreis, überhaupt eine Kampfkunst betreiben will und nicht eine andere Kunst die zur Erlangung der Ziele dieser Personen genauso gut oder besser geeignet ist aber von Anfang an erst garkeinen Kampf beinhaltet!

Weshalb das zerstören einer Kampfkunst (und nichts anderes ist es wenn man sie für ihren eigentliches Ziel, dass kämpfen, unbrauchbar macht) nicht zu rechtfertigen ist!
Und die daraus leider schon öfters resultierende Tatsache, dass Teilaspekte einer Kampfkunst oder ganze Kampfkünste dadurch verloren gehen und damit unwiederbringlich verloren sind!!!:(

Ich hoffe das es jetzt verständlich ist, denn noch mal oder noch ausführlicher werde ich es nicht erklären!:rolleyes:

Nick_Nick
09-07-2011, 15:27
@ Frey85

du schreibst in deinen Postings ja ziemlich häufig etwas wie dieses:


Der Sinn ist zu erfahren, warum es Menschen die nach eigenen bekunden nicht kämpfen können wollen und auch kein interesse daran haben, eine Kampfkunst betreiben müssen und diese dann so sehr verändern das sie zum kämpfen nicht mehr effektiv nutzbar ist, selbst wenn man wollte.;)


Ersteres ist sicher unstrittig, dass es viele Leute gibt, die Kampfsport betreiben und Angst vorm Kämpfen haben.

Was mich interessieren würde, ist der zweite Teil (vielleicht hab ich´s ja überlesen): was sind denn nun konkret solche Kampfkünste, die für das Kämpfen nicht mehr geeignet sind und wer sind konkret die Personen, die für das Verwässern verantwortlich sind (das können ja nur Stilbegründer sein)?

Edit: doch was überlesen: du meinst bspw. Aikido. Ob man damit Kämpfen lernt, können wohl in erster Linie nur (selbst)kritische Aikidoka beantworten, aber du willst nicht allen Ernstes Morihei Ueshiba als "Weichei" hinstellen", der nicht kämpfen konnte???

Ir-khaim
09-07-2011, 16:22
Edit: doch was überlesen: du meinst bspw. Aikido. Ob man damit Kämpfen lernt, können wohl in erster Linie nur (selbst)kritische Aikidoka beantworten, aber du willst nicht allen Ernstes Morihei Ueshiba als "Weichei" hinstellen", der nicht kämpfen konnte???


Das ist doch genau der Punkt. ER konnte es und dann schau Dir an, wie heute in vielen Aikido Dojos unterrichtet wird - die lernens nicht.

Kreuzkuemmel
09-07-2011, 17:33
Sehr viele wollen es eben überhaupt nicht lernen.
Aber die sehen das wohl kaum als "Zerstören einer Kampfkunst", sondern eher als Fortentwickeln, als Anpassen an die Gegenwart oder gar als Herausarbeiten der eigentlichen Essenz. Man muss diese Sichweise nicht teilen, aber man wird damit leben müssen, dass verschiedene Menschen zu diesem Thema verschiedene Meinungen haben.
Lamentieren darüber, warum denn keiner erkennt, dass doch offensichtlich die eigene die einzig richtige ist, bringt niemanden weiter.

frey85
09-07-2011, 17:33
@Nick Nick

Und eine Kampfkunst die so sehr verändert wurde das sie zum kämpfen nicht mehr geeignet ist, ist nur noch eine kastrierte Kopie einer Kopie ihrer Selbst

mir ging es bei meinem Post (der wohl Anlass zu diesem Thread war) darum, das effektive und funktionale Kampfkünste von Leuten die kein Interesse und keine Ambitionen zum Kämpfen haben (weder aus sportliche noch aus SV Sicht) als "Hobby" betrieben werden, und dann von eben diesen Leuten so sehr "angepasst" und verändert werden das diese Künste zum kämpfen unbrauchbar werden!

Es gibt Systeme die aufgrund falscher Interpretationen, sowohl was Techniken als auch was Prinzipien angeht, völlig verhunzt wurden.

Da dieses verhalten von den oben erwähnten Personnenkreis in der Vergangenheit öfter dazu geführt hat das bestimmte Prinzipien, die richtige Ausführung bestimmter Techniken und ganze Kampfkünste oder Teile der selben verlorengingen, oder ihre einst zum Kampf nützliche Variante durch falsche Interpretation oder absichtliche (für den Kampf grundlose) Veränderungen in Vergessenheit geraten sind und damit unwiederbringlich zerstört wurden.

Ich bin froh das es noch einzelne Schulen und Lehrer gibt die noch das Original kennen und es auch an ihre Schüler weiter geben!

Wie du "vielleicht" aus den Zitaten von mir herauslesen kannst, geht es mir um die Verenderungen innerhalb bestimmter Kampfkünste, wie zb. Aikido oder Taijiquan (welche wohl die zwei besten Beispiele sind)!

Auch meine ich eben nicht alle Schulen und/oder Lehrer der benannten Kampfkünste, sondern explizit den von mir angesprochenen Personenkreis von pseudo-eso-Spinnern, die das von mir angeführte und verurteilte Verhalten praktizieren!!!

Oder um dein Beispiel mit Aikido und Morihei Ueshiba aufzugreifen, ich bezweifle weder die Effektivität oder Kampf Tauglichkeit von Aikido noch das kämpferische können von Morihei Ueshiba oder aller Aikidoka.
Sondern ich verurteile das verhalten von Leuten die in diesen Beispiel Aikido durch Fehlinterpretationen und Veränderungen der Prinzipien und Techniken sowie der Trainingsmethoden, zu einer für den Kampf unbrauchbaren und damit meiner Meinung nach Sinnlosen Kopie seiner selbst machen!
Außerdem weise ich auf die Gefahr hin das so Wissen unwiederbringlich verloren gehen kann, was meiner Ansicht nach bedeutet das das Original Aikido und die Erkenntnisse von Morihei Ueshibas bezüglich des Kampfes, sowie sein Erbe für immer verloren wären!!!:(



Ist das Übertrieben??
Siehe Taekwondo, Judo, Aikido, Taijiquan, Karate, Wushu usw.

@Kreuzkuemmel

Lamentieren darüber, warum denn keiner erkennt, dass doch offensichtlich die eigene die einzig richtige ist, bringt niemanden weiter
Wie oben schon erwähnt, es geht mir darum das dass Erbe und Wissen bestimmter Schulen dadurch verloren geht!
Außerdem behaupte ich nicht das "die eigene" Kampfkunst "die einzig richtige" sei, dies deshalb nicht da ich selbst momentan keine Kampfkunst betreibe sondern Kampfsport.
Aber netter versuch mich zu diskreditieren und auf diese weise durch allgemeinplätze und gleichmacherei das von mir angeprangerte verhalten zu legitimieren.
Naja....

Polarlicht
09-07-2011, 19:54
@ Frey85

Was mich interessieren würde, ist der zweite Teil (vielleicht hab ich´s ja überlesen): was sind denn nun konkret solche Kampfkünste, die für das Kämpfen nicht mehr geeignet sind und wer sind konkret die Personen, die für das Verwässern verantwortlich sind (das können ja nur Stilbegründer sein)?

Edit: doch was überlesen: du meinst bspw. Aikido. Ob man damit Kämpfen lernt, können wohl in erster Linie nur (selbst)kritische Aikidoka beantworten, aber du willst nicht allen Ernstes Morihei Ueshiba als "Weichei" hinstellen", der nicht kämpfen konnte???

Ich würde nicht sagen, dass irgendeine KK generell nicht zum Kämpfen geeignet ist. Sie wurde ja immerhin zumKämpfen entwickelt.

Worum es Frey wohl ging ist, denke ich, dass - je nach Verein - KK "verwässert" wird.

Was ich meine, möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen: Ein Trainer in einer beliebigen KK hat in einem recht kleinen Verein einige Schüler. Diese wollen sich aber nicht zu sehr anstrengen und betreiben eine Wellness-KK.

Besagter Trainer passt sich an das Level der Schüler an. Muss er tun, weil er ansonsten keine mehr hat. In einem großen Verein kann der Trainer entweder aussieben, oder mehrere Kurse anbieten. In einem Kleinen ist das nicht möglich.

Die Schüler bei dem Trainer X lernen natürlich alles, was nach der jeweiligen PO nötig ist. Und können das auch in der Prüfung machen. Auf Härte wird - so wie ich das gesehen habe - nicht so viel Wert gelegt. Und dieser Schüler des Trainers X wird irgendwann selber Trainer und bringt seinen Schülern genau das bei, was er auch gelernt hat.

So können in einem Verein nur "Weicheier" erzogen werden, obwohl die KK selber ganz anders gestrickt ist. Gild noch mehr, wenn einige Elemente, die nicht Bestandteil einer PO sind, nicht unterrichtet werden, weil sie zu anstrengend sind.

Gruß
Polarlicht

Nick_Nick
09-07-2011, 20:00
@Nick Nick
Wie du "vielleicht" aus den Zitaten von mir herauslesen kannst, geht es mir um die Verenderungen innerhalb bestimmter Kampfkünste, wie zb. Aikido oder Taijiquan (welche wohl die zwei besten Beispiele sind)!


Ohne die Anpassungen wäre die weltweite Verbreitung der asiatischen Kampfarten überhaupt nicht möglich gewesen. Eliminieren von Gewalt oder gefährlichen Techniken im Training, Ermöglichung von Massenunterricht durch Vereinfachung, Einführung von Wettkämpfen usw. Ohne diese Sachen würden wir hier gar nicht schreiben, weil wir davon nichts wüssten.

Und bei näherem Nachdenken: wer sagt denn, dass es in China, Indien, Japan ... nicht Meister gibt, die noch genauso unterrichten wie vor Jahrhunderten? Die nicht durch die Welt reisen um zu lehren (warum auch, machen wir doch auch nicht) und die ihre paar Schüler haben und damit zufrieden sind. Plus kommen noch die wenigen Nicht-Asiaten dazu, die traditionelle Kampfarten erlernt haben und unterrichten. Und vielleicht sind die Zahlen heute gar nicht so viel schlechter als vor 150 Jahren? Früher konnten ja logischerweise auch nur die Personen von den großen Meistern lernen, die in der Nähe wohnten und dort auch blieben. Werden vielleicht auch nicht ganz so viele gewesen sein.

Und falls es immer weniger Übende gibt, die traditionelle Kampfarten lernen (zugegeben, das ist sehr wahrscheinlich) und damit Systeme aussterben: das kann man bedauern, aber es ist nunmal so, dass wir heute anders leben als ein Ueshiba damals und heute die Erfordernis, körperlich Kämpfen zu lernen, nicht unbedingt gegeben ist. Plus haben wir andere Probleme (von Ausnahmen abgesehen ;); das simpelste ist, wegen eines Jobs umziehen zu müssen). Und die Systeme würden auch ohne deine "Pseudo-Eso-Spinner" aussterben.
Apropos: du schreibst ja die ganze Zeit allgemein und wirst nie konkret: kennst du denn wenigstens einige dieser "Pseudo-Eso-Spinner" persönlich?



...
Sondern ich verurteile das verhalten von Leuten die in diesen Beispiel Aikido durch Fehlinterpretationen und Veränderungen der Prinzipien und Techniken sowie der Trainingsmethoden, zu einer für den Kampf unbrauchbaren und damit meiner Meinung nach Sinnlosen Kopie seiner selbst machen!


muss ich mal nachfragen: welche Graduierung hast du im Aikido? Und mach´s doch mal konkret: welche Prinzipien, Trainingsmethoden und Techniken sind´s denn, die es unbrauchbar machen?



Außerdem weise ich auf die Gefahr hin das so Wissen unwiederbringlich verloren gehen kann, was meiner Ansicht nach bedeutet das das Original Aikido und die Erkenntnisse von Morihei Ueshibas bezüglich des Kampfes, sowie sein Erbe für immer verloren wären!!!:(


stimmt, aber du kannst dein Teil beitragen, dass es nicht verloren geht. Musst eben bloß in die Nähe eines Dojos ziehen, das traditionelles Aikido oder Daito Ryu unterrichtet ...

Gast
09-07-2011, 20:23
Und bei näherem Nachdenken: wer sagt denn, dass es in China, Indien, Japan ... nicht Meister gibt, die noch genauso unterrichten wie vor Jahrhunderten?
Niemand, Verwässerung kann überall stattfinden, nicht nur in Europa. Außerdem gehts doch gar nicht darum die KK unbedingt wie vor Jahrhunderten trainiert wird sondern, dass die anwenbar bleibt. Das sie angepasst werden muss steht außer Frage aber Anpassung heißt in meinen Augen nicht sie von einer KK in Aerobik umzuwandeln.

Und falls es immer weniger Übende gibt, die traditionelle Kampfarten lernen (zugegeben, das ist sehr wahrscheinlich) und damit Systeme aussterben: das kann man bedauern, aber es ist nunmal so,
Aussterben tun sie ja nicht, sie werden nur nicht anwendbar wiedergegeben aber Trotzdem noch als Kampfkunst bezeichnet obwohl ja keine mehr sind, da für den Kampf unbrauchbar. es ist halt einfach schade wenn die Vielfalt in der KKwelt verloren gehen würde.

stimmt, aber du kannst dein Teil beitragen, dass es nicht verloren geht. Musst eben bloß in die Nähe eines Dojos ziehen, das traditionelles Aikido oder Daito Ryu unterrichtet ...
Natürlich, dass kann jeder, nur wenn es solche Dojos nicht mehr gibt kann man auch nicht hinziehen bzw nicht dort trainieren. Wobei sein Leben, Familie und Beruf und wegen der KK irgendwoe hinzuziehen ist schon hart wennich aber die Wahl zwischen 2 Arbeitsstellen habe und bei der einen gibts die KK die ich trainieren möchte würde das meine Wahl durchaus beinflussen. Jedoch Vereine zu gehen wo die KKs noch anwenbar trainiert werden kann jeder, das stimmt.

Nick_Nick
09-07-2011, 21:15
@ Polarlicht

mit deinem Post gehe ich vollkommen mit. Dass jeder Verein anders trainiert, ist klar. Und es Leute gibt, die gänzlich ohne Kontakt und unrealistisch trainieren. Das ist aber das Problem des Vereins. Ich verstehe die Aussagen von frey85 aber etwas anders (vielleicht falsch), nämlich pauschal Kampfkünste betreffend.

@ Maddin.G

gehe ich auch grundlegend mit, aber wie oben gesagt, das was du kritisierst, betrifft denke ich Vereine und nicht gleich die ganze Kampfkunst.

frey85
09-07-2011, 21:28
Ohne die Anpassungen wäre die weltweite Verbreitung der asiatischen Kampfarten überhaupt nicht möglich gewesen. Eliminieren von Gewalt oder gefährlichen Techniken im Training, Ermöglichung von Massenunterricht durch Vereinfachung, Einführung von Wettkämpfen usw. Ohne diese Sachen würden wir hier gar nicht schreiben, weil wir davon nichts wüssten.
Es geht mir nicht um "Anpassungen" oder ähnliches!
Sondern darum, dass Techniken und Prinzipien so verändert werden, dass sie nicht mehr in einen Kampf benutzt werden können oder sie nur mit einen kooperativen Partner (nicht Gegner) funktionieren.


Und bei näherem Nachdenken: wer sagt denn, dass es in China, Indien, Japan ... nicht Meister gibt, die noch genauso unterrichten wie vor Jahrhunderten? Die nicht durch die Welt reisen um zu lehren (warum auch, machen wir doch auch nicht) und die ihre paar Schüler haben und damit zufrieden sind. Plus kommen noch die wenigen Nicht-Asiaten dazu, die traditionelle Kampfarten erlernt haben und unterrichten. Und vielleicht sind die Zahlen heute gar nicht so viel schlechter als vor 150 Jahren? Früher konnten ja logischerweise auch nur die Personen von den großen Meistern lernen, die in der Nähe wohnten und dort auch blieben. Werden vielleicht auch nicht ganz so viele gewesen sein.
Es gibt einige Stiele die in der Vergangenheit dadurch unwiederbringlich (da niemand mehr lebt der sie beherrscht) verlorengegangen sind (zum Beispiel einige Ryu der Koryu Bujutsu wie die Kitô Ryû).
Und es gibt einige Kata (wie die Koshiki No Kata des Judo) die durch das verlorengegangene Kuden (da dies nur Mündlich überliefert wurde und keiner mehr lebt der dieses Wissen besitzt) ebenfalls verlorengegangen sind.


Und falls es immer weniger Übende gibt, die traditionelle Kampfarten lernen (zugegeben, das ist sehr wahrscheinlich) und damit Systeme aussterben: das kann man bedauern, aber es ist nunmal so, dass wir heute anders leben als ein Ueshiba damals und heute die Erfordernis, körperlich Kämpfen zu lernen, nicht unbedingt gegeben ist. Plus haben wir andere Probleme (von Ausnahmen abgesehen ;); das simpelste ist, wegen eines Jobs umziehen zu müssen). Und die Systeme würden auch ohne deine "Pseudo-Eso-Spinner" aussterben.
Apropos: du schreibst ja die ganze Zeit allgemein und wirst nie konkret: kennst du denn wenigstens einige dieser "Pseudo-Eso-Spinner" persönlich?
Tut mir Leid aber das ist echt dämlich!:mad:
Wer meint das er nicht kämpfen können muss und dieses nicht braucht, der braucht auch keine Kampfkunst zu trainieren oder falls er es doch machen möchte, dann sollte er zumindest gegenüber dem Erbe dieser Kampfkunst und dessen Gründer darauf verzichten diese zu zerstören /und nichts anderes ist das zum kämpfen unbrauchbar machen einer Kampfkunst!)!!!!:mad:

Und ja ich kenne leider einige dieser "Pseudo-Eso-Spinner" persönlich und es gibt genug Webseiten und Bücher von solchen Leuten!
Aber ich werde hier keine Namen veröffentlichen von Leuten die in diesen Forum höchstwahrscheinlich nicht angemeldet sind und sich deshalb nicht dazu äußern können!


muss ich mal nachfragen: welche Graduierung hast du im Aikido? Und mach´s doch mal konkret: welche Prinzipien, Trainingsmethoden und Techniken sind´s denn, die es unbrauchbar machen?
Ich habe keine Graduierung im Aikido, da ich (wie ich auch schon mehrfach hier schrieb) kein Aikido betreibe und auch noch nie betrieben habe.;)
Im falle von Aikido sind es weniger die Prinzipien sondern eher das nicht beachten dieser.
Und was die Trainingsmethoden anbelangt, dass ist doch keine ernste Frage, oder??:ups:
Außer das das richtige schlagen (die Atemi in den meisten Schulen sind ein Witz!!!) wird auch nur selten Irimi gelehrt, zumindest nicht so das es auch gegen einen sich mit allen widersetzenden Gegner funktioniert!
Das sieht man auch sehr schön an shomen'uchi, katate dori oder shihonage.
Aber wie gesagt ich bin kein Aikidoka, aber ich kenne welche, und nur sehr sehr wenige können ihre Techniken und Prinzipien in einen Kampf (also gegen einen sich wiedersetzenden Gegner der seinerseits versucht zu gewinnen) einsetzen!


stimmt, aber du kannst dein Teil beitragen, dass es nicht verloren geht. Musst eben bloß in die Nähe eines Dojos ziehen, das traditionelles Aikido oder Daito Ryu unterrichtet ...
Ich selbst betreibe zur zeit Kampfsport, aber selbst wenn ich dies wollte, es gibt zu viele Kampfkünste (mir geht es eben nicht nur um Aikido) als das ich mich jeder mit dem notwendigen Engachement und der notwendigen Zeit widmen könnte!:(

Gast
09-07-2011, 21:52
@ Maddin.G

gehe ich auch grundlegend mit, aber wie oben gesagt, das was du kritisierst, betrifft denke ich Vereine und nicht gleich die ganze Kampfkunst.

Natürlich, eine KK kann nichts dafür wie sie trainiert wird. Es kommt immer auf die Ausübenden an.

shenmen2
09-07-2011, 22:56
Im falle von Aikido sind es weniger die Prinzipien sondern eher das nicht beachten dieser.
Welche Prinzipien werden denn nicht beachtet ?


Und was die Trainingsmethoden anbelangt, dass ist doch keine ernste Frage, oder??:ups:
Ähm, also mich würde das jetzt schon sehr interessieren. Was würdest du denn ändern an den (welchen konkret?) Trainingsmethoden ?


Außer das das richtige schlagen (die Atemi in den meisten Schulen sind ein Witz!!!) wird auch nur selten Irimi gelehrt, zumindest nicht so das es auch gegen einen sich mit allen widersetzenden Gegner funktioniert!
Die Atemi der Aikidoka mögen nicht so toll sein. Aber wenn du einen echten Skandal suchst, sieh dir mal die Fallschule der Boxer an ! Oder die
Schwerttechniken der MMA'ler. :ups:


Das sieht man auch sehr schön an shomen'uchi, katate dori oder shihonage. WAS sieht man daran ? Und wie wehrt sich jemand gegen Irimi ?

D
09-07-2011, 23:35
WAS sieht man daran ? Und wie wehrt sich jemand gegen Irimi ?
Na, das steht doch da: Mit katate dori

frey85
10-07-2011, 00:18
Auch wenns OT ist, aber nagut....

Welche Prinzipien werden denn nicht beachtet ?
Zum Beispiel Ma Ai viele Aikidoka können meiner Meinung nach nicht vernünftig in Toma oder Chikama kämpfen (wenn sie es überhaupt können).
Auch der Übergang von Toma zu Chuma scheint bei fast allen nicht trainiert zu werden (zumindest ist das mein Eindruck), wenn ich also mit einem Aikidoka lockeres Randori mache sind die meisten nicht in der Lage die Distanz zu kontrollieren, oder sich gegen Schläge zu verteidigen!
Sobald ich schnell angreife oder den Rhythmus breche oder täusche geraten sehr viele schon in bedrängnis und wissen nicht was sie tun sollen!


Ähm, also mich würde das jetzt schon sehr interessieren. Was würdest du denn ändern an den (welchen konkret?) Trainingsmethoden ?
Wie wärs mit Härterem Training und freiem Randori (vieleicht sogar Shiai?).
Aber am wichtigsten ist die Einstellung, wenn ich schon sage das ich nicht kämpfen können will und das dass Training nicht das Ziel kämpfen zu können hat, dann kann das doch nichts werden!!
Die wenigen Aikidoka die ich treffen durfte die mit Aikido auch kämpfen können, sind ein ganz anderes Kaliber als der Rest der für mich wohl eher in die Kategorie "Opfer" gehört!;)


Die Atemi der Aikidoka mögen nicht so toll sein. Aber wenn du einen echten Skandal suchst, sieh dir mal die Fallschule der Boxer an ! Oder die
Schwerttechniken der MMA'ler. :ups:
Das ist nicht nur lächerlich sondern auch noch meilenweit am Ziel vorbei!!!

Laut Morihei Ueshiba: "Aikido ist Irimi und Atemi"
Und was ist mit shomen uchi, yokomen uchi, ganmen tsuki, chudan tsuki usw.??


WAS sieht man daran ? Und wie wehrt sich jemand gegen Irimi ?
Bei den meisten Aikidoka würde es ja schon reichen einfach nicht mit zu "spielen" und den anderen ernsthaft anzugreifen!;)

Aber noch mal, es geht mir nicht speziell um Aikido!

Nick_Nick
10-07-2011, 00:45
Es geht mir nicht um "Anpassungen" oder ähnliches!
Sondern darum, dass Techniken und Prinzipien so verändert werden, dass sie nicht mehr in einen Kampf benutzt werden können oder sie nur mit einen kooperativen Partner (nicht Gegner) funktionieren.


Ich bezweifle sehr stark, dass deine "Pseudo-Eso-Spinner" die Techniken oder Prinzipien ihrer Kampfkunst ändern. Sie trainieren vielleicht lasch, aber bewusst ändern? Dass Wissen im Lauf der Zeit verloren geht und Kampfkünste sich nicht unbedingt zum Besseren ändern, steht für mich außer Frage. Hat aber, denke ich, wieder eher weniger mit deinen "Pseudo-Eso-Spinnern" zu tun. Was vielleicht am ehesten Kampfkünste "zerstört" ist der Wettkampfgedanke (s. Judo oder viele Karate-Dojos).



Es gibt einige Stiele die in der Vergangenheit dadurch unwiederbringlich (da niemand mehr lebt der sie beherrscht) verlorengegangen sind (zum Beispiel einige Ryu der Koryu Bujutsu wie die Kitô Ryû).
Und es gibt einige Kata (wie die Koshiki No Kata des Judo) die durch das verlorengegangene Kuden (da dies nur Mündlich überliefert wurde und keiner mehr lebt der dieses Wissen besitzt) ebenfalls verlorengegangen sind.


ist zwar etwas Off-Topic:

Zunächst: ich finde die Koryu auch faszinierend. Wenn es in meiner Nähe eine Schule gäbe, wäre ich sofort dabei. Und es ist schade um jeden Stil, der ausstirbt.
Aber: du kennst die Umstände, unter denen sie entstanden sind? Das waren nichts weiter als Kampftechniken der damaligen Zeit. Der Zeit vor 1868, also im Minimum vor 150 Jahren! Üblicherweise natürlich wesentlich älter, meinetwegen 300 Jahre alt. Es sind damit in keinster Weise Kampftechniken der heutigen Zeit (auch wenn man sie natürlich nutzen kann). Keiner rennt mit einem Schwerterpaar durch die Gegend. Du kannst schwerlich von normalen Leuten erwarten, so etwas lernen zu wollen.

Und was die Kito Ryu angeht hast du ja sogar noch relativ Glück: die ist ja ordentlich ins Kodokan-Judo eingeflossen, und soweit ich weiß, betreibt bspw. Tom Herold Kodokan-Judo. Und Lehrgänge gibt er auch. Musst dich einfach nur an ihn wenden.

Das Kämpferische ist übrigens für den Westler vermutlich das geringste "Übel" an den Koryu: mit den Koryu betrittst du eine andere Welt. Esoterischer Shintoismus dürfte in allen Schulen eine große Rolle spielen (das geht schon bei der Begrüßung los). Dagegen nimmt sich vermutlich eine Konvertierung zum Islam sehr normal aus.



Wer meint das er nicht kämpfen können muss und dieses nicht braucht, der braucht auch keine Kampfkunst zu trainieren oder falls er es doch machen möchte, dann sollte er zumindest gegenüber dem Erbe dieser Kampfkunst und dessen Gründer darauf verzichten diese zu zerstören /und nichts anderes ist das zum kämpfen unbrauchbar machen einer Kampfkunst!)!!!!:mad:


wie gesagt, ich glaube nicht, dass die "Nicht-Kämpfer" in erster Linie dafür verantwortlich sind.



Und ja ich kenne leider einige dieser "Pseudo-Eso-Spinner" persönlich und es gibt genug Webseiten und Bücher von solchen Leuten!
Aber ich werde hier keine Namen veröffentlichen von Leuten die in diesen Forum höchstwahrscheinlich nicht angemeldet sind und sich deshalb nicht dazu äußern können!


Ich wollte auch keine Namen wissen, sondern nur, ob du wirklich die Leute kennst.



Ich habe keine Graduierung im Aikido, da ich (wie ich auch schon mehrfach hier schrieb) kein Aikido betreibe und auch noch nie betrieben habe.;)
Im falle von Aikido sind es weniger die Prinzipien sondern eher das nicht beachten dieser.
Und was die Trainingsmethoden anbelangt, dass ist doch keine ernste Frage, oder??:ups:
Außer das das richtige schlagen (die Atemi in den meisten Schulen sind ein Witz!!!) wird auch nur selten Irimi gelehrt, zumindest nicht so das es auch gegen einen sich mit allen widersetzenden Gegner funktioniert!
Das sieht man auch sehr schön an shomen'uchi, katate dori oder shihonage.
Aber wie gesagt ich bin kein Aikidoka, aber ich kenne welche, und nur sehr sehr wenige können ihre Techniken und Prinzipien in einen Kampf (also gegen einen sich wiedersetzenden Gegner der seinerseits versucht zu gewinnen) einsetzen!


Drei große Fragezeichen. Im ersten Satz schreibst du, dass du keine Ahnung von Aikido hast. In den folgenden schreibst du derart, als hättest du schätzungsweise den 4. Dan. Passt nicht zusammen.
Und auch wenn du recht haben solltest und sich bspw. mangelnde Schlagtechnik durch 99% der Aikido-Dojos zieht: die Ursache ist deswegen noch lange nicht klar (dass es die "Nicht-Kämpfer" verbrochen haben, weil sie Angst haben). Übrigens würde ich einen Aikidoka ungern greifen wollen (wie es ja im Ernstfall häufig genug vorkommt). Ich vermute, der weiß sich zu helfen.



Ich selbst betreibe zur zeit Kampfsport, aber selbst wenn ich dies wollte, es gibt zu viele Kampfkünste (mir geht es eben nicht nur um Aikido) als das ich mich jeder mit dem notwendigen Engachement und der notwendigen Zeit widmen könnte!:(


Ich habe das natürlich provozierend und nicht ernst gemeint geschrieben. Es würde allerdings ausreichen, einen Stil ordentlich zu lernen. Musst ja nicht die Welt retten.



.. nicht vernünftig in Toma oder Chikama kämpfen ...


Was ist das?

Mich würde mal interessieren, welche Kampfkünste du betrieben hast, da du ja jetzt Kampfsport betreibst (eventuell noch wie lange).

Kreuzkuemmel
10-07-2011, 01:21
@Kreuzkuemmel

Wie oben schon erwähnt, es geht mir darum das dass Erbe und Wissen bestimmter Schulen dadurch verloren geht!
Außerdem behaupte ich nicht das "die eigene" Kampfkunst "die einzig richtige" sei, dies deshalb nicht da ich selbst momentan keine Kampfkunst betreibe sondern Kampfsport.
Aber netter versuch mich zu diskreditieren und auf diese weise durch allgemeinplätze und gleichmacherei das von mir angeprangerte verhalten zu legitimieren.
Naja....

Ich spreche von der eigenen Meinung, nicht von der eigenen KK.
Wo siehst du einen Versuch meinerseits dich zu "diskreditieren"?

Die Leute machen mit ihrer KK, was sie wollen, da gibt es nichts zu "legitimieren". Für wen hältst du dich denn, dass sich irgendjemand gerade vor dir zu rechtfertigen hätte?
Wenn dir das Thema so in der Seele schmerzt, dann lerne eben eine dieser KK und gib sie in der Weise weiter, wie du es für richtig hältst.
Bis dahin wirst du damit leben müssen, das die Leute ihre KK so praktizieren und weitergeben, wie sie es für richtig halten.

frey85
10-07-2011, 01:41
Ich bezweifle sehr stark, dass deine "Pseudo-Eso-Spinner" die Techniken oder Prinzipien ihrer Kampfkunst ändern. Sie trainieren vielleicht lasch, aber bewusst ändern? Dass Wissen im Lauf der Zeit verloren geht und Kampfkünste sich nicht unbedingt zum Besseren ändern, steht für mich außer Frage. Hat aber, denke ich, wieder eher weniger mit deinen "Pseudo-Eso-Spinnern" zu tun. Was vielleicht am ehesten Kampfkünste "zerstört" ist der Wettkampfgedanke (s. Judo oder viele Karate-Dojos).
Nicht oder, sondern Auch!!!
Gute beispiele sind da Judo, Karate, Taekwondo und Wushu!


Zunächst: ich finde die Koryu auch faszinierend. Wenn es in meiner Nähe eine Schule gäbe, wäre ich sofort dabei. Und es ist schade um jeden Stil, der ausstirbt.
Aber: du kennst die Umstände, unter denen sie entstanden sind? Das waren nichts weiter als Kampftechniken der damaligen Zeit. Der Zeit vor 1868, also im Minimum vor 150 Jahren! Üblicherweise natürlich wesentlich älter, meinetwegen 300 Jahre alt. Es sind damit in keinster Weise Kampftechniken der heutigen Zeit (auch wenn man sie natürlich nutzen kann). Keiner rennt mit einem Schwerterpaar durch die Gegend. Du kannst schwerlich von normalen Leuten erwarten, so etwas lernen zu wollen.
Was ist schon "Normal"?:D


Und was die Kito Ryu angeht hast du ja sogar noch relativ Glück: die ist ja ordentlich ins Kodokan-Judo eingeflossen, und soweit ich weiß, betreibt bspw. Tom Herold Kodokan-Judo. Und Lehrgänge gibt er auch. Musst dich einfach nur an ihn wenden.
Naja, die Kito Ryu war neben der Tenshin Shinyo Ryu die Ryu in der Kano Jigoro Menkyo Kaiden besaß!
Und aus dessen Kata (genauer gesagt aus den Kata Omote no Kata und Ura no Kata) er die Koshiki no Kata entwickelte.;)
Leider ist das Kuden verloren gegangen (sowohl das der Koshiki no Kata als auch das der Kata Omote no Kata und das der Ura no Kata:().

Das ist also ein gutes und meiner Meinung nach auch ein trauriges Beispiel!:(
Aber ansonsten hast du recht, Tom Herold ist einer derer die das Erbe des Judo bewahren!
Wenn ich Fragen habe wende ich mich ganz bestimmt an ihn!!;)


Das Kämpferische ist übrigens für den Westler vermutlich das geringste "Übel" an den Koryu: mit den Koryu betrittst du eine andere Welt. Esoterischer Shintoismus dürfte in allen Schulen eine große Rolle spielen (das geht schon bei der Begrüßung los). Dagegen nimmt sich vermutlich eine Konvertierung zum Islam sehr normal aus.
Keine Ahnung, ich bin weder Mitglied einer Koryu Bugai noch bin ich zum Islam konvertiert.:p


wie gesagt, ich glaube nicht, dass die "Nicht-Kämpfer" in erster Linie dafür verantwortlich sind.
Nicht ausschließlich aber zu einen Gewissen teil schon (vor allem was zb Aikido oder Taijiquan und ähnliche Künste anbelangt;))


Ich wollte auch keine Namen wissen, sondern nur, ob du wirklich die Leute kennst.
Ok.:)


Drei große Fragezeichen. Im ersten Satz schreibst du, dass du keine Ahnung von Aikido hast. In den folgenden schreibst du derart, als hättest du schätzungsweise den 4. Dan. Passt nicht zusammen.
Da ich selbst nie Aikido praktiziert habe, habe ich auch keine Ahnung von Aikido.
Mein Wissen resultiert ausschließlich aus Gelesenen, Gesprächen mit Aikidoka und Cross-Sparring und freundschaftlichem Technik Austausch mit Aikidoka!


Und auch wenn du recht haben solltest und sich bspw. mangelnde Schlagtechnik durch 99% der Aikido-Dojos zieht: die Ursache ist deswegen noch lange nicht klar (dass es die "Nicht-Kämpfer" verbrochen haben, weil sie Angst haben). Übrigens würde ich einen Aikidoka ungern greifen wollen (wie es ja im Ernstfall häufig genug vorkommt). Ich vermute, der weiß sich zu helfen.
Vieleicht liegt es an mir, aber die meisten konnten mich blitzschnell auf den Boden befördern wenn sie meine Handgelenke greifen konnten oder wenn ich ihre gegriffen habe, aber sobald ich anfing ernsthaft zu schlagen, einen Takedown machte oder schnell in den Klinch ging um sie zu werfen hatten sie keine Chance!


Ich habe das natürlich provozierend und nicht ernst gemeint geschrieben. Es würde allerdings ausreichen, einen Stil ordentlich zu lernen. Musst ja nicht die Welt retten.
Ok, aber ich glaube da hab ich jetzt schon genug zu tun!;)


Was ist das?
Da ich die Aikido internen Begriffe nicht kenne, hab ich die aus dem Japanischen Schwertkampf benutzt.
Toma=Lange Distanz
Chuma=Mittlere Distanz
Chikama=Kurze Distanz


Mich würde mal interessieren, welche Kampfkünste du betrieben hast, da du ja jetzt Kampfsport betreibst (eventuell noch wie lange).
Zu viele!;)

Und was das "wie lange noch" angeht....

@Kreuzkuemmel
Nicht vor mir, aber wer sind den diese Leute das sie das Erbe einer Kampfkunst zerstören!!
Und wer bist du, dass du mir vorschreiben willst was ich davon zu halten habe oder wie ich damit umzugehen habe??


Aber netter versuch mich zu diskreditieren (indem du mir vorwirfst, dass ich nur "die eigene" Kampfkunst[oder deren Interpretation] als"die einzig richtige" ansehen würde) und auf diese weise durch allgemeinplätze und gleichmacherei das von mir angeprangerte verhalten zu legitimieren (zu rechtfertigen, nicht mir gegenüber sondern allgemein zu sagen "is doch ok").
Jetzt verständlicher??

Kreuzkuemmel
10-07-2011, 03:14
@Kreuzkuemmel
Nicht vor mir, aber wer sind den diese Leute das sie das Erbe einer Kampfkunst zerstören!!
Und wer bist du, dass du mir vorschreiben willst was ich davon zu halten habe oder wie ich damit umzugehen habe??


Jetzt verständlicher??

Nicht wirklich, weil du immernoch ignorierst, dass ich von der eigenen Meinung, nicht von der eigenen KK gesprochen habe.

Ich schreibe dir überhauptnichts vor, du bist es, der hier wortwörtlich davon schreibt, dass er anderen Menschen "Vorwürfe" macht.

Die Leute zerstören das Erbe einer Kampfkunst? Eine Kampfkunst "gehört" denjenigen, die sie praktizieren und weitergeben. Ohne diese Leute gäbe es die Kampfkunst überhaupt nicht mehr. Sie machen das so, wie sie es für richtig halten.

Wie egozentrisch ist es denn bitte, von anderen Leuten, die viele Jahre Training aufgebracht haben, um eine Kunst zu lernen, die teilweise dem Erlernen, der Verbreitung und der Lehre ihrer Kunst ihr Leben gewidmet haben zu verlangen, sie sollten doch gefälligst diese Kunst so ausüben und unterrichten, wie du es für richtig hältst?

*Lars*
10-07-2011, 05:54
Das ist mein letzter versuch, danach hab ich kein Bock mehr es dir zu erklären, also lies es bitte in aller ruhe und ganz durch, ok?!


Das Problem ist, dass Ihr teilweise mit Phrasen arbeitet, die Ihr nicht begründet oder begründen könnt.


Es ging einzig und alleine darum, dass es Menschen gibt die ohne für mich erkennbaren Grund, eine Kampfkunst die ursprünglich zum kämpfen gedacht war, so sehr verändern das diese Kampfkunst nun nicht mehr geeignet ist um damit zu kämpfen!


Es bleibt nach wie vor die Frage offen, woran Ihr festmacht, dass eine KK so verändert wurde, dass man damit nicht mehr kämpfen könne.

Es gibt für mich nur 2 Positionen, die ich als gültig, weil halbwegs begründet, anerkennen kann:

1. Die veränderte Form ist für mich ungeeignet, um kämpfen zu lernen. Daraus folgt, dass auch der Umkehrschluss logisch erscheint, nämlich dass jemand sagt: "die ursprüngliche Form ist für mich ungeeignet, um kämpfen zu lernen" - dementsprechend gibt es Modifikationen. Oder bist Du der Typ, der täglich 12 h im Shaolin Kloster trainiert ?

2. Ich kann mich nicht in andere Menschen hineinversetzen und verstehe nicht, wieso diese Leute so oder so trainieren - als folgerichtige Antwort kann es so viele geben wie es Individuen gibt.

Was kann ich mit Sicherheit feststellen? Dass hier ein Laufen Leute - möglicherweise mit einer Tasse Kaffee - vor dem Rechner sitzen und über "richtiges" / "hartes" Training reden, während andere im Gym sind.


Weiterhin ging es ebenfalls darum das diese besagten Menschen, dies rechtfertigen mit der Begründung, dass sie garnicht kämpfen können wollen und die Erlangung der Fähigkeit kämpfen zu können somit nicht ihr Ziel wäre.

Das ist eine Konstruktion. NAch wie vor habt Ihr noch nicht den Beweis erbracht, dass es diese Menschen überhaupt in relevanter Zahl gibt.


1.)Warum die Personen dann eine Kampfkunst betreiben, vorallem unter der berücksichtigung der Tatsache das dass Training der Kampfkünste das erlangen kämpferische Fähigkeiten beinhaltet und das dass Ziel einer Kampfkunst, dass erlangen kämpferischer fertigkeiten und zum kämpfen nützlicher Attribute ist?


Darauf habe ich bereits Antwort gegeben. Wenn Du keine Antwort außer "kämpfen lernen wollen" akzeptierst, ist das erstmal Dein Problem ;) Man kann Dir nur wünschen, dass Du im Leben sonst etwas mehr Verständnis für Deine Mitmenschen aufbringen kannst.


2.)Wenn diese Menschen sich dennoch dazu entschieden haben eine Kampfkunst zu praktizieren, warum wurde diese dann durch diese Leute so verändert und Modifiziert, dass sie (die Kampfkunst) dann nicht mehr zum kämpfen geeignet ist?


Das sind Allgemeinsätze - ohne jeden brauchbaren Inhalt. a) Welches System wurde b) durch wen c) in welcher Weise verändert und d) warum taugt es nicht mehr zum kämpfen lernen.

Bitte konkret, dann kann man vielleicht auch klären, ob Du über das betreffende System nicht richtig informiert bist oder ob wir hier wirklich einen Ansatz zur Diskussion haben.


3.)Wenn diese Menschen weder die Absicht noch die Intention zum kämpfen haben, und dennoch eine Kampfkunst trainieren wollen, warum müssen sie diese zum Kampf unbrauchbar machen(?)

Siehe oben. Du ergießt DIch in Deinen eigenen Interpretationen, ohne eine wirkliche Basis zu liefern.


Da dieses verhalten von den oben erwähnten Personnenkreis in der Vergangenheit öfter dazu geführt hat das bestimmte Prinzipien, die richtige

Welcher PErsonenkreis? Werde doch endlich mal konkret.


Dies begründe ich in den im Eingangspost velinkten und später auch zitierten Post, siehe hier:


Das absolut mangelhaft ist und in sich unstimmig:


Das geht aber nur wenn man korrekt trainiert.

Noch immer fehlt eine konkrete Ausführung, was denn korrektes Training sei.


Ich selbst bin ein großer Fan von Sachen wie dem Do und der Charakterlichen vervollkommnung aber das ist letzten Endes nur ein Zusatz!


Und Du willst mir erzählen, Du hättest was von KK/KS verstanden? Also bitte. Jemand, der eine kämpferische Ausbildung genießt, spiegelt in der Entwicklung, die er technisch und körperlich macht, im Grunde einen inneren Prozess. Jemand, der sich nicht "kultiviert", lernt nicht kämpfen, wer keine charakterliche Werdung durchmacht, der wird nicht kämpfen können. Es geht hier um eine psychische und mentale Entwicklung. Du scheinst die als etwas isoliertes zu betrachten. Was natürlich unsinnig ist, diese Entwicklung ist das, was zu einem "Kämpferherz" führt (sorry für das schwülstige Formulieren). Körper und Geist sind eine Einheit, der Körper bestimmt den Geist, und der Geist kann den Körper weisen.


Der Sinn der Kampfkünste ist und bleibt das Kämpfen, genauer gesagt der Sieg im Kampf.


Und natürlich bleibt jeder Mensch, der kämpfen lernt, ein Couchpotato, weil er ja keine geistige Entwicklung durchmacht :rolleyes: (das ist der logische Schluss, nun sage doch also bitte nicht, Du hättest das nicht gesagt).


Wer das leugnet hat meiner Meinung die Kampfkünste nicht verstanden!!


Na, dafür bist Du ja im KKB, um die Leute zu erhellen. ;)


Doch warum müssen Menschen die kein interesse oder keine Lust haben ernsthaft das kämpfen zu üben, die Kampfkünste so sehr beschneiden bis sie zum kämpfen unnütz sind??


Mein Gott, trainier doch so, wie Du es für richtig hälst *kopfschüttel*


Warum müssen sie dem Budo den Sinn nehmen und ihn dadurch sinnlos machen?


Wenn Dir Dein Sinn flöten geht, ist das doch Dein Problem.


Wieso gehen diese Leute nicht zum Quigong oder zum Yoga?


Noch einmal: weil es ihnen vielleicht keinen Spaß macht.


Es spielt meiner Meinung nach keine rolle ob ich Taijiquan oder Boxen mache um mich selbst kennen zu lernen und die "Masken" abzulegen oder mich zu erziehen (Charakterschulung).


Für Dich. Du bist aber nicht der Maßstab, wenn es um andere Menschen geht.


Vielleicht gefällt es vielen sich selbst zu betrügen, vielleicht geht es dabei ja darum sich selbst etwas vorzumachen, sich etwas vor zu lügen!


Komm mal von Deinem Ross runter...


Vielleicht wollen diese Menschen auch nur etwas "Samurai" spielen oder einen auf "Esoterik" machen?


Und was findest Du so cool ?


Sich einreden das sie kämpfen könnten, dass sie sich verteidigen könnten wenn es sein muss?

Wer sagt, dass sie es nicht können? Es fehlt mal wieder Dein Beleg für Deine Behauptungen.


Aber das kann man nur wenn man ehrlich und hart trainiert, aber das wollen sie ja nicht.

Jaja, Du bist der beste :D


Oder sich einreden das sie den Do praktizieren, an sich selbst arbeiten?


Sie können halt nicht so cool wie Du sein :D


Wie du siehst geht es (zumindest mir) nur um einen bestimmten Personenkreis

Arbeite mal an Deiner Egomanie. Das scheint mir Deine Entwicklungsaufgabe zu sein. Das klappt auch ohne KK.

shenmen2
10-07-2011, 07:45
.

frey85
10-07-2011, 08:02
Nicht wirklich, weil du immernoch ignorierst, dass ich von der eigenen Meinung, nicht von der eigenen KK gesprochen habe.
Ok, wie ist den deine Meinung bezüglich der von aufgestellten These das eine Kampfkunst den Sinn hat das Kämpfen zu lehren und sie sinnlos würde sobald sie dazu nicht mehr geeignet ist?


Ich schreibe dir überhauptnichts vor, du bist es, der hier wortwörtlich davon schreibt, dass er anderen Menschen "Vorwürfe" macht.
Ja, ich kritisiere wie von manchen (nicht allen) Leuten in verschiedenen Kampfkünsten, mit dem Erbe und dem Wissen dieser umgegangen wird.


Die Leute zerstören das Erbe einer Kampfkunst? Eine Kampfkunst "gehört" denjenigen, die sie praktizieren und weitergeben. Ohne diese Leute gäbe es die Kampfkunst überhaupt nicht mehr. Sie machen das so, wie sie es für richtig halten.
Wenn das deine Meinung ist, bitte.
Ich seh das anders!


Wie egozentrisch ist es denn bitte, von anderen Leuten, die viele Jahre Training aufgebracht haben, um eine Kunst zu lernen, die teilweise dem Erlernen, der Verbreitung und der Lehre ihrer Kunst ihr Leben gewidmet haben zu verlangen, sie sollten doch gefälligst diese Kunst so ausüben und unterrichten, wie du es für richtig hältst?
Nicht wie ich es für richtig halte, sondern so das diese Kunst dafür zu gebrauchen ist wofür sie erschaffen wurde!
Natürlich kann man die Kunst an sich und sein Umfeld "anpassen", aber man darf ihr nicht den Sinn nehmen und sie damit sinnlos machen.


Das Problem ist, dass Ihr teilweise mit Phrasen arbeitet, die Ihr nicht begründet oder begründen könnt.
Meine Begründung ist, dass ich Menschen erlebt habe (und nicht wenige) und auch andere mir bekannte Personen Menschen erlebt haben die eben genau so sind.
Und bevor du jetzt fragst wie die den seien, lies den Thread!:rolleyes:


Es bleibt nach wie vor die Frage offen, woran Ihr festmacht, dass eine KK so verändert wurde, dass man damit nicht mehr kämpfen könne.
Vieleicht aber auch nur vielleicht daran das ich noch nie jemanden getroffen habe der damit kämpfen konnte und auch von anderen bestätigt bekommen habe das sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Und das diejenigen die kämpfen konnten nicht völlig anders agiert und reagiert haben sondern auch ganz anders trainieren (sowol was die Technik Ausführung als auch die Trainingmethoden und die Trainings "härte" angeht).


1. Die veränderte Form ist für mich ungeeignet, um kämpfen zu lernen. Daraus folgt, dass auch der Umkehrschluss logisch erscheint, nämlich dass jemand sagt: "die ursprüngliche Form ist für mich ungeeignet, um kämpfen zu lernen" - dementsprechend gibt es Modifikationen. Oder bist Du der Typ, der täglich 12 h im Shaolin Kloster trainiert ?
Modifikationen um den Stile für an mich oder mein Umfeld (also an die dort herrschenden Umstände und gefahren) anzupassen, damit ich mit ihr kämpfen kann, ok.
Aber sie grundlos so zu verändern, dass ich mit ihr nicht mehr kämpfen kann??


2. Ich kann mich nicht in andere Menschen hineinversetzen und verstehe nicht, wieso diese Leute so oder so trainieren - als folgerichtige Antwort kann es so viele geben wie es Individuen gibt.
Ja und, was hat das mit dem Thema zu tun??
Ich sage weder das es nur eine Kampfkunst, noch das es nur eine richtige Interpreterzion einer Kampfkunst gibt!
Ich sage nur das eine Kampfkunst die durch überflüssige Veränderungen zum kämpfen unbrauchbar gemacht wurde, damit ihrem eigentlichen Sinn und Ziel beraubt wurde!
Was sie meiner Meinung nach sinnlos macht und die Gefahr birgt, dass das nun nicht mehr praktizierte und gelehrte Wissen für immer verloren geht.


Was kann ich mit Sicherheit feststellen? Dass hier ein Laufen Leute - möglicherweise mit einer Tasse Kaffee - vor dem Rechner sitzen und über "richtiges" / "hartes" Training reden, während andere im Gym sind.
Ah, jetzt sind wir in der "du bist doof" Phase!
Kann es sein das du versuchst das ganze auf die persönliche Ebene zu ziehen und mich als jemand darzustellen der "eh keine Ahnung hat", "der selber garnicht richtig trainiert" um dann nicht mehr meine Argumente sondern nur noch mich als Person angreifen zu müssen?


Das ist eine Konstruktion. NAch wie vor habt Ihr noch nicht den Beweis erbracht, dass es diese Menschen überhaupt in relevanter Zahl gibt.
Spätestens jetzt wird es lächerlich!:rolleyes:


Darauf habe ich bereits Antwort gegeben. Wenn Du keine Antwort außer "kämpfen lernen wollen" akzeptierst, ist das erstmal Dein Problem ;) Man kann Dir nur wünschen, dass Du im Leben sonst etwas mehr Verständnis für Deine Mitmenschen aufbringen kannst.
Und nochmal, es geht nicht ums "kämpfen wollen", sondern ums "damit kämpfen können"!


Das sind Allgemeinsätze - ohne jeden brauchbaren Inhalt. a) Welches System wurde b) durch wen c) in welcher Weise verändert und d) warum taugt es nicht mehr zum kämpfen lernen.
Jedes System was nach der Veränderung zum kämpfen nicht mehr taugt.;)
Für ein etwas konkreteres Beispiel siehe weiter oben.


Bitte konkret, dann kann man vielleicht auch klären, ob Du über das betreffende System nicht richtig informiert bist oder ob wir hier wirklich einen Ansatz zur Diskussion haben.
Lies doch erst mal den Rest, dann könnten wir nämlich klären ob einige deiner Fragen vielleicht schon geklärt wurden.;)


Siehe oben. Du ergießt DIch in Deinen eigenen Interpretationen, ohne eine wirkliche Basis zu liefern.
Und du ignorierst Erklärungen, reist einzelne Sätze aus dem Zusammenhang und und gehst nicht im geringsten durch eigene konkrete Aussagen auf das Thema ein!:rolleyes:


Welcher PErsonenkreis? Werde doch endlich mal konkret.
Lies erst mal was ich weiter oben "konkret" dazu geschrieben habe.;)


Das absolut mangelhaft ist und in sich unstimmig:
Kannst du das auch begründen??


Noch immer fehlt eine konkrete Ausführung, was denn korrektes Training sei.
Ein korrektes Training ist dasjenige, dass auf das kämpfen vorbereitet und Techniken und Attribute schult die die wehrfähigkeit des Trainierenden steigert!


Und Du willst mir erzählen, Du hättest was von KK/KS verstanden? Also bitte. Jemand, der eine kämpferische Ausbildung genießt, spiegelt in der Entwicklung, die er technisch und körperlich macht, im Grunde einen inneren Prozess. Jemand, der sich nicht "kultiviert", lernt nicht kämpfen, wer keine charakterliche Werdung durchmacht, der wird nicht kämpfen können. Es geht hier um eine psychische und mentale Entwicklung. Du scheinst die als etwas isoliertes zu betrachten. Was natürlich unsinnig ist, diese Entwicklung ist das, was zu einem "Kämpferherz" führt (sorry für das schwülstige Formulieren). Körper und Geist sind eine Einheit, der Körper bestimmt den Geist, und der Geist kann den Körper weisen.
Ich sprach explizit vom Do im bezug zum Budo was ein Zen Weg ist und nicht zwangsläufig etwas mit kämpfen oder dem Kampf zutun hat!
Neben dem Budo gibt es zb. noch Chado oder Kado (und noch einige andere) was ich auch mehrfach erwähnte.


Und natürlich bleibt jeder Mensch, der kämpfen lernt, ein Couchpotato, weil er ja keine geistige Entwicklung durchmacht :rolleyes: (das ist der logische Schluss, nun sage doch also bitte nicht, Du hättest das nicht gesagt).
Tut mir leid ich muss es sagen, dass habe ich nirgendwo erwähnt, noch nicht mal angedeutet!


Na, dafür bist Du ja im KKB, um die Leute zu erhellen. ;)
Ah, wieder die "du bist doof" Masche.:rolleyes:


Mein Gott, trainier doch so, wie Du es für richtig hälst *kopfschüttel*
Keine Angst, dass mach ich schon!;)


Wenn Dir Dein Sinn flöten geht, ist das doch Dein Problem.
Blablablub....


Noch einmal: weil es ihnen vielleicht keinen Spaß macht.
Noch einmal: warum dann etwas was ihnen auch keinen Spaß macht verändern und damit sinnlos machen?
Oh, warte ich vergaß, weil es "Spaß" macht.:rolleyes:


Für Dich. Du bist aber nicht der Maßstab, wenn es um andere Menschen geht.
Nicht nur für mich!
Aber sage mir bitte, was ist der Maßstab damit eine Kampfkunst auch als solche benannt werden kann?;)


Und was findest Du so cool ?
Es geht nicht darum was sie "Cool" finden, sondern darum das sie es richtig oder garnicht machen sollten!
Und mit richtig meine ich, dass es für den ursprünglichen Zweck weiterhin nutzbar ist und bleibt!


Wer sagt, dass sie es nicht können? Es fehlt mal wieder Dein Beleg für Deine Behauptungen.
Viele mit denen ich gesprochen habe und auch ich selbst.
Ich spreche hier also nur aus eigener Erfahrung, die von einigen bestätigt wurde.


Jaja, Du bist der beste :D
Schreib doch gleich "du bist doof".:rolleyes:


Sie können halt nicht so cool wie Du sein :D
Und wider das "du bist doof" Argument.:o



Arbeite mal an Deiner Egomanie. Das scheint mir Deine Entwicklungsaufgabe zu sein. Das klappt auch ohne KK.
Ok und du arbeitest an deinem Leseverständnis, dann haben wir ja beide viel zu tun.;)

Irongriffon
10-07-2011, 10:06
Dies führte mich zu 3 Fragen:
1.)Warum die Personen dann eine Kampfkunst betreiben, vorallem unter der berücksichtigung der Tatsache das dass Training der Kampfkünste das erlangen kämpferische Fähigkeiten beinhaltet und das dass Ziel einer Kampfkunst, dass erlangen kämpferischer fertigkeiten und zum kämpfen nützlicher Attribute ist?

2.)Wenn diese Menschen sich dennoch dazu entschieden haben eine Kampfkunst zu praktizieren, warum wurde diese dann durch diese Leute so verändert und Modifiziert, dass sie (die Kampfkunst) dann nicht mehr zum kämpfen geeignet ist?

3.)Wenn diese Menschen weder die Absicht noch die Intention zum kämpfen haben, und dennoch eine Kampfkunst trainieren wollen, warum müssen sie diese zum Kampf unbrauchbar machen(?), könnten sie die Kampfkunst nicht auch in ihren für den Kampf nützlichen Zustand trainieren um ihre Ziele zu erlangen(?) und wenn nicht, warum trainieren sie dann nicht etwas anderes was keinen Kampf beinhaltet aber die zur Erlangung ihrer Ziele genauso oder sogar besser geeignet ist?

antworten auf diese fragen wurden schon zur genüge gegeben, lies mal deinen eigenen thread. leider gehst du darauf nicht ein oder wiederholst hier einfach nur immer wieder stur deine ausgangsfragen und stellst wilde behauptungen auf, ohne jemals wirklich konkret zu werden. sorry, das ist keine diskussion, das ist kindergarten.

als endgültige antwort auf deine fragen: allah liebt die wunderbare vielfalt oder auch "kampfkunst ist ein weites feld, jeder machts, wies ihm gefällt".

AndyLee
10-07-2011, 10:54
Mein Problem mit der ganzen Sachen ist und das wird im Link eigentlich sehr gut erklärt, dass viele KKs ja nur noch Gymnastik sind weil der kämpferische Aspekt immer weiter vermindert wird.
Es gibt so viele KKschulen und oft wird das Training so angepasst, dass keiner mehr schwitzt.
Und mit Kämpfen mein ich Sparring, WK , SV und das man im Training wirklich wieder Blut und Wasser schwitzt und nachher auch mal blaue Flecken hat.;)
Ich greife mal dieses ziemlich frühe Posting der Diskussion auf, weil ich finde, dass hier drei Klischees verarbeitet wurden. Was haben wir da:


Ein Kampfsportler muss kämpfen, sonst ist er kein Kampfsportler.
Nur ein Training, bei dem alle beteiligten schwitzen, ist ein gutes Training.
Ein Training ohne Blessuren, ist kein gutes Training

Derartige Ansichten haben dabei m. E. durchaus ihre Berechtigung - so ist das nicht. Sie allerdings als Maßstab für bzw. gegen etwas hinzustellen halte ich für die Bedienung von Klischees und für den Transport und die Verfestigung von Vorurteilen. Mal der Reihe nach:

Zu 1.: Natürlich muss kein Kampfsportler der Welt kämpfen, nur um ein Kampfsportler zu sein. Dieses "kämpfen müssen" bedeutet für mich im Kontext der anderen genannten Attribute lediglich die Bedienung eines uralten Instinktes: Man muss doch herausfinden, wer stärker ist. MMA ist für mich ein Paradebeispiel für diese "Klischee-Kiste", wobei die MMA-Leute zum größten Teil diesem Klischee noch eins drauf-setzen, in dem sie äußerst maskuline wirken wollen, durch dicke Körper, Tätowierungen und Glatze. Aus meiner Sicht eher ein Grund gegen so eine Sportart - da entsteht/entstand ein Milieu. Wenn man sich den Ring wegdenkt, frage ich mich, woran man genau erkennt, dass es sich um einen Kampfsport-Wettkampf handelt und nicht um eine Prügelei.

Daher sollte man sich hier insgesamt mehr auf demokratische Werte berufen: Jeder kann sich über alles informieren, wobei es ein freier Wille sein muss (nicht kann, sondern muss) sich für oder gegen das Kämpfen zu entscheiden. Außerdem kann sich jeder um-entscheiden, wie auch immer. Ein Dogma daraus zu machen, á la: Nur ein Kämpfender ist ein Kämpfer ist ebenso oberflächlich, wie engstirnig, da man vergisst, dass jeder seinen eigenen Kopf hat und die Argumente für sich abwägt.

Natürlich gibt es diese autoritären Trainer, die es nicht mögen, wenn ihre eigenen Schüler mal nachdenken oder sich bilden. In diesem Fall rate ich jeden: Finger weg von solchen Trainern.

Zu 2.:
Selbstverständlich liefert Schweiß kein Indiz für ein "gutes" oder "schlechtes" Training. Was ein "gute" oder "schlechtes" Training ausmacht ist wohl ebenso individuell, wie tagesformabhängig, der eine schwitzt eher, der andere später. Wie so immer im Leben favorisiere ich eher die Seite eines ausgewogenen Trainings, letztlich möchte ich keine Zombies trainieren, willenlos, gedankenlos, Intelligenzlos.

Zu 3.:
Das ist nun - aus meiner Sicht - der größte Unfug, den es auch wieder nur im Kampfsport geben kann und wohl auch nur deshalb, weil oberflächlich und macho-mäßig gedacht wird. Als Trainer bin ich für ein verletzungsfreies und gewinnbringendes Training verantwortlich. Kann ich beides nicht garantieren, sollte ich kein Trainer sein, bzw. zumindest selbstkritisch über mein Trainer-dasein nachdenken.

Ich will das aber mal von einem ganz anderen Blickwinkel betrachten: Häufig passiert es im Training ohne Kämpfen, dass sich die Übenden Blessuren zuziehen, weil einmal das Timing nicht gestimmt hat, man sich in der Distanz verschätzt hat oder aber die Deckungsarbeit vernachlässigte. Bumms, hat man schon einen blauen Fleck, einen Kratzer oder eine aufgesprungene Lippe...und das (!) ohne wirklich richtig gekämpft zu haben. Komisch? Nein...Trainingsalltag. Trainingsalltag nur im Kampfsport? Nein...eigentlich Trainingsalltag in jedem Sport, der etwas mit einem engeren Kontakt zu einem Partner zu tun hat.

Zusammengefasst: Keine der oben erwähnten Attribute steht m. E. für ein gutes Training. Ein "gutes" Training kann man so global auch gar nicht definieren, weil es grundsätzlich von der Zielsetzung entweder eines jeden Schülers oder der Schule selbst abhängig ist. Handelt es sich demnach um eine MMA-Schule, ist sicher, dass dort gekämpft wird. Ergo: Hier muss ein "gutes Training" sicherlich am Kämpfen orientiert sein. In einer Schule, in der z. B. Gürtelprüfungen im Fokus stehen, muss ein "gutes Training" folglich anders aussehen.

Fazit: So tragen wir also alle dazu bei, dass auch weiterhin genügend Vorurteile und Klischees im Kampfsport verbleiben. Muss ja irgendwie profitabel sein, sonst würde man nicht so viel Energie aufbringen, um dieses Klischees, die eigentlich mit logischen Sachverstand schnell zu bereinigen sind, am Leben zu erhalten.

Ir-khaim
10-07-2011, 11:10
Ergo: Hier muss ein "gutes Training" sicherlich am Kämpfen orientiert sein.

So wie gutes Training in jeder Kampfkunst / in jedem Kampfsport.


Aus geschichtlicher Sicht ist eine Verwässerung von KKs sicher schade.

Ändern wird man den großen Anteil an Wellness KKlern nicht können, aber wer sich etwas auskennt, weiß ja, wo man die einen oder die anderen am besten findet und sich das entsprechende aussuchen.

Reg euch doch nicht über Dinge auf, die ihr nicht ändern könnt, sondern trainiert so, wie ihr es für richtig haltet und tut euren Teil, aus eurer Sicht "richtiges" Training weiterzutragen.
Dabei könnt ihr soviel ihr wollt auf die andern hinabblicken ;)
Oder habt ihr Sorge um euren Ruf, wenn ihr euch als KKler outet und belächelt werdet? Dann ist das Ego ja doch nicht weit entfernt.

frey85
10-07-2011, 11:44
antworten auf diese fragen wurden schon zur genüge gegeben, lies mal deinen eigenen thread. leider gehst du darauf nicht ein oder wiederholst hier einfach nur immer wieder stur deine ausgangsfragen und stellst wilde behauptungen auf, ohne jemals wirklich konkret zu werden. sorry, das ist keine diskussion, das ist kindergarten.
Leider ist dies weder mein Thread noch wurden diese Fragen beantwortet!
Auch wurde ich schon etwas konkreter, möchte es aber lieber Algemein halten, da es jede Kampfkunst betreffen kann und es in den betroffenen Kampfkünsten eben auch Schulen gibt die dies nicht betrifft.

Ich sage also nur das es meiner Meinung nach traurig ist wenn wissen verloren geht und das es meiner Meinung nach einer Kampfkunst den Sinn nimmt, wenn man sie so verändert oder so trainiert, dass sie nicht mehr effektiv zum kämpfen benutzt werden kann!

Daraus ergeben sich mir die die von dir zitierten Fragen!


als endgültige antwort auf deine fragen: allah liebt die wunderbare vielfalt oder auch "kampfkunst ist ein weites feld, jeder machts, wies ihm gefällt".
Dann zwei Frage an dich, ist eine Kampfkunst mit der man nicht mehr kämpfen kann immer noch eine Kampfkunst?
Und, welchen Grund gibt es eine Kampfkunst so zu verändern oder zu trainieren?

Und noch was, wenn es dir egal ist ob wissen verloren geht oder ob das erbe einer Kampfkunst mit Füßen getreten wird, ok aber verlange nicht das ich es genauso sehe!


So wie gutes Training in jeder Kampfkunst / in jedem Kampfsport.
Anscheinend ja nicht!
Deshalb auch meine Frage, warum nicht?
Worauf es bisher nur eine Antwort gab: "Weil's Spaß macht":rolleyes:


Aus geschichtlicher Sicht ist eine verwässerung von KKs sicher schade.
Meine Rede!


Ändern wird man den großen Anteil an Wellness KKlern nicht können, aber wer sich etwas auskennt, weiß ja, wo man die einen oder die anderen am besten findet und sich das entsprechende aussuchen.
Stimmt auch wider!!:)


Reg euch doch nicht über Dinge auf, die ihr nicht ändern könnt, sondern trainiert so, wie ihr es für richtig haltet und tut euren Teil, aus eurer Sicht "richtiges" Training weiterzutragen.
Dabei könnt ihr soviel ihr wollt auf die andern hinabblicken ;)
Zum ersten Teil, ok.
Aber zum zweiten, wer will den auf andere hinab plicken??


Oder habt ihr Sorge um euren Ruf, wenn ihr euch als KKler outet und belächelt werdet? Dann ist das Ego ja doch nicht weit entfernt.
Ich glaube kaum das es darum geht, zumindest mir nicht, da ich momentan Kampfsport trainiere (Kickboxen und BJJ), aber ich finde es dennoch schade, wenn das Wissen verlorengehen würde!
Und ich verstehe immer noch nicht warum man dies tun muss, welcher Sinn darin besteht eine Kampfkunst so zu verändern das sie zum kämpfen unbrauchbar wird??:rolleyes:

Shugyo
10-07-2011, 12:08
So wie gutes Training in jeder Kampfkunst / in jedem Kampfsport.


Aus geschichtlicher Sicht ist eine Verwässerung von KKs sicher schade.

Ändern wird man den großen Anteil an Wellness KKlern nicht können, aber wer sich etwas auskennt, weiß ja, wo man die einen oder die anderen am besten findet und sich das entsprechende aussuchen.

Reg euch doch nicht über Dinge auf, die ihr nicht ändern könnt, sondern trainiert so, wie ihr es für richtig haltet und tut euren Teil, aus eurer Sicht "richtiges" Training weiterzutragen.
Dabei könnt ihr soviel ihr wollt auf die andern hinabblicken ;)
Oder habt ihr Sorge um euren Ruf, wenn ihr euch als KKler outet und belächelt werdet? Dann ist das Ego ja doch nicht weit entfernt.

Ganz genau!
Weniger meckern - mehr trainieren.

Grüße

Muy fa
10-07-2011, 12:17
Im Vornhinein muss ich anmerken: äusserst interessantes Thema.

@*Lars*:
Ich denke mal, das Problem mit Dir ist, dass Du das Thema nicht verstanden hast, weil Du nicht willst. Du hast Deine Konstruktionen und alles abseits von denen ist unwissenschaftlich, unsinnig und falsch.
Deinen Aussagen habe ich entnommen, dass Leute, die eine traditionelle Kampfkunst trainieren, ganz einfach keine Ahnung vom kämpfen hatten, keine haben und auch nie eine haben werden, was an der Kampfkunst selbst liegt.
Erstens ist das respektlos (alle Kampfsportarten haben sich aus Kampfkünsten entwickelt) und zweitens zeugt das von einer absoluten Unwissenheit in diesem Bereich.

@Topic:
Ein Beispiel (bereits von Maddin erwähnt).
Tai chi galt (und gilt) in China als eins DER KAMPFsysteme überhaupt.
Don't mess with a Tai chi man und so ;) nicht ohne Grund.
Und was sehen wir heute in Europa? und teilweise auch in China?
Der Kampfaspekt durch Finanz, wellness und abhängigkeitspolitik völlig verwässert. Kaum irgendwo korrektes Training, kaum Leute, die das vollständige System kennen und als Ergebnis eine ganze Menge Tai Chi Praktizierende, die nicht mehr können, was eigentlich der Kern dieser Kampfkunst ist: das kämpfen.
Durch diesen Vorgang wird die besagte Kampfkunst als solche geschädigt.

frey85
10-07-2011, 12:22
Ganz genau!
Weniger meckern - mehr trainieren.

Grüße

Zitat von Martin Niemöller:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

An das Thema angepasste variante von mir:
„Als die Spinner das Taijiquan verhunsten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Taiji´ler.
Als sie das Aikido unbrauchbar machten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Aikidoka.
Als sie das Judo versportlichten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Judoka.
Als sie sich meiner Kampfkunst zuwanten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“;):p:D

Shugyo
10-07-2011, 12:32
@frey85

Eigentlich ist doch schon alles gesagt worden. Ich wünsch dir viel Erfolg auf deiner Mission, die KK zu ihrer Ursprünglichkeit zurück zu führen.

Grüße

Ir-khaim
10-07-2011, 12:32
Aber zum zweiten, wer will den auf andere hinab plicken??


Naja, das war neben der Befürchtung, das der eigene Ruf leidet, meine einzige Idee, warum man so ein Fass deswegen aufmachen muss wie in diesem Thread.

Ich finde ja, was Du sagst, ganz sinnvoll.

Und um meine Sicht auf Deine Frage zu erläutern:


1. Es gibt Menschen, die glauben gut kämpfen zu lernen / zu können, obwohl sie weit weg von jedem kampforientierten Training sind.
2. Es gibt welche, die wollen sich halt zusätzlich zum Sport/Spaß/Spieleffekt noch ein bisschen verteidigen können oder sich das zumindest einreden.

Beiden ist aber MMA, Boxen, Grappling, Jûdô, KM o.ä. zu hart.

Und dann formt die Nachfrage eben das Angebot.

Meiner Erfahrung nach ist der Anteil derjenigen, die KK betreiben aber überhaupt nicht kämpfen lernen wollen, sehr gering - die sind tatsächlich beim Yoga und vor allem im Fitnessstudio. Ich hab jedenfalls noch keinen kennen gelernt.

Nick_Nick
10-07-2011, 12:49
@ Shugyo und Ir-khaim

+1

@ frey85

Was ich bei dir auch widersprüchlich finde, ist, dass du "zu viele" Kampfkünste betrieben hast (war die Antwort auf meine diesbezügliche Frage), aber noch sehr jung bist und das Erbe der traditionellen Künste bewahren willst. Es muss doch in deinem Umkreis wenigstens eine halbwegs traditionelle Kampfschule geben, die deinen Anforderungen genügt und wo du lange bleiben und ordentlich lernen kannst.

Übrigens wollte ich mit meiner Frage weiter oben wissen, wie lange du Kampfkünste trainiert hast und nicht, wie lange du es noch zu tun gedenkst. Wie lange hast du was trainiert?

@ Muy fa

du meinst nicht zufällig "frey85" statt "*Lars*"?

frey85
10-07-2011, 14:23
@frey85

Eigentlich ist doch schon alles gesagt worden. Ich wünsch dir viel Erfolg auf deiner Mission, die KK zu ihrer Ursprünglichkeit zurück zu führen.

Grüße
Danke!:D


Naja, das war neben der Befürchtung, das der eigene Ruf leidet, meine einzige Idee, warum man so ein Fass deswegen aufmachen muss wie in diesem Thread.
Ich bin eben ein sehr emotionaler Mensch!:D


Ich finde ja, was Du sagst, ganz sinnvoll.
Aber....:weirdface


Und um meine Sicht auf Deine Frage zu erläutern:


1. Es gibt Menschen, die glauben gut kämpfen zu lernen / zu können, obwohl sie weit weg von jedem kampforientierten Training sind.
2. Es gibt welche, die wollen sich halt zusätzlich zum Sport/Spaß/Spieleffekt noch ein bisschen verteidigen können oder sich das zumindest einreden.

Beiden ist aber MMA, Boxen, Grappling, Jûdô, KM o.ä. zu hart.

Und dann formt die Nachfrage eben das Angebot.

Meiner Erfahrung nach ist der Anteil derjenigen, die KK betreiben aber überhaupt nicht kämpfen lernen wollen, sehr gering - die sind tatsächlich beim Yoga und vor allem im Fitnessstudio. Ich hab jedenfalls noch keinen kennen gelernt.
Ich schon einige, aber dennoch hast du recht!
Ich möchte etwas auf dein zwei Beispiele eingehen:

Nun, könnte es nicht sein das, es früher in den Kampfkünsten darum ging sich gegen einen Angreifer zur Wehr setzen zu können und siegreich aus einem Kampf hervorzugehen?

Und das dann in den letzten Jahrzehnten dies aufgrund des lang anhaltenden Friedens und Wohlstandes, diese Zielsetzung immer mehr in den Hintergrund geraten ist.

Dies könnte dazu geführt haben das viele Lehrer und Schüler der Kampfkünste garnicht mehr in die Situation gekommen sind, ihr können unter beweis stellen und somit auf Tauglichkeit prüfen zu müssen.

Was durch das fehlen einer "natürlichen Selektion" dazu geführt haben könnte, dass Techniken mit der Zeit verändert wurden damit sie spektakulärer aussehen und man so mehr Schüler anlocken konnte, oder das sie "harmonischer" und leichter innerhalb des Trainings mit einem kooperativen Partner (nicht mehr Gegner) einzusetzen waren (also mehr Partnertanz als Kampf?).

So könnten sie zu einem Spiel verkommen sein, in dem man nun garnicht mehr versucht richtig zu kämpfen, sondern man spielt fangen oder vollführt Partnertänze in denen man sich gegenseitig bei der Durchführung der Techniken hilft.
So das selbst die fehlerhaftesten und unrealistischsten Techniken funktionieren.

Das könnte dazu geführt haben das Techniken und damit auch Prinzipien nicht mehr richtig erlernt wurden, da selbst der größte Misst funktioniert
weil der Partner (nicht mehr Gegner) dafür sorgt indem er mitspielt und keinen widerstand leistet und absichtlich daneben zielt.

Nun wurden Schüler die bisher nie kämpfen mussten und nur diese Partnertänze trainiert haben irgendwann selbst Lehrer!

Diese Lehrer haben dann angefangen Techniken, Prinzipien und Trainingsmethoden nach den eigenen (fiktiven) Vorstellungen (oder besser Fantasien!) zu verändern oder durch neu entwickelte Techniken (die nicht auf Erfahrung sondern ausschließlich auf der Fantasie beruhten) zu ersetzen.

Nun sehen diese Techniken vielleicht schöner aus, oder sind im Training leichter oder einfacher an einem kooperativen Partner durchzuführen, sie sind vielleicht auch spektakulärer und ziehen so neue Schüler an.
Aber was nutzt einem das in einem Kampf gegen einen sich mit allem wiedersetzenden Gegner (oder sogar Feind!), der nicht nur alles tut um unsere Techniken zu verhindern oder zu stören, sondern auch noch selbst versucht seine Techniken einzusetzen und uns zu besiegen oder zu verletzen (oder töten!)?

Ich finde man sollte sich wieder auf die erprobten und funktionalen Techniken konzentrieren!
Eine Technik die vielleicht irgendwann mal darüber entscheidet, ob ich einen Angriff auf mein Leben abwehren kann oder ob ich meine Familie beschützen kann, muss weder Spaß machen noch muss sie schön aussehen oder spektakulär sein, aber sie muss funktionieren!
Und zwar nicht nur im Training mit einem kooperativen Partner, sonder vorallem in einem echten Kampf, gegen jemanden der mich wirglich besiegen oder sogar verletzen (oder töten!) will!

Welchen Sinn hat also eine Kampfkunst die dazu nicht mehr taugt??
Welchen Sinn hat es eine Kampfkunst so zu trainieren oder zu verändern das sie nicht mehr dazu taugt?
Und warum kann man keinen "Spaß" am Training haben, bei einer Kampfkunst die dazu taugt?
Wieso muss man sie zum kämpfen unbrauchbar machen?
Wieso müssen Kampfkünste und ihr enthaltenes Wissen dadurch verlorengehen??

Weil es "Spaß" macht?:(:mad:

@Nick Nick

Ok, "zu Viele" war nicht ganz ernst gemeint.:o
Ich hab 8 Jahre Judo (von 6 bis 14), 12 Jahre Taekwondo (von 6 bis 18), 6 Jahre WT (von 18 bis 24) und 5 Jahre Escrima (von 19 bis 24) trainiert, hab aber auch zwischen durch immer in andere Stile reingeschnuppert, dass waren dann vielleicht "zu Viele".;)

Momentan gibt es keine Traditionelle Kampfkunst Schule in meiner nähe von der ich wüsste oder die mich interessiert!
Aber wozu gibt es Lehrgänge und Seminare.;)
Außerdem bin ich mit Kickboxen und BJJ voll und ganz beschäftigt!:)
Und grade BJJ hat es mir angetan, BJJ ist einfach GEIL!!

Und was den Post von Muy Fa angeht, ich lese bei *Lars* seinen Post´s das selbe raus!:zwinkern:

LG

frey85

Gast
10-07-2011, 14:59
@ AndyLee

Ich habe mich anscheinend missverständlich ausgedrückt und zu schnell etwas runtergetippt. war nicht meine Absicht und ich entschuldige mich dafür.


Ein Kampfsportler muss kämpfen, sonst ist er kein Kampfsportler.
Das habe ich wirklich nicht so gemeint. Wenn jemand nicht Kämpfen will soll man ihn auch nicht zwingen. Es wäre jedoch einfach schön und irgendwie sehe ich den Sinn in einem KK/KS Training wenn man dadurch zumindest in die Lage vesetzt wird Kämpfen zu können wenn man wollte.

Nur ein Training, bei dem alle beteiligten schwitzen, ist ein gutes Training.
Kann man natürlich nicht so allgmein sagen da hast du recht. Ich meinte auch nur, dass das Training mMn doch auch körperlich anspruchsvoll sein sollte und schwitzen kann dafür durchaus ein Indiz. Es könnte aber natürlich auch sein, dass der Trainer einfach die Heizung im Sommer an hat.:D

Ein Training ohne Blessuren, ist kein gutes Training
Kann man natürlich auch nicht so sagen. Jedoch ist mir noch kein körperliches Training mit Kontakt untergekommen bei dem man nicht ab und an was abbekommt.

@Muy fa
Danke dachte schon ich und Frey85 sind die einziegn denen das so vorkommt.


Weil es "Spaß" macht?
Kann diesen Argument auch nicht mehr hören. Spaß ist in meinen Augen nicht die ultimative Begründung für alles. Es gibt auch Leute denen es Spaß macht Drogen zu nehmen oder Leute niederzustiefeln. Trotzdem sind diese Dinge auch nicht in Ordnung und sogar illlegal.:ups:

Ir-khaim
10-07-2011, 15:34
Aber....:weirdface



Das "Aber" kennst Du schon ;) . Ich bin wieder raus. Ihr dreht euch nämlich im Kreis und schreibt immer wieder dasselbe :p (gut, hat auch was mit dem Leseverständnis einiger user zu tun...).

frey85
10-07-2011, 15:37
Das "Aber" kennst Du schon ;) . Ich bin wieder raus. Ihr dreht euch nämlich im Kreis und schreibt immer wieder dasselbe :p (gut, hat auch was mit dem Leseverständnis einiger user zu tun...).
:zwinkern:

shenmen2
10-07-2011, 15:42
Und, welchen Grund gibt es eine Kampfkunst so zu verändern oder zu trainieren?
Nun, ich trainiere bei einem Taijimeister (:rolleyes: die es deiner Ansicht nach ja nicht mehr gibt). Sein Können ist fantastisch, aber die Art und Weise, wie er es erlangt hat (und damit die Ergebnisse), ist nunmal unmöglich auf unsere Kultur übertragbar.


ich finde es dennoch schade, wenn das Wissen verlorengehen würde!
Und ich verstehe immer noch nicht warum man dies tun muss, welcher Sinn darin besteht eine Kampfkunst so zu verändern das sie zum kämpfen unbrauchbar wird??:rolleyes:
Wenn Kämpfen der einzige Sinn der Kampfkünste wäre, hätten sie in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Die meisten Kampfsportler sind, wie alle anderen Sportler auch, Breitensportler.
Du wirst nicht ernsthaft den gesellschaftlichen und individuellen Nutzen des Sportes anzweifeln ?
Um mit einer komplexen Kampfkunst tatsächlich kämpfen zu lernen, ist eine hohe Trainingsintensität und -häufigkeit nötig. Die meisten Menschen können und wollen nicht soviel Zeit in ihr Hobby investieren.
Sei es, weil Schule/Beruf/ Familie nicht genug Zeit lassen, sie es, weil sie lieber mehrere Hobbies pflegen.
Andere bringen viel Zeit, Talent und Engagement mit, für sie gibt es Extra-Trainingseinheiten, Wettkampfttraining und Wettkämpfe bis hin zum internationalen Niveau, wo es dann um sehr viel Geld geht.
Das ist in jedem Sport so und es findet auch jeder die Gruppe, die zu ihm passt.
Wer KK nur nebenher 1, 2 mal pro Woche trainieren möchte, der wird in einer wettkampforientierten Privatschule ebenso unglücklich sein wie ein hochmotiviertes Wettkampftalent in einer Breitensportgruppe aus über 30jährigen.
Der "Sinn", den eine Freizeitbeschäftigung - sei es Kampfsport oder Klavierspielen - für jeden gleichermaßen hat, ist ganz einfach der, die Freizeit mit Dingen zu füllen, die man mag und/oder die einem anderweitig fehlen.
Was das jeweils ist, ist sicher individuell verschieden.
Ich denke, ein wichtiger Punkt in der KK ist, die "kriegerischen" Anteile der Persönlichkeit auf sozialverträgliche Weise ein wenig auszuleben.
:rolleyes: Ja, schon klar, das geht auch in Mannschaftssportarten. Aber es gibt nunmal Menschen, die hassen Bälle.

frey85
10-07-2011, 16:12
Nun, ich trainiere bei einem Taijimeister (:rolleyes: die es deiner Ansicht nach ja nicht mehr gibt). Sein Können ist fantastisch, aber die Art und Weise, wie er es erlangt hat (und damit die Ergebnisse), ist nunmal unmöglich auf unsere Kultur übertragbar.
Ich habe glaube ich mindestens zwei mal erwähnt das es immernoch Lehrer und Schulen gibt die dieses Wissen noch besitzen und es Lehren!!;)

Meine Befürchtung ist eben nur das dieses Wissen verloren gehen könnte!
Siehe mein Beispiel mit der Koshiki no Kata und dem verlorenen Kuden!


Wenn Kämpfen der einzige Sinn der Kampfkünste wäre, hätten sie in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Die meisten Kampfsportler sind, wie alle anderen Sportler auch, Breitensportler.
Stimmt, aber das bedeutet nicht das man eine Kampfkunst "unbrauchbar" machen muss!
Man könnte sie genauso effektiv wie sie ist unter Berücksichtigung aller ihr innewohnenden Prinzipien betreiben, auch als Breitensport!;)


Du wirst nicht ernsthaft den gesellschaftlichen und individuellen Nutzen des Sportes anzweifeln ?
Nein, nur das man dafür eine Kampfkunst verfälschen oder beschneiden muss!;)


Um mit einer komplexen Kampfkunst tatsächlich kämpfen zu lernen, ist eine hohe Trainingsintensität und -häufigkeit nötig. Die meisten Menschen können und wollen nicht soviel Zeit in ihr Hobby investieren.
Stimmt, und wer diese Zeit und das notwendige Engachement nicht aufbringen kann oder will, der kann die Komplette und unveränderte Kampfkunst doch trotzdem trainieren, auch wenn er nicht effektiv kämpfen lernt!
Auch hier sehe ich keinen für mich plausiblen Grund sie "Kampfuntauglich" zu machen oder zu verfälschen.;)



Andere bringen viel Zeit, Talent und Engagement mit, für sie gibt es Extra-Trainingseinheiten, Wettkampfttraining und Wettkämpfe bis hin zum internationalen Niveau, wo es dann um sehr viel Geld geht.
Das ist in jedem Sport so und es findet auch jeder die Gruppe, die zu ihm passt.
Auch das geht mit einer "kompletten" unverfälschten Kampfkunst!;)


Wer KK nur nebenher 1, 2 mal pro Woche trainieren möchte, der wird in einer wettkampforientierten Privatschule ebenso unglücklich sein wie ein hochmotiviertes Wettkampftalent in einer Breitensportgruppe aus über 30jährigen.
Und beide können das Original lernen, nur wird der eine eben besser kämpfen können als der andere.
So what....


Der "Sinn", den eine Freizeitbeschäftigung - sei es Kampfsport oder Klavierspielen - für jeden gleichermaßen hat, ist ganz einfach der, die Freizeit mit Dingen zu füllen, die man mag und/oder die einem anderweitig fehlen.
Was das jeweils ist, ist sicher individuell verschieden.
Ich denke, ein wichtiger Punkt in der KK ist, die "kriegerischen" Anteile der Persönlichkeit auf sozialverträgliche Weise ein wenig auszuleben.
:rolleyes: Ja, schon klar, das geht auch in Mannschaftssportarten. Aber es gibt nunmal Menschen, die hassen Bälle.
Gut, dem wiederspreche ich doch garnicht!
Mir geht es darum, dass es meiner Meinung nach keinen wirglichen Grund gibt, eine Kampfkunst Kampfuntauglich zu machen.:o
Und das es sehr traurig ist (zumindest empfinde ich so) wenn deshalb Wissen innerhalb einer Kampfkunst oder sogar ganze Kampfkünste unwiederbringlich verloren gehen!:o

Gabriel Bell
10-07-2011, 16:29
Hmmm, ich habe dieses Thema jetzt recht interessiert gelesen und würde vermutlich meinerseits zu der Ansicht tendieren, dass es die beste Lösung des Problems wäre, wenn jeder Verein seinem Training eben einen Namen und eine Beschreibung gibt, die den Inhalten entsprechen. D.h. wenn ich die Sparring-Anteile im Karate streiche und vielleicht einfach nur Katas laufe, dann mache ich meinen Schülern am besten einfach nicht vor, ich würde sie damit kämpfen lehren, sondern nenne mein Programm Karate-Fitness oder sonstwie.

Was ich übrigens sehr interessant fand war der Beitrag mit der Anmerkung, dass Europäer Kung Fu vornehmlich aus Filmen kennen - das stimmt. Wenn ich auf meine Anfänge im Shaolin Kung Fu zurückblicke, dann muss auch ich sagen, dass mein Einstieg wohl mit der Vorstellung stattfand, Gegner mit sonstwie blumigen Techniken bezwingen zu können. Über die Jahre realisierte ich dann, dass derartige Vorstellungen recht realitätsfern waren. Ich wollte also unbedingt lernen, wie Shaolin Kung Fu in realen Kämpfen aussehen könnte - zumindest habe ich mir das lange eingeredet. Und hier komme ich dann auch zu der kleinen Sinnkrise, in der ich mich nach den letzten 9 Jahren nun irgendwie befinde. Mir wird so langsam bewusst, dass ich ein leidenschaftlicher Poser bin - ich habe längst begriffen, dass blumige Techniken zum Kampf nicht taugen, nur irgendwie würde ich lieber blumige Techniken lernen, statt zu kämpfen. Leider begreife ich das jetzt erst mit 25 und nicht mit 16, wo es etwas leichter gewesen wäre, noch mit Modern Wushu anzufangen - aber das ist ein anderes Thema.

Eigentlich wollte ich mit dieser Anekdote auch einfach nur eine weitere Motivation schildern, die einen mit Kampfkünsten anfängen lässt. Ich fände es irgendwie vermessen, wenn man mir vorschlüge, jetzt mit Yoga anzufangen (wobei ich im Übrigen durchaus Yoga praktiziere) - wohl könnte ich aber verstehen, wenn jemand sagt, dass es sehr bedauerlich wäre, wenn ich mit meiner Zielsetzung das was ich suche in einem Verein fünde, der vorgibt, traditionelles Shaolin Kung Fu zu unterrichten...

Nick_Nick
10-07-2011, 17:23
... Ich hab 8 Jahre Judo (von 6 bis 14), 12 Jahre Taekwondo (von 6 bis 18), 6 Jahre WT (von 18 bis 24) und 5 Jahre Escrima (von 19 bis 24) trainiert, hab aber auch zwischen durch immer in andere Stile reingeschnuppert, dass waren dann vielleicht "zu Viele".;)


Danke.



... Und grade BJJ hat es mir angetan, BJJ ist einfach GEIL!!


tja, kannst ja dann versuchen, das Erbe des BJJ zu bewahren, ehe es verändert wird.

Kreuzkuemmel
10-07-2011, 17:26
Schade, schon zu spät. Unverändertes BJJ ist nämlich Judo. Und das war früher mal Yawara. Und das...

Tja, alles ist vergänglich.

AndyLee
10-07-2011, 17:38
So wie gutes Training in jeder Kampfkunst / in jedem Kampfsport.
Eine schlechte Suggestion. Sag mir doch: Was ist der Unterschied zwischen einer Kampfkunst, einem Kampfsport und einer Selbstverteidigung? Das Wort "Selbstverteidigung" impliziert bei dir nicht den Kampf - sollte es das? Kampf - was ist das eigentlich:


Zwingend der Kampf gegen einen Gegner
Der Kampf gegen sich selbst
Das Üben von Techniken mit-gegen-mit dem Partner?
Den Wettkampf?
Das Training für den Wettkampf?
Der Kampf nach Regeln?
Der Kampf ohne Regeln?
...

Du siehst: Es wäre eine Binsenweisheit, würde man Wörter lediglich nach ihren Wortstämmen deuten. Was ist denn z. B. eine "Sprech-Blase"...da müsste - deinem Sinn folgend - ja unbedingt jemand sprechen...oder?


Aus geschichtlicher Sicht ist eine Verwässerung von KKs sicher schade.
Is ja witzig: steht das so in deinen Geschichtsbüchern?


Reg euch doch nicht über Dinge auf, die ihr nicht ändern könnt, sondern trainiert so, wie ihr es für richtig haltet und tut euren Teil, aus eurer Sicht "richtiges" Training weiterzutragen.
Dabei könnt ihr soviel ihr wollt auf die andern hinabblicken ;)
Oder habt ihr Sorge um euren Ruf, wenn ihr euch als KKler outet und belächelt werdet? Dann ist das Ego ja doch nicht weit entfernt.
Einziges vernünftiges Argument ist, dass jeder so trainieren sollte, wie er es für richtig hält. Was ich dann wiederum nicht verstehe ist, wer denn dann wo und warum hinabblickt? Warum sollte man Sorgen um seinen Ruf haben...????

shenmen2
10-07-2011, 17:54
Stimmt, und wer diese Zeit und das notwendige Engachement nicht aufbringen kann oder will, der kann die Komplette und unveränderte Kampfkunst doch trotzdem trainieren, auch wenn er nicht effektiv kämpfen lernt!
Wie soll das denn gehen ?
Du kannst unmöglich Inhalte, die auf ein jahrelanges Training 5x die Woche ausgelegt sind, in 2 Stunden pro Woche packen.
Das geht schon bei rein geistigen Übungen wie dem Erlernen einer Sprache nicht.
Und es geht noch viel weniger bei einer KK, wo es um das Entwickeln körperlicher Attribute und das Eindrillen von Bewegungsmustern geht.


Auch hier sehe ich keinen für mich plausiblen Grund sie "Kampfuntauglich" zu machen oder zu verfälschen.;)
Ich rede vom Weglassen. In weniger Zeit passt weniger Inhalt.
Notgedrungen wird damit das Original verändert, du könntest auch sagen verfälscht.

frey85
10-07-2011, 17:54
BJJ ist die Entwicklung von Helio Gracie, es ist die modifizierte und angepasste Version des Judo von Mitsuyo Maeda.
Da es sehr Bodenlastig ist, könnte man es mit dem Kosen judo das sich auch zu einen großen Teil auf newaza konzentrierte vergleichen.

Der entscheidende unterschied zu dem verhalten was ich anprangere ist der, dass der Sinn also das effektive erlernen für zum kämpfen nützliche Attributen und Techniken (und damit auch den Prinzipien auf denen die Techniken aufbauen) beibehalten wurde und nicht "vergessen" oder sogar absichtlich entfernt wurden!!;)

Die meisten Kampfkünste (oder Interpretationen der selben) entstanden wohl aus einer oder Mehreren anderen Kampfkünsten, dass ist doch nichts schlechtes!

Erst wenn man den Sinn der Kampfkünste (das kämpfen lernen!) vergißt oder eine Kampfkunst so sehr verändert das diese nicht mehr zum kämpfen zu gebrauchen ist, dann ist es keine "Weiterentwicklung" oder ein anpassen an die jeweilige Person und/oder Umstände sondern ein verfälschen und unbrauchbar machen und damit zerstören der Kampfkunst.

Zumindest meiner Meinung nach.;)

@Shenmen2

Wie soll das denn gehen ?
Du kannst unmöglich Inhalte, die auf ein jahrelanges Training 5x die Woche ausgelegt sind, in 2 Stunden pro Woche packen.
Das geht schon bei rein geistigen Übungen wie dem Erlernen einer Sprache nicht.
Und es geht noch viel weniger bei einer KK, wo es um das Entwickeln körperlicher Attribute und das Eindrillen von Bewegungsmustern geht.
Das behaupte ich auch nicht, man könnte sie aber trotzdem, aus Spaß an der Freude trainieren.
Wenn Leute sich zb. jeden Sonntag treffen um Fußball zu spielen, werden diese weder die Strategischen noch die Technischen Fähigkeiten erlangen wie ein Profi, hätten aber trotzdem Spaß dabei.

Solange die Kampfkunst darunter nicht "leidet", sehe ich da kein Problem (da das Wissen und die Methodik ja nicht verfälscht oder besser ins "negative" verändert werden).


Ich rede vom Weglassen. In weniger Zeit passt weniger Inhalt.
Notgedrungen wird damit das Original verändert, du könntest auch sagen verfälscht.
Ok, dann hast du recht, den nur die wirglich angaschierten Schüler lernen das Kuden.
Es sollte halt nur nicht "verhunzt" werden!

F3NR1R
10-07-2011, 19:37
Gut das du das mit dem Fußball ansprichst, daran kann man doch sehen woran es "hapert"(bzw nicht),
es gibt auch viele die nur vor den Ball treten ...blabla
aber das "Original" /die effektive Form davon bleibt erhalten,
weil es genügend Leute gibt die das "Ernsthaft" betreiben,
Fitnessboxen und solche teuflischen auswüchse gefährden den Boxsport als solches nicht im geringsten, weil ....

Ergo, Problem wegen,
weil Summe aller Schlaffis > nicht Schlaffis,
Angebot und Nachfrage usw
also entweder versucht man das Angebot zu beeinflussen(entsprechende Schulen in Brand setzen :D)
oder/und sorgt für eine höhere Nachfrage (den Leuten harte Arbeit schmackhaft machen)


Fazit:
Ich der Einzige hier der nach Lösungen sucht :cooolll:


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



sorry für OT:

.... angaschierten ....

meinten sie engagierten ? :p
Das errinnert mich an meine Schulzeit
"Schreibe Engagement an die Tafel" und raus kam "Angaschmank" :D

frey85
10-07-2011, 20:01
(entsprechende Schulen in Brand setzen )
Das ist die Lösung nach der ich gesucht habe!!!:devil:


Ich der Einzige hier der nach Lösungen sucht
:sport146::respekt::sport146:


meinten sie engagierten ?
In so vielen Post´s und so langen Texten mit einigen komplizierten Worten, findest du nur das eine das Falschgeschrieben ist?
Und das musst du mir natürlich unter die Nase reiben?:thx:

Dietrich von Bern
11-07-2011, 08:29
@frey


...
Im Tierreich endet auch nicht jeder "Kampf" tödlich oder durch K.O.
Herumhampeln um den Gegner zu beeindrucken ist auch im Tierreich verbreitet.
Ebenso uneffektive oder nur angedeutete Angriffe.
Wer das besser macht, der gewinnt i. d. R. die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts oder eine bessere Position in der Gruppe.
Jeder im Board hier hat sein eigenes Motiv zu tun was er tut.
...

Ist das nicht zu verstehen?

frey85
11-07-2011, 11:51
Ich verstehe das schon, und zu einem gewissen Teil mag das stimmen.
Aber, warum eine Kampfkunst die zum effektiven kämpfen gedacht war so verändern das sie dazu unnütz wird?

Ein Beispiel, wenn ich nur geile Tricks können will, dann kann ich doch zu den XMA (deren Ziel genau das ist, da es sich eher um eine Darstellende Kunst handelt als um eine Kampfkunst) gehen, warum dann eine Kampfkunst so verändern und es billigend in Kauf nehmen das ihr Erbe und das Wissen verlorengehen?

Und bevor jetzt die große Empörung kommt!:rolleyes:
Ja, die XMA setzen sich neben Akrobatik und Showelementen aus verschiedenen modifizierten Techniken unterschiedlicher Kampfkünste zusammen.
Aber sie trainieren dies losgelöst von ihren Uhrsprung, daher verändern sie keine der alten Kampfkünste!!!;)
Aka sie nehmen ihnen nicht den einstigen Sinn, weshalb das Wissen auch nicht verloren geht!

Was sie dann unter eigener Flagge machen, dass ist ihre Sache, und welches Ziel sie damit verfolgen und wie effektiv sie dies tun, ist ebenfalls ihre Sache.:cool:

AndyLee
11-07-2011, 13:10
@frey
Ist das nicht zu verstehen?

Für mich ist das nicht zu verstehen.

Im Tierreich - ja, wenn man sonst nicht weiter weiß, muss eben das Tierreich herhalten. Mal abgesehen davon, dass "Kampf" im Tierreich eine völlig andere Bedeutung hat (z. B. als Teil der Evolution), ist der Kampf im Tierreich auch völlig anders organisiert. Es gibt bei Tieren nicht die Unterteilung in Beruf und Freizeit, folglich niemand, der sich aus "sportlichen", "freizeittechnischen" oder "beruflichen" Gründen für den Kampf entscheidet. In diesem Sinn gibt es auch kein Training für derartige, vielmehr bietet das Tierleben eine Erfahrungsplattform. Wenn dann in der Tierwelt gekämpft wird, dann schreibt lediglich die Natur die Regeln und sie ist es wiederum, die diese "überwacht". Es gibt also keine Kampfzeit, keine Ringrichter, keine limitierten Regelungen, keine Gewichts-, Alters- und/oder Gürtelklassen, usw.

Auch das von die beschriebene "Imponiergehabe" ist nicht auf den Menschen übertragbar, da auch huier die Natur sowohl die Regeln vorschreibt, als auch deren Einhaltung überwacht. In diesem Kontext glaube ich nicht, dass z. B. Boxer boxen, weil sie damit das andere Geschlecht (genau genommen einem Weibchen)beeindrucken wollen und nur an ihre Fortpflanzung denken. Wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel, wobei ich glaube, dass die meisten Ausnahmen sich dann wohl in Psychiatrien aufhalten.

Für mich sind das alles wirklich sehr, sehr weit hergeholte Beispiele, die z. B. das sich bewusst sein über sich und seine Handlungen, die Abschätzung von Konsequenzen aus dem eigenen Handeln, dass Entwickeln von Strategien zur Unterstützung der eigenen Motivation und die Organisation des eigenen Lebens bezüglich einer Sozialisation über Kindergarten, Schule und Beruf (oder gleich Knast), der Freizeitgestaltung und der Ausfüllung von Hobbys in keinster Weise beinhalten.

Hier geht es um ein Hobby - wir reden also nicht über Revierkämpfe, um Futterneid oder um Kämpfe, die das eigene Überleben sichern, sondern schlicht und ergreifend über den Wohlstand und damit über den - für einige Menschen - Thrill, immer höher, weiter und schneller zu werden.

Als Mensch kann man sich für oder gegen etwas entscheiden, die Entscheidung erfolgt im Bewusstsein über sich selbst und sein Leben. Folglich hat man auch die Folgen seines Handelns zu verantworten. Von einer Polizei im Tierreich habe ich noch nichts gehört. Im Tierreich funktioniert eigentlich alles ganz ohne Beteiligung einer 3. Macht... es sei denn, der Mensch schaltet sich ein, dann gibt es z. B. auf einmal Über-Populationen, die dann nur wieder durch den Menschen - wenn überhaupt - bereinigt werden können.

Drehe ich das mal um: Würde sich der Mensch mehr an der Natur orientieren und sich nicht immer nur das gerade passende heraussuchen, würden wir solche Diskussionen wahrscheinlich nicht führen müssen.

Mein Fazit: Das Wort "Kampf" ist wesentlich vielschichtiger und hat somit wesentlich mehr Potential, als hier ganz subtil und dreist behauptet wird. Einige Möglichkeiten hatte ich ja bereits aufgezählt. Kampfsport lediglich auf Kampf in Form von Vollkontakt zu reduzieren weist m. E. schon auf ein immenses, geistiges Dilemma hin, welches eine Vielzahl von Möglichkeiten einfach ausblendet.

Schade! Schade, dass man überhaupt auf die vielen Möglichkeiten aufmerksam machen muss.

Im Übrigen gibt es sicherlich aauf der einen Seite die Wellness-KKler und auf der anderen Seite die Macho-KKler. Für mich ist die Bandbreite dazwischen interessant, weil Scheuklappen nie mein Ding waren...

Dietrich von Bern
12-07-2011, 09:02
Jeder kann ja für sich mal auf die niedrigste Motivationsebene herunterbrechen warum er macht was er macht. Oft wissen die Menschen das gar nicht. Die wenigsten können sagen: "Klar! Ich bin Enneagramm-Ty 6 und befriedige damit mein Bedürfnis nach Sicherheit." o. ä.

So weit von der Tierwelt sind wir nicht entfernt.

dayan
12-07-2011, 13:01
hm, hab jetzt die meisten beiträge in dem t. gelesen und finde ihn (inzwischen) relativ sinnlos. bin ich ein schlaffi weil ich mich nach möglichkeit nicht verletzen will? weil ich nur zufällig dazu gekommen bin? weil mir momentan noch die fitness fehlt mehr als 2mal die woche zu trainieren? gerade deshalb hab ich mich zb für km entschieden, weil ich erst mal grundlagen schaffen muss und mich nicht mit 18jährigen kloppen will, die dass schon seit 10 jahren machen. verteidigen kann ich eigtl. jetzt schon ganz gut, ich nehm halt was schweres und haus dem anderen auf den kopf. das reicht normalerweise.ich denke jeder hat eine andere motivation und das ist auch gut so. das problem ist wohl eher, dass leute damit geld verdienen wollen. wenn man texte interpretieren kann, kann man an der werbung relativ leicht erkennen was einen erwartet. finde ich.

Gast
12-07-2011, 13:09
hm, hab jetzt die meisten beiträge in dem t. gelesen und finde ihn (inzwischen) relativ sinnlos. bin ich ein schlaffi weil ich mich nach möglichkeit nicht verletzen will? weil ich nur zufällig dazu gekommen bin? weil mir momentan noch die fitness fehlt mehr als 2mal die woche zu trainieren? gerade deshalb hab ich mich zb für km entschieden, weil ich erst mal grundlagen schaffen muss und mich nicht mit 18jährigen kloppen will, die dass schon seit 10 jahren machen. verteidigen kann ich eigtl. jetzt schon ganz gut, ich nehm halt was schweres und haus dem anderen auf den kopf. das reicht normalerweise.ich denke jeder hat eine andere motivation und das ist auch gut so. das problem ist wohl eher, dass leute damit geld verdienen wollen. wenn man texte interpretieren kann, kann man an der werbung relativ leicht erkennen was einen erwartet. finde ich.

Weniger interpretieren und mehr lesen und den Inhalt verstehen. weiß ja net warum jeder glaubt der muss irgendwas hineininterpretieren und immer was zwischen den Zeilen suchen.
Willst du KM so lernen wie es gedacht war und du es einsetzen könntest wenn du vl musst. Macht es dir spaß das kämpfen zu üben auch wenn du selber nicht kämpfst oder kämpfen willst?? Ja? Dann brauchst du dich auch nicht angesprochen fühlen. Solche Leute waren auch nicht gemeint.
Willst du KM so verändern damit es zur SV nicht mehr geignet ist und eigentlich nur noch eine Bewegungslehre?? Wenn ja, dann bist du mit dem Thema angesprochen nur lese ich das im Moment nicht aus deinem Post herraus.

dayan
12-07-2011, 13:15
Weniger interpretieren und mehr lesen und den Inhalt verstehen. weiß ja net warum jeder glaubt der muss irgendwas hineininterpretieren und immer was zwischen den Zeilen suchen.
Willst du KM so lernen wie es gedacht war und du es einsetzen könntest wenn du vl musst. Macht es dir spaß das kämpfen zu üben auch wenn du selber nicht kämpfst oder kämpfen willst?? Ja? Dann brauchst du dich auch nicht angesprochen fühlen. Solche Leute waren auch nicht gemeint.
Willst du KM so verändern damit es zur SV nicht mehr geignet ist und eigentlich nur noch eine Bewegungslehre?? Wenn ja, dann bist du mit dem Thema angesprochen nur lese ich das im Moment nicht aus deinem Post herraus.

du hast recht, hab mich etwas schwammig ausgedrückt. das problem scheint doch das gleiche wie immer bei kk/ks zu sein: es gibt keine zentrale instanz die anbieter usw. bewertet. jeder kann machen und kreiren was er will. meinte nur, dass man eben genau hinschauen sollte, bei der auswahl. bei ernsthaftem training verschwinden die leute doch von allein. ich seh das problem eher bei ks wo aus wettkampfgründen sachen rausgenommen werden und sie wegen der macht der verbände dann echt verschwinden.

frey85
12-07-2011, 14:56
hm, hab jetzt die meisten beiträge in dem t. gelesen und finde ihn (inzwischen) relativ sinnlos.
Hättest mal alle lesen sollen!!!:o


bin ich ein schlaffi weil ich mich nach möglichkeit nicht verletzen will?
Nein, wer will sich den absichtlich verletzen??
Und wo wird das überhaupt behauptet?


weil ich nur zufällig dazu gekommen bin?
Was heißt zufällig, und wider, wo wird das behauptet?


weil mir momentan noch die fitness fehlt mehr als 2mal die woche zu trainieren?
Ich hab mal gehört, dass man trainiert um diese Fitness zu erwerben.;)
Oder, erst laufen lernen bevor man rennen kann.


gerade deshalb hab ich mich zb für km entschieden, weil ich erst mal grundlagen schaffen muss und mich nicht mit 18jährigen kloppen will, die dass schon seit 10 jahren machen.
Wo wird das den so gemacht?
Meines wissens nach in keinem seriösen Verein!;)


verteidigen kann ich eigtl. jetzt schon ganz gut, ich nehm halt was schweres und haus dem anderen auf den kopf. das reicht normalerweise.
Stimmt, jetzt wo du´s sagst!
So gesehen sind alle Kampfkünste (inklusive der Militärischen oder Polizeilichen Methoden!) überflüssig, man haut den Leuten einfach was schweres auf den Kopf!:o

Aber was macht man wenn der andere das auch machen will??;)


ich denke jeder hat eine andere motivation und das ist auch gut so.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/kampfkunst-yoga-132720/index13.html#post2586985:o;)


das problem ist wohl eher, dass leute damit geld verdienen wollen. wenn man texte interpretieren kann, kann man an der werbung relativ leicht erkennen was einen erwartet. finde ich.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht!
Dafür hab ich einfach zu viel Schrott gesehen, und die Leute die das trainieren glauben ehrlich sich damit verteidigen zu können!!

Glaub mir, ich könnte mich jetzt vor eine Gruppe von Laien stellen und denen ein Paar "Zaubertricks" vorführen, und die würden mir abnehmen das dass echt funktioniert.;)

Hast du schon mal von der Geschichte vom Toten Esel gehört?
Akademische Verbindung Hermann von Wissmann (http://www.studentenbund-berlin.de/geniales.htm)

Wenn dann jemand, diese "Zaubertricks" 20 Jahre oder länger trainiert hat, und niemals in eine SV Situation geraten ist (wo er es hätte überprüfen müssen), dann wird er vielleicht Trainer und bringt das Zeug seinen Schülern bei usw.;)


ich seh das problem eher bei ks wo aus wettkampfgründen sachen rausgenommen werden und sie wegen der macht der verbände dann echt verschwinden.
Nicht "eher" sondern und!
Aber sonst, volle Zustimmung.:)

AndyLee
12-07-2011, 16:19
Jeder kann ja für sich mal auf die niedrigste Motivationsebene herunterbrechen warum er macht was er macht. Oft wissen die Menschen das gar nicht. Die wenigsten können sagen: "Klar! Ich bin Enneagramm-Ty 6 und befriedige damit mein Bedürfnis nach Sicherheit." o. ä.

So weit von der Tierwelt sind wir nicht entfernt.

Halte dir doch einfach mal vor Augen, dass das Handeln von Menschen nicht immer - so wie in der Tierwelt - von Bedürfnissen abhängig ist. Manchmal regiert das Kopf-, manchmal das Bauchgefühl und da das Leben vieler Menschen zeitlich gut durchstrukturiert und durchgeplant - oft fremdbestimmt - ist, sollte es im Hobbybereich wesentlich selbstbestimmter und lockerer laufen. Da wird eben auch mal Zeit verdaddelt...ja und? Andere machen es anders, Dritte machen es wiederum anders...


Außerdem spielen viele Leute Fußball, gehen Schwimmen, Turnen, spielen Golf, schreiben Gedichte, spielen Gitarre, sitzen am PC... meinst du, etwa die wissen immer, aus welchem Grund sie alles machen? Warum soll es denn gerade im KS anders laufen und warum dann auch nur in eine Richtung und zwar in Richtung "Kampf"...sorry, aber ich verstehe eigentlich so gar nicht mehr, wohin du argumentierst...

Zwecks der Tierwelt: Nun kannst du natürlich schreiben, dass wir auch gar nicht so weit von einem Apfel, einem Blatt Papier oder einer Tafel Schokolade entfernt sind, ohne weitere Begründungen zu nenne. Behaupten kann jeder alles, immer und überall. Was das Ganze von Wissen unterscheidet, sind ganz einfach ein paar banale Sätze einer schlüssigen Begründung die dir in diesem Fall einfach fehlen.

netwolff
12-07-2011, 20:23
Halte dir doch einfach mal vor Augen, dass das Handeln von Menschen nicht immer - so wie in der Tierwelt - von Bedürfnissen abhängig ist.
Aber ganz im Gegenteil - ich denke, dass jedwedes Verhalten von Bedürfnissen getrieben, getriggert, ge-sonstwas ist :)
Aber das können wir ja mal per PN machen.

AndyLee
13-07-2011, 17:33
Aber ganz im Gegenteil - ich denke, dass jedwedes Verhalten von Bedürfnissen getrieben, getriggert, ge-sonstwas ist :)
Aber das können wir ja mal per PN machen.

sorry, keinen Bedarf - das wäre für mich ein reines "rumdaddeln", bei Tieren gibt es lediglich Grundbedürfnisse, beim Menschen aus den gleichen Grundbedürfnissen eben noch das Bedürfnis auf Sicherheit, soziale Bedürfnisse, Ich-Bedürfnisse u. Selbstverwirklichungsbedürfnisse.

Wie ich schon sagte: Tiere lassen sich mit Menschen da nicht vergleichen, daher wäre alles andere lediglich der Versuch, irgendwas zu konstruieren bzw. eben einfaches herumgeddadel - da gehe ich lieber zum Sport ;)

dadada
13-07-2011, 21:31
Was mich interessieren würde, sind die Inhalte von Deinen Kampfkünste.

Dietrich von Bern
14-07-2011, 08:29
Gibt es eigentlich eine Bezeichnung für "Internet-Selbstdarsteller"?

Jemand, der sich per Schreiberguß das Gefühl gibt wichtig, cool und geachtet zu sein?

rofada
14-07-2011, 14:24
..was für ein Endlosthread :mad:
Ich habe mir jetzt tats. seit gestern die "Arbeit" gemacht *alle* Beiträge zu lesen (wobei ich nicht so recht weiß ob ich "frey85" für sein beständiges Wiederholen der stets gleichen Argumente - nur weil einige zu bequem sind den Thread von Anfang an zu lesen - nun bewundern oder bemitleiden soll..) und es erinnert mich irgendwie an ähnliche Diskussionen die vor Jahren in der Bodybuildingszene geführt wurden.

Vor 20 Jahren war "Bodybuilding" ein Sport der Muckimänner, mit viel Gestöhne und Geschrei, dem Geruch nach Schweiß - und möglichst großen Gewichten auf den Hantelstangen. Es mußten natürlich freie Geräte sein und jede Übung konnte man noch 3 Straßen weiter hören - das allein war "richtiges Bodybuilding" der muskelbepackte (teils skuril verformte) Körper war das Ziel des "Eisenfressens":D

Und dann kamen die "Hemden" und Hausfrauen" und wollten auch mitmachen, sie wurden zunächst belächelt und verspottet "wozu kommt ihr hierher, wenn ihr kein *echtes* Krafttraining machen wollt ?" - aber sehr schnell begriffen erst wenige, dann immer mehr Studiobesitzer, dass mit "Fittness" sehr viel mehr Kunden kommen, sehr viel mehr zu verdienen ist,,

Und heute ...
Es gibt so gut wie keine "echten Muckibuden" mehr, die Studios haben sich längst auf die zahlungskräftige Klientel der ""Hemden" und Hausfrauen" eingestellt, denn damit wird wirkliches Geld verdient. Verirrt sich in so ein Fitnesstudio heute noch ein "echter Bodybuilder" wird *er* belächelt und nach den ersten geräuschvollen Übungen, dezent darum gebeten sich an zu passen, oder das Studio zu verlassen - jetzt ist es nämlich der "Muckimann" der stört :D

Darüber klagen heute nur noch einige wenige Hardcorefreaks in den entsprechenden Foren - ändern wird das rein gar nichts mehr.

"The Times they are a changing"

Und so komme ich zum Thema dieses Threads zurück - bei den "Kampfkünsten" gibt es eine ähnliche Entwicklung (wenn auch nicht ganz so drastisch, da es weniger KK Begeisterte, als Fitnesjünger gibt) es ist immer mehr ein Breitensport für diejenigen, die im Grunde niemals wirklich kämpfen wollen und es in diesen "Kampfschulen" auch niemals wirklich lernen werden (können) .... weil dort das Geld verdient wird.

Aber warum darüber jammern - es ist halt eine Entwicklung die nicht auf zu halten ist und letztlich war und ist es immer schon so gewesen, das ein Großteil der wirklichen Kämpfer seine "Fähigkeiten" gar nicht in irgendwelchen Schulen gelernt hat, sondern (leider) bereits von klein auf in einem Milieu groß geworden sind, wo Gewalt (richtige Gewalt, keine abgesprochenen Showkämpfe) zum Alltag gehört. Und diese Art der Schule gab und gibt es leider immer noch und wird es (bei zunehmender Verarmung/Verrohung ganzer Bevölkerungsgruppen) in Zukunft immer mehr geben - die echten "Kämpfer" sterben also bestimmt nicht aus ;)

Insofern finde ich den Anspruch von

"Frey85 Wer nicht kämpfen will, der muss auch nicht kämpfen, niemand wird dazu gezwungen.Aber warum müssen diese Leute dann ausgerechnet eine Kampfkunst betreiben, warum müssen diese Leute der Kampfkunst dann auch noch den Sinn nehmen indem sie sie zum kämpfen unbrauchbar machen???"

...gedanklich nachvollziehbar, aber realitätsfremd - denn letztlich lernt man kämpfen nur durch kämpfen (austeilen und einstecken) - und das wird ohnehin nur in sehr wenigen KK wirklich praktiziert, nämlich nur dort wo wirklich VK praktiziert wird - und selbst das ist kein "wirklicher" Kampf, denn auch im VK gibt es Regeln. Im sogenannten RL dagegen gibt es diese Regeln meist nicht, da heißt "kämpfen" in letzter Konsequenz das man dabei auch sterben kann ! Wenn dir ein besoffener durchgeknallter Hool die DocMartens ins Gesicht tritt, auf deinen Kopf springt, dann ist das ein Kampf um Leben und Tod - im Ring geht der Ringrichter dazwischen und "rettet" deinen *****.....

Insofern machen auch die von "frey85" gewünschten Kampfkünste keine wirklichen Kämpfe ! Warum also dieses Niedermachen der Freizeitkämpfer in 80 % aller KK Schulen - "richtig" kämpfen tun im engeren Sinne auch die anderen 20 % nicht.........

Ich persönlich mache Shotokan weil es mir Spaß macht, mehr nicht - ein echter Kämpfer (s.o.) werde ich dadurch nie werden, war ich nie und wollte ich nie werden - ich bin froh größtenteils in einer Gegend/ in einem Milieu groß geworden zu sein, wo ich nie wirklich ernsthaft kämpfen mußte - muß ich mich dafür rechtfertigen oder schämen ?
Die wenigen wirklichen Kämpfer die ich im Laufe der Jahre kennen lernte, waren linke und wirklich brutale Schläger ohne jedes Mitgefühl und Hemmschwelle und nahezu alle dieser Typen kamen aus einer "anderen Welt" - keiner von denen brauchte eine Kampfschule (mit Mitgliedsbeiträgen und Trainer) um zu der "Sau" zu werden, die er war- das besorgten schon Elternhaus und Umgebung - aber muß ich darauf neidisch sein ?

Nach der Definition von "frey85" müßte man 80 % aller Kampfschulen, den Anspruch wirklich "kämpfen" zu lehren, absprechen - soll man die deswegen jetzt wirklich alle schließen - oder könnte man es nicht mit etwas mehr Realitätssinn wahrnehmen, das weit überwiegend eben "Kampfsport" gelehrt wird - und nicht *wirkliches* kämpfen.

Soll doch jede Schule das anbieten was der Markt/die Kundschaft wünscht - daran kann ich nichts Falsches sehen. Insofern mein Tipp an "frey85":

Locker bleiben ;-)

rukola
14-07-2011, 20:17
Ich zitiere mal F3nr1r dazu:


Zitat:
Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
Also wenn ich eins aus dem KKB gelernt habe dann, dass
1. alle Schläger/Gewalttäter mindestens 1.90 groß sind,
2. so um die austrainierte 110 kilo haben und
3. alle eine Kampfausbildung hinter sich haben.
+
4. immer aus dem Hinterhalt angreifen
5. einen Barhocker immer parat haben um siehe 4.
6. immer in Gruppen auftauchen
7. skrupellos sind, was alle Nachteile komplett kompensiert
8. den gemeinen KK'ler/KS'ler in ein sich immer an die Regeln haltendes, von Adrenalin/Angst gelähmtes und komplett alleine gelassenes Würstchen transformiert

Ja, gab hier schon ne Menge zu lernen, über Realität und so

F3NR1R
14-07-2011, 20:21
na lol, das passt ja wie die Faust aufs Auge :D

rofada
14-07-2011, 20:29
Ich zitiere mal F3nr1r dazu:

Na ja, soll man da ernsthaft drauf eingehen:ups:

"Also wenn ich eins aus dem KKB gelernt habe dann, .."

Nur soviel dazu:
Wer all das ernsthaft glaubt der hat bislang Glück gehabt und ist noch nie mit der Realität konfrontiert worden...

Einzig Punkt 7 würde ich insoweit gelten lassen, dass es tats. so ist das wirklich gefährliche Schläger/Gewalttäter tats. meist völlig skrupellos sind, was im Kampf gegen einen "normalen" Menschen mit Hirn und nat. Hemmschwelle einen gewaltigen "Vorteil" verschafft :mad:

F3NR1R
14-07-2011, 20:34
Ironie gibt es nicht erst seit 2000und :D;)

rukola
14-07-2011, 21:10
:D:D

Das nächste Mal, wenn du sowas raushaust machs bitte kürzer, damit ich es als Signatur verwenden kann;)

Gast
15-07-2011, 00:17
@ rofada

Keine Ahnung in was für Studios du gehst aber so weit ich weiß haben Fitnesstsudios immer noch den Zweck Muskeln zu trainieren oder was für die Gesundheit zu tun. Ihr Zweck wird also nicht verändert.
Warum muss ich dann den Zweck einer KK verändern, nämlich das Kämpfen zu lernen und zu üben und nichts anderes bereitet dich aufs "echte" Kämpfen nunmal vor.
Ein Fitnesstudio ohne Hanteln und Gewichte hätte keinen Sinn genau wie eine KK ohne anwendbare Techniken. Das ist in meinen Augen keinen KK mehr sondern Partnertanz. Man kann die KK auch lernen ohne sie jemals einzusetzen oder das zu wollen einfach aus Spass. Alles kein Problem. Aber warum eine KK so verändern das sie nicht anwendbar ist??

Irongriffon
15-07-2011, 09:21
Man kann die KK auch lernen ohne sie jemals einzusetzen oder das zu wollen einfach aus Spass. Alles kein Problem. Aber warum eine KK so verändern das sie nicht anwendbar ist??

unglaublich :rolleyes:

Gast
15-07-2011, 11:03
unglaublich :rolleyes:

Was ist daran unglaublich??
Aber irgendwie ist der Thread durch un hat nicht die gewünschte Diskussion gebracht.

Spieltheoretiker
15-07-2011, 12:02
naja eigentlich ist es mit der Esoterik genauso wie mit den Kampfkünsten beide werden verweichlicht, oberflächlich in Zeiten des Friedens und wurden häufig zu Fastfood in unserer westlichen Gesellschaft aus den unterschiedlichsten Gründen. Ob dies unbedingt schlecht ist, das weiß ich nicht. Ich sehe es eher als ein Symptom unserer modernen Zivilisation. Wir haben andere Dinge dafür worauf wir stolz sein können und das ist unsere Demokratie und GG die allen Menschen in Deutschland ein beschwerdefreieres Überleben sichert. Ich würde es nicht eintauschen wollen für eine Welt in der Grausamkeiten der Alltag sind und KK nur zum Kampf und Überleben diente. Aber die Gefahr sehe ich auch dass dadurch ganze KK aussterben oder nicht mehr im ursprünglichen Sinne weitergegeben werden.

frey85
15-07-2011, 15:42
@Maddin.G
Argumentum ad infinitum

F.:Warum eine Kampfkunst so verändern das man mit ihr nicht mehr kämpfen kann?
A.:Man muss heutzutage nicht mehr mit ihr kämpfen können!
F.:Warum dann nicht gleich etwas trainieren was gar keinen Kampf beinhaltet?
A.:Weil es Spaß macht!
F.:Könnte man die Kampfkunst nicht auch in ihrem Ursprünglichen Zustand trainieren und Spaß daran haben?
A.:Jeder hat eben andere Ziele, und das ist gut so!
F.:Aber warum muss man eine Kampfkunst verfälschen so das sie zum kämpfen nicht mehr brauchbar ist?
A.:Man muss heutzutage nicht mit ihr kämpfen können!
F.:Warum dann nicht gleich etwas trainieren was gar keinen Kampf beinhaltet?
A.:Weil es Spaß macht!
F.:Könnte man die Kampfkunst nicht in ihren Ursprünglichen Zustand trainieren und Spaß daran haben?
A.:Jeder hat halt andere Ziele und das ist gut so!
F.:Aber warum muss man eine Kampfkunst verfälschen so das sie zum kämpfen nicht mehr brauchbar ist?
A.:Man muss heutzutage nicht mehr mit ihr kämpfen können!
F.:Warum dann nicht gleich etwas trainieren was gar keinen Kampf beinhaltet?
A.:Weil es Spaß macht!
usw.

Das ganze ist ein Zirkelschluss, es wird keine Antwort mehr geben die nicht darauf hinaus läuft, dass man heutzutage nicht mehr kämpfen können muss, man aber dennoch eine Kampfkunst trainieren will, weil es Spaß macht!

Es gibt meiner Meinung nach eben nur einen Grund, denn Selbstbetrug, wie Kinder die Cowboy und Indianer spielen ohne selbst welche zu sein!
Also ist die einzige Antwort auf die Frage wozu so tun als ob man kämpfen könnte der, dass es Spaß macht!

Damit wurden zumindest meine Fragen letztlich doch beantwortet.
Denn Leuten ist das Erbe einer Kampfkunst und deren Sinn letztlich scheiß egal, sie wollen sich selbst betrügen und dabei Spaß haben!
Wie spielende Kinder....:rolleyes:

Gast
15-07-2011, 15:55
Das ganze ist ein Zirkelschluss, es wird keine Antwort mehr geben die nicht darauf hinaus läuft, dass man heutzutage nicht mehr kämpfen können muss, man aber dennoch eine Kampfkunst trainieren will, weil es Spaß macht!
Ja ist leider so. Ich finde es halt nur spannend, dass man hier schreibt es muss eh keiner mehr Kämpfen und in anderen Threads über die Gefährlichkeit von Ubahnschläger und wie wichtig es ist sich zu verteidigen.:D


Denn Leuten ist das Erbe einer Kampfkunst und deren Sinn letztlich scheiß egal, sie wollen sich selbst betrügen und dabei Spaß haben!
Naja Spaß und Geld ist ja anscheinend die ultimative Entschuldigung für alles.
Alles sehr traurig.

IMA-Fan
15-07-2011, 17:02
Damit wurden zumindest meine Fragen letztlich doch beantwortet.
Denn Leuten ist das Erbe einer Kampfkunst und deren Sinn letztlich scheiß egal, sie wollen sich selbst betrügen und dabei Spaß haben!
Wie spielende Kinder....:rolleyes:

Es gab da mal so eine wunderbar metaphorische Geschichte von einem alten Karate Lehrer aus Okinawa. War glaube ich mit einem Volkstanz verdeutlicht :D

Ich muss mal gucken, ob ich die finde, die passt dazu hervorragend!

Grüße Ima-Fan

frey85
15-07-2011, 17:06
Ja ist leider so. Ich finde es halt nur spannend, dass man hier schreibt es muss eh keiner mehr Kämpfen und in anderen Threads über die Gefährlichkeit von Ubahnschläger und wie wichtig es ist sich zu verteidigen.:D
Ich glaube das dass damit zusammenhängt, dass die Leute so tun als ob sie kämpfen lernen würden und dabei hoffen das die "Tricks" die sie üben schon reichen würden.;)
Zumindest lese ich es aus diversen Post in vielen Threads raus.
Sehr oft liest man dann Sachen wie, "das muss ja nicht gegen einen Profi Kampfsportler klappen" oder "auf der Straße bekommt man es ja nicht mit einem MMAler oder Ringer usw. zu tun"!
Nach dem Motto, im Training funktioniert es mit kooperativen Partner, im VollKontakt oder Cross-Sparring zwar nicht mehr aber auf der Straße wird es schon reichen.:rolleyes:


Naja Spaß und Geld ist ja anscheinend die ultimative Entschuldigung für alles.
Alles sehr traurig.
Stimmt, Spaß und Geld sind die neuen Götter unserer Gesellschaft, sie scheinen nahezu alles zu rechtfertigen!!:(

rofada
15-07-2011, 18:03
Das ganze ist ein Zirkelschluss, es wird keine Antwort mehr geben die nicht darauf hinaus läuft, dass man heutzutage nicht mehr kämpfen können muss, man aber dennoch eine Kampfkunst trainieren will, weil es Spaß macht!

Was ja an sich nichts verwerfliches wäre - und wirklich zwingend kämpfen *müssen* heute tats. nicht mehr allzu viele Bewohner Deutschlands, zumindest nicht in dem vor dir hier angesprochenen Sinn.


Denn Leuten ist das Erbe einer Kampfkunst und deren Sinn letztlich scheiß egal,......

Nicht unbedingt, aber erstens könnte man über die Definition "kämpfen" streiten - ist VK mit festgelegten Regeln "richtiges" kämpfen, ist der Kampf auf der Straße ohne Regeln "richtiges" Kämpfen oder zählt auch der Kampf gegen den inneren Schweinehund (also durchhalten) dazu ? Ist der muskelbepackte Jugendliche ein echter Kämfer und verdienter Erbe einer KK, nur weil er in eine MT Kampfschule geht und die nötige Härte und Disziplin zeigt - und ist er es auch dann noch, wenn er sein "Wissen" dazu benutzt andere zu drangsalieren. Was ist denn deine Definition des "Erbe einer KK" in der heutigen Zeit ?

Im ursprünglichen Sinne wie ich es verstehe, wird die Mehrzahl so gut wie nie kämpfen, es geht meist nicht um Ehre/höhere Werte - meist nicht mal wirklich um Leben und Tod - und selbst da muß man vorsichtig sein/sich zurückhalten, dass man nicht in den Straftatbestand der überzogenen Notwehr gerät wenn man wirklich "kämpferisch" auf einen Angriff reagiert. Ist dir der Fall "Brunner" noch im Gedächnis ? Der Mann hat Jugendlichen geholfen, sie gegenüber 2 jugendlichen Schlägern zu schützen versucht - die Verteidiger der Täter haben im Prozeß vehement eine geringere Strafe damit zu begründen gesucht, dass Brunner die ihn bedrohenden Täter als erstes geschlagen hätte....

Solche Problem hatten die Samurai nicht ;)


... sie wollen sich selbst betrügen

Glaube ich auch nicht, s.o. ich denke den meisten ist schon klar, dass sie "nur" einen Sport ausüben


und dabei Spaß haben!

Ja und - man kann KK durchaus ernst nehmen, sich über Geschichte und Hintergründe informieren, die Regeln und Hirarchien respektieren lernen, ernsthaft und anstrengend (meinetwegen auch schmerzhaft und gel. blutig) trainieren - und trotzdem Spaß dabei haben.


Wie spielende Kinder....:rolleyes:

Kinder lernen spielerisch - auch Kampfkünste werden so beigebracht :D

rofada
15-07-2011, 18:24
@ rofada
Keine Ahnung in was für Studios du gehst aber so weit ich weiß haben Fitnesstsudios immer noch den Zweck Muskeln zu trainieren oder was für die Gesundheit zu tun. Ihr Zweck wird also nicht verändert.

Das genau ist der Punkt, der Zweck im engeren Sinne ist eine Definitionsfrage - früher galt in den Studios das Ziel/der Zweck möglichst große/unförmige Muskelberge auf zu bauen - heute werden Musklen trainert damit man "fit" ist und ein wenig trainiert aussieht.


Warum muss ich dann den Zweck einer KK verändern, nämlich das Kämpfen zu lernen und zu üben und nichts anderes bereitet dich aufs "echte" Kämpgen nunmal vor.

Der Zweck einer KK war früher, im Kampf zu überleben - heute ist es ein Sport mit Regeln - und ob der dich auf´s "echte" Kämpfen vorbereitet ist fraglich. Wenn du Beißhemmung hast, wenn du Skrupel hast einen Menschen wirklich schwer zu verletzen (und das haben Gott sei Dank in einer zivilisierten Gesellschaft die meisten noch..), dann nützt dir die beste Kampfschule nichts - der bereits in seiner Kindheit mit Gewalt aufgewachsene Proll wird u.U. schon deshalb siegen, weil er nicht denkt, weil er einfach völlig ohne Verstand und Rücksicht zuschlägt/tritt bis der Gegner platt ist......
Deswegen bin ich nicht dafür "den Zweck einer KK verändern", aber es geht in den meisten Kampfschulen eben nicht ums Überlebenstraining, sondern um das Erlernen eines sportlichen Kampfes mit festgelegten Regeln.


Aber warum eine KK so verändern das sie nicht anwendbar ist??

Das finde ich auch schade, aber es gibt ja auch durchaus Kampfschulen die gezielt auf die effektive "Anwendbarkeit" hin trainieren - aber nicht jeder will nach dem Training so aussehen, dass er am nächsten Tag im Büro in Erklärungsnöte kommt :D

Gast
15-07-2011, 18:45
Das genau ist der Punkt, der Zweck im engeren Sinne ist eine Definitionsfrage - früher galt in den Studios das Ziel/der Zweck möglichst große/unförmige Muskelberge auf zu bauen - heute werden Musklen trainert damit man "fit" ist und ein wenig trainiert aussieht.
Tut mir leid das ist absoluter Blödsinn. Es gibt noch genug die immer noch, wie du schreibst, große/unförmige Muskeln aufbauen wollen. Und ein Fitnessstudio bietet immer noch die Möglichkeit dazu auch wenn "Hemden" trainieren.


Der Zweck einer KK war früher, im Kampf zu überleben - heute ist es ein Sport mit Regeln - und ob der dich auf´s "echte" Kämpfen vorbereitet ist fraglich. Wenn du Beißhemmung hast, wenn du Skrupel hast einen Menschen wirklich schwer zu verletzen (und das haben Gott sei Dank in einer zivilisierten Gesellschaft die meisten noch..), dann nützt dir die beste Kampfschule nichts - der bereits in seiner Kindheit mit Gewalt aufgewachsene Proll wird u.U. schon deshalb siegen, weil er nicht denkt, weil er einfach völlig ohne Verstand und Rücksicht zuschlägt/tritt bis der Gegner platt ist......
Deswegen bin ich nicht dafür "den Zweck einer KK verändern", aber es geht in den meisten Kampfschulen eben nicht ums Überlebenstraining, sondern um das Erlernen eines sportlichen Kampfes mit festgelegten Regeln.
Ich liebe diese Märchen vom völlig skrupellosen Proll gegen denn der KS/KKler verliert weil dieser in einer SVSituation, in der es um seine körperliche Unversehrtheit geht Skrupel zeigt. Du unterschätzt ein bisl zu was Menschen in der Lage sind sobald sie bedroht werden, sogar wenns nicht ums Leben geht.


Das finde ich auch schade, aber es gibt ja auch durchaus Kampfschulen die gezielt auf die effektive "Anwendbarkeit" hin trainieren - aber nicht jeder will nach dem Training so aussehen, dass er am nächsten Tag im Büro in Erklärungsnöte kommt :D
Muss er auch nicht. Jeder kann doch das Training so weit mitmachen wie er möchte. Es gibt also keinen Grund das Training für jeden so umzugestalten. Wird bei uns genau so gemacht. Die die sich hauen wollen können das. Die anderen könnens lassen wenn sie nicht wollen. Es gibt also keinen Grund ne KK unanwenbar zu machen außer wenn das alle so wollen oder man eher auf Optik den Funktionalität trainiert.

frey85
15-07-2011, 19:58
Nicht unbedingt, aber erstens könnte man über die Definition "kämpfen" streiten - ist VK mit festgelegten Regeln "richtiges" kämpfen, ist der Kampf auf der Straße ohne Regeln "richtiges" Kämpfen oder zählt auch der Kampf gegen den inneren Schweinehund (also durchhalten) dazu ? Ist der muskelbepackte Jugendliche ein echter Kämfer und verdienter Erbe einer KK, nur weil er in eine MT Kampfschule geht und die nötige Härte und Disziplin zeigt - und ist er es auch dann noch, wenn er sein "Wissen" dazu benutzt andere zu drangsalieren. Was ist denn deine Definition des "Erbe einer KK" in der heutigen Zeit ?
Das wurde zwar schon beantwortet, aber na gut....

So wie Maddin.G ja schon aus Wiki zitierte:

Als Kampf (Althochdeutsch: Kampel Zank und Lateinisch: campus Feld auch im Sinne von Schlachtfeld) wird eine Auseinandersetzung zweier oder mehrerer rivalisierender Parteien bezeichnet, deren Ziel es ist, einen Vorteil zu erreichen oder für das Gegenüber einen Nachteil herbeizuführen.

Die Kampfkünste sind nur Mittel zum Zweck, sie dienen dazu die Chance auf den Sieg innerhalb eines Kampfes zu erhöhen.
Ob dies nun Ethisch und Moralisch vertretbar ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und hat nichts mit der Zielsetzung der Kampfkunst zu tun!
Oder anders ausgedrückt, ob ich die Fertigkeiten die durch eine Kampfkunst vermittelt werden dafür benutze gutes zu tun oder schlechtes zu tun ist losgelöst von der Zielsetzung, für den Kampf nützliche und effektive Techniken und Attribute zu lehren und zu schulen!;)

Das Erbe einer Kampfkunst ist der Weg der zum Ziel führt!
Dieser "Weg" besteht aus Techniken, Prinzipien und Trainingsmethoden, welche eine Kampfkunst ausmacht.

Die Zielsetzung lest sich also in zwei Gruppen teilen:
1.)Den Sportlichen vergleich innerhalb eines bestimmten Regelwerkes
2.)Den Kampf ohne jegliches Regelwerk

Zum ersten gehören Wettkampf- aber auch Breitensport.
Zum zweiten gehören zivile, polizeiliche und militärische SV Künste.

Doch zu was zählen jene Kampfkünste die weder im sportlichen noch im SV Bereich zum kämpfen geeignet sind und welchen Grund kann es geben eine Kampfkunst so zu verändern das sie es nicht mehr ist??

Fithalten könnte man sich auch mit einer funktionierenden Kampfkunst (siehe Kampfsportarten wie Ringen oder Boxen;))!
Den Do praktizieren oder den Charakter schulen kann man ebenfalls mit einer funktionierenden Kampfkunst (siehe hier: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/kampfsport-kunst-fr-her-heute-130322/index4.html#post2542488)

Also welchen Grund kann es dann noch geben?
Vielleicht diesen, dass denn Leuten das Erbe einer Kampfkunst und deren Sinn letztlich scheiß egal ist und sie sich selbst betrügen wollen und dabei Spaß haben so zu tun als ob sie kämpfen könnten??
Was eben auch erklärt warum sie nicht etwas anderes machen, warum es eine Kampfkunst sein soll.
Weil sie sich dann einreden können das sie kämpfen könnten, und scheinbar macht richtiges kämpfen nicht so viel "Spaß" zu trainieren, es sieht nämlich weder spektakulär noch schön aus und anstrengend und schmerzhaft ist es auch.;)

Das durch dieses Verhalten das Wissen einzelner Kampfkünste und manchmal sogar ganze Kampfkünste unwiederbringlich verloren geht, ist egal, dass man der Kampfkunst deren Sinn im kämpfen bestand, ihren Sinn genommen und sie dadurch sinnlos gemacht hat, ist auch egal, wichtig ist scheinbar nur das es "Spaß" macht!:(:mad:;;

Na dann....

rofada
15-07-2011, 22:28
Tut mir leid das ist absoluter Blödsinn.

Ist es nicht, aber da du zu der von mir angesprochenen Zeit (vor ca. 25 J.) "noch im Rückenmark Aufzug gefahren bist" nehme ich dir deine etwas flapsige Bemerkung nicht übel ;)


Im Gegensatz zu dir habe ich die "Bodybuildingstudios" vor 20/25 Jahren noch gut in Erinnerung und habe einen sehr persönlichen Vergleich zu den heutigen "Fitnessstudios"- das sind 2 verschiedene Welten (Frauen z.B. gab es damals dort so gut wie gar keine, 80 % waren Männer - heute dagegen...) - aber wie gesagt, das kannst du nun wirklich nicht beurteilen, da du...s.o.

Und so ganz nebenbei kenne ich 4 langjährige Fitnessstudiobesitzer/innen persönlich - alle 4 haben mir in Gesprächen gesagt, dass mit der Klientel die noch vor 20-25 J. den Hauptanteil der Nutzer ausmachten, heute kaum noch ein Studio zu finanzieren ist. Klar, es gibt noch einige wenige reine "Muckibuden", aber 90 % der Studios richten sich längst an der fitnessorientierten Klientel aus.

"Fitnessstudios existieren in verschiedenen Arten so gibt es die reinen auf Muskelaufbau ausgelegten so genannten Muckibuden. Hier trifft sich in der Regel die Bodybuildingszene. Weiterhin gibt es die "normalen" Fitnesstudio deren Publikum von der übergewichtigen Hausfrau über den Mitvisierziger der sich fitt halten möchte bis zum rüstigen Rentner der nicht einrosten möchte alles vorhanden ist. Diese Studios sind eigentlich die Regel in Deutschland. "
http://www.sports-point.de/fitness.html



Ich liebe diese Märchen vom völlig skrupellosen Proll gegen denn der KS/KKler verliert weil dieser in einer SVSituation, in der es um seine körperliche Unversehrtheit geht Skrupel zeigt.

Lesen bildet - ich schrieb "Wenn du Beißhemmung hast, wenn du Skrupel hast einen Menschen wirklich schwer zu verletzen ... dann nützt dir die beste Kampfschule nichts " Das heißt konkret, dass der Normalo u.U. schon längst ein paar gefangen hat, bis er merkt wie ernst es wird....

Das es auch KKler gibt die keine entsprechenden Beißhemmungen haben ist da kein Widerspruch - aber es bleibt ein Fakt, wer keine Hemmschwelle hat unvermittelt und brutal zu zu schlagen, ist leider erst mal im "Vorteil" gegenüber dem Normalo mit "Beißhemmung". Ob der "Normalo" da nun eine Kampfschule besucht oder nicht ist in dem Zusammenhang zweitrangig.
Das könnte dir nahezu jeder Polizeibeamte bestätigen, wahlweise auch Fanbeauftragte der gängigen Fußballvereine, die das "Vergnügen" haben sich mit "Ultras" und "Hools" beschäftigen zu dürfen - erzähl denen mal deine Version vom "Märchen" - die lachen dich aus :D

rofada
15-07-2011, 22:49
Das wurde zwar schon beantwortet, aber na gut....
So wie Maddin.G ja schon aus Wiki zitierte....

Hätte er doch mal dieses Zitat genommen:

"Eine grundsätzliche Unterscheidung wird zwischen kriegerischem und sportlichem Kampf getroffen,.."
Kampf ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampf)

....dann würde ich zustimmen, so wie du es hier ja auch beschreibst:


Zum ersten gehören Wettkampf- aber auch Breitensport.
Zum zweiten gehören zivile, polizeiliche und militärische SV Künste.


Doch zu was zählen jene Kampfkünste die weder im sportlichen noch im SV Bereich zum kämpfen geeignet sind

Welche wären das denn deiner Meinung nach, welche KK ist "weder im sportlichen noch im SV Bereich zum kämpfen geeignet " - selbst das oft geschmähte Sportjudo ist eben wohl noch ein Kampf zweier Gegner, wenn auch (nur) in sportlicher Hinsicht.


und welchen Grund kann es geben eine Kampfkunst so zu verändern das sie es nicht mehr ist??

Da bin ich ja bei dir, so eine Entwicklung befürworte ich ja auch keineswegs !



Also welchen Grund kann es dann noch geben?
Vielleicht diesen, .................

Hat dir schon mal jemand gesagt das du dich wiederholst :D

shenmen2
16-07-2011, 01:32
Das durch dieses Verhalten das Wissen einzelner Kampfkünste und manchmal sogar ganze Kampfkünste unwiederbringlich verloren geht, ist egal, dass man der Kampfkunst deren Sinn im kämpfen bestand, ihren Sinn genommen und sie dadurch sinnlos gemacht hat, ist auch egal, wichtig ist scheinbar nur das es "Spaß" macht!:(:mad:;;

:rolleyes: Du tust, als wäre eine Kampfkunst ein Gegenstand, den man kaputtmacht, wenn man ihn nicht im Sinne des Erfinders benutzt.
Solange es Lehrer gibt, die eine vollständige Kunst weitergeben können und wollen und Schüler, die Zeit, interesse und Talent haben, sie zu lernen, wird diese Kunst erhalten.
Völlig wurscht, ob im Haus nebenan (oder einem anderen Land) jemand nur einen kleinen Teil davon übt oder weiter gibt.
Wenn es aber keine Schüler mehr gibt, die dieses Wissen erlernen wollen - dann ist die Kunst es nicht wert, erhalten zu werden. Sie wird nicht mehr gebraucht.
So ist das in der Menschheitsgeschichte . Vieles geht verloren oder ist nur noch von historischem Interesse. Wer beherrscht denn heute noch die Kunst des Menuett-Tanzens ? Wer kann sich mit einem Schlachtross durch eine Kapriole aus einer Umzingelung befreien ? Rokoko-Perücken herstellen ?
Altes verschwindet nunmal und macht Platz für Neues.

frey85
16-07-2011, 02:03
Welche wären das denn deiner Meinung nach, welche KK ist "weder im sportlichen noch im SV Bereich zum kämpfen geeignet " - selbst das oft geschmähte Sportjudo ist eben wohl noch ein Kampf zweier Gegner, wenn auch (nur) in sportlicher Hinsicht.
Ich hatte schon einiges zu bestimmt einem Dutzend Kampfkünsten geschrieben, hab es aber wider gelöscht.
Ich weiss, wenn ich das hier Posten würde, dann endet das in einer endlos Diskusion, weshalb ich es lieber sein lasse!;)
Aber im KKB finden sich endlos viele gute Beispiele, welche aber jedes mal tot diskutiert wurden, da hab ich erlichgesagt keine Lust drauf.

Ich könnte auch sehr viele Beispiele nennen, wo der Wettkampf und immer mehr unnötige Regeln einen großteil der Kampfkunst völlig verschwinden lassen hat, aber auch das würde in endlos Diskusionen enden!
Auch dafür gibt es hier im KKB sehr viele Beispiele, und diese endeten immer in den gleichen Diskusionen.

Aber hier ein Paar Beispiele was ich meine:
ogSfmD9jAtA&feature=related
oBakQHeGrG8&feature=related
3S9sul-kE7I
3ybiXlkyxEc
8J5EMD6N-cA&feature=related

Und das soll einen darauf vorbereiten:
Aj9VgnQCBfA
8q_D8LiqydA
ucjnR2xGg-U&feature=related
ueL0R5-L2DA&feature=related

Ja ne, is klar!:rolleyes:
Aber ich weiss schon was gleich kommt!:o
Die Geister die ich rief....


Da bin ich ja bei dir, so eine Entwicklung befürworte ich ja auch keineswegs !
Das ist schön!:)


Hat dir schon mal jemand gesagt das du dich wiederholst :D
Nein, ich doch nicht....:ups::D

Dietrich von Bern
16-07-2011, 09:28
Ihr habt Probleme...

Ich bin raus.

shenmen2
16-07-2011, 09:36
Ich hatte schon einiges zu bestimmt einem Dutzend Kampfkünsten geschrieben, hab es aber wider gelöscht.
Ich weiss, wenn ich das hier Posten würde, dann endet das in einer endlos Diskusion, weshalb ich es lieber sein lasse!;)
Na und ? Diskussionen sind ja schließlich der Sinn und Zweck eines Internetforums.

Irongriffon
16-07-2011, 10:37
ich will unbedingt schüler des kampfbayer-senseis werden. nur im original mit lederhose und bierwampe, wie geil ist das denn??? :D

rofada
16-07-2011, 10:52
ich will unbedingt schüler des kampfbayer-senseis werden. nur im original mit lederhose und bierwampe, wie geil ist das denn??? :D

Also ich fand die "EnergyFlowDemonstration" (Video 5) am tollsten :D
Diese Technik des "Händchenhinhaltens" damit der "Gegner" sich daran "festgeklebt" bereitwillig zu allerlei lustigen Pirouetten verleiten läßt, war mein persönliches Highlight. Wobei die "Lederhose" wirklich auch gut war, ebenso wie die gar lustigen US Underdogs.......

Aber ob "frey85" uns damit wirklich einen lustigen Start in das WE verschaffen wollte, oder ob er gar irgendwas damit ausdrücken wollte ?

Egal, lustig (wenn auch völlig sinnfrei) war es dann doch letztlich, danke ;)

Gast
16-07-2011, 11:51
Im Gegensatz zu dir habe ich die "Bodybuildingstudios" vor 20/25 Jahren noch gut in Erinnerung und habe einen sehr persönlichen Vergleich zu den heutigen "Fitnessstudios"- das sind 2 verschiedene Welten (Frauen z.B. gab es damals dort so gut wie gar keine, 80 % waren Männer - heute dagegen...) - aber wie gesagt, das kannst du nun wirklich nicht beurteilen, da du...s.o.

Das kann schon sein. Das ändert aber nichts daran dass man in fast jedem Fitnessstudio aber noch Bodybuilding betreiben kann. Dir Grundausstattung ist dar und nutzbar. Nur das Klientel ist ein größeres geworden. War sogar in so einem wo immer noch ein bis 2 Bodybuilder trainiert haben. Das andere lieber nur unter ihres gleichen wären ist eine andere Geschichte.


Lesen bildet - ich schrieb "Wenn du Beißhemmung hast, wenn du Skrupel hast einen Menschen wirklich schwer zu verletzen ... dann nützt dir die beste Kampfschule nichts " Das heißt konkret, dass der Normalo u.U. schon längst ein paar gefangen hat, bis er merkt wie ernst es wird....


Das ist natürlich klar ich weiß nur nicht woher der Mythos kommt, dass so viele KKler Beißhemmung haben sollen. Skrupellosigkeit ist klar ein Vorteil, ich kenne aber niemanden der sich nicht sofort wehren würde wenn er eine fängt. die meisten davon sind nicht Skrupellos sondern haben einfach einen gesunden Überlebensinstinkt und den würde ich nicht unterschätzen. Hab des selber erlebt was passiert wenn sich der einschaltet.

frey85
16-07-2011, 12:29
@rofada
Denkst du das man sich mit dem "SV" Tricks der ersten 5 Videos auf etwas vorbereiten kann, wie es auf den letzten 4 Videos zu sehen ist??;)

Es gibt nicht grade wenige die das glauben!:rolleyes:
Und es wird immer weiter "verbessert", mit noch cooleren und spektakuläreren Tricks, gut die funktionieren schon im Training kaum wenn der Partner nur etwas widerstand leistet.
Aber in der SV, auf der Straße oder in der Kneipe, dann, ja dann....:rolleyes:

rofada
16-07-2011, 13:39
@rofada
Denkst du das man sich mit dem "SV" Tricks der ersten 5 Videos auf etwas vorbereiten kann, wie es auf den letzten 4 Videos zu sehen ist??;)

Du hast doch meine Beiträge in diesem Thread gelesen, z.B.
"Wenn du Beißhemmung hast, wenn du Skrupel hast einen Menschen wirklich schwer zu verletzen ... dann nützt dir die beste Kampfschule nichts " - damit sollte sich deine Frage doch wohl hinreichend beantwortet haben....

Ansonsten http://www.youtube.com/watch?v=InDRnj-I-Qs - aber das kennst du ja schon ;-)

frey85
16-07-2011, 13:52
Du hast doch meine Beiträge in diesem Thread gelesen, z.B. - damit sollte sich deine Frage doch wohl hinreichend beantwortet haben....
Ne, damit beantwortest du eigentlich garnichts!
Aber lass mich raten, vielleicht bist du ja der überaus "sinnigen" Meinung, dass alle Kampfkünste gleich gut sind und es nur auf den Ausübenden ankommt?
Also spielt es keine Rolle was und wie ich trainiere, entweder ich kann kämpfen oder nicht?
Meine Meinung dazu:
:dumm:

Man kann effektive und funktionale Techniken trainieren, und das ganze möglichst mit effektiven und funktionalen Trainingsmethoden oder eben nicht.;)

IMA-Fan
16-07-2011, 13:55
Lesen bildet - ich schrieb "Wenn du Beißhemmung hast, wenn du Skrupel hast einen Menschen wirklich schwer zu verletzen ... dann nützt dir die beste Kampfschule nichts " Das heißt konkret, dass der Normalo u.U. schon längst ein paar gefangen hat, bis er merkt wie ernst es wird....


Gute Kampfschule trainiert genau solche Beißhemmungen ab!

Ansonsten ist es keine gute Kampfschule...

Grüße Ima-Fan

AndyLee
17-07-2011, 10:38
Ne, damit beantwortest du eigentlich garnichts!
Aber lass mich raten, vielleicht bist du ja der überaus "sinnigen" Meinung, dass alle Kampfkünste gleich gut sind und es nur auf den Ausübenden ankommt?
Also spielt es keine Rolle was und wie ich trainiere, entweder ich kann kämpfen oder nicht?
Meine Meinung dazu:
:dumm:

Man kann effektive und funktionale Techniken trainieren, und das ganze möglichst mit effektiven und funktionalen Trainingsmethoden oder eben nicht.;)

Dummheit ist wohl eine Frage der Perspektive?

Wenn es so wäre, dass es die EINE, ulitimative Kampfkunst gibt...tja bitte: Worauf wartest du dann noch, dass Geheimnis endlich zu lüften...sprich: Welche isses? Und überhaupt: Was war gleich nochmal der Unterschied von Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung, der uns hier alle auf den gleichen Nenner bringt? Antwort: Den gibt es nicht, daher kommen wir hier auch auf keinen Nenner.

Oder ist es nicht doch eher so, dass der eine KKler bzw. KSler z. B. im Ju-Jutsu, oder in den FMA gut aufgehoben ist, im Taekwon-Do oder bei den MMA aber nicht? Selbstverständlich hängen solche Dinge immer und grundsätzlich vom Individuum ab. So kann man auch nicht sagen, dass Speerwurf oder Hochsprung im Rahmen der Leichtathletik die EINZIGEN, ultimativen Wettkampfdisziplinen sind. Der eine hat eben hier Vorlieben, der andere dort...vllt. sollte man solche - eigentlich selbsterklärenden Dinge - in sein Realitätsdenken einbeziehen?

Was die Realität anbelangt, so bin ich immer noch am hadern, wie die hier so beschrieben wird. Bisher habe ich sie zumindest nicht so erlebt. Zugegeben: So oft war ich in solchen Dingen auch nicht verwickelt allerdings waren diese Ereignisse auch nicht so, wie man sich das hier vorstellt: Ein Kampf Mann gegen Mann. Habe aber das Gefühl, dass es genau um diese Überlegungen geht...außerdem gibt es keine mir bekannte Kampfkunst, die wirklich ohne Regeln trainiert. Allein das Wort "Training" weißt schon auf das Dilemma hin...niemand will sich im Training ernsthaft verletzen...und wenn, tut er sich selbst keinen Gefallen damit, da er i. d. F. regenerieren muss, nur um später seinen Trainingsrückstand wieder aufzuarbeiten.

Worum geht es also? Tatsächlich um die EINE, ultimative Kampfkunst, um die Kamfpkunst, die tatsächlich ohne jegliche Regel exakt die Situation der Straße simuliert oder eher um das hinterherrennen hinter Macho-Idealen, die - egal wie man das Training gestaltet - die Realität nur ankratzen kann, weil sich im Leben Alles immer ändert: Situation, Täter, Opfer, Tagesform, Umgebung, Waffeneinsatz... über letzteren wird hier so gut wie gar nicht gesprochen, was mir zeigt, dass es tatsächlich um dieses Macho-Bild eine "Realvision" geht: Der Kampf Mann gegen Mann.

Wer will, kann von mir aus alles machen und sich - der Realität willen - einfach auch mal ohne besonderen Schutz (so, wie auf der Straße), einem schönen, scharfen Messer stellen - das z. B. wäre eine Form, wie sie die Realtität darstellt. Aber da fängt man dann wieder an zu weinen, von wegen: Nicht jeder könne mit einem Messer umgehen und ein Messer - was ist das schon? Letztlich traut man sich auch das zu...nunja...da sind wir wieder am Anfang meines Postings: Dummheit ist eine Frage der Perspektive ;)