Welche Hand? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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vtsteff
07-07-2011, 09:57
Hallo,

ich wollte mal Fragen welche Hand ihr im WT am liebsten vorne habt, die starke oder die leicht schwächere?

MfG Steff

Shixiong
07-07-2011, 13:21
Gegenfrage: Wie lernst Du es in Deiner WT Schule?

Kampfkauz
07-07-2011, 13:29
ich wollte mal Fragen welche Hand ihr im WT am liebsten vorne habt, die starke oder die leicht schwächere?

Sehr unterschiedlich, wenn ich ehrlich bin. Prinzipiell die starke Hand hinten (besonders beim Vorgehen), wenn ich defensiver kämpfe (den Anderen rankommen lasse), gerne auch mal die Rechte vorne um stärker mit der Führhand zuschlagen zu können.

mykatharsis
07-07-2011, 15:43
Ist mir egal. Wird eh dauernd durchgewechselt.

WingChun77
07-07-2011, 18:02
Hallo,

ich wollte mal Fragen welche Hand ihr im WT am liebsten vorne habt, die starke oder die leicht schwächere?

MfG Steff


Sollte irgendwann egal sein...anfangs habe ich mir da auch immer wieder Gedanken drüber gemacht.

LG

Günther

Gewürzgurke
07-07-2011, 18:12
Meinen dritten, tiefergelegten Arm :D

Man beginnt den Kampf mit derselben Führseite wie der Gegner. Sonst ist man offen.

wino
07-07-2011, 21:32
Meinen dritten, tiefergelegten Arm :D

Man beginnt den Kampf mit derselben Führseite wie der Gegner. Sonst ist man offen.

..oder er!
Ich mach ja kein WT hab aber zu Beginn meistens die Starke Hand vorne und dann immer die die schlägt!!

Spieltheoretiker
07-07-2011, 21:46
*Edit*

Spieltheoretiker
07-07-2011, 21:51
prinzipiell sollte es egal sein, aber ich favorisiere auch meine starke Hand in man sao position. Kann aber auch dynamisch gewechslt werden in der Vorkampfstellung.

edit: natürlich nur meine eigene Vorstellung. Weiß gar nicht mehr was in der EWTO genau gelehrt wurde. Als Anfänger macht es evtl mehr Sinn wie in der Blitzdefense die starke Hand hinten zu haben um einen besseren impact zu generieren. Im klassischen WT macht es wohl eher weniger Sinn und ist eher andersrum, behaupte ich mal.

WT-Herb
07-07-2011, 23:52
Hallo Wizzard90,

man sollte von Anfang an vermeiden, eine Vorliebe zu entwickeln. Die Frage der Position sollte stets von der Situation her beantwortet werden, nicht von einer Vorliebe. Zudem sollte man daraufhin arbeiten, beide Arme gleich stark und gleich „händig“ zu machen, also im Training keinen Arm bevorzugen oder benachteiligen; mehr oder weniger, als den anderen belasten und nicht einen Arm weniger motorisch befähigen, als den Anderen. Das bedeutet für Rechtshänder, zunächst den linken Arm etwas bevorzugt einzusetzen, um ihn in seiner Leistung anzuheben - ein Linkshänder entsprechend den rechten Arm.

Die Vorliebe ist eine Kopfsache und kann wegtrainiert werden. Das Gleiche gilt auch für die Vorliebe eines Beins. Um im Wing Tsun wirklich die Autonomie aller Extremitäten zu erreichen, müssen sie gleichwertig werden.

Gruß, WT-Herb

vtsteff
08-07-2011, 06:31
Danke für de Klasse antworten, und ja im trianing werden ja eh immer beide Seiten gleich trainiert, nur ich mache mir immer gedanken für den Ernstfall, aber ich denke das wird sich auch mit der Zeit ablegen (:

Thiloy
08-07-2011, 07:03
Ich hatte früher immer die Vorliebe für links, das ich Linkshänder bin,
bin aber dann umgewöhnt worden da "ALLE" die rechte Hand vorne hatten. Mittlerweile nutze ich beide Arme gleich stark.

SifuSeifenzwerg
08-07-2011, 08:14
In den 1990ern wurde KRK mal genau diese Frage auf einem Lehrgang gestellt.
Er sagte, bei einem Gegner in der Linksauslage solle man den rechten Arm vorne haben und entsprechend umgekehrt. Da die Mehrzahl der potentiellen Gegner in der Linksauslage kämpfe, solle man besonders die Rechtsauslage üben.

Shixiong
08-07-2011, 08:59
Als Anfänger oder immer?

SifuSeifenzwerg
08-07-2011, 09:49
Als Anfänger oder immer?

Kann ich nicht mehr genau sagen, denke aber so bis 12.SG

Shixiong
08-07-2011, 10:14
Bei mir ging das nur bis zum 3. SG. Dan Chi wurde dann ziemlich "beidhändig" trainiert.

Juneo
08-07-2011, 11:41
bei mir im Training (WC) trainieren wir ebenfalls beide Seiten.

Nichts desto Trotz habe ich mir auch des Öfteren die Frage gestellt, welche Seite wohl meine bevorzugte sei im Ernstfall.

Ich bin mir immernoch sehr unsicher. Technisch bin ich mit der linken Seite gut, wenn es aber um Kraft geht, dann nehme ich gerne die rechte Seite.

Mein Ziel ist es zum Schluss beidseitig genau gleich fit zu sein.

Zurzeit merke ich, dass ich immer öfters links zuerst vorne habe. Im WC beginnt man ja auch bei der Form immer mit der linken Seite. Und wenn ich mich Strecke bzw. Übungen mache, dann fange ich auch mit Links an (hat sich irgendwie bei mir so ergeben).

WT-Herb
09-07-2011, 15:42
Hallo L.R.,


Das gibt größere reichweite und distanz zum gegner. Wenn Du frontal zum Anderen ausgerichtet bist, ergibt die Wahl der vorderen Hand und die Wahl des vorderen Beines keinerlei Veränderung hinsichtlich einer Reichweite oder einer Distanz. Das ist u.a. der Sinn der frontalen Ausrichtung, seitenneutral agieren zu können. Bist Du nicht frontal ausgerichtet und würdest Du gegenläufig Fuß und Hand vorne haben, wärst Du in Deinem Körper verdreht und das würde Deine Körperstruktur sehr negativ beeinträchtigen.

Gruß, WT-Herb

Boxerjugend
09-07-2011, 16:02
Immer die schwächere vor, das ist am ehesten im Einklang mit der Natur des Menschen.

WT-Herb
09-07-2011, 16:12
Das mag ja so sein - wenn es so wäre. „Die Natur des Menschen“ ist es aber auch, das eigene Kampfverhalten zu optimieren, sich im Sinne eines besseren, als des instinktiven Verhaltens zu entwickeln. Das ist der ganze Sinn einer Kampfkunst, die „ Natur des Menschen“ nicht einfach hinzunehmen. Es gehört ebenso zur Natur des Menschen, kreativ das eigene Leben, die eigene Gesundheit zu schützen und den Kampf nicht als naturgegeben unbeeinflußt auf sich zukommen zu lassen.


Gruß, WT-Herb

openmind
09-07-2011, 16:23
Das mag ja so sein - wenn es so wäre. „Die Natur des Menschen“ ist es aber auch, das eigene Kampfverhalten zu optimieren, sich im Sinne eines besseren, als des instinktiven Verhaltens zu entwickeln. Das ist der ganze Sinn einer Kampfkunst, die „ Natur des Menschen“ nicht einfach hinzunehmen. Es gehört ebenso zur Natur des Menschen, kreativ das eigene Leben, die eigene Gesundheit zu schützen und den Kampf nicht als naturgegeben unbeeinflußt auf sich zukommen zu lassen.


Gruß, WT-Herb

Warum hab ich dann schon so oft gehört, dass sich WT die NATÜRLICHEN Bewegungen, Reflexe und was-weiß-ich-noch des Menschen zunutze macht?

Boxerjugend
09-07-2011, 16:40
Das mag ja so sein - wenn es so wäre. „Die Natur des Menschen“ ist es aber auch, das eigene Kampfverhalten zu optimieren, sich im Sinne eines besseren, als des instinktiven Verhaltens zu entwickeln. Das ist der ganze Sinn einer Kampfkunst, die „ Natur des Menschen“ nicht einfach hinzunehmen. Es gehört ebenso zur Natur des Menschen, kreativ das eigene Leben, die eigene Gesundheit zu schützen und den Kampf nicht als naturgegeben unbeeinflußt auf sich zukommen zu lassen.


Gruß, WT-Herb

Langsam, wenn man die Wahl hätte, dann würde man natürlich beide Seiten gleichstark wünschen.
Aber ist nunmal nichtso.

Also was macht man, trainier ich nun bewusst meine starke Seite weniger damit die meine schwache linke Hand mit der rechten mithalten kann?
Anstatt meine rechte Hand auf max Stärke zu pushen, so das meine linke niemals sogut sein wird?^^

Am besten ganz normal beide Seiten trainieren, aber dann ist die von Geburt an starke rechte , immernoch stärker als die linke.

Ist halt unumgänglich, eine Seite bleibt immer stärker, versuche beide Seiten gleichstark zu machen, schwächt nur deine starke Seite.

Entweder man akzeptiert die Natur des Menschen und erkennt das gleichstarke Seiten ein Wunschdenken ist und niemals erreicht werden werden kann, ohne max Stärke einzubußen.
Deine Entscheidung wie du damit umgehst. Der Optimale Weg ist aber bereits vorgegeben ;)

cbJKD Wilfried
09-07-2011, 16:52
Halte ich für Unsinn.

Was heisst den "stark"? So gewaltige Disbalancen in der "kraft" hat doch keiner links und rechts. Eher mangelt es an der Koordination einer Seite. Und die wird durch Wiederholungen trainiert. Oder nicht?

Sezer
09-07-2011, 16:57
Hallo,

ich wollte mal Fragen welche Hand ihr im WT am liebsten vorne habt, die starke oder die leicht schwächere?

MfG Steff

Ich denke mal es kommt immer auf die Situation an.

Graf von Montefausto
09-07-2011, 17:24
Das ist der ganze Sinn einer Kampfkunst, die „ Natur des Menschen“ nicht einfach hinzunehmen.

Ich weiß zwar, was du sagen willst, aber ich würde das so einfach nicht unterschreiben.
Mit der Kampfkunst lerne ich zwar etwas, dass ich vorher so nicht getan habe (Bewegungen im Kampf), das heißt aber nicht, dass nur, weil ich etwas neues auf meine "Festplatte" spiele, ich mir etwas unnatürliches aneigne. In gewissem Sinn lässt sich das zwar nie ganz vermeiden, aber je unnatürlicher Bewegungsabläufe sind..erst recht, wenn sie in einer adrenalin-gepumpten Situation, wie einem Kamf, eingesetzt werden sollen, desto weniger würde ich ihnen vertrauen. Je mehr eine KK/KS natürliche Stärken eines Menschen nutzt, desto mehr würd ich im Gegenzug darauf setzen.

Juneo
09-07-2011, 17:51
Ich weiß zwar, was du sagen willst, aber ich würde das so einfach nicht unterschreiben.
Mit der Kampfkunst lerne ich zwar etwas, dass ich vorher so nicht getan habe (Bewegungen im Kampf), das heißt aber nicht, dass nur, weil ich etwas neues auf meine "Festplatte" spiele, ich mir etwas unnatürliches aneigne. In gewissem Sinn lässt sich das zwar nie ganz vermeiden, aber je unnatürlicher Bewegungsabläufe sind..erst recht, wenn sie in einer adrenalin-gepumpten Situation, wie einem Kamf, eingesetzt werden sollen, desto weniger würde ich ihnen vertrauen. Je mehr eine KK/KS natürliche Stärken eines Menschen nutzt, desto mehr würd ich im Gegenzug darauf setzen.

ich weiß ja nicht...
was ist mit: rein gehen, wenn ein schlag kommt?
das ist doch total unnatürlich. Also ich merke immer wieder im sparring, dass ich zurückgehe um auszuweichen. dabei soll ich doch eigentlich nach vorne gehen.
gut. jetzt kann ich persönlich nicht sagen, ob sowelche widersprüche nur im WC vorhanden sind (dazu fehlt mir die Erfahrung mit anderne KKs).

Graf von Montefausto
09-07-2011, 17:56
ich weiß ja nicht...
was ist mit: rein gehen, wenn ein schlag kommt?
das ist doch total unnatürlich.

Ich sagte ja: es gibt situationsbedingt Ausnahmen. Mir gings um die Tendenz: Je natürlicher, desto brauchbarer.

StefanB. aka Stefsen
09-07-2011, 19:04
Ich hab auch lieber die Linke vorne. Schlicht aus dem Grund, mit der Wu (also der hinteren Hand) max. Schlagkraft entwickeln zu können.

Das Training im Ving Tsun fördert beide Seiten gleichermaßen, weshlab die starke Seite diesen Bonus nie verlieren wird. Da hat Boxerjungend absolut recht.

Dadurch, das Wing Chun allgemien eher neutral in punkte Seite ist, ist man sicher dazu geneigt Aussagen wie von WT-Herb zu treffen.
Mit genügend Sparringserfahrung wird man aber seine starke Seite finden und diese immer bevorzugen! Das ein Wechsel möglich ist und auch gut gelingen kann (da Trainiert) macht einen natürlich Flexibler im Kampf. Das ist ja durchaus positiv!
Aber es heisst ja auch immer, das man den Stil benutzen soll und sich nicht vom Stil "benutzen" lassen, o.s.a. :)

WT-Herb
10-07-2011, 01:34
Hallo StefanB. aka Stefsen,


Mit genügend Sparringserfahrung wird man aber seine starke Seite finden und diese immer bevorzugen! Genau dieser Fehler soll ja durch das Training beseitigt werden. Wer oft genug und in richtiger Weise Sparring betreibt und darauf achtet, nicht dominant eine Seite zu fördern, wird die schwächere Seite stärken ohne die starke Seite zu schwächen.


Aber es heisst ja auch immer, das man den Stil benutzen soll und sich nicht vom Stil "benutzen" lassen, o.s.a. Eben: Einen Stil zu benutzen bedeutet, dessen Verhalten anzuwenden und nicht, sich dagegen zu sträuben. Wem der gewählte Stil aber auch nach intensivem Training nicht paßt, der sollte dann vielleicht doch den Stil wechseln. Einen Stil falsch anzuwenden führt i.a.R. dazu, dessen Funktionalität zu ruinieren. Wer Wing Tsun so betreibt, daß er dominante Seiten fördert, der verliert alle Funktionalitäten, die über die Gleichwertigkeit der Seiten zu erreichen sind und wird den Stil nicht in optimaler Wirkung erleben können.

@Boxerjugend

Langsam, wenn man die Wahl hätte, dann würde man natürlich beide Seiten gleichstark wünschen.
Aber ist nunmal nichtso.

Also was macht man, trainier ich nun bewusst meine starke Seite weniger damit die meine schwache linke Hand mit der rechten mithalten kann?
Anstatt meine rechte Hand auf max Stärke zu pushen, so das meine linke niemals sogut sein wird?^^
Die weniger dominante Seite zu fördern, bedeutet nicht, die andere Seite zu vernachlässigen. Beispielsweise wirst Du im Bankdrücken mit zwei Kurzhanteln beide Arme gleich stark belasten und beide Arme in gleicher Weise fördern. Vollziehst Du die Übung mit der Langhantel, dann wird die dominante Seite die weniger dominante Seite entlasten und sich selbst somit noch dominanter machen. Man hat durchaus die Wahl, schon in der Wahl der Trainingsmittel. Die entscheidende Frage ist ja nicht das Maximum einer Seite zu erreichen, sondern die Funktionalität des Systems sicherzustellen. Und dazu muß man frei sein, die Seiten gleichwertig und unabhängig einzusetzen. Es geht um das Erreichen der Kampfziele, nicht um das Erreichen eines Wohlfühlens in der eigenen Dominanz. Das System, welches man betreibt, baut darauf auf und ist somit auch darauf angewiesen, daß der Anwender das System so benutzt, daß es seine Funktionalität auch wirklich erreicht. Auslagelastige Anwendung ist im Wing Tsun kontraproduktiv.

@Openmind

Warum hab ich dann schon so oft gehört, dass sich WT die NATÜRLICHEN Bewegungen, Reflexe und was-weiß-ich-noch des Menschen zunutze macht? Das hast Du deswegen so oft gehört, weil es oft gesagt wird. Und es stimmt. Was hat das aber mit der Seitendominanz zu tun? Denkst Du etwa, als Rechtshänder wäre es eine unnatürliche Bewegung, mit der linken Faust einen Entscheidungsangriff durchzuführen? Du hast möglicherweise unzutreffende Vorstellungen über das, was natürliche Bewegungen sind. Man erlernt eine Kampfkunst doch nicht, um sich am Ende doch „bloß natürlich“ zu verhalten. Man erlernt eine Kampfkunst, um ein besseres Verhalten zu erreichen. Im Wing Tsun wird dies über natürliche Bewegungen innerhalb der natürlichen Beweglichkeiten erreicht. Man braucht weder Dehnübungen, noch muß man sich vor einem Kampf aufwärmen. Alle Bewegungen finden im natürlichen Bewegungsraum statt. Aber dieser ist für die linke wie rechte Körperseite identisch. Und deswegen wird sich seitig auch identisch verhalten.


Gruß, WT-Herb

FKS8
10-07-2011, 07:41
.

StefanB. aka Stefsen
10-07-2011, 08:54
Hallo StefanB. aka Stefsen,

Genau dieser Fehler soll ja durch das Training beseitigt werden. Wer oft genug und in richtiger Weise Sparring betreibt und darauf achtet, nicht dominant eine Seite zu fördern, wird die schwächere Seite stärken ohne die starke Seite zu schwächen.


Trotzdem behält man eine dominante Seite. Das Training (nicht Sparring) beansprucht sicher beide Seiten in gleicher Weise, auch wenn man da sicher dazu neigt, mehr mit der besseren Seite zu trainieren, dem lässt sich ja relativ gute (durch Strukturierung) entgegenwirken.
Im Sparring, oder freien Kampf wird man unbewusste die dominante Seite wählen.
Ich würde das auch garnicht als "Fehler" bezeichnen. Mag sein, das es nicht 100% Systemkonform ist, aber wenn man damit besser zurrecht kommt!;)
Überhaupt, sollte die Tatsache verschieden starker Seiten zumindest berücksichtigt werden, ob man es nun mag oder nicht.



Eben: Einen Stil zu benutzen bedeutet, dessen Verhalten anzuwenden und nicht, sich dagegen zu sträuben. Wem der gewählte Stil aber auch nach intensivem Training nicht paßt, der sollte dann vielleicht doch den Stil wechseln. Einen Stil falsch anzuwenden führt i.a.R. dazu, dessen Funktionalität zu ruinieren. Wer Wing Tsun so betreibt, daß er dominante Seiten fördert, der verliert alle Funktionalitäten, die über die Gleichwertigkeit der Seiten zu erreichen sind und wird den Stil nicht in optimaler Wirkung erleben können.


Gruß, WT-Herb

Hab auch nichts von "sträuben" geschrieben. Der Satz ist fast schon trivial, findest du nicht?
Ich meinte, das man innerhalb des Stils möglichst frei agieren soll. Auch wenn ich eine Seite bevorzuge, mache ich noch 100% Ving Tsun. Er (der Stil) ist nicht "falsch angewendet", sondern an meine individuellen Stärken angepasst. Daraus resultiert auch kein Einbüßen in Funktionalität, sondern das genaue Gegenteil. Desweiteren hab ich klar geschrieben, dass eben keine Seite bevorzugt trainiert wird, sondern das man im Sparring (unter Stress) seine dominante Seite präferieren wird. Welche Schlüsse man daraus zieht, sei jedem selbst überlassen. (Nur würde eine Spezialisierung auf die dominante Seite nicht mit der Trainingsmethode des Ving Tsun zusammenpassen.)
Wie soll denn Gleichwertigkeit erreicht werden? Ist imho nicht realisierber. War es auch nicht, als früher Linkshändern das Rechtsschreiben "antrainiert" wurde. Linkshänder bleibt Linkshänder, Rechts bleibt Rechts.

Boxerjugend
10-07-2011, 09:33
. Wer Wing Tsun so betreibt, daß er dominante Seiten fördert, der verliert alle Funktionalitäten, die über die Gleichwertigkeit der Seiten zu erreichen sind und wird den Stil nicht in optimaler Wirkung erleben können.

Auslagelastige Anwendung ist im Wing Tsun kontraproduktiv.


Eine Seite bleibt halt immer dominant, wenn du beide Seiten gleichstark trainierst. Deine täghlichen Aufgaben wirst du eher mit deiner starken Hand machen oder nicht?






.an erlernt eine Kampfkunst doch nicht, um sich am Ende doch „bloß natürlich“ zu verhalten.


Kannst doch Menschen nicht zwingen das sie keine Rechtshänder mehr sein sollen, das ist doch Mittelalter und ausserdem uneffizient.
Deine Linke Seite wird niemals sogut wie deine Rechte.





Alle Bewegungen finden im natürlichen Bewegungsraum statt. Aber dieser ist für die linke wie rechte Körperseite identisch. Und deswegen wird sich seitig auch identisch verhalten.


Allerhöchsten werden beide Seiten einfach schlecht trainiert.
Irgendwie sollen Menschen mit 2 linken Händen besser sein als für WT als normale Menschen?
Das glaubst doch selber nicht. Selbst Fussballer haben eine starke und eine schwache Seite. Das ist unumgänglich und man muss es akzeptieren oder man büßt einfach Performance ein.

WT-Herb
10-07-2011, 11:34
Hallo FKS8,


wieso macht man es dann im BD so,Was? Der Körper wird auch im BD nicht über gegensetzliche Haltungen verdreht.


ich sags dir, damit man den anderen überhaupt umhauen kann!Du kannst den Anderen nur umhauen, wenn Du Deine Körperachse verdrehst? Ich habe den Eindruck, Du mißverstehst hier etwas.


und BD ist für den SV fall, und selbst hierfür denkt sich euer chef so ne sache aus!
steht er so/ steht man so, steht er so/ steht man so,.... Wenn Du etwas aufmerksamer gelesen hättest, wäre Dir möglicherweise aufgefallen, daß ich geschrieben habe, daß die Haltung von der Situation abhängig ist, nicht von einer Vorliebe. Und nun schreibst Du genau das.


und BD ist für... ... hört sich eigentlich nicht so nach wt an oder? BD ist BD und Wing Tsun ist Wing Tsun. BD nutzt die schon bestehenden Möglichkeiten im Sinne des Systems, während Wing Tsun den Anwender im Sinne des Systems auch entsprechend entwickelt.

@StefanB. aka Stefsen

Im Sparring, oder freien Kampf wird man unbewusste die dominante Seite wählen. Man sollte auch im Sparring versuchen, möglichst bewußt zu handeln. Es ist zwar richtig, daß man als Rechts-/Linkshänder das sein Leben lang auch bleibt. Es ist aber nicht richtig, in einer Kampfkunst nicht gleichwertig beide Körperseiten benutzen zu können. Das dies eine Frage des Trainings.


Ich würde das auch garnicht als "Fehler" bezeichnen. Mag sein, das es nicht 100% Systemkonform ist, aber wenn man damit besser zurrecht kommt!Als Fehler ist es zu bezeichnen, wenn es im Hinblick auf das zu erreichende Ziel von diesem weg führt. Trainiere ich auf eine Weise, die Gleichwertigkeit der Seiten von Beginn an zu kontaminieren, indem ich die starke Seite noch mehr stärke und die schwache Seite noch weniger beanspruche, dann ist das in dieser Hinsicht ein Fehler. Ob der Anwender mit seinem persönlichen Verhalten besser klar kommt, besser, als mit einem anderen Verhalten, läßt sich nur dann wirklich bewerten, wenn man einen entsprechenden Vergleich hat, wenn der Anwender beides gleich gut können könnte. Aus einer gewissen Art der Bequemlichkeit heraus ein besseres Verhalten abzulehnen, mag ja noch dazu führen, damit auch klar zu kommen, aber ob es „besser“ ist, läßt sich auf diese Weise nicht sagen.


Ich meinte, das man innerhalb des Stils möglichst frei agieren soll. Auch wenn ich eine Seite bevorzuge, mache ich noch 100% Ving Tsun. Er (der Stil) ist nicht "falsch angewendet", sondern an meine individuellen Stärken angepasst. Nein, nicht 100%. Diese Quote erreichst Du nur, wenn Du das System im Absoluten realisierst. Das tut niemand - ich kenne jedenfalls keinen. Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, persönliche Referenzen zu setzen, solange man damit „klar kommt“. Es ist dennoch aus Sicht des Systems nicht richtig. Wir sollten, um nicht aneinander vorbei zu reden, das System für sich betrachten und die persönliche Vorliebe, die persönliche Realität auf einer anderen Ebene. Personen, die beispielsweise durch körperliche Referenzen gar nicht in der Lage sind, das System „in seiner“ Absolutheit anzuwenden, sind dennoch in der Lage, die Systemprinzipien zu erfüllen. Die Systemprinzipien legen nur die Ziele fest, bestimmen aber nicht das Ergebnis selbst, weil dieses eben einzig situativ zustande kommen kann und da gehören auch die persönlichen Referenzen zu.


Eine Seite bleibt halt immer dominant, wenn du beide Seiten gleichstark trainierst. Deine täghlichen Aufgaben wirst du eher mit deiner starken Hand machen oder nicht? Es ist eine ganz andere Sache, die persönliche Referenz im Alltag anzuwenden, oder in einem Verteidigungsfall. Im letzteren „will“ ich mich optimiert verhalten. Im Beispiel eines Klavierspielers „muß“ auch dieser die völlige Autonomie zwischen den Händen erreichen, beide gleichwertig „frei“ bewegen können. Dazu trainiert (übt) er entsprechend - nicht indem er die Dominanz einer Seite noch weiter ausbaut und die fehlende Dominanz der anderen Seite minder trainiert.


Kannst doch Menschen nicht zwingen das sie keine Rechtshänder mehr sein sollen,Das ist nicht das Ziel.


Allerhöchsten werden beide Seiten einfach schlecht trainiert.Ob schlecht oder gut, hängt von der Realität des Trainings ab, nicht von der Zielsetzung.


Irgendwie sollen Menschen mit 2 linken Händen besser sein als für WT als normale Menschen? Nein! Im Sinne von Rechtshändern wären zwei rechte Hände anzustreben.


Selbst Fussballer haben eine starke und eine schwache Seite. Ja, aber nicht alle. Auch Speerwerfer haben „eine“ starke Seite, während die andere vollkommen unfähig ist, auch nur annähernd die gleichen Weiten zu erreichen. Und nun rate einmal, welchen Anteil daran das Training hat.


Das ist unumgänglich und man muss es akzeptieren oder man büßt einfach Performance ein.Nichts ist zu akzeptieren, was man nicht zum Besseren hin ändern kann. Das gilt in der Politik genauso, wie in der Bildung persönlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten. Man sollte persönliche Grenzen nur dann gelassen hinnehmen, wenn sie nicht zu verändern sind. Die Händigkeit bleibt auch dann bestehen, wenn man die Wertigkeiten der Auslagen im Kampfverhalten gleichzieht. Ich werde nicht zum Linkshänder durch Kampfkunst-Training. Darum geht es auch überhaupt nicht.


Gruß, WT-Herb

Boxerjugend
10-07-2011, 12:06
Hallo FKS8,


Nichts ist zu akzeptieren, was man nicht zum Besseren hin ändern kann. Das gilt in der Politik genauso, wie in der Bildung persönlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten. Man sollte persönliche Grenzen nur dann gelassen hinnehmen, wenn sie nicht zu verändern sind.


Zum besseren hin indem man die bessere Seite vernachlässigt?^^



Die Händigkeit bleibt auch dann bestehen, wenn man die Wertigkeiten der Auslagen im Kampfverhalten gleichzieht. Ich werde nicht zum Linkshänder durch Kampfkunst-Training. Darum geht es auch überhaupt nicht.

Gruß, WT-Herb

Was bleibt denn bestehen? Mit dem Versuch links und rechts gleichstark zu machen vernachlässigst du doch deine Starke Seite.

Wenn du rechsthänder bist schreibst du mit rechts. In der Schule schon hält man sein Lineal links und beschriftet die Linie mit rechts.

Was is liegt denn näher mit Links meinen Gegner zu Halten/ zu kontrollieren und mit Rechts zu schlagen?
Für die Verknüpfungen im Gehirn ist das ein sehr kleiner unterschied von Verhalten am Schreibtisch zum Kampf hin.
Besser gesagt,Prioritäten sind gleich. Links bereitet den Rechten vor, fertig.
Ein umstellen ist nicht möglich und einfacher gehts auch nicht :p

WT-Herb
10-07-2011, 12:29
Hallo Boxerjugend,


Zum besseren hin indem man die bessere Seite vernachlässigt?^^Warum sollte ich das tun? Der rechte Arm ist nicht aus Gründen der Händigkeit stärker, einzig aus Gründen der stärkeren Verwendung. Man vernachlässigt nicht die bessere Seite, sondern stets die schlechtere, weswegen sie ja auch zur schlechteren Seite wird - durch falsches Training.


Mit dem Versuch links und rechts gleichstark zu machen vernachlässigst du doch deine Starke Seite.Nein! Ich vernachlässige nur nicht mehr die schwächere Seite.


Wenn du rechsthänder bist schreibst du mit rechts. Ich glaube auch nicht, daß ich jemals einen Angreifer ins K.O. schreiben werde. Es geht um Angriff, es geht um Ausrichtung, es geht um Reaktionen, es geht nicht um feinstmotorische Bewegungen der Finger.


Was is liegt denn näher mit Links meinen Gegner zu Halten/ zu kontrollieren und mit Rechts zu schlagen?Das Gewohnte liegt näher zu tun. Gibt es in der Gewohnheit keine Referenz, ist es wurscht.


Für die Verknüpfungen im Gehirn ist das ein sehr kleiner unterschied von Verhalten am Schreibtisch zum Kampf hin.Wer sagt das? Bitte belege das doch mal.


Besser gesagt,Prioritäten sind gleich. Links bereitet den Rechten vor, fertig.
Ist „fertig“ ein Synonym für: „Ich weiß es nicht besser“? Beschäftige Dich doch bitte nicht so oberflächlich mit den Funktionen des Gehirns. Die linke Hand hat bei Rechtshändern keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Kraft, Reaktionsfähigkeit oder Beweglichkeit. Es sind ausschließlich die Gewohnheiten, die den Arm auf dieser Seite in diesen Faktoren reduzieren. Auch hat das Empfinden, sich lieber mit einer Körperseite zum Gegner hin auszurichten, anstatt frontal, nichts mit der Händigkeit zu tun, sondern mit der Wahrnehmung, die zu schützende Zentrallinie nicht dem Angreifer frontal zu präsentieren, sondern „gefühlt geschützter“ hinter der eigenen, weniger kampfentscheidenden Seite des Körper zurück zu halten. Wer aber das Konzept des Wing Tsun verinnerlicht hat, weiß und fühlt sich in der Systemhaltung wohler und sicherer und empfindet dies als natürlich.

Gruß, WT-Herb

Jim
10-07-2011, 12:35
Hi WT-Herb,

sind wir uns denn darüber einig, dass die "dominante" Hand, also die Hand, die besser "geboren" oder "heranerzogen" wurde, schneller/besser lernt. Ich habe da ein Buch im Kopf, welches sich mit dieser Materie beschäftigt. Es geht darum, dass die - ich nenne sie mal - dominante Hand immer schneller oder besser lernt. Zwar kann man das ausgleichen, indem man der andere Hand mehr Zuwendung gibt, doch es könne nie das gleiche Ergebnis erzielt werden, als wenn man sich der dominanten Hand im gleichen Maß zuwenden würde.

Was hälst du davon? Tut mir leid, ich habe das Buch grade nicht zur Hand, werde aber nochmal nachsehen und dir die Quelle zukommen lassen.

StefanB. aka Stefsen
10-07-2011, 12:51
@StefanB. aka Stefsen
Man sollte auch im Sparring versuchen, möglichst bewußt zu handeln. Es ist zwar richtig, daß man als Rechts-/Linkshänder das sein Leben lang auch bleibt. Es ist aber nicht richtig, in einer Kampfkunst nicht gleichwertig beide Körperseiten benutzen zu können. Das dies eine Frage des Trainings.


Das kann man sich ja auch zum Ziel machen. Ich halte es jedoch nicht für realistisch, da Ergebnisse von der Art zu Erzielen, dass Linke und Rechte exakt die gleiche Qualität haben. Wie ist es denn bei dir? Du machst ja schon lange WT. Findest du, du entwickelst mit beiden Armen die gleiche Schlagkraft oder hast mit beiden Armen die gleiche Kontrolle.
Wie ist es im Alltag?



Als Fehler ist es zu bezeichnen, wenn es im Hinblick auf das zu erreichende Ziel von diesem weg führt. Trainiere ich auf eine Weise, die Gleichwertigkeit der Seiten von Beginn an zu kontaminieren, indem ich die starke Seite noch mehr stärke und die schwache Seite noch weniger beanspruche, dann ist das in dieser Hinsicht ein Fehler. Ob der Anwender mit seinem persönlichen Verhalten besser klar kommt, besser, als mit einem anderen Verhalten, läßt sich nur dann wirklich bewerten, wenn man einen entsprechenden Vergleich hat, wenn der Anwender beides gleich gut können könnte. Aus einer gewissen Art der Bequemlichkeit heraus ein besseres Verhalten abzulehnen, mag ja noch dazu führen, damit auch klar zu kommen, aber ob es „besser“ ist, läßt sich auf diese Weise nicht sagen.


Welches Ziel? Ist die "Gleichwertigkeit" der Arme ein deklariertes Ziel im WT?
Oder ist es schlicht nicht Thema? Also kann man machen, muss man aber nicht?
Nochmal: Beide Seiten können gleichermaßen trainiert werden! Deine Dominante, bleibt dominant.



Nein, nicht 100%. Diese Quote erreichst Du nur, wenn Du das System im Absoluten realisierst. Das tut niemand - ich kenne jedenfalls keinen. Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, persönliche Referenzen zu setzen, solange man damit „klar kommt“. Es ist dennoch aus Sicht des Systems nicht richtig. Wir sollten, um nicht aneinander vorbei zu reden, das System für sich betrachten und die persönliche Vorliebe, die persönliche Realität auf einer anderen Ebene. Personen, die beispielsweise durch körperliche Referenzen gar nicht in der Lage sind, das System „in seiner“ Absolutheit anzuwenden, sind dennoch in der Lage, die Systemprinzipien zu erfüllen. Die Systemprinzipien legen nur die Ziele fest, bestimmen aber nicht das Ergebnis selbst, weil dieses eben einzig situativ zustande kommen kann und da gehören auch die persönlichen Referenzen zu.

Gruß, WT-Herb

Ja...das mag ja theoretisch alles richtig sein. Ich wende halt immer nur an, was ich mir antrainiere. So meinte ich das. Und gerade auf Grund der Neutralität zu einer Seite, kann ich doch in diesem Rahmen mich für eine Seite entscheiden und dabei "absolut" Systemkonform mich verhalten.

WT-Herb
10-07-2011, 13:52
Hallo Jim Bo,

Ja das stimmt, die rechte Hand lernt schneller - was sich jedoch eher auf feinstmotorische Bewegungen bezieht wie Schreiben. Es ist der Grund dafür, warum beim Klavier die hohen Töne sich auf der rechten Seite befinden, da die Melodiehand als rechte Hand eben die dominante Hand ist. Das Ziel im Klavierspiel ist dennoch die Gleichwertigkeit der Hände und die motorische Unabhängigkeit. Jeder Instrumentalist kennt aber die Anforderung, der unabhängigen Motorik und der gleichwertige Leitsungsfähigkeit, wozu er sich vieler sogenannter Fingerübungen bedient.


@StefanB. aka Stefsen

Ich halte es jedoch nicht für realistisch, da Ergebnisse von der Art zu Erzielen, dass Linke und Rechte exakt die gleiche Qualität habenBitte nicht meine Argumentation überreizen! Ich schrieb von gleichwertig, nicht von exakter gleicher Qualität. Diese Gleichwertigkeit bezieht sich auf Angriffsaktionen, auf Reaktionsvermögen und auf motorische Beweglichkeit, damit alle Aktionen im System sowohl mit der einen Seite, als auch mit der anderen Seite mit gleicher Funktionalität ausführbar sind. Ich kann beispielsweise einem angreifenden Linkshänder ja nicht bitten, sich gefälligst umzuorientieren, da muß man selbst flexibel/frei sein, ungebunden an Händigkeiten oder Vorlieben.


Wie ist es denn bei dir? Du machst ja schon lange WT. Findest du, du entwickelst mit beiden Armen die gleiche Schlagkraft oder hast mit beiden Armen die gleiche Kontrolle.Die gleiche Kontrolle auf jeden Fall, eher neige ich sogar dazu, der linken Seite etwas mehr „Gefühl“ zuzuschreiben. In Bezug zur Schlagkraft bin ich Formabhängig. Je mehr ich gerade an diesem Attribut arbeite, desto mehr empfinde ich auch dies als wirklich gleichwertig. Ich muß schon aktiv dafür sorgen, daß dies so ist. In den 80er Jahren hatte ich ein Phase, in welcher ich auf Grund extrem intensiven Trainings die linke Seite sogar etwas schlagkräftiger hatte, subjektiv auf jeden Fall. Gemessen habe ich das nicht.


Wie ist es im Alltag? Im Alltag ist das sehr unterschiedlich. Ich „erwische“ mich jedoch ständig dabei, Dinge „auch“ mit der linken Hand zu tun, die normalerweise etwas für die „bessere“ Hand sind. Beispielsweise fällt mir auf, daß ich bei schnellen Reaktionen immer wieder die linke Hand benutze (es fällt etwas vom Tisch, eine Fliege eiert auf mich zu, Sifu überrascht mich mit einer Angriffsbewegung, mein Enkel kippt von der Reckstange.... da ist oft meine linke Hand schneller in Aktion, als die Rechte. Am Computer (Tastatur) wäge ich beide Hände gleichwertig, am Handy benutze ich zum Tippen nur die rechte Hand.....


Ist die "Gleichwertigkeit" der Arme ein deklariertes Ziel im WT?Unausgesprochen: ja. Die Seiten sollen neutral sein und keinerlei Schwerpunkt aufzeigen. Nun aber beantworte Dir die Frage selbst, warum in den Formen mit der linken Hand begonnen wird.


Also kann man machen, muss man aber nicht? Was ist notwendig, um die Anforderungen des Systems zu erfüllen? Alle Extremitäten, auch in Einbezug der Beine, sollen isoliert die gleiche Freiheiten und Fähigkeiten aufweisen, um sich völlig frei den jeweiligen Situationen anpassen zu können. Dies kann nur erfüllt werden, wenn man die Dominanz nicht auch noch verstärkt werden.


Ich wende halt immer nur an, was ich mir antrainiere. So meinte ich das. Und gerade auf Grund der Neutralität zu einer Seite, kann ich doch in diesem Rahmen mich für eine Seite entscheiden und dabei "absolut" Systemkonform mich verhalten.Und warum nicht dann gleichwertig wirkend trainieren, wenn es sich positiv auf das Systemverhalten auswirkt?

Gruß, WT-Herb

Zongeda
10-07-2011, 14:56
Erstaunlich, dass die die Linke gleichwertig mit der rechten sein soll. In meinen Augen kann man seine trainingszeit auch sinnvoller nutzen.

@WT-Herb

Ich glaube beim Gebrauch der Fremdwörter ist dir ein kleiner Fauxpas unterlaufen. Meintest du statt Referenzen Präferenzen? Wenn ich die beiden Begriffe austausche erscheint mir dein Text schlüssiger.
Auch die Aussage: BD ist BD und Wing Tsun WT ist Wing Tsun WT irritiert mich. Kannst du mir das kurz erläutern?
Das Argument fand ich nämlich einleuchtend. Im Wing Tsun WT BD wird ja eine Seite "bevorzugt" um stärkere Schlagwirkung zu erzielen. Jetzt kommst du und sagst sowas. :(

WT-Herb
10-07-2011, 15:08
Hallo Zongeda,

Ich habe das doch erklärt, Hast Du das in Deinem Eifer, Fehler zu finden, überlesen?

Im DB wird auf der Basis des Systems vorzugsweise „vorhandene“ (existente) Mittel eingesetzt. Im Wing Tsun wird der Anwender selbst verändernd geprägt um in der Anwendung Wing Tsun eigene Mittel, über die er selbst möglicherweise zu Beginn noch noch gar nicht verfügt, einzusetzen. Hier muß er „das Schreiben“ zunächst erlernen, bevor es zu einem Teil seiner Selbst wird.

Gruß, WT-Herb

DeepPurple
10-07-2011, 15:30
Erstaunlich, dass die die Linke gleichwertig mit der rechten sein soll. In meinen Augen kann man seine trainingszeit auch sinnvoller nutzen.
...


Oder auch für schlechteres. Ich war extremer Rechtshänder und jegliches Training hab ich dafür benutzt, die Linke zu verbessern.
Zugegebenermaßen ein persönliches Ziel, aber es gibt schlechtere für extreme Einseiter.

Zongeda
10-07-2011, 15:43
Gut, man mag darüber streiten.

Aber ich versteh den Spruch mit BD ist BD und Wing Tsun ist Wing Tsun immer noch nicht.

BD = Wing Tsun WT. Richtig oder falsch?

Boxerjugend
10-07-2011, 16:13
H
Ist „fertig“ ein Synonym für: „Ich weiß es nicht besser“? Beschäftige Dich doch bitte nicht so oberflächlich mit den Funktionen des Gehirns. Die linke Hand hat bei Rechtshändern keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Kraft, Reaktionsfähigkeit oder Beweglichkeit.


Deine rechte hat auch keine Einschränkungen, die hat aber von Geburt an einen Bonus. Die linke so zu trainieren das sie gleichauf mit der rechten Hand ist, bedeutet doch das du die rechte vernachlässigen musst.

Wenn du beide Seiten gleichtrainierst hat der rechte immer diesen Bonus vorteil.
Sich aber zu zwingen das man im Kampf auch die schwache Seite zu benutzen kann/könnte jeder.
Was aber nicht heißt das dann die linke Seite stärker oder gleichauf mit der rechten ist!
Womit ich wieder bei meinem ersten Post bin, und du immer noch nicht bereit bist das zu akzeptieren, das kannst du einfach nicht ändern, fertig!!

Es gibt einen Vorteil seitlich zu stehen und wenig Angriffsfläche zu bieten,
aber welche Seite es ist, ist vollkommen egal.
Es kann taktisch sinnvoll sein dann und wann die auslage zu wechselen, kurzzeitig. aber der versuch komplett gleichstarke seiten zu haben wird immer scheitern!




Es sind ausschließlich die Gewohnheiten, die den Arm auf dieser Seite in diesen Faktoren reduzieren. Auch hat das Empfinden, sich lieber mit einer Körperseite zum Gegner hin auszurichten, anstatt frontal, nichts mit der Händigkeit zu tun, sondern mit der Wahrnehmung, die zu schützende Zentrallinie nicht dem Angreifer frontal zu präsentieren, sondern „gefühlt geschützter“ hinter der eigenen, weniger kampfentscheidenden Seite des Körper zurück zu halten. Wer aber das Konzept des Wing Tsun verinnerlicht hat, weiß und fühlt sich in der Systemhaltung wohler und sicherer und empfindet dies als natürlich.

Gruß, WT-Herb

Das sind keine Gewohnheiten, das sind Neuronen, Synapsen, Nerven die mit der starken Hand besser verknüpft sind, deswegen ist die auch besser als die linke.
Und bitte, einseitig stellt man sich zum Gegner hin um weniger angriffsfläche zu bieten und vllt auch um ein reichweitenvorteil zu haben...

Du kannst auch nicht einfach auf Blondinen stehen wenn man eher brünette Mädels mag;)

Ist ja auch wissenschaftlich bewiesen das man keinen rechtshänder aus einem linkshänder machen kann. Also was ist dir immer noch nicht klar?

mykatharsis
10-07-2011, 16:33
Es gibt keinen Wettbewerb zwischen den eigenen Händen. Die jeweils schlechtere muss nur in der Lage sein den Job zu erledigen. Punkt.

IPMONK
10-07-2011, 16:35
Welchen Arm ich persönlich vorne habe hat bei mir mit denn Beinen zu tun. Also mein starkes Bein ist wenn es ab geht hinten, weil ich mich so besser bewegen kann bei Aktion. Zufällig ist dann auch meine schwache Hand vorne und die starke steht als Wu bereit.
Wenn es bei mir andersherrum gewesen währe, also das mit denn Beinen, hätte ich die starke Hand vorne. Bei mir hat das aber was mit denn Sehnen zu tun. In meinem linken Bein sind sie kaputt.

FKS8
10-07-2011, 18:26
.

Zongeda
10-07-2011, 23:01
*** edit ***

Graf von Montefausto
10-07-2011, 23:15
..um mal den anderen Aspekt reinzubringen..
es ist zwar das falsche Forum dafür, aber vielleicht liest ja ein JKDler mit..wieso wird im JKD eigentlich bewusst die Stärkere nach vorn genommen? ;)

Shixiong
11-07-2011, 14:12
Meines Erachtens geht es nicht nur um die "isolierte" Muskelkraft oder die Beweglichkeit eines "isolierten" Armes.

Bei der Didaktik des WT (SNT) geht es mE vor allem um Wahrnehmung und Koordination.
Die linke Hirnhälfte ist zuständig für die rechte Hand und umgekehrt, das Gehirn arbeitet sozusagen in asynchron. Aber das Gehirn (die Hirnhälften) können auch synchron (im gleichen Takt) arbeiten.

mE liegt Beidhändigkeit im Erreichen dieser Synchronizität der Hirnhälften.

Es ist umstritten, ob und wie asynchron das Gehirn tatsächlich ist, es ist mehr als ein Modus zu betrachten. Fakt ist, beim Musizieren, Kunst ausüben oder Meditieren synchronisieren die Hirnhälften (ebenso beim Falten der Hände). Die Lern- und Gedächtnisfunktionen sind stark von synchronem Verhalten (synchronisiertem Zustand) abhängig.

Das genauer darzustellen führt vllt ein bisschen weit.

Hier ein Link:
Rechte versus linke Gehirnhälfte? Die Linkshänder (http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEHIRN/GehirnRechtsLinks.shtml)

Es geht also nicht nur um Schlagkraft. mE ist eine "Gleichwertigkeit" (besser: Ganzheit) der Seiten des Körpers eng verbunden mit der Synchronizität (Ganzheit) des Hirns.

In unserer Gesellschaft sind wir sehr linkshirnig (und damit rechtshändig) orientiert. Das heisst Logik, Kalkül und Abstraktes (Sprache, Form) bestimmen die Wahrnehmung. Intuition, Bildlichkeit (Bedeutung, Inhalt), Musik stehen eher im Hintergrund. Für das Gedächntnis und Lernen ist beides notwenig.

Der synchrone Zustand (die bewusste Zusammenarbeit beider Gehirnhälften) wird mW durch die rechte (intuitive) Seite induziert (eingeleitet). Vllt ist das ein Hinweis darauf, warum die SNT mit links anfängt.

mykatharsis
12-07-2011, 01:56
Die Hirnhälften arbeiten vielleicht überkreuz, aber nicht asynchron. Und jede Form der Bewegung, die beide Körperhälften involviert...und welche tut das nicht...stimulieren beide Häflten gleichermaßen.

Immer diese halbesoterischen Verwurstungen....

Shixiong
12-07-2011, 12:33
Die Hirnhälften arbeiten vielleicht überkreuz, aber nicht asynchron.

Wenn die Hirnhälften nicht im selben Takt "arbeiten", sind ihre Frequenzmuster
nicht in "Phase", das nennt man ansynchron.

Man kann das messen zB mit einem EEG, ist bekannt von der Neuropsychologie bis zur Schlafforschung. Überaus bekannt ist das in der Epilepsieforschung.

Mit der Computertomographie stellt man Hirnaktivität in Farbe dar, da sieht man "asynchrones Verhalten".

Die Literatur darüber ist so zahlreich und fundiert, dass ich gar nicht erst anfange Links zu sortieren.

Fakt bleibt, was man messen kann, wenn Leute musizieren, Kunst ausüben, oder SNT üben.

Deine persönliche Interpretation mag ja durchaus etwas sehen, was mit Deinem bisherigen Wissen (exoterisch) nicht deutbar ist, daher vllt bezeichnest Du Zusammenhange fälschlicherweise als esoterisch.

Hier ein Auszug aus:

Universität Koblenz - Landau, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Jan-Frederik Feldheim:
Kohärenzanalyse von EEG-Daten (2009)

DA_Feldheim.pdf (http://kola.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2009/455/pdf/DA_Feldheim.pdf)


2.6 Kohärenz
Die Kohärenz in der Signalanalyse beschreibt die lineare Abhängigkeit von
zwei zeitlichen Signalen über der Frequenz.

[...]

2.6.2 Phasensynchronisation im Gehirn
Die Informationsverarbeitung im Gehirn erfolgt in einer riesigen Menge
von (Sub)Netzwerken und deren Kommunikation untereinander. Information
und Verhalten sind in Netzwerken codiert. Mittels EEG-Messung kann
die Kommunikation der größeren Netzwerke anhand der Phasensynchro-
nisierung untersucht werden. Dabei werden drei Arten unterschie-
den [Sauseng und Klimesch, 2008]:
• Phasen-Kopplung über Distanz zwischen entfernten Regionen (auch
zwischen den Hemisphären)
• Phasen-Kopplung zwischen Frequenzen/Frequenzbändern
• De/Synchronisierung als Reaktion auf sensorischen Stimulus (ERD/ERS)

edit:

Ein weiterer, anderer Aspekt des "holistischen Gehirn-Hemisphären-modells".
Dieser Herr hat das mE ganz gut zusammengefasst:

Auszug aus:

Dr. med. Kurt Mosetter,
ZIT Zentrum für interdisziplinäre Therapien
www.myoreflex.de

Training und Bewegungs-Lernen

Sport Training Bewegungslernen.pdf (http://myoreflex.de/uploads/pdf/Texte%20von%20Kurt/Sport%20Training&Bewegungslernen.pdf)



Die Abrufbarkeit komplexer Bewegungsprogramme im Stress

Prinzipielle Aufgaben der linken Gehirnhälfte fokussieren sich auf Sprache,
Strukturierung, Analyse, Differenzierung, Entscheidung, weitsichtiges
Planungsverhalten, Disziplin und die Abspeicherung von Trainingslernen.
Schnelle, technisch anspruchsvolle Bewegungsmuster und Bewegungssequenzen
sind überwiegend in Stirnhirnarealen der linken Gehirnhälfte abgespeichert.
Bewegungsplanung, Bewegungseinleitung und Bewegungsvorbereitung in
schneller Synchronisierung werden in linken prämotorischen und motorischen
Feldern entscheidend mitgesteuert. Für die Umsetzung sind dann motorische
Felder, Basalganglien und Kleinhirn aktiv. Kognitive, trainingsinduzierte
individuelle Fertigkeiten und weitsichtige Planung, Aspekte der
Bewegungsökonomie, effizienter stabiler Energiehaushalt, parasymathische
Aktivität, zentrierte Entspannung und gruppenorientiertes Emotionsverhalten sind
ebenfalls in der linken Stirnhirnhälfte mit repräsentiert.
Entgleiste Interozeption, instabile Hömöostase, unproduktiver Stress, Angst,
Unbeherrschtheit, vitale Konkurrenz und destruktive Emotionen führen zu
Überaktivitäten in der rechten Hirnhälfte. Unökonomischer Energieverbrauch,
überschüssige Sympathikus-Aktivierung, Übererregungszustände, Aversions- und
Egoverhalten sind ebenfalls eng mit überaktiver, dysfunktionaler rechter
Gehirnhälfte assoziiert.
Ungeklärte überschießende Aktivitäten der rechten Hirnhälfte können alle
Fertigkeiten der linken Gehirnhälfte hemmen und den Zugriff blockieren.
Potentiale der rechten Hemisphäre liegen in bildhaften, teamorientierten,
motivationalen und kreativen, überraschenden, von anderen nicht vorhersehbaren,
genialen, komplexen Verhaltens- und Bewegungsaspekten.
Behandlungsstrategien, welche über die Stärkung und Stabilisierung des inneren
Sinnensystemes arbeiten – also über Muskelsinn, Propriozeption, innere
Winkelverhältnisse, Muskelvektornetze, Druck- und Zugverhältnisse der
Organsysteme arbeiten und diese stimulieren, legen individuelle
Leistungspotentiale frei und fördern diese. Neuromuskuläre Stimulation induziert
so zentrale körperliche Balance. Sympathikolytische, vagotone
trigeminusregulative Reflexkreise erhöhen die Wahrscheinlichkeit für eine
superschnelle Abrufbarkeit individueller Fähigkeiten.
Über visuelle Stimulation, multisensorische Integration, Imagination von
erfolgreichen Szenarien und akustische Untermalung mit entspannender Musik und
gezielten Augenübungen (bei geschlossenen Augen) können entsprechende
Blockaden gezielt überwunden werden.
Im synchronen Zusammenspiel der rechten und der linken Hemisphäre können
erworbene Potentiale abgerufen und neue Potentiale ermöglicht werden. (Siehe
auch www.haffelder.de)

Es ist allerdings ebenso beobachtet, dass Hirnregionen die "Aufgaben" anderer Hirnregionen simulieren (d.h übernehmen) können.

WT-Herb
12-07-2011, 16:20
Hallol Shixiong,

.... Es ist nur noch nicht klar, warum sie das tun und woher sie der „verlorene“ Information erhalten.... - das ist aber ein anderes Thema.


Meines Erachtens geht es nicht nur um die "isolierte" Muskelkraft oder die Beweglichkeit eines "isolierten" Armes. Bei der Didaktik des WT (SNT) geht es mE vor allem um Wahrnehmung und Koordination. Nicht nur in der Didaktik. Das System benutzt die Einheit des Körpers, angefangen vom Stand über die gesamte Körperstruktur bis zur Bewegung der Finger. Ist Die Einheit irgendwo unterbrochen, verursacht dies eine Störung die bis zum Verlust der Balance oder der Einbüßung von Schlagkraft führt. Insofern ist die Einheit des Körpers eine zentrale Aufgabe des Systems und wird dadurch in seiner Aufgabe unterstützt, daß die Extremitäten dennoch eine gewisse Autonomie besitzen müssen. Die Autonomie dieser „Akteure“ auf der einen Seite und die Einheit des Körpers als Ganzes nicht nur temporär herzustellen, sondern über die gesamte Phase des Kampfes aufrecht zu erhalten, spiegelt sich in der spezifischen Struktur wieder, in die das Training (SNT bis DM und HP) führt. Hierdurch werden die „Programme“ verankert.


Gruß, WT-Herb

Todai94
18-07-2011, 09:54
Also traditionell ist rechte Hand Man-Sau und linke Wu-Sau. Das wird gemacht, weil die meisten Menschen Rechtshänder sind, sprich sie haben ebenfalls die rechte Hand vorne und somit wird ein überkreuzen verhindert. Psychologisch gesehen schüchtert das auch den Gegner dann ein wenig ein, denn man ist ja offen wenn man nicht überkreuz steht. Wenn der andere allerdings auf Ärger unbedingt aus ist dürfte das auch nicht viel bringen fürchte ich >.<

Am besten macht man es immer so, dass man nicht überkreuz steht und wenn dabei noch die stärkere Hand als Wu-Sau steht ist doch super. Am besten ist es allerdings wenn man seine Bewegungen in jeder Position gleichgut koordinieren kann.:boxing:

Entschuldigung falls diese Sachen schon gesagt und zu Brei geredet wurden ich war zu faul alles zu lesen ^^;

mykatharsis
18-07-2011, 10:00
Also traditionell ist rechte Hand Man-Sau und linke Wu-Sau. Das wird gemacht, weil die meisten Menschen Rechtshänder sind, sprich sie haben ebenfalls die rechte Hand vorne...
Das stimmt so aber nicht.

Todai94
18-07-2011, 10:01
Und ähm...wieso?

mykatharsis
18-07-2011, 10:20
Rechtshändige Boxer z.B. haben fast ausschließlich die rechte Hand hinten. Auch im Karate wird eher links vorne zum Parieren, rechts zum Schlagen gelehrt. Rechts vorne ist eher die Ausnahme.

Todai94
18-07-2011, 10:27
Ich rede aber von der Mehrheit der Menschen und die machen nun mal nicht alle Kampfsport. Wenn sich solche Leute prügeln, dann haben die kein durchdachtes System welche Hand sie nun vorne haben. Also als Nichtkämpfer hätte ich die schwächere Hand zum Schutz und die Stärkere zum schlagen, sprich links hinten bzw so unter´m Kinn oder wo man sie grade haben will.

mykatharsis
18-07-2011, 10:40
Wenn sich solche Leute prügeln, dann haben die kein durchdachtes System welche Hand sie nun vorne haben.
Korrekt. Man kann also keine Aussage dazu treffen, wo die ihre Hand haben werden.

Todai94
18-07-2011, 10:44
Man kann sagen dass jeder seine stärkere Hand vorne hat zum zuschlagen, die schwächere hinten zum Schutz. Also Linkshänder die Linke vorne, Rechtshänder die Rechte vorne und da die Mehrheit der Weltbevölkerung nun mal Rechtshänder sind kann man von der Rechten vorne ausgehen was ich schon gesagt hab :rolleyes:

mykatharsis
18-07-2011, 10:53
Kann man eben nicht sagen. Glaubs halt.

Todai94
18-07-2011, 10:54
Kann man eben nicht sagen. Glaubs halt.

Kein Argument

Kaybee
18-07-2011, 11:53
Deine Aussage ist aber auch nicht überzeugend. Du sagst einfach nur, dass das so ist. :rolleyes: Ich hab sowohl deine Beobachtung gemacht bei Leuten, die ich kenne als auch die von myka. Als Kind bekam ich Boxhandschuhe und nen Punching Ball, ich bin Rechtshänder, ich war nicht im Boxverein. Ich habe immer die rechte Hand hinten gehabt eben weil sie stärker ist und ich das Gefühl hatte, damit dann durch den größeren Schwung mehr Kraft in den Schlag hineinzubekommen. Und jetzt? Bin ich ein Naturkampfsportler? Oder bin ich einfach nur unnormal, weil ich nicht so bin wie du annimmst, wie der Großteil der Weltbevölkerung sein sollte? :ups: Auch im VT stehe ich in der Ausgangslage meistens mit links vorne. Natürlich wechselt es in der Aktion ständig aber es muss ja einen Grund haben, dass ich mich mit links vorne hinstelle. Vielleicht weil mein Lehrer es auch so macht? Keine Ahnung, ich fühl mich so einfach wohler obwohl ich rechts vorne genauso kann. :D

Gruß, Kai

Todai94
18-07-2011, 12:00
Also das mit rechts vorne wurde mir von nem Meister erklärt ich geb´s nur wieder >.<

Und den Sarkasmus bitte einsparen Kaybee...den braust du vielleicht später noch für wichtigere Dinge <.<

Kaybee
18-07-2011, 12:02
Also das mit rechts vorne wurde mir von nem Meister erklärt ich geb´s nur wieder

Auch der wird seine persönliche Ansicht vertreten haben. Ich will die auch nicht als falsch bezeichnen aber es gibt halt immer mehrere Sichtweisen. Und nicht alles glauben, was dir irgendwelche Meister erzählen. ;) Ruhig auch selber beobachten, nachdenken, hinterfragen.


Und den Sarkasmus bitte einsparen Kaybee...den braust du vielleicht später noch für wichtigere Dinge

Danke für den Tip! :D:D:D

Gruß, Kai

mykatharsis
18-07-2011, 12:08
Also das mit rechts vorne wurde mir von nem Meister erklärt ich geb´s nur wieder >.<
Das merkt man.

Sag ihm einen schönen Gruß von mir, aber was er erzählt entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage und persönlicher Erfahrung.

Untrainierte Leute stehen irgendwie und damit nicht vorhersehbar. Trainierte Leute haben öfter die starke Hand hinten als vorne. Viel mehr kann man nicht sagen ohne Kristallkugel.

Todai94
18-07-2011, 12:13
Das war einfach unangebracht, das Thema hat Kaybee bereits geklärt und wie er auch gesagt hat gibt es unterschiedliche Sichtweisen in den ganzen Bereichen...in diesem Sinne, unangebracht