Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Bruce Frantzis über Taiji



scarabe
12-07-2011, 12:35
Hier ein Artikel von Bruce Frantzis, den er zur Zeit auf FB verbreitet, um Reklame für seinen Wustil-Kurs zu machen.
Ich möchte hier keine Reklame für diesen Stil machen, da es ein großer Unterschied ist, ob ein erfahrener Lehrer wie Bruce Frantzis einen Kurs anleitet, oder ob es jemand mit weit weniger Erfahrung und innerer Schulung tut-
aber seine Aussagen über Taiji, Meditation und innere Emotionen, insbesondere am Ende des Artikels über richtiges Praktizieren (das Geeignete für einen selbst) sind sehr interessant!

Andererseits, wenn Herr Frantzis Recht hat und Taiji nun mal traditionell nicht meditativ ist, dann muß man die Meditationsschulung auch nicht im Taiji suchen, sondern sollte vielleicht irgendwo in ein Kloster o.ä. gehen. Schließlich war der Wu-Stil ja nicht der Erste, d.h., auch hier wurde die Meditation im Nachhinein hinzugefügt. Und wie ist das eigentlich mit Zhan Zhuang im Chen Taiji- welches man auch bestens zur Meditation nutzen kann?

Zuletzt: Wenn ich nun an Wudang-Taiji denke, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, daß dieses nicht eng verwoben mit taoistischer Meditationspraxis ist....

Tai Chi, Emotional Well Being and Meditation | Tai Chi Master (http://www.taichimaster.com/tai-chi/tai-chi-emotions/#more-1630)

Richard22
14-07-2011, 09:59
Stehende Säule ist keine Meditation.

Diese Übung ist sehr alt, hat schamanistische Wurzeln und sollte eher im Zusammenhang mit der Inneren Alchemie gesehen werden (Jing-Qi-Shen-Xu).

Warum auch meditieren, wenn man KK erlernen kann/will?

Ich denke, Taiji sind die Emotionen zeimlich schnuppe, weil sie ja von selber entstehen und vergehen. Man lese Dschang Zsi Buch Zwei, die ersten beiden Kaptiel, die erkären den Verhalt extrem gut (wenn auch auf mehreren Ebenen).

Wichtiger im Taiji ist die Ekstase oder Entase, um die Begrenzungen des Ichs zu überwinden. Das Taiji ist jenseits von Gegensätzen, also gibt es dort auch ein Ich, wie wir es kennen, und deswegen auch keine Gefühle oder zumindest keine Wertung der Gefühle.

Fechtergruß

scarabe
14-07-2011, 10:27
da spricht der Fachmann.
Schade, daß der im Artikel erwähnte Selbstmörder nicht wußte, daß seine Emotionen von selber wieder vergehen.

Schamanismus, Daoismus und innere Alchimie waren schon immer eng verwoben- und sind allesamt ohne Meditationspraxis nicht wirklich tiefgehend auszuführen.
Abgesehen davon, daß es durchaus auch Sitzmeditationen gibt, laut Chen Yu auch im Chen Taiji, die nur hierzulande kaum bekannt sind. Chen wangting sagte nicht von ungefähr "ich kenne alle, aber neimand kennt mich"- sowas schafft man NUR durch lange, intensive Meditationspraxis.

Allerdings kommt es auf die Art der Meditation an, denn auch hier gibt es viele verschiedene Wege und (Etappen-)Ziele.

Trotzdem stimme ich mir Dir überein, Taiji ist eine Kampfkunst und wer vorwiegend einen spirituellen Kultivierungsweg sucht, kann das anderswo direkter haben.

MaFyA
14-07-2011, 10:31
schade nur das man taiji hierzulande lediglich als krankengymnastik serviert bekommt :mad:

Pu Bär
14-07-2011, 11:47
Stehende Säule ist keine Meditation.

Diese Übung ist sehr alt, hat schamanistische Wurzeln und sollte eher im Zusammenhang mit der Inneren Alchemie gesehen werden (Jing-Qi-Shen-Xu).

Warum auch meditieren, wenn man KK erlernen kann/will?

Ich denke, Taiji sind die Emotionen zeimlich schnuppe, weil sie ja von selber entstehen und vergehen. Man lese Dschang Zsi Buch Zwei, die ersten beiden Kaptiel, die erkären den Verhalt extrem gut (wenn auch auf mehreren Ebenen).

Wichtiger im Taiji ist die Ekstase oder Entase, um die Begrenzungen des Ichs zu überwinden. Das Taiji ist jenseits von Gegensätzen, also gibt es dort auch ein Ich, wie wir es kennen, und deswegen auch keine Gefühle oder zumindest keine Wertung der Gefühle.

Fechtergruß

Ich will mal die von mir hervorgehobenen Stellen kommentieren.

Doch, es ist eine Meditation. Du kannst bspw. genau so "einfach stehen" wie "einfach sitzen". Oder andere geistig-körperliche Arbeit leisten, je nach Schule. Schamanistische oder Gebetspraxis ist immer auch Meditation.

Das Entstehen und Vergehen von Emotionen zuzulassen, will gelernt sein. Das ist ein Teil der Meditation: Gefühle und Emotionen zulassen und sich dann schließlich nicht dran festhalten.

Allein schon wenn man bspw. als TCCler immer "ruhig und ausgeglichen" sein soll, ist das ein Fehler. Oder das Bild vom stets lächelnden Meister o.ä... furchtbar. Wenn man bspw. zornig ist, dann sollte man das auch für sich zulassen - man merkt es, beobachtet es und gut. Sonst frisst sich das nur rein und führt zu emotionalen Verletzungen. Achtung: Ich will damit nicht sagen, dass man seine Gefühle evtl. an anderen auslassen soll. Wutausbrüche o.ä. sind Dammbrüche, wenn sich zuviel aufstaut. Gar nicht erst stauen, sondern den Bach frei fließen lassen bevor es ein zu mächtiger Strom wird.

scarabe
14-07-2011, 12:12
schade nur das man taiji hierzulande lediglich als krankengymnastik serviert bekommt :mad:

Das stimmt nicht ganz.

Ich biete schon seit einer Weile einen Taiji-Kurs mit Schwerpunkt Kampfkunst an:
Natürlich brauchen auch hier die Teilnehmer eine Taiji-Basis und kommen um Form, Zhan Zhuang, Chan Si Gong und PH-Routinen, sowie eine gewisse Selbstdisziplin nicht herum- jedoch hat dieser Kurs einen hohen und mit steigendem Niveau zunehmenden Anteil an Pushen, Anwendungen, richtigen Techniken für Kicks, Punches usw.

Um das alles wirklich in hoher Qualität anbieten zu können, habe ich sogar mit befreundeten, sehr erfahrenen Trainern aus anderen Kampfsportarten gesprochen, um stilübergreifend in Trainingseinheiten mit ihnen Techniken anbieten zu können (also Fallschule, Kick-Techniken, Würfe, usw., Dinge, die ich zwar gelernt habe, aber selbst nur auf Basisniveau unterrichte),
-jedoch ist die Nachfrage leider sehr begrenzt.

Und ich weiß auch von Kollegen, die Probleme damit haben, ihre angebotenen Pushhandskurse voll genug zu bekommen, weil leider zu wenige Schüler tatsächlich Interesse daran haben.

scarabe
14-07-2011, 12:41
.

Das Entstehen und Vergehen von Emotionen zuzulassen, will gelernt sein. Das ist ein Teil der Meditation: Gefühle und Emotionen zulassen und sich dann schließlich nicht dran festhalten.

Allein schon wenn man bspw. als TCCler immer "ruhig und ausgeglichen" sein soll, ist das ein Fehler. Oder das Bild vom stets lächelnden Meister o.ä... furchtbar.

. Gar nicht erst stauen, sondern den Bach frei fließen lassen bevor es ein zu mächtiger Strom wird.

Das ist alles richtig.

Wir müssen aber den Unterschied machen, ob es angeboten wird und wenn ja, ob es tatsächlich auch vom Lehrer beherrscht wird.
Ich habe viele Taiji-Lehrer und sog. Meister getroffen, die das nie richtig gelernt haben. Wie soll aber jemand, des selbst noch den größten Teil des Weges erkunden muß, jemand anderem den Weg weisen?

Ganz offensichtlich haben dieses Problem auch wirkliche Taiji- Meister, wie man ja an dem Yang-Selbstmord, den BF erwähnte, sehen kann. Anscheinend wird also auch nicht jeder Meister darin unterrichtet.

Betrachtet man dagegen richtige Meditationstechniken, die sich mit Beobachten, Zulassen und Auflösen von Blockaden, Emotionen usw. befassen, oft unter Zuhilfenahme des erweiterten Zustandes, den man erreicht, wenn man meditativ angebunden ist an diese "kosmische, ordnende Synchroniztität", dann kann man sehr viel bewirken. Diese Techniken sind älter, als das Taiji.
Allerdings habe ich diese Dinge überwiegend nicht beim Taiji, sondern von meinem indischen Lehrer gelernt, sowie ein bißchen davon bei den Shaolins und weiß, daß es das auch in der taoistischen Meditation gibt, die sehr, sehr tief und klar sein kann..
Und, tja, auch ich habe noch einen Weiten Weg vor mir, wenn auch vielleicht schon mehr Einblicke gehabt, als viele andere.

Die Idee, daß hierzulande ein Schüler, der einen Taiji-Kurs bei Kursleiter XY im Verband YZ besucht, gleich in diesen Dingen unterwiesen wird, ist hingegen nichts anderes, als schöne Illusion. Sowas mag in Yogaschulen der Fall sein, aber wir sind bei der Kampfkunst!

Wenn der Schüler Glück hat, wird ZZ geübt, und da geht es erst mal nur um Entspannen, Beruhigen, Verwurzeln und Bauchgefühl entwickeln. Wenn überhaupt andere Inhalte verbal vermittelt werden, dann meist nur spärlich und erst nach langem Üben.
Ist ein Schüler ohnenhin depressiv veranlagt oder hat er gar eine Psychose, kann diese starke Ying-Betonung (wie von BF erwähnt und von der modernen Psychologie bestätigt*) die Probleme noch mehr zum Brodeln bringen, was viele Kursleiter, die weder meditativ, noch psychologisch entsprechend geschult sind, dann zu der Annahme bringt, es halt mit einem besonders schwierigen Charakter zu tun zu haben-
obwohl die Verantwortung für die Probleme sehr oft der Leichtfertigkeit des Lehrers zuzuschreiben sind! (Siehe Artikel "Splitter und Balken auf dem Weg zum Dao, im Taiji-Qigong-Journal, wo ein Psychologe und KK-Lehrer sehr bedacht mit dem Thema umgeht).
Der Schüler bleibt dadurch auf der Strecke, hat er doch erstens noch mehr Probleme als vorher und zusätzlich noch den Schwarzen Peter!

Natürlich gibt es im Zhan Zhuang dann irgendwann, wenn der Schüler sehr weit ist, auch Übertragungen von Meistern (die das können, ich habe das bisher nur bei einigen Chinesen erlebt) auf den Schüler, die diesem klarmachen, worauf er zu achten hat, ihm neue Erkenntnisse vermitteln, im Körper Veränderungen oder Initiationen bewirken usw.
Dies ist jedoch ein Geschehen, das lange nicht jedem Schüler widerfährt, insbesondere nicht in den ersten Jahren und sicher auch nicht, wenn er nur brav und regelmäßig in seinen deutschen Wochenkurs geht, weil die meisten Lehrkräfte damit selbst nur wenig Erfahrung gemacht haben, geschweige denn, altes Wissen auf den Schüler übertragen können.

Genauso gibt es auch im Taiji Sitzmeditationen, die übergreifend oder vermischend mit taoistischen (und inzwischen möglicherweise auch anderen) Meditationswegen arbeiten- aber Tatsache ist, daß man das auch lernen kann, ohne gleich Taiji zu betreiben, denn die meisten dieser Techniken sind älter, als Taiji.
Chen Yu sagte in einem Interview mit Jan mal- wenn ich mich recht erinnere, müßte im 2008er WCTAG-Magazin stehen), daß es im Chen Taiji viele Meditationen gibt, daß man dem Schüler aber immer nur die zeigt, die für ihn gerade passend sind.
Ich kann darüber auch nicht mehr schreiben, schließlich bin ich trotz Trainerschein auch nur Schüler irgendwo mitten auf dem Weg und mein Wissen ist begrenzt.

Chen Wangting kannte Jiang Fa, einen taoistischen Wudangmeister, befaßte sich mit innerer Alchimie und TCM, was damals sehr schamaisch-meditativ war (wie sonst hätten sie die Meridiane usw entdecken können?) und wem das noch nicht reicht, um in den Tiefen der Entstehung von Taijiquan auch einen Bezug zur Meditation (oder taoistischen Spiritualität) zu finden, der denke an den Satz, daß er alle kenne, die anderen ihn aber nicht- und es stimmt, im Zustand erweiterten bewußtseins liegt das Innere des Nächsten wie ein offenes Buch vor den Meistern.

allerdings: Das, was sich der Westen heute gemeinhin unter Spiritualität und spiritueller Praxis vorstellt, dieses kommerzialisierte Seligmachen, Erleuchtungssuche (aber bitte nur so, wie sich der Einzelne die Erleuchtung vorstellt) und die Idee, der Taiji-Weg wäre so, wie der des modern-kommerziellen Yoga (nur halt mit anderen Bewegungen)- das alles ist Humbug, Illusion.

Auch wenn viele Schüler das erwarten- ein guter Lehrer (und ein Meister sowieso), sollte so charakterstark sein, daß er den Irrtum klarstellt, anstatt damit auch noch Geschäfte zu machen! Wie sonst sollen die Schüler ihm vertrauen können?


(*Neurotikern werden im Allgemeinen Entspannungstechniken empfohlen, während man Menschen mit schwereren Psychosen eher empfiehlt, yangigeren, äußeren, dynamischeren Ausgleich zu suchen)

Trinculo
14-07-2011, 13:01
(*Neurotikern werden im Allgemeinen Entspannungstechniken empfohlen, während man Menschen mit schwereren Psychosen eher empfiehlt, yangigeren, äußeren, dynamischeren Ausgleich zu suchen)

Gibt es eigentlich einen Preis für diejenige Person, die am häufigsten zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten irgendwelche abgegriffenen Chinavokabeln aus dem Hut zieht :D?

Yin und yang ... dass man aufgeregte Leute eher beruhigt und Trantüten etwas aufpeppt ist ja nun nicht das große, kosmische Geheimnis, mit dem man ständig hausieren geht. Erinnert mich immer irgendwie an den Seher bei Asterix, der noch mit "Weisheiten" wie "Auf Regen folgt Sonnenschein" punkten konnte ;)

Klaus
14-07-2011, 13:16
(*Neurotikern werden im Allgemeinen Entspannungstechniken empfohlen, während man Menschen mit schwereren Psychosen eher empfiehlt, yangigeren, äußeren, dynamischeren Ausgleich zu suchen)

Mal vom anderen abgesehen - das glaube ich nicht, bzw. würde ich definitiv nicht empfehlen. Neurotiker sind die in sich gebundenen, Psychotiker die getriebenen. Beide leiden darunter dass starke Gefühle sie "im Griff haben", aber die Psychotiker sind dabei noch instabil.

shin101
14-07-2011, 14:08
Das stimmt nicht ganz.

Ich biete schon seit einer Weile einen Taiji-Kurs mit Schwerpunkt Kampfkunst an:
Natürlich brauchen auch hier die Teilnehmer eine Taiji-Basis und kommen um Form, Zhan Zhuang, Chan Si Gong und PH-Routinen, sowie eine gewisse Selbstdisziplin nicht herum- jedoch hat dieser Kurs einen hohen und mit steigendem Niveau zunehmenden Anteil an Pushen, Anwendungen, richtigen Techniken für Kicks, Punches usw.

Um das alles wirklich in hoher Qualität anbieten zu können, habe ich sogar mit befreundeten, sehr erfahrenen Trainern aus anderen Kampfsportarten gesprochen, um stilübergreifend in Trainingseinheiten mit ihnen Techniken anbieten zu können (also Fallschule, Kick-Techniken, Würfe, usw., Dinge, die ich zwar gelernt habe, aber selbst nur auf Basisniveau unterrichte),
-jedoch ist die Nachfrage leider sehr begrenzt.

Und ich weiß auch von Kollegen, die Probleme damit haben, ihre angebotenen Pushhandskurse voll genug zu bekommen, weil leider zu wenige Schüler tatsächlich Interesse daran haben.

Auch die Wudang Akademie gibt weiterhin unterricht in Berlin ;) Und zb gibt es auch noch Wudang Pai in München vertreten durch User "Wudang Dao " also jetzt nur im Bezug auf Taiji angesprochen.


Liebe Grüße,
Shin

IMA-Fan
14-07-2011, 16:30
Thematik Meditation und Taijiquan ist für mich in etwa gleich zu setzen mit der Frage, ob Bier zwingend zu einem Fußballspiel dazu gehört...

Verdammt viele werden wahrscheinlich ja sagen, aber die spielen selbst auch keinen professionellen Fußball :D

Grüße Ima-Fan

scarabe
14-07-2011, 19:33
Mal vom anderen abgesehen - das glaube ich nicht, bzw. würde ich definitiv nicht empfehlen. Neurotiker sind die in sich gebundenen, Psychotiker die getriebenen. Beide leiden darunter dass starke Gefühle sie "im Griff haben", aber die Psychotiker sind dabei noch instabil.

Ich hab zwar nur ne Ausbildung als Heilpraktiker für Psychotherapie, aber ich gehe mal davon aus, daß das, was wir da gelernt haben, der aktuellen Psychologie nicht widerspricht. Hab extra nochmal in die Unterlagen geschaut.

Laut dieser bringen Entspannungstherapien die Neurotiker etwas "runter" und machen sie gefestigter, während sie bei Psychotikern Dinge an die Oberfläche bringen können, die dann nicht mehr kontrolliert werden können.
Daß da was dran sein kann, bestätigt auch das Beispiel einer Bekannten aus dem Shaolintempel, die nachweislich an einer Psychose leidet und deren Zustand durch das intensive Meditieren wochenlang immer schlimmer wurde, bis er schließlich zu einem totalen Anfall mit Abtransport im Sanka führte- auch ihr wurde empfohlen, auf Meditationen künftig zu verzichten.

@ Trinculo: für den Ausdruck "yangiger" muß ich mich anscheinend entschuldigen- ich habe damit nur versucht, auch in Bezug auf den Text von Bruce Frantzis, die Aspekte des Taiji einzubauen: yangiger in diesem Zusammenhang meint schneller, äußerer, härter, also nicht zwingend nur meditatives Zeitlupentraining

yiquanberlin
14-07-2011, 20:47
@shin

So viel zum "authentischen" Wudang :rolleyes::

the rum soaked fist: internal martial arts forum • View topic - Germany based group in Wudangshan (http://rumsoakedfist.org/viewtopic.php?f=6&t=13351)

Primo
14-07-2011, 21:41
Und ich weiß auch von Kollegen, die Probleme damit haben, ihre angebotenen Pushhandskurse voll genug zu bekommen, weil leider zu wenige Schüler tatsächlich Interesse daran haben.

Der Witz ist ja das in es in vielen Schulen üblich ist das Pushhands , wenn überhaupt , seperat in Extrakursen/Seminaren/Workshops unterrichtet werden und somit extra bezahlt werden müssen. Tai Chi is ja nicht schon schweineteuer genug ....;) 40 - 50 Euro Monatsbeitrag wenn man 1 mal die Woche trainieren möchte.

......aber das ist ein anderes Thema. Sorry für Off-Topic !

Gruss

IMA-Fan
14-07-2011, 21:59
Der Witz ist ja das in es in vielen Schulen üblich ist das Pushhands , wenn überhaupt , seperat in Extrakursen/Seminaren/Workshops unterrichtet werden und somit extra bezahlt werden müssen. Tai Chi is ja nicht schon schweineteuer genug ....;) 40 - 50 Euro Monatsbeitrag wenn man 1 mal die Woche trainieren möchte.

......aber das ist ein anderes Thema. Sorry für Off-Topic !

Gruss

Du hast aber Recht!

Ich finde es ja grade zu amüsant, dass PH in extra Kursen geschweige denn Seminaren unterrichtet wird... :rolleyes:

Zu den Preisen sag ich erst garnix :D

Grüße Ima-Fan

Klaus
14-07-2011, 22:24
@scary: Na dann weißt du ja sicher auch einen Therapieansatz, wie man (d)eine Profilneurose behandeln kann :o!!!

Ich bin zwar auch nur Laie, aber solche Statements kommen meistens nicht von besonders ausgeglichenen, gelassenen Persönlichkeiten. Kann mich aber auch irren. ;)

Welchen Sinn soll das haben ?

Klaus
14-07-2011, 22:47
Laut dieser bringen Entspannungstherapien die Neurotiker etwas "runter" und machen sie gefestigter


Ich würde es mal so ausdrücken, man kann solche Leute noch leicht "anhalten" und durch "Nichtstun" regulieren. Der Regulierungsprozess ist quasi ein Selbstläufer, weil die sich noch halten können, es ist eine Fehlanpassung. Der ursprüngliche Auslöser muss aber beherrscht werden, z.B. Angst. Die Angst tritt dann als starkes Gefühl auf, wenn sich das löst.



, während sie bei Psychotikern Dinge an die Oberfläche bringen können, die dann nicht mehr kontrolliert werden können.


Du hast aber von "yang" gesprochen, d.h. Du giesst Öl ins Feuer. Wenn man irgendwas vermeiden möchte dann das. Das was Du meinst ist sozusagen ablenken, damit die sich mit irgendwas anderem beschäftigen und vergessen sich selbst zu stören. Eigentlich passiert aber beim "Meditieren" auch bei einem Psychotiker das gleiche wie beim Neurotiker, er kann das nur nicht mehr halten, und "kippt". Die kann man auch wieder einfangen, aber das ist schwieriger, und dauert erheblich länger. Vermutlich geht es auch nicht ohne Medikamente, weil in dem Moment wo sich bestimmte Gefühle lösen kann auch gleich der Notarzt kommen, die kippen sofort um. Das ist nicht lustig. Man muss Gegengewichte mit positiven Empfindungen bilden, das kann sehr lange brauchen bis sich da was machen lässt. Man muss die lange, lange beruhigen.

yiquanberlin
14-07-2011, 22:58
Ich bin zwar auch nur Laie, aber solche Statements kommen meistens nicht von besonders ausgeglichenen, gelassenen Persönlichkeiten. Kann mich aber auch irren.
Welchen Sinn soll das haben ?

...na dann versuch mal nachzudenken;)!

T. Stoeppler
15-07-2011, 06:39
Bruce Kumar Franzis ist Taijiler, kein Psychologe.

***closed***

Gruss, Thomas