Vollständige Version anzeigen : Wie sehr muß Pushhands in den normalen Unterricht integriert werden?
Wer Taiji unterrichtet,kennt das Problem:
Viele Schüler wollen nicht pushen oder wenn, dann nur wenig und ja nicht zu zeitraubend/zu intensiv.
Es gibt ein paar wenige andere, die gerne mehr machen würden,weil sie eben die ganze Kampfkunst und nicht nur Formenlaufen lernen wollen, denen ist das dann zu wenig.
Man kann natürlich für diese extra Kurse anbieten, was aber zur Folge hat, daß die "Unwilligen" nie in diese Kurse gehen und es erst recht nicht richtig lernen.
Andererseits, man muß schon sehr zeitintensiv auch Pushhands trainieren, will man wirklich kämpferisch gut werden, was den Zeitrahmen von normalen Kursen auch sprengt.
Natürlich, könnte man drei- bis fünfmal pro woche unterrichten (und würden die Leute auch kommen udn das auch bezahlen), könnte man alles ausreichend unterrichten.
Die Realität sieht aber leider so aus, daß die meisten Schüler nur ein- höchstens zweimal die Woche kommen können oder wollen.
Außerdem muß man in der Regel Raummiete zahlen, die umso höher wird, je länger man unterrichtet und die natürlich von den Kursgeldern der Schüler finanziert werden muß.
Also, wie seht ihr das:
Darf man trotzdem formenbetontes "Gesundheitstaiji" anbieten, mit dem man den Menschen ja auch was Gutes tut, wenn auch nicht unbedingt im Sinne der Kampfkunst
oder soll man von Anfang an darauf bestehen, daß die Leute auch intensiv pushen müssen, auch wenn dann die meisten Schüler vermutlich in andere Schulen abwandern würden?
Man sollte den Leuten nichts aufzwingen, und ich würde das auch im wesentlichen spielerisch unterrichten, das geht nämlich gut. Der Unterricht sollte dafür da sein, den Leuten die Grundzüge und Übungen beizubringen, und wer wirklich in die Tiefe will, muss sich eh mit ein paar Gleichgesinnten jeden Abend treffen und das privat zuhause praktizieren. Das ist auch keine Zumutung, genauso wie wir früher jeden Tag Fussball gespielt haben.
Richtiges PH (nicht Wettkampf PH) ist fast wichtiger als das Formenlaufen. Nur im PH erfährt man seine Fortschritte im TCC. PH trägt ausserdem zum gefühlvollen Miteinander bei, im positiven wie im negativen Sinn!
Gruß
Hongmen
Trinculo
15-07-2011, 15:50
Richtiges PH (nicht Wettkampf PH) ist fast wichtiger als das Formenlaufen. Nur im PH erfährt man seine Fortschritte im TCC.
Wer will schon wissen, wo er steht :D? So etwas machen doch nur die niederen Kampfsportler, Taiji ist in erster Linie ein Kampf gegen sich selbst, bitter essen, Yin mit Yang vereinen und so :p
Im Pushhands lernt man ja erst richtig soft zu werden. Bin noch dabei, aber Fortschritte merkt man darin recht schnell. Besonders, wenn man gegen eher gebrechlichere Menschen pusht.
Das Hauptproblem ist einfach das für solch kampforientiertes Training die Leute fehlen. Bei uns gibt's vielleicht 3 Leute, die sich wirklich damit auseinandersetzen wollen. Für so wenig Leute will unser Trainer aber keine extra Einheit machen :(
In jeder Unterrichtseinheit von 90-120min gibt es min. 1/3 der Zeit Tuishou oder speziellere Partnerübungen (Anwendung oder auch mal "nur Spüren").
Einige Schüler wollten das nicht. Kein Problem. Sie können solange auch Form üben.
Manche störte das regelrecht. Kein Problem. Sind sie halt weggeblieben.
Seit 1,5 Jahren muss ich nicht mehr von der Schule leben. Da kann ich dann auch mal an der Masse vorbei unterrichten. ;)
Wichtig ist, was Klaus schreibt: Spielerisch! Und dann wächst das Interesse von ganz allein.
Martin N.
15-07-2011, 16:22
Ich bin seit drei Jahren in Berlin und habe seit dieser Zeit meine Schule aufgebaut.
Um meinem eigenen Interesse an Tui Shou gerecht zu werden, habe ich schon sehr früh einen eigenen Tui Shou Unterricht angeboten. Lange Zeit war das im wahrsten Sinne eine Investition.
Seit einigen Monaten gibt es Interessenten, die über den Tui Shou Unterricht zu unserer Schule finden und ersteinmal einen Basis Unterricht besuchen bzw. von anderen Schulen kommen und unseren Tui Shou Ansatz interessant finden. Jetzt wächst die Gruppe allmählich mit einer steigenden Tendenz.
Viele, die sich aus Unkenntnis der Inhalte des Tai Chi Chuan oder anderen Bedürfnissen (Gesundheit, Entspannung...) ersteinmal für einen Basis- & Formen Unterricht entscheiden, merken ziemlich bald, dass das Verständins der Formen über das Üben des Tuishou beginnt. So sind auch im Basis- & Formenunterricht Unterricht mittlerweile immer mehr Tui Shou Elemente/ Übungsanteile vorhanden.
Die Zeit von drei Jahren halte ich da für eine notwendige Zeit des Wachstums
@ Pu Bär: Mit etwas Geduld und Ballance mußte ich da nicht mal an der Masse vorbei unterrichten.
@ Pu Bär: Mit etwas Geduld und Ballance mußte ich da nicht mal an der Masse vorbei unterrichten.
Ich weiß :)
Was ich meinte: Die meisten Anfragen bekomme ich aus der Richtung Rentnerfitness/Gesundheitssport - "Ich habe Ihre Nummer von der Krankenkasse." Wenn diese Leute dann auftauchen, kommen sie meist (9,8 von 10 Fällen ;) ) nach der ersten Partnerübung nicht wieder. Das meine ich mit Masse. Im Moment mögen alle meine Kursteilnehmer den Unterricht und möchten ihre Zeit gern in Partnerzeugs investieren. Masse scheint veränderbar...hihi.
Ich finde man sollte sich allmählich vom Element Kampf aus dem Tai Chi entfernen...
Tai Chi hat so viel mehr zu bieten. Es ist die Lehre von Ying und Yang, innerer Alchemie.
Wer Taijiquan auf eine Kampfkunst reduziert versteht sein Inneres Wesen nicht.
Man sollte sich viel mehr auf pragmatische Aspekte der Neuzeit wie die extreme Gesundheitsverbesserung, das überragende Feintuning der Bewegungslehre, welches universal auf andere Dinge übertragbar ist und die geheimnisvollen meditativen Aspekte der Selbstfindung konzentrieren, welche man vielleicht besser mit einem Blick auf den tibetanischen Schamanismus verstehen kann...
Heut zu Tage wird man eh nicht mit Gewalt konfrontiert, da ist Pushen im Sinne des Inneren Konflikts zwischen Ehe Partner oder Arbeitgeber weitaus besser angebracht. Sollte dann wirklich jemand mal in die eigene Welt gewaltsam eindringen wollen, hört man einfach ein wenig in ihn herein und spiegelt ihn. Wer sich jedoch auf so was ernsthaft vorbereiten will sollte am besten noch 3 mal die Woche Handball spielen. Im Kombination mit täglich 15min stehen und 15min Form, sollten sich nach vielleicht 5, eher 10 Jahren die Anwendungen des Tai Chis frei ergeben. Kraftmäßig schleudert man dann auch problemlos Amateurboxer durch die Gegend...
Wir sollten uns also darauf besinnen Tai Chi auf ein neues Level zu bringen und diese ganze veraltete KK Geschichte in den Hintergrund treten lassen. Ich denke es wird viel zu verkrampft und kämpferisch gepusht. Man sollte da eher in die Richtung Soft PH Seminare.
Kommerziell hat Tai Chi übrigens weit aus mehr Potential als sich mancher denken würde. Das Aufsplitten in extra PH und Anwendungskurse könnte Beispielsweise noch durch extra Workshops zum reinen Stehen, zur Meditation, zur Partnertherapie, oder
gar durch Delphine ergänzt werden!
Nur so ein par Gedanken...
Auf die Gefahr das jemand den oberen Schrott wirklich noch ernst nehmen sollte:
:ironie:
Grüße Ima-Fan
unbedingt.
Wo soll das Delphin-Bassin gebaut werden? Am Alex oder doch lieber im Tierpark? ;)
Aber mal imErnst:
Ich glaube, wir sind allesamt nicht so weise und erfahren, daß es uns zusteht, aus einer etablierten Kampfkunst etwas ganz anderes machen zu dürfen.
Zumal man davon ausgehen kann, daß die Meister, die über Jahrhunderte ihre Kampfkunst samt Meditationen und medizinischem Beiwerk viel intensiver betrieben haben, als wir, vermutlich sehr genau wußten, warum das Sinn macht.
Auch wenn das vielen von uns Westlern noch nicht so richtig einleuchtet.
Aber wir hinken in Puncto Trainingsintensität und oft auch geistiger Offenheit diesen Meistern auch ziemlich hinterher...
unbedingt.
Wo soll das Delphin-Bassin gebaut werden? Am Alex oder doch lieber im Tierpark? ;)
Aber mal imErnst:
Ich glaube, wir sind allesamt nicht so weise und erfahren, daß es uns zusteht, aus einer etablierten Kampfkunst etwas ganz anderes machen zu dürfen.
Zumal man davon ausgehen kann, daß die Meister, die über Jahrhunderte ihre Kampfkunst samt Meditationen und medizinischem Beiwerk viel intensiver betrieben haben, als wir, vermutlich sehr genau wußten, warum das Sinn macht.
Auch wenn das vielen von uns Westlern noch nicht so richtig einleuchtet.
Aber wir hinken in Puncto Trainingsintensität und oft auch geistiger Offenheit diesen Meistern auch ziemlich hinterher...
Klar, wenn ich einen Meister finde, der seit Jahrhunderten schon... :rolleyes:
Trinculo
15-07-2011, 17:15
Kraftmäßig schleudert man dann auch problemlos Amateurboxer durch die Gegend...
Aber nur, wenn man richtig trainiert! Ich muss leider noch viel zu häufig feststellen, dass Schüler die Schwerkraft nicht richtig nutzen, oder aus Versehen die Muskeln statt der Sehnen kontrahieren. Andere wiederum versuchen, den Körper direkt mit dem Yi zu bewegen, anstatt mit dem Yi das Qi in Bewegung zu versetzen. Wenn das so weitergeht, wird Taijiquan als KK aussterben :(
Richard22
15-07-2011, 18:18
Gott der Gerechte.
Offenbar verstehen machen das Wort Kampfkunst nicht.
Kampfkunst, das ist der Umgang mit Gegensätzlichkeit, nicht einfach Sieg der Gewalt.
Da ganze Gelaber von Yin und Yang, das sind nur Gegensätze. Taiji ist der Zustand jenseits der Gegensätze. Also lernt man durch Taiji, wie man Gegensätze vereint oder aufhebt. Das Instrument dafür ist im Taiji das Gefecht.
Mit der Kunst kann auch der Schwache gegen den Stärkeren bestehen, hat ein Fechtmeister aus dem 14. Jhd im deutschsprachigem Raum geschrieben.
In den historischen Texten des Chen-Clans findet man solche Sprüche ebenfalls.
Schiebende und Zerstreuende Hände, großes Ziehen, ohne die sind die Formbewegungen inhaltsleer.
Der Gesundsheitsaspekt im Taiji kommt ja eben von der KK Seite, also angestrengt und ausdauernd zu üben. Die innere Alchemie ist ein Instrument der Selbstvervollkommung, der Gesundheitsaspekt ist sozusagen ein Nebenprodukt. Da der Körper sowieso stirbt ist das recht nebensächlich, was die innere Alchemie des religiösen Daoismus angeht.
Taiji ohne KK, das ist eine leere Hülle (wie das Taiji ja zumeist heute auch daher kommt).
Es gibt daoistische magisch-geistige Körperübungen, oder reines Qi Gong. Oder gleich Schmanismus nach ostsibierischer oder südchinesischer Art, wie man will. Aber das ist alles kein Taiji.
Das Problem mit dem toten Taiji heutiger Tage ist die Vergewaltigung der KK und die reine Anbetung von inhaltsleere Formen.
Geldmacherei, "Meister" (bei uns ist ein Meister ein Diener, der für seinen adeligen Herrn selbstständig Arbeiten ausführt), Lehrer ohne Ausbildung, Selbstbetrug, das ist das heutige Taiji leider allzuoft.
Ich finde es klasse das Scarabe sich Gedanken und Mühe macht, wie man das Taiji wieder zu seinen Wurzeln zurückführen könnte.
Wege gibt es viele.
Wie heißt es? Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Taiji Unterricht ohne Partnerübungen ist nicht zielführend.
Fechtergruß
Ich finde man sollte sich allmählich vom Element Kampf aus dem Tai Chi entfernen...
Grüße Ima-Fan
Ist doch schon längst geschehen! Es gibt höchstens 1% Tai Chi´ler die TCC als effektive IMA betreiben!
Gerade Du als einer aus der jüngsten Generation solltest wieder dafür sorgen, dass es nach den 1% noch Leute gibt, die dann auch noch wirklich Tai Chi können.
Gruß
Hongmen
Aber nur, wenn man richtig trainiert! Ich muss leider noch viel zu häufig feststellen, dass Schüler die Schwerkraft nicht richtig nutzen, oder aus Versehen die Muskeln statt der Sehnen kontrahieren. Andere wiederum versuchen, den Körper direkt mit dem Yi zu bewegen, anstatt mit dem Yi das Qi in Bewegung zu versetzen. Wenn das so weitergeht, wird Taijiquan als KK aussterben :(
:D
Ist doch schon längst geschehen! Es gibt höchstens 1% Tai Chi´ler die TCC als effektive IMA betreiben!
Gerade Du als einer aus der jüngsten Generation solltest wieder dafür sorgen, dass es nach den 1% noch Leute gibt, die dann auch noch wirklich Tai Chi können.
Gruß
Hongmen
Psssst das war doch alles nur ,,Ironie" ;)
Wobei so manches tatsächlich hier in ,,ähnlicher" Art schon zum Besten gegeben wurde ;)
Grüße Ima-Fan
Neulich beim Turnierpushen (also Raufen auf Matten) mit Chen Ziqiang, das schmählich schlecht besucht war, hörte ich eine ähnliche Diskussion:
wie kann man die Leute dazu bringen, in Pushhandsklassen zu gehen?
Insbesondere auch die Jüngeren, Kräftigen-
und ein Argument, das als Grund für das geringe Interesse angeführt wurde war, daß diejenigen, die eben gerne herumraufen, oft lieber ins Judo oder zum Ringen (o.ä.) gehen.
Verstehen kann ich das, da die Pushhandsszene noch nicht besonders groß ist und in kämpferischer Hinsicht leider auch noch weit weg von Topniveau.
Nur, wiel soll man das verbessern, wenn keine Leute kommen, bzw. die, die begriffen haben, daß gerade Taiji sehr wirkungsvoll sein kann, den langen, geduldigen Weg dahin scheuen und lieber gleich ihre (äußeren) Kräfte messen wollen?
Ich meine, man könnte solchen Unterricht ja wirklich vielseitig gestalten, mit genug Rauferei und Boxerei neben den "langweiligen Routinen", dem Stehen, Chansigong und dem unvermeidbaren Formtraining....
(gerade letzteres scheint wohl auch ein paar Leute abzuschrecken...)
Biete doch Kurse in einem Karateverein an. Die sind oft ganz aufgeschlossen. :)
WingChun77
15-07-2011, 20:14
Guten Abend!
Die "pushing hands" gehören IMO zum TJQ dazu und sollten auch von der ersten Stunde (dem "first contact") an vermittelt werden. Erst mit deren Vertiefung werden die Prinzipien einer Form bzw. einer Kampfkunst mit Inhalt gefüllt, bzw. deren individuelle Reflexion wird erst möglich und der Anwender kann sich einordnen und (in sich bzw. gegen die Umwelt) ausrichten.
Dazu kommt in einem nächsten Schritt die realistische Erdung eines Anwenders gegenüber seinen eigenen Fähigkeiten (Selbstreflexion) und eine (wie ich finde sehr motivierende) Progression, wenn man selbst einmal gegen einen Neuling "pusht" und merkt, dass sich Fortschritte eingestellt haben.
Weiterhin (es wurde erwähnt) geben die "ph" einfach ein gutes feeling, welches über das Training hinaus trägt. Wir gehen in Wechselwirkung miteinander und tauschen uns im wahrsten Sinne des Wortes aus - ergänzen uns. Dies sind jetzt schöne Worte...
...aber irgendwo sollte auch der Aspekt der SV beleuchtet werden und dies kommt IMO und meiner Erfahrung nach im TJQ nach wie vor zu kurz. SV ist nicht "pushen". Das "pushen" (unter Stress) ist ein Weg, um die Kompetenzen im Rahmen der SV zu erhöhen, aber es macht einen Anwender nicht automatisch besser in der SV. Jedoch will sich Sparring und TJQ nicht so recht miteinander verbinden lassen :D
Beim "pushen unter Stress" werden die salbungsvollen Wort manacher Häutplinge meist sehr schnell lügen gestraft....
LG
Günther
Lustig wie man sich immer gegenseitig bestärken muss, das Einzig Wahre zu praktizieren, und sich von Den Bösen Die Taijiquan Durch Einfaches Praktizieren Aus Spass Zerstören Wollen abzugrenzen. Nicht ohne sich über alles und jeden natürlich lustig zu machen. Und das bedeutet natürlich nichts.
@ Wing Chun
Auf jeden Fall ist das ein Unterschied.
Das normale sanfte pushen, halt sehr reduziert, ist ja auch in fast allen Kursen enthalten, sobald sich die Leute ein bißchen bewegen können, aber intensiveres Pushen, aus dem auch Angriffe, abwehr und eben SV resultiert, ist eben um einiges (Zeit)intensiver und da sind wir schon wieder beim alten Problem.
Zumindest, wenn man auch die SV "taijimäßig" anbieten will und nicht einfach zusätrzlich einen SV-Kurs anbietet, der sich erst mal um Tjq Struktur und Prinzipien nichts schert...
@ Klaus:
guter Punkt, wobei die, die einfach nur Spaß am Taiji haben wollen, egal in welcher Form, auch ganz und gar nicht böse sind- aber denen, die auf dem Gesundheits-Krankenkassenboom reiten und Taiji als spirituelle Gesundheitsgymnastik gewinnbringend vermarkten, darf man glaub ich schon mal ordentlich ins Wort fallen- und sei es nur, daßdie, die einfach nur Spaß haben wollen,trotzdem zumindest theoretisch wissen, woher ihr Hobby kommt.
Ist zumindest meine Meinung.
Richard22
16-07-2011, 09:16
Ich habe eine Schülerin, die schwer krank ist und ihre Lunge nur noch teilweise benutzen kann.
Mit ihr mache ich viel Standübungen und Seidenübungen. Keine Form (noch ist bei ihr zuviel Konzentration nötig, um die extrem anspruchsvollen Bewegungen zu üben). Und ich schiebe ein wenig mit ihr.
Sie wiegt 50kg, ich 125kg. Ich könnte wahrscheinlich den Boden mit ihr wischen, selbst ohne jedes Gefühl.
Bei Schieben hat sie gemerkt, daß sie mich aus dem Gleichgewicht bringen kann und mich sogar locker schlagen kann. Das hat ihr unglaublich Spaß gemacht. Dann hat sie sogar etwas Energie abgegeben und war richtig stolz auf sich selber. Ihre Atmung war in diesm Zeitraum super.
Motivation geht nur über Erfolg. Die Aufgabe des Lehrer ist das Vermitteln.
Ich glaube, Standübungen, Seidenübungen, Formteile und Schieben ist eine gute Mischung.
Zerstreuen sollten nur Forgeschritte üben, weil sonst leicht Chaos ausbricht. Großes Ziehen ist nochmal schwierger und damit eine harte Probe.
Man muß ja nicht Elitekämpfer züchten.
Es reicht völlig, denke ich, wenn die Schüler in einer entspannten Atmosphäre erleben, daß sie in der Lage sind aufkommende Kräfte harmonisch zu verarbeiten. Das ist schon KK. Konflikte lösen, ohne gewalttätig zu werden, hereinkommende Energien aufnehmen, umwandeln und zurückgeben. Das Leben mit Gegensätzen.
Wer mehr will - klasse. Aber für die meisten Schüler reicht es in der KK einfach am eigenen Körper zu erleben, daß nicht Leibeskraft alleine den Ausschlag geben muß.
Anpassungsfähigkeit im Augenblick ist ein sehr angenehmes Gefühl. Nicht wenige KK'ler werden danach süchtig. Mehr noch, als nach dem Flußgefühl in der Form und dem Einheitsgefühl beim Stehen.
Stehen, Seidenübungen, Form und Schieben ist eine klasse Kombination, wenn man es mit keinem dieser Teile übertreibt.
Wichtig ist, daß der Lehrer bei allen vier Teilen wirklich etwas vermitteln kann.
Fechtergruß
Bei Schieben hat sie gemerkt, daß sie mich aus dem Gleichgewicht bringen kann und mich sogar locker schlagen kann. Das hat ihr unglaublich Spaß gemacht. Dann hat sie sogar etwas Energie abgegeben und war richtig stolz auf sich selber. Ihre Atmung war in diesm Zeitraum super.
Motivation geht nur über Erfolg. Die Aufgabe des Lehrer ist das Vermitteln.
Ich glaube, Standübungen, Seidenübungen, Formteile und Schieben ist eine gute Mischung.
Zerstreuen sollten nur Forgeschritte üben, weil sonst leicht Chaos ausbricht. Großes Ziehen ist nochmal schwierger und damit eine harte Probe.
Anpassungsfähigkeit im Augenblick ist ein sehr angenehmes Gefühl. Nicht wenige KK'ler werden danach süchtig. Mehr noch, als nach dem Flußgefühl in der Form und dem Einheitsgefühl beim Stehen.
Stehen, Seidenübungen, Form und Schieben ist eine klasse Kombination, wenn man es mit keinem dieser Teile übertreibt.
Fechtergruß
Da ist was dran.
Step by step, dann läßt sich auch das Chaos vermeiden und Leute aus anderem Kampfsport fallen nicht sofort zurück in "hartes Gerangel".
Was die Anpassungsfähigkeit betrifft, habe ich persönlich das öfter bei den Gesundheitsleuten erlebt, als bei den wirklich KK-interessierten und ich wage mal die freche Behauptung, daß das vielleicht auch auf irgendwelche Impulse des limbischen Systems zurückzuführen ist, familiäre Geborgenheitserinnerungen aus früher Kindheit und sonstige angenehme Dinge, ide da in den Tiefen schlummern und selbst wachsamen Erwachesnen noch manchmal Streiche spielen- der Mensch fühlt sich eben innerlich am besten aufgehoben, wenn er integriert ist in harmonischen Austausch.... (was in der Steinzeit überlebenswichtig war bez. Platz am Feuer und genug zu essen in knappen Zeiten)
und dieses Bestreben haben eben die "Gesundheitsleute" oft auch intensiver als die "Kämpfer".
Während das Fließen in der Form und in den Seidanfadenübungen sich nicht nur gut anfühlt, sondern auch körperlich enorm gut tut, gestern war z.B.mein Muskelkater nach nicht mal fünf Minuten Form einfach weg!
Über ZZ und das Einheit, Auflösen und die Spiralen und Verwindungen, die dabei gebildet werden sag ich jetzt mal nichts, da würden sich einige nur wieder drüber aufregen....
rudongshe
16-07-2011, 12:08
Anpassungsfähigkeit im Augenblick ist ein sehr angenehmes Gefühl. Nicht wenige KK'ler werden danach süchtig. Mehr noch, als nach dem Flußgefühl in der Form und dem Einheitsgefühl beim Stehen.
Schöne Perspektive
wie kann man die Leute dazu bringen, in Pushhandsklassen zu gehen?
Insbesondere auch die Jüngeren, Kräftigen-
und ein Argument, das als Grund für das geringe Interesse angeführt wurde war, daß diejenigen, die eben gerne herumraufen, oft lieber ins Judo oder zum Ringen (o.ä.) gehen.
Vorschlag:
Wie wäre es damit, wenn der Lehrer direkt in der Lage ist den Leuten plausibel zu ,,zeigen" warum es Sinn machen ,,könnte" das ganze Zeugs zu betreiben? Es ist was anderes wenn ich sage, der Großmeister XYZ kann Bäume ausreißen und durchschlagen, aber selbst net in der Lage bin dem kräftigen Herren mittleren Alters zumindest einen Eindruck von Kraft zu geben, der ihn ,,reizen" könnte, so was auch können zu wollen.
Mach mal mit Geduld kann nur funktionieren, wenn der Schüler davon überzeugt ist, dass die Übung Sinn macht und sich entsprechende Fähigkeiten einstellen.
Verstehen kann ich das, da die Pushhandsszene noch nicht besonders groß ist und in kämpferischer Hinsicht leider auch noch weit weg von Topniveau.
Nur, wiel soll man das verbessern, wenn keine Leute kommen, bzw. die, die begriffen haben, daß gerade Taiji sehr wirkungsvoll sein kann, den langen, geduldigen Weg dahin scheuen und lieber gleich ihre (äußeren) Kräfte messen wollen?
Ja was denn nun? Mit ,,Versprechungen" wirbt man keine Leute. Da muss man in der Lage sein ,,hands on" zu demonstrieren. Man muss den Leuten halt auch mal die Option geben, sich ,,körperlich auszudrücken". Wir ringen in ca 5 Jahren, aber davor ,,stubsen" wir nur. Wer hat auf so was Lust?
Ich meine ich finde es paradox. Wenn ich mir die PH Rauferei Videos von Chen Ziqiang ansehe, so was läuft in jedem anständigen Ringer Verein... Nur machen die Leute da halt nicht erst 5 Jahre Energie Kultivierung.
Ich meine, man könnte solchen Unterricht ja wirklich vielseitig gestalten, mit genug Rauferei und Boxerei neben den "langweiligen Routinen", dem Stehen, Chansigong und dem unvermeidbaren Formtraining....
(gerade letzteres scheint wohl auch ein paar Leute abzuschrecken...)
Das ist ein Ansatz! Natürlich wollen auch die Solo Sachen korrigiert werden und müssen entsprechend im Unterricht vorkommen. Das sehe ich genauso, aber wie gesagt. Der Lehrer muss in der Lage sein die Schüler vom ,,Sinn" dieser zu überzeugen. Da sehe ich eher das Problem in der Szene...
Grüße Ima-Fan
Shenming
16-07-2011, 14:08
Was mir hier gerade sauer aufstößt ist, dass Pushing Hands fast nur im Zusammenhang mit Ringen erwähnt wird. Ich, für meinen Teil, pushe nicht, um damit irgendwann groß zu Ringen. Das Pushen ist für mich Feedback darüber, wo ich Fehler in der Form mache, die sich dort wiederspiegeln und ich dabei direkt von meinem Partner darauf "hingewiesen" werde. Zudem habe ich dabei die Möglichkeit an meiner inneren Arbeit zu feilen, zu verstehen mit der Kraft des Gegners umzugehen, noch mehr loszulassen und weicher zu werden. Okay, letzteres mag vielleicht bei einigen Stilen nicht gewollt sein, aber so ist es eben bei uns.
Pushing Hands verfolgt meiner Meinung nicht das Ziel andere irgendwann rumschubsen zu können, sondern eigene Fehler zu erkennen und an sich selbst zu arbeiten. Danach folgen die "Abilities" von allein!
Wee Kee-Jin sagte dazu mal so schön:
"I don't mind competitions, as long as the principles of Taiji are followed. If push hands turns into wrestling, it becomes strength, not Taiji principles. In the practice of push hands I think that most people only think of pushing, but that is the product of push hands. The foundation is to receive. Learn to receive the force. If you can receive the force then you can take the force into the ground, the push comes naturally. It is why in push hands practice, in Taiji practice on the whole, if you want to get good in Taiji you must let go of your pride and ego, that is the most difficult thing. To have 100% faith in not using ***** force and not to overcome others but learn to overcome yourself."
Auf diese Art und Weise wird es mir beigebracht und auch meinen Schülern bringe ich es so bei. Das Pushen ist eben ein universelles Handwerkzeug, sowohl für die Kampfkünstler, die mit der Kraft des Gegners umgehen wollen, als auch für die Leute, die es "nur" für die Gesundheit praktizieren. Denn diese lernen ihre Form zu korrigieren und den "wohltuenden" Aspekt zu vertiefen.
Gruß
Shenming
Was mir hier gerade sauer aufstößt ist, dass Pushing Hands fast nur im Zusammenhang mit Ringen erwähnt wird. Ich, für meinen Teil, pushe nicht, um damit irgendwann groß zu Ringen. Das Pushen ist für mich Feedback darüber, wo ich Fehler in der Form mache, die sich dort wiederspiegeln und ich dabei direkt von meinem Partner darauf "hingewiesen" werde. Zudem habe ich dabei die Möglichkeit an meiner inneren Arbeit zu feilen, zu verstehen mit der Kraft des Gegners umzugehen, noch mehr loszulassen und weicher zu werden. Okay, letzteres mag vielleicht bei einigen Stilen nicht gewollt sein, aber so ist es eben bei uns.
Pushing Hands verfolgt meiner Meinung nicht das Ziel andere irgendwann rumschubsen zu können, sondern eigene Fehler zu erkennen und an sich selbst zu arbeiten. Danach folgen die "Abilities" von allein!
Hi Shenming,
hier sind wir halt wieder beim ,,Konzept". Wofür ist eine Übung gut, was soll sie bezwecken.
Ich sage nicht PH=Ringen, genau so wenig wie ich sagen würde PH=Schlagen. Für mich ist es ein sensitiver, freier Drill indem Prinzipien des ,,Close Range Fightings" vorkommen. Was ergibt sich daraus?
PH findet ,,am Mann" statt. Das gibt Hinweise auf eine kämpferische Distanz. Outboxing profitiert davon nicht! Es bietet Optionen für Bridging, Checking, Hebel, Schläge und Würfe. Nachgeben kann dort genau so stattfinden, wie Schubsen und aus Nachgeben kann Werfen und aus Schubsen kann Schlagen werden.
Man kann jedoch bestimmte Elemente mal ,,betonen". Dann wird es nunmal eher zu einem ,,Ringen", oder ,,Schubsen". Ich denke nicht das die Chens das Geraufe, als pure Tai Chi Essenz, vermitteln wollen. Er zeigt/schult lediglich einen gewissen Aspekt.
Natürlich kann man das mit Schlägen, Kopfstößen und Ellenbogen anreichern. Es wird schlicht in eine gewisse Richtung geübt und das finde ich gut! Man muss halt mal lernen mit Druck umzugehen, welcher leider nicht im lockeren Pushen, vor allem nicht in den Routinen, realistisch simuliert wird!
Ich bin fest davon überzeugt, dass die ,,ernsthaften" Fähigkeiten sich eben nicht nur aus dem Gerühre ergeben. Das mag alles seinen Sinn haben, aber irgendwann braucht es eine Art von Transition. Ansonsten ist man vielleicht nur ein guter Pusher, aber kein Kämpfer.
Grüße Ima-Fan
Shenming
16-07-2011, 15:58
[...]
Ich bin fest davon überzeugt, dass die ,,ernsthaften" Fähigkeiten sich eben nicht nur aus dem Gerühre ergeben. Das mag alles seinen Sinn haben, aber irgendwann braucht es eine Art von Transition. Ansonsten ist man vielleicht nur ein guter Pusher, aber kein Kämpfer.
Grüße Ima-Fan
Darum ist es ja auch so wichtig, dass es exakt auf Tingjin und Dongjin aufbaut, Gewichtsverlagerung stattfinden, das Lösen von Spannungen beachtet wird, Deckung des Ellbogens des Partners usw usw. Bei uns wird Pushing Hands (zumindest die "fixed patterns") sehr genau betrieben und "Rumrühren" strickt vermieden.
Gruß
Shenming
Vorschlag:
Wie wäre es damit, wenn der Lehrer direkt in der Lage ist den Leuten plausibel zu ,,zeigen" warum es Sinn machen ,,könnte" das ganze Zeugs zu betreiben? Es ist was anderes wenn ich sage, der Großmeister XYZ kann Bäume ausreißen und durchschlagen, aber selbst net in der Lage bin dem kräftigen Herren mittleren Alters zumindest einen Eindruck von Kraft zu geben, der ihn ,,reizen" könnte, so was auch können zu wollen.
Mach mal mit Geduld kann nur funktionieren, wenn der Schüler davon überzeugt ist, dass die Übung Sinn macht und sich entsprechende Fähigkeiten einstellen.
Ja was denn nun? Mit ,,Versprechungen" wirbt man keine Leute. Da muss man in der Lage sein ,,hands on" zu demonstrieren. Man muss den Leuten halt auch mal die Option geben, sich ,,körperlich auszudrücken". Wir ringen in ca 5 Jahren, aber davor ,,stubsen" wir nur. Wer hat auf so was Lust?
Grüße Ima-Fan
Bei Chen Ziqiang hatte auch jeder die Chance, mit ihm und uns ein paar Runden zu machen- aber es kam kaum jemand.
Dein Argument, es gäbe nur leere Versprechungen, aber keine Möglichkeit, den Beweis anzutreten, ist also falsch- wenn die Leute dann nicht hingehen, wenn die Möglichkeit besteht, brauchen sie auch nicht zu lästern!
weißt Du, ich bin zwar Frau und schon etwas älter, aber trotzdem durchaus in der Lage, Leuten, die zu mir kommen, einige Anwendungen, Würfe usw zu zeigen.
Wenn man bedenkt, daß man, bleibt man nur offen genug- selbst beim Unterrichten noch dazulernen kann, sogar manchmal von wenig erfahrenen Leuten, dann lernt man sowieso jeden Tag und überall noch irgendwas dazu.
Wenn der Typ aber größer, schwerer und deutlich stärker ist als ich es bin und vielleicht noch Erfahrung im Kampfsport mitbringt und gar nicht aufgeschlossen ist, was ich zu zeigen habe, sondern sich einfach nur wehrt oder zeigen will, wie gut er selbst schon ist,
dann kann es zwar sein, daß ich trotzdem Erfolg habe, es ist aber genausogut möglich, daß er hinterher sagt "wußt ich doch, daß die mir nichts Neues zeigen kann".
Obwohl es wahrscheinlich gar nicht stimmt.
Und obwohl ich mit einem solchen Gegner im Ernstfall vielleicht was ganz anderes gemacht hätte, mehr Distanz, ihn vielleicht irgendwhohin getreten oder geschlagen hätte, wo es ihm sehr viel ausgemacht hätte... vielleicht auch er mich... wer weiß...
Eine gewisse Offenheit im Training ist jedenfalls erforderlich. In ein volles Gefäß kann man nichts hineinfüllen und wenn doch, gibts ein Mischmasch und oft eine Sauerei.
Umgekehrt kenne ich etliche männliche Trainer, die weder besonders erfahren, noch besonders gute Kämpfer sind, aber groß und stark und vor allem Mann - und sich vielleicht auch noch gut vermarkten können- und zu denen gehen die Schüler dann, weil sie eben immer noch Mann-Sein und kräftig sein mit gutem Lernen verbinden.
Ich bin selbst ja auch zeitweise etwas korpulenter und als ich damals im Tempel beim Sanda mal eine Serie hoher Highkicks heftig an eine Pratze geklatscht habe, sagte jemand " das möchte man doch nicht meinen, daß dieser Körper zu sowas in der Lage ist". Ist zwar ein zewifelhaftes Kompliment, zeigt aber, wie sehr sich die Leute bei uns am äußeren Anschein und an Klischees orientieren (etwas können = optisch durchtrainierter Körper oder großer, kräftig gebauter Mann- und wenn schon Frau, dann bitte zäh und drahtig mit praktischem Kurzhaarschnitt...).
Umgekehrt, um den Leuten gute Techniken etc vermitteln zu können, muß man nicht absolut wettkampfmäßig durchtrainiert und ausdauernd sein, es reicht, daß man es mal war, die Techniken kann und fürher mal richtig eintrainiert hatte.
Aber das kennt Ihr ja von anderem Sport, schaut Euch die z.T. älteren Trainer an, da haben auch viele ihre aktiven Zeiten hinter sich.
Auch wenn ich natürlich keine Weltmeister trainieren könnte- für das, was die große Masse der Schüler erst mal an vernünftiger Basis (auch kämpferisch) lernen müßte, reichts bei mir noch allemal!
Obwohl ich auch nicht alles an z.B. der WCTAG positiv sehe- auch da gibts Trainer, die aus dem Kampfsprot kommen- Jörg z.B., der jahrelang wirklich erfolgreich gekämpft hat und gerne eine PH-Gruppe aufgebaut hätte, aber nicht genug Leute fand- natürlich auch bekannte Namen wie Gerhard, die doch mehr Zustrom haben- usw.... wieso die Leute oft lieber zu denen gehen, die weit weniger drauf haben, sich aber dafür besser und lauter vermarkten, ist mir wirklich ein Rätsel!
Bei Chen Ziqiang hatten wir eine große Mattenfläche und haben nicht nur Anwendugen trainiert, sondern auch immer wieder frei gerauft. Miteinander und auch mit Chen Ziqiang.
Chen Ziqiang ist mit ca 160-165 Größe und wenig Gewicht den anderen körperlich unterlegen, setzt sich aber trotzdem problemlos gegen alle durch, wobei er seine Überlegenheit nur dann zeigt, wenn jemand zu üebrheblich ist.
Ansonsten übt er richtig spielerisch mit jedem auf dessen Niveau, weil er weíß, daß das den Leuten am meisten nutzt. Manchmal macht er auch absichtlich "auf", um uns dazu zu bringen, bestimmte Aktionen zu üben- wie das ein guter Trainer eben macht, der es nicht nötig hat, bzw. dem es nicht nur darauf ankommt, auf möglichen Videos nur seine Überlegenheit zu zeigen.
Letztendlich kennen wir das ja aus unserem eigenen Training: manchmal muß man eben etwas zulassen, "ins verlieren investieren", um sich imTraining in schwierige Situationen zu bringen- denn nur so kann man trainieren, wieder raus zu kommen bzw damit umzugehen. Auch wenn andere das vielleicht nicht verstehen und einen dann schief anschauen oder denken,man kann nichts.
Denn wer imTraining immer nur darauf bedacht ist, alles in Kontrolle zu haben, kommt im Wettkampf oder Ernstfall leicht mal in eine unerwartete Bredouille...
Chen Ziqiang sagt von sich selbst, daß er zwar klein ist, aber das, wasihm körperlich fehlt, durch innere Kraft ausgleicht. Ich habe ihn jetzt drei Jahre beobachtet und habe bisher noch nichts entdeckt, was seiner Aussage widersprechen würde.
Ich bin als Kind unter Ringern aufgewachsen, war meistens bei Training und oft bei Wettkämpfen mit, der Verein meines Vaters war in der Bundesliga- und auch wenn technisch die Ringer vieles machen, was Chen Ziqiang auch macht, hat er eben doch jene "Extra-Power", die es ihm ermöglicht, auch deutlich größere Gegner locker zu kontrollieren.
Daß auch er wie jedes menschliche Wesen irgendwoan seine Grenzen stößt, dürfte klar sein, aber zunächst mal gibt es enorm viel, was er den Leuten mitgeben kann, wenn sie es denn nur zulassen.
(Immerhin, ein Ü-30 Vize-Europameister in Judo war auch da und so begeistert von CZq, daß er nach China fahren will, um mehr von und mit ihm zu lernen. Tja- wenn Ihr meinem Urteil nicht traut, vielleicht traut ihr dann jemandem, der sein Können auch im Wettkampf bewiesen hat, mehr Urteilsfähigkeit zu?)
Und das kommt eben genau von den langweiligen Übungen, die den Leuten nicht gefallen und von denen sie deshalb so oft sagen, es würde nichts bringen.
Allerdings: Die Fähigkeiten stellen sich ein, wenn der Schüler ausdauernd übt und sich durchbeißt. Fast-Food-Mentalität und die Erwartung schneller, fast geschenkter Erfolge gibts da nicht- aber wer bitter ißt und geduldig und diszipliniert trainiert, bekommt irgendwann auch seine Belohnung!
Bei Chen Ziqiang hatte auch jeder die Chance, mit ihm und uns ein paar Runden zu machen- aber es kam kaum jemand.
Dein Argument, es gäbe nur leere Versprechungen, aber keine Möglichkeit, den Beweis anzutreten, ist also falsch- wenn die Leute dann nicht hingehen, wenn die Möglichkeit besteht, brauchen sie auch nicht zu lästern!
Das ist doch gerade das, was ich ansprach. Nicht Meister so und so, sondern der Lehrer XYZ muss auch was bieten können, damit Leute zumindest bei ihm in die Kurse rennen. Sonst können die Leute auch direkt ne eigene Trainingsgruppe machen und aufs Seminar von den Top-Leuten fahren.
Über die Top-Leute lästert doch keiner? Es geht um die normalen Lehrer, dass die was bieten, wenn sie entsprechendes Klientel wollen.
Hinzu kommt das es auch noch mal ein Unterschied ist, ob jemand eine gewisse Summe Geld für so ein Seminar ausgeben soll, oder ob er umsonst 2 mal ins Probetraining kann...
Wenn ein Lehrer aus irgendwelchen Gründen auch immer nicht mehr entsprechend demonstrieren kann, muss wohl oder übel wenigstens auf entsprechende Schüler zurückgreifen können, die etwas vor zu weisen haben. So wirbt man nunmal Leute. Ansonsten wird es ein schwieriges Unterfangen und ja das ist dann halt eine Glaubensfrage. Heißt ja gar nicht, dass so jemand nix beibringen kann, aber mit dem werben wird es nicht leicht...
dann kann es zwar sein, daß ich trotzdem Erfolg habe, es ist aber genausogut möglich, daß er hinterher sagt "wußt ich doch, daß die mir nichts Neues zeigen kann".
Obwohl es wahrscheinlich gar nicht stimmt. Aber eine gewisse Offenheit ist eben erforderlich. In ein volles Gefäß kann man nichts hineinfüllen und wenn doch, gibts ein Mischmasch und oft eine Sauerei.
Die wenigsten Leute sind halt so offen, dass sie erstmal 1 Jahr, oder mehr Beitrag zahlen und gucken was passiert. Auch wenn es hart klingt, ohne die entsprechenden von mir erwähnten Kriterien wird es schwer Leute zu überzeugen.
Umgekehrt, um den Leuten gute Techniken etc vermitteln zu können, muß man nicht absolut wettkampfmäßig durchtrainiert und ausdauernd sein, es reicht, daß man es mal war, die Techniken kann und fürher mal richtig eintrainiert hatte.
Aber das kennt Ihr ja von anderem Sport, schaut Euch die z.T. älteren Trainer an, da haben auch viele ihre aktiven Zeiten hinter sich.
Auch wenn ich natürlich keine Weltmeister trainieren könnte- für das, was die große Masse der Schüler erst mal an vernünftiger Basis (auch kämpferisch) lernen müßte, reichts bei mir noch allemal!
Wie gesagt, wenn die älteren Semester entsprechende Erfolge und Schüler vorzuweisen haben, haben sie zumindest was in der Hand mit dem sie werben können. Nur zu sagen, früher konnte ich mal, da finde ich es verständlich das mancher skeptisch ist.
Aber wie gesagt Glaubensfrage, vielleicht stimmt es ja. Schließt es auch nicht aus, aber ungünstig damit Leute gewinnen zu wollen.
Chen Ziqiang ist mit ca 160-165 Größe und wenig Gewicht den anderen körperlich unterlegen, setzt sich aber trotzdem problemlos gegen alle durch, wobei er seine Überlegenheit nur dann zeigt, wenn jemand zu üebrheblich ist.
Ansonsten übt er richtig spielerisch mit jedem auf dessen Niveau, weil er weíß, daß das den Leuten am meisten nutzt.
Wichtig ist halt, dass es auch demonstrieren kann, wenn einer nicht will. Das man so was didaktisch auf Dauer nicht machen braucht, ist glaube ich recht schlüssig.
Immerhin, ein Ü-30 Vize-Europameister in Judo war auch da und so begeistert von CZq, daß er nach China fahren will, um mehr von und mit ihm zu lernen. Tja- wenn Ihr meinem Urteil nicht traut, vielleicht traut ihr dann jemandem, der sein Können auch im Wettkampf bewiesen hat, mehr Urteilsfähigkeit zu?
Was heißt denn ,,ihr" ,,nicht glaubt"? :D
Es ging doch um die Kurslehrer hier vor Ort, die anscheinend Probleme haben Schüler zu finden und die Kurse zu füllen. Ich glaube Chen Ziqiang hat das eher nicht oder? :)
Folglich ist er selbst ziemlich irrelevant für das Problem hier.
Grüße Ima-Fan
Also, es gibt Lehrer, die könnens und andere nicht. Probestunden bietet doch fast jeder an, nur müssen die Leute dann auch hingehen. Danach können sie ja selber sntscheiden.
Daß ein Seminar mit CZq nicht als kostenlose Probestunde angeboten werden kann, dürfte ohnehin jedem einleuchetn.
Daß es eben Stile gibt, wo der Schüler länger arbeiten muß, wie Taiji, das ist eben so. Wir können nicht hergehen und versuchen, Taiji so umzugestalten, daß die Leute in wenigen Monaten kämpfen lernen, jedenfalls nicht taiji-mäßig- das wäre unseriös und hätte mit Taiji nichts mehr zu tun.
Wer scnell irgendwie herumkloppen will, muß dann eben doch zu anderen Kampfsportarten gehen. Am besten einen SV-Crashkurs machen-
Wobei: Oft sieht es zwar nach ein paar Monaten für den Laien äußerlich erst mal gut aus, ist aber voller Fehler und ohne Kraft und richtige Technik dahinter- also genau genommen Augenwischerei, denn auch in anderem Kampfsport dauert es eine Weile, bis der Schüler sich tatsächlich effektiv durchsetzen kann.
Siehe auch die ganzen Gürtelprüfungen, die ja auch hächstens alle halbe Jahre gemacht werden dürfen- und dieser kursze Abstand ist bestimmt auchn schon ein Zugeständnis an moderne "Wirtschaftsgepflogenheiten".
Richard22
17-07-2011, 13:13
Ich denke, wir alle sind uns einig, daß Taiji-Lehrer heute Defizite mit Partnerübungen haben. Das wird lange dauern, bis sich das ändert.
Ich finde es schon klasse, das hier ernsthaft darüber nachgedacht wird.
Schiebende Hände - das ist kein Ringen, sondern eine Anfängerübung. Die Übung ist kooperativ und dient einig dazu, sich selber seine Schwächen klar zu machen und diese durch angestrengtes Üben zu verbessern.
Zerstreunde Hände - hier beginnt das nicht-kooperative Üben. Dies ist ohne gute Grundlage im Schieben kaum möglich.
Kranke - nicht wenige Taiji-Meister waren in jungen Tagen ernsthaft krank. Durch ihr Üben genasen sie schneller oder besser und vor allem wurden ihnen durch ihren Schwäche während der Krankheit viele Inhalte vermittelt, die Gesunde, auch noch körperlich Starke, eher selten erfahren.
Vergleichen kann man das mit der Initiation des Schamanen, bei dem er oft schwer Krank daniederliegt. Erst durch den Zustand der körperliche Schwäche, so schamanistische Auffassung, wird das Band der Freiseele an den Körper schwach genug, so das die Freiseele das Initiationsritual im Jenseits beginnen kann.
Krankheiten verändern auf alle Fälle Menschen und eröffnen ihnen eine neue Sichtweise auf das Leben.
Abhängig werden - Das ektatische Gefühl beim Üben oder Kämpfen ist nur für den Anfänger wichtig. Für Viele ist es ja der Grund, warum sie Taiji üben. Das gute oder schöne Gefühl beim Üben. Der Daoismus hat den Schmanismus aber weiter entwickelt. Das Gefühl der Enstase ist viel tiefer, beruhigt die Seele (wo die Ekstase sie eher schwächt). Später wird das ganze Leben Taiji, also man legt die Enstase nicht mehr ab. Diese innere Einheit ist schwer in Worte zu fassen, in unserem Kulturkreis hat die Meister Eckhart trefflich beschrieben, Hildegard von Bingen oder Plotin. Das ist dann Taiji, ein Zustand jenseits des Gegensatzes.
Fechtergruß
Ich glaube nicht, daß man von Abhängigkeit beim Taiji-Üben sprechen kann- so, wie man das von Endorphin-Abhängigen in Fitnesscentern kennt.
Aber selbst wenn, eine Taiji-Abhängigkeit wäre hundertmal besser und gesünder, als sich mit Kiffen, irgendwelchen Pillen, Koks oder irgendeinem sonstigen Gift zu belasten!
Schließlich ist es aber bei mir eher so, daß ich mich auch öfter mal aufraffen muß, um jeden Tag ausführlich zu trainieren, jedoch mich dann schon nach den ersten Minuten so gut fühle, daß ich gerne weitermache.
Immerhin ist Taiji ja auch etwas, wo man auf natürliche Weise mit anderen Ebenen in Berührung kommt, was mit ein Grund sein kann, warum viele Fortgeschrittene mit solcher Selbstverständlichkeit ausführlich trainieren.
Die Routinen der Schiebenden Hände sind jedoch keine Anfängerübung, sondern eine Übung, die selbst der Fortgeschrittenste regelmäßig machen sollte, u.a.deshalb, um seine Fähigkeit, zu Hören zu erhalten und zu erweitern und in seinen Bewegungen und Spiralen korrekt zu bleiben und nicht schlampig zu werden (was die Allermeisten beim freien Pushen sind).
Es sei denn, man ist sich darüber imKlaren, daß man ewig Anfänger bleibt- aber das ist eher ein Gedanke aus dem Zen.
Ich denke, wir alle sind uns einig, daß Taiji-Lehrer heute Defizite mit Partnerübungen haben. Das wird lange dauern, bis sich das ändert.
Fechtergruß
So allgemein kannst du das nicht ausdrücken.
Natürlich gibt es Viele, die einfach nur mit den Armen herumrühren und keine Ahnung haben von den Kriterien, geschweige denn, in der Lage sind, die verschiedenen Routinen oder Anwendungen richtig auszuführen.
Das könnt Ihr aber bei den Lehrern der CXW- Linie insbesondere bei der WCTAG (lehrer, Ausbilder) oder bei mir, jederzeit lernen und auch die Wudang-Leute in Berlin arbeiten ausführlich an den Pushhands-Routinen samt Anwendungen-
vermutlich gibts in anderen Stilen auch noch einige, die ich jetzt halt nicht kenne...
Daß es andere gibt, die halt nur ein paar Videos geschaut haben und sich mehr schlecht als recht irgendwas zusammengepfriemelt haben- was man wirklich als Defizit bezeichnen kann-, anstatt mal genügend ordentliche Kurse bei Meistern, die das wirklich beherrschen, zu belegen- das läßt sich leider nicht bestreiten, aber wie gesagt-
es gibt auch genug Trainer, die es drauf haben und anbieten!
(man darf es mit den PH-Routinen nur nicht vergleichbar so halten, wie jener Zen-Meditationsschüler, der nach fünf Minuten sagte: "Das mit dem Stillsitzen habe ich jetzt begriffen, was kommt als Nächstes"?)
Zitat von Richard22
Ich denke, wir alle sind uns einig, daß Taiji-Lehrer heute Defizite mit Partnerübungen haben. Das wird lange dauern, bis sich das ändert.
Fechtergruß
So allgemein kannst du das nicht ausdrücken.
Natürlich gibt es Viele, die einfach nur mit den Armen herumrühren und keine Ahnung haben von den Kriterien, geschweige denn, in der Lage sind, die verschiedenen Routinen oder Anwendungen richtig auszuführen.
Das könnt Ihr aber bei den Lehrern der CXW- Linie insbesondere bei der WCTAG (lehrer, Ausbilder) oder bei mir, jederzeit lernen und auch die Wudang-Leute in Berlin arbeiten ausführlich an den Pushhands-Routinen samt Anwendungen-
vermutlich gibts in anderen Stilen auch noch einige, die ich jetzt halt nicht kenne...
:D Gröhl. Bei uns auch! Natürlich. Sowieso. :D
Sagt jemand freiwillig "nein"?
wieder mal sehr geil.... :D
Shenming
19-07-2011, 10:09
So allgemein kannst du das nicht ausdrücken.
Natürlich gibt es Viele, die einfach nur mit den Armen herumrühren und keine Ahnung haben von den Kriterien, geschweige denn, in der Lage sind, die verschiedenen Routinen oder Anwendungen richtig auszuführen.
Das könnt Ihr aber bei den Lehrern der CXW- Linie insbesondere bei der WCTAG (lehrer, Ausbilder) oder bei mir, jederzeit lernen und auch die Wudang-Leute in Berlin arbeiten ausführlich an den Pushhands-Routinen samt Anwendungen-
vermutlich gibts in anderen Stilen auch noch einige, die ich jetzt halt nicht kenne...
Ich glaube, dass jeder vernünftige Stil mit einem ordentlichen Lehrer das bietet.
Gruß
Shenming
GilesTCC
19-07-2011, 12:52
Ich glaube, dass jeder vernünftige Stil mit einem ordentlichen Lehrer das bietet.
Ja.
Basisübungen/Jibengong - Form(en) - Tuishou - Anwendungen. Die Anwendungen nicht nur einmal gezeigt, sondern auch vertiefend geübt.
Eventuell mit Sparring, Wettkampf und/oder Scenarios dazu.
Alle Elemente in Wechselwirkung miteinander, um klar zu machen, daß obwohl diese Übungsmethoden nicht gleich sind, es schliesslich immer um das Gleiche geht.
Es werden von Schule zu Schule immer Unterschiede in der Körpermechanik, in den Routinen, in der Interpretation und in der Qualität sein. Das ist natürlich. Hauptsache, es bleibt "vernünftiges" ;) Tai Chi Chuan.
Schöne Grüße,
Giles
Shenming
19-07-2011, 14:01
Ja.
Basisübungen/Jibengong - Form(en) - Tuishou - Anwendungen. Die Anwendungen nicht nur einmal gezeigt, sondern auch vertiefend geübt.
Eventuell mit Sparring, Wettkampf und/oder Scenarios dazu.
Alle Elemente in Wechselwirkung miteinander, um klar zu machen, daß obwohl diese Übungsmethoden nicht gleich sind, es schliesslich immer um das Gleiche geht.
Es werden von Schule zu Schule immer Unterschiede in der Körpermechanik, in den Routinen, in der Interpretation und in der Qualität sein. Das ist natürlich. Hauptsache, es bleibt "vernünftiges" ;) Tai Chi Chuan.
Schöne Grüße,
Giles
Sehr schöner Beitrag. Kann dem nur zustimmen!
Gruß
Shenming
Richard22
20-07-2011, 09:58
Unterschiede in Körpermechanik, in Übungsabläufen, der Auslegung und der Qualität machen sich eigentlich immer nur an den körperlichen und technischen Vorlieben der Lehrer/ Gründer fest.
Was ist vernünftiges Taiji?
Fechtergruß
GilesTCC
20-07-2011, 13:34
Unterschiede in Körpermechanik, in Übungsabläufen, der Auslegung und der Qualität machen sich eigentlich immer nur an den körperlichen und technischen Vorlieben der Lehrer/ Gründer fest.
Was ist vernünftiges Taiji?
Das ist letztendlich immer Meinungs- und Geschmackssache. Gerade darum die Anführungszeichen und das Zwinker-Smiley.
Für mich persönlich, in der Kurzfassung:
--> Wie ich oben schrieb:
Basisübungen/Jibengong - Form(en) - Tuishou - Anwendungen. ....
.......
Alle Elemente in Wechselwirkung miteinander, [weil] obwohl diese Übungsmethoden nicht gleich sind, es schliesslich immer um das Gleiche geht.
--> Die klassischen Tai Chi Chuan-Schriften immer zur Orientierung und Überprüfung im Geist behalten. Das lässt immer noch viel Raum für Interpretation (und für Kontroversen und für Mißverständnisse) offen, zeigt trotzdem ein paar 'Königswege' auf und schliesst ein paar Sachen aus.
Schöne Grüße,
Giles
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