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Vollständige Version anzeigen : Krav maga=realistische SV



Blondy
15-07-2011, 18:39
Hallo,ich schlage mich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken herum KRAV MAGA zu probieren,nun habe ich die Frage wie realistisch ist Krav Maga als Selbstverteidigung.Ich möchte etwas machen das im Notfall funktioniert,wo man nicht 1000 Techniken lernt und sich nachher an keine mehr erinnert.

quirl
15-07-2011, 18:44
Krav Maga ist momentan quasi der Benchmark, an dem sich andere SV Systeme messen müssen.

Gast
15-07-2011, 18:46
Krav Maga ist momentan quasi der Benchmark, an dem sich andere SV Systeme messen müssen.

Warum eigentlich??

Kundalini
15-07-2011, 18:51
Ja es ist eine realistisches/brauchbares SV System.
Eines der Hauptproblem bei Krav Maga ist der gute Ruf von Krav Maga,
das führt dazu, dass viel SV-Anbieter irgendwas als Krav Maga vermarkten.

Schau dir mal das Krav Maga der IKMF an:

International Krav Maga Federation ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/International_Krav_Maga_Federation)

Krav Maga IKMF Deutschland: Die offizielle Webseite. (http://www.ikmf-kravmaga.de/)

Fabian.
15-07-2011, 19:20
Vernünftig traniert schon, ansonsten natürlich wie bei jedem Hybrid/Kampfsportart/Kampfkunstart nicht.

quirl
15-07-2011, 19:34
Krav Maga ist momentan quasi der Benchmark, an dem sich andere SV Systeme messen müssen.

Ganz ehrlich? Keine Ahnung, wahrscheinlich, weils ein brauchbares SV System ist, das es schon lange gibt und von vielen Einzelpersonen und Verbänden gut vermarktet wurde.

Das Militärsystem der Israelis zieht halt gut^^

Die Hälfte der Aktuellen SV Systeme beziehen sich ja zu 50% aufs KM.

Gast
15-07-2011, 19:38
Ganz ehrlich? Keine Ahnung, wahrscheinlich, weils ein brauchbares SV System ist, das es schon lange gibt und von vielen Einzelpersonen und Verbänden gut vermarktet wurde.

Das Militärsystem der Israelis zieht halt gut^^

Die Hälfte der Aktuellen SV Systeme beziehen sich ja zu 50% aufs KM.

Naja wenn man vom Marketing ausgeht müsste man sich auch am WT messen lassen.;)
Ich will Krav Maga nicht die Effektivität absprechen nur Frage ich mich warum es eigentlich so das Maß aller Dinge am SVSektor sein soll. Es ist bestimmt ein hervorragendes System aber es gibt ja auch andere gute Systeme die genauso ihren Zweck in der SV erfüllen.

Blondy
15-07-2011, 19:45
Danke für eure Antworten,ich werde wohl hier ein Probetraining vereinbaren:
aespro - Selbstverteidigung | Kampfsport | Fitness - Krav Maga, Ju-Jutsu, Personal-Training u.v.m. in Bielefeld, Dissen, Osnabrück (http://www.aespro.de/krav-maga.html)

Paul_Kersey
15-07-2011, 19:52
Naja wenn man vom Marketing ausgeht müsste man sich auch am WT messen lassen.;)
Ich will Krav Maga nicht die Effektivität absprechen nur Frage ich mich warum es eigentlich so das Maß aller Dinge am SVSektor sein woll. Es ist bestimmt ein hervorragendes System aber es gibt ja auch andere gute Systeme die genauso ihren Zweck in der SV erfüllen.

Ich würde gar nicht mal sagen dass Krav Maga das Maß aller Dinge ist in der SV.
Es hat einfach neue Standards gesetzt was auch gut so ist, da sich Techniken, Taktiken und Trainingsmethoden unter heftigsten Bedingungen vielfach bewährt haben.

Ich halte Krav Maga für eines der besten SV Systeme unserer Zeit, aber nicht für das Beste ;)
(Was ja auch gar nicht geht, da Ziele und Vorlieben ja mindestens so mannigfaltig sind wie es potenzielle Anwender gibt)

Gast
15-07-2011, 19:56
Es hat einfach neue Standards gesetzt was auch gut so ist, da sich Techniken, Taktiken und Trainingsmethoden unter heftigsten Bedingungen vielfach bewährt haben.
Wo sind die Videobeweise??:p
Nein nur ein Scherz, Krav Maga ist bestimmt ein sehr gutes System und erproben kann ja jeder selber. Würde mir trotzdem noch andere Dinge anschauen wenn in der Umgebung vorhanden.

Paul_Kersey
15-07-2011, 20:00
Wo sind die Videobeweise??:p
Nein nur ein Scherz, Krav Maga ist bestimmt ein sher gutes System und erproben kann ja jeder selber. Würde mir trotzdem noch andere Dinge anschauen wenn in der Umgebung vorhanden.

Geht ja jetzt nicht mal so sehr um die Erprobung durch den einzelnen Trainierenden, sondern darum dass Krav Maga ein System ist dass für einen bestimmten Zweck mit ganz klaren Vorgaben und einer bestimmten Ausgangssituation geschaffen wurde und dass dieses System tagtäglich unter härtesten Bedingungen (Israeli Border Patrol, IDF, andere Polizeieinheiten weltweit) erprobt wurde und wird.

Trotzdem: Vieles angucken. Eigentlich alles was es in der Umgebung gibt und dann das Angebot mit den eigenen Wünschen / Zielsetzungen abgleichen und entsprechend trainieren. :)

WingChun77
15-07-2011, 20:20
Hallo!


Krav Maga ist momentan quasi der Benchmark, an dem sich andere SV Systeme messen müssen.

Sic est!


Warum eigentlich??

Weil die Jungens und (manchmal auch Mädels) genau das drillen, was in den häufig zu findenden verwässerten Verbänden und Vereinen nicht mehr gedrillt wird: Funktionale, simplifizierte und effektive Anwendung unter Stress, dabei Reduktion auf das Wesentliche.



LG

Günther

Gorkhali
15-07-2011, 20:25
@Blondy

Wo wohnst du denn ? Da du Aespro angegeben hast, wohnst du wahrscheinlich im Osnabrücker Raum bzw. OWL. Ist das richtig ?

Paul_Kersey
15-07-2011, 20:35
@Blondy:

Wenn du in Bielefeld wohnst, kann ich dir den Christian Hjort ( Nahkampf & Selbstverteidigung in Bielefeld (http://www.alpha-hjort.de/) ) sehr empfehlen.
Er unterrichtet das ALPHA Combat System, ein modernes Nahkampf- und SV System. Ist etwas anders aufgebaut als das Krav Maga, aber auch ein sehr effektives und technikreduziertes System bei dem es darum geht jemanden in wirklich kurzer Zeit Verteidigungs- und Kampffähig zu machen.

Anschauen lohnt sich richtig! ;)

Gorkhali
15-07-2011, 20:40
:) Da war der Paul schneller !

Währe z.Bsp. auch eine Adresse dich ich empfohlen hätte.

Blondy
15-07-2011, 21:11
@Gorkhali:Ich komme aus Lotte bei Osnabrück
@Paul_Kersey: DAnke für den Tip,aber Bielefeld ist zu weit für mich

Blondy
15-07-2011, 21:14
@Gorkhali:Ich komme aus Lotte bei Osnabrück
@Paul_Kersey: DAnke für den Tip,aber Bielefeld ist zu weit für mich

BenitoB.
15-07-2011, 21:15
@Gorkhali:Ich komme aus Lotte bei Osnabrück
@Paul_Kersey: DAnke für den Tip,aber Bielefeld ist zu weit für mich

bei dem von dir geposteten link kriegste solides km eines erfahrenen ausbilder ,der zusätzlich nen langen ju jutsu background hat. also hin,anschauen und gucken ob es was für dich ist.

Gorkhali
15-07-2011, 21:26
Die Schulen die zur IKMF gehören sind uneingeschränkt zu empfehlen. Schau dir mal das Training in Osnabrück an.

Paul_Kersey
15-07-2011, 21:45
Die Schulen die zur IKMF gehören sind uneingeschränkt zu empfehlen. Schau dir mal das Training in Osnabrück an.

Mit solchen Aussagen wäre ich, bei jedem System und jedem Verband, immer etwas zurückhaltender ;)

Fabian.
16-07-2011, 02:42
Sonst einfach mal im Pantera vorbeischauen. Zwar kein Krav Maga aber würde wenigstens versuchen so viele Impressionen wie möglich zu bekommen.

Blondy
16-07-2011, 06:54
@Fabian: Das pantera würde mich auch interressieren, habe ich von gehört,nur leider ist die Homepage nicht zu erreichen.

amasbaal
16-07-2011, 08:18
Hallo,ich schlage mich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken herum KRAV MAGA zu probieren,nun habe ich die Frage wie realistisch ist Krav Maga als Selbstverteidigung.Ich möchte etwas machen das im Notfall funktioniert,wo man nicht 1000 Techniken lernt und sich nachher an keine mehr erinnert.

find ich lustig, wie sehr doch die berühmten 1000 techniken, an die man sich nicht erinnern könne, zur umhergeisternden wahrheit und wirklichkeit in den köpfen geworden sind. schon mal jemand ausprobiert? 1000 techniken gelernt und sich dann an keine mehr "erinnert"? schlecht gelernt, würde ich da sagen.
seit wann "erinnere" ich mich erst, bevor ich instinktiv handele. um welche 1000 techniken soll es sich denn handeln und warum "erinnert" man sich nicht mal an ein paar, die man schwerpunktmäßig trainiert, weil es die "best of" aus dem gesamtpool sind, die ich als FÜR MICH ganz persönlich als am besten funktionierend erfahren hab können und nun intensiv trainiere, da die "auswahl" groß genug war, um auch für meine ganz persönlichen voraussetzungen was passendes bieten zu können.
km ist genauso realistisch, wie andere systeme, die das kämpfen lehren (oder eben die sv) auch, nur eben "reduzierter" als viele andere.

zur frage, wie man am besten ein "körpergedächtnis" aufbaut und strukturiert, damit es in instinktiven handlungen umgesetzt werden kann, gibt es bände voller wisenschaftlicher kontroversen.
die EINE wahrheit gibt es jedenfalls nicht. auch km hat die nicht. die haben ihr konzept, das sinn macht, weil es erfahrungen gibt, dass es funktioniert. nicht mehr aber auch nicht weniger.

hört doch endlich mal mit dem öden myth-making auf.

Mr.Fister
16-07-2011, 09:43
find ich lustig, wie sehr doch die berühmten 1000 techniken, an die man sich nicht erinnern könne, zur umhergeisternden wahrheit und wirklichkeit in den köpfen geworden sind. schon mal jemand ausprobiert? 1000 techniken gelernt und sich dann an keine mehr "erinnert"? schlecht gelernt, würde ich da sagen.
das hat mit schlecht trainiert nix zu tun - eher mit "klassisch" oder "tma-mäßig"-trainiert... schöne viele techniken für die selbe sache, damit der schüler was zu tun hat. viele davon selbstgefährdender mist, ein paar hochprozentige, die man selbst erkennen darf...

das ganze verpackt in ein paar stressarme rumtanzdrills und schon stehen die chancen gut, dass unter stress aufgrund der "auswahl" blockiert wird.


seit wann "erinnere" ich mich erst, bevor ich instinktiv handele.
wenn du zuviel kram zur auswahl hast, wird es schwer unter stress entsprechend zu reagieren - darum brechen sich so viele sv-systeme ja auch einen ab, mit möglichst wenigen, dafür aber hochprozentigen und universalen techniken zu arbeiten...


um welche 1000 techniken soll es sich denn handeln und warum "erinnert" man sich nicht mal an ein paar, die man schwerpunktmäßig trainiert, weil es die "best of" aus dem gesamtpool sind, die ich als FÜR MICH ganz persönlich als am besten funktionierend erfahren hab können und nun intensiv trainiere, da die "auswahl" groß genug war, um auch für meine ganz persönlichen voraussetzungen was passendes bieten zu können.
weil es leute gibt, die den anspruch haben, dass das, was sie vor ner stunde im training gemacht haben, dann zwei stunden später im parkhaus zu funktionieren hat, wenn es sein muss. und da hilft es wenig, den leuten 50 varianten zur handgelenkbefreiung zu zeigen und über die nächsten trainingsjahre kann dann jeder selbst rausfinden, was davon das füllmaterial ist und welche handvoll davon taugt. dafür dann lieber ein vorselektiertes system mit wenigen hochprozentigen techniken...


km ist genauso realistisch, wie andere systeme, die das kämpfen lehren (oder eben die sv) auch, nur eben "reduzierter" als viele andere.
und genau das macht aus vielen gründen, die hier schon angesprochen wurden, die stärke derartiger systeme für den sv-bereich aus.


zur frage, wie man am besten ein "körpergedächtnis" aufbaut und strukturiert, damit es in instinktiven handlungen umgesetzt werden kann, gibt es bände voller wisenschaftlicher kontroversen.
die EINE wahrheit gibt es jedenfalls nicht. auch km hat die nicht. die haben ihr konzept, das sinn macht, weil es erfahrungen gibt, dass es funktioniert. nicht mehr aber auch nicht weniger.

hört doch endlich mal mit dem öden myth-making auf.
welches myth making? das ist doch das lustige an der geschichte: wenn mehrere leute unabhängig voneinander und systemübergreifend zu ähnlichen einsichten gelangen, könnte da schon was dran sein.;)

interessanterweise waren das zum grossteil leute, die aus dem tma-bereich kamen und feststellen durften, dass die leute, die auf die von dir präferierte "klassische" art trainiert wurden, unter echtem kampfstress reihenweise verkackt haben, weshalb man es dann bewusst anders gemacht hat und für diese zwecke den ganzen füllstoff rausgeschmissen hat und sich auf wenige grobmotorische techniken verlassen hat, da dies den reaktions- und entscheidungsprozess beschleunigt und insgesamt stressfester ist.

beispiele gefällig? gerne, immer doch:

krav maga wurde ja bereits angesprochen, dessen verbindung zu realen kämpfen und den daraus gewonnen erkenntnisse muss man jetzt nicht noch mal runterkaspern - das sollte bekannt sein. jedenfalls wird dort aufgrund dieser erkenntnisse so verfahren und nicht anders.

in eine ähnliche kerbe schlagen die erkenntnisse aus der blütezeit der combatives zu zeiten des 2 wk, wo die "manuals" nachher durch die gewonnenen erfahrungen - insbesondere gegen die japaner im pazifik - einfach durch blosses seitenrausreißen noch weiter verschlankt wurden, sodass wirklich nur noch möglichst wenige aber dafür stressfeste techniken übrigblieben, die dann auch wirklich einsetzbar waren.

ein beispiel aus heutiger zeit sind so leute wie geoff thompson oder peter consterdine zu nennen, die durch ihre an der tür gemachten erfahrungen ihre klassischen systeme - beide kommen aus dem karate - ebenfalls krass runterkochten, damit sie an der tür unter stress funktionierten. und consterdine war immerhin nationalmannschaftsmitglied und nicht irgendein spaten...

gerade consterdine hat sich aufgrund der gemachten erfahrungen intensiv mit diesem problem der "vielen techniken verstopfen das system" befasst. er klassifizierte das als "hourglass problem" - je mehr techniken oben zur auswahl stehen, desto größer die wahrscheinlichkeit, dass sie den entscheidungsprozess und damit die reaktion negativ beeinflussen. wie gesagt, wir reden hier immerhin von einem top-level-karateka, der als türsteher und bodyguard tätig war und sich aufgrund seiner erfahrungen damit beschäftigt hat.

abschließend ein paar zitate aus seinem buch "streetwise":


"What I do in the street is effective AS A RESULT OF WHAT I'VE THROWN AWAY. In other words I have stripped my martial arts down to its barest constituent minimum, so as to work 99% of the time."


It is the "freeze" syndrome and whilst there are many contributing factors, having too many options to choose from certainly contributes to the inactivity.

In order to Finish it you need one or possibly two techniques which must be instinctive and well honed. Skilled at a hundred probably means you are effective at none."


"Any more than one technique in your mind clogs up the system, and this mental logjam results in inaction and confusion."

soviel dann also zum mythmaking...

Gorkhali
16-07-2011, 10:43
Einigen wir uns doch darauf, daß Hybrid-Systeme für den immer brutaler werdenden Überlebenskampf in den Großstädten da ist. Und wir anderen trainieren halt KK/KS die genau so gut bzw. genau so schlecht sein kann und gehen es im Alltag ruhig an, und erwarten nicht immer gleich das allerschlimmste :).

Kibo74
16-07-2011, 10:53
Also ich bin sicher kein Kampfkunstprofi aber hier geht es ja in erster Linie um Selbstverteidigung.

Bei allem Respekt vor Leuten die 1.000 Techniken aus Kampfkünsten können und sie jahrelang trainieren um auf diesen Level zu sein, muss ich doch sagen daß man im dem Moment wo der Kampf, der ja auf der Straße keinen Respekt und kein Gesetz kennt, einfache und "idiotensichere" Techniken braucht die man reflexartig anwenden kann. Es ist einfach keine Zeit zum Überlegen da.

Ich hatte in meinen jüngeren Jahren ein paar (nicht viel, vielleicht zwei, oder drei) solcher Auseinandersetzungen und ich muss sagen, sie laufen ganz anders ab als es in den meisten Kampfkünsten trainiert wird.

Nachdem ich ja hier ein Thema entdeckt habe das sich mit WW2 Nahkampftechniken beschäftigt, muss ich sagen daß diese genau das "idiotensichere Techniken" sind.

Schnell und einfach zu lernen. Und außerdem sehr effektiv. Ich habe mir ein paar Videos von Carl Cestari angeschaut und festgestellt, das wird auf der Straße sehr wohl funktionieren. Es ist alles drinnen was man braucht, und auch diese miesen und gemeinen Tricks, was man hier als dirty fighting bezeichnet.

Schade daß man so etwas in Wien nicht trainieren kann. Ich überlege ob ich doch nicht zu Krav Maga gehe, oder ob ich anfangen soll JKD und Inosanto Kali wieder zu trainieren.

Natürlich habe ich mich auch viel mit JKD beschäftigt und bin draufgekommen daß es da sehr wohl von Schule zu Schule Unterschiede gibt. Ich bin im Jun Fan/JKD gelandet und da trainiert man gleich von Anfang an Techniken aus dem Wing Tsun. Diese Techniken sind doch recht kompliziert und villeicht, so nach ein paar Jahren Training, kann man sie gut anwenden, aber als Anfänger sicher nicht.

Wie gesagt, zur SV braucht man einfache, natürliche, Linien die sehr effektiv sind und das war es.

Übrigens High Kicks kann man sofort vergessen. Und wenn man nicht richtig Boxen kann dann soll man sich überlegen ob man auch mit offener Hand, sogenannte "Blows" wie Cesteri das erklärt hat, und mit Handkantenschlägen den Gegner schlagen soll. Wenn man das Boxen nämlich nicht beherrscht, dann kann man sich schnell die Handgelenke brechen.

BenitoB.
16-07-2011, 10:55
@amasbaal, auch wenn ich jetzt wieder ne ellenlage antwort erwarte, mal ganz kurz:
eigentlich fällst du hier nur noch dadurch auf, indem du unterschwellig jegliches hybrid system kritisierst, da die kampfkünste/sport doch genau das gleiche bieten, nur aber ohne jeden mythos....:rolleyes:
hör doch einfach mal auf den beleidgten zu spielen, niemand sagt das kk/ks schlecht ist. diverse hybridsysteme sind halt so konzipiert ,dass man sie einigermaßen schnell erlernen kann. das auch wieder nur für leute, die sich rein nur für sv interessieren und weder zeit oder lust haben einen ks oder kk zu erlernen...

Gorkhali
16-07-2011, 11:01
@kibo74


Ich bin im Jun Fan/JKD gelandet und da trainiert man gleich von Anfang an Techniken aus dem Wing Tsun.

Stimmt nicht !

In der Linie Inosanto/Müller geht es am Anfang um " kickboxerische " Fähigkeiten. Trapping kommt etwas später und da haben Techniken aus dem Tang Lang genauso einen Einfluß wie aus dem Wing Chun ( auch andere Schreibweisen ). WT hat mit JKD nicht das geringste zu tuen. Diese Diskussion ist aber uralt.

mrx085
16-07-2011, 11:15
@Kibo74 Wie kommst du darauf das ein tradioneller KKler lang überlegen muss welche Technik er im Ernstfall anwenden muss? Das halte ich für einen Mythos. Sobald er ein gewisses Level erreicht wird, wird einfach instinktiv die Techniken beherrschen die er am besten kann, genauso wie ein SVler.

@TE KM ist für dich mit Sicherheit eine gute Wahl, aber schau dir trotzdem auch noch andere Systeme an die dich interssieren könnten. Und dann bleibeeinfach bei dem was dir am meisten zusagt.

Gorkhali
16-07-2011, 13:17
@Kibo74

Selbst wenn man Boxen kann, benutzt man keine Handschuhe und vor allem Bandagen, wird man sich die Handgelenke eher verstauchen als brechen. Das hat mit der Boxtechnik nur bedingt etwas zu tuen.

Paul_Kersey
16-07-2011, 13:48
@Kibo74 Wie kommst du darauf das ein tradioneller KKler lang überlegen muss welche Technik er im Ernstfall anwenden muss? Das halte ich für einen Mythos. Sobald er ein gewisses Level erreicht wird, wird einfach instinktiv die Techniken beherrschen die er am besten kann, genauso wie ein SVler.


Obacht!
Er hat nicht ganz Unrecht mit dem was er schreibt.

Schauen wir uns doch einfach mal an wie das so läuft im Kampfsport bzw. in traditionellen Kampfkünsten:

"Klassische" Systeme verfügen über eine große Anzahl von Techniken und Technikabwandlungen die wie in einem großen Katalog zusammengefasst sind.

Wenn du nun anfängst einen Kampfsport zu erlernen, wirst du über die Jahre viele verschiedene, hunderte einzelne Techniken erlernen.
Das ganze mehr oder weniger gestreckt um dich als Schüler auch bei der Stange zu halten.

Im Laufe der Zeit sammelst du also Techniken zusammen.
Irgendwann kommt es zum Sparring wo du plötzlich merkst "Hoppla, das und das passt ja gar nicht mehr so wenn Druck dazu kommt". Dieses "Aha Erlebnis" hängt auch wieder mit Reaktionszeiten zusammen, die dadurch geprägt sind dass du ständig entscheiden musst was du tust. (Siehe: OODA Loop Modell)

Im Kampf (auch Wettkampf) geschieht dann das selbe und es wird immer stärker selekiert so dass du am Ende von bspw. 400 Techniken noch 5 hast die für dich passen und mit denen du dir "dein System" zusammenstellst.

Natürlich hat dich dein jahrelanges Techniktraining insgesamt geschult, dein Bewegungs- und Körpergefühl verbessert, etc. Aber nüchtern betrachtet hast du nach bspw. 10 Jahren 5 Techniken die im Ernstfall funktionieren.
Du baust also auf um später mühsam wieder runterzubrechen.

Man kann sich grob ausrechnen wie lang jemand (bei entsprechender Realerfahrung) braucht um ein Level zu erreichen dass es ihm ermöglicht instinktiv mit 5 aus 400 Techniken zu arbeiten.

Moderne Systeme wie MMA zum Beispiel gehen, ähnlich wie SV Hybride, anders an die Sache ran.

In der SV nimmt man die Techniken die sich bereits bewährt haben, effektiv und schnell erlernbar und im allerbesten Fall auch möglichst universell sind und drillt diese Sachen permanent unter Stress ein.

Je weniger einzelne Techniken gekannt werden und zur Verfügung stehen desto besser im Grunde genommen, da jede zusätzliche Auswahlmöglichkeit den Aktions-/Reaktionsprozess immens verlangsamt. (Siehe Hicks Law)

Je länger man sich mit KS/KK beschäftigt und je mehr man sieht desto öfter passiert es das man im Training zu einem Problem mindestens 5 "man könnte auch das..." hat.
Die Frage ist aber nicht "Was könnte man?" sondern: "Was tust du wenns passiert?"

Daher steh ich auch so auf SOP´s und Konzeptbasierte Systeme ;)

mrx085
16-07-2011, 15:55
Paul_Kersey Das mag schon stimmen was du da schreibst aber Kibo74 bedient sich totzdem stark an bestimmen Klischees die nicht immer stimmen müssen. Und KK ist nicht gleich KK. Nehmen wir zb einen Kyokushin Karateka. ein solcher Kämpfer braucht im Ernstfall nicht überlegen was er macht, den all die Techniken die er lernt hat er bereits im Ernstfall erprobt und weiß was funktioniert. Bei den anderen KKS mit Sparring dürfte das ähnlich ausehen, solange der Schüler recht schnell an das Sparing heran geführt wird. Wenn man jahrelang vorher nur Technik Training macht und erst irgendwann Sparring macht, sieht die Sache anders aus. Da muss der Schüler erst langsam wieder selektieren und rausfinden welche der dutzenden Techniken der er gelernt im Ernstfall wirklich funktionieren und welche.

Paul_Kersey
16-07-2011, 16:00
Wenn man jahrelang vorher nur Technik Training macht und erst irgendwann Sparring macht, sieht die Sache anders aus. Da muss der Schüler erst langsam wieder selektieren und rausfinden welche der dutzenden Techniken der er gelernt im Ernstfall wirklich funktionieren und welche.

Von nichts anderem rede ich und genau das ist im klassischen Kampfsport überwiegend die Regel. ;)

mrx085
16-07-2011, 16:08
Gut das stimmt, wobei der begriff Klassisch nicht richtig stimmt, sollte man besser moderne Wohlfühl Gymanastik nennen, aber das ist wiederum ein anderer Punkt. Mir ging es nur darum zu betonen, das die old School Kampfkünste, sofern man das Glück eine passende Schule zu finden, ebenso gut zur Sv geeignet sind, wie modernen Hybriden. Mehrere Wege führen zum Ziel.:D

Gorkhali
16-07-2011, 16:14
Mehrere Wege führen zum Ziel.

:) Das ist doch eine Aussage mit der wir alle leben können :beer:.

Gorkhali
16-07-2011, 16:26
Ich habe überhaupt kein Problem damit zuzugeben, daß man durch das Training eines Hybrid-Systems schneller SV-fähig wird als z.Bsp. durch Ju-Jutsu. Das braucht halt seine Zeit. Aber wie heißt es doch so schön: Mein Weg ist nicht euer Weg, und euer Weg ist nicht mein Weg...

Paul_Kersey
16-07-2011, 17:04
Ich habe überhaupt kein Problem damit zuzugeben, daß man durch das Training eines Hybrid-Systems schneller SV-fähig wird als z.Bsp. durch Ju-Jutsu. Das braucht halt seine Zeit. Aber wie heißt es doch so schön: Mein Weg ist nicht euer Weg, und euer Weg ist nicht mein Weg...

So siehts aus! :halbyeaha

Fabian.
16-07-2011, 17:28
Von nichts anderem rede ich und genau das ist im klassischen Kampfsport überwiegend die Regel. ;)

Hallo Paul_Kersey,
vielleicht verstehe ich dich etwas falsch aber in welchen klassischen Kampfsportarten ist das der Fall? Als klassisch würde ich auf jeden Fall Judo und Ringen bezeichnen. Dort ist es doch allerdings so, dass man sehr schnell ans Sparring heransgeführt wird und nicht wie in deinem Post #33 zitiert erst jahrelanges Technniktraining macht und dann erst ans Sparring herangeführt wird.

Paul_Kersey
16-07-2011, 17:42
Hallo Paul_Kersey,
vielleicht verstehe ich dich etwas falsch aber in welchen klassischen Kampfsportarten ist das der Fall? Als klassisch würde ich auf jeden Fall Judo und Ringen bezeichnen. Dort ist es doch allerdings so, dass man sehr schnell ans Sparring heransgeführt wird und nicht wie in deinem Post #33 zitiert erst jahrelanges Technniktraining macht und dann erst ans Sparring herangeführt wird.

Gut, Ringen und Judo sind jetzt echte Ausnahmen. Die hatte ich aber auch nicht vor Augen.

Ich war gedanklich eher bei Karate, diversen Kung Fu Stilen, Taekwondo, Hapkido, JuJutsu, Jiu Jitsu, etc.

Sven K.
16-07-2011, 18:44
Es ist doch so: Grundlegend geht es ums Überleben. Wir müssen Essen. Also lernt man mit SV-Systemen wie KM sich ein paar Eier in die Pfanne zu hauen und ein Schnitzel dazu zu machen. Andere Stile lernen eben erst sämtlich Gewürze, einzelne Gemüse, unterschiedliche Fleischsorten und deren Garstufen, Anbauländer, Erzeugungsverfahren usw. usf. Somit lernt der Ausübende anständig zu kochen. Wer immer nur Schnitzel essen möchte geht eben so vor, ein anderer eben anders. Je nach Fasson.

Das Problem, das hier immer gemacht wird, ist doch, dass jedem System, Stil oder KK grundsätzlich die SV-Fähigkeit abgesprochen wird. Nur kommt es IMMER auf die jeweiligen Ideen an, die das System verfolgt und natürlich der Weg dorthin. Es mag war sein, das man mit einem SV-System "schneller" verteidigungsfähig wird. Das geht aber auch mit anderen Systemen. Nur dauert es möglicherweise länger. Es hängt von so vielen Faktoren ab und niemand kennt sie alle.

Um auf die Eingangfrage zu antworten: KM ist realistisch. Anderes aber auch. ;)


P.S. in der "OODA-Loop" sind wir alle und immer. Im Kampf wie im Leben.
Der eine langsamer, der andere schneller. Genau dafür trainieren wir doch. ;)

BenitoB.
16-07-2011, 18:53
wo wird das denn "immer" gemacht? wenn man aufmerksam liest stellt man fest, dass 9 von 10 hybridvertretern lediglich äußern, dass diese systeme sich spezifisch und ausschließlich der sv widmen und daher, in der regel, für jemanden der sich nur dafür interessiert besser geeignet sind.

die behauptung, dass nur das eigene system wirklich was taugt kommt, größtenteils, aus ver vk ecke.

Paul_Kersey
16-07-2011, 18:55
P.S. in der "OODA-Loop" sind wir alle und immer. Im Kampf wie im Leben.
Der eine langsamer, der andere schneller. Genau dafür trainieren wir doch. ;)

Sehr richtig, aber nur wenige ziehen aus diesem Umstand die nötigen Konsequenzen für ihr taktisches Vorgehen ;)

Ist aber auch wieder ein anderes Thema.


wo wird das denn "immer" gemacht? wenn man aufmerksam liest stellt man fest, dass 9 von 10 hybridvertretern lediglich äußern, dass diese systeme sich spezifisch und ausschließlich der sv widmen und daher, in der regel, für jemanden der sich nur dafür interessiert besser geeignet sind.

die behauptung, dass nur das eigene system wirklich was taugt kommt, größtenteils, aus ver vk ecke.

Jo, das deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung.

Gorkhali
16-07-2011, 19:00
Es ist doch so: Grundlegend geht es ums Überleben. Wir müssen Essen. Also lernt man mit SV-Systemen wie KM sich ein paar Eier in die Pfanne zu hauen und ein Schnitzel dazu zu machen. Andere Stile lernen eben erst sämtlich Gewürze, einzelne Gemüse, unterschiedliche Fleischsorten und deren Garstufen, Anbauländer, Erzeugungsverfahren usw. usf. Somit lernt der Ausübende anständig zu kochen. Wer immer nur Schnitzel essen möchte geht eben so vor, ein anderer eben anders. Je nach Fasson.

:) Spitzenvergleich !

Sven K.
16-07-2011, 19:05
wo wird das denn "immer" gemacht? wenn man aufmerksam liest stellt man fest, dass 9 von 10 hybridvertretern lediglich äußern, dass diese systeme sich spezifisch und ausschließlich der sv widmen und daher, in der regel, für jemanden der sich nur dafür interessiert besser geeignet sind.

die behauptung, dass nur das eigene system wirklich was taugt kommt, größtenteils, aus ver vk ecke.


Jemand kommt und sagt er möchte SV lernen oder sich verteidigen können
oder für die "böse" Straße gewappnet sein. Was wird dann geäußert?
Genau. "Mach KM". Niemand fragt nach den Gründen, niemand fragt was
sonst noch für Vorlieben da sind. Das passiert höchsten mal wenn jemand
nach einer KK fragt. Bei SV immer KM oder gerne - als Werbung- Alpha,
Spear usw. Niemand würde sagen " Gehe in den nächsten Verein und
mache XY". 9 von 10 Hybridvertretern empfehlen KM. ;)
Es ist ja auch gar nicht schlimm. Ich behaupte aber mal, das die meisten
Frager auch woanders glücklich werden würden. Nur empfiehlt das kaum
jemand.

Paul_Kersey
16-07-2011, 19:11
Jemand kommt und sagt er möchte SV lernen oder sich verteidigen können
oder für die "böse" Straße gewappnet sein. Was wird dann geäußert?
Genau. "Mach KM". Niemand fragt nach den Gründen, niemand fragt was
sonst noch für Vorlieben da sind. Das passiert höchsten mal wenn jemand
nach einer KK fragt. Bei SV immer KM oder gerne - als Werbung- Alpha,
Spear usw. Niemand würde sagen " Gehe in den nächsten Verein und
mache XY". 9 von 10 Hybridvertretern empfehlen KM. ;)
Es ist ja auch gar nicht schlimm. Ich behaupte aber mal, das die meisten
Frager auch woanders glücklich werden würden. Nur empfiehlt das kaum
jemand.

Vielleicht weil es eben doch nicht so ist dass alle Sachen gleich gut für die SV sind ;)

Kommt doch nicht von ungefähr dass viele erfahrene Kampfsportler mit Erfahrungen in X Systemen irgendwann zu Systemen wie KM und / oder Alpha kommen wenn es um das Thema SV geht.

Grundsätzlich muss ich doch mal im Kopf behalten dass jemand der explizit nach SV sucht, da auch wie auch immer geartete Gründe für hat und in aller Regel schnell etwas lernen möchte.

Warum soll man so jemandem dann raten etwas zu trainieren dass evtl. nach 10 Jahren und intensiver, selbst gemachter Zusammenstellungen für die SV taugt ?

Natürlich rate ich da zu Hybridsystemen wie KM, Alpha, Spear, Kapap

Genauso rate ich aber auch Leuten davon ab wenn sie nach einem System suchen dass noch andere Felder als SV bedient.

BenitoB.
16-07-2011, 19:11
Jemand kommt und sagt er möchte SV lernen oder sich verteidigen können
oder für die "böse" Straße gewappnet sein. Was wird dann geäußert?
Genau. "Mach KM". Niemand fragt nach den Gründen, niemand fragt was
sonst noch für Vorlieben da sind. Das passiert höchsten mal wenn jemand
nach einer KK fragt. Bei SV immer KM oder gerne - als Werbung- Alpha,
Spear usw. Niemand würde sagen " Gehe in den nächsten Verein und
mache XY". 9 von 10 Hybridvertretern empfehlen KM. ;)
Es ist ja auch gar nicht schlimm. Ich behaupte aber mal, das die meisten
Frager auch woanders glücklich werden würden. Nur empfiehlt das kaum
jemand.


achso, das beantwortet natürlich meine frage.... hybridler sagen "immer", dass ihre systeme die "besten" sind, nur weil jemand-oft auch im hybridforum- explizit nach sv fragt auch zu nem sv hybriden geraten wird. das ist aber auch ne uinverschämtheit... dadurch sagen wir natürlich, dass alle anderen systeme schlecht sind.

gutes und überzeugendes argument sven.

ich wüßte gerne den schnellsten weg nach köln,ach fahren sie doch erstmal über düsseldorf,da ist es auch schön...

Sven K.
16-07-2011, 19:18
achso, das beantwortet natürlich meine frage.... hybridler sagen "immer", dass ihre systeme die "besten" sind, nur weil jemand-oft auch im hybridforum- explizit nach sv fragt auch zu nem sv hybriden geraten wird. das ist aber auch ne uinverschämtheit... dadurch sagen wir natürlich, dass alle anderen systeme schlecht sind.

gutes und überzeugendes argument sven.

ich wüßte gerne den schnellsten weg nach köln,ach fahren sie doch erstmal über düsseldorf,da ist es auch schön...

Es wäre doch schön, wenn auch die 9 Hybridler mal sagen würden,"Schau
dir an was bei dir angeboten wird und such dir was aus.","Wenn es KM bei
dir gibt, schau es dir unbedingt an". Nicht mehr aber auch nicht weniger. ;)

Bei deinem Vergleich müsst man erst mal Fragen, ob er wirklich nach Köln
will. :D

Kibo74
16-07-2011, 19:22
Also wenn jemand kommt und fragt wo kann ich lernen mich so gut und so schnell wie möglich zu verteidigen, dann sollte man ihm nicht zu einer Kampfkunst raten in der man 500 oder 1.000 Techniken lernen muss, und dann sagen, naja nach 5 Jahren weißt du dann was du anwenden musst. Sind ja eh nur 5 davon.

Ich halte das nicht für sinnvoll. Denn anscheinend interessiert es den Typen ja nicht eine richtige traditionelle Kampfkunst zu lernen sonst hätte er danach gefragt.

BenitoB.
16-07-2011, 19:24
sorry,aber du argumentierst immer noch um den heissen brei. du!!! tätigtest die aussage, dass alle hybridler sinngemäß sagen nur ihr system taugt was. das ist faktisch falsch. aber erkläre mir doch mal,warum jemand der mit seinem system zufrieden ist,jemandem der genau so ein sv system sucht, dazu raten sollte noch andere ks/kk auszuprobieren. davon abgesehen machen so einige das sogar.

zeig mir doch bitte mal einen mmaler hier, der jemandem der nach mma fragt dazu rät sich doch auch mal alternativ karate oder judo anzugucken, weil das ja auch tolle sportarten sind??? bitte einfach mal drüber nachdenken.

sorry, ich schreib hier echt nicht mehr sehr oft. das liegt zum einen am allmachtgetue vieler vkler,zum anderen an der aggressiven schreibe einiger systemvertreter und nicht zuletzt fallen mir durchaus auch mods auf, die sich immer wieder über km,alpha etc. echaufieren, weil die ja alle so schlimm sind.
auf mich wirkt das ziemlich gefrustet. aber ich hab ja auch keine ahnung...

ISM Combatives
16-07-2011, 19:32
krav maga ist technisch kein massstab,

wie koennte es auch sein da es permanent und fortlaufend elemente anderer kampfkuenste (unterschiedlich nach verband besonders boxen, mma, muay thai, bjj, arnis) adaptiert (diese fortlaufende verbesserung ist allerdings auch eine staerke von km ), dabei kann km nicht die technische staerke und das fachwissen in den einzelnen disziplinen erreichen wie die jeweilige kampfsportart oder hat es bisher nicht( teilweise wird krav maga durch diesen eifer sogar verschlimmbessert so hat zum beispiel ein grosser verband mit insgesamt von dem was ich kennengelernt eigentlich besten didaktik missverstande counterknife geschichten aus dem arnis eingefuegt obwohl der ursrpeungliche krav drill besser war).

das gesamtkonzept die taktik und die trainingsmethodik sind oder waren allerdings wohl ein massstab.

die militaergeschichte allerdings nicht viel mehr als ein werbegag, ich wette das man in einem monat an einer kneipentuer in london mehr ueber urbane kriminelle gewalt lernt als in 5 jahren wehrdienst in israel.

KeineRegeln
16-07-2011, 20:14
Gut, Ringen und Judo sind jetzt echte Ausnahmen. Die hatte ich aber auch nicht vor Augen.

Ich war gedanklich eher bei Karate, diversen Kung Fu Stilen, Taekwondo, Hapkido, JuJutsu, Jiu Jitsu, etc.

Häh? In welchen Karate- und Taekwondo-Vereinen hast du den deine Erfahrung gemacht und gelernt? Bitte auch den entsprechenden Stil nennen!

Beim VK-TKD hatten wir extrem schnell mit Sparring angefangen. Und in dem Shotokan-Verein bei dem ich jetzt angefangen habe, trifft die Hälfte der Kämpfer im Training teils deutlich härter, als auf Semi-Kontakt-Turnieren erlaubt ist. Hab mir mal 2 Ju Jutsu-Vereine angeschaut. In dem einen wurde ordentlich zu gelangt, in dem anderen gings nur ums Wohlfühlen. Beim TKD hatten wir ab und an SV-Technik-Training aus dem Hapkido. Da war auch einiges Schrott, bei unserem (gesonderten) SV-Training (das wir leider viel zu selten haben) im Karate-Verein habe ich hingegen extrem gute Sachen gesehen. Da waren Techniken und Kampfweisen dabei, die ich vorher NIE dem Karate zugeordnet hätte, aber er hat mir diese Techniken in den entsprechenden Katas gezeigt....

ALSO kommt es meiner Meinung nach viel eher darauf an, was dir dein Trainer beibringt und wie DU mit dem gezeigten umgehst. Nicht jede Technik funktioniert bei jedem (wg. Größe, Gewicht etc) und mit jedem meine ich nicht den Gegner, sondern einen selbst. KK = Werkzeugkasten. Was du aus dem Werkzeugkasten raus nimmst, oder auch ob du alle Technikvarianten nur ne Handvoll mal übst, hängt von dir ab. Man schließlich nem Trainer wie ein Schaf blind folgen oder eigene Gedanken machen...

Worin ich dir recht gebe, ist, dass es Querbeet in den verschiedenen KK Vereine gibt, wo du viel Mist beigebracht bekommst. Das hängt aber in den seltensten Fällen vom Stil selber ab. Meist von der Schule.

Deshalb solltest du nicht so pauschal KK´s schlecht machen.
Ich halte Krav Maga für ein sehr sehr gutes System. Aber nicht, weil es die Banane neu erfindet, sondern weil es keine beschränkende Regeln gibt. I. d. R. findet man fast jede Technik in jeder anderen artverwandten KK auch. D. h. realistisches Kämpfen kann man auch in diesen finden. Es kommt eben auf den Verein an und nur ganz selten auf das System.

Du hast schon recht, wenn du der Meinung bist, dass in vielen KK´s man viel eher auf unnützen Technikkram trifft oder erst spät in den Sparring kommt oder es einfach ein Wohlfühlverein ist. Aber das dies mit Krav Maga und Alpha sehr wohl und sehr bald auch passieren kann, solltest du dir im Hinterkopf behalten. Welche Leute werden (auch hier im Forum) speziell angesprochen, seit SV-Stile in Mode kommen? Längst nicht mehr nur Leute die bis auf den Tod kämpfen würden, sondern besonders die, welche glauben, man könne ohne zu schwitzen und in Rekordzeit jeder Situation mit seinen Kampfkünsten die Stirn bieten. Das erinnert mich ein wenig an das was mit *ing *ung passiert ist... Und trotzdem gibt es auch dort Vereine die was taugen ;) .... Es kommt eben auf deinen Lehrer an.

Also noch mal: Ich finde SV-Stile super (auch da gibts Ausnahmen..). Man sollte aber nicht verallgemeinernd behaupten, dass "klassische" KK´s auf der Straße nix taugen ......

Grüße
KeineRegeln

jonas999
16-07-2011, 20:17
sorry,aber du argumentierst immer noch um den heissen brei. du!!! tätigtest die aussage, dass alle hybridler sinngemäß sagen nur ihr system taugt was. das ist faktisch falsch. aber erkläre mir doch mal,warum jemand der mit seinem system zufrieden ist,jemandem der genau so ein sv system sucht, dazu raten sollte noch andere ks/kk auszuprobieren. davon abgesehen machen so einige das sogar.

zeig mir doch bitte mal einen mmaler hier, der jemandem der nach mma fragt dazu rät sich doch auch mal alternativ karate oder judo anzugucken, weil das ja auch tolle sportarten sind??? bitte einfach mal drüber nachdenken.

sorry, ich schreib hier echt nicht mehr sehr oft. das liegt zum einen am allmachtgetue vieler vkler,zum anderen an der aggressiven schreibe einiger systemvertreter und nicht zuletzt fallen mir durchaus auch mods auf, die sich immer wieder über km,alpha etc. echaufieren, weil die ja alle so schlimm sind.
auf mich wirkt das ziemlich gefrustet. aber ich hab ja auch keine ahnung...


Finde ich auch, grade aus den kk/KS kommt viel von wir sind die besten

KeineRegeln
16-07-2011, 20:24
ich glaube nicht an ein "Wir sind die Besten". Egal ob KK oder SV.

Solche Aussagen, egal von wem sind Blödsinn UND sie kommen aus allen Richtungen .... leider.
:narf:

Kibo74
16-07-2011, 20:36
"ALSO kommt es meiner Meinung nach viel eher darauf an, was dir dein Trainer beibringt und wie DU mit dem gezeigten umgehst. Nicht jede Technik funktioniert bei jedem (wg. Größe, Gewicht etc) und mit jedem meine ich nicht den Gegner, sondern einen selbst. KK = Werkzeugkasten. Was du aus dem Werkzeugkasten raus nimmst, oder auch ob du alle Technikvarianten nur ne Handvoll mal übst, hängt von dir ab. Man schließlich nem Trainer wie ein Schaf blind folgen oder eigene Gedanken machen... "

Hier stimme ich vollkommen zu.

Es ist eben so daß meine Kinder Shotokan Karate trainieren aber ihr Trainer macht auch noch etwas in Richtung SV. Kann mich aber jetzt nicht genau daran erinnern wie das heißt denn ich habe ihn nur ein mal darauf angesprochen.

Es kommt eben auf den Trainer an was trainiert wird. Aber man soll sich auch eigene Gedanken drüber machen. Im Prinzip kann man ja immer zu einer Kampfkunst oder einem Kampfsport was anderes dazugeben, ohne an der Basis zu kratzen.


Vielleicht sollten auch die Leute, die eben KK lehren, mal drüber nachdenken. Also am Anfang vielleicht weniger komplizierte Techniken sondern einfache und solche die man eben zur SV nutzen kann und später dann die anspruchsvolleren, für die man wirklich Jahre braucht.

Edit: Gerade lese ich meinen eigenen Text und mir fällt ein, Kampfkunst ist ja auch ein Geschäft. Also von der Seite aus betrachtet würde ich jemanden zuerst 500 oder 1.000 Techniken jahrelang lehren und er kommt dann selber irgendwann, aber zu spät, drauff daß er nur ein paar wirklich in einer SV Situation anwenden kann.

amasbaal
16-07-2011, 20:37
:) Das ist doch eine Aussage mit der wir alle leben können :beer:.

und auf die ich immer hinauswill!
was ihr alle habt...
da sagt mal jemand: so sicher, wie immer getan wird bzgl. der reduktion als non plus ultra des schnellen lernens instinktiv umsetzbarer sv-techniken ist das aber nicht und schon fühlen sichdie svler auf den schlips getreten. habe nicht das gegenteil behauptet, nur mal in frage gestellt, ob das tatsächlich nur so geht...

interessante reaktion :D

beleidigt ist hier keiner, nur manchmal was genervt von der sv-hysterie.
es scheinen ja tatsächlich einige zu glauben, kk sei immer das gleiche "getanze". ich trainiere kein reines sv system aber eben ganz und gar nicht ne esoterisch angehauchte bewegungslehre zum wohlfühlen.
es gibt unterschiede wie himmel und erde.
sparring, szenariotrainings, techniktraining, flow-drills, fighting drills, null eso-philosophie, pure pragmatik aber clevere didaktik zum lernen auf mittel- und langfristige sicht.... sowas machen wir. und es ist kein sv-system im sinne der definitionen aus dem hybridbereich. und trotzdem sehr gut anwendbar in sv-situationen.
übrigens: wer hat eigentlich von "traditioneller" kampfkunst gesprochen? ich nicht. und so was ehrenwertes und den sv-systemen des öfteren die techniken lieferndes mach ich auch nicht. es ist ein kk-hybrid auf der grundlage der fma, passenden vk-systemen und silat und ein silat-trainingsprogramm, dass kein "traditioneller stil" ist :p

@benito
wodurch ich auffalle, weiß ich sehr genau einzuschätzen und das ist nicht die beleidigte haltung gegenüber sv-systemen... ganz bestimmt nicht. scheinbar lebst du mental nur im hybrid und security bereich, sonst kämst du nicht auf solche reduzierten gedanken.
ps: ist doch n dynamischer thread geworden durch die kritische infragestellung. es gibt eben mehr als ja ja und amen.
übrigens ist km, auch das hab ich schon vielfach geschrieben, ein gutes sv-system, dass ich empfehlen würde, wenn jemand genau diese art von system sucht und tatsächlich braucht.

Punkt
16-07-2011, 20:38
[...]Nur empfiehlt das kaum
jemand.

Wobei es hier dann doch irgendwo auch am Fragesteller ist, sich selbst auch zu informieren. Zu sagen " Ja, ich sehe mir KM an, da mir das hier empfohlen wurde" ist schön und gut. Aber man sollte auch sagen "Ich sehe, was es sonst noch gibt, was für mich in Frage käme." Soviel Eigeninitiative sollte schon vorhanden sein.

Gast
16-07-2011, 21:17
Vielleicht sollten auch die Leute, die eben KK lehren, mal drüber nachdenken. Also am Anfang vielleicht weniger komplizierte Techniken sondern einfache und solche die man eben zur SV nutzen kann und später dann die anspruchsvolleren, für die man wirklich Jahre braucht.


So sollte es und wird mMn. es in jeder guten Schule/Verein gemacht in denen dir der Trainer was beibringen will und nicht nur abzocken.
Zuerst die Basics und auf denen aufbauend weitere Techniken. Auch finde ich es besser für ein Problem mehrere Lösungen parat zu haben falls meine 5 Techniken doch versagen. Wird ja wohl net so ein Ding sein vl doch 10,15 oder 50 Techniken zu können.
ein system das so komplziert ist, dass du dir nur 5 Techniken merken kannst ist in meinen Augen kein wirklich gutes System.;)


es scheinen ja tatsächlich einige zu glauben, kk sei immer das gleiche "getanze". ich trainiere kein reines sv system aber eben ganz und gar nicht ne esoterisch angehauchte bewegungslehre zum wohlfühlen.
Stimmt ich auch nicht und bei uns wird auch net rumgetanzt oder philosophiert.

ISM Combatives
16-07-2011, 21:19
sorry, ich schreib hier echt nicht mehr sehr oft. das liegt zum einen am allmachtgetue vieler vkler,zum anderen an der aggressiven schreibe einiger systemvertreter und nicht zuletzt fallen mir durchaus auch mods auf, die sich immer wieder über km,alpha etc. echaufieren, weil die ja alle so schlimm sind.
auf mich wirkt das ziemlich gefrustet. aber ich hab ja auch keine ahnung...

verschwoerungstheorien? schon wieder??weil jemand meint man koenne auch alternativen aufzeigen?

wuerd nebenbei in diesem fall einer relativ kampfsportunbedarften dame auch alternativlos krav mag empfehlen, eigentlich senshido ( mehr psychologisches + frauenfreundlichere technik) nur das ist ja fast nirgendwo

jonas999
16-07-2011, 21:25
So sollte es und wird mMn. es in jeder guten Schule/Verein gemacht in denen dir der Trainer was beibringen will und nicht nur abzocken.
Zuerst die Basics und auf denen aufbauend weitere Techniken. Auch finde ich es besser für ein Problem mehrere Lösungen parat zu haben falls meine 5 Techniken doch versagen. Wird ja wohl net so ein Ding sein vl doch 10,15 oder 50 Techniken zu können.
ein system das so komplziert ist, dass du dir nur 5 Techniken merken kannst ist in meinen Augen kein wirklich gutes System.;)


Stimmt ich auch nicht und bei uns wird auch net rumgetanzt oder philosophiert.



Eben genaus das ist der fehler meiner Meinung nach im Notfall brauche ich eine technik die muss so oft wie möglich funzen.Je mehr Alternativen für einen Angriff desto schlechter unter Druck anwendbar.Da kann man eben nicht überlegen da barucht man einen Plan im Kopf und fertig ambesten sollte die technik die man lernt dann auch noch so grob und allgemein sein das sie möglichst oft eingesetzt werden kann.

BenitoB.
16-07-2011, 21:35
@amasbaal, in welchen bereichen ich mental lebe überlasse mal lieber mir. deine beleidigte trotzreaktion zeigt doch,dass ich nicht unrecht habe. gut,dass du deine wirkung auf andere user so gut selber einschätzen kannst:D ich weiß ziemlich genau,dass andere user das ebenso sehen.und jetzt kannste wieder ne beleidigte,lange abhandlung schreiben. km ist ja eh nix anderes als das was andere schon lange praktizieren und nur weil die,die es praktizieren, dazu stehen ist es natürlich ein hype.....

@kuntao ähm ism ähm was weiß ich, ich hab keine verschwörungstheorien,ich sage meine meinung.finds nur lustig, dass du ständig auf mich anspringst, vielleicht mach ich dich ja wuschig?!

Gast
16-07-2011, 21:37
Eben genaus das ist der fehler meiner Meinung nach im Notfall brauche ich eine technik die muss so oft wie möglich funzen.Je mehr Alternativen für einen Angriff desto schlechter unter Druck anwendbar.Da kann man eben nicht überlegen da barucht man einen Plan im Kopf und fertig ambesten sollte die technik die man lernt dann auch noch so grob und allgemein sein das sie möglichst oft eingesetzt werden kann.

Und was machst du wenn genau diese eine Technik nicht funzt?? Wärs dann vl nicht so schlecht doch noch eine im Peto zu habe??
Ich rede hier nicht davon 100 oder sogar 1000 Techniken zu haben. Das ist unsinnig aber was spricht gegen einen Notfallplan??
Zuerst die Basics die schön einfach und auf viel anzuwenden sind. Nur wenn ich diese beherrsche wirds doch möglich sein noch was dazuzulernen für den Fall das diese Basics vl doch versagen.

jonas999
16-07-2011, 21:42
Und was machst du wenn genau diese eine Technik nicht funzt?? Wärs dann vl nicht so schlecht doch noch eine im Peto zu habe??
Ich rede hier nicht davon 100 oder sogar 1000 Techniken zu haben. Das ist unsinnig aber was spricht gegen einen Notfallplan??
Zuerst die Basics die schön einfach und auf viel anzuwenden sind. Nur wenn ich diese beherrsche wirds doch möglich sein noch was dazuzulernen für den Fall das diese Basics vl doch versagen.

Sowas gibts ja auch im Km ! verschiedene Folgetechniken ganz genau aber keine 5 basictechiken sowas ist einfach nur Unsinn wenn ich den typen estmal habe kann ich viel machen, aber die erste basic egal um was es geht solte immmer nur eine geben.

Paul_Kersey
16-07-2011, 21:49
Häh? In welchen Karate- und Taekwondo-Vereinen hast du den deine Erfahrung gemacht und gelernt? Bitte auch den entsprechenden Stil nennen!

Also ich habe das so im Shotokan Karate wie auch im Goju Ryu kennengelernt.
Wobei ich fairerweise dazu sagen muss, dass ich später einen anderen Goju Ryu Vertreter kennengelernt habe, der ganz anders war. Eben sehr pragmatisch und auf Anwendung hin orientiert.

Ebenso habe ich aber sehr Techniklastiges und unter SV Gesichtspunkten unbrauchbares TKD und Hapkido kennengelernt.

Und man muss ja leider sagen dass das Gegenteil immer noch eher die Ausnahme bildet.


ALSO kommt es meiner Meinung nach viel eher darauf an, was dir dein Trainer beibringt und wie DU mit dem gezeigten umgehst. Nicht jede Technik funktioniert bei jedem (wg. Größe, Gewicht etc) und mit jedem meine ich nicht den Gegner, sondern einen selbst. KK = Werkzeugkasten. Was du aus dem Werkzeugkasten raus nimmst, oder auch ob du alle Technikvarianten nur ne Handvoll mal übst, hängt von dir ab. Man schließlich nem Trainer wie ein Schaf blind folgen oder eigene Gedanken machen...

Schon richtig. Es kommt auch immer auf den Trainer und einen selbst an.
Trotzdem bleibt die Ausgangslage die ich beschrieben habe:

Kampfsport: Sehr viele Techniken deren Anzahl über die Jahre zunimmt und aus denen dann wieder mühsam rausgefiltert werden muss was auf der Straße anwendbar bleibt.

SV Hybride: Wenige, möglichst universelle Techniken die dazu dienen bestimmte Taktiken umzusetzen. Dazu ganz klare Pläne für den Anfänger, eine Reihe funktionaler SOP´s und gut is. ;)

Die Handvoll Techniken wird dann eingedrillt und in freien Kampfübungen immer weiter vervollkommnet.



Deshalb solltest du nicht so pauschal KK´s schlecht machen.

Wenn du genau lesen würdest, würdest du sehen dass ich das nicht tue.
Ich differenzerie nur.


Ich halte Krav Maga für ein sehr sehr gutes System. Aber nicht, weil es die Banane neu erfindet, sondern weil es keine beschränkende Regeln gibt. I. d. R. findet man fast jede Technik in jeder anderen artverwandten KK auch. D. h. realistisches Kämpfen kann man auch in diesen finden.

Nach den Gesetzen der Logik betrachtet ist diese Aussage falsch.
Nur weil man einzelne Techniken auch in anderen Systemen findet, heißt das noch nicht dass eine Gleichwertigkeit in Hinblick auf Umsetzbarkeit unter Stress etc. besteht.

Gerade die Zusammenstellung von Techniken und Taktiken macht den Unterschied. (Wenn man schon bei Technikbasierten Systemen ist, wozu ich auch Krav Maga zähle. )


Du hast schon recht, wenn du der Meinung bist, dass in vielen KK´s man viel eher auf unnützen Technikkram trifft oder erst spät in den Sparring kommt oder es einfach ein Wohlfühlverein ist. Aber das dies mit Krav Maga und Alpha sehr wohl und sehr bald auch passieren kann, solltest du dir im Hinterkopf behalten.

Mit dem Krav Maga wird die Entwicklung in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich dahin gehen dass es vom Angebot her in Teilbereiche aufgesplittet wird:

Normale SV wie gehabt.
Reines Frauen Zeug
Cardio Programme mit Krav Maga Background

So kann ein Clubbetreiber viele verschiedene Kundengruppen bedienen.

Mit dem Alpha wird das so nicht möglich sein.
Wer es kennt weiß warum ;)

Gast
16-07-2011, 21:51
Sowas gibts ja auch im Km ! verschiedene Folgetechniken ganz genau aber keine 5 basictechiken sowas ist einfach nur Unsinn wenn ich den typen estmal habe kann ich viel machen, aber die erste basic egal um was es geht solte immmer nur eine geben.

Nichts anderes sage ich. Ist genau das was ich gemeint habe.

Paul_Kersey
16-07-2011, 22:00
Zuerst die Basics und auf denen aufbauend weitere Techniken. Auch finde ich es besser für ein Problem mehrere Lösungen parat zu haben falls meine 5 Techniken doch versagen. Wird ja wohl net so ein Ding sein vl doch 10,15 oder 50 Techniken zu können.
ein system das so komplziert ist, dass du dir nur 5 Techniken merken kannst ist in meinen Augen kein wirklich gutes System.;)



Das Problem ist, wie schon gesagt, dass du aufgrund des OODA Loops und des Hickschen Gesetzes deine Reaktionszeiten enorm in die Länge ziehst, je mehr Auswahlmöglichkeiten du hast.

Und genau diese Zeit steht dir in einer SV Situation nicht zur Verfügung.

Daher ist ein wirklich gutes System kein Technikbasiertes System sondern lehrt dich konzeptuelles Kämpfen.

Man arbeitet so frei wie möglich anhand von Prinzipien.
Wie bspw. im SPEAR oder im Alpha. "Techniken" gibt es vlt. eine Handvoll die nur der Verdeutlichung der Prinzipien in ihrer Umsetzung dienen.

Wenn wir dann aber schon von Techniken sprechen (was ja das Verständnis erleichtert) dann sollten diese Techniken eben so durchdacht sein dass sie die größtmögliche Erfolgschance bieten.
Gute SOP`s und Konzepte machen viele Notfallpläne / Notfalltechniken überflüssig.


Eben genaus das ist der fehler meiner Meinung nach im Notfall brauche ich eine technik die muss so oft wie möglich funzen.Je mehr Alternativen für einen Angriff desto schlechter unter Druck anwendbar.Da kann man eben nicht überlegen da barucht man einen Plan im Kopf und fertig ambesten sollte die technik die man lernt dann auch noch so grob und allgemein sein das sie möglichst oft eingesetzt werden kann.

So siehts aus ;)


Und was machst du wenn genau diese eine Technik nicht funzt?? Wärs dann vl nicht so schlecht doch noch eine im Peto zu habe??
Ich rede hier nicht davon 100 oder sogar 1000 Techniken zu haben. Das ist unsinnig aber was spricht gegen einen Notfallplan??
Zuerst die Basics die schön einfach und auf viel anzuwenden sind. Nur wenn ich diese beherrsche wirds doch möglich sein noch was dazuzulernen für den Fall das diese Basics vl doch versagen.

Dann würde ich aber doch eher die "Basics" überdenken, anstatt immer weiter Techniken zu sammeln. (Die dann womöglich nicht mal wirklich ins System passen)


Sowas gibts ja auch im Km ! verschiedene Folgetechniken ganz genau aber keine 5 basictechiken sowas ist einfach nur Unsinn wenn ich den typen estmal habe kann ich viel machen, aber die erste basic egal um was es geht solte immmer nur eine geben.

Auch wenns nach Werbung stinkt, aber so ist das im Alpha Combat System:

Der Basiseingang bestimmt unsere First Line of Attack und stellt eine SOP dar mit der wir gegen den Großteil der möglichen Angriffe vorgehen können.
Abwandlungen / Folgetechniken ergeben sich aus dem Kampfverlauf und den Konzepten des Systems. Man folgt einem festen Plan. Wird die Umsetzung des Plans an einer Stelle blockiert, bietet das System Wege um die eigene Position zu verbessern und wieder neu zu starten.

Quasi der Reset Knopf für den Kampfverlauf ;)

jonas999
16-07-2011, 22:06
Aber auch im Km gibts das z.b 360 grad abwehr mit der wir alles abwehren und direkt in eine Angriffsposition gehen können.

Es gibt nur einen sinnvollen Unterscheidungspunkt. vorbereitet oder unvorbereitet

Paul_Kersey
16-07-2011, 22:20
Aber auch im Km gibts das z.b 360 grad abwehr mit der wir alles abwehren und direkt in eine Angriffsposition gehen können.

Es gibt nur einen sinnvollen Unterscheidungspunkt. vorbereitet oder unvorbereitet

Nicht ganz korrekt.
Der 360 beschränkt sich auf zirkuläre Angriffe, also alles was irgendwie über die Außenbahn kommt.

Bei geraden Angriffen gehst du wieder komplett anders vor.

Gast
16-07-2011, 22:27
Dann würde ich aber doch eher die "Basics" überdenken, anstatt immer weiter Techniken zu sammeln. (Die dann womöglich nicht mal wirklich ins System passen)

Es geht nicht darum immer mehr Techniken zu sammeln sondern ich wollte auf das hinaus was jonas999 dann ja geschrieben hat.

Paul_Kersey
16-07-2011, 22:31
Es geht nicht darum immer mehr Techniken zu sammeln sondern ich wollte auf das hinaus was jonas999 dann ja geschrieben hat.

Habe ich gerade gesehen.
Ich hoffe trotzdem dass die Erklärungen hilfreich waren ;)

mrx085
16-07-2011, 22:55
:) Das ist doch eine Aussage mit der wir alle leben können :beer:.


Und mehr wollte ich auch nicht sagen. Es war nicht meine Absichten die Hybride zu kritisieren, dafür verstehe ich viel zu wenig davon. Habe ja viel zu kurz KM gemacht (und langsam habe ich meine Zweifel ob es ein richtig gutes KM war, da viele Dinge die laut dem Forum KM ausmachen nicht dabei waren) um das wirklich zu beurteilen. Mir ging es nur darum das neben SV Systemen durchaus noch Kampfkünste gibt die auch das Padikat wertvoll für die SV darstellen. KM ist nur ein guter Weg von vielen um SV fähig zu werden. Aber es nicht DER Weg.

Mr.Fister
17-07-2011, 14:51
Vielleicht weil es eben doch nicht so ist dass alle Sachen gleich gut für die SV sind ;)

Kommt doch nicht von ungefähr dass viele erfahrene Kampfsportler mit Erfahrungen in X Systemen irgendwann zu Systemen wie KM und / oder Alpha kommen wenn es um das Thema SV geht.

Grundsätzlich muss ich doch mal im Kopf behalten dass jemand der explizit nach SV sucht, da auch wie auch immer geartete Gründe für hat und in aller Regel schnell etwas lernen möchte.

Warum soll man so jemandem dann raten etwas zu trainieren dass evtl. nach 10 Jahren und intensiver, selbst gemachter Zusammenstellungen für die SV taugt ?

Natürlich rate ich da zu Hybridsystemen wie KM, Alpha, Spear, Kapap

Genauso rate ich aber auch Leuten davon ab wenn sie nach einem System suchen dass noch andere Felder als SV bedient.

danke, du hast mir durch dieses posting einiges an schreibarbeit abgenommen. :yeaha:

*Lars*
19-07-2011, 14:53
Ich würde gar nicht mal sagen dass Krav Maga das Maß aller Dinge ist in der SV.

Würde ich auch nicht sagen. Schon weil KM in so vielen Verbänden angeboten wird, müsste man dann fragen, welcher KM Verband das Maß aller Dinge ist. Will man z.b. die IKMF als Maßstab anlegen, würden alle anderen Verbände aufheulen.

Warum also, wenn sich nicht einmal die KM Varianten an der IKMF messen lassen wollen, warum sollten sich dann andere SV Systeme am KM messen lassen wollen. Das würde keinen Sinn machen.

*Lars*
19-07-2011, 14:55
... und dass dieses System tagtäglich unter härtesten Bedingungen (Israeli Border Patrol, IDF, andere Polizeieinheiten weltweit) erprobt wurde und wird.

Was letztlich aber nur für Krav Maga Global und IKMF gilt.


Mit solchen Aussagen wäre ich, bei jedem System und jedem Verband, immer etwas zurückhaltender ;)

Habe ich früher auch gesagt. Aber da alle Instruktoren bei der IKMF von einem Team ausgebildet werden, ständig Weiterbildungen besuchen müssen, außerdem jede 2. Prüfung eines normalen Trainierenden ebenfalls von einem Mitglied dieses Teams abgenommen wird, kann man im Falle der IKMF durchaus sagen, dass ein einheitliches Niveau vorliegt. Zumindest sagt mir das die Logik :D

*Lars*
19-07-2011, 15:19
die militaergeschichte allerdings nicht viel mehr als ein werbegag, ich wette das man in einem monat an einer kneipentuer in london mehr ueber urbane kriminelle gewalt lernt als in 5 jahren wehrdienst in israel.

Dann hast Du etwas missverstanden. Deine soziologische Kenntnisse über das Londoner Kneipenmilieu sorgen leider nicht dafür, dass die Techniken bei Dir sitzen. Dafür braucht man eine gewisse Methodik - gut, Du kannst nun annehmen, dass es sich die Israelis leisten können, Verluste zu produzieren, die Frage ist nur, wie wahrscheinlich das ist?

Cyankali
19-07-2011, 15:23
Krav Maga ist momentan quasi der Benchmark, an dem sich andere SV Systeme messen müssen.

Also das stört mich jetzt gewaltig, gerade weil auch ein Begriff der Unternehmenskultur hier genötigt wird, den ich eh nicht leiden kann. Wer hat das zertifiziert, warum KM den Alleinanspruch an realistische SV haben sollte?

Dieses Selbstverständnis - woher kommt's denn?


Kommt doch nicht von ungefähr dass viele erfahrene Kampfsportler mit Erfahrungen in X Systemen irgendwann zu Systemen wie KM und / oder Alpha kommen wenn es um das Thema SV geht.

Diese Aussage sollte man auch nicht so überbewertet stehen lassen. Evtl. ist es einfach die Suche nach einer Abwechslung oder hat sich ebenfalls von dem "SV-Geschwätz" (sry, aber so nenn ich das) inspirieren lassen? Ziemlich plakative Aussage. Natürlich ist da auch was dran - so ganz unsinnig auch wieder nicht.

Im KM gibt es genauso Mist wie woanders auch. Auch nicht Thai-Klitsche taugt was, auch wenn der Stil angeblich eglichen Trainer und Trainierenden hinfällig werden lässt. Ziemlich dumm solche Aussagen.

KM profitiert noch (!) von einem guten Ruf. Grabenkriege, marktrelevante Wellness-Wollmichangebote werden folgen und das System verwässern. Keine Sorge.


Eben genaus das ist der fehler meiner Meinung nach im Notfall brauche ich eine technik die muss so oft wie möglich funzen.Je mehr Alternativen für einen Angriff desto schlechter unter Druck anwendbar.Da kann man eben nicht überlegen da barucht man einen Plan im Kopf und fertig ambesten sollte die technik die man lernt dann auch noch so grob und allgemein sein das sie möglichst oft eingesetzt werden kann.

Ich brauche erst mal den Willen, mich richtig zu wehren. Wenn weniger Technik und Technikverständnis dazu beiträgt, mehr Selbstvertrauen für den einzelnen aufzubauen, dann soll er sich eben darauf beschränken. Für mich sind gerade Techniken wichtig, die mich fordern. Nicht dass ich mich da im SV darauf verlasse, aber ich erlerne durch die komplexe Technik auch alles für die einfache Technik. Es dauert länger, aber über die Jahre gesehen kommt dabei mehr heraus.
Warum mache ich eine Kampfkunst? Damit ich mich allein auf den Ernstfall trainiere, was ich dann wie zu machen habe. Der Ernstfall, den man eigentlich nicht trainieren kann, weil da einiges mehr los ist wie im Sparring (Angst). In einer Ausnahmesituation gebe ich Vollgas, ignoriere Schmerz und "opfer" mich mit aller Konsequenz. Da werde ich nicht taktieren und eine Finte mit einen überlaufenen Tsuki machen oder sonst einen Quatsch. Aber evtl. hilft mir das Taktieren im Dojo bei so Sachen wie Dynamik (Schnelligkeit), Distanzgefühl (Augenmaß) und Defensiv/Offensiv-Verhalten.

Paul_Kersey
19-07-2011, 16:14
Würde ich auch nicht sagen. Schon weil KM in so vielen Verbänden angeboten wird, müsste man dann fragen, welcher KM Verband das Maß aller Dinge ist. Will man z.b. die IKMF als Maßstab anlegen, würden alle anderen Verbände aufheulen.

Warum also, wenn sich nicht einmal die KM Varianten an der IKMF messen lassen wollen, warum sollten sich dann andere SV Systeme am KM messen lassen wollen. Das würde keinen Sinn machen.

Die Frage wurde bereits im Hybridforum diskutiert.
Warum sollten sich andere Krav Maga Verbände an der IKMF messen bzw. sich dort prüfen lassen ?

Ich habe höchste Achtung vor der IKMF und KM Global, aber ich bin z.B. ganz bewußt da wo ich bin.


Was letztlich aber nur für Krav Maga Global und IKMF gilt.

Diese Verbände liefern ja die Grundlagen.
Zumindest bei den Vertretern des Imi Systems. Bestimmte Anpassungen an zivile und nationale / andere Verhältnisse stehen zu der grundsätzlichen Erprobung nicht in Widerspruch. ;)



Habe ich früher auch gesagt. Aber da alle Instruktoren bei der IKMF von einem Team ausgebildet werden, ständig Weiterbildungen besuchen müssen, außerdem jede 2. Prüfung eines normalen Trainierenden ebenfalls von einem Mitglied dieses Teams abgenommen wird, kann man im Falle der IKMF durchaus sagen, dass ein einheitliches Niveau vorliegt. Zumindest sagt mir das die Logik :D

Auch in anderen Verbänden wird durch ein Team ausgebildet und Weiterbildungen sind ebenfalls in anderen Verbänden Pflicht. ;)

Was das Niveau angeht: Es gibt immer und überall Mindestanforderungen und es gibt immer Leute die gerade da ran reichen und andere die diese übertreffen und / oder Erfahrungen mitbringen.
Von daher gibt es im Training vor Ort dann doch wieder erhebliche Unterschiede. ;)

Prüfungen für Trainierende stehen wieder auf einem anderen Blatt.
Ich halte davon zum Beispiel nicht viel bis gar nichts.
Ein Gürtel oder Level oder Schülergrad sagt nichts darüber aus was du im Ernstfall kannst.



Also das stört mich jetzt gewaltig, gerade weil auch ein Begriff der Unternehmenskultur hier genötigt wird, den ich eh nicht leiden kann. Wer hat das zertifiziert, warum KM den Alleinanspruch an realistische SV haben sollte?

Es geht nicht um einen Alleinstellungsanspruch sondern darum dass Krav Maga neue Maßstäbe hinsichtlich verschiedener Trainingsaspekte aufgestellt hat.

Warum mit diesem System überhaupt diese Maßstäbe zu setzen sind / waren, wäre wieder ein anderes Thema.


Diese Aussage sollte man auch nicht so überbewertet stehen lassen. Evtl. ist es einfach die Suche nach einer Abwechslung oder hat sich ebenfalls von dem "SV-Geschwätz" (sry, aber so nenn ich das) inspirieren lassen? Ziemlich plakative Aussage. Natürlich ist da auch was dran - so ganz unsinnig auch wieder nicht.

Sicher spielt auch die Suche nach etwas "neuem" oder "anderen" eine Rolle. Aber meistens ist es so dass bereits Kampfsporttechnisch "vorbelastete" Leute durchaus nach einem System oder Trainingsansatz suchen der mehr auf Realismus und Anwendbarkeit gerichtet ist.

Siehe dazu: Complete Fighter - www.soostactical.com (http://www.soostactical.com/aktuell/complete-fighter)


KM profitiert noch (!) von einem guten Ruf. Grabenkriege, marktrelevante Wellness-Wollmichangebote werden folgen und das System verwässern. Keine Sorge.

Danke dass du dein Insiderwissen mit uns teilst ;)


Ich brauche erst mal den Willen, mich richtig zu wehren.

Richtig.


Wenn weniger Technik und Technikverständnis dazu beiträgt, mehr Selbstvertrauen für den einzelnen aufzubauen, dann soll er sich eben darauf beschränken.

Technischer Minimalismus hat in erster Linie nicht das Ziel das Selbstvertrauen des Trainierenden aufzubauen, sondern die Anwendbarkeit unter maximalem Druck zu erhöhen.
Daher nicht nur wenige Techniken, sondern wenige, universelle und Stresstaugliche Techniken ;)


Für mich sind gerade Techniken wichtig, die mich fordern. Nicht dass ich mich da im SV darauf verlasse,

Worauf verlässt du dich dann im Ernstfall ?



aber ich erlerne durch die komplexe Technik auch alles für die einfache Technik. Es dauert länger, aber über die Jahre gesehen kommt dabei mehr heraus.

Da wärst du eine der ganz wenigen Ausnahmen die da auf lange Bahn mehr von haben;)

Unterm Strich wirds so aussehen: Du lernst viele und auch viele komplexe Techniken in kooperativem Umfeld.

Unter Stress wird dann nicht viel davon funktionieren da du nicht gelernt hast mit dem Stress und dem Adrenalin umzugehen.
Es sei denn du hast bereits ein reduziertes Technik- / Anwendungsrepertoire dass du mit unkooperativen Leuten unter Stress trainierst.

Dazu kommt was ich bereits schrieb: Wenn jemand explizit nach etwas sucht um zu lernen sich zu verteidigen, dann hat das meistens Gründe (wie die nun geartet sind tut erstmal nichts zur Sache) und in aller Regel soll es verhältnismäßig schnell gehen.
Da wäre jetzt der Rat bspw. mit Aikido (nix gegen Aikido :D) anzufangen nicht wirklich zielführend.


Warum mache ich eine Kampfkunst? Damit ich mich allein auf den Ernstfall trainiere, was ich dann wie zu machen habe. Der Ernstfall, den man eigentlich nicht trainieren kann, weil da einiges mehr los ist wie im Sparring (Angst). In einer Ausnahmesituation gebe ich Vollgas, ignoriere Schmerz und "opfer" mich mit aller Konsequenz.

Stimmt, man kann sich dem Ernstfall immer nur in beschränktem Maß annähern. Aber genau da sind wir wieder in dem Bereich in dem Krav Maga neue Maßstäbe gesetzt hat, denn noch vor einigen Jahren gab es sowas wie ein "reality Based" Training nur ganz ganz selten in herkömmlichen Kampfsportschulen.

*Lars*
19-07-2011, 16:38
Warum sollten sich andere Krav Maga Verbände an der IKMF messen bzw. sich dort prüfen lassen ?

Das war ja meine Aussage, weshalb ich Dir auch zugestimmt habe. Da man sich in der "KM Szene" weigert, ein spezielles KM als Maßstab zu akzeptieren, macht es auch keinen Sinn, in der "SV Szene" KM als Maßstab zu "fordern".


Diese Verbände liefern ja die Grundlagen.

Grundlagen sind eine Sache, aber ein Verband, der keine Verbindung mehr nach Israel hat, kann nicht beanspruchen, dass sein System nach wie vor noch unter "härtesten Bedingungen tagtäglich" geprüft wird. Sämtliche Modifikationen, die in den Verbänden vorgenommen wurden, werden nämlich nicht mehr "unter härtesten Bedingungen" getestet. Das können nur Verbände beanspruchen, die direkt auch in Israel vertreten sind und dort eine direkte Verbindung zu den militärischen Ausbildungen haben und entsprechende Rückmeldung bekommen. Und ob es wirklich Sinn macht, sich auf diesen Bezug zu berufen, nur weil man eine Technik noch trainiert, die vielleicht in Israel längst verworfen wurde, weil sie sich eben doch langfristig nicht bewährt hat, halte ich für streitbar.


Zumindest bei den Vertretern des Imi Systems. Bestimmte Anpassungen an zivile und nationale / andere Verhältnisse stehen zu der grundsätzlichen Erprobung nicht in Widerspruch. ;)

Aha, und unter welchen "härtesten Bedingungen" und wo werden die Modifikationen der Verbände getestet?


Auch in anderen Verbänden wird durch ein Team ausgebildet und Weiterbildungen sind ebenfalls in anderen Verbänden Pflicht. ;)


Dann kann davon ausgegangen werden, dass deshalb auch in diesen Verbänden ein einheitliches Niveau herrscht.



Was das Niveau angeht: Es gibt immer und überall Mindestanforderungen und es gibt immer Leute die gerade da ran reichen und andere die diese übertreffen und / oder Erfahrungen mitbringen.


Ich sehe in dieser Aussage keinen Widerspruch zu meinem Einwand.


Ein Gürtel oder Level oder Schülergrad sagt nichts darüber aus was du im Ernstfall kannst.


Ich weiß nicht, an welche Systeme Du denkst, aber wenn natürlich jemand, der einen bestimmten Level oder Grad innehat, nicht das entsprechende Können hat, ist was verkehrt gelaufen und die Prüfungen müssen überdacht werden.

Paul_Kersey
19-07-2011, 16:48
Das war ja meine Aussage, weshalb ich Dir auch zugestimmt habe. Da man sich in der "KM Szene" weigert, ein spezielles KM als Maßstab zu akzeptieren, macht es auch keinen Sinn, in der "SV Szene" KM als Maßstab zu "fordern".

Ich wollte auch nur noch mal drauf hinweisen ;)



Grundlagen sind eine Sache, aber ein Verband, der keine Verbindung mehr nach Israel hat, kann nicht beanspruchen, dass sein System nach wie vor noch unter "härtesten Bedingungen tagtäglich" geprüft wird. Sämtliche Modifikationen, die in den Verbänden vorgenommen wurden, werden nämlich nicht mehr "unter härtesten Bedingungen" getestet. Das können nur Verbände beanspruchen, die direkt auch in Israel vertreten sind und dort eine direkte Verbindung zu den militärischen Ausbildungen haben und entsprechende Rückmeldung bekommen. Und ob es wirklich Sinn macht, sich auf diesen Bezug zu berufen, nur weil man eine Technik noch trainiert, die vielleicht in Israel längst verworfen wurde, weil sie sich eben doch langfristig nicht bewährt hat, halte ich für streitbar.


Tja, da bin ich ja froh über den Input den wir in der GKMF bekommen :p



Aha, und unter welchen "härtesten Bedingungen" und wo werden die Modifikationen der Verbände getestet?

Kommt ja drauf an ob sich Leute hier selbst was ausdenken oder einfach von anderen durchaus bewährte Sachen übernehmen ;)



Ich weiß nicht, an welche Systeme Du denkst, aber wenn natürlich jemand, der einen bestimmten Level oder Grad innehat, nicht das entsprechende Können hat, ist was verkehrt gelaufen und die Prüfungen müssen überdacht werden.

Das meine ich ganz grundsätzlich.
Ich bin kein Freund von Leveln oder dergleichen.
Ich lege auf ganz andere Dinge Wert im Training. Darf aber jeder anders sehen.

*Lars*
19-07-2011, 16:51
Damit sind wir glaube ich argumentativ am Ende angekommen und können das Gespräch abschließen. :)