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Vollständige Version anzeigen : waffengesetz gut oder schlecht?



Wolf Larsen
24-07-2011, 12:15
.... waffengesetz gut oder schlecht?

Ich denke in letzter zeit öfters darüber nach, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, das waffengesetz für schusswaffen dahingehend zu ändern, dass es personen ab dem 21 lebensjahr - sofern sie noch nie straffällig geworden sind, erlaubt ist, schusswaffen mit sich zu führen.

Es gibt zu diesem thema wohl zwei fronten: Die befürworter sind der ansicht, das es im falle einer akuten notsituation, wie z.b. jetzt in norwegen, der staat oder die polizei eigentlich nicht schützem kann, weil die sicherheitskräfte nun mal erst gerufen werden, wenn es schon zu spät ist - diese können ja auch nicht überall präsent sein, unmöglich. Amokläufe und gewaltverbrechen, könnten aber durchaus verhindert werden, wenn "JEDER" eine schusswaffe mit sich führen würde. Der Amokläufer in norwegen z.b., hätte dann sicherlich nicht so handeln können, b.z.w man hätte ihn viel früher stoppen können.

Die gegener einer liberalisierung des waffengesetzes argumentieren damit, dass eine erhöhte anzahl der waffen, welche im umlauf sind, automatisch dazu fürt, dass diese auch vermehrt eingesetzt werden. Es wird also unweigerlich eine zunahme von gewaltverbrechen mit einsatz von schusswaffen, amokläufen und tötlichen unfällen geben.Es wird also genau entgegengestzt argumentiert: "Der junge, der in der schule mit der waffe amokläuft, der hätte das nie tun können, wenn die eltern nicht so einfach an die waffen gekommen wären"
oder ...
"Der krach des ehepaares hätte keinen tödlichen ausgang genommen, wenn da keine waffe im haus gewesen wäre"
u.s.w.

... hat sich mit dem thema irgendjemand hier schon beschäftigt, was meint ihr dazu?

gruß
wl

amari
24-07-2011, 12:27
Guck Richtung USA,und du hast die Antwort.
Bowling for Columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.

Gorkhali
24-07-2011, 12:32
Ich bin ganz klar für eine Verschärfung des geltenden Waffenrechts in Deutschland.

Schnueffler
24-07-2011, 12:40
Ich für eine Änderung!
Weil wen trifft es derzeit am härtesten?
Denjeniegen, der sich an das Gesetz hält und seine bis dato legalen Waffen nicht mehr führt, besitzt oder sonst was.
Wem das Gesetz egal ist und der weiterhin illegal Waffen hat, den interessiert eine Verschärfung auch nicht.

Aro2
24-07-2011, 12:44
Guck Richtung USA,und du hast die Antwort.
Bowling for Columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.

...ist unterhaltsam und aufrüttelnd, aber nicht seriös.


Zum eigentlichen Thema (ist ja hier im Forum auch schon teilweise angerissen worden):
Der Umgang mit Waffen und das Verständnis für Waffen (i. S. von Schusswaffen) ist in Deutschland anders als in der Schweiz, GB, USA oder Skandinavien oder sonst wo. Man kann deshalb nichts verallgemeinern und Zu- /Umstände verschiedener Länder 100 % miteinander vergleichen.

Ich habe mich mal ausführlich im Rahmen einer Hausarbeit mit einer ähnlichen Themenstellung, in dem Fall im Vergleich Deutschland-USA befasst (hätte lieber D-GB genommen, wurde aber abgelehnt) und bin (mal wieder) zu dem Schluss gekommen, dass letztendlich alles spekulativ ist und man die berühmten Äpfel mit Birnen vergleicht.

Als gesichert kann man (auf Grund von Statistiken z. B.) annehmen, dass kein Waffengesetz und kein Waffenverbot Straftaten verhindert, die unter Zuhilfenahme von Schusswaffen begangen werden.

Der Waffenbesitz und -umgang ist in den USA vollständig anders begründet, "kultiviert" (wertfrei) als bei uns. Kurz gesagt: Dort beruft man sich auf das Recht, als freier Bürger Waffen zur Selbst- und Landesverteidigung (Haus und Hof etc natürlich auch) besitzen zu dürfen (gem. Verfassung).

Bei uns ist seit hunderten von Jahren das Waffenführen (damals zunächst natürlich noch keine Schusswaffen) eher Sache des Adels und der Ritter gewesen, die hin und wieder auf die Bürger als "Notreserve" zurückgreifen mussten. Es wurde aber immer versucht, nach einem entsprechenden Anlass/Konflikt die "einfachen Leute" wieder waffenfrei zu bekommen. Dass es den privaten (Schuss-) Waffenbesitz gibt, ist in der daraus folgenden Tradition von Schießwettkämpfen, Schützenfesten (und natürlich der Jagd) fest im Brauchtum und Wettkampfwesen Deutschlands verankert geblieben. Der Kampf-/Verteidigungsaspekt ist aber völlig in den Hintergrund getreten. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch unser sehr umständliches, gestückeltes Waffengesetz entstanden.

Das war jetzt alles sehr komprimiert und unvollständig, aber zeigt die Tendenz auf.

Man wird die Ausgangsfrage vermutlich nie schlüssig beantworten können, da es zu viele Variablen gibt und man (also der Gesetzgeber) es auf keinen Fall auf einen Versuch ankommen lassen wird.

*Azrael*
24-07-2011, 12:46
Ich rieche Politik.


Würde allerdings Schnüfflers Aussage so unterschreiben. Ein krimineller interessiert sich ohnehin nicht dafür ob er Waffen besitzen darf.

Gorkhali
24-07-2011, 12:49
Ich befürchte, daß bis auf böses Blut in diesem Bereich nichts substantielles herauskommen wird. Es wird folgendermaßen verlaufen. Viele werden sich zu diesem Thema melden, es werden sehr schnell sehr viele Seiten zusammenkommen, Zahlen und Statistiken werden sich gegenseitig um die Ohren gehauen usw.. Am Ende nach x Seiten wird hier dann geschlossen. Mit Waffen ( ich beziehe mich mal auf Schußwaffen ) ist es halt so, entweder ist man dafür oder dagegen. Es gibt halt keine goldene Mitte. Ich habe meine Meinung geäußert, akzeptiere aber jede andere Meinung.
So ein Thema lässt sich meiner Ansicht nach nicht in der Anonymität eines Internetforums vernünftig diskutieren. Warum ? Weil es sehr schnell zu Mißverständnissen aufgrund von Formulierungen kommen kann. Und dann wird das ganze persönlich und damit unsachlich.
Ich werde mich hier aus der Diskussion erst einmal heraushalten.

cravor
24-07-2011, 13:04
Es gibt viele Studien aus den USA zum Thema Concealed Carry und auch wenn die Ergebnisse unterschiedlich sind, keine kommt zu dem Ergebniss, dass CCW einen negativen Einfluss auf die Verbrechensstatistik hat. Autor John Lott kommt in dem Buch "More Guns, Less Crimes" sogar zu dem Ergebniss, dass CCW einen ziemlich positiven Einfluss hat. Auf Youtube gibts einen deutsch synchronisierten Vortrag von ihm.

Natürlich sollte nicht einfach jeder eine Waffe kaufen dürfen und nicht jeder Waffenbesitzer soll damit rumlaufen können, aber wenn die Leute entsprechende Tests und Ausbildungen hinter sich haben, spricht nichts dagegen. Da gehts auch nicht um Bürgerwehr oder Miliz, sondern darum, sich zu verteidigen und seinen Mitmenschen helfen zu können.

Wolf Larsen
24-07-2011, 13:09
Man wird die Ausgangsfrage vermutlich nie schlüssig beantworten können, da es zu viele Variablen gibt und man (also der Gesetzgeber) es auf keinen Fall auf einen Versuch ankommen lassen wird.

... klingt einleuchtend.


Ich befürchte, daß bis auf böses Blut in diesem Bereich nichts substantielles herauskommen wird. Es wird folgendermaßen verlaufen. Viele werden sich zu diesem Thema melden, es werden sehr schnell sehr viele Seiten zusammenkommen, Zahlen und Statistiken werden sich gegenseitig um die Ohren gehauen usw.. Am Ende nach x Seiten wird hier dann geschlossen. Mit Waffen ( ich beziehe mich mal auf Schußwaffen ) ist es halt so, entweder ist man dafür oder dagegen. Es gibt halt keine goldene Mitte. Ich habe meine Meinung geäußert, akzeptiere aber jede andere Meinung.
So ein Thema lässt sich meiner Ansicht nach nicht in der Anonymität eines Internetforums vernünftig diskutieren. Warum ? Weil es sehr schnell zu Mißverständnissen aufgrund von Formulierungen kommen kann. Und dann wird das ganze persönlich und damit unsachlich.
Ich werde mich hier aus der Diskussion erst einmal heraushalten.

... ich wüsste jetzt nicht warum gerade bei diesem thema unfrieden entstehen sollte. beide seiten haben doch wohl gute und nachvollziehbare argumente - warum sollte da jemand böse werden?

gruß
wl

Gast
24-07-2011, 13:28
Ich glaube kaum das etwas verhindert worden wäre wenn die Ferieninsel bis auf die Zähne bewaffnet gewesen wäre. Terroisten sind nicht dumm und solche Dinge bis ins kleinste Detail geplant. Hätten die dort Waffen gehabt hätter der Attentäter sicher keinen Amoklauf veranstaltet sondern ein anderes Mittel gewählt wie z.b noch eine Bombe.
Ich glaube eher, dass genereller Waffenbesitz einen Einfluss auf kleinere Delikte wie Schlägereien oder Einbrüche hat weil jeder Angst haben wird über den Haufen geschossen zu werden.
Außerdem müsste das Volk zum bedachten Umgang mit Waffen erzogen werden. Einfach jeden zu bewaffnen halte ich nicht für sinnvoll.

Simplicius
24-07-2011, 13:28
... ich wüsste jetzt nicht warum gerade bei diesem thema unfrieden entstehen sollte. beide seiten haben doch wohl gute und nachvollziehbare argumente - warum sollte da jemand böse werden?





... hat sich mit dem thema irgendjemand hier schon beschäftigt, was meint ihr dazu?


hier gibt es ja eine Suchfunktion, da findet unter man unter "Waffengesetzt" z.B. so etwas: :D

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f33/man-noch-dazu-sagen-117088/

dermatze
24-07-2011, 13:30
Als gesichert kann man (auf Grund von Statistiken z. B.) annehmen, dass kein Waffengesetz und kein Waffenverbot Straftaten verhindert, die unter Zuhilfenahme von Schusswaffen begangen werden.



Wow, Vorsicht.

Der Befürworter wird in dieser Aussage mit großer Sicherheit lesen, dass ein Verbot keine Verbrechen verhindert und dieses ohne weiter zu hinterfragen in sein Antwortenrepertoire aufnehmen, obgleich diese Aussage wahrscheinlich (hoffentlich) nichtmal ursprüngliche Intention war.

Ganz offensichtlich verhindern entsprechende Regelungen Straftaten, die sich impulsiv ereignen und nur deshalb glimpflich ausgehen, weil diese Regelungen verkomplizieren eine Schusswaffe bei sich zu führen und es entsprechend nicht potentiell jeder Depp tut.

Aro2
24-07-2011, 14:00
Wow, Vorsicht.

Der Befürworter wird in dieser Aussage mit großer Sicherheit lesen, dass ein Verbot keine Verbrechen verhindert und dieses ohne weiter zu hinterfragen in sein Antwortenrepertoire aufnehmen, obgleich diese Aussage wahrscheinlich (hoffentlich) nichtmal ursprüngliche Intention war.

Ganz offensichtlich verhindern entsprechende Regelungen Straftaten, die sich impulsiv ereignen und nur deshalb glimpflich ausgehen, weil diese Regelungen verkomplizieren eine Schusswaffe bei sich zu führen und es entsprechend nicht potentiell jeder Depp tut.


Also ich bin in der Regel recht vorsichtig mit meinen Beiträgen (deshalb hab ich auch nur sehr wenige).
In diese Aussage von mir braucht und kann man eigentlich nicht viel reininterpretieren.
Und "ganz offensichtlich" gibts eben bei diesem Thema aus verschiedenen Gründen nicht. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum weiter oben befürchtet wurde, dass das hier abdriften kann.

Simplicius
24-07-2011, 14:26
Also ich bin in der Regel recht vorsichtig mit meinen Beiträgen (deshalb hab ich auch nur sehr wenige).
In diese Aussage von mir braucht und kann man eigentlich nicht viel reininterpretieren.

Wenn kein Waffengesetz Straftaten mit Schusswaffen verhindert, dann benötigt man kein wie auch immer geartetes Waffengesetzt.
D.h. Wenn man Waffen völlig legalisiert, wird nicht mehr passieren, als wenn es irgendwelche Einschränkungen gibt.

dermatze
24-07-2011, 14:33
In diese Aussage von mir braucht und kann man eigentlich nicht viel reininterpretieren.

Ich habe ja auch nicht von viel interpretieren gesprochen. Es wird das notwendige interpretiert. Und das reicht.


Und "ganz offensichtlich" gibts eben bei diesem Thema aus verschiedenen Gründen nicht.
Doch. Alternativ, da du mich ja zitierst ("ganz offensichtlich") kannst du ja das Gegenteil erläutern. Ich bin übrigens sehr umsichtig mit meinen Aussagen.


Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum weiter oben befürchtet wurde, dass das hier abdriften kann.
Das Interpretieren ist der Grund, warum es abdriftet.
Und weil interpretiert wird gibt es dann auch wenig Offensichtliches, besonders wenn man hinreichend persönlich befangen ist.

Aro2
24-07-2011, 15:16
Wenn kein Waffengesetz Straftaten mit Schusswaffen verhindert, dann benötigt man kein wie auch immer geartetes Waffengesetzt.
D.h. Wenn man Waffen völlig legalisiert, wird nicht mehr passieren, als wenn es irgendwelche Einschränkungen gibt.

Damit ist gemeint, dass es auf der ganzen Welt Waffengesetze gibt, die überall unterschiedlich restriktiv sind. Und es gibt auf der ganzen Welt Straftaten, die mit Schußwaffen begangen werden.

*Azrael*
24-07-2011, 15:17
Damit ist gemeint, dass es auf der ganzen Welt Waffengesetze gibt, die überall unterschiedlich restriktiv sind. Und es gibt auf der ganzen Welt Straftaten, die mit Schußwaffen begangen werden.

Ich kann einen Feind auch mitm Schnürsenkel erdrosseln...

Gorkhali
24-07-2011, 15:22
@Wolf Larsen

Da haben wir schon das erste Mißverständniss :)! Ich denke es wird darauf hinauslaufen, daß sich 2 Lager bilden werden. Die Befürworter und die Gegner und ab einem gewissen Punkt werden sich beide unversöhnlich gegenüber stehen. Dann könnten, wie üblich noch neue Baustellen in diesem Thread aufgemacht werden a la " schaut mal hier dieses Video ". Die Antwort ist dann, ja aber .... ( beliebiges einsetzen ). Die einzige Erkenntniss wird sein, daß sich herauskristallisiert wer Pro und wer Contra vertritt.
Ich bin für eine Verschärfung des Waffenrechts. Wir haben das Gewaltmonopol dem Staat übertragen und sind damit bisher gut gefahren. Ich muß dazu sagen, daß ich vorbelastet bin. Ich habe im weiteren Bekanntenkreis jemanden durch kriminellen Schußwaffengebrauch verloren. Jetzt kann man mir mangelnde Objektivität vorwerfen, aber das erklärt auch meine Einstellung zu dem Thema. Und nein, auch wenn die Person oder Anwesende Waffen gehabt hätten, wäre die Situation nicht anders verlaufen.
Übrigens ist das ganze in einem Land geschehen, in dem ein sehr liberales Waffenrecht gilt.

Aro2
24-07-2011, 15:22
Ich habe ja auch nicht von viel interpretieren gesprochen. Es wird das notwendige interpretiert. Und das reicht.


Doch. Alternativ, da du mich ja zitierst ("ganz offensichtlich") kannst du ja das Gegenteil erläutern. Ich bin übrigens sehr umsichtig mit meinen Aussagen.


Das Interpretieren ist der Grund, warum es abdriftet.
Und weil interpretiert wird gibt es dann auch wenig Offensichtliches, besonders wenn man hinreichend persönlich befangen ist.

Dass Du umsichtig mit Deinen Aussagen bist, hab ich nicht angezweifelt; Du hast mir zur Vorsicht geraten, deshalb habe ich erwähnt, dass ich das bin.

Also eine Entwicklung, die dem von Dir genannten widersprechen würde, ist z. B. die in England der letzten ca. 20 Jahre - fast vollständiges Schusswaffenverbot seit Mitte der 90er Jahre und stetiger Anstieg einschlägiger Straftaten.

Aber, bevor wir uns jetzt wegen verbaler Spitzfindigkeiten in die Haare kriegen, werde ich jetzt auch erstmal stiller Mitleser.

Sven K.
24-07-2011, 15:24
Ich kann einen Feind auch mitm Schnürsenkel erdrosseln...

Eine solche Argumentation ist Blödsinn, und ich denke du weist das auch. :rolleyes:

*Azrael*
24-07-2011, 15:25
Eine solche Argumentation ist Blödsinn, und ich denke du weist das auch. :rolleyes:

Natürlich, es ging mir eher darum überspitzt auszudrücken das die Waffe allein keinen Mann zum Mörder macht.

Sven K.
24-07-2011, 15:32
Natürlich, es ging mir eher darum überspitzt auszudrücken das die Waffe allein keinen Mann zum Mörder macht.

Ja. Nur zieht es nicht.

Gleich werden wieder alle kommen und sagen, das sie täglich, beim
ex-jugoslawischen Obststandbetreiber, auch Schusswaffen angeboten
bekommen. Man sollte nur nicht unterschätzen, das ein Großteil der
"illegalen" Waffen in DE ehemalige legale waren. Herr Meier von nebenan
weiß sicherlich nicht wie er an illegale Schusswaffen kommt. Kriminelle
werde sich immer mit illegalen Waffen versorgen. Man kann ihnen dieses
aber erschweren.

Die Gelegenheit ist hier das Zauberwort. Wenn ich an eine Schusswaffe
komme und "durchdrehe" benutze ich sie auch.

Ich kann auch mit einer Schusswaffe erheblich mehr Schaden anrichten als
mit einem Schnürsenkel.

Amun-Ra
24-07-2011, 15:49
wirklich kompliziertes Thema.

Ich denke auf der einen Seite schon, dass ein Waffengesetz zumindest Gelegenheitstaten verhindern kann denn jemand der vor solchen Hürden steht eine Knifte in die Hand zu bekommen es sich vielleicht noch mal überlegt als wenn er einfach ins nächste Geschäft gehen würde und sich das Gerät fürn Appel und n Ei holt.

Aber wenn es um so etwas wie Amokläufe geht, erst Recht solche die über lange Hand geplant waren kann so ein Waffengesetz auch kaum helfen, denn jemand der wirklich will, findet auf jeden Fall Mittel und Wege dass zu bekommen was er will.

Eine eindeutige Lösung dafür gibts wohl nicht.

Gorkhali
24-07-2011, 15:52
Natürlich sind illegale Waffen das größte Problem. Kriminelle werden kaum zur Polizei gehen und dort ihre Waffen abgeben, im Falle einer Amnestie z.Bsp.. Von Polizeibeamten weiß ich, daß es häufig über die Schiene läuft ich kennen jemanden der einen kennt. Das sind dann Waffen die durch viele Hände gegangen sind. Bereits in den 80ern wurde die Schwelle von 100.000 dem Staat abhande gekommenen Waffen durchbrochen ! Viele Waffen stammen aus Einbrüchen und Diebstählen. Ich bin halt der Ansicht, daß nur bestimmte Waffen in Privathände gehören und dazu gehören keine halbautomatischen Gewehre bzw. großkalibrige Handfeuerwaffen ( für die Spitzfindigen, ab dem Kaliber .22 aufwärts ).

dermatze
24-07-2011, 16:01
Dass Du umsichtig mit Deinen Aussagen bist, hab ich nicht angezweifelt; Du hast mir zur Vorsicht geraten, deshalb habe ich erwähnt, dass ich das bin.

Also eine Entwicklung, die dem von Dir genannten widersprechen würde, ist z. B. die in England der letzten ca. 20 Jahre - fast vollständiges Schusswaffenverbot seit Mitte der 90er Jahre und stetiger Anstieg einschlägiger Straftaten.

Aber, bevor wir uns jetzt wegen verbaler Spitzfindigkeiten in die Haare kriegen, werde ich jetzt auch erstmal stiller Mitleser.

Deine Aussage war ehr der Auslöser für mein "Vorsicht", als dass ich explizit dich gemeint hätte.
Eigentlich habe ich die Aussage so gestrickt, dass sich die, die ich erwähnte angesprochen fühlen bzw. diese Aussage entsprechend nicht nutzen können.

Dein Beispiel widerspricht meiner Aussage übrigens nicht. Schon allein deshalb nicht, weil die Waffengesetzgebung nicht die einzige Änderung ist, die in diesem Zeitraum erfahren wurde.

Um eine wirkliche Aussage treffen zu können müsste man zwei absolut identische Gesellschaften haben, bis auf eben den Unterschied der Waffengesetzgebung und diese über einen bestimmten Zeitraum beobachten.
Das kann man aber nicht.
Man kann aber entsprechende Schlüsse aus dem menschlichen Verhalten ableiten. Das habe ich getan, indem ich auf Impulsivhandlungen hinwies.

Wenn ich schreibe, man brauche nicht viel interpretieren, sondern interpretiere das Nötige geht es mir dabei nicht um argumentative Spitzfindigkeiten oder "Recht" zu behalten und ähnliche Kinderreien, sondern um etwas, was exakt so abläuft, wie geschrieben.

Also, kein Grund sich auf stilles Mitlesen zu beschränken, jedenfalls (und bitte) nicht wegen mir.

Gewürzgurke
24-07-2011, 16:03
Beim Waffengesetz verhält es sich ähnlich wie mit den Steuern. Es geht nicht darum irgendwas zu ändern. Die Sache muss nur eingehalten werden. :rolleyes:
Man kann natürlich alles verschärfen, kontrollieren und verbieten. Das würde nur nichts bringen, denn: When everything is illegal, nothing is illegal.

Nehmen wir Winnenden als Beispiel:
Was war? Der Vater hat die Waffe nicht im Safe gelagert, wie es das Gesetz verlangt. Bin übrigens der Ansicht, dass die Eltern schuld waren. Schlicht weil ich sie persönlich kannte.

Ich wäre dafür, dass jeder verantwortungsvolle Bürger eine Waffe mitführen darf. Warum auch nicht? So könnten Amokläufe et vllt nicht verhindern, aber die Opferzahlen eingeschränkt werden.

Mit einem schärferen WaffG würde der Staat nur sich selbst schaden, da ein Markt flöten gehen würde (IPSC, Jäger, Luftgewehre, Bogenschützen, Airsoft, etc).

Was man braucht sind keine strengeren Gesetze, sondern ordentliche Erziehung.

amari
24-07-2011, 16:09
Die Gelegenheit ist hier das Zauberwort. Wenn ich an eine Schusswaffe
komme und "durchdrehe" benutze ich sie auch.

In dem Zusammenhang ist das wohl der springende Punkt.
Die Erlaubnis an verantwortungsbewusste Menschen zu geben halte ich auch nur für mässig sinnvoll.
Das Waffengesetz,bezüglich Schusswaffen(!),halte ich in D für doch recht sinnvoll.

Amun-Ra
24-07-2011, 16:25
Ich wäre dafür, dass jeder verantwortungsvolle Bürger eine Waffe mitführen darf. Warum auch nicht? So könnten Amokläufe et vllt nicht verhindern, aber die Opferzahlen eingeschränkt werden.



Und die Anzahl an Gelegenheitsschießereien und würde rasant in die Höhe steigen. Hälz sich dann also die Waage. 100 Tote übers Jahr verteilt und ausserhalb der öffentlichen Wahrnehmung oder 100 auf einen Streich mit riesenbrimborium.

Trinculo
24-07-2011, 17:08
Ich wäre dafür, dass jeder verantwortungsvolle Bürger eine Waffe mitführen darf.

Ich auch. Das heißt dann NULL Waffen :D

raien
24-07-2011, 17:48
Ich auch. Das heißt dann NULL Waffen :D

:halbyeaha

Tori
24-07-2011, 19:05
Man sollte nur nicht unterschätzen, das ein Großteil der
"illegalen" Waffen in DE ehemalige legale waren

Sorry, Sven. Aber das ist falsch. Dies ist ein typisches Strohmannargument von friedensbeseelten linksgrünbescheuerten Gutmenschen, die Ihren geisten Müll auch noch selber glauben. Und ausgerechnet Du übernimmst diesen Blödsinn? Und ich glaube nicht, daß Du so ein Mensch bist - aber vielleicht leicht indoktriniert von unserer tollen Presse? ;)


Herr Meier von nebenan
weiß sicherlich nicht wie er an illegale Schusswaffen kommt.

Genau, weiß keiner. Darum passiert das ja auch überhaupt nicht. Und man braucht auch keine Schußwaffen

Schon mal was vom Attentat von Volkhoven gehört? Nein? Dachte ich mir :o

Attentat von Volkhoven ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven)

oder vom Mörder von Fujian?

Amoklauf in China: Arzt tötet acht Kinder - Aus aller Welt - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/panorama/welt/amoklauf-in-china-arzt-toetet-acht-kinder_aid_492182.html)

Oder dem Massaker von Akihabara

Japan: Amokläufer tötet sieben Menschen mit Messer - Nachrichten Panorama - WELT ONLINE (http://www.welt.de/vermischtes/article2079584/Amoklaeufer_toetet_sieben_Menschen_mit_Messer.html )

Es ist völlig egal was Irre zur Verfügung haben. Oder welche Möglichkeiten Sie haben. Irre werden immer die Möglichkeit haben an Waffen oder Sprengstoff zu kommen. Und wenn man noch so viel verbietet und nochmal verbietet.


Kriminelle
werde sich immer mit illegalen Waffen versorgen. Man kann ihnen dieses
aber erschweren.

Ja, durch Gesetze die kriminelle gar nicht interessieren. Und die auch kein Problem haben an illegale Waffen heranzukommen.


Die Gelegenheit ist hier das Zauberwort. Wenn ich an eine Schusswaffe
komme und "durchdrehe" benutze ich sie auch.

Hier bringst Du einiges Durcheinander. 1) Gelegenheit sagt überhaupt nichts aus. Die Wahl der Mittel auch nicht. Nur weil ich eine Waffe habe drehe ich nicht durch. Und derjenige, der eine illegale Waffe hat dreht auch nicht durch - sonst gäbe es hier Millionen von Amokläufern


Ich kann auch mit einer Schusswaffe erheblich mehr Schaden anrichten als
mit einem Schnürsenkel.

Bei einigen Argumenten von manchen bin ich mir nicht mehr sicher :rolleyes:

Wenn man die Freiheit verboten hat werdet Ihr Euch vielleicht wundern.
Aber dann kann man ja sagen, dies hätte gar nicht passieren können, weil es war ja verboten :rolleyes:

Manche haben schon ein krudes Demokratieverständnis...:o

my2cents

Robb
24-07-2011, 19:15
es gibt sogar Menschen, Tiere die eine Grippewelle nicht verkraften können.
Ich währe auch für eine Gesetzeslockerung bei schußwaffen. Ob es gut oder schlecht währe ist gar nicht so leicht zu definieren. Jedenfalls währe Haus und Hof und Familie sicherer. Vor dem 2. Weltkrieg waren Langwaffen im Deutschen Reich erlaubt. Dannach war mal wieder eine Nachkriegszeit....

jkdberlin
24-07-2011, 19:27
es gibt sogar Menschen, Tiere die eine Grippewelle nicht verkraften können.
Ich währe auch für eine Gesetzeslockerung bei schußwaffen. Ob es gut oder schlecht währe ist gar nicht so leicht zu definieren. Jedenfalls währe Haus und Hof und Familie sicherer. Vor dem 2. Weltkrieg waren Langwaffen im Deutschen Reich erlaubt. Dannach war mal wieder eine Nachkriegszeit....

wo ist da ein Argument versteckt?

Gorkhali
24-07-2011, 19:32
Vielleicht mal etwas zur Rechtsgeschichte. Bis 1945 galt das Reichswaffengesetz. Von 1945 - 1949 galt alliiertes Besatzungsrecht, daß bedeutete ein Totalverbot. Mit Gründung der beiden deutschen Staaten, galt in der BRD wieder das alte Reichswaffengesetz. In der DDR gab es ein Totalverbot. Und das alliierte Waffenverbot galt in Westberlin. Erst Anfang der 70er Jahre wurde in der BRD das Waffenrecht Zug um Zug verschärft ( als Bsp. Notstandsgesetze und RAF ). In den 50ern und 60ern war es in der BRD so, daß man ohne weiteres in Geschäften Schußwaffen kaufen konnte. Es reichte lediglich ein Altersnachweis. Z.Bsp. gab es massenhaft sog. Flobert-Gewehre, daß sind Gewehre in den Kalibern 6, 7 und 9 mm. Die wurden damals zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Wenn heute bei der Polizei Waffen abgegeben werden, handelt es sich häufig um solche Waffen.

amari
24-07-2011, 19:36
Sorry, Sven. Aber das ist falsch. Dies ist ein typisches Strohmannargument von friedensbeseelten linksgrünbescheuerten Gutmenschen, die Ihren geisten Müll auch noch selber glauben. Und ausgerechnet Du übernimmst diesen Blödsinn? Und ich glaube nicht, daß Du so ein Mensch bist - aber vielleicht leicht indoktriniert von unserer tollen Presse? ;)
Bevor du hier noch weiter ausschweifst,stell bitte einen Gegenbeweis.


Es ist völlig egal was Irre zur Verfügung haben. Oder welche Möglichkeiten Sie haben. Irre werden immer die Möglichkeit haben an Waffen oder Sprengstoff zu kommen. Und wenn man noch so viel verbietet und nochmal verbietet.
IMHO ein schwaches Argument,gab doch schon genug Amokläufe,die "nur" mit Messern etc ausgeführt wurden,wenn der Zugang zu Schusswaffen einfacher wäre,dann würde es weitaus schlimmer werden.
Zudem denke ich,dass in diesem Fall auch die Bereitschaft steigen würde,da es eine Bürde weniger wäre.



Hier bringst Du einiges Durcheinander. 1) Gelegenheit sagt überhaupt nichts aus. Die Wahl der Mittel auch nicht. Nur weil ich eine Waffe habe drehe ich nicht durch. Und derjenige, der eine illegale Waffe hat dreht auch nicht durch - sonst gäbe es hier Millionen von Amokläufern
Nein,aber wenn du eine Waffe hast und durchdrehst wirds unangenehm.
Und es gibt genug Amokläufe,Morde,und Übergriffe mit Schusswaffen.

Gast
24-07-2011, 20:06
Sorry, Sven. Aber das ist falsch. Dies ist ein typisches Strohmannargument von friedensbeseelten linksgrünbescheuerten Gutmenschen, die Ihren geisten Müll auch noch selber glauben. Und ausgerechnet Du übernimmst diesen Blödsinn? Und ich glaube nicht, daß Du so ein Mensch bist - aber vielleicht leicht indoktriniert von unserer tollen Presse? ;)


Woher kommen illegale Waffen dann?? Fallen die irgendwo vom Himmel und werden von den Waffenhändlern dann aufgesammelt??

Schwammal
24-07-2011, 20:11
Woher kommen illegale Waffen dann?? Fallen die irgendwo vom Himmel und werden von den Waffenhändlern dann aufgesammelt??
Aus der ehemaligen Sowjetunion z.B., das Zeug wird doch in die ganze Welt verscherbelt. Nicht zu vergessen das es in Deutschland 2 Weltkriege gab, davon sind auch noch genug Überbleibsel da.

Tori
24-07-2011, 20:12
Bevor du hier noch weiter ausschweifst,stell bitte einen Gegenbeweis.

Ganz kurz, nur als Beispiel: die Waffern des Amokläufers in Erfurt waren illegal. Er hätte sie von rechts wegen gar nicht besitzen dürfen, bzw. besaß diese illegal. Hätte das dortige Amt seine Pflicht getan, hätte es evtl. verhindert werden können. Die Waffe des letzten Verrückten in D war zwar die des Vaters (der diese legal besaß) er selbst hat diese aber illegal verwendet.
Und dann kannst Du mal nachvollziehen wieviele "legale" Behördenwaffen im Umlauf sind, die irgendwann mal geklaut wurden.

Mit der gleichen Argumentation besitzt nämlich ein Autodieb auch ein legales Auto weil es ja auch mal einen "legalen" Besitzer hatte :rolleyes:

Du kannst es einfach "googeln" :)



IMHO ein schwaches Argument,gab doch schon genug Amokläufe,die "nur" mit Messern etc ausgeführt wurden,wenn der Zugang zu Schusswaffen einfacher wäre,dann würde es weitaus schlimmer werden.
Zudem denke ich,dass in diesem Fall auch die Bereitschaft steigen würde,da es eine Bürde weniger wäre.

Die Bereitschaft zu morden hat nichts mit der Waffe an sich zu tun. Und ein Verbot würde nichts erreichen. Was dann geschieht hat man in England gesehen.

Und willst Du wirklich 3,5 Millionen Mitbürger in Sippenhaft nehmen?

Medien sind alles andere als neutral.

Wird eine Person über den Haufen gefahren, dann sind das 4 Zeilen im Lokalblatt. Wird ein Mensch von einem privaten Waffenbesitzer erschossen, dann toben sich die Medien tagelang in meterhohen Schlagzeilen und Sondermeldungen aus.

Stellt sich heraus, dass die Waffe illegal war, verliert sich das Interesse erstaunlich schnell.

Bei Legalwaffenbesitz wird das Thema über viele Wochen ausgewalzt. Den Medien geht es um Einschaltquoten und Auflage – nicht um Verhältnismäßigkeit und Gerechtigkeit.


Nein,aber wenn du eine Waffe hast und durchdrehst wirds unangenehm.
Und es gibt genug Amokläufe,Morde,und Übergriffe mit Schusswaffen.
Ja, die gibt es, leider. Die wenigsten davon wurden jedoch mit legalen Waffen begangen. Ja die gibt es leider auch, diese gehen aber in den Promillebereich (s.u.) Das ganze kannst Du in der BKA-Statistik nachlesen.

Man würde also mit dem Verbot von legalen Waffen nichts erreichen, zudem müsstest Du dann konsequenterweise auch Küchenmesser verbieten. Die Waffenhasser argumentieren ja recht gerne mit "aber wenn man damit ja nur ein Menschleben retten kann rechtfertigt das alles" ;)

Das ganze ist reine Heuchelei, warum? Deshalb:

Jeden Tag verhungern weltweit ca. 30.000 Menschen.

Jährlich sterben in Deutschland rund 60.000 Menschen durch falsch verschriebene oder nicht korrekt eingenommene Medikamente.

Noch mal 25.000 Tote durch Wechselwirkung mit anderen Medikamenten.

40.000 sterben an den miserablen hygienischen Zuständen in deutschen Krankenhäusern und weitere 16.000 durch Ärztepfusch.

Knapp 4.200 Menschen jährlich sterben durch Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Gesetze halten, sich überschätzen oder unter Alkohol oder Drogen stehen. Schafft Autos ab, rettet leben, Jedes Verbot ist gerechtfertigt wenn man auch nur ein Menschenleben retten kann :mad:

Nur diese Toten werden medial nicht so sichtbar bzw. gar nicht "verarbeitet" wie die wenigen Opfer durch Schusswaffen...

Durch Schusswaffen sterben in Deutschland jährlich ca. 300 bis 350 Personen. Die meisten durch illegale Waffen oder durch "ehemals" legale Behördenwaffen der Polizei, Zoll o.ä.lder

Die wenigsten Opfer sterben durch legal besessene Sportwaffen. Statistisch gesehen nur etwa 3 Personen pro Jahr!!!


Im übrigen:

Nach einer Studie der Uni Bremen gehören Legalwaffenbesitzer mehrheitlich zu den psychisch stabilen und sehr verantwortungs-bewussten Personen.

Damit übertreffen sie die Kontrollgruppe von Nicht-Waffen-Besitzern in den Aspekten:

- Verantwortungsbewusstsein
- Regeltreue
- sozialer Kompetenz
- Zuverlässigkeit.

Quelle:
Home (http://www.waffenrecht.uni-bremen.de/)

Wir können gerne darüber weiterdiskutieren.

Amun-Ra
24-07-2011, 20:18
Die Bereitschaft zu morden hat nichts mit der Waffe an sich zu tun. Und ein Verbot würde nichts erreichen. Was dann geschieht hat man in England gesehen.



Wie ich schonmal geschrieben habe: wenn jemand wirklich die Intention hat zu töten und dies plant dann stimmt es, hat die verfügbarkeit von Schusswaffen nur bedingt Einfluss.
Aber wie oft könnte eine normale Kneipenschlägerei zu einem Blutbad ausarten weil jemand eine Waffe dabei hat.
Ich denke die Masse der Waffenmorde in den USA entstehen nicht durch geplante Morde sondern aus Situationen heraus, wo wenn keine Waffen im Spiel wären, höchstens ne Schlägerei die Folge wäre.

edit: Was mir noch einfällt. Wies müssen Sportschützen ihre Waffen denn überhaupt zuhause aufbewahren? Man könnte seine eigenen Waffen doch genausogut im Schützenheim deponieren.
Die einzigen bei denen mir Einfällt die Waffen zuhause haben sollten wären Jäger. Aber auch da könnte man die Waffen an einer zentralen Stelle lagern.
Die meisten Jäger sind doch in Vereinen organisiert und haben entsprechende Räumlchkeiten.

Schwammal
24-07-2011, 20:20
IMHO ein schwaches Argument,gab doch schon genug Amokläufe,die "nur" mit Messern etc ausgeführt wurden,wenn der Zugang zu Schusswaffen einfacher wäre,dann würde es weitaus schlimmer werden.
Zudem denke ich,dass in diesem Fall auch die Bereitschaft steigen würde,da es eine Bürde weniger wäre.
Sicher, Amokläufe, das war aber kein Amoklauf sondern ein kaltblütig geplantes Attentat. Bei "normalen" Amokläufen wo jemand einfach durchdreht gibt es meist auch mit Schusswaffen nicht so viele Opfer wie hier. Mit seiner Intilligenz und Planung hätte der Typ auch ohne Waffen ein Massaker Anrichten können. Nicht zu vergessen das er anscheinend sehr viel Geld hatte, und mit Geld lässt sich alles besorgen, egal ob es gegen das Gesetz verstößt oder nicht.
Hätte dagegen auch nur einer auf der Insel ebenfalls eine Waffe gehabt und nicht alle Schutzlos ausgeliefert gewesen wäre es vielleicht anders gelaufen.

Gast
24-07-2011, 20:21
Aus der ehemaligen Sowjetunion z.B., das Zeug wird doch in die ganze Welt verscherbelt. Nicht zu vergessen das es in Deutschland 2 Weltkriege gab, davon sind auch noch genug Überbleibsel da.

Das waren aber alles mal legale Waffen die nie aus dem Umlauf genohmen wurden und jetzt auf dem Schwarzmarkt zum Verkauf stehen.
Die Händler auf den Schwarzmarkt müssen ihre Waffen auch wo herbekommen also werden sie entwendet oder irgenwer wird bestochen.
Der Schwarzmarkt wird also durch die Herstellung legaller Waffen die für den Verkauf gedacht sind gespeist.


Hätte dagegen auch nur einer auf der Insel ebenfalls eine Waffe gehabt und nicht alle Schutzlos ausgeliefert gewesen wäre es vielleicht anders gelaufen.
Stimmt, dann hätte er wohl eher Bomben benutzt die er in der nähe der Unterkünfte gezündet hätte. Jemand der so etwas plant lässt sich nicht dur ein paar Bewaffnete aufhalten. Diesen Umstand hätte er eher in seine Planung einfließen lassen.

Schwammal
24-07-2011, 20:26
Das waren aber alles mal legale Waffen die nie aus dem Umlauf genohmen wurden und jetzt auf dem Schwarzmarkt zum Verkauf stehen.
Die Händler auf den Schwarzmarkt müssen ihre Waffen auch wo herbekommen also werden sie entwendet oder irgenwer wird bestochen.
Der Schwarzmarkt wird also durch die Herstellung legaller Waffen die für den Verkauf gedacht sind gespeist.
Ich rede von Waffen der Russischen Armee, die Sachen sind ja nichts mehr Wert. Sieht man ja jetzt, ne auf Deko Umgebaute Ak kriegt man für 200 Euro, ne PPSH für 150. Und Waffen die ein Bauer nach dem Krieg in seiner Scheune, Opa auf dem Dachboden usw. versteckt hat gibt es auch genug.

Schwammal
24-07-2011, 20:29
Stimmt, dann hätt er wohl eher Bomben benutzt die er in der nähe der Unterkünfte gezündet hätte. Jemand der so etwas plant lässt sich nicht dur ein paar Bewaffnete aufhalten. Diesen Umstand hätte er eher in seine Planung einfließen lassen.
Und, wäre er (für den Unwahrscheinlichen Fall) nicht an eine Waffe gekommen hätte er vielleicht auch alles mit Sprengstoff gemacht, kein Gesetz kann so einen Irren aufhalten.

Tori
24-07-2011, 20:29
Das waren aber alles mal legale Waffen die nie aus dem Umlauf genohmen wurden und jetzt auf dem Schwarzmarkt zum Verkauf stehen.
Die Händler auf den Schwarzmarkt müssen ihre Waffen auch wo herbekommen also werden sie entwendet oder irgenwer wird bestochen.
Der Schwarzmarkt wird also durch die Herstellung legaller Waffen die für den Verkauf gedacht sind gespeist.

Wie ich schon geschrieben habe, nach dieser Argumentation besitzt ein Autodieb ein geklautes Auto also legal?


Stimmt, dann hätt er wohl eher Bomben benutzt die er in der nähe der Unterkünfte gezündet hätte. Jemand der so etwas plant lässt sich nicht dur ein paar Bewaffnete aufhalten. Diesen Umstand hätte er eher in seine Planung einfließen lassen.

Diese Diskussion hier hat erstmal nichts mit dem Irren von Norwegen zu tun. Aber ja, 1-2 bewaffnete hätten Ihn aufhalten können. Im übrigen hätte das Massaker vielleicht nicht so schlimm ausfallen müssen, wenn die Polizei dort 1) rechtzeitig eingegriffen hätte und 2) die sog. Spezialeinheit nicht mit privaten Autos und Booten dorthin hätte fahren müssen.:rolleyes:
Zumal war das in Norwegen kein Amoklauf, sondern wohl ein lange geplantes terroristisches Attentat. Aber das finde ich jetzt OT (zum. hier)

Gast
24-07-2011, 20:31
Ich rede von Waffen der Russischen Armee, die Sachen sind ja nichts mehr Wert. Sieht man ja jetzt, ne auf Deko Umgebaute Ak kriegt man für 200 Euro, ne PPSH für 150. Und Waffen die ein Bauer nach dem Krieg in seiner Scheune, Opa auf dem Dachboden usw. versteckt hat gibt es auch genug.

Auch Armeewaffen sind legale Waffen. Jede Waffe war mal legal. Und ja die sind noch immer im Umlauf trotzdem wird der Markt weiterhin gespeist und zwar durch Waffen die für den legalen Verkauf hergestellt werden. Egal ob jetzt an privatpersonen oder die Armee.


Und, wäre er (für den Unwahrscheinlichen Fall) nicht an eine Waffe gekommen hätte er vielleicht auch alles mit Sprengstoff gemacht, kein Gesetz kann so einen Irren aufhalten.
Und das ist ein Grund es ihm immer einfacher zu machen??


Wie ich schon geschrieben habe, nach dieser Argumentation besitzt ein Autodieb ein geklautes Auto also legal?
Nope der Käufer besitzt es legal. Ihm wird es gestohlen und weiterverkauft. Dadurch wird es illegal.;)

amari
24-07-2011, 20:33
Nur um eins zu klären: Ich will die Waffengesetze auf keinen Fall verschärfen,sondern bin als Mitglied im Verein lediglich gegen eine angesprochene Liberalisierung!

Ganz kurz, nur als Beispiel: die Waffern des Amokläufers in Erfurt waren illegal. Er hätte sie von rechts wegen gar nicht besitzen dürfen, bzw. besaß diese illegal. Hätte das dortige Amt seine Pflicht getan, hätte es evtl. verhindert werden können. Die Waffe des letzten Verrückten in D war zwar die des Vaters (der diese legal besaß) er selbst hat diese aber illegal verwendet.
Und dann kannst Du mal nachvollziehen wieviele "legale" Behördenwaffen im Umlauf sind, die irgendwann mal geklaut wurden.
Sven meinte wohl,dass viele illegale Waffen die im Umlauf sind,aus legalen Beständen entwendet wurden.
Ob das im In- oder Ausland geschah,ist wohl irrelevant.



Die Bereitschaft zu morden hat nichts mit der Waffe an sich zu tun.
Da stimm ich dir absolut zu,aber es ist wohl nicht abzustreiten,dass die Handlung im Affekt dadurch erleichtert wird,eine Schusswaffe zu nehmen,und abzudrücken,als "handgreiflich" zu werden.


Medien sind alles andere als neutral.

Wird eine Person über den Haufen gefahren, dann sind das 4 Zeilen im Lokalblatt. Wird ein Mensch von einem privaten Waffenbesitzer erschossen, dann toben sich die Medien tagelang in meterhohen Schlagzeilen und Sondermeldungen aus.

Stellt sich heraus, dass die Waffe illegal war, verliert sich das Interesse erstaunlich schnell.

Bei Legalwaffenbesitz wird das Thema über viele Wochen ausgewalzt. Den Medien geht es um Einschaltquoten und Auflage – nicht um Verhältnismäßigkeit und Gerechtigkeit.
Keine Frage,die Lobby der Hetzer ist größer als die der verantwortungsvollen Besitzer.


Ja, die gibt es, leider. Die wenigsten davon wurden jedoch mit legalen Waffen begangen. Ja die gibt es leider auch, diese gehen aber in den Promillebereich (s.u.) Das ganze kannst Du in der BKA-Statistik nachlesen.

Man würde also mit dem Verbot von legalen Waffen nichts erreichen, zudem müsstest Du dann konsequenterweise auch Küchenmesser verbieten. Die Waffenhasser argumentieren ja recht gerne mit "aber wenn man damit ja nur ein Menschleben retten kann rechtfertigt das alles" ;)

Das ganze ist reine Heuchelei, warum? Deshalb:

Jeden Tag verhungern weltweit ca. 30.000 Menschen.

Jährlich sterben in Deutschland rund 60.000 Menschen durch falsch verschriebene oder nicht korrekt eingenommene Medikamente.

Noch mal 25.000 Tote durch Wechselwirkung mit anderen Medikamenten.

40.000 sterben an den miserablen hygienischen Zuständen in deutschen Krankenhäusern und weitere 16.000 durch Ärztepfusch.

Knapp 4.200 Menschen jährlich sterben durch Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Gesetze halten, sich überschätzen oder unter Alkohol oder Drogen stehen. Schafft Autos ab, rettet leben, Jedes Verbot ist gerechtfertigt wenn man auch nur ein Menschenleben retten kann :mad:

Nur diese Toten werden medial nicht so sichtbar bzw. gar nicht "verarbeitet" wie die wenigen Opfer durch Schusswaffen...

Durch Schusswaffen sterben in Deutschland jährlich ca. 300 bis 350 Personen. Die meisten durch illegale Waffen oder durch "ehemals" legale Behördenwaffen der Polizei, Zoll o.ä.lder

Die wenigsten Opfer sterben durch legal besessene Sportwaffen. Statistisch gesehen nur etwa 3 Personen pro Jahr!!!

Noch einmal: meine Aussagen bezogen sich auf eine angesprochene (wenn auch fiktive) Liberalisierung! Ich stimme dir hier sonst vollkommen zu!


Im übrigen:

Nach einer Studie der Uni Bremen gehören Legalwaffenbesitzer mehrheitlich zu den psychisch stabilen und sehr verantwortungs-bewussten Personen.

Damit übertreffen sie die Kontrollgruppe von Nicht-Waffen-Besitzern in den Aspekten:

- Verantwortungsbewusstsein
- Regeltreue
- sozialer Kompetenz
- Zuverlässigkeit.

Quelle:
Home (http://www.waffenrecht.uni-bremen.de/)

Wir können gerne darüber weiterdiskutieren.
Stimmt wohl größtenteils.Es gibt zwar Ausnahmen,die dann teils weitreichende Folgen haben,aber die Regel wirds wohl tatsächlich nicht sein.

Gorkhali
24-07-2011, 20:35
@Tobi

Das stimmt nicht ! Die Waffen die der Amokläufer besaß, waren eine Vorderschaftsrepetierflinte und eine halbautomatische Pistole. Beide durfte er besitzen, da sein Verein dem BDS ( Bund deutscher Sportschützen ) angehörte.

Gorkhali
24-07-2011, 20:38
@Amun-Ra

Da bin ich auch für, daß Waffen zentral weggeschlossen werden. In Schweden müssen Jäger ihre Wafffen auch aneinem zentralem Sammelpunkt abgeben.

Tori
24-07-2011, 20:40
edit: Was mir noch einfällt. Wies müssen Sportschützen ihre Waffen denn überhaupt zuhause aufbewahren? Man könnte seine eigenen Waffen doch genausogut im Schützenheim deponieren.
Die einzigen bei denen mir Einfällt die Waffen zuhause haben sollten wären Jäger. Aber auch da könnte man die Waffen an einer zentralen Stelle lagern.
Die meisten Jäger sind doch in Vereinen organisiert und haben entsprechende Räumlchkeiten.

Legale Waffenbesitzer müssen Ihre Waffen gesetzeskonform aufbewahren. Dafür gibt es entsprechende rechtliche Vorschriften. Warum sollten sie nicht zuhause aufbewahrt werden? Ist ja schliessliche deren Eigentum? Oder würdest Du Dein Auto bei einer zentralen Verwahrsammelstelle aufbewahren? Sport und Jagdwaffen haben oft einen enormen Wert, der durchaus dem eines Autos gleichkommen kann.

Nein, eine Aufbewahrung im Schützenhaus ist nicht möglich.

Zudem schafft eine Zentrallagerung gut gefüllte und abgelegen platzierte Waffenlager mit großen Munitionsvorräten. Gehe ich von meinem Verein aus so wären dies bis zu 2000 Waffen + Munition. (Untergrenze). Und was sollen Sammler dann machen?

Ein wunderbares Ziel für Verbrecher, die leicht an große Mengen Waffen und Munition kommen wollen.

Aber es gibt noch viele weitere Gründe warum so etwas nicht praktikabel ist...

Ein Wettkampfbetrieb wäre nicht mehr möglich. Die Herstellung eigener Munition nicht mehr möglich. Ein Wettkämpfer benötigt u.U. 1000-2000 Schuß pro Woche. Wer gibt die Waffen aus? Ein Irrsinniger Aufwand an Sicherheitseinrichtungen und Manpower der von Vereinen nicht zu bewältigen wäre. Das wäre der tot des Schützensports.

Ein Jagdbetrieb wäre so auch nicht möglich.

F3NR1R
24-07-2011, 20:41
Wie sieht denn das Waffengesetz zurzeit aus, also konkret für Besitzer, was muss man erfüllt haben ... etc pp ?

Tori
24-07-2011, 20:43
Und das ist ein Grund es ihm immer einfacher zu machen??

Um das klarzustellen, ich bin nicht für den leichten Zugang zu Waffen. ;)


Nope der Käufer besitzt es legal. Ihm wird es gestohlen und weiterverkauft. Dadurch wird es illegal.;)

:rolleyes:

Gorkhali
24-07-2011, 20:44
Legalwaffenbesitzer dürfen ihre Waffen zuhause haben. Sie müssen lediglich in entsprechenden Schränken aufbewahrt werden.

Amun-Ra
24-07-2011, 20:44
Legale Waffenbesitzer müssen Ihre Waffen gesetzeskonform aufbewahren. Dafür gibt es entsprechende rechtliche Vorschriften. Warum sollten sie nicht zuhause aufbewahrt werden? Ist ja schliessliche deren Eigentum? Oder würdest Du Dein Auto bei einer zentralen Verwahrsammelstelle aufbewahren? Sport und Jagdwaffen haben oft einen enormen Wert, der durchaus dem eines Autos gleichkommen kann.

Nein, eine Aufbewahrung im Schützenhaus ist nicht möglich.

Zudem schafft eine Zentrallagerung gut gefüllte und abgelegen platzierte Waffenlager mit großen Munitionsvorräten. Gehe ich von meinem Verein aus so wären dies bis zu 2000 Waffen + Munition. (Untergrenze). Und was sollen Sammler dann machen?

Ein wunderbares Ziel für Verbrecher, die leicht an große Mengen Waffen und Munition kommen wollen.

Aber es gibt noch viele weitere Gründe warum so etwas nicht praktikabel ist...

Ein Wettkampfbetrieb wäre nicht mehr möglich. Die Herstellung eigener Munition nicht mehr möglich. Ein Wettkämpfer benötigt u.U. 1000-2000 Schuß pro Woche. Wer gibt die Waffen aus? Ein Irrsinniger Aufwand an Sicherheitseinrichtungen und Manpower der von Vereinen nicht zu bewältigen wäre. Das wäre der tot des Schützensports.

Ein Jagdbetrieb wäre so auch nicht möglich.

Da mit dem Sportschützen kann ich nicht mitreden, vielleicht hast du Recht aber in anderen Ländern wird das schon so gemacht dass die Jäger ihre Waffen zentral lagern und es klappt.
Wüsste nicht weshalb der Jagdbetrieb nicht möglich wäre. Zum Vereinshaus, Knifte raus holen und ab in den Wald.

edit:
Ghorkali war schneller

Gorkhali
24-07-2011, 20:45
Reicht es nicht, den Schießsport mit Luftdruckwaffen und Kleinkalibern zu betreiben ? Wozu das Schießen mit Großkalibern ?

cravor
24-07-2011, 20:49
Reicht es nicht, den Schießsport mit Luftdruckwaffen und Kleinkalibern zu betreiben ? Wozu das Schießen mit Großkalibern ?

Reicht es nicht, Autos mit maximal 100 PS zu fahren? Warum verbietet man schnellere Autos nicht?

Gorkhali
24-07-2011, 20:49
Übrigens ist das Thema England, daß die Waffenbefürworter immer bringen eine Mogelpackung !

Gast
24-07-2011, 20:50
Reicht es nicht, Autos mit maximal 100 PS zu fahren? Warum verbietet man schnellere Autos nicht?

Das ist etwas was ich mich auch Frage. Braucht doch niemand außer fürs Ego.:p

Amun-Ra
24-07-2011, 20:52
Reicht es nicht, Autos mit maximal 100 PS zu fahren? Warum verbietet man schnellere Autos nicht?

Ganz ehrlich, könnte man von mir aus gerne tun und n Tempolimit direkt dazu. Hätte ich absolut nix gegen.

Schwammal
24-07-2011, 20:56
Das ist etwas was ich mich auch Frage. Braucht doch niemand außer fürs Ego.:p
Weils Spaß macht? Ich möcht keine lahme Gurke mehr fahren:p
Immer alles verbieten, aber wenns was betrifft was ihr selbst gerne macht (Alk, Zigaretten, Kampfkunst) dann regt ihr euch auch auf...

qfunce
24-07-2011, 20:56
@Tobi

Das stimmt nicht ! Die Waffen die der Amokläufer besaß, waren eine Vorderschaftsrepetierflinte und eine halbautomatische Pistole. Beide durfte er besitzen, da sein Verein dem BDS ( Bund deutscher Sportschützen ) angehörte.

Dann solltest du auch weiterlesen. Für die Flinte hätte er nie ein Bedürfniss (vom Verein) bekommen dürfen weil es entsprechende Disziplinen damals noch nicht gab. Hier hätte die Behörde durch ordentliches arbeiten diesen Besitz verhindern können. Abgesehen davon das er damit nicht einen Schuss abgegeben hat.
Zur Halbautomatischen Pistole (hört sich ja dramatisch an, jede moderne Pistole ist ne halbautomatische) auch diese hätte er nicht länger besitzen dürfen da er die Anmeldung bei der Behörde nicht vollzogen hat. Hierzulande ist es so das die Händler eine Meldung an die Behörden rausschicken wenn bei ihnen eine Schusswaffe eingekauft wird. Diese ging mit Sicherheit aus da der Händler ein Wirtschaftliches Interesse am seinem Fortbestehen hat. Tja, auch hier hat die Behörde wieder geschlafen.


Zum Thema, ich selbst bin Sportschütze und hab auf meiner Waffenbesitzkarte entsprechendes. Das die bei mir zu Hause gelagert sind, ist wesentlich sicherer als wenn die in irgendeinem Schützenheim gelagert werden das vielleicht 3x die Woche und nur Abends besucht ist. Dürfte sogar Deutschlands dümmsten logisch erscheinen.
Desweiteren habe ich noch beruflich einen Waffenschein, die Auflagen der Behörde sind klar und deutlich und ein Verstoß dagegen bedeutet den sofortigen Verlust. Ich kann nur für München reden aber die arbeiten ordentlich und sind dahinter, gerade was die regelmäßigen Nachweise über Schießübungen angeht.
Das WaffG ist was Schusswaffen angeht sicher genug in der Form, der Vetternwirtschaft ist weitestgehend ein Riegel vorgeschoben worden was das Sportschützentum angeht.
Was das WaffG über Schagstöcke und Messer angeht finde ich es überzogen. Fand es immer recht sicher mit nem Teleskopstöckchen am Gürtel meine Sportwaffen im Koffer von der dunklen Garage bis zur Haustüre zu transportieren.


Reicht es nicht, den Schießsport mit Luftdruckwaffen und Kleinkalibern zu betreiben ? Wozu das Schießen mit Großkalibern ?

Nein reicht nicht. Weil es Spaß macht.

Totale Waffengegner sollten sich raushalten weil sie nicht konstruktiv diskutieren wollen.

amari
24-07-2011, 20:57
Reicht es nicht, Autos mit maximal 100 PS zu fahren? Warum verbietet man schnellere Autos nicht?

Ist das bl*de Argument irgendwann mal ausgelutscht?
Autos erfüllen bis irgendwohin einen praktischen Zweck/werden dafür konzipiert.
Das ist bei Waffen in der heutigen Gesellschaft schlichtweg nichtmehr der Fall.
Mir reicht zur Jagd die .22lr und meine Goose Gun,ich brauch keinen größeren Kaliber oder Semiautomaten.
Daher doch bitte solche Sprüche unterlassen,besonders im Bezug auf eine empfindliche Thematik.

Schwammal
24-07-2011, 21:02
Ist das bl*de Argument irgendwann mal ausgelutscht?
Autos erfüllen bis irgendwohin einen praktischen Zweck/werden dafür konzipiert.
Das ist bei Waffen in der heutigen Gesellschaft schlichtweg nichtmehr der Fall.
Mir reicht zur Jagd die .22lr und meine Goose Gun,ich brauch keinen größeren Kaliber oder Semiautomaten.
Daher doch bitte solche Sprüche unterlassen,besonders im Bezug auf eine empfindliche Thematik.
Ich finde da hat er recht, man braucht nicht über 100 Ps um ans Ziel zu kommen. Deswegen muss man aber auch nicht alles verbieten was Spaß macht, wenn das mal mit Autos und Waffen der Fall ist bin ich weg von hier, Freiheit muss sein.

Tori
24-07-2011, 21:02
@Tobi

Das stimmt nicht ! Die Waffen die der Amokläufer besaß, waren eine Vorderschaftsrepetierflinte und eine halbautomatische Pistole. Beide durfte er besitzen, da sein Verein dem BDS ( Bund deutscher Sportschützen ) angehörte.

Das ist falsch. Er hatte keine Berechtigung für eine Vorderschaftrepetierflinte (er hat den Eintrag gefälscht) und auch die Pistole war so nicht genehmigt (keine 9mm Glock) Also illegal ;)

@Edith: qfunce war schneller ;-)

@F3NR1R: Das ist hier geregelt:

Aufbewahrungsvorschriften für Waffen und Munition
Nach § 36 des Waffengesetz (WaffG) und
§ 13 der Allgemeinen Waffengesetz-Verordnung (AWaffV)

WaffG - Einzelnorm (http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__36.html)


(1)
Wer Waffen oder Munition besitzt, hat die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass diese Gegenstände abhanden kommen oder Dritte sie unbefugt an sich nehmen. Schusswaffen dürfen nur getrennt von Munition aufbewahrt werden, sofern nicht die Aufbewahrung in einem Sicherheitsbehältnis erfolgt, das mindestens der Norm DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 (Stand Mai 1997) 1) oder einer Norm mit gleichem Schutzniveau eines anderen Mitgliedstaates des Übereinkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR-Mitgliedstaat) entspricht

(2)
Schusswaffen, deren Erwerb nicht von der Erlaubnispflicht freigestellt ist, und verbotene Waffen sind mindestens in einem der Norm DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 (Stand Mai 1997) entsprechenden oder gleichwertigen Behältnis aufzubewahren; als gleichwertig gilt insbesondere ein Behältnis der Sicherheitsstufe B nach VDMA 2) 3) 24992 (Stand Mai 1995). Für bis zu zehn Langwaffen gilt die sichere Aufbewahrung auch in einem Behältnis als gewährleistet, das der Sicherheitsstufe A nach VDMA 24992 (Stand Mai 1995) oder einer Norm mit gleichem Schutzniveau eines anderen EWR-Mitgliedstaates entspricht.Vergleichbar gesicherte Räume sind als gleichwertig anzusehen.

(3)
Wer erlaubnispflichtige Schusswaffen, Munition oder verbotene Waffen besitzt, oder die Erteilung einer Erlaubnis zum Besitz beantragt hat, hat der zuständigen Behörde die zur sicheren Aufbewahrung getroffenen oder vorgesehenen Maßnahmen nachzuweisen. Besitzer von erlaubnispflichtigen Schusswaffen, Munition oder verbotenen Waffen haben außerdem der Behörde zur Überprüfung der Pflichten aus den Absätzen 1 und 2 Zutritt zu den Räumen zu gestatten, in denen die Waffen und die Munition aufbewahrt werden. Wohnräume dürfen gegen den Willen des Inhabers nur zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit betreten werden; das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) wird insoweit eingeschränkt.

usw. usw. ;)

WaffG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis (http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/index.html)

qfunce
24-07-2011, 21:02
Wie sieht denn das Waffengesetz zurzeit aus, also konkret für Besitzer, was muss man erfüllt haben ... etc pp ?

Für Sportschützen:
-Waffensachkunde gem. §7 WaffG
-12 Monate Mitgliedschaft in einem Sportschützenverband (NICHT VEREIN!)
-Nachweis über regelmäßige Teilnahme am sportlichen Schießbetrieb (16x pro Jahr mindestens)
-Bedürfniss vom Verband (Welche Disziplin, welches Kaliber)
-Bestätigung vom Verein das das gewünschte Kaliber dort auch geschossen werden darf
-Dann wird alles der Behörde vorgelegt und die prüft, dauert ca. 3-8 Wochen. Z.B. ist bei Verurteilungen über 60 Tagessätzen ist die entsprechende Zuverlässigkeit nicht gegeben.
-Nachweis über den Kauf eines entsprechenden Aufbewahrungsbehältnis
Manche Vereine wollen vor Eintritt noch ein Führungszeugnis sehen.

qfunce
24-07-2011, 21:04
Ist das bl*de Argument irgendwann mal ausgelutscht?
Autos erfüllen bis irgendwohin einen praktischen Zweck/werden dafür konzipiert.
Das ist bei Waffen in der heutigen Gesellschaft schlichtweg nichtmehr der Fall.
Mir reicht zur Jagd die .22lr und meine Goose Gun,ich brauch keinen größeren Kaliber oder Semiautomaten.
Daher doch bitte solche Sprüche unterlassen,besonders im Bezug auf eine empfindliche Thematik.

Schön das es für dich reicht. Für mich reicht es nicht. Also lass mich. Ich lass dich doch auch auf wehrlose Tiere schießen, oder? Oder sag ich das du einen Gott-Komplex hast weil du Leben auslöscht?

amari
24-07-2011, 21:08
Schön das es für dich reicht. Für mich reicht es nicht. Also lass mich. Ich lass dich doch auch auf wehrlose Tiere schießen, oder? Oder sag ich das du einen Gott-Komplex hast weil du Leben auslöscht?

Ich drehs mal um,und frag dich nach deinem Gott-Komplex,weil du ne dicke Knifte im Schrank brauchst?
@Schwammal: Trotzdem hinkt der Vergleich zwischen einer Waffe,deren Ziel das Töten ist,und einem Auto,das dir höhere Geschwindigkeit bringt.
Das sind Äpfel und Birnen.

Gorkhali
24-07-2011, 21:10
Fakt ist, daß ein Vorderschaftsrepetierer eine Einzellader-Langwaffe ist. Wenn ich die Sachkundeprüfung bestanden haben und meine grüne WBK erhalten habe, kann ich auch eine solche Waffe erwerben. Die gelbe WBK regelt ja den Altbesitz. Die grüne WBK schließt die gelbe mit ein. Der einzig sinnvolle Einsatz für einen Vorderschaftsrepetierer ist der Objektschutz. Wir benutzen sie ja auch dafür. In Privatbesitz ist sie völlig überflüssig !

@qfunce

Ich gehe mal davon aus, daß der Waffenschein auf deinen Arbeitgeber ausgestellt wurde ? Sollte es anders sein, gehörst du zu einem sehr kleinen Personenkreis, der sich sonst sehr bedeckt hält.

cravor
24-07-2011, 21:12
Ich drehs mal um,und frag dich nach deinem Gott-Komplex,weil du ne dicke Knifte im Schrank brauchst?
@Schwammal: Trotzdem hinkt der Vergleich zwischen einer Waffe,deren Ziel das Töten ist,und einem Auto,das dir höhere Geschwindigkeit bringt.
Das sind Äpfel und Birnen.

Unsinn. Das Ziel einer Waffe ist es zu schießen. Deiner Meinung nach würde dass ja bedeuten, dass die 3,5 Millionen Legalwaffenbesitzer allesamt ihre Waffen falsch einsetzen, weil sie "nur" auf Scheiben schießen.

Tori
24-07-2011, 21:15
Reicht es nicht, den Schießsport mit Luftdruckwaffen und Kleinkalibern zu betreiben ? Wozu das Schießen mit Großkalibern ?

Ja typische Argumentation von Leuten die leider keine Ahnung haben ;)

Und ich finde nicht, daß der Vergleich mit Autos ausgelutscht ist. Für Sportschützen ist eine Waffe ledigliche ein Werkzeug, ein Hobby wie eben andere ein Auto haben. Zudem macht es keinen Unterschied ob ich mit Groß oder Kleinkaliber schiesse (Das Standard-Nato-Kaliber ist eine Kleinkalibermunition :D).

Zudem: Großkalibrige Waffen sind auch Sportgeräte. Erstens ist selbst der olympische Sport nicht auf Kleinkaliber- oder
Luftdruckwaffen beschränkt, denkt man z.B. an Trap- oder Skeetschießen. Zweitens: Bei den ersten olympischen Spielen der Moderne 1896 in Athen wurde beispielsweise noch mit Großkaliber-Pistolen geschossen und beim Biathlon kamen bis weit ins zwanzigste Jahrhundert großkalibrige Langwaffen zum Einsatz.

• Warum überhaupt Großkaliberwaffen?

1. Weil es eben etwas anderes ist, ob ich Klein- oder Großkaliber schieße. In etwa vergleichbar mit den Sportarten Golf und Minigolf oder mit den Motorsportklassen Formel 1 und DTM...

2. Der Rückstoß ist stärker. Die Waffe muß u.U. beidhändig geschossen werden, was andere Haltetechniken erfordert.

Da jedes Kaliber seine speziellen Eigenarten hat, gibt es dafür auch jeweils unterschiedliche Disziplinen und Wettkämpfe. Das regeln die Sportordnungen der jeweiligen Schießsportverbände. Die Sportordnungen müssen vom Bundesverwaltungsamt genehmigt werden.

2. Ebenso verhält es sich mit Gewehren, also Langwaffen

Ich hoffe die Erklärung reicht

ich kann nämlich nicht mehr und muß ins Bett :D

amari
24-07-2011, 21:15
Unsinn. Das Ziel einer Waffe ist es zu schießen. Sonst würde dass ja bedeuten, dass die 3,5 Millionen Legalwaffenbesitzer allesamt ihre Waffen falsch einsetzen, weil sie "nur" auf Scheiben schießen.

Und das Ziel zu des Schießens ist mit einem Luftgewehr,bzw kleinen Kalibern,nicht gegeben?
Das ist keine Argument,sondern maximal ein Teilaspekt.

Schwammal
24-07-2011, 21:16
Unsinn. Das Ziel einer Waffe ist es zu schießen. Sonst würde dass ja bedeuten, dass die 3,5 Millionen Legalwaffenbesitzer allesamt ihre Waffen falsch einsetzen, weil sie "nur" auf Scheiben schießen.
So ist es, der Zweck von Sportwaffen ist nicht töten sondern Löcher ins Papier zu stanzen!


Und das Ziel zu des Schießens ist mit einem Luftgewehr,bzw kleinen Kalibern,nicht gegeben?
Das ist keine Argument,sondern maximal ein Teilaspekt.
Großkaliber macht eben Spaß. Und mit nem KK kann man genauso jemanden töten, sogar viel unauffälliger als mit GK.

Gorkhali
24-07-2011, 21:19
@Tori


Ja typische Argumentation von Leuten die leider keine Ahnung haben

:) Da muß ich dich leider korrigieren. Ich habe öfters mit Waffen zu tuen als so manch einer glauben mag. Meine/unsere Befugnisse, gehen sogar über die Befugnisse von Waffenscheininhabern und anderen Berufswaffenträgern hinaus. Wir stehen auf einer rechtlichen Grundlage, die sogar über dem Gesetz der BRD steht.

F3NR1R
24-07-2011, 21:22
Für Sportschützen:
-Waffensachkunde gem. §7 WaffG
-12 Monate Mitgliedschaft in einem Sportschützenverband (NICHT VEREIN!)
-Nachweis über regelmäßige Teilnahme am sportlichen Schießbetrieb (16x pro Jahr mindestens)
-Bedürfniss vom Verband (Welche Disziplin, welches Kaliber)
-Bestätigung vom Verein das das gewünschte Kaliber dort auch geschossen werden darf
-Dann wird alles der Behörde vorgelegt und die prüft, dauert ca. 3-8 Wochen. Z.B. ist bei Verurteilungen über 60 Tagessätzen ist die entsprechende Zuverlässigkeit nicht gegeben.
-Nachweis über den Kauf eines entsprechenden Aufbewahrungsbehältnis
Manche Vereine wollen vor Eintritt noch ein Führungszeugnis sehen.


usw. usw.

WaffG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis



1) Eine Erlaubnis setzt voraus, dass der Antragsteller

1.
das 18. Lebensjahr vollendet hat (§ 2 Abs. 1),
2.
die erforderliche Zuverlässigkeit (§ 5) und persönliche Eignung (§ 6) besitzt,
3.
die erforderliche Sachkunde nachgewiesen hat (§ 7),
4.
ein Bedürfnis nachgewiesen hat (§ 8) und
....

Hört sich doch vernünftig an, ich seh da jetzt kein Handlungsbedarf ...

Gorkhali
24-07-2011, 21:24
Und wenn man das Gesetz geschickt nutzt, steht einer massiven Aufrüstung nichts mehr im Wege !

Tori
24-07-2011, 21:27
Fakt ist, daß ein Vorderschaftsrepetierer eine Einzellader-Langwaffe ist.

Wenn Du Ahnung hast, warum glaubst Du dann fälscherlicherweise das eine Vorderschaftrepetierflinte ein Einzellader ist (könnte sie natürlich sein- macht aber keinen Sinn)? Eine Vorderschaftrepetierflinte gibt es nämlich nicht auf die gelbe WBK weil sie Mehrschüssig ist (auf welche in erster Linie Einzelladerlangwaffen eingetragen werden und seit neuem auf VL-Revolver). Ich glaube Du verwechselst da was. ;-9

Meine gelbe WBK berechtigt mich wie folgt:
Erlaubnis, Einzelladerlangwaffen mit einer Länge von mehr als 60 cm zu erwerben und die tatsächliche Gewalt darüber auszuüben sowie die dafür bestimmte Munition zu erwerben.
Und wie qfunce geschrieben hat, hatte der Irre von Erfurt diese illegal erworben, da der Eintrag ursprünglich ein anderer war (also auch Urkundenfälschung). Berechtigt war er zum Erwerb einer "Einzelladerlangwaffe" und nicht zum Erwerb einer Mehrladerwaffe, welche ein Vorderschaftrepetierer (wovon es auch halbautomatische Versionen gibt-also automatisches Repetieren und nicht per Hand) darstellt.


Wenn ich die Sachkundeprüfung bestanden haben und meine grüne WBK erhalten habe, kann ich auch eine solche Waffe erwerben.

Öhhmm. nein.. Du kannst Sie erst dann erwerben wenn Dir dies a) der Verein genehmigt b) der Verband genehmigt c) das zuständige Amt genehmigt und Du einen Eintrag in die WBK erhältst.


Die gelbe WBK regelt ja den Altbesitz.

Nein, ist i.d.R. für Einzelladerlangerwaffen.


Die grüne WBK schließt die gelbe mit ein.

Ömmm nein...


Der einzig sinnvolle Einsatz für einen Vorderschaftsrepetierer ist der Objektschutz. Wir benutzen sie ja auch dafür. In Privatbesitz ist sie völlig überflüssig !

Jagdausübung? Trap + Skeet (wobei hier meist nur Bockflinten zum Einsatz kommen)? Spaß? ;)

F3NR1R
24-07-2011, 21:31
Und wenn man das Gesetz geschickt nutzt, steht einer massiven Aufrüstung nichts mehr im Wege !

Naja ist schon spät, ich werds euch morgen argumentativ so richtig geben :p:D

Gorkhali
24-07-2011, 23:40
@Tobi

Es ist nicht meine Absicht dich oder andere umzustimmen, bzw. gar zu " missionieren ". Es passiert nur das, was ich ein paar Seiten vorher schrieb und das wir hier nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.


Wenn Du Ahnung hast, warum glaubst Du dann fälscherlicherweise das eine Vorderschaftrepetierflinte ein Einzellader ist (könnte sie natürlich sein- macht aber keinen Sinn)? Eine Vorderschaftrepetierflinte gibt es nämlich nicht auf die gelbe WBK weil sie Mehrschüssig ist (auf welche in erster Linie Einzelladerlangwaffen eingetragen werden und seit neuem auf VL-Revolver). Ich glaube Du verwechselst da was. ;-9


Ich weiß, das es halbautomatische Vorderschaftsrepetierer gibt. Diese sind dann auf grüner WBK. Ich weiß auch, daß Verbände ( BDS,DSU,BDMP usw. ) entsprechende Sportordnungen haben. Trotz alledem ist ein Vorderschaftsrepetierer eine Einzellader-Langwaffe, da nach jedem Schuß von Hand repetiert werden muß. Von daher kann man sie auf gelber WBK erwerben ( alternativ beide Modelle auf Jagdschein ).


Öhhmm. nein.. Du kannst Sie erst dann erwerben wenn Dir dies a) der Verein genehmigt b) der Verband genehmigt c) das zuständige Amt genehmigt und Du einen Eintrag in die WBK erhältst.


Da hast du recht. Ich habe das ganze mit den Regellungen zum Erwerb auf Jagdschein verwechselt. Aber ist es nicht so, daß die gelbe WBK gar nicht mehr ausgestellt wird ? Erwerben darf man ja eh nur, was auf der Karte steht, bzw. die Sportordnung des Verbandes zuläßt. Bitte um Aufklärung. Die grüne WBK war ja zuerst für den Altbesitz. Also die Amnestien der 60er und 70er Jahre.
Vorderschaftsrepetierer zur Jagd ? Gilt wohl eher als unwaidmännisch. Nicht umsonst steht auf mancher Jagdeinladung:
" Selbstlader unerwünscht " ( Als Beispiel ). Trap + Skeet hast du beantwortet. Spaß = Ansichtssache :)

Ich möchte noch anmerken, daß ich vom Luftgewehr ( 7,5 Kilojoule ) bis hin zur Panzerhaubitze so ziemlich alles abgefeuert habe, was die Arsenale hergeben. Darunter waren alle Arten von Handfeuerwaffen ( .22 - .50 Desert Eagle ), Gewehre ( .22 - .50 BMG ), leichte und schwere MG´s, versch. Halb- und Vollautomaten ( G36, Uzi, SA 85 usw. ), aber auch Granatpistolen, Panzerfäuste usw..

Horrido
25-07-2011, 07:37
bei dieser Diskussion fehlt jemand ganz Bestimmtes ;)

Topic:
Waffengesetz gut oder schlecht?

- seht euch das Paradebeispiel Schweiz an!

Gorkhali
25-07-2011, 10:24
Das der feige Mörder Robert S. die Waffen nicht hätte besitzen dürfen, habe ich so nicht gewußt. Aber gegen kriminelle Energie ( Fälschung, Betrug und vor allem Mord ) ist man häufig machtlos.

Zum Thema England möchte ich noch sagen, daß es zwar richtig ist das es einen Handgun-Ban gibt aufgrund des Amoklaufs von Dunblane. Aber die dramatische Zunahme an Gewaltdelikten, liegt auch daran, daß in den 90ern CCTV massiv eingeführt wurde. In Großbritannien wurden Millionen von Kameras installiert. Dadurch erhöhte sich natürlich die Anzahl der bekanntgewordenen Straftaten aber auch die Aufklärungsqoute. Das es eine signifikante Zunnahme an Messerangriffen gibt, hat aber vor allem andere Gründe die ich hier nicht ausführen möchte.

kerberos7
25-07-2011, 10:32
Bin dafür das jeder unbescholtene Vollautomatische Schusswaffen haben darf.

Wie schon vorher im Thema beschrieben "Eine Verschärfung würde nur den brave Bürger treffen, der Verbrecher hat seine Waffe sowieso illegal!

:-§

helado
25-07-2011, 10:45
Ich bin Waffenbesitzer. Hab ne WBK!

Als Damals Erfurt war, durften daraufhin (Gesetzesänderung) ja alle die noch keine 25 Jahre alt waren zu nem Psychologen, ob man denn dafür tauglich ist.
(Davon mal abgesehen das ich nur bei einer blau aufleuchtenden Lampe, nen blauen Knopf drücken musste sei mal dahin gestellt :D )
Am meisten ärgert mich das ich dafür paar hundert Euro berappen durfte!! :mad:
soviel zu den Gesetzen (ich durfte mir nacher erklären lassen ,das ein "Idiotentest" auch nicht viel anderser verlief :ups:)



Das rumtragen der Waffe zu erlauben find ich nicht gut.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber Angreifer oder nicht, ich hätte Skrupel den da nen Tunnel ins Esszimmer zu ballern!

und ausserdem kann da schnell dein Gegenüber sich die Knarre greifen, und dann hast du ganz schnell ein Problem, was du ohne der Waffe nicht gehabt hättest!

Die Kontrollen, (wie man zu Hause seine Waffe lagern muss) kannste auch knicken... da kommt kein Mensch!

just my 2 cents

helado :)

Gorkhali
25-07-2011, 12:10
@kerberos7

Den Besitz von vollautomatischen Waffen zu erlauben, daß fordern ja nicht einmal die Funktionäre der Waffenlobby. Ich hoffe du weisst was eine vollautomatische Waffe ist und wie man mit ihr schießt ? Ich hatte mal die Möglichkeit mit einer MP 5 von H&K zu schießen. Im vollautomatischem Modus ist das Magazin in 2 - 3 Sekunden leer. Außerdem würde man die Waffe verreißen und der größte Teil der Geschosse ginge daneben. Außerdem möchte ich mal wissen, wie sportliches Schießen mit Vollautomaten aussieht ?

qfunce
25-07-2011, 15:07
Ich drehs mal um,und frag dich nach deinem Gott-Komplex,weil du ne dicke Knifte im Schrank brauchst?
@Schwammal: Trotzdem hinkt der Vergleich zwischen einer Waffe,deren Ziel das Töten ist,und einem Auto,das dir höhere Geschwindigkeit bringt.
Das sind Äpfel und Birnen.

Wieso im Schrank? Die ist öfter mit mir auf dem Schießstand als im Schrank. Das Ziel meiner Waffe sind Pappscheiben. Ist ein Sportgerät wie ein Fahrrad. Nur das es nicht jedem zugänglich ist. Da wird doch wohl keiner neidisch sein weil er nicht zu den Privilegierten gehört...?


. Die grüne WBK schließt die gelbe mit ein. Der einzig sinnvolle Einsatz für einen Vorderschaftsrepetierer ist der Objektschutz. Wir benutzen sie ja auch dafür. In Privatbesitz ist sie völlig überflüssig !

Was ist mit den Disziplinen des BDMP und DSB? Also ist sie im Privatbesitz nicht überflüssig.


Hört sich doch vernünftig an, ich seh da jetzt kein Handlungsbedarf ...

:halbyeaha Hab das Gefühl du bist der einzige der mit Hirn hier mitliest...


Und wenn man das Gesetz geschickt nutzt, steht einer massiven Aufrüstung nichts mehr im Wege !

Und wie du über dem Gesetz stehender? Wieder ein Beweis das du weniger Ahnung hast als du meinst. Zwei Kurzwaffen werden bei Sportschützen problemlos eingetragen, solange sie sich unterscheiden. Z.B. Pistole & Revolver oder völlig andere Kaliber.
Ab der dritten müssen sportliche Erfolge mindestens auf Landesebene nachgewiesen werden. Was willste überhaupt aufrüsten jeder Sportschütze hat maximal zwei Hände...?


Aber ist es nicht so, daß die gelbe WBK gar nicht mehr ausgestellt wird ? Erwerben darf man ja eh nur, was auf der Karte steht, bzw. die Sportordnung des Verbandes zuläßt.

Doch wird sie. Ist am Antrag auf die Grüne nur ein Kreuzchen mehr.


Spaß = Ansichtssache :)

Und darüber hat jeder seine eigene Ansicht die du nicht in Frage zu stellen hast.


Ich möchte noch anmerken, daß ich vom Luftgewehr ( 7,5 Kilojoule ) bis hin zur Panzerhaubitze so ziemlich alles abgefeuert habe, was die Arsenale hergeben.

UUUUUUUUUUUUUUIUIUIUIUIUIUIUIUI!!!! Echt?!? BOAH! NÄ!
Und weiter? Ich auch und noch viele andere hier im Forum mit Sicherheit auch.


Ich hatte mal die Möglichkeit mit einer MP 5 von H&K zu schießen. Im vollautomatischem Modus ist das Magazin in 2 - 3 Sekunden leer. Außerdem würde man die Waffe verreißen und der größte Teil der Geschosse ginge daneben. Außerdem möchte ich mal wissen, wie sportliches Schießen mit Vollautomaten aussieht ?

Darüber muss man nicht reden weil Vollautomaten für den Sport nicht zugelassen sind. Aber wenn der "Herr Experte der ja schon alles geschossen hat was die Arsenale so hergeben" die MP5 mal aufgelegt im sitzen schiesst wird er überrascht sein wieviel ins Ziel geht.


Meine/unsere Befugnisse, gehen sogar über die Befugnisse von Waffenscheininhabern und anderen Berufswaffenträgern hinaus. Wir stehen auf einer rechtlichen Grundlage, die sogar über dem Gesetz der BRD steht.

Freischärler? Geheimer MAD-Agent mit der Lizenz zum töten? Im Keller vergessener Stasi-Mogli?

Gorkhali
25-07-2011, 15:57
@qfunce

Hallo erstmal :)!




Ganz einfach, niemandem ist vorgeschrieben in wievielen Vereinen man Mitglied sein darf. Außerdem kann jeder Schützenverein z.Bsp. Mitglied in mehreren Verbänden sein ( BDS und DSU z.Bsp. ). Wenn man dann noch den Jagdschein hat und eine rote WBK, da kommt dann schon einiges zusammen.
Natürlich ist das ganze mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden aber machbar.


Freischärler? Geheimer MAD-Agent mit der Lizenz zum töten? Im Keller vergessener Stasi-Mogli?

Relativ simpel, die Antowrt lautet: Alliiertes Besatzungsrecht bzw. NATO-Truppenstatut. Ich bewege mich die meiste Zeit des Tages auf exterritorialem Gelände. Hier hat z.Bsp. die deutsche Polizei kein Betretungsrecht. Und das mit dem Mogli, tut mir leid aber meine Hautfarbe konnte ich mir nicht ausssuchen.

qfunce
25-07-2011, 16:10
Ganz einfach, niemandem ist vorgeschrieben in wievielen Vereinen man Mitglied sein darf. Außerdem kann jeder Schützenverein z.Bsp. Mitglied in mehreren Verbänden sein ( BDS und DSU z.Bsp. ). Wenn man dann noch den Jagdschein hat und eine rote WBK, da kommt dann schon einiges zusammen.
Natürlich ist das ganze mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden aber machbar.

1. Das Problem bleibt das gleiche: Der durchschnittliche Amokläufer hat nur zwei Hände.
2. Vergisst du die Behörde. Klar kannst du Mitglied in drölfzehn Verbänden sein. Aber deswegen hast du noch lange kein Anrecht auf x-Waffen. Wie ich schon geschrieben habe, ordentlich arbeitende Behörden wollen dann sportliche Leistungen mindestens auf Landesebene sehen.
3. Und weiter? Wenn jemand (rote WBK) entsprechende Waffen sammelt, was ist dagegen einzuwenden? Der Inhaber entsprechender Karten wird zuvor ordentlich geprüft. So what? Schiss das private schmuckere Waffen haben als deine Militärknifte?


Relativ simpel, die Antowrt lautet: Alliiertes Besatzungsrecht bzw. NATO-Truppenstatut. Ich bewege mich die meiste Zeit des Tages auf exterritorialem Gelände. Hier hat z.Bsp. die deutsche Polizei kein Betretungsrecht. Und das mit dem Mogli, tut mir leid aber meine Hautfarbe konnte ich mir nicht ausssuchen.

Ist das gleiche wie die Deutsch-Französische Brigade. Stell was an und du kannst sehen wie sehr der entsprechenden Polizei die Betretung gewährt wird. Ggf. erfolgt "Auslieferung" durch Militärpolizei. Desweiteren sehe ich nicht das du "über" den Gesetzen stehst, das tust du auch nicht.
Selbst wenn du mit deinem Vollautomaten aussrehalb deines Exterritotiums rummarschierst unterliegst auch du Gesetzen und Vorschriften.

Gorkhali
25-07-2011, 16:20
:) Erst einmal ist der Begriff " Knifte " lustig. In unserer Region und Norddeutschland bezeichnet man damit ein Butterbrot, aber sei´s drum.


Und weiter? Wenn jemand (rote WBK) entsprechende Waffen sammelt, was ist dagegen einzuwenden? Der Inhaber entsprechender Karten wird zuvor ordentlich geprüft. So what? Schiss das private schmuckere Waffen haben als deine Militärknifte?


Nö, hab ich nicht :) !


Ist das gleiche wie die Deutsch-Französische Brigade. Stell was an und du kannst sehen wie sehr der entsprechenden Polizei die Betretung gewährt wird. Ggf. erfolgt "Auslieferung" durch Militärpolizei. Desweiteren sehe ich nicht das du "über" den Gesetzen stehst, das tust du auch nicht.

FALSCH ! Die deutsch-französische Brigade untersteht in Deutschland deutschem Recht. Bei uns ist der Fall anders gelagert. Ich darf in Uniform Waffen führen, meinetwegen auch mitten in der Innenstadt. Theoretisch darf ich auch mit einem Panzer durch die Fußgängerzone fahren und im absoluten Halteverbot stehen. Die deutsche Polizei hat in dem Fall keine Befugnisse mir gegenüber.


Vergisst du die Behörde. Klar kannst du Mitglied in drölfzehn Verbänden sein. Aber deswegen hast du noch lange kein Anrecht auf x-Waffen. Wie ich schon geschrieben habe, ordentlich arbeitende Behörden wollen dann sportliche Leistungen mindestens auf Landesebene sehen.


Auf Jagdschein, darf ich jeder Zeit eine beliebige Anzahl an Einzellader Langwaffen kaufen. Ich muß sie nur eintragen lassen. Ich weiß für Sportschützen gilt die 2/6 Regel, trotz alledem läßt sich in einem überschaubarem Zeitraum ein gewisses Arsenal aufbauen.

Lars´n Roll
25-07-2011, 16:28
Theoretisch darf ich auch mit einem Panzer durch die Fußgängerzone fahren und im absoluten Halteverbot stehen. Die deutsche Polizei hat in dem Fall keine Befugnisse mir gegenüber.


DAS probierst Du mal aus, dann findest Du ganz schnell raus, wo mit Deinen Befugnissen Sense ist! :D

Ansonsten wirst Du hoffentlich bei der amerikanischen Militärpolizei sein, nicht bei nem privaten Wachdienst, an den die das Bewachen von Liegenschaften outgesourced haben? Die US-MP darf in der Öffentlichkeit bewaffnet rumgurken, die leisten sogar Amtshilfe wenn sie nen Unfall mitbekommen und warten bis die zuständigen deutschen Polizisten kommen - aber als privater Wachschutz in der Öffentlichkeit rumkaspern und sich nichtmal an Verkehrsregeln halten? Ne, glaube ich kaum...

qfunce
25-07-2011, 16:30
Bei uns ist der Fall anders gelagert. Ich darf in Uniform Waffen führen, meinetwegen auch mitten in der Innenstadt. Theoretisch darf ich auch mit einem Panzer durch die Fußgängerzone fahren und im absoluten Halteverbot stehen. Die deutsche Polizei hat in dem Fall keine Befugnisse mir gegenüber.

Sofern du einen dienstlichen Auftrag hast stimmt das sicherlich. Und das könnte was für ein Auftrag sein? Nachdem der Einsatz deutscher Soldaten innerhalb Deutschlands stark reglementiert ist bezweifle ich das du als Angehöriger einer fremden Armee unter Waffen durch die Fußgängerzone marschierst. Sind theoretische Konstrukte die Fern jeglicher Praxis sind.


Auf Jagdschein, darf ich jeder Zeit eine beliebige Anzahl an Einzellader Langwaffen kaufen. Ich muß sie nur eintragen lassen. Ich weiß für Sportschützen gilt die 2/6 Regel, trotz alledem läßt sich in einem überschaubarem Zeitraum ein gewisses Arsenal aufbauen.

Was nützt das größte Arsenal wenn du trotzdem nur zwei Hände hast? Um Straftaten jeglicher Art zu begehen reicht eine einzige, da brauchts kein Arsenal. Straftaten kann ich aber auch mit nem Küchenmesser oder ner Gabel begehen.

Gorkhali
25-07-2011, 16:34
@Lars´n Roll

:) Sei versichert, ich bin kein Mitglied der amerikanischen Militärpolizei. Ich bin auch bei keinem privaten Wachdienst. Und das letzte mal, daß ich in einem Panzer ( war ein Panzer der Belgischen Armee ) mitgefahren bin, war im Jahr 2008. Ich habe keinen Panzerführerschein, werde ihn auch nicht mehr bekommen, habe auch kein Interesse daran. Außerdem sprach ich von einem theoretischen Fall. In der Praxis bliebe der deutschen Polizei nur die Möglichkeit mich an die Militärpolizei zu übergeben.

Gorkhali
25-07-2011, 16:37
@qfunce


Um Straftaten jeglicher Art zu begehen reicht eine einzige, da brauchts kein Arsenal. Straftaten kann ich aber auch mit nem Küchenmesser oder ner Gabel begehen.

Da hast du recht ! Jemand der im Umgang mit einem Messer bzw. Klingenwaffen geschult ist, kann damit furchtbares anrichten. Ich weiß jetzt kommt wieder das Argument, verbietet Küchenmesser. Ich gebe offen und ehrlich zu das da ein logischer Argumentationsfehler von Waffengegnern liegt. Messer sind nun einmal in erster Linie als Werkzeug gedacht. Bei Schußwaffen sieht es etwas anders aus.


Sofern du einen dienstlichen Auftrag hast stimmt das sicherlich. Und das könnte was für ein Auftrag sein? Nachdem der Einsatz deutscher Soldaten innerhalb Deutschlands stark reglementiert ist bezweifle ich das du als Angehöriger einer fremden Armee unter Waffen durch die Fußgängerzone marschierst. Sind theoretische Konstrukte die Fern jeglicher Praxis sind.


Das kommt häufiger vor als du denkst :) ! Paraden, Aufmärsche, Tag der offenen Tür, Werttransporte usw.

Sven K.
25-07-2011, 16:44
Ihr kommt vom Thema ab.

Calfbite
25-07-2011, 17:06
.... waffengesetz gut oder schlecht?

Ich denke in letzter zeit öfters darüber nach, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, das waffengesetz für schusswaffen dahingehend zu ändern, dass es personen ab dem 21 lebensjahr - sofern sie noch nie straffällig geworden sind, erlaubt ist, schusswaffen mit sich zu führen.

Es gibt zu diesem thema wohl zwei fronten: Die befürworter sind der ansicht, das es im falle einer akuten notsituation, wie z.b. jetzt in norwegen, der staat oder die polizei eigentlich nicht schützem kann, weil die sicherheitskräfte nun mal erst gerufen werden, wenn es schon zu spät ist - diese können ja auch nicht überall präsent sein, unmöglich. Amokläufe und gewaltverbrechen, könnten aber durchaus verhindert werden, wenn "JEDER" eine schusswaffe mit sich führen würde. Der Amokläufer in norwegen z.b., hätte dann sicherlich nicht so handeln können, b.z.w man hätte ihn viel früher stoppen können.

Die gegener einer liberalisierung des waffengesetzes argumentieren damit, dass eine erhöhte anzahl der waffen, welche im umlauf sind, automatisch dazu fürt, dass diese auch vermehrt eingesetzt werden. Es wird also unweigerlich eine zunahme von gewaltverbrechen mit einsatz von schusswaffen, amokläufen und tötlichen unfällen geben.Es wird also genau entgegengestzt argumentiert: "Der junge, der in der schule mit der waffe amokläuft, der hätte das nie tun können, wenn die eltern nicht so einfach an die waffen gekommen wären"
oder ...
"Der krach des ehepaares hätte keinen tödlichen ausgang genommen, wenn da keine waffe im haus gewesen wäre"
u.s.w.

... hat sich mit dem thema irgendjemand hier schon beschäftigt, was meint ihr dazu?

gruß
wl

Ich komme jetzt nochmal auf den Ursprung des Themas zurück...

Meiner Meinung nach, ist das WaffG, was Schusswaffen angeht, schon in Ordnung...und ich bezweifle auch, dass es der Wille der Mehrheit ist, dass absolut jeder mit einer Schusswaffe rumlaufen darf...

Ich erinnere mich noch, dass ich letztes Jahr auf nem Weihnachtsmarkt war, und wegen der allgemeinen terroristischen Gefahr, standen an einigen Ecken Polizeibeamte mit MP rum...nach dem was ich mitbekommen habe, fühlten sich die meisten Weihnachtsmarktbesucher dadurch nicht unbedingt sicherer...

Es ist glaub ich schon gesagt worden, dass es zwar für den ein oder anderen Kriminellen kein unlösbares Problem ist, sich eine Waffe zu beschaffen, aber ich finde es gut, dass es da legal schon Hürden gibt...

Jeder Mensch kann mal in eine psychische Ausnahmesituation geraten und überreagieren...ich bin ganz froh, dass die meisten in derartigen Situationen keine Schusswaffe bei sich führen...

Zu der Ansicht, dass ein Amoklauf möglicherweise schneller beendet werden könnte, wenn rechtschaffene Bürger mit Schusswaffen in der Nähe wären:

der Einsatz von Schusswaffen ist glaub ich mit ner Menge Stress verbunden...und bedarf wohl mindestens einer Ausbildung, wie sie beispielsweise Polizisten haben sollten...der "rechtschaffene bewaffnete Bürger" könnte ggf. sogar noch ne zusätzliche Gefahrenquelle darstellen...

Und bezogen auf die schrecklichen Ereignisse in Norwegen:

in einem Jugendcamp hätten wohl auch bei lässigerem WaffG Schusswaffen nix zu suchen...obwohl ich gerad auch gar nicht weiß, wie genau das WaffG von Norwegen aussieht.

Gruß

D_LU
25-07-2011, 17:07
Trotz alledem ist ein Vorderschaftsrepetierer eine Einzellader-Langwaffe, da nach jedem Schuß von Hand repetiert werden muß. Von daher kann man sie auf gelber WBK erwerben ( alternativ beide Modelle auf Jagdschein ).


Du hast ja sowas von keine Ahnung...

Eine Vorderschaftrepetierflinte ist nach dem Waffengesetz ein Repetiergewehr. D.h. mit der Repetierbewegung wird die leere Hülse ausgeworfen, eine neue Patrone in Patronenlager befördert und der Hahn/Schlagstück gespannt.
Bei einer Einzelladerlangewaffe musst Du die Patrone per Hand in das Patronenlager friemeln...

Als Sportschütze darf man eine VRF nach Voreintrag auf die grüne WBK erwerben. Ein Jäger darf das auch so.

Auf der "neuen" gelben WBK darf ein Sportschütze Repetiergewehre mit gezogenen Lauf, Schwarzpulverrevolver und Einzelladerwaffen erwerben wenn er diese zur Ausübung seines Sportes braucht.

On Topic:
Bin da sehr zwie gespalten. Einen erleichterten Erwerb für Sportschützen fände ich sehr schön.

Waffenschein für alle? Nur nach gründlicher Durchleuchtung der Person und der Verpflichtung mindestens einmal in der Woche mit der Waffe entsprechend zu üben. Und hier geht es mir eher die Fähigkeit zu trainieren nicht abzudrücken....

Begründung: In der Schweiß und in Östereich gibt es weniger Straftaten als in DE obwohl das WaffG liberaler ist. Und die Ballerspiele sind auch nicht zensiert;)

Ich finde es übrigens sehr ironisch wenn Kampfkünstler, die ja durchaus auch mit Waffen hantieren, mir mein Hobby verbieten oder einschränken wollen.
Und glaubt mal Ihr seid die nächsten wenn es keinen privaten Schusswaffenbesitz mehr geben wir. Erste Ansätze gibt es ja schon $42a WaffG. Wir sollten also besser zusammen halten und uns nicht von Politik und Medien gegeneinander ausspielen lassen. -Amen-

Gorkhali
25-07-2011, 17:22
So, abschließend möchte ich noch folgendes loswerden. Es ist nicht meine Absicht hier jemand zu beleidigen oder persönlich anzugreifen. Ich möchte auch niemandem vorschreiben ob er den Schießsport, sammeln von Waffen oder die Jagd ausübt. Das kann ich ja gar nicht. Ich habe versucht meine Position klarzumachen. Daß andere eine andere Meinung haben, damit kann ich sehr gut leben. Dann möchte ich nur noch folgendes sagen, viel Spaß mit eurem Hobby.

P.S.:

Und nein ich bin kein Aufschneider. Ich habe beruflich recht häufig mit Schußwaffen zu tuen. Ich werde aber keine Hinweise daraufgeben wie das mit meinem Beruf in Zusammenhang steht.

Simplicius
25-07-2011, 17:31
Da hast du recht ! Jemand der im Umgang mit einem Messer bzw. Klingenwaffen geschult ist, kann damit furchtbares anrichten..

Das Schädigungspotential einer Schußwaffe ist allerdings bei weitem höher.
Man stelle sich vor, die Jäger gingen mit Messern auf die Pirsch.
Von den Vorgängen des Wochendes ganz zu schweigen.

Amun-Ra
25-07-2011, 17:54
Das Schädigungspotential einer Schußwaffe ist allerdings bei weitem höher.
Man stelle sich vor, die Jäger gingen mit Messern auf die Pirsch.
Von den Vorgängen des Wochendes ganz zu schweigen.

Das sie da nix fangen würden ist dann aber eher den imposanten Bäuchen der Jägerschaft geschuldet :D

qfunce
26-07-2011, 09:51
@qfunce
Messer sind nun einmal in erster Linie als Werkzeug gedacht. Bei Schußwaffen sieht es etwas anders aus.

Schlicht und ergreifend Blödsinn! Schußwaffen von Sportschützen sind in erster Lnie Sportgeräte!



Meiner Meinung nach, ist das WaffG, was Schusswaffen angeht, schon in Ordnung...und ich bezweifle auch, dass es der Wille der Mehrheit ist, dass absolut jeder mit einer Schusswaffe rumlaufen darf...

Schön, noch einer mit Hirn.:halbyeaha


Es ist glaub ich schon gesagt worden, dass es zwar für den ein oder anderen Kriminellen kein unlösbares Problem ist, sich eine Waffe zu beschaffen, aber ich finde es gut, dass es da legal schon Hürden gibt...

Hatte meine H&K USP Expert in div. Waffenzeitschriften zum Verkauf angeboten. Was da angerufen hat... "Zahle doppelte Preis, dafür ohne Papiere, sagst, du hast du verloren..."
Illegal sich was zu beschaffen ist überhaupt null Problemo, selbst für den Angsthasen der denkt er bräuchte was zur Haus- und Hofverteidigung.


Zu der Ansicht, dass ein Amoklauf möglicherweise schneller beendet werden könnte, wenn rechtschaffene Bürger mit Schusswaffen in der Nähe wären:
der Einsatz von Schusswaffen ist glaub ich mit ner Menge Stress verbunden...und bedarf wohl mindestens einer Ausbildung, wie sie beispielsweise Polizisten haben sollten...der "rechtschaffene bewaffnete Bürger" könnte ggf. sogar noch ne zusätzliche Gefahrenquelle darstellen...

Vollste Zustimmung. Mir wird übel wenn der Möchtegern-John-Wayne seine 50'er Desert Eagle Zimmerflak zieht und dann grob in Richtung Schurke hält. An die Collateralschäden gar nicht erst zu denken...
Pappscheiben sportlich zu löchern oder bewußt auf Mannscheiben zu schießen ist schon ein Unterschied. Hat auch schon einen Grund warum Verteidigungsschießen nur einen kleinen Personenkreis (keine Sportler) gestattet ist.

Schnueffler
26-07-2011, 10:28
Sehr schön geschrieben!
Wie ich schon sagte, eine Verschärfung des WaffG würde denjeniegen treffen, der sich dran hält und versucht die Auflagen zu erfüllen.

Sven K.
26-07-2011, 15:08
Ich verstehe ja den "Unmut", der Waffenfreunde. Ich schieße selber gerne.
Man könnte aber auch "böswillig" argumentieren, das bei einem bestehenden
TOTALVERBOT von Waffen im Privatbesitz, ziemlich viele Opfer durch
Amokläufe in DE noch am leben wäre oder nicht? Das Max Musterman sich
dann illegal mit Waffen eindeckt halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bitte nicht gleich wieder "dagegen" argumentieren. Einfach mal kurz überlegen. ;)


P.S. Ich bin auch nicht für eine Verschärfung. Ich kann allerdings die Argumente
der Gegenseite nachvollziehen.

sbenji
26-07-2011, 15:29
Ich verstehe ja den "Unmut", der Waffenfreunde. Ich schieße selber gerne.
Man könnte aber auch "böswillig" argumentieren, das bei einem bestehenden
TOTALVERBOT von Waffen im Privatbesitz, ziemlich viele Opfer durch
Amokläufe in DE noch am leben wäre oder nicht? Das Max Musterman sich
dann illegal mit Waffen eindeckt halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bitte nicht gleich wieder "dagegen" argumentieren. Einfach mal kurz überlegen. ;)


Kurz überlegt, drängt sich die Frage auf, wiso jemand der von langer Hand eine Tat plant den "Aufwand" scheuen sollte, sich illegal eine Schusswaffe zu besorgen?

Sven K.
26-07-2011, 16:05
Kurz überlegt, drängt sich die Frage auf, wiso jemand der von langer Hand eine Tat plant den "Aufwand" scheuen sollte, sich illegal eine Schusswaffe zu besorgen?

Wen meist Du? Den Norweger?
Weil er wegen anderen Dingen "länger geplant" hat. Die Waffen hatte er
doch schon von Anfang an.
Natürlich würde man nicht ALLE Amokläufe verhindern. Es wäre aber
wesentlich schwerer an Waffen zu kommen. Klar, kennt hier alle einen,
der einen kennt, der die Waffen aus dem Kosovo hätte. Man bekommt ja hier in
DE auch schon ne AK47 zum Pfund Kaffee dazu.

qfunce
26-07-2011, 16:23
Man könnte aber auch "böswillig" argumentieren, das bei einem bestehenden
TOTALVERBOT von Waffen im Privatbesitz, ziemlich viele Opfer durch
Amokläufe in DE noch am leben wäre oder nicht? Das Max Musterman sich
dann illegal mit Waffen eindeckt halte ich für sehr unwahrscheinlich.


Man könnte böswillig zurückfragen wieviele denn im Straßenverkehr so umkommen und wieviele durch Schußwaffen...Verbietet Autos, erhöht das Mindestalter auf 21 für Motoren bis 50 PS, mehr PS nur mit Psychologischem Gutachten...wo soll das enden?

Welcher Amoklauf passierte denn spontan? Die waren alle geplant und vorbereitet. Max Mustermann hätte sich vielleicht keine Schusswaffen besorgt seine Tochter hats ja auch anders gemacht bzw. vorgehabt: Link (http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/21682094) und selbst das war vorbereitet.


Wen meist Du? Den Norweger?

Egal, der Erfurther, Columbine Highschool und die ganzen. Sag lieber mal welche Amokläufe spontan passiert sind? Ich trau mir wetten das die spontanen Taten mit Schusswaffen sich an einer Hand im Jahr abzählen lassen.


Es wäre aber wesentlich schwerer an Waffen zu kommen. Klar, kennt hier alle einen, der einen kennt, der die Waffen aus dem Kosovo hätte. Man bekommt ja hier in DE auch schon ne AK47 zum Pfund Kaffee dazu.

Es wäre legal natürlich schwerer. Der illegale Waffenhandel lässt sich von Verschärfungen doch nicht beeindrucken. Treibt (vermutlich) nur den Preis in die Höhe. Wie gesagt, ich versuchte meine USP Expert für 1700.-€ zu verkaufen. Ohne Papiere wurde mir das doppelte geboten und über den Endpreis, wenn ich ein bisschen gehandelt hätte, kann ich nur spekulieren, 4500.-€? Und das "nur" für ne 9x19.
Ich glaub auch nicht das die Sturmgewehre im illegalen Waffenhandel so den Absatz finden, ich glaub eher so kleine Waffen wie die Tokarev oder Selbstgebautes sind der Renner im Sortiment.

Das WaffG ist mittlerweile totgeregelt, gerade was Teleskoper oder Messer angeht. Wer böses plant interessiert sich doch nicht dafür. Die ständigen Verschärfungen sind immer blinder Auktionismus seitens der Regierung die null komma nix für die Sicherheit beisteuern.

Schnueffler
26-07-2011, 16:29
Selbst mit zwei Macheten oder nem Katana in der Fußgängerzone richtet man extreme Verluste an.
Von daher ist das immer so eine Sache, was man wie einschränkt.

qfunce
26-07-2011, 16:35
Wieviel sind denn 5% von 0,2%...sind wir da langsam im Promillebereich....?

Es sind nicht die legalen, zuverlässigen Waffenbesitzer das Problem, das Problem liegt ganz woanders.

KAJIHEI
26-07-2011, 16:55
@Sven :Nein, ein totales Waffenverbot würde Amokirre nicht am Morden hindern. Im Zweifel würden sie mit Latten aus dem Suppermarkt Passanten zu Brei schlagen, mit Küchenmessern tranchieren, mit Pumps Löcher in die Kalotte punktieren etc.
Wer Morden will tut es, egal womit.
Trivial, aber leider wahr.

Sven K.
26-07-2011, 17:43
@Sven :Nein, ein totales Waffenverbot würde Amokirre nicht am Morden hindern. Im Zweifel würden sie mit Latten aus dem Suppermarkt Passanten zu Brei schlagen, mit Küchenmessern tranchieren, mit Pumps Löcher in die Kalotte punktieren etc.
Wer Morden will tut es, egal womit.
Trivial, aber leider wahr.

Ist mir klar. Aber wieviel Opfer hätte der Täter von Winnenden mit ner
Dachlatte mitnehmen können, bevor er gestoppt worden wäre?

califax
26-07-2011, 17:54
Ist mir klar. Aber wieviel Opfer hätte der Täter von Winnenden mit ner
Dachlatte mitnehmen können, bevor er gestoppt worden wäre?

Wie sich in Afrika immer wieder zeigt: Hunderte.

Sven K.
26-07-2011, 17:57
Wie sich in Afrika immer wieder zeigt: Hunderte.

Und? Sachlich geht nicht was ? :rolleyes:

sbenji
26-07-2011, 18:14
@SvenK
Solange die ängstliche Mutter und der besorgte Familienvater oder die ich bin Kriegs-/Weltuntergangsberiet Fraktion oder Nachwuchs-Waffennarren legal keine Waffe beschaffen können ohne im Schützenverein aktiv zu sein oder zu Jagen, wird auch der Schwarzmarkt für unregistrierte Waffen groß genug sein um sich mit etwas Zeit eine Waffe zu beschaffen.

Sven K.
26-07-2011, 18:28
@SvenK
Solange die ängstliche Mutter und der besorgte Familienvater oder die ich bin Kriegs-/Weltuntergangsberiet Fraktion oder Nachwuchs-Waffennarren legal keine Waffe beschaffen können ohne im Schützenverein aktiv zu sein oder zu Jagen, wird auch der Schwarzmarkt für unregistrierte Waffen groß genug sein um sich mit etwas Zeit eine Waffe zu beschaffen.

Das Problem ist doch, das die Meisten legalen Waffenbesitzer ordnungsgemäß
und verantwortungsvoll mit ihrem "Gerät" umgehen.
Leider gibt es immer wieder einige der Genannten, die fahrlässig umgehen
und dann führt es eben zu solchen "Exzessen". Da wundert es doch nicht
wirklich, das von einem Einschränken oder gar einem Totalverbot die Rede ist.
Alles was dieses verhindern würde, kostet dem Staat Geld. Daher ist es
keine Option.
Dann bringt es auch nichts, wenn man sagt, das der Täter ja eine "illegale"
Waffe verwendet hat, wenn es aus dem Besitz des Vaters stammt. Da sollte
man auch mal ehrlich bleiben.

Calfbite
26-07-2011, 20:35
(...)

Hatte meine H&K USP Expert in div. Waffenzeitschriften zum Verkauf angeboten. Was da angerufen hat... "Zahle doppelte Preis, dafür ohne Papiere, sagst, du hast du verloren..."
Illegal sich was zu beschaffen ist überhaupt null Problemo, selbst für den Angsthasen der denkt er bräuchte was zur Haus- und Hofverteidigung.


(...)

Ja, deswegen schrieb ich von legalen Hürden. Immerhin hättest du dich strafbar gemacht, wenn du die Waffe ohne Papierkram verkauft hättest. Außerdem bestünde wohl die Möglichkeit, dass deine Zuverlässigkeit von staatlicher Seite angezweifelt werden könnte, wenn du deine H&K verloren hättest.
Möglicherweise wär´s auch noch ne Ordnungswidrigkeit, weil sich aus dem Verlust ableiten ließe, dass die Waffe eindeutig nicht korrekt verwahrt wurde.

Und dann ist natürlich auch noch Strafbarkeit des potentiellen Käufers eine Hürde.

Und dann natürlich noch die Hürde des Vertrauens zwischen Verkäufer und Käufer...wenn du ihm bspw. die Waffe verkaufst und er stellt damit was dummes an oder die Waffe wird einfach nur bei ihm gefunden...da wird von polizeilicher Seite bestimmt nochmal abgestimmt, wie, wann, wo du die Waffe verloren haben könntest und wie, wann, wo er die Waffe gefunden haben könnte...

Ganz abgesehen davon, dass auch noch die Möglichkeit besteht, dass er dich auch einfach ob absichtlich oder nicht, verpetzt, wenn er selber dran ist :)

Ich bestreite nicht, dass es viele Menschen gibt, die sich darüber nicht so die Gedanken machen, und für die das Gesetz oder die Moral eben nicht so große Hürden darstellen.
Aber viel mehr kann das Gesetz, um das es hier ja geht, nicht leisten. Deshalb meine ich ja, dass eine Verschärfung nicht nötig ist, eine Lockerung aber auch nicht sooo sinnvoll ist.

Gruß

Calfbite
26-07-2011, 21:08
Ich verstehe ja den "Unmut", der Waffenfreunde. Ich schieße selber gerne.
Man könnte aber auch "böswillig" argumentieren, das bei einem bestehenden
TOTALVERBOT von Waffen im Privatbesitz, ziemlich viele Opfer durch
Amokläufe in DE noch am leben wäre oder nicht? Das Max Musterman sich
dann illegal mit Waffen eindeckt halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bitte nicht gleich wieder "dagegen" argumentieren. Einfach mal kurz überlegen. ;)


P.S. Ich bin auch nicht für eine Verschärfung. Ich kann allerdings die Argumente
der Gegenseite nachvollziehen.

Ich kann dieses Argument des Totalverbots von Waffen im Privatbesitz auch verstehen...insbesondere wenn man sich in die Situation von Hinterbliebenen der Opfer eines Amoklaufs mit einer derartigen Waffe hineinversetzt.

Aber Gesetze dürfen meines Erachtens nicht so weit von Gefühlen geprägt sein. Hört sich nicht sehr nett an, ich kann´s aber gerad nicht besser umschreiben.

Wenn das Gesetz dem Bürger keinerlei Freiheit mehr lässt und eben manchmal nicht eine Art Vertrauensvorschuss gewährt, müssten wir irgendwann hinterfragen, ob wir noch in einem freien Land leben.

Abgesehen davon bleibt natürlich die hohe Wahrscheinlichkeit des im Falle eines Verbotes wachsenden Schwarzmarktes.

Und in Bezug auf Deutschland muss wohl auch gesagt werden, dass privater Waffenbesitz von Jägern und Sportschützen gesellschaftlich akzeptiert ist und wohl auch in gewisser Weise zur Kultur gehört.
Da steckt auch eine gewisse Lobby hinter.

Das zeigt sich ja auch in jener Verschärfung des WaffG, die das Führen von Messern bestimmter Längen unter Strafe stellte, es sei denn dass ein sozial anerkannter Grund vorliegt...das lange Outdoor-Messer, beim brauchtumpflegenden Waldlauf bspw.

Und dann auch noch was zum Amoklauf und der Planung und Vorbereitung:

Ich kann mich irren, aber der ursprüngliche Amoklauf ist ja eine Art spontaner Ausbruch...bei dem es auch zu keiner wirklichen Auswahl der Opfer kam...eine Art blinde Tötungswut.

Die Mordtaten, mit denen wir heutzutage öfter konfrontiert werden, sind meines Wissens nicht spontaner Natur. Die Täter bereiten die Tat vor. Besorgen sich Waffen, so oder so. Und sie greifen meistens ein bestimmtes Ziel an. Stellen dann noch immer öfter die eine oder andere "Rechtfertigung" ins Internet...

Gruß

BämBäm
26-07-2011, 21:11
Guck Richtung USA,und du hast die Antwort.
Bowling for Columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.

Ja aber da macht Michael More auch den direkten Vergleich mit Kanada,bei denen die Waffen pro Kopf Quote noch höher ist als in den USA, die Mordrate aber nur einen Bruchteil beträgt.
Fazit: Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen. Und anscheinend laufen in den USA prozentual mehr Bekloppte rum als in Kanada.
Stellt sich die Frage, wieviel Bekloppte prozentual gesehen laufen bei uns rum ? Und wie würde es sich äussern, wenn man in D an jeder Ecke ein Waffe kaufen kann ?
Ist die Wahrscheinlichkeit hoch genug das man in D eine Schusswaffe benötigt um mögliche SV Situationen zu überstehen, bzw. kommen bewaffnete Konflikte in D der Art häufig vor, dass man das permanente Führen von Waffen logisch begründen kann ?

Calfbite
26-07-2011, 23:04
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was endgültige Aussage von Bowling for Columbine angeht...und ich halte den Film auch nicht gerad für ein besonders gutes Argument...

Die USA und Kanada zu vergleichen, ist bei einer Diskussion um´s WaffG wohl nicht besonders hilfreich, weil in beiden Ländern ähnlich liberale Waffengesetze gelten, aber eben die Kriminalitätsrate und Art der Kriminalität recht unterschiedlich ist.

Meiner Meinung nach ist einer der Hauptgründe für diesen Unterschied, die sehr unterschiedliche Sozialstruktur beider Staaten. Wohlstandsverteilung etc...hat nicht unbedingt was mit der Verteilung der "Bekloppten" zu tun...

Der Grund für das Recht von US-Bürgern, Waffen zu besitzen und zu tragen, liegt meines Wissens ja auch weniger darin begründet, sich in einer typischen SV-Situation gegen Kriminelle zu verteidigen, sondern in der Geschichte der USA, dem Unabhängigkeitskrieg und die Möglichkeit, sich zu verteidigen, wenn der König von England wieder einmarschieren möchte (überspitzt gesagt).

Und ebenso ist das WaffG der BRD wohl auch ein bisschen mit der Geschichte der BRD bzw. Deutschlands verknüpft.

Gruß

qfunce
27-07-2011, 10:16
Ja, deswegen schrieb ich von legalen Hürden. Immerhin hättest du dich strafbar gemacht, wenn du die Waffe ohne Papierkram verkauft hättest. Außerdem bestünde wohl die Möglichkeit, dass deine Zuverlässigkeit von staatlicher Seite angezweifelt werden könnte, wenn du deine H&K verloren hättest.
Möglicherweise wär´s auch noch ne Ordnungswidrigkeit, weil sich aus dem Verlust ableiten ließe, dass die Waffe eindeutig nicht korrekt verwahrt wurde.

Fingierter Raub, ich kam vom schießen und ein gemeiner Bube hat mir den Koffer abgenommen. Bin so geschockt das ich mich an keine beschreibung erinnern kann...traurig, kommt vor. Leider ist es mir ja mittlerweile verboten einen Teleskoper zum Transportschutz zu führen...


Und dann natürlich noch die Hürde des Vertrauens zwischen Verkäufer und Käufer...wenn du ihm bspw. die Waffe verkaufst und er stellt damit was dummes an oder die Waffe wird einfach nur bei ihm gefunden...da wird von polizeilicher Seite bestimmt nochmal abgestimmt, wie, wann, wo du die Waffe verloren haben könntest und wie, wann, wo er die Waffe gefunden haben könnte...

Siehe oben. Wurde mir geraubt.


Ganz abgesehen davon, dass auch noch die Möglichkeit besteht, dass er dich auch einfach ob absichtlich oder nicht, verpetzt, wenn er selber dran ist :)

Aussage gegen Aussage. Ich unbescholten, überprüfter und zuverlässiger legaler Waffenbesitzer. Und der böse Bube wird schon was auf den Kerbholz haben.


Aber viel mehr kann das Gesetz, um das es hier ja geht, nicht leisten. Deshalb meine ich ja, dass eine Verschärfung nicht nötig ist, eine Lockerung aber auch nicht sooo sinnvoll ist.
Gruß

Solange Gesetze von Menschen gemacht und überwacht werden und solange Menschen innerhalb der Gesetze leben wird es immer Fehler und Gesetzesverstöße geben.

@Sven
Sachlich geht schon, waren dir meine vorherigen Beiräge nicht sachlich genug um darauf einzugehen? Beitrag 102 & 104.


Ich kann dieses Argument des Totalverbots von Waffen im Privatbesitz auch verstehen...insbesondere wenn man sich in die Situation von Hinterbliebenen der Opfer eines Amoklaufs mit einer derartigen Waffe hineinversetzt.

Aber da sind dann nicht die Waffen schuld. Wenn sie daran interessiert sein sollten soetwas künftig zu vermeiden, dann sollten sie sich fragen was den Täter dazu veranlaßte. Ständiges Mobbing vielleicht sogar durch ihre getöteten Kinder? Dann müsste man sich an der eigenen Nase packen und sich fragen was für Werte man seinen Kindern auf ihren kurzen Weg vermittelt hat. Aber zu schreien das das WaffG zu lasch sei - ohne sich darüber informiert zu haben - ist viel einfacher.


Und dann auch noch was zum Amoklauf und der Planung und Vorbereitung:

Trifft beides zu was du gesagt hast. Es wird geplant das Wann/Wo/Wie und die Opfer sind eher zufällig, je nachdem wer dir vor die Klinge/Rohr/Molotowcocktail springt.
Hab den Artikel von der Schülerin verlinkt die mit Schwert und Molotowcocktails die Schule "ausräuchern" wollte. Ganz ohne Schusswaffen.

Calfbite
27-07-2011, 11:29
Fingierter Raub, ich kam vom schießen und ein gemeiner Bube hat mir den Koffer abgenommen. Bin so geschockt das ich mich an keine beschreibung erinnern kann...traurig, kommt vor. Leider ist es mir ja mittlerweile verboten einen Teleskoper zum Transportschutz zu führen...

Siehe oben. Wurde mir geraubt.

Aussage gegen Aussage. Ich unbescholten, überprüfter und zuverlässiger legaler Waffenbesitzer. Und der böse Bube wird schon was auf den Kerbholz haben.



Ja, das ist schon klar, dass es viele Leute gibt, die keine moralischen Bedenken habe, diese Straftat zu begehen...und dadurch auch wieder ne weitere zu begehen...Vortäuschung...und so...und der Typ, bei dem Waffe gefunden wird, hat dann auch noch den Raub am Hacken...naja, ist ja auch alles theoretisch...

Was ich meinte ist, dass ich davon ausgehe, dass du deine H&K nicht ohne Papierkram verkauft hast...aus welchen Gründen auch immer...
Eine derartige Anständigkeit ist glaub ich bei den meisten Bürgern vorhanden...

Bei anderen wird sie dadurch erzeugt, dass sie Angst vor Bestrafung haben, weil sie gegen ein Gesetz verstoßen würden.

Und wieder andere haben weder eine moralische Hemmschwelle (aus welchen Gründen auch immer), noch Angst vor dem Gesetz.





Solange Gesetze von Menschen gemacht und überwacht werden und solange Menschen innerhalb der Gesetze leben wird es immer Fehler und Gesetzesverstöße geben.


Das stimmt wohl und gehört wohl auch einfach dazu.




Aber da sind dann nicht die Waffen schuld. Wenn sie daran interessiert sein sollten soetwas künftig zu vermeiden, dann sollten sie sich fragen was den Täter dazu veranlaßte. Ständiges Mobbing vielleicht sogar durch ihre getöteten Kinder? Dann müsste man sich an der eigenen Nase packen und sich fragen was für Werte man seinen Kindern auf ihren kurzen Weg vermittelt hat. Aber zu schreien das das WaffG zu lasch sei - ohne sich darüber informiert zu haben - ist viel einfacher.



Wie gesagt, ich bin ja auch der Meinung, dass das Gesetz nicht weiter verschärft werden muss.
Es wird immer Menschen geben, die sich über das Gesetz hinwegsetzen...aus verschiedenen Gründen...Sozialstruktur, Psychische Störungen, kriminelle Sozialisation...etc....
...aber hier soll´s ja glaub ich nur um´s WaffG gehen...die Ursachen für Geschehnisse, wie in Norwegen, kann man nicht durch eine Gesetzesänderung beheben.

Was ich bis jetzt gehört habe, war der Norweger über das Stadium hinaus, in dem man sich Gedanken über Gesetze macht...und befand sich in so ner Art persönlichem Wahn mit völlig verdrehter Moralvorstellung...

Gruß

Sven K.
27-07-2011, 15:39
Mir geht es eigentlich darum, das man mal versucht sich in die "Gegenseite"
zu versetzen und nicht gleich "Schnappatmung" bekommt und der Puls auf
180 geht. ;)

Sinnvoll Argumente gibt es nämlich kaum. Auf beiden Seiten. Es trifft fast
immer die Falschen.

Wenn es ein Totalverbot gäbe, würde man auch keine Waffen inserieren
können, da dann wohl erheblich weniger Medien dazu geben dürfte. Auch
besäße man dann ja keine Waffe, da dies ja verboten wäre.

Zu sagen, "Tja, dann erschlagen sie hunderte mit nem Klappstuhl" ist pure
Polemik und nicht zielführend.

Die Überlegung ist doch folgende, habe ich die Möglichkeit an eine
Schusswaffe zu kommen, benutze ich diese auch, da ich eben auch um die
Gefährlichkeit der Waffe weiß. Die meisten Leute wissen doch nicht wirklich
wie viel Schaden sie z.B. mit einem Messer anrichten könnten, wenn sie es
"richtig" machen. Sie nehme dann halt ne Wumme, weil sie die Wirkung aus
dem Fernsehen kennen. Dazu kommt, das eine Gegenwehr wesentlich mehr
Aussichten auf Erfolg hätte, wenn die Tat mit nem Klappstuhl oder einem
Messer begangen wird.

Da die meisten Täter auch eher die Einzelgänger sind und sozial nicht so
eingebunden, dürfte es diesen eben erheblich schwerer fallen sich Waffen
zu besorgen. Da ist es einfacher Papis Wumme zu nehmen. Der hat auch
Munition. Nicht jeder kennt nen Rocker oder nen Ex-Kosovaren.

Der Begriff "Amok" wird auch meistens falsch eingesetzt. Siehe Norwegen.
Die von langer Hand geplante Tat ist anfänglich kein "Amoklauf". Sie kann
aber zu jeder Zeit dazu werden.

Auch finde ich Ländervergleich nicht treffend. Ich glaube nämlich wirklich,
das z.B. die Schweiz eben weniger Straftaten mit Schusswaffen hat, weil der
"Sozialdruck" dort nicht so hoch ist z.B. wie hier. Das ist aber auch wieder
ein anderes Thema.

qfunce
27-07-2011, 16:25
Bitte nicht solche Links

Kein Problem, findet sich alles bei Google.de. Ohne irgendwelche verdeckten Proxys, Geheimhacks etc. Leichter zu finden als der lokale Waffendealer, günstiger und effektiver im Einsatz. Ein totales Waffenverbot bringt die Kranken eher in diese Richtung sich im Bombenbau zu versuchen. Und dann bleibt wirklich kein Stein auf den anderen, dann gibts richtiges Geschrei und es wird wesentlich länger dauern alle Opfer zu identifizieren als letztens in Norwegen. Unter Garantie.

Izza
27-07-2011, 17:42
Guck Richtung USA,und du hast die Antwort.
Bowling for Columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.

kanada auch...wie gesagt bowling 4 columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.
sooooooooooooo einfach isset also net

KAJIHEI
27-07-2011, 18:13
@Sven :
Genauso Viele. Der Witz ist doch der ; Einem Amokläufer ist es wurscht ob er draufgeht, die Opfer haben meist Angst und stehen da wie Rehe vor einem Scheinwerfer, oder reagieren panisch. Da hat man alle Zeit der Welt zum Schlachten.
Minuten reichen. Schneller ist auch kein SEK da.

Amun-Ra
27-07-2011, 19:19
Ich frag mich gerade, wie schwer es rein technisch wäre mit handelsüblichen Materialien eine Schusswaffe zu bauen.

Schwammal
27-07-2011, 20:09
Ich frag mich gerade, wie schwer es rein technisch wäre mit handelsüblichen Materialien eine Schusswaffe zu bauen.
Was heißt handelsüblich? Mit ner handelsüblichen (;)) Dreh/Fräsmaschine wäre es auf jeden Fall kein Problem, nichts einfach als eine MP mit Feder-Masseverschluss. Würde bestimmt nicht schön aussehen und streuen wie ne Gießkanne aber zum Präzisionschießen ist sowas auch nicht gedacht.

Schnueffler
27-07-2011, 20:29
Was heißt handelsüblich? Mit ner handelsüblichen (;)) Dreh/Fräsmaschine wäre es auf jeden Fall kein Problem, nichts einfach als eine MP mit Feder-Masseverschluss. Würde bestimmt nicht schön aussehen und streuen wie ne Gießkanne aber zum Präzisionschießen ist sowas auch nicht gedacht.

Siehe die Ur-UZI!

Schwammal
27-07-2011, 21:17
Oder die Sten Mp, die wurde auch in einfachen Werkstätten gefertigt.
Und es geht noch primitiver: FP-45 Liberator ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/FP-45_Liberator)

Calfbite
28-07-2011, 02:47
Mir geht es eigentlich darum, das man mal versucht sich in die "Gegenseite"
zu versetzen und nicht gleich "Schnappatmung" bekommt und der Puls auf
180 geht. ;)

Sinnvoll Argumente gibt es nämlich kaum. Auf beiden Seiten. Es trifft fast
immer die Falschen.

Wenn es ein Totalverbot gäbe, würde man auch keine Waffen inserieren
können, da dann wohl erheblich weniger Medien dazu geben dürfte. Auch
besäße man dann ja keine Waffe, da dies ja verboten wäre.

Zu sagen, "Tja, dann erschlagen sie hunderte mit nem Klappstuhl" ist pure
Polemik und nicht zielführend.

Die Überlegung ist doch folgende, habe ich die Möglichkeit an eine
Schusswaffe zu kommen, benutze ich diese auch, da ich eben auch um die
Gefährlichkeit der Waffe weiß. Die meisten Leute wissen doch nicht wirklich
wie viel Schaden sie z.B. mit einem Messer anrichten könnten, wenn sie es
"richtig" machen. Sie nehme dann halt ne Wumme, weil sie die Wirkung aus
dem Fernsehen kennen. Dazu kommt, das eine Gegenwehr wesentlich mehr
Aussichten auf Erfolg hätte, wenn die Tat mit nem Klappstuhl oder einem
Messer begangen wird.

Da die meisten Täter auch eher die Einzelgänger sind und sozial nicht so
eingebunden, dürfte es diesen eben erheblich schwerer fallen sich Waffen
zu besorgen. Da ist es einfacher Papis Wumme zu nehmen. Der hat auch
Munition. Nicht jeder kennt nen Rocker oder nen Ex-Kosovaren.

Der Begriff "Amok" wird auch meistens falsch eingesetzt. Siehe Norwegen.
Die von langer Hand geplante Tat ist anfänglich kein "Amoklauf". Sie kann
aber zu jeder Zeit dazu werden.

Auch finde ich Ländervergleich nicht treffend. Ich glaube nämlich wirklich,
das z.B. die Schweiz eben weniger Straftaten mit Schusswaffen hat, weil der
"Sozialdruck" dort nicht so hoch ist z.B. wie hier. Das ist aber auch wieder
ein anderes Thema.

Ja, diese Argumente sind ja zu verstehen und nachzuvollziehen...aber man muss eben auch sehen, dass unser Staat unter anderem auf der Freiheit fußt...das ist zumindest ein Aspekt, den ich sehr an ihm schätze.

Und mit Totalverboten muss man da eben sehr vorsichtig sein, weil eben der (u.a.) sportliche Gebrauch von Waffen schon kulturell bei uns etabliert ist...

Und (das klingt jetzt natürlich wieder polemisch, ist es aber meiner Meinung nach nicht, wenn man auch da mal drüber nachdenkt) wenn bspw. Alkohol verboten werden würde...dann gäbe es auch nicht mehr so viele Verkehrsunfalltote...und Todesfälle wegen Alkohol im allgemeinen...

Wenn Zigaretten verboten werden würden...dann gäbe es vermutlich auch sehr viel weniger Tote...

usw...

Abgesehen davon haben Totalverbote in der Geschichte eben das Anwachsen eines entsprechenden Schwarzmarktes gezeigt...und in Zeiten des Internets ist es auch recht leicht, Dinge anzubieten und zu erwerben, die verboten sind...

Simplicius
28-07-2011, 03:23
Und (das klingt jetzt natürlich wieder polemisch, ist es aber meiner Meinung nach nicht, wenn man auch da mal drüber nachdenkt) wenn bspw. Alkohol verboten werden würde...dann gäbe es auch nicht mehr so viele Verkehrsunfalltote...und Todesfälle wegen Alkohol im allgemeinen...


Totalverbote klappen nicht.
Auch in Saudiarabien wird gesoffen und die Prohibition in USA hat nur dazu geführt, dass Leute wie Al Capone Kohle gemacht haben plus Kriminalisierung des Handels.
Mir ist es lieber, wenn die Leute organisiert im Schützenverein rumballern können, dann aber eben gewisse Regeln einhalten müssen und verantwortlichen Umgang erlernen, als das die im Wald rumschießen und vielleicht einen Spaziergänger abknallen, damit der sie nicht verpetzt.

Anstelle einer Verschärfung wäre es im ersten Schritt sinnvoller, das Waffengesetz besser umzusetzen. Wenn hier Leute schreiben, dass man wohl mit einer Kontrolle der Aufbewahrungsvorschriften eher nicht rechnen muss, und wenn, dann wohl auch noch angekündigt, dann passt da wohl was nicht.
Wenn jemand seine Waffe "verliert" oder "gestohlen bekommt" sollte der Mensch überprüft werden, oder automatisch eine Sperre verhängt bekommen.
Dann passt er das nächste mal vielleicht besser drauf auf.
Ich würde meine Waffe keinem Unbekannten verkaufen, der mir das doppelte bietet. Da müsste ich ja mal davon ausgehen, das der was Böses damit vorhat. Warum sollte er dann mit mir ehrlich oder nett umgehen?

Calfbite
28-07-2011, 03:36
...sag ich doch...ist aber natürlich alles theorie.

qfunce
28-07-2011, 07:50
Ich frag mich gerade, wie schwer es rein technisch wäre mit handelsüblichen Materialien eine Schusswaffe zu bauen.

Schwerer als ne Rohrbombe... Werden die kranken durch ein Totalverbot in die "Ich-muss-mir-was-selber-bauen" Richtung gedrängt werden sie das einfachere bauen...

Ob dann im üblichen, blinden Aktionismus dann das Sprengstoffgesetz verschärft wird?

Simplicius
28-07-2011, 09:22
Schwerer als ne Rohrbombe... Werden die kranken durch ein Totalverbot in die "Ich-muss-mir-was-selber-bauen" Richtung gedrängt werden sie das einfachere bauen...


Cool, ein lockeres Waffengesetz, damit die Verrückten im Notfall mit Papis Knarre als Ventil haben und keine Bomben bauen.
Eine Bombe hat allerdings den Nachteil der Anonymität. Es fehlt das Gefühl der Macht über Leben Tot, wenn man seinem um Gande flehenden Opfer gegenübersteht, oder durch die Reihen geht und auswählt, wer leben darf und wer nicht.

Irongriffon
28-07-2011, 09:44
das thema ist im kern eigentlich recht simpel, denn es dreht sich letztendlich nur um macht. menschen mit waffen besitzen die macht sich effektiv zu wehren oder ihren willen mit gewalt durchzusetzen, der ohne waffen ist "machtlos".
nicht umsonst war es in den unterschiedlichsten kulturen nur der höheren klasse erlaubt, waffen zu tragen und diese zu benutzen (was sie auch gerne und ausgiebig taten, sehr zum leidwesen der unteren schichten, die keine waffen besitzen durften und somit wehrlos waren).
am spruch "gott hat alle menschen gleich erschaffen und smith&wesson garantieren dafür" ist also schon etwas dran.

der besitz von waffen verleiht macht und die alles entscheidende frage lautet: wer darf diese macht besitzen?

hier spalten sich die meinungen letztendlich in zwei menschenbilder: der eine hält seine mitmenschen für fähig und kompetent genug, um ihnen den umgang mit waffen zu erlauben, der andere sieht in seinen mitbürgern eher inkompetente und dumme persönlichkeiten, denen man auf keinen fall die macht und verantwortung einer waffe in die hände geben darf (was ich ziemlich anmaßend finde).

Simplicius
28-07-2011, 10:42
das thema ist im kern eigentlich recht simpel, denn es dreht sich letztendlich nur um macht. menschen mit waffen besitzen die macht sich effektiv zu wehren oder ihren willen mit gewalt durchzusetzen, der ohne waffen ist "machtlos". (...)
der besitz von waffen verleiht macht und die alles entscheidende frage lautet: wer darf diese macht besitzen?


Wer eine Waffe dazu benutzen will, um Macht über andere auzuüben, sollte keine bekommen.
Wer sich ohne Waffe in einem funktionierenden Staat ohnmächtig fühlt, sollte vielleicht mal einen Psychologen aufsuchen.




Das Gewaltmonopol des Staates bezeichnet im Staatsrecht die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben oder zu legitimieren. Es ist ein Prinzip aller modernen Staaten und gilt als eine der Grundlagen für das Funktionieren des Rechtsstaates.




hier spalten sich die meinungen letztendlich in zwei menschenbilder: der eine hält seine mitmenschen für fähig und kompetent genug, um ihnen den umgang mit waffen zu erlauben, der andere sieht in seinen mitbürgern eher inkompetente und dumme persönlichkeiten, denen man auf keinen fall die macht und verantwortung einer waffe in die hände geben darf (was ich ziemlich anmaßend finde).

Auch hierzulande kriegt man, falls man entsprechend geeignet ist eine Waffe für Jagd oder Sport, falls eine entsprechende Gefährdungslage vorliegt (Paranoja reicht wohl nicht aus) auch für die Selbstverteidigung.
Ich nehme an, Du findest Du es auch anmaßend, dass man einen Führerschein machen muss, und eine Versicherung abschließen um ein Auto zu fahren.
Die Tatsache, dass Selbstjustiz verboten ist, führst Du wahrscheinlich auch darauf zurück, dass der Staat seinen Bürgern das Urteilsvermögen abspricht.
Die Erfahrung zeigt ja, dass einige Waffenbesitzer nicht fähig sind, mit dieser Macht und Verantwortung umzugehen.
Ein Idiot unter tausend reicht ja schon um Schaden anzurichten.

Irongriffon
28-07-2011, 11:00
@ simplicius


wie ich bereits sagte: unterschiedliche welt- und menschenbilder ;)

Bamboo
28-07-2011, 11:15
Ich frag mich gerade, wie schwer es rein technisch wäre mit handelsüblichen Materialien eine Schusswaffe zu bauen.

Dann fehlt dir ja nur noch die Munition ;)

Simplicius
28-07-2011, 12:47
wie ich bereits sagte: unterschiedliche welt- und menschenbilder ;)

Ich nehme an, Du schließt weder Wohnung noch Auto noch Fahrrad ab, schließt alle Verträge mündlich und zählst erhaltenes Geld nicht nach?
Oder glaubst Du etwa, alle Deine Mitbürger wären Diebe und Betrüger?

oliverk71
28-07-2011, 14:12
.... waffengesetz gut oder schlecht?Unser WaffG halte ich nicht gerade für ein Glanzstück. Allerdings kenne ich mich da bezüglich Schusswaffen nicht so gut aus.


Ich denke in letzter zeit öfters darüber nach, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, das waffengesetz für schusswaffen dahingehend zu ändern, dass es personen ab dem 21 lebensjahr - sofern sie noch nie straffällig geworden sind, erlaubt ist, schusswaffen mit sich zu führen.
:megalach: Wovon träumst du nachts?
Du kannst darüber so viel nachdenken wie du willst. So wie es ausschaut wird die politische Zukunft unter verstärktem linken und grünen Einfluss leiden. Mit anderen Worten: Es ist völlig illusorisch von einer Lockerung des WaffG auszugehen, wo doch eine Horrormeldung die nächste jagt - dank der unseriösen Medien.


Es gibt zu diesem thema wohl zwei fronten: Die befürworter sind der ansicht, das es im falle einer akuten notsituation, wie z.b. jetzt in norwegen, der staat oder die polizei eigentlich nicht schützem kann, weil die sicherheitskräfte nun mal erst gerufen werden, wenn es schon zu spät istDas Problem ist, dass nicht jede Kleinstadt ihr eigenes Sondereinsatzkommando mitsamt Ausrüstung parat hat.


- diese können ja auch nicht überall präsent sein, unmöglich. Amokläufe und gewaltverbrechen, könnten aber durchaus verhindert werden, wenn "JEDER" eine schusswaffe mit sich führen würde.Aber klar :D Nein, im Ernst: Die Situation wäre dann noch gefährlicher, wenn ein paar Heldenanwärter mit ihren für diesen Zweck völlig ungeeigneten Waffen und Munition in der Gegend rumballern. Und ich muss ja wohl nicht erwähnen, dass der Trend eher in die andere Richtung geht: alles verbieten was irgendwie aua machen könnte.


Der Amokläufer in norwegen z.b., hätte dann sicherlich nicht so handeln können, b.z.w man hätte ihn viel früher stoppen können.Dafür hätte es vielleicht nicht einmal Waffen bedurft, schließlich hat der Typ die Tat jahrelang geplant und seine komischen Ansichten auch verbreitet.

Allerdings reagieren die Norweger meines Erachtens wesentlich klüger auf die Tat als die Deutschen. Während die Norweger sich weigern Freiheit und Demokratie zu opfern, hat man in Deutschland damit gar kein Problem:

Wie viel Internet steckt im Massenmord von Utøya? (http://blog.zdf.de/hyperland/2011/07/selbstmord-des-rechtsstaates/)
Deutsche Reaktion auf Norwegen: Warum auch sachlich bleiben? | Politik | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-07/norwegen-attentat-politik-deutschland)
Der berwachungs- und Ausgrenzungsstaat | law blog (http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/07/25/der-berwachungs-und-ausgrenzungsstaat/)

Sven K.
28-07-2011, 15:57
Ein große Problem ist, das die Einhaltung der Gesetze viel Geld kostet. Da
kommt es der Politik immer recht, wenn sich in der Menge der "moralische"
Aufruf "Nehmt ihnen doch endlich die Spielzeuge weg" bildet. Jeder versteht
den Aufruf, es erscheint "logisch" und den meisten ist es egal. Sie schießen
ja nicht. Trotzdem wird es ein Totalverbot nie geben. Es diente mir nur als
Verdeutlichung. Leider wird auf beiden Seiten so polemisiert, das ein
vernünftiges Auseinandersetzen nicht möglich ist.




@All
Bleibt bitte beim Thema. Es geht nicht um Waffen(und deren Erstellung)
sondern ums Gesetz dazu.

qfunce
28-07-2011, 16:01
Cool, ein lockeres Waffengesetz, damit die Verrückten im Notfall mit Papis Knarre als Ventil haben und keine Bomben bauen.
Eine Bombe hat allerdings den Nachteil der Anonymität. Es fehlt das Gefühl der Macht über Leben Tot, wenn man seinem um Gande flehenden Opfer gegenübersteht, oder durch die Reihen geht und auswählt, wer leben darf und wer nicht.

Wenn du mich schon quotest solltest du meine anderen beiräge zu diesem Thema auch gelesen haben bevor du mir vorwirfst ich verlange ein lockeres Waffengesetz. Ausserdem ist es völlig aus dem Zusammenhang gerissen, kommt halt davon wen man einfach nur reinrülpst ohne sich vorher reingelesen zu haben.
Dann triffst du auch auf einen von mir verlinkten Artikel indem eine Schülerin es gar nicht so anonym fand ihre Mitschüler mit Schwert und Molotowcocktails auszuradieren.

Schnueffler
28-07-2011, 16:07
War es nicht ne Axt?
Aber das Ergebnis ist das Selbe.

qfunce
28-07-2011, 16:11
Cool, ein lockeres Waffengesetz, damit die Verrückten im Notfall mit Papis Knarre als Ventil haben

Und ein weiterer Beweis das du dich nicht mit dem WaffG auskennst. Es ist eine entsprechende Lagerung vorgesehen damit unberechtigte keinen Zugang zu den Waffen haben. "Papi" aus Winnenden hat gegen das geltende WaffG verstoßen. Das Gesetz gibt es her also braucht es keine Verschärfung diesbezüglich.
Meine Kinder haben keine Ahnung wie sie in meinen Tresor reinkommen.

oliverk71
28-07-2011, 16:54
Es wird kein liberaleres Waffenrecht geben. Das kann man nur hin nehmen oder sich meinetwegen auch organisieren - Lobbyismus ist ja nicht nur den Konzernen vorbehalten. Das ist aber ein Kampf gegen Windmühlen, der hierzulande allenfalls den Status Quo halten kann. Politik und Medien agieren nicht sachlich und vernünftig, sondern schlagen Kapital aus den Ängsten der Menschen um ganz andere Ziele durchzusetzen zu können.

Wenn man also ein liberaleres Waffenrecht wünscht, dann sollte man erst mal dafür Sorge tragen, dass wieder die Sachlichkeit Einzug hält. Da kann jeder bei sich selbst anfangen, dementsprechend unbeeinflusst wählen gehen und Boulevardmedien meiden (Springerpresse, RTL-Gruppe, Pro7-Gruppe, Burda-Gruppe, Spiegel etc).

Beim derzeitigen Stand der Gesellschaft sehe ich jedenfalls bestimmt keine Liberalisierung des Waffenrechts am Horizont. Selbst wenn wir keine parlamentarische, sondern eine direkte Demokratie hätten oder es eine Volksabstimmung dazu gäbe, würde die Mehrheit eher für eine drastische Verschärfung als auch nur eine leichte Liberalisierung stimmen.

Möglicherweise könnte es bei einer Harmonisierung des Waffenrechts (EU) zu der ein oder anderen Verbesserung für Deutsche kommen, wer weiß... aber ich glaub nicht dran.

D_LU
28-07-2011, 16:54
Leider wird auf beiden Seiten so polemisiert, das ein
vernünftiges Auseinandersetzen nicht möglich ist.
.[/COLOR]

Diesen Ball spiele ich aber ganz entschieden in das Feld der "Antis".
Mit vielen von Ihnen ist eine sachliche, objektive und ergebnisoffene Diskussion nicht möglich.
Bei den persönlich Betroffenen, wie z.B. Herr Schober oder Frau Mayer, kann ich das nachvollziehen haben Sie doch einen schrecklichen Verlust erlitten.
Anders sieht das aus mit den Vertretern diverser Parteien bzw. NGOs. Die versuchen aus den tragischen Verlusten anderer Kapital zu schlagen um ihren ideologischen Zielen näher zu kommen.

Simplicius
28-07-2011, 17:01
Dann triffst du auch auf einen von mir verlinkten Artikel indem eine Schülerin es gar nicht so anonym fand ihre Mitschüler mit Schwert und Molotowcocktails auszuradieren.

Schwert ist ja auch nicht anonym.
wieviele Opfer gab es da gleich noch mal?

Simplicius
28-07-2011, 17:22
Beim derzeitigen Stand der Gesellschaft sehe ich jedenfalls bestimmt keine Liberalisierung des Waffenrechts am Horizont. Selbst wenn wir keine parlamentarische, sondern eine direkte Demokratie hätten oder es eine Volksabstimmung dazu gäbe, würde die Mehrheit eher für eine drastische Verschärfung als auch nur eine leichte Liberalisierung stimmen.


Vielleicht hängt das ja zusammen, wie (edit: manche) Waffenbefürworter in der Öffentlichkeit auftreten.

Winnenden: Opfer-Vater erhält Todesdrohungen - Amok in Winnenden - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/panorama/welt/winnenden/winnenden-opfer-vater-erhaelt-todesdrohungen_aid_529045.html)


„Haben Sie gar keine Angst? Immerhin legen Sie sich mit bewaffneten Menschen an.“ Weiter hieß es: „Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie eines Tages durchsiebt aufgefunden werden …. Man sieht sich!“

die Argumente hier sind ja teilweis auch bestechend:

der eine pocht auf sein Recht auf Machtausübung, der andere weißt darauf hin, dass die Verrückten auf Rohrbomben zurückgreifen müssen, wenn die nicht mehr an Schusswaffen kommen und postet gleich die Bauanleitung dazu...
Wer gegen Waffen ist, ist sowieso doof und unbelehrbar, sonst wär er ja nicht dagegen..

Ja, so überzeugt man Unentschlossene:rolleyes:

Sven K.
28-07-2011, 17:40
Tja. Das sachliche diskutieren ist wirklich schwer. :rolleyes:
Es ist aber klar, wenn man bestimmte Gruppen einengt, das diese dann
"auf die Barrikaden" gehen. Nur ist es kontraproduktiv wenn man polemisiert.
Dazu kommen noch die Lobby. Je nachdem wie groß diese ist, bewirkt man
halt was oder eben nicht. Daher wird es kein Alkohol- oder Zigarettenverbot
geben. Dies ist zu sehr verankert. Die Politiker saufen und rauchen eh fast
alle. Da würde man sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Die "paar" Schützen
fallen da nicht so ins Gewicht. Aus Sicht der Angehörigen sind solche Schritte
vernünftig, logisch und nachvollziehbar.

Das das Gesetz auch greifen kann zeigt dieser Bericht. Auch wenn es nur
indirekt mit dem Thema zu tun hat und hier nicht weiter Thema sein sollte.
Staatsanwaltschaft zum Raubüberfall von Sittensen : Todesschüsse des Opfers waren Notwehr - Hamburg - Bild.de (http://www.bild.de/regional/hamburg/raubueberfall/sittensen-rentner-erschiesst-raeuber-staatsanwaltschaft-notwehr-19100516.bild.html)

Lars´n Roll
28-07-2011, 17:43
der eine pocht auf sein Recht auf Machtausübung

:confused:

oliverk71
28-07-2011, 17:52
Ja, so überzeugt man Unentschlossene:rolleyes:Deswegen plädiere ich auch für Sachlichkeit, aber die wird sich nicht durchsetzen können.

Ich persönlich bin gegen eine Verschärfung des Waffenrechts und auch gegen den Großteil der Anti-Terror- und Überwachungsgesetze. Allgemein gesagt bin ich der Meinung, dass der Sicherheitsgewinn sich nicht rechnet, sondern nur mit erheblichem finanziellen Aufwand für weniger Freiheit sorgt. Und dass Einzelne ausflippen, kann man sowieso nicht verhindern. Auch Polizisten, Jäger und Co laufen schon mal Amok oder es kommt zu einer Familientragödie.

Meiner Meinung nach ist das Waffenrecht zwar schon zu verbessern, aber das betrifft eher eine Vereinfachung (man vergleiche unser WaffG mit dem anderer Länder!) und ein paar Feinheiten (zum Beispiel bundesweite Datenbank mit den registrierten Waffen). Unser Waffenrecht ist meiner Meinung nach im Grunde streng genug.

Was die einzelnen "Vorfälle" angeht, so muss man differenzieren. So was wie in Norwegen wird man nie verhindern können. Die RAF hat früher die Waffen der Bundeswehr geklaut. Die islamistischen Länder und Organisationen klöppeln sich ihre Waffen auch nicht selbst, nur mal am Rande erwähnt. Und die Legalwaffenträger halte ich nicht für das Problem. Die Anforderungen sind im Grunde sehr hoch, nur an Feinheiten ist zu feilen. Zum Beispiel könnte man Mitgliedern von kriminellen Banden generell die WBK verweigern, ebenso wie Mitgliedern der NPD, der Linken oder anderer Vereine, die der Verfassungsschutz im Auge hat.

Immerhin eine Hoffnung: Die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Terrorangriffs oder Schulmassakers zu werden ist wesentlich geringer als die, im Lotto zu gewinnen.

Simplicius
28-07-2011, 18:06
Zum Beispiel könnte man Mitgliedern von kriminellen Banden generell die WBK verweigern, ebenso wie Mitgliedern der NPD, der Linken oder anderer Vereine, die der Verfassungsschutz im Auge hat.


auf welcher rechtlichen Grundlage?
Die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung ist ja eine Straftat, aber solange ein Verein wie NPD oder irgendwelche Rockergangs nicht verboten ist, kann jeder Mitglied werden, ohne dass man ihn dadurch in den Bürgerrechten einschränken kann.

oliverk71
28-07-2011, 19:30
auf welcher rechtlichen Grundlage?Die müsste man eben schaffen.

Wäre natürlich hilfreich, wenn man sich auch zu einem Verbot z.b. mancher Nationalsozialisten durchringen könnte.

Irongriffon
28-07-2011, 20:44
der eine pocht auf sein Recht auf Machtausübung


soviel zum thema sachlichkeit und kontext; hier liest wohl einer nur das, was er lesen will :rolleyes:

Simplicius
29-07-2011, 02:38
Wäre natürlich hilfreich, wenn man sich auch zu einem Verbot z.b. mancher Nationalsozialisten durchringen könnte.

Ich nehme jetzt an, dass Du die Organisation verbieten willst, nicht die Mitglieder.
Was heißt hier durchringen?
Das hat man ja versucht und ist blamabel gescheitert.

Simplicius
29-07-2011, 03:11
soviel zum thema sachlichkeit und kontext; hier liest wohl einer nur das, was er lesen will :rolleyes:

ich lese das:


das thema ist im kern eigentlich recht simpel, denn es dreht sich letztendlich nur um macht. menschen mit waffen besitzen die macht sich effektiv zu wehren oder ihren willen mit gewalt durchzusetzen, der ohne waffen ist "machtlos".
nicht umsonst war es in den unterschiedlichsten kulturen nur der höheren klasse erlaubt, waffen zu tragen und diese zu benutzen (was sie auch gerne und ausgiebig taten, sehr zum leidwesen der unteren schichten, die keine waffen besitzen durften und somit wehrlos waren).
am spruch "gott hat alle menschen gleich erschaffen und smith&wesson garantieren dafür" ist also schon etwas dran.

der besitz von waffen verleiht macht und die alles entscheidende frage lautet: wer darf diese macht besitzen?

hier spalten sich die meinungen letztendlich in zwei menschenbilder: der eine hält seine mitmenschen für fähig und kompetent genug, um ihnen den umgang mit waffen zu erlauben, der andere sieht in seinen mitbürgern eher inkompetente und dumme persönlichkeiten, denen man auf keinen fall die macht und verantwortung einer waffe in die hände geben darf (was ich ziemlich anmaßend finde).


Du kannst ja gerne richtigstellen wie Du das gemeint hast.

Wenn mir einer glaubhaft erzählt, dass eine Waffe ein Sportgerät ist, potentiell gefährlich, aber das ist ein Auto eben auch, und einsieht, dass er bei Besitz eines solchen Sportgeräts bestimmte Kriterien und Auflagen erfüllen soll dann kann ich das nachvollziehen und würde ihn für verantwortlich genug halten, eine Waffe zu besitzen.

Wenn mir aber vorwirft, dass ich alle für unverantworlich und dumm halte, weil ich nicht jedem ungeprüft ein Instrument an die Hand geben will, seinen Willen notfalls mit Gewalt durchzusetzen, der würde bei mir durchfallen, da er offensichtlich zu schwarz-weiss-denken neigt, weltfremd ist (alle Leute sind lieb und nett und verantwortungsvoll..:rolleyes:) und die Waffe als Machtinstrument, nicht als Sportgerät sieht.

Jeder Mensch, der sich vernünftig verhält und bestimmte Auflagen erfüllt kann in Deutschland an eine Waffe zur Sportausübung kommen.
Wenn er dann unbedingt Sturmgewehr- oder Combatschießen will, kann ja in die entsprechenden Länder fahren oder einen entsprechenden Beruf wählen.
(Dafür darf er halt in manchen dieser Länder nicht mit 240 auf der Autobahn fahren, das fände man hier entmündigend)

qfunce
29-07-2011, 07:47
Schwert ist ja auch nicht anonym.
wieviele Opfer gab es da gleich noch mal?

Eine schwer verletzte. Auch eine zuviel.


auf welcher rechtlichen Grundlage?
Die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung ist ja eine Straftat, aber solange ein Verein wie NPD oder irgendwelche Rockergangs nicht verboten ist, kann jeder Mitglied werden, ohne dass man ihn dadurch in den Bürgerrechten einschränken kann.

Und wieder ein Beweis das du Null Ahnung hast. Es gibt kein Recht auf eine WBK bzw. Waffenschein. Gibt es nicht. Diese Gründe werden oft und gerne genommen um die Zuverlässigkeit als nicht gegeben zu sehen. Diesen Personenkreis wird oft genug eine Waffenerlaubnis verweigert.



Jeder Mensch, der sich vernünftig verhält und bestimmte Auflagen erfüllt kann in Deutschland an eine Waffe zur Sportausübung kommen.
Wenn er dann unbedingt Sturmgewehr- oder Combatschießen will, kann ja in die entsprechenden Länder fahren oder einen entsprechenden Beruf wählen.


Eben, das WaffG ist bzgl Schusswaffen genügend geregelt. Selbst der Vetternwirtschaft ist ein Riegel vorgeschoben. Wo fehlts denn noch?
Zum "Combat" und Sturmgewehrschiessen....das kann JEDER machen. Dazu braucht er keine Waffenrechtliche Erlaubnis im Vorfeld, noch nicht mal die Waffensachkunde.

Irongriffon
29-07-2011, 08:52
Du kannst ja gerne richtigstellen wie Du das gemeint hast

nö, zeitverschwendung. lern du erstmal anständig zu lesen und zu interpretieren, dann spielt man auch wieder mit dir ;)

Simplicius
29-07-2011, 09:53
Eben, das WaffG ist bzgl Schusswaffen genügend geregelt. Selbst der Vetternwirtschaft ist ein Riegel vorgeschoben. Wo fehlts denn noch?


mir fehlt da nix



Zum "Combat" und Sturmgewehrschiessen....das kann JEDER machen. Dazu braucht er keine Waffenrechtliche Erlaubnis im Vorfeld, noch nicht mal die Waffensachkunde.

Wenn der Experte das sagt. Dann hat der Sport-Schütze doch alles, was sein Herz begehrt.
Wo fehlts denn noch?

oliverk71
29-07-2011, 14:48
Ich nehme jetzt an, dass Du die Organisation verbieten willst, nicht die Mitglieder.
Was heißt hier durchringen?
Das hat man ja versucht und ist blamabel gescheitert.Das ist richtig, aber das Warum ist ja in dem Zusammenhang interessant. Und das war bei der NPD eben so, dass da so einige Leute zuviel Geld vom Verfassungsschutz kassiert haben. Und wenn der Verfassungsschutz sich schon nicht an die Verfassung hält ...

Bei den Motorradclubs hat man sich ja hier und da zu Verboten durchringen können.

Bei Einzelpersonen könnte man eben so eine beantragte WBK verweigern bzw entziehen, wenn bekannt wird, dass derjenige Verbindungen zu kriminellen oder extremistischen Organisationen hat. Fundamentalisten, ob christlich oder islamisch, sollte man auch von Waffen fern halten. Aber ich denke, das wird bereits so sein. Keine Ahnung, ich habe keine WBK und will auch keine.

dermatze
29-07-2011, 18:49
der besitz von waffen verleiht macht und die alles entscheidende frage lautet: wer darf diese macht besitzen?


Mir reicht die Frage, warum manche diese "Macht" besitzen wollen, um zu dem Schluss zu kommen, dass eine restriktive Regulierung ehr Freiheit ermöglicht, statt sie zu kosten...



ich lese das:


Und genau das ist dein Problem. Du liest Texte nicht richtig und hälst das dann für "zwischen den Zeilen lesen".

Simplicius
29-07-2011, 19:16
Und genau das ist dein Problem. Du liest Texte nicht richtig und hälst das dann für "zwischen den Zeilen lesen".

Wenn ich mal das Bedürfnis nach einer unqualizifierten Diagnose habe, sag ich Dir Bescheid.;)

D_LU
29-07-2011, 19:26
Zum "Combat" und Sturmgewehrschiessen....das kann JEDER machen. Dazu braucht er keine Waffenrechtliche Erlaubnis im Vorfeld, noch nicht mal die Waffensachkunde.

Wo bitte, darf ich als Otto Normalverbraucher legal in Deutschland Combat trainieren oder sogar mit Vollautomaten schießen?

Beides ist mir nicht erlaubt. Außer bei Y-Tours...

Und komm mit jetzt nicht mit IPSC ist Combat... dann disqualifizierst Du Dich selbst...



1: Winnenden: Opfer-Vater erhält Todesdrohungen - Amok in Winnenden - FOCUS Online - Nachrichten

2: Wer gegen Waffen ist, ist sowieso doof und unbelehrbar, sonst wär er ja nicht dagegen..


zu 1)Das hat er schon des öfteren behauptet ohne Beweise vorgelegt zu haben. Und sollte das wirklich ein Legalwaffenbesitzer gemacht haben wird der Ruckzuck seine Waffen los sein, zu Recht.

ZU 2) Interressanterweise konnte ich noch mit jeden Diskussionpartner einen Konsens zum Thema "vernüftiges Waffenrecht" erzielen. Es sei denn sie waren politisch/ideologisch vorbelastet...

D_LU
29-07-2011, 19:29
Bei Einzelpersonen könnte man eben so eine beantragte WBK verweigern bzw entziehen, wenn bekannt wird, dass derjenige Verbindungen zu kriminellen oder extremistischen Organisationen hat. Fundamentalisten, ob christlich oder islamisch, sollte man auch von Waffen fern halten. Aber ich denke, das wird bereits so sein. Keine Ahnung, ich habe keine WBK und will auch keine.

Beim Antrag für eine WBK wir sogar die Frage gestellt ob man Mitglied einer extremistischen Organisation ist oder war...

Simplicius
29-07-2011, 19:51
Beim Antrag für eine WBK wir sogar die Frage gestellt ob man Mitglied einer extremistischen Organisation ist oder war...

darf man da lügen? :engel_3:


(1) Die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen Personen nicht,

(..)
2. bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie

a) Waffen oder Munition missbräuchlich oder leichtfertig
verwenden
werden,
b) mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß
umgehen
oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren werden,
c) Waffen oder Munition Personen überlassen werden, die zur
Ausübung der tatsächlichen Gewalt über diese Gegenstände nicht
berechtigt sind.
(2) Die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen in der Regel Personen nicht, die
(..)
2. Mitglied
a) in einem Verein, der nach dem Vereinsgesetz als Organisation
unanfechtbar verboten wurde oder der einem unanfechtbaren
Betätigungsverbot nach dem Vereinsgesetz unterliegt, oder
b) in einer Partei, deren Verfassungswidrigkeit das
Bundesverfassungsgericht nach § 46 des
Bundesverfassungsgerichtsgesetzes festgestellt hat,
waren, wenn seit der Beendigung der Mitgliedschaft zehn Jahre noch
nicht verstrichen sind

3. einzeln oder als Mitglied einer Vereinigung Bestrebungen verfolgen oder
in den letzten fünf Jahren verfolgt haben, die gegen die
verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der
Völkerverständigung, insbesondere gegen das friedliche Zusammenleben
der Völker gerichtet sind,

http://user336.pre.apconsult.at/img/Waffengesetz_Deutschland.pdf

Da ist ja einiger Ermessenspielraum drin.
"Bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen..." :cool:

dermatze
30-07-2011, 08:22
Wenn ich mal das Bedürfnis nach einer unqualizifierten Diagnose habe, sag ich Dir Bescheid.;)

Ich habe zwischenzeitlich geglaubt, dass du ein anderer seist, der (im Moment?) auf "inaktiv" gesetzt wurde.
Oft wird dieser blinzelnde smiley (;)) von Leuten benutzt, denen man raten würde mal beide Augen auf zu machen und hinzuschauen...

Du kannst ja mal schreiben, wo du glaubst "Diagnose" gelesen zu haben, oder wie sonst du darauf kommst.

Simplicius
30-07-2011, 08:58
Du kannst ja mal schreiben, wo du glaubst "Diagnose" gelesen zu haben, oder wie sonst du darauf kommst.

Du bist wohl etwas kognitiv herausgefordert?:rolleyes:

Na in dem Satz, den ich zitiert habe!

"Genau das ist Dein Problem...."

Du sagst mir, was mein Problem ist. Also behauptest Du, ich hätte ein Problem und kannst es noch genau benennen.
Wie würdest Du das denn nennen?


Da steht jetzt natürlich nicht exakt das Wort "Diagnose", wenn einer schreibt: "alle grünen Menschen sind dumm" und ich sage, "Du solltest mal Deine Vorurteile überdenken" dann kommst Du wahrscheinlich um die Ecke geschlichen und sagst, "aber der hat das Wort Vorurteil gar nicht verwendet:ups:"
Aber das zu verstehen, wird Dich jetzt wahrscheinlich etwas überfordern und das wollen wir ja nicht.:D

dermatze
30-07-2011, 10:10
Na in dem Satz, den ich zitiert habe!


Das steht dort aber nicht, aber ich fragte ja ebenfalls wie du darauf kommst.
(Natürlich meine Schuld, nicht [such' dir ein Satzzeichen aus])


Du sagst mir, was mein Problem ist.
Ja, wobei ich nicht sage, dass das ein Problem für dich ist.


Also behauptest Du
Nein, es ist keine Behauptung.


Da steht jetzt natürlich nicht exakt das Wort "Diagnose"
Richtig, daher ist es interessant, warum das plötzlich hier auftaucht.
Was assoziierst du mit "Diagnose"?


Aber das zu verstehen, wird Dich jetzt wahrscheinlich etwas überfordern und das wollen wir ja nicht.

Wer ist "wir"?
Oder hast du das nur so geschrieben? Wir schreiben nämlich selten, was wir schreiben >nur so<.

Simplicius
30-07-2011, 10:32
Nein, es ist keine Behauptung.


so was ist es denn dann?



Richtig, daher ist es interessant, warum das plötzlich hier auftaucht.


nur für Leute, die andere diagnostizieren wollen;)

dermatze
30-07-2011, 11:54
so was ist es denn dann?


Na schau, ich gebe dir ein Beispiel für eine Behauptung:


nur für Leute, die andere diagnostizieren wollen

Mir ist übrigens schon klar, dass du das glaubst.
Auch wenn ich mich jetzt wiederhole: Das liegt nicht an mir.

Wer ist "wir"?

Simplicius
30-07-2011, 14:36
Na schau, ich gebe dir ein Beispiel für eine Behauptung:


ich wollte kein Beispiel für eine Behauptung, sondern wissen, wie man so etwas:



Und genau das ist dein Problem. Du liest Texte nicht richtig und hälst das dann für "zwischen den Zeilen lesen".

in Deiner Welt bezeichnet, wenn nicht als "Behauptung".
(Dann kannst Du gleich zitieren, wo ich etwas über "zwischen den Zeilen lesen" gesagt habe.):p

dermatze
30-07-2011, 16:01
ich wollte kein Beispiel für eine Behauptung
Oh, ich dachte dich würde das weiterbringen. Okay, du sagst mir wer "wir" sind, und deine (sagen wir ersten drei) Assoziationen auf "Diagnose", dann gehe ich auf "Behauptung" ein.


(Dann kannst Du gleich zitieren, wo ich etwas über "zwischen den Zeilen lesen" gesagt habe.

Hä, verstehe ich nicht. Warum gesagt? Du sprachst im anderen Thread davon, dass implizite Bedeutungen zu beachten seien - oder so ähnlich (habe gerade kein Bock deinen genauen Wortlaut nachzulesen)
Unter anderem dieses bezeichnet man umgangssprachlich als "zwischen den Zeilen lesen".

Die Anführungsstriche haben in meiner Aussage die selbe Bedeutung, wie in:
Die BILD ist bekannt für ihre "tolle" Berichterstattung.

Das:

in Deiner Welt
ist übrigens auch eine Implikation. Hat aber auch mit "zwischen den Zeilen lesen" nichts zu tun, sondern zielt u.a. ehr auf Dritte ab.
(Unser Austausch interessiert hier aber sonst niemanden, also ist das unnötig.)

Simplicius
30-07-2011, 16:19
Oh, ich dachte dich würde das weiterbringen. Okay, du sagst mir wer "wir" sind, und deine (sagen wir ersten drei) Assoziationen auf "Diagnose", dann gehe ich auf "Behauptung" ein.


Auf solche substanzlosen Mätzchen kann ich verzichten.
nfm

Calfbite
31-07-2011, 00:01
Ähem...in bezug auf das WaffG waren wir jetzt aber überein gekommen, dass es, was Schusswaffen angeht, weder zu straff, noch zu locker ist, ne?

Simplicius
31-07-2011, 07:47
Ähem...in bezug auf das WaffG waren wir jetzt aber überein gekommen, dass es, was Schusswaffen angeht, weder zu straff, noch zu locker ist, ne?

für die meisten wohl schon.

Seit 2009 ist ja schon das Verletzen der Aufbewahrungspflicht eine Straftat und keine Ordnungswidrigkeit mehr.

Sven K.
31-07-2011, 11:40
Könnt Ihr mal bitte Eure "persönlichkeiten" unterlassen oder per PN
austragen!

qfunce
03-08-2011, 07:40
Wo bitte, darf ich als Otto Normalverbraucher legal in Deutschland Combat trainieren oder sogar mit Vollautomaten schießen?

Beides ist mir nicht erlaubt. Außer bei Y-Tours...

Im Ausland? Tschechei ist da sehr bekannt und beliebt.

In D ist es nur Behörden und Waffenscheininhabern gestattet.

Robb
05-08-2011, 13:13
wo ist da ein Argument versteckt?

Gegen Schnupfen kann man sich mit ein Schal schützen. Weil man es von klein auf gelernt hat.
Mein Gedanke war das man bei Waffenhandhabung auch etwas besser damit umgehen könnte anstatt in den Blechregen zu Laufen.

Nymphaea Alba
06-08-2011, 11:14
Könnt Ihr mal bitte Eure "persönlichkeiten" unterlassen oder per PN
austragen!

mmnahaahahaha :biglaugh:

dermatze
06-08-2011, 13:29
Amüsiert dich die Aussage mit "Persönlichkeiten unterlassen", oder das der Rotstift trotz on-topic hier gezückt wird?

...aber hier sind ja auch Gespräche über Politik verboten, man schaue sich mal um...

Nymphaea Alba
06-08-2011, 14:09
Amüsiert dich die Aussage mit "Persönlichkeiten unterlassen", oder das der Rotstift trotz on-topic hier gezückt wird?

...aber hier sind ja auch Gespräche über Politik verboten, man schaue sich mal um...

Die Aussage "[...]Persönlichkeiten unterlassen" und das "oder per PN austragen!". Habt keine Persönlichkeit oder gebärt sie in einer persönlichen Nachricht.

Leicht erheiterbar, ich weiß, aber die Vorstellung ist auch zu aufdringlich.

dermatze
06-08-2011, 17:33
=)