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Vollständige Version anzeigen : Was ist für Euch Krav Maga



Panther
06-08-2011, 11:48
Hallo Leute,

an alle Aktive - was macht für Euch Krav Maga aus?
Was ist für Euch Krav Maga - warum trainiert Ihr gerade Krav Maga?

Würdet Ihr Krav Maga weiterempfehlen - wenn ja, mit welchen Argumenten?

DANKE

Viele Grüße

Heiko

totaler anfänger
06-08-2011, 19:02
Falls es relevant ist: Ich trainiere bei John Freeman (F-Factory im Forum) in München. Er ist auch gleichzeitig Direktor der IKMF in München....denke damit ist die Frage nach dem Verband auch geklärt ;)


Was für mich jetzt speziel Krav Maga ausmacht kann ich dir nicht so 100% sagen, Grund: ich habe vorher nie ernsthaft irgend etwas Richtung Kampfkunst/Kampfsport/SV-System gemacht und kann Krav Maga daher nicht wirklich mit etwas vergleichen.
Ich denke aber, dass vor allem das Ausrichten auf Effektivität und Realismus das ist, was wesentliche Teile des Krav Maga ausmachen.


Als ich mir was gesucht habe, wollte ich v.a. was zur SV machen und mich wieder sportlich betätigen. Ich habe früher aktiv Kraftdreikampf gemacht (diverse Titel gewonnen) und das dann leider aufgehört...oder ich habe mir vielmehr eingebildet, dass ich aus Zeitmangel aufhören müsste :D
Kraftdreikampf ist was, wo man manchmal im Training sehr auf die Zähne beißen muss. Dieser Kampfgeist ist leider über die Jahre meiner sportlichen Inaktivität eingeschlafen.
Den wollte ich wieder wecken und habe mir deshalb was gesucht wo man sich richtig austoben kann :D
Dass es dann Krav Maga geworden ist hängt wie gesagt damit zusammen, dass ich was zur SV wollte.
Kampfsport/Kampfkunst kam für mich nicht wirklich in Frage weil ich darin weniger Nutzen für die Praxis (sprich: SV) sehe. Bitte wegen diesem Punkt nicht das Rumdiskutieren anfangen, es ist halt meine Meinung.

Ein weiterer Grund wieso ich Krav Maga ausgesucht habe ist, dass mir die "Politik" des Krav Maga ehrlich erscheint. Die Preise sehen fair für mich aus, man wird nicht zu Prüfungen "gedrängt", es wird einem nix von "unbesiegbarer Kampfmaschine" vorgegaukelt, es gibt keine Großmeister die angehimmelt werden und das System an sich entwickelt sich weiter.
Ich zahle 45€/Monat und habe keinerlei Zusatzkosten. Zusätzliche Seminare gibt es schon, allerdings reicht das "normale" Training auch meiner Meinung nach gut aus.



Ob ich es weiterempfehlen würde? Klar!
Das mache ich auch indem ich schon versucht habe diverse Leute zum Training zu bewegen. Leider bisher mit nicht so großem Erfolg :(
Die Gründe warum meine Bekannten kaum mitkommen sind vielseitig, die meisten haben schon eine andere sportliche Aktivität oder die Anfahrt zum Training ist ihnen zu weit. (Ich habe da etwas Glück weil es von meiner Arbeit nicht weit weg ist und gut zu meinen Arbeitszeiten passt)

Wenn ich mit Freunden drüber rede dann sage ich ihnen was und wie wir trainieren. Ich betone auch, dass es bei uns keine Saltos oder Rumgefuchtel in der Luft gibt und das es nicht schön aussehen soll...es muss funktionieren.
Ich erwähne aber auch, dass im Training viel Humor dabei ist und dass es dort keine "Assis" gibt die darauf aus sind nur Leute zu verhauen.
Im Training sind die meisten so ca. in meinem Alter, ein weiterer Pluspunkt da man oft auf einer Wellenlänge liegt.



Merke gerade, dass mein Text ziemlich lang geworden ist :D
Bin mal auf die Antworten von euch gespannt.

Effektiver-Selbstschutz
06-08-2011, 19:41
Falls es relevant ist: Ich trainiere bei John Freeman (F-Factory im Forum) in München. Er ist auch gleichzeitig Direktor der IKMF in München....denke damit ist die Frage nach dem Verband auch geklärt ;)


Was für mich jetzt speziel Krav Maga ausmacht kann ich dir nicht so 100% sagen, Grund: ich habe vorher nie ernsthaft irgend etwas Richtung Kampfkunst/Kampfsport/SV-System gemacht und kann Krav Maga daher nicht wirklich mit etwas vergleichen.
Ich denke aber, dass vor allem das Ausrichten auf Effektivität und Realismus das ist, was wesentliche Teile des Krav Maga ausmachen.


Als ich mir was gesucht habe, wollte ich v.a. was zur SV machen und mich wieder sportlich betätigen. Ich habe früher aktiv Kraftdreikampf gemacht (diverse Titel gewonnen) und das dann leider aufgehört...oder ich habe mir vielmehr eingebildet, dass ich aus Zeitmangel aufhören müsste :D
Kraftdreikampf ist was, wo man manchmal im Training sehr auf die Zähne beißen muss. Dieser Kampfgeist ist leider über die Jahre meiner sportlichen Inaktivität eingeschlafen.
Den wollte ich wieder wecken und habe mir deshalb was gesucht wo man sich richtig austoben kann :D
Dass es dann Krav Maga geworden ist hängt wie gesagt damit zusammen, dass ich was zur SV wollte.
Kampfsport/Kampfkunst kam für mich nicht wirklich in Frage weil ich darin weniger Nutzen für die Praxis (sprich: SV) sehe. Bitte wegen diesem Punkt nicht das Rumdiskutieren anfangen, es ist halt meine Meinung.

Ein weiterer Grund wieso ich Krav Maga ausgesucht habe ist, dass mir die "Politik" des Krav Maga ehrlich erscheint. Die Preise sehen fair für mich aus, man wird nicht zu Prüfungen "gedrängt", es wird einem nix von "unbesiegbarer Kampfmaschine" vorgegaukelt, es gibt keine Großmeister die angehimmelt werden und das System an sich entwickelt sich weiter.
Ich zahle 45€/Monat und habe keinerlei Zusatzkosten. Zusätzliche Seminare gibt es schon, allerdings reicht das "normale" Training auch meiner Meinung nach gut aus.



Ob ich es weiterempfehlen würde? Klar!
Das mache ich auch indem ich schon versucht habe diverse Leute zum Training zu bewegen. Leider bisher mit nicht so großem Erfolg :(
Die Gründe warum meine Bekannten kaum mitkommen sind vielseitig, die meisten haben schon eine andere sportliche Aktivität oder die Anfahrt zum Training ist ihnen zu weit. (Ich habe da etwas Glück weil es von meiner Arbeit nicht weit weg ist und gut zu meinen Arbeitszeiten passt)

Wenn ich mit Freunden drüber rede dann sage ich ihnen was und wie wir trainieren. Ich betone auch, dass es bei uns keine Saltos oder Rumgefuchtel in der Luft gibt und das es nicht schön aussehen soll...es muss funktionieren.
Ich erwähne aber auch, dass im Training viel Humor dabei ist und dass es dort keine "Assis" gibt die darauf aus sind nur Leute zu verhauen.
Im Training sind die meisten so ca. in meinem Alter, ein weiterer Pluspunkt da man oft auf einer Wellenlänge liegt.



Merke gerade, dass mein Text ziemlich lang geworden ist :D
Bin mal auf die Antworten von euch gespannt.


Normalerweise müsste Dich dein Trainer und KKB-Moderator jetzt mit Punkten versehen oder verwarnen weil hier keine Realnamen genannt werden dürfen ;)

*Lars*
06-08-2011, 19:51
Normalerweise müsste Dich dein Trainer und KKB-Moderator jetzt mit Punkten versehen oder verwarnen weil hier keine Realnamen genannt werden dürfen ;)

*lol*

@Threadersteller:



an alle Aktive - was macht für Euch Krav Maga aus?
Was ist für Euch Krav Maga - warum trainiert Ihr gerade Krav Maga?


Weil's Spaß macht? Also, das ist die einzige Begründung, die ich geben kann. Insgesamt finde ich auch Vollkontaktsportarten sehr geil, aber es spricht mich eben einfach an.

defensiv
06-08-2011, 19:51
@*Napoleon*: Eine Fullquote für eine derart brilliante Offtopic-Erkenntnis? :kaffeetri

@totaler anfänger: Schöner Beitrag! Weiter so! :halbyeaha

Effektiver-Selbstschutz
06-08-2011, 19:52
@*Napoleon*: Eine Fullquote für eine derart brilliante Offtopic-Erkenntnis? :kaffeetri

Vielen Dank :D Dito ;)

Kundalini
06-08-2011, 19:59
an alle Aktive - was macht für Euch Krav Maga aus?
Die Umsetzbarkeit der Techniken in einer SV Situation, dass die Didaktik auf die Anwendung in SV Situationen ausgerichtet ist.
Man wird auf bestimmte Verhaltensweise konditioniert, welche die eigenen Überlebenschancen erhöhen und schwere Verletzungen reduzieren.
Das Minimumprinzip: mit minimalem Zeitaufwand wird ein Körperliches, Technisches und Psychologisches Niveau erreicht, um sich selbst zu verteidigen.



Was ist für Euch Krav Maga
Das Nahkampfsystem der Israelischen Arme (ich bin kein Militärfreak und auch nicht Philosemitisch).


warum trainiert Ihr gerade Krav Maga?
Weil ich das Bedürfnis habe, meine Wehrfähigkeit zu steigern.


Würdet Ihr Krav Maga weiterempfehlen - wenn ja, mit welchen Argumenten?
Ja ich würde es weiter Empfehlen, anstatt zu argumentieren würde ich fragen stellen
z.b. was ist dir wichtig bei KS/KK, was sind deine Ziele dabei, was spricht dich besonders an, was gefällt dir und was nicht u.s.w.?
Ich habe jedoch keinen Bekehrungseifer und will auch nicht irgend jemandem ein Bestimmte SV-System oder KS/KK aufschwatzen.

Tactical
06-08-2011, 20:23
@*Napoleon*: Eine Fullquote für eine derart brilliante Offtopic-Erkenntnis? :kaffeetri

@totaler anfänger: Schöner Beitrag! Weiter so! :halbyeaha

Wo Napoleon Recht hat hat er Recht!!!!!!!!!!!!!!!

totaler anfänger
06-08-2011, 20:55
Normalerweise müsste Dich dein Trainer und KKB-Moderator jetzt mit Punkten versehen oder verwarnen weil hier keine Realnamen genannt werden dürfen ;)

Naja da er jeden Post sowieso mit seinem Vornamen unterschreibt und sein voller Name durch einen Klick auf seine Signatur in ca. 10 Sekunden rausgefunden werden kann, denke ich wird sich die schwere des Verstosses in Grenzen halten denke ich.

Effektiver-Selbstschutz
06-08-2011, 20:57
Naja da er jeden Post sowieso mit seinem Vornamen unterschreibt und sein voller Name durch einen Klick auf seine Signatur in ca. 10 Sekunden rausgefunden werden kann, denke ich wird sich die schwere des Verstosses in Grenzen halten denke ich.

Naja, vielleicht musste 20 Liegestütze beim nächsten Training machen :D

@ Defensiv: Sorry für OT ;)

*Lars*
06-08-2011, 20:59
Naja, vielleicht musste 20 Liegestütze beim nächsten Training machen :D


Dieser Satz offenbart wieder mehr über Dein Training als Dir lieb sein dürfte :D

Tactical
07-08-2011, 12:46
Dieser Satz offenbart wieder mehr über Dein Training als Dir lieb sein dürfte :D

Wie bei Dir nur ist es da nicht nur das Training!!:D

*Lars*
07-08-2011, 13:35
Wie bei Dir nur ist es da nicht nur das Training!!:D

Hae? :D

totaler anfänger
07-08-2011, 13:52
Panther wieso erzählst du uns nicht was Krav Maga für dich ausmacht? :)

CCCCComboBreaker
08-08-2011, 10:48
Was mir an KM vor allem gefällt sind die Power Drills, da geht einem so schön richtig der Saft aus :D Ich mag Drills und brauch wen der mich ein bisschen anfeuert/Kommandos gibt, sonst wird mein innerer Schweinehund schnell zu übermächtig :p Darf ruhig "militärischer" zugehen, darum kommt mir KM aufgrund des Ursprungs gerade recht.

Anfangs habe ich aber gar nicht mit KM begonnen, um mich eventuell im Ernstfall verteidigen zu können, sondern einfach nur weil ich wieder fit werden wollte. Mittlerweile hat sich das ein bisschen verändert (- Ehrgeiz?).

Was schon stimmt, ist, dass KM ein sehr breit gefächertes Publikum hat (von "Kämpfern" bis zu den Hausmütterchen ist alles vertreten). Ich hoffe (und bin mir sicher) dass sich das in den höheren KM-Stufen wieder einpegelt und Spreu von Weizen getrennt sein wird. Wenn man Cross-Übungen macht (=mit wechselnden Partnern oder zusammengewürfelten Gruppen), dann macht man halt die Übungen mit ein paar Hausmütterchen (diese können durchaus auch männlich sein :D), aber dann denkt man sich halt "Ja... äääh... wofür machst du das überhaupt?" Verteidigen werden sich manche Leute nie damit können, manche sicher, aber als Sport/Fitnessfaktor bringt es halt wirklich allen was!

*Lars*
08-08-2011, 11:12
Was schon stimmt, ist, dass KM ein sehr breit gefächertes Publikum hat (von "Kämpfern" bis zu den Hausmütterchen ist alles vertreten). Ich hoffe (und bin mir sicher) dass sich das in den höheren KM-Stufen wieder einpegelt und Spreu von Weizen getrennt sein wird.

was meinst Du mit "Spreu vom Weizen" ?


Wenn man Cross-Übungen macht (=mit wechselnden Partnern oder zusammengewürfelten Gruppen), dann macht man halt die Übungen mit ein paar Hausmütterchen (diese können durchaus auch männlich sein :D), aber dann denkt man sich halt "Ja... äääh... wofür machst du das überhaupt?"

Denken vielleicht die Fortgeschrittenen bei Dir auch ;)


Verteidigen werden sich manche Leute nie damit können

*ankopfkratz*

CCCCComboBreaker
08-08-2011, 12:00
was meinst Du mit "Spreu vom Weizen" ?


Damit meine ich
*) Es gibt Leute die mit Schmackes und Einsatz trainieren
*) Es gibt Leute die die Kraft bzw. den Einsatz einfach nicht haben

Gruppe 1 wird dann die Prüfungen machen um im KM-Stoff weiterzugehen
Gruppe 2 ?


Denken vielleicht die Fortgeschrittenen bei Dir auch ;)


Darum gibt's auch die Trennung in Levels, im Level 1 sind alles Anfänger ;)
Keine Fortgeschrittenen dabei. Die tummeln sich in den höheren Levels, die man durch Prüfungen erreicht.



*ankopfkratz*

*annasekratz*
Ist nicht verständlich was ich meine? Hier im Forum wird doch sowieso immer darüber hergezogen, dass das Publikum im KM nicht dem vom MMA, Thaiboxen, superhartes-whatever, entspricht. Das meine ich, da das teilweise stimmt. In den höheren Levels wird das Publikum dann eben schon sondierter sein. Mehr wollte ich nicht sagen :p

Manche werden eher in der Lage sein Verteidigungsnutzen aus KM zu ziehen als andere, aber allen bringt die körperliche Anstrengung an sich etwas.

*Lars*
08-08-2011, 12:16
Damit meine ich
*) Es gibt Leute die mit Schmackes und Einsatz trainieren
*) Es gibt Leute die die Kraft bzw. den Einsatz einfach nicht haben


Du gehörst selbstverständlich zu Gruppe 1 :o



Gruppe 1 wird dann die Prüfungen machen um im KM-Stoff weiterzugehen
Gruppe 2 ?

Prüfungen sind im KM meines Kenntnisstandes nach freiwillig. Wenn das bei Deinem Trainer anders ist, finde ich das schon bedenklich.


Ist nicht verständlich was ich meine? Hier im Forum wird doch sowieso immer darüber hergezogen, dass das Publikum im KM nicht dem vom MMA, Thaiboxen, superhartes-whatever, entspricht.

Ich glaube Dein Problem bist Du selbst ;)

Gast
08-08-2011, 12:19
Ist nicht verständlich was ich meine? Hier im Forum wird doch sowieso immer darüber hergezogen, dass das Publikum im KM nicht dem vom MMA, Thaiboxen, superhartes-whatever, entspricht.

Naja hier gehts doch um KM also ein SV System. Dachte eigentlich immer das SVSysteme dazu da sind das vermeindlich Schwächere lernen sich gegen körperlich überlegene zu verteidigen und net umbedingt um aus ner Kampfmaschine noch ne krassere Kampfmaschine zu machen.(Naja das auch aber nicht nur:D)
Aber wahrscheinlich meinst die, die nicht bereit sind genug zu investieren um solch ein Level zu erreichen.

CCCCComboBreaker
08-08-2011, 12:24
oops, Doppelpost

CCCCComboBreaker
08-08-2011, 12:28
Prüfungen sind im KM meines Kenntnisstandes nach freiwillig. Wenn das bei Deinem Trainer anders ist, finde ich das schon bedenklich.

Natürlich sind die freiwillig :rolleyes:


Ich glaube Dein Problem bist Du selbst ;)

Ich weiß zwar nicht genau was dich an meinen Äusserungen ärgert, aber ich hab kein Problem mit mir (oder dir, oder sonstigen) ;)


Aber wahrscheinlich meinst die, die nicht bereit sind genug zu investieren um solch ein Level zu erreichen.

Wenigstens einer versteht micht :D Danke

*Lars*
08-08-2011, 12:31
Natürlich sind die freiwillig :rolleyes:

Dann hatte ich Dich missverstanden. Wenn die freiwillig sind, ist die Trainingsmotivation bzw. die Frage, ob man "Fortgeschritten" ist, doch nicht prüfungsabhängig ? So kam das jetzt rüber.

kerberos7
08-08-2011, 12:34
Dann hatte ich Dich missverstanden. Wenn die freiwillig sind, ist die Trainingsmotivation bzw. die Frage, ob man "Fortgeschritten" ist, doch nicht prüfungsabhängig ? So kam das jetzt rüber.

Wenn man sich nicht reinhängt wird man es höchst wahrscheinlich nicht schaffen.

*Lars*
08-08-2011, 12:37
Klar, ist aber ein Unterschied, ob man nicht voran kommt, weil man nicht reinklotzt, oder ob es fortgeschrittenen Training nur in Einheiten gibt, zu denen man nur nach ner Prüfung zugelassen wird. Und sowas hab ich auch schon erlebt ;)

CCCCComboBreaker
08-08-2011, 12:44
Dann hatte ich Dich missverstanden.

Ich glaube wir haben uns gegenseitig missverstanden.


...oder ob es fortgeschrittenen Training nur in Einheiten gibt, zu denen man nur nach ner Prüfung zugelassen wird. Und sowas hab ich auch schon erlebt ;)

Ja genau so ist das.
Bei uns beginnt alles im Basic Level, in denen die Grundlagen trainiert werden (= immer wieder Schrittarbeit, Schlagen/Blocken, Befreiungen von Würgern etc. etc.)

In der nächsten Stufe werden die Basics nicht mehr so strapazierend wiederholt, dafür kommt neuer Stoff dazu. Um zu sehen ob man den Stoff des vorigen Levels aber gut genug beherrscht, um in die nächste Stufe aufzusteigen, dafür gibt's eine Prüfung. Die ist nicht optional, sofern man denn aufsteigen will. Es zwingt dich natürlich aber auch keiner, die zu machen ;)

Ich finde das Konzept eigentlich gut.
Das geht jetzt zwar etwas am Thema vorbei, aber: Wie läuft das denn bei euch ab? Trainieren da alle gemeinsam? Wie wird unterschieden wer schon wie weit fortgeschritten ist (auch vom Lernstoff her)?

*Lars*
08-08-2011, 12:51
Um zu sehen ob man den Stoff des vorigen Levels aber gut genug beherrscht, um in die nächste Stufe aufzusteigen, dafür gibt's eine Prüfung. Die ist nicht optional, sofern man denn aufsteigen will. Es zwingt dich natürlich aber auch keiner, die zu machen ;)

Also ist es schon so, dass die Prüfung nicht freiwillig ist, wenn man in den Fortgeschrittenenbereich will ?


Das geht jetzt leider etwas am Thema vorbei, aber: Wie läuft das denn bei euch ab? Trainieren da alle gemeinsam? Wie wird unterschieden wer schon wie weit fortgeschritten ist (auch vom Lernstoff her)?

Also zur IKMF kann ich da nichts weiter sagen, da ich bei denen erst anfange bzw jetzt mit dem Basisseminar nochmal geschaut habe, welche GRundlagen noch bei mir sitzen.

Bei anderen Verbänden habe ich beides erlebt. Also einmal, dass generell alle zusammen trainieren, unabhängig von ihrem Leistungsstand, es aber natürlich auch Fortgeschrittenenbereiche gibt, und bei einem anderen Verband, dass man dort die Prüfung ablegen musste, um überhaupt in den Fortgeschrittenenbereich zu kommen. Und wenn Du diese nicht abgelegt hast, wirst Du auch nicht zum Fortgeschrittenenbereich zugelassen, egal wie gut du bist.

Natürlich kann man Prüfungen auch als Orientierung sehen, allerdings halte ich nichts von Prüfungszwang.

CCCCComboBreaker
08-08-2011, 13:05
Also ist es schon so, dass die Prüfung nicht freiwillig ist, wenn man in den Fortgeschrittenenbereich will ?

Ja genau, so gesehen ist die Prüfung nicht freiwillig.

*Lars*
08-08-2011, 14:55
Wobei Du natürlich schon einen Punkt angesprochen hast, der nicht unwichtig ist: die Frage, wie fördere ich Anfänger und Fortgeschrittene optimal. Ich denke das ist auch genau die Kurve, die ein guter Trainer kriegen muss. Und die es auch schwierig macht.

totaler anfänger
08-08-2011, 23:03
Also zur IKMF kann ich da nichts weiter sagen, da ich bei denen erst anfange bzw jetzt mit dem Basisseminar nochmal geschaut habe, welche GRundlagen noch bei mir sitzen.

Bei anderen Verbänden habe ich beides erlebt. Also einmal, dass generell alle zusammen trainieren, unabhängig von ihrem Leistungsstand, es aber natürlich auch Fortgeschrittenenbereiche gibt, und bei einem anderen Verband, dass man dort die Prüfung ablegen musste, um überhaupt in den Fortgeschrittenenbereich zu kommen. Und wenn Du diese nicht abgelegt hast, wirst Du auch nicht zum Fortgeschrittenenbereich zugelassen, egal wie gut du bist.

Natürlich kann man Prüfungen auch als Orientierung sehen, allerdings halte ich nichts von Prüfungszwang.

Vielleicht kurz zur Erklärung für Nicht-IKMFler: er gibt bei uns verschiedene Levels, Practitioner 1 bis 5, Graduate 1 bis 5, Expert 1 bis 5 und Master 1 bis 3.
Jedes Level hat ein anderes Prüfungsprogramm. (Abkürzung für Practitioner 1 ist P1 usw) Wenn man anfängt und noch keine Prüfungen hat, hat man keine Graduierung.

Bei uns sind sehr viele Leute ohne jegliche Graduierung unterwegs, wir haben aber auch ein paar mit P1 und P2 sowie eine mit P3. (Trainer natürlich höher)
Wir machen im Training aber auch mit den Nicht-Graduierten (dazu gehöre ich auch noch weil bisher keine rechte Motivation auf Prüfung und zwischenzeitlicher Zwangspause) Sachen aus höheren Programmen (z.B. Abwehr von Stockangriffen).
Man ist also nicht drauf limitiert, dass man nur Sachen macht, die in der nächsten Prüfung drankommen könnten.

Was wir aber z.B. bisher noch nie gemacht haben in der Zeit wo ich da bin ist die Abwehr von Schusswaffen. Denke aber es gibt weitaus wichtigere Sachen die Priorität haben sollten weil sie praxisrelevanter sind.

Pyriander
08-08-2011, 23:22
... Um zu sehen ob man den Stoff des vorigen Levels aber gut genug beherrscht, um in die nächste Stufe aufzusteigen, dafür gibt's eine Prüfung. Die ist nicht optional, sofern man denn aufsteigen will. ...

Ich hab mal unter anderem mit KM angefangen, weil es da eine solche Sch**e nicht gab (so meine Meinung). Meine Prüferlizens hab ich nie benützt, Prüfungen interessieren auch meine Leute so dermaßen überhaupt nicht.

Für mich persönlich ist das also aus nostalgischen Gründen ein ganz wichtiges von vielen KM Merkmalen, kanns mir nicht mehr anders vorstellen.

Matze
09-08-2011, 13:38
Hi zusammen,

vielleicht auch mal das Ganze aus KMG Germany Sicht da es ein sehr wichtiger Punkt ist. Bei uns gibt es wie vorher schon erwähnt ebenfalls die Levels P1-P5, G1-G5, E1-E5 sowie Master Levels. Ob Levels, Prüfungen in einem SV System allg. sinnvoll sind oder nicht wurde bereits wo anders diskutiert oder kann auch wo anders diskutiert werden falls dies noch nicht geschehen ist.

Wir finden das Konzept aber wichtig und auch für den Trainingsbetrieb weltweit sehr sinnvoll um einen gewissen Leistungsstand erkennbar zu machen.

Was aber sehr wichtig ist, es ist rein freiwillig und es wird niemand in seiner Entwicklung dadurch ausgebremst wenn er kein Leveltesting machen will. Ich denke das ist nicht nur wichtig sondern alles andere macht keinen Sinn. (Nur meine persönliche Einstellung) Wir machen SV und nur das was funktioniert und im Ernsfall umsetzbar ist zählt. Dies bedeutet somit auch das die Leute im Training natürlich auch am fortgeschrittenen Training teilnehmen können bzw. weitergeschoben werden sofern Sie das Level entsprechend haben mit oder ohne Prüfung.

Dies nur schnell aus meiner Sicht zu den Levels und den Prüfungen in der KMG Germany.

Gruß
Matthias

Deno
14-08-2011, 01:37
Was ist für Euch Krav Maga
-ein auf Kriegs-Marketing beruhendes Möchtegern SV-System das sich aufgrund des (nahöstlichen) Konflikts sehr gut verkaufen lässt..-müssen die isr. Militärs denn tatsächlich "hand to hand" kämpfen, falls ja, zeigt bitte ein Bsp.!
-ging hier ja um die persönliche Meinung, oder?! ;)

Pyriander
14-08-2011, 23:35
-ein auf Kriegs-Marketing beruhendes Möchtegern SV-System das sich aufgrund des (nahöstlichen) Konflikts sehr gut verkaufen lässt..-müssen die isr. Militärs denn tatsächlich "hand to hand" kämpfen, falls ja, zeigt bitte ein Bsp.!
-ging hier ja um die persönliche Meinung, oder?! ;)

Ja; und gerade Deine hat bestimmt brennend interessiert... ;)

Antaios
14-08-2011, 23:53
Ja; und gerade Deine hat bestimmt brennend interessiert... ;)

mmhh ist da hier so gängige Praxis dass einer persönlichen Meinung so begegnet wird ?

Ich kann Denos Meinung gut nachvollziehen und finde es gut dass er sie so offen vertritt. Krav Maga ist ja mittlerweile sowas wie eine Heilige Kuh in der SV Szene und sowas ist immer gefährlich.

Im Grunde genommen hat Deno ja auch Recht. Auch wenns Hart ist.

mrx085
15-08-2011, 00:09
Es mag zwar sein, das die immer mehr KM Verbände aus dem Boden schießen, die nicht alle seriös sind, aber bei den größeren Anbietern wird die Qualität wohl hoffentlich noch stimmen. Ich hätte während meiner AKMA Zeit jedenfalls nicht den Eindruck, das der Verband so schlecht ist. Und ich frage mich was Deno mit Möchtegern SV-System meint? Baut KM nicht auf einen soliden Fundament auf? Das habe ich jedenfalls immer gedacht..

Pyriander
15-08-2011, 11:08
mmhh ist da hier so gängige Praxis dass einer persönlichen Meinung so begegnet wird ?

Ich kann Denos Meinung gut nachvollziehen und finde es gut dass er sie so offen vertritt. Krav Maga ist ja mittlerweile sowas wie eine Heilige Kuh in der SV Szene und sowas ist immer gefährlich.

Im Grunde genommen hat Deno ja auch Recht. Auch wenns Hart ist.

Das sehe ich eben anders, denn im Grunde genommen hat Deno nicht Recht, sondern einfach nur das Bedürfniss, sein eigenes System als besser darzustellen.

In Deinem Thread wollte ich noch was zu schreiben; ich bin der Meinung, dass Du eine Vorstellung von Krav Maga hast, die so eigentlich nicht in der Realität häufig ist; klingt, als wärst Du mal kurz bei nem schlechten Trainer gewesen oder so ?!?

3.: Bashing, in der Form wie Deno betreibt, ist hier nun mal unerwünscht, egal ob das nun mal seine Meinung ist, oder nicht. Ich bashe auch weder seinen Kram noch z.B. EWTO Wing Tsun, ganz unabhängig von meiner tatsächlichen Meinung.

Bamboo
15-08-2011, 11:18
-ein auf Kriegs-Marketing beruhendes Möchtegern SV-System das sich aufgrund des (nahöstlichen) Konflikts sehr gut verkaufen lässt..-müssen die isr. Militärs denn tatsächlich "hand to hand" kämpfen, falls ja, zeigt bitte ein Bsp.!
-ging hier ja um die persönliche Meinung, oder?! ;)

Böse, sehr böse... läßt du dich auf die Argumentation ein, dass es vielleicht nicht das System selbst ist, sondern nur die Art wie es verbreitet wird die du da skizzierst?? ;)

Seminarius
15-08-2011, 12:01
-ein auf Kriegs-Marketing beruhendes Möchtegern SV-System das sich aufgrund des (nahöstlichen) Konflikts sehr gut verkaufen lässt..-müssen die isr. Militärs denn tatsächlich "hand to hand" kämpfen, falls ja, zeigt bitte ein Bsp.!-ging hier ja um die persönliche Meinung, oder?! ;)

An den Checkpoints, wenn die Palästinenser nicht kooperativ sind.
Es tut mir leid, dass so zu sagen, aber da müssen, falls P. drohungen anfängt, halt auch mal die Fäuste oder der Gewehrkolben sprechen.
Oder wenn die Soldaten am Checkpoint anfangen herum zu stressen. off:topic: unrealistischer finde ich es wenn einem vermittelt wird, man könnte einen Angreifer, der einen aus zwei bis drei meter entfernung mit der waffe bedroht, irgendwie entwaffnen

*Lars*
15-08-2011, 12:52
-ein auf Kriegs-Marketing beruhendes Möchtegern SV-System das sich aufgrund des (nahöstlichen) Konflikts sehr gut verkaufen lässt..-müssen die isr. Militärs denn tatsächlich "hand to hand" kämpfen, falls ja, zeigt bitte ein Bsp.!
-ging hier ja um die persönliche Meinung, oder?! ;)

Bisher hatte ich von den UCClern eigentlich den Eindruck, dass sie etwas durchsehen, aber so lernt man dazu :D

*Lars*
15-08-2011, 13:04
Ich kann Denos Meinung gut nachvollziehen und finde es gut dass er sie so offen vertritt. Krav Maga ist ja mittlerweile sowas wie eine Heilige Kuh in der SV Szene und sowas ist immer gefährlich.

Im Grunde genommen hat Deno ja auch Recht. Auch wenns Hart ist.

Weißt Du..., wenn Leute sowas sagen, die auf ihren Internetseiten bei Aktivitäten "JAMAM" und "Krav Maga mit Itay Gil" stehen haben, ist es einfach albern. Es gibt Leute, die trainierne das System einfach, weil es einen Praxisbezug hat und weil sie schlichtweg davon ausgehen, dass Krav Maga eine gut durchdachte Didaktik und Trainingsweise auszeichnet, und nicht, weil sie auf "hart" tun wollen.

Kratos900
15-08-2011, 16:58
Meine reale Erfahrung mit Krav Maga ist durchaus Positiv ich konnte mich gegen einen Schläger der schon drei Anzeigen wegen Körperferletzungen hatte effektiv verteidigen. Solche Leute die behaupten,dass ein solches System,worüber sich Leute jahrelang gedanken gemacht haben und das realistisch und effektiv funktioniert was sich schon viele Male in einen realen Kampf bewiesen hat. Haben nicht die leiseste Ahnung worüber sie denn überhaupt sprechen/schreiben. Krav Maga hat es auch nicht nötig in Holywood eine show abzuziehen im gegensatz zu Kung Fu oder Karate . Es ist in der Tat sehr leicht zu erlernen,macht spaß und steigert das Selbstbewusstsein und es steigert die Selbstverteidigung enorm desweiteren geht es im Trainig cool zu und man muss sich nicht übertriebener Weise vor jedem "Holzbalken" verbeugen:rolleyes:. Das alles sind Gründe warum ich Krav Maga mache und keine pervertierte, unrealistische Wettkampfsportart betreibe, denn ich will mich Selbstverteidigen.

Mene Meinung

amasbaal
20-08-2011, 11:45
Solche Leute ... Haben nicht die leiseste Ahnung worüber sie denn überhaupt sprechen/schreiben.

im fall von deno kann ich dir gerne versichern, das das nicht zutrifft.
allerdings würde ich, bei aller kritik an der reißerischen marketingstrategie, inklusive der überhöhung dessen, was man macht (was weder GRUNDSÄTZLICH besser noch schlechter ist, als viele andere ansätze/systeme der sv), nicht so weit gehen, denos aussage als "wahr" zu bezeichnen. nichts desto trotz,kann man als außenstehender, der schon einiges an kk/ks/sv im leben gesehen und mitgemacht hat, bei manchen km-fanboy aussagen über "fürs militär gemacht", "einsatzerprobt im anti terrorkampf" und sogar (tatsächlich hier gelesen) "vom israelischen geheimdienst entwickelt" nur noch den kopf schütteln (nur zur erinnerung: kern war ein hybrid aus boxen, ringen und dem, was man im europa der 1930er jahre als jiu jitsu bezeichnete, der in bratislawa, tschechei für den gebrauch in jüdishen selbstschutzgruppen entstand und später in israel beständig erweitert wurde). es ist ein sehr pragmatisches sv-system. m.e. auch ein für den zivilen gebrauch recht gutes. aber auch nicht mehr. ganz unpathetisch...
wenn deno aber von "möchtegern" schreibt, dann muss ich da widersprechen. wenn dem so wäre, wären die anderen sv systeme auch alle "möchtegern"...

*Lars*
20-08-2011, 12:24
aussagen über "fürs militär gemacht", "einsatzerprobt im anti terrorkampf" und sogar (tatsächlich hier gelesen) "vom israelischen geheimdienst entwickelt" nur noch den kopf schütteln (nur zur erinnerung: kern war ein hybrid aus boxen, ringen und dem, was man im europa der 1930er jahre als jiu jitsu bezeichnete, der in bratislawa, tschechei für den gebrauch in jüdishen selbstschutzgruppen entstand und später in israel beständig erweitert wurde).

Dass KM im militärischen Kontext einsatzerprobt ist, haben sich nicht irgendwelche Fanboys ausgedacht. Natürlich sind die obigen Formulierungen schon so, dass man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen kann, ist klar, der militärische Hintergrund ist trotzdem vorhanden. Natürlich achtet nicht jeder bei jeder Formulierung auf's Detail und arbeitet ein Skript über die Zusammenhang von IDF und IKMF bzw IDF und KMG aus, nur damit ihm nicht irgendein Mod ans Bein pissen kann ;), dennoch ist zumindest bei den israelischen Verbänden der Bezug ganz klar und auch für Außenstehende nachvollziehbar. Dass natürlich Ziivlisten die zivile Variante lernen, ist wieder ein ganz anderes Thema. Die persönliche Erhöhung ist wieder ein ganz anderes Thema, aber heutzutage kann man niemanden mehr mit Elite Combat, krass Military KM oder vollcool Thaiboxen beeindrucken - das sollte jeder gelernt haben, der schon eine Zeit dabei ist, dass die Umsetzung des Systems immer beim Einzelnen liegt.

87basti87
22-08-2011, 12:12
für mich ist krav maga eigentlich eine mischung aus

- förderung meines selbstvertrauens
- förderung meines agierens unter stresssituationen
- exzellentes ganzkörper fitnesstraining
- einschätzung von gefährlichen situationen
- training von schlag und tritttechniken

zumindest ist es das, was mir in den letzten 5 Monaten die ich nun KM betreibe, was mir am meisten aufgefallen ist. im endeffekt macht es nur einen riesenspaß und ist äußerst abwechselungsreich.

ich kann jetzt nicht sagen wie das bei anderen SV sachen ist, da ich nur KM kenne, aber für mich ist es zum jetzigen zeitpunkt das beste.

Niffel
30-08-2011, 08:31
In erster Linie ist es für mich ein effektives Training was das Technikrepertuar erweitert und Spass macht.
Es hat mir die Möglichkeit gegeben eine eigene Trainingsgruppe aufzubauen und Leuten den Spass zu vermitteln den ich beim KK/KS habe. Vor allem solchen die von den klassischen Modellen eher abgeschreckt sind.

Und es hat mir neue Kontakte zu Leuten ermöglicht die mir Einblicke in KS/KK geben die ich garnicht auf der Uhr hatte.

Es ist aber weder der heilige Gral noch sonst irgend etwas.

Und wenn ich alles richtig mache werde ich das ganze Zeug im Leben nie brauchen bin aber super trainiert und gutaussehend :P

totaler anfänger
01-09-2011, 21:22
Ich finde die Intention des threads echt gut, die ersten posts sind auch brauchbar. Kann man nicht mal ne Regel einführen dass bashing der KK X in einem thread wo nur ÜBER X geredet werden soll verboten ist?
Ich höre mir Kritik gerne an, bitte aber dadurch Keine threads zerstören.

F-factory
01-09-2011, 22:20
Ich finde die Intention des threads echt gut, die ersten posts sind auch brauchbar. Kann man nicht mal ne Regel einführen dass bashing der KK X in einem thread wo nur ÜBER X geredet werden soll verboten ist?
Ich höre mir Kritik gerne an, bitte aber dadurch Keine threads zerstören.
Bashing von Leuten oder Stilen ist im KKB nicht erlaubt, siehe dazu auch die Boardregeln (Nr.2):
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f62/regeln-benutzung-kkbs-92133/

Vor allem Nr. 2, Nr.8 und Nr.25 werden gerne mal von Usern übersehen.

Wenn penetrant gegen die Boardregeln verstossen wird, dann ist ein Ausschluss meist die Folge.


+1 Oh Gott ja bitte. In letzter Zeit haben die Mods viele Idioten verwarnt/damit gesperrt, was ich echt gut fand. Vielleicht sollte man auch "Blödheit" in die Boardregeln einbauen...
Ich werde den Thread mal durchgehen und die Off-Topic Posts und die dann überflüssig gewordenen Kommentare entfernen.

Gruß
John

Aukmann
01-10-2011, 00:50
Ich finde diesen Thread sehr interessant. Ich bin derzeit ja auf de Suche nach dem Richtigen und manch ein BEitrag gab mir schon gute Einblicke.

Aber ich habe noch ein paar Fragen und stell die hjier einfach mal.

Wie sieht es beim Training aus im Bezug zu der Herkunft des Stils?! Also herrscht dort ein "militärischer" ton oder gibt es starken Bezug zu Israel bzw. der ARmee?

Wie ist es mit der Härte zu Beginn? Ich würde schon gerne was mit direktem Kontakt machen, aber zum Einstieg lieber langsamer angehen und dann steigern.

Es klang hier teilweise so,alsgäbe es inzwischen auch "viele" Schulen, die "unseriös" sind?! WOrauf sollte man bei KM besonders achten um zu sehen wie es dort so abgeht?!

danke schonmal für die antworten :)

F-factory
01-10-2011, 01:51
Wie sieht es beim Training aus im Bezug zu der Herkunft des Stils?! Also herrscht dort ein "militärischer" ton oder gibt es starken Bezug zu Israel bzw. der ARmee? Bei der IKMF ist der direkte Bezug zu Israel immer gegeben, da alle Instructoren von Israelischen Ausbildern geschult worden sind.
Der Kontakt zur israelischen Armee ist ebenfalls immer gegenwärtig, da sehr gute Beziehungen zu ehemaligen IDF Chefausbildern bestehen, z.B. Shachar Klarfeld, der knapp 20 Jahre Verantwortlicher für Krav Maga bei der IDF war. In seinem Gym wurden z.B. dieses Jahr die Graduate-und Expert Camps der IKMF abgehalten. Der Nachfolger von Shachar Klarfeld, Ran Nakash, hat die zivile Krav Maga Ausbildung übrigens bei der IKMF gemacht.


Wie ist es mit der Härte zu Beginn? Ich würde schon gerne was mit direktem Kontakt machen, aber zum Einstieg lieber langsamer angehen und dann steigern.
So sollte es in jedem Club sein.


Es klang hier teilweise so,alsgäbe es inzwischen auch "viele" Schulen, die "unseriös" sind?! WOrauf sollte man bei KM besonders achten um zu sehen wie es dort so abgeht?!
Im Endeffekt kann man mit einfachen Fragen schon rausfinden ob einem Murks erzählt und beigebracht wird oder nicht:
- Sind die Abwehrtechniken für unbewaffnete und bewaffnete Angriffe grundlegend gleich?
- Bauen die Techniken in "Standardsituationen" (Umklammerungen, Würger, etc.) aufeinander auf und lassen sich vom Stand auf den Boden und in andere Bedrohungslagen (z.B. bewaffnet) übertragen?
- Sind die Techniken auch für grobmotorisch veranlagte Menschen leicht umsetzbar?
- Wird zum Ende des Trainings immer ein "Zusammenfassungsdrill" unter körperlicher Belastung und Stress gemacht und sind die Techniken auch dann noch umsetzbar, auch wenn der Partner nicht "kooperiert"? (Wieviel Umdenken ist notwendig um Techniken der dynamischen Situation anzupassen?)
- Ist die taktische Komponente immer gleich und nimmt zu allen Zeiten in Kauf, dass es mehrere Aggressoren sein könnten?

Wenn alle Fragen mit "ja" beantwortet werden können, dann könnte es sein, dass man einen vom System her gut aufgebauten Krav Maga Club gefunden hat.

Im Zweifel einfach gezielt die Übertragbarkeit von Techniken beim Instructor erfragen.

Genau diese Elemente sind es auch die für mich Krav Maga grundlegend ausmachen.

Gruß
John

Punkt
01-10-2011, 11:59
[...]
Wie sieht es beim Training aus im Bezug zu der Herkunft des Stils?! Also herrscht dort ein "militärischer" ton oder gibt es starken Bezug zu Israel bzw. der ARmee?

Ich kann nur vom Krav Maga Defcon berichten. Kein militärischer Ton und einen starken Bezug zu Israel habe ich bisher auch nicht bemerkt.



Wie ist es mit der Härte zu Beginn? Ich würde schon gerne was mit direktem Kontakt machen, aber zum Einstieg lieber langsamer angehen und dann steigern.

Normalerweise werden Anfänger ganz langsam an alles herangeführt, also keine Angst. :)



Es klang hier teilweise so,alsgäbe es inzwischen auch "viele" Schulen, die "unseriös" sind?! WOrauf sollte man bei KM besonders achten um zu sehen wie es dort so abgeht?!

[...]

Ich denke, wenn Du bei einem der großen Verbände trainierst, kannst Du nix falsch machen. Hier (http://www.kampfkunst-board.info/wiki/index.php?title=Krav_Maga#Einschr.C3.A4nkung) findest Du größere Anbieter mit ihren Internetseten aufgelistet.

Zur eigentlichen Frage:

KM ist für mich Ausgleich zum Alltag, wunderbar zum sportlichen Weiterkommen, ein tolles SV-System und sehr entspannend (das allerdings erst nach dem Training ;)).

Seminarius
01-10-2011, 12:26
Für mich ist es:
Stressausgleich, Zufriedenheit, Es schult den Kopf.
Zudem bringt es Durchhaltevermögen und so weiter

Aukmann
01-10-2011, 13:19
Danke für die Infos @ Punkt und F-Factory :)

Ich habe mal von einem Bekannten gehört, der eine Weile auch Krav Maga gemacht hat, bei dem es schon sehr Israel-orientiert war. Ich habe nichts gegen Israel oder so, aber wenn sich dort ein solcher Bezug finden lassen würde, wäre das für mich nicht so einfach,da der Nahost-Konflikt die menschen oft spalten kann. Daher die Frage nach dem bezug.

Ich werde mirmal die Links anschauen. habe mal hier in der Stadt geschaut und bin bisher auf eine Seite von nem KM-Trainer gestoßen. Mal schauen was sich noch so finden lässt und dann werde ich es mri einfach mal anschauen :)

*Lars*
01-10-2011, 13:26
Ich habe nichts gegen Israel oder so, aber wenn sich dort ein solcher Bezug finden lassen würde, wäre das für mich nicht so einfach,da der Nahost-Konflikt die menschen oft spalten kann. Daher die Frage nach dem bezug.

Dann würdest Du aber z.b. auch kaum in einer israelischen Organisation Mitglied werden, womit IKMF und KMG ja schonmal rausfallen.

Grundsätzlich glaube ich aber, dass man das durchaus trennen kann. Ich glaube auch, dass nicht alle Israelis in politischen Dingen die gleiche Meinung haben.

Aukmann
01-10-2011, 13:52
Das stimmt schon, aber gerade wenn es um die Tradition der isarelischen Armee geht habe ich da meine Bedenken. Wie gesagt, ich finde es richtig das es diesen Staat Israel gibt, aber ich finde es nicht richtig was dort so politisch passiert. Das hat erstmalmit dem Sport nichts zu tun, ist mir schon klar, aber dennoch könnte ich nicht in einer Gruppe mit israelischen Traditionen und Bezug zumMilitär (da ist es sowieso egal aus welchem Staate es kommt) trainieren, ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn dort diese Themen eine große Rolle spielen.

*Lars*
01-10-2011, 14:18
Das stimmt schon, aber gerade wenn es um die Tradition der isarelischen Armee geht habe ich da meine Bedenken.

Gut, aber das ist der Kontext, in dem KM steht. Selbst das schon erwähnte Defcon steht direkt in der Linie von Maor, soweit ich weiß wurde auch ein Teil der Defcon Instruktoren auch direkt von Maor ausgebildet. Wenn man solche Bedenken wie Du hat, dann ist KM sicher das falsche System.

F-factory
01-10-2011, 14:39
Das stimmt schon, aber gerade wenn es um die Tradition der isarelischen Armee geht habe ich da meine Bedenken. Wie gesagt, ich finde es richtig das es diesen Staat Israel gibt, aber ich finde es nicht richtig was dort so politisch passiert. Das hat erstmalmit dem Sport nichts zu tun, ist mir schon klar, aber dennoch könnte ich nicht in einer Gruppe mit israelischen Traditionen und Bezug zumMilitär (da ist es sowieso egal aus welchem Staate es kommt) trainieren, ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn dort diese Themen eine große Rolle spielen.
Politik hat in der Selbstverteidigung nichts zu suchen und ich kenne keinen den die Politik in Bezug auf Krav Maga beeinflusst, inklusive der israelischen Ausbilder. Ich habe in Israel mitten im Zentrum in arabischen Restaurants mit Krav Maga Instructoren gegessen und getrunken. Es wird im Krav Maga je nach Instructor gegebenenfalls ein rauerer Ton herrschen, was aber nichts mit Politik zu tun hat.

Gruß
John

Aukmann
01-10-2011, 14:42
Naja, an sich finde ich KM schon sehr interessant und es ist im Enddefekt auch das was ich suche, soweit ich es bisher beurteilen kann. Ich habe nur keine Lust darauf im Training "militärische" oder "pro-israelische" Dinge zu erleben. Wenn dies nicht der Fal ist, habe ich damit kein Problem. Das es aus Israel kommt,ist mir vollkommen egal. Mir gehts darum das ich generell kein Freund von Militär und dem Hochloben irgendeines Staates bin.

Wie gesagt, damit man mich nicht falsch versteht oder in eine falsche Ecke schiebt, ich habe nichts gegen Israel oder sonstwen dort.

EDIT:@f-factory: mit einem rauhen ton usw. habe ich kein Problem. Nur wie gesagt, ich habe eben mal gehört das bei einem Bekannten die politischen Aspekte ebenfalls eine gewisse Rolle spieltem imTraining und das fände ich nicht gut. Ansonsten habe ich damit kein Problem. ICh werds mir einfach mal anschauen :) Danke noch für eure Hinweise, Tipps und Hilfen :)

*Lars*
01-10-2011, 14:44
Ich habe nur keine Lust darauf im Training "militärische" oder "pro-israelische" Dinge zu erleben.

Solange Du keine "contra-israelischen" Dinge erwartest, sollte das kein Problem sein. Politische Diskussionen habe ich jedenfalls noch nicht erlebt.

Aukmann
01-10-2011, 14:55
Nein, das erwarte ich nicht und fände ich genauso falsch. Ich hatte nur eben den Eindruck durch den einen bericht den ich bisher hatte, das es dort auch um Politik ginge. Das wollte ich nur mal wissen, denn für mich hat Sport nichts mit Politik zu tun :)

*Lars*
01-10-2011, 14:59
Vielleicht war es auch nur ein Missverständnis.

Punkt
01-10-2011, 15:02
Nein, das erwarte ich nicht und fände ich genauso falsch. Ich hatte nur eben den Eindruck durch den einen bericht den ich bisher hatte, das es dort auch um Politik ginge. Das wollte ich nur mal wissen, denn für mich hat Sport nichts mit Politik zu tun :)

Was ich als KMDler dazu sagen kann:

Politik im KM habe ich noch nie erlebt und kenne auch niemanden, bei dem das der Fall war.
Wenn Du SV willst, ist KM mit Sicherheit das Richtige, Politik wirst Du dort nicht finden.

totaler anfänger
01-10-2011, 15:26
also ich habe meinem KM-Training noch nie etwas über Isreals Politik gehört, kein einziges Wort.

Geh doch einfach mal zum Probetraining und schau es dir an. Da Du scheinbar KM machen willst bringt deine "Sorge" nix. Du kannst dir ja mal das Training anschauen, man muss sich ja nicht gleich anmelden und "die Katze im Sack" kaufen

Mäusi
01-10-2011, 15:39
also ich habe meinem KM-Training noch nie etwas über Isreals Politik gehört, kein einziges Wort.

Geh doch einfach mal zum Probetraining und schau es dir an. Da Du scheinbar KM machen willst bringt deine "Sorge" nix. Du kannst dir ja mal das Training anschauen, man muss sich ja nicht gleich anmelden und "die Katze im Sack" kaufen

:halbyeaha Genau, schau Dir ein Training mal an und sei unvoreingenommen! Jeder Instructor hat da seinen eigenen Stil....mit dem Du dann klar kommen musst. Also Ausprobieren! Ich wünsche dir viel Spaß dabei!!!

Aukmann
01-10-2011, 16:01
Danke :) Ich werds einfach ma ausprobieren. Vllt isses ja auch echt nur ein Missverstädniss gewesen, wie hier gesagt wurde.

marasmusmeisterin
01-10-2011, 20:56
Hallo zusammen,
ich finde die Diskusion hier wirklich anregend. Seit drei Wochen laufe ich auch regelmäßig zum Krav Maga auf, und - um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen - ich habe eine Hybridsportart gesucht, in der ich meine bisherigen Erfahrungen irgendwie nutzen kann. Auch mich hat der militärische Hintergrund erstmal skeptisch gemacht, aber als Trainer und Teilnehme dann in ganz normalen Sportklamotten aufliefen statt im Flecktarn war ich schon mal beruhigt.
KM ist für mich -
- Ausgeichstraining für´s Hantelschwingen,
- die Anwendung von Jiu-Jitsu und Thaiboxen
- blaue Flecken mit Stolz zu tragen
- der Geruch nach Schweiß und Leder
- Trainingsgeräte gemeinsam abzunutzen
- ein Rückzugsgebiet vom ständigen Weiblich-sein-müssen

Den letzten Punkt werden die männlichen Nutzer hier vielleicht nicht leicht verstehen, darum übersetze ich das mal mit "hart sein dürfen", gegen sich und in gewisser Weise auch gegen andere. Für manche ist es eben nicht so einfach, absichtlich in andere Menschen zu schlagen, selbst wenn man dafür gelobt wird (und die Sportskollegen natürlich abwehren und zurückboxen).

Mäusi
01-10-2011, 22:43
@marasmusmeisterin: Da hast Du recht, weiblich sein passt da nicht...und genau das ist der große Vorteil...niemand traut Dir so einen Sport zu, weil man doch sonst so typisch Frau ist ("ich bin so hilflos und schwach"). Ich hatte noch nie mit Kampfsport / Kampfkunst zu tun, und seit ich Krav Maga betreibe (ca. 1/2 Jahr) weiß ich auch, wo man überall blaue Flecken bekommen kann (die auch ich selbstverständlich mit Stolz trage:D). Und es macht Spaß, zu spüren, wieviel Kraft doch in einem steckt!
Für mich ist der Bezug zum realen Angriff wichtig (verschleppen, vergewaltigen, bedrohen...), Mugging ist da eine besondere Herausforderung und genau richtig zum Einchätzen der eigenen Leistung.

Wo ich Dir allerdings entschieden widerspreche: Schweiß ist NICHT IMMER ****!:rolleyes:

marasmusmeisterin
02-10-2011, 21:16
@marasmusmeisterin:
Wo ich Dir allerdings entschieden widerspreche: Schweiß ist NICHT IMMER ****!:rolleyes:

Naja, im KM finde ich garnix **** außer der Dusche hinterher.:ironie:
Aber es ist schon erstaunlich, welche Barrieren sich abbauen lassen, wenn´s einer Sache dient, die man selber will. Neulich war eine Aufwärmübung, den Partner festzuhalten, der sich natürlich rauswinden will und selber festhalten, wobei man sich dann seinerseits wieder rauswinden muß usw. Nach der vorhergehenden schweißtreibenden Aufwärmeinheit hatte ich einen der Trainer erwischt, der mittlerweile wie eingeölt war vor Schweiß. Es hat mir Ü-BER-HAUPT nix ausgemacht, und das fand ich an mir schon ziemlich erstaunlich. Ich kann auch sehr empfindlich sein.
Also auch das ist Krav Maga. Das Loswerden von Zimperlichkeiten des Alltags, die im Training plötzlich bedeutungslos werden.
Das könnte aber auch für jeden anderen KS gelten, finde ich.

Valheru
03-10-2011, 11:41
Im Endeffekt kann man mit einfachen Fragen schon rausfinden ob einem Murks erzählt und beigebracht wird oder nicht:
- Sind die Abwehrtechniken für unbewaffnete und bewaffnete Angriffe grundlegend gleich?
- Bauen die Techniken in "Standardsituationen" (Umklammerungen, Würger, etc.) aufeinander auf und lassen sich vom Stand auf den Boden und in andere Bedrohungslagen (z.B. bewaffnet) übertragen?
- Sind die Techniken auch für grobmotorisch veranlagte Menschen leicht umsetzbar?
- Wird zum Ende des Trainings immer ein "Zusammenfassungsdrill" unter körperlicher Belastung und Stress gemacht und sind die Techniken auch dann noch umsetzbar, auch wenn der Partner nicht "kooperiert"? (Wieviel Umdenken ist notwendig um Techniken der dynamischen Situation anzupassen?)
- Ist die taktische Komponente immer gleich und nimmt zu allen Zeiten in Kauf, dass es mehrere Aggressoren sein könnten?

Wenn alle Fragen mit "ja" beantwortet werden können, dann könnte es sein, dass man einen vom System her gut aufgebauten Krav Maga Club gefunden hat.

Im Zweifel einfach gezielt die Übertragbarkeit von Techniken beim Instructor erfragen.

Genau diese Elemente sind es auch die für mich Krav Maga grundlegend ausmachen.

Gruß
John


Au Backe, meinst du nicht das es für einen kompletten Noob recht schwer sein dürfte das alles zu erkennen. Übertragbarkeit zu erkennen find ich schwer, wie soll ich das sehen wenn ich keinen Plan hab. Und nicht alles was einfach aussieht ist auch einfach zu erlernen, ob man nun Grobmotoriker ist oder nicht.
Und wenn man nachfragt kann einem noch viel erzählt werden wenn der Tag lang ist. (Kenn da so einen Spezi aus einem anderen System...)
Das du das alles erkennst bei einem Probetraining will ich nicht bestreiten, aber ich weiß nicht ob ich mir zutauen könnte KM zu beurteilen wenn ich es sehe. Ich mach seit dem ich vier Jahre alt bin die verschiedensten Kampfsport/-kunstarten aber mit KM hatte ich bis auf ein Seminar noch nichts am Hut. Wie soll ich da erkennen was etwas taugt und was nicht? Ich kann dir sagen ob die Boxtechniken und Tritte passen, oder die Hebel sitzen, aber der Gesamtkontext? Eher nicht.
Wie jemand mit der Kontaktsporterfahrung aus 5 Jahren Fußball da steht kann man sich vorstellen.
Und leider sagt einem auch das Bauchgefühl nicht vielmehr, denn nicht alles was Spaß macht taugt im Nachhinein was. Dann geht man vielleicht mit Freude zum Training aber für die SV kommt nichts rum, im schlimmsten Fall hält man sich aber auch noch für vorbereitet und fällt im Ernstfall ganz fies aufs Gesicht...

Gruß

KeineRegeln
03-10-2011, 13:16
Naja, im KM finde ich garnix **** außer der Dusche hinterher.:ironie:
Aber es ist schon erstaunlich, welche Barrieren sich abbauen lassen, wenn´s einer Sache dient, die man selber will. Neulich war eine Aufwärmübung, den Partner festzuhalten, der sich natürlich rauswinden will und selber festhalten, wobei man sich dann seinerseits wieder rauswinden muß usw. Nach der vorhergehenden schweißtreibenden Aufwärmeinheit hatte ich einen der Trainer erwischt, der mittlerweile wie eingeölt war vor Schweiß. Es hat mir Ü-BER-HAUPT nix ausgemacht, und das fand ich an mir schon ziemlich erstaunlich. Ich kann auch sehr empfindlich sein.
Also auch das ist Krav Maga. Das Loswerden von Zimperlichkeiten des Alltags, die im Training plötzlich bedeutungslos werden.
Das könnte aber auch für jeden anderen KS gelten, finde ich.

Gut so. Das meiste wird den Menschen sowieso nur von anderen Menschen eingebläut (Konditionierung). Vieles stellt gar kein Problem da, wenn man sich keine Gedanken drum macht und einfach handelt.

Abschließend zum Schweiß: Gegen frischen Schweiß hab ich nichts, aber nach altem Schweiß sollte die Frau nicht riechen ;) Nicht dass das eine hier Forum tun würde! :D

Gruß
KeinRegeln

F-factory
03-10-2011, 18:43
Au Backe, meinst du nicht das es für einen kompletten Noob recht schwer sein dürfte das alles zu erkennen. Übertragbarkeit zu erkennen find ich schwer, wie soll ich das sehen wenn ich keinen Plan hab. Und nicht alles was einfach aussieht ist auch einfach zu erlernen, ob man nun Grobmotoriker ist oder nicht.
Und wenn man nachfragt kann einem noch viel erzählt werden wenn der Tag lang ist. (Kenn da so einen Spezi aus einem anderen System...)...
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich viele Lehrer beim konkreten Nachfragen verhaspeln.
Die Übertragbarkeit kann man nicht erkennen, vor allem wenn man nur 2 bis 3 Techniken pro Stunde gelehrt bekommt. ein guter Instructor muss aber den Trainierenden erklären können welche Bewegung warum wie gemacht wird und die Übertragbarkeit darstellen können.
Wenn man wirklich "Krav Maga" trainieren möchte, dann sollte man sich auch nicht scheuen dem Instructor Fragen zu stellen und, wenn diese nichtverständlich (Krav Maga ist ja ein "einfaches" System) erklärt werden, auch nochmals hinterfragen.

Gruß
John

djqube
03-10-2011, 18:48
FUNNY KRAV MAGA.wmv - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=0otwIVfEOW4)
:D

Valheru
03-10-2011, 21:31
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich viele Lehrer beim konkreten Nachfragen verhaspeln.
Die Übertragbarkeit kann man nicht erkennen, vor allem wenn man nur 2 bis 3 Techniken pro Stunde gelehrt bekommt. ein guter Instructor muss aber den Trainierenden erklären können welche Bewegung warum wie gemacht wird und die Übertragbarkeit darstellen können.
Wenn man wirklich "Krav Maga" trainieren möchte, dann sollte man sich auch nicht scheuen dem Instructor Fragen zu stellen und, wenn diese nichtverständlich (Krav Maga ist ja ein "einfaches" System) erklärt werden, auch nochmals hinterfragen.

Gruß
John


Wenn man davon ausgeht das der Instructor keinen Murks erzählt ist das natürlich richtig. Ich weiß nicht wie es im KM aussieht aber ich habe "Trainer" kennenlernen müssen die nicht wirklich etwas konnten aber ganz toll den Anschein erweckten. Manch einem liegt das Talent auf der Zunge nicht in den Fäusten. Aber ich vertrau dir einfach wenn du sagst das man es merkt wenn einer Müll erzählt. Wie gesagt ich bin erst einmal in den Genuss gekommen zu trainieren, und gesprochen hab ich kaum... :D
Mit dem Nachfragen das ist so eine persöhnliche Schwäche von mir. Wenn ich bei Fremden etwas nicht auf Anhieb verstehe würde ich nie nochmal fragen damit ich nicht dumm da stehe. Das hat mir damals auf der Schule fast das Genick gebrochen...

Gast
03-10-2011, 21:53
Mit dem Nachfragen das ist so eine persöhnliche Schwäche von mir. Wenn ich bei Fremden etwas nicht auf Anhieb verstehe würde ich nie nochmal fragen damit ich nicht dumm da stehe. Das hat mir damals auf der Schule fast das Genick gebrochen...

Das würde ich mir schleunigst abgewöhnen.
Du hast schon recht, es gibt Leute die können unglaublich tun als ob sie Ahnung hätten, nur beim erklären sollte es mMn nicht bleiben.
Man muss den Worten auch Taten folgen lassen. Und oft enttarnt man Scharlatane schon daran wennman sie versucht bisl aus dem Konzept zu bringen.
Manche Techniken funktionieren wunderbar bei vorabgesprochenen Angriffen. Sobald man bisl abweicht ists oft aus.

Valheru
04-10-2011, 06:40
Ist wie gesagt leider eine Charakterschwäche von mir, aber ich arbeite dran.
Wenn ich von irgendwas auch nur den Hauch einer Peilung hab ist das ok, aber wenn nicht halt ich fast immer noch den Mund. "Bloß nicht unangenehm auffallen." Fast 30 und immernoch ein sozialer Krüppel. :D

Niffel
06-10-2011, 12:15
ich glaub das wichtigste ist das man den leuten kreativität in den situationen beibringt. sie schrittweise an möglichkeiten heranführt und sie aber auch ausprobieren lässt. fragen stellen ist wichtig und sollte man auch machen. ein trainer sollte damit umgehen können. krav maga ist ein offenes system die leute sollen natürlich die techniken trainieren aber viel wichtiger ist das sie im training und im sparring die möglichkeit haben sich auszuprobieren und zu testen was geht und was nicht und agieren lernen. ob das funktioniert bekommt man auch bei einigen wenigen probetrainingseinheiten mit.

Balthus
18-12-2011, 11:03
Also als Kravist (nach gut 3 Jahren Training rund um den Globus) macht Krav Maga für einfach aus, dass es mir unheimlich Spass macht.

Trainingsmethodik, stressdrills, recht einfache Techniken.
Und die Leute dort macht einfach den sympathischten Eindruck, Nach 10 Jahren Leichathletik (meist alleine) und 8-12 Einheiten die Woche wollte ich einfach was mit Menschen zusammen trainieren und im Ballsport bin ich recht ungeschickt, also Kampfsport, und nach 10-12 Probetrainings in verschiedenen Sachen, stand für mich KravMaga vom Spassfaktor her vorne.

Da mein Beruf mich immer mal in Regionen bringt wo es kein Krav Maga gibt (Momentan im Oman, die Leute hier sind nicht sonderlich gut auf Israelis zu sprechen) trainiere ich Thaiboxen, BJJ, Grappling, ... was mir eben unter die Füße oder Hände kommt.

Dabei versuche ich die Sachen auch unter dem Krav Maga Gesichtspunkt zu sehen, speziell im Grappling.

Stressdrills wie 3 Schlagpolster und ein Attacker zu Rammstein und Strobolicht habe ich sonst noch nirgends gefunden und das macht mir persönlich einfach immernoch derbe Spass.

Also Krav Maga ist for mich Spass!