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Antaios
06-08-2011, 19:57
Hallo,

ich würde gerne ein Thema zur Diskussion bringen dass mir schon seit längerem "unter den Nägeln brennt", wie man so sagt:

Es geht mir um die "SV Trainer" ohne Realerfahrung.
Was ist damit gemeint ?

Schaut man sich ein wenig um, dann sieht man in den verschiedenen Systemangeboten immer häufiger Leute die als Trainer und Instructoren für "realistische und praxisorientierte Selbstverteidigung daherkommen, aber, wenn man genauer recherchiert, über keinerlei eigene Realerfahrung mit der Materie Kampf / SV verfügen.

Wie seht ihr das ?

amasbaal
06-08-2011, 20:06
gegenfrage:
woher weißt du, was die leute, die als trainer agieren, in ihrem leben vor dem intructortitel so alles gemacht oder nicht gemacht haben? hast du die alle befragt?

ansonsten: ein trainer soll ein guter trainer sein. wie er zu seinen fähigkeiten gekommen ist, interessiert mich nicht. er muss nur das, was er unterrichtet, gut unterrichten können. kann er das (d.h., dass er es schafft, mich beim lernen so zu leiten, dass es gute ergebnisse im sinne der kk oder des sv-systems gibt), dann ist er gut und basta.

übrigens: man kann auch in der fußballbundesliga erfolg haben und "nur" fußball-lehrer gelernt haben. ich meine da öfter mal was von gehört zu haben, von den jungen trainertalenten, die selbst nie im profifußball als spieler aktiv gewesen sind, aber ne fundierte fußball-lehrer ausbildung an der spoho und anderen institutionen hinter sich haben.

Antaios
06-08-2011, 20:16
Ich finde es jedenfalls merkwürdig wenn bspw. der Versicherungskaufmann nach Feierabend auf den Ernstfall vorbereitet, aber selbst nicht einmal in seinem Leben in Kontakt mit Gewalt gekommen ist.

Diese Erfahrungen werden doch nicht durch eine (egal wie gute) Ausbildung ersetzt.

Kable
06-08-2011, 20:22
Ich kann das Wort einfach nicht mehr hören.:rolleyes:
Wie viele Ausbilder hatten den bis Mitte der 90er bei der Bundeswehr an einen Krieg teilgenommen?
Wie viele Ausbilder beim Katastrophenschutz haben wirklich mal einen Einsatz bei einer Atomkatastrophe gehabt?
Gibt es da draußen nicht auch Wettkampftrainer in Sportarten die in ihrer aktiven Karriere absolute Nullen waren, und jetzt Topleute geschaffen haben?
Das Fußballbeispiel von Amasbaal passte da übrigens sehr gut.;)

Edit: Das Wort Straßenkampf würde editiert, trotzdem kann ich es nicht mehr hören.

Exodus73
06-08-2011, 20:26
Stimme Antaios zu einem Großteil zu... auch mir sind viele Trainer bekannt (sowohl in Kampfkünsten/-Sportarten die aber mit SV werben, wie auch in den sog. modernen SV-Hybriden), die wenn man mal genau hinschaut absolut keine Realerfahrung haben. Ich halte das für ein ganz ganz großes Problem...

Aber auf der anderen Seite, wie willst Du da was verändern? Leute die sich sehr intensiv mit der Materie auseinander gesetzt haben oder wirklich über Realerfahrung verfügen können solche Trainer vielleicht identifizieren (an der Art was sie an Stuss erzählen oder in der Art und Weise wie sie ihr Training gestalten, etc.) aber ein Großsteil der Leute insbesodnere der Anfänger ohne jegliche Kenntnisse tappen da schnell in die "Glaubwürdigkeitsfalle".

Und was die Instruktoren-Schwämme in letzter Zeit angeht, oh ja... da frage ich mich auch des öfteren ob das mal alles gut geht und ob sich da manche Stile einen gefallen mit tun wenn sie Instruktoren raushauen auf Teufel komm raus!
Meines Erachtens tun sich auch die entspr. Instruktoren keinen Gefallen, denn sie müssen sich irgendwann mit anderen Instruktoren/TRainern vergleichen lassen... und dann setzt sich (hoffentlich) Qualität durch!

Effektiver-Selbstschutz
06-08-2011, 20:34
Und was die Instruktoren-Schwämme in letzter Zeit angeht, oh ja... da frage ich mich auch des öfteren ob das mal alles gut geht und ob sich da manche Stile einen gefallen mit tun wenn sie Instruktoren raushauen auf Teufel komm raus!
Meines Erachtens tun sich auch die entspr. Instruktoren keinen Gefallen, denn sie müssen sich irgendwann mit anderen Instruktoren/TRainern vergleichen lassen... und dann setzt sich (hoffentlich) Qualität durch!

Das Ende vom Lied wird sein, dass z.B Krav Maga (hier fällt es zur Zeit extrem auf) bald zum Breitensport verkommen wird!! Meiner Meinung nach nur noch ne Frage der Zeit!!

Dies fördert wahrscheinlich auch ein solcher Trainer dem noch nie richtige Gewalt widerfahren ist somit gar nicht so richtig beurteilen kann worauf es im SV training wirklich ankommt!

Just my 2 cents!

amasbaal
06-08-2011, 20:40
sie müssen sich irgendwann mit anderen Instruktoren/TRainern vergleichen lassen... und dann setzt sich (hoffentlich) Qualität durch!

was heißt: es gibt kein echtes problem, da es sich von selbst erledigt.
wer sich da durchsetzt? ich denke auch viele mit ganz tollen "erfahrungen" werden sich dann als unfähig erweisen, leute so zu trainieren, dass man es als "erfolg" bezeichnen kann.
habe meinerseits sowohl "unerfahrene" trainer mit super trainingsmethoden, technischer perfektion und enormen kenntnissen kennengelernt, wie auch "realerfahrer", die als trainer überhaupt nichts taugten (inklusive mieser technik und völligem didaktischen versagens).
und jetzt?

m.e. ist es am ende piepegal, wenns training nur gut ist. das setzt aber in den meisten fällen (ausnahmetalente mal ausgenommen) ne gute trainerausbildung voraus - nicht mehr und nicht weniger. .... und das "system" muss halt stimmig sein, versteht sich. aber dafür ist der normale instructor ja nicht verantwortlich. er gibt ja nur weiter und interpretiert die "basis", die von anderen kommt.

Sojobo
06-08-2011, 20:41
Die Hybridsysteme haben doch alle Gewaltprävention im Programm. Alle Hybridler gehen also den SV-Situationen aus dem Weg; ergo entgeht ihnen die "Realkampferfahrung"; ergo werden sie schlechte Ausbilder. Eine verflixte Teufelsspirale ist das! :mad:

Exodus73
06-08-2011, 20:41
@ Napoleon: Richtig!!

Ich frage mich allerdings auch was soviele Leute dazu bewegt unbedingt Trainer/Instruktor werden zu wollen. Vor allem Leute die vorher eben nicht einen langjährigen KK/KS/SV-Backround haben.... aus meiner bescheidenen Sicht... ist das für manche nix anderes als ein Ego-Booster!

onkell
06-08-2011, 20:45
So dann schlage ich vor das jeder SV Trainer, ein auszug seines Führungszeugniss aushängt.
Und wenn da nicht mindesten 5 Einträge, wegen Körperverletzungen drinn stehen taugt er nix oder wie?
Was ist den Real erfahrung eine Schlägerei mit rumschuppsen und evtl. ein zwei Schlägen oder Angriff durch mehrer mit Waffen.
Und mal ehrlich die meisten Trainer die ich kenne, sehen nicht wie typischen Opfer aus und benehmen sich sich meist auch anders.
Womit sie dann wieder mit ihrem Präventiv verhalten recht bekommen.
Und wie soll sich ein System beweisen, der eine kann sich wehren weil die Täter Opfer Situation gepasst hat, in einer anderen Situation ist der Täter ein erfahrener und total skrupelloser und schmerzbefreiter Hardcoreschläger.
Es gibt nun mal kein Universalsystem und kein Trainer kann dich darauf vorbereiten er kann dir möglichkeiten aufzeigen.
Es mag sein das einige totalen Blödsinn zeigen und erzählen.
Ist aber egal den selbst wenn sie es nur schaffen das sich die Leute besser fühlen und Selbstbewuster sind dann ist eine Menge geschafft.
Wer glaubt er hat da draussen immer eine Chance weil er SV/KK macht dem ist eh nicht zu helfen.
Es verbessert nur die Chancen kenne auch Karate Schwarzgurte die von kleine Punker`n verhauen wurden.
Und was beim einen passt funzt beim andern nicht.
Nehmen wir mal tritt in die Weichteile bei den mesiten von uns Männern eine art Supergau, und dann gibt es welche die ihre verloren haben z.b. durch Krebs da ist nix zum treten da passiert auch nix.
Ist ein Hartes beispiel aber es erklärt hoffentlich was ich meine.

Effektiver-Selbstschutz
06-08-2011, 20:45
@ Napoleon: Richtig!!

Ich frage mich allerdings auch was soviele Leute dazu bewegt unbedingt Trainer/Instruktor werden zu wollen. Vor allem Leute die vorher eben nicht einen langjährigen KK/KS/SV-Backround haben.... aus meiner bescheidenen Sicht... ist das für manche nix anderes als ein Ego-Booster!

Vielleicht macht ja mal jemand ne Umfrage darüber!! Das liegt ja in letzter Zeit im Trend :hammer::teufling:

Exodus73
06-08-2011, 20:46
Die Hybridsysteme haben doch alle Gewaltprävention im Programm. Alle Hybridler gehen also den SV-Situationen aus dem Weg; ergo entgeht ihnen die "Realkampferfahrung"; ergo werden sie schlechte Ausbilder. Eine verflixte Teufelsspirale ist das! :mad:

Ähm was isn dat für verquere Logik? :D

Ich gehe zwar Ärger auch aus dem Weg wenn es möglich ist, aber das machen hoffentlich die meisten "normalen" Menschen. DAs heißt aber nicht das man alles und jeden so lange zuquatscht das es zu keiner SV-Situation kommt! :D

Sojobo
06-08-2011, 20:47
Ähm was isn dat für verquere Logik? :D

Ich gehe zwar Ärger auch aus dem Weg wenn es möglich ist, aber das machen hoffentlich die meisten "normalen" Menschen. DAs heißt aber nicht das man alles und jeden so lange zuquatscht das es zu keiner SV-Situation kommt! :D

Das war ironisch gemeint^^

BenitoB.
06-08-2011, 20:52
wie messen,die hier anwesenden, experten denn realerfahrung:D würde mich mal interessieren.
ich kenne zb nen guten ausbilder, der einiges an erfahrung mitbringt,das aber keinem erzählt-weil er der meinung ist ,dass es seiner reputation keinen abbruch tut. und recht hatter. hab das auch nur von nem alten bekannten von ihm erfahren.
dann kenne ich ne menge ausbilder,virtuell und real, die unglaublich einen auf den härtesten macker machen. die haben schon alles umgehauen... und wenn es auch nur im schlaf war.

exodus, dann hoffe ich mal,dass du nie instructor wirst,weil so richtig viel realerfahrung kauf ich dir nicht ab.ach ja, du hattest hier ja mal so nen thread.ich revidiere:D

was ist ein erfahrener instructor? jemand der im gaza streifen dienst geschoben hat. einer der auf seine 12jährige bundeswehrvergangenheit bei den falljägern (pssst in der schreibstube ;) ) hinweist??? oder nur leute die an der tür standen,ne hool vergangenheit hatten und mindestens 3 mal mit dem messer angegriffen wurden?

eigentlich völlig lächerlich.warum sollte der versicherungsfuzzie, der hart trainiert und im training und kampf merkt was schmerzen sind, nich leute ausbilden können,wenn er ne erfolgreiche ausbildung genossen hat?
der sinn erschliesst sich mir nicht.... er trainiert leute in techniken und taktischer selbstverteidigung, den stress eines realen angriff kann man eh nur simulieren und da spielts keine rolle ob man das im training nachstellt oder real erleben mußte. trainigsfiktion bleibt trainingsfiktion, auch für die allmächtige kkb heldenpokemonverehrefraktion.

@exodus ,noch mal. du kritisierst hier was.nenn doch mal ross und reiter. gerade im alpha,welches du stets verteidigst, gab es doch in letzter zeit eine mannigfaltige instructorensuche,sogar mit kostenlosen ausbildungen....
eric wollte selbige auch finanzieren. ist das etwas anderes , als die von dir und napoleon kritisierten ausbilder?

Schnueffler
06-08-2011, 21:00
Hm, wenn der Trainer seine Sachen verständlich und gut rüber bringt, sollte es doch vollkommen egal sein, was für Erfahrungen er hat.
Außer er macht so richtig dick derbe einen auf Harter Junge mit Killererfahrung.

Exodus73
06-08-2011, 21:07
@ Benito: Also... zu meiner Realerfahrung, stimmt... ich habe weit aus nicht soviel Erfahrung wie manche andere hier - bestreite ich ja auch garnicht, oder gebe was anderes vor. Allerdings habe ich so ein bissel Erfahrung, zumindest soviel das ich manchen Quatsch als solchen erkennen kann den man mir versucht zu verkaufen! ;) Und nein ich habe auch nicht das Bedürfnis Alpha oder Kapap zu unterrichten - wenn ich einen solchen Instruktorkurs machen würde dann für mich persönlich um einen geschlossene, zusammen hängende Ausbildung zu machen.

Zu dem von Dir angesprochenen Alpha-Instruktoren-SUche... nein ist nichts anderes und halte ich auch nicht sonderlich viel von! Nur weil ich vom Alpha als System viel halte muß ich ja noch lange nicht alles automatisch gut finden. Auch da gibts Leute die besser erstmal ein paar Jahre trainieren würden bevor sie den Instruktor machen!

Und mal ganz generell... wenn ich derzeit einen Instruktor machen würde dann wahrscheinlich etwas im Bereich Grappling weil ich mich hier verbessern möchte! ;)

BenitoB.
06-08-2011, 21:14
dann frage ich dich und den threadersteller noch mal konkret : wie meßt ihr strassenkampferfahrung oder realerfahrung? nur weil jemand zb polizist ist heißt das nicht,dass er erfahrung hat. ich hab ne zeitlang mit einem trainiert,der ne größere pussie ist als meine heißgeliebte katze.
so weit ich weiß gibts auch kein strassenkämpferabzeichen...

ist jetzt der versicherungsfuzzie ,der ne super ausbildung gemacht hat und grundsolide ausbildet, ein schlechterer ausbilder für "normalos" als der frühere bierzeltklopper, der aus gewinnorientierten gründen eine sv ausbildung macht???

und nochmal exodus, du hast basic knife defens gemacht. wer sich in der szene auskennt ,weiß dass der trainer gut ist. aber wie viel erfahrung hat der wohl im realen messerkampf. fällt dir was auf???

es gibt sogar fussballtrainer, die championsleaguemannschafften trainieren und selber nur schlechte spieler aus unteren ligen waren. selbiges gilt für mma oder boxtrainer. denkt mal drüber nach,warum das da geht und für den sv bereich angeblich nicht.

im sv bereich profiliert man sich gerne mit seltsamen fotos von sicherheistdienstleistungen, ausbildungspezialeinheitzertifikaten-wo man mal zwei haltegriffe demonstrieren durfte, realerfahrung und fotos mit legendären, kriegserfahrenen, kämpfern,weil dann die kasse besser klingelt, bei kleinen jungs die auch gerne helden wären;)

Gast
06-08-2011, 21:18
Allerdings habe ich so ein bissel Erfahrung, zumindest soviel das ich manchen Quatsch als solchen erkennen kann den man mir versucht zu verkaufen! ;)

Zwischenfrage, warum sollte jemand der keine Realerfahrung hat automatisch quatsch unterrichten??
Wenn er ne fundierte Ausbildung bekommen hat in einem System was nachweislich funktioniert wo ist das Problem??
Und wie soll er an diese Realerfahrung kommen?? Vor allem im Bereich Waffenabwehr??

Mr.Fister
06-08-2011, 21:20
das thema ist um einiges komplexer, als das man es vielleicht zunächst annehmen mag. :cool:

was genau ist denn "realerfahrung"? und wo wir grad dabei sind - gibt es nicht einen gewaltigen unterschied zwischen irgendwelcher realerfahrung und einschlägiger realerfahrung? denn da wird es dann meist schon eng :p:

das witzige ist doch, dass es in den meisten fällen um zivile selbstverteidigung geht, genau darin aber die wenigsten leute nennenswerte erfahrung im engeren sinne haben.:o

denn es kommt einfach viel zu selten vor, das leute im zivilen umfeld regelmäßig und wiederholt mit gewalt konfrontiert werden, um daraus dann irgendwelche systematischen lehren ableiten zu können. eine der wenigen nennenswerten ausnahmen wäre southnarc, der seine erfahrungen als undecover-cop im drogenmilieu, wo er bei verdeckten drogenkäufen regelmäßig überfallen, beraubt oder bestohlen wurde, in seinem "managing unknown contacts" - programm zusammengefasst hat.

die meisten leute möchten daher parallelen ziehen aus irgendwelchen jobs, wo sie mit adrenalineinwirkung und körperlicher gewalt konfrontiert werden - in foren meist polizei- oder securityarbeit. das mag besser sein als gar nix, ist aber in der regel nicht vergleichbar - manchmal gar nicht, manchmal zumindest etwas - mit dem, was für einen zivilisten interessant oder relevant ist, da es ganz andere begleitumstände mit verschiedenen problemfeldern sind.

die in meinen augen "besseren" leute erkennen aber dieses problem und sprechen es auch relativ offen an. sgt. rory miller z.b., der als gefängniswärter in einem us-hochsicherheitsknast arbeitet, hat es in einem seiner bücher so umschrieben: "ich hab zwar verdammt viel davon gesehen, aber gewalt ist ein ziemlich grosses tier und ich masse mir nicht an, für alle seine facetten kompetent zu sein."

jetzt sind wir also wieder bei der realerfahrung: wenn nur leute mit hinreichender erfahrung in realen zivilen sv-situationen sv für zivilisten unterrichten sollten, hätten wir ein ganz gewaltiges problem...

Exodus73
06-08-2011, 21:26
@Benito: Sowas läßt sich nicht "Messen", das ist ja genau das Problem. Und ich sage auch nicht das man das jedem sofort ansieht, aber bei manchen Leuten die ich so kenne (Stilunabhängig) weiß ich das sie NULL SV-ERfahrung haben aber trotzdem GENAU damit Werbung machen und dann im Training als SV-Experten auftreten. Und sowas ist mir halt in letzter Zeit (die letzten Jahre) öfters aufgefallen.
WArum sagen solche Leute denn dann bitte nicht, hey ich kann euch die Technik und die Kondition, evtl. die Taktiken beibringen aber ich habe das nie wirklich anwenden müssen... da bricht doch keinem ein Zacken aus der Krone oder???

Stimmt ich habe den BKD-Instruktor gemacht, aber ich unterrichte es nicht... ich habe es FÜR MICH gemacht! ;) Christian hat auch nie gesagt oder Werbung damit gemacht das er da Realerfahrung hat oder haben könnte, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied! ;)

Lars´n Roll
06-08-2011, 21:29
Heinz, zur Zeit arbeitsloser, leicht übergewichtiger Maurergeselle hat ziemlich viel Frust und kloppt sich deshalb regelmäßig in der Dorfkneipe und bei der Zeltkirmes, ist daher bei der örtlichen Polizei längt bekannt.

Mirko, Sport- und Fitnesskaufmann und bis vor kurzem aktiver Amateurboxer mit vorzeigbarem Rekord hat kürzlich seine Instructorenausbildung im Krav Maga beendet und bildet sich regelmäßig auf Workshops und Wochenendlehrgängen bei anderen SV-Anbietern weiter, hat sich seit der 5. Klasse nicht mehr geprügelt.

Wer ist wohl als Trainer eher geeignet?

Exodus73
06-08-2011, 21:31
Zwischenfrage, warum sollte jemand der keine Realerfahrung hat automatisch quatsch unterrichten??
Wenn er ne fundierte Ausbildung bekommen hat in einem System was nachweislich funktioniert wo ist das Problem??
Und wie soll er an diese Realerfahrung kommen?? Vor allem im Bereich Waffenabwehr??

Bitte interpretier nicht irgendwas in meine Aussagen was ich nicht geschrieben habe. Ich habe NICHT gesagt das jemand der keine Realerfahrung hat AUTOMATISCH Quatsch erzählt.

BenitoB.
06-08-2011, 21:32
@exodus,sorry langsam wird deine argumentation fahrig. in den ersten posts schreibst du,dass leute mit sv werben ohne realerfahrung zu haben von werbung war da keine rede, jetzt argumentierst du,dass die leute damit ganz böse werben ganz viel sv erfahrung zu haben:o sowas kenn ich eigentlich nur von den von mir beschriebenen werbelautsprechern.
man kann sv ausbilden wenn man n guter trainer ist,unabhängig davon ob man im festzelt mal auffe schnauze bekommen hat oder nicht. es gibt einfach gute trainer und schlechte trainer. in der sv wie in jedem sport.

das argument mit dem basic knife willste nich verstehen oder windest dich. wo habe ich bitte gesagt,dass du oder christian da mit viel erfahrung wirbt:D aber nach deiner anfänglichen logik könnte er das ja eigentlich gar nicht richtig unterichten,weil keine realerfahrung:ups:

Gast
06-08-2011, 21:33
Bitte interpretier nicht irgendwas in meine Aussagen was ich nicht geschrieben habe. Ich habe NICHT gesagt das jemand der keine Realerfahrung hat AUTOMATISCH Quatsch erzählt.

Kam aber für mich so rüber. Außerdem hab ich dir nichts unterstellt, Fragezeichen am Satzende deuten auf eine Frage hin. Ich hab dir also eine Frage gestellt.
Kein Grund sich gleich angepisst zu fühlen.

F3NR1R
06-08-2011, 21:42
Heinz, zur Zeit arbeitsloser, leicht übergewichtiger Maurergeselle....

Mirko, Sport- und Fitnesskaufmann .....

Wer ist wohl als Trainer eher geeignet?

Kommt darauf an, was man denn vom jeweiligen Kasper lernen möchte,
kämpfen eher bei Mirko,
wie/wann/wo/warum solche Situationen anfangen, enden blabla, eher bei Heinz (obwohl ich mich schwer tue, das unter lernen zu verbuchen :o)

bin aber auch nicht im Bilde, wie so ein rundumsorglos Trainerausbildungspaket im KM aussieht

Exodus73
06-08-2011, 21:50
@exodus,sorry langsam wird deine argumentation fahrig. in den ersten posts schreibst du,dass leute mit sv werben ohne realerfahrung zu haben von werbung war da keine rede, jetzt argumentierst du,dass die leute damit ganz böse werben ganz viel sv erfahrung zu haben:o sowas kenn ich eigentlich nur von den von mir beschriebenen werbelautsprechern.
man kann sv ausbilden wenn man n guter trainer ist,unabhängig davon ob man im festzelt mal auffe schnauze bekommen hat oder nicht. es gibt einfach gute trainer und schlechte trainer. in der sv wie in jedem sport.

das argument mit dem basic knife willste nich verstehen oder windest dich. wo habe ich bitte gesagt,dass du oder christian da mit viel erfahrung wirbt:D aber nach deiner anfänglichen logik könnte er das ja eigentlich gar nicht richtig unterichten,weil keine realerfahrung:ups:

Ok nochmal extra für Dich...
Ja es war wahrscheinlich schon immer so das es Leute/TRainer ohne Realerfahrung gab die mit SV geworben haben. Und ja ich glaube auch das man im SV-Bereich unterrichten kann/darf wenn man über diese Realerfahrung nicht hat - weil sonst (wie schon richtig geschrieben wurde) gäbs kaum Trainer! Sonst würde ich im JJ ja auch nicht ab und an Training geben dürfen - mit meiner bescheidenen Realerfahrung! ;)
Edit: ja man kann SV unterrichten und man kann SV unterrichten... da gibts dann halt doch noch oft unterschiede im Training! ;)
Und das ist auch einer der Gründe warum ich a) keinen Alpha-Instruktor gemacht habe und b) auch kein Alpha unterrichte - weil ich eben weiß das es Leute gibt mit mehr Erfahrung (auch in der Realität) ;)

Ursprünglich ging es ja um die modernen SV-Hybriden die also ganze bewußt und gezielt mit extrem realistischer SV werben... und GENAU HIER bin ich halt skeptisch wenn da Leute unterrichten die noch nichtmal über eine gewisse Trainingserfahrung verfügen. Und ja genau hier WÜNSCHTE ich mir Leute mit Realerfahrung.
Und das BKD wurde (zumindest weiß ich nix davon) weder als einer der oben gemeinten Hybriden beworben noch als eine ultra-realistisches SV sondern immer als einen Stil für Leute die keine oder kaum erfahrung mit Messerabwehr haben/hatten und dies in ihrem Training einfließen lassen wollen - quasie BASIC im wahrsten Sinne des Wortes.

BenitoB.
06-08-2011, 21:58
Hallo,

ich würde gerne ein Thema zur Diskussion bringen dass mir schon seit längerem "unter den Nägeln brennt", wie man so sagt:

Es geht mir um die "SV Trainer" ohne Realerfahrung.
Was ist damit gemeint ?

Schaut man sich ein wenig um, dann sieht man in den verschiedenen Systemangeboten immer häufiger Leute die als Trainer und Instructoren für "realistische und praxisorientierte Selbstverteidigung daherkommen, aber, wenn man genauer recherchiert, über keinerlei eigene Realerfahrung mit der Materie Kampf / SV verfügen.

Wie seht ihr das ?


ich hab jetzt für dich extra noch mal den ausgangthread gepostet. da steht weder explizit was von hybriden,noch davon dass die leute explizit mit ihren eigenen erfahrungen werben. sondern einfach ,dass sie realistische und praxisorientier sv anbieten ok,das ist das hybridforum,aber du warst der erste der fehlende reputationen der verschiedensten,neuen,hybridtrainer bemängelt hat. klingt halt ein wenig nach, ich muss wissen,dass mei trainer dicke eier hat....

und auch hier frage ich dich noch mal. welche realerfahrung,die du dir so wünschst?? und wie willst du nachvollziehen,dass der trainer nicht irgendeinen humbug erzählt,als laie.
es ist auch bezeichnend,dass du beim bkd immer wieder darauf hinweist, dass da nicht mit realistischer sv geworben wird. wäre ja auch blöd, zu denken dass defense verteidigung bedeutet und warum sollten hier für die trainer auch die gleichen regeln gelten die du bei anderen einforderst.:D

Deno
06-08-2011, 22:00
Das Problem mit SV-Trainern, die selbst nie in eine SV-Situation verwickelt waren, ist meiner Meinung, dass sie am Ende evtl. die körperliche Versehrtheit ihrer Schüler billigend in Kauf genommen haben um sich selbst zu bereichern!
-aber das ist eine Sache die sich von Beginn an durch die KK/KS zieht und es auch immer tun wird...

Jm2C

Lars´n Roll
06-08-2011, 22:05
Das Problem mit SV-Trainern, die selbst nie in eine SV-Situation verwickelt waren, ist meiner Meinung, dass sie am Ende evtl. die körperliche Versehrtheit ihrer Schüler billigend in Kauf genommen haben um sich selbst zu bereichern!


Warum soll das für Trainer mit SV-Erfahrung nicht gelten? Es gibt so einige "Kampfschweine", die selbst als Türstopper o.ä. einige Konfrontationen erlebt haben und ihren Schülern trotzdem Mist beibringen...

BenitoB.
06-08-2011, 22:09
ich lese die beiträge von deno im sv bereich sehr gerne und akzeptiere ihn als erfahrenen mann,mit viel verstand. dennoch kann ich hier seine meinung nicht teilen. wenn wir zb von der vielfalt der sv situationen ausgehen,kann man gar nicht alle abwehrbereiche und waffen,wie messer, aus eigener erfahrung kennen. viel wichtiger ist eine gründliche,gewissenhafte ausbildung und ständiges dazulernen.
in der regel trainiert man ja auch normalbürger. vielleicht hat deno,durch einige negative beispiele hier im forum, auch den eindruck,dass zb im km den leuten vermittelt wird,dass sv ne relativ einfache sache ist. die "guten" trainer die ich kenne vermitteln einem trainierenden aber kein gefühl, dass man mit etwas training jeder situation gewappnet ist.

Exodus73
06-08-2011, 22:14
@ BEnito: Ok mein Fehler ich habe bei "für "realistische und praxisorientierte Selbstverteidigung" automatisch auf die modernen SV-Hybriden geschlossen!

Ich wünschte mir halt das grade in den STilen/Schulen/Vereinen die ganz Explizit mit Realistischer SV Werben auch wirklich TRainer unterrichten die Gewalterfahrung haben - das müssen ejtzt keine Polizisten/Türsteher/Militärs sein... sondern können auch "Zivilisten" sein die in ihrem Leben schon mal mit Gewalt konfrontiert wurden und auch einfach mal bestimmte Techniken/Methodiken hinterfragen bevor sie sie unterrichten.
Nochmal... nein sowas kann man nicht messen oder sich "beweisen" lassen... manchmal merkt man es beim Training ob da Quatsch unterrichtet wird oder nicht, manchmal merkt man es auch wenn der/die Trainer(in) irgendwas erzählt wo man einfach weiß dass da grade mumpitz erzählt wird. Manchmal merkt man es auch nicht und/oder merkt es erst nach langer Zeit.

Lars´n Roll
06-08-2011, 22:16
kann man gar nicht alle abwehrbereiche und waffen,wie messer, aus eigener erfahrung kennen.

Wenn man von den im Nachtleben üblichen Waffen ausgeht - doch, wieso denn nicht?
An ner fiesen Tür in ner größeren Stadt oder als Dienstleister im Rotlichtgewerbe, da will ich gar nicht drüber nachdenken, was man da im Laufe der Jahre vor die Nase gehalten kriegen kann...
Sogar bei Leuten die auf´m flachen Land arbeiten kenne ich mehrere die mit von der Flasche über´n Hocker bis zum Rambomesser alles kennenlernen durften - und das sind normale Jahrmärkte und Zeltkirmesveranstaltungen, ohne Millieuschlägertrupps, die nen Laden übernehmen wollen...

BenitoB.
06-08-2011, 22:20
jemand der erzählt er hat alles schon erlebt,jegliche angriffsform und waffe, glaub ich einfach nicht und sicher gibts darunter gute und seriöse leute. aber wie viele davon wären seriöse trainer,zu denen eine eher schüchterne speditionskauffrau ins training geht!?

es ist alles ein zweischneidiges schwert. ich stimme zu,dass erfahrung keineswegs schadet. nur kann man diese halt kaum seriös messen und man sollte diese auch nicht als absoluten maßstab nehmen.

Deno
06-08-2011, 22:42
@Lars
Ich stimme Dir zu, auch Trainer mit SV-Erfahrung bringen ihren Schülern teilweise Schwachsinn bei und muss meine Aussage dahingehend revidieren, dass dies nicht nur bei Trainern ohne SV-Erfahrung vorkommt!
-ich schließe die Häufigkeit bei beiden Lebensläufen aber dennoch unterschiedlich ein..

@Benito
Erstmal vielen Dank für die Blumen!-trifft ebenso andersherum zu..

Du hast Recht damit, dass ich speziell in diesem Unterforum bestimmte Organisationen automatisch im Hinterkopf habe (nicht nur hier Vertretene, aber gleich Organisierte), bei denen die Trainer wie Pilze aus dem Boden sprießen und es insg. anscheinend in erster Linie um ein schnelles Verbreiten und einer schnellen Mark geht..
-durchschaut :(

Und ja, man kann von einem SV-Trainer nicht verlangen das er durch alle SV-Situationen gehen musste, nur damit er ein guter Trainer ist!
-davon gibt es wohl nur sehr wenige und würde den "SV-Markt" definitiv nicht abdecken können..

Wie Du schon schreibst sind eine gründliche,gewissenhafte Ausbildung und ständiges Dazulernen das A und O bei der Geschichte (also wie eigentlich überall im Leben), ebenso wie über den Tellerrand zu gucken, was leider in einigen Verbänden (egal aus welchem Bereich der KK/KS!) teils sogar von den Trainern selbst "abgemahnt" wird..


Ein guter SV-Trainer sollte -meiner Meinung- sowohl mal selbst eine SV-Situation erlebt haben (besser mehrere, da dann erst die Gedanken und Emotionen die ablaufen auch wirklich verstanden und analysiert werden können) und er sollte auf ein fundiertes konzeptionelles, technisches und VOR ALLEM aber mentales Repertoire zurückgreifen können!
-wenn die mentale Einstellung da ist, kann man bspw. viele Techniken vernachlässigen o. auch "Unterkonzepte" einer KK/KS, für mich somit definitiv der entscheidenste Aspekt..

Die Frage bleibt wohl am Ende, wie eignet man sich nun dieses mentale Wissen am ehesten an (ggfs. auch ohne selbst eine SV-Situation durchlebt zu haben)?
-bzw. um auf den TE zurückzukommen, wie merkt man es dem Trainer an?
Wobei ich persönlich die erste Frage ja viel interessanter finde, wahrscheinlich, weil sich die zweite Frage für mich inzw. erübrigt(?)..

Viele Grüße,
Deno

Bogac
06-08-2011, 22:44
In meiner gesamten Zeit als Lernender und Lehrender habe ich nicht ein einziges mal erlebt, dass andere Unterrichtende jemals irgendjemandem die Eignung als SV-Trainer vom Vorhandensein von Gewalterfahrungen bewertet haben und es jemals tun würden. Wenn ein Ausbilder die Wehrhaftigkeit und Kampffähigkeit eines werdenden Trainers erleben möchte, hat er durchaus die Mittel und Wege dazu, dieses auszutesten.

Über den Rest redet man in Fachkreisen nicht. Denn dort gilt: wer viel redet, sagt auch viel Falsches.

BenitoB.
06-08-2011, 22:56
@deno stimmiges posting!

erfahrung kann keineswegs schaden. wenn jemand diese nicht vorweist finde ich eine umfassende,zielgerichtete ausbildung von leuten die genau diese erfahrungen haben (und durch zielgerichtete trainingssimulationen weitergeben ) um so wichtiger.
ein grund weswegen ich hier immer vehement für die organisationen eintrete, die ihren traineranwärtern eine deutlich intensivere ausbildung abfordern, durchgeführt von leuten mit zig jahren erfahrung als trainer und nicht von solchen, die nach kurzer trainertätigkeit und unzufriedenheit ihr eigenes ding durchziehen,leute für einen geringen teil an zeit und kosten ausbilden ,nur um den "markt" zu übernehmen.
wobei es ganz sicher auch kleinere organisationen gibt,die gute trainer hervorbringen,die treten aber nicht so gewinnorientiert auf...

oft trifft nämlich,zumindest teilweise, genau das zu was du beschrieben hast. leute werden als trainer dem markt präsentiert,die selber viel zu wenig trainingserfahrung haben, real noch weniger, und ihre "kenntnisse" an die leute weitergeben,die gutgläubig hilfe suchen und dafür noch geld zahlen.


aber wenn man das hier erwähnt trifft man schnell mal auf eine front beteiligter der erwähnten vereinigungen und wird eines besseren belehrt:D
aus dem hintergrund finde ich es auch absolut wichtig, dass die ausbilder der ausbilder ein solides fundament haben und aus dem erfahrungsschatz eines gremium an spezialisten schöpfen zu können.
noch besser wenn der ausgebildete trainer sein vorheriges leben nicht als florist erlebt hat:)

Deno
06-08-2011, 23:41
@deno stimmiges posting!
-na, was erwartest Du denn von mir, nachdem Du zuvor darauf hingewiesen hast das Du meine Beiträge im Bereich SV gerne liest und mich als erfahrenen Menschen mit viel Verstand einschätzt, musste ich ja zumind. etwas ansatzweise Vernünftiges schreiben :ironie:


[QUOTE]oft trifft nämlich,zumindest teilweise, genau das zu was du beschrieben hast. leute werden als trainer dem markt präsentiert,die selber viel zu wenig trainingserfahrung haben, real noch weniger, und ihre "kenntnisse" an die leute weitergeben,die gutgläubig hilfe suchen und dafür noch geld zahlen.
:troete::verbeug:


..wenn man das hier erwähnt trifft man schnell mal auf eine front beteiligter der erwähnten vereinigungen und wird eines besseren belehrt :D
-weswegen man sich (ok, ich mich) fast schon gar nicht mehr in dieses Unterforum begibt (begebe), obwohl es eigentlich sinnig ist :(


aus dem hintergrund finde ich es auch absolut wichtig, dass die ausbilder der ausbilder ein solides fundament haben und aus dem erfahrungsschatz eines gremium an spezialisten schöpfen zu können.
noch besser wenn der ausgebildete trainer sein vorheriges leben nicht als florist erlebt hat
:D:beer:


Grüße..

Deno
07-08-2011, 00:02
@Bogac
Wenn ich hier mal mitgelesen und -geschrieben habe, fielen mir (im Gegensatz zu ner ganzen Menge anderer KM-Vertreter) deine relativ wenigen, aber guten Kommentare auf :halbyeaha

Zu deinem letzten Post..
Als Schüler bespricht man bestimmte Dinge generell im Privaten mit seinem Trainer. Alles andere zeugt von Respektlosigkeit, egal wie gut oder schlecht der Trainer tatsächlich ist!


Wenn ein Ausbilder die Wehrhaftigkeit und Kampffähigkeit eines werdenden Trainers erleben möchte, hat er durchaus die Mittel und Wege dazu, dieses auszutesten.
Was er auch tun sollte, damit er selbst die Qualität (nicht Quantität) des von ihm vertretenen Stils auch nur ansatzweise sichern kann :o

Was ich an deinem Post ein wenig schade fand war:

Über den Rest redet man in Fachkreisen nicht. Denn dort gilt: wer viel redet, sagt auch viel Falsches.

Warum bist Du in einem Forum wie diesem angemeldet?
-gibt es für Dich immer noch die tödlichen Techniken, die man erst ab dem 10TG an Auserwählte weitergibt?
Oder gehörst Du zum Fach (wenn ja, welchem) und bestimmte Dinge werden ausschließlich am RT besprochen?

Ich bspw. schreibe hier ab und zu für ne Zeit lang relativ viel (dann mal wieder ne Zeit lang nicht), schreib und sag ich deswegen auch was Falsches bzw. Dinge die man nur am RT bespricht oder versuche ich einfach meine Erfahrungen mit anderen, die diese Erfahrungen evtl. noch nicht gesammelt haben (egal ob auf`s Training o. was anderes bezogen) zu teilen bzw. versuche ich einigen auch lange Umwege zu ersparen?
Was bin ich jetzt, als User der viel teilt, jemand der einfach nur viel quatscht und nicht alles erst am RT mit den anderen Präsidenten bespricht in deinen Augen?
-ja, ich weiß, einer der viel schreibt...-aber was sonst noch bezogen auf deine Aussage..

Grüße,
Deno

Bogac
07-08-2011, 00:20
@Bogac
(...)
Was ich an deinem Post ein wenig schade fand war:


Warum bist Du in einem Forum wie diesem angemeldet?
-gibt es für Dich immer noch die tödlichen Techniken, die man erst ab dem 10TG an Auserwählte weitergibt?
Oder gehörst Du zum Fach (wenn ja, welchem) und bestimmte Dinge werden ausschließlich am RT besprochen?

Ich bspw. schreibe hier ab und zu für ne Zeit lang relativ viel (dann mal wieder ne Zeit lang nicht), schreib und sag ich deswegen auch was Falsches bzw. Dinge die man nur am RT bespricht oder versuche ich einfach meine Erfahrungen mit anderen, die diese Erfahrungen evtl. noch nicht gesammelt haben (egal ob auf`s Training o. was anderes bezogen) zu teilen bzw. versuche ich einigen auch lange Umwege zu ersparen?
Was bin ich jetzt, als User der viel teilt, jemand der einfach nur viel quatscht und nicht alles erst am RT mit den anderen Präsidenten bespricht in deinen Augen?
-ja, ich weiß, einer der viel schreibt...-aber was sonst noch bezogen auf deine Aussage..

Grüße,
Deno

Mit dem "Rest" meinte ich, die Themen, in denen es um die Gewalterfahrungen als Quasi-Legitimation geht. In den "Fachkreisen" der Ausbilder macht es einen ziemlich schlechten Eindruck, wenn man denkt, es redet sich jemand stark oder besonders erfahren. ;)

Deno
07-08-2011, 00:38
In den "Fachkreisen" der Ausbilder macht es einen ziemlich schlechten Eindruck, wenn man denkt, es redet sich jemand stark oder besonders erfahren.
-hmm, kommt doch aber auch drauf an ob derjenige denn auch wirklich seine Erfahrungen gesammelt hat und es bspw. als lustige "Anekdote" einbringt oder ob es tatsächlich nur ein Schnacker ist (was man eigentlich schon nach ein paar Min. einer Unterhaltung o. eines Beisammenseins merkt), oder nicht?

Auch wenn mir die Art wie dieses . info-Forum entstanden ist nicht gefällt, mag ich dennoch den Austausch der hier stattfindet und das auch nicht nur auf Anfängerlevel..

Viele Grüße

Deno
07-08-2011, 00:53
Um mal wieder auf den TE Antaios zurückzukommen, eigentlich kannst Du dir deine Frage doch selbst beantworten, wenn Du ein wenig deine Augen und Ohren öffnest und am Ende deine Schlüsse ziehst, oder nicht?

Mal ein ganz einfaches Bsp.:
Wie würdest Du selbst bspw. diese SV-Expertin (http://www.dailymotion.com/video/x5lg31_krav-maga-selbstverteidigung_sport) für Dich selbst einschätzen?

Fluegel
07-08-2011, 01:40
so weit ich weiß gibts auch kein strassenkämpferabzeichen...


klää! http://www.hockscqc.com/knife/copcut1.jpg :rolleyes:

und das video ist einfach nur zum Brechen :p

Panther
07-08-2011, 02:11
Es geht mir um die "SV Trainer" ohne Realerfahrung.
Was ist damit gemeint ?

Schaut man sich ein wenig um, dann sieht man in den verschiedenen Systemangeboten immer häufiger Leute die als Trainer und Instructoren für "realistische und praxisorientierte Selbstverteidigung daherkommen, aber, wenn man genauer recherchiert, über keinerlei eigene Realerfahrung mit der Materie Kampf / SV verfügen.

Wie seht ihr das ?

Hallo,

ich sehe das so - ein guter Trainer wird hauptsächlich durch andere Dinge zum guten Trainer.
Die SV-Erfahrung ist mit Sicherheit nicht von Nachteil - aber nur weil jemand extrem viel Erfahrung hat, wird er nicht zum guten Trainer.
Zum unterrichten gehört viel mehr - nur weil man selbst was kann, kann man es noch lange nicht vermitteln.

Im laufe meines Lebens habe ich bei über 100 Trainern trainiert (Gruppentraining / Seminare) und dabei waren einige welche erfahrene Kämpfer waren/sind (nicht sportlich) - aber das hat sie nicht zu den besten Trainern gemacht.
Wie soll man das jetzt nett sagen - wenn jemand ständig "Erfahrungen sammeln muss" fehlen demjenigen einige wichtige kommunikative Fähigkeiten - welche ein Trainer aber haben sollte.


Die wirklich guten Trainer haben sich 100% dem Trainer sein verschrieben und bilden sich ständig fort - arbeiten ständig daran wie sie das Training besser machen können und machen nicht einfach das nach was sie bei irgendeiner Trainerausbildung gelernt haben.


Und was alle Trainer, welche ich als wirklich gut beschreiben würde, gemein haben - sie hatten/haben wenig bis überhaupt keine finanziellen Interessen - im Sinn von schnell Geld machen.

Viele Grüße

Heiko

Panther
07-08-2011, 02:21
m.e. ist es am ende piepegal, wenns training nur gut ist. das setzt aber in den meisten fällen (ausnahmetalente mal ausgenommen) ne gute trainerausbildung voraus - nicht mehr und nicht weniger. .... und das "system" muss halt stimmig sein, versteht sich. aber dafür ist der normale instructor ja nicht verantwortlich. er gibt ja nur weiter und interpretiert die "basis", die von anderen kommt.

Meiner persönlichen Meinung nach sind das die wirklich schlechten Trainer (mal von denen abgesehen die überhaupt keine Wissen/Können haben).

Ein Trainer der nur weiter gibt und nur die basis interpretiert kann kein guter Trainer sein - das ist wie stille Post - es kommt beim Schüler einfach nicht alles an und wenn die Trainerausbildung schon mehrere Jahre lange her ist - kommt immer weniger an.

Ein guter Trainer muss sich mit den Inhalten intensiv auseinandersetzen und die Inhalte hinterfragen um diese dann zu verstehen.
Und:
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Antaios
07-08-2011, 09:16
Erst einmal danke ich allen Teilnehmern für die durchaus interessante und sachliche Diskussion. Gefällt mir gut! ;)

Um nochmal mein Anliegen zu verdeutlichen:

Natürlich ist das A und O eine gute Trainerausbildung sowie die eigene, stetige Verbesserung als Trainer durch die Auseinandersetzung mit der Thematik und entsprechenden Weiterbildungen.
Ich denke da sind wir alle einer Meinung.

Gleichzeitig sehe ich das so, dass es natürlich auch ein Stück weit auf das System ankommt. (Das ist eine sehr persönliche Meinung. Kein Dogma, kein Bashing, etc.)

Daher ist natürlich jemand der eine gute Ausbildung in einem erprobten und funktionalen System abgeschlossen hat und sich weiterbildet wesentlich qualifizierter für die Trainertätigkeit als der (durchaus Kampferfahrene) Bierzeltklopper oder der Türsteher aus der Asidisco.

Gar keine Frage!

Mir geht es nur darum dass ich es wie Deno sehe oder auch Michel Ruge, dass es einen immensen Unterschied macht ob jemand Gewaltszenarien nur aus der Simulation oder auch aus der Realität kennt.

Dabei geht es ja nicht darum dass jemand alle Bereiche selbst erlebt haben muss.

Ansonsten halte ich fest dass ich bei dieser Frage die größten Übereinstimmungen zum User Deno finde.



Mal ein ganz einfaches Bsp.:
Wie würdest Du selbst bspw. diese SV-Expertin (http://www.dailymotion.com/video/x5lg31_krav-maga-selbstverteidigung_sport) für Dich selbst einschätzen?

Ich kenne diese Frau nicht und kann nichts zu ihrer Ausbildung sagen, aber in meinen Augen spricht das Video Bände. Für mich wäre das Training nichts und auch die Trainerin sehe ich nicht als qualifizierte SV Trainerin.

Eigentlich ein Beispiel für das was ich meine. :o

Savateur73
07-08-2011, 09:54
Wenn ich solche Posts hier lese wird mir wieder :wuerg:.
Ein SV-Trainer sollte schon Erfahrung in Sachen SV haben sonst kann er kaum SV vermitteln,
sondern höchstens Technik und Konditionstraining.:cool:
Denn ohne die Erfahrung die man in einer echten Konfliktsituation gemacht hat,kann man so etwas kaum vermitteln.
Das ist wie beim Fußball oder KS, wo die Trainer im Wettkampf aktiv waren und
dadurch Ihre Erfahrung weitergeben können insklusive Trainingslehre.
Meine Trainer hatten alle SV-Erfahrung, weil Sie im Securitygewerbe tätig waren oder sind.
Der SV-Trainer der sich noch nie einer gefährlichen Situation gestellt hat bzw. dies erlebt hat,
wird seinen Mitgliedern nur heisse Luft beim Stresstraining vermitteln können.
Das sind auch meine Erfahrungswerte die ich mit SV-Trainern gemacht habe,
den Trainern fehlt meistens die nötige Selbstsicherheit beim Training.

mrx085
07-08-2011, 10:06
Wenn ich solche Posts hier lese wird mir wieder :wuerg:.
Ein SV-Trainer sollte schon Erfahrung in Sachen SV haben sonst kann er kaum SV vermitteln,
sondern höchstens Technik und Konditionstraining.:cool:
Denn ohne die Erfahrung die man in einer echten Konfliktsituation gemacht hat,kann man so etwas kaum vermitteln.
Das ist wie beim Fußball oder KS, wo die Trainer im Wettkampf aktiv waren und
dadurch Ihre Erfahrung weitergeben können insklusive Trainingslehre.
Meine Trainer hatten alle SV-Erfahrung, weil Sie im Securitygewerbe tätig waren oder sind.
Der SV-Trainer der sich noch nie einer gefährlichen Situation gestellt hat bzw. dies erlebt hat,
wird seinen Mitgliedern nur heisse Luft beim Stresstraining vermitteln können.
Das sind auch meine Erfahrungswerte die ich mit SV-Trainern gemacht habe,
den Trainern fehlt meistens die nötige Selbstsicherheit beim Training.

Also ich weiß nicht. Noch lebt sich sich in Mitteleuropa recht sicher, und Leute, die viel Erfahrunge mit Schlägereien haben sind in der Regel nicht die Menschen dich ich nicht unbedingt in meinem Bekanntenkreis haben möchte, und als Lehrer möchte ich so einen Schlägertypen auch nicht haben. diese Menschen sind mir nicht geheuer um ehrlich zu sein Und es gibt sicher auch gute Trainer die ihr Wissen vermitteln können ohne auch nur einmal eine Schlägerei geraten zus ein.

Savateur73
07-08-2011, 10:13
Also ich weiß nicht. Noch lebt sich sich in Mitteleuropa recht sicher, und Leute, die viel Erfahrunge mit Schlägereien haben sind in der Regel nicht die Menschen dich ich nicht unbedingt in meinem Bekanntenkreis haben möchte, und als Lehrer möchte ich so einen Schlägertypen auch nicht haben. diese Menschen sind mir nicht geheuer um ehrlich zu sein Und es gibt sicher auch gute Trainer die ihr Wissen vermitteln können ohne auch nur einmal eine Schlägerei geraten zus ein.

Du verwechselst Schläger mit Securityleuten und da bestehst ein grosser Unterschied.
Nur wenn ein SV-Trainer noch nie in einer Konfliktsituation war, was genau soll er ausser Technik und Konditionstraining vermitteln?
Das man in einer Konfliktsituation so lange eskaliert bis es knallt?
Dann sag ich mal gute Nacht.

Panther
07-08-2011, 10:26
Ich kenne diese Frau nicht und kann nichts zu ihrer Ausbildung sagen, aber in meinen Augen spricht das Video Bände. Für mich wäre das Training nichts und auch die Trainerin sehe ich nicht als qualifizierte SV Trainerin.

Eigentlich ein Beispiel für das was ich meine. :o

Das Video soll hier ja nicht schon wieder das Thema sein - für mich ist das ein einfaches Bsp. für schlechte Ausbildung - man würde an dem Video nicht sehen ob sie schon Kontakt mit Gewalt hatte.

Was ich damit sagen will - nur weil man Erfahrung mit Gewalt gemacht hat wird man nicht automatisch zu einem guten Trainer.

Dennoch bin ich der Meinung das ein guter Trainer durch die Erfahrung mit Gewalt (dem Stress/Adrenalin usw. der in dieser Situation aufkommt) ein Tick besser wird - sagen wir 1-5%.
Schlussendlich ist das 1-5% aber egal - wenn der Trainer so gut ist das er die vollen 95-99% erreich, welche man ohne die Erfahrung mit Gewalt erreichen kann.

Viele Grüße

Heiko

PS: Davon abgesehen - was wäre das für ein Verband/Kampfsportart der Straßenkampferfahrung für die Trainerausbildung als Voraussetzung hat?
Müsste man da die Abschlussprüfung im Bierzelt machen?
Wenn das nötig ist/wäre - würde etwas mit dem System nicht stimmen - wäre also nicht vollständig.

mrx085
07-08-2011, 10:31
Nein da liegt keine Verwechslung vor. Die Securtiy leute die kenne sind Menschen die ich nicht in meinem Freundeskreis haben möchte, und als Lehrer schon gar nicht. Hab schon fälle erlebt wo diese kerle mit überzogener Gewalt gegen Unschuldige vorgehen. Sowas als Lehrer nein danke. Schließe aber nicht aus, das auch vernunftige Leute in dieser Branche gibt. Habe nur noch keinem davon getroffen. Und was wissen diese Security Leute schon mehr als ein trainer der die selbe theoretische Ausbildung hat?

Panther
07-08-2011, 10:33
Der SV-Trainer der sich noch nie einer gefährlichen Situation gestellt hat bzw. dies erlebt hat,
wird seinen Mitgliedern nur heisse Luft beim Stresstraining vermitteln können.
Das sind auch meine Erfahrungswerte die ich mit SV-Trainern gemacht habe,
den Trainern fehlt meistens die nötige Selbstsicherheit beim Training.

Also muss sich Deiner Meinung nach jemand der SV unterrichten will zuerst (absichtlich) gefährlichen Situationen stelllen?

Savateur73
07-08-2011, 10:53
Nein da liegt keine Verwechslung vor. Die Securtiy leute die kenne sind Menschen die ich nicht in meinem Freundeskreis haben möchte, und als Lehrer schon gar nicht. Hab schon fälle erlebt wo diese kerle mit überzogener Gewalt gegen Unschuldige vorgehen. Sowas als Lehrer nein danke. Schließe aber nicht aus, das auch vernunftige Leute in dieser Branche gibt. Habe nur noch keinem davon getroffen. Und was wissen diese Security Leute schon mehr als ein trainer der die selbe theoretische Ausbildung hat?

Sicher gibt es schwarze Schafe in der Branche, aber die Leute die ich kenne sind voll in Ordnung.


Also muss sich Deiner Meinung nach jemand der SV unterrichten will zuerst (absichtlich) gefährlichen Situationen stelllen?

Wo habe ich das behauptet????:ups:
Ich habe nur gesagt das ein SV-Trainer ohne Konflikterfahrung wenig taugt oder siehst Du das anders?

Panther
07-08-2011, 11:16
Wo habe ich das behauptet????:ups:
Ich habe nur gesagt das ein SV-Trainer ohne Konflikterfahrung wenig taugt oder siehst Du das anders?
Ja - ich hatte schon Trainer ohne Konflikterfahrung welche dennoch sehr gute Trainer waren.

Security
07-08-2011, 11:29
Die Securtiy leute die kenne sind Menschen die ich nicht in meinem Freundeskreis haben möchte, und als Lehrer schon gar nicht. Hab schon fälle erlebt wo diese kerle mit überzogener Gewalt gegen Unschuldige vorgehen. Sowas als Lehrer nein danke.

Wer in einem namhaften Security-Unternehmen arbeitet darf keine Vorstrafe wegen Körperverletzung haben. Als Gemeinschaftskundelehrer oder Buchhalter bekommt man keine fristlose Kündigung wegen Körperverletzung, als Security-Mitarbeiter in einem seriösen Unternehmen schon. Die Kampfkraft hängt nicht vom Beruf ab. Es gibt Polizisten und Security-Mitarbeiter die etwas können und es gibt welche, die nichts können. Wer selbst nichts kann, der kann auch kein guter Trainer sein.

Wo ich misstrauisch werde, ist, wenn jemand in einer deutschen Großstadt wohnt und öffentliche Verkehrsmittel nutzt und seine Kampfkunst noch nie anwenden musste, um anderen zu helfen. Einen Feigling wollte ich nicht als Lehrer einer Kampfkunst haben, denn Mut ist entscheidend.

Beste Grüße

*Lars*
07-08-2011, 11:46
...aber, wenn man genauer recherchiert, über keinerlei eigene Realerfahrung mit der Materie Kampf / SV verfügen.



Wo und wie recherchierst Du das denn?

Mich würde ja auch interessieren, inwiefern einige der sich in diesem Thread äußerenden Menschen die Realkampferfahrung ihrer "Chefs" oder Trainer geprüft haben.

*Lars*
07-08-2011, 11:59
was genau ist denn "realerfahrung"? und wo wir grad dabei sind - gibt es nicht einen gewaltigen unterschied zwischen irgendwelcher realerfahrung und einschlägiger realerfahrung? denn da wird es dann meist schon eng :p:

Muss ich Mr. Fister zustimmen. Wenn ich in die Hybriden schaue und konkret an Krav Maga denke, dürfte sich da jeder Instruktor, der schon einige Jahre das System trainiert hat, innerhalb des Systems zur Genüge geprügelt haben. Ebenfalls halte ich jemanden, der jahrelang Kampfsportarten trainiert hat, für einen guten SV Trainer, da er innerhalb des Systems Kampferfahrung gesammelt hat.

Die Frage ist, wie transparent jemand damit umgeht. Labert er was von Militärerfahrung, hat aber nix außer ein paar gestllten Fotos und selbstgeschriebene Dankesschreiben als Vitae zu bieten, ist das eeine Sache, wenn aber jemand z.b. aus seiner Erfahrung als Kickboxer ein SV-Programm entwickelt, das auf eben diesen kickboxerischen Erfahrungen basiert und das auch so darstellt, halte ich den hingegen für einen guten SV Trainer.

mario63
07-08-2011, 12:12
Du verwechselst Schläger mit Securityleuten und da bestehst ein grosser Unterschied.
Nur wenn ein SV-Trainer noch nie in einer Konfliktsituation war, was genau soll er ausser Technik und Konditionstraining vermitteln?
Das man in einer Konfliktsituation so lange eskaliert bis es knallt?
Dann sag ich mal gute Nacht.

Ich glaube, jetzt verwechselt du was. Die Jungs, die ich so kenne, die an der Tür oder sonstwo im Security-Bereich stehen, habe alle eins gemeinsam: Sie sind zumindest körperlich ganz gut auf der Höhe und mental auf den Konflikt eingestellt.

Das ist Otto Normalverbraucher, der nach einem langen Bürotag abends in der S-Bahn oder sonstwo angepöbelt wird, eher nicht. Daher ist die Erfahrung des Security-Menschen an der Stelle nicht zwingend hilfreich. Für einen Trainer ist wichtiger, die Leute da abzuholen, wo Sie stehen und sie systematisch zu ihrem persönlichem Leistungsoptimum hinzuführen.

Ansonsten bin ich schon der Meinung, das es nicht schaden kann, sich mal ein bißchen gekloppt zu haben. Aber was macht der Instruktor wenn das vor der Trainer-Ausbildung nicht passiert ist? Soll er dann regelmäßig auf die Kirmes gehen, um sich zu hauen?

Gruß
Mario

Mr.Fister
07-08-2011, 14:22
Ich glaube, jetzt verwechselt du was. Die Jungs, die ich so kenne, die an der Tür oder sonstwo im Security-Bereich stehen, habe alle eins gemeinsam: Sie sind zumindest körperlich ganz gut auf der Höhe und mental auf den Konflikt eingestellt.

Das ist Otto Normalverbraucher, der nach einem langen Bürotag abends in der S-Bahn oder sonstwo angepöbelt wird, eher nicht. Daher ist die Erfahrung des Security-Menschen an der Stelle nicht zwingend hilfreich.
danke für obiges beispiel - genau sowas hatte ich bei meinem letzten post u.a. auch im hinterkopf. :halbyeaha

miskotty
07-08-2011, 14:29
Du verwechselst Schläger mit Securityleuten und da bestehst ein grosser Unterschied.
Nur wenn ein SV-Trainer noch nie in einer Konfliktsituation war, was genau soll er ausser Technik und Konditionstraining vermitteln?
Das man in einer Konfliktsituation so lange eskaliert bis es knallt?
Dann sag ich mal gute Nacht.

das was securitys machen unterscheidet sich aber doch von sv meistens. secs reagieren auf der heimfahrt in der bahn bei nem überfall auch anders als beim rauswerfen eines pöblers

Savateur73
07-08-2011, 18:49
Ich glaube, jetzt verwechselt du was. Die Jungs, die ich so kenne, die an der Tür oder sonstwo im Security-Bereich stehen, habe alle eins gemeinsam: Sie sind zumindest körperlich ganz gut auf der Höhe und mental auf den Konflikt eingestellt.

Das ist Otto Normalverbraucher, der nach einem langen Bürotag abends in der S-Bahn oder sonstwo angepöbelt wird, eher nicht. Daher ist die Erfahrung des Security-Menschen an der Stelle nicht zwingend hilfreich. Für einen Trainer ist wichtiger, die Leute da abzuholen, wo Sie stehen und sie systematisch zu ihrem persönlichem Leistungsoptimum hinzuführen.

Ansonsten bin ich schon der Meinung, das es nicht schaden kann, sich mal ein bißchen gekloppt zu haben. Aber was macht der Instruktor wenn das vor der Trainer-Ausbildung nicht passiert ist? Soll er dann regelmäßig auf die Kirmes gehen, um sich zu hauen?

Gruß
Mario

Es geht doch nicht darum um der Trainer eine Kante ist oder nicht, sondern ob er Erfahrung im SV-Bereich hat und ich kenne einen Italiener in Krefeld der Ringer ist und auch WT und Thaiboxen gemacht hat und er ist gerade mal 1,70m gross und hat als Türsteher top gearbeit.
Der war ein Top SV-Trainer und ich bleibe dabei das ein SV-Trainer ohne SV-Erfahrung einfach die mentale Stärke fehlt, die man benötigt um Schülern die nötige mentale Stärke in der SV zu vermitteln !:cool:
Ein Fahrschullehrer ohne praktische Erfahrung kann einem Anfänger auch keine Kenntnisse vermitteln.

Savateur73
07-08-2011, 18:51
Ja - ich hatte schon Trainer ohne Konflikterfahrung welche dennoch sehr gute Trainer waren.

Nach welchen Gesichtspunkten beurteilst Du, ob jemand ein guter SV-Trainer ist?

Bogac
07-08-2011, 19:10
Dieser 1 Punkt ist
1. keiner über den man als Profi großmundig spricht und
2. würde ich nicht wollen, dass meine Mitglieder mit einem Sterbenswörtchen über die Dinge reden, die man ihnen (wenn überhaupt) anvertraut hat.
Das ist doch die allerletzte Eigenschaft, die mein Ansehen, die Fähigkeit als Trainer, Übungsleiter, Vertrauensperson und Profi aufplustern soll.

Um Himmels Willen, wenn ich schon lese: Hier Security und da Security. Das ist doch schon der nächste Berufszweig, der nicht und nimmer durch die Gewalterfahrungseigenschaft glänzen soll, geschweige denn kann. Da stehen doch ganz andere Aufgaben im Vordergrund!

Wenn es nach den Grenzerfahrungen ginge, wäre jeder Stations-Krankenpfleger einer Akut-Aufnahmestation der geschlossenen Psychiatrie weltbester Trainer im SV-Bereich.

Was soll denn dieser Gewalt-Verherrlichungs-Mist:mad::mad::mad:

*Lars*
07-08-2011, 19:17
Der war ein Top SV-Trainer und ich bleibe dabei das ein SV-Trainer ohne SV-Erfahrung einfach die mentale Stärke fehlt, die man benötigt um Schülern die nötige mentale Stärke in der SV zu vermitteln !:cool:


Das Problem an dieser Diskussion ist, dass es keinen "SV Trainer" gibt. Das ist ein Füllwort ohne jeden konkreten Bezug. Deshalb kann man darüber auch philosophieren wie über Tag und Nacht.

Savateur73
07-08-2011, 19:22
Was soll denn dieser Gewalt-Verherrlichungs-Mist:mad::mad::mad:

Seit wann hat das was mit Gewaltherrlichung zu tun??:confused:
Es geht darum, ob der Trainer Erfahrung hat oder nicht und das hat nichts mit Gewalt zu tun!
Schliesslich vermittelt ein SV-Trainer wichtige Inhalte damit Leute sich verteidigen können und ein SV-Trainer der nur die heile Welt kennt,
kann einen Anfänger auf die SV halt nur schlecht vorbereiten,
auch wenn der SV-Trainer eine Instructorausbildung hat.
Wie ist denn deine Meinung dazu?

*Lars*
07-08-2011, 19:37
Schliesslich vermittelt ein SV-Trainer wichtige Inhalte damit Leute sich verteidigen können und ein SV-Trainer der nur die heile Welt kennt,
kann einen Anfänger auf die SV halt nur schlecht vorbereiten,
auch wenn der SV-Trainer eine Instructorausbildung hat.
Wie ist denn deine Meinung dazu?

Von welcher Instruktorenausbildung sprichst Du? Welches System? Inwiefern wird man dem SV Aspekt dort nicht gerecht? Welche Vorbildung fehlt den Instruktoren dieses Systems?

Savateur73
07-08-2011, 19:37
Das Problem an dieser Diskussion ist, dass es keinen "SV Trainer" gibt. Das ist ein Füllwort ohne jeden konkreten Bezug. Deshalb kann man darüber auch philosophieren wie über Tag und Nacht.

Sicher gibt es den Beruf des SV-Trainers!:cool:
Jemand der Jiu-Jitsu/Ju-Jutsu- oder KM-Trainer ist den kann man als SV-Trainer bezeichnen.
Diese SV- und KK-Systeme sind nur zu diesem Ziel entwickelt worden oder siehst Du das anders?
Ob man darüber jetzt Tag und Nacht philosophieren kann ist Ansichtssache.

*Lars*
07-08-2011, 19:42
Sicher gibt es den Beruf des SV-Trainers!:cool:
Jemand der Jiu-Jitsu/Ju-Jutsu- oder KM-Trainer ist den kann man als SV-Trainer bezeichnen.


Siehe letztes Posting von mir. Dann sprich doch mal konkret. Dann kann man sich auch konkret dazu äußern.

Gewürzgurke
07-08-2011, 19:51
Man merkt schnell, ob jemand über "reale Erfahrung" verfügt oder nicht, wenn man selbst mal in der Sche*ße steckte.

Wo ist nun das Problem?

Savateur73
07-08-2011, 20:02
Von welcher Instruktorenausbildung sprichst Du? Welches System? Inwiefern wird man dem SV Aspekt dort nicht gerecht? Welche Vorbildung fehlt den Instruktoren dieses Systems?

Es kommt nicht auf die Ausbildung an, sondern auf die Auszubildenden.;)
Ich würde nicht jeden Hinz und Kunz zu einer Instruktutrenausbildung zulassen damit die Qualität stimmt,
aber finanzielle Interessen verhindern das.
Wie gesagt, es kommt auf den Instructor an und das ist ja auch die Frage des TE und auch nur darüber diskutieren wir hier!:D

Savateur73
07-08-2011, 20:06
Man merkt schnell, ob jemand über "reale Erfahrung" verfügt oder nicht, wenn man selbst mal in der Sche*ße steckte.

Wo ist nun das Problem?

Das Problem ist das hier User der Meinung sind, dass ein SV-Trainer trotzdem gut sein kann ohne Erfahrung in einer SV-Situation.

*Lars*
07-08-2011, 20:06
Es kommt nicht auf die Ausbildung an, sondern auf die Auszubildenden.;)


Und vom wem redest Du nun? Du windest Dich wie Aal.

*Lars*
07-08-2011, 20:08
Das Problem ist das hier User der Meinung sind, dass ein SV-Trainer trotzdem gut sein kann ohne Erfahrung in einer SV-Situation.

Das wird ja immer merkwürdiger. Trainer in einem Verband lehrt nach den Vorgaben des Verbandes. Du tust ja so, als würde sich jeder Trainer die Techniken selbst ausdenken und deshalb SV Erfahrung brauchen :rolleyes:

Savateur73
07-08-2011, 20:13
Und vom wem redest Du nun? Du windest Dich wie Aal.


Das wird ja immer merkwürdiger. Trainer in einem Verband lehrt nach den Vorgaben des Verbandes. Du tust ja so, als würde sich jeder Trainer die Techniken selbst ausdenken und deshalb SV Erfahrung brauchen :rolleyes:

Ich bleibe die ganze Zeit topic!:cool:
Ich habe gesagt das ein SV-Trainer mit SV-Erfahrung ein besserer Trainer ist als ein SV-Trainer ohne SV-Trainer, wo ist jetzt das Verständigungsproblem und wo winde ich mich wie ein Aal?:confused:

*Lars*
07-08-2011, 20:16
Er muss also schonmal erfolgreich weggelaufen sein als jemand sein Geld wollte?

Bamboo
07-08-2011, 20:17
Das Problem ist das hier User der Meinung sind, dass ein SV-Trainer trotzdem gut sein kann ohne Erfahrung in einer SV-Situation.


Stimmt, ich zum Beispiel!

Ansonsten wäre die nächste Stufe von "reale Erfahrung", dass der Trainer selbst schon als TÄTER aktiv gewesen wäre, denn dann könnte er einem garantiert aus erster Hand vermitteln wie Gewalt in der Realität abläuft :ups:

Savateur73
07-08-2011, 20:22
Er muss also schonmal erfolgreich weggelaufen sein als jemand sein Geld wollte?

Wenn man das als Referenz nimmt,okay!:D

Savateur73
07-08-2011, 20:24
Stimmt, ich zum Beispiel!

Ansonsten wäre die nächste Stufe von "reale Erfahrung", dass der Trainer selbst schon als TÄTER aktiv gewesen wäre, denn dann könnte er einem garantiert aus erster Hand vermitteln wie Gewalt in der Realität abläuft :ups:

Du bist SV-Trainer!:D
Was genau für ein SV-System unterrichtest Du denn?
Hat sich einer deiner Schüler schon mal erfolgreich verteidigt?

*Lars*
07-08-2011, 20:26
Wenn man das als Referenz nimmt,okay!:D

Ok, nehmen wir an, er hat in mehreren Situationen im Leben erfolgreich deeskaliert und ist auch einmal erfolgreich weggelaufen.

Sehr gut. Und nun soll er den Leuten kämpfen beibringen ... guter SV Trainer? :cool:

Bamboo
07-08-2011, 20:31
Du bist SV-Trainer!:D


Bin ich nicht :p

*Lars*
07-08-2011, 20:33
Bin ich nicht :p

Das wäre auch spannnend: kann man mit SV-Erfahrung auch nicht Trainer werden? :D

Savateur73
07-08-2011, 20:40
Ok, nehmen wir an, er hat in mehreren Situationen im Leben erfolgreich deeskaliert und ist auch einmal erfolgreich weggelaufen.

Sehr gut. Und nun soll er den Leuten kämpfen beibringen ... guter SV Trainer? :cool:

Ob er den Leuten das kämpfen beibringen kann, dass ist schwer zu beurteilen,
aber er kann Anfängern SV beibringen, weil er Extremsituationen erlebt hat.

*Lars*
07-08-2011, 20:41
Ob er den Leuten das kämpfen beibringen kann, dass ist schwer zu beurteilen,
aber er kann Anfängern SV beibringen, weil er Extremsituationen erlebt hat.

Was verstehst Du bitteschön unter SV-Training? Psychologische Kurse?

Schnueffler
07-08-2011, 21:00
Es geht doch darum, das ich als Trainer Prinzipien und Techniken vermittel.
Dazu dann das Auftreten, etc.
Warum muß ich mich dafür schonmal verteidigt haben?

Bamboo
07-08-2011, 21:56
Du bist SV-Trainer!:D
Was genau für ein SV-System unterrichtest Du denn?
Hat sich einer deiner Schüler schon mal erfolgreich verteidigt?

Wenn ich die Frage nochmal aufgreifen darf: Mein Sohn hat sich im Kindergarten erfolgreich gegen 3(!) böse Jungs gewehrt mit Sachen die ich ihm gezeigt habe :p Und dabei wurde ich im Kiga niemals Opfer von Gewalt ;)

Bogac
07-08-2011, 22:15
(...)
Schliesslich vermittelt ein SV-Trainer wichtige Inhalte damit Leute sich verteidigen können und ein SV-Trainer der nur die heile Welt kennt,
kann einen Anfänger auf die SV halt nur schlecht vorbereiten,
auch wenn der SV-Trainer eine Instructorausbildung hat.
Wie ist denn deine Meinung dazu?

Dann lass uns doch mal vorher benannten Psychiatriepfleger als Grundlage nehmen. Der topt doch jeden von uns hier im Umgang mit diversen Grenzerfahrungen! Täglich neue Akut-Aufnahmen, mal depressiv-suizidal oder extrem verspannt und aggressiv mit totalem Realitäts- und Kontrollverlust wegen einer Drogenpsychose. Beruhigen, Festhalten, Fangen, Fixieren, Regeln umsetzen, sich Beleidigungen stellen, Anspucken lassen, Bedroht und Geschlagen werden und und und. Was ist denn realer? Dagegen sind WE-Stories von Semi-Professionellen an der Tür ein Witz auf 4 Rädern.

Was hat DAS mit der Trainer-Eignung zu tun?!

Mr.Fister
07-08-2011, 22:39
Was hat DAS mit der Trainer-Eignung zu tun?!
dreh die perspektive doch mal so rum:

ein von dir beschriebener pfleger mit diesen erfahrungen und einer soliden "ausbildung" in wasweissichwelchem sv-system dürfte durch den erworbenen praktischen erfahrungsschatz ein deutlich kompetenterer trainer sein als ein bürohengst mit der selben ausbildung im selben sv-system aber ohne besagte praxiserfahrung wie der pfleger.

es sagt wohl keiner, das blosse realerfahrung eine solide ausbildung ersetzt, sondern eher, dass die in der praxis gemachten erfahrungen eine solche solide ausbildung sinnvoll ergänzen (können)...

mario63
07-08-2011, 22:49
Es geht doch nicht darum um der Trainer eine Kante ist oder nicht, sondern ob er Erfahrung im SV-Bereich hat und ich kenne einen Italiener in Krefeld der Ringer ist und auch WT und Thaiboxen gemacht hat und er ist gerade mal 1,70m gross und hat als Türsteher top gearbeit.

Genau deshalb habe ich nicht geschrieben, das er ne Kante sein muss. Lies mein Post nochmal genau durch:). Aber der von dir beschriebene Mensch war definitiv körperlich und mental auf der Höhe. Und genau darum ging´s mir.

Ansonsten bin ich ja bei dir. Praxis kann auf keinen Fall schaden. Aber für Otto Normalverbraucher sind andere Punkte bei einem Trainer definitiv wichtiger.

Gruß
Mario

Schnueffler
07-08-2011, 22:49
dreh die perspektive doch mal so rum:

ein von dir beschriebener pfleger mit diesen erfahrungen und einer soliden "ausbildung" in wasweissichwelchem sv-system dürfte durch den erworbenen praktischen erfahrungsschatz ein deutlich kompetenterer trainer sein als ein bürohengst mit der selben ausbildung im selben sv-system aber ohne besagte praxiserfahrung wie der pfleger.

es sagt wohl keiner, das blosse realerfahrung eine solide ausbildung ersetzt, sondern eher, dass die in der praxis gemachten erfahrungen eine solche solide ausbildung sinnvoll ergänzen (können)...

Das heißt aber noch lange nicht, das er es vermitteln kann!

Mr.Fister
07-08-2011, 22:53
Das heißt aber noch lange nicht, das er es vermitteln kann!
umgekehrt aber genausowenig!

geh mal für mein obiges beispiel von zwei herrschafften aus, die mit ausnahme des faktors realerfahrung annähernd gleichwertig sind... ;)

Bogac
07-08-2011, 22:53
KÖNNEN! Ja, das ist richtig. So kommen wir eher an die Vielfalt der Eigenschaften, die ein solider SV-Trainer haben kann.

Ich würde den Büro-Hengst gar nicht so schlecht reden. Wenn dessen Alltag mit harten Verhandlungen, Konkurrenzkampf mit bissigen und peitschenden Kollegen, Erfolgsdruck und Durchhaltevermögen gespickt ist, dann sind einige Übungsfelder dabei, die ihm für die Bewältigung seiner SV-Trainertätigekeit immens helfen können.

Anders als Monsieur Blasebalg aus der Eisenfresserbude, dessen Tomatenroter Testo-Schädel so voller Aggression ist, dass er nur bei der Frage am ein Einlass seiner Tür, wo denn die Garderobe ist, schon durchdreht und unintelligente Silberrückenlaute von sich gibt.

mario63
07-08-2011, 22:58
dreh die perspektive doch mal so rum:

ein von dir beschriebener pfleger mit diesen erfahrungen und einer soliden "ausbildung" in wasweissichwelchem sv-system dürfte durch den erworbenen praktischen erfahrungsschatz ein deutlich kompetenterer trainer sein als ein bürohengst mit der selben ausbildung im selben sv-system aber ohne besagte praxiserfahrung wie der pfleger.

es sagt wohl keiner, das blosse realerfahrung eine solide ausbildung ersetzt, sondern eher, dass die in der praxis gemachten erfahrungen eine solche solide ausbildung sinnvoll ergänzen (können)...
:beer: 100% Zustimmung.

123keilerei
08-08-2011, 07:08
ansonsten: ein trainer soll ein guter trainer sein. wie er zu seinen fähigkeiten gekommen ist, interessiert mich nicht. er muss nur das, was er unterrichtet, gut unterrichten können. kann er das (d.h., dass er es schafft, mich beim lernen so zu leiten, dass es gute ergebnisse im sinne der kk oder des sv-systems gibt), dann ist er gut und basta.


Absolute, hundertprozentige, totale Zustimmung! Genau das.
Es geht ja nicht darum, daß der Trainer seine Kampffertigkeiten auf den Schüler überträgt, sondern daß er ihm zeigt, wie er lernen und besser werden kann.


________
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C-MO
08-08-2011, 07:26
Ich bleibe die ganze Zeit topic!:cool:
Ich habe gesagt das ein SV-Trainer mit SV-Erfahrung ein besserer Trainer ist als ein SV-Trainer ohne SV-Trainer, wo ist jetzt das Verständigungsproblem und wo winde ich mich wie ein Aal?:confused:

ein SV Trainer mit straßenerfahrung ist auf jeden fall besser als einer ohne da gibts garnichts zu palabern ist doch logisch ...JEDOCH stellt sich die frage wie oft muss er sich denn gekloppt haben ? gegen wieviele ? was hatten die anderen drauf ? wie ist es ausgegangen ? usw. .....alles wichtige punkte

im Endeffekt ist es einfach nur ein Bonus wenn man mal ehrlich ist denn das wichtigste ist dass der trainer dir richtige techniken und trainingsmethoden auf den teller bringt was auf seine eigene solide trainingserfahrung zurückzuführen ist (bzw. sein sollte) .....wenn er selbst sv erfahrung hat umso besser aber es ist nicht das entscheidende kriterium meiner meinung nach

äther
08-08-2011, 07:44
Ich lasse mich eigentlich schon aus Prinzip von niemandem trainieren der nicht mindestens die Anzahl seiner Dans als Kampfgegner auf dem Gewissen hat.
Denn wie Konfuzius kurz vor seinem Tod gesagt hat: "Mein He-HNNNNGGGG"

Soviel von mir zu der Forderung, als SV-Trainer einen von Gewalt geprägten Lebenslauf zu haben.

mfg äther

Bamboo
08-08-2011, 09:07
Es soll Verbände geben die von ihren Instruktorenanwärtern ein einwandfreies Führungszeugnis verlangen. Einschlägige "Straßenerfahrung" könnte da hinderlich sein :D

Generell erwarte ich von einem Trainer unabhängig von den SV-Inhalten, dass er selbst eine gewisse kämpferische Mentalität rüber bringt. Von mir aus auch erworben durch Wettkampfsport oder auch nur durch intensives SV-Sparring während seiner hoffentlich umfangreichen Ausbildung.

Deno
08-08-2011, 17:32
Panthers ersten Post (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/sv-trainer-ohne-realerfahrung-134109/index3.html#post2607257) würde ich gerne noch ergänzen, ansonsten kann man einen Menschen der sich dem trainieren von anderen Menschen verschrieben hat, wohl nicht besser beschreiben.. :halbyeaha


Ein Trainer achtet zudem auch auf das was seine Schüler interessiert und macht sich selbst dann in diesen Bereichen schlau, um entweder die Basisgeschichten selbst weitergeben zu können o. zumind. mit anderen Spezialisten seine Schüler weiterbilden zu lönnen..

Ein Trainer muss (aus meiner ganz persönlichen Sicht) kämpferisch auch nur bis zu einem gewissen Level mit seinen eigenen Schülern kämpferisch mithalten können (bspw. "Trainer" die sich durch das niedermachen ihrer Schüler im Sparring lediglich ihr eigenes Ego aufpolieren müssen, bringt niemanden im „Club“ weiter), ein Trainer hat sich dem Fortschritt, der Entwicklung und noch viel mehr der (auf das jeweilige Ziel gerichtete) Umsetzung des eigenen Wissens (das oft über mehrere einzelne „Kämpferleben“ hinausgeht) mit der Vermischung anderer, hier oftmals am besten gegensätziger KK/KS, verschrieben..-es ist ein gegenseitiges und unendliches lernen!

Manchmal schade anzusehen, wenn sich manche Menschen dieses Erlebnis aufgrund ihres eigenen Egos entgehen lassen..-aber auch hier Mitleid nur, wem Mitleid gebührt!

Ok, war denke ich meine Trainerabhandlungsanmerkung an diesem Post von Dir…

FMAler Grüße,
Deno

Deno
08-08-2011, 17:47
Ok, dann mach ich mal gleich weiter :D


Panther
man würde an dem Video nicht sehen ob sie schon Kontakt mit Gewalt hatte.

Nein, so etwas hätte sie erwähnen müssen um es zu wissen, aber wie der TE schon schrieb, das Video spricht Bände (die inzw. leider nur all zu häufig vorkommen)



Dennoch bin ich der Meinung das ein guter Trainer durch die Erfahrung mit Gewalt (dem Stress/Adrenalin usw. der in dieser Situation aufkommt) ein Tick besser wird - sagen wir 1-5%.
Schlussendlich ist das 1-5% aber egal - wenn der Trainer so gut ist das er die vollen 95-99% erreich, welche man ohne die Erfahrung mit Gewalt erreichen kann.
-in diesem Punkt bin ich eben genau gegenteiliger Meinung, da nach meiner (und auch anderer) Meinungen (und Erfahrungen) gut
70-95% (wird vion Mensch zu Mensch unterschiedlich sein, ich persönlich schätze es bei über 90% ein!) der Kopf ausmacht in SV-Situationen (und auch generell, in welchem Bereich) und wenn es dann Trainer (und Schüler) gibt, die sich aufgrund von eigenen Erfahrungswerten austauschen und der/die Trainer (und auch fortgeschrittenere Schüler) auch die Fähigkeit haben dieses Wissen an andere weiterzugeben, ist dass das Beste was dem trainer und den Schülern passieren kann!


mario63, Post 57
Für einen Trainer ist wichtiger, die Leute da abzuholen, wo Sie stehen und sie systematisch zu ihrem persönlichem Leistungsoptimum hinzuführen.
1+


Lars, Post 63
Das Problem an dieser Diskussion ist, dass es keinen "SV Trainer" gibt.
Da bin ich anderer Meinung.
Wenn Leute seit über 25 Jahren in "den schönsten Gegenden einer Großstadt" an der Tür arbeiten, dazu seit über 30 Jahren, 6 Tage die Woche, die vesrchiedensten KK/KS trainiert(e) und auch noch die Fähigkeit hat dieses Know-How auf angemessener Ebene an andere weiterzugeben, dann ist das für mich ein SV-Trainer, selbst dann, wenn er noch andere Dinge anbietet.


Bammboo Post 75

Ansonsten wäre die nächste Stufe von "reale Erfahrung", dass der Trainer selbst schon als TÄTER aktiv gewesen wäre,
Ist das dein Ernst?
-kann es nicht auch möglich sein, dass man aufgund seines Jobs häufiger mal in gewisse Situationen kommt o. man in der Bahn auch mal einfach aufsteht, wenn alle anderen sitzen bleiben?
-wo muss man bitte selbst als Täter aktiv gewesen sein, um Erfahrungen gesammelt zu haben?


Mr.Fister Post 86

dreh die perspektive doch mal so rum:

ein von dir beschriebener pfleger mit diesen erfahrungen und einer soliden "ausbildung" in wasweissichwelchem sv-system dürfte durch den erworbenen praktischen erfahrungsschatz ein deutlich kompetenterer trainer sein als ein bürohengst mit der selben ausbildung im selben sv-system aber ohne besagte praxiserfahrung wie der pfleger.

es sagt wohl keiner, das blosse realerfahrung eine solide ausbildung ersetzt, sondern eher, dass die in der praxis gemachten erfahrungen eine solche solide ausbildung sinnvoll ergänzen (können)...

-schön gesagt... :halbyeaha


Savateur73 Post 46 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/sv-trainer-ohne-realerfahrung-134109/index4.html#post2607344)

Kann ich eigentlich (FAST) nur zustimmen, auch was den grösten Teil späterer Postings angeht..........

Viele Grüße,
Deno

Bamboo
08-08-2011, 18:01
Ist das dein Ernst?
-kann es nicht auch möglich sein, dass man aufgund seines Jobs häufiger mal in gewisse Situationen kommt o. man in der Bahn auch mal einfach aufsteht, wenn alle anderen sitzen bleiben?
-wo muss man bitte selbst als Täter aktiv gewesen sein, um Erfahrungen gesammelt zu haben?



Nein, natürlich nicht!!! Ich habe den Gedankén nur mal überspitzt weiter gesponnen. Als Securtity kann ich übrigens 100 mal Besoffene rausgeworfen haben. Hat das irgendwas mit SV zu tun?? Auch verbal mal irgendwo Partei ergreifen oder 110 wählen ist für mich nur ein Teil des Ganzen.

Deno
08-08-2011, 18:06
Bamboo
Als Securtity kann ich übrigens 100 mal Besoffene rausgeworfen haben. Hat das irgendwas mit SV zu tun??

Wenn der Besoffene danach seine Familie hinzuruft ja :D

Security
08-08-2011, 19:23
Ist das dein Ernst?
-kann es nicht auch möglich sein, dass man aufgund seines Jobs häufiger mal in gewisse Situationen kommt o. man in der Bahn auch mal einfach aufsteht, wenn alle anderen sitzen bleiben?
-wo muss man bitte selbst als Täter aktiv gewesen sein, um Erfahrungen gesammelt zu haben?

:yeaha:
Was ich erschreckend finde: Wenn in der Bahn oder auf der Straße irgendein armes Opfer von pöbelndem Pack angemacht wird, wer geht da dazwischen??? Es sind ganz ganz wenige. Ich will nicht wissen, wieviel super Mattenkämpfer oder Ringkämpfer da wegsehen, weil sie nicht gelernt haben die mentale Seite im Griff zu haben oder weil sie schlicht zu feige sind weil es in der Bahn keine Medaillen zu gewinnen gibt, sondern höchstes juristischen Ärger oder Prügel oder beides auf einmal.

Das Wort "Selbstverteidigung" zeigt ja schon die Ego-Schiene. Die Leute wollen sich selbst verteidigen. Und bleiben dann schön sitzen, wenn der Pöbel zuschlägt, weil sie ja nicht selbst angegriffen werden.

Wer "Selbstverteidigung" als die Fähigkeit ansieht, in erster Linie anderen zu helfen und in deutschen Großstädten mit offenen Augen durch die Straßen geht, Bahn fährt oder mal ins Fußballstadion geht: Der kann noch seinen Enkeln und Urenkeln jede Menge Geschichten erzählen über Kampfkunst in der Anwendung.

Und man kann ja zum Glück auch mindestens 95% alle Fälle verbal lösen, diese 95% zeigen die wahren Skills, weil nur der verbal gewinnen kann, der die mentalen Kampfkonzepte gut beherrscht. Wenn einer vom Pack merkt, dass ein harmloses Weichei um Einhaltung von Moral und Anstand in der Straßenbahn bittet, dann wird dieser arme Mensch bis auf verbale oder körperliche Gegenschläge nicht viel erreichen können. Wenn das Pack hingegen merkt, dass es an den Falschen geraten ist, ist das Pack auch meistens sehr schnell friedlich. Aber auch die 5% machen Spaß, wenn man anderen damit helfen kann. Auch bei den 5% muss ein guter Mann nicht gleich mit voller Wucht zum Kopf schlagen. Es gibt viele andere schöne Möglichkeiten.

Daher nochmals: SV-Trainer, die noch nie einer Frau oder einem männlichen Weichei helfen mussten auf der Straße sind in meinen Augen Feiglinge und ein Feigling kann kein guter SV-Trainer sein. Ausnahme: Der SV-Trainer wohnt in der Villengegend und fährt nur mit dem Ferrari zur Arbeit und schaut im Fernsehen nur Bruce Lee Filme an mit seiner Lebensabschnittsgefährtin. Der muss sich in seinem ganzen Leben ggf. in der Tat nie prügeln.

Beste Grüße

ISM Combatives
08-08-2011, 19:36
:yeaha:
Ich will nicht wissen, wieviel super Mattenkämpfer oder Ringkämpfer da wegsehen, weil sie nicht gelernt haben die mentale Seite im Griff zu haben oder weil sie schlicht zu feige sind weil es in der Bahn keine Medaillen zu gewinnen gibt, sondern höchstes juristischen Ärger oder Prügel oder beides auf einmal.


ungefaehr genau gar keiner bis hundertsechssiebzigzwoelf vielleicht????

minderwertigkeitkomplexe?

zum thema
wenn man sich die haeufung pseudowissenschaftlicher ansaetze die von theoretikern der modernen sv als " so ist das" gelehrt werden vor augen fuehrt, kann fuer das lehrpersonal ein wenig bekanntschaft mit murphys law in echten situationen nicht schaden, um das mal alles wieder zu relativieren.

amasbaal
08-08-2011, 20:26
Meiner persönlichen Meinung nach sind das die wirklich schlechten Trainer (mal von denen abgesehen die überhaupt keine Wissen/Können haben).

Ein Trainer der nur weiter gibt und nur die basis interpretiert kann kein guter Trainer sein - das ist wie stille Post - es kommt beim Schüler einfach nicht alles an und wenn die Trainerausbildung schon mehrere Jahre lange her ist - kommt immer weniger an.

Ein guter Trainer muss sich mit den Inhalten intensiv auseinandersetzen und die Inhalte hinterfragen um diese dann zu verstehen.
Und:
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

ok. stimmt so. allerdings habe ich ausdrücklich nur von der "basis" gesprochen, die weitergegeben wird. die basis ist das stiltypische, dessen interpretationen die ergebnisse der intensiven auseinandersetzung des trainers mit der materie (der basis und kenntnisse von "außerhalb") sind. gibt ein trainer die basis in diesem sinne nicht weiter, unterrichtet er nicht mehr den stil / das system, sondern sein eigenes zeugs (was ja gut sein kann, aber nicht von mir gemeint war)

Bamboo
08-08-2011, 20:29
zum thema
wenn man sich die haeufung pseudowissenschaftlicher ansaetze die von theoretikern der modernen sv als " so ist das" gelehrt werden

Keine Ahnung was du meinst, sowas habe ich bisher im KM noch nicht erlebt. Aber gibt ja noch andere SV-Stile, vielleicht meinst du die ;)

Deno
08-08-2011, 20:43
edit..

Deno
08-08-2011, 20:45
Bamboo

Zitat von ISM Combatives Beitrag anzeigen

zum thema
wenn man sich die haeufung pseudowissenschaftlicher ansaetze die von theoretikern der modernen sv als " so ist das" gelehrt werden

Keine Ahnung was du meinst, sowas habe ich bisher im KM noch nicht erlebt. Aber gibt ja noch andere SV-Stile, vielleicht meinst du die

-er kann nur die von Dir nicht in Erwägung gezogenen gemeint haben ;)
-nein, mal im Ernst..-habe auch in anderen KK außer den FMA sog. SV-Trainer kennengelernt, die nicht den Hauch einer Ahnung haben, wie die Welt tatsächlich aussehen kann, auch im KM (das für mich persönlich sogar ein Paradebeispiel für derartige Instructoren ist, da oftmals sehr schnell sehr viele und scheiß auf die Qualität)...

Security
08-08-2011, 22:45
minderwertigkeitkomplexe?


Wohl eher Größenwahn. Das Gute ist beim Größenwahn, dass man dann auch einschreitet, wenn man einschreiten sollte.

Turniermedaillen habe ich auch genug, keine Sorge. Aber leider kenne ich auch genug erfolgreiche Turniersportler, die in der Tat noch nie jemandem in SV-Situationen geholfen haben.

Egal ob SV-Trainer oder erfolgreicher Kampfsportler: Wer seine Kunst auch noch nie eingesetzt hat, um armen Lurchen zu helfen, der sollte sich ggf. eher ein anderes Betätigungsfeld suchen. Auch das Sammeln von Briefmarken ist ein schönes Hobby und man lernt viele nette Leute dabei kennen.

Beste Grüße

mrx085
08-08-2011, 23:02
Das Praxis nicht schaden kann ist keine Frage, aber das nur jemand Trainer nennen darf der sich bereits ausgiebig gekloppt hat, so wie es Security gern hätte halte ich für überzogen. Den welche Aufgabe hat ein Trainer? Seine primäre Aufgabe ist es doch Techniken und Bewegungsmehaniken der zu tranierenden KK verständlich wiederzugeben und den Schüler zu fördern. Und dafür sind keine Erfahrungen auf der bösen Straße notwendig. Mir ist auch nicht klar in wie fern ein Schüler so sehr von der Erfahrung des Trainers profitieren soll? Angenommen der Trainer ist ein Riese und ein Muskelbrocken und setzt bei seinem Kämpfen stark auf seine überlegegenen körperlichen Atribute. Sein Schüler hingehen ist nicht ganz so groß und etwas leichter. Ein solcher Mensch wäre mit dem Kampfstill des Lehrers sicher nicht gut bedient. Die stärken des vom ihm traniernden System muss man seine körperlichen Atribute angepasst zu werden. Und um das zu bwerkstellingen braucht der Trainer keine Street Credibility. Der einzige Vorteil eines Straßenkämpfers als Lehrer ist, das er weiß welche Techniken funtkionieren und welche nicht. Da man aber in einem SV System davon ausgehen kann das eigentlich alle Techniken ihre Richtigkeit haben ist das mit der Straßenerfahrung nicht unbedingt notwendig.

Außerdem stelle ich mir die Frage ob ein guter Kämpfer automatisch ein guter Trainer ist..

amasbaal
08-08-2011, 23:13
Ein Trainer achtet zudem auch auf das was seine Schüler interessiert und macht sich selbst dann in diesen Bereichen schlau, um entweder die Basisgeschichten selbst weitergeben zu können o. zumind. mit anderen Spezialisten seine Schüler weiterbilden zu lönnen..

Ein Trainer muss (aus meiner ganz persönlichen Sicht) kämpferisch auch nur bis zu einem gewissen Level mit seinen eigenen Schülern kämpferisch mithalten können (bspw. "Trainer" die sich durch das niedermachen ihrer Schüler im Sparring lediglich ihr eigenes Ego aufpolieren müssen, bringt niemanden im „Club“ weiter), ein Trainer hat sich dem Fortschritt, der Entwicklung und noch viel mehr der (auf das jeweilige Ziel gerichtete) Umsetzung des eigenen Wissens (das oft über mehrere einzelne „Kämpferleben“ hinausgeht) mit der Vermischung anderer, hier oftmals am besten gegensätziger KK/KS, verschrieben..-es ist ein gegenseitiges und unendliches lernen!


sprichst mir aus der seele :halbyeaha

Claymore
09-08-2011, 00:23
Muss ein Onkologe Krebs haben, damit er weiss wovon er Redet?

Schnueffler
09-08-2011, 00:55
Muss ein Onkologe Krebs haben, damit er weiss wovon er Redet?

Gutes Beispiel!

jaro
09-08-2011, 09:26
Muss ein Onkologe Krebs haben, damit er weiss wovon er Redet?

Zum welchen Onkologen gehst du lieber, zu einem der schon mehrmals erfolgreich Tumore behandelt hat oder zu einem Studenten, der einen Tumor nur aus einem Buch kennt?

mrx085
09-08-2011, 09:43
Guter Einwand Jaro. Nur die Frage die man sich immer wieder stellen muss ist ein guter Kämpfer automatisch ein guter Lehrer? Den die Fähigkeit sich zu prügeln und dieses Wissen den Schülern in guter Form zur Verfügung zu stellen sind zwei unterschiedliche paar Schuhe..

Bogac
09-08-2011, 09:48
Zum welchen Onkologen gehst du lieber, zu einem der schon mehrmals erfolgreich Tumore behandelt hat oder zu einem Studenten, der einen Tumor nur aus einem Buch kennt?

Lach, das wäre mir neu, wenn man jetzt in D zu Nicht-praktizierenden Med-Studis gehen könnte. "Hallo, ich bin Markus und habe grad mein Physikum absolviert. Neben Histo besuche ich momentan Onko- Seminare. Meine Famulatur würde ich gerne mit Ihnen durchführen, damit ich praktische Erfahrungen in der Prostatektomie sammeln kann."
Gehts noch???
Bleibt doch mal vergleichsfrei. Letzen Endes ist so, dass es saugute und sauschlechte Trainer beider Arten geben wird. Die Qualität eines Trainers zeigt sich allerdings durch ganz andere Fähigkeiten. Wie wärs mit absoluter Integrität!

jaro
09-08-2011, 09:52
Lach, das wäre mir neu, wenn man jetzt in D zu Nicht-praktizierenden Med-Studis gehen könnte. "Hallo, ich bin Markus und habe grad mein Physikum absolviert. Neben Histo besuche ich momentan Onko- Seminare. Meine Famulatur würde ich gerne mit Ihnen durchführen, damit ich praktische Erfahrungen in der Prostatektomie sammeln kann."
Gehts noch???
Bleibt doch mal vergleichsfrei. Letzen Endes ist so, dass es saugute und sauschlechte Trainer beider Arten geben wird. Die Qualität eines Trainers zeigt sich allerdings durch ganz andere Fähigkeiten. Wie wärs mit absoluter Integrität!

In der Medizin geht es zum Glück nicht aber genauso sieht es doch bei den etlichen sogenannten SV-Trainern aus. Und ein guter Trainer bringt eben beides mit - reale Erfahrung und fundiertes methodisches und didaktisches Wissen.

Bogac
09-08-2011, 09:56
In der Medizin geht es zum Glück nicht aber genauso sieht es doch bei den etlichen sogenannten SV-Trainern aus. Und ein guter Trainer bringt eben beides mit - reale Erfahrung und fundiertes methodisches und didaktisches Wissen.

Was sind denn diese vielbesagten "realen" Erfahrungen?

mrx085
09-08-2011, 10:00
jaro mag sein, aber wenn es nur nach dem ginge dann würde es viele SV Systeme nicht geben, da es nur bestenfalls eine handvoll Trainer geben würde die wirklich dazu in der Lage sind das zu unterichten. Geübte Schläger zu finden ist eine Sache, das ist nicht schwer, da muss sich nur in den ganzen Justizanstalten umschauen oder inder Verbrechenskartei. Leute zu finden die trotz ihres nennen wir es mal "Killerinstinks" noch Mensch genug gelieben sind und das nötige Einfühlungsvermögen haben um zu unterichten sind dagegen sehr schwer zu finden. Und die Zahl der SV Schulen würde sich drastisch reduzieren..

Gast
09-08-2011, 10:08
Was sind denn diese vielbesagten "realen" Erfahrungen?

Das ist etwas was ich mich schon den ganzen Thread lang frage. Welche Realerfahrungen soll den ein Trainer mindestens haben??
Was ist wenn er Jede Situation deeskalieren konnte?? Außerdem was soll mir ein Security über zivile SV erzählen?? Hier liegt in meinen Augen ein Unterschied ob ich Opfer von Gewalt werde oder ob ich für die Sicherheit des Lokals und der Gäste Sorge und damit mein Geld verdiene. Ist ja nicht unbedint das gleiche.
Wie sollen Männer Frauen in SV unterrichten, Die Gewalt gegen Frauen ist anders als gegen Männer???
Welche Realerfahrungen muss man mindestens mitbringen??

mrx085
09-08-2011, 10:12
@Maddin.G Gute Frage welche Realerfahrungen ein Trainer wirklich haben sollte? Reicht es es wenn er alle Gefahrensituationen erfolgreich eskalieren konnte, was ich persönlich ja als ideale SV bezeichnen würde. Oder muss er sich in mehren Straßenprügeleien behaupten können um als street proven bezeichnet zu werden?

*Lars*
09-08-2011, 10:19
Mir ist auch nicht klar in wie fern ein Schüler so sehr von der Erfahrung des Trainers profitieren soll? Angenommen der Trainer ist ein Riese und ein Muskelbrocken und setzt bei seinem Kämpfen stark auf seine überlegegenen körperlichen Atribute. Sein Schüler hingehen ist nicht ganz so groß und etwas leichter.

:halbyeaha

Dazu kommt noch folgender Umstand: ein gutes SV System hat in jedem Fall einen Bezug zur Praxis. Der praktische Bezug führt dazu, dass innerhalb des Systems Kriterien aufgestellt werden, die ein Trainer erfüllen muss. Ob der Trainer durch eigene SV-Erfahrungen, durch seine Karriere als Boxer, aufgrund seiner Tätigkeit als Justizvollzugsbeamter oder Polizist/SEKler, oder aufgrund seiner Instruktorenausbildung nun den Maßgaben dieses Systems gerecht wird, ist völlig nebensächlich. Schließlich soll er das System vermitteln und nicht nen Schwank aus seinem Job oder seiner Hool-Jugend erzählen.

In diesem Thread wird offenbar von einigen davon ausgegangen, dass jeder SV-Trainer sein eigenes System gründet und deshalb praktische Erfahrungen braucht. In der Praxis hingegen soll der Trainer das System vermitteln und nichts anderes. Solange hier aber nur von einem ominösen "SV-Trainer" gesprochen wird, kann man auch Theorien aufstellen, die fern jeder Realität liegen - vielleicht sollte man auch Praxiserfahrungen in Hybrid-Systemen als Voraussetzung dafür machen, ob jemand zum Schreiben qualifiziert ist :D

Gast
09-08-2011, 10:29
vielleicht sollte man auch Praxiserfahrungen in Hybrid-Systemen als Voraussetzung dafür machen, ob jemand zum Schreiben qualifiziert ist :D

Dann wäre es sehr sehr sehr still hier im Forum.:D

jaro
09-08-2011, 10:30
Man merkt es sehr schnell, wenn eine Person in Extremsituationen war und das Training dementspechend ausrichtet. Alle, die in Problemgegenden an der Tür standen, mit den Hools rumzogen, im Dienst mit Gewalttätigen zu tun hatten... bringen etwas mit, was über die Technik hinausgeht. Ich hatte persönnlich bisher nur eine ziemlich gefährliche Situation hinter mir und ich muss sagen, ich habe da recht viel gelernt, und zwar wesentlich schneller, als im Dojo ;) Wenn man sich den Diskussionsverlauf hier anschaut, könnte man den Eindruck bekommen, das etliche eine Legitimation für eigenes SV-Trainig suchen :D

Und keine Sorge Lars, ich hatte das Vergnügen mit Hybridsystemen, sogar bei Leuten, die hier als sehr gut angesehen werden.

Gast
09-08-2011, 10:32
Wenn man sich den Diskussionsverlauf hier anschaut, könnte man den Eindruck bekommen, das etliche eine Legitimation für eigenes SV-Trainig suchen :D

Und reicht diese eine Erfahrung jetzt aus?? Bist du jetzt Qualifiziert oder musst dich mindestens noch 5 mal prügeln??

jaro
09-08-2011, 10:33
Und reicht diese eine Erfahrung jetzt aus?? Bist du jetzt Qualifiziert oder musst dich mindestens noch 5 mal prügeln??

Ich unterrichte keine SV ;)

*Lars*
09-08-2011, 10:36
Und keine Sorge Lars, ich hatte das Vergnügen mit Hybridsystemen, sogar bei Leuten, die hier als sehr gut angesehen werden.

Das ging auch nicht speziell an Dich.

Viel sinnvoller wäre aber die Frage zu stellen: braucht der Begründer eines SV-Systems realistische Erfahrungen? Da würden so einige zustimmen.

Gast
09-08-2011, 10:37
Ich unterrichte keine SV ;)

Ok aber jetzt nochmal alle reden hier über Realerfahrungen bleiben aber bei der Definition welche damit genau gemeint sind völlig schwammig.
Also was ist jetzt genau gemeint?
10mal deeskaliert, 5mal geprügelt, 3 mal überfallen worden ... was genau??
Und qualifiziert mich eine Realerfahrung um über alle zu reden. Bin ich qualifiziert wenn ich alle Schlägereien begonnen habe??
Das würd mich mal interessieren.

mrx085
09-08-2011, 10:41
@Maddin G Stimmt die Diskusion ist ziehmlich schwammig. Ich denke ja immer noch das für einen Trainer eines SV Systems Kampferfahrung nicht unbedingt notwendig ist. Die Aufgabe des Trainers ist es den Schülern die Techniken des Systems näher zu bringen. Was für den Schüler am besten funktioniert und was nicht wird der Schüler schon selbst anhand des Sparrings selbst rausfinden, was hoffentlich in jedem guten SV System vorhanden ist. Jaro hat aber auch nicht ganz unrecht Kampferfahrene Trainer wären eine Berreicherung, nur wo findet man Leute die gleichzeitig gute Kämpfer und gute Lehrer sind.. Die findet man nicht so oft. Das Thema ist aber generell sehr interssant.

Oest
09-08-2011, 12:30
Seit wann geht es bei SV ums Kämpfen? Es ist eher zutreffend von Konfrontationen zu sprechen. Kämpfe sind immer reziproke Geschichten (siehe K. McCann in Combatives).
Sicherlich ist der Konfrontationsbegriff auch recht unscharf aber immer noch passender als ein Kampfbegriff, der ja automatisch gewisse Regeln impliziert, während Konfrontationen wesentlich komplexer ablaufen (können) und deshalb wesentlich mehr Kompetenzen erfordern als in einem reinen auf Kampf ausgelegten Training vermittelt werden können.
An diesem Punkt knüpft ja bene auch die ganzen Bereiche Kommunikation, Interaktion, Deeskalation, und wenn erforderlich Neutralisierung (sorry für wegen dieses eher politisch-korrekten Terminus, der doch so militärisch klingt, aber ausschalten ist etwas zu direkt :) ). Dokumentation und Artikulation der Abläufe gehört übrigens auch dazu. Da greift Kampf einfach zu kurz.

Bogac
09-08-2011, 12:37
Wir sind uns doch vollkommen im Klaren darüber, dass Jene die "Kampferfahrung" als Grundvoraussetzung eines guten SV-Trainers sehen, nicht den blassesten Schimmer davon haben, wie diese "Kampferfahrungen" genau aussehen.

Es wird am Beruf/Semi-Beruf festgemacht,
Es wird am Auftreten festgemacht,
Es wird an Erzählungen des Trainers oder eines 3. festgemacht.

Was genau aber diese "Realerfahrung" ist, weiß keiner. Und ob Erzählungen stimmen, weiß auch keiner:rolleyes:

Jene Erfahrenen, die Grenzsituationen im Leben erlebt haben halten sich zurück, wenn Sie keine Angeber sind. Im Kollegenkreis der Trainer können diejenigen dann die Psychologie besser in Worte fassen und den Gefühlsaspekt weitergeben. Stories zum Aufblasen einer angeknacksten Persönlichkeit haben bei Mitgliedern eh nichts verloren.

jaro
09-08-2011, 13:31
@Bogac: billiger Versuch aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Zudem schrieb ich was von Extremsituationen und nicht Kampferfahrung, obwohl das sehr oft Hand in Hand geht.

mrx085
09-08-2011, 14:16
Man merkt es sehr schnell, wenn eine Person in Extremsituationen war und das Training dementspechend ausrichtet. Alle, die in Problemgegenden an der Tür standen, mit den Hools rumzogen, im Dienst mit Gewalttätigen zu tun hatten... bringen etwas mit, was über die Technik hinausgeht.



Es ist doch löblich das du solche Leute kennst. Leute die extrem Situationen erlebt haben und trotzdem das zeug zu einem guten Lehrer haben. Nur ist das die Regel das ein guter Kämpfer automatisch auch ein besonner Lehrer ist und sein Wissen so weiter geben kann. Das wären die perfekten Lehrer. Nur solche Leute sind Mangelware um zivilen Leben. Im behördlichen Sektor ist die Warscheinlichkeit schon größer, das es Leute gibt die schon um ihr Überleben kämpfen mussten, und trotzdem noch Mensch genug geblieben sind um zu lehren. Aber wie oft hat man als Zivilist schon die Möglichkeit mit solchen Leuten zu tranieren? Diese Möglichkeit hat man nicht oft einen mit jemanden zu tranieren der das beste aus beiden Welten vereint. Jemand der eine gute Didaktik aufweisen kann, und auch weiß wie sich ein richtiger Kampf anfühlt.

Bogac
09-08-2011, 14:39
@Bogac: billiger Versuch aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Zudem schrieb ich was von Extremsituationen und nicht Kampferfahrung, obwohl das sehr oft Hand in Hand geht.

Nimm Dich mal nicht so wichtig. Warum beziehst Du das auf Dich, wenn es Dich nicht betrifft oder tut es das doch?! Wie Du schon schriebst: WlkikiV

jaro
09-08-2011, 14:51
Nimm Dich mal nicht so wichtig. Warum beziehst Du das auf Dich, wenn es Dich nicht betrifft?

Ich beziehe es nicht auf mich sonder auf dein Resümee, was doch sehr manipulativ ist und den Diskussionsverlauf falsch darstellt:


Wir sind uns doch vollkommen im Klaren darüber, dass Jene die "Kampferfahrung" als Grundvoraussetzung eines guten SV-Trainers sehen, nicht den blassesten Schimmer davon haben, wie diese "Kampferfahrungen" genau aussehen.

Bogac
09-08-2011, 15:03
Wir sind uns doch vollkommen im Klaren darüber, dass Jene die "Kampferfahrung" als Grundvoraussetzung eines guten SV-Trainers sehen, nicht den blassesten Schimmer davon haben, wie diese "Kampferfahrungen" genau aussehen.(...)

Was ist denn daran manipulativ???

Bogac
09-08-2011, 15:06
Diejenigen, die diese subtile Verknüpfung Kampferfahrung=besserer SV-Trainer hochstilisieren, sind uns in diesem Thread genau diese Antwort schuldig geblieben, nämlich was genau diese Erfahrung sein soll!

jaro
09-08-2011, 15:13
Diejenigen, die diese subtile Verknüpfung Kampferfahrung=besserer SV-Trainer hochstilisieren, sind uns in diesem Thread genau diese Antwort schuldig geblieben, nämlich was genau diese Erfahrung sein soll!

Sowas kann man eben nicht in eine Prüfungsordnung packen oder Instructor-Ausbildung. Die entsprechende Erfahrung ist tatsächlich etwas, was sehr persönnlich ist und nicht in ein Forum gehört ;) Hast du nicht etwa paar Posts vorher genau dasselbe gesagt? Und plötzlich forderst Du, dass man sowas offenlegt? Ein paar Beispiele habe ich weiter oben genannt.

Sojobo
09-08-2011, 15:24
Es kann natürlich (!) nicht verkehrt sein, wenn ein SV-Trainer schon mal selbst erfahren hat, wie es sich anfühlt, wenn es ernst wird. Es kann ja nicht schaden, wenn man weiß, wovon man redet.

Aber ein guter SV-Trainer ist auch gut ausgebildet, und zu einer guten Ausbildung gehört, dass man lernt, was wie funktioniert. Wer gut ausgebildet ist, ist schon durchs Training desillusioniert und gibt somit auch keinen Mist an seine eigenen Schüler weiter.

Wer wirklich "Realerfahrung" braucht, das sind einige KK-"Meister", die ihren Schülern von der tödlichen Super-Effizienz ihrer Geheimtechniken predigen, die sie zu Überkriegern machen, die jeden "brutalen", "stumpfen" Boxer und Straßenschläger ganz einfach besiegen können.
Ja, "Realerfahrung" brauchen die, die keine Ahnung haben. Eine gute Ausbildung ist ein guter Ersatz.
Eine Feuerprobe würde nur der eigenen Bestätigung dienen, was sicherlich auch nicht schlecht ist - wenn man sie überlebt.

Und wer tausendmal in einem Konflikt verwickelt war, ohne als Superheld durch die Straßen zu ziehen, braucht mir nichts von Selbstverteidigung erzählen. Zur SV gehört auch, wie man Problemen aus dem Weg geht.

jaro
09-08-2011, 15:32
Zustimmung @Sojobo, nur eine Kleinigkeit stört mich - eine gute Ausbildung ist und kann kein Ersatz sein, es ist nur eine Vorbereitung. Und je nach eintreffenden Situation kann diese genügen oder auch nicht. Deeskalation ist wichtig aber leider nicht immer ausreichend/möglich. Ein Freund von mir wurde auch z.B. schon nachts aus dem Hinterhalt zusammengetretten, ein anderer stand vor einem Messer, nachdem er erstmal erfolgreich deeskaliert hat und die Umstände sich plötzlich änderten. Ich könnte noch etliche andere Beispiele posten.

Sojobo
09-08-2011, 15:50
@jaro: Stimme dir auch zu: Training ist nur die Vorbereitung auf den Ernstfall. Aber der Ernstfall ist deshalb doch nicht die Verbereitung aufs Training, oder? Was würde ein gut ausgebildeter SV-Trainer ohne "Realerfahrung" denn anders unterrichten, nachdem er eine solche Erfahrung gesammelt hätte? Meiner Meinung nach wäre er eben nicht gut ausgebildet, wenn er danach was an seinem Training ändern müsste.

jaro
09-08-2011, 15:55
@Sojobo: Umgang mit der Angst, opener, Rituale und Verhaltensweisen von Alphas auf der Straße, Körpersprache und viel viel mehr, das sind Sachen, die man theoretisch nur sehr schwer lernen kann. Das Wissen darum ist aber öfters wesentlich wichtiger als eine knackige Rechte.

Sojobo
09-08-2011, 16:08
@jaro: Aber deiner Logik folgend dürfte es doch irrelevant sein, wenn ein Trainer das kann, wenn man das im Training eh nicht lernen kann. Dann muss jeder selbst "Realerfahrung" sammeln.

jaro
09-08-2011, 16:26
Eigene Erfahrung kann auch durch nichts ersetzt werden. Da spielt vor allem die Psyche eine Rolle. Aber Jemand, der diese Erfahrung gemacht hat, kann dir zumindest einen Teil davon beibringen. Wer einmal Blut an Händen hatte, lacht sich über die heute weit verbreiteten Messerentwaffnungstechniken kaputt. Und warum konnten sich z.B. diese unrealistischen Sachen durchsetzen? Weil es den Trainern an reelen Erfahrung mangelte und im Training klappte das ja wunderbar.

Qwiral
09-08-2011, 16:38
Eigene Erfahrung kann auch durch nichts ersetzt werden. Da spielt vor allem die Psyche eine Rolle. Aber Jemand, der diese Erfahrung gemacht hat, kann dir zumindest einen Teil davon beibringen. Wer einmal Blut an Händen hatte, lacht sich über die heute weit verbreiteten Messerentwaffnungstechniken kaputt. Und warum konnten sich z.B. diese unrealistischen Sachen durchsetzen? Weil es den Trainern an reelen Erfahrung mangelte und im Training klappte das ja wunderbar.

+1 Seh ich genauso, auch wenn oft das Argument eingebracht wird, Wettkämpfer hier, diese Erfolge da. "Echte" Erfahrung, sei es, wie bei vielen Ju jutsu Trainern, im Beruf oder durc andere Situationen ist unersetzlich. Theorie - Praxis. Zwei ungleiche Paar Schuhe.



Mich würde aber wissen wie man es nennt wenn ein Trainer mit Realerfahrung Theorie lehrt? :confused: :D

Sojobo
09-08-2011, 17:04
Eigene Erfahrung kann auch durch nichts ersetzt werden.

Das ist ganz mein Reden.

Aber wenn man von den Erfahrungen seiner Lehrer lernen kann, dann kann man diese Erfahrungen auch selbst weitergeben. Und wo es verbandsmäßig kontrolliert wird, dass nur Sinnvolles und Nützliches gelehrt wird, da ist die Qualität des Trainings auch trotzdem auf demselben hohen Niveau. In einem anständigen SV-Verband, etwa im KM, lernt und lehrt jeder Trainer dasselbe.

Ich rede hier auch nur von den so genannten SV-Hybriden. Im Karate, Kung Fu, Judo et cetera sieht das alles schon wieder ganz anders aus. Da bin ich schon der Meinung, dass es an Ausbildungsinhalten mangelt, die durch eigene Erfahrungen aufgestockt werden müssen. Ich sprech mal vom Karate: Da laufen viele Traner rum, die SV zu machen meinen und das ist nur Bullshido. Im TKD ist es noch viel verbreiteter und schlimmer. Aber ein reines SV-System mit guter Ausbildung lässt eigentlich keine Lücken offen, die ein Trainer schließen könnte. Da hilft die "Realerfahrung" einem nur selbst weiter.

Sobald es irgendwo nicht kontrolliert wird, fängt es erst an, zu verwässern und zu vermüllen. Alte Systeme wurden früher durch Kriege und Straßenräuber auf die Probe gestellt. Das war natürliche Selektion. Heute berufen sich viele Vertreter solcher Stile eben auf diese, vergessen dabei aber, dass diese natürliche Selektion mindestens seit vielen Jahrzehnten ausgestezt hat, was den Weg zur Vermüllung geöffnet hat.
Die verbandsmäßige Kontrolle und ein Ausbildungssystem, das nur jene Lehrkräfte zulässt, die den Anforderungen entsprechen, die auf "Realerfahrungen" basieren, ersetzen die natürliche Auslese, auch wenn sie künstlich ist.

kerberos7
09-08-2011, 17:11
Das ist ganz mein Reden.

Aber wenn man von den Erfahrungen seiner Lehrer lernen kann, dann kann man diese Erfahrungen auch selbst weitergeben. Und wo es verbandsmäßig kontrolliert wird, dass nur Sinnvolles und Nützliches gelehrt wird, da ist die Qualität des Trainings auch trotzdem auf demselben hohen Niveau. In einem anständigen SV-Verband, etwa im KM, lernt und lehrt jeder Trainer dasselbe.

Ich rede hier auch nur von den so genannten SV-Hybriden. Im Karate, Kung Fu, Judo et cetera sieht das alles schon wieder ganz anders aus. Da bin ich schon der Meinung, dass es an Ausbildungsinhalten mangelt, die durch eigene Erfahrungen aufgestockt werden müssen. Ich sprech mal vom Karate: Da laufen viele Traner rum, die SV zu machen meinen und das ist nur Bullshido. Im TKD ist es noch viel verbreiteter und schlimmer. Aber ein reines SV-System mit guter Ausbildung lässt eigentlich keine Lücken offen, die ein Trainer schließen könnte. Da hilft die "Realerfahrung" einem nur selbst weiter.

Sobald es irgendwo nicht kontrolliert wird, fängt es erst an, zu verwässern und zu vermüllen. Alte Systeme wurden früher durch Kriege und Straßenräuber auf die Probe gestellt. Das war natürliche Selektion. Heute berufen sich viele Vertreter solcher Stile eben auf diese, vergessen dabei aber, dass diese natürliche Selektion mindestens seit vielen Jahrzehnten ausgestezt hat, was den Weg zur Vermüllung geöffnet hat.
Die verbandsmäßige Kontrolle und ein Ausbildungssystem, das nur jene Lehrkräfte zulässt, die den Anforderungen entsprechen, die auf "Realerfahrungen" basieren, ersetzen die natürliche Auslese, auch wenn sie künstlich ist.

Stimme dir 100% zu!

Exodus73
09-08-2011, 17:23
+1 Seh ich genauso, auch wenn oft das Argument eingebracht wird, Wettkämpfer hier, diese Erfolge da. "Echte" Erfahrung, sei es, wie bei vielen Ju jutsu Trainern, im Beruf oder durc andere Situationen ist unersetzlich. Theorie - Praxis. Zwei ungleiche Paar Schuhe.

Mich würde aber wissen wie man es nennt wenn ein Trainer mit Realerfahrung Theorie lehrt? :confused: :D

Also mal ehrlich, ich mache ja selbst JJ - und wirklich "echte" Erfahrungen hat da nur die Minderheit (zumindest stellte sich das raus wenn man den Leuten mal genau auf den zahn fühlt)! Genau da liegt ja das Problem - dementsprechend sieht dann nämlich oft das Training aus, viele schöne Techniken und Kombinationen - aber oft nur sellten was Praxistaugliches. Und wenn man denn mal die Stimme erhebt das BEISPIELSWEISE ein Wurf als Abwehrtechnik auf einen Faustangriff (im realen Leben, unter ungünstigen Bedingungen, Stress, Angst, etc. - selbst im Dojo bei einem nicht kooperativen Partner) kaum funktionieren wird... dann kannste dir aber mal was anhören... dann kommen sie nämlich die "Real-Life-SV-Experten"...

hier mal ein paar Beispiele:

a) "Das Funktioniert sehrwohl Du mußt nur mehr trainieren..."
b) "wenn Du mal Schwarzgurt bist dann klappt das schon..."
c) "wenn es nicht funktionieren würde dann ständ es nicht im Prüfungsprogramm"
d) "wir machen ja nicht nur SV sondern es geht ja auch ums Budo"
e) "wir machen lieber mehr Hebel / Würfe weil Du dann vor Gericht nicht als Schläger da stehst, weil Du ja als KK/KS vor Gericht als Waffe angesehen wirst"... <-- mein absoluter Favorit! :D

Solche und andere schöne Beispiele habe ich nicht nur gehört / höre ich nichtnur im JJ gehört, sondern u.a. auch ich im Karate, *ing*ung, Aikido, Esdo, uws. ... im Grunde fast überall wo mit SV geworben wird!

Selbst in den sog. Real-SV-Stilen (Alpha, KM, Kapap) kommen einem dann (in letzter Zeit leider immer häufiger) "Experten" unter die mit noch nicht einmal 1 - 2 Jahren KK/KS/SV-Erfahrung haben - aber natürlich schon Instruktor sind, in ihrem ganzen Leben (zum Teil durch eigene Aussagen) noch nie Gewalt-Erfahrung (in welcher Form auch immer) gehabt haben aber Dir dann im Training nicht nur erzählen wollen wie der Genickhebel (den man selbst schon gefühlte 10000 mal geübt hat) richtig funktioniert sondern auch wie man sich fühlt wenn auf einmal jemand mit nem Messer vor Dir steht (selbst aber Messer nur vom Brötchenschmieren kennen). Irgendwie Paradox oder?

Deno
09-08-2011, 17:34
Mal ne Frage, was denkt Ihr, wie viel % der mentale Anteil in einer "Konfliktsituation" ausmachen und wie ist es möglich sich die mentale Geschichte anzueignen?

Exodus73
09-08-2011, 17:49
@ Deno: Denke mal der Mentale Anteil ist wichtiger als der eigentliche Technische teil... wenn Du vor Angst starr bist nützt Dir die beste Technik nix. Außerdem, unter Stress verlierst Du enorm viel von deiner Motorik ... da werden so schöne filegrane Techniken wie Kipphandhebel, Nervendrucktechniken zu (bestenfalls) einem reinen Glückspiel (oder du bist ne extrem abgebrühte sau). Das ist zumindest meine Meinung!

Die mentale Geschichte aneignen... gute Frage, ich glaube zum einem muß man sich vorfeld mal für sich selbst überlegen wo genau die eigenen Grenzen für sich selbst liegen - bin ich bereicht im ernstfall jemand schwer zu verletzen oder nicht, bin ich bereicht jemand zu töten oder kommt das auf keinen Fall in Frage, bin ich bereit eine Waffe zu benutzen oder nicht, wenn ich bereit bin zum äußersten zu gehen - mache ich das bei allen gleich oder könnte ich das bsp. bei einem jugendlichen nicht mehr usw. ...

Ich glaube sowas kann man nicht einfach pauschal beantworten, da spielen soviele Dinge eine Rolle, die Herkunft, Moralische- Ethische Anschauungen, Erziehung/Sozialisation, bin ich schon Opfer von Gewalt geworden (in welcher Form auch immer)...

jaro
09-08-2011, 18:17
Mal ne Frage, was denkt Ihr, wie viel % der mentale Anteil in einer "Konfliktsituation" ausmachen und wie ist es möglich sich die mentale Geschichte anzueignen?

Keine %-Angabe (wie will man das quantifizieren?) aber die Psyche ist das tragende Fundament, wenn man der Situation mental nicht gewachsen ist, wird man versagen, egal wie gut die Technik ist. Die psychische Vorbereitung auf Extremsituationen ist aber nichts, was massentauglich ist und bei uns Schulinterna.

Deno
09-08-2011, 19:39
Ok, statt irgendwelchen %-Angaben dann halt -wie ihr Beide es schon schriebt-, was den überwiegenden Teil in einer "Konfliktsituation" ausmacht?

Ich schrieb weiter vorne ja irgendwann schon meine Sicht, dass der mentale Anteil SEHR groß ist und man -sofern man in diesem nicht wackelig ist, gut und gerne auf so einige Techniken verzichten kann!

Die Frage die ich mir nun stelle ist, wie kann mir ein Trainer der selbst nie in einer "Konfliktsituation" gewesen ist, auch nur ansatzweise diese mentale Einstellung vermitteln?
-er selbst kennt weder den Adrenalinschub (der schnell in Angst umgewandelt wird, wenn man nicht weiß was gerade passiert o. man selbst eh schon ein paar derartiger Situationen hinter sich hat), noch die aufkommenden Emotionen, Gedanken u.a. was so dazu gehört (Übersicht, wie viele Leute gehören wirklich dazu, wen nehme ich ggfs. als erstes usw. usf.)..

Man kann sich dieses Wissen zwar sehr gut über einschlägige Bücher, bspw. Thompson, McYoung etc. aneignen, aber das ist jedoch lediglich das Wissen und noch lange nicht der selbst erlebte Umgang mit oben genannten chemischen Vorgängen im Körper, den Emotionen, dem "Weiterdenken" etc.

Für mich ist es einfach SEHR schwer vorstellbar, dass es auch ohne diese Erfahrungen RICHTIG vermittelbar ist..-Techniken sind Techniken, Sparring bleibt Sparring und eine Konfliktsituation ist nicht komplett simulierbar, da der Schüler immer im Hinterkopf hat, dass es Training ist und ihm am Ende nichts wirklich Ernsthaftes passieren kann, o.g. Dinge werden demnach garnicht mit voller Wucht in ihm hoch kommen können!
-und der Trainer hat es in diesen Fällen ja auch noch nie richtig mitgemacht und weiß demnach auch nicht, was auf die Menschen die er trainiert genau zukommt (außer von Seminaren und aus Büchern halt)..

Wie ist es für Trainer die selbst noch nicht in "Konfliktsituationen" gewesen sind, möglich andere auf Selbige vorzubereiten?
-wirklich ernst gemeinte Frage..

Security
09-08-2011, 19:46
Ok aber jetzt nochmal alle reden hier über Realerfahrungen bleiben aber bei der Definition welche damit genau gemeint sind völlig schwammig.
Also was ist jetzt genau gemeint?
10mal deeskaliert, 5mal geprügelt, 3 mal überfallen worden ... was genau??

Die o.g. Beispiele sind sehr gut.
Wer "3 mal überfallen" wurde (in Deutschland, nicht in Harlem mit der falschen Hautfarbe), der ist nicht als SV-Trainer geeignet. Überfallen werden nur Opfer und ein Opfer kann kein guter Trainer sein, sondern bildet nur weitere Opfer aus. Um als Opfer erkannt zu werden vom Pack fehlt sowohl die Körperspannung als auch die mentale Ausstrahlung. Wer schon mal überfallen wurde, der sollte ganz dringend bei McFit trainieren und meditieren, das schult den Geist- und sich vor allen und in erster Linie einen guten SV-Trainer suchen, denn der schult den Geist noch besser.

"10 mal deeskaliert, 5 mal geprügelt":
Da stimmt das Verhältnis nicht. Ein Indiz für einen guten SV-Trainer wäre: "In 99-90 Prozent der Fälle (Je nach Können) deeskaliert, in 1-10 Prozent der SV-Situationen geprügelt".

Wenn ein SV-Trainer SV-Situationen provoziert, um sein Ego aufzupolieren und um diese Erfahrungen für die Kundenaquise zu nutzen ist das für mich auch ein klares Indiz für einen sehr schlechten SV-Trainer, denn wer Ego-Probleme hat, der taugt auch nicht als SV-Trainer. Auch ein SV-Trainer der im Sparring die mentale Kontrolle verliert zeigt dadurch, dass er kein guter SV-Trainer ist. Wer nicht einmal im Sparring sein Ego und seine Power kontrollieren kann, der wird in SV-Situationen erst Recht in Panik geraten und das heißt dann entweder Krankenhaus oder Justizvollzugsanstalt oder beides gleichzeitig.

Beste Grüße

Bamboo
09-08-2011, 19:51
Die o.g. Beispiele sind sehr gut.
Wer "3 mal überfallen" wurde (in Deutschland, nicht in Harlem mit der falschen Hautfarbe), der ist nicht als SV-Trainer geeignet. ...

"10 mal deeskaliert, 5 mal geprügelt":
Da stimmt das Verhältnis nicht....

Wenn ein SV-Trainer SV-Situationen provoziert, um sein Ego aufzupolieren und um diese Erfahrungen für die Kundenaquise zu nutzen ist das für mich auch ein klares Indiz für einen sehr schlechten SV-Trainer,...



:yeaha:
hier fehlt mir ganz klar die Danke-Funktion für diesen Beitrag

Exodus73
09-08-2011, 19:54
@ Denno:

Hmmm ich glaube auch ein Trainer mit sehr sehr viel Real-Erfahrung kann Dir das was Du suchst in nicht ohne weiteres "beibringen". ABER er kann sensibilisiert für diese Problematik sein, was unter realen Bedingungen noch funzen KANN - und aus meiner Sicht besser als jemand der nie solche Erfahrungen gemacht hat.
Mit Techniktraining allein ist es nämlich eben nicht getan!
Um jemand so vorzubereiten, besser gesagt umzukrempeln (psychisch) müßtest DU eine Person möglicherweise komplett brechen und dann neu aufbauen wie es zum Teil beim Militär geschieht (zumindest liest man sowas in der entsprechenden Literatur - z.B. Grossman: On Killing)

Wie Du schon selber geschrieben hast, eine Konfliktsituation ist etwas "komplett" anderes - und zwar jedesmal (ok mit genügend Situationen wirds vielleicht irgendwann sowas wie zur Gewohnheit).

Bogac
09-08-2011, 19:59
(...)
Wenn ein SV-Trainer SV-Situationen provoziert, um sein Ego aufzupolieren und um diese Erfahrungen für die Kundenaquise zu nutzen ist das für mich auch ein klares Indiz für einen sehr schlechten SV-Trainer, denn wer Ego-Probleme hat, der taugt auch nicht als SV-Trainer. Auch ein SV-Trainer der im Sparring die mentale Kontrolle verliert zeigt dadurch, dass er kein guter SV-Trainer ist. Wer nicht einmal im Sparring sein Ego und seine Power kontrollieren kann, der wird in SV-Situationen erst Recht in Panik geraten und das heißt dann entweder Krankenhaus oder Justizvollzugsanstalt oder beides gleichzeitig.

Beste Grüße

:yeaha: Voll dabei!

Deno
09-08-2011, 20:03
@Exodus

Mit dem "brechen" hast Du in meinen Augen einen, leider für sehr viele Menschen sehr wichtigen, aber evtl. notwendigen, Punkt angesprochen!

Zivi94
09-08-2011, 20:07
@Exodus

Mit dem "brechen" hast Du in meinen Augen einen, leider für sehr viele Menschen sehr wichtigen, aber evtl. notwendigen, Punkt angesprochen!

der wäre?

Deno
09-08-2011, 20:22
Mit dem "brechen" hast Du in meinen Augen einen, leider für sehr viele Menschen sehr wichtigen, aber evtl. notwendigen, Punkt angesprochen!
der wäre?

Würde zum einen gerne noch andere Antworten abwarten und zum anderen sollten diese Frage evtl. Trainer ohne eigene Realerfahrungen beantworten..
-aber mal grob, was verstehst Du denn darunter jemanden (in diesem Fall einem Teilaspekt) zu brechen?

Bamboo
09-08-2011, 20:24
Um jemand so vorzubereiten, besser gesagt umzukrempeln (psychisch) müßtest DU eine Person möglicherweise komplett brechen und dann neu aufbauen

Zu viele schlechte Filme gesehen :rolleyes:

Zivi94
09-08-2011, 20:33
@Exodus

Mit dem "brechen" hast Du in meinen Augen einen, leider für sehr viele Menschen sehr wichtigen, aber evtl. notwendigen, Punkt angesprochen!


Würde zum einen gerne noch andere Antworten abwarten und zum anderen sollten diese Frage evtl. Trainer ohne eigene Realerfahrungen beantworten..
-aber mal grob, was verstehst Du denn darunter jemanden (in diesem Fall einem Teilaspekt) zu brechen?

darunter verstehe ich jemanden dazu bringen, etwas zu tun, was er unter normalen Umständen niemals tun würde. Das er praktisch gegen seinen Willen und Gewissen handelt.

amasbaal
09-08-2011, 20:35
Ok, statt irgendwelchen %-Angaben dann halt -wie ihr Beide es schon schriebt-, was den überwiegenden Teil in einer "Konfliktsituation" ausmacht?

Ich schrieb weiter vorne ja irgendwann schon meine Sicht, dass der mentale Anteil SEHR groß ist und man -sofern man in diesem nicht wackelig ist, gut und gerne auf so einige Techniken verzichten kann!

Die Frage die ich mir nun stelle ist, wie kann mir ein Trainer der selbst nie in einer "Konfliktsituation" gewesen ist, auch nur ansatzweise diese mentale Einstellung vermitteln?
...
Man kann sich dieses Wissen zwar sehr gut über einschlägige Bücher ... aneignen, aber das ist jedoch lediglich das Wissen und noch lange nicht der selbst erlebte Umgang mit oben genannten chemischen Vorgängen im Körper, den Emotionen, dem "Weiterdenken" etc.

Für mich ist es einfach SEHR schwer vorstellbar, dass es auch ohne diese Erfahrungen RICHTIG vermittelbar ist.
...
Wie ist es für Trainer die selbst noch nicht in "Konfliktsituationen" gewesen sind, möglich andere auf Selbige vorzubereiten?
-wirklich ernst gemeinte Frage..

wir wissen doch alle, dass der mentale anteil RIESIG ist und den 100% weitaus näher ist, als den 75%...
so, das hab ich erfahren dürfen und nicht nur gelesen.
nur: was nutzt es, wenn ich es gespürt hab, meine schüler aber nicht? das lässt sich nicht vermitteln, außer durch eigene erfahrung oder eben "erzählung". dann kann ich aber auch die erwähnten bücher lesen als schüler ohne "praxiserfahrung".
bleibt halt, trainingsmethoden zu verwenden, die das stresslevel erheblich anheben, damit wenigstens eine ungefähre ahnung vom "echten" rüberkommt. DAS kann aber auch ein trainer lernen und im training verwenden, der selbst nicht über die "praxiserfahrung" verfügt. die "inhalte", die auch in den büchern stehen, kann er eh weitergeben.
was ist also mit nem "erfahrenen" trainer gewonnen? doch allenfalls dessen "glaubwürdigkeit", nicht aber dessen können im vermitteln von praktischen übungen und theoretischen inhalten, denn das hat mit seiner ganz pesönlichen erfahrung "in echt" nichts zu tun - allenfalls im sinne allgemeingültiger aussagen, die sich mit der erfahrung decken. die stehen aber eh in den büchern usw. :)

Deno
09-08-2011, 20:39
darunter verstehe ich jemanden dazu bringen, etwas zu tun, was er unter normalen Umständen niemals tun würde. Das er praktisch gegen seinen Willen und Gewissen handelt.

Und jetzt beziehe das mal auf einen Hilfesuchenden, der aber evtl. garnicht in der Lage ist bestimmte Dinge zu machen, weil es konträr zu seiner Sozialisation ist..-ist es dann immer noch gegen seinen Willen o. gegen sein Gewissen, wenn man im Hinterkopf hat das diese Person SV lernen möchte?

totaler anfänger
09-08-2011, 20:44
Die o.g. Beispiele sind sehr gut.
Wer "3 mal überfallen" wurde (in Deutschland, nicht in Harlem mit der falschen Hautfarbe), der ist nicht als SV-Trainer geeignet. Überfallen werden nur Opfer und ein Opfer kann kein guter Trainer sein, sondern bildet nur weitere Opfer aus. Um als Opfer erkannt zu werden vom Pack fehlt sowohl die Körperspannung als auch die mentale Ausstrahlung. Wer schon mal überfallen wurde, der sollte ganz dringend bei McFit trainieren und meditieren, das schult den Geist- und sich vor allen und in erster Linie einen guten SV-Trainer suchen, denn der schult den Geist noch besser.

"10 mal deeskaliert, 5 mal geprügelt":
Da stimmt das Verhältnis nicht. Ein Indiz für einen guten SV-Trainer wäre: "In 99-90 Prozent der Fälle (Je nach Können) deeskaliert, in 1-10 Prozent der SV-Situationen geprügelt".


Ich kenne deine Lebensgeschichte nicht, ich finde aber dass dein Text sehr nach grauer Theorie klingt und doch sehr schwarz-weiß ist.
Sicher wäre es ideal wenn mal in 99-90% der Fälle deeskalieren kann, klaro. Daran glaube ich aber nicht so ganz.
Man kann halt auch leicht Pech haben: Stehst an der Bushaltestelle und rauchst eine, labert dich wer an ob du ne Zigarette hast und *bääähäääm* macht er schon nen Schwinger. Oder es kommen einfach paar hirnlose Idioten vorbei die wen verprügeln wollen. Wenn die zu fünft sind nehmen die sich auch Nicht-Opfer-Typen vor. Oder man rempelt wen in der Disco an und derjenige schlägt gleich zu.

Auch das "überfallen werden nur Opfer" sehe ich nicht ganz so einseitig, die Tendenz deiner Aussage stimmt aber auf alle Fälle.


EDIT: Sollte dein Name was mit Deinem Beruf zu tun haben stimme ich Dir schon eher zu. An der Tür irgendwo kann man bestimmt mehr Konflikte verbal lösen als wenn man auf der Straße ohne Grund angepöbelt wird

Deno
09-08-2011, 20:49
was ist also mit nem "erfahrenen" trainer gewonnen? doch allenfalls dessen "glaubwürdigkeit", nicht aber dessen können im vermitteln von praktischen übungen und theoretischen inhalten, denn das hat mit seiner ganz pesönlichen erfahrung "in echt" nichts zu tun...
-das mit dem Trainersein selbst ist doch nun eigentlich schon zu genüge durchdiskutiert in diesem Thread, oder nicht?

Man gewinnt sehr viel mit einem "erfahrenen" Trainer, sofern er denn die Fähigkeit hat Konzepte und Techniken + Mentales zu vermitteln..-bei Weitem nicht nur seine Erfahrungen und sein Wissen, er weiß -wenn er gut ist- auch wie man Menschen mental auf "Konfliktsituationen" vorbereitet und das nicht nur für etwas mental fordernde Trainingsspielchen!

Mr.Fister
09-08-2011, 20:54
was ist also mit nem "erfahrenen" trainer gewonnen? doch allenfalls dessen "glaubwürdigkeit", nicht aber dessen können im vermitteln von praktischen übungen und theoretischen inhalten, denn das hat mit seiner ganz pesönlichen erfahrung "in echt" nichts zu tun - allenfalls im sinne allgemeingültiger aussagen, die sich mit der erfahrung decken. die stehen aber eh in den büchern usw. :)
super zusammenfassung! :halbyeaha

*Lars*
09-08-2011, 21:05
Eigene Erfahrung kann auch durch nichts ersetzt werden. Da spielt vor allem die Psyche eine Rolle. Aber Jemand, der diese Erfahrung gemacht hat, kann dir zumindest einen Teil davon beibringen.

Merkste was? :)

Exodus73
09-08-2011, 21:09
Zu viele schlechte Filme gesehen :rolleyes:

Nein aber letzte Zeit viel Literatur zu diesem und verwandten Thema gelesen!

Zivi94 beschreibt es ganz gut!

jaro
09-08-2011, 21:23
Danke Deno, du hast meinen Glauben gerettet, das hier nicht nur Theoretiker unterwegs sind :o

*Lars*
09-08-2011, 21:25
Danke Deno, du hast meinen Glauben gerettet, das hier nicht nur Theoretiker unterwegs sind :o

Niedlich...

Bamboo
09-08-2011, 21:28
Nein aber letzte Zeit viel Literatur zu diesem und verwandten Thema gelesen!

Zivi94 beschreibt es ganz gut!

Die Theoretiker wieder :D

Exodus73
09-08-2011, 21:34
:p

Bamboo
09-08-2011, 21:46
@Exodus

Mit dem "brechen" hast Du in meinen Augen einen, leider für sehr viele Menschen sehr wichtigen, aber evtl. notwendigen, Punkt angesprochen!


...
-aber mal grob, was verstehst Du denn darunter jemanden (in diesem Fall einem Teilaspekt) zu brechen?


darunter verstehe ich jemanden dazu bringen, etwas zu tun, was er unter normalen Umständen niemals tun würde. Das er praktisch gegen seinen Willen und Gewissen handelt.


Nein aber letzte Zeit viel Literatur zu diesem und verwandten Thema gelesen!

Zivi94 beschreibt es ganz gut!

Das versteht ihr unter "brechen"!? Jemanden ein Stück über seine Grenzen zu pushen?? Nichts anderes ist es und das hat schon mein Sportlehrer in der (DDR-)Grundschule mit mir gemacht !!! Ihr seid echt süß :blume:

Exodus73
09-08-2011, 21:52
Nein das was ich meine geht weit übers Puschen hinaus!!!!

Wenn Du jemand dazu bringen willst etwas zu tun was (sehr) gegen seine Natur ist, dann schaffst DU das nicht in dem DU ihn etwas motivierst oder pusht!
Wir reden hier nicht davon jemanden dazu zu bewegen Rotwein statt Bier zu trinken, oder etwas schneller zu laufen oder höher zu springen... ;)

*Lars*
09-08-2011, 21:53
Also mal ehrlich Exodus, wenn ich mir Dein Profilfoto ansehe, wirken Deine Ausführungen über "Menschen brechen" genauso glaubhaft als wenn sie von mir kämen ;)

Ich glaube, Du wurdest noch nicht einmal von irgendwem abgefüllt und über Deine Grenzen gebracht, geschweige denn, dass Du einem militärischen Drill standhalten würdest.

Exodus73
09-08-2011, 21:54
@Lars: Hab ich behauptet das ich sowas könne? ich habe nur gesagt was ich darunter verstehe bzw. was in der Literatur darunter verstanden wird! Nicht mehr und nicht weniger!

*Lars*
09-08-2011, 21:55
@Lars: Hab ich behauptet das ich sowas könne? ich habe nur gesagt was ich darunter verstehe bzw. was in der Literatur darunter verstanden wird! Nicht mehr und nicht weniger!

Oh, Tschuldigung, ich dachte Du wärest einer der vielen Praktiker. Na dann brauchen wir uns ja keine Sorgen darüber machen, dass Du das alles selbst geprüft hättest, worüber Du hier sprichst.

Bamboo
09-08-2011, 21:57
Nein das was ich meine geht weit übers Puschen hinaus!!!!

Wenn Du jemand dazu bringen willst etwas zu tun was (sehr) gegen seine Natur ist, ...

Und sowas soll das im Rahmen von SV-Training statt finden? Geht wahrscheinlich nur in der Hell Week bei den Navy Seals, ne ;)

Exodus73
09-08-2011, 21:57
Oh, Tschuldigung, ich dachte Du wärest einer der vielen Praktiker. Na dann brauchen wir uns ja keine Sorgen darüber machen, dass Du das alles selbst geprüft hättest, worüber Du hier sprichst.

Den Sarkasmus kannst Du dir sparen, aber lesen soll ja bekanntlich bilden ;)

*Lars*
09-08-2011, 21:58
Den Sarkasmus kannst Du dir sparen, aber lesen soll ja bekanntlich bilden ;)

Echt ? Lesen ohne praktische Verwertung taugt höchstens dazu, um sich selbst einen abzu......

Exodus73
09-08-2011, 21:59
Und sowas soll das im Rahmen von SV-Training statt finden? Geht wahrscheinlich nur in der Hell Week bei den Navy Seals, ne ;)

Das hab ich doch geschrieben... dass das in einem SV-Training so gut wie UNMÖGLICH sein dürfte!!!!

Bamboo
09-08-2011, 22:03
Nein aber letzte Zeit viel Literatur zu diesem und verwandten Thema gelesen!

Zivi94 beschreibt es ganz gut!


Also mal ehrlich Exodus, wenn ich mir Dein Profilfoto ansehe, wirken Deine Ausführungen über "Menschen brechen" genauso glaubhaft als wenn sie von mir kämen ;)

Ich glaube, Du wurdest noch nicht einmal von irgendwem abgefüllt und über Deine Grenzen gebracht, geschweige denn, dass Du einem militärischen Drill standhalten würdest.


@Lars: Hab ich behauptet das ich sowas könne? ich habe nur gesagt was ich darunter verstehe bzw. was in der Literatur darunter verstanden wird! Nicht mehr und nicht weniger!


Das hab ich doch geschrieben... dass das in einem SV-Training so gut wie UNMÖGLICH sein dürfte!!!!

Tja, Theoretiker philosophieren halt gerne über Idealvorstellungen...

:kaffeetri:

Gast
09-08-2011, 22:05
"10 mal deeskaliert, 5 mal geprügelt":
Da stimmt das Verhältnis nicht. Ein Indiz für einen guten SV-Trainer wäre: "In 99-90 Prozent der Fälle (Je nach Können) deeskaliert, in 1-10 Prozent der SV-Situationen geprügelt".


Also dann reicht es, dass der SVTrainer mehrmals erfolgreich deeskaliert hat ohne sich je zu prügeln als Realerfahrung??

*Lars*
09-08-2011, 22:06
Das hab ich doch geschrieben... dass das in einem SV-Training so gut wie UNMÖGLICH sein dürfte!!!!

Welche Schlüsse ziehst Du denn daraus, für ein "SV Training" ? Bitte den Hinweis mit dem Foto nicht persönlich nehmen, Du siehst einfach zu lieb aus :)

Exodus73
09-08-2011, 22:19
Welche Schlüsse ziehst Du denn daraus, für ein "SV Training" ? Bitte den Hinweis mit dem Foto nicht persönlich nehmen, Du siehst einfach zu lieb aus :)

Solang DU nicht "knuddelig" sagst... gehts in Ordnung! :D

Ich ziehe den Schluß daraus das man in einem SV/KK/KS-Training niemanden völlig umkrempeln kann - was bsp. Gewaltbereitschaft, Skrupelosigkeit etc. angeht, egal wieviel Realerfahrung ein Trainer hat, das tut nämlich in diesem Zusammenhang nicht viel zur Sache. Meiner Meinung nach muß sich beim Trainierenden die Einstellung von selbst einstellen - warum auch immer sich die Einstellung ändert sei jetzt mal dahingestellt... z.B. Opfer eines Verbrechens, Traumatisches Erlebnis,... .
Man kann in einem guten SV-Training aber bestimmte Skills fördern, z.B. kann man durch Sparring durchaus lernen eine gewisse "härte" und/oder "leidensfähigkeit" zu entwickeln. Durch Stresstraining kann man jemanden u.a. das Gefühl vermitteln wie es "ansatzweise" ist unter Adrenalineinwirkung handeln zu müssen, man kann hinweise geben sich taktisch zu verhalten - wie positioniere ich mich, usw, man kann auch versuchen jemanden in geringen Rahmen die Zweckmäßigkeit von einer Offensiven SV (wie z.B. beim Alpha) anzutrainieren um so (vielleicht) seine Einstellung/Ansicht etwas zu beeinflussen... etc. pp.

Deno
09-08-2011, 22:31
Bamboo, dann bist Du anscheinend einer Derhenigen, denen hier bewusst ist das ich von einem Training spreche, bei dem nur 5 % aller "SV-Interessierten" auch wirklich noch ein drittes Mal kommen, viele kurz vor der Stelle des "letzten Bruchs" für immer stehen bleiben (obwohl man mit dieser Person schon den ganz individuellen Weg geht) und nur sehr Wenige das Ganze am Ende auch wirklich aus purem Idealismus am laufen halten?!

Schnueffler
09-08-2011, 22:54
Danke Deno, du hast meinen Glauben gerettet, das hier nicht nur Theoretiker unterwegs sind :o

Was ist denn für dich ein Theoretiker?

Bamboo
09-08-2011, 23:09
Bamboo, dann bist Du anscheinend einer Derhenigen, denen hier bewusst ist das ich von einem Training spreche, bei dem nur 5 % aller "SV-Interessierten" auch wirklich noch ein drittes Mal kommen,...

Ja, ich denke sinnvolles SV-Training ist einfach ne häßliche Sache mit der man sich schlecht ne goldene Nase verdienen kann, weswegen es auch die Ansätze gibt die das ganze "verwissenschaftlichen" und damit eine zahlungskräftigere Kundschaft reinziehen ;)

Deno
09-08-2011, 23:27
Ok, das aktzeptiere ich so
-warum machst Du das Ganze dann zuvor lächerlich, ich glaube die Wenigsten hier wissen was das wirklich bedeutet?!

Icewing
10-08-2011, 08:00
Ich als Theoretiker will auch noch meinen Saft dazu abgeben.

Für SV muss man also Leute brechen wie beim Militär...ist ja logisch weil KM und Co ja auch aus der Ecke kommen...

Eine militärische Ausbildung zielt wohl darauf ab, jemanden in kürzest möglicher Zeit einsatzbereit zu machen (als Soldat) und nimmt im Zweifelsfall weniger Rücksicht auf das Individuum als auf die Leistungsfähigkeit im Einsatz.

Wer so ein SV-Training will...bitte...

Wenn man sich ein wenig mehr Zeit lässt und die Ziele nicht so extrem steckt (lieber ein zufriedener Trainierender, der erstmal zügig auf ein gewisses Grundniveau gehoben wird und dann über einen längeren Zeitraum sich nach und nach verbessert) haben alle beteiligten mehr davon (abgesehen davon, wie man jemanden "brechen" will, der 2x die Woche zum Training kommt...) ;)

Aus meiner KK Erfahrung kann "SV-bereitschaft" auch etwas sein, was durch jahrelanges Training mit der Zeit aufgebaut wird - durch KK-Training verändern sich die Leute mit der Zeit. Dauert halt und ist nicht die Kernkompetenz der SV-Hybriden.

Aber ich bin natürlich Theoretiker und habe von SV keine Ahnung ;)

Viel Spass noch beim Diskutieren!

Bamboo
10-08-2011, 08:34
Ok, das aktzeptiere ich so
-warum machst Du das Ganze dann zuvor lächerlich, ich glaube die Wenigsten hier wissen was das wirklich bedeutet?!

Vorweg sei gesagt, dass ich den Thread nur nebenbei verfolgt hatte. Alls dann "Brechen" fiel wurde es für mich tatsächlich lächerlich. Solche Geschichten kommen meiner Erfahrung nach meist von Bücherwürmern die alle Literatur über die Psychologie des Tötens u.ä. intus haben, sich aber im realen Leben schon dem Kampf gegen die eigene Plautze geschlagen geben :rolleyes:

Bogac
10-08-2011, 08:47
Ich für meinen Teil könnte :wuerg: wenn ich "Brechen" lese. Wen soll ich mit diesen archaischen Methoden im zivilen Kontext trainieren, geschweige denn AUFBAUEN. Gefühlte 400 Posts zuvor steht das, worauf es für einen Trainierenden ankommt, nämlich ihn dort abzuholen, wo er steht und weiterzubegleiten (solange die Zusammenarbeit währt).

Klar soll hier ein Zusammenhang zwischen dem "Brecher" (Walter von der Straße von und zu Klopp) mit der Pseudo-Methode "Brechen" geschaffen werden. Wie gut nur, dass die Trainierenden offensichtlich kein Bock drauf haben, sonst würden sie danach verlangen.

Und ehrlich: Ich reagiere höchst zurückhaltend auf so suspekte Äußerungen, die spezielle Schlüsselworte schon in der Trainingsanfrage enthalten. Die Leute ziehen an meinem Training vorbei und landen sonstwo (whrs. beim Brecher:troete:)

KeineRegeln
10-08-2011, 11:32
Moin,

@TE ich seh das so:

Erstmal hat nicht jeder das Talent zum Trainer. Realerfahrung hin oder her, als Trainer muss man leiten können und das bedeutet es gibt andere Anforderungen. Ein Straßenkampf unerfahrener Trainer kann einem trotzdem gutes lehren und ein Super-Duper-Ich-Hau-Alle-10-Ganz-Allein-Platt Straßenkämpfer kann ein schlechter Trainer sein, weil er falsch vermittelt.

Wie aber jeder weiß, interpretiert jeder Trainer die ein oder andere Technik etwas anders als sein Trainer tat/macht bzw. legt sich eine andere Strategie zu recht. Hier denke ich gibt es durchaus einen Vorteil, wenn jemand (ausdrücklich!) reichlich Straßenkampferfahrung hat. Er kann (muss aber nicht) eher einschätzen ob eine Strategie/Technik auf der Straße Sinn macht und erkennt Strategie/Technik welche einfach nur gut aussehen sollen um lernende (nicht vergessen: der Trainer ist bzw. war auch ein lernender) zu beeindrucken bzw. Instructor-Lehrgange zu verkaufen. Auch fällt es einem auf der Straße erfahren Menschen i.d.R leichter zu erkennen ob ein ganzes System nur Blendwerk ist oder was taugt. Schwaze Schafe gibt es in allen Bereichen des Lebens.

Die Erfahrung im echten Leben bezüglich einer Stresssituation kann keiner einem Abnehmen. Aber mir persönlich ist es lieber von jemanden zu lernen, von dem ich einschätze/weiß, er kann/hat sich auf der Straße verteidigen, als von jemanden, bei dem ich zweifel habe (bevor jetzt jemand schreibt:"Wie willst du das beurteilen können?", wenn du selber KK und Straßen-Erfahrung hast, kannst du das halbwegs einschätzen. Wäre wunderlich, wenn nicht...). ABER ich wiederhole nochmals: Ein Lehrer, der sich nie auf der Straße geprügelt hat, kann trotzdem ein guter Lehrer sein!

Alle relativierenden Wörter/Floskeln wie z. B. i.d.R. sind bewußt gewählt worden!

MfG
KeineRegeln

p.s. das ist komplett und allein meine Meinung! *hähä* ;)

Exodus73
10-08-2011, 11:34
@ icewing: Hmm ich hatte eigentlich gehofft das klar und unmißverständlich deutlich gemacht zu haben das ICH NICHT der Meinung bin das sowas im Zivilen Bereich a) sinnvoll und b) möglich ist!!!!!!!!! Falls das jetzt auf meinen Beitrag gemünzt war! ;)

@ Bamboo: Und den kampf gegen die eigene Plauze gebe ich noch nicht verloren :D ;) Ne mal ernsthaft, sich NEBENBEI mit solchen dingen zu beschäftigen - wenn auch nur in der Theorie - muß ja nix schlechtes sein oder? Ist halt interessanter Lesestoff, nicht mehr und nicht weniger.

@ Bogac: Sorry für die Übelkeit - als ich in meinem jugendhaften Übermut :D - den Begriff vom "Brechen" eingeführt habe sollte das eigendlich garnicht in diese Richtung gehen - sondern nur als extremes Gegenbeispiel gelten, um zu verdeutlichen das sowas wie Denno es erwartet nicht in der SV möglich / wünschenswert ist bzw. mit Realerahrungen des Trainers nicht viel zu tun hat!

Niffel
10-08-2011, 11:49
Das Thema wird eh viel zu stark gepuscht mit den Hybridsystemen.
Ein guter Trainer ist für mich "open minded". Das bedeutet egal wo er herkommt er ist offen für neues. Hybridsysteme haben einen Nachteil der aber auch gleichzeitig ein Vorteil ist.
Sie sind noch nicht so ausgelatscht wie andere Kampfkünste. Der größte Vorteil ist allerdings da sie sich überall bedienen können.

Als ich mit TKD angefangen habe hat mein Trainer sehr viel wert auf SV gelegt mittlerweile (genau genommen seit Sydney), haben die TKD-Vereine oft nur noch Wettkampf im Programm. Aber darum gehts garnicht. Er hat mir damals gesagt das man zwar SV trainieren kann aber keine Garantie hat das die sachen auch klappen. Dazu braucht man ein großes Repertuar was man auch in Stresssituationen abrufen kann. Und das erhält man durch intensives Training und wiederholungen die die Sachen automatisieren. Das geht auch nicht in 3 Wochen oder in einem Jahr das braucht Zeit. KS ist eine Lebenseinstellung die man hat oder nicht. Das bedeutet nicht das man sich einen schrein aufbauen soll usw. aber entweder ich gebe mein bestes bei jedem Training oder ich lasse es. Diese Kultur ich mach KM, Survivel oder Combat SV (und wie sie sich alle nennen) weils cool ist greift im Moment sehr arg um sich.
Natürlich gibt es viele Leute die es trainieren aber viele auch mit der falschen Einstellung

Also ein Trainer sollte den Sport selber betrieben haben. Ob er jetzt Weltmeister ist oder Special Forces Trainer war oder nur der Versicherungsmensch von nebenan ist total egal. In eine wirkliche SV Situation in der es um das eigene Leben geht will keiner kommen. Wichtig ist das er es gut, logisch und sinnvoll vermitteln kann...und da sollte man schon ein paar pädagogische Grundprinzipien verinnerlichen.

Er sollte sich weiterbilden und vielleicht realitätsnahes Training machen oder selber Seminare dazu besuchen. Für da eigene Training kann man da viel machen. Einfach mal die Halle verlassen und im Park oder auf Asphalt trainieren, auch bei Regen mit Alltagskleidung und und und....
Und er sollte so ehrlich sein und den Leuten sagen das es keinen 100% Schutz gibt.

Und das wichtigste ist er soll den Schülern beibringen das sie kreativ ihre Umwelt zur SV nutzen.

Ob er da jetzt schon selber aktiv in einer solchen Situation war ist total irrelevant, den Verletzungen verheilen nie so schnell wie im Film da ist es egal ob man gewonnen oder verlohren hat.

KeineRegeln
10-08-2011, 12:57
@Niffel: :halbyeaha

Ein Negativ-Beispiel: Vorletzte Woche erst wieder nen Flyer in nem Lokal gesehen, in dem ein Verein (welche Richtung lass ich mal weg, gehört aber zu den typischen Verdächtigen..) damit Werbung macht, dass man in wenigen Wochen danke der effektiven Techniken sich in SV-Situationen gegen körperlich stärkere und größere Gegener besiegen kann.... War mal auf der hp. Da haben sie auch mit geworben, warum ihr Stil besser ist als alle anderen. Aber in Deutschland ist betrügerische Werbung ja nicht verboten... Weder im Fernsehr noch in der KK .... :(:(:(

Rigormortis
10-08-2011, 14:15
@ Niffel:

Deine Vorstellung eines guten Trainers unterschreibe ich zu 100%!!! So soll er für mich sein. Basta
Und: ich habe ihn gefunden ;-)

Zivi94
10-08-2011, 19:31
Bamboo, dann bist Du anscheinend einer Derhenigen, denen hier bewusst ist das ich von einem Training spreche, bei dem nur 5 % aller "SV-Interessierten" auch wirklich noch ein drittes Mal kommen, viele kurz vor der Stelle des "letzten Bruchs" für immer stehen bleiben (obwohl man mit dieser Person schon den ganz individuellen Weg geht) und nur sehr Wenige das Ganze am Ende auch wirklich aus purem Idealismus am laufen halten?!

Das versteh ich jetzt nicht. Was machst du denn mit den Leuten im Training, das nur 5 % übrig bleiben. Was würde mich, als völlig unerfahrenen aber SV interessierten, bei deinen ersten drei Trainingseinheiten erwarten:ups:? Das würde mich mal brennend interessieren. Von mir aus auch gerne als PN.

Savateur73
10-08-2011, 20:11
Ja, ich denke sinnvolles SV-Training ist einfach ne häßliche Sache mit der man sich schlecht ne goldene Nase verdienen kann, weswegen es auch die Ansätze gibt die das ganze "verwissenschaftlichen" und damit eine zahlungskräftigere Kundschaft reinziehen ;)

Als SV-Trainer kennst Du dich ja aus, wie man damit Geld verdient!:p

Deno
10-08-2011, 20:17
Zunächst einmal @all
Ich habe auf der Seite 3 und später nochmal hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/sv-trainer-ohne-realerfahrung-134109/index7.html#post2608430) sehr deutlich meine persönlichen Anforderungen an einen guten Trainer (sowohl generell, wie auch speziell im SV-Bereich) geschrieben..-das sollten sich Einige evtl. noch einmal durchlesen, nachdem sie hier Dinge hochloben, die schon mehrfach von mehreren Usern geschrieben wurden, da in den letzten Postings nichts nicht eh schon Geschriebenes steht :rolleyes:

Über den Punkt "Schüler dort abholen wo er steht", "Weiterbildung des Trainers", "Schüler auch besser werden lassen als den Trainer selbst" etc. etc. muss man also nicht mehr groß reden und auch nicht darüber, dass das SV-Training ein jahrelanger Prozeß für die meisten Menschen ist (nicht unbedingt im Bereich der Techniken und des Konzeptionellen, das kann je nach Person recht schnell gehen..-der mentale Aspekt ist da oftmals eher das Problem!)..

Zum "brechen" (ich weiß hört dich scheiße an, ist aber dennoch der am ehesten passenste Begriff)..
Ein Mitglied der Bundeswehr das zwischen seinen Auslandsaufenthalten, sein Kampfverhalten vertieft, muss mental nicht "umgekrempelt" werden, aber es gibt auch Menschen die aufgrund ihrer Sozialisation (u./o. ggfs. auch negative Gewalterfahrungen machen mussten etc.) garnicht dazu in der Lage sind eine andere Person zu schlagen bzw. ihr überhaupt physisch weh zu tun. Ich habe zu genüge Menschen kennengelernt, die jahrelang fleißig trainiert haben, technisch und konzeptionell das Wichtigste gut konnten, aber mental nie über einen bestimmten Punkt hinausgekommen sind und hier kommt dann das "brechen" ins Spiel (die Personen sind zu dem Zeitpunkt also schon ein wenig länger dabei und nicht erst ein halbes Jahr). Man muss bei richtigem SV-Training, wofür diese Menschen ja letztenendes bezahlen und es am Ende auch umsetzen können wollen, manchmal sehr tief während des Trainings (meistens über viele Gespräche und viel spezielles Sparring) in den Kopf einiger Menschen und sie dazu bringen, dass sie gegen ihre eigenen Überzeugungen handeln..-ich glaube an diesem Punkt sollte man es bei diesem Thema dann auch belassen!?

@Zivi
Ich stelle einfach mal in den Raum, dass der größte Teil aller SV-Trainierenden schnell gute Techniken lernen will, aber insg. nicht sehr hart dafür arbeiten und schon gar kein eigenes Blut sehen will um am Ende SV-fähig zu werden..-was nicht bedeuten sol das bei uns permanent Blut fließt, aber es wird eben auch nicht mit Wattebäuschchen geschmissen!

Grüße,
Deno
-der weiß das jetzt zig Leute (zumind. innerlich) aufspringen werden :o

Savateur73
10-08-2011, 20:18
Also ein Trainer sollte den Sport selber betrieben haben. Ob er jetzt Weltmeister ist oder Special Forces Trainer war oder nur der Versicherungsmensch von nebenan ist total egal. In eine wirkliche SV Situation in der es um das eigene Leben geht will keiner kommen. Wichtig ist das er es gut, logisch und sinnvoll vermitteln kann...und da sollte man schon ein paar pädagogische Grundprinzipien verinnerlichen.

Und das wichtigste ist er soll den Schülern beibringen das sie kreativ ihre Umwelt zur SV nutzen.

Ob er da jetzt schon selber aktiv in einer solchen Situation war ist total irrelevant, den Verletzungen verheilen nie so schnell wie im Film da ist es egal ob man gewonnen oder verlohren hat.

1.SV ist kein Sport!:cool::ups:
2.Kämpfen bzw. SV hat wenig mit Logik zu tun sondern ist nichts anderes als Reaktion auf Aktion.
3.Kreativ die Umwelt nutzen! Wie soll das jetzt in der Realität aussehen?
4.Sollte also der SV-Trainer keine praktischen Kenntnisse besitzen?
Damit meine ich jetzt nicht das der er als Schläger aktiv war.

Savateur73
10-08-2011, 20:26
Zum "brechen" (ich weiß hört dich scheiße an, ist aber dennoch der am ehesten passenste Begriff)..
Ein Mitglied der Bundeswehr das zwischen seinen Auslandsaufenthalten, sein Kampfverhalten vertieft, muss mental nicht "umgekrempelt" werden, aber es gibt auch Menschen die aufgrund ihrer Sozialisation (u./o. ggfs. auch negative Gewalterfahrungen machen mussten etc.) garnicht dazu in der Lage sind eine andere Person zu schlagen bzw. ihr überhaupt physisch weh zu tun. Ich habe zu genüge Menschen kennengelernt, die jahrelang fleißig trainiert haben, technisch und konzeptionell das Wichtigste gut konnten, aber mental nie über einen bestimmten Punkt hinausgekommen sind und hier kommt dann das "brechen" ins Spiel (die Personen sind zu dem Zeitpunkt also schon ein wenig länger dabei und nicht erst ein halbes Jahr). Man muss bei richtigem SV-Training, wofür diese Menschen ja letztenendes bezahlen und es am Ende auch umsetzen können wollen, manchmal sehr tief während des Trainings (meistens über viele Gespräche und viel spezielles Sparring) in den Kopf einiger Menschen und sie dazu bringen, dass sie gegen ihre eigenen Überzeugungen handeln..-ich glaube an diesem Punkt sollte man es bei diesem Thema dann auch belassen!?

@Zivi
Ich stelle einfach mal in den Raum, dass der größte Teil aller SV-Trainierenden schnell gute Techniken lernen will, aber insg. nicht sehr hart dafür arbeiten und schon gar kein eigenes Blut sehen will um am Ende SV-fähig zu werden..-was nicht bedeuten sol das bei uns permanent Blut fließt, aber es wird eben auch nicht mit Wattebäuschchen geschmissen!

Grüße,
Deno
-der weiß das jetzt zig Leute (zumind. innerlich) aufspringen werden :o

Da gebe ich dir zu 100% Recht!
Wer kein VK-Sparring mit Schutz betreibt, wird nie lernen einen Angreifer zu schlagen bzw. abzuwehren.
Das ist aber ein jahrelanger Prozess!

Zivi94
10-08-2011, 20:29
@Zivi
Ich stelle einfach mal in den Raum, dass der größte Teil aller SV-Trainierenden schnell gute Techniken lernen will, aber insg. nicht sehr hart dafür arbeiten und schon gar kein eigenes Blut sehen will um am Ende SV-fähig zu werden..-was nicht bedeuten sol das bei uns permanent Blut fließt, aber es wird eben auch nicht mit Wattebäuschchen geschmissen!

Das ist mir schon klar! Es geht ja auch nicht um Rasenschach. Mich wundert nur, mit welchen Vorstellungen 95% der Besucher in euer Training kommt!

Zivi94
10-08-2011, 20:34
Da gebe ich dir zu 100% Recht!
Wer kein VK-Sparring mit Schutz betreibt, wird nie lernen einen Angreifer zu schlagen bzw. abzuwehren.
Das ist aber ein jahrelanger Prozess!

Und das wird bei Deno nach der dritten Trainingseinheit schon so extrem praktiziert, dass 95% in den Sack hauen?

Komisch!

Deno
10-08-2011, 20:42
Und das wird bei Deno nach der dritten Trainingseinheit schon so extrem praktiziert, dass 95% in den Sack hauen?

Zum einen haben sich die Leute die bei uns landen, sich vorher meist schon so ihre Gedanken gemacht und sich ein wenig informiert, von daher sind es sicher keine 95% die bei uns nach dem zweiten Mal wieder weg bleiben, die 95% waren eher auf SV-Suchende gemünzt die es nicht wissen und dann als erstes bei uns landen!

Wieso praktizieren Anfänger bei uns schon in der dritten Trainingseinheit extrem?
-was überhaupt wäre für Dich selbst denn extrem?

Ach so..-nein, ein Anfänger macht auch bei uns noch kein CK-Sparring in der dritten Trainingseinheit!
-eins nach dem anderen ;)

Mr.Fister
10-08-2011, 20:52
Zum "brechen"
zumindest teilweise. :D

(ich weiß hört dich scheiße an,
stimmt. :o

ist aber dennoch der am ehesten passenste Begriff)..
find ich nicht. :p

brechen hört sich irgendwie so nach marines-bootcamp an, richtung sgt. hartmann und ich mach euch alle zu priestern des todes und so... was irgendwie eine ziemlich unglücklich assoziation ist, denn diese art von "training" hat hat rein gar nichts mit ziviler sv zu tun und ist abseits vom militär schwer bis gar nicht vorstellbar... vom nutzen jetzt mal gar nicht gesprochen.

worum es bei dieser ganzen diskussion ums brechen eigentlich ging oder geht, ist schlichtes abbauen von schlaghemmungen und leute durch permanentes verschieben ihrer komfortzone dazu zu kriegen, in einer sv-situation das zu tun, was erforderlich ist oder sein kann, um heil nach hause zu kommen - mehr ist es nicht.

und um dies erfolgreich hinzukriegen, ist deutlich mehr sowas wie "gutes auge" und "pädagogische erfahrung" notwendig, als praktische kampferfahrung, um die schüler und deren grenzen richtig einzuschätzen, da es hier darum geht, den schüler systematisch an bestimmte grenzen zu bringen und diese langfristig nach hinten zu verschieben - geht man hier zu schnell zu weit, "schubst man den schüler über die klippe", anstatt seine grenze zu verschieben, was nicht unbedingt positive folgen haben dürfte...

Deno
10-08-2011, 21:02
Ja, da stimme ich Dir größtenteils zu Fister..
-gerade was die Assoziation angeht, die ist halt unglücklich, aber in einigen Fällen dennoch sehr passend.. :o

Wie Du, andere und ich schon schrieben ist das eine Sache die sich über einen längerfristigen Zeitraum hinzieht und mehr individuell pädagogische als eigentliche technische o. konzeptionelle Arbeit erfordert!
-es ist aber teilweise wirklich mehr nötig als jemanden immer weiter zu "pushen" (wie es oben genannt wurde) o. jemanden über seine persönlichen Grenzen zu bringen :o

Niffel
11-08-2011, 10:31
1.SV ist kein Sport!:cool::ups:
2.Kämpfen bzw. SV hat wenig mit Logik zu tun sondern ist nichts anderes als Reaktion auf Aktion.
3.Kreativ die Umwelt nutzen! Wie soll das jetzt in der Realität aussehen?
4.Sollte also der SV-Trainer keine praktischen Kenntnisse besitzen?
Damit meine ich jetzt nicht das der er als Schläger aktiv war.

ist schon bissel kümmel aus dem käse puhlen was du da machst.

zu 1.
Sport war hier zur Vereinfachung dargestellt, daher habe ich mich dieses Begriffes als allgemeines Synonym bediehnt
zu 2.
richtig, aber es geht darum das ein Trainer einen logischen Ablaufplan haben sollte und das den Schülern auch sinnvoll vermitteln kann um ein Grundverständniss zu erreichen. Denn nicht alle Leute die zu einem SV-Kurs kommen haben Vorkenntnisse.
zu 3.
Seminare mit Alltagsgegenständen, Kurse in anderen Lokations (Diskotheken, Bars, Straßenbahnen, Bussen, Klassenräumen, Treppenhäusern), Rucksäcke, Jacken, Schlüssel, Handys, Zeitung....all das ist mit kreativ die Umwelt nutzen gemeint..ist aber auch in allen klassischen Kampfkünsten die eine SVteil haben schon Usus und sollt bekannt sein
Auch das kann man trainieren und die Leute schrittweise heranführen, womit wir wieder bei einem logischem Trainingskonzept sind
zu 4.
die Frage ist was verstehst du darunter. Deeskalierend in der Disko einwirken ist auch schon eine Erfahrung, ein Bier ausgeben statt sich zu schlagen ist auch SV. Einem freundlich klar zu machen das er bitte die Frau/den Mann in ruhe lassen soll ist auch SV. Ich hatte in meinem nicht mehr ganz so jungem Leben noch keine Situation in der ich um mein Leben fürchten musste, aber ne kleine Schubserrei war halt schon mal drin, es hat sich aber immer alles am Ende ohne große Mühe klären lassen. Nicht jeder Trainer in dem Berreich ist Polizist oder Sicherheitsbeamter oder Soldat...(steht aber auch schon mehrfach drin).

ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten

Bamboo
11-08-2011, 11:22
ist schon bissel kümmel aus dem käse puhlen was du da machst.

zu 1.
Sport war hier zur Vereinfachung dargestellt, daher habe ich mich dieses Begriffes als allgemeines Synonym bediehnt


Du solltest wissen, dass in diesem Forum größter Wert auf die korrekte Abgrenzung der Begriffe Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung gelegt wird! Schließlich ist KKB auch ein Akronym für KorinthenKackBoard :D

(Dass die obligatorischen Liegestütz, Strecksprung, whatever-Einlagen im KM-Training vom Großteil der Bevölkerung als sportliche Betätigung identifiziert würden tut dabei nichts zur Sache ;))

MagicXeon
11-08-2011, 11:29
Ich sag's gleich vorab: Habe nur den ersten Beitrag gelesen und nicht die folgenden.
Zum TE: Geh und hol Dir einen Ex-Knacki, der xx Jahre im Bau wg. Körperverletzung gesessen ist, dann hast Du auf alle Fälle einen Trainer mir Realerfahrung ;)

Qwiral
11-08-2011, 11:43
Also mal ehrlich, ich mache ja selbst JJ - und wirklich "echte" Erfahrungen hat da nur die Minderheit (zumindest stellte sich das raus wenn man den Leuten mal genau auf den zahn fühlt)! Genau da liegt ja das Problem - dementsprechend sieht dann nämlich oft das Training aus, viele schöne Techniken und Kombinationen - aber oft nur sellten was Praxistaugliches. Und wenn man denn mal die Stimme erhebt das BEISPIELSWEISE ein Wurf als Abwehrtechnik auf einen Faustangriff (im realen Leben, unter ungünstigen Bedingungen, Stress, Angst, etc. - selbst im Dojo bei einem nicht kooperativen Partner) kaum funktionieren wird... dann kannste dir aber mal was anhören... dann kommen sie nämlich die "Real-Life-SV-Experten"...

hier mal ein paar Beispiele:

a) "Das Funktioniert sehrwohl Du mußt nur mehr trainieren..."
b) "wenn Du mal Schwarzgurt bist dann klappt das schon..."
c) "wenn es nicht funktionieren würde dann ständ es nicht im Prüfungsprogramm"
d) "wir machen ja nicht nur SV sondern es geht ja auch ums Budo"
e) "wir machen lieber mehr Hebel / Würfe weil Du dann vor Gericht nicht als Schläger da stehst, weil Du ja als KK/KS vor Gericht als Waffe angesehen wirst"... <-- mein absoluter Favorit! :D

Solche und andere schöne Beispiele habe ich nicht nur gehört / höre ich nichtnur im JJ gehört, sondern u.a. auch ich im Karate, *ing*ung, Aikido, Esdo, uws. ... im Grunde fast überall wo mit SV geworben wird!

Selbst in den sog. Real-SV-Stilen (Alpha, KM, Kapap) kommen einem dann (in letzter Zeit leider immer häufiger) "Experten" unter die mit noch nicht einmal 1 - 2 Jahren KK/KS/SV-Erfahrung haben - aber natürlich schon Instruktor sind, in ihrem ganzen Leben (zum Teil durch eigene Aussagen) noch nie Gewalt-Erfahrung (in welcher Form auch immer) gehabt haben aber Dir dann im Training nicht nur erzählen wollen wie der Genickhebel (den man selbst schon gefühlte 10000 mal geübt hat) richtig funktioniert sondern auch wie man sich fühlt wenn auf einmal jemand mit nem Messer vor Dir steht (selbst aber Messer nur vom Brötchenschmieren kennen). Irgendwie Paradox oder?

Hab ich wohl Glück das ich nicht beid ieser Minderheit trainiere und mein Training nicht mal im Ansatz ist wie deins. was must du, mit Verlaub, für schlechte Trainer haben die solche Zitate bringen. Die sidn so Scheiße die Zitate, mein Trainer hat sowas noch nie in den Mudn genommen, vorallem nicht das mit dem Schwarzgurt udn dem Prüfungsprogramm. Liegt evtl. daran das meien Trainer keien großen DJJV Fans sind.

Exodus73
11-08-2011, 12:03
Hi! diese Zitate kommen nicht von meinen aktuellen Trainern im JJ-Verein und auch nicht vom Alpha/Kapap-Trainer... das sind Zitate zum Teil aus früheren Tagen aber auch Sprüche die mir immer wieder mal auf Seminaren/
Gasttrainings in anderen Vereinen etc. um die Ohren gehauen wurden/werden.
Soll nicht heißen das bei uns im JJ alles voll Super ist, wir könnten bsp. viel viel regelmäßiger Sparring (in welcher Form auch immer) machen und nicht nur auf Pratzenschlagen üben,... aber ich weiß halt das ich bei meinem JJ-Trainer einen wirklich guten Technik-Trainer habe von dem ich sehr profitiere was Technik und Techniken angeht (der auch sagt das seine Realerfahrung sich auf diverser Griffbefreiungen etc. beschränkt), das Training ansich ist auch körperlich ansprechend, nur für manche (aus meiner Sicht) unabdingbare SV-Inhalte wie Sparring/Stresstrainings/Szenarios/allg. Kämpferisches Training muß ich dann halt wo anders hin - habe da aber gott sei Dank einen wirklich kompetenten Trainer in meiner Nähe gefunden (nach langem Suchen).

Nr. e) habe ich übrigens so ähnlich vor ca. 3 -4 Wochen bei einem Gasttraining (in einem ganz anderen Stil) wieder zu hören bekommen - natürlich mit dem Hinweis das sie dort nur reine SV für die Straße machen! Und das ER (der Trainer) ja jetzt eine ausbildung zum Anti-Agressions-Coatch machen will und dann vielleicht auch mit Jugendlichena aus Problembereichen zu tun hat und das er sich dafür gut gerüstet fühlt mit seiner KK/SV obwohl er sie außerhalb des Trainings noch nie Anwenden mußte und selbst aus einem guten Elternhaus stammt und es für ihn absolutes Neuland währe!!

Ich gebe zu, das ist schon ein Extrembeispiel (leider ein echtes) - find ich!

Niffel
11-08-2011, 12:30
ja die dinger hab ich auch schon gehört die der exodus da postet...ich finde ja auch das die leute zu oft anfangen zu hebeln.
Naja und ohne Sparring geht das schon mal garnicht.

Schnueffler
11-08-2011, 12:51
ja die dinger hab ich auch schon gehört die der exodus da postet...ich finde ja auch das die leute zu oft anfangen zu hebeln.
Naja und ohne Sparring geht das schon mal garnicht.

Für was sind denn die Hebel?
Im rumgeknuddel sollten dieser zur SV durchgezogen werden, um Gelenke zu brechen, nicht zum runterführen und kontrollieren.

KeineRegeln
11-08-2011, 15:09
Für was sind denn die Hebel?
Im rumgeknuddel sollten dieser zur SV durchgezogen werden, um Gelenke zu brechen, nicht zum runterführen und kontrollieren.

Richtig! :halbyeaha Aber dazu brauchst du auch erstmal die mentale Skrupellosigkeit um durch zu ziehen. Dazu zählt, dass man keine Angst vorm Richter hat, der einem sicher sagt:"Sie hätten ihn auch kontrolieren können!" und dass man sich an dem Geräusch nicht stört, dass beim Bruch entsteht. :)

Niffel
11-08-2011, 15:58
Ich find Hebel auch super so ist das nicht, aber das er auch so funktioniert brauch halt Übung, und die Gefahr den zu verbocken ist größer als bei nem Schlag oder Tritt.

Wenn ich Susi Sorglos (22 162 cm und 55 kg) sage dann steht Toni Holzhacker (27, 195, 120 kg, Kraftsportler) vor dir und jetzt machst du nen Armhebel ist das ne Verarschung...da sag ich ihr doch eher kratzen, beißen in die Eier treten, dazugehörige lautäußerungen von sich geben usw. und flitzen...und ich kenn ausreichend Susis die das durchziehen...zum leidwesen meines Tiefschutzes :D

natürlich zeigt manihnen die hebel auch..

KeineRegeln
11-08-2011, 16:05
Ich find Hebel auch super so ist das nicht, aber das er auch so funktioniert brauch halt Übung, und die Gefahr den zu verbocken ist größer als bei nem Schlag oder Tritt.

Wenn ich Susi Sorglos (22 162 cm und 55 kg) sage dann steht Toni Holzhacker (27, 195, 120 kg, Kraftsportler) vor dir und jetzt machst du nen Armhebel ist das ne Verarschung...da sag ich ihr doch eher kratzen, beißen in die Eier treten, dazugehörige lautäußerungen von sich geben usw. und flitzen...und ich kenn ausreichend Susis die das durchziehen...zum leidwesen meines Tiefschutzes :D

Hähä^^

Aber mal im Ernst: Seh ich genau so.

Schnueffler
11-08-2011, 19:45
Ich find Hebel auch super so ist das nicht, aber das er auch so funktioniert brauch halt Übung, und die Gefahr den zu verbocken ist größer als bei nem Schlag oder Tritt.

Wenn ich Susi Sorglos (22 162 cm und 55 kg) sage dann steht Toni Holzhacker (27, 195, 120 kg, Kraftsportler) vor dir und jetzt machst du nen Armhebel ist das ne Verarschung...da sag ich ihr doch eher kratzen, beißen in die Eier treten, dazugehörige lautäußerungen von sich geben usw. und flitzen...und ich kenn ausreichend Susis die das durchziehen...zum leidwesen meines Tiefschutzes :D

natürlich zeigt manihnen die hebel auch..

Aber vielleicht einen gebrochenen Finger beim grapschen! ;)

Deno
11-08-2011, 19:46
Also, Maddin und MagicXeon sollten evtl. erstmal zumind. einen Teil lesen, bevor sie irgendwo ihre Meinung ablassen..
-ich denke der Bonbon hier (auf die Ausgangsfrage des TE gemünzt) ist gelutscht..

Also gehen wir über zum Hebeln ;)

Schnueffler

Niffel
ja die dinger hab ich auch schon gehört die der exodus da postet...ich finde ja auch das die leute zu oft anfangen zu hebeln.
Naja und ohne Sparring geht das schon mal garnicht.

Für was sind denn die Hebel?
Im rumgeknuddel sollten dieser zur SV durchgezogen werden, um Gelenke zu brechen, nicht zum runterführen und kontrollieren.



Was für Hebel nutzt Ihr denn so in SV-Situationen bzw. habt sie schonmal genutzt o. was für Hebel nutzt Ihr im VK-Sparring in was für Situationen?

Viele Grüße..

KeineRegeln
11-08-2011, 19:55
Ehrlich gesagt, interessiert es mich auch. Und dazu: Was für eine Situation war dass? Sprich: Immer 1 zu 1 oder auch mal 1 zu 6?

Schnueffler
11-08-2011, 20:15
Hebel aus dem greifen in den Klamotten, Würgeangriffe, etc., wenn es sich anbietet.
Also nicht solch utopischen Sachen wie Arm auffangen und dann hebeln.

KeineRegeln
11-08-2011, 21:07
Hab mal nen Typen in nen Würger genommen, weil der nen Freund von mir aus Lust und Laune ins Gesicht geschlagen hatte. Dachte, er wäre alleine. Plötzlich sind 6-8 Freunde von Ihm aufgetaucht. Wieviel genau kann ich dir leider nicht sagen ;) Jedenfalls liegt meine Gewichtung seit dem noch stärker auf Schläge und Tritte bei SV. Allerdings möchte ich trotzdem Grappling und so können. Ich freu mich schon so auf das Probetraining in BJJ *freu* :)

Deno
11-08-2011, 21:28
Schnueffler

Hebel aus dem greifen in den Klamotten, Würgeangriffe, etc., wenn es sich anbietet.
Also nicht solch utopischen Sachen wie Arm auffangen und dann hebeln.
Ich bezog mich zunächst wirkich ausschließlich auf Hebel und keine Chokes..

Aber mit dem was Du utopisch nennst, hat mich unser Senior in einem sehr guten Sparring (für mich persönlich eines der besten Sparrings meines ebens), für über zwei Monate außer (Trainings-)Gefecht gesetzt..-vordere Bizepssehne entzündet, ohne das er mir gleich das gesamte Gelenk gebrochen hat!
-ich hatte meine Rechte einfach nicht schnell genug zurück geholt und das wars....
-er hat deswegen inzw. auch ein Hebelverbot von mir, bei mir (die anderen sind mir egal, soll er ruhig was Neues ausprobieren, was er mal wieder irgendwo aufgeschnappt hat), ausgesprochen bekommen, unser Senior der...

Chokes sind im SV-Bereich wohl eher Standart, sofern der Trainer o. einer der Trainierenden damit Erfahrung hat..-aber gute Hebel?
-da muss derjenige schon wissen wann und wie er es macht und das ohne groß zu überlegen...

Viele Grüße,
Deno

Qwiral
11-08-2011, 21:31
schneller hebel zu boden, und dann rennen. muss jan icht umbedingt brechen. außerdem sv fängt bei mir schon an wenn mich einer auf dem schulhof anrempelt und mich schubst, rauferei halt, das ist alltag, nicht das mich einer zusammenschlagen will.

Qwiral
11-08-2011, 21:34
Ehrlich gesagt, interessiert es mich auch. Und dazu: Was für eine Situation war dass? Sprich: Immer 1 zu 1 oder auch mal 1 zu 6?

da hilft auch kein schlagen bzw. kicken.

Deno
11-08-2011, 21:36
Dachte, er wäre alleine. Plötzlich sind 6-8 Freunde von Ihm aufgetaucht. Wieviel genau kann ich dir leider nicht sagen ;)
-ich dachte auch es wären nur die vier o. fünf Leute, die den Passanten in der Bahn Stress machten und dann kamen die Messer von hinten :D

SV, SV und nochmal SV..-HAHA, ich schmeiß mich weg..
-da gehört Einiges mehr zu als die (scheiß) Techniken, das Konzept und das Mentale selbst und vor allem das bloße lesen von irgendwelchen Büchern :o

Aber bleiben wir hier mal beim Thema, um keine Punkte zu bekommen, "braucht ein SV-Trainer real Erfahrung oder nicht?"

Niffel
11-08-2011, 21:37
Hebel aus dem greifen in den Klamotten, Würgeangriffe, etc., wenn es sich anbietet.
Also nicht solch utopischen Sachen wie Arm auffangen und dann hebeln.

jup solche sachen gegen mehrere hebeln ist schwer.

Qwiral
11-08-2011, 21:42
jup solche sachen gegen mehrere hebeln ist schwer.

leute gegen mehrere ist sv sowieso schlecht. aber ab und zu hilft der einschüchterungseffekt, einem brechen, andere abgeschreckt. manchmal. schlagen hilft auch nicht gegen 6-8 leute. wenn due inem dem arm brichst schonmal ein arm weniger der dich schlagen kann.

topic: braucht der trainer nicht zwangsläufig, ist aber sicherlich ein RIESIGER Vorteil.

Deno
11-08-2011, 21:57
Qwiral
leute gegen mehrere ist sv sowieso schlecht.

Meinst wirklich?

Geht hier ja aber um die Frage "SV-Trainer ohne Real-Erfahrung" und wir sollten nicht weiterhin so weit vom Topic abschwenken..-ggfs. Neue aufmachen!
-die Topic-Frage (und auch Andere) wurde auf den bisherigen Seiten wohl zu genüge geklärt!?!

KeineRegeln
11-08-2011, 22:02
stimmt schon. gegen 6 hilft dir auch schlagen nicht wirklich. aber wie der eine kollege hier schon gepostet hat, wenn du den ersten ordentlich erwischst, kann das abschreckend auf die anderen wirken. Dieses Potenzial spreche ich nem würger ab, auch wenn der gegen einen alleine extrem effektiv sein kann. aber um den übergang zum thema zu vollziehen: zu nem guten sv-training sollten auch szenarien gehören, gegen mehrere leute. da empfehl ich die hit and run taktik und hätte ich gewusst, dass da noch viel mehr typen als der eine waren, hätte ich auch diese angewendet. hit and run was die beine hergeben ;) aber trotzdem bleibt noch die riesige distanz zwischen reaktion in einem szenario und einer echten SVsituation. ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, wie diese in einem training glaubhaft übermittelt werden soll. es sei denn man hat bei ein paar folgen fight quest oder human weapon mitgemacht. ich glaub, da hätte man in einigen folgen wirklich den kick einer echten sv-situation gespürt^^

Deno
11-08-2011, 22:19
Qwiral

aber ab und zu hilft der einschüchterungseffekt, einem brechen, andere abgeschreckt. manchmal
-einem was, brechen (was für ein Unwort)?
Was meinst Du damit genau und wie bereitest Du deine Schüler darauf vor?

KeineRegeln

gegen 6 hilft dir auch schlagen nicht wirklich.
-naja, wenn Du weißt wer sie sind und wo sie stehen kann es evtl. gewaltig helfen..

fight quest oder human weapon

-Du meinst also wenn ich weiß wie ich einen Ochsen an den Hörnern packe (FMA-Folgen), dann hilft mir das für die SV ;)

Ok, für mich schluß für heute, einen schönen Abend noch... :)

KeineRegeln
11-08-2011, 22:25
Nein, aber wenn ich weiß jetzt stürmen mehrere leute gleichzeitig auch mich ein (z.b. fight quest kajukenbo) oder ich muss gegen mehrere frische typen hintereinander kämpfen (karate und krav maga folge), dann kommt das bei der praktizieren härte gedanklich einer sv-situation recht nahe. Oder siehst du das anders?

Das mit dem Bullen war aber schon echt lustig^^


EDIT: dass ein ordentlicher Schlag abschreckend wirkt oder die luft zum weg rennen verschafft, hab ich ja in der selben post geschrieben. Blöd ists aber vorallem dann, wenn du nicht mit rechnest und plötzlich von überall schläge tritte und mehr auf dich einprasseln. dann hilft dir weder schlagen noch würgen, weil du erstmal die situation gar nicht richtig erfassen kannst. anders kann es aussehen, wenn man wie du schon schreibst, weiß, dass man jetzt von hier oder dort angegriffen wird.

Deno
11-08-2011, 22:53
Nein, aber wenn ich weiß jetzt stürmen mehrere leute gleichzeitig auch mich ein (z.b. fight quest kajukenbo) oder ich muss gegen mehrere frische typen hintereinander kämpfen (karate und krav maga folge), dann kommt das bei der praktizieren härte gedanklich einer sv-situation recht nahe. Oder siehst du das anders?

Du meinst also ungefähr so was hier (KK ist in diesem Fall egal, es lohnt sich aber auch den ersten Teil anzugucken..):
YziUvBqX-zI&feature=related
"basicly you let go of everything you know
...
if you think it`s to late, if you take the time to make a decision is to late"

Nein, sehe ich nicht anders..


dass ein ordentlicher Schlag abschreckend wirkt oder die luft zum weg rennen verschafft, hab ich ja in der selben post geschrieben. Blöd ists aber vorallem dann, wenn du nicht mit rechnest und plötzlich von überall schläge tritte und mehr auf dich einprasseln. dann hilft dir weder schlagen noch würgen, weil du erstmal die situation gar nicht richtig erfassen kannst. anders kann es aussehen, wenn man wie du schon schreibst, weiß, dass man jetzt von hier oder dort angegriffen wird.
-muss nicht mal ein Schlag sein, da es über die Psyche ("brechen") geht, reicht oftmals ein guter push und auf die Stelle stellen, wo die andere Person eben gestanden hat..-aber ja ansonsten stimme ich Dir größtenteils vollkommen zu..

Schnueffler
11-08-2011, 23:44
@ Deno:
Es waren keine Chokes in der SV gemeint, sondern wenn der Angreifer mich würgt und somit seine Hände an mir hat.

Klar, wenn der Arm des Angreifers stehen bleibt, dann kann sich auch ein Hebel anbieten.
Mit utopisch war gemeint, wenn jemand nen schnellen Jab schlägt, das ich den mitten in der Luft auffange und hebel.

Deno
12-08-2011, 00:27
Mit utopisch war gemeint, wenn jemand nen schnellen Jab schlägt, das ich den mitten in der Luft auffange und hebel.
-glaube mir, es gibt "utopische Kämpfer" (die aber wirklich die Ausnahme sind und von 1 Mio.einmal anzutreffen sind), schade das diese (in unserem Fall) aufgehört haben zu unterrichten und sie lediglich im Sparring und in Gesprächen ihr Wissen weitergeben!

Jedem das Seine, mir und anderen das Unsere (und das auch dann, wenn es gegen irgendwelche soziologischen Normen, der Geldmacherei o.ä. verstößt..-und damit sind lange nicht nur irgendwelche KravMagerer oder sonstigen Möchtegern-SVler gemeint, diejenigen die sich nicht angesprochen fühlen, müssen das wohl auch nicht!)!

Gute Nacht!

Qwiral
12-08-2011, 10:55
Du meinst also ungefähr so was hier (KK ist in diesem Fall egal, es lohnt sich aber auch den ersten Teil anzugucken..):
YziUvBqX-zI&feature=related
"basicly you let go of everything you know
...
if you think it`s to late, if you take the time to make a decision is to late"

Nein, sehe ich nicht anders..


-muss nicht mal ein Schlag sein, da es über die Psyche ("brechen") geht, reicht oftmals ein guter push und auf die Stelle stellen, wo die andere Person eben gestanden hat..-aber ja ansonsten stimme ich Dir größtenteils vollkommen zu..


geiles video! :D aikido?


wi egesgat, ich rede über hebel, jemand packt dich udn du bringst ihn schnell mit einem hebel runter und brichst. auch abschrekend, oder nicht?

*Lars*
12-08-2011, 10:57
wi egesgat, ich rede über hebel, jemand packt dich udn du bringst ihn schnell mit einem hebel runter und brichst. auch abschrekend, oder nicht?

Theoretisch :D

Sven K.
12-08-2011, 12:27
Wie @Deno schon sagte: Kommt mal wieder zum eigentlichen Thema zurück.

Gabe
12-08-2011, 12:39
Praktisch gehts auch, er schlägt auffangen hebeln ganz einfach(vorallem gegen schwinger;)). Und wenn nicht geht mal mehr trainieren.:kaffeetri:kaffeetri
Brechen muss nicht sein :-§Notwehr

Ich denke nicht das man SV Erfahrung in dem sinn haben muss.
Es reicht ja auch volkommen aus wenn man präventiv handeln kann.
Das höchste Ziel des Kampfes ist, nicht zu Kämpfen.
War auch nie Stolz auf solchen Situationen.
Aber so nebenbei finde ich müsste ein guter SV Lehrer schon heile aus ner Situation mit ein paar Bahnhofschläger kommen.(Eben am besten ohne Kampf)
Und sollte es fähig sein es auch so vermitteln zu können.

Exodus73
12-08-2011, 12:49
Praktisch gehts auch, er schlägt auffangen hebeln ganz einfach(vorallem gegen schwinger;)). Und wenn nicht geht mal mehr trainieren.:kaffeetri:kaffeetri
Brechen muss nicht sein :-§Notwehr

Ich denke nicht das man SV Erfahrung in dem sinn haben muss.
Es reicht ja auch volkommen aus wenn man präventiv handeln kann.
Das höchste Ziel des Kampfes ist, nicht zu Kämpfen.
War auch nie Stolz auf solchen Situationen.
Aber so nebenbei finde ich müsste ein guter SV Lehrer schon heile aus ner Situation mit ein paar Bahnhofschläger kommen.(Eben am besten ohne Kampf)
Und sollte es fähig sein es auch so vermitteln zu können.

:ups:

*Lars*
12-08-2011, 12:53
Praktisch gehts auch, er schlägt auffangen hebeln ganz einfach(vorallem gegen schwinger;)). Und wenn nicht geht mal mehr trainieren.:kaffeetri:kaffeetri
Brechen muss nicht sein :-§Notwehr

Ich denke nicht das man SV Erfahrung in dem sinn haben muss.


Jupp, dass man einen Schwinger nicht "auffangen" kann, merkt man eigentlich auch beim Sparring ;)

meisteryoda
12-08-2011, 13:36
Der kompetenteste SV-Trainer ist für mich Bas Rutten.
Enorme Kampferfahrung im MMA, in Lokalen und auf der Straße.
Sein Tipps sind praxisorientiert, kampferprobt und funktionieren.
Was er hat fehlt den meisten SV Trainern, reale Erfahrungen, und ich persönlcih denke, dass das einen riesen Unterschied macht.
SV ohne Erfahrungen und seriöses Sparring ist doch wie wenn man Autofahren am Computer lernen würde.

Bas Rutten's Street Fighting - Part 1 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=rQVaTEPOsTA)
http://www.youtube.com/watch?v=HzVun0Aek_Q&feature=related

Schnueffler
12-08-2011, 13:38
Jupp, dass man einen Schwinger nicht "auffangen" kann, merkt man eigentlich auch beim Sparring ;)
Daran habe ich auch gerade gedacht!

chrisdz
12-08-2011, 14:17
Praktisch gehts auch, er schlägt auffangen hebeln ganz einfach(vorallem gegen schwinger;)). Und wenn nicht geht mal mehr trainieren.:kaffeetri:kaffeetri
Brechen muss nicht sein :-§Notwehr

Ich denke nicht das man SV Erfahrung in dem sinn haben muss.
Es reicht ja auch volkommen aus wenn man präventiv handeln kann.
Das höchste Ziel des Kampfes ist, nicht zu Kämpfen.
War auch nie Stolz auf solchen Situationen.
Aber so nebenbei finde ich müsste ein guter SV Lehrer schon heile aus ner Situation mit ein paar Bahnhofschläger kommen.(Eben am besten ohne Kampf)
Und sollte es fähig sein es auch so vermitteln zu können.

Das meinst Du nicht ernst, oder!?

Es reicht, wenn ich die 365 Bücher (das ist ernst!) meiner Budobibliothek auswendig gelernt und mal im Dojo einige Trockenübungen gemacht habe?

Wenn man das Tor der Jugend verläßt, macht man sich viele Gegner, heißt es sinngemäß bei Funakoshi.

Es ist ein hehrer Gedanke, den Kampf durch Nicht-Kämpfen zu beenden. Tatsächlich ist mir das einmal gelungen, als in Brüssel ein wildgewordener Nordafrikaner mit einem Pflasterstein in der Hand auf mich einstürmte. Glück gehabt....

Wer aber aus dem Haus geht, kann unter die Wölfe fallen und nicht immer reicht es, mit ihnen gemeinsam zu heulen.

Und dann weiß ich nicht, wie das Notwehrrecht in der Schweiz aussieht, aber hier hat erst kürzlich ein Fachmann (auch das meine ich ernst) in der SV-Trainerausbildung gesagt, er ginge lieber mal für 10 Jahre in den Bau als daß er für den Rest des Lebens im Rollstuhl sitzen oder gleich tot wäre....

Die einschlägige Rechtssprechung, soweit sie publik gemacht wird, sieht vor, daß man mit gleichen Mitteln kontern kann, Frauen wird eine Stufe drüber zugestanden (sind halt offiziell das schwache Geschlecht).

Also wenn einer mit einem Schwinger kommt, liegt er anschl. auf dem Boden und rührt sich nicht mehr, zumindest solange nicht, bis die Polizei kommt und ihn weiter verfrachtet.

Bei einem Schwinger setzt der Angreifer wissentlich voraus, daß er mich und mein leben angreift, da helfen keine Streicheleinheiten - und jetzt geht's ins Training.

Sven K.
12-08-2011, 14:25
Bleibt beim Thema!

Beim nächsten mal gibt es Punkte

Wenn Ihr derlei besprechen wollt, macht doch einen neuen Thread auf.
Obwohl es ja auch schon etliche dazu gibt.

Exodus73
12-08-2011, 14:53
Daran habe ich auch gerade gedacht!

Genau solche Beispiele meinte ich! :D (was die realerfahrung angeht - obwohl man sowas wirklich auch schon im Training feststellen kann --> aber wieder kam er ..." dann trainiert mehr" :D)

Qwiral
12-08-2011, 15:20
Topicfrage: Wenn jemand nach den übermittelten Erfahrungen eines anderen Trainers unterrichtet, trainiert er auf dem gleichen Niveau wie jemand ohne Erfahrung?

Deno
12-08-2011, 22:32
Qwiral
Topicfrage: Wenn jemand nach den übermittelten Erfahrungen eines anderen Trainers unterrichtet, trainiert er auf dem gleichen Niveau wie jemand ohne Erfahrung?

Ernst gemeinte Frage?-nicht wirklich, oder...

Das Thema hier ist doch durchgelutscht Sven, was soll nach 17 Seiten (zum Thema, was inzw. sehr selten ist!) noch groß Neues dabei rumkommen?

Deno
12-08-2011, 23:48
Was `n los hier?
-nichts Neues zum Thema? :(

Edit: @Qwiral
Hat er denn die Erfahrungen seines Trainers gesammelt?
-den Kram kannst du Dir, je nachdem in welche Richtung Du persönlich tendierst doch eigentlich selbst beantworten, oder nicht nach den 17 Seiten Austausch?

amasbaal
13-08-2011, 00:42
warum postet man immer weiter, wenn das thema für einen doch durch ist?

und wenn es nicht durch ist, warum dann nicht über das thema weiter reden wollen, sondern neue anregungen einstreuen oder sich auf solche einlassen?

:-§

im ernst deno: die frage muss ich mir selbst auch des öfteren stellen. :)

zum topic: ist echt durch, aber vielleicht sind ja noch nicht alle zu wort gekommen....

Deno
13-08-2011, 02:38
warum postet man immer weiter, wenn das thema für einen doch durch ist?


Evtl. weil es einen interessiert?


und wenn es nicht durch ist, warum dann nicht über das thema weiter reden wollen, sondern neue anregungen einstreuen oder sich auf solche einlassen?
-weil es evtl. ja neue Ansätze gibt!?


zum topic: ist echt durch, aber vielleicht sind ja noch nicht alle zu wort gekommen....
im ernst deno: die frage muss ich mir selbst auch des öfteren stellen. :)

Eben, evtl. weil es tatsächlich noch andere Meinungen gibt, nachdem es schon über 17 Seten diskutiert wurde?!?
Und darauf das eigentlich schon alles zum eigentlichen Thema gesagt wurde, habe ich inzw. nicht nur einmal verwiesen (siehe Svens Verweis auf meine Aussage)..

onkell
13-08-2011, 05:27
Ich habe es ganz zum Anfang geschrieben, und ich schreibe es nocheinmal.
Kann das jeder trennen, ich meine damit was heißt real Erfahrung?
Es gibt Menschen die haben fast jede Erfahrung durch, und andere die haben nur einige durch.
Was heißt den real Erfahrung Schlägereien sehen immer anders aus.
Wer ist den der gute Lehrer der, der fast von 4 Village People vergewaltigt wurde, oder von Woody Allen zusammen geschlagen wurde?
Heißt das real Erfahrung oder was ist real Erfahrung?
Schlägereien gegen Noobs oder MMA, und Streetfighterfahrenene Profischläger
wie und wo ist die Grenze der Erfahrung?
Wo ist die Grenze zwischen Erfahrung und Lehrinhalt.

Wörterbuch
13-08-2011, 16:24
Allgemein: Mir fällt auch bei den Trainierenden auf, daß sie kaum Gewalterfahrung haben.

Bei Männern gibt es zwei Typen:

- Da gibt es einige wenige, die keine Veränderung durchlaufen, die immer noch ängstlich und unsicher sind und

- da gibt es die, die sich gerne schlagen.


Bei Frauen gibt es drei Typen:

- "Ich will mal was machen sodaß ich wieder **** aussehe, ich hab gehört von meiner besten Freundin daß Kickboxen ganz gut für die Problemzonen ist"
- "Ich wurde mißbraucht"
- "Ich mach das weil wenn mich irgendwann mal jemand angreift dann kann ich mich wehren" (Ja is klar)


Und wenn da nicht mindesten 5 Einträge, wegen Körperverletzungen drinn stehen taugt er nix oder wie?Das wäre sogar eine sehr gute Methode. So kommen alle Straftäter wieder unter und können anderen Leuten etwas beibringen. Gefällt mir besser als all die Trainer, die keine praktische Erfahrung haben.