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Vollständige Version anzeigen : Karate/Kung Fu



koalacola
17-08-2011, 13:41
Hallo Leute!

Ich bin hin und her gerissen, vielleicht weiss jemand hier im Forum Rat?

Ich möchte nach fast 10 Jahren wieder anfangen (Kampf)sport zu treiben. Damals habe ich Shotkan Karate gemacht und habe kurz nach dem grünen Gurt aufgehört (Studium, Umzug etc.). Es hat mir damals sehr gut gefallen.

Ich habe mich nun an meinem neuen Wohnort informiert, und es gibt in der Stadt einen Shotokan Verein, leider aber relativ weit weg und die Trainingszeiten sind nicht gerade toll (es wird relativ knapp für mich zu Trainingsbeginn rechtzeitig da zu sein). Ich müsste auch wieder von null, sprich Weissgurt, beginnen - aber das empfinde ich nicht als unbedingt schlimm.

Im Gespräch darüber hat mir ein Arbeitskollege vorgeschlagen ins Kung-Fu zu gehen. Und siehe da, es gibt einen Wing Tsun Verein "gleich um die Ecke", mit besseren Trainignszeiten.

Nun stellt sich die Frage für mich, was ich tun soll. Zum einen muss ich so oder so von vorn anfangen, wobei ich das Karate ja nicht vollkommen verlernt habe. Könnte mir das vom Karate gebliebene in den Weg kommen beim Erlernen von Kung Fu? Anderseits... und das tönt vielleicht blöd und soll bitte niemanden vor den Kopf stossen... war mir die japanische Kultur bis anhin immer... sympathisch(er).

Ich will keinen Karate/Kung Fu Krieg lostreten!! Nur vielleicht weiss jemand ein Rat mit dem ich meinen Entscheid fundieren kann. Seit nun fast einem Jahr bin ich hin und her gerissen :(

Danke und Grüsse, KoalaCola

Quanfa
17-08-2011, 14:27
Hallo,

ich weiss nicht genau, wie schlecht deine Karatemöglichkeit ist, und um wieviel besser die Wing Tsun Möglichkeit.

Jedenfalls solltest du am besten dorthin gehen, wo du dich wohler fühlst.

Aber vielleicht findest du Karate ja auch nur besser, weil du schon gute Erinnerungen daran hast.
Es ist doch bestimmt auch davon abhängig, ob die Gruppe in die du kommst, symphatisch ist oder nicht?

Ich würde einfach bei beiden Schulen ein Probetraining machen, und mich dann für das entscheiden, wo ich mich wohler fühle!


PS: alte chinesische Kultur ist super symphatisch :o

Seriously
17-08-2011, 15:59
Ich würde einfach bei beiden Schulen ein Probetraining machen, und mich dann für das entscheiden, wo ich mich wohler fühle! Einen besseren Rat wird man dir nur schwer geben können.


Könnte mir das vom Karate gebliebene in den Weg kommen beim Erlernen von Kung Fu?Mit Sicherheit nicht, ich habe selbst 1 Jahr lang WT trainiert und mein Lehrer, der übrigens 1A war, hatte vor WT noch jahrelang Shotokan Karate trainiert. Abgesehn davon habe ich hier gestern die Frage gestellt ob ich Muay Thai und Capoeira zusammen trainieren kann und am Endeffekt kam dabei raus, das man am besten tut was einem Spaß macht ;)


war mir die japanische Kultur bis anhin immer... sympathisch(er). Für mich klingt das fast so als würdest du lieber Karate machen oder eben etwas japanisches, sieh dich doch einfach mal um ob es in deiner nähe noch ein paar andere Schulen/Vereine gibt, die vielleicht ähnliche Sachen anbieten, wie z.B. Ju Jutsu, Ninjutsu, Aikido, Kobudo, Kendo, Iaido, etc. gibt ja noch mehr japanisches Budo als Karate ;)

Wenn es darum geht ob du den Weg bis zum Training jedes mal in Kauf nimmst, hilft es dir vielleicht mal zu sehen wie teuer es im Endeffekt wirklich wird. Ich selbst hatte ein ähnliches Problem, bis ich mir mal ausgerechnet habe, dass mir das Benzin für den Weg ins Training auf Dauer einfach zu teuer wird.
Letzenendes musst du selbst am besten wissen ob du einen längeren Weg für Karate in Kauf nimmst oder den bequemen WT Weg um die Ecke wählst. Am besten du schaust dir mal so viele Kampfsportangebote wie möglich in deiner Umgebung an und gehst in Probetrainings, kostet ja nix und man kann nie wissen, ob man nicht doch was findet was vielleicht mehr Spaß macht. Entscheide dich dann einfach für das was dir am besten gefällt.
Have Fun! ;)

Seriously

Cyankali
17-08-2011, 16:50
1) Du steigst nicht mit dem Weißgurt ein, sondern mit deinem alten Gürtel (sofern selber Verband) oder du machst eben eine Einstufungsprüfung bei deinem neuen Trainer. Oftmals bekommst du dann eben den Gürtel darunter (Orange).

2) Schau dir an, was dir eben mehr gefällt.

Was möchtest du denn? Karate und WT zum Kämpfen, oder eben ein Bewegung und Gesundheit? Wünscht du Kontakt und realistisches Training oder machst du es nur der Kunst wegen?

Wenn du kämpfen lernen willst, dann sollte das folgendes enthalten (unabhängig vom Stil):

- Pratzen- und Sandsacktraining
- Partnerübungen in aller Art und Intensität, das dann irgendwann in lockerem Freikampf endet. Und das sollte von Anfang an passieren, damit man gerade als Anfänger seine Grenzen sieht und auch was es heißt, kämpfen zu lernen. Das geht eben nur durch Sparring und nicht durch Gerede von der Sache.
- Trainingspartner, die auch etwas "verrückt" sind, weil mit Tante Käthe vom Kaffeeklatsch und dem kleinen strebigen Klassensprecher Thorsten wird das nichts mit Kämpfen.
- Bahnenlaufen, Tradition und Formen sind Trainingsergänzung, aber auf keinen Fall Priorität.

Das findest du im WT und Shotokan wohl nur mit viel Glück, aber es ist nicht ausgeschlossen.^^

amasbaal
17-08-2011, 17:32
Könnte mir das vom Karate gebliebene in den Weg kommen beim Erlernen von Kung Fu? Anderseits... und das tönt vielleicht blöd und soll bitte niemanden vor den Kopf stossen... war mir die japanische Kultur bis anhin immer... sympathisch(er).

da kommt sich gar nichts in den weg. wt ist VÖLLIG anders, als shotokan karate. da gibt es mehr unterschiede als gemeinsamkeiten. und chinesische kultur im wt? na ja...

wt ist aber auch nicht das, was man sich normalerweise unter "kung fu" vorstellt. die bilder im kopf sind da eher am shaolin kung fu orientiert, bzw. an den stilen, die im shaolin kung fu drin sind.

wo wohnst du? hier gibt es manchmal überraschungen, wenn man seinen wohnort preisgibt. die kk-welt ist groß und kennt viele kks/stile und deren schulen - auch solche, die nicht besonders beworben werden und deshalb SCHEINBAR nicht im eigenen umfeld existieren.

koalacola
19-08-2011, 10:32
Hallo Zusammen! Danke für die Antworten - ich hab auf Email-Notifications gewartet und nix gekriegt, drum erst jetzt meine Antwort :o

@ShaolinQuanFa: Probetraining - danke für den Denkanstoss! Hätte ja eigentlich auch selbst drauf kommen sollen, bieten es beide Vereine ja an :p ups!

@Seriously: das ist schon so - durchs Karate wurde mir die japanische Kultur sympathisch (resp. ich weiss einfach so gut wie nix über chinesische KK). Ich gebe aber der Kung Fu Tradition sehr gerne eine Chance und besuche mal eine Probelektion! Ich hoffe bloss dass mir nicht beides so gut gefällt dass ich mich wieder nicht entscheiden kann, oder dass ich beides unbedingt machen will :D die Woche hat so schon zuwenig Tage/Stunden.

@Cyankali: leider in diesem Verein nicht, ich hab mich bereits telefonisch informiert :( aber ich kann ja nochmals fragen und dann draufhin arbeiten, dass ich nicht nochmals von Null anfangen muss. Danke auch für die Tipps betreffend Vereinsart. Ja, Priorität lege ich auf gut 70% Kampftraining und 30% Bewegung/Gesundheit - und ja, ist die Chance vorallem beim Shotokanverein gross, dass die Tante Käthe mitmacht (war im alten Verein war das auch so, bis auf glücklicherweise zwei drei guten Trainingspartnern). Mir gehts natürlich nicht drum mich zu prügeln, aber mir macht Freikampf sehr viel Spass. Leider ist das in einigen Vereinen die ich bereits abgeckt habe verpönt :( . Ich guck mir mal die beiden Clubs an.

@amasbaal: Ok, wusst ich nicht das WT sich von Shaolin Kung Fu unterscheidet. Hab mich auf der WT-Homepage verlesen (es steht da "hat seine Wurzeln in der berühmten Shaolin-Tempel-Tradition").
Ich wohne in Zürich. Das stimmt, auch wenns viele Vereine gibt, meist sind sie echt schwer "einfach so" zu finden!

Danke nochmals!

Seriously
19-08-2011, 15:05
Japansiches Budo legt eben durch den Dô-Aspekt noch eine sehr große Gewichtung in die geistige Entwicklung ihrer Schüler, womit auch automatisch vieles an Tradition einhergeht.
Beim chinesischen Wushu werden Traditionen hierzulande meistens nicht derart in den Vordergrund gestellt, das liegt aber auch an der generell sehr "unaufgeräumten" Kung Fu Landschaft.
Aber bei beiden ist die Art und Weise wie sich das Training gestaltet von Verband zu Verband, Verein zu Verein, Club zu Club und Lehrer zu Lehrer sehr unterschiedlich.
Daher führt einfach kein Weg am ausprobieren vorbei. Wenn du dich danach nicht entscheiden kannst, bzw. wie ich beides machen willst, dann fang mit einer KK an, erarbeite dir ne Grundlage und nimm anschließend KK Nr.2 hinzu, dann wirst du sehen, ob du zeitlich, konditions- und koordinationstechnisch damit leben kannst. Sollte dir das dann zuviel sein, wird es dir wesentlich leichter fallen, dich für eine KK zu entscheiden.

Spyke
19-08-2011, 21:33
Ehm wo hast du gesucht, wenn ich bei google "zürich karate" eingebe.
Bekomme ich schonmal 4 Treffer, ich hab mir auch extra deren Seiten angesehen.
Das einzige was mir erstmal Auffiel ist das Shotokan Karate nicht dabei war.
Aber wenn du dich gerne weiter im Bereich Karate ansiedeln willst währen diese Stillrichtungen denke sicher einen Besuch wert.

P.S.: Klingt ev. harscher als es sein soll, wollte nur irgendwie den Übergang zu den anderen Stillrichtungen finden und hab nur interessehalber gegoogelt da ich überrascht war das es nur eine karate Schule in Zürich (oder Umgebung) geben soll.

Quanfa
23-08-2011, 16:11
Japansiches Budo legt eben durch den Dô-Aspekt noch eine sehr große Gewichtung in die geistige Entwicklung ihrer Schüler, womit auch automatisch vieles an Tradition einhergeht.
Beim chinesischen Wushu werden Traditionen hierzulande meistens nicht derart in den Vordergrund gestellt, das liegt aber auch an der generell sehr "unaufgeräumten" Kung Fu Landschaft.


Hm, ich habe das anders kennengelernt. Eher ist es sogar so, dass die meisten chinesischen Kampfschulen beinahe nur noch Wert auf Tradition und Philosophie legen, und der eigentliche Kampf etwas kurz kommt.

Aber es kommt natürlich in erster Linie auf die Schule, und den Meister an. Sowohl japanische und chinesische Kampfkünste haben einen großen Philosophischen Schatz.





@amasbaal: Ok, wusst ich nicht das WT sich von Shaolin Kung Fu unterscheidet. Hab mich auf der WT-Homepage verlesen (es steht da "hat seine Wurzeln in der berühmten Shaolin-Tempel-Tradition").
Ich wohne in Zürich. Das stimmt, auch wenns viele Vereine gibt, meist sind sie echt schwer "einfach so" zu finden!

Danke nochmals!


Oh ja, Wing Chun sieht total anders aus als Shaolin Quan.

Ihren Ursprung hat Wing Chun vielleicht im Shaolin Kung Fu, aber das gilt für jegliche chinesische Kampfkunst eigentlich.

Shaolin Kung Fu ist übrigens ebenfalls der Ahne von Karate, und eigentlich fast allen fernöstlichen Kampfkünsten, die wir so kennen :o

Deswegen wirst du auch viele Prinzipien des Karate im Kung Fu finden und umgekehrt.

Kiryu-Lee
25-08-2011, 19:37
Ahh einer aus der Schweiz :D

Wenn du v.a. Wert auf Kampf legst dann google mal nach Kyokushin Karate.
Dieser Stil wäre eher kampforientiert (VK) aber dafür gibt es meistens wohl einbussen in anderen Aspekten der KS wie z.B. Katas, die fallen da sicher weniger schwer ins Gewicht.

Hier die HP des Dojos aus ZH Shin Kyokushin Karate Zürich - Home (http://www.shinkyokushin-karate.ch/)

Aber in Zürich liegt doch sowieso alles weiter auseinander :D

Nun noch nebenbei, da ich selber in der Schweiz wohne ist mir vorallem Eins aufgefallen.. Die Schulen die hier chin. KK's anbieten sind erstens teuer und zweitens für mich persönlich nicht so das Wahre..

Ich betreibe nun auch eine Weile modernes Wushu, was mit Kämpfen nichts zu tun hat aber die Ästhetik gefällt mir, ist aber ebenfalls (für mich) viel zu teuer, obwohl das Trainerpaar wirklich gut ist. Dennoch vermisste ich den kämpferischen Aspekt und habe so mit Kyokushin angefangen ;)

Aber Zürich hat glaube ich einiges mehr zu bieten :D

ryoma
25-08-2011, 21:00
Na, dann will ich mal nicht so sein.... Muss doch einem Schweizer helfen! :D

Mir ist nicht ganz klar, ob für dich nur waffenlose KK in Frage kommen. Sonst wäre natürlich Kendo noch was (falls das mit "japanischer Kultur" ein Grund ist).

Noch zum Vorposter "Spyke": Natürlich gibts Shotokan Dojo in Zürich....
1) Karate in Zürich und Wallisellen bei den Shotokan Karateschulen (http://www.swisskarate.ch/02_zuerich_start.htm)
2) Kim Dojo Zürich Klub für traditionelles Shotokan-Karate - seit 1975 (http://www.kim-dojo.ch/)
3) und dann gibts noch Shotokan-Dojo im Hochschulsport

Nova87
06-09-2011, 10:40
Meine Meinung zum EWTO-Wing Tsun:

Mag sein, dass Keith Kernspecht großartige Arbeit geleistet hat innerhalb seiner Kampfkunst. Aber er hats im Endeffekt trotzdem nicht verstanden.

Ich hab mir die EWTO mal angeschaut und was ich vorfinde, sind Personen, die die folgende Ansicht vertreten:
"Wing Tsun ist allen anderen Kampfkunstsystemen überlegen. Damit kann man gegen Alles gewinnen!"

Das hat mir sehr geholfen für meine Entscheidungshilfe, ob ich mich mit dem (EWTO) Wing Tsun näher befassen soll oder lieber nicht (Entscheidung: lieber nicht).

Ich will hier keine Diskussion beginnen über die Wirksamkeit von Wing Tsun oder anderen Künsten / Systemen. Aber ich kann nicht hergehen und behaupten: Wing Tsun stellt alles Andere in den Schatten. Was ein Schwachsinn.

Zu deinen Bedenken, du müsstest wieder von 0 anfangen: Wie kommst du darauf? Weil du nen weißen Gürtel bekommst? Na und?? Deine Fähigkeiten hast du doch immer noch von damals (wenn auch etwas eingerostet). Was sagen Gürtel, Graduierungen groß aus? Es gibt wohl sehr sehr viele Dan-Träger oder andere selbsternannte "Meister" / "Großmeister" die Folgendes von der Kampfkunst im Allgemeinen verstanden haben: Gar nichts.

Mach das, wobei du dich wohl fühlst und wenn dir japanische Kultur / Karate mehr liegt, dann mach wieder Karate. Außer dir gefällt Wing Tsun dennoch - jedoch würde ich dann lieber ne Schule suchen, die sich seriöser gibt als die EWTO.

Man darf übrigens nicht vergessen, dass Karate ursprünglich aus chinesischen Einflüssen entstanden ist.
Shaolin wird nicht einfach so als "Mutter der Kampfkünste" bezeichnet.

So und jetzt dürfen mich alle "WT´ler" (wie sie sich oft selbst nennen) in der Luft zerreissen :)

PS: Ich zweifle nicht an Wing Chun - aber kein Wing Tsun. :)

Ireth
11-09-2011, 09:02
Hallo koalacola,

also mir gings ähnlich wie dir. Ich hab bis ich 12 oder 13 Jahre alt war Kyukushin Karate gemacht. Danach wurde mir der Verein zu "meisterschaftsgeil" (sorry für den Ausdruck) und ich hatte damals keine Ambitionen um auf Meisterschaften zu fahren. Deshalb musste ich als Prügel"puppe" herhalten und unser Training hat ein Blaugurt geführt (ich war damals Orangegurt) und der hat uns immer das selbe wiederholen lassen. Deshalb hab ich da aufgehört.
Dieses Jahr hab ich mir so im Januar überlegt wieder mit Karate anzufangen. Aber zu meinem alten Verein wollte ich nicht mehr und dann hab ich zufällig eine Anzeige in unserer Zeitung gesehn dass es einen neuen Wado Ryu Karateverein gibt. Da bin ich dann hin und ich muss sagen ich habs in keiner Minute bereut. Die Zeit zwischen dem alten und dem neuen Verein beträgt ca. 14 Jahre und ich muss sagen dass ich noch so ca. die Hälfte der Techniken ganz passabel drauf habe. Natürlich musste ich viel neues lernen. Aber das geht fix glaubs mir.

Ich wünsch dir viel Spaß und Erfolg egal für welchen Kampfsport du dich entscheidest

Liebe Grüße

Ireth

Kyra
11-09-2011, 13:15
Meine Meinung zum EWTO-Wing Tsun:

Mag sein, dass Keith Kernspecht großartige Arbeit geleistet hat innerhalb seiner Kampfkunst. Aber er hats im Endeffekt trotzdem nicht verstanden.

Ich hab mir die EWTO mal angeschaut und was ich vorfinde, sind Personen, die die folgende Ansicht vertreten:
"Wing Tsun ist allen anderen Kampfkunstsystemen überlegen. Damit kann man gegen Alles gewinnen!"


Alsooo...
Ich bin WT-lerin in einer Schule, die Mitglied der EWTO ist.
Ich vertrete o.a. Ansicht nicht, und, soweit ich weiß auch keiner unser anderen Schüler oder Lehrer.
Das mal einfach so als Gegendarstellung.



Das hat mir sehr geholfen für meine Entscheidungshilfe, ob ich mich mit dem (EWTO) Wing Tsun näher befassen soll oder lieber nicht (Entscheidung: lieber nicht).

Hätte ich eine solche Ansicht vorgefunden, wäre auch ich dort niemals Mitglied geworden.
Tatsache ist, das die EWTO sehr viele Schulen hat und noch sehr viel mehr Schüler. Ich kann also nicht sagen, wer jetzt welche Ansicht vertritt. Ich kann aber definitiv sagen, dass über unserer Schule keinesfalls der Nimbus der Unbesiegbarkeit schwebt.
Unsere Kampfkunst kann die Selbstverteidigungsfähigkeit eines jeden Normalbürgers verbessern - natürlich abhängig davon, wie intensiv man trainiert, und wie die geistigen und körperlichen Vorraussetzungen eines jeden Einzelnen sind.



Ich will hier keine Diskussion beginnen über die Wirksamkeit von Wing Tsun oder anderen Künsten / Systemen. Aber ich kann nicht hergehen und behaupten: Wing Tsun stellt alles Andere in den Schatten. Was ein Schwachsinn.

Du kannst nicht hergehen und behaupten, dass jede Wing Tsun - Schule das behauptet!

Ich hatte einen Anfängerkurs im Gojo-Riu Karate.
Dort wurde ich gefragt, ob ich schon mal etwas anderes trainiert hätte und ich antwortete Wing Tsun. Daraufhin fing die Trainerin an Wing Tsun schlecht zu machen und als sinnlose Fuchtellei zu bezeichnen. Schade!
Mir hatte hatte der Kurs bis dahin eigentlich ganz gut gefallen und ich überlegte, Gojo-Riu Karate neben dem Wing Tsun zu trainieren.
Aufgrund der Auffassung der Trainerin war das leider nicht möglich.

Trotz der Auffassung der Trainerin halte ich dennoch nicht alle Gojo-Riu Karate betreibenden für intollerant. Es war doch nur eine einzelne Person!




So und jetzt dürfen mich alle "WT´ler" (wie sie sich oft selbst nennen) in der Luft zerreissen :)



Was hiermit geschehen ist ;)

Gruß Kyra

Beanschlagen
12-09-2011, 15:42
Bin zwar noch ein Anfägner aber ich denke meine Meinung zählt trotzdem etwas. Wenn du mich fragen würdest, würde ich sagen, dass ich lieber WT erlernen würde, da diese Kampfkunst viel fliesender funktioniert und nicht so hart und fest ist. Andererseits finde ich Karate auch nicht schlecht, denn einer meiner Freunde, mit dem ich hin und wieder trainingskämpfe mache lernt momentan karate. Ich schlage dann "sehr primitiv" zu, damit er einfach mal standart schläge zum abwehren hat. Wenn ich dann mit einem schwinger komme und er mir einen Block reinhaut merke ich ganz schön an meinem unterarm, wie der schmerz meine Kampfmoral senkt ;)...
Andererseits weiß mein trainingspartner nicht so recht was passiert, wenn ich dann mal an der reihe bin abzuwehern^^ Und da kommt bei mir eine Frage auf: funktionieren die Technicken des WT schneller als die des Karate? Oder kommt das einfach auf den Kämpfer an?

Teashi
12-09-2011, 16:12
wie wäre es mit pencak silat? da dir wushu gefällt, wirst du pencak silat sicherlich auch mögen.

Pencak Silat Verband Schweiz (http://www.psvs.ch/)
Information (http://www.pencaksilatswitzerland.com/info.htm)

2jFxuYpKPlQ

Quanfa
12-09-2011, 16:22
ziemlich cool!

*Wushu*
21-09-2011, 21:22
Du solltest mal wing tsun ausprobieren
Ich mach selbst kung fu , zwar nicht wing tsun aber es macht echt spaß
Und das doch sowieso näher bei
Mach einfach bei beiden schulen ein probetraining und entscheid dich dann selber was du lieber machst

DerLenny
21-09-2011, 22:06
Schau mal hier vorbei:

Shitokai Dojo
Im Huebwiesen 9
CH-8600 Dübendorf

E-Mail ralph.bushido@bluewin.ch

Der Trainer, Ralph Hoedl ist echt nett, kompetent und macht ein klasse Training. Wenn Du vorbei gehst, sag ihm Grüße von mir :)

-Lenny

MaFyA
21-09-2011, 23:12
such dir lieber eine anständige vt schule