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Avila
08-01-2004, 18:24
Allgemeines:

Nach Judo, Taekwon-Do und Aikido schon wieder eine neue Kampfsportart ? Nein, denn Jööh-Do ist eine sehr alte rheinische Kampfkunst, welche ihre Wurzeln in den von den Römern mitgebrachten Gladiatorenkämpfen hat.
Das "Do" (der Weg) ist als geistige Schulung und innere Einkehr in der Welt der Kampfkünste sehr verbreitet. Do im Jööh-Do meint damit den transzendentalen spirituellen Weg der geistigen Reife bis hin zur Erleuchtung durch die vollständige Loslösung von allen weltlichen Dingen und Anhaftungen. Dies äußerst sich meist durch in Trance (ab ca. 6,8 Promille) ausgesprochene universelle Wahrheiten, in der denen der Jööh-Doka als Medium dient: "Leck misch doch all am Aasch !"

Jööh (rhein. = volle Wucht, immer ´drauf !) bekräftigt die Kompromisslosigkeit und Geradlinigkeit dieser edlen Kampfkunst.

Geschichte:
In der sagenumwobenen Südkurve des berühmten Müngersdorfer Stadions entwickelte einst ein in rot-weiß gekleideter Mönch des FC Ordens in tiefer Meditation und unter Einfluss des bewusstseinserweiternden Hopfenblütentees "Früh" diese elegante Kampfkunst.
Während der üblichen samstäglichen Gebetsstunde auf Stehplatz Mitte unter dem zweiten Flutlichtwerfer versank der Mönch Jupp aus Köln Kalk in so tiefe Meditation, daß er kwaasi in sich selbst seine wahre Natur erkannte und sogleich durch den Schlag einer Bierbüchse auf seinem Hinterkopf erleuchtet wurde. Die vegetarische Fastenspeise (bestehend aus Currywurst, Pommes rot-weiss, Himmel un Ääd) entlud sich alsbald in einem leuchtenden Fluss aus reiner blendender Energie auf die Häupter seiner Ordensbrüder. Durch diese innere Leere und göttliche Eingebung erlernten die Mönche ihre Techniken kwaasi intuitiv irjendswie, oder wat ? :biglaugh:

Technik:
Neben den traditionellen Grundtechniken ( z.B. gerader Fußstoß in den Genitalbereich) verbindet der Jööh-Doka diese Kunst aber auch mit Elementen moderner Straßen- und Kneipenschlägerei aus den Provinzen Köln-Kalk oder Bonn-Dransdorf. Die meist aus kreisrunden Handrückenschlägen bestehende Defensivtechnik wird unterstützt durch den Kampfschrei "Freck!" (rhein. = Verrecke). Damit soll dem potentiellen Gegner die grundsätzliche Bereitschaft zur Diskussion über den bestehenden Konflikt signalisiert werden. Dabei spielt die Atemtechnik eine entscheidende Rolle. Zuerst wird der Brustkorb mit einem tiefen Atemzug durch den Mund bis zur Schmerzgrenze mit Luft gefüllt und durch Konzentration in den Unterbauch gelenkt. Sodann entlädt sich diese Energie explosionsartig mit einem lauten:
"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaatt ???"

In der klassischen Waffenschule übt man zur Perfektion der Körperbeherrschung (Feuerwerkskörper) in erster Linie den Umgang mit den rituellen Waffen wie abgebrochene Bierflasche, Fahrradkette, rostige Eisenstange, Holzstuhl, Baseballschläger und den (Er)Leucht(ungs)raketen.
Im Freikampf, dem "Kummherjung" gilt ein strenges Regelwerk. Nach einem sehr alten überlieferten Ritual treten die Kontrahenten gegeneinander an.
Die Aufforderung zum Kampf wird mit einem "Isjet ?" eingeleitet. Der Partner hat mit einem "Fahrt Riss ??" zu antworten. Danach erfolgt der Ritus des "Jacke ausziehens". Schließlich beginnt der Kampf nach einem weiteren "Schlief ?" Einer der erfolgreichsten Wettkämpfer aller Zeiten war der berühmte Ferkes Willem, ein Metzger aus dem Vorgebirge. In diesem rauhen Gebirge im Einklang mit der Natur (zwischen Kappes und Schafur) großgeworden, übte er bis zu seiner Aufnahme als Ordensbruder in Müngersdorf schon als Zehnjähriger auf jedem Schützenfest und Feuerwehrball. Die Mönche des FC Ordens sind fest davon überzeugt, daß sich Ferkes Willem in Ihrem Großmeister Jürgen Zeltinger reinkarniert hat.

Spirituelle Aspekte:
Zur Meditation zieht sich der Jööh-Doka regelmäßig nach Sparringskämpfen mit den befreundeten Dojo´s aus München und Dortmund in die Kölner Ausnüchterungszellen zurück. Dort wird er durch Entwicklung seiner inneren Energie (rhein. = Schiiii) zur Einheit von Körper, Geist und Seele unter Zuhilfenahme des erwähnten Hopfenblütentees und mittels ritueller Gesänge in die Lage versetzt, zehn Ziegelsteine gleichzeitig mit der Nase seines Gegners zu zertrümmern.
In der Fachzeitschrift "Express" finden sich zwei dieser wichtigen Mantras:

Mir sin kölsche Junge
wer jet will, der soll bloß kumme
Schabau in de Fläsch
Knüppel in de Täsch
un hamme kene Knüppel
dann schlache mir mit de Fläsch
Dries jet op der Driss
Sech zo, dat de kene von de Aschlöchere sis

Philosophie:
Der philosophische Unterbau dieser Kunst erinnert sehr an den Buddhismus. Innerlich leer und frei, seinem Karma folgend, erwartet der Jööh-Doka geduldig die Dinge, die da kommen werden.

Hier einige der wichtigsten geistigen Grundhaltungen unmittelbar vor einen Kampf:

Et is wie et is
Et küt wie et küt
Et hät noch emmer jot jejange

Prüfungsordnung (Auszüge):
Ein im traditionellen Anzug (Gi) - bestehend aus Jogginganzug und Turnschuhe - gekleideter Gelbgurtanwärter z.B. muß samstags morgens im Dorfbazar Aldi um den Preis einer Dose Römerkölsch erfolgreich feilschen. Der DAN-Anwärter wird demgegenüber im Boss Anzug getarnt, mit Brille, Aktenkoffer, und der Zeitschrift "Düsseldorfer Kunst" in das Dojo
"Op d´r Eck" in Bonn Dransdorf gesandt. Dort bestellt er in perfektem Hochdeutsch: " Ein mexikanisches Corona Bier bitte. Aber möglichst bald !" Sollte er dies überleben, so erhält er den ersten DAN.
Die höchste Graduierung (der schwarze Nietengurt) wird ausschließlich von Großmeister Jürgen Zeltinger (10. Assi) vergeben.

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Heh kwaasi intuitiv irjendswie jefunde:
http://www.wingchun-online.de/logan/humor.htm :beer: