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Vollständige Version anzeigen : Sinn und Zweck der 0/100 Gewichtsaufteilung



plaz
07-09-2011, 06:23
Im Tribologie-Thread wird mittlerweile schon 13 Seiten lang über physikalische Formeln und Naturgesetze diskutiert (die natürlich auch jeder WTler einhält - egal was manche Stänkerer gerne behaupten).

Ich finde die Diskussion irgendwie interessant, irgendwie auch lustig, weil sie zwar für die Theorie der Physik vielleicht wichtig sein mag, aber an der Bedeutung der 0/100-Gewichtsverteilung in der Praxis völlig vorbei geht.

Warum wird denn im WT in manchen Situationen ausgerechnet diese Gewichtsverteilung gewählt?
In erster Linie, um das vordere Bein frei zu haben, frei für schnelle Reaktionen auf Aktionen des Gegners, frei für eigenen Angriffe, frei um Fußfegern ihre Wirkung zu nehmen.
Darum wählt man in diesen Situationen eine Körperhaltung, die ein jederzeitiges Heben des vorderen Beines, ohne eine dafür nötige Ausgleichsbewegung des Oberkörpers, zu ermöglichen.

Das heißt selbst wenn man den völlig vereinfachten und (aus meiner Sicht unter das wesentliche) reduzierten Milchmädchenrechnungen mancher User im Tribologie-Thread eine Bedeutung zumessen würde, ginge die Diskussion immer noch an jedem praktischen Wert vorbei, weil das tatsächliche Gewicht, das auf die Füße wirkt, unwichtig ist.
Wichtig ist die Körperhaltung, die zu jeder Zeit, auch während des Schritts, Reaktionsfähigkeit ohne umständliche Ausgleichsbewegungen ermöglicht.

Unterrichtet man das als 0/100-Gewichtsverteilung, dann weiß üblicherweise jeder Schüler schnell, wie es gemeint ist. Nur hier im Forum wollen anscheinend wie so oft manche ein theoretisches Problem züchten, das in der Praxis nicht existiert. :)

Graf von Montefausto
07-09-2011, 06:31
Nur hier im Forum wollen anscheinend wie so oft manche ein theoretisches Problem züchten, das in der Praxis nicht existiert. :)

Cool erstmal, dass du die Sache mal erklärst (auch wenn ich die Bedeutung aus dem WT-Training früher noch kenne z.B.)

Meiner Meinung nach - und ich habs in dem anderen Thread schonmal fallen lassen - wiegen diese "Vorteile" (das vorderer Bein bewegen zu können)
die eklatanten Nachteile nicht auf (zu statisch und dadurch zu wenig Beweglichkeit, Einschränkung von Speed, Opfern von "Standfestigkeit").
Zumal ich um das vordere Bein zu entlasten auch völlig flexibel meinen "Stand" ändern kann. Dazu brauch es quasi nicht das Dogma jederzeit das Gewicht hinten zu haben. Das geht auch ganz fix mit einer kurzen Gewichtsverlagerung. Wenn ich es denn will ;)

Zhijepa
07-09-2011, 06:56
Meiner Meinung nach .. wiegen diese "Vorteile" die eklatanten Nachteile nicht auf

So ist es .... mit ein wenig Sparring , kämen einige schon dahinter .... man ist zu unflexibel , kann nicht diese Kraft generieren im Vergleich zu einer anderen Schritttechnik , Haken schlagen ist bei Einspurigkeit auch nicht wirklich effektiv ... von der allg. Anfälligkeit auf den Boden zu landen mal ganz zu schweigen ...

jB3eW0hfy0U

^ so um die 2:30 ... man beachte mal wo der Schwerpunkt während des Schrittes von Emin liegt ... hinten ist er nicht :D

StefanB. aka Stefsen
07-09-2011, 07:28
Also ich finde, man kann schon u.U. so stehen. Gerade der Punkt mit dem ansatzlosen Treten spricht sehr dafür und deshalb sieht man auch in MT die Leute ähnlich stehen. Aber auch nur in einer relativ weiten Distanz. Nah am Gegner wird der Vorteil ansatzlos Kicken zu können eben zu einem Nachteil in punkto Stabilität und Balance.

Ganz nebenbei: Ich finde der WT-T-Balken ist ein verdammt gutes Trainingsgerät! Wenn ich schon so stehe, sollte damit versucht werden, die Balance wenigstens etwas zu verbesern! Hoffe, das ist noch aktuell in der EWTO.

DerGroßer
07-09-2011, 08:10
Also ich finde, man kann schon u.U. so stehen. Gerade der Punkt mit dem ansatzlosen Treten spricht sehr dafür und deshalb sieht man auch in MT die Leute ähnlich stehen. Aber auch nur in einer relativ weiten Distanz. Nah am Gegner wird der Vorteil ansatzlos Kicken zu können eben zu einem Nachteil in punkto Stabilität und Balance.

Ganz nebenbei: Ich finde der WT-T-Balken ist ein verdammt gutes Trainingsgerät! Wenn ich schon so stehe, sollte damit versucht werden, die Balance wenigstens etwas zu verbesern! Hoffe, das ist noch aktuell in der EWTO.

+1
Ich bewege mich fließend und die Gewichtsverteilung ist weitesgehend automatisiert. Eigentlich ist es ein shuffle mit 50/50 der eine schnelle und optimale Verteilung auch Richtung 0/100 Zuläßt. Ich finde 0/100 als Vorkampf Stellung nur unglücklich, da die Nachteile überwiegen. Im MT sieht es ähnlich aus ist aber anders.Auch die Füße in eine Linie zu stellen ist suboptimal und nie so stabil wie leicht Versetzt zu stehen (siehe auch die Botztepe Videos, leicht versetzt und eher 50/50)

hhendrik
07-09-2011, 08:18
Im Tribologie-Thread wird mittlerweile schon 13 Seiten lang über physikalische Formeln und Naturgesetze diskutiert (die natürlich auch jeder WTler einhält - egal was manche Stänkerer gerne behaupten).

Ich finde die Diskussion irgendwie interessant, irgendwie auch lustig, weil sie zwar für die Theorie der Physik vielleicht wichtig sein mag, aber an der Bedeutung der 0/100-Gewichtsverteilung in der Praxis völlig vorbei geht.

Warum wird denn im WT in manchen Situationen ausgerechnet diese Gewichtsverteilung gewählt?
In erster Linie, um das vordere Bein frei zu haben, frei für schnelle Reaktionen auf Aktionen des Gegners, frei für eigenen Angriffe, frei um Fußfegern ihre Wirkung zu nehmen.
Darum wählt man in diesen Situationen eine Körperhaltung, die ein jederzeitiges Heben des vorderen Beines, ohne eine dafür nötige Ausgleichsbewegung des Oberkörpers, zu ermöglichen.

Das heißt selbst wenn man den völlig vereinfachten und (aus meiner Sicht unter das wesentliche) reduzierten Milchmädchenrechnungen mancher User im Tribologie-Thread eine Bedeutung zumessen würde, ginge die Diskussion immer noch an jedem praktischen Wert vorbei, weil das tatsächliche Gewicht, das auf die Füße wirkt, unwichtig ist.
Wichtig ist die Körperhaltung, die zu jeder Zeit, auch während des Schritts, Reaktionsfähigkeit ohne umständliche Ausgleichsbewegungen ermöglicht.

Unterrichtet man das als 0/100-Gewichtsverteilung, dann weiß üblicherweise jeder Schüler schnell, wie es gemeint ist. Nur hier im Forum wollen anscheinend wie so oft manche ein theoretisches Problem züchten, das in der Praxis nicht existiert. :)
Was kann man bei 100% Gewichtsverteilung nicht verstehen.......,vor und nach dem Schritt hat man 100% Gewichtsverteilung auf den hinteren Fuß,während des Schrittes muß man sich bemühen so wenig wie möglich Gewicht auf den vorderen Fuß bringen(das sind keine 20:80 sondern viel weniger), dieses kleine Gewicht variert vor allem durch die Schrittlänge,je länger der Schritt um so mehr Gewicht wird auf dem vorderen Fuß sein.
Bei einem sehr kleinen Schritt ist es fast Null,sehr nahe am Ideal.
100% am Anfang und am Ende eines Schrittes ist kein Problem.
Beim Schritt sich immer mehr dem Ideal zu nähern ist das Ziel.

LG Hendrik

quirl
07-09-2011, 08:20
So einfach kann mans formulieren und alle sind glücklich :):klatsch:

stagediver
07-09-2011, 08:30
Was kann man bei 100% Gewichtsverteilung nicht verstehen.......,vor und nach dem Schritt hat man 100% Gewichtsverteilung auf den hinteren Fuß,während des Schrittes muß man sich bemühen so wenig wie möglich Gewicht auf den vorderen Fuß bringen(das sind keine 20:80 sondern viel weniger), dieses kleine Gewicht variert vor allem durch die Schrittlänge,je länger der Schritt um so mehr Gewicht wird auf dem vorderen Fuß sein.
Bei einem sehr kleinen Schritt ist es fast Null,sehr nahe am Ideal.
100% am Anfang und am Ende eines Schrittes ist kein Problem.
Beim Schritt sich immer mehr dem Ideal zu nähern ist das Ziel.

LG Hendrik

Lies den Thread über besagte Diskussion, dann wird dir vielleicht klar, dass DEINER Erklärung dazu niemand widerspricht...

Zongeda
07-09-2011, 09:47
Warum wird denn im WT in manchen Situationen ausgerechnet diese Gewichtsverteilung gewählt?
In erster Linie, um das vordere Bein frei zu haben, frei für schnelle Reaktionen auf Aktionen des Gegners, frei für eigenen Angriffe, frei um Fußfegern ihre Wirkung zu nehmen.
...


Was genau hast du eigentlich erklärt? Ich lese nur, du meinst es gibt im Forum nur Querulanten die einfach Dinge nicht einsehen wollen.
In welchen Situtationen diese Gewichtsverteilung nun wirklich gut ist, erklärst du genau null.
Wenn jemand dich tritt, egal wer, hat er das Gewicht zu 100 % auf einem Bein. Das ist Fakt. Wieso sollte man also in so einer Sitution noch trittbereit sein?
Wann genau nutzt ein Wing Tsun WT Mensch seinen 0/100 Stand? Wenn er gefegt wurde? Das würde jeder Mensch automatisch tun, das vordere Bein wird ja weggezogen. Kann man das nicht erreichen, kippt man. Können Wing Tsun WT'ler hellsehen und wissen im voraus wann man gefegt wird und entlasten dann vorsorglich ihr Vorderbein?

Was genau sind denn diese "manchen Situationen"? Und wieso sind sie so in der Praxis irrelevant aber im Training so omnipräsent? Und wenn sie für die Praxis so irrelevant sind, wieso ist mit einer solchen Gewichtsverteilung die schnelle Reaktion möglich?
Es ist eher das Gegenteil der Fall.
Welche Ausgleichsbewegung die umständlich ist meinst du genau?
Wenn ich 50/50 stehe und ein- oder zweispurig stehe, kann ich Tritten viel besser begegnen als im Wing Tsun WT Stand. Man ist in alle Richtung hoch flexibel. Das ist bei der Wing Tsun WT Schrittarbeit nicht der Fall.

Dein Thread wirft in meinen Augen mehr Fragen auf, als er tatsächlich beantwortet. Und er macht auch deutlich, dass du etablierte und in der Praxis bewährte Ausholbewegungen nicht richtig zu schätzen weisst.

Ich fasse mal übersichtlich alle Fragen zusammen und liste sie auf:


Was genau sind manche Situationen (für eine ±0/±100 Gewichtsverteilung)?
Wieso ist man mit so einer Gewichtsverteilung trittbereit?
In welcher Distanz wird eigentlich diese Gewichtsverteilung verwendet?
Wieso ist diese(r) Stand/Gewichtsverteilung so symbolisch für Wing Tsun WT wenn er in der Praxis keine so große Relevanz hat?
Wieso ist der Stand in der Praxis nicht von großer Bedeutung?
Was genau macht einen bei so einer Gewichtsverteilung reaktionsschnell?
Welche Ausholbewegungen (die umständlich sein sollen) vermeidet man mit so einem Stand?


Das würde mir und anderen sehr helfen. Danke

Jim
07-09-2011, 09:49
Haben wir das nicht schon zig mal geklärt? Vor ein paar Monaten oder so?

Zongeda
07-09-2011, 10:28
Wurde das auch so übersichtlich geklärt? Könnte man oben antackern. Dann hätte man eine Art Nachschlagewerk. Im Thread werden die wesentlichen Fragen gestellt und geklärt und die Zusammenfassung pinnt man an. Keine weitere Diskussion zu diesem Thema wäre nötig. Würde ich mit dem anderen Thread auch so machen. Die Erkenntnisse destillieren und kurz und bündig zusammenfassen.

WCBX
07-09-2011, 10:33
Ich fasse mal übersichtlich alle Fragen zusammen und liste sie auf:


Was genau sind manche Situationen (für eine ±0/±100 Gewichtsverteilung)?
Wieso ist man mit so einer Gewichtsverteilung trittbereit?
In welcher Distanz wird eigentlich diese Gewichtsverteilung verwendet?
Wieso ist diese(r) Stand/Gewichtsverteilung so symbolisch für Wing Tsun WT wenn er in der Praxis keine so große Relevanz hat?
Wieso ist der Stand in der Praxis nicht von großer Bedeutung?
Was genau macht einen bei so einer Gewichtsverteilung reaktionsschnell?
Welche Ausholbewegungen (die umständlich sein sollen) vermeidet man mit so einem Stand?


Das würde mir und anderen sehr helfen. Danke


zu 2. 6. 7. Da dein Bein im Prinzip relativ frei ist von Bodenhaftung kannst du natürlich schneller treten als jemand der noch sein Gewicht auf seinen Beinen hat. Und natürlich ist ein Fussfegers auf das vordere Bein wirkungslos da ja der Stand an sich nicht betroffen ist (du stehst ja auf dem hinteren Bein).

@Zongeda, du kannst darauf rumreiten wie du willst, wenn es jemand für praktikabel hält bitteschön. Ich konnte schon zu meinen EWTO-Zeiten diesem Stand nichts abgewinnen, da er mich zu Statisch macht. Das Gewicht nur auf einen Bein zu halten ist für mich mit der Gefahr verbunden sein Gleichgewicht schnell zu verlieren. Mir hat man damals noch beigebracht genau aus dieser Stellung jemanden mit einen Stoppkick aufzuhalten, das funktioniert aber nur so lang bis jemand viel grösser und schwerer ist als du und du fliegst nach hinten und huldigst mütterchen Physik.

Ma Shao-De
07-09-2011, 10:55
Wurde das auch so übersichtlich geklärt? Könnte man oben antackern. Dann hätte man eine Art Nachschlagewerk. Im Thread werden die wesentlichen Fragen gestellt und geklärt und die Zusammenfassung pinnt man an. Keine weitere Diskussion zu diesem Thema wäre nötig. Würde ich mit dem anderen Thread auch so machen. Die Erkenntnisse destillieren und kurz und bündig zusammenfassen.

Wozu antackern? Mit etwas cleverem Forschen, findet man hier im KKB eine sogenannte SUCHFUNKTION ;)

Kamikaze-Snoopy
07-09-2011, 11:17
Wie wärs denn, wenn man einfach mal versucht, möglichst immer IM GLEICHGEWICHT zu stehen...anstatt seitenweise über "Prozentzahlen" zu diskutieren...??

Oder glaubt ihr, ein wahrer Kämpfer wie Bas Rutten macht sich so viele Gedanken über Prozentzahlen...? :rolleyes:

5LEQJtWap0M

plaz
07-09-2011, 11:25
Dazu brauch es quasi nicht das Dogma jederzeit das Gewicht hinten zu haben.
Dieses Dogma verfolge ich auch nicht, ich finde Dogmen generell nicht sehr klug. Wir haben in der EWTO nicht immer das Gewicht hinten.



Wenn jemand dich tritt, egal wer, hat er das Gewicht zu 100 % auf einem Bein. Das ist Fakt. Wieso sollte man also in so einer Sitution noch trittbereit sein?

Mein Stand ist ja nicht abhängig davon, wo der andere sein Gewicht hat. Ich glaube irgendwas verwechselst du da.



Wenn er gefegt wurde?

Na dann ist es wohl zu spät. Was soll die Frage? :)



Was genau sind manche Situationen (für eine ±0/±100 Gewichtsverteilung)?

Das hängt in erster Linie von der Distanz ab, vor allem für die Trittdistanz bzw. Fauststoß-Distanz ist diese Gewichtsverteilung geeignet.



Wieso ist man mit so einer Gewichtsverteilung trittbereit?

Weil man dann keine Gewichtsverlagerung braucht, um zutreten zu können.



In welcher Distanz wird eigentlich diese Gewichtsverteilung verwendet?

Siehe oben.



Wieso ist diese(r) Stand/Gewichtsverteilung so symbolisch für Wing Tsun WT wenn er in der Praxis keine so große Relevanz hat?

Beides sind Behauptungen von dir, nicht von mir - ich habe so etwas nie behauptet, weder dass der Stand irgendwie symbolisch sein soll, noch dass er in der Praxis keine Relevanz hätte.



Wieso ist der Stand in der Praxis nicht von großer Bedeutung?

Siehe oben - das ist DEINE Behauptung, sonst nichts.



Was genau macht einen bei so einer Gewichtsverteilung reaktionsschnell?

Dass man ohne Gewichtsverschiebung sofort treten, ausweichen, übernehmen kann.



Welche Ausholbewegungen (die umständlich sein sollen) vermeidet man mit so einem Stand?

Die Gewichtsverlagerung des Körpers.

plaz
07-09-2011, 11:33
Mir hat man damals noch beigebracht genau aus dieser Stellung jemanden mit einen Stoppkick aufzuhalten, das funktioniert aber nur so lang bis jemand viel grösser und schwerer ist als du und du fliegst nach hinten und huldigst mütterchen Physik.
Wenn man den Stopptritt mit dem richtigen Timing macht und dabei richtig steht (oder noch besser: vor geht), kann man damit auch durchaus wesentlich schwerere Leute aufhalten.
Dass man nach hinten fliegt, passiert am leichtesten dann, wenn man den Schwerpunkt zu hoch, oder gar Rückenlage hat.

WCBX
07-09-2011, 11:40
Wenn man den Stopptritt mit dem richtigen Timing macht und dabei richtig steht (oder noch besser: vor geht), kann man damit auch durchaus wesentlich schwerere Leute aufhalten.
Dass man nach hinten fliegt, passiert am leichtesten dann, wenn man den Schwerpunkt zu hoch, oder gar Rückenlage hat.

Oder er einfach schwerer und grösser ist und du in physikalisch einfach nicht aufhalten kannst.

plaz
07-09-2011, 11:45
Oder er einfach schwerer und grösser ist und du in physikalisch einfach nicht aufhalten kannst.
Na da müsste er aber schon sehr viel schwerer sein - vielleicht 150, 200, 300 kg schwerer. :)

WCBX
07-09-2011, 11:50
Na da müsste er aber schon sehr viel schwerer sein - vielleicht 150, 200, 300 kg schwerer. :)

Ja ne ist klar, wenn ein 100 Kilo Typ auf dich zurennt kannst du ihn natürlich damit stoppen. Du weisst schon was da für eine Kraft auf dich einwirkt ?? Bist du nur ein 70 Kilo Typ, bekommt er zwar den Tritt ab aber du liegst erstmal auf der Nase.

Napi
07-09-2011, 11:51
Der Meinung bin ich auch.
Gehe sogar so weit zu behaupten, dass man Schwerere weg treten kann.
Mir wurde öfters gesagt, dass der richtige Stand ausschlaggebent ist. Es soll durch diesen und die Spannung in den Beinen fabriziert werden können.
Habe es geschaft, mit dem Ergebniss dass ich unter Umständen im Stand auf dem Standbein nach hinten rutsche, wenn zu viel druck auf mich einwirkt.
Auch habe ich festgestellt, dass ein mit nach vorne gehen wiederum zu einem früheren Stoppen komme (max. Druck noch nicht entwickelt!?). Hierbei weiß ich noch nicht ob meine "motherline" nach vorne geneigt sein muss; klappt aber gut - denke dass liegt daran dass ich so mehr und schneller übers hinterbein nach vorne übertragen kann, sowie dass mehr Gewicht rein kommt.

Mich würde interessieren ob ich das so richtig sehe, also was ich richtig erkannt habe bzw. was ich falsch deute. Oder ist alles richtig und Situationsabhängig bzw. alles falsch erkannt:p

plaz
07-09-2011, 11:51
Ja ne ist klar, wenn ein 100 Kilo Typ auf dich zurennt kannst du ihn natürlich damit stoppen. Du weisst schon was da für eine Kraft auf dich einwirkt ??
Ich habe schon deutlich schwerere damit gestoppt, ja.

Abgesehen davon, wenn so einer mit Anlauf auf mich zurennt, würde ich in den seltensten Fällen einen Stopptritt machen, da würde ich ihn eher ins leere gehen lassen. :)

gatos
07-09-2011, 11:53
Stänkerer gerne behaupten...reduzierten Milchmädchenrechnungen...weil das tatsächliche Gewicht, das auf die Füße wirkt, unwichtig ist...hier im Forum wollen anscheinend wie so oft manche ein theoretisches Problem züchten... Hallo plaz nur so als Tip. Meiner Meinung nach sind die zitierten Passagen weiter oben nicht gerade Ideal um einen freundlichen Meinungsaustausch zu beginnen, trotzdem viel Erfolg damit!

Kurz und knapp: Sehe ich, das der Gegner auf einem Fuß steht habe ich, unabhängig von anderen Techniken immer zwei Standard Ideen:

Idee 1) Den Kerl niederennen! Er hat schon Nachteile, er ist instabiler, unbeweglicher also fällt leicht und kann nicht fliehen.

Idee 2) Sein Entlastetes Bein von Außen auf die Standbeinseite treten. Verpufft ist da bisher nichts. Entweder kriege ich so den Rücken oder er fliegt um oder er wird noch instabiler.

Diese zwei Ideen haben mir bisher immer die meisten Optionen eröffnet. Ist halt meine Art das anzugehen und meine Kritik dazu. Positiv kann man vielleicht erwähnen, das bei der Stellung ein gepflegter Tritt in die Eier nicht so einfach ist und erst mal ein Setup braucht.

Alephthau
07-09-2011, 11:54
Hi,

Ich denke viele sind sich einig das ingsbums vom Grundprinzip eher unnatürlich ist und man seinem Körper diese Art sich zu bewegen bzw zu agieren erstmal "aufzwingt", wie z.B. den berühmten engen Ellenbogen! ;)

Dieses "übertriebene" agieren hat den Sinn den Körper soweit zu bringen, dass von den antrainierten "idealen" Bewegungsmustern unter Stress wenigstens ein großer Teil überbleibt.

Das ist eigentlich in allen Kampfkünsten gleich.... ;)

Es ist klar das sich viele Fragen wieso zur Hölle die doofen Wing Tsunler so komisch 0/100 Gewichtsverteilung schrubbend über den Boden hoppeln, denn sehr praktisch ist es ja nun wirklich nicht sich so fortzubewegen, oder? :D

Die Antwort ist recht simpel:

Es ist schlicht eine Übung, die den Körper auf überzogene weise zu einem bestimmten, im Wing Tsun, angestrebten Bewegungsmuster zwingt, gleichzeitig trainiert es auch die entsprechende Muskulatur!

Wo andere sich vielleicht zuerst von 50/50 in Richtung 40:60, 30:70 oder so hinarbeiten, wird Wing Tsun der umgekehrte Weg gegangen.

Übrigens bedeutet "Gewicht hinten" nicht das man sich nach hinten lehnt, oder das der Schwerpunkt hinten beim Popo ist!

Der Schwerpunkt an sich liegt zwischen den Knien, ich hoffe es ist verständlich was ich meine.

Unter Stress bleibt von den 0/100, wie bei den Schrittübungen im Training angestrebt, grob gesagt nichts über, aber man sollte hierbei dann diesem Ideal recht nahe kommen, auch wenn es dann eben 30:70, 40:60 usw sind!

Man kann also im großen und ganzen sagen das im Wing Tsun angestrebt wird das vordere Bein so wenig wie möglich zu belasten, die 0/100 sind dabei schlicht ein theoretisches Ideal was man im Kopf hat und man wird nicht exkommuniziert wenn die Verteilung in der Anwendung mal etwas anders ist.

Das war nun meine Erklärung zu diesem Thema, die sich nicht decken muss mit dem wie es andere Leute gezeigt/erklärt bekommen haben! ;)

Gruß

Alef

plaz
07-09-2011, 11:54
Bist du nur ein 70 Kilo Typ, bekommt er zwar den Tritt ab aber du liegst erstmal auf der Nase.
Nein, wenn ich es richtig mache nicht. Das weiß ich nicht nur theoretisch, sondern aus praktischer Erfahrung.



Mich würde interessieren ob ich das so richtig sehe, also was ich richtig erkannt habe bzw. was ich falsch deute. Oder ist alles richtig und Situationsabhängig bzw. alles falsch erkannt:p
Ja, so habe ich das auch erlebt.

Gast
07-09-2011, 11:54
Ja ne ist klar, wenn ein 100 Kilo Typ auf dich zurennt kannst du ihn natürlich damit stoppen. Du weisst schon was da für eine Kraft auf dich einwirkt ?? Bist du nur ein 70 Typ, bekommt er zwar den Tritt ab aber du liegst erstmal auf der Nase.

100 Kilo machen die aber nicht unempfindlich gegenüber eines Trittes.
Man darf hier nicht glauben, dass man sich quasi wie eine Wand in den Weg stehlt sondern man verpasst seinem gegenüber einen schnellen harten Tritt. Stopkick heißt nicht, dass ich mein Bein ausstrecke und der andere läuft dagegen wie gegen eine Wand.

mykatharsis
07-09-2011, 12:11
Im Tribologie-Thread wird mittlerweile schon 13 Seiten lang über physikalische Formeln und Naturgesetze diskutiert (die natürlich auch jeder WTler einhält - egal was manche Stänkerer gerne behaupten).
Gibt es eine Wahl?

WCBX
07-09-2011, 12:26
100 Kilo machen die aber nicht unempfindlich gegenüber eines Trittes.
Man darf hier nicht glauben, dass man sich quasi wie eine Wand in den Weg stehlt sondern man verpasst seinem gegenüber einen schnellen harten Tritt. Stopkick heißt nicht, dass ich mein Bein ausstrecke und der andere läuft dagegen wie gegen eine Wand.

Das es einen unempfindlich macht habe ich doch garnicht gesagt, ich behaupte nur das wenn 100 Kilo beschleunigt werden und auf einen 70 Kilo Körper treffen, das du so eine physikalische Einwirkung hast das du dabei umfliegst bei einen 0/100 Stand. Ein Stoppkick wird ja auf den Körper auftreffen, spätestens dann bekommt man einen Druck nach hinten. Ich und andere haben es getestet und so ein weiter Anlauf war garnicht nötig, teilweise kurz beschleunigt. Bist du leichter als dein Gegner hast du richtig Probleme.

DeepPurple
07-09-2011, 12:31
Abär "Kick" impliziert doch recht deutlich, dass ich mein Bein nicht in die Luft halte, sondern nach vorne bringe und das rapide, also selbst eine Kraft entgegenbringe udn mein Körper hat doch dann entsprechend Spannung.

Zugegeben ist das auch Timingsache, aber mit dem richtigen Timing ist ein 30kg-Unterschied kein Problem.

WCBX
07-09-2011, 12:34
Abär "Kick" impliziert doch recht deutlich, dass ich mein Bein nicht in die Luft halte, sondern nach vorne bringe und das rapide, also selbst eine Kraft entgegenbringe udn mein Körper hat doch dann entsprechend Spannung.

Zugegeben ist das auch Timingsache, aber mit dem richtigen Timing ist ein 30kg-Unterschied kein Problem.

Gut dann liege ich und meine Kumpels eben falsch, was sind denn schon 100 beschleunigte Kilos sind ja nur 30 mehr :D.

Vollkorn84
07-09-2011, 12:40
Den stand gibts nich nur im wt.im lok yiu und im pin san wc gibts den auch.wurde mir bei beiden so vermittelt.maddin kann das wohl bestätigen.könnt mir im zuge dessen also auch vorstellen das es ihn auch im lmk wc gibt.desweiteren meine ich gesehn zu haben(kann ich aber nich unterschreiben) das es ihn auch bei wong nim yui gibt.ma shao de macht ihr das auch so?funktionierts bei euch?die frage is also eher warum einige hier nich anerkennen dass das eben so gemacht wird.wenns euch nich gefällt macht mt oder geht zu bas rutten.nur weil hier immer von wt die rede is.....das sind obv nich die einzigen dies so machen.dann habens wohl auch andre nachträglich verändert ;-)

Gast
07-09-2011, 12:40
Das es einen unempfindlich macht habe ich doch garnicht gesagt, ich behaupte nur das wenn 100 Kilo beschleunigt werden und auf einen 70 Kilo Körper treffen, das du so eine physikalische Einwirkung hast das du dabei umfliegst bei einen 0/100 Stand. Ein Stoppkick wird ja auf den Körper auftreffen, spätestens dann bekommt man einen Druck nach hinten. Ich und andere haben es getestet und so ein weiter Anlauf war garnicht nötig, teilweise kurz beschleunigt. Bist du leichter als dein Gegner hast du richtig Probleme.

Sorry aber für mich klingt das so der Typ kommt auf mich zu ich Kick ihn und er schiebt mich weg. Nur hab ich zumindest im Training die Erfahrung gemacht, dass die meisten stoppen wenn sie einen harten Kick abbekommen und 2tens bleib ich mit meinem Bein ja nicht in der Luft damit er mich wegschieben kann. Ich verpass im also einen Schockkick.
Dein Szenario wäre gegeben wenn ich versuchen würde zu schieben nur wird das zumindest in meinem Wing Chun Stil nicht gemacht.
Aber genug OT.

Kampfkauz
07-09-2011, 12:44
Ja ne ist klar, wenn ein 100 Kilo Typ auf dich zurennt kannst du ihn natürlich damit stoppen. Du weisst schon was da für eine Kraft auf dich einwirkt ?? Bist du nur ein 70 Kilo Typ, bekommt er zwar den Tritt ab aber du liegst erstmal auf der Nase.

Also, wenn der auf einen zuläuft (= Laufen), dann wäre ein Selbstfallwurf wahrscheinlich die beste Antwort darauf, weil der dürfte echt gut fliegen... :D
Zu den Stoppkicks: Du solltest natürlich selber eine Vorwärtsbewegung haben. Die Leute, die sich bei Stoppkicks hinmaulen sind die, die passiv rumstehen und dann versuchen jemanden zu stoppen. Das funktioniert (meist) nicht. Man muss schon selber auf denjenigen zu gehen um seinen eigenen Körper insgesamt zu beschleunigen. Und Stoppkicks sollten nach Möglichkeit IMMER auf's Knie gezielt werden. Ich hab persönlich noch nie erlebt, dass die Vorwärtsbewegung dann nicht massiv unterbrochen wurde.

@Zongenda:
Ich gehe mal auf deine Fragen ein (aus meiner Sicht der Dinge). Weiß nicht, ob die anderen WT'ler mit mir konform gehen werden.


Was genau sind manche Situationen (für eine ±0/±100 Gewichtsverteilung)?

Wenn du dich in der Flanke befindet bzw. direkt nach (Front-)Tritten. Dadurch hast du z.B. die Möglichkeit zu fegen, sicheln, wieder zu treten, wenn der Andere zurückweicht. Wobei ich persönlich der Meinung bin, dass eingleisig sehr idealisiert ist. Im Kampf würde ich das immer von der Fußstellung des Anderen abhängig machen und versuchen selber mit dem vorderen Bein zu stören.


Wieso ist man mit so einer Gewichtsverteilung trittbereit?

Weil du auf die Gewichtsverlagerung verzichten kannst, und meist das vordere Bein völlig ansatzlos anheben kannst.


In welcher Distanz wird eigentlich diese Gewichtsverteilung verwendet?

Entweder in einer, wo der Gegner weiter weg ist und die dich notfalls flexibel anpassen kannst, oder aber, wenn du dicht dran bist und in der Flanke stehst. Ansonsten sind irgendwelche zweigleisigen Sachen mit 50/50 flexibler.


Wieso ist diese(r) Stand/Gewichtsverteilung so symbolisch für Wing Tsun WT wenn er in der Praxis keine so große Relevanz hat?

Da bin ich überfragt...


Wieso ist der Stand in der Praxis nicht von großer Bedeutung?

Wie kommst du drauf?


Was genau macht einen bei so einer Gewichtsverteilung reaktionsschnell?

In welcher Hinsicht reaktionsschnell? Offensiv gesehen kannst du das vordere Bein meist ansatzlos nach vorne schnellen lassen, defensiv gesehen kann man die Auslage schnell nach hinten weg wechseln und damit die Distanz ziemlich vergrößern (vordere Bein kann schnell hinter das eigentliche Standbein gebracht werden und dann Wechseln halt Vorder- bzw. Standbein)


Welche Ausholbewegungen (die umständlich sein sollen) vermeidet man mit so einem Stand?

Ausholbewegungen sind Gewichtsverlagerungen beim Treten. Bei guten Kickern sieht man die eigentlich sowieso sehr schwer, weil sie in eine schnelle, flexible Schrittarbeit eingebaut sind. Persönlich erlaube ich mir manchmal im Sparring etwas zu tänzeln, so dass das vordere Bein auch sehr ansatzlos treten kann. Sieht dann wahrscheinlich eher nach MT aus. Aber ich stehe auch ungern eingleisig in solchen Situationen. Leichte Versetzung erhöht in meinen Augen die Stabilität.

Gast
07-09-2011, 12:47
Den stand gibts nich nur im wt.im lok yiu und im pin san wc gibts den auch.wurde mir bei beiden so vermittelt.maddin kann das wohl bestätigen.könnt mir im zuge dessen also auch vorstellen das es ihn auch im lmk wc gibt.desweiteren meine ich gesehn zu haben(kann ich aber nich unterschreiben) das es ihn auch bei wong nim yui gibt.ma shao de macht ihr das auch so?funktionierts bei euch?die frage is also eher warum einige hier nich anerkennen dass das eben so gemacht wird.wenns euch nich gefällt macht mt oder geht zu bas rutten.nur weil hier immer von wt die rede is.....das sind obv nich die einzigen dies so machen.dann habens wohl auch andre nachträglich verändert ;-)

Jop nur ich hab mir ehrlich gesagt noch nie über die prozentuelle Verteilung gedanken gemacht.:D
Was meinst du ist der Stand im Pin San dem im WT ähnlich??

Alephthau
07-09-2011, 12:48
Das es einen unempfindlich macht habe ich doch garnicht gesagt, ich behaupte nur das wenn 100 Kilo beschleunigt werden und auf einen 70 Kilo Körper treffen, das du so eine physikalische Einwirkung hast das du dabei umfliegst bei einen 0/100 Stand. Ein Stoppkick wird ja auf den Körper auftreffen, spätestens dann bekommt man einen Druck nach hinten. Ich und andere haben es getestet und so ein weiter Anlauf war garnicht nötig, teilweise kurz beschleunigt. Bist du leichter als dein Gegner hast du richtig Probleme.

Du hast schon recht das man als kleines elfengleiches Wesen gegen einen größeren und schweren Muskelberg erstmal im Nachteil ist! ;)

In deinem Beispiel wird aber der Schwerpunkt nicht mit einbezogen, senkt man seinen eigenen Schwerpunkt muss derjenige der einen höheren Schwerpunkt hat eine weit höhere Kraft aufwenden als man selber.

Das Ziel bei einem Tritt ist also seinen Schwerpunkt während der Ausführung möglichst abzusenken und unterstützt durch eine Aufwärtsbewegung in der Ausführung den Schwerpunkt des Gegners anzuheben.

Im Taichi gibt es die Theorie "sich zu verwurzeln" und "den Gegner zu entwurzeln", diese Theorie gibt es in vielen asiatischen Stilen, dies wird durch das gleiche Prinzip der aufsteigenden Bewegung erreicht wie im ingsbums. (Im Grunde das simple Hebelgesetz!)

In dem man den Schwerpunkt des Gegners nach oben "drückt" senkt man sich, bzw den eigenen Schwerpunkt, gleichzeitig ab und steht so stabiler!

Ich hoffe es ist verständlich was ich sagen will und natürlich steht man auf einem Bein nicht so stabil wie auf 2 Beinen! ;)

Gruß

Alef

DeepPurple
07-09-2011, 12:49
@WCBX
Ja wenn einer mit 80 Sachen auf mich zuläuft, dann kick ich nicht, sondern weich aus.
Von was für einer Irrsinnsgeschwindigkeit redest du denn?

WCBX
07-09-2011, 13:07
@WCBX
Ja wenn einer mit 80 Sachen auf mich zuläuft, dann kick ich nicht, sondern weich aus.
Von was für einer Irrsinnsgeschwindigkeit redest du denn?

Ich sagte doch bereits, ich habe mich sicher geirrt, was wir getestet hatten war wohl einfach nur falsch ;).

Gast
07-09-2011, 13:09
Ich sagte doch bereits, ich habe mich sicher geirrt, was wir getestet hatten war wohl einfach nur falsch ;).

Würd mich interessieren wie ihr des getestet habt.

WCBX
07-09-2011, 13:28
Würd mich interessieren wie ihr des getestet habt.

Check PN !!

DeepPurple
07-09-2011, 14:24
hat sich erledigt

Vollkorn84
07-09-2011, 15:13
Jop nur ich hab mir ehrlich gesagt noch nie über die prozentuelle Verteilung gedanken gemacht.:D
Was meinst du ist der Stand im Pin San dem im WT ähnlich??ja auf jden fall und nich nur im pin san.nur im wsl vt ises anders.obs nun 70 30,80,20 oder eben komplett hinten lastet is dabei doch eigentlich irrelevant.finde ich.das gilt ja auch eh nur für den stand.gehen ohne boden unter den füssen kann nur jesus und leute mit waagen unter den füssen hab ich nirgends gesehn ;-).

plaz
07-09-2011, 16:14
Meiner Meinung nach sind die zitierten Passagen weiter oben nicht gerade Ideal um einen freundlichen Meinungsaustausch zu beginnen, trotzdem viel Erfolg damit!

Naja, wenn sich Leute als Möchtegern-Physiker aufspielen und versuchen, mich und andere mit halb durchdachten Formeln, die sich jeder hinbiegt, wie er sie gerade braucht, ins Lächerliche zu ziehen, ist das auch nicht gerade die feine englische Art. Ich finde so ein Verhalten darf man ruhig zurecht anprangern. Ich meine ja damit keineswegs alle, die mitdiskutieren, sondern speziell die Ignoranten, die dauernd mit Sprüchen daherkommen wie "WTler halten sich nicht an die Naturgesetze" oder so einem Müll.



Kurz und knapp: Sehe ich, das der Gegner auf einem Fuß steht habe ich, unabhängig von anderen Techniken immer zwei Standard Ideen:

Idee 1) Den Kerl niederennen! Er hat schon Nachteile, er ist instabiler, unbeweglicher also fällt leicht und kann nicht fliehen.

:D So stellst du dir das vor? Glaubst du wir stehen da nur in der Gegend herum und warten, bis uns einer umschubst!? :D



Idee 2) Sein Entlastetes Bein von Außen auf die Standbeinseite treten. Verpufft ist da bisher nichts. Entweder kriege ich so den Rücken oder er fliegt um oder er wird noch instabiler.

Ja, wenn einer sein Bein einfach so hinhält und auf deine Angriffe nicht reagiert, klappt das sicher. :D

Vielleicht noch mal allgemein - weil es da anscheinend grobe Misverständnisse gibt:
Als WTler steht man nicht einfach nur so auf einem Bein herum, man bewegt sich sehr wohl, wenn man Grund dazu hat. Auf Tritte warten wir auch nicht einfach so, sondern wir reagieren sehr wohl darauf (oder greifen vorher schon an, je nach Situation).
Also der 0/100-Stand, ebenso wie jeder andere, den wir verwenden, bedeutet keineswegs, dass wir unbeweglich herumstehen. :)

rukola
07-09-2011, 17:01
Naja, wenn sich Leute als Möchtegern-Physiker aufspielen und versuchen, mich und andere mit halb durchdachten Formeln, die sich jeder hinbiegt, wie er sie gerade braucht, ins Lächerliche zu ziehen, ist das auch nicht gerade die feine englische Art. Ich finde so ein Verhalten darf man ruhig zurecht anprangern. Ich meine ja damit keineswegs alle, die mitdiskutieren, sondern speziell die Ignoranten, die dauernd mit Sprüchen daherkommen wie "WTler halten sich nicht an die Naturgesetze" oder so einem Müll.


Wenn dumm dann Aua. Natürlich halten sich WTler an Naturgesetze, wer tut dies nicht. Nur deine und Herbs Aussagen hielten sich nicht an Naturgesetze, wie die Formeln, die man eben nicht so hinbiegen kann, wie man sie gerade braucht, zeigen.

On Topic:
Auf weite Distanz sehe ich durchaus Vorteile darin, das hintere Bein stärker zu belasten, zumindest wenn man vor hat den Gegner mit Tritten auf Dista nz zu halten. Aber das wollen WTler glaube ich nicht. In der Nahdistanz, halte ich diesen Stand für suboptimal, da man dort eh nicht mehr so gut Kicken kann und der Stand zu instabil ist(gerade bei Takedowns ein gefundenes Fressen) und die Beweglichkeit zu sehr einschränkt.

Zongeda
07-09-2011, 20:19
Beides sind Behauptungen von dir, nicht von mir - ich habe so etwas nie behauptet, weder dass der Stand irgendwie symbolisch sein soll, noch dass er in der Praxis keine Relevanz hätte.






Wie kommst du drauf?



Wie kommt Zongeda darauf? Weil plaz diese Aussage gemacht hat.


Das heißt selbst wenn man den völlig vereinfachten und (aus meiner Sicht unter das wesentliche) reduzierten Milchmädchenrechnungen mancher User im Tribologie-Thread eine Bedeutung zumessen würde, aber an der Bedeutung der 0/100-Gewichtsverteilung in der Praxis völlig vorbei geht.


Wie darf ich diese Aussage verstehen? Im betreffenden Thread darf man sich gerne mit Fachwissen beteiligen. Aber unter das wesentliche reduzierte Milchmädchenrechnungen sind es beim besten Willen nicht.
Der Beinstellung ist nicht ganz verkehrt und als ich Wing Tsun WT betrieben habe, habe ich Alephtaus Sichtweise geteilt - bis mich die Praxis einfach eingeholt hat.

Die Schrittarbeit ist bei normalem mitteleuropäischen Schuhwerk und Gehweg oder Asphalt schon nicht mehr sinnvoll umsetzbar. Und wenn es auch noch keine Rolle spielt, wieviel Gewicht letztendlich auf welchem Bein liegt, frage ich mich eigentlich, ob Wing Tsun WT nicht doch letzten Endes eine beliebige Nummer ist. Fragt man nämlich konkret nach, kommt nur noch: im Prinzip ist es egal.

Gewichtsverteilung im Kampf geht ratz fatz und ist keine überflüssige Ausholbewegung. Jede Vorwärtsbewegung muss einfach mit einer Gewichtsverlagerung einhergehen, das ist vollkommen natürlich und in diesem Rahmen vollkommen ausreichend schnell um Angriffen zu begegnen. Mich persönlich stört es, wenn man normale/natürliche Bewegungen als überflüssig abtut und mit seinen "Konzepten" keinen Stich in der Praxis sieht.

Sportler
07-09-2011, 20:40
Naja, wenn sich Leute als Möchtegern-Physiker aufspielen und versuchen, mich und andere mit halb durchdachten Formeln, die sich jeder hinbiegt, wie er sie gerade braucht, ins Lächerliche zu ziehen, ist das auch nicht gerade die feine englische Art. Ich finde so ein Verhalten darf man ruhig zurecht anprangern. Ich meine ja damit keineswegs alle, die mitdiskutieren, sondern speziell die Ignoranten, die dauernd mit Sprüchen daherkommen wie "WTler halten sich nicht an die Naturgesetze" oder so einem Müll.


Was für ein Verhalten? Wenn du was auszusetzen hast, dann geh in den Thread und schreibe was dazu. Wenn du etwas nicht verstanden hast, dann frag nach. Hinterher rumstänkern und jammern hilft keinem weiter... Du könntest ja ein Video davon machen, wie sich dein Unterkörper bewegt, wenn du einen Schritt mit 0/100 machst.
Das was du da oben von dir gibst ist Bashing!:p

gatos
07-09-2011, 21:07
Naja, wenn sich Leute als Möchtegern-Physiker aufspielen und versuchen, mich und andere mit halb durchdachten Formeln, die sich jeder hinbiegt, wie er sie gerade braucht, ins Lächerliche zu ziehen, ist das auch nicht gerade die feine englische Art. Ich finde so ein Verhalten darf man ruhig zurecht anprangern. Ich meine ja damit keineswegs alle, die mitdiskutieren, sondern speziell die Ignoranten, die dauernd mit Sprüchen daherkommen wie "WTler halten sich nicht an die Naturgesetze" oder so einem Müll.Tja was soll ich dazu sagen? Dann ist das so das war ja nur ein Tip von mir. Die anderen wurden ja nicht editiert sondern Du aber hey wie gesagt, musst nicht auf mich hören.



:D So stellst du dir das vor? Glaubst du wir stehen da nur in der Gegend herum und warten, bis uns einer umschubst!? :D Nö von vorstellen war nicht die Rede. Ich schrieb meine Erfahrungen und Ideen zu Situationen mit Sparringspartner die es für eine gute Idee hielten so zu stehen. Ich hab sie "umgeschubst" (in Fachkreisen sprechen wir von einem Takedown umschubsen ist aber auch ok), auch bei erfolgreicher Abwehr hatte ich mein Spiel durchgesetzt. Der Gegner limitiert einfach seine Bewegungsoptionen exakt das ist meine Erfahrung und Kritikpunkt.



Ja, wenn einer sein Bein einfach so hinhält und auf deine Angriffe nicht reagiert, klappt das sicher. :D Nein, bisher in jedem Fall, es ist einfach meiner Erfahrung unklug in der Landschaft rumzustehen und sich künstlich zu immobilisieren. Sogar bei eine Lowkick Abwehr kannst Du nicht verhindern das ich mit dem Fuß einhake und dich da hinschleppe wo es grad lustiger ist. Streckst Du das Bein auf irgend eine Art und Weise in meine Richtung spreche ich dann wieder von einem Single Leg Takedown.

Allgemein beruhen diese Erfahrungen auf Zeitgenossen die das Stehen dem Bewegen vorgezogen haben deshalb auch meine Konklusion: Stehen ist schlecht, rumstehen mit 100% Gewicht auf einem Bein... ganz schlecht. Wenn es funktioniert ist es doch super wenn Du sehen willst weshalb es gegen mich bisher nicht funktioniert hat, be my guest ich hab Urlaub.


Vielleicht noch mal allgemein - weil es da anscheinend grobe Misverständnisse gibt:
Als WTler steht man nicht einfach nur so auf einem Bein herum, man bewegt sich sehr wohl, wenn man Grund dazu hat. Auf Tritte warten wir auch nicht einfach so, sondern wir reagieren sehr wohl darauf (oder greifen vorher schon an, je nach Situation).
Also der 0/100-Stand, ebenso wie jeder andere, den wir verwenden, bedeutet keineswegs, dass wir unbeweglich herumstehen. :)Also willst Du eigentlich nicht über die Sinnhaftigkeit des 100% Standes reden sondern die Vorteile der Bewegungen danach? Hab ich Dich jetzt richtig verstanden? Das 0/100 Stand in der EWTO eigentlich eine Bewegung ist wäre mir jetzt neu. Nicht das wir jetzt von verschiedenen Sachen reden. Du hasst ja das bisher von mir Geschriebene auch etwas missgedeutet.

ChuckGaylord
07-09-2011, 21:14
... Du könntest ja ein video davon machen, wie sich dein unterkörper bewegt, wenn du einen schritt mit 0/100 machst.


+1

Steinbock
07-09-2011, 21:24
Chaîne de SifuTassos - YouTube (http://www.youtube.com/user/SifuTassos#p/u/5/-oQ3BetbL0c)
hier sieht man doch bei 1:50 (slow motion fausstoss) die 0/100 gewichtsver-
teilung und man sieht doch ganz deutlich das der vordere Fuss den hinteren fuss
nachzieht!?
tassos war zu diesr zeit ein ewto-vorzeigeklopper. auch ich bin so jahrenlang rumgehoppelt.

PL79
07-09-2011, 21:34
Ist doch eine TOP Idee das mit dem Video Plaz, oder? Und nur von der Hüfte an gefilmt. So bleibt deine Anonymität (die wir alle respektieren!) gewährleistet und man kann sich ein viel besseres Bild machen. Simple Worte und Formeln reichen halt oft nicht aus.

Meinst du das ist möglich?

rukola
07-09-2011, 21:51
Chaîne de SifuTassos - YouTube (http://www.youtube.com/user/SifuTassos#p/u/5/-oQ3BetbL0c)
hier sieht man doch bei 1:50 (slow motion fausstoss) die 0/100 gewichtsver-
teilung und man sieht doch ganz deutlich das der vordere Fuss den hinteren fuss
nachzieht!?
tassos war zu diesr zeit ein ewto-vorzeigeklopper. auch ich bin so jahrenlang rumgehoppelt.

Er macht einfach einen Riesenschritt nach vorne. Das Gewicht ist vorne, gut zu sehen am angewinkelten vorderen Knie.

Steinbock
07-09-2011, 22:05
und was macht sein schüler bei 2:00??

plaz
08-09-2011, 06:25
Wenn dumm dann Aua.
Hast du ein Sprachproblem?



In der Nahdistanz, halte ich diesen Stand für suboptimal, da man dort eh nicht mehr so gut Kicken kann und der Stand zu instabil ist(gerade bei Takedowns ein gefundenes Fressen) und die Beweglichkeit zu sehr einschränkt.
Ja, auf der kürzesten Distanz bevorzugen wir auch eine andere Gewichtsverteilung, so ca. bei 60/40 oder 50/50.



Wie darf ich diese Aussage verstehen? Im betreffenden Thread darf man sich gerne mit Fachwissen beteiligen. Aber unter das wesentliche reduzierte Milchmädchenrechnungen sind es beim besten Willen nicht.

Einige nehmen als einziges "Naturgesetz" die Gewichtskraft an und verleugnen alles andere. Wenn das mal nicht naiv ist...
Aber um die Berechnungen geht es hier nicht, weil sie ja, wie ich schon erklärt habe, sowieso am Wesentlichen vorbei gehen. Wenn sich ein paar Hobby-Physiker die nächstebeste Formel schnappen, die gerade am besten zu ihrer bevorzugten Theorie passt und alles andere ausklammern, dann können sie das ruhig machen. An unserer Praxis ändert das rein gar nichts - es hat keinen Einfluss darauf, dass unsere Vorgangsweise funktioniert und zwar selbstverständlich innerhalb der Naturgesetze. :)



Die Schrittarbeit ist bei normalem mitteleuropäischen Schuhwerk und Gehweg oder Asphalt schon nicht mehr sinnvoll umsetzbar.
Je nach Untergrund vielleicht nicht in ihrer Reinform, aber mit leichten Kompromissen geht das eigentlich fast immer.



Mich persönlich stört es, wenn man normale/natürliche Bewegungen als überflüssig abtut und mit seinen "Konzepten" keinen Stich in der Praxis sieht.
Je nach Kampfstil und Situation sind Ausholbewegungen und Gewichtsverlagerungen nunmal überflüssig oder nicht. Das ist doch kein Angriff gegen andere Stile. Wenn andere es anders machen, ist das auch ok.


Ich schrieb meine Erfahrungen und Ideen zu Situationen mit Sparringspartner die es für eine gute Idee hielten so zu stehen. Ich hab sie "umgeschubst" (in Fachkreisen sprechen wir von einem Takedown umschubsen ist aber auch ok), auch bei erfolgreicher Abwehr hatte ich mein Spiel durchgesetzt. Der Gegner limitiert einfach seine Bewegungsoptionen exakt das ist meine Erfahrung und Kritikpunkt.

OK, dann würde ich aber von diesen Leuten nicht auf alle schließen. Wenn die nur herumgestanden sind und sich nicht oder nicht ausreichend gegen Angriffe verteidigt haben, solltest du nicht von anderen auch so ein Verhalten erwarten, das kann sich rächen. Vielleicht kann es der nächste besser. :)



Nein, bisher in jedem Fall, es ist einfach meiner Erfahrung unklug in der Landschaft rumzustehen und sich künstlich zu immobilisieren.
Ja, daran habe ich keinen Zweifel - würde ich im Kampf nicht machen. :)



Sogar bei eine Lowkick Abwehr kannst Du nicht verhindern das ich mit dem Fuß einhake und dich da hinschleppe wo es grad lustiger ist. Streckst Du das Bein auf irgend eine Art und Weise in meine Richtung spreche ich dann wieder von einem Single Leg Takedown.

:D Oh Mann. Du stellst dir vor, wir stehen da blöd herum, strecken vielleicht mal ein Bein weg und lassen dich alles machen, was dir gerade einfällt? So stellst du dir einen Kampf vor? Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder?



Allgemein beruhen diese Erfahrungen auf Zeitgenossen die das Stehen dem Bewegen vorgezogen haben
OK, von solchen Zeitgenossen solltest du wohl lieber nicht zu viele Schlüsse ableiten. Den Gefallen werden dir im Kampf die wenigsten tun.



Also willst Du eigentlich nicht über die Sinnhaftigkeit des 100% Standes reden sondern die Vorteile der Bewegungen danach?
Beides. Der Stand ist ja kein Selbstzweck, sondern soll mir gewisse Bewegunsmöglichkeiten offen halten und schnellere Aktionen und Reaktionen ermöglichen.
Dass wir aber nicht eine halbe Stunde in dem Stand herumstehen und warten, sollte auch klar sein, ich hätte nicht gedacht, dass ich das extra dazuschreiben muss.
Aber gut, jetzt ist es ja geklärt.


Ist doch eine TOP Idee das mit dem Video Plaz, oder?
Nein, weil das wieder am Thema vorbei geht. Ich möchte hier eben genau NICHT die Diskussion aus dem anderen Thread verlängern. Hier geht es um den Zweck dieses Standes.

DeepPurple
08-09-2011, 09:12
Einige nehmen als einziges "Naturgesetz" die Gewichtskraft an und verleugnen alles andere. Wenn das mal nicht naiv ist...

Man sollte sich schon auf die einschlägigen Naturgesetze beziehen. Bei Levitationsphänomenen reicht auch eins.

Sorry für OT, aber du hast als Seitenhiebverteiler sicher nichts dagegen :)

Quickkick
08-09-2011, 09:36
Meiner Meinung nach - und ich habs in dem anderen Thread schonmal fallen lassen - wiegen diese "Vorteile" (das vorderer Bein bewegen zu können) die eklatanten Nachteile nicht auf (zu statisch und dadurch zu wenig Beweglichkeit, Einschränkung von Speed, Opfern von "Standfestigkeit").


:halbyeaha: Sehe ich ganz ähnlich.
Den Vorteilen (ich schreibe es absichtlich mal ohne Anführungszeichen, da ich diese durchaus anerkenne), nämlich dieses Bein schneller bewegen und ansatzlos treten zu können und evtl. weniger anfällig für Fußfeger zu sein (wobei ich persönlich hier ein Fragezeichen setzen würde, da die Anfälligkeit ggü. Würfen und Takedowns mMn neben der Gewichtsverteilung noch von anderen Faktoren abhängt - und zwar maßgeblich auch von der Beweglichkeit und der "Standfestigkeit", die ich mMn wiederum durch den Stand einschränke) stehen aus meiner Sicht einfach so viele und so schwerwiegende Nachteile (die Du mMn recht gut beschreiben hast gegenüber), dass ich persönlich nicht so stehen wollte.

Natürlich kann man argumentieren, dass man sich - mit genügend Training - auch in diesem Stand evtl. einigermaßen schnell (zumindest vorwärts und rückwärts) bewegen kann. Dem würde ich aber zwei Fragen entgegenhalten:
1. Kann man sich gleich sicher und gleich schnell wie bei "konventioneller"/ "(kick-)boxerischer" Schrittarbeit in alle Richtungen bewegen? Auch seitlich???
2. Wieviel Trainingszeit muss ich investieren, um mich in diesem Stand schnell bewegen zu können, die ich ("opportunity costs") eigentlich in andere Dinge hätte investieren können?

Aber wie gesagt: Ist meine persönliche Einschätzung, andere mögen andere Erfahrungen haben oder andere Aspekte höher gewichten.

mykatharsis
08-09-2011, 09:43
Meiner Meinung nach - und ich habs in dem anderen Thread schonmal fallen lassen - wiegen diese "Vorteile" (das vorderer Bein bewegen zu können)
die eklatanten Nachteile nicht auf (zu statisch und dadurch zu wenig Beweglichkeit, Einschränkung von Speed, Opfern von "Standfestigkeit").
Zumal ich um das vordere Bein zu entlasten auch völlig flexibel meinen "Stand" ändern kann. Dazu brauch es quasi nicht das Dogma jederzeit das Gewicht hinten zu haben. Das geht auch ganz fix mit einer kurzen Gewichtsverlagerung. Wenn ich es denn will ;)
Wenn man es so steifbeinig macht, wie im WT, mag es Nachteile geben. Aber das muss ja nicht sein.

Masterp
08-09-2011, 09:57
Ein wesentlicher Vorteil , warum man das Bein auch vornhat: Man schützt seine Eier!

Quickkick
08-09-2011, 10:15
Ein wesentlicher Vorteil , warum man das Bein auch vornhat: Man schützt seine Eier!

Es mag sogar möglich sein, dass - rein vom Stand her betrachtet - der *ing*un(g)-typische Stand mehr Schutz für die Klöten bietet als andere Stellungen, das stelle ich gar nicht in Abrede, ABER: Erstens ist es ja nicht so, dass Leute die anders stehen grundsätzlich breitbeinig die edelsten Teile präsentieren würden, um ja leicht dort getroffen zu werden. Ums anders auszudrücken: Ich persönlich glaube, dass dieser Vorteil kleiner ist, als viele *ing*un(g)-ler annehmen. Und zweitens: Meiner Ansicht und Erfahrung nach (wie gesagt: sind meine Erfahrungen, andere mögen andere gemacht haben) baue ich einen guten "Schutz" - eagl jetzt ob für die Genitalien oder für die Kauleiste - vor allem durch Kampfübersicht/ "Auge", Bewegung/ Fußarbeit, Koordination und Reaktion/ Reflexe auf und nicht durch irgendeine ganz bestimmte Stellung! Und damit bin ich wieder bei dem Punkt, den ich vorher schonmal deutlich gemacht habe: Aus meiner Sicht ist Beweglichkeit bei gleichzeitiger Stabilität der zentrale Aspekt.


Wenn man es so steifbeinig macht, wie im WT, mag es Nachteile geben. Aber das muss ja nicht sein.

Natürlich habe ich noch nicht sooo viele verschiedene *ing*un(g)-Stile gesehen, das muss ich zugeben...

Jim
08-09-2011, 10:18
Das Problem ist hier wieder der Vergleich zwischen SV und Ring. Der eine braucht noch vor dem eigentlich Kampf einen Schutz für seinen Unterleib, weil er nicht weis wann, wie und ob es los geht, der andere braucht sowas nicht, weil ihm da eh niemand hintritt.

Masterp
08-09-2011, 10:28
Ich persönlich glaube, dass dieser Vorteil kleiner ist, als viele *ing*un(g)-ler annehmen. Und zweitens: Meiner Ansicht und Erfahrung nach (wie gesagt: sind meine Erfahrungen, andere mögen andere gemacht haben) baue ich einen guten "Schutz" - eagl jetzt ob für die Genitalien oder für die Kauleiste - vor allem durch Kampfübersicht/ "Auge", Bewegung/ Fußarbeit, Koordination und Reaktion/ Reflexe auf und nicht durch irgendeine ganz bestimmte Stellung! Und damit bin ich wieder bei dem Punkt, den ich vorher schonmal deutlich gemacht habe: Aus meiner Sicht ist Beweglichkeit bei gleichzeitiger Stabilität der zentrale Aspekt.


Ich behaupte, dass Dir das im Nahkampf (kurze Kickdistanz) nicht reicht.

re:torte
08-09-2011, 10:31
im Sparring ist es echt schwer jemandem in die Eier zu treten, der Grund zählt also nicht.

Gast
08-09-2011, 10:31
Aus meiner Sicht ist Beweglichkeit bei gleichzeitiger Stabilität der zentrale Aspekt.

Wenn mans richtig macht sollte der Ing Ung Stand (zumindest der im Pin san Wing Chun) genau das bezwecken.
Ich hab mir ehrlich gesagt noch nie über die prozentuelle Verteilung des Gewichtes Gedanken gemacht. Wieso auch, ich kanns eh net messen und es ist daher mMn. völlig unwichtig.
Was ich bestätigen kann ist, dass auch im Pin San das Gewicht so verlagert ist, dass man mit dem Vorderen ansatzlos Kicken kann.
Es dauert zwar ein bislbis mans draußen hat aber dann klappts wunderbar un ich hatte auch noch nie Probleme mein Gewicht bei bdarf umzuverteilen.


ABER: Erstens ist es ja nicht so, dass Leute die anders stehen grundsätzlich breitbeinig die edelsten Teile präsentieren würden,
Kommt vor.

mykatharsis
08-09-2011, 10:31
Das Problem ist hier wieder der Vergleich zwischen SV und Ring. Der eine braucht noch vor dem eigentlich Kampf einen Schutz für seinen Unterleib, weil er nicht weis wann, wie und ob es los geht, der andere braucht sowas nicht, weil ihm da eh niemand hintritt.
Einspurig Bein vorne ist kein Schutz für den Unterleib im Vorkampf und im Ring kommen halt dann Low- und Inside-Leg-Kicks mit Schmackes, die man auch nicht abkriegen will.

Eier schützt man durch genug Distanz und vielleicht nen relativ tiefen Man Sao als Ausgangsposition oder man geht so nah ran, dass man die Beine des Gegners kontrollieren kann.

Quickkick
08-09-2011, 10:34
Das Problem ist hier wieder der Vergleich zwischen SV und Ring. Der eine braucht noch vor dem eigentlich Kampf einen Schutz für seinen Unterleib, weil er nicht weis wann, wie und ob es los geht, der andere braucht sowas nicht, weil ihm da eh niemand hintritt.

Sorry, seh ich anders: Das ist aus meiner Sicht kein "Ring-Straße-Ding"! Was ich geschrieben habe über das Aufbauen eines "Schutzes" - was eben mMn in allererster Linie durch Übersicht/ "Auge" Bewegung/ Footwork, Reaktion/ Reflexe, Koordination geschieht - ist unabhängig, ob ich mich im Training oder "draußen" befinde. Die Verhaltensmuster in der Defensive ändern sich nicht.

Auch wenn ich jetzt ein bißchen off topic aushole: Ich sparre ja auch mit "schmutzigen" Techniken (Groinkick, Elbows, Headbutts,...) - OK, mit Schutzausrüstung und kontrolliert, aber ich rechne durchaus mit einem Tritt in die Klöten und übe auch im Training mit solchen Dingen umzugehen - indem ich mich eben vernüftig positioniere, Distanz halte, mit entsprechenden Reflexen ungeschützte Stellen "zu mache". Um wieder ganz konkret auf den Schutz der besten Teile zurück zu kommen: Auch deren Schutz trainiere ich schon mit - ohne mich in eine irgendwie geartete starre "Schutz"haltung zu begeben, die es mir dann erschwert, entsprechende Bewegungsmuster abzurufen!

Für die "Straße" bzw. SV würd ich hier höchstens noch das Stichwort "Awareness", ergänzen, also sozusagen das Erkennnen potenzieller Gefahrenquellen, das Gefasstsein bzw. Bereitsein, Rundumblick etc. zu jeder Zeit.

Das Ganze soll allerdings nicht heißen, dass man das so machen muss wie ich oder dass es anders nicht geht. Es soll nur erklären, warum ich persönlich diese Stellung ablehne.

Quickkick
08-09-2011, 10:47
Ich behaupte, dass Dir das im Nahkampf (kurze Kickdistanz) nicht reicht.

OK, meine Sichtweise hängt sicher ganz stark mit meinem/-n taktischen Grundkonzept(en) zusammen, aber das würde jetzt zu weit off topic führen...

Aber reden wir mal von dem "Nahkampf", ich gehe mal davon aus, Du meinst Trapping-/Clinch-Range bzw. den Übergang von der Boxing Range in dieselbe.

In die muss der Gegner erst mal kommen, ohne getroffen zu werden, vor allem wenn sich jemand gut bewegt, aber lassen wir auch das mal außen vor.

Ich trainiere ja durchaus auch den Übergang von der Boxing Range in die Trapping Range (und im Übrigen auch den "Nahkampf" mit Knien, Ellenbogen, Headbutts und auch mit "ringerischen" Mitteln) und ich bin der Meinung im "Nahkampf" kommt´s vor allem auf die Pressure nach vorne an - wer rückwärts läuft kickt nicht mehr (oder zumindest sehr schlecht)... das ist zumindest meine Erfahrung aus dem Sparring - und zwar mit den "schmutzigen Sachen". Und Pressure nach vorn mache ich - um aufs Thema zurück zu kommen - nicht aus einer Stellung, die das Gewicht hinten hat.

Nochmals, ich hab Respekt vor anderen Sichtweisen - aber hinter meiner steckt schon einige Zeit des Experimentierens und Erprobens im Sparring.

Andere Vorgehensweisen mögen selbstverständlich auch funktionieren!

Masterp
08-09-2011, 11:08
OK, meine Sichtweise hängt sicher ganz stark mit meinem/-n taktischen Grundkonzept(en) zusammen, aber das würde jetzt zu weit off topic führen...

Aber reden wir mal von dem "Nahkampf", ich gehe mal davon aus, Du meinst Trapping-/Clinch-Range bzw. den Übergang von der Boxing Range in dieselbe.


Na die typische Strassensituation. Als Ausgangsbasis den klassischen Einstieg: Anfang:
Verbale Kommunikation,Angreifer steht schon in Schlagdistanz. Aus dieder Distanz folgt dann meist Kopfstoss, Tritt in den Tiefenbereich, Schläge zu Kopf etc...
Aus solch einer Distanz kann man sich recht schlecht mit Schritten in Sicherheit bringen. Mit den Händen kann man auch nur ganz schwer auf solch einer kurzen Distanz direkte Schläge und Tritte abwehren. Vor allem wenn diese dann noch angetäuscht werden. Dazu reicht die Zeit gar nicht.

Jim
08-09-2011, 11:12
Einspurig Bein vorne ist kein Schutz für den Unterleib im Vorkampf und im Ring kommen halt dann Low- und Inside-Leg-Kicks mit Schmackes, die man auch nicht abkriegen will.

Eier schützt man durch genug Distanz und vielleicht nen relativ tiefen Man Sao als Ausgangsposition oder man geht so nah ran, dass man die Beine des Gegners kontrollieren kann.

Die Distanzspielchen funktionieren in der SV eher selten. Da geht es einfach los... Aber diese Diskussion beginnen wir nicht nochmal.

Du hast deine Meinung, ich meine.

mykatharsis
08-09-2011, 11:18
Die Distanzspielchen funktionieren in der SV eher selten. Da geht es einfach los... Aber diese Diskussion beginnen wir nicht nochmal.
Die Distanz zu regeln ist Sache des Vorkampfs.

plaz
08-09-2011, 11:21
Ja, wenn man die Möglichkeit hat.

Quickkick
08-09-2011, 11:33
Na die typische Strassensituation. Als Ausgangsbasis den klassischen Einstieg: Anfang:
Verbale Kommunikation,Angreifer steht schon in Schlagdistanz. Aus dieder Distanz folgt dann meist Kopfstoss, Tritt in den Tiefenbereich, Schläge zu Kopf etc...
Aus solch einer Distanz kann man sich recht schlecht mit Schritten in Sicherheit bringen. Mit den Händen kann man auch nur ganz schwer auf solch einer kurzen Distanz direkte Schläge und Tritte abwehren. Vor allem wenn diese dann noch angetäuscht werden. Dazu reicht die Zeit gar nicht.

Sehr schön beschrieben ;)

Genau das ist bspw. die Kernidee des RAT-Konzepts (PFS- bzw. TSD-Linie): Entry/ Initiative übernehmen, Pressure, Distanz überbrücken, Termination mit Headbutts, Knees and Elbows... schau Dir mal Videos dazu auf Youtube an ;-) Genau DAS üben PFSler/ TSDler hunderte Male im Training!!! ;) Klar, das ist nicht "schön", aber es funzt zumindest oft!

Aber um mal einige defensive Hinweise dazu zu geben:

Die Kernfrage:

Wieso steht der schon in der Schlagdistanz???
Wieso hat ER die Initiaive???

Awareness??? Gefahr nicht wahrgenommen??? Situation falsch eingeschätzt???
Flucht unmöglich???
Deeskalation fehlgeschlagen???

Positioning während des "Wortgefechts"???

Interception???

Zusammengefasst: Warum lasse ich mir "sein Spiel" aufdrängen???

Und diese Frage(n) hat/ haben nix mit der Stellung bzw. dem Stand zu tun: Meiner Ansicht nach kriegst Du jemanden, der genügend Vorwärtsdruck in der Trapping-Range macht überhaupt nicht gestoppt - egal mit welchem Stand oder welcher Stellung. Das ist eine Frage dessen, dass ich in der Defensive immer im Nachteil bin und wenn ich am Rückwärtslaufen bin eben nicht mehr vernüftig agieren kann, deshalb muss ICH die Initiative an MICH bringen!!!

Und jetzt kommt wieder das Stellungs-Problem ins Spiel:
Flucht verlangt Agilität, für die Deeskalation ist eine zwar im Zweifel "kampfbereite" aber unverkrampfte Stellung geeignet, Positioning/ Zoning/... verlangt Agilität,... Ob ich es schaffe, die Initiatie an mich zu bringen, das ist zu 99% eine Frage meiner kämpferischen Attribute und nicht irgendeiner Stellung. Das ist - wenn Du so willst - mein Trainingszeit-/opportunity-cost-Argument von oben.

So, ich bin jetzt raus, sonst wird´s zu weit off topic.

Wie gesagt: Jeder hat seine Ansicht, ich hab meine und in der SV bzw. zum Kämpfen gibt es nicht DAS eine selig machende Generalrezept. Wenn jemand mit der 0/100-Verteilung gute Erfahrungen gemacht hat: Bitte! No Problem! Meine sind jedenfalls andere, aber ich respektiere deshlab trotzdem, dass es für manche vlt. passt.

marius24
08-09-2011, 11:38
Die Distanzspielchen funktionieren in der SV eher selten. Da geht es einfach los... Aber diese Diskussion beginnen wir nicht nochmal.

Du hast deine Meinung, ich meine.

Ist immer eine Sache der Perspektive, seit ich im 93 mit Wing Chun angefangen habe, waren meine Gegner bis 2007, prakischt immer Serben und Kroaten, die in der nähe Kickboxen trainiert haben.

Geflüchtet aus dem eigenen Land, älter, zurückgestufft in der Schule, weil sie kein Deutsch konnten, keine Lehrstelle gefunden und und und. Ein Problem der Eingliederung und nicht der Menschen!

Das war meine SV, ständig angemacht zu werden, weil man Stunk wollte.
Was noch schlimmer wurde als die Kickboxschule eröffnet wurde... Mit dem Ziel Aggressionen abbauen zu können... Ja klar... was dazu geführt hat, das wir uns ständig geprügelt haben und oft genug verprügelt wurden.

Mein Dorf hatte während dem Krieg die grösste Zuwanderung an Ausländern in der ganzen Schweiz über 75%, heute ist es das Dorf mit dem grössten Anteil an Leerwohnungen...

SV ist für dich, man klaut dir die Handtasche und man würgt dich in einer dunklen Gasse. Für mich war es was ganz anderes und ev. für andere auch.

Wäre dort eine WT Schule aufgegagen, hätte man auch darauf reagiert und die Ausbildung der Schüler umgestellt.

Es ist immer eine Frage der Perspektive.

mar

marius24
08-09-2011, 11:54
und jetzt zum WT 100/0 Stand.

Dieser Stand sieht super cool in Kung Fu Filmen aus, ich muss aber sagen, dass er in der Realität kaum vorkommt.

Philipp hat mal Wong zitiert: Wenn du schon bis zum Hals in der Sch. steckst, dann muss das doch nicht noch auf einem Bein sein! So in etwa... Der Sinn ist aber klar.

Man vergisst gerne, dass es Oben und Unten gibt, der Kampf reduziert sich ja nicht einfach auf die Beine, nur weil man 100/0 steht.

Ich kann schlechter gefegt werden, ich kann besser treten und chigerk machen... Alles Argumente, die ich auch gehört und gelebt habe aber was ist mit den Fauststössen ? Was ist mit Oben?
Der WT 100/0 Stand ist in ganz wenigen Situationen sinnvoll und dort könnte man auch anderes machen, das nicht so gefährlich ist. Man opfert seine Position, weil es gerade günstig ist aber was ist wenn es weiter geht?

Etwas dass viele WTler anfangs machen, wenn sie zu uns sind, sie opfern ihre Position und denken sie stehen im ersten Moment günstig da, um dann zu realisieren, dass wir nur darauf gewartet haben um den Sack zu zumachen. Stichwort Wegabschneiden. Das aber nur so am Rande...

Ich habe extra WT 100/0 geschrieben, das ist keine WT Erfindung, ich kenne den Stand aus dem Silat wo er auch gerne Empty Stand genannt wird. Dort macht er viel mehr Sinn, jedoch ist die Haltung auch eine andere und die Bewegungsmuster auch.
Dort geht es z.b die Position zu verändern ohne Gelaufen zu sein...

Mar

gatos
08-09-2011, 12:19
OK, dann würde ich aber von diesen Leuten nicht auf alle schließen. Wenn die nur herumgestanden sind und sich nicht oder nicht ausreichend gegen Angriffe verteidigt haben, solltest du nicht von anderen auch so ein Verhalten erwarten, das kann sich rächen. Vielleicht kann es der nächste besser. :)Also plaz ich versuche ja möglichst OnTopic mit Dir zu kommunizieren aber deine Einwände driften vom Thema weg. Lass uns OnTopic bleiben. Meine Erwartungen und Lernfähigkeit stehen ja nicht zur Debatte. Ich erwarte nie etwas spezielles vom nächsten Sparringspartner. Ich agiere und reagiere je nach Situation. Lernen funktioniert eben auch nicht so, das ich mich durch Horden von WTlern fräse bis ich alle durch hab und bis dahin ich mir keine Gedanken mache. Ich hab Dir hier meine Erfahrungen geschrieben und ja da sehe ich ein Schema. Jüngere WTler lassen es übrigens einfach bleiben so zu stehen und sich so zu bewegen. Hast Du nie auf eine heiße Kochplatte gelangt? Bist Du immer noch am probieren aller verfügbaren Platten die auf "EIN" stehen weil da die nächste anders sein könnte? Bitte Antwort per PN ist absolut OFFTopic


:D Oh Mann. Du stellst dir vor, wir stehen da blöd herum, strecken vielleicht mal ein Bein weg und lassen dich alles machen, was dir gerade einfällt? So stellst du dir einen Kampf vor? Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Ich SCHREIBE es gerne ein viertes mal (eventuell kann hier die Moderation helfen) Nein ich stelle mir das nicht vor ich spreche aus Erfahrung. Die Annahmen die Du danach triffst habe ich nicht geschrieben. Wenn Du sehen willst was ich geschrieben habe lies meine Posts durch. Wenn Du sehen willst wie es funktioniert oder wo der Nachteil der 0/100 Position ist schreib mir eine PN und ich kann es Dir zeigen. Versuchst DU mir gerade Worte in den Mund zu legen damit Du dein eigenen Thread torpedierst? Bitte OffTopics und Interpretationen von dem was geschrieben haben könnte per PN. An die Moderation: Kann hier vermittelt werden? Wird das von mir geschriebene wirklich so verstanden?



OK, von solchen Zeitgenossen solltest du wohl lieber nicht zu viele Schlüsse ableiten. Den Gefallen werden dir im Kampf die wenigsten tun.Hmm was soll ich jetzt noch dazu sagen?

Also wenn Du noch Fragen zu meinen Erfahrungen und Ideen hast gerne aber ich Interpretiere das hier als Polemik (gewollt oder ungewollt) und da kann ich Dir einfach nicht folgen. Definiere das Thema dann können wir uns darüber austauschen.

plaz
08-09-2011, 16:26
Ok, das sind deine Erfahrungen mit einem oder mehreren Typen, die in der Gegend herum stehen und sich kaum wehren. Mit WT oder dem 0/100-Stand hat das allerdings nichts zu tun und deine vorherigen Posts haben etwas dein Eindruck erweckt, als möchtest du da eine Verbindung herstellen. Dann war das wohl ein Missverständnis, kein Problem. :)

Kaybee
08-09-2011, 18:21
Gut, dann gibt es auch keinen Grund, hier vermittelnd einzuschreiten, wenn ich das richtig sehe. Schön! :) Die Erfahrungen, die gatos gemacht hat, kann ihm ja keiner absprechen und wie gut oder schlecht die Typen waren, wissen wir auch nicht.

StefanB. aka Stefsen
08-09-2011, 18:56
Ich würde jetzt eigentlich gerne den selben Text hier schreiben, wie gerade eben im Thread http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/steht-geht-man-vt-135408/, weil es eigentlich um genau das selbe "Problem" geht, weshalb hier wieder reumphilosophiert wird.
Dann ist mir aber eingefallen, dass das Argument kampfrelevanter Faktoren, sei es für Schrittarbeit, sonstige Techniken oder Didaktik, stets mit der, mal mehr, mal weniger sinnvollen Differenzierung von "Ring"-Kampf und SV umgangen wird...was dann wieder die (ewig gleiche) Debatte diesbezüglich nachsichzieht, was dann wieder in 6 Seiten langen Diskussionen über Diskussionen, dem OT und schließlöich dem Schluießen des Thread einher geht.

Jim
08-09-2011, 19:05
Die Distanz zu regeln ist Sache des Vorkampfs.

Das ist aber, meiner Meinung nach, nicht so möglich, wie du es dir vorstellst. Da beginnt der Stress da, wo er aufhört: In der Schlagdistanz.


Ist immer eine Sache der Perspektive, seit ich im 93 mit Wing Chun angefangen habe, waren meine Gegner bis 2007, prakischt immer Serben und Kroaten, die in der nähe Kickboxen trainiert haben.

Geflüchtet aus dem eigenen Land, älter, zurückgestufft in der Schule, weil sie kein Deutsch konnten, keine Lehrstelle gefunden und und und. Ein Problem der Eingliederung und nicht der Menschen!

Das brauchst du mir alles nicht erzählen: Ich habe viele Jahre mit ausländischen Jugendlichen gearbeitet. Ich kenne das alles.;)


Das war meine SV, ständig angemacht zu werden, weil man Stunk wollte.
Was noch schlimmer wurde als die Kickboxschule eröffnet wurde... Mit dem Ziel Aggressionen abbauen zu können... Ja klar... was dazu geführt hat, das wir uns ständig geprügelt haben und oft genug verprügelt wurden.

Jap, kenne ich.;)


Mein Dorf hatte während dem Krieg die grösste Zuwanderung an Ausländern in der ganzen Schweiz über 75%, heute ist es das Dorf mit dem grössten Anteil an Leerwohnungen...

...


SV ist für dich, man klaut dir die Handtasche und man würgt dich in einer dunklen Gasse. Für mich war es was ganz anderes und ev. für andere auch.

SV kann man so einfach nicht kürzen oder erweitern. Für mich als SV-Lehrer ist SV viel ganzheitlicher, als für Teile meiner Schüler. Die haben jeweils ihre eigenen SV-Probleme. Ich hingegen werde mit allem konfrontiert, was es so gibt.

Wie gesagt: Ich selbst habe viele Jahre ausschließlich mit ausländischen Jugendlichen gearbeitet. Das waren die Jungs und Mädels, denen man im dunkeln lieber nicht begegnet.



Wäre dort eine WT Schule aufgegagen, hätte man auch darauf reagiert und die Ausbildung der Schüler umgestellt.

Wie wir früher ausgebildet wurden, ist dir wohl entgagen.;) Heute ist das Bild unserer Gesellschaft etwas anderes, was dazu führt, dass auch das Angebot und das Training anders sind. Ich habe aber, ob du es mir glaubst oder nicht, ein recht ganzheitliches Bild von SV. Mein Unterricht sieht dementsprechend danach aus.


Es ist immer eine Frage der Perspektive.

Korrekt.

Graf von Montefausto
08-09-2011, 19:30
Wenn man es so steifbeinig macht, wie im WT, mag es Nachteile geben. Aber das muss ja nicht sein.
Nur davon redete ich ;)


Das Problem ist hier wieder der Vergleich zwischen SV und Ring. Der eine braucht noch vor dem eigentlich Kampf einen Schutz für seinen Unterleib, weil er nicht weis wann, wie und ob es los geht, der andere braucht sowas nicht, weil ihm da eh niemand hintritt.
JimBo, das sind ziemlich alte Kamellen, die in der Realität so keine Entsprechung haben ;)

a.) ist der Unterleib auch durch einen breiteren Stand gegeben. Nämlich darin, dass es kein Stand ist sondern man sich ständig bewegt.
Natürlich ist das nicht todsicher, aber nichts ist todsicher. Dafür ermöglicht ein flexibler und stabiler Stand ein dynamisches, kraftvolles Agieren. Genau das, was für einen Kampf von Nöten ist. Egal ob im Ring oder der SV.

b.) Schützt auch der einspurige WT-Stand nicht hundert Prozent vor Eiertritten. Nicht die Sorte, die durchgezogen sind.

Jim
08-09-2011, 19:42
JimBo, das sind ziemlich alte Kamellen, die in der Realität so keine Entsprechung haben ;)

Die Kamellen sind wirklich alt.


a.) ist der Unterleib auch durch einen breiteren Stand gegeben. Nämlich darin, dass es kein Stand ist sondern man sich ständig bewegt.
Natürlich ist das nicht todsicher, aber nichts ist todsicher. Dafür ermöglicht ein flexibler und stabiler Stand ein dynamisches, kraftvolles Agieren. Genau das, was für einen Kampf von Nöten ist. Egal ob im Ring oder der SV.

Das Problem ist doch einfach, dass du - meiner Meinung nach - nicht wirklich bedenkst, wie eine SV-Situation eingeleitet wird und dann abläuft. Da ist nichts mit großartiger Distanzkontrolle. Da steht plötzlich einer vor dir und krallt sich deine Jacke oder schubst dich rum. Wer da kein Bein vorne stehen hat, kann ohne Probleme zwischen die Beine abgeschossen werden.


b.) Schützt auch der einspurige WT-Stand nicht hundert Prozent vor Eiertritten. Nicht die Sorte, die durchgezogen sind.

Ich rede nicht vom einspurigem Stehen, sondern generell davon, ein Bein nach vorne zu nehmen.

Diese Diskussion hatten wir aber schon. Lass es uns dabei belassen.

Graf von Montefausto
08-09-2011, 20:08
Wer da kein Bein vorne stehen hat, kann ohne Probleme zwischen die Beine abgeschossen werden.
[...]
Ich rede nicht vom einspurigem Stehen, sondern generell davon, ein Bein nach vorne zu nehmen.


Moment..der Thread handelt nicht von "Ein Bein vorne haben" sondern vom 0/100-Stand/Schritt im WT. Nur darauf habe ich mich bezogen. Dass ich, wenn einer meine Jacke greift nicht meine Eier hinhalte sondern versuche, was dazwischen zu bringen, ist ja nun keine Besonderheit ;)

Paradiso
08-09-2011, 21:42
Wichtig ist die Körperhaltung, die zu jeder Zeit, auch während des Schritts, Reaktionsfähigkeit ohne umständliche Ausgleichsbewegungen ermöglicht.



Den Satz verstehe ich nicht, bezogen auf "während des Schrittes", bitte um Aufklärung !

plaz
08-09-2011, 22:06
Den Satz verstehe ich nicht, bezogen auf "während des Schrittes", bitte um Aufklärung !
Meine Körperhaltung soll mir auch während des Schrittes jederzeit eine Reaktion auf Tritte oder sonst etwas ermöglichen. Das heißt wenn ich gerade einen (Zieh-)Schritt mache und der Gegner in dem Moment einen Tritt beginnt, bin ich in der Lage zu reagieren (z.B. mit einem Stopptritt).

Shadow666
08-09-2011, 23:23
Meine Körperhaltung soll mir auch während des Schrittes jederzeit eine Reaktion auf Tritte oder sonst etwas ermöglichen. Das heißt wenn ich gerade einen (Zieh-)Schritt mache und der Gegner in dem Moment einen Tritt beginnt, bin ich in der Lage zu reagieren (z.B. mit einem Stopptritt).

Recht hast Du! Da geht aber auch mit VT, dort bloss immer aus einer sehr viel kompakteren Haltung heraus, die es Dir auch erlaubt, richtig zuzutreten.

Kampfkauz
09-09-2011, 00:12
Ich behaupte, dass Dir das im Nahkampf (kurze Kickdistanz) nicht reicht.

Ich persönlich vertrete die Meinung, dass man sich eh nicht lange in der Distanz bewegen sollte, in der der Übergang zwischen Infight/Clinch/Grappling fließend ist. MMn ist das Sicherste in dem Bereich, den Anderen jede Balance zu nehmen (werfen/fast werfen - Fußfeger/Sicheln + Bearbeitung oben sind da ein sehr probates Mittel) und dann abschießen. In so einer Distanz fängt man sich zu schnell ein Knie ein, wo's weh tut, bzw. EBs können verdammt unberechenbar sein. Wenn der Typ aber beschäftigt ist, sein GG wieder zu finden, wird er nicht hart schlagen können...


Das ist eine Frage dessen, dass ich in der Defensive immer im Nachteil bin und wenn ich am Rückwärtslaufen bin eben nicht mehr vernüftig agieren kann, deshalb muss ICH die Initiative an MICH bringen!!!

Mit dem Initiative ergreifen gebe ich dir Recht, defensives Verhalten pauschal zu verurteilen halte ich wiederum für gewagt. Wobei ich bei defensiven Verhalten nicht von Zurückgehen rede!


Dafür ermöglicht ein flexibler und stabiler Stand ein dynamisches, kraftvolles Agieren. Genau das, was für einen Kampf von Nöten ist. Egal ob im Ring oder der SV.

:halbyeaha
Wobei die Diskussion irgendwo seltsam ist. Schrittarbeit ist mMn so was flexibles, nur wer flink auf den Füßen ist, immer die optimale Balance hat, sich die guten Positionen besorgt, der hat im Kampf meist die Oberhand. Und da ist der Wechsel zwischen einspurig/zweispurig, 0/100 vs. 50/50 oder was auch immer fließend.
Ich finde Musashi hat es ganz gut auf den Punkt gebracht:

"Make your every day stance your fighting stance and your fighting stance your everyday stance."

Je mehr die Schrittarbeit "natürlich" für einen wird, instinktiv, dann wird sie auch besser.

ChuckGaylord
09-09-2011, 05:14
Würden die 0/100 oder auch 10/90 im realen Leben irgendeinen Sinn machen, müsste es doch irgendwelche Videos geben, auf denen ein WTler diesen anwendet - und das unter echtem Stress.

Giese rennt in Blech hinein wie ein Footballspieler, Crnko macht es in seine MMA-Auftritten genauso, bei Emin/Cheung war auch kein 0/100 zu sehen.

Anstatt seitenweise im Kreis zu argumentieren, sollten Plaz oder Herb einfach mal einen Video-Beleg posten. Ich schwöre, nie mehr gegen WT zu lästern, wenn sie einen überzeugenden Beleg liefern.

Aber WT findet ja nur in verschwiegene Tiefgaragen oder bei verbotenen BareKnuckle-Veranstaltungen statt ......

BTW: Es gibt das Video eines WTlers gegen einen Kickboxer auf einer KKB-Veranstaltung (??). Ist für mich noch am nähesten an 0/100, der WTler versucht immer trittbereit zu sein. Imho sind es aber immer noch 20/80 oder so was, vor allem beim Laufen.

plaz
09-09-2011, 06:22
Recht hast Du! Da geht aber auch mit VT, dort bloss immer auch einer sehr viel kompakteren Haltung heraus, die es Dir auch erlaubt, richtig zuzutreten.
Natürlich kann man da verschiedene Strategien verfolgen. Richtig zutreten können wir aus unserer haltung heraus auch - auf unsere Art - bevorzugt mit Stopptritten.


Ich persönlich vertrete die Meinung, dass man sich eh nicht lange in der Distanz bewegen sollte, in der der Übergang zwischen Infight/Clinch/Grappling fließend ist. MMn ist das Sicherste in dem Bereich, den Anderen jede Balance zu nehmen (werfen/fast werfen - Fußfeger/Sicheln + Bearbeitung oben sind da ein sehr probates Mittel) und dann abschießen. In so einer Distanz fängt man sich zu schnell ein Knie ein, wo's weh tut, bzw. EBs können verdammt unberechenbar sein. Wenn der Typ aber beschäftigt ist, sein GG wieder zu finden, wird er nicht hart schlagen können...

Ja, ganz genau!



Wobei die Diskussion irgendwo seltsam ist. Schrittarbeit ist mMn so was flexibles, nur wer flink auf den Füßen ist, immer die optimale Balance hat, sich die guten Positionen besorgt, der hat im Kampf meist die Oberhand. Und da ist der Wechsel zwischen einspurig/zweispurig, 0/100 vs. 50/50 oder was auch immer fließend.

Ja, da hast du Recht, das sollte man hier nicht vergessen, auch wenn wir bei diesem Thema speziell über die 0/100-Verteilung diskutieren. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass man nicht statisch so herumstehen darf, sondern dass sich der Stand ja auch laufend mit der Situation ändert.



Giese rennt in Blech hinein wie ein Footballspieler, Crnko macht es in seine MMA-Auftritten genauso, bei Emin/Cheung war auch kein 0/100 zu sehen.

Wie gesagt - es gibt verschiedene Strategien und Möglichkeiten - jeder kann die verfolgen, die ihm am besten liegt. Überhaupt kein Problem. Ich finde manche sollten hier im Forum einmal akzeptieren, dass es eben nicht 1 einziges Patentrezept gibt und dass ihre bevorzugten Mittel nicht für alle (und schon gar nicht für jede Situation) die einzigen oder die besten sind.



Anstatt seitenweise im Kreis zu argumentieren, sollten Plaz oder Herb einfach mal einen Video-Beleg posten.
Was ich sollte und was nicht, haben mir nicht Leute wie du zu sagen. Das kannst du noch so fett und aufdringlich schreiben - das interessiert mich nicht.



Aber WT findet ja nur in verschwiegene Tiefgaragen oder bei verbotenen BareKnuckle-Veranstaltungen statt ......

Hä? Blödsinn. WT findet jeden Tag in zahlreichen Schulen und gelegentlich wenn nötig auf der Straße, in Lokalen, auf Bahnhöfen oder sonst wo statt.

ChuckGaylord
09-09-2011, 07:31
Hä? Blödsinn. WT findet jeden Tag in zahlreichen Schulen.....statt.

Da geb ich Dir Recht. Nur dort.

Jim
09-09-2011, 08:22
Würden die 0/100 oder auch 10/90 im realen Leben irgendeinen Sinn machen, müsste es doch irgendwelche Videos geben, auf denen ein WTler diesen anwendet - und das unter echtem Stress.

Geh doch einfach mal in eine WT-Schule.


Giese rennt in Blech hinein wie ein Footballspieler, Crnko macht es in seine MMA-Auftritten genauso, bei Emin/Cheung war auch kein 0/100 zu sehen.

Zwei von denen haben gar kein WT gemacht. Bei dem einen war es nicht nötig, der andere hat MMA gespielt.


Anstatt seitenweise im Kreis zu argumentieren, sollten Plaz oder Herb einfach mal einen Video-Beleg posten. Ich schwöre, nie mehr gegen WT zu lästern, wenn sie einen überzeugenden Beleg liefern.

Ich hoffe, dass du auch so nicht gegen WT lästerst. Lies dir dazu die Boardregeln durch.


Aber WT findet ja nur in verschwiegene Tiefgaragen oder bei verbotenen BareKnuckle-Veranstaltungen statt ......

Jo.


BTW: Es gibt das Video eines WTlers gegen einen Kickboxer auf einer KKB-Veranstaltung (??). Ist für mich noch am nähesten an 0/100, der WTler versucht immer trittbereit zu sein. Imho sind es aber immer noch 20/80 oder so was, vor allem beim Laufen.

Daran hängst du dich jetzt auf? An ein paar geschätzten Prozentpunkten?

Todai94
09-09-2011, 08:39
Der Meister der bei uns einmal im Monat kommt meinte grunsätzlich würde eine Verteilung von 30/70 reichen, da man dabei auch noch immer trittbereit ist. Ist jetzt auf WT bezogen.

ChuckGaylord
09-09-2011, 08:55
Zwei von denen haben gar kein WT gemacht. Bei dem einen war es nicht nötig, der andere hat MMA gespielt.


Ich vergas, WT beginnt ja erst ab dem 6. Meistergrad, die 20 Jahr davor sind nur Vorübung.

All drei hatten bei ihrem Auftritt ja nur den 4. oder 5. PG.

Jim
09-09-2011, 08:59
Ich vergas, WT beginnt ja erst ab dem 6. Meistergrad, die 20 Jahr davor sind nur Vorübung.

All drei hatten bei ihrem Auftritt ja nur den 4. oder 5. PG.

WT beginnt mit dem ersten Probetraining. Das ändert nichts daran, dass man kein WT sieht. So einfach ist das.

Zhijepa
09-09-2011, 09:15
...der andere hat MMA gespielt.




:hammer:




Warum hast Du Käfig-Kampf u. Ä. betrieben?

Ich habe damit angefangen, weil ich für mich etwas suchte, um all die schönen Dinge, die wir so tagtäglich trainieren, auch einmal richtig anwenden zu können

Gekämpft wird gegen so ziemlich alle Kampfsportarten, die es gibt – außer gegen Wing Tsun. Und genau dafür wurde WingTsun auch erfunden: um gegen die anderen Stile und Kampfsportarten zu bestehen.

www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/news.php?id=1815)

Jim
09-09-2011, 09:20
Wenn es jetzt auch noch WT zu sehen gegeben hätte...

Naja, ist ja auch Lachs. Wir kommen vom Thema ab.

Zongeda
09-09-2011, 09:31
Nein, eigentlich kommen wir dem Thema näher. In so einem Käfigring kann ein Wing Tsun WT Meister eigentlich seine vorteilhafte Schrittarbeit nutzen, da der Boden verhältnismässig glatt ist.

@plaz

Zitat von plaz
Meine Körperhaltung soll mir auch während des Schrittes jederzeit eine Reaktion auf Tritte oder sonst etwas ermöglichen. Das heißt wenn ich gerade einen (Zieh-)Schritt mache und der Gegner in dem Moment einen Tritt beginnt, bin ich in der Lage zu reagieren (z.B. mit einem Stopptritt).


Nur eins will ich noch wissen. Wie kann man während einer Vorwärtsbbewegung wie einem Schritt noch einen Tritt machen?

Ich halte es für unmöglich zu reagieren, wenn einmal eine Schrittbewegung angefangen wurde, diese durch einen Tritt zu modifizieren.
Für möglich halte ich es, den Schritt zu beenden, das Gleichgewicht neu auszurichten und dem Tritt zu begegnen.

angHell
09-09-2011, 10:27
nur für Vollkorn, andere könnten da sicher besser Auskunft geben:
Diesen Stand gibta auch im VT, aber mit einer anderen Idee, für andere Situation usw. - ansonsten hat Marius 2 Seiten vorher schon das nötige dazu gesagt - meist gibt es imo bessere Alternativen.

mykatharsis
09-09-2011, 10:31
Wie kann man während einer Vorwärtsbbewegung wie einem Schritt noch einen Tritt machen?
Geht solange der Körper sich noch nicht in Bewegung gesetzt hat...oder wenn man bereit ist sein Gleichgewicht zu opfern.

hhendrik
09-09-2011, 10:47
Geht solange der Körper sich noch nicht in Bewegung gesetzt hat...oder wenn man bereit ist sein Gleichgewicht zu opfern.
Das gleiche Problem hast man bei jedem Schritt, außer man würde sein Gewicht nicht verlagern.So landet man wieder bei 0/100 Verteilung
LG Hendrik

marius24
09-09-2011, 10:59
Wie wir früher ausgebildet wurden, ist dir wohl entgagen.;) Heute ist das Bild unserer Gesellschaft etwas anderes, was dazu führt, dass auch das Angebot und das Training anders sind. Ich habe aber, ob du es mir glaubst oder nicht, ein recht ganzheitliches Bild von SV. Mein Unterricht sieht dementsprechend danach aus.



Nein, ist es mir nicht, ich sag ja schon seit Jahren, dass es total schade, ist, dass man sich immer mehr davon entfernt. Wenn Keith nicht bald umlenkt, kann aus den Trümern, wenn er mal nicht mehr da sein wird, nix mehr gerettet werden.

Mar

Paradiso
09-09-2011, 11:06
Nur eins will ich noch wissen. Wie kann man während einer Vorwärtsbbewegung wie einem Schritt noch einen Tritt machen?

Ich halte es für unmöglich zu reagieren, wenn einmal eine Schrittbewegung angefangen wurde, diese durch einen Tritt zu modifizieren.


Ich glaube es handelt sich um eine sprachliche Ungenauigkeit von Plaz. Aber das macht nichts, ich bin ja keiner seiner Schüler.

Meiner Meinung nach kann man "mit" dem Tritt einen Schritt machen, oder "wenn man diese WT-Techniken überhaupt für sinnvoll hält " mit Beinabwehren wie Yap oder Bong gerk einen Schritt.

Ich bin mir sicher, Wing Chun übergreifend wird in der Chum Kiu der Tritt als Schritt ausgeführt.

Aber "während" eines Schrittes plötzlich die Intension des Gegners zu erkennen und mitten in der Bewegung eine gänzlich neue Idee zu verfolgen halte ich für Kung Fu - Träumereien.

Im übrigen, beim Schritt hat jede Kampfkunst/sportart, ja sogar jeder Mensch seine Gewichtsverteilung bei 0/100.

plaz
09-09-2011, 11:28
Da geb ich Dir Recht. Nur dort.
Poste deine Meinung gefällist unter deinem Namen, nicht indem du meine Aussagen verunstaltest.



Nur eins will ich noch wissen. Wie kann man während einer Vorwärtsbbewegung wie einem Schritt noch einen Tritt machen?

Ja, das geht eben nur schnell genug, wenn man auch während des Schrittes dafür ausgerichtet ist - unsere Ziehschritte erfüllen diesen Zweck.



Ich halte es für unmöglich zu reagieren, wenn einmal eine Schrittbewegung angefangen wurde, diese durch einen Tritt zu modifizieren.
Für möglich halte ich es, den Schritt zu beenden, das Gleichgewicht neu auszurichten und dem Tritt zu begegnen.
Siehst du - genau das ist der Punkt - für eine Neuausrichtung fehlt in solchen Situationen die Zeit - darum sind wir schon vorher so ausgerichtet, wie wir es für einen Tritt oder eine andere Reaktion brauchen. Dann müssen wir eben NICHT erst unser Gleichgewicht neu ausrichten.



Meiner Meinung nach kann man "mit" dem Tritt einen Schritt machen, oder "wenn man diese WT-Techniken überhaupt für sinnvoll hält " mit Beinabwehren wie Yap oder Bong gerk einen Schritt.

Ja, das kann man sicher, da hast du Recht.
Das habe ich aber mit meiner Aussage nicht gemeint, es war schon so gemeint, wie ich es geschrieben habe.



Aber "während" eines Schrittes plötzlich die Intension des Gegners zu erkennen und mitten in der Bewegung eine gänzlich neue Idee zu verfolgen halte ich für Kung Fu - Träumereien.

Na eine gänzlich neue Idee verfolgt man nicht plötzlich, man reagiert nur auf das, was der Gegner macht.

mykatharsis
09-09-2011, 11:38
Das gleiche Problem hast man bei jedem Schritt, außer man würde sein Gewicht nicht verlagern.So landet man wieder bei 0/100 Verteilung
Ein Tritt ist ein Schritt. :)
0/100 hast so oder so momentan.

plaz
09-09-2011, 11:40
Ich denke auch dir ist klar, worüber wir hier diskutieren, oder? es geht nicht um IRGENDEINE 0/100-Verteilung, sondern um die im WT, z.B. beim Ziehschritt.

Masterp
09-09-2011, 11:41
Ich vergas, WT beginnt ja erst ab dem 6. Meistergrad, die 20 Jahr davor sind nur Vorübung.

All drei hatten bei ihrem Auftritt ja nur den 4. oder 5. PG.

lol, wenn Du schon lästerst, dann informier Dich auch dementsprechend richtig. Es gibt keinen 4. PG nur 4 TG....

Paradiso
09-09-2011, 11:45
für eine Neuausrichtung fehlt in solchen Situationen die Zeit - darum sind wir schon vorher so ausgerichtet, wie wir es für einen Tritt oder eine andere Reaktion brauchen. Dann müssen wir eben NICHT erst unser Gleichgewicht neu ausrichten.



Zongeda ging es nicht darum wie du ausgerichtet bist, sondern wie du dich "während" der Schrittphase verhälst.

Ob du jetzt 0/100 oder 50/50 oder sonstwie verteilt stehst, sobald dein vorderes Bein den Impuls nach vorne in eine Bewegung umsetzt und du gleichzeitig dein Körpergewicht in dieselbe Richtung verlagerst, bist du in der Schrittphase.

Ich muß mich vor der Schrittphase für eine differenzierte Aktion (Tritt, Abwehr, Seitschritt) entscheiden, ein Zeit- oder strategischer Vorteil ob ich davor 0/100 oder 50/50 stand, ist in meinen Augen unerheblich, im Gegenteil ich gebe viele strategische Vorteile auf, die ich durch einen 50/50 Stand habe.

plaz
09-09-2011, 11:48
Zongeda ging es nicht darum wie du ausgerichtet bist, sondern wie du dich "während" der Schrittphase verhälst.

Ja, das ist mir klar.



Ob du jetzt 0/100 oder 50/50 oder sonstwie verteilt stehst, sobald dein vorderes Bein den Impuls nach vorne in eine Bewegung umsetzt und du gleichzeitig dein Körpergewicht in dieselbe Richtung verlagerst, bist du in der Schrittphase.

Ja, darum verlagern wir unser Körpergewicht eben NICHT nach vorne. Genau darum geht es in diesem Thread.

marius24
09-09-2011, 11:50
Ja, das ist mir klar.


Ja, darum verlagern wir unser Körpergewicht eben NICHT nach vorne. Genau darum geht es in diesem Thread.

Du meinst du betreibst kein 40/60 aber wenn du laufen willst, musst du schon etwas Gewicht verlagern.

mar

plaz
09-09-2011, 12:00
Wenn man eine Beschleunigung des vorderen Beines nach unten als Gewichtsverlagerung sehen will, von mir aus. Ich ändere aber nicht meine Körperausrichtung, das heißt ich kann jederzeit ansatzlos treten.
Genau das ist es ja, was ich am anderen Thread so absurd finde - da wird herumtheoretisiert, ob das nun als Gewichtsverlagerung gilt oder nicht - für mich ist das irrelevant - wichtig ist die Ausrichtung meines Körpers - und die ändert sich eben nicht.

mykatharsis
09-09-2011, 12:03
Ich denke auch dir ist klar, worüber wir hier diskutieren, oder? es geht nicht um IRGENDEINE 0/100-Verteilung, sondern um die im WT, z.B. beim Ziehschritt.
Wieviel Gewicht haste auf dem hinteren Bein während Du Dich bewegst?

plaz
09-09-2011, 12:07
Ja sag mal glaubt ihr ich habe keine Augen im Kopf!? :D Ihr müsst "während" nicht dauernd fettdrucken und überbetonen, ich weiß schon, was ihr meint. :)

Zur Frage, wieviel Gewicht ich da habe: Das könnt ihr im anderen Thread diskutieren. Ich bin kein Physiker und habe kein Interesse, mir irgendwelche Formeln herauszusuchen und damit herumzupfuschen.

Wichtig ist meine Ausrichtung, und die ist über dem hinteren Bein, das vordere ist entlastet, drückt aber mit Kraft nach unten, um den Schritt machen zu können. Wenn ich das vordere Bein hebe, brauche ich auf diese Weise keine Körperverlagerung.

Napi
09-09-2011, 12:09
wie hebst du das vordere bein während es nach unten drückt?

( sorry ;) )

plaz
09-09-2011, 12:11
wie hebst du das vordere bein während es nach unten drückt?

Ich beende den Druck nach unten, was denn sonst? :)

marius24
09-09-2011, 12:11
Ja sag mal glaubt ihr ich habe keine Augen im Kopf!? :D Ihr müsst "während" nicht dauernd fettdrucken und überbetonen, ich weiß schon, was ihr meint. :)

Zur Frage, wieviel Gewicht ich da habe: Das könnt ihr im anderen Thread diskutieren. Ich bin kein Physiker und habe kein Interesse, mir irgendwelche Formeln herauszusuchen und damit herumzupfuschen.

Wichtig ist meine Ausrichtung, und die ist über dem hinteren Bein, das vordere ist entlastet, drückt aber mit Kraft nach unten, um den Schritt machen zu können. Wenn ich das vordere Bein hebe, brauche ich auf diese Weise keine Körperverlagerung.

Ist schon klar, was du meinst, du opferst aber deine Position so, du bist völlig unflexibel, gschweige denn balanciert.

Mar

Napi
09-09-2011, 12:13
und wie ziehst du dich dann nach vorne?
(gleichzeitigkeit von schritt und fusstritt)

plaz
09-09-2011, 12:18
Ist schon klar, was du meinst, du opferst aber deine Position so, du bist völlig unflexibel, gschweige denn balanciert.

Nein. :)


und wie ziehst du dich dann nach vorne?
(gleichzeitigkeit von schritt und fusstritt)
Wenn ich meinen Schritt unberbrechen muss, gar nicht mehr. Ich kann aber natürlich mit meinem Tritt dann einen Schritt machen (ist halt dann kein Ziehschritt mehr).

Paradiso
09-09-2011, 12:19
Zur Frage, wieviel Gewicht ich da habe: Das könnt ihr im anderen Thread diskutieren. Ich bin kein Physiker und habe kein Interesse, mir irgendwelche Formeln herauszusuchen und damit herumzupfuschen.



Du hast recht, Formeln und Physik, wer braucht das schon um Kung Fu zu betreiben.:D

Da ist eine praktische Übung viel anschaulicher, deshalb:

lass einfach mal einen Schüler seitlich zu dir stehen und ihn während deines Schrittes gegen eines deiner Beine treten, abwechselnd gegen das hintere und dann das vordere, und das ganze vor, während und kurz bevor du den Schritt vollendet hast, das hilft für das Verständniss ungemein!

Kampfkauz
09-09-2011, 12:19
Ist schon klar, was du meinst, du opferst aber deine Position so, du bist völlig unflexibel, gschweige denn balanciert.

Verstehe ich nicht. Also im Moment des Trittes bin ich sowieso bei 0/100 (wer anders treten kann: Ich will ein Video). Da man aus einer Vorwärtsbewegung heraus tritt, kann der Andere den Tritt auch nicht so leicht "rammen" (in einen Kick reinlaufen, damit sich der Tretende hin mault). Und man setzt den Fuß doch schnell wieder ab und kann ab da wieder völlig flexibel laufen, verlagern, hoppeln, springen.

plaz
09-09-2011, 12:22
lass einfach mal einen Schüler seitlich zu dir stehen und ihn während deines Schrittes gegen eines deiner Beine treten, abwechselnd gegen das hintere und dann das vordere, und das ganze vor, während und kurz bevor du den Schritt vollendet hast, das hilft für das Verständniss ungemein!
Genau. Ich könnte mir auch währenddessen von hinten eine über den Kopf ziehen lassen. Aber wozu sollte das gut sein?
Im Kampf lauf ich doch mit dem Ziehschritt nicht vor dem Gegner an ihm vorbei.

mykatharsis
09-09-2011, 12:26
Zur Frage, wieviel Gewicht ich da habe: Das könnt ihr im anderen Thread diskutieren. Ich bin kein Physiker und habe kein Interesse, mir irgendwelche Formeln herauszusuchen und damit herumzupfuschen.
Wozu Physiker? Bist Du nicht in der Lage eine so simple Sache selbst wahrzunehmen und darzulegen? Wenn ja, was wagst Du es überhaupt hier mitzudiskutieren?

Wenn Du Dein Bein von einer Stelle auf die andere bewegst, hast Du in dem Moment gar kein Gewicht drauf. Ganz einfach. Du hast es entweder auf dem anderen Bein oder Du bist quasi "gesprungen". Und genau so verhält es sich im Wing Chun. Bein vor, ohne Belastung absetzen, hinteres Bein "nachziehen"...was eben eigentlich ein quasi Sprung ist...nur halt sehr kurz und flach.

Diese ganze Rumphysikalisiererei ist doch schwachsinnig und ist nur durch vorhergehende schwachsinnige Scheinrumphysikalisiererei einer gewissen Branche des professionellen Kampfkunstentertainments entstanden. Ich denke Du weißt wer gemeint ist.


Wichtig ist meine Ausrichtung, und die ist über dem hinteren Bein, das vordere ist entlastet, drückt aber mit Kraft nach unten, um den Schritt machen zu können. Wenn ich das vordere Bein hebe, brauche ich auf diese Weise keine Körperverlagerung.
Bein ist entlastet aber drückt nach unten? :rolleyes:

Du merkst es gar nicht mehr, wenn Du Dir im selben Satz widersprichst, was? Wenn das Bein nach unten drückt, ist es belastet. Ohne Gewichtsbeaufschlagung kann es auch nicht nach unten drücken.

angHell
09-09-2011, 12:27
Kauz:
Klar kann man auch anders treten, das gewicht lastet dann antürlich dennoch kurzzeitig auf dem Standbein, aber der Schwerpunkt muss nicht darüber sein - sieht man auch oft bei WTlern, die Fallen schon in den schritt beim Treten - glaube Du hast vorhin auch sowas gesagt, dass Du das machst um Kraft zu generieren - ist aus YM WC sicht aber imo gefährlich...

------------

Ansonsten sieht man den perfekten WT-Schritt in diesem video, richtig los gehts ab ca. 4 min. Davor wird erklärt, wozu man den IRAS mit Kniespannung braucht, vom GGM MOC persönlich!

Dynamic Wing Tsun P 1/4 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=0d_YWyJgGbA)

0d_YWyJgGbA

Auch erkennt man, warum man schneller und flexibler ist, als Leute mit tieferem schwerpunkt und die, die beide Beine bewegen müssen um einen schritt zu machen. Im WT kann man nämlich beide Beine gleichzeitig bewgen!
An den Fallbeispielen sieht man dann auch die nahezu unheimliche Flexibilität, Geschwindigkeit, Stabilität und Explosivität. :ui:

marius24
09-09-2011, 12:28
Verstehe ich nicht. Also im Moment des Trittes bin ich sowieso bei 0/100 (wer anders treten kann: Ich will ein Video). Da man aus einer Vorwärtsbewegung heraus tritt, kann der Andere den Tritt auch nicht so leicht "rammen" (in einen Kick reinlaufen, damit sich der Tretende hin mault). Und man setzt den Fuß doch schnell wieder ab und kann ab da wieder völlig flexibel laufen, verlagern, hoppeln, springen.

Bis du einen Vertreter des Shotokan Karates vor dir hast, dessen Tritte so schnell und hart wie Kanonanfeuer kommen oder du jemand hast der oben Druck macht.

Dann is nix mehr mit 100/0 dann verfallen alle in 50/50

mar

Napi
09-09-2011, 12:29
leuchtet ein :) - waren auch doofe fragen

ich z.b. ziehe mich entweder mit dem vorderen bein und gehe in den tritt während ich das hintere nachziehe

oder

trette zuerst wärend ich schon mal zum schritt ansetze und gehe schnell wieder richtung boden (wenn ich den nicht stehen bleibe) und mach den schritt rein

aber mitlerweile versuche ich aus jedem schritt was strukturzerstörendes zu machen, auch wenns einfach nur als keil (winkelstellung) rein geht

nun zum eigentlichen thread thema: es klappt besser wenn ich das nicht bei ca. 0/100 mache, sondern wenn ich genug teilgewicht reinbringe (natürlich ohne tendenz übers ziel hinaus zu schießen, es sei ich weiß das ich 100% sicher und richtig treffe;))

wie siehst du das?

plaz
09-09-2011, 12:35
Wozu Physiker? Bist Du nicht in der Lage eine so simple Sache selbst wahrzunehmen und darzulegen? Wenn ja, was wagst Du es überhaupt hier mitzudiskutieren?

Stänker hier nicht blöd herum. Lass dir erst mal soziale Kompetenz anerziehen, dann reden wir weiter. Ich muss mich hier nicht von jedem anpöbeln lassen.



Wenn Du Dein Bein von einer Stelle auf die andere bewegst, hast Du in dem Moment gar kein Gewicht drauf. Ganz einfach. Du hast es entweder auf dem anderen Bein oder Du bist quasi "gesprungen".
Ich habe zu dem Zeitpunkt beide Beine auf dem Boden. Wenn du es trotzdem als Sprung bezeichnen willst, dann mach ruhig. Wie gesagt, solche theoretischen Floskeln interessieren mich hier nicht.



Bein ist entlastet aber drückt nach unten? :rolleyes:

Du merkst es gar nicht mehr, wenn Du Dir im selben Satz widersprichst, was? Wenn das Bein nach unten drückt, ist es belastet. Ohne Gewichtsbeaufschlagung kann es auch nicht nach unten drücken.
Sag mal kannst du nicht lesen? Ich habe doch eben erst erläutert, was ich meine. Diese theoretischen Physik-Diskussionen interessieren mich eben nicht. Du kannst es nennen wie du willst. Ich habe meinen Körper über dem hinteren Fuß positioniert, nicht auf dem vorderen. Der vordere drückt nur mit Muskelkraft nach unten und ich kann ihn daher jederzeit heben, ohne den Körper verlagern zu müssen.
Wie du das nun physikalisch nennen willst, ist mir völlig egal. :)

plaz
09-09-2011, 12:37
wie siehst du das?
Deine Ansichten in diesem Post finde ich klar und nachvollziehbar, sehe ich auch so.

mykatharsis
09-09-2011, 12:41
Stänker hier nicht blöd herum. Lass dir erst mal soziale Kompetenz anerziehen, dann reden wir weiter. Ich muss mich hier nicht von jedem anpöbeln lassen.
Das war kein Stänkern. Das war ernst gemeint. Entweder, Du verstehst wovon Du sprichst, oder Du machst den Nuhr. So wie jetzt machste jedenfalls keine Werbung für Deinen Stil.


Ich habe zu dem Zeitpunkt beide Beine auf dem Boden. Wenn du es trotzdem als Sprung bezeichnen willst, dann mach ruhig. Wie gesagt, solche theoretischen Floskeln interessieren mich hier nicht.
Es geht darum wo das Gewicht lastet. Wenn weniger als Dein Körpergewicht auf Deinen beiden Beinen lastet, befindet sich der "fehlende" Teil im Sprung, im Flug, in der Schwebe.

Btw, die ganze Diskussion hier dreht sich um nix anderes als diese "theoretischen Floskeln"...von denen speziell von Seiten der EWTO immer ganz spezielle auf den Markt gebracht werden.

Wenn Du so gegen diese Floskeln bist, dann rede Klartext!



Sag mal kannst du nicht lesen? Ich habe doch eben erst erläutert, was ich meine. Diese theoretischen Physik-Diskussionen interessieren mich eben nicht. Du kannst es nennen wie du willst. Ich habe meinen Körper über dem hinteren Fuß positioniert, nicht auf dem vorderen. Der vordere drückt nur mit Muskelkraft nach unten und ich kann ihn daher jederzeit heben, ohne den Körper verlagern zu müssen.
Wie du das nun physikalisch nennen willst, ist mir völlig egal. :)
Du kannst ihn nicht mit Muskelkraft nach unten drücken, Du Praktiker. Actio gleich Reactio.

plaz
09-09-2011, 12:47
Das war kein Stänkern. Das war ernst gemeint. Entweder, Du verstehst wovon Du sprichst, oder Du machst den Nuhr. So wie jetzt machste jedenfalls keine Werbung für Deinen Stil.

Ich bin auch nicht hier, um Werbung zu machen. Mir sind die physikalischen Zusammenhänge wohl bekannt, aber nachdem sich da im anderen Thread jeder nach belieben irgendwelche Formeln herausgesucht hat - je nachdem, welche seine These am besten stützt, interessiert mich diese Art zu diskutieren wenig.



Es geht darum wo das Gewicht lastet. Wenn weniger als Dein Körpergewicht auf Deinen beiden Beinen lastet, befindet sich der "fehlende" Teil im Sprung, im Flug, in der Schwebe.

Dann nehme ich an, dass es kein Sprung ist. Ich habe es aber noch nie auf einer Waage versucht. :)



Du kannst ihn nicht mit Muskelkraft nach unten drücken, Du Praktiker. Actio gleich Reactio.
Trotzdem kann ich nach unten drücken, Richtung Boden. Wo ist das Problem?

marius24
09-09-2011, 12:50
Trotzdem kann ich nach unten drücken, Richtung Boden. Wo ist das Problem?

was bringt es in der Anwendung? Ich donner dich doch jedes mal um, wenn du so unbalanciert stehts!

Mar

Paradiso
09-09-2011, 12:51
Ich habe meinen Körper über dem hinteren Fuß positioniert, nicht auf dem vorderen. Der vordere drückt nur mit Muskelkraft nach unten und ich kann ihn daher jederzeit heben, ohne den Körper verlagern zu müssen.



Mal außen vorgelassen, daß erst einmal das Gewicht des Beines nach unten drückt,
und deine Muskeln dagegen also nach oben wirken müssen, falls wirklich 0 % Prozent Gewicht auf den Boden wirken sollen.

Wenn du zusätzlich mit der Muskelkraft nach unten drückst, mußt du das Gewicht des Beines verstärken und du hast einen zeitlichen Nachteil, da du erst diese Muskeln entspannen und danach erst die Muskeln für das Heben ihren Impuls auch wirklich in eine Bewegung nach oben umsetzen können.



Wie du das nun physikalisch nennen willst, ist mir völlig egal. :)

Ich empfehle dir das von Ang Hell gepostete Leung Ting Video anzuschauen, da hat es wunderbare physikalische Erklärungen drin.:D

plaz
09-09-2011, 12:55
was bringt es in der Anwendung? Ich donner dich doch jedes mal um, wenn du so unbalanciert stehts!

Du donnerst mich um, sicher. :D Und ich sehe dir dabei zu und lasse dich das ungestört machen. Und dazu gibts Popcorn und nacher klatschen alle...und dann wachst du auf. :)



Wenn du zusätzlich mit der Muskelkraft nach unten drückst, mußt du das Gewicht des Beines verstärken und du hast einen zeitlichen Nachteil, da du erst diese Muskeln entspannen und danach erst die Muskeln für das Heben ihren Impuls auch wirklich in eine Bewegung nach oben umsetzen können.

Klar dauert auch das einen kleinen Sekundenbruchteil, aber ich spare immer noch deutlich mehr Zeit, die ich sonst für eine Körperverlagerung brauchen würde.

Masterp
09-09-2011, 12:59
Du donnerst mich um, sicher. :D Und ich sehe dir dabei zu und lasse dich das ungestört machen. Und dazu gibts Popcorn und nacher klatschen alle...und dann wachst du auf. :)


Muahaha...köstlich............gibs ihm Kung Fu Bruder :D

Kampfkauz
09-09-2011, 13:02
Bis du einen Vertreter des Shotokan Karates vor dir hast, dessen Tritte so schnell und hart wie Kanonanfeuer kommen oder du jemand hast der oben Druck macht.

Lieber Mar,
ich mache mehr Cross-Sparring als du dir vorstellen kannst :)


Dann is nix mehr mit 100/0 dann verfallen alle in 50/50

Würdest du meine Beiträge lesen, würdest du gesehen haben, dass ich bereits schrieb, dass ich Schrittarbeit für was Flexibles erachte, was sich dem Gegner anpassen muss. Ich wechsle zwischen 0/100, 50/50, einspurig/zweispurig, Sprawls und was es noch so alles gibt, was man mit den Füßen machen kann. Ich mache es dann, wenn es die Situation erfordert.

Noch mal zu meiner konkreten Frage:
plaz schrieb, dass er manchmal aus einer Vorwärtsbewegung (a ka Schritt), tritt, wenn es die Situation erfordert. Du hast entgegnet, dass man sich dann in eine strategisch ungünstige Position bringt. Mein Leseverständnis (vielleicht mangelhaft an der Stelle), sagt mir jetzt, dass du der Meinung bist, dass man z.B. aus einem Schrittansatz keinen Tritt machen sollte, weil man sich selber in eine ungünstige Lage bringt. Meine Frage, warum bringe ich mich dann in eine ungünstige Lage? :)

marius24
09-09-2011, 13:05
Lieber Mar,
ich mache mehr Cross-Sparring als du dir vorstellen kannst :)



Würdest du meine Beiträge lesen, würdest du gesehen haben, dass ich bereits schrieb, dass ich Schrittarbeit für was Flexibles erachte, was sich dem Gegner anpassen muss. Ich wechsle zwischen 0/100, 50/50, einspurig/zweispurig, Sprawls und was es noch so alles gibt, was man mit den Füßen machen kann. Ich mache es dann, wenn es die Situation erfordert.

Noch mal zu meiner konkreten Frage:
plaz schrieb, dass er manchmal aus einer Vorwärtsbewegung (a ka Schritt), tritt, wenn es die Situation erfordert. Du hast entgegnet, dass man sich dann in eine strategisch ungünstige Position bringt. Mein Leseverständnis (vielleicht mangelhaft an der Stelle), sagt mir jetzt, dass du der Meinung bist, dass man z.B. aus einem Schrittansatz keinen Tritt machen sollte, weil man sich selber in eine ungünstige Lage bringt. Meine Frage, warum bringe ich mich dann in eine ungünstige Lage? :)

Schön für dich, würde ich alle Beiträge lesen, dann hätte ich keine Zeit mehr für die schönen Dinge des Lebens oder ? Ich lebe nicht für das Forum hier...
Und damit bin ich raus

Mar

Kampfkauz
09-09-2011, 13:14
Und damit bin ich raus

Interessante Reaktion. Dann wüsche ich einen schönen Tag... :)

Paradiso
09-09-2011, 13:14
Muahaha...köstlich............gibs ihm Kung Fu Bruder :D

Genau... und immer darauf achten, daß das Blut und die Innereien nicht Richtung Ahnentafel in der Schule spritzen, das gibt böses Feng Shui !

mykatharsis
09-09-2011, 13:18
Ich bin auch nicht hier, um Werbung zu machen.
Klar. :D


Dann nehme ich an, dass es kein Sprung ist.
Wenn Du kein Gewicht auf das andere Bein verlagerst, ist es "ein Sprung". Geht nicht anders. Dumme Naturgesetze, deren Einhaltung Du geschworen hast. :)


Trotzdem kann ich nach unten drücken, Richtung Boden. Wo ist das Problem?
Kannst Du nicht. Du musst Gewicht darauf verlagern. Sonst drückt da nur die Luft.

DeepPurple
09-09-2011, 13:20
...
Kannst Du nicht. Du musst Gewicht darauf verlagern. Sonst drückt da nur die Luft.

Nein das ist nur die Muskelkraft. Das geht.

plaz
09-09-2011, 13:25
Wenn Du kein Gewicht auf das andere Bein verlagerst, ist es "ein Sprung". Geht nicht anders. Dumme Naturgesetze, deren Einhaltung Du geschworen hast. :)

Wie gesagt, ich habe es noch nie auf einer Waage ausprobiert. Du kannst es nennen, wie du willst.



Kannst Du nicht. Du musst Gewicht darauf verlagern. Sonst drückt da nur die Luft.
Dann nennst du meinen Druck mit Muskelkraft halt Gewichtsverlagerung. Wie du willst. Ich brauche meinen Körper dafür jedenfalls nicht zu bewegen, darauf kommt es an, das ermöglich mir im Notfall eine schnelle Reaktion mit dem vorderen Bein.

Sportler
09-09-2011, 13:38
Ich bin auch nicht hier, um Werbung zu machen. Mir sind die physikalischen Zusammenhänge wohl bekannt, aber nachdem sich da im anderen Thread jeder nach belieben irgendwelche Formeln herausgesucht hat - je nachdem, welche seine These am besten stützt, interessiert mich diese Art zu diskutieren wenig.


Du zeigst mit jedem Beitrag mehr, dass du es nicht verstanden hast - die Behauptung, dass dir die physikalischen Zusammenhänge bekannt wären ist daher falsch. DASS du etwas nicht verstehst ist ja kein Problem. Dass du dann aber nicht versucht, dazu zu lernen und andere, die mit Fakten argumentieren diskreditierst ist ganz großes Kino...

Wenn du genau aufgepasst hättest, hättest du gesehen, dass im "anderen Thread" immer das selbe physikalische Gesetz genannt wurde. Haftreibung.

mykatharsis
09-09-2011, 13:54
Nein das ist nur die Muskelkraft. Das geht.
Geht nicht. Die Gegenkraft ginge senkrecht in den Himmel. Wo stützt Du die ab bitte? Mit Chi?

Du meinst vielleicht das Zusammenziehen der Beine. Da drückt aber nix sondern zieht. Und nicht in den Boden sondern etwas an der Oberfläche entlang. Damit kann man seine Bodenhaftung ein ganz klein wenig erhöhen. Nicht der Rede wert eigentlich.

plaz
09-09-2011, 13:58
Du brauchst nicht in Mod-Farben zu schreiben, ich lese auch schwarz. :)
Deine Behauptungen sind trotzdem falsch. Ich habe jetzt mehrmals erklärt, warum das ganze Gerede von wegen Gewichtsverteilung völlig nebensächlich ist. Mir ist völlig egal, was eine Waage anzeigen würde, wenn ich mich auf ihr bewegen würde.
Ich habe erläutert, worum es geht - um die Körperhaltung und darum, dass ich diese nicht verändern muss, wenn ich auf etwas reagieren will. Das verschafft mir einen zeitlichen Vorteil, den ich nütze.

Wenn du und mykatharsis das nicht versteht, ist das eure Sache, dann haltet euch aber bitte auch aus dem Thread heraus. Wenn ihr Formeln diskutieren wollt, dann seht zu, den anderen Thread wieder aufzubekommen (schreibt an einen Mod).

plaz
09-09-2011, 14:00
Geht nicht. Die Gegenkraft ginge senkrecht in den Himmel. Wo stützt Du die ab bitte?
Du gehtst von der Annahme aus, der Fuß würde frei im Raum schweben und von da nach unten drücken. In Wirklichkeit ist er aber an meinem Bein befestigt und das wiederum an meinem Körper. Dieses Detail hast du wohl vergessen. :D
Aber wie gesagt, für solche Diskussionen, verwende bitte den anderen Thread - nicht diesen hier.

Sportler
09-09-2011, 14:04
Du gehtst von der Annahme aus, der Fuß würde frei im Raum schweben und von da nach unten drücken. In Wirklichkeit ist er aber an meinem Bein befestigt und das wiederum an meinem Körper. Dieses Detail hast du wohl vergessen. :D

Langsam verstehst du es ja!! Super! Was passiert also, wenn dein vorderes Bein per Muskelkraft nach unten drückt? Genau! Dein Körper wird nach oben gedrückt - ergo, weniger Gewicht auf dem Standbein, mehr Gewicht auf dem Vorderbein!
Super, plaz!

mykatharsis
09-09-2011, 14:04
Du gehtst von der Annahme aus, der Fuß würde frei im Raum schweben und von da nach unten drücken. In Wirklichkeit ist er aber an meinem Bein befestigt und das wiederum an meinem Körper. Dieses Detail hast du wohl vergessen. :D
Drückst Du Deinen Körper von der Decke ab?

plaz
09-09-2011, 14:08
Langsam verstehst du es ja!! Super! Was passiert also, wenn dein vorderes Bein per Muskelkraft nach unten drückt? Genau! Dein Körper wird nach oben gedrückt - ergo, weniger Gewicht auf dem Standbein, mehr Gewicht auf dem Vorderbein!
Dein arroganter Ton gefällt mir nicht und du bist off topic.

Lies, was ich weiter oben schon mehrfach geschrieben habe, oder unterlass weitere Kommentare, wenn du das Thema nicht zur Kenntnis nehmen willst.


Drückst Du Deinen Körper von der Decke ab?
Nein. Aber auch dich möchte ich nochmal ersuchen, meine bisherigen Kommentare zu lesen und weiteren off topic spam zu unterlassen.

rukola
09-09-2011, 14:10
Langsam verstehst du es ja!! Super! Was passiert also, wenn dein vorderes Bein per Muskelkraft nach unten drückt? Genau! Dein Körper wird nach oben gedrückt - ergo, weniger Gewicht auf dem Standbein, mehr Gewicht auf dem Vorderbein!
Super, plaz!

Ich habe wenig Hoffnung das er seinen Irtum einsehen wird. Das Maximale, was kommt, ist das er seine Aussage solangen relativiert, bis es passt und dann behauptet er meinte es von Anfang an so.

*Edit*

Ansonsten haben wir wieder das übliche: WT kann alles, ist sowohl fest als auch flexibel, kann die Distanz verändern ohne sein Gleichgewicht zu verlagern etc. Zu dumm, dass niemand sonst darauf gekommen ist. Würde die UFC revolutionieren. Warum wundert ihr euch eigentlich, dass niemand was gutes zum WT schreibt, wenn plaz unf Herb so nen Kram erzählen?

Paradiso
09-09-2011, 14:12
Langsam verstehst du es ja!! Super! Was passiert also, wenn dein vorderes Bein per Muskelkraft nach unten drückt? Genau! Dein Körper wird nach oben gedrückt - ergo, weniger Gewicht auf dem Standbein, mehr Gewicht auf dem Vorderbein!
Super, plaz!

Einfacher kann man es nicht ausdrücken.

plaz
09-09-2011, 14:12
[QUOTE=rukola;2633267]
*Edit*

mykatharsis
09-09-2011, 14:13
Nein.
Dann drückst Du auch nicht auf den Boden. Du hast einzig und allein Dein Körpergewicht als Kraftpotential.

rukola
09-09-2011, 14:14
*Edit*.

*Edit*

LorenzLang
09-09-2011, 14:14
Geht nicht. Die Gegenkraft ginge senkrecht in den Himmel. Wo stützt Du die ab bitte? Mit Chi?
1. Man drückt dabei nicht senkrecht nach unten.
2. Die Gegenkraft zieht einen ja gerade nach vorne.
Actio und Reactio.
qed.
:p


Du meinst vielleicht das Zusammenziehen der Beine. Da drückt aber nix sondern zieht. Und nicht in den Boden sondern etwas an der Oberfläche entlang. Damit kann man seine Bodenhaftung ein ganz klein wenig erhöhen. Nicht der Rede wert eigentlich.
Ich kann mit vollen 100% meines Gewichts auf meinem Bürostuhl setzen
und mich trotzdem mit einem Bein vorwärts ziehen. :ups:
Im Stand unterstützt das hintere Bein den Vorgang.

Stell Dich mal auf eine Waage und gehe ein wenig in die Knie:
dabei zeigt sie weniger als 100% Deines Gewichts an. Uh, Oh, Zauberei! :ups:
Jetzt strecke Deine Beinchen ein wenig: die Waage zeigt mehr als
100% an, obwohl Du Deinen Schwerpunkt immer noch zu 100% auf der
Waage hast. Ahh, Chi! :ups:

Nee, Physik. :cool:

LL

plaz
09-09-2011, 14:16
Ich schreibe es noch einmal klar und deutlich, damit es vielleicht auch die letzen *Edit* verstehen:

Es geht mir hier nicht darum, was eine Waage anzeigen würde, wenn ich meine Bewegungen darauf machen würde. Wer darüber weiterdiskutieren möchte, möge das bitte im anderen Thread tun (bzw. einen Mod darum bitten, ihn wieder aufzumachen).*Edit*

Es geht mir um die Körperhaltung bei den beschriebenen Bewegungen und die Vorteile, die mir das bringt. Das ist alles. Wer das nicht respektiert, kann gerne einen eigenen Thread aufmachen, möge aber bitte diesen hier nicht weiter behindern.

Sportler
09-09-2011, 14:17
1. Man drückt dabei nicht senkrecht nach unten.
2. Die Gegenkraft zieht einen ja gerade nach vorne.
Actio und Reactio.
qed.
:p

Ich kann mit vollen 100% meines Gewichts auf meinem Bürostuhl setzen
und mich trotzdem mit einem Bein vorwärts ziehen. :ups:
Im Stand unterstützt das hintere Bein den Vorgang.

Stell Dich mal auf eine Waage und gehe ein wenig in die Knie:
dabei zeigt sie weniger als 100% Deines Gewichts an. Uh, Oh, Zauberei! :ups:
Jetzt strecke Deine Beinchen ein wenig: die Waage zeigt mehr als
100% an, obwohl Du Deinen Schwerpunkt immer noch zu 100% auf der
Waage hast. Ahh, Chi! :ups:

Nee, Physik. :cool:

LL

Bevor du lästerst, lies den Tribologie-Thread... :-§

rukola
09-09-2011, 14:18
1. Man drückt dabei nicht senkrecht nach unten.
2. Die Gegenkraft zieht einen ja gerade nach vorne.
Actio und Reactio.
qed.
:p

Ich kann mit vollen 100% meines Gewichts auf meinem Bürostuhl setzen
und mich trotzdem mit einem Bein vorwärts ziehen. :ups:
Im Stand unterstützt das hintere Bein den Vorgang.

Stell Dich mal auf eine Waage und gehe ein wenig in die Knie:
dabei zeigt sie mehr als 100% Deines Gewichts an. Uh, Oh, Zauberei! :ups:
Jetzt strecke Deine Beinchen ein wenig: die Waage zeigt weniger als
100% an, obwohl Du Deinen Schwerpunkt immer noch zu 100% auf der
Waage hast. Ahh, Chi! :ups:

Nee, Physik. :cool:

LL

Les mal den Physik Thread, da steht genau drin, warum du das kannst und warum das nicht 1 zu 1 auf den "Ziehschritt" übertragbar ist.

Das 2. ist einfach Unsinn! Es sei denn du lässt dich fallen oder springst.

Sportler
09-09-2011, 14:20
Ich schreibe es noch einmal klar und deutlich, damit es vielleicht auch die letzen *Edit* verstehen:

Es geht mir hier nicht darum, was eine Waage anzeigen würde, wenn ich meine Bewegungen darauf machen würde. Wer darüber weiterdiskutieren möchte, möge das bitte im anderen Thread tun (bzw. einen Mod darum bitten, ihn wieder aufzumachen).
*Edit*

Es geht mir um die Körperhaltung bei den beschriebenen Bewegungen und die Vorteile, die mir das bringt. Das ist alles. Wer das nicht respektiert, kann gerne einen eigenen Thread aufmachen, möge aber bitte diesen hier nicht weiter behindern.

Vielleicht ist ja die Frage gestattet, wie man denn mit Vorteilen von einer Körperhaltung argumentieren kann, wenn unklar ist, wie die Gewichtsverteilung während der Bewegung ist. Wenn behauptet wird, man könnte zu jedem Zeitpunkt mit einem Kick reagieren - auch während dem Schritt nach vorne - mit der Begründung, es wäre kein Gewicht auf dem Vorderbein, dann ist das falsch. Dann könnte man genauso den 30/70 Stand propagieren.
Gerade in der intelligenten Kampfkunst WT sollte man sich doch mit den Basics auseinander setzen. Wir dummen Boxer achten auf sowas gar nicht:ups:

rukola
09-09-2011, 14:20
Ich schreibe es noch einmal klar und deutlich, damit es vielleicht auch die letzen *Edit*verstehen:

Es geht mir hier nicht darum, was eine Waage anzeigen würde, wenn ich meine Bewegungen darauf machen würde. Wer darüber weiterdiskutieren möchte, möge das bitte im anderen Thread tun (bzw. einen Mod darum bitten, ihn wieder aufzumachen).*Edit*

Es geht mir um die Körperhaltung bei den beschriebenen Bewegungen und die Vorteile, die mir das bringt. Das ist alles. Wer das nicht respektiert, kann gerne einen eigenen Thread aufmachen, möge aber bitte diesen hier nicht weiter behindern.

Es geht darum, dass du was behauptest, was physikalisch unmöglich ist und deine Argumentation darauf stützt.
Wir können genausogut über den effektiven Einsatz von Sprungtritten diskutieren, wenn ich behaupte ich kann in der Luft schweben!

Paradiso
09-09-2011, 14:20
Ich kann mit vollen 100% meines Gewichts auf meinem Bürostuhl setzen
und mich trotzdem mit einem Bein vorwärts ziehen.

Dann empfehle ich dir mal einen anderen Versuch:

Setz dich auf den Bürostuhl und lege eine Hand auf die Schreibtischplatte und versuche dich an den Schreibtisch zu ziehen ohne das du das Gewicht auf die Hand verlagerst.

plaz
09-09-2011, 14:24
Vielleicht ist ja die Frage gestattet, wie man denn mit Vorteilen von einer Körperhaltung argumentieren kann, wenn unklar ist, wie die Gewichtsverteilung während der Bewegung ist.
Nein. Weil mir die Gewichtsverteilung wie schon so oft gesagt, egal ist. Mir ist völlig egal, was eine Waage da anzeigen würde.
Wichtig ist die Körperhaltung. Und die habe ich hier jetzt oft genug beschrieben. Wer nicht lesen kann, ist hier falsch.

rukola
09-09-2011, 14:27
Nein. Weil mir die Gewichtsverteilung wie schon so oft gesagt, egal ist. Mir ist völlig egal, was eine Waage da anzeigen würde.
Wichtig ist die Körperhaltung. Und die habe ich hier jetzt oft genug beschrieben. Wer nicht lesen kann, ist hier falsch.


Körperhaltung und Gewichtsverteilung haben ja auch gar nix miteinander zu tun, oder wie?

LorenzLang
09-09-2011, 14:31
Bevor du lästerst, lies den Tribologie-Thread... :-§

Ich glaube, die Haarspalterei läßt sich kaum noch toppen.

Natürlich "wirkt" beim 0/100-Schritt Gewicht auf dem vorderen Fuß.
Trotzdem kann man - wenn man kann :p - den Fuß jederzeit frei machen,
ohne daß man den Körper bewegen muß.
In dem Moment, wo man den Druck vom vorderen Fuß nimmt
(um zu treten oder abzuwehren), steht man wieder 100% hinten,
weil der Schwerpunkt die ganze Zeit dort bleibt.

Bei jeder anderen Gewichtsverteilung muß man leicht springen, um
den einen Fuß unter den Schwerpunkt zu bekommen,
damit man den anderen frei hat oder den Schwerpunkt verlagern.

LL

plaz
09-09-2011, 14:31
@ rukola:
Doch, aber die Gewichtsverteilung hängt auch von anderen Faktoren (z.B. der Muskelkraft, und wohin ich sie ausübe) ab. Das ist mir aber hier egal, hier geht es um die Vorteile der entsprechenden Körperhaltung.

Paradiso
09-09-2011, 14:31
Nein. Weil mir die Gewichtsverteilung wie schon so oft gesagt, egal ist. Mir ist völlig egal, was eine Waage da anzeigen würde.
Wichtig ist die Körperhaltung. Und die habe ich hier jetzt oft genug beschrieben.

Sorry aber der Threadtitel beinhaltet nun einmal die Zahlen 0/100,
und die beziehen sich ja auf Gewichtsangaben/verteilung. In der Regel werden Gewichte mit Waagen ermittelt, manche machen das auch mit dem Spiegel und Kleidergrößen.



Wer nicht lesen kann, ist hier falsch.

Wer den Threadtititel nicht seinem Diskussionsthema entsprechend wählen kann ist hier trotzdem richtig ( soviel Nachsicht muß sein ).:D

rukola
09-09-2011, 14:32
Ich glaube, die Haarspalterei läßt sich kaum noch toppen.

Natürlich "wirkt" beim 0/100-Schritt Gewicht auf dem vorderen Fuß.
Trotzdem kann man - wenn man kann :p - den Fuß jederzeit frei machen,
ohne daß man den Körper bewegen muß.
In dem Moment, wo man den Druck vom vorderen Fuß nimmt
(um zu treten oder abzuwehren), steht man wieder 100% hinten,
weil der Schwerpunkt die ganze Zeit dort bleibt.

Bei jeder anderen Gewichtsverteilung muß man leicht springen, um
den einen Fuß unter den Schwerpunkt zu bekommen,
damit man den anderen frei hat oder den Schwerpunkt verlagern.

LL

Japp genauso ist es:verbeug:

Und dann les dir mal durch, was Herb und plaz dazu meinen.

LorenzLang
09-09-2011, 14:36
Dann empfehle ich dir mal einen anderen Versuch:

Setz dich auf den Bürostuhl und lege eine Hand auf die Schreibtischplatte und versuche dich an den Schreibtisch zu ziehen ohne das du das Gewicht auf die Hand verlagerst.

Natürlich muß man dabei drücken, aber nicht sein Gewicht verlagern.
Ich bleibe genau so sitzen und drücke nur soviel, daß es reicht.
Jederzeit kann ich die Hand hochnehmen, ohne aus dem Stuhl zu kippen.
Würde ich mein Gewicht auf die Platte verlagern und dann die Hand
wegziehen, würde ich einen "Faceplant" hinlegen.
Das ist doch gerade der Unterschied!

LL

LorenzLang
09-09-2011, 14:37
Japp genauso ist es:verbeug:

Und dann les dir mal durch, was Herb und plaz dazu meinen.

Warum denn? Wo ich doch sowieso recht habe. :cool:

LL

rukola
09-09-2011, 14:38
Warum denn? Wo ich doch sowieso recht habe. :cool:

LL

Dann wirst du die Diskussion hier besser verstehen:D

angHell
09-09-2011, 14:44
Jo, genau - der Punkt ist dass geht auch noch bei 70/30 ohne Körperverlagerung, da der hintere Fuß ja nach vorne zeigt - der schwerpunkt liegt aber etwa bei 70/30 - als etwa zw. den Knien wie Alef sagt. Alles andere ist hahnebüchene Theorie - aber ich kann auch plaz verstehen, der vor dem Hintergrund sagt, es ist egal was ppyhsikalisch ist - wichtig ist dass es so geht - wie LL eben auch sagte...

Paradiso
09-09-2011, 15:08
Jo, genau - der Punkt ist dass geht auch noch bei 70/30 ohne Körperverlagerung, da der hintere Fuß ja nach vorne zeigt - der schwerpunkt liegt aber etwa bei 70/30 - als etwa zw. den Knien wie Alef sagt. Alles andere ist hahnebüchene Theorie - aber ich kann auch plaz verstehen, der vor dem Hintergrund sagt, es ist egal was ppyhsikalisch ist - wichtig ist dass es so geht - wie LL eben auch sagte...

"Egal was physikalisch ist, wichtig ist dass es so geht",

klar damit kann man leben...aber leider nicht argumentieren.
Damit kann ich Laien überzeugen die mit Kampf nie etwas zu tun haben und ein bisschen rumfuchteln,
aber wer sich damit beschäftigt...Kampf hat nun einmal mit Körpern zu tun die physikalischen Gesetzen unterworfen sind.

Man hört ja immer: das ist schneller, das ist kraftvoller, Kraft wird aufgenommen, Kraft wird zurückgeworfen hier stimmt das Timing, das sind alles physikalische Größen.

Wir leben in einer Gesellschaft in der reflexhaft auch die Dinge auf ihre Naturgesetze hinterfragt werden: Eine Nonne hat Wing Chun erfunden, Kung Fu imitiert das Verhalten von Tieren, das reicht vielen zu Recht nicht.

Bevor ich hier zum WT-Herb werde hör ich auf.

Alephthau
09-09-2011, 16:40
Eine Nonne hat Wing Chun erfunden, Kung Fu imitiert das Verhalten von Tieren, das reicht vielen zu Recht nicht.


Naja, wenn man weiß das Chinesen gute Geschichten über Helden zu schätzen wissen, ich empfehle einmal die chinesische Helden und Sagenwelt zu lesen, und das Tiere eher sowas wie Codes darstellen, versteht man einiges besser und kann damit leben! ;)


Gruß

Alef

Masterp
09-09-2011, 16:42
" Eine Nonne hat Wing Chun erfunden
Bevor ich hier zum WT-Herb werde hör ich auf.

Wobei DAS noch wirklich zu beweisen wäre....

DeepPurple
09-09-2011, 17:35
Ich glaube, die Haarspalterei läßt sich kaum noch toppen.

Natürlich "wirkt" beim 0/100-Schritt Gewicht auf dem vorderen Fuß.
Trotzdem kann man - wenn man kann :p - den Fuß jederzeit frei machen,
ohne daß man den Körper bewegen muß.
In dem Moment, wo man den Druck vom vorderen Fuß nimmt
(um zu treten oder abzuwehren), steht man wieder 100% hinten,
weil der Schwerpunkt die ganze Zeit dort bleibt.

Bei jeder anderen Gewichtsverteilung muß man leicht springen, um
den einen Fuß unter den Schwerpunkt zu bekommen,
damit man den anderen frei hat oder den Schwerpunkt verlagern.

LL
Stimmt soweit, Und ist auch fast allen klar.

Aber das gegenargument war, dass das nicht das Gewicht, sondern nur Muskelkraft ist auf dem vorderen Fuß, also nach wie vor 100 hinten.

plaz
09-09-2011, 17:41
Sorry aber der Threadtitel beinhaltet nun einmal die Zahlen 0/100,
und die beziehen sich ja auf Gewichtsangaben/verteilung.
Ja, die Zahlen zeigen die Gewichtsverteilung im Stand. Dieselbe Körperhaltung behält man auch im Ziehschritt bei, nur dass dann der vordere Fuß durch Muskelkraft die Gewichtsverhältnisse ändern kann (es ändert sich aber NICHT die Körperhaltung).
Jeder Schüler kapiert das nach kürzester Zeit, nur hier im Forum scheinen manche auf der Leitung zu stehen oder es nicht verstehen zu wollen. :)

DeepPurple
09-09-2011, 17:44
Das heißt, es ist kurzzeitig nicht mehr 100 hinten/0 vorn, sondern tatsächlich etwas vorn?

plaz
09-09-2011, 17:47
Das heißt, es ist kurzzeitig nicht mehr 100 hinten/0 vorn, sondern tatsächlich etwas vorn?
Ich habe das noch nie mit 2 Waagen ausprobiert. Ich nehme an, dass sich durch die Beschleunigung nach unten kurzzeitig das Gesamtgewicht erhöht und ein Teil davon natürlich vorne wirkt.
Aber ich verlagere nicht meinen Körper nach vorne. Darum geht es, denn das ermöglich mir eine sofortige Aktion und Reaktion mit dem vorderen Bein und es erspart mit zwei Körperverlagerungen (vor und nach dem Schritt, außer ich stehe nach dem Schritt sowieso anders).

Versuche mit Waagen können eifrige Physiker hier gerne anstellen, mich interessiert das wenig. Ich muss nicht alles, was ich routinemäßig anwende, nach allen Regeln der Physik zerpflücken. :)

DeepPurple
09-09-2011, 17:52
Dass sich die Körperhaltung nicht ändert, sehen wir, sind ja nicht blind. DER Teil ist klar.

plaz
09-09-2011, 18:36
Na dann ist ja alles in Ordnung. :)

Kaybee
09-09-2011, 18:48
Schön, und im übrigen bitte ich alle Teilnehmer, auf beldeidigende oder zumindest abfällige Bemerkungen gegen andere user zu verzichten. Bezieht sich vornehmlich auf einige posts, die heute nachmittag geschrieben wurden.

mykatharsis
09-09-2011, 22:43
1. Man drückt dabei nicht senkrecht nach unten.
2. Die Gegenkraft zieht einen ja gerade nach vorne.
Actio und Reactio.
qed.
:p

Ich kann mit vollen 100% meines Gewichts auf meinem Bürostuhl setzen
und mich trotzdem mit einem Bein vorwärts ziehen. :ups:
Im Stand unterstützt das hintere Bein den Vorgang.
Die Kraft reicht auch nur, wenn Du hinten stark entlastest. In Deinem Beispiel mit dem Bürostuhl wird die Reibung durch die Rollen reduziert. Und selbst dann ist die Zug-Methode langsam und mühselig. Rumdrehen und sich abstoßen weit effektiver und schneller.


Stell Dich mal auf eine Waage und gehe ein wenig in die Knie:
dabei zeigt sie weniger als 100% Deines Gewichts an. Uh, Oh, Zauberei! :ups:
Jetzt strecke Deine Beinchen ein wenig: die Waage zeigt mehr als
100% an, obwohl Du Deinen Schwerpunkt immer noch zu 100% auf der
Waage hast. Ahh, Chi! :ups:
Deine Waage ist kaputt. Ob Du in den Knien stehst oder gestreckt ändert nichts an der Masse und damit der erzeugten Gewichtskraft.

Dieses Gerede vom Nachziehen mit dem vorderen Bein ist physikalischer Nonsense. Das versucht man Euch jetzt schon 2 Threads lang vergeblich klar zu machen. Es ist nur ein Bild. Ich würde das auch als Beschreibung verwenden. Vorderes Bein vornehmen, absetzen und hinteres nachziehen. Physikalisch ist diese Nachziehen aber ein Abstoßen mit dem hinteren Bein. Geh mal ganz stark in Dich und probier es unvoreingenommen aus!

Und genau so verhält es sich mit vielen Erklärungen des WT. Klingen irgendwie plausibel und die WT'ler schwören Stein und Bein, dass es genau so ist, aber am Ende ist es doch nur ein Bild.

Btw, die Methode mit einem Bein nach dem Anderen ist relativ langsam. Große Teile eines Kampfes sind zu schnell um dabei so superstabil zu bleiben. Man muss insgesamt weit mehr "schwebend" laufen. Erst wenn Kräfte ins Spiel kommen muss man sich selbst rooten.

gatos
09-09-2011, 22:43
Ich denke auch dir ist klar, worüber wir hier diskutieren, oder? es geht nicht um IRGENDEINE 0/100-Verteilung, sondern um die im WT, z.B. beim Ziehschritt.Autsch dann sind meine Aussagen ungenau. Bitte ändere doch den Titel deines Posts, ich schreib gleich unter der Prämisse. Ich lese erst mal den Thread weiter durch.

mykatharsis
09-09-2011, 22:51
Btw, sollte Euer vorderes Bein tatsächlich ziehen, ist es belastet. Für einen Tritt musste es erst wieder entlasten. Das kannste auch aus einer 50/50-Haltung heraus. Jeglicher angebliche Vorteil eines gewichtslosen vorderen Beines wäre negiert.

Mit anderen Worten, das vordere Bein ziehen zu lassen ist, selbst wenn es funktionieren würde, nicht vorteilhaft.

Antriebssegment für Bewegungen nach vorne ist und bleibt das hintere Bein. Alles andere ist einfach nur Quatsch.

gatos
09-09-2011, 23:50
Wo fange ich da jetzt bloß an?
Kurzer Off Topic, man sollte wirklich die verschiedenen mechanischen oder physikalischen Ansichten in einem anderen Thread besprechen da muss ich plaz absolut recht geben. Wenn er es doch jeden Tag macht, wie er sagt, muss es doch funktionieren. Einzig die Tatsache, dass es nach seiner Beschreibung nicht nachvollziehen lässt, setzt ja keine Physik außer Kraft. Da gibt es eben nur zwei Möglichkeiten:
a) Er erklärt es falsch oder lässt was aus.
b) Er wird falsch verstanden.
In beiden Fällen ein Kommunikationsproblem. Ein letztes Wort hierzu:
PLAZ! So wie es du beschreibst kommt bei mir an...
ich stelle mich auf die Waage,
und mache "irgendwas" (was gerade missverstanden wird),
stoppe kurz bevor sich das hintere Bein bewegen würde,
blicke auf die Waage und da steht ein Wert der größer als mein Gewicht ist.
Das klingt irrsinnig, ist es auch und ich unterstelle Dir, dass Du das nicht gemeint hast. Alles andere wäre etwas dynamisches und definitiv kein Stand daher auch kein 100% Gewicht mehr auf dem Bein. Die Bezeichnung ist halt mehr als irreführend. In diesem Sinne PEACE ist halt ein WT Ding.

ON TOPIC
So jetzt kurz zu den Vorteilen oder Nachteilen aus meiner Sicht:
Ich bin immer noch der Meinung, dass man in dieser Stellung/Schritt im ersten Augenblick seine Eier geschützt hat... mit Einschränkungen:
1) Im (un)sportlichen Vergleich wird jeder der Treten kann und Timing schreiben kann das vordere Bein attackieren während Du den Schritt machst.
2) Ein einfaches Setup ist lowkick als Finte von außen, Abwehr abwarten, Kick in die Klöten von innen. Da fällt nicht jeder darauf rein aber unter Freunden mit Tiefschutz war das mal DER Insidergag beim sparren, wer sich liebt neckt sich halt.
3) (ohne Erfahrungswerte) Jemand der vor mir in einer sich anbahnenden SV Situation so demonstrativ in Position geht, muss mit einem Stomp auf die Kniescheibe rechnen... während ich nicht mit seinem Standbein rechnen muss, da ist ja Gewicht drauf. Ist mies, aber mein Gott was ist schon fair in der SV.

In der Bewegung...
Ums kurz zu machen und in der Prinzipiensprache zu sprechen (ich weiss du stehst drauf):
Ein vernünftiger Gegner wird sich auch bewegen,
prinzipiell immer auf deine schwache Seite,
stellst Du den Fuss im Ziehschritt so hin
sagst Du im nur auf welche Seite er kann.
Jeder Treffer, Schubser von Dir würde Dich (bei Erfolg) aus dem Gleichgewicht bringen.

Etwas ausführlicher:
Bisher hat es gegen die WT-Jungs, mit denen ich gesparrt habe, schon genügt sie vorne mit Kicks einzudecken um bei Reaktion zu Boden mit zu nehmen. Danach haben Sie es so nicht mehr eingesetzt und waren auch etwas beweglicher auf den Beinen. Dieser false lead ist eben seitlich sehr anfällig. Wie gesagt wenn Du es mal gegen mich ausprobieren willst (nur damit du fühlst was ich meine, nicht böse gemeint) be my guest ich hab gerade Zeit.

Ich kann Dir auch den Unterschied zu den VT-Jungs mit denen ich sparren durfte sagen:
Wenn ich sie mal unterlaufen habe konnten Sie zumindest den Vorderfuß seitlich zurücknehmen und haben versucht das Gleichgewicht zu halten. Der Fuß ist nicht damit beschäftigt den Körper zu ziehen, somit hatten sie eine echte Chance diesen einzusetzen, wofür er eigentlich gedacht ist... wegzukommen.

Mein Fazit ist: Als prinzipielles Mittel ist dieser Stand/Schritt nicht besonders erfolgreich gegen mich angewendet worden. Die Nachteile Mobilitäts- Flexibilitäts- Geschwindigkeitsverlust, die prinzipielle Strukturschwächung wiegen, in meinen Augen den Vorteil, im Vorkampf deinen Unterleib zu schützen bei weitem auf. Ich bin sowieso mehr ein Verfechter des aktiven Schützens seiner Glocken. Ich drücke auch lieber meinem Gegner, mein Spiel auf, als mir seins aufzudrücken zu lassen und präventive Defensivmaßnahmen ergreifen zu müssen.

Ich hoffe das wird als Versuch der konstruktiven Weiterführung verstanden. Soooo... bevor ich hier theoretisch vertiefe warte ich erst mal ab ob so eine Diskussion überhaupt durchführbar ist.

Ach ja zum spielen hab ich auch noch was. Probiert das doch einfach mal in eurem nächsten Training.
Lasst doch euren Partner in diesem Ziehschritt auf Euch zu kommen,
macht einen sidestep auf die Aussenseite,
dreht euch und schlagt oder schubst einfach mal in Richtung Brustbein bis Hals des Gegners (egal ob was dazwischen ist oder nicht).
Ich wette, steht der Gegner immer noch auf dem hinteren Bein fällt er in 8 von 10 Fällen.

TheCrane
10-09-2011, 06:39
Folgende Aussagen, in welcher Distanz 0/100 einspurig verwendet, bzw nicht verwendet wird:

Er wird verwendet in der Nahdistanz (in der Flanke) und wenn man weit weg ist.

Jim Bo steht weit weg nicht einspurig, sondern nur mit einem Bein vorne.

Plaz steht in der kürzesten Distanz 50/50.

WT-Herb steht in der Distanz, in der der Gegner nicht treffen kann irgendwie (aus anderen Threads).

Als ein einheitliches Bild würde ich das nicht bezeichnen...

Graf von Montefausto
10-09-2011, 07:33
Mein Fazit ist: Als prinzipielles Mittel ist dieser Stand/Schritt nicht besonders erfolgreich gegen mich angewendet worden. Die Nachteile Mobilitäts- Flexibilitäts- Geschwindigkeitsverlust, die prinzipielle Strukturschwächung wiegen, in meinen Augen den Vorteil, im Vorkampf deinen Unterleib zu schützen bei weitem auf.
Mein Reden. Ich kann allenfalls JimBo's Argument nachvollziehen, dass man in absoluter Nahdistanz gern ein Bein zwischen Klöten und Bein des Anderen hat. Aber dazu braucht es keinen Zieh-Schritt und keine 0/100- oder irgendendwie ähnlich gelagerte Gewichtsverteilung.
Die Anfälligkeit für den Stompkick und das Erschwerte Agieren, sollte der Gegner z.B. in die Flanke stoßen, sehe ich genau so.

Jim
10-09-2011, 10:06
Hallo Leute,

das Problem liegt wohl darin, dass ihr versucht Dogmen aufzustellen.

Es gibt keinene Stände, die dogmatisch für unterschiedliche Situationen zu gebrauchen sind. Jeder "Stand" hat eine andere Funktion. (wie "obene" die Bewegungen/Positionen ja auch) Das Wort "Stand" passt zur Erklärung des Ganzen eigentlich auch nicht, da es viel eher um die Bewegung geht, die aus dem Stand oder unmittelbar vor dem Stand zum Tragen kommt. Vielmehr muss man betrachten, was Kern der Stände oder Bewegungen ist:

- Die Lagerung des Körpergewichts
- Die Position des eigenen Körper im Raum zum Verhältnis des Gegners im Raum
- Die Besetzung des Raums
- etc.

Es geht also nicht um den "Stand" als solchen, sondern um das, was resultierend aus dem Stand oder der Bewegung (vorher oder nachher) entsteht. Das erklärt auch, wieso unterschiedliche Antworten auf eine Frage zu stande kommen: Die Frage ist nicht korrekt gestellt und lässt Interpretationen offen. Das ist aber auch gar nicht schlimm, weil es eigentlich nicht möglich ist, eine Frage so zu präzisieren, dass jede erdenkliche Kleinigkeit definiert ist.

Grüße
J.

plaz
10-09-2011, 10:12
Deine Waage ist kaputt. Ob Du in den Knien stehst oder gestreckt ändert nichts an der Masse und damit der erzeugten Gewichtskraft.

Eine Beschleunigung ändert sehr wohl etwas an der angezeigten Gewichtskraft. Wenn ich nach unten beschleunige, zeigt die Waage kurzzeitig mehr als mein Körpergewicht an.


Btw, sollte Euer vorderes Bein tatsächlich ziehen, ist es belastet. Für einen Tritt musste es erst wieder entlasten. Das kannste auch aus einer 50/50-Haltung heraus.
Ja, aber der Unterschied im Ablauf ist dann folgender:

- Im ersten Fall stehe ich 0/100, kann den Schritt ohne Körperverlagerung beginnen, kann mit dem vorderen Fuß jederzeit reagieren oder agieren, ohne den Körper verlagern zu müssen (ich muss lediglich wie du schon sagst das vordere Bein entlasten, dafür ist aber keine Körperbewegung nötig) und wenn ich am Ende des Schrittes wieder 0/100 stehen möchte, ist auch da keine Körperverlagerung nötig (weil sie die Ausrichtung ja während des Schrittes nicht geändert hat).

- Im zweiten Fall stehe ich 0/100, muss meine Ausrichtung für den Schritt gleich mal ändern (auf deine gewünschten 50/50), muss die Ausrichtung noch einmal ändern wenn ein Tritt kommt oder ich selbst treten will und vielleicht noch einmal am Ende des Schrittes, um wieder die 0/100 zu erreichen.

Anders ist es natürlich, wenn man sich gänzlich auf einen 50/50-Stand verlässt, aber das ist wiederum eine ganz andere Strategie.


So wie es du beschreibst kommt bei mir an...
ich stelle mich auf die Waage,
und mache "irgendwas" (was gerade missverstanden wird),
stoppe kurz bevor sich das hintere Bein bewegen würde,
blicke auf die Waage und da steht ein Wert der größer als mein Gewicht ist.
Das klingt irrsinnig, ist es auch und ich unterstelle Dir, dass Du das nicht gemeint hast.
Das habe ich wirklich nicht gemeint, da hast du Recht. Das Gewicht auf der Waage nimmt durch die Beschleunigung nach unten natürlich nur sehr kurzzeitig zu - wenn ich stoppe und dann nachsehe, steht auf der Waage sicher wieder mein Körpergewicht bei Erdbeschleunigung. Um einen höheren Wert zu sehen, muss man WÄHREND der Beschleunigung nachsehen. Spätestens jetzt wird es aber praktisch schwierig. Um diesen Versuch praktisch zu machen, müsste ich auf 2 Waagen (für das vordere und hintere Bein) einen Ziehschritt machen, was wohl schwierig genug ist. Um die Gewichtsverteilung während des Schrittes zu beobachten, müsste ich nun genau während des Schrittes (nicht eine halbe Sekunde später) auf beide Waagen gleichzeitig sehen. :)


Alles andere wäre etwas dynamisches und definitiv kein Stand daher auch kein 100% Gewicht mehr auf dem Bein.

Ja die 0/100 bezeichnen meiner Ansicht nach die Gewichtsverteilung des Körpers zu Beginn und am Ende der Bewegung und jederzeit bei Unterbrechung der Bewegung (wenn etwas unvorhergesehenes passiert und ich den Schritt unterbreche).
Wie gesagt, jeder Schüler im Unterricht hat kein Problem das zu verstehen. Durch das Herumtheoretisieren hier klingt das alles viel komplizierter, als es in der Praxis ist. :)
Manche User hier wollen es aus meiner Sicht wahrscheinlich auch bewusst möglichst kompliziert oder gar als unmöglich darstellen, um damit ein weiteres mal WT zu denunzieren. Diese Leute sollten sich schämen und zur Kenntnis nehmen, dass sie mit ihren theoretischen Spielchen die Praxis nicht beeinträchtigen können. :)



Mein Fazit ist: Als prinzipielles Mittel ist dieser Stand/Schritt nicht besonders erfolgreich gegen mich angewendet worden. Die Nachteile Mobilitäts- Flexibilitäts- Geschwindigkeitsverlust, die prinzipielle Strukturschwächung wiegen, in meinen Augen den Vorteil, im Vorkampf deinen Unterleib zu schützen bei weitem auf.
Ja die Leute, mit denen du es probiert hast, scheinen ja deinen Angaben nach sehr statisch unterwegs gewesen zu sein. Das finde ich im Kampf grundsätzlich nicht sehr vorteilhaft, schon gar nicht im sportlichen Wettkampf.
Ich denke aber, dass JEDER Stand schlecht ist, wenn man ihn zu exzessiv anwendet - also zu viel herumsteht und dem Gegner jede Initiative lässt. :)



Lasst doch euren Partner in diesem Ziehschritt auf Euch zu kommen,
macht einen sidestep auf die Aussenseite,
dreht euch und schlagt oder schubst einfach mal in Richtung Brustbein bis Hals des Gegners (egal ob was dazwischen ist oder nicht).
Ich wette, steht der Gegner immer noch auf dem hinteren Bein fällt er in 8 von 10 Fällen.
Natürlich tut er das, aber den Gegner einfach in seine Flanke laufen zu lassen ist doch ein Anfängerfehler, der in jedem Fall bestraft wird. Ich mach doch in der Praxis keinen Ziehschritt als Selbstzweck, ohne irgendeine andere Handlung (z.B. einen Angriff, Beinkontrolle oder was halt gerade passt).

DeepPurple
10-09-2011, 10:13
...
Es geht also nicht um den "Stand" als solchen, sondern um das, was resultierend aus dem Stand oder der Bewegung (vorher oder nachher) entsteht. Das erklärt auch, wieso unterschiedliche Antworten auf eine Frage zu stande kommen: Die Frage ist nicht korrekt gestellt und lässt Interpretationen offen. Das ist aber auch gar nicht schlimm, weil es eigentlich nicht möglich ist, eine Frage so zu präzisieren, dass jede erdenkliche Kleinigkeit definiert ist.

Grüße
J.

DAS sollte man sich mal dick einrahmen.

Im Prinzip ist nicht die Frage richtig, wie man steht, sondern wie man sich bewegt. Wann steht man schon beim kämpfen?
Und noch was: Schritte und Gewichtsverlagerungen dauern keine Minuten oder Sekunden.

TheCrane
10-09-2011, 10:17
Es geht hier aber um einen Stand/Schritt, den jeder EWTOler bis zum Excess geübt hat und stundenlang in diesem Stand auf und ab gelaufen ist.

Auf den Einwand, wann das nun mal zum Tragen kommt hieß es, wir bewegen uns auch anders, 0/100 kommt nur in bestimmten Situationen.

Wenn nun diese Situationen benannt werden sollen, kommt widersprüchliches.

Das wird nun erklärt, das man die Situation (nicht mal die Distanz) nicht genau sagen kann.

Wenn jetzt irgendwann einmal irgendwer fragt, wann denn nun 0/100 wird es heißen, dass das ja schon 100 mal erklärt wurde.

plaz
10-09-2011, 10:21
Und noch was: Schritte und Gewichtsverlagerungen dauern keine Minuten oder Sekunden.
Genau! Das scheinen hier manche zu übersehen. :)

@ TheCrane:
Ja, so ist das Leben. :) Im WT-Training lernt man, richtig mit verschiedenen Ausrichtungen, Ständen und Schritten umzugehen. Online kann man das nie so gut vermitteln, wie im Training.
Macht aber nichts, ich glaube kaum, dass jemand hier ist, um online-Unterricht zu nehmen. :)

Jim
10-09-2011, 10:31
Es geht hier aber um einen Stand/Schritt, den jeder EWTOler bis zum Excess geübt hat und stundenlang in diesem Stand auf und ab gelaufen ist.

Ich kann dir auch sagen wieso: Weil du früher auch bis zum Erbrechen die Universallösung trainiert hast. Da brauchst du genau diesen Schritt.


Auf den Einwand, wann das nun mal zum Tragen kommt hieß es, wir bewegen uns auch anders, 0/100 kommt nur in bestimmten Situationen.

So ist es. Die gleichen Diskussion hatten wir schon in Grün. Damals immer über Positionen in den Formen. Du suchst jetzt eine Anwendung für eine Position bzw. einen Stand. Es geht um die Bewegung und die Idee, die dahinter steckt. Der Rest ist Anpassung.


Wenn nun diese Situationen benannt werden sollen, kommt widersprüchliches.

Nichts widersprüchliches, sondern unterschiedliche Antworten. Nochmal: Du siehst das zu dogmatisch.


Das wird nun erklärt, das man die Situation (nicht mal die Distanz) nicht genau sagen kann.

Wie soll das gehen? Mein Gewicht ist beispielsweise hinten, wenn ich meinen ***** nach hinten wegnehmen musste. (Nahe am Gegner) Aber auch, wenn ich grade kicken will. (weit weg)

Gegenfrage: Wann stehst du im Alltag breitbeinig? Gibt es dafür eine einzige Erklärung?


Wenn jetzt irgendwann einmal irgendwer fragt, wann denn nun 0/100 wird es heißen, dass das ja schon 100 mal erklärt wurde.

Wurde es auch schon.

Graf von Montefausto
10-09-2011, 10:50
Im Prinzip ist nicht die Frage richtig, wie man steht, sondern wie man sich bewegt. Wann steht man schon beim kämpfen?


Äh..hab ich was nicht mitbekommen? Es geht doch die ganze Zeit darum, wie man sich bei 0/100 bewegt oder nicht??? ;)

Jim
10-09-2011, 10:51
Äh..hab ich was nicht mitbekommen? Es geht doch die ganze Zeit darum, wie man sich bei 0/100 bewegt oder nicht??? ;)

Korrekt. Dabei muss aber beachtet werden, dass man sich nicht durchgehend so bewegt. 100/0 ist eine Gewichtsverlagerung, wie 50/50 oder 60/40 auch.

Ich glaube, manche denken hier, wir würden uns nur so bewegen.

Graf von Montefausto
10-09-2011, 11:15
Ich glaube, manche denken hier, wir würden uns nur so bewegen.

Also als ich mit WT anfing (Ende 90er) war das jedenfalls so Prämisse, ja. Und auch in vielen Videos sieht man es noch so.
Hat sich das also geändert weil man gemerkt hat, es haut nicht hin? :)

Jim
10-09-2011, 11:28
Also als ich mit WT anfing (Ende 90er) war das jedenfalls so Prämisse, ja. Und auch in vielen Videos sieht man es noch so.
Hat sich das also geändert weil man gemerkt hat, es haut nicht hin? :)

Ich schrieb ja grade schon, dass früher die Universallösung sehr häufig zum Einsatz kam. Zumindest für die breite Masse.;)

Heute liegt der Fokus woanders. Wir gehen nicht mehr davon aus, dass wir mehrheitlich aus der Kickdistanz starten, sondern haben festgestellt, dass der Kampf ganz woanders los geht. Dementsprechend ist der Fokus verschoben worden. Während unser Hauptproblem "damals" darin bestand, die Distanz zu überbrücken, geht es heute darum aus der Nahdistanz zu starten.

Und so weiter und so fort, dann kommen nach andere Gründe, weshalb wir anders stehen, blabla...

TheCrane
10-09-2011, 11:43
Also als ich mit WT anfing (Ende 90er) war das jedenfalls so Prämisse, ja. Und auch in vielen Videos sieht man es noch so.
Hat sich das also geändert weil man gemerkt hat, es haut nicht hin? :)
Das wäre auch mal eine Aussage, anstatt jetzt so drumherum zu reden.

Klar kann man die Sichtweise dogmatisch nennen, allerdings wurde (wie es heute ist wissen die Aktiven) früher auch dogmatisch unterrichtet.

Die Unilösung wurde halt damals mit diesem Schritt gemacht. Die Frage dabei ist, ob es auf den Schritt ankam oder ob eine Überforderung des Gegners mit Angriffen auch mit einer anderen Schrittarbeit geklappt hätte.

StefanB. aka Stefsen
10-09-2011, 12:22
Fakt ist doch, dass man für Stabiliät und Mobilität eine ausgeglichene Gewichtsverteilung haben muss. Befinde ich mich im Gleichgewicht, können beide Beine gleich schnell bewegt werden, was eine flexible Schrittarbeit ermöglicht. Darüber hinnaus gewährleistet ein ausgeglichener Stand größtmögliche Bewegungsfreiheit im Zentrum, also gute Kraftübertragung zu beiden Seiten.
Die flexible und schnelle Schrittarbeit widerrum gutes Kraftpotential bei Schritten mit Schlag (insbesondere bei der Führhand).
Das beides zusammengenommen liefert imho schon das "kleine 1*1" des Faustkampfes.

DeepPurple
10-09-2011, 12:46
Wobei eine Bewegungsart zu trainieren, die nicht bei jedem Untergrund und jeder Besohlung funktioniert, auch schon seltsam ist.

Aber das ist ja das andere Thema :)

Aus meiner Erfahrung fand ichs jetzt nicht so dogmatisch im Unterricht, kann mich zumindest nicht dran erinnern. Kann aber sein, dass das wie anderes auch nach anderen Schwerpunkten lief.

Napi
10-09-2011, 13:13
Ihr streitet euch ja schon wieder ständig über die funktionalität aus eurer sicht
Mir ist da noch ein gutes bsp. zur 0/100 gewichtsverteilung eingefallen.

meine trainerin stellt sich auf ein bein, und man kann sie nicht umschupsen.
hat auch zu zweit nicht geklappt. sie pendelt jeden bewugsimpuls aus oder aber
nimmt frontal alles auf und leitet es übers standbein in den boden ab.
erstaunlich für mich ist dass sie das ohne strukuränderung des beins macht.
sie verändert unter umständen lediglich die ausrichtung des standbeins ein wenig oder pendelt über den oberkörper wenn der druck nicht frontal ist.
auch euren ansatz über des brustbein habe ich natürlich auch direkt probiert.
ich drücke mich eher selber an ihr ab als dass sie anfängt zu rutschen.
wenn der druck doch zu groß wird, winkelt sie ihr vorderbein an hinterbein (mittleres drittel) um über die weitere winkelstruktur eine bessere kraftabsorbion zu erzielen. habe aber auch schon gesehen dass es auch mit dem angewinkeltem bein in der luft macht, ohne kontakt zum hinterbein.

fazit: aus meiner sicht sind die "stilanspüche" an "das sitzen auf dem hinterbein" durchaus umgesetzt.

für die die es versuchen wollen: es ist deutlich erkennbar das man schon jahrlange übung für braucht - sehe ich an ihren assistenten und älteen schülern - mit der erfahrung steigt die fertigkeit (und hier kann man schon unterschierden von 1- über 20 jahren erfahrung machen) - nur erwähnt zur sache ich habe es gerade ausprobiert und klappt nicht;)

Zongeda
10-09-2011, 15:11
Damit hat mich mein Sifu auch immer beeindruckt. Aber stehen und konstant geschoben werden ist einfach was komplett anderes als sich zu bewegen. Das sind in meinen Augen höchst unterhaltsame Spielereien für Laien, die nur einen sehr geringen Nutzwert aufweisen.
Den Druck so auszugleichen ist eine Leistung, aber keine die im Kampf von Relevanz ist.

Ich bleibe übrigens dabei. Ein Schritt kann nur mit Gewichtsverlagerung geschehen. Stichwort: Kontrolliertes Fallen.

Alephthau
10-09-2011, 15:37
Es geht hier aber um einen Stand/Schritt, den jeder EWTOler bis zum Excess geübt hat und stundenlang in diesem Stand auf und ab gelaufen ist.

Auf den Einwand, wann das nun mal zum Tragen kommt hieß es, wir bewegen uns auch anders, 0/100 kommt nur in bestimmten Situationen.

Wenn nun diese Situationen benannt werden sollen, kommt widersprüchliches.

Das wird nun erklärt, das man die Situation (nicht mal die Distanz) nicht genau sagen kann.

Wenn jetzt irgendwann einmal irgendwer fragt, wann denn nun 0/100 wird es heißen, dass das ja schon 100 mal erklärt wurde.

Ich glaube es muss erstmal klar gestellt werden ab wann diese Art Schritt zum Einsatz kommt, auch wenn man sich hier wieder streiten kann ob das nu gut ist oder nicht! ;)

Dieser Schritt, um den es hier geht, wird eingesetzt wenn man am Gegner dran ist, der Schritt wird übrigens auch "Verfolgungsschritt" genannt, und wird nicht gemacht um aus 10m Entfernung "Geronimo" schreiend auf den Gegner zu zuschlurfen! ;)

Gruß

Alef

hhendrik
10-09-2011, 16:03
Damit hat mich mein Sifu auch immer beeindruckt. Aber stehen und konstant geschoben werden ist einfach was komplett anderes als sich zu bewegen. Das sind in meinen Augen höchst unterhaltsame Spielereien für Laien, die nur einen sehr geringen Nutzwert aufweisen.
Den Druck so auszugleichen ist eine Leistung, aber keine die im Kampf von Relevanz ist.

Ich bleibe übrigens dabei. Ein Schritt kann nur mit Gewichtsverlagerung geschehen. Stichwort: Kontrolliertes Fallen.

Also fällst du die ganze Zeit, weil Stand ist ja nicht wichtig........,weil du bewegst dich ja die ganze Zeit.

Man hat es dir gezeigt, aber verstanden hast du es nicht.
Wer nicht gut steht, der bewegt sich meist auch nicht gut.

LG Hendrik

TheCrane
10-09-2011, 16:06
@Alephtau
Das wird von dir jetzt zwar so gesagt. Andere EWTOler haben anderes geschrieben.

Evtl. solltet ihr euch erstmal einigen.

Wobei ich auch eher der Meinung bin, dass er in Situationen vorkommen kann, in denen man nah am Gegner dran ist.

hhendrik
10-09-2011, 16:06
Btw, sollte Euer vorderes Bein tatsächlich ziehen, ist es belastet. Für einen Tritt musste es erst wieder entlasten. Das kannste auch aus einer 50/50-Haltung heraus. Jeglicher angebliche Vorteil eines gewichtslosen vorderen Beines wäre negiert.

Mit anderen Worten, das vordere Bein ziehen zu lassen ist, selbst wenn es funktionieren würde, nicht vorteilhaft.

Antriebssegment für Bewegungen nach vorne ist und bleibt das hintere Bein. Alles andere ist einfach nur Quatsch.

Ein ziehendes Bein ist wenn der Schritt fertig ist, entlastet und da es nur das Eignengewicht des Beines trägt, sofort ...ohne Gewichtverlagerung einsetzbar.

LG Hendrik

hhendrik
10-09-2011, 16:11
Es geht hier aber um einen Stand/Schritt, den jeder EWTOler bis zum Excess geübt hat und stundenlang in diesem Stand auf und ab gelaufen ist.


Schadet nicht,ist sinnvoll.
LG Hendrik

Jim
10-09-2011, 16:12
@Alephtau
Das wird von dir jetzt zwar so gesagt. Andere EWTOler haben anderes geschrieben.

Evtl. solltet ihr euch erstmal einigen.

Wobei ich auch eher der Meinung bin, dass er in Situationen vorkommen kann, in denen man nah am Gegner dran ist.

Das wurde nicht anders geschrieben. Du bist einfach nicht des Lesens mächtig, weil du ständig gedanklich Schritt und Stand verwechselst, du verstehst das mit Absicht falsch (was ich schon häufiger gesagt habe) oder du...joa...

Zongeda
10-09-2011, 18:24
Also fällst du die ganze Zeit, weil Stand ist ja nicht wichtig........,weil du bewegst dich ja die ganze Zeit.

Man hat es dir gezeigt, aber verstanden hast du es nicht.
Wer nicht gut steht, der bewegt sich meist auch nicht gut.

LG Hendrik

Aja, und daraus folgt, wer gut steht bewegt sich auch meist gut?

shar
10-09-2011, 18:53
Ich gebe zu dieser Diskussion mal folgendes zu bedenken. Mir war es vergönnt beim WT dutzende Male KK live zu erleben. Und sofern ich mich nicht total irre hat er selbst niemals eure beschriebene 0/100 Verteilung genutzt.
LT hat das gerne zu Demonstrationszwecken gezeigt, aber selbst er hat das im direkten Training nie so verwendet. Unabhängig davon was eure Sifus sagen, bin ich der Meinung wenn Sie es nicht selber verwenden muß ich das auch nicht... .

Kakunochi
10-09-2011, 20:36
Hi Leute,

Ich habe 4j wt gemacht.

Die 0-100 Verteilung ist eine gedankliche Stütze dass man am Gegner sein Gewicht auf dem hinteren Bein haben soll. (d.h. nachdem der Zirkelschritt ausgeführt wurde.)

Damals (vor Blitzdefenceprogrammen) standen wir in der sog. IRAS 50-50 Verteilung.

Kommt der Gegner uns näher dass er uns mit einem Tritt ohne Gewichtverlagerung treffen kann,

wird das Gewicht auf einem Bein verlagert (sagen wir mal links) das rechte Bein hebt ab vollführt eine Zirkelbewegung setzt ab (nur schulterbreite Länge) und durch Kniespannung wird der gesamte Körper nachgezogen.

Die moderne Variante (BlitzdefenceProgramme)

Man steht mit dem unbelastetem rechten Bein vorne (zu der Zeit wurde nicht mehr von 0-100 Verteilung gesprochen)

Man geht von einem Strassenkampf-Szenario aus!!!

Das unbelastete vordere Bein ist dazu da um

- durch ein Feger des vorderen Beines nicht erheblich aus dem Gleichgewicht zu geraten
- durch ein lowkick nicht die gleichen Schaden zu erleiden wie wenn das Gewicht auf dem vorderen Bein getragen wird.
- Man selbst auf einem Tritt aus der nächsten Distanz schnell reagieren kann (Bsp.: ich hebe nur das Bein hoch um einen Tritt mit einem Gegentritt zu kontern)
- Der Distanz zw. meinem Kopf und seinen Armen wird geringfügig verlängert (ist eine Konterstellung)

Kein Frontalzusammenstoß!!! Kein Zirkelschritt!!! Kein Gewichtsverlagerung nötig!!! (da ein Bein vorne ist)

Wie bewege ich mich jetzt nach vorne wenn ich mit rechts vorne stehe (Gewicht auf dem hinteren Bein sog. 0-100 Verteilung)?

- man geht etwas tiefer in den Stand das rechte vordere Bein hebt ab (gleichzeitig bewegen sich die Arme nach vorne ) wird abgesetzt das gesamte Körper wird nachgezogen (s.O. Zirkelschritt)
wie kann ich aber längere Distanzen damit überbrücken?

- der Zirkelschritt wird aus der nächsten Distanz verwendet. Ist der Distanz länger macht man ein normales Schritt nach vorne bsw. mit links belastet diesen das rechte hintere Bein macht ein Zirkel wird vorne abgesetzt und der gesamte Körper nachgezogen.

Ich hoffe euch den Sinn und Zweck einigermaßen erklärt zu haben.

PS: im Strassenkampf verschwende ich pers. keine Gedanken da dran ich beschütze mich nur so gut ich kann.

TheCrane
10-09-2011, 21:00
Das wurde nicht anders geschrieben. Du bist einfach nicht des Lesens mächtig, weil du ständig gedanklich Schritt und Stand verwechselst, du verstehst das mit Absicht falsch (was ich schon häufiger gesagt habe) oder du...joa...
Es geht hier doch um den Stand 0/100, einspurig. Beim Schritt bleibt das Gewicht im wesentlichen bei 0/100. Was gibt es da zu verwechseln?

Ich hab jetzt keine Lust nochmal die Zitate rauszusuchen, bei dem geschrieben wird, wenn man wie steht oder geht. Und da gabs nun mal verschiedene Ansichten.

MaFyA
10-09-2011, 21:02
...

danke endlich mal für die aufklärung nach einem 14 seiten thread marathon :)

jetzt wissen wir bescheid

TheCrane
11-09-2011, 06:32
Das wurde nicht anders geschrieben. Du bist einfach nicht des Lesens mächtig, weil du ständig gedanklich Schritt und Stand verwechselst, du verstehst das mit Absicht falsch (was ich schon häufiger gesagt habe) oder du...joa...
Es ist richtig, dass das nun schon mehr geschrieben haben. Ist das nun die konkrete Situation, in der er zum tragen kommt? Du hattest vorhin geschrieben, man kann keine konkrete Situation benennen. Plaz schrieb was von 50/50 in der kürzesten Distanz.

Du bist immer sehr schnell andere zu bezichtigen, dass sie eure tollen Erklärungen nicht verstehen...

plaz
11-09-2011, 07:56
@ TheCrane:
Ich verstehe aber dein Problem ehrlich gesagt auch nicht ganz. Wo siehst du einen Widerspruch?

Jim
11-09-2011, 11:08
Es ist richtig, dass das nun schon mehr geschrieben haben. Ist das nun die konkrete Situation, in der er zum tragen kommt? Du hattest vorhin geschrieben, man kann keine konkrete Situation benennen. Plaz schrieb was von 50/50 in der kürzesten Distanz.

Du bist immer sehr schnell andere zu bezichtigen, dass sie eure tollen Erklärungen nicht verstehen...

Man kann das nicht so einfach hier festmachen. In welcher KK kann man das schon? Im VT sagen auch alle: Meistens so, aber manchmal so, das kommt drauf an...

Ich weis nicht, was du willst.

Zongeda
11-09-2011, 14:58
Nenn doch einfach Situationen in denen es aus Wing Tsun WT Sicht angebracht ist.

Gibt doch bestimmt Empfehlungen in denen bestimmte Bewegungsmuster/Schritttechniken angebrach/sinnvoll sind.

p.s. Ich glaube plaz hat es schon angedeutet. Aus großer Distanz ist diese Gewichtsverteilung nicht als sinnvoll zu betrachten. Kann man das nicht präzisieren? Wie bringt ihr das zum Beispiel euren Schülern eigentlich bei? Jeder tut was er mag oder was aus seiner Sicht gerade sinnvoll ist?

Jim
11-09-2011, 15:02
Nenn doch einfach Situationen in denen es aus Wing Tsun WT Sicht angebracht ist.

Gibt doch bestimmt Empfehlungen in denen bestimmte Bewegungsmuster/Schritttechniken angebrach/sinnvoll sind.

1) Wenn mein Körper aus der Schussbahn genommen werden muss, geht das Gewicht häufig nach hinten.

2) Bevor ich kicke.

Jim
11-09-2011, 15:05
p.s. Ich glaube plaz hat es schon angedeutet. Aus großer Distanz ist diese Gewichtsverteilung nicht als sinnvoll zu betrachten. Kann man das nicht präzisieren? Wie bringt ihr das zum Beispiel euren Schülern eigentlich bei? Jeder tut was er mag oder was aus seiner Sicht gerade sinnvoll ist?

Das kann man so pauschal nicht sagen. Wie ich oben schrieb, muss das Gewicht vor einem Kick nach hinten. Ein Kick findet meistens in der größeren Distanz statt.

Ich bringe das meinen Schülern durch Praxis bei. Da stellen sich die meisten dieser relativ "doofen" Fragen auch nicht. Wenn einer fragt, wieso das Gewicht dahin oder dahin muss, zeige ich ihm praktisch einfach, wieso das so sein muss. Die Frage beantwortet sich damit immer sehr eindeutig.

Alephthau
11-09-2011, 16:06
Kann man das nicht präzisieren?

Willst Du es in Kilometern, Zentimetern und Millimetern wissen?

Sagt Dir das Konzept "Reaktion auf Distanzunterschreitung" etwas?

Wenn ja sollte Dir klar sein ab wann wie agiert wird! ;)

Gruß

Alef

mykatharsis
11-09-2011, 23:35
Ein ziehendes Bein ist wenn der Schritt fertig ist, entlastet und da es nur das Eignengewicht des Beines trägt, sofort ...ohne Gewichtverlagerung einsetzbar.
Danach. Um danach gings aber nicht. In dem Moment wo das vordere Bein den Körper nachzieht...was physikalisch betrachtet eben Quatsch ist...kann es nicht sofort in einen Tritt verwandelt werden.


Das kann man so pauschal nicht sagen. Wie ich oben schrieb, muss das Gewicht vor einem Kick nach hinten.
Muss es nicht. Das tretende Bein muss nur entlastet werden.

Jim
11-09-2011, 23:58
Muss es nicht. Das tretende Bein muss nur entlastet werden.

Ja, dann eben zur Seite. Ist mir Lachs.

Jim
11-09-2011, 23:58
Oder nach vorne. Jenachdem was für ein Treterich du bist...:D

Kaybee
12-09-2011, 10:53
Ich glaube, das Thema bzw. dieser thread hat sich auch langsam erschöpft. Falls einer noch etwas zum Thema zu sagen hat, PN.

****Closed****