Stagnation, kein Fortschritt mehr? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Friede
10-01-2004, 10:14
Aloah Leute,

also ich war gestern wieder im Training und ich muss sagen im Moment hab ich richtig den Anschi*s! Ich hab so das Gefühl, dass ich mich nicht (genügend) verbessere! Ich mach nun seit ca.4-5Monaten MT und am Anfang machte ich auch riesige Fortschritte, aber seit einer Weile hab ich das Gefühl, da lässt sich nichts oder nur noch wenig "herausholen".
Meine Roundhousekicks werden nicht stärker und schneller, im Gegenteil, ich hab eher das Gefühl, ich mach n Rückschritt! Mein Trainer oder andere Leute weisen mich immer wieder auf gewisse kleine Fehler hin und ich muss sagen, sie haben Recht...man...weiss auch nicht
und im Sparring hab ich auch das Gefühl, dass ich zuviel "Respekt" habe...ich komm mir immer ganz verspannt vor, und dementsprechend bin ich dann auch ganz ausser Puste nach ein paar Runden, obwohl ich sonst eine sehr gute Ausdauer habe...
Nunja, kennt das jemand, dass man anscheinend immer an der gleichen Stelle tritt? Was macht man dagegen? eine Pause? oder sich keine Gedanken drüber machen und weiter trainieren? oder ist gar das Limit halt doch schon erreicht?

Danke

der irritierte irie

sumbrada
10-01-2004, 10:58
Seit 4-5 Monaten?
Hab Geduld und trainier fleissig weiter.
Wenn dir beim Sparring zu schnell die Puste ausgeht, obwohl du eigentlich éine sehr gute Kondi hast, liegt es an der Atmung und das kannst du trainieren. Konzentrier dich einfach mehr darauf ruhig zu atmen.
Oder geh in verschiedene Schulen. Es ist manchmal erstaunlich, wie sich verschiedene Trainingsformen auf den Trainingsfortschritt auswirken.
Aber so lange bist du ja noch nicht dabei.

jkdberlin
10-01-2004, 11:19
Du wirst während deines Trainings immer wieder auf derartige Plateaus stossen. Das ist nix ungewöhnliches und so etwas passiert jedem, immer wieder. Wichtig ist es hier, einfach weiterzumachen und durch das Plateau zu trainieren. Es wird wieder weitergehen, warte es ab!

Grüsse

JetLag
10-01-2004, 12:15
Nunja, kennt das jemand, dass man anscheinend immer an der gleichen Stelle tritt? Was macht man dagegen? eine Pause? oder sich keine Gedanken drüber machen und weiter trainieren? oder ist gar das Limit halt doch schon erreicht?

Ist doch nicht nur im Kampfsport so, oder?
Eine Pause hat oftmals schon Wunder gewirkt, wenn man sich damit ablenken kann. Nach 5 Monaten MT hast du dein Limit sicher noch nicht erreicht ;)

Gruß Jet

muaythai-camp-berlin
10-01-2004, 15:43
Das ist doch nur ein vorübergehendes Formtief.
Mache einfach weiter und versuch dein bestes irgentwann macht es in dir "KNACKS" und du wirst ein Riesen Sprung nach vorne machen.
JetLag hat da recht das gibt es in jeder Sportart. ;)

deniz
10-01-2004, 16:14
das gefühl kenn ich bei mir war es anfangs auch so, aber wenn du dir mal richtig gedanken machst was der grund dafür ist, wirst du schnell dahinter kommen das du deine ziehle entwieder für den anfang zu hoch gesetzt hast oder dich selber zu sehr unter druck stellst. sei einfach lockerer, respekt solltet du natürlich vor jedem gegner haben aber bitte übertreiben nicht mit dem "respekt". das mit der puste kenn ich, ich bin raucher, so ein päckchen am tag und weiss wie es ist nach paar runden keine puste mehr zu haben.

aber was sagt uns das ? gasgeben in den ersten runden das der gegner ko geht :D

du darfst dich im ring nicht zuviel drauf konzentrieren und nach lücken suchen, greif einfach an, so mach ich das immer und meistens geht es auch gut :)

marq
10-01-2004, 16:52
na immer weiter trainieren..... dann überwindest du auch das Tief und gelangst bestimmt wieder zu einem Hoch.....

haifischle
10-01-2004, 18:45
Diesem Problem wirst Du immer wieder begegnen. Du hast in Deinem Trainingsniveau jetzt eine bestimmte Stufe erreicht. Jetzt wird sich das bis jetzt Erlernte festigen, bevor Du an Dir wieder Fortschritte feststellen wirst. Das ist aber ganz normal. Ich empfehle Dir auf jeden Fall weitermachen.

Heidi

Savateur
10-01-2004, 19:09
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als der ohne Ziel umherirrt.

Gotthold Ephraim Lessing

Zambo
10-01-2004, 20:25
Das man keine Luft mehr hat, wenn man zu verkrampft sparrt, dass kenne ich. Wenn ich mit "alten Hasen" auf Volldampf sparre, dann verkrampfe ich auch immer noch zu oft. Das liegt daran, dass ich in jungen Jahren in einer Schule trainiert habe, wo Anfänger zu hart behandelt wurden.
Bei mir hat es sich nur gebessert durch regelmässiges und angepasstes Sparring. Es setzt voraus, dass deine Traingspartner in Ordnung sind und keinen "Obermacker" raushängen lassen. Wenn Fortgeschrittene merken, dass ich nach harten Treffern immer verkrampfe, dann wird die Härte eben ein bisschen zurückgeschraubt. Lockeres Sparring hilft sehr dagegen. Als Anfänger sollte man sowieso mit dosierter Härte anfangen und dann langsam steigern. Obwohl ich früher im Ring gekämpft habe, sind meine kämpferischen Fähigkeiten heute als alter Knacker besser, da mich u.a. gelegentliches lockeres Techniksparring viel weiter gebracht hat.

Als nochmal kurz: Mach weiter. Mach viel Sparring. Mach es erstmal locker.
Habe auch keine Hemmung es deinen Sparringspartner zu sagen, wenn er zu hart macht.
Für den Fortschritt braucht man Geduld und Stillstand wird es immer mal geben.

Grüsse

Friede
10-01-2004, 21:16
danke @all für eure Wortmeldungen
ich werde in dem Fall einfach weiter trainieren gehen und nicht dauernd daran rumgrübeln, was ich falsch mach, was man besser machen könnte, in welcher Zeit man was erreicht haben sollte usw, sondern einfach brav und hart trainieren...stimmt, vielleicht setzte ich mich zu sehr unter Druck.
Beim Sparring werd ich auch mal n bisschen entspanneter ran gehen (und bei uns werden Anfänger eigentlich sehr behutsam und human ans Sparring herangeführt)...und auch stimmt, dass ich zu sehr aufs "Nichttreffenlassen" und "UnbedingtdieLückefüreinenTrefferfinden" konzentrieren, anstatt einfach die Dinge "geschehen lassen".
Bin wohl zu ungeduldig, verbissen oder ehrgeizig aufs mal.

Danke nochmals für eure aufmunternden Worte!

irie