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Vollständige Version anzeigen : effektivere Selbstverteidigung - JJ oder BJJ ?



farfalla
18-09-2011, 16:40
Hallo ihr Aktiven ;-)

da ich auch eine aktive werden möchte, habe ich mir zwei selbstverteidigungskünste/sportarten herausgesucht.
nun stellt sich die frage für mich: ist ju jutsu oder brazilian jiu-jitsu effektiver in der Selbstverteidigung?

über eure erfahrungen freue ich mich.
vg von farfalla

Quanfa
18-09-2011, 17:04
Hey,

BJJ hat seinen Fokus auf den Bodenkampf gesetzt.

Ju-Jutsu wurde für die deutsche Polizei und die Bundeswehr entwickelt, hat also seinen Fokus auf SV.



Nichtsdestotrotz kann man mit sich aber BJJ bestimmt auch ziemlich gut verteidigen, wenn es darauf ankommt.

Trotzdem würde ich die Ju-Jutsu empfehlen.

Das ist ohnehin breiter gefächert, und ich finde es besser wenn ein Anfänger, erstmal so viel wie möglich kennen lernt, spezifizieren kann er sich später immer noch.

ich hoffe ich konnte dir helfen,

SQF

Quanfa
18-09-2011, 17:05
Und plötzlich bin ich Intermediate! =D

KeineRegeln
18-09-2011, 17:21
Für die Straße JJ, wenns ordentlich trainiert wird. Man sollte immer vermeiden auf dem Boden zu landen (in ner SV-Situation). Wenn bei dem JJ-Verein in der Nähe lasch traniert wird, brings wiederum nicht wirklich was. Ansonsten, wenn du die Möglichkeit hast eine Stand-Up-Kunst und BJJ zu trainieren, würde ich es nutzen. Glaub, welche Stand-Up-Kunst ist da relativ egal.

Gruß
KeineRegeln

Quanfa
18-09-2011, 17:52
Du hast schon Recht, aber ich denke das wird fürn Anfang ne ziemliche Überforderung, auf einmal zwei Kampfkünst zu erlernen, und sie dann zu verknüpfen.

Daher wäre ich für eine gute Ju-Jutsu-Schule!

Bei Ju-Jutsu an sich, gibt es nichts zu meckern. Höchstens bei schlechten Schulen.

/SQF

stagediver
18-09-2011, 18:11
Du hast schon Recht, aber ich denke das wird fürn Anfang ne ziemliche Überforderung, auf einmal zwei Kampfkünst zu erlernen, und sie dann zu verknüpfen.

Daher wäre ich für eine gute Ju-Jutsu-Schule!

Bei Ju-Jutsu an sich, gibt es nichts zu meckern. Höchstens bei schlechten Schulen.

/SQF

Seh ich genau so. Es gibt auch meistens mehrere JJ-Vereine in einer Region, die Chance, einen guten zu finden, sollte also kein Problem sein. Vor Allem muss man sich mit den Leuten wohlfühlen - also ruhig auch eine zweite oder sogar dritte Adresse ausprobieren.

Gruß
sd

Schnueffler
18-09-2011, 18:21
Jepp, JJ ordentlich trainiert deckt relativ viel ab.

marq
18-09-2011, 18:29
mach das, was dir besser gefällt

farfalla
18-09-2011, 20:36
Hallo,

vielen dank für die antworten :-)
wenn ich zu jj tendiere und einen verein suche der im jj-verbund ist, ist dann die chance höher das ordentlich trainiert wird oder woher weiß oder erkenne ich als anfänger das gut trainiert wird?

vg von farfalla

Jobi
18-09-2011, 21:03
Hallo,

vielen dank für die antworten :-)
wenn ich zu jj tendiere und einen verein suche der im jj-verbund ist, ist dann die chance höher das ordentlich trainiert wird oder woher weiß oder erkenne ich als anfänger das gut trainiert wird?

vg von farfalla


Das kann man als Anfänger nicht erkennen oder beurteilen!!!
Es ist einfach nur Glückssache! Auch kann kein Verband für Qualität bürgen. Es ist eigentlich meist so, daß du beim Ju-Jutsu relativ viele Vereine (2 oder 3) zur Auswahl hast, die dann oft ganz unterschiedliches Training für unterschiedliche Interessenten anbieten. Manche sind eher Sportlich (also Duo oder Fighting) ausgerichtet, manche eher "Breiten- sportlich" (also eher reines Technik-Training oder Training für das Gürtel- Prüfungsprogramm). Nur die allerwenigsten bieten echte SV an (also auch ohne Anzug, auch Outdoor usw.), viel kann man auch in Vereinen lernen, die für Allkampf trainieren.
Eigentlich ist es für Dich als Anfänger völlig egal, was der JJ- Verein anbietet und ob dort das Training gut oder eher weniger gut ist, denn Du kannst das eh nicht einschätzen. Aber,was für Dich wichtig sein sollte, ist, daß Du dich bei den Leuten wohl fühlst, das Dir das ganze Spaß macht.

KeineRegeln
18-09-2011, 21:16
Nen kleiner Tipp. Schau dir erstmal die Leute an. Was machen die für einen Eindruck? UND frag den Trainer ganz offen. Manchmal sagen dir diese ganz ehrlich was ihr Schwerpunkt ist (Ist mir mal passiert ^^).

Hot_Danny
19-09-2011, 13:48
...

Icewing
19-09-2011, 16:40
da ich auch eine aktive werden möchte, habe ich mir zwei selbstverteidigungskünste/sportarten herausgesucht.
nun stellt sich die frage für mich: ist ju jutsu oder brazilian jiu-jitsu effektiver in der Selbstverteidigung?


Wenn Du dich im SV-Fall hauptsächlich auf dem Boden rumrollen willst, ist BJJ sicher super :o

Wenn Du reine SV suchst, gibt es "spezialisiertere" Sachen als JJ oder BJJ.
Wenn Du bisschen von allem willst, ist JJ sicher eine super Sache.
BJJ ist meiner Meinung nach gut, wenn man (bzw. Frau) sich hauptsächlich gegen Vergewaltigungen schützen will...für SV gegen Schläger, Messerstecher, Überfälle, etc. würde ich persönlich was anderes trainieren.

Aber wie bereits gesagt - schau dir die Gruppe an ;)

stagediver
20-09-2011, 04:37
Wenn Du dich im SV-Fall hauptsächlich auf dem Boden rumrollen willst, ist BJJ sicher super :o

Wenn Du reine SV suchst, gibt es "spezialisiertere" Sachen als JJ oder BJJ.
Wenn Du bisschen von allem willst, ist JJ sicher eine super Sache.
BJJ ist meiner Meinung nach gut, wenn man (bzw. Frau) sich hauptsächlich gegen Vergewaltigungen schützen will...für SV gegen Schläger, Messerstecher, Überfälle, etc. würde ich persönlich was anderes trainieren.

Aber wie bereits gesagt - schau dir die Gruppe an ;)

Richtig, ich persönlich halte eine Frau mit BJJ-Erfahrung und ner knackigen Rechten für fast nicht zu vergewaltigen (außer mit einer Waffe, und selbst dann...).
Ist aber im richtigen JJ-Verein an sich auch drin.

Womit wir wieder dabei wären: Schau dir ein paar Sachen an, und entscheide dich für den Laden, der dir am Besten gefällt - denn gut wirst du so wie so nur in dem, was dir Freude macht!

Bester Gruß
sd

Ir-khaim
20-09-2011, 09:34
Wenn Du SV lernen willst, sollten schon

Pratzentraining
Sparring mit allen Distanzen
Szenariotraining und Stressdrills

drin sein.
Im Optimalfall kommen Themen wie Fluchtmöglichkeiten, Notwehrrecht und andere Theorie dran.

farfalla
20-09-2011, 10:31
:thx: für die vielen anreungen ud tipps.
werde mich nun auf die suche begeben, was mir taugen könnte und probire einfach einiges aus.

viele grüße farfala

DerLenny
20-09-2011, 11:08
Das ist das Beste, was du tun kannst. Für Erfolge musst du längere Zeit dabei bleiben, und das machst du nur, wenn es Dir Spaß macht. Und um rauszufinden was dir Spas macht, musst du eben testen :)

General Kwan
12-08-2012, 13:53
Hallo ihr Aktiven ;-)

da ich auch eine aktive werden möchte, habe ich mir zwei selbstverteidigungskünste/sportarten herausgesucht.
nun stellt sich die frage für mich: ist ju jutsu oder brazilian jiu-jitsu effektiver in der Selbstverteidigung?

über eure erfahrungen freue ich mich.
vg von farfalla
Grundsätzlich zu deiner Frage aus meiner Sicht folgendes:

SV beginnt im Kopf und nicht auf der Matte oder schlimmstenfalls in der Ernstfallsituation momentan dann erst, d.h. sich zu wehren ist zunächst einmal Sache innerer Einstellung sowie des Selbst-Bewusstseins - also das "ob" betreffend - und das "Wie" die Frage der Vorbereitung dafür unter Einbeziehung aller in Betracht zu ziehenden Eventualitäten (Meistens passiert es immer dann, wenn man nicht gerade daran denkt! Und dann auch noch kommt es immer so, wie man es überhaupt nicht erwartet hätte - klingt plattitüdenhaft, ich weiß, hat aber einen realen Gehalt!). Außerdem gilt grundsätzlich, egal was du dann machst, für alles musst du dich danach verantworten, zum einen sowieso vor dir selber jemand anderem, auch wenn er dich angriff, verletzt oder gar getötet zu haben und zum anderen, je nachdem wie die Sache sich entwickelt, vor einem ordentlichem Strafgericht mit allen Konsequenzen in tatsächlicher und juristischer (Notwehrrecht) Hinsicht. Und auch dabei gilt, selbst wenn deine gewaltsame Notwehr gegen den Angreifer im juristischen Sinne gerechtfertigt gewesen worden wäre, es jedoch Zeugen gibt, zB Kumpels vom Angreifer, die dann falsch gegen dich vor Gericht aussagen würden - typisch - dann hättest du auch wiederum ein Problem. Aber das geht nun zu weit und deckt nicht mehr deiner eigentliche Frage ab: BJJ oder JJ?

Ju-Jutsu nach DJJV ist an sich eine sehr gute Sache, da aus der Praxis für die Praxis konzipiert worden ist mit offenem Charakter, d.h. anhand der Ju-Jutsu 2000er Reform ist erkennbar, das es ein offenes, an die jeweiligen zeitgemäßen Erfordernissen angepasstes, realistisches Selbstverteidigungssystem ist, bei dem jedermann(-frau) erlernen kann, sich adäquat auch gegen einen stärkeren Gegner sich zu verteidigen. Jedoch gibt es Vereine, die sich rein auf den Ju-Jutsu-Wettkampf in deren Trainingsangebot spezialisiert haben, und das gibt es oft, die für SV-ambitionierte Interessierte, insbesondere Anfänger, definitiv die falsche Adresse wären. Der hier im Forum eingebrachte Vorwurf eines Mitdiskutanten des lediglichen vielerorts gemachten reinen Prüfungsprogrammtrainings, kann ich so nicht bestätigen, jedoch wäre das ziemlich bescheuert, so das JJ-Training zu gestalten und wäre meiner Meinung nach nicht von Dauer (also der Verein), da höchstwahrscheinlich enormer Mitgliederschwund. Wobei PP-Training wiederum sehr wichtig ist, da aufgrund der vorhin bereits angeführten JJ-2000er Reform sich dabe auch vieles geändert hat dadurch im Hinblick auf konzeptionelle SV-Ausrichtung auch bzw. gerade bei den JJ-Gürtelprüfungen. Schließlich deckt das DJJV-Ju-Jutsu alles ab, was eine realistische SV ausmacht, nämlich sämtliche Standard -bzw. Kontaktangriffssituationen (Würgen von vorne, von der Seite, Schlägerangriff mit Schwinger, Schwitzkasten usw.), ferner Boden-SV, Waffenabwehr, Abwehr von Schlägen und Tritten, alle Angriffsdistanzen abdeckend, bei Frauen Vergewaltigungs-SV bzw. Prävention usw.

Somit ist das JJ eine sichere Sache, wenn man SV erlernen will. Aber auch hierbei gilt: Training, Training, Training und das mindestens regelmäßig 2x in der Woche!

Das BJJ hat des weiteren auch seine Vorzüge als eine auf den Bodenkampf spezialisierte Kampfkunst, die jedoch in deren SV-Ausrichtung meiner Meinung nach gewisse Mängel hat bzw. dies dann doch ziemlich der einseitigen, ineffektiven Judo-SV gleicht. Nichtsdestotrotz ergibt sich meiner Meinung nach ein kombiniertes BJJ-Training mit Muay Thai oder vergleichbaren Stand-Up Stilen, eine sehr effektive Kampfmethode an sich in allerdings Ermangelung von Standardabwehrszenarien (Kontaktangriffen wie Würgen, am Arm ziehen, Schwitzkasten etc. p.p.). Im Prinzip so aber wie ein WTler, der zwar Kettenfauststöße gut drauf hat, aber dann in der Notwehr dieses Recht überschreiten würde, wenn er einen Angreifer, der ihm zB nur am Rever oder Arm ziehen würde, dann das Notwehrrecht überschreitend dem mit Kettenfauststößen dessen Gesicht zu Brei sozusagen schlagen würde. Und auch ich möchte mich nicht in einer SV-Situation auf dem Asphalt mit einem gefährlichen Angreifer "rumrollen" wie als kleiner Bub sonst früher auf dem Schulhof. Bei den ganzen "Ground-Playern" (Anm.: Zitat von Jesse Glover bzw. Kelly McCann in diesem Kontext) gilt: Für Matte und Wettkampf sowie Fitness etc. eine super, wenn nicht gar die beste Sache, nur, und das ist der springende Punkt hierbei, selbst der härteste "Käfig"-(MMA bzw. BJJ-)-Fighter ist dadurch nicht unbedingt derjenige, der sich in einer SV-Situation auf der "Straße" damit wiederum behaupten könnte, erst recht nicht Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts hierbei, ohne als "psychophatischer Gewalttäter" selber als sich Wehrender zu erscheinen im Hinblick auf BJJ + Muay Thai als Kombination - immer das Notwehr recht hierbei im Auge behalten! Selbst wenn mich jemad schlagen wöllte, den dann zu Boden grappeln, um ihn fixierend mit irgendeiner Haltetechnik, meist seitlich Knie auf dem Bauch des am Boden liegenden Angreifers oder in der Mountain-Position mehrfach solange dann in dessen Gesicht zu schlagen, so wie im Käfig, bis er aufgibt, ist defintiv keine angemessene SV, sondern vielmehr selber täterhaft bzw. Schläger! Auf den Straßen Rios mag das so gehen, aber hier bei uns auf keinen Fall.
Bjj jedoch als Zusatz zu einer SV-Kampfkunst (JJ, Krav Maga, Jeet Kune Do, Modern Arnis bzw. generell FMA) demgegenüber, wäre jedoch eine ungleich höhere Optimierung der eigenen SV-Skills als in jedwede andere Kombi oder auch eine BJJ-Schule, die nicht nur für den MMA-(Idioten-)Käfig trainieren würde bzw. für den legitimen BJJ-Grappling-Wettkampf, sondern auch, und das gleichwertig, realistisches BJJ-SV-Training anbieten würde.
An deiner Stelle würde ich mir eine Schule für Selbstverteidigung suchen, für den Anfang dort trainieren (ob es einem Spass macht und wie die Kollegen drauf sind, ist doch eine selbstverständliche Frage) und bsp. ab Grüngurt dann eine zusätzliche, weitere SV-geeignete Kampfkunst sich dazu suchen (bsp. 2x JJ, 1x BJJ, und/ oder 1x Thaiboxen dazu, variierbar mit FMA wie Modern Arnsi oder Kali Sikaran), aber im Grunde geht es also um eine dann zusätzliche Schwerpunktsetzung zum weiterhin betriebenen SV-Training, sei es BJJ (für Boden) als Zusatztraining oder sei es FMA (Modern Arnis, Escrima, Kali) für Waffenabwehr und "Weichheit", d.h. Flowdrills, wobei es dies nun auch seit JJ-2000 im JJ gibt, dort Abwehrfolge im Dreierkontakt genannt und geübt, ein zusätzliches Muay Thai Training für Abhärtung, Schlagkraftentwicklung sowie Sparringsmöglichkeiten für Atemis und v.a. Distanzroutine.
Ein Beispiel für einen abgerundeten SV-Trainingsplan:
- 2x in der Woche (DJJV-) Ju-Jutsu
- 1x BJJ dazu
- 1x Modern Arnis oder dergleichen
- 1x Thai-Boxen mit Vollkontaktsparring

Als Vergleich, schau dir mal die Aufteilung in einer guten JKD-Schule an, das entspricht in etwa dem auch und ist genauso empfehlenswert und v.a.D. effektiv hinsichtlich SV-Eignung(2x JKD, 1x - 2x irgendein Grappling, FMA ebenfalls mit dabei also Kali Escrima Arnis und schließlich Boxen und oder Thaiboxen dazu).

Sojobo
12-08-2012, 14:07
:thx: für die vielen anreungen ud tipps.
werde mich nun auf die suche begeben, was mir taugen könnte und probire einfach einiges aus.

viele grüße farfala

Ja, genau, mach einfach mal! Wenn ich mir die von dir erstellten Themen anschaue, pimmelst du schon mindestens seit einem Jahr herum mit Fragen nach SV-Effektivität von JJ, Aikido und Karate, und bist jetzt immer noch keine "Aktive". In der Zeit hättest du schon längst was schaffen können!

xflashx
12-08-2012, 14:20
Ja, genau, mach einfach mal! Wenn ich mir die von dir erstellten Themen anschaue, pimmelst du schon mindestens seit einem Jahr herum mit Fragen nach SV-Effektivität von JJ, Aikido und Karate, und bist jetzt immer noch keine "Aktive". In der Zeit hättest du schon längst was schaffen können!

Und wieder so ein Besserwisser- Kommentar, den man sich hätte sparen können...:wuerg::wuerg::wuerg:

Schnueffler
12-08-2012, 14:27
Und wieder so ein Besserwisser- Kommentar, den man sich hätte sparen können...:wuerg::wuerg::wuerg:

Sagt der Richtige!

xflashx
12-08-2012, 15:50
Sagt der Richtige!wieso? der kommentar war doch auch einfach nur überflüssig...

Schnueffler
12-08-2012, 20:38
wieso? der kommentar war doch auch einfach nur überflüssig...

Wenn du mehr gelesen hattest, würdest du es verstehen.

Gracie-JJ Düsseldorf
13-08-2012, 07:36
Hi,

Gracie Combatives :)

Obwohl Gracie Jiu-Jitsu aus über 600 Techniken besteht, haben Untersuchungen der Kämpfe, die von Mitgliedern der Gracie-Familie bestritten wurden, gezeigt, dass 36 Techniken häufiger und mit größerem Erfolg als alle anderen zusammen verwendet wurden. Gracie Combatives, ein Kurs der ursprünglich für die US Army entwickelt wurde, ist der einzige Kurs, der sich gänzlich der Beherrschung dieser 36 grundlegenden Techniken widmet.

vg

Schnueffler
13-08-2012, 07:48
Klingt wie das Technik36 vom Andy! :ups: :D

Sokolo
16-08-2012, 20:31
Gracie Combatives :)

36 Techniken und keine einzige Schlagtechnik dabei. Super SV, wirklich. :rolleyes:

Björn Friedrich
16-08-2012, 23:52
Vor 2 Jahren schrieb ich hier im Board das dazu:

....normales Jiu Jitsu ist schön, aber BJJ macht dich zu einem Krieger.

Du kriegst Frauen, Muskeln und in der Disko chokest du jeden aus, der eine deiner Freundinnen anschaut.

BJJ macht dich zum Mann, Jiu Jitsu höchstens zu einem deutschen Jiu Jitsu Horst........


Keine Ahnung ob ich das damals ernst gemeint habe, aber es klingt plausibel:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Ayur
17-08-2012, 00:43
Obwohl Gracie Jiu-Jitsu aus über 600 Techniken besteht, haben Untersuchungen der Kämpfe, die von Mitgliedern der Gracie-Familie bestritten wurden, gezeigt, dass 36 Techniken häufiger und mit größerem Erfolg als alle anderen zusammen verwendet wurden. Gracie Combatives, ein Kurs der ursprünglich für die US Army entwickelt wurde, ist der einzige Kurs, der sich gänzlich der Beherrschung dieser 36 grundlegenden Techniken widmet.

Und wenn Sie jetzt bestellen bekommen Sie noch heute diesen Kühlschrank gratis!

Sorry, es ist ja schön, dass du BJJ toll findest und so (da biste nicht alleine), aber dieses Marketinggeblubber geht langsam echt auf die Nerven - dann pack doch bitte wenigstens eine Analyse eines MMA/Grapplingkampfes oder was gleichwertiges dazu ;)

Zur Frage: In beiden Systemen gibt es effektive Mittel zur SV. Ob und wie sie trainiert werden hängt zu 100% vom Trainer ab... Also einfach vorbeischauen?

FlyingTokat
17-08-2012, 01:50
BJJ macht dich zum Mann, Jiu Jitsu höchstens zu einem deutschen Jiu Jitsu Horst........
[/I]

Tschüß
Björn Friedrich

:rofl: chhrrrrhhh hahahahaa ... "jiu jitsu horst" - der oberhammer :D

Sokolo
17-08-2012, 02:01
in der Disko chokest du jeden aus, der eine deiner Freundinnen anschaut.

Die Halte- und Kontrollgriffe aus dem deutschen Jiu Jitsu versetzen dich allerdings in die Lage, diese zu bändigen, wenn sie versuchen, sich beim unweigerlichen Eifersuchtsdrama gegenseitig die Augen auszukratzen.

Auschoken oder submitten fände ich in diesem Fall unverhältnismäßig.

Hat schon seine Gründe, warum die allgemeine Tendenz zum Hybriden geht.

Gracie-JJ Düsseldorf
17-08-2012, 08:39
Hi,

ich habe damals nur einen Abschnitt unserer HP kopiert, da es sehr früh war :)

GJJ ist ein 4Phasen-System:
1 Distanz schließen, 2 Den Gegner zu Boden bringen, 3 Die dominante Position erreichen, 4 Den Kampf beenden.

Es sind 36 GrundTechniken. Für einige Techniken gibt es aber noch andere Variationen. Somit besteht das GC aus 72 Techniken.

Ich habe hier mal ein kleines MMA Video gefunden. Hier sieht man 100% GJJ Techniken und davon sind schon 99% im Combatives-Program enthalten.
https://www.youtube.com/watch?v=D_KWGV0uLJ4

Hier sieht man deutlich, das man mit dem GCP innerhalb 8-12 Monate ein komplettes Bodenkampfsystem erlernt, welches auch für die Straße geeignet ist. (Dass JJ allgemain nicht die beste Selbstverteidigung ist, weiß ich auch, aber die Frage lautet ja, welches JJ geeignet ist)

PS: Im GJJ wird nicht geschlagen. Aber es wird gezeigt, wie man es nutzen kann um dem Gegner einen Indikator zugeben, sich beispielsweise auf die Seite oder den Rücken zudrehen. Oder damit er die Arme zur Deckung hochbringt und wir eine Submission ansetzen können.

Viele Grüße

Hug n' Roll
17-08-2012, 10:22
Damit das zunächst klar ist:
Ich bin begeistert von BJJ und empfinde es als eine große Bereicherung (Rückbesinnung) für mein Judo.

Aber:
Freiwillig die Standposition zu verlassen ist für mich in Bezug auf SV ein "no go".

Ayur
17-08-2012, 12:38
ich habe damals nur einen Abschnitt unserer HP kopiert, da es sehr früh war :)

Och, wenn es nur ein mal gewesen wäre, hätte ich auch kein Problem damit (ich hab das ja auch nicht direkt beim ersten Post geschrieben).



Ich habe hier mal ein kleines MMA Video gefunden. Hier sieht man 100% GJJ Techniken und davon sind schon 99% im Combatives-Program enthalten.

https://www.youtube.com/watch?v=D_KWGV0uLJ4

Und ich würde mal behaupten, dass das auch 100% Judo und 100% JJ Techniken sind...
Die Didaktik, in der BJJ Bodenkampf lehrt mag toll sein (und das glaub ich auch), aber dadurch wird es nicht in allen Bereichen besser als alles Andere und dadurch wird auch nicht automatisch alles Gute zu BJJ.
Ich fand das so bezeichnend als Eddie Bravo bei Joe Rogan war und Ronda Rousey gefragt hat seit wann sie denn BJJ macht, weil sie alle mit Armbars am Boden besiegt... Juji-gatame anyone?



Hier sieht man deutlich, das man mit dem GCP innerhalb 8-12 Monate ein komplettes Bodenkampfsystem erlernt, welches auch für die Straße geeignet ist. (Dass JJ allgemain nicht die beste Selbstverteidigung ist, weiß ich auch, aber die Frage lautet ja, welches JJ geeignet ist)

Moment, du zeigst ein MMA-Video und sagst dann, dass man daraus ableiten kann, dass man das System so schnell lernt?
Lyoto Machida war UFC-Champion, also lernt man mit Karate in 8-12 Monaten ein komplettes Standupsystem?

Und was ist schon die beste SV? Sowas gibt es meiner Meinung nach nicht. Aber immerhin ist Ju Jutsu auf SV ausgelegt und das moderne BJJ halt meist nicht mehr - und das auf den Boden gehen und dort in eine dominante Position kommen zeigt das halt mal wieder.



PS: Im GJJ wird nicht geschlagen. Aber es wird gezeigt, wie man es nutzen kann um dem Gegner einen Indikator zugeben, sich beispielsweise auf die Seite oder den Rücken zudrehen. Oder damit er die Arme zur Deckung hochbringt und wir eine Submission ansetzen können.

Dann sind das aber nicht 99% aller Techniken, weil in dem Video schon relativ häufig geschlagen wird ;) Und ich dachte, ich könnte mich noch an ein paar Gracie Videos (ich glaube von Helio) erinnern, in denen ziemlich traditionelle SV gezeigt wurde mit Schlägen und wenig Bodenarbeit usw.

PS: Ich muss mich Budo-Sensei anschliessen: BJJ an sich ist toll - das Marketing geht aber teilweise schon ganz in Richtung EWTO und das muss doch nicht sein...

Sojobo
17-08-2012, 12:43
Kurze Frage an der Stelle: Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen GJJ und BJJ?

Ayur
17-08-2012, 12:50
Kurze Frage an der Stelle: Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen GJJ und BJJ?

GJJ vs. BJJ Whats the difference? - Gracie News (http://www.gracieacademy.com/news/gjj-vs.-bjj-%E2%80%93-what%E2%80%99s-the-difference.asp)

Der Fokus (weniger auf pures Grappling - auch wenn sich das 4 Phasen-System ganz danach anhört)? Bei manchen Sachen? Und natürlich Alleinstellungsmerkmal?

Gracie-JJ Düsseldorf
17-08-2012, 13:40
Hi,

ich habe nicht gesagt, das der Kämpfer im Video nur 8 Monate treniert hat. Aber die Techniken die er anwendet, sind nunmal im Program enthalten.

Ich halte mich ab jetzt besser aus solchen Disskusionen raus. Jedes Wort wird auf die Goldwage gelegt und in alle rcihtungen interpretiert. Vielleicht liegt es auch an mir, aber ich fühle mich oft falsch verstanden.

Um meinen Standpunkt im Bezug auf die "das effektivere JJ" klar zustellen:
Ich glaube wenn ein austrenierter Kämpfer aus dem japansichen JJ gegen einen BJJer kämpft sieht es sich relativ ähnlich. Jeder kann gewinnen, es spielen ja eingie Aspekte, neben der Kampfkunst, eine Rolle.

Ich denke aber aber, das ein Schüler, welcher GJJ nach dem neuen Programm lernt, nach 8-12 Monaten um einiges effektiver kämpft als jemand der 2-3 Jahre jap. JJ macht. Ich sehe in unserer Schule auch oft, das sogar jap. Schwarzgurte von unseren weißen besiegt werden.

Also nochmal. GJJ ist nicht unbedingt besser, aber die Schüler haben, wie es aussieht eine steilere Lernkurve, was für die SV sicher eine große rolle spielt. Aus diesem Grund ist GJJ meine Empfehlung.

Ich muss auch noch dazusagen das ich persönlich keine Erfahrung im japanischen Stil habe. Des weiteren muss ich sagen, das ihr von GJJ Seminaren auch nicht viel mitnehmen würdet, ihr müsst einfach das Programm lernen und verstehen.

Bis dann!

Bero
17-08-2012, 14:21
Um meinen Standpunkt im Bezug auf die "das effektivere JJ" klar zustellen:
Ich glaube wenn ein austrenierter Kämpfer aus dem japansichen JJ gegen einen BJJer kämpft sieht es sich relativ ähnlich. Jeder kann gewinnen, es spielen ja eingie Aspekte, neben der Kampfkunst, eine Rolle.

Ich denke aber aber, das ein Schüler, welcher GJJ nach dem neuen Programm lernt, nach 8-12 Monaten um einiges effektiver kämpft als jemand der 2-3 Jahre jap. JJ macht. Ich sehe in unserer Schule auch oft, das sogar jap. Schwarzgurte von unseren weißen besiegt werden.

Also nochmal. GJJ ist nicht unbedingt besser, aber die Schüler haben, wie es aussieht eine steilere Lernkurve, was für die SV sicher eine große rolle spielt. Aus diesem Grund ist GJJ meine Empfehlung.

Hier müsste aber auch erst geklärt werden welches JJ-Derivat gemeint ist. Jiu-Jitsu nach Rahn, das JuJutsu des DJJV, das Bujinkan Budō Taijutsu, das JuJutsu-Do usw.

An den meisten ist übrigens nicht mehr "klassisch" Japanisch.

Gracie-JJ Düsseldorf
17-08-2012, 14:26
Stimmt auch wieder.

Ich muss aber noch hinzufügen das das GCP in erster linie der SV dient. Es wurde halt mithilfe des Melitärs und der amerikanischen Polizei zusammengestellt. Es wurden zB Videos von Verbrechen analysiert etc.

Treniert wird das ganze auch mit einem sehr realistischem "Badguy-Behavior" wie wir es nennen. Also, daas Verhalten des "unerfahrenen Angreifes" wird gut dargestellt. Wenn man mit Anfängern rollt, verhalten sie sich auch ziemlich genau so, wie es im Trainingsprogramm vorgesehen ist :)

Also lassen wir das "wer besiegt wen" mal bei seite und reden wieder über die Selbstverteidigung. :)

lg

Ich sage:
17-08-2012, 15:13
Hat schon seine Gründe, warum die allgemeine Tendenz zum Hybriden geht.
Mit der Tendenz der Masse zu argumentieren ist eigentlich immer ein Schnitt ins eigene Fleisch.

CrysisLP
17-08-2012, 15:35
Hey Ich habe mal Ju Jutsu gemacht und muss sagen es hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Aber der Unterschied zwischen BJJ und JJ ist nicht sehr groß also würde ich dir raten einfach da hin zu gehen wo der bessere Trainer ist

Antikörper
17-08-2012, 16:21
www.youtube.com/watch?v=D_KWGV0uLJ4

dab di da da dab do do, dab di da da do do.... :megalach:

sry aber die Musik ist zu gut :D

Sojobo
17-08-2012, 16:50
GJJ vs. BJJ Whats the difference? - Gracie News (http://www.gracieacademy.com/news/gjj-vs.-bjj-%E2%80%93-what%E2%80%99s-the-difference.asp)

Der Fokus (weniger auf pures Grappling - auch wenn sich das 4 Phasen-System ganz danach anhört)? Bei manchen Sachen? Und natürlich Alleinstellungsmerkmal?

Danke sehr! :)


Mit der Tendenz der Masse zu argumentieren ist eigentlich immer ein Schnitt ins eigene Fleisch.

Eigentlich hat er die "Tendenz der Masse" nicht als Argument gebraucht, sondern sie aufgrund vorangegenangener fachlicher Argumentation zu erklären versucht.

Ayur
17-08-2012, 21:56
@Gracie-JJ:

Mein Problem an der Sache ist nur, dass es sich alles ziemlich unreflektiert anhört. Es kann natürlich sein, dass Du wirklich falsch verstanden wirst - das kann ich nicht beurteilen.

Bsp: Nur weil behauptet wird, das irgendeine Polizei oder ähnliches mit den Gracies zusammen gearbeitet haben bedeutet das erst mal nichts, weil das so ziemlich jeder behauptet, der irgendwie mit SV zu tun haben will.
Ausserdem heißt das noch nicht mal, dass die Ergebnisse gut sein müssen, bei dem Mist, der anscheinend teilweise an Polizei und Militär vermittelt wird.

Dann das Nächste: "Jap. JJ" Leute werden von euren Weißgurten besiegt. Ist doch auch in Ordnung, aber ich gehe mal davon aus, dass es nach eurem Regelwerk ist. Geh zum Judo und du wirst von Anfängern besiegt - bist du dadurch plötzlich schlechter in der SV als er?
Du musst dir einfach klar machen, dass die meisten anderen Systeme mit "Ju" am Anfang einfach einen viel kleineren Wert auf den Boden legen als im BJJ.
Und wenn ich jetzt meine Meinung einstreuen darf: Für die SV auch zu Recht - 70% aller Kämpfe enden vielleicht am Boden, aber 100% starten im Stand...

Gracie-JJ Düsseldorf
18-08-2012, 08:13
@Gracie-JJ:
Bsp: Nur weil behauptet wird, das irgendeine Polizei oder ähnliches mit den Gracies zusammen gearbeitet haben bedeutet das erst mal nichts, weil das so ziemlich jeder behauptet, der irgendwie mit SV zu tun haben will.
Ausserdem heißt das noch nicht mal, dass die Ergebnisse gut sein müssen, bei dem Mist, der anscheinend teilweise an Polizei und Militär vermittelt wird.


Sehr gut. Ich sagte aber, das es mit hilfe der Polizei etc. "zusammengestellt" wurde. Die Techniken gab es vorher auch, man hat nur geguckt, welche die Polizei davon am meisten brauchen wird, wenn es hart auf hart kommt. Es sind Techniken die am häufigsten mit großem Erfolg eingesetzt werden und auf das anwendbar sind, was dir der Angreifer bietet.

Das Combatives Program ist eigendlich nicht mehr, als ein Soliedes Grundgerüst für den Bodenkampf, verpackt in ein strukturiertes Lernsystem.




Dann das Nächste: "Jap. JJ" Leute werden von euren Weißgurten besiegt. Ist doch auch in Ordnung, aber ich gehe mal davon aus, dass es nach eurem Regelwerk ist. Geh zum Judo und du wirst von Anfängern besiegt - bist du dadurch plötzlich schlechter in der SV als er?


Unsere Regel: Es wird bist zur Aufgabe (oder KO) gekämpft. Es gibt keine Punkte oder sonstiges. Ich denke diese Regeln kommen einem Straßenkampf ziemlich nahe. Allerdings rede ich auch mehr von einem Sparing mit vielleicht 60% Power. Man darf nicht vergessen das wir erst seit Mitte März GJJ anbieten und man sich lieber auf Lernen, anstatt aufs "Gewinnen" konzentriert.
Im Endeffekte favorisiere ich auch in erster Linie unser Lernsystem. Das sieht man auf Lehrgängen leider nicht, dafür muss man es in einem CTC trenieren und dann merkt man schnell, wie unglaublich durchdacht das ganze ist. Ich sag ja: Die lernkurve ist extrem steil.


- 70% aller Kämpfe enden vielleicht am Boden, aber 100% starten im Stand...


Ich habe nicht gesagt das GJJ die eierlegende Wollmilchsau der SV ist. Ich bin sogar der Meinung das man, vor allem wenn man eine stehende Kampfkunst ausübt, auf der Straße nicht zu Boden gehen darf. Die Realität zeigt aber, das man unheimlich oft und ziemlich schnell dort landen kann. Und hier ist man mit gjj gut bedient. Ich will auch nicht durch Scherben und Kotze rollen, aber wenns sein muss.. dann richtig und nicht unbedingt so lange.

Laut 3 Schülern aus anderen JJ-Systemen gibt es beim GJJ in den "selben" Techniken einfach viele kleine Details. Wir Mounten wohl schon anders, für sie wohl tatsächlich besser.

lg

Ayur
18-08-2012, 12:01
Sehr gut. Ich sagte aber, das es mit hilfe der Polizei etc. "zusammengestellt" wurde. Die Techniken gab es vorher auch, man hat nur geguckt, welche die Polizei davon am meisten brauchen wird, wenn es hart auf hart kommt. Es sind Techniken die am häufigsten mit großem Erfolg eingesetzt werden und auf das anwendbar sind, was dir der Angreifer bietet.
Genau das meinte ich - es gibt nicht "die Polizei". So ziemlich jeder SV-Typ/System usw. hat irgendwo mit irgendeiner Polizei zusammengearbeitet.





Unsere Regel: Es wird bist zur Aufgabe (oder KO) gekämpft. Es gibt keine Punkte oder sonstiges. Ich denke diese Regeln kommen einem Straßenkampf ziemlich nahe. Allerdings rede ich auch mehr von einem Sparing mit vielleicht 60% Power. Man darf nicht vergessen das wir erst seit Mitte März GJJ anbieten und man sich lieber auf Lernen, anstatt aufs "Gewinnen" konzentriert.

Und durch was geht man KO? Nur am Boden durch angetäuschtes GnP oder durch Tap? Meinst du ehrlich, dass wenn man auf der Straße jemanden richtig wirft man überhaupt am Boden weitermachen muss? Dann gibt es 2 Varianten: Er ist schon KO (so ein Wurf auf der harten Straße tut weh - vor allem wenn man ihn richtig macht zB auf den Kopf/Nacken) - oder man hat einen riesigen Vorteil und kann zB wegrennen oder ihn aus dem Stand kontrollieren.
Ja in einem Straßenkampf ist das in Ordnung - vor allem wenn man den Anderen nicht 100% kaputt machen will. Aber SV != Straßenkampf. In der SV geht es nicht darum, den Anderen zu besiegen, sondern selber nicht besiegt zu werden... Da geh ich NIE freiwillig auf den Boden und du sagst ja selber, dass man nicht unbedingt auf den Boden gehen sollte - beisst sich das nicht mit eurem 4 Phasen-Ding?



Im Endeffekte favorisiere ich auch in erster Linie unser Lernsystem. Das sieht man auf Lehrgängen leider nicht, dafür muss man es in einem CTC trenieren und dann merkt man schnell, wie unglaublich durchdacht das ganze ist. Ich sag ja: Die lernkurve ist extrem steil.
Das kann auch gut sein (und das bezweifle ich auch nicht), auch wenn ich mich frage wie du es beurteilst, wenn du, wie du selber sagst, keine Erfahrungen in anderen Systemen hast.

Ansonsten: Wieso zeigt man auf Lehrgängen nicht wie gelernt wird? Das sind zumindest meiner Meinung nach immer die sinnvollsten Lehrgänge...

Gracie-JJ Düsseldorf
18-08-2012, 12:31
Meinst du ehrlich, dass wenn man auf der Straße jemanden richtig wirft man überhaupt am Boden weitermachen muss? In der SV geht es nicht darum, den Anderen zu besiegen, sondern selber nicht besiegt zu werden... Da geh ich NIE freiwillig auf den Boden und du sagst ja selber, dass man nicht unbedingt auf den Boden gehen sollte - beisst sich das nicht mit eurem 4 Phasen-Ding?


Natürlich ist der Takedown auch teil des Kampfes und kann den Kampf auch beenden.
Die Sache ist ja, das man auch unfreiwillig auf dem boden landen kann. Es muss nur jemand von hinten kommen und dich im Schwitzkasten zu Boden reißen.



ich mich frage wie du es beurteilst, wenn du, wie du selber sagst, keine Erfahrungen in anderen Systemen hast.

Ich sagte doch das ich mit Leuten aus anderen Systemem gesparrt habe, die nach eigenen Angaben schon länger trenieren.




Ansonsten: Wieso zeigt man auf Lehrgängen nicht wie gelernt wird? Das sind zumindest meiner Meinung nach immer die sinnvollsten Lehrgänge...

Im Trainingscenter wird nach einem System gelehrt und auf Seminaren werden bestimmte Techniken und Varianten gezeigt.

Wie man lernt:
Es gibt 32 Techniken mit gesamt 72 Variationen; Das ganze unterteilt in 23 Unterrichtseinheiten (a 1,5 Stunden, je eine Boden und eine Standt-Technik)
welche nacheinander abgearbeitet werden. Du kannst bei einer beliebigen Lesson einsteigen (1-23) Wenn du alle Techniken 2x gemacht hast, bist du bereit für die Reflex Development Classes in denen du lernst diese Techniken in allen Kombinationen zu benutzen.

Hast du alle Techniken 3x gemacht, und 12 RDC (knapp 80 Trainingseinheiten) bist du bereit für die Prüfung zum Bluebelt.

Also kanns du nach genau 120 Stunden den Blaugurt machen. Die Prüfungen sind sehr streng, wenn du sie dann bestehst, hast du es auch drauf.

Das ist halt das System von dem ich spreche. Hört sich jetzt recht simpel an, ist aber eine sehr erfolgreiche Methode.

Ayur
18-08-2012, 17:17
Natürlich ist der Takedown auch teil des Kampfes und kann den Kampf auch beenden.
Die Sache ist ja, das man auch unfreiwillig auf dem boden landen kann. Es muss nur jemand von hinten kommen und dich im Schwitzkasten zu Boden reißen.

Das stimmt und sollte man ja auch trainieren, aber meine Taktik darauf ausrichten? Das macht doch erst mal keinen Sinn, ausser man ist sowieso BJJler.




Ich sagte doch das ich mit Leuten aus anderen Systemem gesparrt habe, die nach eigenen Angaben schon länger trenieren.

Aber wieder nach deinen Regeln? Die kleinsten Änderungen am Regelwerk ändern das komplette Kampfverhalten... Wenn du 90% deiner Trainings Zeit am Boden verbringst und der Andere vielleicht 10-20% brauchst du nicht mal ein besseres System.




Im Trainingscenter wird nach einem System gelehrt und auf Seminaren werden bestimmte Techniken und Varianten gezeigt.

Schade, die meisten Seminare, die mich wirklich voran gebracht haben waren welche, bei denen ziemlich auf der Methodik rumgeritten ist.



Das ist halt das System von dem ich spreche. Hört sich jetzt recht simpel an, ist aber eine sehr erfolgreiche Methode.
Dagegen sagt doch auch niemand was?

Gracie-JJ Düsseldorf
19-08-2012, 11:54
Aber wieder nach deinen Regeln? Die kleinsten Änderungen am Regelwerk ändern das komplette Kampfverhalten... Wenn du 90% deiner Trainings Zeit am Boden verbringst und der Andere vielleicht 10-20% brauchst du nicht mal ein besseres System.


“The mat is my ocean, I’m a shark, and most people don’t know how to swim.”

Darum geht es ja im Bezug auf die SV. Man wird ja selten von schwächeren Gegnern angegriffen. Natürlich ist es gut, wenn man den Kampf im Stand schon entscheiden kann, aber wenn er groß, stark und schnell ist, kann es selbst für geübter kämpfer nicht leicht werden.
Sobald der Kampf aber zu boden geht, siehts halt unheimlich schlecht für den Gegner aus. Natürlich wird sein Ziel sein, den Kampf im Stand zuhalten, aber schaff das erstmal. Sobald der Clinch sitzt, gehts höchstwahrscheinlich runter.
Ähnlich lässt sich das auch auf sportlicher Ebene anwenden.

lg

Schnueffler
19-08-2012, 11:59
Jetzt kommt es gleich wieder:
Kacke, Stiefel, Freunde, Glasscherben!

totaler anfänger
19-08-2012, 12:05
Aber am Boden könnten Kacke oder Glasscherben rumliegen!
Und er könnte Freunde haben die dich mit ihren Stiefeln treten

:teufling:

@ Schnueffler: bitte :P

Schnueffler
19-08-2012, 12:07
:teufling:

@ Schnueffler: bitte :P

Danke! :beer:

EltonvsSimon
19-08-2012, 12:19
Aber am Boden könnten Kacke oder Glasscherben rumliegen!
Und er könnte Freunde haben die dich mit ihren Stiefeln treten

:teufling:

@ Schnueffler: bitte :P

Oder an den Stiefeln der Freunde könnte Kacke kleben wo Glasscherben drin stecken!

Gracie-JJ Düsseldorf
19-08-2012, 12:20
Darum habe ich geschrieben das es gut ist wenn man den kampf im stehen entscheiden kann. Sollte man aber da schon merken, das man verliert, hat man noch den boden. Ohne Stiefel sollte man da dann aber gewinnen ;)
Man ist ja höchstwahrscheinlich in der Topposition also liegt der Gegner im Kacke-Scherben-Cocktail...

Bero
19-08-2012, 14:49
Also ich bin ein großer Verfechter des Bodenkampfes und halte ihn für einen essentiellen Bestandteil der SV.
Es ist wichtig zu wissen, wie man sich im Boden bewegt, wie man dort agiert, in die dominante Position kommt und eine Flucht ermöglicht.
Ich gehe auch damit konform, dass es im gerade im Boden möglich ist, durch gute Technik eine physische Überlegenheit des Aggressors zu kompensieren.

Den Bodenkampf allerdings gezielt zu suchen, kann zwar in Einzelfällen angebracht sein, bringt aber meist zu viele Nachteile mit sich. Die Fluchtmöglichkeit und Übersicht wird eingeschränkt, es besteht eine Gefahr durch den Untergrund (Scherben etc.), Fixierung auf einen Aggressor (Freunde greifen ein) usw.

Ein System, das den Standkampf also komplett ausblendet und sich nur auf den Boden fixiert ist meiner Meinung nach toll für eine sportliche Auseinandersetzung, aber nur bedingt für die SV zu verwenden.
Man ignoriert einfach die Ebene in der die Auseinandersetzung meist startet, nämlich den Stand und das kann man sich bei der Verteidigung nicht leisten.

Zum Thema "BJJ White Belt schlägt JJ Black Belt"
Das die meisten JuJutsuka einem BJJler im Bodenkampf unterlegen sind kann ich aus meiner eigenen Erfahrung so Unterschreiben.
Obwohl ich durch meine Judovergangenheit ein sehr guter Bodenkämpfer bin, Rolle ich immer noch mind. einmal pro Monat mit den BJJlern über die Matte und da ist wirklich jeder eine Herausforderung.
Das selbe gilt aber auch für einen Boxer wenn der JJler nur Boxen darf (auch hier spreche ich aus Erfahrung), oder jede beliebige spezialisierte Kampfsportart.
Wenn man nach deren Regeln kämpft, verliert man in der Regel, da diese in ihrer "Sparte" einfach besser Trainiert sind.

JuJutsu nimmt seine Effektivität aber wie die anderen Hybridler auch, aus seiner Vielfältig- und Regellosigkeit. Das hat nun mal Vor- wie auch Nachteile, auf der einen Seite kann man irgendwie alles, auf der anderen Seite aber nichts so gut wie derjenige der sich spezialisiert hat.

Kleine Geschichte dazu:
Als ich mal ein Jahr neben her Geboxt habe, war ich oft als Sparringspartner für deren Wettkämpfer eingeteilt. Dabei hab ich zwar mithalten können, hatte aber nie eine Chance die Jungs zu schlagen.
Manchmal, wenn der Trainer schon weg war:), haben wir dann auch nach, ich würd´s mal Allkampf-Regeln nennen, gekämpft.
Wenn ich dann aus meinem vollen Repertoire schöpfen durfte, sah es auf einmal ganz anders aus und die Boxer bekamen arge Probleme.

Damit will ich nicht sagen, dass ein JJ in einer realen SV Situation gegen einen Boxer sicher gewinnt, dessen Gerade ohne Schutzausrüstung kann den Kampf immerhin mit einem Schlag beenden.
Ich will damit nur verdeutlich, dass sich der Vorteil der Spezialisierung, gegen einen Gegner der sich nicht an die Regeln hält, schnell ins Gegenteil verkehren kann.

Dr.Satan
19-08-2012, 16:00
Am Boden fehlt noch Kotze und Essensreste, erlebt man immer wieder in der Nähe von Fußballstadien oder Konzerten.:D;):D

Bero
19-08-2012, 16:09
Kotze und Essensreste kann man aber abwaschen, Scherben etc. nicht so leicht.:)

Ayur
20-08-2012, 10:22
Darum geht es ja im Bezug auf die SV. Man wird ja selten von schwächeren Gegnern angegriffen. Natürlich ist es gut, wenn man den Kampf im Stand schon entscheiden kann, aber wenn er groß, stark und schnell ist, kann es selbst für geübter kämpfer nicht leicht werden.
Sobald der Kampf aber zu boden geht, siehts halt unheimlich schlecht für den Gegner aus. Natürlich wird sein Ziel sein, den Kampf im Stand zuhalten, aber schaff das erstmal. Sobald der Clinch sitzt, gehts höchstwahrscheinlich runter.
Ähnlich lässt sich das auch auf sportlicher Ebene anwenden.

lg


Darum habe ich geschrieben das es gut ist wenn man den kampf im stehen entscheiden kann. Sollte man aber da schon merken, das man verliert, hat man noch den boden. Ohne Stiefel sollte man da dann aber gewinnen ;)
Man ist ja höchstwahrscheinlich in der Topposition also liegt der Gegner im Kacke-Scherben-Cocktail...

Wieso glaubst du, dass du höchstwahrscheinlich oben bist? Kriegst du den Takedown hin, wenn der Gegner größer/stärker ist (so, dass du im Standup keine Chance hast) und du es nicht gewöhnt bist, dass der Gegner schlägt/tritt/andere Sachen macht (weil ihr das nicht trainiert)?

Hört sich meiner Meinung nach alles ziemlich optimistisch an :)
Ich hab immer das Gefühl, dass ich bei größeren, schnelleren und stärkeren Typen eher selten zu einem Wurf komme, aber vielleicht bin ich auch einfach nur grottenschlecht :)

Und für die Normalos, die ihr als SV-Grundlage nehmt sollte doch auch der Standard reichen, den man so als Bodenzeuchs lernt (im JJ und Judo) - ich hab jedenfalls keine Probleme Anfänger am Boden zu verknoten :)


“The mat is my ocean, I’m a shark, and most people don’t know how to swim.”

Eben, und ich bin meinetwegen nur ein kleiner Fisch, aber wenn ich den Anderen die Schwimmflügel zerreiße reicht das mir :)

Ansonsten: Ich verstehe immer noch nicht wo "plötzlich" das alte GJJ-SV Zeug hin ist:

Grande Mestre Hélio Gracie - Programa Gracie Jiu-Jitsu de Defesa Pessoal (Parte1) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=jUBUXRJa0fw)
Hélio Gracie - demonstração de defesa pessoal - YouTube (http://youtu.be/wiN-zWgJVJ8)

DerLenny
20-08-2012, 11:28
Dem BJJ passiert so langsam das, was dem Judo passiert ist. Es versportlicht.

Titel in Meisterschaften sind gut für die Werbung (und fürs Ego).
Was ähnliches hat auch Kurt Osiander kürzlich gemeint (ich erwähne Kurt und nicht Rener Gracie, damit nicht ihr Combatives Programm rein spielen kann)

mistermiagi
28-08-2012, 15:25
also ich muss bei BJJ immer an Capoeira denken. und das hat für mich echt nix mit Kampfsport zu tun:D

da kann man außer sich selbst niemanden verletzen. aber seht selbst:

Capoeira accident - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=QYWfLO7y5HA)

Bero
28-08-2012, 21:02
Was hat BJJ den bitte mit Capoeira zu tun, viel unterschiedlicher gehts ja bald nicht.

Schnueffler
28-08-2012, 22:19
Was hat BJJ den bitte mit Capoeira zu tun, viel unterschiedlicher gehts ja bald nicht.

Man muß ja was anderes immer runter ziehen!

Doc Norris
28-08-2012, 22:28
Jetzt kommt es gleich wieder:
Kacke, Stiefel, Freunde, Glasscherben!

+


Aber am Boden könnten Kacke oder Glasscherben rumliegen!
Und er könnte Freunde haben die dich mit ihren Stiefeln treten

:teufling:

@ Schnueffler: bitte :P

+


Oder an den Stiefeln der Freunde könnte Kacke kleben wo Glasscherben drin stecken!

vergesst die "spritzen" nicht, die liegen ja auch überall rum.

:hammer: