Vollständige Version anzeigen : Mythos Old School WT
ChuckGaylord
18-09-2011, 18:55
Ja, ich habe es noch erlebt: Da haben es WTler 20 kg schwereren Karatekas nach belieben besorgt - notfalls auch im Stehen auf der Treppe von hinten. Auch ich konnte nach nur 3 Monaten WT mit meinen Karate Mitschülern und Lehrern die Halle fegen, habs aber nur hinter verschlossener Tür gemacht.
War das Old School WT also das Nonplus-Ultra der KKs?
Old School WT bestand aus Stoptritt zum Bein oder in die Eier und Kettenfausstössen mit Verfolgungsschritten. Nahm der Gegner die Deckung hoch wurde diese mit einer Art Ketten-BT-Ellenbogen (damals gabs nur einen) weggeräumt und gleichzeitig der Hals des Gegners angegriffen.
Manchmal wurde die Deckung mit einer greifenden Hand weggeräumt und gleichzeitig ein Haken geschlagen. (So wurde der entsprechende Satz der Biu Tse interpretiert).
Pro Übungseinheit wurde dies eine Stunde lang gedrillt, mit leichtem Kontakt oder auch Schlagpolstern. Ich habe meinen Schülern bei den Schlagpolster-Übungen noch Backpfeifen und ähnliches verteilt, damit diese lernen, sich durchzubeissen. Gab durchaus mal Nasenbluten oder Bläserlippen.
Formen, Chi Sao etc. hatten nur Alibi-Funktion.
Der durchschlagende Erfolg in der Praxis - da bin ich mir heute sicher - kam daher, dass die WTler gegen Leute gekämpft haben, die mit der Block/Konter-Strategie arbeiteten. Diese hatten als Beinarbeit nur das geradlinige Vorgehen und keinerlei Oberkörperbewegungen.
Sie arbeiteten mit Nullkontakt, die WTler immerhin mit Leichtkontakt.
Auch die dan aufkommenden Kickboxer orientierten sich zunächst stark an Karate und TKD und unterbrachen nach jedem Treffer.
Boxer und später Thaiboxer wurden von den WTlern gemieden und als Primitivlinge abgetan.
Als dann das Boxen an Einfluss gewann, die FMAs und neue Karate-Stile aufkamen, war dies das Stalingrad der EWTO - *Edit*.
Edit: Wer Old-School-WT zurücksehnt, dem empfehle ich die 'Combatives' von Jim Grover. Kraftvoller, natürlicher und ohne sinnloses Beiwerk wie Formen und Grossmeister.
stagediver
18-09-2011, 19:04
Aha. Und nu?
Das gleiche wollte ich auch gerade fragen? Was soll uns das jetzt sagen? Früher war alles besser-Geschichten braucht kein Mensch. Na ja, mal gucken, was kommt. Sollte es zu einem "Heutiges-WT=Müll"-Thread werden, ist das Ding schnell zu.
mykatharsis
18-09-2011, 19:28
Die eigentliche Message ist, früher war auch nicht alles so toll. Nur halt bisschen besser als die, mit denen man sich erst vergleichen wollte.
Schattengewächs
18-09-2011, 20:07
Endlich mal was konstruktives.
Hallo ChuckGaylord,
was schreibst Du da bloß? Richtig ist, daß damals sehr hart trainiert wurde und auch Blessuren hingenommen wurden. Das war’s aber auch schon mit Richtig. Der Rest ist wohl eher mit einer gewissen Restwahrnehmung zu erklären. Beispiel: Boxer wurde keineswegs gemieden. Man besuchte sich gegenseitig, um miteinander zu sparren. K.R. Kernspecht ogranisierte Vergleichskämpfe mit Boxern und anderen Stilen. Das Gleiche mit den Inhalten: Es wurde mit allen Inhalten der Formen gearbeitet, so sie schon vermittelt wurden. Gerade im Chi-Sao zeigte sich auch schnell dessen Vorzüge gegenüber jenen Methoden, die sehr kraftbetont hantierten. Wir hatten in den eigenen Reihen Leute, die extrem strong drauf waren. Diese hatten zu Beginn lange noch dominiert. Mit der Einführung des Chi-Sao wendete sich das Blatt zunehmend.
Gruß, WT-Herb
Bin ich der Einzige, für den der Eingangspost höchst ironisch klingt?
/SQF
stagediver
18-09-2011, 21:02
Bin ich der Einzige, für den der Eingangspost höchst ironisch klingt?
/SQF
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, nach was es klingt. Oder klingen soll. Daher auch mein Post dazu.
Naja, vielleicht erwächst ja noch was draus...
Saint Germain
18-09-2011, 21:09
Der durchschlagende Erfolg in der Praxis - da bin ich mir heute sicher - kam daher, dass die WTler gegen Leute gekämpft haben, die mit der Block/Konter-Strategie arbeiteten. Diese hatten als Beinarbeit nur das geradlinige Vorgehen und keinerlei Oberkörperbewegungen.
Sie arbeiteten mit Nullkontakt, die WTler immerhin mit Leichtkontakt.
Auch die dan aufkommenden Kickboxer orientierten sich zunächst stark an Karate und TKD und unterbrachen nach jedem Treffer.
Boxer und später Thaiboxer wurden von den WTlern gemieden und als Primitivlinge abgetan.
Als dann das Boxen an Einfluss gewann, die FMAs und neue Karate-Stile aufkamen, war dies das Stalingrad der EWTO -
:respekt:
Kampfkunsthirni
18-09-2011, 21:19
Da haben es WTler 20 kg schwereren Karatekas nach belieben besorgt - notfalls auch im Stehen auf der Treppe von hinten.
....habs aber nur hinter verschlossener Tür gemacht.
Ja, ist klar. :D
Lars´n Roll
18-09-2011, 21:55
Ja, ist klar. :D
Daran ist nichts abwegig. Jemand der aus gängigen Kumite-Modi gewohnt ist, mit Aktivblöcken zu arbeiten ist meist hoffnungslos überfordert, wenn man ihn mit KFS oder auch dynamischen Kombinationen konfrontiert...
Ich hätte gerne einen Grund dafür, dass der Thread offen bleiben soll.
Die Wahrheit darf nicht hinter verschlossenen Threads oder Türen darben. Ich bin für mehr solcher Erfahrungsberichte.
Klares Voting für: Thread offen halten.
stagediver
18-09-2011, 22:26
Also mir fällt keiner ein...
Zum Glück wird hier nicht gevotet. Also, nichts?
Man könnte höchstens auf eine antwort von dem TE warten. Ansonsten wird es genauso laufen wie immer. Denk ich jedenfalls....
Man könnte höchstens auf eine antwort von dem TE warten. Ansonsten wird es genauso laufen wie immer. Denk ich jedenfalls....
Es läuft doch immer wie immer - aber ich finds ganz interessant. Anno tobak wurde ja noch ernsthaft über den "effektivsten Kung-Fu-Stil" getuschelt. Heute gehen die gleichen Leut einfach zum Thaiboxen :D
Ben23890
18-09-2011, 22:59
Finds sehr interessant da der Anfangspost keinen typischen Klischeeinhalt enthält. Würde sehr gerne weiterlesen und den Autor noch einmal zu Wort kommen lassen
Ben
Gerade im Chi-Sao zeigte sich auch schnell dessen Vorzüge gegenüber jenen Methoden, die sehr kraftbetont hantierten.....
Chi sao war also keine bloße Übung mehr , sondern diente nun selbst als Maßstab ?
Maßstab ist stets die Kampfstärke. Chi-Sao ist und bleibt eine Übung, die Kampfstärke in einem definierten Aspekt zu erhöhen.
Gruß, WT-Herb
Maßstab ist stets die Kampfstärke
Wie wurde diese Kampfstärke damals bemessen ?
ChuckGaylord
19-09-2011, 05:14
Ich wollte darauf hinaus, dass das Old-School-WT damals und auch heute eine gewisse Daseinsberechtigung hatte und hat. Müsste ich jemand in 3 Monaten fit für die meisten Ernstfallsituationen machen, wäre Old-School-WT meine 2. Wahl nach den 'Combatives'.
Einen Master of Allmighyness, Formen, ChiKung, LatSao und all das braucht es dafür aber nicht.
Jeder Neandertaler hätte Old-School-WT verstanden und unterrichten können.
20 kg Gewichtsunterschied waren (und sind wohl auch) in vielen Situationen kein Problem. Ich selbst war auch der Karateka, der trotz Wettkampferfahrung hilflos Prügel bezog.
Zu den Boxern: Vielleicht hat Herb mit diesen trainiert, wir wurden immer vor ihnen gewarnt. 'Man muss schon gewaltig einen an der Klatsche haben, sich mit diesen Idioten zu prügeln', sagte mein Sifu auf Nachfrage.
Edit: Für ernsthafte Nachfragen zum Thema Old-Schoo/New-School-WT/ bin ich natürlich offen. Zu den Combatives gibt es genug Material im Netz und ein sehr gutes Buch. Ich will an dieser Stelle darauf nicht näher eingehen.
Old school WT war doch hartes WT oder? Also so wie es mir gesagt wurde ist war das alte WT hart und wurde dann irgendwas nach 2000 auf weich und nachgeben eingestellt o.o
Saint Germain
19-09-2011, 07:00
Ich wollte darauf hinaus, dass das Old-School-WT damals und auch heute eine gewisse Daseinsberechtigung hatte und hat. Müsste ich jemand in 3 Monaten fit für die meisten Ernstfallsituationen machen, wäre Old-School-WT meine 2. Wahl nach den 'Combatives'.
Meiner Ansicht nach wäre Schrittarbeit und eine knackige Rechte wesentlich einfacher, effektiver und erfolgversprechender.
Cyankali
19-09-2011, 07:27
Ich selbst war auch der Karateka, der trotz Wettkampferfahrung hilflos Prügel bezog.
Du hast also auf Wettkampf trainiert und warst gegen Hinz und Kunz "hilflos". Wohl Kata-Wettkampf oder wie?!? Und Boxer sind auch nicht alle "allmighty". Oder war das hilflos auf Sparring mit VKler bezogen, was natürlich klar eine extreme Umstellung ist für jm., der Kumite im Shotokan (?) gemacht hat. Ganz klar - lässt man einen Boxer unter Karate-Regeln kämpfen wird er auch seine Schwierigkeiten haben.
Der Vorteil deines Old-School-WT liegt allein in der Tatsache begründet, dass du entsprechende Trainierende und Trainer vorgefunden hast, der den Fokus mehr auf SV gelegt hat.
Diese Diskussionen wundern mich immer - machen doch Leute schon hier 20 Jahre eine KK und haben wohl immer noch nicht gemerkt, dass es in erster Linie nicht vom Stil abhängt, sondern von der Intensität, der Technikvielfalt und der Sparringsbereitschaft, ob's was taugt. Ich rede nicht von den Feinheiten einer KK, die sicherlich dann für den entsprechenden Wettkampf ihre Stärken und Schwächen entwickeln und letztendlich durch und für den Wettkampf auch ein Qualitätskriterium darstellen (also bezogen auf MMA, was geht und was nicht).
DeepPurple
19-09-2011, 08:44
....
Diese Diskussionen wundern mich immer - machen doch Leute schon hier 20 Jahre eine KK und haben wohl immer noch nicht gemerkt, dass es in erster Linie nicht vom Stil abhängt, sondern von der Intensität, der Technikvielfalt und der Sparringsbereitschaft, ob's was taugt.
...
Absolut richtig!
Ich wunder mich aber nicht mehr. :)
Ir-khaim
19-09-2011, 08:51
...dass es in erster Linie nicht vom Stil abhängt, sondern von der Intensität, der Technikvielfalt und der Sparringsbereitschaft, ob's was taugt.
Es gibt Stile, die diese Aspekte kultivieren und andere, die sie krass vernachlässigen.
ChuckGaylord
19-09-2011, 09:15
Du hast also auf Wettkampf trainiert und warst gegen Hinz und Kunz "hilflos". Wohl Kata-Wettkampf oder wie?!? Und Boxer sind auch nicht alle "allmighty". Oder war das hilflos auf Sparring mit VKler bezogen, was natürlich klar eine extreme Umstellung ist für jm., der Kumite im Shotokan (?) gemacht hat. Ganz klar - lässt man einen Boxer unter Karate-Regeln kämpfen wird er auch seine Schwierigkeiten haben.
Der Vorteil deines Old-School-WT liegt allein in der Tatsache begründet, dass du entsprechende Trainierende und Trainer vorgefunden hast, der den Fokus mehr auf SV gelegt hat.
Ich hatte Wettkämpfe in Shotokan und Wado Ryu bestritten.
Das Problem war, ich versuchte zu 'Fechten', d.h. durch Finten etc. eine Lücke für den schweren Schlag zu schaffen.
Im WT ging man einfach ohne zu zögern mit Fusstritt und KFST + Vorwärtstritt rein, ob da eine Lücke war oder nicht. Die Lücke wurde aktiv erzeugt, notfalls durch die greifende Hand + Seithaken.
Dieses Vorgehen klappt gegen alle, die keine vernünftige Beinarbeit und Meidbewegungen haben.
Deshalb wurde ja auch das waffenlose Escrima per Ausbilderrundschreiben in der EWTO verboten.
ChuckGaylord
19-09-2011, 09:20
Old school WT war doch hartes WT oder? Also so wie es mir gesagt wurde ist war das alte WT hart und wurde dann irgendwas nach 2000 auf weich und nachgeben eingestellt o.o
Ja, dann kam das passive Verformen, zumindest in der Theorie.
In der Praxis hat der WTler unter Stress weiter das harte WT gemacht - siehe Giese, Boztepe und späte Crnko - und im Unterricht weich geübt.
Zum Ergebnis brauche ich ja nicht viel sagen....
Es gibt Stile, die diese Aspekte kultivieren und andere, die sie krass vernachlässigen.
Nö, es gibt Stile die eher den Ruf haben hart zu sein und diese ziehen in der Regel Leute an, die dies auch kultivieren und andere ziehen eher die wohlfühl Fraktion an weil sie einen anderen Ruf haben.
Ein Stil hat keinen Einfluss darauf wie hart oder weich er trainiert wird.
Manche Stile bringen vielleicht eine gewisse "Härte" mit . Trotz allem kann auch die nette Hausfrau Thai Boxen ausüben oder beim BJJ oder Grappling mitmachen ohne Schienbeinbrüche,Abhärtung und Ringerohren davonzutragen.
Ich finde eher das die Mischung gerade das Interessante ist. Härte kommt von alleine wenn die Ambitionen etwas höher sind oder in der "Gruppe" gefördert wird.Und mit Härte kann mann durchaus Trainingshäufigkeit , Durchsetzungsvermögen , und seinen eigenen Level "höher Schrauben" gemeint sein.
:)
Saint Germain
19-09-2011, 10:31
Deshalb wurde ja auch das waffenlose Escrima per Ausbilderrundschreiben in der EWTO verboten.
Wie ist es denn heute? Wird waffenloses Escrima angeboten?
Ein Stil hat keinen Einfluss darauf wie hart oder weich er trainiert wird.
Der Lehrer allerdings schon, und das reicht aus.
Oder glaubst du wirklich, wenn KRK sagt man solle auf diese oder jene Weise trainieren, das würden viele Schulleiter ignorieren? :rolleyes:
Manche Stile bringen vielleicht eine gewisse "Härte" mit . Trotz allem kann auch die nette Hausfrau Thai Boxen ausüben oder beim BJJ oder Grappling mitmachen ohne Schienbeinbrüche,Abhärtung und Ringerohren davonzutragen.
Natürlich kann sie das, nur wird sie eher abgeschreckt von den Leuten, die eben "richtig" trainieren. Wobei richtig jetzt nicht falsch zu verstehen ist, richtig im Sinne von stark leistungsorientiert.
Gruß SG
Der Lehrer allerdings schon, und das reicht aus.
Oder glaubst du wirklich, wenn KRK sagt man solle auf diese oder jene Weise trainieren, das würden viele Schulleiter ignorieren? :rolleyes:
Wie viele es sind weiß ich nicht. Du etwa??
Ich finds lustig, dass über das Old-School-Karate fast die selben Geschichten kursieren - viel härter, viel einfacher, viel besser... Ich hab übrigens schon mit langen Tsukis WT'ler durch die Halle gejagt und wurde als VK'ler von reinen Shotokan Karateka übel vermöbelt. Was lehrt uns das? Keine Ahnung, wahrscheinlich, dass der bessere gewinnt...
Generell war früher doch eh alles viel härter, besser, toller, größer etc..
Ich finds lustig, dass über das Old-School-Karate fast die selben Geschichten kursieren - viel härter, viel einfacher, viel besser... Ich hab übrigens schon mit langen Tsukis WT'ler durch die Halle gejagt und wurde als VK'ler von reinen Shotokan Karateka übel vermöbelt. Was lehrt uns das? Keine Ahnung, wahrscheinlich, dass der bessere gewinnt...
Beim Karate ist das was anderes. Viele Dinge die es früher im Karate gab hat man anfach weggelassen. in vielen Stilen gibt es keine Hebel und Würfe mehr usw, obwohl die früher zum Karate dazugehört haben. Da könnte man schon sagen das es früher ein kompletteres System war. Aber ob das Zeug was man heute noch traniert hat, die Schlage und Tritte, früher wirklich besser war als heute kann man nicht sagen. Nur es ist immer schade wenn bestimme Dinge wegrazionalisiert werden, weil sie nichts in Bild passen ist immer schade, sagt aber nichts über die Qualität der Techniken aus die bis heute im Karate überlebt haben. Nur wie man beim WT auf solche Stories kommt ist mir nicht ganz klar. Das WT hat man doch nicht um einige Techniken erleichtet um es zu vereinfachen. Es ist doch eher das Gegenteil der Fall oder nicht? Viele Dinge die es heute gibt, gab es im WT früher nicht..
Trinculo
19-09-2011, 11:45
Generell war früher doch eh alles viel härter, besser, toller, größer etc..
Früher war alles besser, sogar die Zukunft :p
Beim Karate ist das was anderes. Viele Dinge die es früher im Karate gab hat man anfach weggelassen. in vielen Stilen gibt es keine Hebel und Würfe mehr usw, obwohl die früher zum Karate dazugehört haben. Da könnte man schon sagen das es früher ein kompletteres System war. ...
Es ging um das Karate von früher in Deutschland, nicht um das auf Okinawa. Über ersteres kursieren die selben Heldenmythen, wie über das alte WT in Deutschland.
Technikentscheidungen bestimmter Stile hier jetzt zu diskutieren, führt mit Sicherheit zu weit vom Thema weg. Ich frage mich allerdings, warum alle immer keep it simple usw. moderner SV-Systeme, genauso wie stark eingeschränkte VK-Systeme wie das westliche Boxen ganz super finden, aber bei alten Sachen darf keine konzentration auf bestimmte Techniken innerhalb eines taktischen Konzeptes stattfinden, weil das is voll unkomplett und böse...
ChuckGaylord
19-09-2011, 11:57
Nur wie man beim WT auf solche Stories kommt ist mir nicht ganz klar. Das WT hat man doch nicht um einige Techniken erleichtet um es zu vereinfachen. Es ist doch eher das Gegenteil der Fall oder nicht? Viele Dinge die es heute gibt, gab es im WT früher nicht..
Es wird ständig verschlimmbessert.
Der Alles-Verstehende hat nämlich keinen Plan und probiert mal dies mal jenes.
Nach dem Scheitern von Crnko im MMA ist er momentan auf dem FMA-Trip..
Es ging um das Karate von früher in Deutschland, nicht um das auf Okinawa. Über ersteres kursieren die selben Heldenmythen, wie über das alte WT in Deutschland.
Technikentscheidungen bestimmter Stile hier jetzt zu diskutieren, führt mit Sicherheit zu weit vom Thema weg. Ich frage mich allerdings, warum alle immer keep it simple usw. moderner SV-Systeme, genauso wie stark eingeschränkte VK-Systeme wie das westliche Boxen ganz super finden, aber bei alten Sachen darf keine konzentration auf bestimmte Techniken innerhalb eines taktischen Konzeptes stattfinden, weil das is voll unkomplett und böse...
alle ist übetrieben. Es gibt auch genug denen der Keep it simple Wahn zuwieder ist. Und die Frage ist auch wo es bitte im Karate wenn wir gerade davon reden ein taktisches Konzept stattfindet? Karate war doch ursprünglich mal eine Kampfkunst, und sollte eine Kampfkunst nicht einermaßen auf alle Arten des Kämpfes vorzubreiten? Diese Spezialisierung auf bestimme Techniken ist doch nur eine Erfindung für den sportlichen Wettkampf. In einer echten SV Situation kann man sich nicht darauf verlassen, das der Gegner nur seine Hände und seine Beine einsetzt. Da ist alles erlaubt und deshalb ist es nicht verkehrt wenn sich mit allen Arten des Kämpfes beschäftigt. Aber das hängt auch stark von den Interssen des Ausübenden statt. ein sv interssierter muss eher über den Tellerand blicken als ein Wettkämpfer der ja schon im vornhinein weiß, was ihn erwartet. Ein SVler weiß das nicht. Das kann jeder so sehen wie er möchte. Wenn du Luggage mit der Spezialisierung glücklich bist, ist das kein Problem, aber akzeptiere auch, das es Leute gibt die das wegrationalisieren von gewissen Techniken bedauern, da die KK in dieser Weise beschnitten wird. Und das muss nicht sein.
@Chuckgaylord verstehe. Thx für die Infos. So ist das also.
Trinculo
19-09-2011, 12:05
Karate war doch ursprünglich mal eine Kampfkunst, und sollte eine Kampfkunst nicht einermaßen auf alle Arten des Kämpfes vorzubreiten? Diese Spezialisierung auf bestimme Techniken ist doch nur eine Erfindung für den sportlichen Wettkampf.
Ach so, dann gab's früher im Karate also Bodenkampf?
Wenn man den alten Schriften glauben schenken kann, dann war im Karatedo früher neben den Schlag und Tritttechniken auch Hebel und Wurftechniken enthalten. Okinawa hatte auch eine eigene Ringertradition, Tegumi genannt, und so kann es nicht ausgeschlossen werden, das sich auch ein paar ringerische Elemente im Karate enthalten waren. Aber das wird langsam OT. Ich bleib jedenfalls dabei, das Karate ursprünglich mehr ausgemacht hat, als nur Schlagen und Treten.:p
DerLenny
19-09-2011, 12:10
Was lehrt uns das? Keine Ahnung, wahrscheinlich, dass der bessere gewinnt...
Wenn der "andere" gewinnt, dann liegt es am besseren Kämpfer, der einfach trotz des Systems gewonnen hat. Gewinnt man selbst, dann liegt das am überlegenen System ;)
alle ist übetrieben. Es gibt auch genug denen der Keep it simple Wahn zuwieder ist. Und die Frage ist auch wo es bitte im Karate wenn wir gerade davon reden ein taktisches Konzept stattfindet? Karate war doch ursprünglich mal eine Kampfkunst, und sollte eine Kampfkunst nicht einermaßen auf alle Arten des Kämpfes vorzubreiten? Diese Spezialisierung auf bestimme Techniken ist doch nur eine Erfindung für den sportlichen Wettkampf. In einer echten SV Situation kann man sich nicht darauf verlassen, das der Gegner nur seine Hände und seine Beine einsetzt. Da ist alles erlaubt und deshalb ist es nicht verkehrt wenn sich mit allen Arten des Kämpfes beschäftigt. Aber das hängt auch stark von den Interssen des Ausübenden statt. ein sv interssierter muss eher über den Tellerand blicken als ein Wettkämpfer der ja schon im vornhinein weiß, was ihn erwartet. Ein SVler weiß das nicht. Das kann jeder so sehen wie er möchte. Wenn du Luggage mit der Spezialisierung glücklich bist, ist das kein Problem, aber akzeptiere auch, das es Leute gibt die das wegrationalisieren von gewissen Techniken bedauern, da die KK in dieser Weise beschnitten wird. Und das muss nicht sein.
Wenn du von Karate sprichst, nehme ich an, du meinst Shotokan. Shotokan setzt seinen Fokus nunmal auf ein bestimmtes Technikgefüge, auf eine bestimmte Art der Krafterzeugung und bestimmte taktische Paradigmen. Es ist ein Longfiststil, der die schnelle Entscheidung sucht, da sind ausufernde Hebeleien nur Ballast. Dieses Konzept kann man jetzt mögen, oder nicht, aber es ist zumindest konsequent. Und es ist keineswegs nur dem Wettkampf geschuldet, warum auch, der ist schließlich in jeder Distanz und mit fast allen Techniken denkbar. Nein, der Wettkampfmodus folgt den Grundentscheidungen des Stils und versucht dessen Eigenheiten abzubilden und zu erhalten, nicht andersherum.
Wenn du das unbedingt ausdiskutieren willst, kannst du mir ja eine PN schreiben, hier hat das nix zu suchen, zumal es in aller Kürze nicht zu klären ist.
Kampfkauz
19-09-2011, 12:12
Wenn der "andere" gewinnt, dann liegt es am besseren Kämpfer, der einfach trotz des Systems gewonnen hat. Gewinnt man selbst, dann liegt das am überlegenen System ;)
:D
Endlich jemand, der es erfasst und begriffen hat...
Trinculo
19-09-2011, 12:17
Nahm der Gegner die Deckung hoch wurde diese mit einer Art Ketten-BT-Ellenbogen (damals gabs nur einen) weggeräumt und gleichzeitig der Hals des Gegners angegriffen.
Manchmal wurde die Deckung mit einer greifenden Hand weggeräumt und gleichzeitig ein Haken geschlagen.
Siehst du eine Möglichkeit, diese Vorgehensweisen, eventuell mit modifizierter Schrittarbeit, auch heute noch einzusetzen?
Saint Germain
19-09-2011, 13:47
Wie viele es sind weiß ich nicht. Du etwa??
Ich weiß es auch nicht, aber ich gehe davon aus es sind nicht viele. Schau dir die ganzen Videos an, überall sieht man aktuelle Trainingsimpressionen. Alles so wie der Chef vorgibt. Und das ist ja auch in Ordnung. ;)
Ich weiß es auch nicht, aber ich gehe davon aus es sind nicht viele. Schau dir die ganzen Videos an, überall sieht man aktuelle Trainingsimpressionen. Alles so wie der Chef vorgibt. Und das ist ja auch in Ordnung. ;)
Es sollte klar sein, dass in Videos das gezeigt wird was die EWTO zeigen will.
Darüber was der einzelne Trainermacht sagt das recht wenig aus sondern nur wie sich der verband präsentieren will.
Und selbst wennnur 10% sind ist das bei einenem Verband von der größe der EWTO schon mal nicht mehr so wenig.
Es ist nur spannend was einige behaupten und dann zugeben sie könnens gar net wissen. Aber die Videos.:rolleyes:
Paradiso
19-09-2011, 14:58
Es sollte klar sein, dass in Videos das gezeigt wird was die EWTO zeigen will.
Darüber was der einzelne Trainer macht sagt das recht wenig aus sondern nur wie sich der verband präsentieren will.
Und selbst wennnur 10% sind ist das bei einenem Verband von der größe der EWTO schon mal nicht mehr so wenig.
Es ist nur spannend was einige behaupten und dann zugeben sie könnens gar net wissen. Aber die Videos.:rolleyes:
Das ist so wirr, was du da schreibst:
1. In den Videos wird gezeigt was die EWTO will ( was bedeutet die Wirklichkeit sieht in den Schulen anders aus).
2. Der einzelne Trainer der das Video macht, zeigt nicht die Wirklichkeit in seinen Schulen sondern nur wie sich der Verband präsentieren will.
3.die Videos stellen nur einen Einblick in 10% der Schulen ( die restlichen 90% würden, wenn sie wollten a) viel bessere Videos reinstellen oder b) schlechte, weil das ja Verbandsvorgabe ist)
4. Du behauptest, das alle die hier die EWTO-Videos negativ bewerten keine WT-Schule von innen kennen (Träum weiter ).
Trotz allem kann auch die nette Hausfrau Thai Boxen ausüben oder beim BJJ oder Grappling mitmachen ohne Schienbeinbrüche,Abhärtung und Ringerohren davonzutragen.
Ja und nein. Klar wollen wohl alle Schulen Mitgliedsbeiträge kassieren. Allerdings käme die Hausfrau dann wohl eher nicht zu den Wettkämpfern ins Training.
Wahrscheinlich würde sie im Fitnesskickboxen oder gar Taebo landen, fertig.
In anderen Stilen ist es aber eher so, dass diese Hausfrauen, um bei dem Bild zu bleiben, in der ganz normalen Gruppe mitmachen. In manchen Stilen gibt es daher auch relativ viele Hausfrauen und ein regelrechtes Hausfrauentraining...
Gleich und gleich gesellt sich eben gern. :)
Das ist so wirr, was du da schreibst:
Wieso nur weil du es nicht verstehen willst??
1. In den Videos wird gezeigt was die EWTO will ( was bedeutet die Wirklichkeit sieht in den Schulen anders aus).
Videos sind eine Momentaufnahme und können nie das gesamte Bild zeigen.
Sie vermitteln nur einern kleinen Eindruck. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die EWTO sehr genau schaut was sie in den Videos zeigen will.
2. Der einzelne Trainer der das Video macht, zeigt nicht die Wirklichkeit in seinen Schulen sondern nur wie sich der Verband präsentieren will.
Von was für Videos reden wir jetzt eigentlich?? Den verschiedenen Werbevideos?? Oder denen wo ein Typ aufs Maul bekommt und WT vs XY drüber steht??
3.die Videos stellen nur einen Einblick in 10% der Schulen ( die restlichen 90% würden, wenn sie wollten a) viel bessere Videos reinstellen oder b) schlechte, weil das ja Verbandsvorgabe ist)
Ds hab ich nicht geschrieben das interpretierst du so. Ich meinte wenn nur 10% der Trainer anders trainieren als in den Videos gezeigt ist des bei der Größe der EWTO schon nicht wenig.
4. Du behauptest, das alle die hier die EWTO-Videos negativ bewerten keine WT-Schule von innen kennen (Träum weiter ).
Oh habe ich nicht behauptet. Es ging nichtmal darum wie Videos bewertet werden sondern, dass man nicht behaupten kann in allen EWTO Schulen schaut es so aus wen man nicht alle besucht hat.;)
ChuckGaylord
19-09-2011, 15:44
Siehst du eine Möglichkeit, diese Vorgehensweisen, eventuell mit modifizierter Schrittarbeit, auch heute noch einzusetzen?
Klar, den 'BT-Ellenbogen' gibt es 1 zu 1 bei Grover.
Er wird auch sehr ähnlich verwendet, aber mit Körpergewicht und Hüfte dahinter.
Das Ding hat so viel Dampf, dass ich meinen Bob in kürzester Zeit damit zum Garantiefall gemacht habe.
Kampfkauz
19-09-2011, 15:46
Siehst du eine Möglichkeit, diese Vorgehensweisen, eventuell mit modifizierter Schrittarbeit, auch heute noch einzusetzen?
Das würde heißen, dass am WT irgendwas Positives zu finden wäre. Ergo Nein :D
Du behauptest, das alle die hier die EWTO-Videos negativ bewerten keine WT-Schule von innen kennen (Träum weiter ).
Bei dem Stuss, denn manche von hier geben, müssen sie betrunken, bekifft oder auf anderen Drogen gewesen sein, als sie in ihren WT-Schulen waren. Oder meine Theorie: Das ist das selbe Phänomen wie mit der Ex. In der Beziehung ist sie absolut geil, aber nach der Beziehung ist sie eine miese Schlampe, die einen nur ausnutzen wollte... ;)
Und übrigens stellen im Vergleich zu der reinen Schulanzahl der EWTO vergleichsweise wenige Schulen Videos online (abgesehen davon gehört vieles auch zu den x anderen WT-Derivante). Und das Lehrgangsimpressionen genau so aussehen, wie sie aussehen, wird wohl jemand wollen.
Klar, den 'BT-Ellenbogen' gibt es 1 zu 1 bei Grover.
Er wird auch sehr ähnlich verwendet, aber mit Körpergewicht und Hüfte dahinter.
Sollte im WT auch so sein. Würde ich überraschen, wenn das vor Jahren anders trainiert wurde... :)
Paradiso
19-09-2011, 16:07
Bei dem Stuss, denn manche von hier geben, müssen sie betrunken, bekifft oder auf anderen Drogen gewesen sein, als sie in ihren WT-Schulen waren.
Könnte auch sein daß sie jetzt etwas anderes trainieren und mit ihren Erfahrungen im WT vergleichen?
Und übrigens stellen im Vergleich zu der reinen Schulanzahl der EWTO vergleichsweise wenige Schulen Videos online (abgesehen davon gehört vieles auch zu den x anderen WT-Derivante). Und das Lehrgangsimpressionen genau so aussehen, wie sie aussehen, wird wohl jemand wollen.
Ich bin mir sicher, dass die allermeisten hier zwischen EWTO-Videos, WT Derivaten-Videos und Lehrgangs-Videos unterscheiden können.
Hier mal paar Original EWTO- Videos von einem 5. PG EWTO Ernie Krause ( meine Lieblingsvideos) :
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/ewto-5-praktiker-grad-sifu-ernie-krause-aktion-124465/
Ich bin mir sicher, dass die allermeisten hier zwischen EWTO-Videos, WT Derivaten-Videos und Lehrgangs-Videos unterscheiden können.
Hier mal paar Original EWTO- Videos von einem 5. PG EWTO Ernie Krause ( meine Lieblingsvideos) :
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f98/ewto-5-praktiker-grad-sifu-ernie-krause-aktion-124465/
Also reden wir schon über solche Videos.
Da hat sicher der Verband seine Hände im Spiel und schaut genau was in solchen Videso gezeigt wird.
Und immernoch halte ich es für kühn von solchen Videos auf jede Schule, jeden Trainer und jeden Trainierenden zu schließen wie die ihre Techniken trainieren.
Also reden wir schon über solche Videos.
Da hat sicher der Verband seine Hände im Spiel und schaut genau was in solchen Videso gezeigt wird.
Und immernoch halte ich es für kühn von solchen Videos auf jede Schule, jeden Trainer und jeden Trainierenden zu schließen wie die ihre Techniken trainieren.
Naja der Verband ist ja dafür da, zu gewährleisten, dass alle ungefähr das selbe machen oder nicht? Von daher find ich es schon legitim, von Videos, die aus der Führungsetage kommen und in denen man sich selbst in ein gutes Licht rücken will, auf die Qualität im Verband insgesamt zu schließen. Ausnahmen mag es sicher auch geben, aber das sind dan eben nur Ausnahmen.
Naja der Verband ist ja dafür da, zu gewährleisten, dass alle ungefähr das selbe machen oder nicht? Von daher find ich es schon legitim, von Videos, die aus der Führungsetage kommen und in denen man sich selbst in ein gutes Licht rücken will, auf die Qualität im Verband insgesamt zu schließen. Ausnahmen mag es sicher auch geben, aber das sind dan eben nur Ausnahmen.
Natürlich kann der Verband vorgeben was trainiert wird. Nur wie hart trainiert wird bestimmt allein der Trainer. Außer es gibt ein Kontrollstelle in der EWTO die das Training beachtet und Trainer suspendiert wenn sie zu hart trainieren.
Ich sage ja nicht, dass die EWTO so toll nur sind manche Geschichten mMn. sehr übertrieben und ich bezweifel das alle angehörigen hirnlose Jünger sind die nur kacken gehen wenn Kerni es erlaubt.
Das die ordenlichen Trainer eine Minderheit sind dazu kann ich nichts sagen, da ich nicht in jeder EWTO Schule war um es zu kontrollieren.
Nur kann ich von meinem Probetraining sagen so furchtbar wie hier erzählt war es nicht. Es hätte durchaus intensiver sein können aber so überlasch wie hier dargestellt war es nicht. Auch von übermässiger Kernspecht Verehrung war nichts zu spüren und was mich am meisten gewundert hat ist, dass Blitz Defence anscheinend jetzt am Anfang gemacht wird und dann erst das traditioneller WT kommt.
Auch konnte ich den Fortgeschrittenen einfach zuschauen, völlig ohne Geheimniskrämerei.
Videos sind für mich halt nicht der absolute Beweis. Von mir gibts auch kein Trainingsvideo, also dürfte ich doch gar net exisitieren.:ups:
Wie?! Das ist gar nicht so, wie die alle hier immer schreiben?! :rolleyes:
Wie?! Das ist gar nicht so, wie die alle hier immer schreiben?! :rolleyes:
Stimmt alles sehr seltsam und völlig verwirrend.;)
Raging Bull
24-09-2011, 12:29
Bei dem Stuss, denn manche von hier geben, müssen sie betrunken, bekifft oder auf anderen Drogen gewesen sein, als sie in ihren WT-Schulen waren. Oder meine Theorie: Das ist das selbe Phänomen wie mit der Ex. In der Beziehung ist sie absolut geil, aber nach der Beziehung ist sie eine miese Schlampe, die einen nur ausnutzen wollte... ;)
Gute Analogie, die (leider) auch ins komplette Gegenteil verkehrt werden kann.
Man könnte nämlich auch zu dem Schluss kommen, dass die Ex einem etwas vorgespielt hat und man selbst -blind vor Liebe- der einzige Depp war, der es nicht gerafft hat.
Ent-täuschung kann eben durchaus auch ein berechtigter und richtiger Wechsel der Sichtweise weg von der Wunschvorstellung hin zur Realität sein.
Mit anderen Worten - ja, es ist möglich, dass man die Ex negativer darstellt um den Verlust eher zu verschmerzen, genauso ist es aber auch möglich, dass die Ex schlicht und ergreifend eine "Schlampe, die einen nur ausgenutzt hat" ist.
Anders als bei ihr gehe ich aber davon aus, dass sich die EWTO nicht von ihren zahlungswilligen Mitgliedern gegen deren Willen getrennt hat. :cool:
Back OT
Natürlich gabs die Stories auch beim Karate in Deutschland. Da wurden Nichtkampfkünstler von Kampfkünstlern verhauen, so dass die Furcht vor den Karatekas hatten und die Karatekas zur Überzeugung kamen Karate ist das Nonplusultra.
Dann kamen die WTler und verhauten die dekadenten weil konkurrenzlosen Karatekas aus den hier schon geschilderten Gründen und die Karatekas zweifelten, während die WTler sich zum Master of Whatever kürten.
Heute gibts MMA, was in meinen Augen alle Stilfragen zweifelsfrei und belegbar beantwortet und dann wird über die Unterschiede Ring/Straße gefaselt, als ob die Karatekas/WTler in der "guten alten Zeit" permanent Überzahlangriffe mit Messern problemlos abgewehrt hätten.
Kampfkauz
24-09-2011, 16:51
Mit anderen Worten - ja, es ist möglich, dass man die Ex negativer darstellt um den Verlust eher zu verschmerzen, genauso ist es aber auch möglich, dass die Ex schlicht und ergreifend eine "Schlampe, die einen nur ausgenutzt hat" ist.
Dann sollte man wohl weniger mit dem ******* denken ;)
Ich reagiere nur mit sehr viel Skepsis auf manche der Forenberichte hier. Sie decken sich nicht mit dem, was ich so mitbekomme und vieles hier ist nach meinen Erfahrungen schlicht weg falsch.
DeepPurple
24-09-2011, 17:26
...
Heute gibts MMA, was in meinen Augen alle Stilfragen zweifelsfrei und belegbar beantwortet und dann wird über die Unterschiede Ring/Straße gefaselt, als ob die Karatekas/WTler in der "guten alten Zeit" permanent Überzahlangriffe mit Messern problemlos abgewehrt hätten.
Dann lehrt uns die Geschichte, dass höchstwahrscheinlich MMAüberholt sein ud von der Bildfläche verschwinden wird und ersetzt wird durch etwas anderes.
Und die Diskussion geht wieder los, bloß mit anderen Probanden. Man sollte sich diese Gesetzmäßigkeit mal vor Augen führen und erkennen, wie sinnlos das dann ist.
Raging Bull
24-09-2011, 17:30
Dann sollte man wohl weniger mit dem ******* denken ;)
Weiß ja net wie das bei anderen ist, aber mein Papparello hat sich noch nie verliebt. Wenn der "gedacht" hat, gabs -auf meiner Seite- keinerlei Enttäuschungen :D
Dann lehrt uns die Geschichte, dass höchstwahrscheinlich MMAüberholt sein ud von der Bildfläche verschwinden wird und ersetzt wird durch etwas anderes.
Nö, wieso? Es entwickelt sich durch ständige Überprüfung weiter und ist zusätzlich offen für Einflüsse von außen. Warum sollte es ersetzt werden?
DeepPurple
24-09-2011, 17:55
....
Nö, wieso? Es entwickelt sich durch ständige Überprüfung weiter und ist zusätzlich offen für Einflüsse von außen. Warum sollte es ersetzt werden?
Ich weiß es nicht, aber es wird sicher so sein. Nichts hält ewig. Ist so.
Wing Chun entwickelst sich auch immer weiter und eine bestimmte Arten Wing Chun entwickeln sich sogar wissenschaftlich weiter. Es gibt nach wie vor einige Menschen am Board die das nicht verstehen können oder wollen.
Raging Bull
24-09-2011, 21:21
Wing Chun entwickelst sich auch immer weiter und eine bestimmte Arten Wing Chun entwickeln sich sogar wissenschaftlich weiter. Es gibt nach wie vor einige Menschen am Board die das nicht verstehen können oder wollen.
Die Frage ist nicht, ob sich etwas weiterentwickelt, sondern in welche Richtung
Ich weiß es nicht, aber es wird sicher so sein. Nichts hält ewig. Ist so.
Schlimmer - es gibt keine Weiterentwicklung, sondern nur Modetrends. Auch in den Kampfkünsten.
DeepPurple
26-09-2011, 15:42
Das ist es. Leider.
Big Bart II
26-09-2011, 16:33
Ihr seid auf jeden Fall die Meister im Allgemeinplätze Rauskloppen. :D
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