Vollständige Version anzeigen : Ernährungsweise und Gesundheit
mykatharsis
16-09-2011, 06:50
Vertreter von Atkins oder Paleo sehen das auch wieder anders.
Es ist sowieso Schmarrn Lebensmittel in gesund oder ungesund einzuteilen. Ein 1/4 Rotwein am Tag ist gesund, 1 Liter nicht. Dabei beruht die ganze Ernährungsberatung auf ner Handvoll Studien, die teilweise zusammengewürfelt wurden und dann gewagte Schlüsse daraus gezogen wurden. Die werden dann von wenigen vor- und von allen nachgeplappert.
Pustekuchen
16-09-2011, 09:54
Es ist sowieso Schmarrn Lebensmittel in gesund oder ungesund einzuteilen.Erst recht, wenn du erst mal "gesund" und "ungesund" definieren musst. Waere gesund das Gegenteil von ungesund, muesste es ja heilende Wirkungen haben.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: Schweinerücken ist sicher nichts, was unter die Kathegorie "gesund" fällt. Man fällt davon sicher nicht gleich tot um, die Menge machts, das stimmt schon, aber ich als Ernährungsberater würde es definitiv in die Kategorie "zu meiden" einordnen.
Warum?
Ich wundere mich immer wieder, wie es immer wieder zu solchen Etikettierungen kommt.
Was spricht bei einem gesunden Menschen mit Normalgewicht und entsprechenden Essgewohnheiten dagegen, wenn der jeden Tag zum Mittag eine Portion Schweinefleisch vertilgt? (Abgesehen davon, dass das auf Dauer wohl geschmacklich ein wenig eintönig wäre.)
Vielleicht ist mir ja was entgangen, aber grundsätzlich geht es doch beim Ab- und Zunehmen von Fettgewebe immer nur um die Kalorienzufuhr? Was man dem Körper zuviel an Kalorien zuführt, setzt dieser als Fettgewebe an. Also sollte man seine Kalorienzufuhr an den Bedarf anpassen, wenn man seinen Fettaushalt regulieren will.
Woraus man seinen Kalorienbedarf nun deckt, ist doch für den Normalgewichtler ziemlich unerheblich? Man kann Fette, Kohlenhydrate oder Eiweiß zu sich nehmen. Der Körper nimmt sich, was er braucht, was zuviel ist, wird zu Körperfett.
Warum sollte ich mir also Mittags kein Schweinerückensteak reinschieben, um meinen Eiweißbedarf für den Muskelaufbau zu decken?
mykatharsis
19-09-2011, 08:51
Vielleicht ist mir ja was entgangen, aber grundsätzlich geht es doch beim Ab- und Zunehmen von Fettgewebe immer nur um die Kalorienzufuhr? Was man dem Körper zuviel an Kalorien zuführt, setzt dieser als Fettgewebe an. Also sollte man seine Kalorienzufuhr an den Bedarf anpassen, wenn man seinen Fettaushalt regulieren will.
Woraus man seinen Kalorienbedarf nun deckt, ist doch für den Normalgewichtler ziemlich unerheblich? Man kann Fette, Kohlenhydrate oder Eiweiß zu sich nehmen. Der Körper nimmt sich, was er braucht, was zuviel ist, wird zu Körperfett.
Das ist zu einfach gedacht. Der menschliche Körper hat komplexe Regulierungsmechanismen. Die Kalorien allein sind es nicht.
Das ist zu einfach gedacht. Der menschliche Körper hat komplexe Regulierungsmechanismen. Die Kalorien allein sind es nicht.
Welche denn?
Kann ja durchaus sein, aber was genau sagt mir, dass das Schweinesteak mit Kartoffeln und Soße der Putenbrust auf Bohnensalat ernährungstechnisch unterlegen ist?
mykatharsis
19-09-2011, 10:25
Welche denn?
Kann ja durchaus sein, aber was genau sagt mir, dass das Schweinesteak mit Kartoffeln und Soße der Putenbrust auf Bohnensalat ernährungstechnisch unterlegen ist?
Die Mechanismen sind sogar den Forschern noch nicht 100% klar, aber z.B. werden Portionsmengen je nach Tellergröße unterschiedlich wahrgenommen. Gleiche Portion vom größeren Teller wirkt weniger und wird auch so wahrgenommen. Gab da so Tests mit Suppentellern, die sich teilweise selbst wieder gefüllt haben beim Essen. Die Probanden haben gleich deutlich mehr davon konsumiert bis sie sich endlich satt gefühlt haben.
Dann noch so Sachen wie die Regelung der Kohlehydrate im Blut, sprich Blutzucker. Das wird über das Hormon Insulin gesteuert. Da kommts also auf die Menge an KH an und nicht die Kalorienzahl, denn mit fettem Essen kommste ganz schnell auf die Kalorien ohne aber den Blutzucker zu erhöhen. Ich hab mich z.B. die letzten Wochen bei wenig Bewegung immer ordentlich satt gegessen und habe trotzdem abgenommen. Dabei zähle ich keine Kalorien. Ich lasse einfach die KH weg so gut es geht...und das geht ganz gut.
In Deinem obigen Beispiel wären die Kartoffeln der bedenklichste Teil der Mahlzeit...wobei natürlich wieder die Menge das Gift macht. Hin und wieder etwas Kartoffeln sind eher gesund als nicht. Dauernd dicke Portionen können Probleme verursachen über die Jahre.
@katharsis
Die Fragen, die Du da andiskutierst (Hungerpsychologie, Blutzuckerspiegel) sind ja interessant und wichtig. Aber was haben sie mit dem Threadthema zu tun, ob Schweinesteak ernährungstechnisch schlecht wäre, weil da ein bisschen Fett dabei ist?
In Deinem obigen Beispiel wären die Kartoffeln der bedenklichste Teil der Mahlzeit...wobei natürlich wieder die Menge das Gift macht. Hin und wieder etwas Kartoffeln sind eher gesund als nicht. Dauernd dicke Portionen können Probleme verursachen über die Jahre.
Was soll an Kartoffeln bedenklich sein? Warum sollte man seinen Kalorienbedarf nicht primär aus Kartoffeln oder anderen KH-Trägern decken, sofern man keine Trainingsziele in Richtung Muskelaufbau hat?
Ich hab mich z.B. die letzten Wochen bei wenig Bewegung immer ordentlich satt gegessen und habe trotzdem abgenommen. Dabei zähle ich keine Kalorien. Ich lasse einfach die KH weg so gut es geht...und das geht ganz gut.
Das freut mich ja für dich, dass Atkins bei dir wirkt oder zu wirken scheint. Aber was sagt das jetzt für mich aus, der keinerlei Ziele in Richtung Abnehmen verfolgt?
mykatharsis
19-09-2011, 11:50
Die Fragen, die Du da andiskutierst (Hungerpsychologie, Blutzuckerspiegel) sind ja interessant und wichtig. Aber was haben sie mit dem Threadthema zu tun, ob Schweinesteak ernährungstechnisch schlecht wäre, weil da ein bisschen Fett dabei ist?
Es wurden die Kalorien angesprochen. Ich habe erwähnt, dass die Kalorien nur ein Teil der Wahrheit sind. Genauso wie Fett als gesundheitlich bedenklich zu betrachten. Das System ist zu komplex um es auf derartige Binsenweisheiten zu reduzieren.
Was soll an Kartoffeln bedenklich sein? Warum sollte man seinen Kalorienbedarf nicht primär aus Kartoffeln oder anderen KH-Trägern decken, sofern man keine Trainingsziele in Richtung Muskelaufbau hat?
Kartoffeln bestehen zum Großteil aus Stärke. Stärke ist Zucker. Dauernder Überschuss macht einen Fett und steht im Verdacht Zivilisationskrankheiten wie z.B. Diabetes mit zu verursachen.
Das freut mich ja für dich, dass Atkins bei dir wirkt oder zu wirken scheint. Aber was sagt das jetzt für mich aus, der keinerlei Ziele in Richtung Abnehmen verfolgt?
Atkins...oder jede andere vernünftige(!) Diät...dienen nicht nur dem Abnehmen. Ziel ist immer eine dauerhafte gesunde Ernährung. Atkins z.B. hat 4 Phasen. Phase 4 ist als lebenslang richtige Ernährung zu betrachten.
Ich z.B. bin nicht wirklich übergewichtig. Eher im Gegenteil. Aber bei mir hat sich alles am Bauch angesetzt. Das will ich nicht und es ist auch nicht gesund. Also muss ich wohl oder übel anfangen auf meine Ernährung zu achten
Ich würde vorschlagen, Du googelst Dich mal ein wenig schlau bevor Du mich weiter mit Fragen löcherst. Hier ist mal ein ganz guter Start: LCHF ? Low Carb High Fat (http://lchf.de/)
Eins will ich Dir aber noch kurz erklären.
100 Gramm Kartoffeln ohne Schale enthalten ca. 20 Gramm Kohlehydrate. Das wäre schon die Obergrenze für die täglich erlaubten KH in Atkins-Phase 1. In späteren Phasen ist mehr erlaubt. Kalorien werden gar nicht gezählt. Man soll lediglich auf sein natürliches Sättigungsgefühl achten und sich nicht unnötig vollstopfen.
Also wären 100 - 150 Gramm Kartoffeln am Tag sogar in einer Abnehmphase in Ordnung, vorausgesetzt man nimmt sonst keine KH mehr auf. Die Kartoffel als KH-Lieferant ist hier auch besser als viele andere. Schön in tierischen oder Fetten wie Butter oder kaltgepressten Ölen, wie Olivenöl, gebraten durchaus gesund. Gerne auch noch Schweine- oder sonstiges Fleisch dazu.
Genauso wie Fett als gesundheitlich bedenklich zu betrachten.
Warum?
Im Übrigen: Kohlenhydrate sind also deiner Meinung nach bedenklich und zu vermeiden, Fette auch. Was bleibt also noch als Energieträger übrig? Eiweiß. Nun sagt die Ernährungswissenschaft, dass zuviel Eiweiß die Nieren belastet.
Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß - alles schädlich. Wovon soll man sich nun ernähren? Licht?
Oder vielleicht doch einfach nur ausgewogen aus allen 3 Bausteinen?
Das System ist zu komplex um es auf derartige Binsenweisheiten zu reduzieren.
Na dann recht vielen Dank für diese Binsenweisheit. :rolleyes:
Kartoffeln bestehen zum Großteil aus Stärke. Stärke ist Zucker. Dauernder Überschuss macht einen Fett und steht im Verdacht Zivilisationskrankheiten wie z.B. Diabetes mit zu verursachen.
Dauernder Überschuss macht einen immer fett. Egal, ob man sich die Kalorien per Eiweiß, Fett oder KH reinpfeift.
Ich kenn Leute, die leben nach Atkins und ziehen sich nur Salat und Thunfisch rein. Abnehmen tun die trotzdem nicht, weil sie den Unterschied von Hunger und Appetit nicht kennen bzw. ihnen die Disziplin fehlt, es umzusetzen.
Es geht letzten Endes immer nur um eine vernünftige Kalorienzufuhr. Auch bei Typ 2 - Diabetes. Deren Hauptursache ist Übergewicht. Und fettfressen kann man sich auch mit Fetten und Eiweiß.
Ich würde vorschlagen, Du googelst Dich mal ein wenig schlau bevor Du mich weiter mit Fragen löcherst.
Du hast da was falsch verstanden. Ich bin schon schlau. :D
Ich möcht gern Argumente hören, deswegen stell ich Fragen.
Am Anfang ging's um das Schweinesteak. Leute behaupteten, es sei ungesund. Ich frage, warum?
Nun geht's um die gemeine Kartoffel. Du behauptest, sie sei "bedenklich". Ich frage, warum?
100 Gramm Kartoffeln ohne Schale enthalten ca. 20 Gramm Kohlehydrate. Das wäre schon die Obergrenze für die täglich erlaubten KH in Atkins-Phase 1.
Das ist schade für den Atkinsianer, sofern er gern Brot, Nudeln oder Kartoffeln isst.
Aber was sagt das jetzt für mich aus?
mykatharsis
19-09-2011, 13:09
Kohlenhydrate sind also deiner Meinung nach bedenklich und zu vermeiden, Fette auch.
Ich will mich kurz fassen. Du liest unzureichend.
Na dann recht vielen Dank für diese Binsenweisheit. :rolleyes:
Ich habe nicht die Zeit und den Willen Dir hier ein Buch zu schreiben. Bemühe Dich, Google und Amazon!
Ich kenn Leute, die leben nach Atkins und ziehen sich nur Salat und Thunfisch rein.
Dann leben sie nicht nach Atkins. Außerdem ist Abnehmen ist nicht jedermanns Ziel.
Es geht letzten Endes immer nur um eine vernünftige Kalorienzufuhr. Auch bei Typ 2 - Diabetes. Deren Hauptursache ist Übergewicht. Und fettfressen kann man sich auch mit Fetten und Eiweiß.
Fettkonsum erzeugt Diabetes?
Ich bin schon schlau. :D
Du glaubst schlau zu sein. Ich glaubs Dir nicht.
Ich möcht gern Argumente hören...
Du willst sie hören, aber offenbar nicht verstehen.
Nun geht's um die gemeine Kartoffel. Du behauptest, sie sei "bedenklich". Ich frage, warum?
Habe ich grob erklärt. Lies einfach nochmal, wenn Unklarheiten bestehen!
Das ist schade für den Atkinsianer, sofern er gern Brot, Nudeln oder Kartoffeln isst.
Ein Atkinsianer isst nicht gerne Brot, Nudeln oder Kartoffeln. :)
Mehr will ich jetzt nicht hier zu schreiben, außer dass meiner Ansicht nach Schweinefleisch nicht nennenswert bedenklicher ist als andere Fleischsorten. Auch oder gerade die fettigen Stücke.
Bleibt bitte beim (Schweine)Fleisch und lasst die Diskussion um bestimmte Ernährungsbekenntnisse!
Ja, Du hast Recht, die Kohlenhydrate- und Atkins-Diskussion ist völlig OT. Ich werde dazu nichts mehr schreiben.
Aber da die Frage nach den Ursachen der Diabetes im Raum steht und in Gesundheitsfragen sicherlich ziemlich wichtig ist, will ich dazu kurz antworten:
Fettkonsum erzeugt Diabetes?
Nochmal: Übergewicht und Bewegungsmangel gelten als Hauptursache für Typ-2-Diabetes. Das Übergewicht kann auf jeden der 3 Nahrungsbausteine zurückgehen.
Siehe:
Die sogenannte Insulinresistenz wird durch Übergewicht und Bewegungsmangel – Hauptrisikofaktoren des Typ-2 Diabetes – gefördert.
Quelle: my-diabetes.de Ursachen von Diabetes mellitus, der Zuckerkrankheit (Typ 1 und Typ 2) (http://www.my-diabetes.de/wissen/diabetes-ursachen/)
Es gilt als wahrscheinlich, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Saccharose (Kristallzucker) und dem Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, gibt.
Siehe:
Aufgrund der nicht ganz konsistenten Studienergebnisse wird die Evidenz für einen fehlenden Zusammenhang zwischen der Saccharosezufuhr und dem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 als wahrscheinlich bewertet.
Die Behauptung, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Kohlenhydrateanteil der Nahrung und dem Diabetesrisiko gäbe, ist unbewiesen.
Siehe:
Aufgrund der stark unterschiedlichen Ergebnisse und geringen Anzahl bisheriger Kohortenstudien wird die Evidenz für einen Zusammenhang zwischen einer Erhöhung des Kohlenhydratanteils zu Lasten spezifischer anderer energieliefernder Nährstoffe und dem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 als unzureichend angesehen.
Als wahrscheinlicher Risikofaktor gilt jedoch der Konsum zuckergesüßter Getränke.
Siehe:
Die Mehrzahl prospektiver Kohortenstudien und eine Meta-Analyse dieser weist auf eine Risikoerhöhung durch einen regelmäßigen Konsum zuckergesüßter Getränke hin. Die Evidenz für diesen Zusammenhang wird als wahrscheinlich bewertet.
Quelle für alle Zitate: Kohlenhydratzufuhr und Prävention des Diabetes mellitus Typ 2, http://www.dge.de/pdf/ws/ll-kh/04-Diabetes-DGE-Leitlinie-KH.pdf
__________________
Das war's dazu von meiner Seite.
mykatharsis
20-09-2011, 07:07
Nochmal: Übergewicht und Bewegungsmangel gelten als Hauptursache für Typ-2-Diabetes. Das Übergewicht kann auf jeden der 3 Nahrungsbausteine zurückgehen.
Mit einer KH-armen Ernährung ala Atkins biste nicht übergewichtig. Das ist ja der Trick. Man geht auf sein Idealgewicht und greift gerade das ungesunde Fett um die Organe an. Hat man das Idealgewicht, werden auch wieder KH zugeführt...in genau der Menge, die nicht zu Gewichtszunahme führt...und natürlich in möglichst guter Qualität. Stichwort: Slow Carb.
Die Behauptung, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Kohlenhydrateanteil der Nahrung und dem Diabetesrisiko gäbe, ist unbewiesen.
Vieles ist unbewiesen. Trotzdem wurde Diabetes erfolgreich mit Low-Carb behandelt.
Als wahrscheinlicher Risikofaktor gilt jedoch der Konsum zuckergesüßter Getränke.
Ist der Zucker irgendwie anders als anderer?
Siehe:
Quelle für alle Zitate: Kohlenhydratzufuhr und Prävention des Diabetes mellitus Typ 2, http://www.dge.de/pdf/ws/ll-kh/04-Diabetes-DGE-Leitlinie-KH.pdf
Der Artikel steht nicht im Widerspruch zur Low-Carb-Theorie.
Simplicius
20-09-2011, 07:59
Ist der Zucker irgendwie anders als anderer?
Es könnte ja sein, dass Leute, die viel Limonaden trinken auch eher fett sind.
In USA ist da auch ein Überschuss an Fructose drin, was sich meiner Erinnerung nach zumindest bei Mäusen negativ auf die Insulinempfindlichkeit der Zellen auswirkt und zu mehr Fettansatz führt, als eine Fütterung mit normaler Sucrose.
In Kartoffeln bestehen die KH hauptsächlich aus Stärke, die keinerlei Fructose enthält, allerdings einen hohen glykämischen Index aufweist.
die Einwohner von Kitava, die einen relativ hohen Kohlenhydratanteil in Ihrer Ernährung aufweisen, hauptsächlich aus Obst und Wurzelgemüse, weisen niedrige Insulinwerte, einen niedrigen BMI und niedrige Leptinwerte auf:
Low serum insulin in traditional Pacific Islanders : The Kitava study (http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=1981647)
Large differences in serum leptin levels between nonwesternized and westernized populations: the Kitava study - Lindeberg - 2001 - Journal of Internal Medicine - Wiley Online Library (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1365-2796.2001.00845.x/pdf)
Was sagt eigentlich die "Low-Carb-Theorie" dazu, dass menschliche Muttermilch ein Gewichts-Verhältnis von 1,5:4:7 (EW:F:KH) aufweist, oder ist das bei Low-Carb-Müttern anders?
mykatharsis
20-09-2011, 08:18
Es könnte ja sein, dass Leute, die viel Limonaden trinken auch eher fett sind.
Nur wie rum läuft die Kausalität. Oder gibt es vielleicht gar keine?
die Einwohner von Kitava, die einen relativ hohen Kohlenhydratanteil in Ihrer Ernährung aufweisen, hauptsächlich aus Obst und Wurzelgemüse, weisen niedrige Insulinwerte, einen niedrigen BMI und niedrige Leptinwerte auf:
Low serum insulin in traditional Pacific Islanders : The Kitava study (http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=1981647)
Large differences in serum leptin levels between nonwesternized and westernized populations: the Kitava study - Lindeberg - 2001 - Journal of Internal Medicine - Wiley Online Library (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1365-2796.2001.00845.x/pdf)
Da müsste man wohl mehr ins Detail gehen. Was genau essen die in welchen Mengen? Was treiben die sonst so den ganzen Tag?
Was sagt eigentlich die "Low-Carb-Theorie" dazu, dass menschliche Muttermilch ein Gewichts-Verhältnis von 1,5:4:7 (EW:F:KH) aufweist, oder ist das bei Low-Carb-Müttern anders?
Will der Fötus abnehmen oder Gewicht halten? Ist menschliche Muttermilch das, was wir alle zu uns nehmen sollten?
Simplicius
20-09-2011, 08:42
Nur wie rum läuft die Kausalität. Oder gibt es vielleicht gar keine?
das ist eben das Problem mit solchen Studien
Da müsste man wohl mehr ins Detail gehen. Was genau essen die in welchen Mengen? Was treiben die sonst so den ganzen Tag?
Rauchen und von Kokospalmen fallen :p
The residents of Kitava lived exclusively on root vegetables (yam, sweet potato, taro, tapioca), fruit (banana, papaya, pineapple, mango, guava, water melon, pumpkin), vegetables, fish and coconuts [27-29]. Less than 0.2% of the caloric intake came from Western food, such as edible fats, dairy products, sugar, cereals, and alcohol, compared with roughly 75% in Sweden [30]. The intake of vitamins, minerals and soluble fibre was therefore very high, while the total fat consumption was low, about 20 E% [28], as was the intake of salt (40-50 mmol Na/10 MJ compared with 100-250 in Sweden). Due to the high level of coconut consumption, saturated fat made up an equally large portion of the overall caloric intake as is the case in Sweden. However, lauric acid was the dominant dietary saturated fatty acid as opposed to palmitic acid in Sweden. Malnutrition and famine did not seem to occur.
TheKitavaStudy (http://www.staffanlindeberg.com/TheKitavaStudy.html)
Will der Fötus abnehmen oder Gewicht halten? Ist menschliche Muttermilch das, was wir alle zu uns nehmen sollten?
Das Baby soll bestimmt nicht fett werden, sondern wachsen.
Man kann zumindest davon ausgehen, dass Muttermilch die optimale Ernährung für einen sehr jungen Menschen darstellt.
Tiere, die weitaus schneller an Gewicht zunehmen, wie beispielsweise Rinder, haben einen wesentlich geringeren KH-Anteil und mehr Protein.
Tiere, die sich von Fleisch ernähren, wie Wölfe, haben meines Wissens einen weit höheren Proteinanteil.
Der höhere KH-Anteil ist dem menschlichen Gehirn geschuldet.
Wenn der menschliche Körper auf Ketose ausgelegt wäre, wie manche behaupten, dann könnten in der Muttermilch doch gleich Ketokörper oder Fett enthalten sein?
mykatharsis
20-09-2011, 09:09
Rauchen und von Kokospalmen fallen :p
Ich glaube das ist das Geheimnis! Die Kokospalmen. ;)
TheKitavaStudy (http://www.staffanlindeberg.com/TheKitavaStudy.html)
Due to the high level of coconut consumption, saturated fat made up an equally large portion of the overall caloric intake as is the case in Sweden.
Gesättigte Fettsäuren scheinen also nicht zu schaden. Kokosfett ist unter Low-Carbern auch beliebt.
Viele Menschen behaupten viel. Ich glaube nicht, dass der menschliche Körper "für Ketose ausgelegt ist", was auch immer das genau bedeuten mag, aber man kann so gut abnehmen und doch gut satt werden. Das hab ich jetzt nicht aus einer Studie aus dem Internet, sondern selbst probiert. Der Körper braucht nicht zwingend KH. Und ich habe keine Kalorien gezählt. Eher so die Steaks pro Abend. ;)
Ich glaube auch, dass die richtigen KH in der richtigen Menge durchaus gesund sind. Bei unserer "normalen" Ernährungsweise kriegt man aber dauernd zu viel der falschen ab und wird fett und krank davon.
Ich würde aber die Muttermilch nicht als Maßstab für irgendwas nehmen. Die soll starkes Wachstum bei noch nicht voll entwickeltem Verdauungssystem gewährleisten. Das ist eine Extremsituation, die man eher mit einem Marathonlauf als dem modernen Büroalltag vergleichen kann.
Das Baby soll bestimmt nicht fett werden, sondern wachsen.
Und der Babyspeck...?:D
Simplicius
20-09-2011, 09:29
Viele Menschen behaupten viel. Ich glaube nicht, dass der menschliche Körper "für Ketose ausgelegt ist", was auch immer das genau bedeuten mag, aber man kann so gut abnehmen und doch gut satt werden.
Das glaub ich Dir.
Allerdings finde ich es immer etwas bedenklich, wenn Leute eine Ernährungsweise, die ihnen geholfen hat, als alleinseeligmachend betrachten.
Die Menschheit hat in unterschiedlichen Gebieten mit unterschiedlichen Nahrungsquellen und Zusammensetzungen gut überlebt.
Interessant in dem Zusammenhang Ernährungsweise und Gesundheit ist sicher das Buch von Weston Price, auch wenn es heutigen wissenschaftlichen Maßstäben nicht gerecht wird, und einige Folgerungen etwas fragwürdig sind, so sind das doch interessante Berichte über die Ernährung isolierter Kulturen:
Weston Price: Nutrition and Physical Degeneration; Table of Contents (http://journeytoforever.org/farm_library/price/pricetoc.html)
Pustekuchen
20-09-2011, 09:31
Und ich habe keine Kalorien gezählt.Hast du dir denn schon mal ueberlegt, dass du aufgrund des Weglassens von KH insgesamt weniger Kalorien zu dir genommen haben koenntest? Ohne Kalorien zu zaehlen ist dein Argument sinnlos.
Der Körper braucht nicht zwingend KH.Das war doch gar nicht die Frage. Bei dir hoert es sich so an, als ob KH auf jeden Fall zu Fettleibigkeit und Diabetes fuehren.
Und die LCHF Seite, die du verlinkt hast, finde ich ziemlich schlecht. Die Infos sind sehr subjektiv und die Leute in den Foren alle fett und unsportlich. Gesund ist anders.
P.S.: interessantes Buch!
Simplicius
20-09-2011, 09:42
Die Infos sind sehr subjektiv und die Leute in den Foren alle fett und unsportlich. Gesund ist anders.
Das trifft in dieser Absolutheit nicht zu.
Die Seite zieht natürlich viele Übergewichte an, aber viele von denen haben erstaunliche Abnehmerfolge nach einer langen erfolglosen Diätkarriere und kriegen sogar spontan wieder Lust Sport zu treiben.
Es gibt auch Leute die sehr sportlich sind und andere, die nie Fett waren sondern das aus Gesundheitsgründen (Migräne/Diabetes..) machen und auch da Erfolge haben.
DerLenny
20-09-2011, 10:05
Attention Scale Addicts, part 2 | Everyday Paleo (http://everydaypaleo.com/2011/06/22/attention-scale-addicts-part-2/)
Bei etwa 3900 Kalorien am Tag:
http://primitivestimulus.com/wp-content/uploads/2011/06/Deb155lbs-300x286.jpg
Wobei hier eine Paleo Diät angewendet wurde. Die ist zwar meist high fat, aber nicht immer low carb.
mykatharsis
20-09-2011, 10:58
Hast du dir denn schon mal ueberlegt, dass du aufgrund des Weglassens von KH insgesamt weniger Kalorien zu dir genommen haben koenntest? Ohne Kalorien zu zaehlen ist dein Argument sinnlos.
Mal anders gedacht: Warum sollte ich Kalorien zählen, wenn ich den gewünschten Effekt auch ganz anders erzielen kann?
Ich habe jedenfalls nicht gezählt, ganz sicher aber auch keine kleineren Portionen gegessen als zuvor. Und das von fettigem Zeug wie Eier, Speck und durchwachsenem Fleisch. Gemüse war teils noch mit dabei, Quark und ein wenig Brot. Ich habe mich sehr wenig bewegt. Kein Sport. Viel viel Sitzen. Trotzdem abgenommen. Nebeneffekte: Merklich weniger Zahnbelag und kaum noch Sodbrennen, womit ich zuvor öfter mal geplagt wurde.
Bei dir hoert es sich so an, als ob KH auf jeden Fall zu Fettleibigkeit und Diabetes fuehren.
So hab ich das aber nicht gesagt.
Und die LCHF Seite, die du verlinkt hast, finde ich ziemlich schlecht. Die Infos sind sehr subjektiv und die Leute in den Foren alle fett und unsportlich. Gesund ist anders.
Die gesunden und sportlichen kommen doch erst, wenn sie nicht mehr gesund und sportlich sind. Ich hab mich bis vor August auch noch kaum für sowas interessiert. Der Mensch tut, was er immer schon getan hat. Man spricht ja auch von Ernährungsgewohnheiten. Die gibt er nur auf, wenn es einen Anlass dazu gibt. Bei mir war es der Film "Big Fat Lies", der ich glaube sogar hier irgendwo gepostet wurde.
Big Fat Lies - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=v8WA5wcaHp4)
Und der Fakt, dass ich nen kleinen Ranzen angesetzt hatte, obwohl ich eigentlich ein schlanker Typ bin.
Wobei hier eine Paleo Diät angewendet wurde. Die ist zwar meist high fat, aber nicht immer low carb.
Find die Atkins-Diät eh kurzsichtig.
Als Diät vielleicht ok, aber nicht als lebenslange Ernährungsweise. Gab auch mal ne Studie, bei der alle Probanden mit verschiedenen Diäten ungefähr gleich viel abgenommen haben.
MMn eh eine Frage des Umschaltens von "unbewusstem" zu "bewusstem" Essen.
Ich habe jedenfalls nicht gezählt, ganz sicher aber auch keine kleineren Portionen gegessen als zuvor. Und das von fettigem Zeug wie Eier, Speck und durchwachsenem Fleisch. Gemüse war teils noch mit dabei, Quark und ein wenig Brot. Ich habe mich sehr wenig bewegt. Kein Sport. Viel viel Sitzen.
Mach das noch n halbes Jahr und Du siehst aus wie vorher.
mykatharsis
20-09-2011, 11:30
Find die Atkins-Diät eh kurzsichtig.
Als Diät vielleicht ok, aber nicht als lebenslange Ernährungsweise.
Atkins ist auf "lebenslänglich" ausgelegt. Und man führt auch KH zu. So balanciert, dass man nicht zunimmt.
MMn eh eine Frage des Umschaltens von "unbewusstem" zu "bewusstem" Essen.
Man kann sich auch bewusst falsch ernähren, trotz bewusster Ernährung nicht gesünder sein oder abnehmen. Es ist doch gerade unser Ernährungsbewusstsein, was völlig in die Irre geleitet ist. Die letzen Jahrzehnte wurde Fett verteufelt. Das ist aber Quatsch. Fett ist gesund und wichtig für unseren Körper. Man sollte eben eher die KH im Auge behalten.
Mach das noch n halbes Jahr und Du siehst aus wie vorher.
Mach ich. Bezweifle ich.
Simplicius
20-09-2011, 11:32
Mach das noch n halbes Jahr und Du siehst aus wie vorher.
wie kommst Du darauf?
Von 175 auf 86 kg mit natürlichem Fett | LCHF ? Low Carb High Fat (http://lchf.de/von-175-auf-86-kg-mit-naturlichem-fett/)
Atkins ist auf "lebenslänglich" ausgelegt.
Ich weiss. Finde sie trotzdem untauglich.
wie kommst Du darauf?
Erfahrung?:hehehe:
Die letzen Jahrzehnte wurde Fett verteufelt
Und? Im Moment werden von so Trendessern eben die KH verteufelt. Who cares?
Simplicius
20-09-2011, 11:40
Erfahrung?:hehehe:
d.h. Du bist auf einer Kohlenhydratarmen Diät dick geworden?
Oder hast Du nach dem Abnehmerfolg aufgehört und hast dann wieder zugenommen?
d.h. Du bist auf einer Kohlenhydratarmen Diät dick geworden?
Oder hast Du nach dem Abnehmerfolg aufgehört und hast dann wieder zugenommen?
Oder war die ganze Zeit im Idealbereich und habs nur über den schwankenden KFA gemerkt, dass der Körper sich nach ner Zeit dran gewöhnt. Klar, in den ersten Wochen ist Fettschmelze angesagt.
Wenn jemand sich aber überhaupt nicht bewegt, kann er sich seinen Ranzen auch mit Schweineschwarte, Quark und Brot wieder anfressen.
mykatharsis
20-09-2011, 12:00
Ich weiss. Finde sie trotzdem untauglich.
Wie lange hast sie denn ausprobiert?
Und? Im Moment werden von so Trendessern eben die KH verteufelt.
Es wird nix verteufelt. Es wird kontrolliert. KH an sich sind nicht schlecht. Die dauerhafte Überversorgung damit hat nachteilige Effekte. Das gilt zwar im Prinzip für alles andere auch, aber die Wahrnehmung zur Menge ist meiner Meinung nach verzerrt.
Wie lange hast sie denn ausprobiert?
DU.
Wie lange hast DU sie denn ausprobiert.:-§
mykatharsis
20-09-2011, 12:06
DU.
Wie lange hast DU sie denn ausprobiert.:-§
Ich habe zuerst gefragt. Ausserdem habe ich bereits angegeben, dass ich mich erst seit Ende Juli mehr mit dem Thema befasse.
Das war keine Frage. Eher ein Hinweis auf Deinen Satzbau.;)
Hab auch nicht wirklich Bock, mit Dir zu diskutieren. Mir scheint, Du hast Dir n bisschen was angelesen und meinst jetzt missionieren zu müssen wie im WC-Forum.
Wie gesagt: probiers aus.
Meiner Meinung nach ist keine Ernährungsweise auf Dauer geeignet, die nicht regelmäßige Bewegung als festen Bestandteil hat.
mykatharsis
20-09-2011, 12:24
Ich missioniere nicht. Ich äußere meine Meinung. Es steht Dir frei sie zu ignorieren oder dagegen zu argumentieren. Grammatik ist hier aber nicht das Thema. Wenn Du nur ausweichen willst, kannst auch einfach gar nichts weiter sagen.
Beim geschriebenen Wort ist Grammatik immer das Thema.;)
Mit einer KH-armen Ernährung ala Atkins biste nicht übergewichtig.
Kühne Behauptung.
Stützt sich worauf?
Vieles ist unbewiesen. Trotzdem wurde Diabetes erfolgreich mit Low-Carb behandelt.
Kann durchaus sein. Bevor ich jedoch eine seriöse wissenschaftliche Untersuchung dazu sehe, bleibt es Hörensagen.
Ist der Zucker irgendwie anders als anderer?
Er wird in gelöster Form verabreicht. Möglicherweise besteht aber auch eine Scheinkorrelation.
Der Artikel steht nicht im Widerspruch zur Low-Carb-Theorie.
Nö, er steht aber in Widerspruch zu deiner Behauptung, dass Diabetes durch zuviel Zucker oder Kohlenhydrate verursacht werden würde. Gibt es in medizinischer Hinsicht offensichtlich keine Anhaltspunkte für. Soviel dazu.
wie kommst Du darauf?
Von 175 auf 86 kg mit natürlichem Fett | LCHF ? Low Carb High Fat (http://lchf.de/von-175-auf-86-kg-mit-naturlichem-fett/)
Individuelle Erfahrungsberichte erlauben keinerlei Verallgemeinerung. Ich kann dir mit ein bisschen rumgegoogle 1000 Erfahrungsberichte heraussuchen, nach denen diese oder jene Ernährungs- oder Lebensweise für diesen oder jenen Zweck super geeignet ist.
Es kann richtig oder falsch sein, bevor belastbare Fakten am besten im Rahmen einer oder mehrerer wissenschaftlichen Studien vorliegen, bleibt es Hörensagen.
DerLenny
20-09-2011, 14:06
Ach Leute, lasst doch die Glaubenskriege.
Macht einer eine "ABC" diet und hat keine Erfolge sagen die ABC Leute "du hast da sicher einen Fehler gemacht, bei mir funzt das" der Rest sagt: "Ist ja klar, du hättest ja auch XYZ-Diät machen sollen. ABCl bringt ja auch nichts."
Ich bin Slow-Carb Fan wenn ich etwas abspecken will und das ist die Ernährungsweise, zu der ich anderen rate.
Andere haben Erfolge als Frutarier, Vegetarier, Veganer, Atkins, Mediteran, Weight-Watchers, etc.
Viele Wege führen nach Rom.
Vor den 80ern und im Moment grade war Slow-Carb die bevorzugte Methode, die letzten 30 Jahre eben nicht (jedenfalls nach den Angaben in "Good Calories, bad Calories" - meine bewusste Erinnerung an Dinge vor 1980 ist nicht so ausgeprägt, TBH).
Wir haben seit dem Low-Fat Hype mehr Diabetiker. Ob dies nun zusammenhängt oder nicht ist wohl noch nicht so 100% geklärt. Wir haben aber definitiv durch Low-Fat auch nicht weniger Dicke Leute (auch hier ging die Zahl deutlich hoch).
Allerdings hat sich in den letzten 30 Jahren mehr getan, also nur der Low-Fat-Craze, daher ist es auch hier nicht so klar woran es liegt.
Es gibt Untersuchungen die zeigen, dass alleine das bewusstere Ernähren (ohne tatsächliche Umstellung) zu Gewichtsverlust führen kann.
Wir haben Studien, die ein paar der "Dickmacher" Lebensmittel identifiziert hat (auch hier nichts so furchtbar neues dabei) aber wenn man die auf seine "schwarze Liste" setzt, dann wird man wohl bessere Chancen haben.
Weniger Mist futtern, mehr bewegen sollte bei den meisten dickeren Leuten einen gewissen Effekt haben. Wobei "weniger Mist" bewusst vage ist, damit man das durch seine eigenen Überzeugungen füllen kann.
Für mich ist Mist = "viel Zucker" oder "enthält HFCS."
Andere haben da evtl. andere Vorstellungen.
mykatharsis
20-09-2011, 14:46
Nö, er steht aber in Widerspruch zu deiner Behauptung, dass Diabetes durch zuviel Zucker oder Kohlenhydrate verursacht werden würde. Gibt es in medizinischer Hinsicht offensichtlich keine Anhaltspunkte für. Soviel dazu.
Diabetes ist eine Stoffwechselstörung. Die Bauchspeicheldrüse kann nicht mehr genug Insulin liefern um den Blutzuckerhaushalt im Zaum zu halten. Mit einer geeigneten Ernährung können die Masse der Diabetiker auf Medikamente verzichten. Jetzt führe den Gedanken mal weiter! Blutzucker und Low-Carb...
Individuelle Erfahrungsberichte erlauben keinerlei Verallgemeinerung. Ich kann dir mit ein bisschen rumgegoogle 1000 Erfahrungsberichte heraussuchen, nach der diese oder jene Ernährungs- oder Lebensweise für diesen oder jenen Zweck super geeignet ist.
Du könntest es auch einfach selber ausprobieren anstatt Dir Erfahrung anzugooglen.
Es kann richtig oder falsch sein, bevor belastbare Fakten am besten im Rahmen einer oder mehrerer wissenschaftlichen Studien vorliegen, bleibt es Hörensagen.
Selbst solche Studien können in die Irre leiten.
Simplicius
20-09-2011, 15:35
Wenn jemand sich aber überhaupt nicht bewegt, kann er sich seinen Ranzen auch mit Schweineschwarte, Quark und Brot wieder anfressen.
und ohne Brot?
Simplicius
20-09-2011, 18:16
Quelle für alle Zitate: Kohlenhydratzufuhr und Prävention des Diabetes mellitus Typ 2, http://www.dge.de/pdf/ws/ll-kh/04-Diabetes-DGE-Leitlinie-KH.pdf
Oh Wunder, ein Artikel der DGE und das einzige, was wahrscheinlich gegen Diabetes vorbeugt ist Vollkorn:D:
Allerdings weisen prospektive Studien mit hoher Konsistenz darauf hin, dass eine hohe
Zufuhr von Ballaststoffen aus Getreideprodukten bzw. ein hoher Verzehr von Vollkornprodukten
wahrscheinlich ein niedrigeres Diabetesrisiko bedingen.
Kann durchaus sein. Bevor ich jedoch eine seriöse wissenschaftliche Untersuchung dazu sehe, bleibt es Hörensagen.
Nutrition & Metabolism | Full text | Effects of a low-carbohydrate diet on glycemic control in outpatients with severe type 2 diabetes (http://www.nutritionandmetabolism.com/content/6/1/21)
A low carbohydrate diet in type 1 diabetes: cl... [Ups J Med Sci. 2005] - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16454166)
Individuelle Erfahrungsberichte erlauben keinerlei Verallgemeinerung.
Bitte den Zusammenhang beachten.
Mit einem individuellen Erfahrungsbericht kann ich durchaus eine Verallgemeinerung widerlegen;)
Pustekuchen
21-09-2011, 09:59
Jetzt führe den Gedanken mal weiter!Manchen reicht das sich selber ausdenken halt nicht und fuer die sind absolute Aussagen schwer anzunehmen.
Du könntest es auch einfach selber ausprobieren anstatt Dir Erfahrung anzugooglen.Die Tiefe von Simplicius Aussagen lassen den Schluss zu, dass er ueber das reine "Wissen angoogeln" hinaus ist. ;)
"Good Calories, bad Calories" Bedauerlicherweise gibt es immer "Forscher" (nicht Wissenschaftler, wohlgemerkt), die im Rahmen der gewuenschten Aussage bahnbrechende Erkenntnisse aus den Hueten zaubern koennen.
mykatharsis
21-09-2011, 10:48
Die Tiefe von Simplicius Aussagen lassen den Schluss zu, dass er ueber das reine "Wissen angoogeln" hinaus ist. ;)
Ich hatte mich da an Sokolo gerichtet.
Keine Ernährungsweise ist für Jeden geeignet. Ich persönlich mag LC nicht, was nicht heißt, dass es bei mir nicht funktionieren würde. Die Wahrscheinlich, dass LC bei mir nicht funktioniert ist aber groß, weil ich es von vornherein ablehne. Ebenso die Atkins Geschichte.
Ich würde niemals meine Ernährungsform als die beste, einzig wirkungsvolle oder Allheilmittel für Diabetes propagieren. Für mich ist sie am geeignetsten, für andere wahrscheinlich nicht.
Jedem, der durch Eure Diskussion verunsichert ist, kann ich nur raten es selber auszuprobieren und verwerfen oder sich professionellen Rat holen, wenn's nicht funktioniert.
mykatharsis
21-09-2011, 12:42
Keine Ernährungsweise ist für Jeden geeignet. Ich persönlich mag LC nicht, was nicht heißt, dass es bei mir nicht funktionieren würde. Die Wahrscheinlich, dass LC bei mir nicht funktioniert ist aber groß, weil ich es von vornherein ablehne. Ebenso die Atkins Geschichte.
Es ist also einzig und allein Dein Wille, der den Unterschied macht.
Ich würde niemals meine Ernährungsform als die beste, einzig wirkungsvolle oder Allheilmittel für Diabetes propagieren.
Hat nicht stattgefunden. Warum nehmen immer alle Extreme wahr, wo gar keine sind?
Jedem, der durch Eure Diskussion verunsichert ist, kann ich nur raten es selber auszuprobieren und verwerfen oder sich professionellen Rat holen, wenn's nicht funktioniert.
Verunsichert werden nur Leute, die nur Extreme wahrnehmen. Dabei ist selbst Atkins nicht so extrem. Es heißt "low carb" und nicht "no carb". In der Endphase, sprich lebenslange gesund Gewichterhaltung, nimmt man so viele (möglichst gute) KH zu sich, dass man nicht wieder zunimmt. Wenn man sich viel bewegt kann das ne durchaus ansehnliche Menge werden.
In vielen Dingen kann man sich auch über ideologische Grenzen hinweg einig werden, wie z.B. möglichst unverfälschte und frische Lebensmittel zu verwenden, raffinierten Zucker, Konservierungsstoffe und Transfette vermeiden.
Zu professioneller Beratung:
Diese "Profis" machen Kurse in denen sie beigebracht bekommen nachzuplappern was auch immer gerade "State of the Trend" ist. Auf die kann man sich ungefähr genauso verlassen wie auf Dr. Google. Immerhin wird Atkins und Low-Carb auch von Ärzten vertreten und bearbeitet. Sich nach Atkins zu ernähren könnte man somit auch als "sich professionelle Hilfe geben lassen" betrachten. Man wähle also seinen bevorzugten Gott!
und ohne Brot?
Hm. Da ist es denke ich auch nicht so schwer. Oder ist die Menge, die man isst und das Bewegungspensum bei dieser Diät nicht ausschlaggebend?
Bei mir habe ich gemerkt, dass sich der Körper doch relativ schnell wieder darauf einstellt.
Simplicius
21-09-2011, 21:34
Hm. Da ist es denke ich auch nicht so schwer. Oder ist die Menge, die man isst und das Bewegungspensum bei dieser Diät nicht ausschlaggebend?
Die Annahme ist, dass sich bei entsprechender Nahrungsauswahl die Menge die man isst, von alleine auf den Verbrauch einstellt und so mit der Zeit ein bestimmtes persönliches Sollgewicht erreicht und gehalten wird.
Blutzuckerschwankungen durch Kohlenhydratkonsum (Brot) sollen bei manchen diese Sättigungssteuerung durcheinanderbringen.
Ebenso wie Lebensmittel mit Suchtpotential (z.B. Weizen (Brot) und Kasein (Quark)).
Insbesondere erleben einige auf einer High-Fat-Diät vorher nicht gekannte Sättigungsgefühle die 16 Stunden und länger anhalten können, auch wenn relativ geringe Kalorienmengen aufgenommen wurden.
Das ist sehr lehrreich, wenn diese Personen es gewohnt waren, ständig das Bedürfnis nach Essen befriedigen zu müssen, was ja auch einigermaßen stimmt, wenn man auf dem Superbenzin Kohlenhydrat fährt, dessen Speicher ohne besondere Belastung gerade mal 12 Stunden ausreichen.
DerLenny
21-09-2011, 22:01
Bedauerlicherweise gibt es immer "Forscher" (nicht Wissenschaftler, wohlgemerkt), die im Rahmen der gewuenschten Aussage bahnbrechende Erkenntnisse aus den Hueten zaubern koennen.
Schreib mal mehr. Worauf willst Du raus. Worauf beziehst Du Dich?
Ebenso wie Lebensmittel mit Suchtpotential (z.B. Weizen (Brot) und Kasein (Quark)).
.
Warum sollten diese Lebensmittel Suchpotential haben?
Im Übrigen beeinflusst jeder Kalorienkonsum den Blutzucker.
Pustekuchen
22-09-2011, 06:18
Schreib mal mehr. Worauf willst Du raus. Worauf beziehst Du Dich?Wissenschaft in den Medien.
Besonders Diaetratgeber geben erstaunlich selten ihre Quellen an, vieles wird anekdotenhaft dargestellt (ein Beispiel dafuer ist Tim Ferriss).
mykatharsis
22-09-2011, 07:52
Hm. Da ist es denke ich auch nicht so schwer. Oder ist die Menge, die man isst und das Bewegungspensum bei dieser Diät nicht ausschlaggebend?
Bei mir habe ich gemerkt, dass sich der Körper doch relativ schnell wieder darauf einstellt.
Es ist anfangs komisch auf Brot zu verzichten, ist es doch eine der häufigsten Beilagen. Geht aber recht schnell. Man kann seine Gewohnheiten gut ändern, etwas Wille vorausgesetzt.
Insbesondere erleben einige auf einer High-Fat-Diät vorher nicht gekannte Sättigungsgefühle die 16 Stunden und länger anhalten können, auch wenn relativ geringe Kalorienmengen aufgenommen wurden.
Das ist sehr lehrreich, wenn diese Personen es gewohnt waren, ständig das Bedürfnis nach Essen befriedigen zu müssen, was ja auch einigermaßen stimmt, wenn man auf dem Superbenzin Kohlenhydrat fährt, dessen Speicher ohne besondere Belastung gerade mal 12 Stunden ausreichen.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass fettreiche Mahlzeiten länger satt halten. Auch wirkt der dann irgendwann doch aufkeimende Hunger weit weniger dringlich als der nach Kohlehydraten. Man denkt halt "Oh, ich könnte so langsam wieder was essen." während einem sonst schon längst wieder der Magen knurrt.
Im Übrigen beeinflusst jeder Kalorienkonsum den Blutzucker.
Kannst Du das mal näher ausführen? Fett und Eiweiß werden nach meinem Wissensstand nicht in Glukose verwandelt.
Wissenschaft in den Medien.
Besonders Diaetratgeber geben erstaunlich selten ihre Quellen an, vieles wird anekdotenhaft dargestellt (ein Beispiel dafuer ist Tim Ferriss).
Oder die Ernährungspyramide von 1992:
http://www.adipositas-portal.de/user_bilder/bilder/3748_userid_1.jpg
Unterstützt vom US- Landwirtschaftsministerium.:D
Simplicius
22-09-2011, 09:00
Warum sollten diese Lebensmittel Suchpotential haben?
Exorphine (http://de.wikipedia.org/wiki/Exorphine)
Exorphine sind Peptide, die durch enzymatische Spaltung aus in Nahrungsmitteln vorhandenen Polypeptiden entstehen. Die Spaltung kann durch Verdauungsenzyme, Tätigkeit von Mikroorganismen oder technische Behandlung (Kochen, Backen) entstehen. Man findet sie z. B. in Getreide, Milch, Kakao, Kaffee. Exorphine wirken wie Opioide, das heißt sie können an Opioidrezeptoren wirksam werden.
Der Name Exorphine stammt aus der Ähnlichkeit mit den vom Körper selbst produzierten Endorphinen. Im Augenblick wird ein Zusammenhang zwischen Exorphinen und psychischen Beeinträchtigungen wie Autismus oder Schizophrenie diskutiert.
Exorphine sind kurze Ketten aus Aminosäuren, die in längeren Eiweißen sozusagen „versteckt“ sind. Beispiel: Exorphin A5 aus Gluten: Gly-Tyr-Tyr-Pro-Thr. Größere Bedeutung haben die Kasomorphine der Milch und die Gliadorphine aus Gluten.
Getreide mit hohem Glutengehalt sind Weizen, Dinkel, Kamut, Emmer, Einkorn und Hartweizen.
Nach meiner Eigenerfahrung, die natürlich keine wissenschaftliche Aussagekraft hat, wirken einige Lebensmittel auf meine Psyche (z.B. Molkenprotein). Dadurch werde ich zwar nicht süchtig, dennoch bei einigen
Menschen ist die Nahrungsaufnahme auch durch die Stimmung mitbeeinflusst.
Einige Leute berichten interessanterweise von einen Benommenheitszustand, der auf den Verzehr größerer Mengen Magerquark folgt (kenne ich auch).
Das könnte natürlich auch an der Insulinantwort, weiteren Inhaltsstoffen oder kombinierten Wirkungen liegen.
Im Übrigen beeinflusst jeder Kalorienkonsum den Blutzucker.
:)Ich spezifiziere meine Aussage:
Starke Blutzuckerschwankungen durch Kohlenhydratkonsum (Brot) sollen bei manchen diese Sättigungssteuerung durcheinanderbringen.
selbst unter einen noch moderaten Low-Carb-Diät werden z.B. die Blutzuckerschwankgungen abgemildert.
hier die Blutzuckerkurve von Typ1-Diabetikern vor und nach der Umstellung auf eine Diät mit 70-90g KH/Tag:
http://lchf.de/wp-content/uploads/2011/06/blutzucker-Typ1.jpg
hier die Veränderung Blutzuckerkurve einer TypII-Diabetikerin nach Umstellung auf eine LCHF-Diät:
http://lchf.de/wp-content/uploads/2011/06/Diabetes-typ2.jpg
Auch bei Gesunden wird die Blutzuckerkurve "geglättet" (selbst gemessen:))
Simplicius
22-09-2011, 09:34
Kannst Du das mal näher ausführen? Fett und Eiweiß werden nach meinem Wissensstand nicht in Glukose verwandelt.
Proteine und Fette werden unter bestimmten Umständen als Ausgangsbasis der Gluconeogenese (http://de.wikipedia.org/wiki/Gluconeogenese) verwendet.
Sonst könnte man ohne Kohlenhydratzufuhr nicht überleben, der Mensch braucht auch ohne Nahrungszufuhr Hungerzustand ca. 40g KH am Tag, die er dann hauptsächlich aus Aminosäuren herstellt.
So führt der Konsum von Fleisch unter Kohlenhydratmangel z.B. zu einem zeitverzögertem Blutzuckeranstieg.
Darüberhinaus provozieren z.B. einige Aminosäuren (z.B. BCAA) eine Insulinausschüttung.
Es liegt nahe, dass dieses Insulin auch eine Wirkung auf Blutzuckerspiegel hat.
Es ist also einzig und allein Dein Wille, der den Unterschied macht.
Mein Wille unterliegt meinem Unterbewusstsein und manchmal auch meinem Verstand.
Hat nicht stattgefunden.
Moment, ich zitiere:
Diabetes ist eine Stoffwechselstörung. Die Bauchspeicheldrüse kann nicht mehr genug Insulin liefern um den Blutzuckerhaushalt im Zaum zu halten. Mit einer geeigneten Ernährung können die Masse der Diabetiker auf Medikamente verzichten. Jetzt führe den Gedanken mal weiter! Blutzucker und Low-Carb...
;)
Warum nehmen immer alle Extreme wahr, wo gar keine sind?
Weil Du hier gerade das Extrem bist. Du stellst Deine Ernährungsweise über sämtliche anderen Ernährungsformen. Das ist nmE extrem intollerant.
Verunsichert werden nur Leute, die nur Extreme wahrnehmen. Dabei ist selbst Atkins nicht so extrem. Es heißt "low carb" und nicht "no carb". In der Endphase, sprich lebenslange gesund Gewichterhaltung, nimmt man so viele (möglichst gute) KH zu sich, dass man nicht wieder zunimmt. Wenn man sich viel bewegt kann das ne durchaus ansehnliche Menge werden.
Ich hatte LC geschrieben, nicht NC.
Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, für die Verwirrung bist Du nicht alleine verantwortlich. MMn ist keine Ernährungsweise zu verteufeln oder als einzig richtige zu empfehlen. Dir bringt Deine Ernährungsweise ganz viel, mir gar nichts. Für User A ist Deine Ernährungsweise gold, für User B der größte Mist, deshalb hatte ich geschrieben, dass die Verwirrten ausprobieren sollten, was für sie das Richtige ist, nicht weil ich Deine Ernährungsweise doof finde.
Zu professioneller Beratung:
Diese "Profis" machen Kurse in denen sie beigebracht bekommen nachzuplappern was auch immer gerade "State of the Trend" ist. Auf die kann man sich ungefähr genauso verlassen wie auf Dr. Google. Immerhin wird Atkins und Low-Carb auch von Ärzten vertreten und bearbeitet. Sich nach Atkins zu ernähren könnte man somit auch als "sich professionelle Hilfe geben lassen" betrachten. Man wähle also seinen bevorzugten Gott!
Professionelle Hilfe kann auch ein Arzt sein. :rolleyes: Warum verteufelst Du alles andere außer Deiner Marschrichtung? Was bist Du arrogant und voreingenommen! Meine Güte, werd mal toleranter!
.....
Ebenso wie Lebensmittel mit Suchtpotential (z.B. Weizen (Brot) und Kasein (Quark)).
Oh nein! Ich bin süchtig! :ups: Was sagt denn unser Bäcker dazu? :confused:
Danke! Hab lange nicht mehr so gelacht! :rotfltota
@simplisius
Hey, this was my line;) Danke.
Sättigungsgefühl ist v.a. Kopfsache. Da hakt es bei den meisten.
Zu den "süchtigmachenden" Lebensmitteln:
Es ist witzig, dass fast jedes Lebensmittel solche "Suchtstoffe" enthält.Ich denke nur an Glutamat, dass sich in gegarten Tomaten, Eidotter, rotem Fleisch, Fisch, Pilzen, gegarten Zwiebeln, etc. enthalten ist.
Ich denke, man kommt um eine verantwortungsvolle Ernährungsweise nicht herumkommt. Wir sind keine Roboter, die sich einem Lebensmittel "ausliefern," sondern Menschen mit einem freien Willen. EIne gute Zusammenstellung der Lebensmittel (womit wir wieder beim Kochen wären) kann hier natürlich hilfreich sein.
Der Quark macht einen eigentlich nur träge. Denn er saugt ganz schön Wasser und stopft wie verrückt (auch eigene Erfahrung;), aber nicht nur meine). Wasser und Salz helfen, aber auch etwas Pflanzenöl.
Simplicius
22-09-2011, 15:18
Sättigungsgefühl ist v.a. Kopfsache. Da hakt es bei den meisten.
Was soll das heißen "Kopfsache"?
Wo "hakt" es?
Zu den "süchtigmachenden" Lebensmitteln:
Es ist witzig, dass fast jedes Lebensmittel solche "Suchtstoffe" enthält.Ich denke nur an Glutamat, dass sich in gegarten Tomaten, Eidotter, rotem Fleisch, Fisch, Pilzen, gegarten Zwiebeln, etc. enthalten ist.
Ist Glutamat ein Exorphin?
Mit Glutamat habe ich keine Schwierigkeiten, mit Milchprodukten schon.
Z.B. als Molkenisolat.
Wahrscheinlich findest Du es auch witzig, dass manche Menschen (ich nicht) große Probleme mit histaminreichen Lebensmitteln bekommen, wo das doch "überall" drin ist?
Ich denke, man kommt um eine verantwortungsvolle Ernährungsweise nicht herumkommt. Wir sind keine Roboter, die sich einem Lebensmittel "ausliefern," sondern Menschen mit einem freien Willen. EIne gute Zusammenstellung der Lebensmittel (womit wir wieder beim Kochen wären) kann hier natürlich hilfreich sein.
Eben und wenn man merkt, dass man etwas nicht verträgt, dann sollte man es eben weglassen und auch anderen zugestehen, dass Sie vielleicht etwas nicht vertragen, womit man selbst keine Probleme hat, oder meint, keine Probleme zu haben.
Es gibt jede Menge "gute" Köche, die Gewichtsprobleme oder Diabetes haben.
Der Quark macht einen eigentlich nur träge. Denn er saugt ganz schön Wasser und stopft wie verrückt (auch eigene Erfahrung;), aber nicht nur meine). Wasser und Salz helfen, aber auch etwas Pflanzenöl.
Was heißt "eigentlich nur träge"?
Mit "Benommen" meine ich auch benommen, also Aufmerksamschwierigkeiten und das starke Bedürnis sich hinzulegen.
Ich aß Magerquark üblicherweise mit Pflanzenöl und Salz.
Was heißt "stopft"?
Magerquark sättigt mich auch in größeren Mengen nicht besonders.
Simplicius
22-09-2011, 15:32
Oh nein! Ich bin süchtig! :ups: Was sagt denn unser Bäcker dazu? :confused:
dein Dealer? na der freut sich, und streitet alles ab;)
Danke! Hab lange nicht mehr so gelacht! :rotfltota
schön, wenn ich zu Deiner Erheiterung beitragen kann:)
Lachen soll ja auch gesund sein.
Was soll das heißen "Kopfsache"?
Wo "hakt" es? .
Dass man Hunger ja nach Gewohnheit, Stimmung, etc. ganz unterschiedlich empfinden kann.
Es hakt am Bewusstsein.
I
Mit Glutamat habe ich keine Schwierigkeiten, mit Milchprodukten schon.
Z.B. als Molkenisolat. ?.
Es gibt auch Menschen, bei denen ist es anders herum.
Wahrscheinlich findest Du es auch witzig, dass manche Menschen (ich nicht) große Probleme mit histaminreichen Lebensmitteln bekommen, wo das doch "überall" drin ist?.
Nein, ich denke, Du weißt, was ich mit "witzig" gemeint habe.
Falls nicht: "Bemerkenswert."
Eben und wenn man merkt, dass man etwas nicht verträgt, dann sollte man es eben weglassen und auch anderen zugestehen, dass Sie vielleicht etwas nicht vertragen, womit man selbst keine Probleme hat, oder meint, keine Probleme zu haben. ..
Sicher.
Es gibt jede Menge "gute" Köche, die Gewichtsprobleme oder Diabetes haben..
Ja und? Die Fähigkeit zu kochen, erlaubt einem lediglich sein Ernährungswissen und seine Erfahrung kontrollierter umzusetzen, indem man Lebensmittel so kombiniert, dass es einem gut tut (sowohl vom Management des KFA und der Leistungsfähigkeit als auch des persönlichen Wohlbefindens und der individuellen Voraussetzungen). Kochen alleine bewirkt natürlich nichts.
Was heißt "eigentlich nur träge"?
Mit "Benommen" meine ich auch benommen, also Aufmerksamschwierigkeiten und das starke Bedürnis sich hinzulegen.
Ich aß Magerquark üblicherweise mit Pflanzenöl und Salz.
Das Verdauen belastet von so großen Mengen Kasein schlicht die Verdauung. Da wird viel Blut in den Verdaaungtrakt benötigt, das senkt nun einmal die Aufmerksamkeit und die Leistungsfähigkeit. Wenn Öl dabei ist, muss der Magen noch mehr ran.
Wenn man Quark in hohen Mengen vertilgt, muss einfach mehr Wasser trinken.
Was heißt "stopft"?
Magerquark sättigt mich auch in größeren Mengen nicht besonders.
"Verstopfung" Mit zwei Kilo Quark im Reinzustand (ohne Öl, Salz, u.ä.) im Gedärm, muss man ganz schön drücken.
Simplicius
22-09-2011, 18:16
Dass man Hunger ja nach Gewohnheit, Stimmung, etc. ganz unterschiedlich empfinden kann.
Es hakt am Bewusstsein.
Nahrung beeinflusst auch die Stimmung.
Ich kann durch ein bestimmte Nahrungsauswahl erreichen, dass ich, bei Erreichen genügender Nährstoffzufuhr das Essen wie von selbst (unbewusst) einstelle, einfach weil ich keine Lust habe.
Und diese Unlust zu essen kann mehrere Stunden anhalten.
Bei einer anderen Nahrungsauswahl muss ich mich tatsächlich bewusst kontrollieren, damit ich merke wenn ich satt bin, obwohl ich noch Lust habe weiter zu essen.
Dann ist es doch weitaus bequemer und ungefährlicher den Körper in einem Zustand zu bringen, wo seine Selbstregulation greift, anstelle mich ständig bewusst zu überwachen?
Fructose scheint beispielsweise bei Mäusen die Sättigung auszuhebeln und zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme zu führen.
Das Verdauen belastet von so großen Mengen Kasein schlicht die Verdauung. Da wird viel Blut in den Verdaaungtrakt benötigt, das senkt nun einmal die Aufmerksamkeit und die Leistungsfähigkeit. Wenn Öl dabei ist, muss der Magen noch mehr ran.
Diese Erklärung ist mir tatsächlich etwas zu schlicht.
Ich habe schon weit größere Nahrungsmengen zu mir genommen als ein Pfund Magerquark mit zwei Esslöffeln Öl, ohne diese Symptome zu verspüren.
mykatharsis
22-09-2011, 19:28
Mein Wille unterliegt meinem Unterbewusstsein und manchmal auch meinem Verstand.
Wenn Du nicht in der Lage bist Deine Gewohnheiten Deinem Willen zu unterwerfen ist in der Tat jede Form gezielter Ernährungweise zum Scheitern verurteilt.
Moment, ich zitiere:
Wo steht da was von Allheilmittel oder alleinseligmachend?
Weil Du hier gerade das Extrem bist. Du stellst Deine Ernährungsweise über sämtliche anderen Ernährungsformen. Das ist nmE extrem intollerant.
Du liest sehr fantasievoll. Des weiteren bedeutet Toleranz nicht anderen ihre Meinung schön zu reden, obwohl man selbst anderer ist. Ich bin sehr tolerant. Ich lasse Dich tun und lassen was Du willst.
Ich hatte LC geschrieben, nicht NC.
Du neigst aber zu Extremen. Wenn Du LC liest, siehst Du irgend was anderes. Eine ganz komische, völlig abartige, eine von Deiner Ernährung so grundverschiedene Weise. Dabei ist das alles gar nicht so damatisch.
Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, für die Verwirrung bist Du nicht alleine verantwortlich. MMn ist keine Ernährungsweise zu verteufeln oder als einzig richtige zu empfehlen. Dir bringt Deine Ernährungsweise ganz viel, mir gar nichts. Für User A ist Deine Ernährungsweise gold, für User B der größte Mist, deshalb hatte ich geschrieben, dass die Verwirrten ausprobieren sollten, was für sie das Richtige ist, nicht weil ich Deine Ernährungsweise doof finde.
Hier sind wir wieder an dem Punkt, wo ich Dir nicht recht geben kann. Hat überhaupt gar nichts mit Intoleranz zu tun, aber Theorien zum menschlichen Stoffwechsel sind nicht beliebig. Die individuellen Unterschiede bei gesunden Menschen sind nicht so groß. Du kannst einen Aboriginee westlicher High-Carb-Nahrung aussetzen und er wird dieselben Symptome zeigen wie ein Mittelamerikaner angelsächsischer Abstammung. Den Unterschied macht einzig und allein das, was Du bereit bist als am wahrsten zu akzeptieren.
Professionelle Hilfe kann auch ein Arzt sein. :rolleyes: Warum verteufelst Du alles andere außer Deiner Marschrichtung? Was bist Du arrogant und voreingenommen! Meine Güte, werd mal toleranter!
Ich verteufele nichts! Es ist nur so, dass auch Ärzte ihr Wissen meist von Anderen, konkret Fachpublikationen, erlangen. Viele Ärzte vertreten die herkömmliche Ernährungspyramide mit hohem KH-Anteil. Andere Ärzte sind voll für LC.
Meine These am Anfang war, dass Kalorienzählen allein nicht das Nonplusultra ist, und dazu stehe ich auch weiter. Es kommt sehr darauf an wieviel man von was zu sich nimmt. Relation von KH zu Eiweiß und Fett, totale Menge, welche Art der jeweiligen Nährstoffgruppen, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, optische und geschmackliche Wahrnehmung...und und und. Ganz unabhänging davon ob man nun die KH oder was anderes als Bösewicht deklariert.
Nahrung beeinflusst auch die Stimmung.
Ich kann durch ein bestimmte Nahrungsauswahl erreichen, dass ich, bei Erreichen genügender Nährstoffzufuhr das Essen wie von selbst (unbewusst) einstelle, einfach weil ich keine Lust habe.
Und diese Unlust zu essen kann mehrere Stunden anhalten .
Dazu brauchst Du eben auch das Bewusstsein. Du wendest es praktisch an, um einen bestimmten Effekt zu haben. Da hakt es ja schon bei vielen.
Und es gibt auch viele Leute, die gar kein Empfinden mehr für Sättigung mehr haben. Auch Frustesser kann man mit solcher Auswahl nicht unbedingt stoppen.
Dann ist es doch weitaus bequemer und ungefährlicher den Körper in einem Zustand zu bringen, wo seine Selbstregulation greift, anstelle mich ständig bewusst zu überwachen?
Bewusstsein meint ja auch nicht ständiges Überwachen.
Diese Erklärung ist mir tatsächlich etwas zu schlicht.
Ich habe schon weit größere Nahrungsmengen zu mir genommen als ein Pfund Magerquark mit zwei Esslöffeln Öl, ohne diese Symptome zu verspüren.
Es ging ja auch nicht um die reine Menge, sondern um Kasein in Form von Magerquark. Und der "haut" eben mehr rein als andere Proteinquellen (Eiklar, etc.). Wenig beeindruckend, ich weiß.
Aber das Ende vom Lied ist doch dasselbe: Du fühlst Dich nach dem Verzehr nicht gut. Jetzt lässt Du es und gut ist es.
Simplicius
23-09-2011, 11:10
Es ging ja auch nicht um die reine Menge, sondern um Kasein in Form von Magerquark. Und der "haut" eben mehr rein als andere Proteinquellen (Eiklar, etc.). Wenig beeindruckend, ich weiß.
Ja, selbstgestrickte Spekulationen auf diesem Niveau beeindrucken mich tatsächlich nicht.
Kasein "haut" also mehr rein als andere Proteine.:rolleyes:
Ja, selbstgestrickte Spekulationen auf diesem Niveau beeindrucken mich tatsächlich nicht.
Bedauerlich.
Die lebensmittelchemischen Einzelheiten über die Zusammensetzung von Quark würden die praktische Konsquenz auch nicht verändern.
Im Übrigen schrieb ich "Kasein in Magerquark" (Quark ist mehr als nur Kasein).
Trinculo
25-09-2011, 13:50
Warum sollten diese Lebensmittel Suchpotential haben?
Milchprodukte wegen opioider Inhaltsstoffe, sogenannter Casomorphine:
ScienceDirect - International Dairy Journal : Contents of agonistic and antagonistic opioid peptides in different cheese varieties (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0958694608001970)
Weizen enthält ähnliche opioide Peptide.
Simplicius
25-09-2011, 16:14
Milchprodukte wegen opioider Inhaltsstoffe, sogenannter Casomorphine:
endlich einer, der mir glaubt. :)
hast Du auch Studien parat, die eine entsprechende Wirkung auf Menschen belegen?
Pustekuchen
25-09-2011, 18:42
ScienceDirect - International Dairy Journal : Contents of agonistic and antagonistic opioid peptides in different cheese varietiesOk, wo aber steht in dem Artikel, dass die Peptide süchtig machen? Ist das nicht sehr selektives Lesen? Nicht mal die sehr potenten Endorphine machen zwangsläufig süchtig.
Wiki gibt übrigens auch folgendes aus:
Opioid food peptides
Casomorphin (from milk)
Gluten exorphin (from gluten)
Gliadorphin/gluteomorphin (from gluten)
Rubiscolin (from spinach)
Simplicius
25-09-2011, 20:02
Ok, wo aber steht in dem Artikel, dass die Peptide süchtig machen? Ist das nicht sehr selektives Lesen? Nicht mal die sehr potenten Endorphine machen zwangsläufig süchtig.
"Suchtpotential" und "machen nicht zwangsläufig süchtig" schließt sich nicht aus
Trinculo
25-09-2011, 21:10
Nicht mal die sehr potenten Endorphine machen zwangsläufig süchtig.
Auch Kokain macht nicht zwangsläufig süchtig.
Traut Ihr Euch noch irgendetwas zu essen? ;)
Trinculo
26-09-2011, 06:21
Traut Ihr Euch noch irgendetwas zu essen? ;)
Ich habe gar nicht die Wahl, ich werde nur noch von meinen Süchten gesteuert :p
Pustekuchen
26-09-2011, 07:05
"Suchtpotential" und "machen nicht zwangsläufig süchtig" schließt sich nicht ausIst das dein Argument? Ziemlich dünn, finde ich. Suchtpotential hat somit nämlich alles, da du in diesem Fall schwerlich von einer körperlichen Sucht ausgehen kannst, sondern von einer psychischen. In dem Falle musst du ja auch vor Spaß warnen, da Endorphine ein Suchtpotential haben, viel stärker, als Milchprodukte, mMn.
Auch Kokain macht nicht zwangsläufig süchtig.Oder Opium ;)
Ich habe gar nicht die Wahl, ich werde nur noch von meinen Süchten gesteuert :p
Ich ahnte es. ;)
Im Ernst: Wer sich immer nur nach möglichen Problemen und Risiken umsieht, wird sich immer mehr einschränken. Außerdem muss man eben lernen, mit solchen Lebenmitteln/ Gegebenheiten umzugehen. Immer hin hat fast alles irgendwie Suchtpotential. Aber wir haben die Fähigkeit, damit verantwortungsvoll und bewusst umzugehen.
@Pustekuchen
Jetzt müssten wir hier im Fitnessforum schon vom Sport abraten (sorgt ja auch für Endorphine), da er süchtig machen kann. ;)
Simplicius
26-09-2011, 09:47
Ist das dein Argument? Ziemlich dünn, finde ich.
Argument wofür?
Ein Lebensmittel, dass Opiate enthält, die an entsprechende Rezeptoren im Gehirn andocken können hat Suchtpotential.
Das war die Aussage. (Suchpotential: "es macht möglicherweise süchtig")
Dein Gegenargument war: Nicht alle Opiate machen zwangsläufig süchtig.
Das widerspricht meiner Aussage aber nicht.
Suchtpotential hat somit nämlich alles, da du in diesem Fall schwerlich von einer körperlichen Sucht ausgehen kannst, sondern von einer psychischen.
Wenn Stoffe vorhanden sind, die an Opiat-Rezeptoren andocken, dann ist das doch eine körperliche Abhängigkeit?
Eine psychische Abhängigkeit wäre, wenn auf indirektem Wege das Belohnungszentrum aktiviert würde.
Das ist letztlich auch eine körperliche Abhängigkeit, aber "psychisch" hört sich halt so "eingebildet" an, dann kann man sagen "stell Dich nicht so an".
In dem Falle musst du ja auch vor Spaß warnen, da Endorphine ein Suchtpotential haben, viel stärker, als Milchprodukte, mMn.
Ich bin nicht das Gesundheitsamt und muss vor gar nichts warnen, sondern diskutiere hier lediglich mögliche Zusammenhänge von Lebensmitteln und Gesundheit.
Das heißt nicht, dass ich Wahrheiten verkünde, sondern ich diskutiere über Möglichkeiten und existierende Informationen.
Da freue ich mich über sinnvollen Argumente/Informationen, aber auf Totschlagargumente oder unbegründete Meinungen, werde ich nicht mehr eingehen.
Pustekuchen
26-09-2011, 10:19
Ich glaube nicht, dass ich hier irgendjemanden, insbesondere dich, beindrucken kann.
Wenn du diskutieren möchtest, dann habe ich für dich den Widerspruch zu deiner These, dass die Opiatpeptide in Milchprodukten Suchtpotential haben, ausgesprochen.
Meiner Meinung nach stellst du es so dar, als ob vor manchen lebensmitteln gewarnt werden müsste, da sie Suchtpotential aufgrund Opiatpeptide haben. Sucht bedeutet das Aufweisen von Abhängigkeitssyndromen und das ist mMn stark übertrieben. Ich verstehe nicht, warum du darauf so empfindlich reagierst?
Und auf mangelndes Fachwissen zu verweisen, finde ich auch ein Totschlagargument.
Eine psychische Abhängigkeit muss nicht eingebildet sein. Klassischer Fall wäre THC oder eben körpereigene Endorphine. Ich habe noch nie gehört, dass jemand körperlich abhängig ist von Käse, inklusive Entzugserscheinungen. Auch von Kokain zB werden die meisten Leute schneller psychisch, denn physisch abhängig.
Wenn Stoffe vorhanden sind, die an Opiat-Rezeptoren andocken, dann ist das doch eine körperliche Abhängigkeit?Nein, nicht zwangsläufig. Sucht ist ein komplexes System, in dem Transmitterkreisläufe und physische Veränderungen auf der Zellebene eine Rolle spielen. Das reine Andocken eines Botenstoffes an einen Rezeptor hat mit Sucht erst einmal wenig zu tun.
Ganz besonders wichtig ist hier mal wieder Menge des Stoffes und die wiederholte Anwendung. Ich bezweifle, dass Käse in so großen Mengen gegessen werden kann, dass man durch die vorhndenen Opiatpeptide abhängig wird. Natürlich gibt es immer irgendwo den Spezialfall, aber über den reden wir ja hoffentlich nicht.
Das war die Aussage. (Suchpotential: "es macht möglicherweise süchtig")
Dein Gegenargument war: Nicht alle Opiate machen zwangsläufig süchtig.
Das widerspricht meiner Aussage aber nicht.
Ich meine du überschätzt das Suchtpotential der opiatpeptide in Milchprodukten und füge an, dass der genannte Artikel zwar verschiedene Opiatpeptide bestätigt, nicht aber ein Suchtpotential erwähnt.
Was ist gesund und was ist ungesund, ich denke mal die Dosis machts :D
Gruss, Ralph
Simplicius
26-09-2011, 13:43
Wenn du diskutieren möchtest, dann habe ich für dich den Widerspruch zu deiner These, dass die Opiatpeptide in Milchprodukten Suchtpotential haben, ausgesprochen.
Meiner Meinung nach stellst du es so dar, als ob vor manchen lebensmitteln gewarnt werden müsste, da sie Suchtpotential aufgrund Opiatpeptide haben. Sucht bedeutet das Aufweisen von Abhängigkeitssyndromen und das ist mMn stark übertrieben.
Ursprünglich ging es darum, ob man mit einer bestimmten Diät ein Zielgewicht halten kann, wenn man nach Sättigung isst und nicht nach Kalorientabelle.
Ich wollte in meiner Antwort ich darauf hinaus, dass man von oder infolge von bestimmten Lebensmitteln wie Brot oder Quark eventuell mehr isst, als für die reine Kalorienaufnahme nötig wäre, z.B. durch starke Blutzuckerschwankungen oder Wirkungen auf das Gehirn.
Letzteres wollte ich mit dem Begriff „Suchtpotential“ beschreiben.
Dieses Wort führt offensichtlich zu Assoziationen, die von mir in dieser nicht beabsichtigt waren.
Es wird ja z.b. diskutiert, dass Schokolade oder Zucker auch aus anderen Motiven als der reinen Sättigung heraus konsumiert werden, eben weil sie bestimmte Wirkungen im Gehirn hervorrufen.
Bei Kaffee, der ja pur genossen kaum zur Ernährung beiträgt, ist z.B. klar, dass viele Menschen sich den aus anderen Gründen als der Sättigung zuführen, auch ohne süchtig zu sein.
Eine von mir an anderer Stelle geposte Studie zeigte bei einigen Personen,
dass eine Flüssignahrung mit Kaseinprotein nach 90 Minuten zu größerem Appetit/Nahrungsaufnahme führt, als eine gleichkalorische Flüssignahrung mit Molkenprotein.
Eine psychische Abhängigkeit muss nicht eingebildet sein. Klassischer Fall wäre THC oder eben körpereigene Endorphine.
das war von mir sarkastisch gemeint, in dem Sinne, dass viele Menschen eine “psychische“ Abhängigkeit nicht so ernst nehmen wie eine “körperliche“.
IMO ist eine psychische Abhängigkeit ebenso körperlich vermittelt, eben über den Gehirnstoffwechsel.
Entzugserscheinungen, die sich auch körperlich äußern kann man auch da kriegen,
man denke z.B. an starken Liebeskummer.
Nein, nicht zwangsläufig. Sucht ist ein komplexes System, in dem Transmitterkreisläufe und physische Veränderungen auf der Zellebene eine Rolle spielen. Das reine Andocken eines Botenstoffes an einen Rezeptor hat mit Sucht erst einmal wenig zu tun.
O.k.
Es könnte allerdings darauf hindeuten, dass ein Einfluss auf die Psyche denkbar ist.
Es gibt ja die Spekulation, dass das Kaseinmorphin die Kind-Mutter-Bindung stärkt.
Und das kann zu einer Bevorzugung bestimmter Verhaltensweisen führen, auch wenn noch vielleicht nicht von einer klinischen “Sucht“ gesprochen werden kann (Wobei ich nicht weiß, ob es da klare Grenzen gibt).
Auch die Endorphine sorgen ja unter Umständen dafür, dass jemand seinen Sport “braucht“, weil im sonst etwas “fehlt“ und er sich schlecht fühlt, ohne dass man von einer Sportsucht sprechen kann.
Beim Sport ist dieser Effekt ja teilweise erwünscht, weil er zur Bewegung motiviert.
Beim Essen ist zumindest von Leuten mit Gewichtsproblemen eine Motivation zum Essen durch bestimmte Nahrungsmittel unerwünscht.
Pustekuchen
26-09-2011, 14:56
Ich wollte in meiner Antwort ich darauf hinaus, dass man von oder infolge von bestimmten Lebensmitteln wie Brot oder Quark eventuell mehr isst, als für die reine Kalorienaufnahme nötig wäre, z.B. durch starke Blutzuckerschwankungen oder Wirkungen auf das Gehirn.
Letzteres wollte ich mit dem Begriff „Suchtpotential“ beschreiben.Ok, ich habe dich da falsch verstanden. Das Stichwort "Sucht" und der Opioid-Artikel haben mich verwirrt.
IMO ist eine psychische Abhängigkeit ebenso körperlich vermittelt, eben über den Gehirnstoffwechsel.
Entzugserscheinungen, die sich auch körperlich äußern kann man auch da kriegen,Richtig, jede psychische Regung, jede Form des Verhaltens hat sein physisches Pendant im Gehirn. Ich habe mich da mit den Endorphinen herausgemogelt.
Auch die Endorphine sorgen ja unter Umständen dafür, dass jemand seinen Sport “braucht“, weil im sonst etwas “fehlt“ und er sich schlecht fühlt, ohne dass man von einer Sportsucht sprechen kann.Fraglich; letzten Endes ist Sport ja gesellschaftlich erwünscht, eine Drogensucht nicht - wie du ja bereits geschrieben hast. Wenn einem etwas fehlt (wie auch immer da die Spannweite sein mag), könnte man uU eine Sucht annehmen. Ein sehr interessantes Beispiel ist Andreas Niedrig, der nach einer starken Drogensucht mit dem Laufen anfing und schließlich "passionierter" ( ;) ) Marathonläufer wurde. Ich kann seine Autobiographie empfehlen.
Goathead
20-07-2012, 01:18
In dem Thread gings jetzt größtenteils um Paläo/Atkins/Low Carb/High Fat.
Ich möchte mal einen kleinen Erfahrungsbericht posten. Habe dieses Jahr im März mit Kampfsport begonnen (genaugenommen überhaupt zum ersten Mal in meinem Leben intensiv Sport betrieben) und meine Ernährung vor ca. 2 Monaten umgestellt.
Abgesehen vom Spaß habe ich im ausdauerintensiven Training auch den Vorteil gesehen, von nun an so viel und alles essen zu können was ich will, und gleichzeitig eine 10 % KFA Kampfmaschine zu werden. Das war ein Trugschluß. ;-) Die ersten beiden Monaten hat sich gewichtsmäßig gar nichts getan, ich habe mich dann mit Ernährungsformen beschäftigt. Am sinnvollsten erschienen mir die Ansätze von Paläo und LOGI Diät. Ich esse derzeit v.a. in Richtung LOGI Diät, soll heißen, ich verzichte nicht auf Milchprodukte, habe aber größtenteils auf Brot, Reis, etc. verzichtet. Kohlenhydrate in dieser Form gibts bei mir nur nach dem Training.
Innerhalb von ca. 3 Monaten bin ich jetzt ohne Hungern von 85 kg auf 78 kg (183 cm), man sieht die positiven körperlichen Veränderungen auch schon sehr gut. Muskelmasse habe ich an den Beinen recht gut aufgebaut (Schnurspringen, Kniebeugen), hatte vorher meine Beine überhaupt nie trainiert und da machte sich das Training wohl bemerkbar.
Hauptsächlich esse ich Fisch, etwas Fleisch, Gemüse und Salat, etwas Obst, recht viel Milchprodukte, öfter mal Nüsse, Eier. Habe einfach das Brot und andere Beilagen durch Gemüse ersetzt, das war die größte Veränderung.
Selbstverständlich kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob jetzt das harte Training, die Ernährungsumstellung auf Paläo/Logi oder generell eine bewußtere Ernährung zum Erfolg geführt haben. Ich werde vorerst mal so weiter machen, da mir inzwischen Brot gar nicht mehr richtig schmeckt. Auch habe ich festgestellt, daß ich mich mit dieser Ernährung nicht mehr überfresse, satt bin, aber nicht zu voll. Völlegefühl kenn ich nicht mehr und ich fühle mich auch nach einer ausgiebigen Mahlzeit nicht irgendwie "schwer" oder schlapp, wie ich das früher oft hatte.
Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nichts, was gegen eine solche Ernährung sprechen würde. Wenn man Brot, Reis usw. durch Gemüse ersetzt kann das doch nur Vorteile durch mehr Nährstoffe bringen? In Brot und Konsorten steckt ja letzten Endes nichts drin? In dem Thread gingen die Meinungen auseinander, allerdings habe ich kein überzeugendes Argument entdeckt, welches gegen die Ersetzung von Brot/Reis/Nudeln durch Gemüse spricht.
PS: Mein Trainingsprogramm:
2 - 3 mal die Woche Boxen/Thaiboxen
1 - 3 x je nach Lust und Laune Ross Enamait Workouts, Sandsack, Seilspringen, BWEs
durchschnittlich komme ich so auf 3 sehr intensive Trainingseinheiten pro Woche und 1 bis 2 leichtere.
Pustekuchen
20-07-2012, 08:29
Glückwunsch!
Wie lange ernährst du dich jetzt so?
In dem Thread gingen die Meinungen auseinander, allerdings habe ich kein überzeugendes Argument entdeckt, welches gegen die Ersetzung von Brot/Reis/Nudeln durch Gemüse spricht.Das überzeugende Argument ist, dass man nicht auf Brot etc verzichten muss, um erfolgreich sein Körperfett zu reduzieren. Wenn es bei dir gut klappt, d.h. dich deine Ernährung auch befriedigt (= du es genießen kannst), ist alles supi.
In Brot und Konsorten steckt ja letzten Endes nichts drin?Doch, viel Energie.Marathonläufer zB laden sich gerne damit vor ihren Wettkämpfen auf.
Simplicius
20-07-2012, 16:36
Doch, viel Energie.Marathonläufer zB laden sich gerne damit vor ihren Wettkämpfen auf.
An Energie mangelt es Fettleibigen eher nicht
Ich habe 20Kg abgenommen, ohne LC, LCHF, Paleo, Logi oder sonst was. Ich habe Brot, Nudeln, (selten)Reis gegessen und nehme immer noch weiter ab. :rolleyes:
Es gibt Leute, die nehmen mit "Lichtnahrung" ab. :D Es lässt sich für ALLES entsprechende Positivbeispiele finden. Man muss aber nur mal nachschauen, woran und in welchem Alter die meisten der "Erfinder" solcher Diäten gestorben sind. ;)
Oder die Koryphäen sind Wendehälse wie Dr.Strunz. Der ändert auch alle paar Jahre seine "Ideologie". Allerdings machte er es immer sehr konsequent. ;)
Simplicius
20-07-2012, 22:07
Man muss aber nur mal nachschauen, woran und in welchem Alter die meisten der "Erfinder" solcher Diäten gestorben sind. ;)
Prof. Dr. Wolfgang Lutz (http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz-Di%C3%A4t) ("Leben ohne Brot") ist mit 97 gestorben, woran weiß ich nicht.
William Banting (http://de.wikipedia.org/wiki/William_Banting) ist mit 81 gestorben, im 19. Jahrhundert wohl ein hohes Alter.
Davon abgesehen: wenn Du morgen an einem Herzinfarkt stirbst, ist das ein Beweis, dass Abnehmen mit Brot schädlich ist?
Lordnikon27
20-07-2012, 22:41
Hm, evtl. sollte ich auch mal ein Buch über meine Diätmethode schreben. Dann würde ich damit Millionen verdienen und ihr könntet hier nochmehr diskutieren :D
Aktueller Ansatz: Seit einem Monat verzicht auf Bier (so hart es fällt) und Essen bis ich satt bin, nicht mehr essen, bis ich keine Lust mehr habe. Klappt gut! :D
Goathead
20-07-2012, 22:51
Glückwunsch!
Wie lange ernährst du dich jetzt so?
geschätzt ca. 2 Monate. Aber ich geh die Sache nicht religiös oder sonst irgendwie asketisch an.
Ich schiebe die positive Entwicklung auch nicht nur auf Low Carb/Paläo, sondern darauf, daß ich mich ganz einfach bewußter ernährt habe, mehr selbst koche statt mir wie früher 5 x die Woche fritiertes, Kebap und Pizza reinzuschieben, und Sport betrieben habe.
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