Vollständige Version anzeigen : Aussenbahn und Formen
ChuckGaylord
30-09-2011, 09:19
Im Moment wird ja bei der EWTO die Aussenbahn entdeckt.
Ich kenne alle waffenlosen Formen bis ca. 2005 und finde darin kaum eine Betonung der Aussenbahn. Ganz im Gegenteil, die ganzen Tans in der Holzpuppe betonen die Wichtigkeit des eng geführten Fauststosses und damit der Innenbahn. (Die Winkelarbeit lass ich mal aussen vor, kommt in der EWTO in der Praxis eh nicht vor. Hab zumindest in der EWTO noch nie jemanden gesehen, der unter Stress gewinkelt hätte)
Allein in der 3.Form findet sich ein Haken, er zu meiner Zeit als Aussenbahntechnik interpretiert wurde.
Woher kommen die neu entdeckten Techniken der Aussenbahn, aus Escrima und Boxen?
Die Existenz der Haken im WT lässt sich in der BiuDjie erkennen. Wieso man das jetzt häufiger macht? Weil man nachdenkt und nicht stehen bleibt. Ein Ziel, dass auf gradem Weg nicht (so gut) zu erreichen ist, muss mit Haken (besser) erreicht werden. So einfach ist das.
Versteh ich jetzt nicht. Wing Tsun WT wurde doch durch nachdenken entwickelt. Da müsste doch die Aussenbahn stärker in den Formen betont werden. Wenn man einem bekannten GM des Wing Tsun WT zuschaut, haut der oft unorthodox auf der Außenbahn. Aber diese Schläge lassen sich doch nicht alle aus dem Haken ableiten.
Versteh ich jetzt nicht. Wing Tsun WT wurde doch durch nachdenken entwickelt.
Offensichtlich hat man nicht gut genug nachgedacht (aus EWTO-Sicht) oder früher hat das so gereicht.
Da müsste doch die Aussenbahn stärker in den Formen betont werden.
Die Formen sind nicht das Maß aller Dinge.
Wenn man einem bekannten GM des Wing Tsun WT zuschaut, haut der oft unorthodox auf der Außenbahn. Aber diese Schläge lassen sich doch nicht alle aus dem Haken ableiten.
Nochmal für die, die alles schnell wieder vergessen:
Formen konditionieren und sind ein "Nachschlagewerk" von dem, was es gibt. Die Formen werden nicht 1zu1 angewendet. Ein Haken muss nicht immer so aussehen, wie in der Form. Bewegungen ergeben sich aus der Situation.
Und noch was: Es wird hier mit Sicherheit keine Diskussion darüber geben, was Formlosigkeit im WT ist, etc. Das hatten wir alles schon ausreichend. Schaut also bitte, dass ihr mal was anderes diskutiert. Danke.
Ich bin übrigens raus.
Straight
30-09-2011, 09:54
Haken werden im WT zwar geschlagen, aber die haben absolut nichts mit einem boxerisch "korrekt" ausgeführten Haken zu tun.
Bein- und Rumpfarbeit geben das imho nicht her.
Das Zusammenspiel von beispielsweise linkem Haken und rechtem Bein, welches durch die Formen konditioniert wird, verleiten zum Übersteuern. Ist meiner Meinung nach nicht so smart den Haken in den Formen in nem Radius von 180° zu üben ;)
Imho handelt es sich in den Formen auch um keine Haken, auch wenn mans gerne hätte, aber das ist eine andere Geschichte.
Imho handelt es sich in den Formen auch um keine Haken, auch wenn mans gerne hätte, aber das ist eine andere Geschichte.
Falsch, im WT ist das ein Haken. Bei anderen vielleicht nicht.
mykatharsis
30-09-2011, 10:14
Falsch, im WT ist das ein Haken. Bei anderen vielleicht nicht.
Es ist seine Meinung. Ich teile sie. Leung Ting vielleicht nicht. Kann jeder halten wie er will, nur ich würde um jemanden einen Haken beizubringen sicher nicht auf *ing *un-Formen zurückgreifen. Das macht keinen Sinn, da es anders besser geht.
Also das in der dritten Form ist definitv kein Haken. Da stimmen weder Stuktur noch Bewegungsablauf für einen Haken. Auch ist der Sinn der Bewegung ein völlig anderer.
Und das in der zweiten Form auch nicht. Da gibt es lediglich einen uppercut.
Wenn man in den Formen einen Haken suchen wollte, dann wäre es am ehesten der Bong Sao in den Stilen, in denen er nach vorne gestoßen wird.
Ansonsten halte ich im Wing Chun ein gehen über die Außenbahnen eher für riskant als nützlich. Der einfachste Konter gegen einen Haken ist immer noch eine Gerade durch die Öffnung mit Reichweitenvorteil. Und an diesem Prinzip ändert sich so einfach nichts.
Im Moment wird ja bei der EWTO die Aussenbahn entdeckt.
Ich kenne alle waffenlosen Formen bis ca. 2005 und finde darin kaum eine Betonung der Aussenbahn. Ganz im Gegenteil, die ganzen Tans in der Holzpuppe betonen die Wichtigkeit des eng geführten Fauststosses und damit der Innenbahn.
Vieleicht verstehe ich dich falsch, aber die meissten Techniken (Tan Sao, Pak Sao...) lassen sich doch "innen" und "aussen" anwenden!?
ChuckGaylord
30-09-2011, 11:31
Vieleicht verstehe ich dich falsch, aber die meissten Techniken (Tan Sao, Pak Sao...) lassen sich doch "innen" und "aussen" anwenden!?
Stimmt. Die VT/WC-Fraktion verwendet ja auch bewusst die Aussenbahn, da sie von vorneherein 'aus er Sicht der Holzpuppe' arbeitet.
BTW: Der 'Haken' in der 3.Form ist für mich eine Gerade, die aus einem speziellen Winkel geschlagen wird. Die klassische WC-Beinarbeit erlaubt imho gar keinen Haken wie im Boxen.
Hallo ChuckGaylord,
es mag vielleicht in deiner Aufmerksamkeit begründet sein, vielleicht auch in einer Dominanz Deiner Schule, daß Du meinst, die Außenbahnen haben bisher keine so wichtige Rolle gespielt. Auch liefern die Formen selbst jede Menge Bewegungen für Anwendungen auf der Außenbahn. Alleine schon die Fülle dieser Inhalte an der HP ist groß.
Die Innenbahn wird im Wing Tsun deswegen mehr wahrgenommen, weil die Strategie des kürzesten Wege und der Effizienz die Innenbahn zur Folge hat. So jedoch dieser Weg nicht zur Verfügung steht, wir ein anderer Weg genommen.
Ein anderer Aspekt begründet möglicherweise auch die Wahrnehmung, mehr innen zu arbeiten, als außen: Der Aspekt der geraden Bewegung. Nicht jeder Angriff, der Außen erfolgt, erfolgt mittels rundem Angriff. Der runde Angriff ist - systembezogen - eine Lösung für den gesperrten geraden Weg. Die gesamte Struktur ist im Wing Tsun dahingehend aufgebaut, die eigene Kraft aus dem Zentrum heraus zu erzeugen. Dies begründet auch die Arbeitsweise an der Flanke des Gegners.
Wenn Du von einer Betonung in den Formen schreibst, ist das allerdings keine Betonung, die sich aus den Formen zwangläufig ergibt, sondern über den Lehrer vermittelt wird. Dies auch deswegen, weil der Schüler seine Struktur zunächst auf die Prämissen des Systems hin zu bilden hat. Die Ausnahmen oder alternativen Prämissen sollen nur darauf aufsetzten. Die Formen selbst, schon die SNT, enthalten etliche Bewegungen, die nicht aus dem Zentrum heraus geführt werden. Damit sollte klar sein, daß die Prämisse kein Dogma ist und es immer die Situation ist, die bestimmt, was geschieht, nicht irgend ein Dogma.
Gruß, WT-Herb
Fisting 4.0
30-09-2011, 14:29
Im Moment wird ja bei der EWTO die Aussenbahn entdeckt.
Ich kenne alle waffenlosen Formen bis ca. 2005 und finde darin kaum eine Betonung der Aussenbahn. Ganz im Gegenteil, die ganzen Tans in der Holzpuppe betonen die Wichtigkeit des eng geführten Fauststosses und damit der Innenbahn. (Die Winkelarbeit lass ich mal aussen vor, kommt in der EWTO in der Praxis eh nicht vor. Hab zumindest in der EWTO noch nie jemanden gesehen, der unter Stress gewinkelt hätte)
Allein in der 3.Form findet sich ein Haken, er zu meiner Zeit als Aussenbahntechnik interpretiert wurde.
Woher kommen die neu entdeckten Techniken der Aussenbahn, aus Escrima und Boxen?
Ich denke, WT entwickelt sich gemeinhin weiter. Das bestätigen auch die einen oder anderen Sifus, denen an funktionalem und realitätsbezogenem WT gelegen ist.
Die "natürlichen Feinde" der WT´ler bleiben noch immer die Boxer und Grappler.
Kickspezialisten wie z.B. Kickboxer oder Taekwondo´ler sehe ich primär weniger als Gefahr an, da man einem Kicker mit guter Schrittarbeit und ordentlichen Stopp-Kicks durchaus die Lust an schönen Kickausführungen nehmen kann - das funzt und ist nachgewiesen.
Beim Kampf gegen einen Grappler haben die WT´ler eine Sache zwischenzeitlich erkannt. Wenn Du den Kampfmodus des Grapplers nicht vermeiden kannst, die präventiven Anti-Grappling-Strategien (z.B. Ellbogen ins Genick etc.) im Timing scheitern (ich sage ausdrücklich Timing, nicht weil die technischen Prinzpien scheiße wären), dann hast Du nur eine Chance - Du beherrschst selbst die Grundzüge des Grappling, um mit Deinem Gegner am Boden wenigstens mithalten zu können und versuchst nebenbei Dich dem "dreckigen" Technikrepertoire (Eier abdrücken, Augen wegdrücken, Beißen etc.) zu bedienen. Daher ergänzen viele WT-Kämpfer ihr Training mit Grappling á la Brazilian Jujitsu und anderen Bodenkampfstilen.
Und der Boxer? Natürlich funzen die kämpferisch ausgeführten Kontrollmethoden (Pak-, Lap-, Bong-Sao etc.) des WT auch im dynamischen Kampf mit einem Boxer (sofern der WT´ler seine Hausaufgaben unter Sparringbedingungen gemacht hat, beweglich ist und nicht selbstverliebt agiert), allerdings steht manchmal dennoch ein physischer Faktor im Weg. Da WT sich Selbstverteidigung gegen physisch überlegene (relativ physisch überlegene - d.h. die Schere darf nicht zu weit auseinander klaffen) Gegner als Ziel setzt, muss sich das auch in den technischen Prinzipien und im technischen Vorgehen wiedererkennen lassen.
Die gerade Linie ist die Kürzeste zwischen zwei Punkten und das Keilprinzip i.V.m. guter Schrittarbeit und Distanzkontrolle eignet sich auch hervorragend gegen Angriffe vom Typ Jab oder Cross.
Was ist aber mit engen Haken oder ausladenenen, jedoch kraftvollen Schwingern? Würde man hier das vorschießende Keilprinzip mit anschließendem Schließen der Außenbahnen (z.B. mit Tan-Sao) anwenden, kann das funzen, muss aber nicht - d.h. bevor man den Gegner effektiv stoppen kann, könnte bereits eine "Granate" beim WT´ler eingeschlagen haben.
Auch das Prinzip (Mit-)Wenden (und Distanz verkürzen) bei gleichzeitigem Fauststoßkonter und Tan-Sao-Sicherung kann funktionieren, aber hinterlässt trotzdem einen gewissen Geschmack der Passivität.
Daher sieht man zunehmend im WT gegen Schwinger und Haken auch gerne mal eine Art "Konterhaken", der an eine seitliche Bong-Sao-Position erinnert. Ein Haken, der zwar die Innenbahn besetzen soll, aber in der Ausführung dennoch einen erheblichen Winkel im Ellbogen beibehält, um den gegnerischen Haken in der Bewegung abfangen und den Gegner gleichzeitig treffen zu können. Eine Art mitschlagender Haken, der jedoch auch eine defensive Komponente hat. Eigentlich ist das die schnellste Bewegung, offensiv wie defensiv. Das "aus zwei Bewegungen mach eine Bewegung-Prinzip" des WT wird somit gewahrt. D.h. man versucht im WT zunehmend durch Winkelarbeit Anti-Boxer-Strategien zu entwickeln.
In der Minute 2:27 des nachfolgenden Videos ist kurz zu sehen was gemeint ist.
Wing Tsung Ko?ice - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=6O_d37Agw2s&feature=related)
Die Weiterentwicklung des WT ist heute teilweise auch an den sich verändernden Kampfstellungen erkennbar. Die klassische geradlinige und tiefhängende Man-Sao/Wu-Sao-Position war gestern, da man diese Stellung eigentlich nur aus der Neutraldistanz (also mit 2 Meter Abstand zum Gegner) heraus und mit aus guter Schrittarbeit effektiv anwenden kann.
Bezüglich dem offensiven Einsatz von "kurvigen" Schlägen im WT, denke ich, dass man aus jedem sich bietenden Winkel heraus in der Lage sein sollte zuschlagen zu können und sich nicht auf eine Endlos-Serie von Kettenfäusten versteifen kann. Wichtig beim WT-Haken (oder -Uppercuts) ist eben, dass der Schlag auch immer ein "den Gegner checkenden" Charakter besitzt, damit maximale Offensivkraft nicht zu Lasten der Defensive geht.
Fisting 4.0
30-09-2011, 14:53
Hallo ChuckGaylord,
es mag vielleicht in deiner Aufmerksamkeit begründet sein, vielleicht auch in einer Dominanz Deiner Schule, daß Du meinst, die Außenbahnen haben bisher keine so wichtige Rolle gespielt. Auch liefern die Formen selbst jede Menge Bewegungen für Anwendungen auf der Außenbahn. Alleine schon die Fülle dieser Inhalte an der HP ist groß.
Die Innenbahn wird im Wing Tsun deswegen mehr wahrgenommen, weil die Strategie des kürzesten Wege und der Effizienz die Innenbahn zur Folge hat. So jedoch dieser Weg nicht zur Verfügung steht, wir ein anderer Weg genommen.
Ein anderer Aspekt begründet möglicherweise auch die Wahrnehmung, mehr innen zu arbeiten, als außen: Der Aspekt der geraden Bewegung. Nicht jeder Angriff, der Außen erfolgt, erfolgt mittels rundem Angriff. Der runde Angriff ist - systembezogen - eine Lösung für den gesperrten geraden Weg. Die gesamte Struktur ist im Wing Tsun dahingehend aufgebaut, die eigene Kraft aus dem Zentrum heraus zu erzeugen. Dies begründet auch die Arbeitsweise an der Flanke des Gegners.
Wenn Du von einer Betonung in den Formen schreibst, ist das allerdings keine Betonung, die sich aus den Formen zwangläufig ergibt, sondern über den Lehrer vermittelt wird. Dies auch deswegen, weil der Schüler seine Struktur zunächst auf die Prämissen des Systems hin zu bilden hat. Die Ausnahmen oder alternativen Prämissen sollen nur darauf aufsetzten. Die Formen selbst, schon die SNT, enthalten etliche Bewegungen, die nicht aus dem Zentrum heraus geführt werden. Damit sollte klar sein, daß die Prämisse kein Dogma ist und es immer die Situation ist, die bestimmt, was geschieht, nicht irgend ein Dogma.
Gruß, WT-Herb
Volle Zustimmung!
Also das mit den Haken schlagen da kenn ich nur das Prinzip kleiner Kreis schlägt großen Kreis, macht ja auch Sinn, da der weg wie bei geraden Angriffen kürzer ist, ist der gerade Weg aber auch versperrt kann man ja einen kleinen Kreis nutzen, das wird aber glaub ich schon lange gemacht o.o
Hallo 4.0
Wing Tsung Ko?ice - YouTube
Sieht gut aus das WT .. ist das deine Gruppe ?!
:)
mykatharsis
01-10-2011, 08:52
Auch liefern die Formen selbst jede Menge Bewegungen für Anwendungen auf der Außenbahn. Alleine schon die Fülle dieser Inhalte an der HP ist groß.
Also kriegt man bei nach ca. 10 bis 15 Jahren endlich mal die Außenbahn gezeigt?
Kampfkauz
01-10-2011, 11:06
Also kriegt man bei nach ca. 10 bis 15 Jahren endlich mal die Außenbahn gezeigt?
Schon weit vorher... :) Eigentlich am den ersten Blitzangriff.
Ich denke mal man muss hier auch zwei Dinge unterscheiden. Den Angriff auf der Außenbahn des Gegner, der auch auf der eigenen Innenbahn erfolgen kann (durch Winkeln) und den Angriff auf der eigenen Aussenbahn, z.B. mittel eines Hakens.
Ersteres hat man schon früher im WT gelernt (speziell nach Einführung der BD Programme). Letzteres wird aber noch nicht so lange gelehrt (zumindest nicht bis zur Ebene des 1.TG, d.h. nicht auf einem Niveau auf dem die Mehrheit trainiert).
Ansonsten halt ich es mit dem guten Beitrag von Fisting 4.0.
mykatharsis
01-10-2011, 11:51
Schon weit vorher... :) Eigentlich am den ersten Blitzangriff.
Ach, BD beinhaltet HP-Konzepte?
Ach, BD beinhaltet HP-Konzepte?
Jau. Alles, was du willst!:)
Man nimmt, was trifft. Haken, Grade, egal... Aber wer in Dogmen denkt...;)
mykatharsis
01-10-2011, 12:24
Naja, die Idee von speziellen HP-Konzepten hab ich von Euch. Ich persönlich halte das für totalen Blödsinn.
Irgendwie scheint es mir, dass ma alles in eure Formen hineininterpretieren kann, wenn man ein wenig Fantasie hat. Inwieweit macht es denn dann Sinn, die Formen als "Technikreservoir" zu nehmen? Sollte man nicht lieber sagen, wir machen was Sinn macht, völlig egal was in den Formen gelehrt wird? Warum immer die Begründung, man könne dies aus den Formen ableiten?
Das machen ja hier auch hauptsächlich nicht-WTler. Ich mache das selten und wenn dann nur im Unterricht, um einem Schüler z.B. etwas leichter verständlich zu machen oder es ihm zu erleichtern, sich eine Bewegung zu merken.
Ging ja auch an alle, nicht nur an WTler. Ich akzeptiere mittlerweile Formen, um Wing-Chun Bewegungsmuster zu erlernen, einen weiteren Zweck erkenn ich nicht. Haken etc. machen ja Sinn, warum zieht man zur Daseinsberechtigung dieser irgendwelche Formen heran? Die sind wohl auch nicht der Wahrheit letzter Schluss.
Ging ja auch an alle, nicht nur an WTler. Ich akzeptiere mittlerweile Formen, um Wing-Chun Bewegungsmuster zu erlernen, einen weiteren Zweck erkenn ich nicht. Haken etc. machen ja Sinn, warum zieht man zur Daseinsberechtigung dieser irgendwelche Formen heran? Die sind wohl auch nicht der Wahrheit letzter Schluss.
Das macht man, weil wir so "nachweisen", dass die Haken Teil des Systems sind. Es ist für den Schüler nicht schlecht, wenn er einen Bezug bekommt zu dem, was er da macht. Die Formen ergeben für ihn so immer mehr Sinn, denn er kann sich vorstellen, was er da macht. Wir machen also nichts anderes, als ihm ein Beispiel aus bereits bekannten Inhalten zu liefern.
WAS meiner Meinung nach kaum ein Chunner versteht, ist dass die Formen auch Körperschulung sind, dafür braucht man aber eine vernünftige Atmung dabei und muss sich voll und ganz seinem Körper widmen. Das sind nur die gröbsten Fehler.
So wie es im WT gehalten wird und wie es in vielen anderen Derivaten getan wird bringen die Formen nix.
WAS meiner Meinung nach kaum ein Chunner versteht, ist dass die Formen auch Körperschulung sind, dafür braucht man aber eine vernünftige Atmung dabei und muss sich voll und ganz seinem Körper widmen. Das sind nur die gröbsten Fehler.
So wie es im WT gehalten wird und wie es in vielen anderen Derivaten getan wird bringen die Formen nix.
Jau, von Körperschulung habe ich hier ja auch nie geschrieben.:rolleyes:
"Etwas bringen"... Also, wenn ich die Form als Nachschlagewerk ansehe, dann bringen sie ja doch was. Komisch...
Kampfkauz
01-10-2011, 13:30
Irgendwie scheint es mir, dass ma alles in eure Formen hineininterpretieren kann, wenn man ein wenig Fantasie hat.
Das machen Leute, die UNBEDINGT Anwendungen in den Formen finden wollen... Für viele hier ist es eine willkommene Argumentation um WT zu kritisieren: "Das kommt so nicht in den Formen vor!!!111einseinself"
:whogives:
Inwieweit macht es denn dann Sinn, die Formen als "Technikreservoir" zu nehmen?
Technikreservoir ist mMn falsch. Ich würde eher von einem Bewegungsreservoir sprechen und Ideen/Konzepte.
Sollte man nicht lieber sagen, wir machen was Sinn macht, völlig egal was in den Formen gelehrt wird? Warum immer die Begründung, man könne dies aus den Formen ableiten?
Bin ich ganz bei dir. Vor allem wenn es weiter fasst kann man die Formen als ein Sammelsurium von Ideen und Bewegungen sehen. Wenn man sich noch was dazu packt, weil man es sinnvoll findet, dann sollte man das auch machen. Der Zweck heiligt an der Stelle die Mittel... :)
mykatharsis
01-10-2011, 14:37
Ist irgendwas in der KK keine Körperschulung?
Ja, KK IST Körperschulung - und das ist unabhängig vom System.
Gruß, WT-Herb
Wie kann mann was im WT "Aussenbahnen" erst so Spät entdecken ?! Oder die Frage ist wieviel gibt es noch zu entdecken....
Besser formuliert Mr. oder Mrs. Jim Bo ?
Wie kann mann was im WT "Aussenbahnen" erst so Spät entdecken ?! Oder die Frage ist wieviel gibt es noch zu entdecken....
Im PhB-VT hat man die kurvigen Bewegungen bis heute nicht wirklich effektiv genutzt, oder?
Man hat die Außenbahn schon vorher entdeckt, nur nie so intensiv genutzt. Wir beschäftigen uns mit Dingen mal intensiver, mal weniger intensiv. So bleiben wir in Bewegung.
Besser formuliert Mr. oder Mrs. Jim Bo ?
Mrs. Moderatorin Jim Bienchen!:)
Im PhB-VT hat man die kurvigen Bewegungen bis heute nicht wirklich effektiv genutzt, oder?
Frage mit Gegenfrage :D ... aber gerne
Doch ..es wird ne gerade draus gemacht.
Mrs. Moderatorin Jim Bienchen!
:biglaugh:
Man hat die Außenbahn schon vorher entdeckt, nur nie so intensiv genutzt. Wir beschäftigen uns mit Dingen mal intensiver, mal weniger intensiv. So bleiben wir in Bewegung.
Wann hat mann den die Aussenbahn entdeckt ?
Und warum wurde sie den nicht weiter benutzt?
Ein benutzen zu einem späteren Zeitpunkt kann doch nicht plötzlich ein Vorteil bringen der vorher nicht da war odre ?!
Wie bringt mann das den Schülergraden oder Lehrern bei die gerade bei den weniger intensiven Dingen ihre Prüfung abgelegt haben ..müssen diese die dann wiederholen ?! Oder war die Aussenbahn schon 30 Jahre Teil der Prüfungen oder des Unterrichtsstoff.
Man mußte keine Außenbahn entdecken, sie war schon immer da. Dem Begriffstutzigen sei mitgeteilt, daß dies hier schon längst geklärt wurde. Ein Fokus auf innen/außen entsteht bei der Ausbildung in bestimmten Phasen oder durch jeweilige Personen, nicht aber durch das System. Das System stellt Prinzipien auf, die auch die Nutzung jeweiliger Bahnen aus der Situation heraus entstehen lassen.
Gruß, WT-Herb
Dem Begriffstutzigen sei mitgeteilt, daß dies hier schon längst geklärt wurde.
Meinst Du mich damit ?! Ich finde es nicht gerade angebracht hier irgendeinen zu beleidigen.Aber OK da WT-Herb nur ein Avatar ist kannst Du natürlich fortfahren.
Ein Fokus auf innen/außen entsteht bei der Ausbildung in bestimmten Phasen oder durch jeweilige Personen, nicht aber durch das System. Das System stellt Prinzipien auf, die auch die Nutzung jeweiliger Bahnen aus der Situation heraus entstehen lassen.
In welchen Phasen der Ausbildung ?
Durch welche Personen?
Wer benutzt das System?
:)
mykatharsis
02-10-2011, 19:52
Man mußte keine Außenbahn entdecken, sie war schon immer da.
Stimmt. Sie war sogar den WT'ler schon immer bekannt, nur hat man sie erst als minderwertig eingestuft, dann gefürchtet, dann mit einer imo albernen Übung zur Stärkung des Selbstbewußtseins angehender 4.SG versehen und jetzt verwendet man sie selbst voller Stolz.
Naja, die Kunst jung zu bleiben erfordert halt ständige Neuerfindung des Selbst. Den ewigen Frühling. So kann man mit 400 jähriger Tradition und gleichzeitig absoluter Aktualität und Zeitmäßigkeit werben. Es ist auch nur natürlich, dass in Zeiten, in denen man Informationen innerhalb von Millisekunden um den Globus schicken kann, sich auch der Intervall der Runderneuerung erhöhen muss, von ehemals Generation zu Generation zu weniger als einer Dekade. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Schritt der Evolution. Vielleicht wird die höchste Autorität öffentlich erkennen, dass Außen- wie Innenbahn mehr oder minder gleichberechtigt koexistieren, ja eigentlich eines sind wie Yin und Yang, und auch als solches betrachtet und behandelt werden muss. Ob Yip Man so etwas auch nur im Traume hätte erdenken können?
marius24
02-10-2011, 21:24
Im PhB-VT hat man die kurvigen Bewegungen bis heute nicht wirklich effektiv genutzt, oder?
in einem System, dass kurvige Bewegungen verhindern will und alles daran setzt, uns so zu Konditionieren, das wir, KEINE ich wiederhole KEINE kurvigen Bewegungen machen? Hmm....
Ich kenne solche Bewegungen aus dem Silat und dem Bagua, sowohl als Technik wie auch als Konzept. Klasse Zeugs, funktioniert auch auf der Strasse.
Ins WSL/Phb- VT passen sie aber nun mal nicht rein, man kann nicht alles haben.
mar
MdmCurie
02-10-2011, 21:50
Der runde Angriff ist - systembezogen - eine Lösung für den gesperrten geraden Weg.
Haha, das ist WT-Denken. Ich sehe der direkte Weg ist zu, ich komme von außen:D Kämpfen ist so einfach.
Kampfkauz
02-10-2011, 22:00
Ich kenne solche Bewegungen aus dem Silat und dem Bagua, sowohl als Technik wie auch als Konzept. Klasse Zeugs, funktioniert auch auf der Strasse.
Ins WSL/Phb- VT passen sie aber nun mal nicht rein, man kann nicht alles haben.
Dazu hätte ich mal eine Frage... (@Mod: Soweit es nicht zu OT ist)
Du beherrscht ja nach eigener Aussage einiges an Techniken, welche sich runde Bewegungen zu Nutze machen. Wenn du jetzt in einer Freefight-Situation bist (freies Sparring mit Stilisten von Stil x,y,z), nutzt dann dann auch jene, auch wenn sie GENAU konträr zum VT sind? Wenn du z.B. eine Lücke siehst, in der du weißt, dass du mit Technik xyz voll reinhauen könntest, verzichtest du dann darauf?
marius24
02-10-2011, 22:44
Dazu hätte ich mal eine Frage... (@Mod: Soweit es nicht zu OT ist)
Du beherrscht ja nach eigener Aussage einiges an Techniken, welche sich runde Bewegungen zu Nutze machen. Wenn du jetzt in einer Freefight-Situation bist (freies Sparring mit Stilisten von Stil x,y,z), nutzt dann dann auch jene, auch wenn sie GENAU konträr zum VT sind? Wenn du z.B. eine Lücke siehst, in der du weißt, dass du mit Technik xyz voll reinhauen könntest, verzichtest du dann darauf?
Ich opfere nicht meine Struktur um einen vermeintlichen Treffer landen zu können, das ist nicht professionell.
Viele der Sachen die ich früher gemacht habe, trainiere ich heute doch gar nicht mehr! Konzepte und Ideen kennen ist eins, sie umsetzen doch was ganz anderes! Dazu gehört langes und hartes Training.
Was ich nicht trainiere, werfe ich aus meinem aktiven Repertoire.
Aus mir wird unter Stress nicht der Hulk und meine Techniken werden in diesem Moment auch nicht besser! Wieso dann etwas aus dem Karton holen, das ich seit Jahren nicht mehr trainiert habe ?
Fazit: Jetzt mach ich VT, das trainiere ich und dem vertraue ich im Moment. All die anderen Sachen sind Erfahrungen, die mir erlauben meine Gegner etwas besser einzuschätzen, wenn sie aus einem Lager kommen, dass ich kenne.
p6CdH6xHcgo&feature=related
Bei einem Jack in the Box moment, kommt nur was ich wirklich trainiert habe und auch das ist kein Garant für irgendwas.
mar
Kampfkauz
02-10-2011, 23:49
Viele der Sachen die ich früher gemacht habe, trainiere ich heute doch gar nicht mehr!
Damit hat sich meine Frage komplett erübrigt. Dachte, dass würdest du noch nebenher machen... :)
MdmCurie
03-10-2011, 00:03
Bei einem Jack in the Box moment, kommt nur was ich wirklich trainiert habe und auch das ist kein Garant für irgendwas.
Das hoffen viele, dass dann das kommt was sie trainiert haben. Das trifft nicht immer ein;)
Hallo Dahouc,
Dem Begriffstutzigen sei mitgeteilt, daß dies hier schon längst geklärt wurde. Meinst Du mich damit ?! Wenn ich Dich gemeint hätte, hätte ich Dich genannt. Wen ich meine, ist klar ausgedrückt und das ist keineswegs eine Beleidigung, sondern ein Hinweis darauf, daß die Aussage, man habe die Außenbahn nun „entdeckt“ schon längst in diesem Tread beantwortet wurde und es scheinbar Personen gibt, die das noch nicht begriffen haben. Also, noch mal: Nein, es wurde nicht entdeckt, es war schon immer Bestand des Systems!
In welchen Phasen der Ausbildung ?In den Phasen, in denen das thematisiert wird. Das beginnt mit dem Tan-Sao beim Anfänger und setzt sich fort bis zu Inhalten beim Doppelmesser.
Durch welche Personen? A durch Personen die ausbilden, B durch Personen mit entsprechener Vorliebe, C u.U. auch durch einen temporär verordneten Fokus aus der Leitungsebene.
Wer benutzt das System? Jeder, der es anwendet, in Teilen oder gänzlich, je nach Fähigkeit und Können.
@mykatharsis
nur hat man sie erst als minderwertig eingestuft, dann gefürchtet, dann mit einer imo albernen Übung zur Stärkung des Selbstbewußtseins angehender Dummes Zeug. Eine Wertigkeit ergibt sich nicht ohne Reflexion zur Situation. Gemessen daran, den geraden, kürzesten Weg zu verwenden, wäre jeder Umweg über eine Außenbahn selbstverständlich minderwertig. In Bezug zu einer Situation, die das Arbeiten an der Flanke effizenter macht, ist sie zu bevorzugen. „Alberne Übungen“ gibt es im Wing Tsun nicht.
@marius24
in einem System, dass kurvige Bewegungen verhindern will und alles daran setzt, uns so zu Konditionieren, das wir, KEINE ich wiederhole KEINE kurvigen Bewegungen machen? Hmm.... Ihr trainiert kurvige Bewegungen.
@MdmCurie
Der runde Angriff ist - systembezogen - eine Lösung für den gesperrten geraden Weg Haha, das ist WT-Denken. Ich sehe der direkte Weg ist zu, ich komme von außen Welch riesen Unterschied. Also: „ist der Weg frei...“ - gelle.
Gruß, WT-Herb
mykatharsis
03-10-2011, 08:20
Eine Wertigkeit ergibt sich nicht ohne Reflexion zur Situation. Gemessen daran, den geraden, kürzesten Weg zu verwenden, wäre jeder Umweg über eine Außenbahn selbstverständlich minderwertig. In Bezug zu einer Situation, die das Arbeiten an der Flanke effizenter macht, ist sie zu bevorzugen.
Schwer zu interpretieren, was das jetzt konkret bedeuten soll. Vielleicht, dass der kürzeste FREIE Weg öfter mal gekrümmt ist?
„Alberne Übungen“ gibt es im Wing Tsun nicht.
Naja, die sog. Schwingerabwehr, die damals zentrales Thema auf den 4.SG war, ist ziemlich albern. Selbst WT'ler haben die zu einer reinen Schrittübung degradiert. Nach meinem Verständnis ist sie aber selbst als das untauglich.
Aber die Probleme beginnen doch schon beim Verständnis...und zwar ganz vorne, beim Begriffsverständnis. Wenn KRK im "Vom Zweikampf" vom Schwinger schreibt, dann meint er einen gestreckten Arm, der von einem untrainierten Tölpel dahergedreschflegelt wird. Ein "Bauernschwinger". Den Haken hat er klar ausgeklammert...nur kennen viele seine Schüler den Unterschied heute noch nicht. Dann wird noch der boxerische Corkscrew-Punch aka "overhand right/left" noch dazu gemischt und fertig ist die Verwirrung plus vorprogrammiertem Forenstreit. Und dann wollen viele Leute sich gegen etwas verteidigen, das sie nicht im Ansatz verstehen und dann noch hier drüber quatschen. Und so kommt es, dass Schüler der effektivsten KK auf Erden keine Ahnung haben von den simpelsten Grundlagen des Kämpfens. Kann das gutgehen?
mykatharsis
03-10-2011, 08:27
Btw, auch im Wing Chun sind viele Bewegungen rund. Kommt halt drauf an, an welcher Stelle man sie betrachtet. Dabei ist rund oder nicht rund eigentlich gar nicht der Knackpunkt. Es kommt drauf an wo die Kraft her kommt und wo sie hin geht. Danach muss man seine Linien ausrichten. Dann klappt auch der Tan + Fauststoß.
Hallo mykatharsis,
Vielleicht, dass der kürzeste FREIE Weg öfter mal gekrümmt ist? Einstein? Gekrümmter Raum? Nein, der kürzeste Weg ist mitunter besetzt - mehr nicht.
Naja, die sog. Schwingerabwehr, die damals zentrales Thema auf den 4.SG war, ist ziemlich albern. Grins... es kam und und kommt immer darauf an, „wie“ man Übungen durchzieht. Das beginnt mit den ersten Partnerübungen und ist auch an den DM nicht anders. Wer albern trainiert, hat die Lacher leichter auf seiner Seite. Wer hingegen in allen Übungen den realen Ansspruch einbringt, bei dem verlieren die Trainingspartner schnell das Grinsen. Es ist immer das Gleiche - wer trainiert wie Oma.... Der die besagte Schwingerabwehr konkret und mit wirklichen Schwingern trainiert hat, wird auch schnell gemerkt haben, das das Ding weitaus anspruchsvoller ist, als es amüsant ist.
Aber die Probleme beginnen doch schon beim Verständnis...und zwar ganz vorne, beim Begriffsverständnis. Wenn KRK im "Vom Zweikampf" vom Schwinger schreibt, dann meint er einen gestreckten Arm, der von einem untrainierten Tölpel dahergedreschflegelt wird. Ein "Bauernschwinger". Naja, gerade wegen des nicht zu unterschätzenden Anspruchs, beginnt man solche Übungen „leicht“ - was dann zunächst zu solchen Landwirtsbogenkeulen führen kann. Wer auf diesem Standard hängen bleien will - bitte. Das ist jedoch nicht Ziel dieser oder solcher Übungen. Alles, was in Übungen funktioniert, kann in seiner Intensität/Realität anghoben werden. Wer auf dem Seichten verweilen will, bekommt seine Probleme dann in der Anwendung. Auch das ist immer so.
Haken hat er klar ausgeklammert.. ...nicht ausgeklammert, sondern dort hingestellt, wo er thematisch hingehört. In „dieser“ Schwingerabwehr ist "der" Haken zunächst nicht Thema.
Es kommt drauf an wo die Kraft her kommt und wo sie hin geht. Danach muss man seine Linien ausrichten. Dann klappt auch der Tan + Fauststoß. Sicher, das ist richtig. Die Basis der Kraft, Ausrichtung und das Bewegungsziel ist im gesamten System eine Grundsatzfrage, die beginnend mit der ersten Form vermittelt wird.
Gruß, WT-Herb
Graf von Montefausto
03-10-2011, 09:17
Der die besagte Schwingerabwehr konkret und mit wirklichen Schwingern trainiert hat, wird auch schnell gemerkt haben, das das Ding weitaus anspruchsvoller ist, als es amüsant ist.
Ohja.."Schwingerabwehr"....die haben wir früher auch immer bis zum Kollaps trainiert im WT :p Heute find ichs witzig dass man mit sowas Zeit verbringt. Und vor allem frage ich mich heute: Läuft so etwas wie "Schwingerabwehr" dem Credo des WTs - der aus Prinzipien und nicht aus Techniken bestehenden KK - zuwider? :)
ich frage mich, wie das schlagen auf der aussenbahn überhaupt zum deckungskonzept des wing chun passt. man schlägt ja nicht nur auf der zentrallinie weil man da am besten treffen kann, sondern weil man sich dabei auch gleichzeitig schützt (wenn man richtig, d.h. in der flanke des gegners positioniert ist).
schlägt man nicht auf der zentralline, z.b. bei nem seitwärtshaken, entsteht ein loch in der deckung. beim boxerischen rein-raus schützt man sich dabei durch tauchen (und pendeln), aber das macht die wing-chun körperstruktur und damit die schlagkraft kaputt - mit dem effekt, daß man dann doch gleich boxen gehen kann.
ich schlage haken als folgetechnik, wenn ich bewusst auf die deckungswirkung der geraden schläge, sat-saos und jam-saos verzichten kann - ansonsten passen sie nicht ins wing chun konzept.
viele grüße:
elation
Frage mit Gegenfrage :D ... aber gerne
Doch ..es wird ne gerade draus gemacht.
Außenbahn: Ja oder Nein?
Wann hat mann den die Aussenbahn entdeckt ?
Du musst richtig lesen. Die Außenbahn ist schon immer im System enthalten. Sie musste also nicht "entdeckt" werden.
Und warum wurde sie den nicht weiter benutzt?
Der Fokus ist eben immer ein anderer. Mal beschäftigt man sich mehr mit dem, mal mit dem. Es gilt das richtige Maß für sich zu finden. Im Moment wird eben viel mit der Außenbahn gearbeitet. Ein Trend, mehr nicht.
Ein benutzen zu einem späteren Zeitpunkt kann doch nicht plötzlich ein Vorteil bringen der vorher nicht da war odre ?!
Wenn man sich intensiver mit etwas beschäftigt - was wir getan haben - dann eröffnen sich neue Wege. Der starke Trend, also die ständige Beschäftigung damit, sorgt logischerweise dafür, dass man ein anderes Gefühl für etwas bekommt. Das man besser wird, oder freier. Eben diese Trends und die Verschiebung des Fokus sorgen dafür, dass wir nicht stehen bleiben, sondern immer wieder schauen, was so geht.
Wie bringt mann das den Schülergraden oder Lehrern bei die gerade bei den weniger intensiven Dingen ihre Prüfung abgelegt haben ..müssen diese die dann wiederholen ?! Oder war die Aussenbahn schon 30 Jahre Teil der Prüfungen oder des Unterrichtsstoff.
Nochmal: Das sind Trends oder "neue" Wege. Davon gibt es in der EWTO viele. Wir bleiben nunmal nicht stehen. Klar, manche Dinge müssen dann "wiederholt" werden von denen, die Schüler unterrichten. Aber diesen Anspruch haben wir nunmal: Ständige Weiterentwicklung, nicht stehen zu bleiben und sich immer wieder anzupassen (an Trends). Wer danach strebt, irgendwo mit "fertig" zu werden, der ist bei uns falsch. Denn eben das Verschieben des Fokus sorgt dafür, dass wir immer wieder "neu" lernen müssen und uns nicht auf uns bekannten Dingen ausruhen können.
ChuckGaylord
03-10-2011, 11:14
ich frage mich, wie das schlagen auf der aussenbahn überhaupt zum deckungskonzept des wing chun passt. man schlägt ja nicht nur auf der zentrallinie weil man da am besten treffen kann, sondern weil man sich dabei auch gleichzeitig schützt (wenn man richtig, d.h. in der flanke des gegners positioniert ist).
Seh ich auch so.Entweder ich mach WC oder ich schlage auf der Aussenbahn.
Dann mach ich aber Boxen oder FMA etc.
Paradiso
03-10-2011, 11:44
Die Außenbahn ist schon immer im System enthalten. Sie musste also nicht "entdeckt" werden
Nochmal: Das sind Trends oder "neue" Wege. Davon gibt es in der EWTO viele.
Wer danach strebt, irgendwo mit "fertig" zu werden, der ist bei uns falsch. Denn eben das Verschieben des Fokus sorgt dafür, dass wir immer wieder "neu" lernen müssen und uns nicht auf uns bekannten Dingen ausruhen können.
Also wenn die WT-Prinzipien das einzig beständige im WT sind, habt ihr ja bald alle Kampfsport- und kunstsysteme durch, denn die Formen lassen sich mit etwas Phantasie auf alle Bewegungen übertragen.
Dann ist das WT irgendwann das einzig wahre chinesische MMA, nur zu tödlich um sich im Ring zu messen.
Übrigens, auch ein Kampfhund hält die WT- Prinzipien ein und mußte sie nicht einmal entdecken.
Also wenn die WT-Prinzipien das einzig beständige im WT sind, habt ihr ja bald alle Kampfsport- und kunstsysteme durch, denn die Formen lassen sich mit etwas Phantasie auf alle Bewegungen übertragen.
Dann ist das WT irgendwann das einzig wahre chinesische MMA, nur zu tödlich um sich im Ring zu messen.
Übrigens, auch ein Kampfhund hält die WT- Prinzipien ein und mußte sie nicht einmal entdecken.
Das hast unrecht. Welche Prinzipien kennst du denn? Erzähl doch mal. Und welche Strategien verfolgen wir im (EWTO) WT? Wie sieht unser Verteidigungskonzept aus? Ich frag mal ein bisschen was ab, weil ich das Gefühl habe, dass du nicht wirklich Ahnung von dem hast, was wir machen. Wir können ja mal aufdecken, ob ich mit meinen Vorwürfen der Ahnungslosigkeit recht habe...:)
Straight
03-10-2011, 11:51
*edit*
Paradiso
03-10-2011, 12:03
Das hast unrecht. .. weil ich das Gefühl habe, dass du nicht wirklich Ahnung von dem hast, was wir machen...Wir können ja mal aufdecken, ob ich mit meinen Vorwürfen der Ahnungslosigkeit recht habe...:)
Warum so unfreundlich, du brauchst mich nicht anzupöpeln, ein bisschen mehr Respekt bitte.
Warum so unfreundlich, du brauchst mich nicht anzupöpeln, ein bisschen mehr Respekt bitte.
Ich bin nicht unfreundlich!:) Ich möchte dir nur deine Schwächen aufzeigen.:D Danke für deine Antwort.
...
@marius24
Ihr trainiert kurvige Bewegungen.
...
das ist ja interessant.. da solltest du vielleicht noch erwähnen wo und wie und in welchem zusammenhang? nur um missverständnisse aus dem weg zu räumen :)
Paradiso
03-10-2011, 12:32
Ich bin nicht unfreundlich!:) Das empfinde ich anders.
Ich möchte dir nur deine Schwächen aufzeigen.:D
Ich brauche keine Lehrstunde von einem arroganten Paranoiker.
Das empfinde ich anders.
Solltest du das so empfunden haben, entschuldige ich mich. Ich wollte dir nicht auf deine virtuellen Füße treten.
Ich brauche keine Lehrstunde von einem arroganten Paranoiker.
Ich belehre dich nicht. Keine Sorge. Wir haben das ja jetzt geklärt. Danke.
MdmCurie
03-10-2011, 13:53
Zitat:
Zitat:
Der runde Angriff ist - systembezogen - eine Lösung für den gesperrten geraden Weg
Haha, das ist WT-Denken. Ich sehe der direkte Weg ist zu, ich komme von außen
@MdmCurie
Welch riesen Unterschied. Also: „ist der Weg frei...“ - gelle.
Gruß, WT-Herb
Kapierste nicht, das ist Schach, aber kein Kämpfen. Beim Kämpfen gibt es außerhalb des Sports kaum bewußte Entscheidungen. Ich sehe einen Kopf und haue zu, wie kommt von alleine. Ohne Handschuhe ist eigentlich fast jeder Weg frei wenn ich schnell und ohne zu zögern zuschlage. Vorteil Außenbahn, nicht so gut zu sehen, Abwehr nicht so einfach. Nachteil Außenbahn, Gewichtsverlagerung, Vorbereitung(Aufladen) notwendig was eventuell früher erkannt werden kann. Die Vorstellung dass man Haken nur schlägt weil der der direkte Weg zu ist, kann man vielleicht beim Boxen noch verstehen, aber für die SV ist das Unsinn und naiv
Kapierste nicht, das ist Schach, aber kein Kämpfen. Beim Kämpfen gibt es außerhalb des Sports kaum bewußte Entscheidungen. Ich sehe einen Kopf und haue zu, wie kommt von alleine. Ohne Handschuhe ist eigentlich fast jeder Weg frei wenn ich schnell und ohne zu zögern zuschlage. Vorteil Außenbahn, nicht so gut zu sehen, Abwehr nicht so einfach. Nachteil Außenbahn, Gewichtsverlagerung, Vorbereitung(Aufladen) notwendig was eventuell früher erkannt werden kann. Die Vorstellung dass man Haken nur schlägt weil der der direkte Weg zu ist, kann man vielleicht beim Boxen noch verstehen, aber für die SV ist das Unsinn und naiv
Du siehst also einen Unterschied zwischen SV und Boxen? In wie weit? (Bezogen auf den Haken)
MdmCurie
03-10-2011, 14:22
Du siehst also einen Unterschied zwischen SV und Boxen? In wie weit? (Bezogen auf den Haken)
SV ist einfacher zu treffen, man braucht keine große Variabilität. Beim Boxen muss man idR Haken vorbereiten um in die Distanz zu kommen in der SV ist man oft schon in dieser Distanz. Schlechtes Boxen(technisch) reicht für SV aus um zu treffen, fürs Boxen nicht.
El_Duderino
03-10-2011, 17:27
Wenn WT-ler anfangen Haken zu benutzen , ist dann nich eines der Zentralen Elemente im WT für die Katz?
Ich schmeiß einfach mal Begriffe wie Zentrale Mittellienie und Zentrallinie in die Diskussion.
Klar kommt jetzt wieder, es ist eben kein Dogma mehr sich nach der Zentrallinie auszurichten und auf ihr zu Schlagen und dann so etwas wie klassische Chi-Sao Reaktionen wie evtl. Bong z.B zu benutzen.
Aber warum mache man dann noch Chi-Sao? Ich meine ihr trainiert dass schon noch mit z.B Sektionen und da kommen ja auch diese Inhalte vor.(Ich nehme die Sektionen jetzt quasi als WT Chi-Sao Bewegungs Inhalt, werden natürlich frei eingesetzt und bla ,aber das ist ja nicht das Thema)
Die Aussenbahn ,weicht einfach z.B vom Konzept der (WT)Zentrallinie ab, ganz zu schweigen von sowas wie Kraftübertragung etc.
Und wenn man jetzt sagt : Hmm ich interpretier dass erste Kampfprinzip mal so, dass ich Haken im WingTsun machen kann, weil da der Weg ja frei ist.
Dann kann ich darüber nur denn Kopf schütteln, der Weg ist ja immer irgendwo frei , dass ist wieder mal typisch einfach gedreht und gewendet bis es passt.
(Mal ganz davon abgesehen,dass man dort von Stoßen spricht ,wie Fauststoß, was meistens ein geradlinieger Angriff ist).
Grüße,
El_Duderino
ja ne, dann hast du wt nicht verstanden.. das gabs doch schon immer im wt :hammer:
Wenn WT-ler anfangen Haken zu benutzen , ist dann nich eines der Zentralen Elemente im WT für die Katz?
Ein zentrales Element ist es, effektiv zu treffen und sich optimal dabei zu schützen.
Ich schmeiß einfach mal Begriffe wie Zentrale Mittellienie und Zentrallinie in die Diskussion.
Gut so!
Klar kommt jetzt wieder, es ist eben kein Dogma mehr sich nach der Zentrallinie auszurichten und auf ihr zu Schlagen und dann so etwas wie klassische Chi-Sao Reaktionen wie evtl. Bong z.B zu benutzen.
Die Ausrichtung hat nichts mit der Besetzung der ZL zu tun. Die ZL beschreibt den kürzesten Weg zwischen meinem Zentralpunkt und dem Zentralpunkt des Anderen. Es geht nicht ausschließlich um die Besetzung der ZL, sondern in erster Linie um die Besetzung des Raumes (vor mir). Welcher Teil des Raumes nun konkret geschützt werden muss, ist unterschiedlich.
Wenn ich nun davon ausgehe, dass der Andere nur zentral arbeitet, dann macht es Sinn, die ZL durchgehend zu besetzen. Das entspricht aber nicht der Realität.;)
Aber warum mache man dann noch Chi-Sao? Ich meine ihr trainiert dass schon noch mit z.B Sektionen und da kommen ja auch diese Inhalte vor.(Ich nehme die Sektionen jetzt quasi als WT Chi-Sao Bewegungs Inhalt, werden natürlich frei eingesetzt und bla ,aber dass ist ja nicht das Thema)
ChiSao ist ein Gefühlstraining. Ob mit Sektionen, oder ohne.
Die Aussenbahn ,weicht einfach z.B vom Konzept der (WT)Zentrallinie ab, ganz zuschweigen von sowas wie Kraftübertragung etc.
Das stimmt nicht. Das Prinzip heißt nicht: "Besetze immer die ZL", sondern "Nimm den kürzesten Weg" ("Nimm den, der frei ist!") Das ZL-Modell schreibt keine Vorgehensweise vor, sondern definiert lediglich einen Weg.
Und wenn man jetzt sagt : Hmm ich interpretier dass erste Kampfprinzip mal so, dass ich Haken im WingTsun machen kann, weil da der Weg ja frei ist.
Ich mache prinzipiell immer das, was die Situation erfordert. Mal muss ich einen Haken machen, mal eine Grade.
Dann kann ich darüber nur denn Kopf schütteln, der Weg ist ja immer irgendwo frei ,
Korrekt, aber viel wichtiger ist, dass der Weg irgendwo versperrt ist. "Machst du eine Tür zu, geht eine andere auf!"
dass ist wieder mal typisch einfach gedreht und gewendet bis es passt.
Ich glaube eher, dass du... :D Du weist schon.;)
(Mal ganz davon abgesehen,dassman dort von Stoßen spricht ,wie Fauststoß, was meistens ein geradlinieger Angriff ist).
:gruebel:
El_Duderino
03-10-2011, 18:40
Dieses nicht verstanden Ding macht ne Diskussion einfach zu anstrengend :o
Hab jetzt leider keine Zeit mehr weiter drauf einzugehen ,außerdem kennt man ja das Endergebnis....:rolleyes:
Ich habe dich nur korrigiert. (Aus meiner Sicht) Was kann ich dafür, wenn "ihr" alles mögliche nicht schnallt?:rolleyes:
mykatharsis
03-10-2011, 20:58
Einstein? Gekrümmter Raum? Nein, der kürzeste Weg ist mitunter besetzt - mehr nicht.
Wenn der Weg besetzt ist, ist er nicht frei. Ich sprach aber vom kürzesten freien Weg.
Grins... es kam und und kommt immer darauf an, „wie“ man Übungen durchzieht. Das beginnt mit den ersten Partnerübungen und ist auch an den DM nicht anders. Wer albern trainiert, hat die Lacher leichter auf seiner Seite. Wer hingegen in allen Übungen den realen Ansspruch einbringt, bei dem verlieren die Trainingspartner schnell das Grinsen. Es ist immer das Gleiche - wer trainiert wie Oma.... Der die besagte Schwingerabwehr konkret und mit wirklichen Schwingern trainiert hat, wird auch schnell gemerkt haben, das das Ding weitaus anspruchsvoller ist, als es amüsant ist.
Ich kenne da nur den damals gängigen EWTO-Leistungsstandard. Wurde ich sogar geprüft drin.
Und wie gesagt, die Leute wissen ja heute oft noch nicht zwischen Bauernschwinger, Corkscrew und Haken zu unterscheiden. Dazu da die in zahlreichen Videos demonstrierte Bewegungsmechanik vieler WT'ler. Die KÖNNEN keinen ordentlichen bogenförmigen Angriff bringen. Deswegen können sie diese auch nicht verstehen und demzufolge erst recht nicht abwehren.
Naja, gerade wegen des nicht zu unterschätzenden Anspruchs, beginnt man solche Übungen „leicht“ - was dann zunächst zu solchen Landwirtsbogenkeulen führen kann. Wer auf diesem Standard hängen bleien will - bitte. Das ist jedoch nicht Ziel dieser oder solcher Übungen. Alles, was in Übungen funktioniert, kann in seiner Intensität/Realität anghoben werden. Wer auf dem Seichten verweilen will, bekommt seine Probleme dann in der Anwendung. Auch das ist immer so.
Anziehen der Intensität und Realität führt die damalige EWTO-Schwingerabwehr ad absurdum. Das ist doch genau was ich sage.
...nicht ausgeklammert, sondern dort hingestellt, wo er thematisch hingehört. In „dieser“ Schwingerabwehr ist "der" Haken zunächst nicht Thema.
Was an sich schon wieder Quatsch ist.
Sicher, das ist richtig. Die Basis der Kraft, Ausrichtung und das Bewegungsziel ist im gesamten System eine Grundsatzfrage, die beginnend mit der ersten Form vermittelt wird.
Ziemlich schlecht offenbar. Das ist genau meine Beobachtung.
MdmCurie
04-10-2011, 00:15
Korrekt, aber viel wichtiger ist, dass der Weg irgendwo versperrt ist. "Machst du eine Tür zu, geht eine andere auf!"
Das muss mir irgendwann mal jemand erklären, das klingt eben doch sehr nach Schach.
Also beim Boxen versteh ich ja, da versuche ich was und wenn der in eine Doppeldeckung geht oder ähnliches, dann geh ich einen anderen Weg, oder eine Strategie hat sich nicht als erfolgreich erwiesen und entscheide mich für eine andere. Aber ohne handschuhe, mache ich etwas und das muss richtig sein oder es ist falsch, da gibt es nicht so viel Entscheidungsspielraum. Ich hoffe ihr geht immer von einem kampfstarkem Gegner aus? Wenn die Innenbahn versperrt ist, heißt das nicht dass mein gegner in der Defensive ist? Wie kam er dahin und ist dann nicht schon der Käse gegessen?
Außenbahn ist eine gute Wahl für jemand der es gut kann, es ist aber auch die Wahl von Leuten die nichts anderes können. Gibt es eigentlich mittlerweile eine funktionierende Taktik bei Haken im WT? Wenn die Außenbahn im Programm ist sollt man doch mittlerweile soweit sein.
Graf von Montefausto
04-10-2011, 06:50
Aha. Da kennst du anscheinend andere WTler als ich. Es kennt vielleicht nicht jeder die genaue Bezeichnung jedes einzelnen Schlages nach den Boxer-Begrifflichkeiten (wozu auch), aber unterscheiden können die meisten schon dazwischen.
Hm..halt ich fürn Gerücht. Aber das ist ja auch niht wild. Sie lernen ja schließlich kein Boxen oder einen Stil, der sich dessen Mechanik bedient :)
Das muss mir irgendwann mal jemand erklären, das klingt eben doch sehr nach Schach.
Schach mit dem Körper. So hat es KRK mal ausgedrückt.
Also beim Boxen versteh ich ja, da versuche ich was und wenn der in eine Doppeldeckung geht oder ähnliches, dann geh ich einen anderen Weg, oder eine Strategie hat sich nicht als erfolgreich erwiesen und entscheide mich für eine andere.
Man kann doch erkennen, ob ein Gegner eher in der Mitte offen ist, oder an der Seite.
Aber ohne handschuhe, mache ich etwas und das muss richtig sein oder es ist falsch, da gibt es nicht so viel Entscheidungsspielraum.
Die Entscheidung nimmt mir der Gegner ab.
Ich hoffe ihr geht immer von einem kampfstarkem Gegner aus?
Ich beschränke mich nicht.
Wenn die Innenbahn versperrt ist, heißt das nicht dass mein gegner in der Defensive ist? Wie kam er dahin und ist dann nicht schon der Käse gegessen?
Bist du Sportler? Ich weis ja nicht, ob du schonmal gesehen hast, wie sich sowas in der SV ergibt.
Außenbahn ist eine gute Wahl für jemand der es gut kann, es ist aber auch die Wahl von Leuten die nichts anderes können.
Keine Ahnung, was du kannst und was du nicht kannst. Ein Urteil über andere kannst du dir nicht erlauben.
Gibt es eigentlich mittlerweile eine funktionierende Taktik bei Haken im WT? Wenn die Außenbahn im Programm ist sollt man doch mittlerweile soweit sein.
Die gab es schon immer. Was erzählst du da?
MdmCurie
04-10-2011, 12:08
Nein, darüber sagt das überhaupt nichts aus.
Ich habe das Gefühl das Jimbo und Du eine ganz andere Vorstellung/Erfahrung habt wie so etwas in der Realität aussieht. Für mich sieht das nach fast schon boxerischer kampfromantik aus, die man den naiven Sportlern vorwirft.
So einfach ist es leider nicht immer, wenn man ernsthaft kämpft.
Beispiele? Oder muss ich Dir diese Erfahrung einfach pauschal glauben? Ich meine aber eher ich muss mir in der Distanz keine Gedanken machen wie ich in die Position für die Außenbahn komme.
Schach mit dem Körper. So hat es KRK mal ausgedrückt.
Mir kommt es doch eher wie Schach ohne Körper vor.
Man kann doch erkennen, ob ein Gegner eher in der Mitte offen ist, oder an der Seite.
Im Training ja, in der SV? Wie oft kommt es denn zum Schlagabtausch nachdem einer eine Art Deckung eingenommen hat? Da sagt der Kernspecht aber in *edit* usw. oder vom Zweikampf was anderes wenn ich mich nicht irre.
Die Entscheidung nimmt mir der Gegner ab.
Wow, dann bist Du aber sehr gut. Ich wäre überfordert wenn ich meine Techniken an der Reaktion des Gegners anpasse, da bin ich zu eindimensional= Faust--> Kopf, das muss irgendwie durchkommen, egal ob gerade oder von außen. War das nicht auch mal die Idee von Universallösungen usw.?
Bist du Sportler? Ich weis ja nicht, ob du schonmal gesehen hast, wie sich sowas in der SV ergibt.
Du wirst es auch nie wissen, wir sind ja im Internet. Wenn wir uns real gegenüberstehen würden könntest Du das vielleicht eher einschätzen
Keine Ahnung, was du kannst und was du nicht kannst. Ein Urteil über andere kannst du dir nicht erlauben.
Welche Rolle spielt das für meine Aussage?
Die gab es schon immer. Was erzählst du da?
Ich hab natürlich immer nur Videos gesehen, aber das war durchgehend Bullshit, imho. Kann mir jemand was taugliches zeigen?
Ich habe das Gefühl das Jimbo und Du eine ganz andere Vorstellung/Erfahrung habt wie so etwas in der Realität aussieht. Für mich sieht das nach fast schon boxerischer kampfromantik aus, die man den naiven Sportlern vorwirft.
Ich habe das Gefühl, du kennst die Realität nicht.
Mir kommt es doch eher wie Schach ohne Körper vor.
Kein Inhalt, OK!:)
Im Training ja, in der SV? Wie oft kommt es denn zum Schlagabtausch nachdem einer eine Art Deckung eingenommen hat? Da sagt der Kernspecht aber in *edit* usw. oder vom Zweikampf was anderes wenn ich mich nicht irre.
Da muss ich auch dir wieder die "Kenntnisse" absprechen. Schon mal was von BD oder Blitz gehört?
Wow, dann bist Du aber sehr gut. Ich wäre überfordert wenn ich meine Techniken an der Reaktion des Gegners anpasse, da bin ich zu eindimensional= Faust--> Kopf, das muss irgendwie durchkommen, egal ob gerade oder von außen. War das nicht auch mal die Idee von Universallösungen usw.?
Andere KK machen nichts anderes. Die Realität scheint dir nicht bekannt zu sein. Es ist eben alles nicht so einfach, wie du es gerne hättest.
Du wirst es auch nie wissen, wir sind ja im Internet. Wenn wir uns real gegenüberstehen würden könntest Du das vielleicht eher einschätzen
Ich würde mir sicher in die Hose machen.
Welche Rolle spielt das für meine Aussage?
Du scheinst nicht zu wissen, was andere so können.
Ich hab natürlich immer nur Videos gesehen, aber das war durchgehend Bullshit, imho. Kann mir jemand was taugliches zeigen?
Schau doch mal in einer WT-Schule vorbei.
Hallo MdmCurie,
Ich hab natürlich immer nur Videos gesehen Das erklärt sicherlich so Manches, was hier geschrieben wird und weist auf jeweilige Kompetenzen hin, über Wing Tsun zu diskutieren. :D
Gruß, WT-Herb
MdmCurie
04-10-2011, 14:17
Gut, ich kann nichts, weiß nichts, kenne die Realität nicht und alles wird schon so sein wie Ihr es sagt. Schwinger und Hakenabwehr war im WT schon immer super und kämpfen in der Realität läuft so ab das wenn er so macht mach ich so und wenn er anders macht mach ich anders. Es ist mir peinlich Euch erfahrene Kämpfer mit meinem naiven Gequatsche belästigt zu haben, entschuldigung. Die wahren Schlachten werden eben doch im Internet geschlagen
mykatharsis
04-10-2011, 15:00
nSUQgKl9e6c
Noch Fragen?
Paradiso
04-10-2011, 15:01
Ich habe das Gefühl, du kennst die Realität nicht.
Da würde mich ja interessieren, du schreibst ja so oft von den reellen SV-Situationen, bist du Türsteher oder treibst du dich an Orten rum wo jeden Tag so eine SV.Situation ist?
Oder besteht dein Wissen aus Hören-Sagen, Statistiken und Videos, wieviel SV-Situationen hast du denn schon einmal Live erlebt ( als Protagonist oder als Zuschauer)?
nSUQgKl9e6c
Noch Fragen?
Würd das gern mal in Echt-Zeit sehen...:rolleyes:
btw. wie wird im VT mit Schwingern umgegangen?
Trinculo
04-10-2011, 15:10
Noch Fragen?
Das ist doch wieder nur eines von diesen Videos, die Mdm Curie immer kuckt :p
... passt aber sehr gut zur Erinnerung an mein eigenes WT-Training ;)
MdmCurie
04-10-2011, 15:20
nSUQgKl9e6c
Noch Fragen?
Nach der Diskussion hier muss ich davon ausgehen dass die EWTO zwar Videos macht, aber in Realität etwas ganz anderes, funktionierendes gemacht wird. Mich würde interessieren wie es Jimbo macht, immerhin scheint er ja recht erfahren im Kämpfen zu sein. Daher wird er sicher wissen dass es bei der Abwehr im Video in Realität die fresse voll gibt. Nein quatsch, das vermute ich nur, ich kenne die Realität ja nicht.
Wird wahrscheinlich bald zu sein wenns unbequem wird, oder?
Nach der Diskussion hier muss ich davon ausgehen dass die EWTO zwar Videos macht, aber in Realität etwas ganz anderes, funktionierendes gemacht wird. Mich würde interessieren wie es Jimbo macht, immerhin scheint er ja recht erfahren im Kämpfen zu sein. Daher wird er sicher wissen dass es bei der Abwehr im Video in Realität die fresse voll gibt. Nein quatsch, das vermute ich nur, ich kenne die Realität ja nicht.
Wird wahrscheinlich bald zu sein wenns unbequem wird, oder?
Deine Ignoranz widert mich an:D
Ich verstehe das Konzept "nur Müll zu veröffentlichen und in echt was ganz Tolles zu machen, was aber noch nie wär ausserhalb des Trainingsraumes gesehen hat " auch nicht so wirklich.
mykatharsis
04-10-2011, 15:34
Ja, ich bin mittlerweile auch der Überzeugung, dass die ganzen WT-Videos rein der Ablenkung dienen. :D
DeepPurple
04-10-2011, 15:34
... Daher wird er sicher wissen dass es bei der Abwehr im Video in Realität die fresse voll gibt...
Das weiß ja nicht mal ich. :)
Warum gibts zwangsläufig Fresse voll? Hab ich was übersehen?
Ich sehe, dass einer bei einem telegrafierten Schwinger (s. Ausholbewegung) reingeht. In die Fresse gibts bei falschem/schlechtem Timing.
Und zum Rest: Wenn du weiter so rumnöhlst ist zu, das hat nichts mit bequem und unbequem zu tun, sondern mit deinem Umgangston samt Unterstellungen.
Da kann ich meinem Vorredner und Vorgänger Deep Purple nur beipflichten! Das Thema hier ist klar, es geht nicht darum, was seitens des WT oder der EWTO an Videomaterial veröffentlicht wird noch geht es um Jim Bo. Außerdem erinnere ich an die Streitfrei-Regel, sonst ist hier tatsächlich bald zu. Bleibt sachlich ohne persönliche Angriffe und Unterstellungen, das gilt für alle hier! Danke.
btw. wie wird im VT mit Schwingern umgegangen?
OT: Kommt auf Timing und Distanz an, gibt keine allgemeingültige Regel. ;) Direkt rein, wenns passt, besser Stück raus und in die Flanke. Hängt aber eben von den o.g. Aspekten ab.
Gruß, Kai
OT-Ende
mykatharsis
04-10-2011, 15:52
Depp Purple
Na na na! Streitfrei bitte! :D
btw. wie wird im VT mit Schwingern umgegangen?
zwei möglichkeiten
1. ich bin eine kampfsao und knall volle kanne rein und schalte gegner damit aus
2. ich mache aus dem schwinger eine gerade durch entsprechende vt typische schrittarbeit und kann dann damit auch vt typisch arbeiten
StefanB. aka Stefsen
04-10-2011, 16:26
@ rukola
Im Training garnicht! Damit das klar wird. Man wird damit konfrontiert, wenn man crosssparring macht. Und dann sind solche Sachen einfach ungewohnt, weil man sie nicht kennt und schwer damit umzugehen. Dass, bei einem guten Trainingspartner, dann eine (oder auch mehrer) einschlägt, sollte klar sein!
Worauf man sich immer verlässt sind die Skills, die man erarbeitet hat, man wird versuchen zu "interceptren", zu kreuzen, weg abzuschneiden und ggf. die Distanz zu halten.
Aber hey....Fehler passieren halt. Umso wichtiger, sich damit solang zu beschäftigen, bis sie weniger werden.
Da würde mich ja interessieren, du schreibst ja so oft von den reellen SV-Situationen, bist du Türsteher oder treibst du dich an Orten rum wo jeden Tag so eine SV.Situation ist?
Ich bin in der Tat fast täglich mit Menschen zusammen, die ein enormes Gewaltpotential besitzen. Zudem unterrichte ich alle möglichen Personengruppen, die selbst aus beruflichen Gründen effiziente SV brauchen.
Gut, ich kann nichts, weiß nichts, kenne die Realität nicht und alles wird schon so sein wie Ihr es sagt. Schwinger und Hakenabwehr war im WT schon immer super und kämpfen in der Realität läuft so ab das wenn er so macht mach ich so und wenn er anders macht mach ich anders. Es ist mir peinlich Euch erfahrene Kämpfer mit meinem naiven Gequatsche belästigt zu haben, entschuldigung. Die wahren Schlachten werden eben doch im Internet geschlagen
Gut, dass du es einsiehst.
@Kaybee: Hast recht, um mich geht es hier nicht.
Paradiso
04-10-2011, 17:38
Ich bin in der Tat fast täglich mit Menschen zusammen, die ein enormes Gewaltpotential besitzen. Zudem unterrichte ich alle möglichen Personengruppen, die selbst aus beruflichen Gründen effiziente SV brauchen.
.
Und diese Leute erzählen dir von ihren SV-Situationen und das macht dich zum Experten ?
Und diese Leute erzählen dir von ihren SV-Situationen und das macht dich zum Experten ?
Liest du nicht? Ich bin täglich mit "bekloppten" Leuten zusammen, die ein unglaubliches Gewaltpotential besitzen. SV, viel mehr Selbstschutz gehört zu meinem Alltag. Zudem unterrichte ich Polizisten, Sozialarbeiter, Sicherheitsangestellte, etc. in einem für sie geeigneten Programm.
Da wir hier aber in einem Forum sind, in dem scriptiv Dinge diskutiert werden, sollte es hier nicht um mich und meine Kompetenzen gehen, sondern um Inhalte.
Paradiso
04-10-2011, 18:16
Liest du nicht? Ich bin täglich mit "bekloppten" Leuten zusammen, die ein unglaubliches Gewaltpotential besitzen. SV, viel mehr Selbstschutz gehört zu meinem Alltag.
Ich lese oder soll ich dein Geschreibsel singen?
Arbeitest du als Pfleger in einer Psychiatrie???
Ich habe selbst einige jahre als Sozialarbeiter in einem Problemkiez gearbeitet, darunter gehörte die Betreuung straffällig gewordener Jugendlicher ( Raub, Diebstahl, Körperverletzungen, Messerstechereien), die haben gerne aus dem Nähkästchen geplaudert.
Aber bekloppt waren die nicht, im Gegenteil eigentlich nette Jungs und Mädchen die noch ihr Leben vor sich hatten. Bedroht fühlte ich mich von denen nicht oft, das lag vielleicht am gegenseitigen Respekt.
Liest du nicht? Ich bin täglich mit "bekloppten" Leuten zusammen, die ein unglaubliches Gewaltpotential besitzen....
Da wir hier aber in einem Forum sind, in dem scriptiv Dinge diskutiert werden, sollte es hier nicht um mich und meine Kompetenzen gehen, sondern um Inhalte.
Immer schön vage bleiben ;) Wenn man anderen Leuten unterstellt sie hätten keine Ahnung von SV und meint man hätte die Kompetenz selbst durch die Arbeit müßte man sich kritsichen Fragen dazu wohl stellen... oder halt auf das du-hast-ja-gar-keine-Ahnung-Argument verzichten :rolleyes:
Letzte Warnung: Beschränkt euch auf das Thema, und das heißt nicht JimBo und seine Kompetenzen!!!!
Kampfkauz
04-10-2011, 19:35
ich mache aus dem schwinger eine gerade durch entsprechende vt typische schrittarbeit und kann dann damit auch vt typisch arbeiten
Sorry, wenn ich kurz so frage: Was? Aus dem Schwinger eine Gerade machen? :confused:
Kannst du auch aus einem TD eine Gerade machen und dann die entsprechende Schrittarbeit machen? Dann schmeiß ich alles, was ich bisher gelernt hab über Bord!
MdmCurie
04-10-2011, 21:39
Das weiß ja nicht mal ich. :)
Warum gibts zwangsläufig Fresse voll? Hab ich was übersehen?
Ich sehe, dass einer bei einem telegrafierten Schwinger (s. Ausholbewegung) reingeht. In die Fresse gibts bei falschem/schlechtem Timing.
Und zum Rest: Wenn du weiter so rumnöhlst ist zu, das hat nichts mit bequem und unbequem zu tun, sondern mit deinem Umgangston samt Unterstellungen.
Ja, ich denke Du hast etwas übersehen. Nicht nur das er telegrafiert und hemmungslos übertrieben ausgeholt ist, sondern das so niemand schlägt der jemanden ein Ding verpassen will, der würde dann nämlich schonmal seinen Körper nach links verlagern so dass wie gezeigt die Innenbahn in Leere geht. Aber das ist auch sowas, ich kann argumentieren, aber als Gegenargument kommt dass ich kein Ahnung habe. Ich finde dass ich dafür noch recht viel Geduld hatte und sachlich geblieben bin. Der Moderator spricht mir die Kompetenz ab, aber wenn seine zum Thema wird, dann wird man ein bisschen zickig. Ich will das gar nicht diskutieren, nur darauf hinweisen dass das Streit ganz klar provoziert. Egal, Schwamm drüber.
Diese "Schwingerabwehr" finde ich lässt erkennen dass die Außenbahn nicht wirklich in das WT-Konzept passt, sonst würde man sie besser einschätzen können. Argumente habe ich oben gebracht, ich würde mir wünschen dass man darauf eingeht anstatt zu erklären dass ich keine Ahnung habe weil ich die Realität nicht kenne. Am besten wäre man würde das mal in einem Treffen aufgreifen, aber das ist so wie ich sehe nicht gewollt. Dann bitte darf man aber nicht argumentieren nach dem Motto: ich weiss wovon ich rede aber Du redest Unsinn
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Sorry, wenn ich kurz so frage: Was? Aus dem Schwinger eine Gerade machen? :confused:
Kannst du auch aus einem TD eine Gerade machen und dann die entsprechende Schrittarbeit machen? Dann schmeiß ich alles, was ich bisher gelernt hab über Bord!
was meinst du mit td? takedown? ich weiss nicht wie du darauf kommst? davon hab ich doch gar nicht geredet oder? :gruebel:
es ging darum denn schwinger zu einer geraden zu machen.. das ist aber wieder das problem hier übers board etwas zu beschreiben, wobei man sich hier einen abfummelt an der tastatur was letztendlich in 20 sekunden gezeigt ist.. im vt lernt durch spezielle schrittarbeit das defensive rausgehen aus einem angriff.. ich ziehe sozusagen den angriff, der kegelförmig auf mich zukommt, also spitz zulaufend (im idealfall wenn ich einen intelligenten gegner vor mir habe), auf mich zu.. insofern ist es dann egal was kommt oder was der gegner macht, ich muss einfach mein ding durchziehen.. ist es ein dummer gegner, überschiesst er und ich muss da als vt ler DANKE sagen.. natürlich muss man dass auch mal im crosssparring gemacht haben..
Kampfkauz
04-10-2011, 23:49
es ging darum denn schwinger zu einer geraden zu machen.. [...] insofern ist es dann egal was kommt oder was der gegner macht, ich muss einfach mein ding durchziehen..
Klingt gerade nach "ich gehe einen Schritt nach (diagonal) hinten"?
Klingt gerade nach "ich gehe einen Schritt nach (diagonal) hinten"?
genau das macht der unterbau (diagonal rausgehen)
Trinculo
05-10-2011, 06:20
Am besten wäre man würde das mal in einem Treffen aufgreifen, aber das ist so wie ich sehe nicht gewollt.
Dafür, ich bring dann auch belegte Brötchen und Red-Bull-Cola mit :)
StefanB. aka Stefsen
05-10-2011, 08:01
Dafür, ich bring dann auch belegte Brötchen und Red-Bull-Cola mit :)
Bäh! So eine ecklige Plörre? :D
MdmCurie
05-10-2011, 08:10
Auweia
Das kommt aber auf den Gegner an. Reinzugehen und dann auch noch durch die Mitte kann dir ein paar saftige Schläge vor die Birne einbringen. Wie ich schon schrieb: Es kommt stark auf die Distanz an, das timimg. Oder wenn ich meinem Gegner hemmungslos überlegen bin, ok: Dann kann ich voll reingehen und ihn umnieten. Ist meiner Erfahrung nach aber nicht ganz sp leicht, obwohl ich recht groß und einigermaßen kräftig bin. ;) Oder ich bin einfach zu dösig...:o:D:D
Gruß, Kai
Trinculo
05-10-2011, 09:46
Bäh! So eine ecklige Plörre? :D
Nix da! Das einzige natürliche, das auch wirklich nach Coca und Kola schmeckt! Aber es kommt im Wing Chun Forum ja leider sehr häufig vor, dass das Original nicht mehr erkannt wird :D
MdmCurie
05-10-2011, 10:19
Das kommt aber auf den Gegner an. Reinzugehen und dann auch noch durch die Mitte kann dir ein paar saftige Schläge vor die Birne einbringen. Wie ich schon schrieb: Es kommt stark auf die Distanz an, das timimg. Oder wenn ich meinem Gegner hemmungslos überlegen bin, ok: Dann kann ich voll reingehen und ihn umnieten. Ist meiner Erfahrung nach aber nicht ganz sp leicht, obwohl ich recht groß und einigermaßen kräftig bin. ;) Oder ich bin einfach zu dösig...:o:D:D
Gruß, Kai
Ich gehe davon aus dass der andere über die Außenbahn kommt
Ja, das meinte ich auch. Dennoch bietet das mittige Reingehen da durchaus ein Risiko, kommt aber halt auf die o.g. Faktoren an.
Gruß, Kai
Die Mitte ist durchaus der kürzeste Weg zum Ziel aber auch nicht ungefährlich. Wenn man seitlich rausgeht ist man zwar "relativ" aus der Gefahrenzone, aber ich bedränge den Gegner nicht, er kann währenddessen ich raus gehe, sofort sich ausrichten und einen zweiten Angriff starten in genau die Richtung die ich eingeschlagen habe. Da kann man auch in böse Hände förmlich reinlaufen.
Es kommt halt wie immer auf die Situation an und natürlich in welcher Distanz ich mich zum Gegner befinde. Durch die Mitte (mit entsprechendem Schutz) Tan oder Fook + Angriff auf sein Zentrum ist je nach Situation (wir stehen nicht all zu weit ausseinander) die bessere Wahl, da ich dadurch sofort den Gegner bedränge und ich ihn auch verletzen kann.Aber dafür muss alles sehr gut abgestimmt sein und man darf sich so gut wie keine Fehler erlauben, da man sich sehr nach am Gegner wiederfindet.
Das seitlich rausgehen würde ich eher bei Angriffen aus einer weiteren Distanz erstreben, bzw. wenn ich die Distanz zum Gegner halten oder generell mir erst einen Überblick über die Situation schaffen möchte.
Quasi erstmal die Lage checken und dann wegknallen! :D:D
Quasi erstmal die Lage checken und dann wegknallen! :D:D
Beim Seung Ma bekommt man ja quasi die Antwort wann es sinnvoll wäre rauszugehen, nämlich wenn es nicht mehr geht und ich mir die Luft schaffen muss, die Kräfte die auf einen einwirken zu groß sind.
Einfach so immer einen Schritt raus, ist überhaupt nicht der Sinn der Übung und auch nicht des späteren Handelns. Anhand des Fooks usw. im Seung Ma merke ich doch, wann es Zeit ist, einen bzw. mehrere Schritte zu machen. Wenn es mal nicht so kooperativ zu gehen soll und einbisschen Schmackes reinkommt.
Erst in Bedrägnis verschaffe ich mir Luft...ansonsten never...ich will ja nicht vom Gegner weglaufen lernen, sondern ich will ihn schlagen, verletzen, die Lust am kämpfen nehmen. Das schafft man leider nur, wenn man dahin geht, wo es auch weh tut.
Jupp. Wie ich ja oben schrieb, es kommt eben auf die Situation an, den Gegner etc. ;) Immer mit dem Kopf durch die Wand klappt eben auch nicht.
Ansonsten 100% deiner Meinung!:)
Gruß, Kai
@Jim und plaz: Zwar eine späte, aber immerhin eine Antwort: Ich müsste sehen wie ihr euch bewegt, um es zu sagen, aber ich wette ihr bewegt euch keinen deut besser.
Over and out.
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