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Vollständige Version anzeigen : Problem beim Spagat im sitzen



odenwald
30-09-2011, 15:45
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe dass ich kein Thema eröffne was es schon gibt. Aber ich habe nichts passendes gefunden. Falls doch tut es mir leid.

Also zu meinem Problem:
Wenn ich in die Kretsche gehe komme ich ziemlich weit runter (so 20cm vor Boden). Wenn ich mich auf den Hintern setze und versuche eine Kretsche zu machen, komme ich auf höchstens 90°. Die typische Dehnübung die jeder kennt ist ja im sitzen die Kretsche machen und nach vorne Beugen. Jeder im Training außer mir kann das und ich weiß nicht warum. Mir ist schon klar das bei der stehenden Variante das Gewicht nach unten drückt und so weiter, aber ich habe das Gefühl, dass meine Beckenhaltung völlig anders ist als im stehen und ich sozusagen nach hinten abkippe. Vorallem habe ich in dieser Position keinerlei Steigerung in der Beweglichkeit. Also entweder ist das anatomisch bedingt, oder ih mache irgendwas falsch.

Kennt jemand das Problem und kann mir sagen woran es liegt oder noch besser was ich dagegen tun kann?

Danke schon mal für die Antworten

DerLenny
30-09-2011, 16:40
Leg dich mal flach auf den Rücken und grätsch die Beine. Geht es dann besser?
Wenn ja, dann ist es wirklich die Hüftposition, die dir die Probleme macht.

Wenn du weiter dehnst, wo merkst du das Ziehen? Evtl. mit dem Rücken gegen eine Wand setzen und einen Partner bitten dir beim Dehnen zu helfen, dann darauf achten wo es zieht, und diesen Bereich zuerst dehnen.

Wie gut kommst du in den Kiba Dachi?

Cassius666
30-09-2011, 19:10
Zieht es mehr im inneren der Bein, wenn du versuchst es im sitzen zu machen?

Simplicius
30-09-2011, 20:28
Also zu meinem Problem:
Wenn ich in die Kretsche gehe komme ich ziemlich weit runter (so 20cm vor Boden). Wenn ich mich auf den Hintern setze und versuche eine Kretsche zu machen, komme ich auf höchstens 90°. Die typische Dehnübung die jeder kennt ist ja im sitzen die Kretsche machen und nach vorne Beugen. Jeder im Training außer mir kann das und ich weiß nicht warum. Mir ist schon klar das bei der stehenden Variante das Gewicht nach unten drückt und so weiter, aber ich habe das Gefühl, dass meine Beckenhaltung völlig anders ist als im stehen und ich sozusagen nach hinten abkippe.

Im Stehen ist deine Hüfte von der Seite gesehen ja nicht gebeugt, im Sitzen um 90°.
Versuch es mal im Stehen, wenn Du den Oberkörper in der Hüfte waagrecht nach vorne Beugst, dann hast Du die gleiche Hüftstellung, wie im Sitzen.
Die Bemerkung, dass im Sitzen "nach hinten abkippst" weißt aus meiner Sicht darauf hin, dass Du den Hüftwinkel von 90° zu vergrößern suchst, also Dich eher der dem stehenden 180°-Winkel annäherst.
Je nachdem, wo der Widerstand ist (hintere Oberschenkel/innere Oberschenkel) kannst Du darauf schließen wo das Defizit liegt.
Wenn Du in den Muskeln keinen Widerstand spürst, kannst Du mal bei einem Orthopäden , der seine Patienten noch anfasst, oder Physiotherapeuten vorbeigehen, der kann die Passive dehnfähigkeit feststellen und mit einiger Erfahrung auch sagen, ob es an den Muskeln oder eher am Gelenk liegt.
Falls irgendwo etwas Knöchernes anschlägt, solltest Du exzessives Dehnen in der Richtung besser unterlassen, man kriegt zwar auch die knöchernen Strukturen verformt, aber das verbessert nicht wirklich deren Funktion.:(

odenwald
01-10-2011, 14:59
Danke schon mal für Eure Hilfe.

Also ich habe das jetzt mal alles probiert und komme zu folgendem Ergebnis:
Weder im Liegen noch im Sitzen geht das besser. Es zieht auch nicht an der Innenseite der Oberschenkel. An dem Punkt wo der vordere Oberschenkelmuskel (keine Ahnung wie der heißt^^) oben angewachsen ist, also kurz unter dem Beckenknochen, habe ich echte Schmerzen und der Muskel ist dann auch sehr hart.
Wenn ich im stehen den Oberkörper nach vorne beuge, habe ich keine Probleme. Ich kann dann locker die Ellebogen und Unterarme auf den Boden bringen und mein Rücken ist gerade. Wenn ich aber sitze und versuche nach vorne zu gehen, ist mein Rücken krumm und ich komme mit den Ellebogen nur auf Oberschenkelniveau.
Mit dem Kiba Dachi habe ich keine Probleme.

ToeDai
01-10-2011, 15:04
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe dass ich kein Thema eröffne was es schon gibt. Aber ich habe nichts passendes gefunden. Falls doch tut es mir leid.

Also zu meinem Problem:
Wenn ich in die Kretsche gehe komme ich ziemlich weit runter (so 20cm vor Boden). Wenn ich mich auf den Hintern setze und versuche eine Kretsche zu machen, komme ich auf höchstens 90°. Die typische Dehnübung die jeder kennt ist ja im sitzen die Kretsche machen und nach vorne Beugen. Jeder im Training außer mir kann das und ich weiß nicht warum. Mir ist schon klar das bei der stehenden Variante das Gewicht nach unten drückt und so weiter, aber ich habe das Gefühl, dass meine Beckenhaltung völlig anders ist als im stehen und ich sozusagen nach hinten abkippe. Vorallem habe ich in dieser Position keinerlei Steigerung in der Beweglichkeit. Also entweder ist das anatomisch bedingt, oder ih mache irgendwas falsch.

Kennt jemand das Problem und kann mir sagen woran es liegt oder noch besser was ich dagegen tun kann?

Danke schon mal für die Antworten
Ich vermute eher, es könnte an deinem Alter liegen, dass du nicht mehr so weit dehnen kannst. Ich habe dasselbe Problem und bin auch über 30, also soll jetzt nicht diskriminierend klingen..

DerLenny
01-10-2011, 16:10
Klingt nach dem Hüftbeuger.
Probier mal die Übung hier:
hsPUAppdfqs

Übungen die du zwischendurche probieren kannst:
Beine leicht beugen, Hüfte kippen (Steissbein nach vorne oben bringen). Das sollte bei Dir zu einer leichten Spannung führen.

Und morgens und Abends einfach mal das hier mit beiden Beinen machen:
http://www.grapplearts.com/Images/Article-Images/Yoga/Hip-Opener-Yoga-Stretch.jpg

Hab in meiner Sig nen Post mit einer Menge nützlicher Yoga Übungen. Einiges davon könnte sehr hilfreich sein (die Hip Opener Übung hab ich dir ja schon verlinkt, andere die helfen können ist die Warrior Series und Sun Salutation).

odenwald
02-10-2011, 11:05
@ DerLenny:
Meinst du also das liegt an der Dehnung eines speziellen Muskels (in dem Fall der Hüftbeuger?)
Dann müsste ich den ja nur den geziehlt dehnen und würde eine Besserung bekommen, oder?
Danke für die Links. Das teste ich mal.

Simplicius
02-10-2011, 12:24
Wenn ich im stehen den Oberkörper nach vorne beuge, habe ich keine Probleme. Ich kann dann locker die Ellebogen und Unterarme auf den Boden bringen und mein Rücken ist gerade. Wenn ich aber sitze und versuche nach vorne zu gehen, ist mein Rücken krumm und ich komme mit den Ellebogen nur auf Oberschenkelniveau.


Daraus schließe ich jetzt, dass eine passive Hüftbeugung in der Krätsche durch Schwerkraft problemlos klappt, eine aktive Hüftbeugung mit der entsprechenden Muskulatur jedoch Schmerzen verursacht.

Dann solltest Du auch bei einer passiven Hüftbeugung durch einen Partner (der Dir in der Krätsche gegeüber sitzt und Dich an beiden Armen zieht)
oder mit Deiner Armkraft (Krätsche vor Sprossenwand o.ä. und mittels Seil oder Gürtel, das ander Wand befestigt ist mit den Armen den Oberkörper aufrichten)
weniger oder keine Probleme haben?
Hast Du auch Probleme, wenn Du mit geschlossenen Beinen auf dem Boden sitzt und mit geraden Oberkörper vorne gehst?

Wie klappt es, das Bein gestreckt im Stehen bzw. liegen anzuheben?
Oder den Oberschenkel im Stehen bei gebeugtem Bein anzuheben und mit den Händen das Knie nach unten zu drücken?
Hast Du dabei auch Schmerzen an der Stelle?




An dem Punkt wo der vordere Oberschenkelmuskel (keine Ahnung wie der heißt^^) oben angewachsen ist, also kurz unter dem Beckenknochen, habe ich echte Schmerzen und der Muskel ist dann auch sehr hart.


ist das eher der Muskel der in untigem Bild mit 9 bezeichnet ist, oder eher der mit 18 bezeichnete? Oder ist der Schmerz eher mehr tiefer drin?

http://www.iatrum.de/Bilder/anatomie/muskeln-bein-oberschenkel-brustkorb-10304f.jpg

DerLenny
02-10-2011, 12:42
@ DerLenny:
Meinst du also das liegt an der Dehnung eines speziellen Muskels (in dem Fall der Hüftbeuger?)
Dann müsste ich den ja nur den geziehlt dehnen und würde eine Besserung bekommen, oder?
Danke für die Links. Das teste ich mal.

Evtl. nicht nur der Hüftbeuger. Aber die "generellle Richtung" dürfte stimmen. Daher habe ich dir auch die Yogaübung (siehe Video) vorgeschlagen, da diese generell die Beweglichkeit beim Öffnen der Hüfte verbessert.

Ralph22
03-10-2011, 12:54
Hi

Vielleicht hilft dir dieser Link weiter : www.ballettspass.de

Gruss, Ralph

odenwald
04-10-2011, 15:59
Also wenn ich im Stehen das Bein anheben will, komme ich bei weitem nicht so weit hoch wie ich es von der Beweglichkeit her müsste. ich ging mal davon aus, dass der entsprechende Muskel in diesem Bereich noch nicht genug ausgebildet ist.
Auf jeden Fall zieht es dann an der selben Stelle. Aber eben nur ein Ziehen und keine Schmerzen.
Es ist übrigens eindeutig Muskel Nummer 9

Die Yogaübungen mache ich jetzt regelmäßig, die erscheinen mir sinnvoll.

DerLenny
04-10-2011, 16:08
Versuch mal beim Aufwärmen folgende Übungen:

Knie anheben in mae geri Position und jetzt eine liegende Acht mit dem Knie beschreiben. Mach 10 große 8ten und 10 kleine achten.
Knie anheben in yoko geri Position und jetzt eine liegende 8 malen. Wieder 10 große, dann 10 kleine.
Knie heben vor dem Körper, Fuß zeigt nach unten (20 mal pro Bein)
Knie heben seitlich, Fuß zeig nach unten (20 mal pro Bein)
Ferse zum Po bringen, dann Knie seitlich heben (Mawashi Geri Position) - 20 mal pro Bein
Beinlocker nach oben schwingen (bis normale Beweglichkeit erreicht wird, so 10-20mal) - wichtig: NICHT versuchen mit Gewalt weiter zu dehnen. Du willst immer nur so weit schwingen wie es "bequem" ist oder nur minimal weiter.
Beinlocker locker seitlich nach oben schwingen (auch hier gilt: Nicht mit Schwung überdehnen)
Beinlocker locker nach hinten schwingen ( yada, yada, yada )

odenwald
09-10-2011, 13:19
Ok danke für die Hilfe. Ich werde das mal ein paar Wochen machen und schauen ob sich was bessert. Ich halte Euch auf dem laufenden :)

BFM09
31-12-2011, 18:08
Gibts da schon was neues Odenwald?

Hab das Thema grad gefunden und bin mal gespannt, ob das bei dir hilft.
(Hab selbst viel größere Probleme :) )

odenwald
25-05-2012, 17:53
Hallo Zusammen,

nach vielen Dehnübungen, Arztbesuchen, Röntgen und Kernspinnaufnahmen komme ich zu folgendem Ergebnis: Keinerlei Besserung...
Ich weiß jetzt, das ich Arthrose in der Hüfte habe und das viele Menschen das gleiche Prolem haben. Ich kenne jetzt viele Übungen die, zumindest bei mir, nichts bringen...
Aber mehr auch nicht. Ich habe die letzen Monate geziehlt die oben genannten Übungen gemacht (die wurden mir übrigen auch von einem Therapeuten empfohlen) und zwar mehrmals pro Woche. Aber an der Beweglichkeit hat sich nichts geändert. Ich habe Fotos gemacht um einen Vergleich zu bekommen und es kein Unterscheid feststellbar.
Kotz...

BFM09
25-05-2012, 18:56
Hi Odenwald,

erstmal Danke für die Rückmeldung.
Das is natürlich schade. Aber wie schreibst müssen viele Leute mit sowas Leben. Oder mit Schlimmerem :)

Das musst du akzeptieren, dass Sachen bei dir nicht gehen, die bei anderen easy sind. Mir gehts sehr ähnlich wie dir. Von der Beweglichkeit is bei mir ab der Hüfte nichmehr viel zu sehn. Um ehrlich zu sein überhaupt nichts.

Wenn man zb bei Kniebeugen tief runter geht, heben sich meine Fersen zwangsweise vom Boden ab. Ich hab mal 2 Wochen lang gezielt nur daran gearbeitet, damit die Fersen auf dem Boden bleiben. Wirklich hart dran garbeitet.

Dabei is was passiert, was ich nich erwartet hab. Ich kann jetzt Kniebeugen machen mit den Fersen aufm Boden, egal wie weit ich runter geh. Wenn ich im Büro sitz und die Zehne anzieh, dann fühlt sich das sogar komisch an, weil der Winkel vom Fuß zum Schienbein merkbar und sichtbar kleiner ist als vorher.
Das ist ein komplett neues Gefühl für mich. Ich hab nach so vielen Jahren Kampfsport, Beweglichkeitsübungen und Dehnen noch NIE so einen Effekt erlebt, dass es wirklich Erfolg hat und sich was ändert.

Wie gesagt, ist ein komplett neues Gefühl für mich. Die restliche Unbeweglichkeit untenrum bleibt natürlich. Was ich sagen will - ich kenn Probleme wie du sie hast schon seit vielen Jahren ... yup, musst du abnicken und akzeptieren. Aber es geht.

odenwald
02-06-2012, 09:48
Wenn ich aufgrund von Alter, Knochenbau oder sonstwas dazu nicht in der Lage bin ist es ok für mich (auch wenn es nervt).
Ich würde nur gerne den Fall ausschließen, dass irgendein Muskel nur mehr gedehnt werden müsste und sich dann was bessern müsste. Nur genau das kann mir keiner wirklich sagen...

Aber andere Frage: Du machst Taekwondo und hast Probleme mit der Hüfte?!
Das ist doch die KK mit den meißten Beintechniken überhaupt oder?
Wie machst du das?

Mahmut Aydin
04-06-2012, 22:49
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe dass ich kein Thema eröffne was es schon gibt. Aber ich habe nichts passendes gefunden. Falls doch tut es mir leid.

Also zu meinem Problem:
Wenn ich in die Kretsche gehe komme ich ziemlich weit runter (so 20cm vor Boden). Wenn ich mich auf den Hintern setze und versuche eine Kretsche zu machen, komme ich auf höchstens 90°. Die typische Dehnübung die jeder kennt ist ja im sitzen die Kretsche machen und nach vorne Beugen. Jeder im Training außer mir kann das und ich weiß nicht warum. Mir ist schon klar das bei der stehenden Variante das Gewicht nach unten drückt und so weiter, aber ich habe das Gefühl, dass meine Beckenhaltung völlig anders ist als im stehen und ich sozusagen nach hinten abkippe. Vorallem habe ich in dieser Position keinerlei Steigerung in der Beweglichkeit. Also entweder ist das anatomisch bedingt, oder ih mache irgendwas falsch.

Kennt jemand das Problem und kann mir sagen woran es liegt oder noch besser was ich dagegen tun kann?

Danke schon mal für die Antworten

also das problem kenne ich bestens... ich bin blutjung und hab keinerlei probleme mit hüfte, den muskeln oder sehnen...

aber das ding ist ganz klar im stand ist die grätsche einfach nicht anderes als beine spreizen und halten die muskulatur muss nur gegenhalten (praktisch nichts anderes als breitbeinig stehen)

im sitzen ist es allerdings etwas anders... da die natürliche position der muskeln anders ist, muss man da nachhelfen... das ist auch ein gewisser akt der kraftanspannung der hierbei eine rolle spielt, die beine soweit halten zu können oder sie überhaupt in die position zu bringen ist schon schwerer... auserdem werden die bänder am po (keine ahnung wie die heißen) ebenfals beansprucht, also könnte es daran liegen, dass die nicht dazu in der lage sind... somit wäre das problem nichts was mit deiner dehnbarkeit der beine zu tun hat sondern die der pobacken...

wenn es keins der beiden ist, wüsste ich keine andere lösung, das waren die probleme mit denen ich mich zu plagen hatte, aber inzwischen klappt es

BFM09
05-06-2012, 09:26
Wenn ich aufgrund von Alter, Knochenbau oder sonstwas dazu nicht in der Lage bin ist es ok für mich (auch wenn es nervt).
Ich würde nur gerne den Fall ausschließen, dass irgendein Muskel nur mehr gedehnt werden müsste und sich dann was bessern müsste. Nur genau das kann mir keiner wirklich sagen...
Vllt hast du auch in deinem System auch zu schwache Muskeln bzw ne hohe Grundspannung, was dirn Gefühl von "Steifigkeit" gibt und die Range of Motion einschränkt.
Oder schau auch mal hier unter 5: Muskuläre Dysbalancen
nostretch.de - Dehnen noch sinnvoll (http://www.nostretch.de/index.php?page=dehnen-noch-sinnvoll)


Aber andere Frage: Du machst Taekwondo und hast Probleme mit der Hüfte?!
Das ist doch die KK mit den meißten Beintechniken überhaupt oder?
Wie machst du das?
Im TKD gehts zu 90% um Kicks. Wenn man das also mit Leidenschaft trainiert (und nicht weil einen zb die Eltern hingeschickt haben hrhr), versteht man die Kicks und die Dynamik dahinter recht gut. Man versteht auch die Technik und entwickelt automatisch eine, die für einen selbst am Besten passt.

Der TKD Stil ist trotzdem klar sichtbar. Meist kann man am 1. Kick sehen ob jemand TKD gemacht hat oder nicht. Als ich wieder mit Trainieren angefangen hab, war das für den Trainer auch sofort sichtbar.

Ich hab TKD als Kind/Jugendlicher über 6 Jahre gemacht. War dort bei den Dehnübungen aber "schlechter" als Neulinge im Weissgurt - und ich konnte nichts dagegen machen. Aber bei den Kicks war ich immer gut. Ich konnte trotz meiner Probleme relativ hoch kicken. Hab fehlende Flexibilität mit Technik wieder aufgefangen. Ich muss zb bei vielen Kicks mit dem Oberkörper weiter runter und/oder mich mehr eindrehen, damit die Hüfte nicht im Weg ist.

Dann hatte ich 6-7 Jahre Pause vom Kampfsport und mach jetzt seit ca. nem Jahr TKD Kickboxing. Ist an sich Kickboxen, aber bei den Kicks bleib ich beim TKD Stil. Wir ham auch Muay Thai Elemente drin.

Schlussendlich: Technik nie verlernt, Kicks sind gut, Dreh und Sprungkicks besser. Sie könnten ohne meine Probleme um ein Vielfaches besser sein. Aber wie gesagt, ich nick das heutzutage ab und zuck die Schultern. Ich hab damals schon zuviel versucht und viel zuviel drüber nachgedacht. Mehr is halt nich drin.