Häusliche Gewalt - SV GEGEN Frauen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Häusliche Gewalt - SV GEGEN Frauen



Peaceful Warrior
01-10-2011, 17:25
Ich weiß - schon die Überschrift klingt provokativ aber es gibt sie leider, die Gewalt von Frauen gegen Männer:

Häusliche Gewalt: Was tun als männlicher Betroffener? - MANNdat (http://manndat.de/gewalt-gegen-maenner/haeusliche-gewalt-was-tun-als-maennlicher-betroffener.html)

Was tun aus Eurer Sicht ?

Raging Bull
01-10-2011, 17:53
Was möchtest Du jetzt diskutieren?

Im Prinzip richtet sich die SV nach den immer gleichen Methoden. Sogenannte "spezielle" Frauen-SV legt ihren Fokus vermehrt auf den psychologischen Aspekt eines Über/Untergeordnetenverhältnis und die körperlichen Nachteile, ist aber prinzipiell logischerweise auch von Männern anwendbar. Das hat ja nichts mit Geschlechtsmerkmalen zu tun.

bensetsfire
01-10-2011, 18:05
Ich weiß - schon die Überschrift klingt provokativ aber es gibt sie leider, die Gewalt von Frauen gegen Männer

Mir ist das auch nicht so ganz klar. Das Problem ist da eher psychologischer bzw. erlernter, erfahrener Natur. Somit ist das Problem nicht wirklich am biologischen Geschlecht auszumachen (die große, starke, körperlich (!) überlegene Frau). Eine entsprechende "SV" müsste auch da ansetzen und, ebenso wie im umgekehrten Fall, dafür sorgen, von solchen Partnern los zu kommen und entsprechende Muster zu brechen.

In dem verlinkten Artikel stehen doch Anregungen, was bei einer entsprechenden Situation zu tun sei...

jetakii
01-10-2011, 18:06
Da hilft nur eines: Angriffe im privaten Umfeld abwehren und die Trennung organisieren.
Männer, die von ihren Frauen drangsaliert werden, sind ja in zweierlei Hinsicht gekniffen:
1. Keiner glaubt ihnen. Und die anderen lachen.
2. Im Zweifel wird der Spieß halt umgedreht und der Mann als Täter dargestellt.

Insoweit sollte Mann Frau unter Zuhilfenahme von SV-Maßnahmen klar machen, dass sich ein Angriff nicht lohnt und sich nach einer weniger aggressiven Partnerin umsehen.

Sven K.
02-10-2011, 10:43
Partner, die Partner schlagen sollte man umgehend verlassen. Dies ist einfach
gesagt und sehr schwer umgesetzt. Leider ist es so, das ein schlagender
Partner NICHT irgendwann aufhört, oder es sich "bessert". Solche Leute
gehören in eine Therapie.

Für die körperliche SV kommen hier natürlich auch etliche psychologische
Aspekte zum tragen. Wer möchte schon seinem geliebtem Partner die Daumen
in die Augen rammen oder ins Gemächt treten.

DIES HAT NICHT MIT EINER GESCHLECHTERFRAGE ZU TUN!

gast
02-10-2011, 11:59
Ich glaube man muss weiter daran arbeiten die Öffentlichkeit auf dieses Thema zu sensibilisieren. Ich könnte jedes Mal kotzen wenn irgendwo Politiker oder "Promis" Initiativen gegen (häusliche) Gewalt machen und es dann grundsätzlich NUR um Männer geht die ihre armen wehrlosen braven völlig unschuldigen Frauen und Kinder schlagen... Dass das alles umgekehrt auch geht wird total ignoriert. :mad:

Peaceful Warrior
02-10-2011, 12:12
Ich glaube man muss weiter daran arbeiten die Öffentlichkeit auf dieses Thema zu sensibilisieren. Ich könnte jedes Mal kotzen wenn irgendwo Politiker oder "Promis" Initiativen gegen (häusliche) Gewalt machen und es dann grundsätzlich NUR um Männer geht die ihre armen wehrlosen braven völlig unschuldigen Frauen und Kinder schlagen... Dass das alles umgekehrt auch geht wird total ignoriert. :mad:

Willkommen im real existierenden Feminismus.

Aber solche Artikel eigen das immer mehr Männer aufwachen.

HatkeineAhnung
02-10-2011, 12:39
Hatten wir nicht schonmal einen laaaangen Thread über das Thema? Find den im moment nicht.-.-

Gast
02-10-2011, 13:04
Ich glaube man muss weiter daran arbeiten die Öffentlichkeit auf dieses Thema zu sensibilisieren. Ich könnte jedes Mal kotzen wenn irgendwo Politiker oder "Promis" Initiativen gegen (häusliche) Gewalt machen und es dann grundsätzlich NUR um Männer geht die ihre armen wehrlosen braven völlig unschuldigen Frauen und Kinder schlagen... Dass das alles umgekehrt auch geht wird total ignoriert. :mad:

Es wird nicht nur völlig ignoriert sondern sogar als nicht extistent abgestempelt.
Hatte selber mal eine Diskussion. Mein Gegenüber hat mich als völlig verrückt abgestempelt, weil sowas kann es ja gar nicht geben, das seine schwache Frau einen starken Mann schlägt.:ups:

Sven K.
02-10-2011, 13:22
Da wir hier schon exzessiv den Feminismus durch haben, wird hier bitte nur
über den "SV"-Aspekt gesprochen. Wenn nicht ist hier zu.

Amun-Ra
02-10-2011, 14:07
Partner, die Partner schlagen sollte man umgehend verlassen. Dies ist einfach
gesagt und sehr schwer umgesetzt. Leider ist es so, das ein schlagender
Partner NICHT irgendwann aufhört, oder es sich "bessert". Solche Leute
gehören in eine Therapie.



Das stimmt nicht

Punkt
02-10-2011, 15:50
Es wird nicht nur völlig ignoriert sondern sogar als nicht extistent abgestempelt.
Hatte selber mal eine Diskussion. Mein Gegenüber hat mich als völlig verrückt abgestempelt, weil sowas kann es ja gar nicht geben, das seine schwache Frau einen starken Mann schlägt.:ups:

Das hat ja mit Stärke und Schwäche gar nichts zu tun.

Als Mann schlägt man aber in so einem Fall nicht zurück. ("Frauen schlägt man nicht.") D.h. man kann sich - zumindest körperlich - nicht wehren.
Häusliche Gewalt - ganz egal in welcher Form (Mann- Frau / Frau-Mann) - ist nicht zu tolerieren und muss sofort Konsequenzen haben. Trennung und Anzeige wären da meine erste Wahl.

@Amun Ra:

Wieso denkst Du denn, dass es sich bessert?

Ich gebe Sven K. da nämlich recht - es bessert sich nichts.

Gast
02-10-2011, 15:54
Das hat ja mit Stärke und Schwäche gar nichts zu tun.
Das brauchst du mir nicht erklären. Dieses Bild ist aber bei vielen fest verankert, leider.

Sven K.
03-10-2011, 11:46
Das stimmt nicht

Ach! Echt? Dann nenne doch mal Studien oder Fachbücher. Nur damit ich
mich schlau machen kann.

Bero
03-10-2011, 13:32
Sich verteidigen zu können, bringt einem bei Häuslicher Gewalt eine Atempause bzw. die Zeit für eine Neustrukturierung (wie diese auch immer aussieht).
Es löst das Problem mit dem schlagenden Ehemann, Ehefrau, Partner, Vater etc. an sich, aber nicht. Dieser/Diese kann seine/ihre Probleme ja immer noch primär mit Gewalt lösen, traut sich evtl. nur nicht. Im nächsten Vollrausch kann das dann schon wieder ganz anderes ausehen, oder er/sie greift sogar zum Küchenmesser etc.

Eine junge Frau aus meiner Gruppe wurde z.B. von ihrem Vater misshandelt und kam so zum Kampfsport, um sich wehren zu können. Sie hat es mir selbst erst Jahre später erzählt und es waren auch keine sexuell orientierte oder besonders brutale Übergriffe. Es hat aber gereicht ihr das Leben zur Hölle zu machen.
Nach 1-2 Jahren Training hat sie, als ihr Vater sie mal wieder Schlagen wollte, ordentlich zurückgelangt. Sie hat ihn dabei nicht schwer verletzt o.ä. aber es hat gereicht dass er sie erst mal in Ruhe gelassen hat.
Das hat ihr dann die Zeit gegeben, sich klar zu werden wie sie mit ihrer Situation umgehen will und am Ende einen Schlussstrich zu ziehen. Inzwischen lebt sie ein normales Leben und hat weiter keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater.

Das zeigt für mich, dass es durchaus Sinnvoll ist, sich bei häuslicher Gewalt verteidigen zu können, dies aber nur ein Schritt sein kann sich von dem "Schläger" zu lösen. Ist in einer SV-Situation gegen einen Fremden ja auch nichts anderes, sich wehren und verschwinden.
Da bleibt man ja auch nicht neben stehen um das noch mal auszudiskutieren.

Amun-Ra
03-10-2011, 14:29
Ach! Echt? Dann nenne doch mal Studien oder Fachbücher. Nur damit ich
mich schlau machen kann.

Was für Studien. Ich habs am eigenen Leib erlebt, das zählt mehr als jede "Studie"

DeepPurple
03-10-2011, 17:03
Was für Studien. Ich habs am eigenen Leib erlebt, das zählt mehr als jede "Studie"

Wenns so ist, ein Fall.

Meine Freundin arbeitet in dem Sektor, viele Fälle.

MCFly
04-10-2011, 08:37
Denke auch, dass eine Person, die einmal ihre Hand gegen den Partner erhebt, eine Grenze überschreitet, die wirklich sehr, sehr schwer aus eigener Kraft wieder gezogen werden kann. Wobei ich jetzt von unbegründeten Handgreiflichkeiten spreche, es gibt durchaus Ausnahmefälle, wo auch mir eine Ohrfeige nachvollziehbar erschien. Aber das sind wirklich absolute Ausnahmen. Grundsätzlich sehe ich Handgreiflichkeiten als absolutes no go. Der Partner zeigt damit zwei Dinge. Erstens, dass er dem anderen charakterlich nicht gewachsen ist, zweitens, dass er wie erwähnt eine Tabuzone betritt. Imho sind solche Menschen moralisch nicht derart gefestigt, diese einmal gebrochene Hemmschwelle wieder zu festigen. So eine "Eskalation" hängt ja von vielen Umständen ab. Die eigene Person muss sich ändern, aber der Partner meist auch. Und warum sollte er oder sie das machen? Wenn sich ein Ärger derart entlädt, ist es doch recht wahrscheinlich, dass analoge Situationen zukünftig wieder vorkommen. Und dann ist die Hemmschwelle bereits herabgesetzt, denn "es hat ja schon eimal funktioniert".

Bei häuslicher Gewalt sehe ich zu einer sofortigen Trennung keine rationale Alternative. Wobei Trennung nicht immer das Ende der Beziehung bedeuten muss. Es hilft vllt. auch, zunächst Abstand zum Partner zu suchen und -wie Sven richtig sagt- dann gemeinsam durch professionelle Hilfe an diesem Problem zu arbeiten.

Ansonsten: wenn meine Frau mich schlagen würde, ließe ich es im Moment der Eskalation zu. Ich würde mich nicht wehren, ihr nicht wehtun. Warum? Weil ich nicht erwarte, ernsthaft verletzt zu werden und weil ich sie liebe. Wer von anderen Übergriffen betroffen ist -wie etwa jahrelangem Missbrauch o.ä.- hat sicher nicht das Problem der SV, sondern da liegen viel grundlegendere Dinge im Argen...

MaleVictim
04-10-2011, 12:13
Ich würd gerne was zu dem Thema schreiben.

Ich selbst bin ein Mann
ca. 190 gross, kräftig und mache Kampfsport.
Wer mich so sieht würde denken "Wo ich hinschlage ist kein Gras mehr",
und wenn ich jemandem erzähle meine Freundin schlägt mich, "ich weiss nicht was ich machen soll" würde ich eh nur ausgelacht werden.

Eine Frau ist keine Schlägerin, die ist höchstens ein bischen Temperamentvoll.
Das fing mit kleinen ausrastern an, mal gekniffen mal gekratzt mal ein Gegenstand geschmissen. Als anlass dient alles mögliche, zu wenig aufmerksamkeit eifersucht etc.

Im nachhinein wird sich dann entschuldigt, ich hab soviel Stress, die Hormone, Studium, arbeit, Eifersucht, ich lieb dich doch so blah blah blah.

Als Mann sagt dir niemand du kannst da nix für, du bist ja auch nicht das opfer körperlich ist es ja auch nicht so schlimm wenn du ein bischen Mädchenhaft geschlagen wirst.

Ein bischen hebel oder so helfen vielleicht bis sie sich beruhigen kann, oder die arme "Tmpramentvolle Frau" verdreht sich den Arm wenn du sie fest hälst und stellt dich als schläger typen da.

Danach wird dann gejammert und sich entschuldigt, ach die hormone, ach ich liebe dich ja so.

Ruf mal die Polizei an und erzähl denen deine Freundin kloppt gerade mit nem Messer auf die Badezimmertür ein. Die fragen dich nur ob du getrunken hast. Und sie aufmal voll brav "ohh nein polizei tu mir das nicht an *heul*"

Du erkennst nicht gleich das hinter solchen "wutausbrüchen" am ende doch ein System hängt.

Das ging nen paar Monate so, ich hab ja auch keine Körperlichen schäden davon getragen sie schlug nur wie ein Mädchen, ein paar blaue flecken durchs kneifen mal.

Irgendwann kam ich zu spät nach hause, ich hatte mir bei Glatteis das Bein kaputt gemacht kam ausm Krankenhaus.
Sie war wieder "Temperamentvoll" beissen, kratzen, ich konnte leider nur humpeln kam nicht weg und sie Tritt auch noch auf mich ein.

Irgendwann hat es einfach klick gemacht auf "Das ist ein Mensch mit dem ich zusammenlebe", auf "Das ist ein Mensch der mir schaden will".

Meine flache Hand gegen ihren Kopf, ihr Kopf gegen die Wand, sie auf den Boden.

Eine Aktion die ich nicht schön finde, ich bin nicht stolz drauf das ich eine Frau geschlagen habe, aber dennoch eine Aktion die längst Überfallig war nach Monatelangem Terror.

Wer dich liebt übt keine Gewalt gegen dich, und wer Gewalt ausübt hat auch Gewalt verdient.

Ich hätte sie auch rauswerfen können, aber sie wäre nicht gegangen, sie hätte immer so weiter gemacht. Ich bin kurze zeit später "weg"

Mir kocht heute immer noch alles hoch wenn ich an die zeit denke, und ich denke ich hätte eher zurückschlagen sollen.

Ich sage:
04-10-2011, 12:43
Ich würd gerne was zu dem Thema schreiben.

Ich selbst bin ein Mann
ca. 190 gross, kräftig und mache Kampfsport.
Wer mich so sieht würde denken "Wo ich hinschlage ist kein Gras mehr",
und wenn ich jemandem erzähle meine Freundin schlägt mich, "ich weiss nicht was ich machen soll" würde ich eh nur ausgelacht werden.

Eine Frau ist keine Schlägerin, die ist höchstens ein bischen Temperamentvoll.
Das fing mit kleinen ausrastern an, mal gekniffen mal gekratzt mal ein Gegenstand geschmissen. Als anlass dient alles mögliche, zu wenig aufmerksamkeit eifersucht etc.

Im nachhinein wird sich dann entschuldigt, ich hab soviel Stress, die Hormone, Studium, arbeit, Eifersucht, ich lieb dich doch so blah blah blah.

Als Mann sagt dir niemand du kannst da nix für, du bist ja auch nicht das opfer körperlich ist es ja auch nicht so schlimm wenn du ein bischen Mädchenhaft geschlagen wirst.

Ein bischen hebel oder so helfen vielleicht bis sie sich beruhigen kann, oder die arme "Tmpramentvolle Frau" verdreht sich den Arm wenn du sie fest hälst und stellt dich als schläger typen da.

Danach wird dann gejammert und sich entschuldigt, ach die hormone, ach ich liebe dich ja so.

Ruf mal die Polizei an und erzähl denen deine Freundin kloppt gerade mit nem Messer auf die Badezimmertür ein. Die fragen dich nur ob du getrunken hast. Und sie aufmal voll brav "ohh nein polizei tu mir das nicht an *heul*"

Du erkennst nicht gleich das hinter solchen "wutausbrüchen" am ende doch ein System hängt.

Das ging nen paar Monate so, ich hab ja auch keine Körperlichen schäden davon getragen sie schlug nur wie ein Mädchen, ein paar blaue flecken durchs kneifen mal.

Irgendwann kam ich zu spät nach hause, ich hatte mir bei Glatteis das Bein kaputt gemacht kam ausm Krankenhaus.
Sie war wieder "Temperamentvoll" beissen, kratzen, ich konnte leider nur humpeln kam nicht weg und sie Tritt auch noch auf mich ein.

Irgendwann hat es einfach klick gemacht auf "Das ist ein Mensch mit dem ich zusammenlebe", auf "Das ist ein Mensch der mir schaden will".

Meine flache Hand gegen ihren Kopf, ihr Kopf gegen die Wand, sie auf den Boden.

Eine Aktion die ich nicht schön finde, ich bin nicht stolz drauf das ich eine Frau geschlagen habe, aber dennoch eine Aktion die längst Überfallig war nach Monatelangem Terror.

Wer dich liebt übt keine Gewalt gegen dich, und wer Gewalt ausübt hat auch Gewalt verdient.

Ich hätte sie auch rauswerfen können, aber sie wäre nicht gegangen, sie hätte immer so weiter gemacht. Ich bin kurze zeit später "weg"

Mir kocht heute immer noch alles hoch wenn ich an die zeit denke, und ich denke ich hätte eher zurückschlagen sollen.
War sie dann ko?
Wie hat sie reagiert?

Danke für den Post.

MaleVictim
04-10-2011, 13:13
Sie war nicht KO, hatte aber wohl Kopfschmerzen.
Ansonsten rumgeheult.
Soweit ich weiss hat sie danach aber keine Körperliche gewalt mehr gegen mich angewendet.

Sie hat kurze zeit später auch die Trennung akzeptiert.

Klaus
04-10-2011, 13:55
Was für Studien. Ich habs am eigenen Leib erlebt, das zählt mehr als jede "Studie"

Grundsätzlich stimmt das in dem Sinne, dass es ohne "Therapie" nicht geht. Aber das kann auch eine Selbsttherapie durch Einsicht sein, das gibt es auch.

Klaus
04-10-2011, 13:59
Sie war nicht KO, hatte aber wohl Kopfschmerzen.
Ansonsten rumgeheult.
Soweit ich weiss hat sie danach aber keine Körperliche gewalt mehr gegen mich angewendet.

Sie hat kurze zeit später auch die Trennung akzeptiert.

Ich kann das gut nachvollziehen, aber die Lösung wäre eigentlich eine andere gewesen - früher gehen. Nicht früher zuschlagen. Das ist als Abreagieren hilfreich, aber der springende Punkt ist zu gehen und die Beziehung zu beenden, ohne sich selbst Vorwürfe zu machen oder zu ärgern.

Ich denke ich würde es auch bei der Abrahamschen Doppeldeckung und Meidbewegungen belassen, danach aber sofort Konsequenzen ziehen. Frauen mit denen ich zusammenlebe schlagen mich vielleicht spielerisch mal zum Spass, wenn das ernst ist geht das nicht.

MaleVictim
04-10-2011, 15:05
Gehen ist immer leicht gesagt, es war meine Wohnung.
Natürlich kann ich gehen aber weil mir Gewalt angetan wird sollte ich meine Wohnung verlieren?
Sie ging nicht Freiwillig,
im nachhinein hätte ich vielleicht auch mehr auf ne andere Lösung drängen können. Einfach Schlösser austauschen, ihre Sachen vor die Tür,
was übrigends auch eine ziemlich harte form von Gewalt ist.

Aber das von Aussen immer leichter gesagt als getan, ich bin eher der Friedliche Mensch gutgläubig und meist auf der suche nach ner einvernehmlichen Lösung.

Der Moment indem ich eh schon verletzt war, und sie auf mich Eintritt, ausweichen konnte körperlich nicht. Ich fands nicht schön, und es war gegen meine Prinzipien aber notwendig.


Ich habe den oben verlinkten Bericht gelesen, und hätte den gerne damals schon gehabt, und muss sagen er zeigt schon sehr schön wie man als Mann eh die Arschkarte hat.

Würde ich heute nochmal in die Situation kommen, dann entweder Koffer Packen und Weg.

Oder ihre Koffer Packen und vor die Tür setzen oder bei Verwandten/Bekannten deponieren.

lucyinthesky
04-10-2011, 15:48
Ich denke, das ist umso schwieriger je länger man in dem gewalttätigen Kreislauf drinnen steckt. Das geht nicht, dass dir eine Partnerin Schimpfworte (ich kann mir vorstellen, dass so der Kreislauf nach unten begonnen hat) und Gegenstände nachwirft, dich tritt und so weiter. Wie Klaus geschrieben hat, das geht gleich gar nicht. Das hat etwas mit Respekt dir gegenüber zu tun (den du verdient hast).

Ich glaube, Menschen, die so wie deine Freundin mit ihrem Partner umgehen, haben Probleme, sich selbst wert zu schätzen und können es darum auch leider nur schwer bei einem anderen.

Klaus
04-10-2011, 20:03
Ich verurteile Dich nicht weil Du zurückgeschlagen hast. Ich stimme nur nicht zu dass "früher zurückschlagen" die richtige Lösung gewesen wäre. Klar, sowas funktioniert, ich kloppe die Frau sofort um dann macht sie es nie wieder (bei mir). Ich habe auch schon mit Sachen geschmissen, allerdings auf den Boden und nicht dahin wo einer stand.

Aber wenn ich formulieren soll was "richtig" ist, dann ist es richtig schnell zu merken dass der Mensch nicht dazu geeignet ist mit ihm zusammenzuleben, und dann muss man die Notbremse ziehen bevor es dermassen eskaliert. Das kann auch so aussehen dass man sagt, ok, jetzt eine Therapie, dann sehen wir nochmal ob es klappt, sonst Trennung. Funktioniert manchmal auch.

Im Übrigen, in DIESEM Fall aus der Wohnung fliehen hätte ich nicht unbedingt gemacht. Nur mich geschützt, danach die Trennung oder eine anderweitige Lösung eingeleitet, ggf. nach Verständigung der Polizei.

Ach so, mit "früher gehen" meinte ich nicht aus der Wohnung gehen, sondern die Beziehung beenden, frühzeitig.

Das ist übrigens eine typische Reaktion einer Frau die einen gefunden hat der dieses "Ventil" toleriert. Der Mann lässt es zu, dann ist ja alles gut, kein Grund mit diesem Dreck aufzuhören. Das mache ich inzwischen nie wieder.

Amun-Ra
04-10-2011, 21:58
Grundsätzlich stimmt das in dem Sinne, dass es ohne "Therapie" nicht geht. Aber das kann auch eine Selbsttherapie durch Einsicht sein, das gibt es auch.

Es geht wenn alle (die Familie) an einem Strang ziehen und vor allem wenn man auch verzeihen kann.

shenmen2
05-10-2011, 18:23
Es geht wenn alle (die Familie) an einem Strang ziehen und vor allem wenn man auch verzeihen kann.

Naja, das gehört aber auch zum üblichen Teufelskreis.
Dass alle an einem Strang ziehen, damit wieder Friede-Freude-Eierkuchen herrscht, stell dich nicht so an, provozier ihn/sie halt nicht, sei nicht nachtragend, er/sie liebt dich doch.
Es kommt bestimmt nie wieder vor.

Amun-Ra
05-10-2011, 20:08
Naja, das gehört aber auch zum üblichen Teufelskreis.
Dass alle an einem Strang ziehen, damit wieder Friede-Freude-Eierkuchen herrscht, stell dich nicht so an, provozier ihn/sie halt nicht, sei nicht nachtragend, er/sie liebt dich doch.
Es kommt bestimmt nie wieder vor.

So klischeehaft und einfach ist das leider nicht.