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Vollständige Version anzeigen : das Richtige für mich



Gummistopfen
12-10-2011, 09:17
Hallo erstmal, ich hab mal schnell den Fragebogen bearbeitet:

Ich studiere in Jena und kann dort den Nahverkehr kostenlos nutzen und mit der Bahn in Thüringen kostenlos rumfahren. Leider gibt es trotz dem erwähnten Hilfmittel in akzeptabler Entfernung nicht viel. Wenn es dann vom Zielbahnhof noch eine ellenlanger Fußweg ist, ist das auch doof.

Selbstverteidigung ist wichtig. Nicht dass ich in einer gefährlichen Gegend wohne oder sonst mit Haue zu rechnen hätte, aber besser fühlen würde ich mich trotzdem. Letztendlich ist SV schon der Hauptnutzen, den ich mir davon verspreche, aber irgendwas modernes zusammengebasteltes käme mir in dem Zusammenhang komisch vor. Das hat wohl nur bei entsprechendem Risiko Sinn. Letztendlich will ich nichts lernen, wovon ich nur im Notfall profitieren kann, der aber am besten gar nicht eintreten soll.

Wettkampf um Ruhm und Ehre brauche ich nicht, aber natürlich Trainigskämpfe. Wenn ich nur in der Luft rumfuchtel oder an son Holzapparat rummache, hilft mir das für die harte Realität gar nichts.

Es sollte einen Sinn und eine Philosophie dahinter geben. Am besten was asiatisches mit einiger Tradition und einem Namen.

Ästhetisch muss es nicht sein. Ich will nicht tanzen, sondern effektiv sein.

Waffen mag ich nicht. Hat man eh nicht dabei. Aber ich wüsste gern, wie man dem Angreifer seine wegnimmt.

Körperkontakt ist erlaubt. Aber nur im Kampf-Kontext.

Mir gehts gut.

Bisschen Schmerz darf sein, sobald ich eine faire Chance habe, mich zu verteidigen. Ist im Ernstfall ja auch so. Außerdem motiviert das zu effektiver Verteidigung. Aber ich will nicht schon beim Training meine Gesundheit und Zähne riskieren.

Sowas wie Judo möchte ich nicht, weil ich nicht auf dem Boden rumwurschteln möchte. Vor allem funktioniert Judo nur, wenn der andere nicht kratzt, beißt, schlägt, tritt usw., sich also an unpraktische Regeln hält, und wenn er einen Anzug zum festhalten an hat.
Karate ist glaubich das mit dem rumfuchteln...
Eigentlich würde ich mich für JKD interessieren, aber da das sehr rar zu sein scheint, ginge auch Wing Chun (im Sinne des Erfinders). Da das die einzige Möglichkeit hier wäre, habe ich mir mal das EWTO-Dings in Weimar/Hopfgarten angesehen, aber da lese ich nun so negative Sachen drüber und dass das so teuer wäre. Klingt ein bisschen wie Scientologie...
Eigentlich wäre mir ein Verein sehr recht, auch von der Atmosphäre her.

Also... weiß jemand was gutes für mich in Jena und Umgebung?

mit freundlichem plop

Nachtrag:
Außerdem möchte ich erstmal niemandem ins Gesicht schlagen. Ich möchte eigentlich hauptsächlich abwehren können. Und ich möchte nicht lernen, wie man anderen einen Finger ins Auge steckt und son Käse. Das kann ich im Ernstfall schon von selbst.

Dextrous
12-10-2011, 09:32
Erstmal Herzlich Willkommen im KKB-Forum :D

Gaaaanz am Anfang möchte ich mal sagen, dass Judo sehr wohl SV-Tauglich ist, aber das steht jetzt nicht zum Thema. Ebenso wirst du keine SV finden, die nur auf Abwehr spezialisiert ist. Jede endet mit "mindestens" einem Treffer. Du willst ja heil rauskommen und nich nur blocken.
Ebenso lass dich von Posts gegen die EWTO oder Wing Chun/Ving Tsun nicht beeinflussen, da wirst du hier noch viel von lesen ;)
Probiere es selber aus.
Deiner Beschreibung nach würde dir vielleicht JKD und bestimmte Kung Fu Stile passen. Einen Stil, den ich besonders mag ist Wunhopkuendo Kung-Fu.
Hab kurzzeitig mal trainiert, aber mich dann doch umentschieden. Hat mir aber sehr Spaß gemacht. Würde dir sowas ans Herz legen wollen ;)

Also viel Glück noch und viel Spaß im forum :)

Max_Power

Krach Bumm
12-10-2011, 13:22
Selbstverteidigung, bissl Tradition, japanisch (naja, fast): Vollkontakt-Karate-Stile wie Kyokushin, Ashihara etc.
Habe auf die Schnelle in Jena selbst nur Shotokan u.ä. gefunden, aber wenn dir Erfurt nicht zu weit ist, gibt's dort ein Kyokushin-Dojo, in dem du auch Krav Maga (SV-System) trainieren kannst. Der Trainer ist nett, solltest du also wirklich mal ausprobieren, ob der Weg dir passt.
Ansonsten gibt's in Erfurt auch noch meinen Verein, der zwar kein Vollkontakt-Karate anbietet, dafür aber, falls du auf die Tradition verzichten kannst, in Sachen SV alle Wünsche erfüllt: Boxen, Thaiboxen, Krav Maga, MMA.
Edit: Wäre vielleicht ja ganz klug die entsprechenden Links hinzuzufügen. :D Kyokushin Erfurt (http://www.kyokushin-erfurt.de/), Contact Sports Club in Erfurt (http://www.contact-sports-club.de/index.php?site=start.html&dir=&likecms1bsess=e1e210571c22ebdde08a87e7d8af37fb&nav=1)

Weitere Möglichkeit ist der Hochschulsport in Jena, der auch Kickboxen anbietet, Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu (frag bei den letzten beiden unbedingt den Trainer, wie er sein Training ausrichtet - SV, Wettkampf, Duo-Showkram etc.) usw.

Warum ich so viel mit "Boxen" im Namen empfehle? Nun, es ist zwar absolut nicht japanisch, dafür aber als "Grundgerüst" für die SV hervorragend. Du lernst dort: Schlaghärte, Schnelligkeit, Distanzgefühl, Schläge einstecken, Fitness, etc.
Alles sehr wichtige Aspekte für eine erhöhte Wehrhaftigkeit.

Generell solltest du dich von dem Gedanken abwenden, nur verteidigen zu wollen. Die effektivste SV ist in vielen Fällen, den Gegner so schnell und hart wie möglich zu überrollen (vorausgesetzt natürlich, diese Eskalationsstufe wurde schon erreicht - wenn er dir "nur" ans Revers packt, haust du ihn selbstverständlich nicht zu Klump).

Kevke
12-10-2011, 19:25
Muay Thai oder VK Karate.

onkell
12-10-2011, 20:29
Klingt nach TKD oder Kung Fu, WT, Hapikido, Karate.

Gummistopfen
12-10-2011, 23:53
Danke für die Antworten. Leider ändern die nichts daran, dass es einfach nichts passendes in der Nähe gibt. Das Kyokushinkai Karate Erfurt sieht schon interessant aus und die Kosten sind auch überschaubar. Aber das ist 30min Fußweg vom Bahnhof entfernt. Dabei muss ich ja erstmal mit dem Zug nach Erfurt. Und dann müsste ich nach dem Training nachts um 22:00 auch zurück. Das sind zusammen mindestens 3h An- und Abreise (selbst wenn die Bahn passend fahren würde) für jeweils 2h Training, teilweise zu ungünstigen Zeiten.
Der andere Club ist für mich viel zu teuer... und genau so weit weg.
Und das in Jena scheint eben ohne 'richtige Kampferfahrung' zu sein. Vielleicht werd ichs mir aus Mangel an Alternativen doch mal anschauen.
Irgendwie unglaublich, dass es in einer Stadt mit so vielen Studenten so wenig Angebote gibt.

Krach Bumm
13-10-2011, 00:11
Und das in Jena scheint eben ohne 'richtige Kampferfahrung' zu sein.
Woraus schlussfolgerst du das? Hochschulsport kann sehr gut sein, ich würds mir zumindest mal anschauen.

Gummistopfen
13-10-2011, 00:26
Ich meinte den Verein: Trainingskonzept (http://www.shotokan-dojo-jena.de/0_trainingskonzept.asp)
Tatsächliches Kämpfen wird da nicht so sehr betont. Da steht hauptsächlich was von fließen und Harmonie. Das andere scheint Nebensache zu sein.
Hochschulsport ist schön billig, aber gute Kurse sind (jetzt) voll. In einem Verein ist immer Platz. Ich hätte auch lieber eine gemischte Gruppe (alt und jung).

Krach Bumm
13-10-2011, 09:54
Tja, das einzige, was ich ansonsten jetzt noch in Jena gefunden hab, wäre das hier: AEK Jena (http://www.aek-jena.de/). Das sind Filipino Martial Arts, generell zur Selbstverteidigung geeignet, asiatisch, Tradition vorhanden, keine Wettkämpfe aber vermutlich Kontakt im Training (was gut und wichtig ist). Haken an der Sache: FMA sind durchweg recht waffenlastig, du solltest schon damit rechnen, dass 50% des Trainings mindestens aus Waffentraining besteht.
Hat für die SV natürlich den Vorteil, dass man sich intensiv mit den Waffen beschäftigt und dementsprechend auch seine eigene Wehrhaftigkeit dagegen erhöht. Zusätzlich sollen die Konzepte vom Waffenkampf auf waffenlos recht einfach übertragbar sein. Und zu guter letzt kann man viele Alltagsgegenstände, die man schon deutlich wahrscheinlicher dabei hat als n simplen Stock, wie 'ne FMA-Waffe verwenden und somit vom Training profitieren (beliebtes Beispiel ist glaube ich die aufgerollte Zeitung als Stockersatz).

Kannsts dir ja mal angucken.

Dextrous
13-10-2011, 10:03
Tja, das einzige, was ich ansonsten jetzt noch in Jena gefunden hab, wäre das hier: AEK Jena (http://www.aek-jena.de/). Das sind Filipino Martial Arts, generell zur Selbstverteidigung geeignet, asiatisch, Tradition vorhanden, keine Wettkämpfe aber vermutlich Kontakt im Training (was gut und wichtig ist). Haken an der Sache: FMA sind durchweg recht waffenlastig, du solltest schon damit rechnen, dass 50% des Trainings mindestens aus Waffentraining besteht.
Hat für die SV natürlich den Vorteil, dass man sich intensiv mit den Waffen beschäftigt und dementsprechend auch seine eigene Wehrhaftigkeit dagegen erhöht. Zusätzlich sollen die Konzepte vom Waffenkampf auf waffenlos recht einfach übertragbar sein. Und zu guter letzt kann man viele Alltagsgegenstände, die man schon deutlich wahrscheinlicher dabei hat als n simplen Stock, wie 'ne FMA-Waffe verwenden und somit vom Training profitieren (beliebtes Beispiel ist glaube ich die aufgerollte Zeitung als Stockersatz).

Kannsts dir ja mal angucken.


Würde ich dir auch raten, da ich selber einen FMA Stil trainiere. Wir hingegen würde ich sagen trainieren 60% ohne Waffen. 30 % Stock und 10 % Messer.
Wie du schon sagtest, die meisten Techniken lassen sich Waffenlos Anwenden, dazu benutzt man dann halt einen anderen Körperteil, Ellenbogen etc. Ich würds mir mal angucken :)

onkell
13-10-2011, 21:57
FMA ist immer Gut.:)
Bei uns 50-50 Waffeneinsatz und Waffenlos.

Gummistopfen
14-10-2011, 07:31
FMA sieht interessant aus. Und dann noch ein preisgünstiger Verein. Aber ohne Auto ist alles doof. Und die können das ja auch unmöglich ins Stadtzentrum machen, wo die ganzen Leute sind. Das mit den abendlichen Trainingszeiten ist verständlich, aber teilweise übertrieben. Letztendlich fährt da nur eine Straßenbahnlinie hin (in die Nähe bzw. 500m). Und mit der komm ich beide Tage nach dem Training nicht mehr heim und Montags komm ich nicht mal hin.
Ok, ich geb auf...

Dextrous
14-10-2011, 07:35
FMA sieht interessant aus. Und dann noch ein preisgünstiger Verein. Aber ohne Auto ist alles doof. Und die können das ja auch unmöglich ins Stadtzentrum machen, wo die ganzen Leute sind. Das mit den abendlichen Trainingszeiten ist verständlich, aber teilweise übertrieben. Letztendlich fährt da nur eine Straßenbahnlinie hin (in die Nähe bzw. 500m). Und mit der komm ich beide Tage nach dem Training nicht mehr heim und Montags komm ich nicht mal hin.
Ok, ich geb auf...

Nicht aufgeben, es gibt immer einen Weg. Du musst diesen nur finden ;)
Ich würde sogar sagen es ist schwerer die richtige KK für jemanden zu finden, als diese dann im nachhinein zu trainieren.
Also, wenn du wirklich trainieren möchtest und auch Spaß daran hast wirst du um ein paar Umwege nicht rum kommen wie mirs scheint.

Trotzdem viel Glück!

Krach Bumm
14-10-2011, 08:09
Fahrrad oder laufen. Wenn du wirklich unbedingt Kampfkunst/-sport trainieren willst, musst du eben auch mal "Opfer" bringen und einen weiteren Weg in Kauf nehmen. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg (10 Cent ins Phrasenschwein).

Dextrous
14-10-2011, 08:34
Fahrrad oder laufen. Wenn du wirklich unbedingt Kampfkunst/-sport trainieren willst, musst du eben auch mal "Opfer" bringen und einen weiteren Weg in Kauf nehmen. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg (10 Cent ins Phrasenschwein).

So isses ;)

Gummistopfen
14-10-2011, 09:03
Eigentlich wollte ich hier jetzt einen Vortrag halten, wie ungerecht die Welt ist, aber stattdessen nehm ich einfach den Bus. Da gibts nämlich nocht ne Linie 14. Hamse bestimmt gerade erst dahingemacht.
(Aber laufen darf ich trotzdem noch genug.)

Dextrous
14-10-2011, 09:04
Eigentlich wollte ich hier jetzt einen Vortrag halten, wie ungerecht die Welt ist, aber stattdessen nehm ich einfach den Bus. Da gibts nämlich nocht ne Linie 14. Hamse bestimmt gerade erst dahingemacht.

Na siehste :D
Zum FMA? oder wohin?

Gummistopfen
14-10-2011, 09:32
Jawohl.

Dextrous
14-10-2011, 09:57
Hab viel Spaß :D

Krach Bumm
14-10-2011, 18:06
Na Gott sei Dank. :D Viel Spaß mit dem hoffentlich neuen Hobby!