Vollständige Version anzeigen : Früher Berufseinstieg nach Studium
was haltet ihr davon, dass nun durch G8 + Bachelor (+ Wegfall Bund bei Männern) sehr junge Leute mit abgeschlossenem Studium dastehen und einsteigen.
Ich bin relativ geschockt. Ich habe jetzt 21 Jährige kennengelernt die komplett fertig sind. Meine Mitbewohnerin macht bei einer großen Beratung Praktikum und ist fast fertig mit dem Studium und sie ist 20!
Ich fand die Studienzeit ziemlich geil und bin auch froh diese in meinen "20ern" erlebt zu haben. Ich glaube vielen wird etwas entgehen.
Ich rede nicht davon nebenbei zu arbeiten oder so, das habe ich auch immer. Und natürlich wer sich nach der Schule für eine Ausbildung entscheidet ist noch früher drin im Arbeitsleben, aber darum gehts hier nicht, sondern darum im welchen Alter ein Studium "sinnvoll" ist. Ich kanns nicht genau benennen aber irgendwie finde ich, die Leute verpassen etwas. Und wenn ich manche Leute reden höre was sie alles mit ihren "zarten" 21 jahren verdienen wollen im nächsten Jahr, bzw. schon fast unverschämt fordernd sind, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Ich bin auf eure meinungen gespannt
Jefferson
14-10-2011, 21:17
Studieren gehen, um gutes Geld zu verdienen und das zu machen, was einem auch gefällt. Mit 40 nicht sagen "hätte ich bloß studiert". Aufstiegsmöglichkeiten sind auch besser.
Wenn jemand früher fertig ist, ist doch gut so. Nicht jeder hält was von der "Studentenszene", lol :rolleyes:.
Ich persönlich kann auf Ökos und Neurotiker mit Vorurteilen jedem BWLer oder Jurastudenten gegenüber, da er gut angezogen ist oder sie kokett aussieht, verzichten. Oder irgendwelche Spinner die gegen Reiche demonstrieren, selbst aber studieren gehen um nicht in ner Zeitarbeitsfirma zu enden.
Ist im Endeffekt nichts anderes als das Leben auf dem "Schulhof".
Ne, ne, von Studenten halte ich mich grundsätzlich fern. Das sind meistens respektlose Menschen, die unabhängig geworden sind und es mit ihrem täglichen Bierkonsum (in Maßen natürlich, man ist doch ach so elitär, akademisch, widersprüchlich) und feiern ohne Rücksicht auf Lärm, beweisen wollen.
Je früher man aus der Uni oder FH (wobei auf einer FH angenehmeres Publikum ist) ist, desto besser.
Onkel_Escobar
14-10-2011, 21:33
Und wenn ich manche Leute reden höre was sie alles mit ihren "zarten" 21 jahren verdienen wollen im nächsten Jahr, bzw. schon fast unverschämt fordernd sind, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Das kann ich zu 100% unterschreiben! Und können tun se eh alles. Zitat einer Freundin meiner Frau nach 2 Wochen in Ihrem ersten Job: Wieso bin ich eigentlich Junior, ich will Senior sein, ich kann doch schon alles. :rolleyes:
Studieren gehen, um gutes Geld zu verdienen und das zu machen, was einem auch gefällt. Mit 40 nicht sagen "hätte ich bloß studiert". Aufstiegsmöglichkeiten sind auch besser.
Wenn jemand früher fertig ist, ist doch gut so. Nicht jeder hält was von der "Studentenszene", lol :rolleyes:.
Ich persönlich kann auf Ökos und Neurotiker mit Vorurteilen jedem BWLer oder Jurastudenten gegenüber, da er gut angezogen ist oder sie kokett aussieht, verzichten. Oder irgendwelche Spinner die gegen Reiche demonstrieren, selbst aber studieren gehen um nicht in ner Zeitarbeitsfirma zu enden.
Ist im Endeffekt nichts anderes als das Leben auf dem "Schulhof".
Ne, ne, von Studenten halte ich mich grundsätzlich fern. Das sind meistens respektlose Menschen, die unabhängig geworden sind und es mit ihrem täglichen Bierkonsum (in Maßen natürlich, man ist doch ach so elitär, akademisch, widersprüchlich) und feiern ohne Rücksicht auf Lärm, beweisen wollen.
Je früher man aus der Uni oder FH (wobei auf einer FH angenehmeres Publikum ist) ist, desto besser.
nur falls etwas falsch rübergekommen ist. Ich bin selbst BWLer und gebe auch nichts auf diese Ökos.
Das kann ich zu 100% unterschreiben! Und können tun se eh alles. Zitat einer Freundin meiner Frau nach 2 Wochen in Ihrem ersten Job: Wieso bin ich eigentlich Junior, ich will Senior sein, ich kann doch schon alles. :rolleyes:
:D
Karateka94
14-10-2011, 22:07
Früher fertig heißt früher mehr Geld verdienen.
Früher fertig heißt weniger Zeit für Party+Spaß.
G8 ist einfach nur sch****, Bachelor kann dementsprechend auch nicht so geil sein!
Ich seh jetzt schon, in den kommenden Jahren, eine Welle von "Burnouts" auf uns zu kommen....
.... sofern wir die never ending EUdSSR Krise überleben :D
Indariel
14-10-2011, 22:30
Bachelor ist einfach extrem verschult. Nix mehr hier mit dem klassischen Studentenleben. Ich denke ich habe immo ca. ne 40h Woche und in der Zeit haste noch kein Geld verdient wenn du nicht bei Mama und Papa auf der Tasche liegen kannst. Dafür hast du z.B. mit nem BWL- oder VWL-Bachelor ein eigentlich nur halbfertiges Studium da du in der Zeit gerade mal die Grundlagen ordentlich durch hast da ist noch nichts vertieft oder sinnig gemacht.
Ich muss sagen ich kenne viele Erstsemester die mit dem einfach-mal-irgendwas-hauptsache-studieren-Gedanken hier an der Uni sind. Die haben eigentlich noch überhaupt keinen Plan was sie vom und im Leben eigentlich wollen und machen wollen.
Hatte ich mit 18/19 auch noch nicht. Dafür haben mir dann aber die 9 Monate Zivi geholfen etwas zu finden worin ich verdammt gut bin und was mir trotz der sch***ß Arbeit total Spaß macht.
Immo gehen mir eher die Leute auf den Keks die einem ständig erzählen müssen das sie mit 16 schon berufstätig waren und wie eigenständig und unabhängig sie doch waren und sind. :its_raini
Wenn ich mir überlege daß der Großteil der Promovierenden u.ä. die ich kenne schon eher am Ende der 20 ist es mir eh unerklärbar wie man mit 21 fertig studiert haben soll.
Extremer
14-10-2011, 22:34
ne, ganz ehrlich, ne :rolleyes:
Krach Bumm
14-10-2011, 23:32
Ich bin grad noch mitten im Bachelor (5. Semester) und werd in sechs Tagen 23, fertig bin ich dann mit 26/27 (inkl. zweijährigem Master). Damit gehöre ich vermutlich auch eher noch zu den älteren "fertigen" Absolventen.
Ich bin manchmal schon wirklich erstaunt, wie schnell nachrückende Jahrgänge mit allem fertig sind. Und bin gleichzeitig heilfroh, dass ich weder von meinen Eltern noch vom reformierten Schulsystem durch die Institutionen gehetzt wurde. Mit 18 wollte ich noch ganz andere Sachen studieren als das, was ich jetzt mache (und was ich jetzt mache ist die perfekte Wahl gewesen). Da wär's also direkt mal schief gegangen.
Ich empfinde das Gehetze generell eher als negativ. Was sollen denn da für selbstständige und reife Persönlichkeiten rauskommen, wenn man mit 21 und 'nem schönen Abschluss, aber sonst recht wenig Lebenserfahrung, von der Uni kommt und auf die Welt losgelassen wird?
Edit:
Nix mehr hier mit dem klassischen Studentenleben.
Naja, der Rumgammelfaktor fällt vielleicht ein bisschen weg, aber Partys unter der Woche, jede Menge flexible Zeiteinteilung (vorsichtig formuliert) usw. ist doch immer noch der Gang der Dinge. Zumindest in meinem Umfeld.
Schnueffler
15-10-2011, 00:12
Ich seh jetzt schon, in den kommenden Jahren, eine Welle von "Burnouts" auf uns zu kommen....
Das erlebe ich derzeit jeden Tag!
La Cucaracha
15-10-2011, 00:12
Ich finde es eher bedenklich, dass das Studium verschulter ist als früher. Die Unternehmen geben zu einem großen Teil die Studieninhalte vor. Es bleibt keine Zeit mehr, während des Studiums auch mal nach links und rechts zu schauen, Vorlesungen außerhalb des eigenen Fachbereichs zu besuchen -eben das, was man früher studium generale nannte.
Übrig bleibt ein Haufen gedrillter Fachidioten und Arbeitsbienen. Bloß nicht die jungen Menschen durch eine akademische Ausbildung zu eigenständigem und fachübergreifendem Denken erziehen. Lernen um des Lernens willen (und nein, ich rede hier nicht vom Party machen!) als intellektuelle Ressource und mündige Bürger sind anscheinend nicht mehr gefragt. Statt dessen Profitorientiertheit und straffes Zeitmanagement als Lebensweg.
In den verschulten Bachelor-Studiengängen wird oft gleichviel (bzw. genau der selbe Lehrstoff unter anderen Namen - die Fächer heißen jetzt Module und haben ganz hippe englische Bezeichnungen) Stoff wie bei den Diplom-Studiengängen in weniger Semester gequetscht. Trotzdem heißt es, der Bachelor sei ja weniger wert als ein Diplom und quasi ein Schmalspur-Studium. Gleichzeitig müssen immer mehr Studenten nebenbei arbeiten um sich ihr Studium zu finanzieren.
Wenn dann noch irgendwelche *** daher kommen, die entweder nie studiert haben, oder immer noch in Erinnerung an ihre 24 Semester Germanistikstudium (nichts gegen Germanisten, hätte auch genauso gut Pädagogik schreiben können :p) schwelgen, das sie vor 20 Jahren abgebrochen haben und einem was vom tollen, lustigen und lockeren Studentenleben erzählen wollen könnte ich echt manchmal zuviel kriegen.
nur falls etwas falsch rübergekommen ist. Ich bin selbst BWLer und gebe auch nichts auf diese Ökos.
ich bin Öko und gebe nichts auf diese BWLer :D
naja wer mit 21 sein ba hat, hat nicht zwingend ausgesorgt. erstens verlangen die meisten firmen ohnehin den master, zweitens haste zu diesem zeitpunkt das pflichtprogramm abgeackert, aber keine praktika, auslandserfahrung etc.
aus persönlicher erfahrung (man mache sich mal die mühe und spreche mit einem 21 jährigen) sind sie einfach noch "kinder" vom kopf her. bin zwar auch erst 24 aber vor 3-4 jharen hab ich auch noch anders getickt. in sachen softskills wird dich jeder vernünftige personaler auseinandernehmen...
es fehlt nicht nur an lebenserfahrung, sondern auch an realistischer selbsteinschätzung (siehe escobars post)
Schnueffler
15-10-2011, 00:19
Gut das ich noch nen Diplom habe! ;)
hey das soll jetzt aber nicht in Diplom vs Bachelor/Master ausarten (Diplomer haben schon a priori gewonnen) obwohl es teilweise natürlich auch zum Thema gehört
aber mir geht es eher darum 1) Kann jemand mit 20/21 schon wirklich mit so Gehaltsvorstellungen ankommen, wie früher für die "alten Diplomer" vorgesehen? 2) entgeht diesen Menschen nicht etwas? und 3) Verliert das Studium heute seine Bedeutung als "Reifezeit"
Simplicius
15-10-2011, 04:48
1) Kann jemand mit 20/21 schon wirklich mit so Gehaltsvorstellungen ankommen, wie früher für die "alten Diplomer" vorgesehen?
Gehalt ist in der freien Wirtschaft Verhandlungssache.
Wenn man einen findet, der das zahlt....
2) entgeht diesen Menschen nicht etwas?
Ist wohl eine Frage der Zielsetzung, entgeht dem hier was?:
Utz Claassen ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Utz_Claassen)
und 3) Verliert das Studium heute seine Bedeutung als "Reifezeit"
Die Reifeprüfung ist eigentlich das Abitur/Matura.
Bis auf das Nachkriegsdeutschland waren/sind derartig lange Ausbildungszeiten unüblich.
Bachelor ist ein komplettes Studium ?
Sowas war früher ein minimal aufgemotztes Grundstudium.
Damit ernsthaft Geld verdienen zu wollen ; illusorisch.:D
Der Dipl Ing hat einen guten Ruf, international, diese moderne Variante ; akademischer Kamikaze.
Berufseinstieg : Nun ja, es gibt immer noch komplett studierte Leute...
Soll heißen : Diesen halbgaren Mist kann man getrost vergessen.
Was ich aber der Fairness halber mal erwähnen möchte : Als ich angefangen hab zu studieren : Tun sie sich einen Gefallen, promovieren sie niemals.
Wer promoviert hat war einfach so teuer das er niemals einen Job bekommen hätte....
Zur Frage von Paka :
Ja, das ist zweischichtig. Die Studienbedingungen sind schlechter geworden, jedenfalls meinem Eindruck nach.
Aber trotzdem es ist das Eine sich durch das Grundstudium durchzubeissen. Etwas Anderes ist es lange Zeit in ein Projekt zu investieren und dann beim "Versagen" sich Alles was man über Jahre gemacht hat in die Locken schmieren zu können.
Sowas ist schon eine hübsche Lehre für´s Leben, die aber eben nur mit diesem Zeiteffekt funzt.
Thema Gehaltsvorstellung : Mit Verlaub etwas Halbgares mit etwas Kompetenten gleich zu entlohnen ; du scherzt, oder ???
Just meine two Cents ohne Wertung.
FireFlea
15-10-2011, 12:30
Zur Kompetenz eines Bachelor - es kommt natürlich immer drauf an, was man damit machen will. Viele kennen das - man kommt von der Uni und braucht dann möglicherweise 90% des Erlernten gar nicht mehr im Job. Wieso sollte dann ein Bachelor so eine Arbeit schlechter machen können? Bei mir in der Abteilung arbeiten viele Bachelors mit Anfang 20, die sind auch nicht schlechter als andere.
Und darüber, dass 21 zu früh zum arbeiten ist kann doch ein Azubi im Handwerk etc. nur lachen.
Ich selbst habe ewig studiert, war auch eine schöne Zeit. Im Nachhinein würde ich aber sagen 2-3 Jahre weniger wären auch ok gewesen.
Der Witz ist doch der ; Man soll die Kompetenz eines Dipl ing haben, die Gehaltsvorstellungen einer Putzfrau von Gegenbauer und die Erfahrung eines Rentners.
Dem spielt dieser verschulte Bachelor Unfug dirket in die Tasche. Es wird eine Illlusion verhöckert.
Wodurch kommt man denn auf "irre" Ideen.
Dadurch das man immer genau das tut was die Industie gerade möchte ?
Wohl eher nicht.
Für meine Begriffe ist ein akademisches Studium die Herausforderung der Freiheit des Gedankens.
Wer das jetz für Geschwafel hält :
Im Kunstsektor auf dem Gebiet nihonto gab es vor 40ig Jahren Theorien die heut nur noch belächelt werden, eben weil Dogmen torpediert wurden.
Genau das Gleiche auf dem Gebiet der Werstoffwissenschaft.
Handwerkerausbildung : Ja es sausen diverse Gesellen rum die ihr Handwerk von der Basis her verstehen. Das ist aller Ehren wert.
Blos Meister sind es eben nicht !
Wr sich einbildet nach drei vier Jahren schon Meisterqualtiät zu haben ; entweder ein Wunderkind oder ein Vollidiot.
Darf sich jeder gerne selber aussuchen.
Die Walz als Aufbaustudium hatte schon ihren Grund, denn zählt man die dazu : Voila, dann landen wir fix bei 6 Jahren Ausbildung bis zum Meister.
welche firmen wollen den zwingent nur master haben?
Habe ich noch nicht gehört und weiß aus erster hand das firmen wie vw, basf, eon wo viele grünschnäbel hinmöchten bachelors einstellen.
Da es politisch auch gar nicht gewollt ist das alle abgänger einen master machen werden sich viele firmen früher oder später mit dem bachelor anfreunden müssen. Kommt natürlich auf die stelle an aber eine pauschale aussage dieser art ist einfach falsch.
Zur kompetenz: Hierbei kommt es erheblich auf die hochschule an! Das ein bachelor nur ein gutes diplom grundtsudium ist ist eine lächerliche behauptung die von unwissenheit und überheblichkeit strotzt.
Es gibt hochschulen die haben den stoffumfang NICHT ernsthaft gekürzt, die regelsudienzeit aber halt einfach um 2-3 semester.
Ich kann nur aus dem bereich ingenieurstudiengänge sprechen.
War selbst auch erst mit ende 20 fertig, habe ein diplom und arbeite in einer hochschule als laboringenieur.
edit: Natürlich ist niemand nach der ausbildung gleich ein superheld. Das stimmt schon das das weder im handwerk noch nach dem studium so ist. Aber zu sagen der bachelor wäre direkt nach dem studium schlechter als ein diplomer direkt nach dem studium ist falsch in meinen augen!
Und glaubt mir. Ich habe schon ingenieure getroffen die um einiges mehr auf der pfanne hatten als viele doktoren und professoren. Ebenso habe ich schon frische bachelors getroffen die nach dem studium mehr fachwissen vorweisen konnten als diplomer mit beruferfahrung.
Nun ja es gab auch schon immer Hochschulen die haben den Dipl-Ing zum Schleuderpreis angeboten... Insofern volle Zustimmung :D
Leider mein ich aber ordentliche Hochschulen.....
Was die Verschulung angeht : Da wirst du nicht ernsthaft widersprechen wollen.
Ein ordentliches Studium setzt einfach eine gewisse Freiheit des Geistes voraus. Die wird so aber nicht gegeben.
Wo durch lebt aber die Wirtschaft ?
Durch Inovationen !
Das heißt, durch diese Uniformität der Ausbildung zementieren wir unseren Bleientenstatus.
Übrigens, ich hab auch meinen Dip Ingl, nen Gesellenbrief etc....
Ich kenn beide Seiten sehr gut und weis beide mehr als zu schätzen.
Zum Amüsemang : Ich kann ich noch sehr schön an eine Sache an der uni erinnern. Da kam so ein Prof und erzählte etwas vom Schmieden....
Blöderwiese hatte ich das schon drauf, und meinte nur : Kompliment, sie haben es gerade ruiniert.
Wenn ich dabei etwas verstanden habe : Theorie ist sehr schön, abr die Praxis tut einen Dreck sich öfters dran zu halten.
Sorry, das war albern..........
Krach Bumm
15-10-2011, 13:37
Ich als nun mehr bloßer B.A.-Student hätte denn auch gleich mal eine Frage. Wie genau äußerte sich denn früher diese Freiheit, die einen offenbar Innovationen und Geistesblitze am laufenden Band produzieren ließ? Was genau war anders?
Edit: Ich frage deshalb, weil ich in meinem Studium eigentlich nicht das Gefühl habe, alles vorgekaut zu kriegen. In den Seminaren wird ständig diskutiert zwischen Studenten und Professoren, ich hab sehr viel Wahlmöglichkeiten für meine Seminare/Vorlesungen, habe immer die Wahl für die Themen der Hausarbeiten (im Rahmen des jeweiligen Seminars natürlich), usw.
Ich studier allerdings auch nichts technisches.
Im übrigen gibt's an meiner Uni sogar so etwas wie ein studium fundamentale, in dem Veranstaltungen völlig fern vom eigentlich studierten Fach angeboten werden, wo man sich mal umschauen und seinen Horizont erweitern kann. Dass das nicht gerade die Regel an dt. Unis ist glaub ich gern, aber völlig verschwunden ist die dahinterstehende Denke ganz offensichtlich nicht.
Ich selbst habe ewig studiert, war auch eine schöne Zeit.
das ist es, ich frage mich ob die nächsten Studentengenerationen auch das von ihrem Studium sagen können
Ich als nun mehr bloßer B.A.-Student hätte denn auch gleich mal eine Frage. Wie genau äußerte sich denn früher diese Freiheit, die einen offenbar Innovationen und Geistesblitze am laufenden Band produzieren ließ? Was genau war anders?
Ich denke der Haptunterschied ist einfach die Länge des Studiums. Es geht nicht darum Geistesblitze am laufenden Band zu produzieren. Aber es ist schon ein Unterschied ob man quasi soetwas wie eine verlängerte Schulzeit/ Ausbildung macht in einem jungen Alter oder ob man als schon "Halberwachsener" noch einen richtigen Lebensabschnitt anfängt, wo es keine wirklichen Zwischenabschlüsse gibt und man sich unglaublich in dieser Zeit entwickelt. (Ja da gehört auch das Gammelstudium und Party dazu inklusive das Gegenteil.) Und fachlich habe ich den Eindruck, hatte man mehr Zeit sich richtig in eine Sache zu verbeissen, aber das fachliche löst jede Uni anders.
Lordnikon27
15-10-2011, 19:12
Hm, ich fange gerade das Studieren an (habe den Mathe-Vorkurs hinter mich gebracht, Montag gehts richtig los), allerdings bin ich mit 21 schon einer der ältesten (war 2 Jahre bei der Bundeswehr), ich hatte im Vorkurs schon 17-Jährige.
Ehrlich gesagt bin ich heilfroh über meine 2 Jahre Bundeswehr, wenn ich bedenke, wie ich nach dem Abi drauf war und "gedacht habe", bin ich jetzt einfach viel reifer und Erwachsener (Zumindest von der Selbsteinschätzung her ;) ). Das liegt zwar vor allem an der Bundeswehrzeit, nicht an den 2 Jahren Altersunterschied, aber trotzdem kommen mir die anderen Studienanfänger größtenteils wie ziemliche "Kinder" vor.
Ich kann da nur den Kopf schütteln, wenn ich mich mit 21-Jährigen Unterhalte, die ein Leben lang von Mami/Papi finanziert worden sind, jetzt kurz vor dem Bachelor stehen, von 50.000€ Einstiegsgehalt und Dienstwagen träumen, aber noch niemals in ihrem Leben gearbeitet haben und keinen Funken Lebenserfahrung haben :rolleyes:
Von daher bin ich wie gesagt heilfroh, das ich 2 Jahre beim Bund war und Erfahrungen gesammelt habe. Ich hoffe blos, Personaler sehen das nach meinem Studium ebenfalls als Bonus an... Immerhin bin ich dann schon ne Ecke älter als potentielle Mitbewerber.
das ist es, ich frage mich ob die nächsten Studentengenerationen auch das von ihrem Studium sagen können
Nein das werden sie nicht. Zumindest nur die allerwenigsten.
Ich habe jetzt schon wiederholt mitbekommen das sich studenten in psychatrische behandlung begeben mussten oder schon wegen burn out simptomen krankgeschrieben wurden weil sie mit dem druck der kurzen studiumszeit (regel) nicht klargekommen sind oder sich halt auch teilweise selbst zu viel druck machen.
Ich habe auch das gefühl das immer mehr studenten kein studiumsfach wählen weil es sie interessiert und sie spaß an der materie haben sondern weil sie alle möglichst schnell viel geld verdienen möchten und hoch hinaus wollen. Da ist jedes semester länger ein "verlust" von 20-25 000 euro in deren augen. Die zeit die sie haben wird in diser gleichung nicht einbezogen.
Und ich wollte hier auch niemanden ans bein pinkeln. Nur ich sehe halt auch immer wieder fachlich kompetente junge menschen die sich den ***** aufreißen aber einfach nicht als ingenieure angesehen werden weil sie ja "nur" bachelor absolventen sind. Und das ist falsch. Man braucht keinen master oder diplom um was zu können.
Hm, ich fange gerade das Studieren an (habe den Mathe-Vorkurs hinter mich gebracht, Montag gehts richtig los), allerdings bin ich mit 21 schon einer der ältesten (war 2 Jahre bei der Bundeswehr), ich hatte im Vorkurs schon 17-Jährige.
Ehrlich gesagt bin ich heilfroh über meine 2 Jahre Bundeswehr, wenn ich bedenke, wie ich nach dem Abi drauf war und "gedacht habe", bin ich jetzt einfach viel reifer und Erwachsener (Zumindest von der Selbsteinschätzung her ;) ). Das liegt zwar vor allem an der Bundeswehrzeit, nicht an den 2 Jahren Altersunterschied, aber trotzdem kommen mir die anderen Studienanfänger größtenteils wie ziemliche "Kinder" vor.
Ich kann da nur den Kopf schütteln, wenn ich mich mit 21-Jährigen Unterhalte, die ein Leben lang von Mami/Papi finanziert worden sind, jetzt kurz vor dem Bachelor stehen, von 50.000€ Einstiegsgehalt und Dienstwagen träumen, aber noch niemals in ihrem Leben gearbeitet haben und keinen Funken Lebenserfahrung haben :rolleyes:
Von daher bin ich wie gesagt heilfroh, das ich 2 Jahre beim Bund war und Erfahrungen gesammelt habe. Ich hoffe blos, Personaler sehen das nach meinem Studium ebenfalls als Bonus an... Immerhin bin ich dann schon ne Ecke älter als potentielle Mitbewerber.
jap habe auch glaub mit 21 angefangen
mach dir keine sorgen, soo sehr gucken die Leute auch nicht aufs Alter, von den Jobaussichten her brauchst du echt keine Bedenken haben. Aber schade für dich dass die meisten deiner Komillitonen nicht in deinem Alter sind, du lernst sicher noch coole Leute kennen und ich wünsche dir schonmal viel spaß bei dem ganzen :)
Lordnikon27
15-10-2011, 19:29
jap habe auch glaub mit 21 angefangen
mach dir keine sorgen, soo sehr gucken die Leute auch nicht aufs Alter, von den Jobaussichten her brauchst du echt keine Bedenken haben. Aber schade für dich dass die meisten deiner Komillitonen nicht in deinem Alter sind, du lernst sicher noch coole Leute kennen und ich wünsche dir schonmal viel spaß bei dem ganzen :)
Dankeschön, wird schon werden, kenne eh erst die Hälfte der Leute aus meinem Studiengang. Und ansonsten studiere ich eh an ner Campusuni, da ist es nicht so, dass man niemand anders kennenlernen könnte. ;)
Schnell fertig ist ja prinzipiell nicht schlecht.
Allerdings halte ich von dem ganzen Bologna Prozess mit der Aufteilung in Master und Bachelorabschlüssen nicht besonders viel.
Das Studium ist sehr voll gestopft, das Niveau in Kernfächern hat nachgelassen, weil manche Fächer in der theoretischen Tiefe gekürzt wurden, damit siein den Plan passen, der Bachelor ist meiner Ansicht nach zu dicht von der Qualifikation her an gut ausgebildeten Facharbeitern.
Es stellt sich die Frage warum soll man einen Bachelor einstellen, wenn es der Facharbeiter für die Hälfte macht und nur ein paar extra Schulungen und Einarbeitung braucht ?
Des öfteren hört man auch, dass der Übergang vom Bachelor zum Master relativ schwierig ist, weil es an Plätzen fehlt.
Naja wenigestens sind die Studiumsgebühren weitgehend wieder abgeschafft.
Und wenn ich manche Leute reden höre was sie alles mit ihren "zarten" 21 jahren verdienen wollen im nächsten Jahr, bzw. schon fast unverschämt fordernd sind, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Was sit daran verkehrt wenn jemand hohe Erwartungen an sein Gehalt hat und Fordernd ist. Es gehoeren bei Gehaltsverhandlungen immer 2 dazu (war bei mir zumindest immer so). Und eine Sache ist was die fordern, etwas anderes was die kriegen. Wenn jemand denen das Gehalt zahlt das sie wollen, sollen sie es ablehnen? Oder erwartest du dass man als Anfaenger demuetig darauf zu warten hat was der chef einem geben will und das dann dankbar annimmt.
Klar sind einige Forderungen ueberzogen....aber dann werden die Leute eben von der Realitaet eingeholt und gut ist.
In England gibts das System schon länger so, dass man 3 Jahre studiert um seinen Bachelor zu machen, dann 1-2 Jahre arbeitet und danach noch mal ein Jahr auf die Uni zurückkommt um einen Master zu machen.
Das System hat durchaus einige Vorteile:
- Man verdient schon nach 3 Jahren was
- Wenn man merkt der Job gefällt einem garnicht kann man mit seinem Master noch einmal das Ruder rumreissen und eine andere Spezialisierung wählen
- Wenn man es sich leisten kann, kann man vor oder nach dem Master noch mal ordentlich einen drauf machen, z.B. 6 Monate Reise um die Welt
Die Leute, die dann mal mit Ende 20 ohne Berufserfahrung mit Diplomstudium daherkommen werden es fürchte ich in Zukunft eher schwer haben wenn sie mit Leuten konkurrieren müssen, die in dem Alter schon 5-6 Jahre Berufserfahrung haben...
EDIT: Klar, der Funfaktor des Studiums wird stark verkürzt... ;)
EDIT2: Und nach einem Studium ist man normalerweise garnix - Richtig lernen tut man dann im Job selber.
Mit Verlaub, ein Studium soll ja nicht nur auf eine Laufbahn in der Wirtschaft vorbereiten, sondern eher auf eine akademische.
Nein früher hat man ich am laufenden Band und Meter Geisteblitze produziert, blos diese partiale Chaos hat einen halt dazu verdonnert recht intensiv schnell und sauber brauchbare Entscheidungen zu fällen oder brauchbare Ideen zu haben.
Bie einem verschulten System : Tun sie dies und das mit begrenzter Wahlpoption.
Früher: Mach wie du denktst, aber heul nicht rum wenn es daneben geht.
Genug Kommilitonen haben sich dabei "aufgehangen", sprich falsche Wahl getroffen und damit die Qualifikation für den nächsten Schritt nicht gehabt.
Ist ja sehr schön wenn sie Physik eins bis drei haben, blos hier brauchen sie Physik für Blubber...sonst nix Einlass in diesen Kurs.
Da es damals auch schon Zeitbegrenzungen gab : Zwei solcher Nummern und voila, das war´s dann wohl.
Tja und ewige Studenten : Die haben mich früher geärgert und heute auch noch, die nehmen Lernwilligen Möglichkeiten.
Und ja man kann neben dem Studium arbeiten gehen, hab ich ja auch geschaft...irgendwie.:)
Was die Qualiät des Lerninhaltes angeht . Da kann ich nur vorsichtig sein, blos früher war es schon extrem vollgestopft. Wie man das in der Hälfte der Zeit schaffen soll, mir ein Rätsel.
Vom gesunden Menschenverstand her kann ich eigentlich nur auf Schmalspurstudium folgern.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Überlegung, denn die Realiät der Uni ist bei mir recht lange her.
La Cucaracha
16-10-2011, 18:59
Ich bin auch (fast) fertiger Bachelor (hatte davor bzw. parallel dazu noch einige Jährchen Berufstätigkeit) und habe somit die Umstellung von Diplom auf Bachelor sozusagen hautnah miterlebt (u. a. auch durch Mitarbeit in Fachschaftsrat etc. mehr über das Thema Prüfungsordnungen informiert als ich je wissen wollte).
Also: ich kann hier nur über den Dipl. Ing. (FH) / Ba. eng. berichten. Hier war es während der Übergangszeit Diplom/Bachelor (jetzt sind auch so ziemlich die letzten Diplomer fertig, haben (mehr oder wenig freiwillig) auf Bachelor gewechselt oder sind rausgeprüft worden) so, dass Dipl. und Ba's zusammen die Vorlesung/Übung/Labor besucht haben und auch die gleiche Klausur geschrieben haben. Nur dass dann bei den Dipl. z. B. "Mathematik I" auf dem Schein stand, den es eigentlich nur irgendwie zu bestehen galt und bei den Ba's hieß die gleiche Veranstaltung "Lineare Algebra und diskete Strukturen" und zählte mit soundsovielen ECTS-Punkten für die Abschlussnote. (Dafür fällt bei den Ba's die Zwischenprüfung weg und die Abschlussprüfung besteht "nur" aus der schriftlichen Bachelorthesis - was Vor- und Nachteile hat.)
Mir sind nur ganz wenige Vorlesungen, Seminare, etc. bekannt, die für Dipl. verpflichtend gewesen waren und für Ba's nicht. Teilweise wurden aber Wahlmöglichkeiten für Ba's gegenüber den Diplomern eingeschränkt, andere Fächer wurden verbindlich vorgeschrieben oder es kamen neue dazu.
Die Regelstudienzeit für Diplomer war 8 Semester (incl. 1 Praxissemester und 1 Prüfungssemester). Bei den Bachelorn sind es 6 Semester (wurde von unserer FH vor kurzem auf 7 erhöht, haben wohl gemerkt, dass das zu stramm war). Dafür ist das Praxissemester komplett weggefallen (Vorpraktikum wurde verlängert bzw. muss teilweise in den Semesterferien absolviert werden). Also nur noch 1 Semester Differenz zum Diplom. Und das 1 Semester wurde durch strafferen Stundenplan (fast) ohne inhaltliche Kürzungen in die restliche Studienzeit gequetscht.
Ich sehe es ählich wie mit dem Umstieg einiger Gymnasien von G9 auf G8. Da wird ja auch nicht viel vom Inhalt gestrichen, dieser wird lediglich in kürzerer Zeit durchgehechelt. Beschwert sich auch niemand über "Schmalspurabiturienten", nur (mMn zu Recht) über die armen, überforderten Kinder ohne Freizeit.
Wie gesagt, ich kann hier nur die selbst erlebte Situation an einer FH in einem ingenieurwissenschaflichen Studiengang schildern (die FH's haben ja oft schon früher umgestellt als die Unis); an einer Uni (und in einem anderen Fachbereich) mag das ganz anders ausehen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin auch kein Freund des Bachelors und der mit der Umstellung verbundenen Experimentierfreude (fast jedes Semester eine neue Studienordnung :mad:) aber das Diplom ist nun mal passé, wir müssen das Beste daraus machen und manche Pauschal-(Vor-)Urteile gehen mir echt auf den Keks.
Mit Verlaub, ein Studium soll ja nicht nur auf eine Laufbahn in der Wirtschaft vorbereiten, sondern eher auf eine akademische.
Ja, in der Theorie hast du recht das ist was sich die Unis auf die Fahnen schreiben. Aber in der Praxis schlagen max. 5% aller Studenten nachher eine akademische Laufbahn ein. Sogar bei Doktorgraden, die ja eigentlich nur für Wissenschaftler da sind, kann man das beobachten.
Und sehr viele Unternehmen verlangen für gute Jobs heutzutage nach einem abgeschlossenen Studium. Von geschützten Bereichen wie bei Richtern, Ärzten und Co. ganz zu schweigen...
Das heisst de facto ist es eine (nicht so gut passende) Ausbildung für den (nicht wissenschaftlichen) Job.
Mit Verlaub, ein Studium soll ja nicht nur auf eine Laufbahn in der Wirtschaft vorbereiten, sondern eher auf eine akademische.
Nein, "employability" ist eine der zentralen Forderungen des Bologna Prozesses
Na ja, was die Qualität der Abiturienten angeht : Besser ist die irgendwie auch nicht geworden, sonst würden die Leutchen von der IHK und HK nicht dauernd bei dem Thema ihre Hemden zerreissen und arg wehklagen.
Ich kann mich nur noch gut an die grauenhafte Zeit als Tutor erinnern : Erstsemester die kein Dreisatz rechnen konnten und beim Periodensystem wirklich nur an ihre Freundin dachten. Chemie Studenten die einem komplett unmögliche Verbindungen offerirerten etc.
Menschlich mögen die Leute ja die Hochschulreife haben, aber fachlich ??????
Paul2102
17-10-2011, 08:45
naja wer mit 21 sein ba hat, hat nicht zwingend ausgesorgt. erstens verlangen die meisten firmen ohnehin den master, zweitens haste zu diesem zeitpunkt das pflichtprogramm abgeackert, aber keine praktika, auslandserfahrung etc.
aus persönlicher erfahrung (man mache sich mal die mühe und spreche mit einem 21 jährigen) sind sie einfach noch "kinder" vom kopf her. bin zwar auch erst 24 aber vor 3-4 jharen hab ich auch noch anders getickt. in sachen softskills wird dich jeder vernünftige personaler auseinandernehmen...
es fehlt nicht nur an lebenserfahrung, sondern auch an realistischer selbsteinschätzung (siehe escobars post)
Du hast mal gar keine Ahnung.
1.) Dass der Master "verlangt" wird, ist bullshit.
2.) Natürlich kann man mit 21 mit seinem Bachelor Praktika/Auslandserfahrung haben. Was ändert denn das frühere Einstiegsalter daran?
3.) Softskills hat auch NICHTS mit dem Alter zu tun. Man lernt "Softskills" nicht.
4.) Lebenserfahrung hat auch NICHTS mit dem Alter zu tun.
Aber danke für deinen aus - unternehmerischer Sicht - wertvollen Post.
Simplicius
17-10-2011, 09:42
3.) Softskills hat auch NICHTS mit dem Alter zu tun. Man lernt "Softskills" nicht.(..)
4.) Lebenserfahrung hat auch NICHTS mit dem Alter zu tun.
geile These:D
Daraus folgere ich: Berufserfahrung hat auch NICHTS mit der Dauer der Berufstätigkeit zu tun.
Du hast mal gar keine Ahnung.
1.) Dass der Master "verlangt" wird, ist bullshit.
2.) Natürlich kann man mit 21 mit seinem Bachelor Praktika/Auslandserfahrung haben. Was ändert denn das frühere Einstiegsalter daran?
3.) Softskills hat auch NICHTS mit dem Alter zu tun. Man lernt "Softskills" nicht.
4.) Lebenserfahrung hat auch NICHTS mit dem Alter zu tun.
Aber danke für deinen aus - unternehmerischer Sicht - wertvollen Post.
Hm, naja, ein wenig radikal.
ad 1) Für viele Positionen ist der Master tatsächlich eine Voraussetzung geworden - Für den Einstieg reicht der Bac aber tatsächlich meistens
ad 2) Ja, kann man, stimmt.
ad 3) Doch, auch Soft Skills kann man lernen. Und auch mit zunehmendem Alter verbessern sich bei fast allen Menschen die Soft Skills. Da gibts auch Studien dazu.
ad 4) Äh, selbstverständlich hat es das. Manche sind in jungen Jahren schon reifer als andere, aber grundsätzlich ist ein 40-jähriger schon lebenserfahrener als ein 20-jähriger (Ja, es gibt auch Ausnahmen ich weiss)
Softskils verbessern sich natürlich bei den meisten Menschen mit dem Älterwerden. Man lernt ja aus seinen Fehlern, jedenfalls die meisten .
Lebenserfahrung hat nichts mit dem Alter zu tun. natürlich hat sie das, blos hat nicht proportional. Soll heißen einige kriegen früher etwas mehr auf die schnute, andere etwas später. Aber im Schnitt landet man eigentlich immer dabei das in den meisten Fällen ältere mehr davon haben. (Sonst müßte die Welt ja für Kinder die Hölle sein und das grundsätzlich. )
Berufserfahrung hat was mit der Dauer der Tätigkeit zu tun : Nein, nicht zwingend. Wenn ich einen Lebensmitteltechniker habe, der über dreißig Jahre nur den Siedepunkt von Gummibärchen analysiert ; er tut mir leid und er hat leider keine Erfahrung in seinem Beruf...nur ein absurdes Beispiel.
Simplicius
17-10-2011, 10:55
Berufserfahrung hat was mit der Dauer der Tätigkeit zu tun : Nein, nicht zwingend. Wenn ich einen Lebensmitteltechniker habe, der über dreißig Jahre nur den Siedepunkt von Gummibärchen analysiert ; er tut mir leid und er hat leider keine Erfahrung in seinem Beruf...
Doch, dann hat er umfangreiche Erfahrungen mit der Analyse des Siedepunkt von Gummibärchen.
Im Gegensatz zu einem, der das seit fünf Minuten macht, und nicht mal den richtigen Knopf findet oder die Tür zum Kontrollraum.
Mit Deiner Argumentation kann ich auch sagen, Lebenserfahrung hat nix mit der Lebensdauer zu tun, man könnte ja auch ohne Großhirn geboren sein und seit fünfzig Jahren im Koma liegen.
Dann ist einem freilich ein ein Tag altes Baby an Lebenserfahrung überlegen.
Du machst mit deinem Sarkasmus Grimmelshausen alle Ehre werter Kollege.
Blos leider seh ich es anders : Eine Thematik ist nicht Eins zu Eins auf die andere übertragbar, ausser Zitronen sind Bananen. In der Tat, beide sind gelb, also müßten sie doch auch gleich schmecken etc....:D
Deswegen hab ich getrennt über beides meinen Kom geschrieben.
Aber bei Bedarf : Ich hab gute Eintopfrezepte.:)
Fröhlichr Gruß
Kaji
Paul2102
17-10-2011, 11:15
Mit Deiner Argumentation kann ich auch sagen, Lebenserfahrung hat nix mit der Lebensdauer zu tun, man könnte ja auch ohne Großhirn geboren sein und seit fünfzig Jahren im Koma liegen.
Dann ist einem freilich ein ein Tag altes Baby an Lebenserfahrung überlegen.
Richtig. Ein fünfzigjähriger, der Zeit seines Lebens nicht aus seinem Kaff emporgestiegen ist und nur seine Trivialprobleme kennengelernt hat, wird weniger Lebenserfahrung haben als ein endzwanziger, der in 4 Ländern gelebt hat und Kulturen / Menalitäten kennengelernt hat.
Stimmt das Diplomaten Söhnchen hat mehr Erfahrung mit Problemen nach vier Ländern als jemand der sie alleine lösen mußte, ohne Papi in seinem doofen kleinem Dorf in Indien wo es nur um´s Überleben geht....
Wenn schon daneben , dann richtig !:D
Also die Aufregung um 21 Jährige mit fertigem Studium verstehe ich nicht so ganz. Ich kenne genug Mädels die noch ein 4-jähriges Diplomstudium gemacht haben und dann halt mit 22 fertig waren. Es gibt aber recht wenig Leute, die wirklich Interesse am eigenen Studium haben, Praktikum machen und sich auch so mit dem Thema beschäftigen. Die meisten schauen halt, dass sie gerade so durchkommen und interessieren sich auch überhaupt nicht für das Thema.
Und außerdem fängt man ja normalerweise erst mit dem Studium an, wenn andere gerade ausgelernt haben und dann in dem Job bleiben.
Simplicius
17-10-2011, 11:36
Richtig. Ein fünfzigjähriger, der Zeit seines Lebens nicht aus seinem Kaff emporgestiegen ist und nur seine Trivialprobleme kennengelernt hat, wird weniger Lebenserfahrung haben als ein endzwanziger, der in 4 Ländern gelebt hat und Kulturen / Menalitäten kennengelernt hat.
Bestimmte Erfahrungen sind allerdings einigermaßen mit dem Lebensalter verknüpft.
Z.B. die Erfahrung, dass man ab vierzig Fett wird oder wie es ist, wenn die Kinder in die Pubertät kommen, die Eltern pflegebedürftig werden, man im Beruf auf Grünschnäbel trifft....
Soo ich hab mir jetz nur Seite 1 und die letzte durchgelesen, das hat mir schon an aktuellem Unwissen und Selbstüberschätzung genügt.
Ich bin 20, Student an einer Wirtschaftsuni und auch ansonsten sehr genau im Thema drin.
1. Das was die Leute vor 15 Jahren im Studium erlebt haben hat nichts mit dem Studium heute zu tun, was die Struktur angeht. (Ich hab bei Studierendenberatungen auch ab und zu mit WiedereinsteigerInnen zu tun.)
2. Leider hat der Umstieg vom Diplom zum Bakk. nicht wirklich funktioniert. In vielen Studien ist der Bachelor das was er sein sollte, eine Grundausbildung. In einige wurde jedoch leider bloß das Diplom reingequetscht. Da brauchen dann auch viele länger.
Der Master ist kein Äquivalent zum Diplom sondern eher mit dem Doktor zu vergleichen. Der Phd, der immer dem Doktor gleichgesetzt wird, qualifiziert zum unterrichten und man kann damit sogar Prof. werden. Die Habilitation gibt es in diesem System nicht mehr.
3. Softskills sind nicht irgendwas sondern ebenso Fähigkeiten die viel Arbeit brauchen, um sie zu erhalten und zu verbessern. Dazu zählt oft auch viel hartes Theoriewissen sondern eben auch viel viel viel Übung. Und diese braucht eben Zeit. Nicht umsonst führt jedes größere Unternehmen regelmäßig verschiedene Seminare für Führungskräfte durch. Je länger man dabei ist, desto mehr kennt man und desto mehr konnte man auch wirklich testen.
4. Personen die in Mindestzeit studieren müssen dafür zwangsweise fast alles andere vernachlässigen, anders ist das heute nicht mehr möglich (Ausnahmen bei bestimmten Studien und Personen gibts immer). Daher fehlen oft soziale Kompetenzen oder Wissen, dass über das eigene Studium hinausgeht.
5. Wer Auslandssemester, ein Zweitstudium oder andere Aktivitäten ernsthaft betreibt, kann kaum in Mindeststudienzeit studieren. Wenn man ein Auslandssemester macht ist es praktisch nicht möglich Zeit zu verlieren, einfach weil die Universitäten ihre Kurse gegenseitig nicht anrechnen. Auch hier gibts Ausnahmen.
6. "Freifächer" wie sie früher existiert haben Existieren heute nicht mehr oder nur in sehr geringem Ausmaß. Das bedeutet es ist schulischer und es gibt eben nicht die Möglichkeit, sich was nebenbei anzuschaun und sich das anrechnen zu lassen, wies in den Diplomstudien üblich war.
7.Wer mit 21 den Bachelor hat und dann aufhört zu studieren muss sehr sehr weltfremd sein und verschenkt damit unmengen an Chancen. "Normale" AbsolventInnen haben durch diverse Praktika zudem schon einiges an Erfahrung. Dennoch wird der Bachelor in Österreich zB als BeamtIn NICHT als akadamischer Grad bezahlt, sonder wie ein HTL oder HAK Abschluss bezahlt. In der Privatwirtschaft siehts da glücklicherweise besser aus.
Sollte ich was vergessen haben sagt es mir bitte, dann geh ich auch darauf ein.
Der Master ist kein Äquivalent zum Diplom sondern eher mit dem Doktor zu vergleichen. Der Phd, der immer dem Doktor gleichgesetzt wird, qualifiziert zum unterrichten und man kann damit sogar Prof. werden. Die Habilitation gibt es in diesem System nicht mehr.
Der Master soll ein einem Doktor gleichgesetzt sein? :ups:
Master und Bachelor sind nunmal ursprünglich "englische" Titel, was die Anerkennung dieser Abschlüsse im Ausland (theoretisch) einfacher macht - wenn der Inhalt identisch ist/wäre...
Ich habe meinen Master of Science 2001 gemacht - ein Dr. ist das jedenfalls mit Sicherheit nicht!
Ist auch immer die Frage wo und in welchem Fach man den Abschluss macht.
Meine Erfahrung ist, dass in D-land viele aus der Industrie und bei Behörden so einen Abschluss noch nicht richtig einschätzen können - direkte Probleme hatte ich deshalb aber noch nie.
In diesem Sinne - geniesst die Studienzeit und macht das Beste draus! ;)
Simplicius
17-10-2011, 12:42
Der Master ist kein Äquivalent zum Diplom sondern eher mit dem Doktor zu vergleichen. Der Phd, der immer dem Doktor gleichgesetzt wird, qualifiziert zum unterrichten und man kann damit sogar Prof. werden.
Für einen Master muss man eine mehrjährige wissenschaftliche Arbeit ablegen?
Und genau ndeswegen weil die akademische Freiheit der Forschung nicht mehr gegeben ist, ist es simpel gesagt falsch einen bacci mit einem Diplom gleich zu setzen. Es ist halt Schmalspur. ( nach deinen eigen Ausführungen )
Klar es gab auch damals Schmalspurpfeifen die nicht begriffen haben das sie so eine Chance nie wieder bekommen zum Lernen, blos der majore Rest hat sie eben genutzt.
Einen Master mit einem Dr. im ernsthaften Sinne gleichsetzen zu wollen ist einfach absurd. Wir sind hier nicht bei Tutenberg etc.:mad:
Den Rang zu unterrichten gab es auch schon früher ; blos mit einem Doctor hatte dieser Auditoriums etc Quark nichts zu tun den man aus den Geisteswissenschaften kennt.
Und ja die Anrechenbarkeit :Tja wenn man zwei Fächer drauf haben sollte wurde oft genug nur eines anerkannt. Das andere war "Hobby" was aber blöderweise nur die Weiterarbeit ermöglichte.
Wenn du glaubst es früher einfacher : Ne genauso schlimm oder schön. blos man mußte selber entscheiden.
Und ja, Zeitparameter gab es früher auch, genauso wie zwingende Reihenfolgen.
Ob man´s glaubt oder nicht, es gab auch da genügend Leute die Alles, inclusive akademische Wahlfächer im Mindestzeitraum absolvieren mußten weil das Geld irgendwie knapp wurde. (Ewig hält man sowas nämlich nicht durch )
Es geht mir nicht darum die moderne Weise herunter zu putzen.
Es geht mir darum einfach mal zu sagen, das die akademische Welt immer mehr zum wirtschaftlichen Freudenhaus verlottert, wo durch vielschichtige Ausbildungsmöglichkeiten entstandene Inovationen immer schiweriger zu erlangen sein werden, auch wenn diese Technik der Wirtschaft gerade gut tut.
Schmalspur hat halt auch seine Auswirkungen....
Der Master ist kein Äquivalent zum Diplom sondern eher mit dem Doktor zu vergleichen.
Das ist, zumindest im naturwissenschaftlichen Bereich, schlichtweg falsch. Dort ist ein abgeschlossenes Masterstudium eine Vorraussetzung um überhaupt mit der Promotion anfangen zu dürfen...
Das ist, zumindest im naturwissenschaftlichen Bereich, schlichtweg falsch. Dort ist ein abgeschlossenes Masterstudium eine Vorraussetzung um überhaupt mit der Promotion anfangen zu dürfen...
Nicht nur dort... ;)
Krach Bumm
17-10-2011, 18:44
Ich habe langsam das Gefühl, an einer totalen Ausnahmeuniversität zu studieren. Ich habe, abgesehen von den ersten zwei Semestern, viele Wahlmöglichkeiten und wenig Vorgaben, Leistungen im Auslandssemester werden, so hört man, relativ problemlos anerkannt, wir haben als Pflichtteil des Studiums das sog. "studium fundamentale", indem man Veranstaltungen aus einer großen Auswahl belegen kann, die absolut unabhängig vom gewählten Studienfach sind und von Themen wie "Rekonstruktion antiker olympischer Sportarten" über "Journalistisches Schreiben" hinzu "Führungskräftetraining für Akademiker" wirklich jede Menge interessante Dinge beinhalten. Eigenverantwortung kommt auch nicht zu kurz, da man selber überlegen muss, in welche Richtung man sich (im Rahmen der Möglichkeiten) spezialisieren will, um nicht punktuelles Wissen aus sovielen Bereichen zu haben, dass sie am Ende nichts Stimmiges ergeben womit man potentielle Arbeitgeber beeindrucken könnte.
Edit: Was ich damit sagen will ist eigentlich nur, dass es durchaus auch anders geht und B.A. nicht automatisch bedeuten muss, akademische Freiheit, Vielfalt und Experimentiermöglichkeiten aufzugeben zugunsten einer vermeintlich auf zukünftige Arbeitgeber zugeschnittenen Verschulung.
Soo ich hab mir jetz nur Seite 1 und die letzte durchgelesen, das hat mir schon an aktuellem Unwissen und Selbstüberschätzung genügt.
[...]
Der Master ist kein Äquivalent zum Diplom sondern eher mit dem Doktor zu vergleichen.
http://void-star.net/x/wp-content/uploads/2010/12/Not_sure_if_serious.jpg
La Cucaracha
17-10-2011, 19:16
@Krach Bumm: nur aus Interesse: studierst du in NL oder in D?
Krach Bumm
17-10-2011, 19:49
@Krach Bumm: nur aus Interesse: studierst du in NL oder in D?
Deutschland (Thüringen, um genau zu sein), bin aber gerade im Auslandssemester in den Niederlanden.
Bei "uns" wurde die Umstellung irgendwann 2000/2001 durchgeführt (bin an einer TU).
Ursprünglich wurde aber wenig geändert, eigentlich einfach ein Abschluss mittendrin reingezogen.
Das erntete aber einiges an Kritik von der Politik und inzwischen gabs wieder einige neue Studienpläne.. da wurde die Freiheit auch wieder immer mehr eingeengt, andererseits gibts jetzt mehr Struktur und einen durchgehenden Faden.
Ich konnte ja wirklich noch wild durcheinander studieren und habs auch getan - es gab eigentlich nur die Regelung, dass man am Ende alle Lehrveranstaltungen absolviert haben musste, sonst gar nichts - wann, wie, wer, was, wo, in welcher Reihenfolge war egal.
Da ich vorher 5 Jahre in eine technische Schule ging, konnte ich mir das auch erlauben, wild durcheinander zu studieren und im ersten Semester schon interessantere höhersemestrige Lehrveranstaltungen (auch Master-LVAs) zu besuchen. Nebenbei 20-30h arbeiten war so auch wesentlich besser einzuteilen.
Mit dem Bachelor-Master-System hatte ich dann aber auch gleich die Möglichkeit, meinen Master woanders zu machen, was ich auch getan habe. Das war für mich dann eigentlich eindeutig ein Vorteil.
Ob etwas weniger Freiheit sinnvoll gewesen wäre, kann ich noch nicht sagen.. ich habe jetzt wirklich sehr, sehr breitgefächert im Dunstfeld meines Bereichs studiert und bin insofern auch leider nirgends wirklich spezialisiert.
Meine Arbeitserfahrung ist genauso ziemlich breitgefächert.
Ob mir das noch auf den Kopf fällt und es nicht besser gewesen wäre, statt so sehr Allrounder zu sein lieber ein Hardcore-Spezialist.. kann ich noch nicht sagen.
Irgendwie ist man ja schon überall 2. Wahl weils immer jemanden gibt, der die letzten Jahre nix anderes gemacht hat als das Geforderte..
Was in dem Kontext viel. interessant sein könnte : Warum werden soviele Baccis aufgenommen und akzeptiert. Es sieht so aus, daß nach der Zahl der Studienanfänger ( baccis ) gelöhnt wird. Der Rest Master etc, darf die Uni hübsch aus dem eigen Hut zaubern an Finanzierungen.
Ergo : Viel an Land ziehen, bis zum notwendigen Zeitpunkt durchschleppen und dann tschüss. Anders rechnet sich der Kram nicht.
Resultat : Noch schlechtere personelle Austattung als früher, noch schlechtere Lehrmittelversorgung etc.
Aber ja...Die Qualität steigt.:wuerg:
Was in dem Kontext viel. interessant sein könnte : Warum werden soviele Baccis aufgenommen und akzeptiert. Es sieht so aus, daß nach der Zahl der Studienanfänger ( baccis ) gelöhnt wird. Der Rest Master etc, darf die Uni hübsch aus dem eigen Hut zaubern an Finanzierungen.
Ergo : Viel an Land ziehen, bis zum notwendigen Zeitpunkt durchschleppen und dann tschüss. Anders rechnet sich der Kram nicht.
Resultat : Noch schlechtere personelle Austattung als früher, noch schlechtere Lehrmittelversorgung etc.
Aber ja...Die Qualität steigt.:wuerg:
dafür hat man ja die tollen scheine mathe, physik, mechanik und thermodynamik über die astrein die studierendenzahl gesenkt werden kann sobald man das möchte :D
Das hat man früher in den Ing Studiengängen auch so gehandhabt. Erst und Zweitsemester rasukegeln halt...nicht nett, aber notwendig.
Ws mich blos stutzig macht :
Die Zeit wird verkürzt.
Die Bewerberzahl dank Bundeswehrausfall und doppelter Abiturjahrgänge steigt
Gleichzeitg eine weitere Reduzierung der Mittel für die Unis.
D.h trotz des fröhlichen Rauskegelns bleiben unterm Strich mehr Studis übrig mit schlechteren Möglichkeiten.
Wie soll man da den gleichen Lerhinhalt in der gleichen Qualität und auch Quantität wie früher rüberbringen ?
Das ist doch unmöglich. ( Der Meinung schließen sich auch Uni Präsis und Dekane an. )
Das ging ja schon früher kaum wo die Studis auf den Treppen und den Fensterbrettern gessen haben in den Vorlesungen...
Jetzt noch schlechtere Bedingungen und ein höheres Pensum : Tut mir leid, ich glaube nicht an Weihnachtsmänner, fliegende Schweine oder solchen augenwischerischen Unfug.
Je mehr ich mich damit befasse : Mit dieser Umstellung haben wir uns einen Bärendienst erwiesen.
Was aber stimmt : Diesen politisch verordneten Irrsinn können wir nicht mehr ändern.:(
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