AAR zum Senshido Seminarwochenende mit Rich Dimitri in Landshut, 1. und 2. 10. 2011 [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Mr.Fister
14-10-2011, 20:32
AAR zum Senshido Seminarwochenende mit Rich Dimitri in Landshut, 1. und 2. Oktober 2011


Vorbemerkung:

Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich zu diesem Event wirklich einen Seminarbericht verfassen sollte. Meine Befürchtung war, dass ich aufgrund der hohen Informationsfülle wichtige Details auslassen würde, bzw., mich einfach gar nicht an alles erinnern würde können.

Ganz offensichtlich habe ich mich aber nun doch dazu entschlossen, etwas zu Papier zu bringen. Und hier sind wir schon an einem wesentlichen Punkt des Seminars angekommen. Eines von Richs Lieblingsbeispielen, welches er oft bemüht hat, war eine Szene aus einem Bruce Lee Film (Entert he Dragon), wo Lee einem Schüler erklärt, dass, wenn man jemanden den Mond mit dem Finger zeigt, dieser sich eher auf den Finger als auf das wesentliche, den Mond, konzentriert und damit leider das wichtigste verpasst (darüber hate er auch in seinem blog geposted: The Senshido International Team Blog: Fuck the box think outside your perceived reality! (http://senshidointernational.blogspot.com/2011/08/fuck-box-think-outside-your-perceived.html) )

Ich konzentriere mich hier daher eher auf einige Gedanken und Prinzipien, die das Seminar ausgemacht haben und dann durch Details wie z.B. Drills transportiert wurden, als auf die Details selbst.


Zur Person:

Rich Dimitri ist ein kanadischer Experte für realistische Selbstverteidigung und Begründer des Senshido-Systems. Informationen über ihn und sein System gibt es hier:

Welcome to Senshido (http://senshido.com/)
www.Senshido.com • Index page (http://senshido.savi.ca/index.php)
The Senshido International Team Blog (http://senshidointernational.blogspot.com/)

Zur Sache:

Das Seminarwochenende gliederte sich in zwei Teile. Teil 1 am Samstag beschäftigte sich mit den „Senshido Fundamentals of Self-Defense, also dem Fundament des Senshido-Systems. In Teil 2 am Sonntag ging es um den Shredder, ein spezielles Tool für den Kampf in der (extremen) Nahdistanz.

Zum Seminar waren rund 25 interessierte aus allen Teilen der Republik und sogar aus dem benachbarten Ausland nach Landshut gekommen. Bemerkenswert war, dass Rich von insgesamt 5 seiner europäischen Instruktoren unterstützt wurde, so dass auf 4 Teilnehmer annähernd ein Trainer kam, was dem Lernerfolg natürlich enorm zu gute kam.

Tag 1

Tag 1 beschäftigte sich im wesentlichen mit den „Senshido Fundamentals of Self-Defense, dem Unterbau des Senshido-Systems.

Rich machte hier von Anfang klar, worum es hierbei gehen würde: „This here is not about fighting or punching or kicking or hitting pads. If you came here and expected stuff like that, I will gladly give you your money back, no questions asked. What this here is about, is not-fighting, meaning going home not having to fight at all - if possible.” Trotz dieser klaren Ansage blieben uns alle Teilnehmer erhalten, keiner wollte sein Geld zurück.

Los ging es mit Drills in Form von kleinen Rollenspielen zu einem Konzept von Rich, welches genau zur obigen Ankündigung passte. Er hatte klargestellt, dass nicht jeder, der uns im Alltag feindselig gegenübertritt, per se ein bad guy sein muss. Vielmehr spreche die Lebenswirklichkeit eher dafür, dass wir einem good guy begegnen, der einen schlechten Tag hat (good guy having a bad day). In diesem Fall ist eine körperliche Auseinandersetzung durchaus vermeidbar, wenn man sich nicht auf Ego-Spielchen einlässt und dem Gegenüber die Möglichkeit zu einem ehrenvollen Abgang lässt. Der dazugehörige Drill sah Mini-Szenarios vor, wo der Verteidiger entscheiden musste, ob er einen bad guy oder einen good guy having a bad day vor sich hatte, also ob sich die Situation noch entschärfen lassen würde oder ob physisches vorgehen unvermeidbar war. Nach dieser Einschätzung richtete sich dann das entsprechende Handeln des Verteidigers.

Dieser Drill wurde dann immer weiter ausgebaut, bis man später dann zwei Gegner vor sich hatte, von denen einer mit einem Trainingsmeser bewaffnet war und man sich um diese beiden „kümmern“ musste, während man eine dritte Partei im Auge zu behalten hatte - was wiederum zu einigen sehr coolen Wahrnehmungsübungen und Drills zum periphären Sehen überleitete. Klasse Didaktik, der berühmte „roten Faden“ war definitiv vorhanden und klar erkennbar.

An diesem Tag hat Rich auch für sehr viel theoretischen Unterbau gesorgt und an einigen Stellen zwischen den Drills beispielsweise wiederholt dafür gesorgt, dass man über sich selbst und seine Einstellung zu bestimmten Situationen nachdenken sollte, da eine Vielzahl von vermeidbaren Auseinandersetzungen lediglich auf Ego-Problemen und falschverstandenem Rollenverständnis beruhen, insbesondere bei Männern. Seine Herangehensweise an diesen Themenbereich hat noch einmal unterstrichen, dass er sich nicht - wie so oft bei anderen Anbietern leider der Fall - auf vorgefertigte und einfache Alibi-Lösungen beschränkt, sondern Dinge kritisch hinterfragt und auch seine Seminarteilnehmer selbst zum Nachdenken animieren möchte - selbst dann, wenn dies zu weiteren Fragen führen sollte und es insgesamt mehr „Arbeit“ für ihn bedeutet.

Gegen Nachmittag dieses Tages ging es dann schon deutlich in Richtung Shredder, um auf den kommenden Seminartag überzuleiten.


Tag 2

Der zweite Tag hatte den Shredder auf der Agenda. Selbiger ist ein sog. extreme close quarter combat tool und eine Spezialität des Senshido. Ich kann und möchte hier aber gar nicht großartig auf dieses Konzept und die dazugehörigen Trainingsdrills eingehen, dazu gibt es schon allerhand Material aus verschiedenen Quellen, die es beschreiben. Weitere Informationen gibt es z.B. hier:

senshido_shredder (http://www.senshido.com/swwd2.html)
www.Senshido.com • View topic - An Analytical Look at the Shredder (http://senshido.savi.ca/viewtopic.php?f=16&t=1405)
oder man sucht einfach mal nach dimitri und shredder bei youtube

Mein persönlicher Eindruck: Der Shredder ist ein beeindruckendes Tool. Wenn man ihn mal am eigenen Leib erfahren hat, ausgeführt von jemandem, der damit Erfahrung hat, lernt man ihn rasch zu schätzen. Ich für meinen Teil habe bisher kaum vergleichbares gesehen, was es einem ermöglicht, seinen Gegenüber so schnell und zuverlässig runterzubringen, ohne, dass dieser eine echte Chance zur Gegenwehr hätte und was dabei auch noch wirklich unabhängig von Faktoren wie Statur, Geschlecht oder Körperkraft ist.

Man kann es sich ungefähr so vorstellen, als ob der Kopf/das Gesicht in einer sich bewegenden Bärenfalle steckt, aus der man nicht rauskommt. Die eigenen Hände gehen dabei dann irgendwann einfach automatisch nur noch panisch vors Gesicht, und versuchen, die Schmerzquelle zu beseitigen, was aber nicht funktioniert und dann wird man auch schon runtergebracht.


Persönliches Gesamtfazit:

Die Veranstaltung war insgesamt einfach nur Klasse. Ich hatte schon im Vorfeld ziemlich hohe Erwartungen, diese hat Rich aber sogar noch übertroffen.
Ich lese seit ewigen Zeiten in seinem Forum mit und habe insbesondere seine Ausführungen zu Themen, die mit Vorkampf und Deeskalation zu tun haben, immer für herausragend gehalten. Er ist einer der ganz wenigen in der Selbstverteidigungs-Industrie, denen ich abnehme, dass es ihm wirklich darum geht, nicht-kämpfen-müssen als legitime und erstrebenswerte Lösung zu vermitteln und auch dementsprechend zu trainieren - selbst, wenn dies mehr Arbeit und weniger bequeme Problemlösungen bedeuten.

Nehmen wir das oben angesprochene Konzept des good guy having a bad day: es wäre ungleich leichter gewesen, es wie der Grossteil in der SV-Industrie zu machen und dieses Phänomen total auszublenden und den Leuten die - oftmals gewünschten - „einfachen Lösungen“ zu verkaufen, wie eben, dass man selbst der Gute ist, folglich der andere der Böse und wenn der einem so gegenübertritt, darf er sich nicht wundern, wenn er umgekloppt wird. Stattdessen wurden in diesem Zusammenhang auch mal so Dinge wie die ethische, moralische und rechtliche Komponente des eigenen Handels angesprochen und der Multiplikatoreneffekt (ripple effect), den das eigene Handeln auch auf die Umwelt der Beteiligten haben kann, sowie, dass selbst eine ethisch, moralisch und legal gerechtfertigte Handlung einem nachhaltig das Leben versauen kann und einen bis zum Ende desselben verfolgen kann, wenn man Pech hat.

Das mag sich für den ein oder anderen jetzt ziemlich tiefgründig für diesen Kontext anhören. Es mag auch über den Horizont vieler Leute und deren Verständnis von Selbstverteidigung hinausgehen. Das macht aber nichts. Es gibt sicher genügend andere Anbieter, die andere Lösungen propagieren. Jeder nach seinem Geschmack.

Es wird aber auch durchaus Leute geben, bei denen diese angerissenen Punkte einen „Nerv“ getroffen haben und deren Interesse geweckt wurde. Denen kann ich nur sagen, dass sich der Weg zu Rich auf jeden Fall lohnt, wenn man gewillt ist, eher „outside the box“ zu denken. Dann wird man bei ihm und seinen Leuten sicher viel mitnehmen und Leute vorfinden, die sich mit ziviler Selbstverteidigung und den damit einhergehenden Risiken und Problemen auf hohem Niveau beschäftigen und auch vor der damit verbundenen Denkarbeit nicht zurückschrecken.

Ich für meinen Teil habe übrigens noch am Seminarort Kontakt mit dem mir nächstgelegenen Senshido-Instructor aufgenommen und werde dort sicher mal vorbeischauen… ;)

123keilerei
14-10-2011, 21:07
Danke, daß du gekommen bist.
Und danke für deinen Bericht!

DeepPurple
15-10-2011, 09:10
Sehr interessant, vor allem :

..auch mal so Dinge wie die ethische, moralische und rechtliche Komponente des eigenen Handels angesprochen und der Multiplikatoreneffekt (ripple effect), den das eigene Handeln auch auf die Umwelt der Beteiligten haben kann, sowie, dass selbst eine ethisch, moralisch und legal gerechtfertigte Handlung einem nachhaltig das Leben versauen kann und einen bis zum Ende desselben verfolgen kann,...

Bedenkenswert.
Danke

Schwede1968
15-10-2011, 09:48
Guter Beitrag:)

Exodus73
16-10-2011, 16:05
Sehr interessant, vor allem :


Bedenkenswert.
Danke

Naja... das ist ähnlich wie das ständige Gerede von der Verhältnismäßigkeit der Mittel und ihre Konsequenzen etc. pp... alles schön und gut, aber wer im Stress noch Anfängt zu überlegen oder lieber die oder doch lieber das macht -weil sein handeln ja weitreichende Konsequenzen hat der sollte es lieber ganz lassen und lieber 400 m Hürden-Lauf trainieren! ;)

FrAgGlE
16-10-2011, 16:30
Naja... das ist ähnlich wie das ständige Gerede von der Verhältnismäßigkeit der Mittel und ihre Konsequenzen etc. pp... alles schön und gut, aber wer im Stress noch Anfängt zu überlegen oder lieber die oder doch lieber das macht -weil sein handeln ja weitreichende Konsequenzen hat der sollte es lieber ganz lassen und lieber 400 m Hürden-Lauf trainieren! ;)

Sehe ich ganz anders... Für mich aber auch ein Zeichen, dass Du niemals richtig kämpfen musstest (und ich meine jetzt nicht, der hat mich geschubst und ich ihn geschlagen).

Mr.Fister
16-10-2011, 17:09
Naja... das ist ähnlich wie das ständige Gerede von der Verhältnismäßigkeit der Mittel und ihre Konsequenzen etc. pp... alles schön und gut, aber wer im Stress noch Anfängt zu überlegen oder lieber die oder doch lieber das macht -weil sein handeln ja weitreichende Konsequenzen hat der sollte es lieber ganz lassen und lieber 400 m Hürden-Lauf trainieren! ;)
es gibt dinge, über die man - wenn man sich mit der thematik sv schon beschäftigt und dementsprechend auseinandersetzt - durchaus im vorfeld schon mal nachgedacht haben sollte... also bevor man in eine entsprechende situation kommt. und genau in diese kategorie fallen derartige dinge, die rich dimitri da angesprochen hat.

das ganze ist aber im kontext des "grossen ganzen" zu sehen, was rich vermitteln wollte und was ich versucht habe, bestmöglich einzufangen:

wenn es schon darum geht, andere leute umzukloppen, sollte man sich wenigstens im vorfeld die größte mühe geben, sicherzustellen, dass man wirklich alles getan hat, um dies zu vermeiden und dass das umkloppen wirklich der absolut letzte ausweg war.

siehe z.b. die oben angesprochene sache mit dem good guy having a bad day: in so einem fall sollte es nicht unmöglich sein, die sache nicht-physisch zu beenden - wenn man es denn wirklich drauf anlegt. klar, man kann auch irgendeinem bürohengst, der einen miesen tag hatte und jetzt ein wenig dampf ablassen möchte so gegenübertreten, dass es gerade physisch endet. aber wozu? ist eigentlich gar nicht nötig und sollte sich anderweitig klären lassen.

und um das in die köpfe der leute zu bekommen, hat rich hier durchaus mal das grosse rad gedreht um den leuten zu verdeutlichen, was so alles auf einen warten kann und dass das rein physische lösen wollen von problemen das leben nicht unbedingt einfacher oder gar besser macht.

und - nur, um es mal explizit zu erwähnen, falls das irgendwie in meinem obigen post untergegangen sein sollte: es gibt im senshido durchaus hinreichend lösungsmöglichkeiten für den fall, dass man augenscheinlich einen echten bad guy vor sich hat. und da wird dann auch nicht unnötig lange gefackelt oder so, da gibt es dann mit der ganz groben kelle, siehe z.b. oben den teil zum shredder.

nur ist es eben angenehm, dass man sich nicht um die denkverantwortung drücken möchte, wem man so eine behandlung angedeihen lässt und ob dies nun auch wirklich nötig ist oder nicht...

Exodus73
16-10-2011, 17:12
Sehe ich ganz anders... Für mich aber auch ein Zeichen, dass Du niemals richtig kämpfen musstest (und ich meine jetzt nicht, der hat mich geschubst und ich ihn geschlagen).

Doch mußte ich, und deshalb weiß ich das mir gar keine Zeit blieb großartig zu überlegen ob ich evtl. den gesellschaftlichen Status meines Kontrahenten aufgrund meiner Aktionen/Reaktionen irgendwie beeinflusse oder nicht! ;)
Nur mal als Gegenbeispiel, bei meiner ersten realen Situation gingen mir 1000 Dinge/Techniken durch den Kopf und ich hab einen aufs Maul bekommen, weil ich vor Lauter "denken" garnicht mehr in der Lage war mich richtig zu wehren!
Aber da war ich vor allem auch mit mir selbst beschäftigt, und nicht damit was wohl aus dem anderen wird und meilen weit weg von der Frage Warum, Wieso, Weshalb der andere jetzt Tut was er tut! ;)


Klar wenn man über genügend Erfahrung verfügt und man in solchen Situationen nicht von Adrenalin durchflutet wird, mag das ne andere Geschichte sein. Hängt vielleicht auch von der Situation ab.

Edit: @ Mr. Fister: das mit dem im Vorfeld überlegen, da stimme ich Dir zu! Sorry habs dann wohl falsch aufgefaßt und dachte das bezieht sich auf die Situation in der wirklich Gewalt schon ausgeübt wird, man quasi in einer Verteidigungssituation steckt oder kurz davor!
Und da ist aus meiner Sicht nix mehr mit großartigen Überlegungen!

Linus
16-10-2011, 19:37
Danke für den Beitrag.

Das Thema von Tag 1 zeigt mir schon, dass man sich im Senshido größte Mühe gibt keine Angstbeisser zu produzieren. Das hebt sich angenehm von vielen anderen ab.

Girevik
16-10-2011, 19:56
Schöner Bericht!
Hört sich gut an!

DeepPurple
17-10-2011, 13:31
....
Edit: @ Mr. Fister: das mit dem im Vorfeld überlegen, da stimme ich Dir zu! Sorry habs dann wohl falsch aufgefaßt und dachte das bezieht sich auf die Situation in der wirklich Gewalt schon ausgeübt wird, man quasi in einer Verteidigungssituation steckt oder kurz davor!
Und da ist aus meiner Sicht nix mehr mit großartigen Überlegungen!

Da sind wir einig. Natürlich im Vorfeld, nicht während der Action, wär ja noch schöner.

Exodus73
17-10-2011, 15:45
Da sind wir einig. Natürlich im Vorfeld, nicht während der Action, wär ja noch schöner.

Ich behaupte sogar mal das es ganz kurz vorher schon nicht mehr möglich ist... also Situationen die sich mehr oder weniger überraschend ergeben! :)

Eigentlich ist das ganze doch mehr ne Einstellungsfrage...
(Bin ich eher jemand der nur drauf wartet das ich jemand umkloppen kann oder bin ich jemand der stress lieber aus dem Weg geht!)
in deren Rahmen man sich wirklich frühzeitig mal Gedanken gemacht haben sollte...

Wie weit bin ich bereit zu gehen?
Wo liegen meine (moralischen) Grenzen?
etc.

DeepPurple
17-10-2011, 16:00
Ich behaupte sogar mal das es ganz kurz vorher schon nicht mehr möglich ist... also Situationen die sich mehr oder weniger überraschend ergeben! :)

Eigentlich ist das ganze doch mehr ne Einstellungsfrage...
(Bin ich eher jemand der nur drauf wartet das ich jemand umkloppen kann oder bin ich jemand der stress lieber aus dem Weg geht!)
in deren Rahmen man sich wirklich frühzeitig mal Gedanken gemacht haben sollte...

Wie weit bin ich bereit zu gehen?
Wo liegen meine (moralischen) Grenzen?
etc.

So hab ich es verstanden und gemeint. In dem Sinn: Bin ich bereit, meinem Mitmenschen schweren Schaden zuzufügen?

Grad vor dem Hintergrund mancher Diskussionen über SV z.b. auch hier on Board.