Aikido als Realistische Selbstverteidigung???? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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wwjd28041982
25-10-2011, 18:55
hallo ihr lieben

funktioniert Aikido auch bei einen Realistischen Angriff auf der Straße also ausserhalb der Matte. Denn man lässt sich ja im Dojo im Training auf die Technik ein, in der Realität wird wohl kein Angreifer sich darauf einlassen....
was meint ihr.????:o

Feitosa
25-10-2011, 19:04
hallo ihr lieben

funktioniert Aikido auch bei einen Realistischen Angriff auf der Straße also ausserhalb der Matte. Denn man lässt sich ja im Dojo im Training auf die Technik ein, in der Realität wird wohl kein Angreifer sich darauf einlassen....
was meint ihr.????:o

Ich selbst habe mal Ju Jutsu betrieben,und da sind ja einige Hebel
aus dem Aikido und ehrlich gesagt ist es ziemlich schwer
einen Hebel bei einem Gegner anzubringen der sich wehrt !!!!!

Es gibt Hebel wie z.B. der Armstreckhebel der gut ist für die SV
aber das bedarf sehr sehr viel Training (Sparring)

Doc Norris
25-10-2011, 19:04
wenn richtig trainiert is alles effektiv...

MARTIAL ARTS HARDEST STYLE - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=XbcnsTCfKFA&feature=related)

self - defense HARD STYLE - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=WEFAgmMavmI)

sin zumindest ein paar schöne sachen bei....

Schnueffler
25-10-2011, 19:08
Kommt auf die Situation an.
Kann funktionieren, muß aber nicht!

Doc Norris
25-10-2011, 19:11
Kommt auf die Situation an.
Kann funktionieren, muß aber nicht!

absolute zustimmung:yeaha:

Brodala
25-10-2011, 19:14
Es kommt darauf an, wie eng "realistische Selbstverteidigung" fasst. Wenn du einen ausgebildeten Aikidoka in einer realen Situation gewaltsam angreifst, denke ich nicht, dass sein kämperisches Repertoire eine optimale Vorbereitung darstellt.

Im Bereich Vermeidung und Deeskalation, aber auch in Sachen Selbstbeherschung und nicht-gewaltsame Konfliktlösung, stellt Aikido sinnvolle Optionen bereit. Bin seit kurzem ja mit meinem Training in einem Aikido-Dojo beheimatet und habe immer wieder sehr konstruktive Gespräche mit dem Aikido Lehrer.

Wer Aikido aber als hands-on SV System verkauft, hat meiner Meinung vielleicht eine unangemessene Perspektive auf beide Bereich: SV und Aikido.

wwjd28041982
25-10-2011, 19:19
Ich selbst habe mal Ju Jutsu betrieben,und da sind ja einige Hebel
aus dem Aikido und ehrlich gesagt ist es ziemlich schwer
einen Hebel bei einem Gegner anzubringen der sich wehrt !!!!!

Es gibt Hebel wie z.B. der Armstreckhebel der gut ist für die SV
aber das bedarf sehr sehr viel Training (Sparring)

genau das dachte ich auch. ich hab mal im training mich total gesperrt um zu sehen in wie fern es realistisch ist. zum übel haben die hebel sehr gefunzt ohne schläge oder ähnliches. aber ich hatte viel mehr schmerzen. das teste ich nicht so oft. ..... er sagte mir auch es funktioniert weil du nicht so stark bist wie ich.... na prima dachte ich mir. und ich habe schon enorme kräfte....

mrx085
25-10-2011, 19:20
Kommt auf die Situation an.
Kann funktionieren, muß aber nicht!

Sehe ich genauso. Einen Gegner die im "Blutrausch" auf einen eingeprügelt wird Aikido nicht viel bringen, da hilft nur gnanenlos zurück kloppen, wie man es in einem VK Still lernt. Aber wenn man den Gegner erwischt bevor er sein Programm "abzuspielen beginnt, könnte Aikido durchaus nützlich sein um den Gegner auf dem Boden zu beförden. Aber die Diskussion hatten wir schon ofter, und auf einen grünen Zweig sind wir nie gekommen wird diesmal nicht anders sein. Daher mein Rat wenn dir SV wichtig ist, traniere neben Aikido noch etwas wo das richtige Schlagen lernst. Sofern du die Zeit und die Energie hast zwei Sachen zu machen. Es gibt zwar auch im Aikido Atemi Techniken, nur die werden scheinbar nicht so oft gelehrt.

wwjd28041982
25-10-2011, 19:25
Es kommt darauf an, wie eng "realistische Selbstverteidigung" fasst. Wenn du einen ausgebildeten Aikidoka in einer realen Situation gewaltsam angreifst, denke ich nicht, dass sein kämperisches Repertoire eine optimale Vorbereitung darstellt.

Im Bereich Vermeidung und Deeskalation, aber auch in Sachen Selbstbeherschung und nicht-gewaltsame Konfliktlösung, stellt Aikido sinnvolle Optionen bereit. Bin seit kurzem ja mit meinem Training in einem Aikido-Dojo beheimatet und habe immer wieder sehr konstruktive Gespräche mit dem Aikido Lehrer.

Wer Aikido aber als hands-on SV System verkauft, hat meiner Meinung vielleicht eine unangemessene Perspektive auf beide Bereich: SV und Aikido.

nenne mir mal ein beispiel wie in deeskalation.

Doc Norris
25-10-2011, 19:26
Es kommt darauf an, wie eng "realistische Selbstverteidigung" fasst. Wenn du einen ausgebildeten Aikidoka in einer realen Situation gewaltsam angreifst, denke ich nicht, dass sein kämperisches Repertoire eine optimale Vorbereitung darstellt.


also im normalfall steht ja nicht kolossos der weltenzerstörer vor einem...:D
sonder der betrunkene pöbler oder halbstarke... & dafür sollte es reichen.. (theoretisch)

Brodala
25-10-2011, 19:31
nenne mir mal ein beispiel wie in deeskalation.
Geradliniges Zugehen mit wüsten Beschimpfungen. Ich bin kein Aikidoka, aber dieser Freund von mir (3. Dan) hatte ein paar sehr sinnvolle nichtkonfrontative Optionen für solche Fälle.

Wie gesagt: eine Menge hängt mit der individuellen Haltung zu Gewalt und Bedrohung zusammen. Und da haben besonders Aikidoka eine sehr besondere.

mrx085
25-10-2011, 19:35
also im normalfall steht ja nicht kolossos der weltenzerstörer vor einem...:D
sonder der betrunkene pöbler oder halbstarke... & dafür sollte es reichen.. (theoretisch)


Auch diese Typen haben den Willen zu zerstören was sie sehr gefährlich macht. Und ich würde das Aikido dann reicht, wenn man es schafft die Agressionen des gegners rechzeitig ihn erkennt und sie bereits nach dem ersten Angriff unschädlich machen zu können, in dem man ihn auf den Boden wirft. Bei einem längeren Schlababatausch ist Aikido nicht das wahre, aber dafür wurde es auch nicht entwickelt. Bei einem Angriff mit einem Schwert gibt es keinen Schlagabatausch, da ist man nach dem ersten Angiff mause Tod, deshalb muss die erste Abwehr Bewegung Wirkung zeigen.

wwjd28041982
25-10-2011, 19:40
und wie steht es bei euch mit der verhältnismässigkeit. also sprich der angreifer haut mir eine ohrfeige und ich breche ihn den arm ist wohl oder übel sicher habe ich einen schlafabtausch mit dem geseztbuch..... lach. :p
und bekomme kostenlosen lougee

wwjd28041982
25-10-2011, 19:41
Geradliniges Zugehen mit wüsten Beschimpfungen. Ich bin kein Aikidoka, aber dieser Freund von mir (3. Dan) hatte ein paar sehr sinnvolle nichtkonfrontative Optionen für solche Fälle.

Wie gesagt: eine Menge hängt mit der individuellen Haltung zu Gewalt und Bedrohung zusammen. Und da haben besonders Aikidoka eine sehr besondere.

würde mich mal interessieren. denn leider gibts oft in training zumindest in Jiu Jitus. "immer rin in die fresse" .... schrecklich...

Doc Norris
25-10-2011, 19:41
Auch diese Typen haben den Willen zu zerstören was sie sehr gefährlich macht. Und ich würde das Aikido dann reicht, wenn man es schafft die Agressionen des gegners rechzeitig ihn erkennt und sie bereits nach dem ersten Angriff unschädlich machen zu können, in dem man ihn auf den Boden wirft. Bei einem längeren Schlababatausch ist Aikido nicht das wahre, aber dafür wurde es auch nicht entwickelt. Bei einem Angriff mit einem Schwert gibt es keinen Schlagabatausch, da ist man nach dem ersten Angiff mause Tod, deshalb muss die erste Abwehr Bewegung Wirkung zeigen.

meine these beruht darauf (aikido reicht aus), dass die meisten pöbler / halbstarken erst mal schubsen oder grabschen. in dieser phase kann sicherlich mit aikido gegengesteuert werden. worin ich dir zustimme is der offene schlagabtausch....

Schnueffler
25-10-2011, 19:41
Kommt immer drauf an, wie die gesamte Situation war.

Doc Norris
25-10-2011, 19:45
nachtrag.: & wie Brodala schon erwähnte..


Geradliniges Zugehen mit wüsten Beschimpfungen. Ich bin kein Aikidoka, aber dieser Freund von mir (3. Dan) hatte ein paar sehr sinnvolle nichtkonfrontative Optionen für solche Fälle.



Im Bereich Vermeidung und Deeskalation, aber auch in Sachen Selbstbeherschung und nicht-gewaltsame Konfliktlösung, stellt Aikido sinnvolle Optionen bereit. Bin seit kurzem ja mit meinem Training in einem Aikido-Dojo beheimatet und habe immer wieder sehr konstruktive Gespräche mit dem Aikido Lehrer.


daher ist / kann aikido durchaus sinvoll für die SV sein....(meine meinung)

wwjd28041982
25-10-2011, 19:45
schrecklich ist es ja immer das es in wing tchun sowas gelehrt wird. ich war mal da und da hat doch glatt der trainer gesagt haltet euch fest..... egal wie jemand angreift mach den fertig schlag den in die fresse, .... das weitere verkneife ich mir lieber. ich hab gedacht ich spinne ....
verhältnismässigkeit ein fremdwort für diese leute....

Gast
25-10-2011, 20:09
Kommt auf die Situation an.
Kann funktionieren, muß aber nicht!

Muss ich zustimmen.
Hebel und Griffe sind mMn. so ne Sache in der SV.
Erstens brauchts mMn. viel Training um sie wirklich zu beherrschen, 2tens werden sie kaum anwendbar sein wenn der anderen schon losprügelt.
Aberman kann vl. eine Auseinandersetzung schon ersticken weilder Typmeint ermuss dich vorher am Kragen packen und schütteln oder wo dagegen drücken. Den Arm aber in der Prügelei fangen ist mMn. eher realitätsfremd.
Ich sehe Aikido eher wie Bodenkampfsysteme, richtig trainiert sicher ne tolle Sache und man kann sicher einiges rausholen.
Allein aber eher zu wenig für die SV, behauptet aber auch nicht ein SVsystem zu sein.;)

Schnueffler
25-10-2011, 20:11
verhältnismässigkeit ein fremdwort für diese leute....

Gibt es in der SV auch nicht.

mrx085
25-10-2011, 20:13
schrecklich ist es ja immer das es in wing tchun sowas gelehrt wird. ich war mal da und da hat doch glatt der trainer gesagt haltet euch fest..... egal wie jemand angreift mach den fertig schlag den in die fresse, .... das weitere verkneife ich mir lieber. ich hab gedacht ich spinne ....
verhältnismässigkeit ein fremdwort für diese leute....

Eine sehr noble Einstellung von dir, gefällt mir,:), nur im Ernstfall sind Worte wie Verhältnismäßig eher verwaschen. Den es gibt Situationen wo es besser ist den Angriff gleich im Kern zu ersticken und nicht erst reagiert wenn der Gegner schon auf einen losprügelt. Da ist es oftmal zu spät sich zu wehren, man ist in der Defensive, und intensives Kampftraining hat man dort schon verloren.

Du bist doch eine Frau wie es in einem anderen Thread steht oder? Gerade für dich ist das wichtig. Oder glaubst du wirklich das gerade eine Frau gegen einen viel größeren Mann eine Chance hat wenn dieser wild auf sie eingeprügelt? Da ist es doch besser wenn du den Angriff im Keim erstickst. Selbst ich als Mann verlasse mich nicht auf gelernte Blocktechniken, sondern würde versuchen dem Angriff es Gegners zuvorzukommen. Ein wilder Schlagabtausch ist mir zu riskant..

wwjd28041982
25-10-2011, 20:26
Eine sehr noble Einstellung von dir, gefällt mir,:), nur im Ernstfall sind Worte wie Verhältnismäßig eher verwaschen. Den es gibt Situationen wo es besser ist den Angriff gleich im Kern zu ersticken und nicht erst reagiert wenn der Gegner schon auf einen losprügelt. Da ist es oftmal zu spät sich zu wehren, man ist in der Defensive, und intensives Kampftraining hat man dort schon verloren.

Du bist doch eine Frau wie es in einem anderen Thread steht oder? Gerade für dich ist das wichtig. Oder glaubst du wirklich das gerade eine Frau gegen einen viel größeren Mann eine Chance hat wenn dieser wild auf sie eingeprügelt? Da ist es doch besser wenn du den Angriff im Keim erstickst. Selbst ich als Mann verlasse mich nicht auf gelernte Blocktechniken, sondern würde versuchen dem Angriff es Gegners zuvorzukommen. Ein wilder Schlagabtausch ist mir zu riskant..

danke dir fürs kompliment. wie meinst du den angriff zuvorkommen. ??? du weisst doch vorher nicht wann der auf dich losprügelt.

Schnueffler
25-10-2011, 20:28
danke dir fürs kompliment. wie meinst du den angriff zuvorkommen. ??? du weisst doch vorher nicht wann der auf dich losprügelt.

Es gibt Anzeichen, Bedrohungen, etc.

wwjd28041982
25-10-2011, 21:12
Es gibt Anzeichen, Bedrohungen, etc.

und genau da liegt die schwierigkeit immer das immer zu erkenne wann pöbelt der und wann greift der gleich an.
ich mach schon ne fliege wenn der da besoffen da ankommt. sowat brauch ich nicht

Schnueffler
25-10-2011, 21:14
und genau da liegt die schwierigkeit immer das immer zu erkenne wann pöbelt der und wann greift der gleich an.
ich mach schon ne fliege wenn der da besoffen da ankommt. sowat brauch ich nicht

Kannst du ja auch!

Dextrous
25-10-2011, 21:24
Kannst du ja auch!

Ist sogar besser ;)
Zur Frage -> Ich denke wie die meisten anderen, das grad solche Griff/Wurf/Hebellastigen Kampfsportarten wie Aikido erst wirklich sinnvoll (auf der Straße) sind, wenn man lange dabei ist, bzw. des lange trainiert und die Techiken in der Ausführung vollkommen beherrscht.

mrx085
25-10-2011, 23:08
Weglaufen ist natürlich das Beste. Ich bezog mich eher auf eine Situation wo eine Flucht aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist und der Angriff des Gegners unmittebar bevorsteht. DA ist es besser man kommt dem gegner dem Angriff zu vor, als auf grundschulmäßige Blocktechniken zu verlassen. Der Agressor wird in der Regel mehr als nur einmal zuschlagen und da kommt man mit den Grundschulblocks des JJ nicht sonderlich weit. Vielleicht kann man 2 oder 3 Angriffe abwehren aber das man getroffen wird dürfte nur eine Frage der Zeit sein.

wwjd28041982
25-10-2011, 23:12
von irgend einen sensei habe ich mal gehört das man so hart blocken kann das es den gegner wehtut. also wenn wir blocktechniken üben, ist mein arm dermassen blau angeschwollen. autsch

wwjd28041982
25-10-2011, 23:12
aber meinen trainer tut mein blocken auch enorm weh , er wäre der meinnung ich blocke sehr hart und entschieden..

Antikörper
26-10-2011, 09:36
Hi,

die Diskussion kommt wirklich regelmäßig auf.

Ob Aikido für die SV geeignet ist, hängt von der SV Situation ab :) Was in meinen Augen viele falsch interpretieren beim Aikido, ist dass sie nur die Techniken sehen und dessen Einsatzmöglichkeit beurteilen. Die Techniken kommen aus einem ganz anderen Anwendungsbereich wie den unbewaffneten Zweikampf. Sie sind dazu da dir gewisse Prinzipien, Bewegungs- und Verhaltensmuster zu vermitteln. Die Techniken bei jemanden anzuwenden der kämpfen kann ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es sei dann man ist wirklich sehr sehr gut. Allerdings wenn man mal die Ideen intus hat, sind viele Techniken (leicht abgewandelt) gegen "normalos" sicher effektiv. Für die realistische effektive SV, also gegen Möglichst viele Eventualitäten gerüstet sein, bietet Aikido allerdings nicht genug. Da fehlt das Striking, Sparring, arbeiten in verschiedenen Distanzen, Bodenkampf, Deeskalation usw. Dennoch, behaupte ich, wird man durch Aikido mit Sicherheit werhafter in SV Situationen. Auch kommen mir die Prinzipien, die im Aikido sehr detailiert vermittelt werden, für mein SV Training sehr zu gute. Aikido ist kein SV System, es hat andere Ziele und andere Herangehensweisen. Es ist wie O'Sensei sagte (Sinngemäß): Im Aikido Dojo trainieren wir Aikido, das hat alles seinen Sinn und zweck, die Welt da darußen ist jedoch eine andere.


Gruß

mrx085
26-10-2011, 09:58
aber meinen trainer tut mein blocken auch enorm weh , er wäre der meinnung ich blocke sehr hart und entschieden..

Das die Blocktechniken weh tun glaube ich gern, nur ich bleib dabei das du mit diesen grundschulmäßigen Blocks im Ernstfall nicht weit kommen wirst. Schau dir doch mal die ganzen Stille an wo wirklich gekämpft wird. Dort es diese Grundschulblocks nicht finden.

@Antikörper Darf ich fragen welches SV System du zusätzlich tranierst? Steht das PTK zufällig für Pekiti-Tirsia Kali?

Antikörper
26-10-2011, 10:08
@Antikörper Darf ich fragen welches SV System du zusätzlich tranierst? Steht das PTK zufällig für Pekiti-Tirsia Kali?

Ja

mrx085
26-10-2011, 10:12
Ja

Ist ja mit Sicherheit auch ein interssanter Still, und wie lässt es sich eher gut oder schlecht mit deinem Aikido Training vereinbaren?

domo77
26-10-2011, 10:34
bin der Meinung, dass Aikido ähnlich wie Judo einem schon was in der SV bringt..allerdings ist de weg zur effektiven Verteidigung weiter...
im Ju Jutsu geht es schneller, dass man sich auch effektiv wehren kann...

akido muss man meiner meinung nach erst ein paar jahre betreiben..dann sollte es aber sehr wirksam und meines erachtens sehr stylich sein....

Antikörper
26-10-2011, 10:41
Ist ja mit Sicherheit auch ein interssanter Still, und wie lässt es sich eher gut oder schlecht mit deinem Aikido Training vereinbaren?

Ich finde es lässt sich absolut super gut mit Aikido kombinieren, nicht zuletzt weil es undogmatisch ist. Es kommen viele Hebel und Griffe vor da kommt mir Aikido auch sehr zu gute. Das Verständnis von starken und schwachen Linien im Körper, wie man am meisten Power aus dem Körper generiert usw. ist ebenfalls sehr hilfreich. In Summe würde ich sagen bringt es mich aus kämpferischer Sicht weiter als wenn ich nur eine KK isoliert trainieren würde. Ich finde da genau das was ich bei der einen KK vermisse in der Anderen und umgedreht :)

Wenn fragen hast oder Ähnlich kannst mir gerne ne PN schicken, weils doch schon arg OT ist :)


Grüße

mrx085
26-10-2011, 10:46
@Antikörper Thx für das Angebot. Ich schick dir am Abend eine PN, habe tatsächlich noch ein oder 2 Fragen.

@domo77 Mit dem sytlisch wäre ich mir nicht so sicher. Bin ja ebenfalls ein stiller Bewunderer von Aikido (und früher oder später werde ich es sicher mal tranieren) und halte es auch für sehr effektiv, nur im Ernstfall gegen einen unkoperativen Gegner dürfte es nicht so stylisch ausehen wie im Training, aber dennnoch effektiv, wenn die Prinzipien mal beherrscht. Nur bis dort hin ist es mit Sicherheit ein weiter weg.

domo77
26-10-2011, 10:54
@domo77 Mit dem sytlisch wäre ich mir nicht so sicher. Bin ja ebenfalls ein stiller Bewunderer von Aikido (und früher oder später werde ich es sicher mal tranieren) und halte es auch für sehr effektiv, nur im Ernstfall gegen einen unkoperativen Gegner dürfte es nicht so stylisch ausehen wie im Training, aber dennnoch effektiv, wenn die Prinzipien mal beherrscht. Nur bis dort hin ist es mit Sicherheit ein weiter weg.

zum Glück kommt es im Ernstfall nicht so sehr auf den Style an...obwohl...wenn mehrere Angreifer da sind und sehen,wie man mit leichtigkeit einen herumwirbelt schreckt das vielleicht ab...

hatte vor jahren mal einen ernstfall (bisher der einzige in 34 Jahren) da habe ich ohne einen schlag, den gegner mit Judotechniken in seine schranken gewiesen...denke, dass da Aikido noch mehr potenzial bietet, da dort auch reale angriffe und bewaffnete Angriffe trainiert werden..im judo eben nicht..da ist der angreifer in der regel fair...

habe nen freund der aikido macht..bewundere diese kunst sehr...

Alex13
26-10-2011, 11:45
Aikido ist weitaus mehr als nur eine Kampfkunst. Aber wenn man das ganze mal nur auf den Aspekt der Selbstverteidungen reduziert dann kann man vielleicht sagen, dass Aikido den Körper so konditioniert, dass auf einen Angriff automatisch eine Gegenreaktion folgt.

Wenn wir fallen versuchen wir automatisch den Sturz mit den Händen abzufangen. Würden wir in dieser Situation nachdenken müssen so wären wir höchstwahrscheinlich nicht schnell genug. Und genau so verhält es sich in der Situation wo man angegriffen wird.

Ich selber habe viele Jahre lang Kickboxen gemacht aber musste feststellen, dass im "Ernstfall" der Gegner nicht von vorne kommt und du schon gar nicht die Distanz hast um einen schönen Tritt oder Faustschlag anzubringen.

Brodala
26-10-2011, 12:52
Aikido ist weitaus mehr als nur eine Kampfkunst. Aber wenn man das ganze mal nur auf den Aspekt der Selbstverteidungen reduziert dann kann man vielleicht sagen, dass Aikido den Körper so konditioniert, dass auf einen Angriff automatisch eine Gegenreaktion folgt.

Wenn wir fallen versuchen wir automatisch den Sturz mit den Händen abzufangen. Würden wir in dieser Situation nachdenken müssen so wären wir höchstwahrscheinlich nicht schnell genug. Und genau so verhält es sich in der Situation wo man angegriffen wird.

Ich selber habe viele Jahre lang Kickboxen gemacht aber musste feststellen, dass im "Ernstfall" der Gegner nicht von vorne kommt und du schon gar nicht die Distanz hast um einen schönen Tritt oder Faustschlag anzubringen.
Das ist ehrlich gesagt der beste Post, den ich seit langem in diesem Forum gelesen habe.

Alex13
26-10-2011, 13:33
Danke für die Blumen Brodala.

Es gibt ein sehr gutes (englisches) Video welches alle Aspekte des Aikido erklärt. Allerdings müsst ihr euch dafür etwas Zeit nehmen denn der Film geht so um die 40min.

Aikido National Geographic - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=loDA2teSB74&feature=related)

wwjd28041982
26-10-2011, 14:10
Hi,

die Diskussion kommt wirklich regelmäßig auf.

Ob Aikido für die SV geeignet ist, hängt von der SV Situation ab :) Was in meinen Augen viele falsch interpretieren beim Aikido, ist dass sie nur die Techniken sehen und dessen Einsatzmöglichkeit beurteilen. Die Techniken kommen aus einem ganz anderen Anwendungsbereich wie den unbewaffneten Zweikampf. Sie sind dazu da dir gewisse Prinzipien, Bewegungs- und Verhaltensmuster zu vermitteln. Die Techniken bei jemanden anzuwenden der kämpfen kann ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es sei dann man ist wirklich sehr sehr gut. Allerdings wenn man mal die Ideen intus hat, sind viele Techniken (leicht abgewandelt) gegen "normalos" sicher effektiv. Für die realistische effektive SV, also gegen Möglichst viele Eventualitäten gerüstet sein, bietet Aikido allerdings nicht genug. Da fehlt das Striking, Sparring, arbeiten in verschiedenen Distanzen, Bodenkampf, Deeskalation usw. Dennoch, behaupte ich, wird man durch Aikido mit Sicherheit werhafter in SV Situationen. Auch kommen mir die Prinzipien, die im Aikido sehr detailiert vermittelt werden, für mein SV Training sehr zu gute. Aikido ist kein SV System, es hat andere Ziele und andere Herangehensweisen. Es ist wie O'Sensei sagte (Sinngemäß): Im Aikido Dojo trainieren wir Aikido, das hat alles seinen Sinn und zweck, die Welt da darußen ist jedoch eine andere.


Gruß

Du schreibst in aikido sind es andere ziele. welche ziele sind es . ???? aikido um aikido zu lernen hm????? bis jetzt habe ich das von kopf her nicht begriffe..... nicht so richtig. was für einen sinn und zweck hat aikido?

wwjd28041982
26-10-2011, 14:16
zum Glück kommt es im Ernstfall nicht so sehr auf den Style an...obwohl...wenn mehrere Angreifer da sind und sehen,wie man mit leichtigkeit einen herumwirbelt schreckt das vielleicht ab...

hatte vor jahren mal einen ernstfall (bisher der einzige in 34 Jahren) da habe ich ohne einen schlag, den gegner mit Judotechniken in seine schranken gewiesen...denke, dass da Aikido noch mehr potenzial bietet, da dort auch reale angriffe und bewaffnete Angriffe trainiert werden..im judo eben nicht..da ist der angreifer in der regel fair...

habe nen freund der aikido macht..bewundere diese kunst sehr...

ohne ihn zu schlagen wie hast du das gemacht. techniken???? also einige trainer sagen ja bevor man einen hebel ansetzten tust musst den schlagen. ???????

domo77
26-10-2011, 14:16
Du schreibst in aikido sind es andere ziele. welche ziele sind es . ???? aikido um aikido zu lernen hm????? bis jetzt habe ich das von kopf her nicht begriffe..... nicht so richtig. was für einen sinn und zweck hat aikido?


Aikidō gilt als friedfertige Kampfkunst. Der Aikidōka versucht in der Regel, den Angreifer nicht zu verletzen, sondern ihn in eine Situation zu führen, in der sich dieser beruhigen kann. Somit soll dem Angreifer die Chance gegeben werden, Einsicht zu erlangen und von einem weiteren Angriff abzusehen. Dennoch verfügt ein Aikidōka über Möglichkeiten, einen Angreifer erheblich zu schädigen oder ihn zu töten. Morihei Ueshiba formulierte dies wie folgt:

„Wahres Budō dient jedoch nicht einfach dazu, den Gegner zu zerstören; es ist viel besser, einen Angreifer geistig zu besiegen, so dass er seinen Angriff gerne aufgibt.“

– Morihei Ueshiba: Budō

„Wenn du angegriffen wirst, schließe deinen Gegner ins Herz.“

– Morihei Ueshiba


allein für diese friefertigkeit lohnt es sich aikido zu machen...

Antikörper
26-10-2011, 14:58
Du schreibst in aikido sind es andere ziele. welche ziele sind es . ???? aikido um aikido zu lernen hm????? bis jetzt habe ich das von kopf her nicht begriffe..... nicht so richtig. was für einen sinn und zweck hat aikido?

In Aikido ist meiner Meinung nach die SV nicht primärer Gegenstand der Ausbildung, eher ein Beiwerk. Es geht viel mehr darum sich selbst zu finden, in seinen Verhaltensweisen Friedfertigkeit zu erreichen, Konzentration zu fördern, Aggresionen abzubauen, ein Verständnis für Körper und Geist zu entwickeln usw. Wie sich das im einzelnen genau definiert kann man so nicht beschreiben, man muss es selbst erleben. Ich hab bereits nach einem halben Jahr Training die Auswirkungen auf psyche und physis gemerkt. Man reagiert auf Dinge mit Gelassenheit und versucht negative Einflüsse von Außen in positive zu verwandeln.


Gruß

wwjd28041982
26-10-2011, 15:17
In Aikido ist meiner Meinung nach die SV nicht primärer Gegenstand der Ausbildung, eher ein Beiwerk. Es geht viel mehr darum sich selbst zu finden, in seinen Verhaltensweisen Friedfertigkeit zu erreichen, Konzentration zu fördern, Aggresionen abzubauen, ein Verständnis für Körper und Geist zu entwickeln usw. Wie sich das im einzelnen genau definiert kann man so nicht beschreiben, man muss es selbst erleben. Ich hab bereits nach einem halben Jahr Training die Auswirkungen auf psyche und physis gemerkt. Man reagiert auf Dinge mit Gelassenheit und versucht negative Einflüsse von Außen in positive zu verwandeln.


Gruß


du antikörper diese gelassenheit wünschte ich mir auch jetzt in meinen anderen thread ist die hölle los. die hacken jetzt richtig auf mich rum.....

fang_an
26-10-2011, 15:43
bin viel öfter von treppen, nasse blätter auf dem fahrradweg, rutschige rampen und sonstige unmenschliche schurken angegriffen als von böhse typen. daher denke ich fallen braucht man in der SV öfter als schlagen&treten ;)
Aikido ist also gut für SV, aber die rein aikido leute, die ich kenne, können nicht wirklich kämpfen.

wwjd28041982
26-10-2011, 15:46
bin viel öfter von treppen, nasse blätter auf dem fahrradweg, rutschige rampen und sonstige unmenschliche schurken angegriffen als von böhse typen. daher denke ich fallen braucht man in der SV öfter als schlagen&treten ;)
Aikido ist also gut für SV, aber die rein aikido leute, die ich kenne, können nicht wirklich kämpfen.

kämpfen , hab ich als aikidoka kämpfen gehört. na na na trrrrr. schäm dich in aikido kämpf man nicht!!!! :D

pilgrim
27-10-2011, 13:05
schäm dich in aikido kämpf man nicht!!!!
Sondern wie nennst du das, was man im aikido tut?
Oder andersrum gefragt: Verstehst du aikido denn als Kampfkunst?

KingAndy25
27-10-2011, 14:37
du antikörper diese gelassenheit wünschte ich mir auch jetzt in meinen anderen thread ist die hölle los. die hacken jetzt richtig auf mich rum.....

Ich finde du bist auch nicht grad besser. Nicht ein bissel einsicht willst du zeigen. Du fragst aber lässt keine andere Meinung an dich ran.

Aber das ist OT.

Zum Topic.

Ich finde Aikido kann, wie generell jede kampfkunst, zur SV genutzt werden. Die frage ist nur wie viel Zeit man investieren muss.
Mein tai ji ist z.b. auch für meine SV nützlich. Aber um es richtig zu nutzen muss man halt länger trainieren als anderes.
Ausserdem ist der innere Friede den man bekommt auch ne schöne sache^^

Gruß
Andy

tehjay
27-10-2011, 16:06
Off Topic und Spam entsorgt. Wer weitermacht kassiert Punkte!

wwjd28041982
27-10-2011, 16:19
Sondern wie nennst du das, was man im aikido tut?
Oder andersrum gefragt: Verstehst du aikido denn als Kampfkunst?


ich weiss das das wort kämpfen in aikido nicht so gern gehört wird sowie das wort kraft. ......

man geht in einer harmonie und in der energie zu seinen gegenüber aber ich glaube mein bekannter kann das noch besser erklären als ich. jedenfalls habe ich das wort kämpfen mal benutzt und das hat man mir gesagt das man in aikido nicht kämpf sonder in der harmonie mit den ki verschmelzt. das mit den ki funktioniert bei mir aber nicht .... oder sollte ich eher sagen noch nicht....

pilgrim
27-10-2011, 17:25
ich weiss das das wort kämpfen in aikido nicht so gern gehört wird ...
Ki-Aikido ist eine sehr "spezielle" Form von aikido. Dort wird manches anders gesehen, als in anderen Richtungen.

Wir haben jedenfalls "Gegner" oder "Angreifer" und bei uns kann man auch ruhig "kämpfen" sagen. ;)

Nymphaea Alba
27-10-2011, 18:22
Kommt auf die Situation an.
Kann funktionieren, muß aber nicht!

Haha, der Satz ist so relativ gehalten, dass er stimmen muss.
Das allein sagt doch schon viel übers Aikido aus :D
(achja, das ist ernst gemeint. Freundlicher kann man es wohl nicht zusammenfassen)

Klaus
27-10-2011, 19:02
Was hindert einen Aikidoka wohl daran, einem "pöbelnden, um sich schlagenden" Idioten erst nen Kopfstoss oder Schlag zu verpassen und ihn dann erst zu greifen und zu werfen ? Richtig, gar nichts.

Gast
27-10-2011, 19:12
Haha, der Satz ist so relativ gehalten, dass er stimmen muss.
Das allein sagt doch schon viel übers Aikido aus :D
(achja, das ist ernst gemeint. Freundlicher kann man es wohl nicht zusammenfassen)

Wieso den Satz kannst du auf jeden Stil anwenden??
Es gibt nunmal nichts was immer und überall funktioniert, nur Sachen die wahrscheinlicher klappen als andere.

Nymphaea Alba
27-10-2011, 20:19
Wieso den Satz kannst du auf jeden Stil anwenden??
Es gibt nunmal nichts was immer und überallfunktioniert, nur Sachen die wahrscheinlicher klappen als andere.


Ja, eben.. :)

Schnueffler
27-10-2011, 20:24
Haha, der Satz ist so relativ gehalten, dass er stimmen muss.
Das allein sagt doch schon viel übers Aikido aus :D
(achja, das ist ernst gemeint. Freundlicher kann man es wohl nicht zusammenfassen)


Wieso den Satz kannst du auf jeden Stil anwenden??
Es gibt nunmal nichts was immer und überall funktioniert, nur Sachen die wahrscheinlicher klappen als andere.

So sieht es aus!
Aus greifenden Angriffen eher als aus schlagenden Angriffen.

Tori
27-10-2011, 22:22
So sieht es aus!
Aus greifenden Angriffen eher als aus schlagenden Angriffen.

:halbyeaha

Alex13
28-10-2011, 08:41
Viele Techniken des Aikido richten sich gegen die Gelenke des Angreifenden. Das heißt, dass ein erfolgreicher Angriff ein Gelenk auskugeln oder sogar brechen kann. Und wir reden hier nicht nur über die Arme sondern ggf. auch über Gelenke wie die Halswirbelsäule.

Es gibt kaum einen Angreifer der mit einem gebrochenen Handgelenk oder einer ausgekugelten Schulter noch weiterkämpfen möchte. Das ist sicherlich auch ein Grund warum es beim Aikido keine Wettkämpfe gibt. Die Chance das einer der beiden Kämpfer einen bleibenden Schaden davonträgt ist einfach zu hoch.

Als ehemaliger Kickboxer weiß ich wie lange man auf einen guten Gegner einschlagen- und treten kann ohne das da irgendwas passiert (mal vorausgesetzt der hat eine ordentliche Deckung). Vergleiche ich das mit einem Angriff aus dem Aikido welcher einen Gegner schon nach dem ersten Angriff kampfunfähig machen kann dann halte ich es für gewagt zu sagen, dass Aikido keine SV ist.

fang_an
28-10-2011, 09:03
Das ist sicherlich auch ein Grund warum es beim Aikido keine Wettkämpfe gibt. Die Chance das einer der beiden Kämpfer einen bleibenden Schaden davonträgt ist einfach zu hoch.
...
Vergleiche ich das mit einem Angriff aus dem Aikido welcher einen Gegner schon nach dem ersten Angriff kampfunfähig machen...

oh, die aussage errinert mich an meine WT-zeiten: "unser stil ist zu gefährlich um damit auf wettkämpfe zu gehen." heute kommt einfach mein frühstück wieder hoch wenn ich es höre...
hey, es gibt messer-wettkämpfe von FMA-ler!

die friedliche, philosophische entscheidung nicht auf wettkampfe zu gehen (die meisten Tai Chi-ler machen es auch nicht) akzeptiere ich viel eher.

Alex13
28-10-2011, 09:13
@fang_an: Du hast meinen Post nicht richtig gelesen. Ich habe nicht geschrieben, dass Aikido zu gefährlich für Wettkämpfe ist sondern, dass die Gefahr einer schweren Verletzung auch ein Grund dafür ist. Natürlich verbieten sich Wettkämpfe schon allein durch den Grundgedanken des Aikido.

Trinculo
28-10-2011, 09:23
Das Risiko gibt es im Ringen z.B. auch. Wie ist denn dann das in der SV, kann man sich mit Aikido nicht wehren, ohne den Gegner auf Lebenszeit zu verkrüppeln?

fang_an
28-10-2011, 09:29
Das Risiko gibt es im Ringen z.B. auch. Wie ist denn dann das in der SV, kann man sich mit Aikido nicht wehren, ohne den Gegner auf Lebenszeit zu verkrüppeln?

;) nach einem SV-Kampf ist der gegner auch immer blind und kann keine kinder mehr kriegen. ;)

@Alex: das "auch" hatte ich auch gelesen. deswegen die philosophische entscheidung akzeptiere ich.

Gast
28-10-2011, 09:43
;) nach einem SV-Kampf ist der gegner auch immer blind und kann keine kinder mehr kriegen. ;)

@Alex: das "auch" hatte ich auch gelesen. deswegen die philosophische entscheidung akzeptiere ich.

Naja es schon ein bisl die Frage was ich lerne. Lerne ich Techniken die sofort zu schweren Verletzungen führen wenn der Andere nicht mitgeht werd ich wohl eher von WKen absehen.
Die Frage ist halt ist das wirklich so und wenn ja, was ist dasfür eine KK die nur sowas unterrichtet??

Alex13
28-10-2011, 09:53
Natürlich weiß jemand der diese SV sehr gut beherrscht wieviel Druck man auf ein Gelenk ausüben kann ohne, dass der Gegner einen Bruch oder ähnliches erleidet. Und der Grundgedanke des Aikido ist es, dass du nicht das recht hast deinen Angreifer zu verletzen.

Aber funktioniert das auch in einer Situation wo ich angegriffen werde? Viel Adrenalin im Spiel ist? Möglicherweise der Verteidiger der Meinung ist, dass es um sein Leben geht?

Gast
28-10-2011, 10:03
Natürlich weiß jemand der diese SV sehr gut beherrscht wieviel Druck man auf ein Gelenk ausüben kann ohne, dass der Gegner einen Bruch oder ähnliches erleidet. Und der Grundgedanke des Aikido ist es, dass du nicht das recht hast deinen Angreifer zu verletzen.

Aber funktioniert das auch in einer Situation wo ich angegriffen werde? Viel Adrenalin im Spiel ist? Möglicherweise der Verteidiger der Meinung ist, dass es um sein Leben geht?

Ja das sind die wichtigen Fragen.;)

pilgrim
28-10-2011, 10:06
Naja es schon ein bisl die Frage was ich lerne. Lerne ich Techniken die sofort zu schweren Verletzungen führen wenn der Andere nicht mitgeht werd ich wohl eher von WKen absehen.
Sind denn nicht z.B. Judo etliche Techniken verboten, weil sie eben im WK schnell was kaputtmachen können?


Die Frage ist halt ist das wirklich so und wenn ja, was ist dasfür eine KK die nur sowas unterrichtet??
Ist ne gute Frage.
!Mal abgesehen davon, ob man das überhaupt zum Funktionieren bringt!
(Das ist ganz gewiß ein eigenes Thema.)

Nur mal "theoretisch":
Es gibt im aikido (so wie ich es kenne) sehr viele initiative Eingänge, die einen Fauststoß zum Kehlkopf beinhalten.
Viele der Techniken (auf Würfe) wirken gegen die Gelenke, etliche auch gegen das Genick.
Die Würfe sind ursprünglich so gedacht, daß sie den Angreifer auf den Kopf zu werfen.
Es gibt einige Würfe, die darauf ausgerichtet sind, die Wirbelsäule zu brechen.
...

Das übt heute (fast) kein Mensch so. Aber es steckt drin.

Rein historisch war die Entscheidung, im aikido (nach Ueshiba) keine Wettkämpfe zu haben, keine philosohische, sondern eine rein historische.
Ursprünglich erwartete Ueshiba von seinen Schülern (nach deren eigener Aussage), daß sie Herausforederungen annahmen und gewannen.
Mitte der 50er Jahre kam es zu einem Vorfall, bei dem Ueshiba selbst einem Herausforderer, der ihn angreifen sollte, schlicht auswich und der Angreifer aufgrund seiner Wucht derartig gefallen ist, daß er sich die Schulter so schwer vereltzt hat, daß er künftig kein budo mehr üben konnte.
Daraufhin hat Ueshiba Wettkämpfe bzw. das sich Messen untersagt.

So kann mans jedenfalls irgendwo im Aikido Journal nachlesen.

fang_an
28-10-2011, 11:59
Sind denn nicht z.B. Judo etliche Techniken verboten, weil sie eben im WK schnell was kaputtmachen können?

Ja, aber das macht Judo besser, weil sicherer und gleichzeitig schlechter, weil weniger effektiv, je nach blickwinkel.
wir sprechen von SV - also schlechter.



Das übt heute (fast) kein Mensch so. Aber es steckt drin.


Aber wie die technik genau war, die drinsteckt, wissen wenige und zudem ist eine ungeübte technik selten SV reif.



Daraufhin hat Ueshiba Wettkämpfe bzw. das sich Messen untersagt.


Kämpfen und Messen ist schlecht, weil man sich dabei verletzt, aber es ist gut weil man eine technik prüfen kann; d.h. nicht nur theoretisch oder bei einem fallwilligen Uke durchführt sondern bei jmd. der sich wehrt.
Damals war bestimmt diese entscheidung richtig, weil alle noch echt kämpfen konnten; heute erlebt man in viele vereine, daß verfälschte, unrealistische technikenm gezeigt werden, die nie im kampf auf dem prüfstand kommen.

Trinculo
28-10-2011, 12:50
Aber funktioniert das auch in einer Situation wo ich angegriffen werde? Viel Adrenalin im Spiel ist? Möglicherweise der Verteidiger der Meinung ist, dass es um sein Leben geht?

Vor allem: werde ich diese Techniken überhaupt spontan und richtig im freien Kampf anwenden, wenn ich sie nie frei und unter Druck geübt habe?

Alex13
28-10-2011, 13:02
Es gibt im Aikido zwar keine Wettkämpfe aber durchaus den Freien Kampf. Dort wird der Schüler von einem (später von mehreren) Gegner angegriffen und muss den Angriff mit einer passenden Technik kontern.

mrx085
28-10-2011, 13:15
@Pilgrim von diesen Vorfall in den 50er Jahren wusste ich gar nichts, da habe ich wieder was dazu gelernt. Dachte eigentlich immer das es nur im Vorkriegs Aikido damals noch Aiki Budo genannt etwas rauer zuging. Das es bis in die 50er Jahre noch Vergleichskämpfe gab war mir neu. Da habe ich wieder was dazu gelernt.

@Alex13 Das ist sicher richtig, nur dieser freie Kampf nimmt doch einen eher kleinen Teil der Aikido Aubildung ein, und wird erst bei der Danvorbereitung verlangt. In den niederen Kyu Graden wird nicht so traniert oder ist das wieder so eine Stilfrage?

fang_an
28-10-2011, 13:15
Es gibt im Aikido zwar keine Wettkämpfe aber durchaus den Freien Kampf. Dort wird der Schüler von einem (später von mehreren) Gegner angegriffen und muss den Angriff mit einer passenden Technik kontern.

au ja, da ist jeder anfänger (als Uke) eine tolle bereicherung, weil er eine persönliche, leichte unsauberkeit in den standardangriff bringt und sich leicht dagegen sträubt, weil er noch angst hat zu fallen.

Alex13
28-10-2011, 13:19
Soweit ich weiß ist der freie Kampf den Danträgern vorbehalten. Ich würde auch sehr ungern einen freien Kampf mit jemand machen der die Techniken nicht wirklich gut beherrscht. Ich brauch meine Gelenke noch eine Weile...

Asahibier
28-10-2011, 13:20
au ja, da ist jeder anfänger (als Uke) eine tolle bereicherung, weil er eine persönliche, leichte unsauberkeit in den standardangriff bringt und sich leicht dagegen sträubt, weil er noch angst hat zu fallen.

Ein Uke ersetzt niemals einen Gegner!

Der Uke mag sich sträuben, der Gegner will mich treffen, dazwischen liegen Welten, ebenso wie zwischen brav wartenden Uke die nacheinander standadisiert angreifen und freiem Kampf Welten liegen. Bei YOGAKA gibt es ein Video wo Kraken von drei Leuten im Sparring angegriffen wird, die warten nicht, die drängen ihn in die Ecke, einer klammert, der Rest haut drauf...

Auch hier der Hinweiß an alle, morgen ist das in meiner Signatur verlinkte Benefizseminar, ein Blick über den Tellerrand hat noch nie geschadet...

Alex13
28-10-2011, 13:25
Der Sinn vom freien Kampf ist gerade, dass der Uke nicht standardisiert angreift. Und selbstverständlich sind beim freien Kampf auf Angriffe wie Klammern, Schlagen usw. erlaubt...

@Asahibier: Schau dir mal dieses Video an:
http://www.youtube.com/watch?v=BunMtcr69dg&feature=related
Also ich finde die lassen dem Angegriffenen nicht gerade viel Bedenkzeit (-;

Asahibier
28-10-2011, 13:29
Wenn Uke nie gelernt hat ordentliche Kombis zu schlagen wird er das auch im freien Kampf nicht.

Wenn Uke nur den "Weg der stehenden Faust" kennt ist der dann funktionierende Wurf nix was auf freien Kampf übertragbar wäre.

Außerdem gibt es im freien Kampf nicht Uke und Tori, beide sind Tori, sonst ist es nicht frei.

Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht das man mit Aikido nicht frei und effektiv kämpfen kann, ich denke nur das dies in vielen Schulen nicht praktikabel trainiert wird - weil es eben auch meist gar nicht im Fokus steht...

mrx085
28-10-2011, 13:30
Soweit ich weiß ist der freie Kampf den Danträgern vorbehalten. Ich würde auch sehr ungern einen freien Kampf mit jemand machen der die Techniken nicht wirklich gut beherrscht. Ich brauch meine Gelenke noch eine Weile...

das sehe ich auch so. Für einen Anfänger wäre das wirklich zu viel guten. Aber später wenn man die Techniken beherrscht und schon sehr gut fallen kann ist so ein Randori genau das richtige um herauszufinden was geht und was nicht.

@Asahibier und wie könnt man das deiner Meinung nach praktisch tranieren?

Asahibier
28-10-2011, 13:33
Der Sinn vom freien Kampf ist gerade, dass der Uke nicht standardisiert angreift. Und selbstverständlich sind beim freien Kampf auf Angriffe wie Klammern, Schlagen usw. erlaubt...

@Asahibier: Schau dir mal dieses Video an:
http://www.youtube.com/watch?v=BunMtcr69dg&feature=related
Also ich finde die lassen dem Angegriffenen nicht gerade viel Bedenkzeit (-;


Nein tun sie nicht, dennoch sehe ich ständig Lücken bei denen Uke wartet und nichts tut oder halbherzig greift, bei denen ein Gegner zugeschlagen und getroffen hätte, die ersten 2 bei sec 4 und 5...

Diese Schläge zu kassieren und trotzdem die Atmung kontrollieren und unter Streß weitermachen, das fände ich erstrebenswert.

Das soll nicht die Leistung des Videos schmälern aber es ist nicht FREI...

Asahibier
28-10-2011, 13:36
@Asahibier und wie könnt man das deiner Meinung nach praktisch tranieren?

Ein Anfänger hat meiner Ansicht nach nix im Sparring verloren, würde ich nie machen außer mit Hitzköpfen die sich die Hörner abstoßen müssen.

Schritt für Schritt aber wenn frei, dann auch frei...

mrx085
28-10-2011, 13:40
Nur wie macht man das Frei? Man muss eine Art von Schlagen finden, die mit dne Aikidoköprerbwegungen harmonieren und dafür kommt weder das westliche Boxen noch das MT in Frage, wobei das einer der besten Quelle für gute Schläge wären, nur die passen einfach nicht zum Aikido.. Das traurige ist ja das im Aikido sehr wohl Atemi gibt, Ueshiba selbst soll ja mal gesagt haben Aikido ist Atemi und Irmi, nur heute werden sie kaum noch gelernt. Und es dürfte auch stimmen, das es recht viele Schulen gibt wo die Schüler nicht angreifen können und es auch nicht wirklich lernen wollen. Das ist eine schwierige Frage..

fang_an
28-10-2011, 13:43
Der Uke mag sich sträuben, der Gegner will mich treffen, dazwischen liegen Welten, ebenso wie zwischen brav wartenden Uke die nacheinander standadisiert angreifen und freiem Kampf Welten liegen. Bei YOGAKA gibt es ein Video wo Kraken von drei Leuten im Sparring angegriffen wird, die warten nicht, die drängen ihn in die Ecke, einer klammert, der Rest haut drauf...

Auch hier der Hinweiß an alle, morgen ist das in meiner Signatur verlinkte Benefizseminar, ein Blick über den Tellerrand hat noch nie geschadet...

eben und Kraken kann ein bischen was ;)
verteidigung gegen "mehrere Gegner" klappt ab besten in der phantasie.

OT: dein Seminat klingt echt super. zu spät gesehen - viel spaß!

Alex13
28-10-2011, 13:48
Das Video was du gesehen hast war ein Teil einer Danprüfung. Hier geht es vor allem darum, dass der Schüler zeigt, dass er die Techniken korrekt beherrscht und sie auch in einer Streßsituation einsetzen kann. Es geht weniger darum, dass man schauen will wie viel Schläge er einstecken kann bis er umfällt.

Sicher gibt es Kampfsportarten die weitaus stärker auf Straßenkampf ausgerichtet sind. Alle denen der reine Kampf wichtig ist sind bei Aikido vermutlich an der falschen Adresse.

Asahibier
28-10-2011, 13:49
Nur wie macht man das Frei? Man muss eine Art von Schlagen finden, die mit dne Aikidoköprerbwegungen harmonieren und dafür kommt weder das westliche Boxen noch das MT in Frage, wobei das einer der besten Quelle für gute Schläge wären, nur die passen einfach nicht zum Aikido.. Das traurige ist ja das im Aikido sehr wohl Atemi gibt, Ueshiba selbst soll ja mal gesagt haben Aikido ist Atemi und Irmi, nur heute werden sie kaum noch gelernt. Und es dürfte auch stimmen, das es recht viele Schulen gibt wo die Schüler nicht angreifen können und es auch nicht wirklich lernen wollen. Das ist eine schwierige Frage..

Ne, da geh ich gar nicht konform. Was soll das sein, ein System bei dem der Angreifer auf bestimmte Weise angreifen muss damit es klappt?

Ich kenne Aikidoka die mit Kickboxern trainiert haben und es auch geschafft haben einige Hebel und Würfe anzubringen - und natürlich auch getroffen wurden, wie es im Kampf eben so ist...
Nur glaube ich das heute nicht mehr in vielen Schulen derartig trainiert wird.

Wenn man nur "Weg der stehenden Faust" trainiert wird man natürlich ein Problem haben das auch einen Box-Schlag zu übertragen aber auch ein korrekt gestoßener Tzuki wird zurückgezogen und verhungert nicht am ausgestreckten Arm...

Asahibier
28-10-2011, 13:51
Das Video was du gesehen hast war ein Teil einer Danprüfung. Hier geht es vor allem darum, dass der Schüler zeigt, dass er die Techniken korrekt beherrscht und sie auch in einer Streßsituation einsetzen kann. Es geht weniger darum, dass man schauen will wie viel Schläge er einstecken kann bis er umfällt.

Sicher gibt es Kampfsportarten die weitaus stärker auf Straßenkampf ausgerichtet sind. Alle denen der reine Kampf wichtig ist sind bei Aikido vermutlich an der falschen Adresse.

Ich fand das auch technisch absolut super, keine Frage!
Aber die Diskussion ging um freie Angriffe und ich habe auf die Lücken hingewiesen bei denen die Uke warten, das schmälert nicht die Leistung des Budoka in Weiß.

mrx085
28-10-2011, 13:52
Hier geht es mir primär um Prinzipien nicht auf die ARt zu angreifen. Und Boxen verfolgt ganz andere Prinzipien hat eine Komplett andere Körpermechanik als das westliche Boxen. Beim MT bin ich mir nicht sicher, das habe ich nie traniert, dürfte sich technisch aber nicht wirklich vom Boxen umterscheiden außer das es mehr Techniken (die Bein und Ellebogentechniken) hat. Das Aikido Prinzip ist da ganz anders, aber dafür findet man sicher effektive Schläge. wenn man sie gelehrt bekommt.

Asahibier
28-10-2011, 13:53
Ich versteh den Beitrag nicht so ganz, sorry :(

mrx085
28-10-2011, 13:54
Ich versteh den Beitrag nicht so ganz, sorry :(


Was ich mit Prinzipien meine dürfte klar sein, und auch die Körpermechanik oder nicht? Das man sich im Boxen ganz anders bewegt als im Aikido dürfte ja wohl klar sein. Mit der üblichen Boxerhaltung wird man keine Aikido Technik sauber hinbekommen, und mit der Aikidohaltung wird man keine sauberen Schläge nach der boxerischen Körpermehanik hinbekommen oder etwa nicht? Damit will ich nur sagen die beiden Arten zu kämpfen eher nicht miteinander harmonieren.

fang_an
28-10-2011, 14:06
die übung wird nicht realistischer indem man den angriff verbessert sondern indem man die aktion-reaktion konditionierung und die klare rollenverteilung von angreiffer-verteidiger (bzw. Oke, Tori) rausnimmt. beide müssen es wollen ;)

Asahibier
28-10-2011, 14:15
Was ich mit Prinzipien meine dürfte klar sein, und auch die Körpermechanik oder nicht? Das man sich im Boxen ganz anders bewegt als im Aikido dürfte ja wohl klar sein. Mit der üblichen Boxerhaltung wird man keine Aikido Technik sauber hinbekommen, und mit der Aikidohaltung wird man keine sauberen Schläge nach der boxerischen Körpermehanik hinbekommen oder etwa nicht? Damit will ich nur sagen die beiden Arten zu kämpfen eher nicht miteinander harmonieren.

Okay jetzt hab ich was Du meinst :)

Aber letzlich ist es doch nicht erheblich, ein Ringer und ein Boxer, ein Karateka und ein Judoka - die harminieren ja auch nicht miteinander, trotzdem kann ein Karateka einen Judoka schlagen/treten und ein Judoka einen Karateka werfen, so what.

Natürlich macht es keinen Sinn Aiki und Boxen zusammenzumischen aber es macht Sinn nicht nur weltfremde Schläge als Angriffe einzusetzen, sondern auch mal ne Jab/Cross-Kombi zu schlagen und zu sehen ob man reinkommt...

Aber: immer vorausgesetzt das man das überhaupt will. Aikido ist eine wunderbare Kampfkunst die man ein Leben lang trainieren kann ohne sich mit anderen Dingen kämpferisch zu belasten. dann sollte man aber nicht von freiem Kampf gegen mehrere Gegner sprechen, das verwirrt sonst nur...

Aber 2.: Ich denke mit richtig trainiertem Aikido hat man allein von der Schrittarbeit im Kampf gegen mehrere Gegner mit die besten Chancen.

Alex13
28-10-2011, 14:26
Es gibt sicherlich Dojos in denen so etwas gemacht wird. Also z.B. Kampf Karate gegen Aikido oder ähnliches. Sicherlich wäre das interessant aber auch recht gefährlich. Stellen wir uns einfach mal vor, dass ich einen Gegner mit dem Kopf zuerst zu Boden schicke der nicht vorwärts rollen kann.

fang_an
28-10-2011, 14:38
Stellen wir uns einfach mal vor, dass ich einen Gegner mit dem Kopf zuerst zu Boden schicke der nicht vorwärts rollen kann.

oh, waren die anfänge von MMA nicht schön! ;)
mitlerweille können alle alles...

Alex13
28-10-2011, 14:48
Ich glaube wir kommen hier etwas vom Thema ab. Die Frage war ja eigentlich ob man sich mit Aikido im Ernstfall verteidigen kann und nicht ob ein Aikidoka gegen 3 austrainierte MMA Kämpfer bestehen kann.

Bei letzterem gebe ich euch recht. Aikido ist eben nicht als Angriffssportart ausgelegt.

Ich selber und auch Bekannte haben schon den Ernstfall erlebt und da handelte es sich nicht um austrainierte MMA Kämpfer sondern eher um handelsübliche kleinkriminelle. Wenn man nach dem Verteigungswert gegen solche Leute fragt so würde ich sagen, dass Aikido geeignet ist sich zu schützen.

Doc Norris
28-10-2011, 15:12
Die Frage war ja eigentlich ob man sich mit Aikido im Ernstfall verteidigen kann und nicht ob ein Aikidoka gegen 3 austrainierte MMA Kämpfer bestehen kann.




wie wärs, wenn der aikidoka gleich gegen 1 kompanie kampfpanzer typ leopard 2 A6 antritt & zwar im offenen feld...^^

gegen 3 dieser kaliber, is wohl jeder am sack....;) (bezug auf MMA)

wwjd28041982
28-10-2011, 15:14
Ein Anfänger hat meiner Ansicht nach nix im Sparring verloren, würde ich nie machen außer mit Hitzköpfen die sich die Hörner abstoßen müssen.

Schritt für Schritt aber wenn frei, dann auch frei...

Sparring ???????

wwjd28041982
28-10-2011, 15:34
Natürlich weiß jemand der diese SV sehr gut beherrscht wieviel Druck man auf ein Gelenk ausüben kann ohne, dass der Gegner einen Bruch oder ähnliches erleidet. Und der Grundgedanke des Aikido ist es, dass du nicht das recht hast deinen Angreifer zu verletzen.

Aber funktioniert das auch in einer Situation wo ich angegriffen werde? Viel Adrenalin im Spiel ist? Möglicherweise der Verteidiger der Meinung ist, dass es um sein Leben geht?


vollkommen richtig . osensei sagte na auch , ziel ist es nicht den angreifer kaputt zu machen sondern ihn so zu führen das er den angriff aufgibt.
bzw. wahres budo ist nicht einfach draufhaun wie irre.....

wwjd28041982
28-10-2011, 15:48
Natürlich weiß jemand der diese SV sehr gut beherrscht wieviel Druck man auf ein Gelenk ausüben kann ohne, dass der Gegner einen Bruch oder ähnliches erleidet. Und der Grundgedanke des Aikido ist es, dass du nicht das recht hast deinen Angreifer zu verletzen.

Aber funktioniert das auch in einer Situation wo ich angegriffen werde? Viel Adrenalin im Spiel ist? Möglicherweise der Verteidiger der Meinung ist, dass es um sein Leben geht?

nee weiss er nicht. woher soll ich denn bei einen hebel wissen wann es bricht. ... dafür gibt es ja das abklopfen. und wenn der halt zu risikofreudig ist na dann kann ichs auch nicht ändern. tut mir natürlich leid. aber die gelenke sind halt unterschiedlich belastbar bei jeden mensche.... es ist halt schon mal in training vorgekommen das man übermütig war und dann ist es passiert.... knacks.....

Ironie an. naja nimms nicht so tragisch, ein paar tage urlaub tun dann gut....Ironie aus!!!!!!!!:D

richtig aikido ist die harmonie her gehts in erster linie den angreifer zu lenken und gleichgewicht zu brechen ..... also ihn möglichst nicht zu verletzten. wenn es um mein leben geht , na ich glaube dann ehrlich gestanden ist es schwierig mit der harmonie. natürlich versuche ich erst einmal das mildeste was geht.

Soapbubblebox
28-10-2011, 16:24
Ich würde in Kurzform behaupten . Aikdo ist gut um Angriffen vorzubeugen , Pack dich wer am Kragen oder kommt es zu einem Grappling oder geschubsche .. kannst du den gegener schnell und einfach unter kontrolle bringen . Ist seine stärke allerdings einfahc draufzuhauen , dann hoffe gott das du bei aikido ausweichen gelernt hast . Das wirst du brauchen bis du einen richtigen Grappling versuch starten kannst.
Aikido ist nicht für den Schlagaustausch geeignet

pilgrim
28-10-2011, 16:34
@ wwjd28041982:
Darf ich mal fragen, wie lange du diese schöne KK schon übst?

Asahibier
28-10-2011, 16:37
Aikido ist nicht für den Schlagaustausch geeignet

Das hat der Aikidoka mit dem ich trainiert habe wohl nicht gewusst, für den war es normal seine Schritte mit Schlägen zu verbinden und das in freien Kampfaktionen (Randori/Sparring) zu überprüfen auch nicht...

Allerdings war der auch nicht verbandsgebunden und hat das Aikido womöglich für sich interpretiert :)

Klaus
28-10-2011, 17:51
Das ist sachlich überhaupt nicht schwierig in einem Aikido-Training unterzubringen. Man zieht einem Partner der fallen kann Boxhandschuhe an, und der soll seinen Partner angreifen. Nicht volles Rohr, aber durchaus mit voller Geschwindigkeit. Das Einzige was der Partner zu tun hat ist sich zu schützen und in einen Eingang zu kommen, hat er ihn, kann er auch abbrechen und muss nicht durchziehen.

Was soll eigentlich so schwierig daran sein, bei einem Idioten auf der Strasse deren schwachsinnige Windmühlenangriffe zu meiden und dann in den Clinch zu kommen ? Insbesondere wenn man das im Training auch übt.

Diese Stehende-Faust-Zombie-"Angriffe" sind Blödsinn, warum man die im Training überhaupt aufbietet verstehe ich nicht. Normale Angriffe quasi mit Point-Sparring-Kontakt, und dann kann man das nach ein paar Wochen schon ordentlich, sich die Arme vor den Kopf halten und reingehen.

Ich frage mich immer was die fanatischen "Kritiker" von Aikido und Co. "auf der Strasse" an "Angriffen" erwarten ? Mike Tyson, mit seinem besoffenen Kumpel Fedor beim Ärger suchen ?

Doc Norris
28-10-2011, 17:57
Ich frage mich immer was die fanatischen "Kritiker" von Aikido und Co. "auf der Strasse" an "Angriffen" erwarten ? Mike Tyson, mit seinem besoffenen Kumpel Fedor beim Ärger suchen ?

:verbeug::yeaha:

absolute 1000%ige zustimmung.......

Klaus
28-10-2011, 18:04
n9mER2BmNRA

Soapbubblebox
28-10-2011, 18:04
Das ist sachlich überhaupt nicht schwierig in einem Aikido-Training unterzubringen. Man zieht einem Partner der fallen kann Boxhandschuhe an, und der soll seinen Partner angreifen. Nicht volles Rohr, aber durchaus mit voller Geschwindigkeit. Das Einzige was der Partner zu tun hat ist sich zu schützen und in einen Eingang zu kommen, hat er ihn, kann er auch abbrechen und muss nicht durchziehen.
Richtig , solange man es richtig beigebracht bekommt sind grapplingkämpfe sehr effektiv



Was soll eigentlich so schwierig daran sein, bei einem Idioten auf der Strasse deren schwachsinnige Windmühlenangriffe zu meiden und dann in den Clinch zu kommen ? Insbesondere wenn man das im Training auch übt.

Einfach . Wenn du an Windmühlangriffen nicht gewohnt bist ist es doch sehr schwer zu wissen damit umzugehen . Wenn du mehr Vollkontakt übst dann fällt dir leichter damit umzugehen . Nur Wie viele Aikido schulen machen das.
Es kommt auf den Lehrer an , Ist er eher Traditionell veranlagt , oder eher Modern . Wenn du so einen Lehrer findest - Top !


Diese Stehende-Faust-Zombie-"Angriffe" sind Blödsinn, warum man die im Training überhaupt aufbietet verstehe ich nicht. Normale Angriffe quasi mit Point-Sparring-Kontakt, und dann kann man das nach ein paar Wochen schon ordentlich, sich die Arme vor den Kopf halten und reingehen.

Der Grund warum ich mit BBT aufgehört habe und mit Thai Boxen angefangen habe . Nur um den Vollkontakt kennenzulernen .



Ich frage mich immer was die fanatischen "Kritiker" von Aikido und Co. "auf der Strasse" an "Angriffen" erwarten ? Mike Tyson, mit seinem besoffenen Kumpel Fedor beim Ärger suchen ?

Quatsch nur können diese Leute andere Gewichtsklassen haben. Man möchte ja gegen eine Große Bandbreite von Gegnern gerüstet sein . Es könnte auch hin und wieder ein Amateur Boxer die Schnautze voll Kriegen (wobei ich sagen muss das KK Teilnehmer überaus friedfertig sind ). Versuch mal einen Thai Boxer in seiner Deckung zu Grappen . Ist nicht allzu leicht wenn man nicht weiß wie .

Ich würde empfehlen Neben Aikido noch eine Andere KK zu machen ... Krav maga oder MMA , Kyukushinkai oder Ju-jutsu

wwjd28041982
28-10-2011, 18:56
@ wwjd28041982:
Darf ich mal fragen, wie lange du diese schöne KK schon übst?

natürlich darst du ruhig fragen :-)
bin frischfleisch!!! :-) - noch nicht lange. paar monate aber ich trainiere hart. vielleicht ein bisschen zuviel, aber es macht spass....

jiu jitsu trainiere ich auch . mein traininsplan sieht immer so aus das ich von mittwoch bis samstag immer trainieren also 4 mal die woche..

lieben gruss

wwjd28041982
28-10-2011, 19:03
*edit*

Bitte unterlasse es, irgendwelche Kampfkünste als Fanatische Kritiker zu bezeichnen. dies ist abwertend

Klaus
28-10-2011, 20:54
Ich bezeichne keine Kampfkünste als fanatische Kritiker, sondern fanatische Kritiker als fanatische Kritiker.

Ich glaube Du hast den Satz falsch verstanden. Ein "Kritiker von Aikido" ist einer der Aikido kritisiert, kein Kritiker der Aikido praktiziert. ;)

Es geht um Leute, die Aikido, jedwede chinesische Kampfkunst, bzw. alles was sie selbst nicht können und machen fanatisch kritisieren als "realitätsfern", und so tun als könnte jemand der bei einem Chinesen gelernt hat sich nicht ducken wenn ein Idiot auf ihn zugesprungen kommt und ein paar Suckerpunches probiert. Also nicht um "Kritiker aus dem Aikido", die ich persönlich auch noch nie getroffen habe.

wwjd28041982
28-10-2011, 21:27
Ich bezeichne keine Kampfkünste als fanatische Kritiker, sondern fanatische Kritiker als fanatische Kritiker.

Ich glaube Du hast den Satz falsch verstanden. Ein "Kritiker von Aikido" ist einer der Aikido kritisiert, kein Kritiker der Aikido praktiziert. ;)

Es geht um Leute, die Aikido, jedwede chinesische Kampfkunst, bzw. alles was sie selbst nicht können und machen fanatisch kritisieren als "realitätsfern", und so tun als könnte jemand der bei einem Chinesen gelernt hat sich nicht ducken wenn ein Idiot auf ihn zugesprungen kommt und ein paar Suckerpunches probiert. Also nicht um "Kritiker aus dem Aikido", die ich persönlich auch noch nie getroffen habe.

vielen dank für deine sachliche argumentation. ja stimmt habe ich falsch verstanden. aber ich finde das super das du freundlich argumentierst.

Alex13
29-10-2011, 06:22
100%ige Zustimmung zum Post von Klaus. In der Realität begegnen dir auf der Straße nicht austrainierte Kampfmaschinen sondern meistens gewaltätige Jugendliche die mal ein paar Jahre Karate gemacht haben oder besoffene Schläger.

Und wenn dir wirklich mal so ein erfahrener Einzelkämpfer aufs Maul hauen will dann hat man einfach Pech. Dann spielt es auch keine Rolle welche Kampfkunst man kann.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die richtig guten Kampfkünstler nur sehr selten auf der Straße streit suchen (es sei denn sie werden angegriffen). Denn die wissen ganz genau das sie überlegen sind und müssen es nicht irgendeinem Trottel auf der Straße beweisen.

pilgrim
29-10-2011, 10:12
Es kommt auf den Lehrer an , Ist er eher Traditionell veranlagt , oder eher Modern .
Ich denke nicht, daß das ein Kriterium ist.
Sondern es hängt vor allem vom Niveau der Schüler und natürlich auch des Lehrers ab.

Das Üben von aiki läuft darauf hinaus, den eigenen Körper neu zu organisieren/strukturieren. Das kann man nicht durch Sparring oder andere freie Formen üben, sondern lediglich durch feste Abläufe.

Wenn sich ein Schüler in dieser Hinsicht entwickelt hat, kann man beginnen, frei zu arbeiten.
Im "textbook" des aikikai aikido beginnt diese Arbeit ganz regulär im Hinblick auf die Prüfung zum vierten dan.
Wenn ein Schüler früher soweit ist, in dieser Richtung zu arbeiten, dann eben früher.

Wie in einem anderern thread neulich schon mal geschrieben:
Der 1.-4. dan sind Schülergraduierungen. Der 5.-1. kyu sind vorbereitende Graduierungen.

Soapbubblebox
29-10-2011, 14:35
@Prilgrim

Würdest du wirklich behaupten dass der Lehrer keine einfluss auf den Schüler hat und dieser in dem sinne seine Eigenen weg geht . Ich denke man kann doch einen Schüler recht früh vermitteln wie es auf der Straße zugeht , oder ? Man kann aber genauso versuchen diese KK nur zum Sportlichen zweke zu üben . Aber ich bin kein Aikidoka (schreibt man das so :P ? ) Aikido ist doch sowieso eine Sportart die einen Hohen Geistigen Aspekt hat . Körper und Geist im einklang zu bringen .

mrx085
29-10-2011, 14:51
100%ige Zustimmung zum Post von Klaus. In der Realität begegnen dir auf der Straße nicht austrainierte Kampfmaschinen sondern meistens gewaltätige Jugendliche die mal ein paar Jahre Karate gemacht haben oder besoffene Schläger.



Das ist schon richtig Alex13, nur genau diesen Typus von Gegner sollte man nie unterschätzen. Selbst wenn er einem technisch unterlegen sein sollte, ist er trotzdem alles andere als harmlos. Den dieser Mensch ist was Skrupelosigkeit betrifft dem Kampfkünstler überlegen. Wir KKler lernen im Training doch immer auf unseren Trainingspartner acht zu geben und ihn ja nicht zu verletzten. dem Straßenschläger ist das egal. Und wenn du nicht bereit bist den Gegner so zu werfen das der Gegner nicht mehr so leicht aufkommt, stehst du vor einem ziehmlichen Problem. Nur weniger KKler haben diese Kaltublütigkeit und im Aikido dürften es noch wenige Leute sein. SV kann eine sehr schmutzige Sache sein. Deshalb geht man solchen Situtationen ja aus dem Weg wenn man vernünftig ist, und nutzt jede Gelegenheit zur Flucht. Nur wenn das einmal nicht geht, und ein komplett außer kontrollener geratener Irrer versucht auf einen einzuschlagen gibt es keine halben Sachen. Da muss man selbst recht skrupelos sein um zu gewinnen.

@Soapbubblebox Naja im westlichen Sinn ist Aikido ja keine Sportart, Kampfkunst wäre der bessere Ausdruck. Und sicher könnte man den Schüler schon früher auf die SV vorbereiten, nur ob das im Aikido einen Sinn hat, bevor man die Grundlagen der Kunst beherscht halte ich für fraglich. Pilgrim weiß sicher von was er redet wenn er sagt das Aikido viel Zeit braucht.

Soapbubblebox
29-10-2011, 15:03
SV kann eine sehr schmutzige Sache sein. Deshalb geht man solchen Situtationen ja aus dem Weg wenn man vernünftig ist, und nutzt jede Gelegenheit zur Flucht. Nur wenn das einmal nicht geht, und ein komplett außer kontrollener geratener Irrer versucht auf einen einzuschlagen gibt es keine halben Sachen. Da muss man selbst recht skrupelos sein um zu gewinnen.

Erinnert mich an einer Situation , wo ein Freund von mir (Thai Boxer) einen Gegner zusammengeschlagen hat . Dieser war dann auf dem Boden Kampfunfähig und bekam noch als Letzen Abschluss einen Griff an die die Nase , Dann ein Knacks , ein lauter Schrei . Ich war Geschockt wie kann nur so Skrupellos sein . Später fragte er sich , warum ihn niemand aufgehalten habe , er konnte sich nicht mehr kontrollieren . Das ist eine Sache die an Aikido toll ist. Man lernt seine Mitmenschen zu lieben und Konflikten aus dem weg zu gehen .

Alex13
29-10-2011, 18:15
Ist es nicht toll, dass man so netten Leuten wie deinem Thai Boxer Kumpel auch noch beibringt wie man andere zusammenschlagen kann? Da bekommt der Begriff Bodenkampf eine ganz neue Bedeutung. Ich glaube das mit dem "seine Mitmenschen lieben" wird sowieso überbewertet.

KeineRegeln
29-10-2011, 18:55
Ist es nicht toll, dass man so netten Leuten wie deinem Thai Boxer Kumpel auch noch beibringt wie man andere zusammenschlagen kann? Da bekommt der Begriff Bodenkampf eine ganz neue Bedeutung. Ich glaube das mit dem "seine Mitmenschen lieben" wird sowieso überbewertet.

Alex13: So einfach ist die Sache auch nicht. Das letzte hätte nicht sein müssen. Trotzdem verkennst du die Lage, da wir nicht wissen, ist dies in einem Ring passiert (dann ist das nicht akzeptable). Hat er die Schlägerei angefangen oder wurde er erst angegriffen? Und glaub mir, wenn er auf der Straße angegriffen wurde, dann zählt nur "du" oder "er". Einen Kampfunfähigen sollte man nie angreifen, aber wenn der andere die Schlägerei begonnen hatte, lernt er vielleicht so, dass man sowas nicht machen sollte... Und sind die beiden anderen Sachen der Fall, dann gehört er vom Verband bzw. Staat bestraft.

Mal ne Frage an die praktizierenden Aikidokas. Hier wurde geschrieben, dass man unter anderem wegen der Verletzungsgefahr kein Freies Sparring macht. Aber es gibt doch Aikido-Stile die dies tun (dass es dann nicht mehr so schön aussieht ist klar, aber es macht es meiner Meinung nach besser). Wie ließt sich das Vereinbaren? Also: Warum geht das bei dem einen Stil und bei dem anderen nicht?

Was mir beim Aikido nicht gefällt (rein auf die Technik bezogen), sind die Techniken, welche die Lehre der stehenden Faust benötigen um zu funktionieren. Zumindest sieht man sie nur bei solchen Angriffen. Aber ich habe durchaus auch offensive und defensive (finde das ist nicht das richtige Wort dafür..) gesehen, die ich richtig gut, sprich effektiv fand. Meiner Meinung nach ließt sich Aikido definitiv als Kampfkunst betreiben, das meiste in Deutschland fällt meiner Meinung nach aber in den Wohlfühl-Kunst Bereich rein. Aber es wurde ja auch schon gesagt, dass sich Aikido nicht rein über die Techniken definiert und das ist für mich auch Absolut OK, solang den Schülern in den Wohlfühl-Vereinen nicht der Eindruck vermittelt wird, sie seien der Worrior- of-Doom-im-Schafspelz ;)

Gruß
KeineRegeln

Soapbubblebox
29-10-2011, 19:00
. Hat er die Schlägerei angefangen oder wurde er erst angegriffen?


Auf der Straße , er hat angegriffen ... für mich das totale Inakzeptable verhalten . Ich glaub sogar aus Langeweile , so nachm Motto , komm wir sind cool und haben nen Netten THC kick , lass uns mal ein bisschen Ärger machen .:mad: oder war es wieder sowas sinnloses wie uhhh du hast die Cousine von meinen Besten freund "Genagelt" . Arm

mrx085
29-10-2011, 19:01
KeineRegeln welcher Aikidostil betreibt den Sparring? Mir würde dan da spontan nur Randerscheinungen wie das Shodokan Aikido einfallen. Du schreibst aber von mehreren Stilrichtungen, welche sind die anderen? Und ich denke beim Shodokan Aikido geht man die Verletzungsgefahr wie beim Wettkampf Judo einfach an. Wenn beides heftig traniert sind Verletzungen sind nicht auszuschließen und kommen mit Sicherheit vor. Die an eren Aikidokas gehen das eben vorsichtiger an, was auch nicht gerade unvernünftig ist denke ich.

KeineRegeln
29-10-2011, 19:16
Sind definitiv Randerscheinungen. Mir fällt als Stilname auch nur Shodokan und Hatenkai vom Namen her ein. Allerdings habe ich im Karate International bzw. Budo Karate Magazine 2 oder 3 mal von kleinen Stilen gelesen, an die ich mich vom Namen nicht erinnere.

Übrigens:
Das Video ist zwar kein Freikampf, finde es aber ganz gut:
http://www.youtube.com/watch?v=1RI_LOJjRnc

DeepPurple
29-10-2011, 19:21
Ja, bis auf das Messerr- und Stockzeug am Schluß, das war reine Show.

Das vorher ist um Längen besser und wenn man mal mit eine Aikidoka solcher Güte sich ausgetauscht hat, sieht man Aikido in einem anderen Licht.

KeineRegeln
29-10-2011, 19:39
Sorry for off-topic:

hier finde ich auch vereinzelte Sachen gut. Z.B. ab 1;27, 1:59 und 2:59. Nach 2:59 kommt aber nichts mehr wirkliches. Das Getanze am Anfang gefällt mir GAR nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=l-MAX1TQ7DQ&feature=related

fang_an
29-10-2011, 21:20
Übrigens:
Das Video ist zwar kein Freikampf, finde es aber ganz gut:
http://www.youtube.com/watch?v=1RI_LOJjRnc

ja, die jungs machen was daraus!

das zeigt es auch wie man es sich vorstellen könnte:
http://www.youtube.com/watch?v=NinO0vGum38&feature=related
klar kann man den TKD-ler ziemlich in frage stellen, aber wie ihr schon sagt ein strassenkämpfer ist bestimmt nicht besser. klar gehr es (mit eine gewisse technische überlegenheit und erfahrung).

shenmen2
29-10-2011, 22:03
Sorry for off-topic:

hier finde ich auch vereinzelte Sachen gut. Z.B. ab 1;27, 1:59 und 2:59. Nach 2:59 kommt aber nichts mehr wirkliches. Das Getanze am Anfang gefällt mir GAR nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=l-MAX1TQ7DQ&feature=related

Das "Getanze" am Anfang ist das Üben der Grundschritte ;).

Dextrous
29-10-2011, 22:07
Das "Getanze" am Anfang ist das Üben der Grundschritte ;).

2:59 find ich komisch.. als ob jemand mit ausgestreckten armen(wenn überhaupt mit armen) auf dich zu läuft :D

Trinculo
29-10-2011, 22:20
2:59 find ich komisch.. als ob jemand mit ausgestreckten armen(wenn überhaupt mit armen) auf dich zu läuft :D

Na warte nur, bis zu von einem Zombie attackiert wirst ... dann haben die Aikidoka den letzten Lacher ;)

Dextrous
29-10-2011, 22:21
Na warte nur, bis zu von einem Zombie attackiert wirst ... dann haben die Aikidoka den letzten Lacher ;)

Stimmt, da kommt man mit anderen KK's nicht weit :/
Aber reißen die damit dann nicht gleich den ganzen Arm ab o.O ?

Trinculo
29-10-2011, 22:23
O.k., du hast gewonnen :D

Hat schon mal jemand nach Mike "The Amazing Eagle" Haynack gegoogelt?

Dextrous
29-10-2011, 22:26
Ich hab von ihm gehört, wieso?

Trinculo
29-10-2011, 22:32
Er sollte ja zum Thema Aikido und SV einiges beizutragen haben.

Dextrous
29-10-2011, 22:35
Er sollte ja zum Thema Aikido und SV einiges beizutragen haben.

War das nicht der, der in Bars gekämpft hat?^^

KeineRegeln
29-10-2011, 22:39
2:59 find ich komisch.. als ob jemand mit ausgestreckten armen(wenn überhaupt mit armen) auf dich zu läuft :D

*lach* Ich finde, dass es eine gute Übersicht zeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Aikido Videos rennen die ja wirklich frei auf sie zu. Und so ne Übersicht zu behalten, dass man ihnen ausweicht ist schon was wert. Hast du mal gegen mehrere auf einmal gekämpft. Meine auf der Straße. Es gibt sehr wenige die sich wirklich gegen mehrere wehren können. Allen anderen bleiben nur 2 Möglichkeiten: Flucht oder Untergehen.

Das was sie bei 2:59 zeigt finde ich ist gut für die Flucht. Wenn sie jetzt noch paar Knie und Schlagtechniken drauf hat, traue ich ihr zu mit Glück (denn das brauch man dann immer) vor mehreren Angreifern flüchten zu können.

Also nicht falsch verstehen: Ich finde es ist ein Teilaspekt der Gut ist, wenn man flüchten möchte. Längst nicht der einzige, aber ich finde den hat sie besser drauf, als ich das sehr vielen hier im Forum zutrauen würde (mich natürlich mit eingeschlossen).

Dextrous
29-10-2011, 22:59
Also nicht falsch verstehen: Ich finde es ist ein Teilaspekt der Gut ist, wenn man flüchten möchte. Längst nicht der einzige, aber ich finde den hat sie besser drauf, als ich das sehr vielen hier im Forum zutrauen würde (mich natürlich mit eingeschlossen).

Zuerst kennst du "uns" alle nicht, also solltest du deine Einschätzung, dass wir sowas nicht draufhaben könnten m.M. nach begründen...
Und den Überblick behalten ist ja schön und gut, aber wie ich schon gesagt habe.. ausweichen, wenn jemand mit mit gestreckten Armen auf mich zu läuft kann ich sicherlich auch. Ich will ihr können nicht schlecht reden, aber dann hätten sie (die Angreifer) dabei wenigstens nicht wie schnelllaufende Zombies agieren müssen.

KeineRegeln
29-10-2011, 23:25
Meine Begründung:

Das was sie macht, macht sie überdurchschnittlich gut. Da sich jeder hier im Forum anmelden darf und nicht nur überdurchschnittlich gute KK´ler und selbst bei denen es immer unterschiedliche Stärken und Schwächen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, dass der Durchschnitt das gezeigte schlechter kann, als sie. Zufrieden? Wenn nein, bitte auch du Begründen.

Fixiere dich mal nicht auf die ausgestreckte Hand. Das ich von solchen Angriffen nichts halten, habe ich in diesem Thread selber geschrieben. Solltest du gesehen haben, wenn du den ganzen Thread gelesen hast. Die Kunst ist bei einer solchen Situation überhaupt den Überblick zu behalten. Das dies so nicht eins zu eins reicht, habe ich ebenfalls geschrieben. Aber hab erstmal in dem Teilbereich einen solchen Überblick, dass du überhaupt reagieren kannst, wenn mehrere wild auf dich zurennen. Und im Gegensatz zu vielen anderen Aikido Videos gehen diese im Verhältnis aggressiv und unabwartend auf den Aikidoka los.

Ob sie es so in einer echten SV-Situation umsetzen kann, ist eine andere Frage, aber mit Sicherheit hat sie zumindest ein "Tool" schon mitbekommen.

Du sagst, ausweichen wenn jemand mit nem Gestreckten Arm auf dich zurennt kannst du auch. Kannst du das auch wirklich wenn 2 - 3 Leute mehrfach und ohne abwarten auf dich zu rennen? Wenn du das mindestens so gut wie die Frau kannst, solltest du mal darüber nachdenken, ob du nicht eine Profikarriere als Running back in Betracht ziehen solltest. Kannst du das nicht, hast du durchaus die Leistung der Frau geschmälert, da du sagst, du kannst das auch (wobei du nur im Singular gesprochen hast).

Sie mir nicht böse, aber DAS du das so drauf hast wie Sie würde ich gerne sehen, sonst nehme ich dir das nicht ab. Und wenn du das wirklich so in der Form kannst, bist du für mich wirklich über dem Durschnitt und hast meinen Respekt.

Und wie gesagt, es ist ein Tool von mehreren und die Übersicht ist meiner Meinung nach sogar unter den Top 2 um aus einer Schlägerei mit mehreren flüchten zu können. Deshalb hätte ich gerne einen Beweis von dir. Gerne auch ein Video per PM.

Gruß
KeineRegeln

Dextrous
29-10-2011, 23:44
Okay. Dann verstehe ich was du meinst. Klar, ich denke auch, dass Sie das gezeigte wohlmöglich besser drauf hat, als viele im KKB, aber nichts desto trotz finde ich das ausweichen bzw. ummanövrieren nicht sonderlich spektakulär (wie gesagt nur meine Meinung). Durch Ruhe bewahren, Überblick behalten und klares Denken + gewisse "Soft Skills" aus dem Training sollte das möglich sein.

Was ich aber sehr gut finde, dass sie überhaupt in einem Aikido Dojo Verteidigung gegen mehrere trainieren. Habe ich noch nicht wirkliche oft gesehen.

Und nimm das was ich schreibe nicht als Stichelei gegen dich persönlich :)
Hab etwas Spannung gespürt ;D

Kreuzkuemmel
29-10-2011, 23:48
Was ich aber sehr gut finde, dass sie überhaupt in einem Aikido Dojo Verteidigung gegen mehrere trainieren. Habe ich noch nicht wirkliche oft gesehen.


Also das ist nun wirklich Standard. Nennt sich im Aikido Randori und ist spätestens ab dem 1. Dan Teil jeder Prüfung.

Dextrous
29-10-2011, 23:51
Also das ist nun wirklich Standard. Nennt sich im Aikido Randori und ist spätestens ab dem 1. Dan Teil jeder Prüfung.

Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich das noch nie gesehen habe :)
1.Dan ;)

Kreuzkuemmel
29-10-2011, 23:54
Man übt es ja nicht erst ab da.

Dextrous
30-10-2011, 00:07
Man übt es ja nicht erst ab da.

Ist mir klar, damit wollte ich nur sagen, dass ich persönlich nur wenig über das hohe Aikido Training weiß ;)

KeineRegeln
30-10-2011, 00:07
Lernen kann man fast alles! :)
Das Problem ist, dass man diese Softskills (gerade bei sogenannten trad. KK und den allermeisten KS ist das selten) in den meisten Schulen/Vereinen nicht lernt.

Meist (das heißt es gibt definitiv auch Ausnahmen), lernt man nur sich mit einem Angreifer auseinander zu setzten. Das ist bei KS besonders oft so.

Das ist aber eine ganz andere Situation, als gegen mehrere Angreifer. Das muss man einfach üben. Denn geübt sind die Chancen schon gering. Ungeübt muss man von verdammten Glück reden, wenn man da unbeschadet raus kommt.

Ich hab das nicht gegen mich persönlich genommen. Allerdings gegen die Leistung des Mädchens. Bei uns gibt ein Sprichwort. Ins Deutsche übersetzt kann man sagen: Recht dem Recht gebührt. Und dem Mädchen gehört das Recht zugesprochen, dass sie es gut gemacht hat. Die Relativierung, auch wenn dies vielleicht gar nicht so gemeint war von dir, hat mich verärgert.

Aber ich bin eigentlich ein sehr netter Kerl :D;)

Also, ich hab übrigens sowas schon gesehen :p

Netten Gruß
KeineRegeln

Dextrous
30-10-2011, 00:10
Also, ich hab übrigens sowas schon gesehen :p



Dachte ich mir ;)

Kreuzkuemmel
30-10-2011, 01:09
Bei uns gibt ein Sprichwort. Ins Deutsche übersetzt kann man sagen: Recht dem Recht gebührt.

Im Deutschen heißt es: "Ehre, wem Ehre gebührt."

Kreuzkuemmel
30-10-2011, 01:10
Ist mir klar, damit wollte ich nur sagen, dass ich persönlich nur wenig über das hohe Aikido Training weiß ;)

Naja, "hohes" Aikido-Training...

Eigentlich sagt man, dass es ab dem ersten Dan erst richtig losgeht.

Dextrous
30-10-2011, 01:18
Naja, "hohes" Aikido-Training...

Eigentlich sagt man, dass es ab dem ersten Dan erst richtig losgeht.

Okay, dann weiß ich halt reichlich wenig über allgemeines Aikido Training :)

KeineRegeln
30-10-2011, 01:35
Im Deutschen heißt es: "Ehre, wem Ehre gebührt."

Stimmt! :)
Hab da irgendwie gerade nicht dran gedacht. Liegt wahrscheinlich daran, dass man Sprachen nicht immer eins zu eins übersetzen kann und ich gerade darauf zu fixiert war ^^

Hier gibts doch einen einen User der KB und Aikido noch aktiv macht. Hoffe ich bring da nichts durcheinander. Kennt den jemand? Wenn ja, bitte mal darauf ansprechen, das er hier seine Erfahrung zum Topic posted. Würde mich und sicher andere auch interessieren.

Gruß
KeineRegeln

Alex13
30-10-2011, 08:57
Hat er die Schlägerei angefangen oder wurde er erst angegriffen? Und glaub mir, wenn er auf der Straße angegriffen wurde, dann zählt nur "du" oder "er". Einen Kampfunfähigen sollte man nie angreifen, aber wenn der andere die Schlägerei begonnen hatte, lernt er vielleicht so, dass man sowas nicht machen sollte...
KeineRegeln

Gewalt führt immer zu noch mehr Gewalt. Wir haben das in zahllosen Kriegen quer durch Europa am eigenen Leib herausgefunden. Ich habe viele Situationen erlebt die bei einer entsprechenden Reaktion von mir einen Kampf nach sich gezogen hätten.



Was mir beim Aikido nicht gefällt (rein auf die Technik bezogen), sind die Techniken, welche die Lehre der stehenden Faust benötigen um zu funktionieren. Zumindest sieht man sie nur bei solchen Angriffen. Aber ich habe durchaus auch offensive und defensive (finde das ist nicht das richtige Wort dafür..) gesehen, die ich richtig gut, sprich effektiv fand. Meiner Meinung nach ließt sich Aikido definitiv als Kampfkunst betreiben, das meiste in Deutschland fällt meiner Meinung nach aber in den Wohlfühl-Kunst Bereich rein. Aber es wurde ja auch schon gesagt, dass sich Aikido nicht rein über die Techniken definiert und das ist für mich auch Absolut OK, solang den Schülern in den Wohlfühl-Vereinen nicht der Eindruck vermittelt wird, sie seien der Worrior- of-Doom-im-Schafspelz ;)


1) Kritik an der Effektivität von Aikido kommt immer von Leute die das noch nie gemacht haben (Eine Woche Probetraining zählt nicht). Ich habe noch nicht mit Leuten gesprochen die eine Weile Aikido gemacht haben und diese SV kritisieren. Kennt ihr welche?
Meine Theorie: Aikidokas werden mittels Gehirnwäsche zu willenlosen Sklaven gemacht und können die Schwächen der Kampfkunst danach nicht mehr erkennen.

Aber mal im Ernst. Ich bin ein großer Kampfkunst Fan. Ich habe vor Aikido 5 Jahre Kickboxen, 3 Jahre Karate und Escrima sowie ein Jahr WT gemacht.
Ich habe den grünen Gurt in Karate (Wado-Ryu) aber würde mir nie erlauben etwas zur Effektivität dieser Kampfkunst zu sagen.
Und ich tue das nicht weil ich auch nach drei Jahren nicht das Gefühl habe mich hier wirklich auszukennen. Selbst meine Schwester (1. Dan Wado-Ryu) sagt von sich selber, dass sie noch recht wenig über Karate weiß.

Also wie kann dann jemand der mal ein Aikido Video gesehen hat die Effektivität beurteilen?

mrx085
30-10-2011, 09:13
@Alex Das ist eben die Youtube Generation. Da neigt man gerne dazu Dinge zu kritisieren obwohl man sie nicht wirklich versteht. aikido ist schwer zu begreifen, erst nach Jahre oder sogar Jahrzehnte langen Trainings kann man wirklich sagen was es ausmacht. Die Einstellung deiner Schwester gefällt mir übringens gut und entspricht auch völlig der Wahrheit. Mit dem ersten Dan ist man erst ein Fortgeschrittener der erst wirklich anfängt Karate zu begreifen. in Europa wird der 1 Dan oder bzw der Schwarzgurt aber generell mit einem allwisenden Meister gleichgestellt. Es ist schön zu hören, das Ausnahmen gibt die das nicht so sehen.

Und das Wort SV ist ja auch Auslegungsache. Für manche Leute ist es ein Kampf wie im Ring, nur ohne Regeln. Also da prügeln sich zwei Gegner wissenlicht aufeinander ein, bis einer auf dem Boden liegt. Kann passieren, keine Frage, aber SV kann auch sein, einen Angriff zuerst im Keim zu ersticken in dem man den Gegner ausweicht ihn auf den Borden wirft und dann flüchtet. Das ist zb für mich SV. Oder auch Gefahrensituationen vorzeitig zu erkennen und ihnen aus dem Weg zu gehen.

KeineRegeln
30-10-2011, 10:13
@Alex13

Erstmal gehe ich immer davon aus, dass wenn es zu einer Schlägerei kommt, das deeskalierende nicht funktioniert hat. Als nächstes stellt sich mir die Frage, verprügeln lassen oder sich wehren? Für mich ganz klar wehren. Ich könnte jetzt polemisch schreiben: "Für dich etwa verprügeln lassen?"

Tue ich aber nicht, weil wir beide von ganz klar verschiedenen Situationen sprechen. Du sprichst von der Situation bevor es wirklich handgreiflich wird und das man nicht auf Provokationen eingehen soll. Ich spreche klar von der Situation, wo das aus welchen Gründen auch immer nicht funktioniert hat. Und da wir die Geschichte des Thai-Boxer nicht kennen, wissen wir nicht ob er nur sein Leib verteidigt hat. Das hebt seine letzte Aktion zwar nicht auf, ließt es für mich zumindest, aber dann aus eine anderen Licht erscheinen.

Was die Effektivität angeht, habe ich nicht das Aikido als System kritisiert. Ich habe hier in diesem Thread ganz klar gesagt, dass ich mache Techniken mag und viele nicht. Tatsächlich hatte ich keine echten Berührungspunkte mit Aikido direkt. Sie beschränken sich auf die wenigen Hapkido (ich unterstelle hier mal eine Verwandtheit im System) Stunden beim TKD, wenige Probestunden beim JJ und das ein oder andere mal sieht man auch ähnliche Sachen beim Karate, wenn es um Befreiung aus dem Greifen geht.

Da die meisten Techniken im Aikido gar nicht soviel anders sind und alle mit Wasser kochen, wüsste ich nicht, warum viele der Techniken, die in der Praxis nicht funktionieren oder nur bei bestimmten Typen (z.B. besonders Groß, besonders Klein etc.), ausgerechnet beim Aikido funktionieren sollten.

Deine Schwester hat schon recht, dass sie mit dem 1. Dan noch viel lernen muss. Aber man kann schon sehr früh durch die Realität oder der Realität sehr nahes Üben prüfen ob etwas hinhaut (hähä, Wortspiel) oder nicht.

Das Honsinsul, das wir damals in meiner TKD-Schule gemacht habe, war weit ab der Realität. Beim JJ habe ich "schön anzuschauende Techniken" neben Effektiven gesehen. Und beim Karate habe ich richtiges Glück, dass unser Verein auch separaten SV-Unterricht (also nichts mit Tradition, nur auf Effektivität) anbietet.

Da du bereits soviel Erfahrung gesammelt hast, müsste dir doch schon aufgefallen sein, das im Bereich SV man vieles beigebracht bekommt, dass nur in einer 100 % perfekten Situation funktioniert. Das gilt für alle KK´s mit denen ich Berührungspunkte hatte.

Derjenige den ich meine, welcher KB und Aikido macht (weiß nicht, bist vielleicht sogar du gewesen. Kann mich einfach nicht an sein Nick erinnern) hat in einem anderen Thread geschrieben, dass sich beides wunderbar Ergänzen würde. Was vom Aikido übrig bleibe sei eine ganz andere Sache sobald er im Ring steht. Aber Aikido habe ihm ein anderes Körpergefühl gegeben von dem er profitiert.

Mit so einer Aussage kann ich super leben. Und gegen Aikido wo gesparrt wird oder Aikidoka die Cross-Sparring machen sag ich definitiv auch nichts!

Mich wunderts einfach immer nur, wenn man glaubt das dies oder das funktioniert ohne es je getestet zu haben. Aber wie hier ja schon gesagt wurde, die zu gefährlichen Techniken kann man raus lassen beziehungsweise entschärft benutzen. Macht man im Judo und den Aikido-Randerscheinungen ja auch.

Das Aikido mehr ist als SV und gut für die Seele ist, ist mir ganz klar!

@mrx085: Zu deiner Einstellung zur SV habe ich dir in deinem WT-Thread schon was geschrieben. Ich weiß nicht ob du es gelesen hast... Deine Vorstellung von SV-Situation ist die für das "Opfer" Optimale Situation (zuerst Kettenfauststöße, dann Flüchten. Hattest du glaub ich auch so geschrieben). Das sollte dein Ziel sein, aber du solltest nicht davon ausgehen. Wenn du nicht flüchten kannst und der Unterlegene bist, entscheidet IMMER der andere wann Stop ist. SV ist dann nicht eine Frage was es für dich ist, sondern für ihn/sie. Zwar ist die Anzahl an Gewaltdelikten seit Jahren Rückläufig, aber gerade die Begonnen sind im Schnitt brutaler als früher.

mrx085
30-10-2011, 10:28
@Alex13

Erstmal gehe ich immer davon aus, dass wenn es zu einer Schlägerei kommt, das deeskalierende nicht funktioniert hat. Als nächstes stellt sich mir die Frage, verprügeln lassen oder sich wehren? Für mich ganz klar wehren. Ich könnte jetzt polemisch schreiben: "Für dich etwa verprügeln lassen?"

Tue ich aber nicht, weil wir beide von ganz klar verschiedenen Situationen sprechen. Du sprichst von der Situation bevor es wirklich handgreiflich wird und das man nicht auf Provokationen eingehen soll. Ich spreche klar von der Situation, wo das aus welchen Gründen auch immer nicht funktioniert hat. Und da wir die Geschichte des Thai-Boxer nicht kennen, wissen wir nicht ob er nur sein Leib verteidigt hat. Das hebt seine letzte Aktion zwar nicht auf, ließt es für mich zumindest, aber dann aus eine anderen Licht erscheinen.

Was die Effektivität angeht, habe ich nicht das Aikido als System kritisiert. Ich habe hier in diesem Thread ganz klar gesagt, dass ich mache Techniken mag und viele nicht. Tatsächlich hatte ich keine echten Berührungspunkte mit Aikido direkt. Sie beschränken sich auf die wenigen Hapkido (ich unterstelle hier mal eine Verwandtheit im System) Stunden beim TKD, wenige Probestunden beim JJ und das ein oder andere mal sieht man auch ähnliche Sachen beim Karate, wenn es um Befreiung aus dem Greifen geht.

Da die meisten Techniken im Aikido gar nicht soviel anders sind und alle mit Wasser kochen, wüsste ich nicht, warum viele der Techniken, die in der Praxis nicht funktionieren oder nur bei bestimmten Typen (z.B. besonders Groß, besonders Klein etc.), ausgerechnet beim Aikido funktionieren sollten.

Deine Schwester hat schon recht, dass sie mit dem 1. Dan noch viel lernen muss. Aber man kann schon sehr früh durch die Realität oder der Realität sehr nahes Üben prüfen ob etwas hinhaut (hähä, Wortspiel) oder nicht.

Das Honsinsul, das wir damals in meiner TKD-Schule gemacht habe, war weit ab der Realität. Beim JJ habe ich "schön anzuschauende Techniken" neben Effektiven gesehen. Und beim Karate habe ich richtiges Glück, dass unser Verein auch separaten SV-Unterricht (also nichts mit Tradition, nur auf Effektivität) anbietet.

Da du bereits soviel Erfahrung gesammelt hast, müsste dir doch schon aufgefallen sein, das im Bereich SV man vieles beigebracht bekommt, dass nur in einer 100 % perfekten Situation funktioniert. Das gilt für alle KK´s mit denen ich Berührungspunkte hatte.

Derjenige den ich meine, welcher KB und Aikido macht (weiß nicht, bist vielleicht sogar du gewesen. Kann mich einfach nicht an sein Nick erinnern) hat in einem anderen Thread geschrieben, dass sich beides wunderbar Ergänzen würde. Was vom Aikido übrig bleibe sei eine ganz andere Sache sobald er im Ring steht. Aber Aikido habe ihm ein anderes Körpergefühl gegeben von dem er profitiert.

Mit so einer Aussage kann ich super leben. Und gegen Aikido wo gesparrt wird oder Aikidoka die Cross-Sparring machen sag ich definitiv auch nichts!

Mich wunderts einfach immer nur, wenn man glaubt das dies oder das funktioniert ohne es je getestet zu haben. Aber wie hier ja schon gesagt wurde, die zu gefährlichen Techniken kann man raus lassen beziehungsweise entschärft benutzen. Macht man im Judo und den Aikido-Randerscheinungen ja auch.

Das Aikido mehr ist als SV und gut für die Seele ist, ist mir ganz klar!

@mrx085: Zu deiner Einstellung zur SV habe ich dir in deinem WT-Thread schon was geschrieben. Ich weiß nicht ob du es gelesen hast... Deine Vorstellung von SV-Situation ist die für das "Opfer" Optimale Situation (zuerst Kettenfauststöße, dann Flüchten. Hattest du glaub ich auch so geschrieben). Das sollte dein Ziel sein, aber du solltest nicht davon ausgehen. Wenn du nicht flüchten kannst und der Unterlegene bist, entscheidet IMMER der andere wann Stop ist. SV ist dann nicht eine Frage was es für dich ist, sondern für ihn/sie. Zwar ist die Anzahl an Gewaltdelikten seit Jahren Rückläufig, aber gerade die Begonnen sind im Schnitt brutaler als früher.

Wenn eine auf mehreren losgehen und zusammen aufeinander einprügeln hilft sowieso keine KK. Da hilft höchstens ein gutes Messer, in Verbindung mit der Skrupelosigkeit es gnandenlos einzusetzen, aber selbst das ist keine Garantie. Es wäre nur das Optimum um seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Nur wer ist schon wirklich bereit seinen Gegner kaltblütig niederzustechen. Ich bin es nicht. Bin auch Sparring mit harten Kontakt nicht abgeneigt, da es diese Trainingsemthode nicht geht, aber um so ein oben erwähntes Gemetzel zu überstehen um alleine und unbewaffnet gegen mehrere Gegner auf einmal zu betehen müsste man sich mehremals die woche am Abend verprügeln lassen, und diese gesundheitliche Risiko möchte ich im Training nicht eingehen, für etwas das mir vielleicht nie wiederfährt. Aber einigermaßen kontroliertes VK Sparring ist natürlich ein gutes Werkzeug für die SV.

KeineRegeln
30-10-2011, 11:13
Wie schon geschrieben, in der Regel hilft gegen mehrere nur Flucht. Es gibt aber Trainingsmethoden, die deine Möglichkeit einen Fluchtweg zu erkennen und ihn gegebenenfalls mit Gewalt auch zu erreichen vergrößern können. Aber natürlich ist die Chance immer noch extrem gering.

Aber auch bei Eins gegen Eins ist deine Einstellung sehr gefährlich. Für dich. Dein Gegner muss gar nicht zu allem bereit sein. Er muss dich nur mal an der "falschen" Stelle treffen und du trägst einen Schaden fürs Leben. Es kann 1000 x glimpflich verlaufen. Aber 1 x kann reichen.

Und du musst dich nicht verprügeln lassen, wenn du mal eine Technik im Training auf den Prüfstand stellst. Das kannst du auch mit nem Kumpel.

Ich möchte jetzt ein Beispiel aus dem Karatetraining nennen und hoffe das dies nicht als Off-Topic angesehen wird, weil meiner Meinung nach das selbe Problem bei vielen Aikido-Techniken vorhanden ist, wo es sich um Befreiung aus Haltetechniken/Griffen geht.

1. Es ging darum sich aus einem Griff um den Bauch von hinten zu befreien.
2. Hatte mit nem Typen trainiert, der locker ca. 15 kg mehr hatte als ich und auch mind. soviel größer war als ich. Er kam aus einem dem SV näheren Karate-Stil. Wir machen Shotokan, falls das dir was sagt.
3. Ich packe ihn von hinten, presse mein Kopf seitlich an seinen Rücken und warte (ich selber packe jemanden von hinten um den Bauch nur, wenn ich ihn sofort werfen will).
4. Er macht einen Ellenbogenschlag links und dann rechts und dann nach dem Motte "Gegner ist angenockt", leicht aus dem Griff kommen.
5. Ich konnts nicht glauben, das er glaub, dies würde bei einem Gegner meiner Größe funktionieren. Und ließ ihn wiederholen.
6. Beim 3. mal sollte er versuchen meinen Kopf ernsthaft zu treffen, was auch nicht klappte.

Ich sagte ihm dann, dass ich zu klein bin und mein Gesicht an seinen Rücken gepresst hatte. Er war dadurch überhaupt nicht in der Lage mich mit seinen Ellenbogen zu treffen und ich hätte ihn längst werfen können.

Mir geht es bei dem Beispiel nicht ums "Ego-putzen" ;) Es geht mir nur darum zu zeigen, wie leicht man bei manchen Techniken überprüfen kann, wann und ob sie funktionieren. Man kann also Techniken überprüfen ohne sich vermöbeln zu lassen. ;) Bei anderen kommst du wiederum nicht um hartes Sparring rum. :o

Viele Techniken funktionieren halt nicht, wenn der Gegner unkooperativ ist oder der Typus nicht passt.

Wie mein SV-Trainer gestern gesagt hat: "Man kann sich nirgends so gut was vormachen, wie in der Kampfkunst." Die Meinung habe ich auch schon immer ;)

Mein Abschluss:
Deshalb mein "Rat" zum Aikido, probierts doch mal aus. Schaut euch an, warum Sparring in anderen Aikido-Schulen geht. Ihr werdet sehr schnell feststellen, was klappt und was nicht. Dies ist rein auf den SV-Bereich bezogen. Denen die das nicht interessiert, brauchen auch nichts zu überprüfen.

Nette Grüße
KeineRegeln

p.s.: Dieses von hinten Packen ist mir eh suspekt. Ich persönlich mach das nur, wenn ich jemanden werfen will oder wenns ein Kumpel ist und ich ihn zurückhalten/beruhigen will. Und sollte er dann irgend nen Hebel/Wurf gegen mich ausführen, fänd ich das ziemlich assi :) Warum ein Böser mich von hinten packen sollte um dann so in der Position zu verharren, ist mir schleiferhaft :o

Doc Norris
30-10-2011, 11:57
.1.
Wie schon geschrieben, in der Regel hilft gegen mehrere nur Flucht. Es gibt aber Trainingsmethoden, die deine Möglichkeit einen Fluchtweg zu erkennen und ihn gegebenenfalls mit Gewalt auch zu erreichen vergrößern können. Aber natürlich ist die Chance immer noch extrem gering.

.2.
1. Es ging darum sich aus einem Griff um den Bauch von hinten zu befreien.
2. Hatte mit nem Typen trainiert, der locker ca. 15 kg mehr hatte als ich und auch mind. soviel größer war als ich. Er kam aus einem dem SV näheren Karate-Stil. Wir machen Shotokan, falls das dir was sagt.
3. Ich packe ihn von hinten, presse mein Kopf seitlich an seinen Rücken und warte (ich selber packe jemanden von hinten um den Bauch nur, wenn ich ihn sofort werfen will).
4. Er macht einen Ellenbogenschlag links und dann rechts und dann nach dem Motte "Gegner ist angenockt", leicht aus dem Griff kommen.
5. Ich konnts nicht glauben, das er glaub, dies würde bei einem Gegner meiner Größe funktionieren. Und ließ ihn wiederholen.
6. Beim 3. mal sollte er versuchen meinen Kopf ernsthaft zu treffen, was auch nicht klappte.

.3.
p.s.: Dieses von hinten Packen ist mir eh suspekt. Ich persönlich mach das nur, wenn ich jemanden werfen will oder wenns ein Kumpel ist und ich ihn zurückhalten/beruhigen will. Und sollte er dann irgend nen Hebel/Wurf gegen mich ausführen, fänd ich das ziemlich assi :) Warum ein Böser mich von hinten packen sollte um dann so in der Position zu verharren, ist mir schleiferhaft :o

zu.1.
absolute zustimmung, mehrere sind sehr gefährlich, flucht "wenn möglich" ist das beste mittel...(außer IP-Man):D

zu.2.
das hört sich nach murks an....:)
also welcher narr versucht den mit nem ellebogen gegen den kopf zu kommen, wo doch z.B in Sandan am schluss alles nötige gelehrt wird...
oder wenn so umschlossen, dass bewegung nich möglich, grabscher zu den eiern....etc...
naja ok...is off topic...

zu.3.
das von hinten packen is garnicht so realitätsfremd, bei uns gabs ma nen fall, da hat ne horde schüler einen verkloppt, während einer das opfer von hinten festgehalten hat.

KeineRegeln
30-10-2011, 12:15
Zu 2.
Genau das meine ich ja! Es wird soviel als SV-fähig verkauft, was nur unter bestimmten Bedingungen oder gar nicht funktioniert. Du kennst dich ja im Karate aus. Der Kollege kam ursprünglich aus einer anderen Richtung (weiß nicht mehr ob Gojo Ryu oder was anderes), wo du mehr auf SV trainierst.

Zu 3.

Hähä. Dran hab ich wirklich nicht gedacht. Da macht es durchaus Sinn. ;)

EDIT: Das von hinten packen bezog sich auch nur um dieses um den Bauch fassen und dann keine Aktion folgen lassen. Sonst kann von hinten greifen ordentlich Sinn machen ;)

Gruß
KeineRegeln

Doc Norris
30-10-2011, 13:05
Zu 2.
Genau das meine ich ja! Es wird soviel als SV-fähig verkauft, was nur unter bestimmten Bedingungen oder gar nicht funktioniert. Du kennst dich ja im Karate aus. Der Kollege kam ursprünglich aus einer anderen Richtung (weiß nicht mehr ob Gojo Ryu oder was anderes), wo du mehr auf SV trainierst.

Zu 3.

Hähä. Dran hab ich wirklich nicht gedacht. Da macht es durchaus Sinn. ;)

EDIT: Das von hinten packen bezog sich auch nur um dieses um den Bauch fassen und dann keine Aktion folgen lassen. Sonst kann von hinten greifen ordentlich Sinn machen ;)

Gruß
KeineRegeln

zu.2.
naja nach SV hört sich das nich wirklich an....^^
ehr nach WD (wildes draufhaun)
die haben da bestimmt auch gelernt wie man mit einem nukite nen brustkorb spaltet & dem gegner das herz rausreist...:D oder??

siehe ab 13min 30sec (genau bei 14min 10sec) :D

http://www.youtube.com/watch?v=rIaUaMhoYKY

zu.3.
na dann...:)

mrx085
30-10-2011, 13:06
@KeineRegeln Natürlich sagt mir Shotokan was, und ich stimme dir auch vollkommen zu das man schon testen sollte welche Technik funktioniert und welche nicht. Und wie schon geschrieben habe ich nichts gegen Sparring mit Körperkontakt, ist ja auch unumgänglich um wirklich kämpfen zu lernen. Nur im Training sollte auch der harte Körperkontakt Grenzen haben. Eine solche Situation nachzustellen wie oben berschrieben wo mehrere Gegner gleichzeitig aufeinander einprügeln ist meiner Meinung nach leider unmöglich nachzustellen. Den im Eifer des gefechts kann dort leicht ein Glückstreffer oder in diesem Fall Unglückstreffer entstehen der den Partner einen selbst so ziehmlich verletzt, und das muss wirklich nicht sein, außer man hat einen ganz Körper Schutzanzug. für jeden Teilnehmer. Dann wäre ein deartiges Training interssant. Nicht um zu sehen ob man gewinnen könnte, was meiner Meinung nach eher ausgeschlossen ist, sondern um zu sehen wie man in einer solchen Situation reagiert.. Aber ohne Ganzkörperschutz ist mir das Verletzungsrisiko zu groß in Anbetracht des Risikos in eine solche Stituation zu geraten welches zu meinem Glück eher gering ist.

Antikörper
30-10-2011, 13:08
Derjenige den ich meine, welcher KB und Aikido macht (weiß nicht, bist vielleicht sogar du gewesen. Kann mich einfach nicht an sein Nick erinnern) hat in einem anderen Thread geschrieben, dass sich beides wunderbar Ergänzen würde. Was vom Aikido übrig bleibe sei eine ganz andere Sache sobald er im Ring steht. Aber Aikido habe ihm ein anderes Körpergefühl gegeben von dem er profitiert.


Hi,

Also ich hab schon des öfteren so etwas geschrieben, bzw. Bin ich der gleichen Meinung. Allerdings mache ich Kali parallel zum Aikido. Vlt meintest Du mich...

Was ich zu dem Thema zu sagen habe steht bereits auf Seite 2, post Nr 30.


Gruß

KeineRegeln
30-10-2011, 13:37
@Doc: hähä. Ist Süß. was ist denn das für ein Film. Vielleicht schaue ich ihn mir mal komplett an.

@Antikörper: Kann natürlich sein! Hab hier zwar alle post durchgelesen, aber ich werde mal deinen Post nochmal lesen. Ist ja schon paar Seiten her ^^

@mrx085: Solche Übungen kannst du auch ohne vollen Kontakt machen. Bist du eingepackt kannst du den Kontakt natürlich erhöhen. Bei uns im Verein trainieren wir das auch nicht so exzessiv wie bei vielen SV-Vereinen. Es gibt da Übungen die Helfen zumindest einen Eindruck zu erhalten. Verbmöbeln lassen im Training ist wirklich nicht meine Intention. ;) Außerdem gibts Leute hier die sowas häufig und besser trainieren. Wir machen sozusagen nur die Sparversion davon, was meiner Meinung nach für nen Karateverein schon sehr viel ist :p

Gruß
KeineRegeln

KeineRegeln
30-10-2011, 13:40
Hi,

die Diskussion kommt wirklich regelmäßig auf.

Ob Aikido für die SV geeignet ist, hängt von der SV Situation ab :) Was in meinen Augen viele falsch interpretieren beim Aikido, ist dass sie nur die Techniken sehen und dessen Einsatzmöglichkeit beurteilen. Die Techniken kommen aus einem ganz anderen Anwendungsbereich wie den unbewaffneten Zweikampf. Sie sind dazu da dir gewisse Prinzipien, Bewegungs- und Verhaltensmuster zu vermitteln. Die Techniken bei jemanden anzuwenden der kämpfen kann ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es sei dann man ist wirklich sehr sehr gut. Allerdings wenn man mal die Ideen intus hat, sind viele Techniken (leicht abgewandelt) gegen "normalos" sicher effektiv. Für die realistische effektive SV, also gegen Möglichst viele Eventualitäten gerüstet sein, bietet Aikido allerdings nicht genug. Da fehlt das Striking, Sparring, arbeiten in verschiedenen Distanzen, Bodenkampf, Deeskalation usw. Dennoch, behaupte ich, wird man durch Aikido mit Sicherheit werhafter in SV Situationen. Auch kommen mir die Prinzipien, die im Aikido sehr detailiert vermittelt werden, für mein SV Training sehr zu gute. Aikido ist kein SV System, es hat andere Ziele und andere Herangehensweisen. Es ist wie O'Sensei sagte (Sinngemäß): Im Aikido Dojo trainieren wir Aikido, das hat alles seinen Sinn und zweck, die Welt da darußen ist jedoch eine andere.


Gruß

Das ist ein guter Post und sollte noch mal hervorgebracht werden, damit später Mitlesende ihn nicht übersehen.

Gruß
KeineRegeln

Doc Norris
30-10-2011, 13:44
@Doc: hähä. Ist Süß. was ist denn das für ein Film. Vielleicht schaue ich ihn mir mal komplett an.


Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Alex13
30-10-2011, 16:40
Es gibt keine Kampfsportart wo der SV-Wert nicht von der Situation abhängig ist. Ein Kumpel von mir hat in einer SV Situation ziemlich derbe was ab bekommen. Sein zweiter Dan in Karate und WT Training haben ihm nicht viel gebracht weil man ihm vor dem Angriff erstmal von hinten einen Stein auf den Kopf gehauen hat. Als er auf dem Boden lag hat er Tritte kassiert. Ich behaupte mal, dass in dieser Situation keine Kampfsportart was gebracht hätte (Es sein denn man härtet den Kopf gegen Steinangriffe ab).

Daher bin ich auch etwas kritisch wenn jemand erzählt diese oder diese SV Art ist besser geeignet oder eben nicht.

Und um nochmal auf Aikido zurückzukommen: Wusstet ihr, dass beim Wado-Ryu Karate ab dem Schwarzen Gurt Aikido Techniken gelehrt werden? Das machen die sicher nicht weil es nicht funktioniert.

Doc Norris
30-10-2011, 16:46
Und um nochmal auf Aikido zurückzukommen: Wusstet ihr, dass beim Wado-Ryu Karate ab dem Schwarzen Gurt Aikido Techniken gelehrt werden? Das machen die sicher nicht weil es nicht funktioniert.

nicht nur im wado-ryu...

is aber wie mit allen jap. KKs. z.B techniken aus Jiu / Ju Jutsu im karate, oder anders rum..

KeineRegeln
30-10-2011, 18:59
@Alex13: Das kling ja so als hätte ich nicht gesagt, das Aikido auch gute Techniken hat. Kurz gefasst sag ich nur dass viele Techniken nichts taugen. Die hat jeder KK. Manche mehr und manche weniger. Aber auch da gilt testen, was noch am ehesten geht.

Und du hast, recht, in der Situation hätte deinem Kumpel keine KK geholfen. Das ist aber auch eine Situation gewesen, wo es eben irrelevant ist, ob man KK macht oder nicht. ^^

Gast
30-10-2011, 19:20
Kurz gefasst sag ich nur dass viele Techniken nichts taugen.

Taugen die grundsätzlich nichts oder müssten sie eher modifiziert werden??
Und wieviel Prozent wären den viele??

KeineRegeln
30-10-2011, 19:28
Ließ den Thread durch, dann weißt du die Antworten auf deine Frage *grins*
Hab echt keine Lust hier zum X-ten mal alles auf zu führen.

Gruß
KeineRegeln

Gast
30-10-2011, 19:30
Ließ den Thread durch, dann weißt du die Antworten auf deine Frage *grins*
Hab echt keine Lust hier zum X-ten mal alles auf zu führen.

Gruß
KeineRegeln

Dann sag mir wenigstensauf welcher Siete ich suchen muss. Will mich jetzt net durch den ganzen Thread durch kämpfen.

KeineRegeln
30-10-2011, 20:03
Dann nochmal die kurz Form:
Meine Meinung ist, dass Aikido gute Techniken (und auch gute Tools wie Übersicht, Körpergefühl) hat, aber auch viele Techniken die nur Funktionieren, wenn die Situation 100 % (also z. B. die Größe des Gegners) oder in der Praxis gar nicht funktionieren. Kämpfen lernt man nicht, wenn man nur von Kampfkünstler angegriffen wird, die die Philosophie der stehenden Faust praktizieren. Sparren geht auch im Aikido. Tuen kleinere Aikidostile und das Judo ja auch (durch Sicherheitsausrüstung oder Verbot von bestimmten Techniken). In allen Stilen wird viel Bockmist über SV-Techniken erzählt. Vieles funktioniert schon nicht mehr, wenn der Gegner sich "wehrt" und viele dieser Techniken lassen sich auch schon überprüfen ohne sich im Training verkloppen zu lassen.

Gruß
KeineRegeln

Gast
30-10-2011, 20:26
Dann nochmal die kurz Form:
Meine Meinung ist, dass Aikido gute Techniken (und auch gute Tools wie Übersicht, Körpergefühl) hat, aber auch viele Techniken die nur Funktionieren, wenn die Situation 100 % (also z. B. die Größe des Gegners) oder in der Praxis gar nicht funktionieren. Kämpfen lernt man nicht, wenn man nur von Kampfkünstler angegriffen wird, die die Philosophie der stehenden Faust praktizieren. Sparren geht auch im Aikido. Tuen kleinere Aikidostile und das Judo ja auch (durch Sicherheitsausrüstung oder Verbot von bestimmten Techniken). In allen Stilen wird viel Bockmist über SV-Techniken erzählt. Vieles funktioniert schon nicht mehr, wenn der Gegner sich "wehrt" und viele dieser Techniken lassen sich auch schon überprüfen ohne sich im Training verkloppen zu lassen.

Gruß
KeineRegeln

Kurz gesagt es liegt weniger an den Techniken als an der Trainingsweise.

Klaus
30-10-2011, 23:11
Wenn man sich die "Techniken" vorstellt als "ich greife mir die ausgestreckte Hand des stehenden 'Angreifers'", ja, dann funktioniert das eher nicht wenn der Angreifer die Hand nicht ausstreckt und auch nicht stehenbleibt. Solche Techniken gibt es meines Wissens nach nur im Aikido nicht, auch wenn man das gerne so in Demos zeigt. Das Zeug haben sich Leute ausgedacht deren Vorstellung von Kampf war jemandem erstmal gepflegt gegen den Hals zu schlagen oder den Kopf ins Gesicht zu rammen, und DANN wenn er zwangsläufig steht und kurz abgelenkt ist sich was zu greifen was angeboten wird. Das ist so schwierig wie in einen Bus einzusteigen. Mancher ist damit natürlich überfordert.

Warum enden wohl 99% aller Angriffsituationen im Profiboxen in einem Clinch ? Weil's so schwierig ist in einen zu gelangen ? Da rege ich mich lieber über die ominösen "Knie" auf die immer in die Runde geschmissen werden als "SV". Wie soll mir ne 1,68-60kg-Frau wohl ein Knie verpassen ? Oder ein Mann der meinen Kopf nicht runtergezogen bekommt wenn er nen Kran benutzen würde, weil er nicht grösser und schwerer ist als ich ?

Alex13
31-10-2011, 05:43
Kurz gesagt es liegt weniger an den Techniken als an der Trainingsweise.

Exakt das ist die Essenz dieses Threads. Bei allen SV-Arten hängt der Verteigungswert unter anderem von folgendem ab:

1) Persönlichkeit des Verteidigers (Wie ruhig kann ich in einer solchen Streßsituation sein, Wie viel Angst ist im Spiel, Wie Aggressiv ist der Verteidiger usw.)

2) Qualität / Quantität der Ausbildung (Unser Aikido Meister ist zwar schon 60 hat aber auch den 8. Dan. Ich glaube nicht, dass ein paar pöbelnde Kiddies viel Spass haben wenn sie den Mann verprügeln wollen)

3) Situation (SV Situationen laufen in den seltensten Fällen fair ab. Also musst du Glück haben um in eine zu geraten wo du das was du gelernt hast auch anwenden kannst.)

Gast
31-10-2011, 09:16
1) Persönlichkeit des Verteidigers (Wie ruhig kann ich in einer solchen Streßsituation sein, Wie viel Angst ist im Spiel, Wie Aggressiv ist der Verteidiger usw.)
Ist schwer abzuschätzen. Aber eigentlich sollte Stresstraining mich irgendwann dort hinbringen, dass ich vl. Angst habe aber nicht in Panik verfalle und meine Gesundheit so teuer wie möglich verkaufe wenns denn sein muss.

2) Qualität / Quantität der Ausbildung (Unser Aikido Meister ist zwar schon 60 hat aber auch den 8. Dan. Ich glaube nicht, dass ein paar pöbelnde Kiddies viel Spass haben wenn sie den Mann verprügeln wollen).
8. Dan muss nix heißen.Man kann auch Jahre Mist trainieren. Soll nicht heißen das es bei ihm so ist.

3) Situation (SV Situationen laufen in den seltensten Fällen fair ab. Also musst du Glück haben um in eine zu geraten wo du das was du gelernt hast auch anwenden kannst.)
Nein ist kein Glück sondern hartes realistisches Training.

KeineRegeln
31-10-2011, 09:26
Kurz gesagt es liegt weniger an den Techniken als an der Trainingsweise.

Sag ich ja die ganze Zeit + das es nun wirklich Techniken gibt, die nicht funktionieren. Siehe zum Beispiel das von mir aufgeführte Beispiel aus dem Karate (glaub ein max. zwei Seiten vorher) mit dem Beispiel Ellenbogen zum Kopf.

Wenn du gegen jemanden ran musst, der NICHTS kann, funktionieren viele Techniken (in jeder KK). Sobald du an jemanden ran musst, der etwas von dem Versteht, was er macht, funktionieren viele Techniken nicht mehr. Andere müssen modifiziert werden und wieder andere funktionieren nur, wenn man wie Klaus schon sagte angenockt hat. Und manche funktionieren einfach nicht, wenn du an jemanden geräts der sich nicht blöd anstellt.

UND man muss in der SV immer davon ausgehen, dass der andere was kann. Denn einmal fehleinschätzen reicht um bleibende Schäden zu haben.

Deshalb muss man Techniken, Kombis auf den Prüfstand stellen und nicht sagen, dass dies schon passt, nur weil der Sensei das sagt. Meiner Meinung nach ist der Sensei sogar in der Pflicht, seine eigenen Techniken immer wieder mal zu überprüfen.

Soweit ich weiß gibts beim Aikido ja auch Atemi. Das sollte man dann auch üben. Wie gesagt, es gibt Aikido-Stil welche die Techniken auch überprüfen und das finde ich gut!

Gruß
KeineRegeln

p.s.: Alex13, hatte im Aikido übrigens einen "Eingang" gegen einen Schwinger gesehen. Hintere Hand hoch zum Kopf um den Schlag zu blocken, gleichzeitig rein in den Mann und mit dem vorderen Arm (Arm senkrecht, Unterarm ungefähr im 90° Winkel nach oben gestreckt, gern auch leicht schräg geneigt um besser den Hals zu treffen oder gegen die Schulter/Brustkorb) rein in den Mann. Diese Technik finde ich richtig gut, vorallem, wenn man selber kein Leichtgewicht ist. UND diese Technik trainieren wir auch im Karate. Wie gesagt, es gibt definitiv gute Techniken. Nur überprüfen muss man sie, wenn man wissen und nicht "glauben" will. ;)

mrx085
31-10-2011, 09:35
@mrx085: Solche Übungen kannst du auch ohne vollen Kontakt machen. Bist du eingepackt kannst du den Kontakt natürlich erhöhen. Bei uns im Verein trainieren wir das auch nicht so exzessiv wie bei vielen SV-Vereinen. Es gibt da Übungen die Helfen zumindest einen Eindruck zu erhalten. Verbmöbeln lassen im Training ist wirklich nicht meine Intention. ;) Außerdem gibts Leute hier die sowas häufig und besser trainieren. Wir machen sozusagen nur die Sparversion davon, was meiner Meinung nach für nen Karateverein schon sehr viel ist :p

Gruß
KeineRegeln

Ja so kann man das natürlich auch machen. Ist keine schlechte Methode. Und du hast natürlich recht, das man das Gelernte schon auf die Funktionalität überprüfen sollte, und dem Trainer nicht nur blind vertrauen sollte. Was manche KKler leider nicht tun. Und das ist psychlogisch interssant, in jedem anderen Lebensbereich würden diese Leute bestimmte Sachen 100pro hinterfragen, was man ihnen erzählt, nur in den KK ist das nicht so. Liegt wohl an der Mystifzierung der KK.

@Alex In welchen Verband tranierst du Aikido? Das ist wirklich interssant, das ein Europäer einen 8 Dan bekommen hat..

Alex13
31-10-2011, 09:42
Ist ein Privates Dojo. Der Meister heißt Gerhard Walter und ist einer der höchstrangigsten Aikidokas in Deutschland.

Aikido-Zen - Gerhardt Walter, Shihan, 8. Dan / Zen-Lehrer (http://www.aikido-zen.de/)

KeineRegeln
31-10-2011, 09:44
Da sprichst du was an... Merkwürdigerweise trifft man immer wieder Leute, die wirklich sonst viel hinterfragen, aber in KK nicht. :/

Alex13
31-10-2011, 09:47
Was meinst du damit? Mir fehlt gerade der Bezug zu deinem Post.

KeineRegeln
31-10-2011, 09:50
Ja so kann man das natürlich auch machen. Ist keine schlechte Methode. Und du hast natürlich recht, das man das Gelernte schon auf die Funktionalität überprüfen sollte, und dem Trainer nicht nur blind vertrauen sollte. Was manche KKler leider nicht tun. Und das ist psychlogisch interssant, in jedem anderen Lebensbereich würden diese Leute bestimmte Sachen 100pro hinterfragen, was man ihnen erzählt, nur in den KK ist das nicht so. Liegt wohl an der Mystifzierung der KK.

@Alex In welchen Verband tranierst du Aikido? Das ist wirklich interssant, das ein Europäer einen 8 Dan bekommen hat..

War auf mrx085 post mit dem Mystifizieren bezogen. :) Als ich Anfing, war dein Post noch nicht geschrieben.

mrx085
31-10-2011, 09:51
Da sprichst du was an... Merkwürdigerweise trifft man immer wieder Leute, die wirklich sonst viel hinterfragen, aber in KK nicht. :/

Jo, war ja am frühen Anfang meiner KK Karriere, auch nicht besser. Jetzt bin zwar immer noch ganz am Anfang, aber ich beginne langsam zu hinterfragen. Den ich traniere nicht aus Spaß und für die Fittness sondern um mich im Ernstfall einigermaßen effektiv wehren zu können. Der Fittness und der Spaß Faktor sind natürlich auch nicht unwichtig, aber mir geht es in erster Linie um die Wehrfähigkeit.Und in dieser Welt ist kein Platz für Sachen die nicht funzen.

@Alex Ok verstehe, danke für die Infos. Diesen Stil kannte ich bis jetzt noch nicht.

Gast
31-10-2011, 10:12
... ;)

Sehr schöner Post, fasst es sehr gut zusammen.
Ist aber interessant was Aikido doch alles beinhalten oder beinhaltet hat, was der Außenstehende aber gar net mitbekommt da es immer anders präsentiert und wohl auch trainiert wird.

pilgrim
31-10-2011, 12:03
Der Meister heißt Gerhard Walter ...
Und sein aikido gehört zu den eher weichen, "esoterischen" Stilen.
Der beschriebene Eingang (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=zatc9tmE_d8#t=69s) ist in nahezu allen aikido-Richtungen schlicht und einfach Grundschule.

Ich denke, daß der Außenstehende es nicht mitbekommt, liegt eher daran, daß man nicht sieht, was man nicht weiß. Ich vermute, selbst in dem verlinkten Video wirst du diesen Fauststoß zu Kopf (und Körper - wir üben ihn zum Kehlkopf) kaum sehen, außer an der Stelle, wo er durch den Lehrer besonders hervorgehoben wird. Und trotzdem ist er jedesmal da. Immer.

mrx085
31-10-2011, 13:29
@pilgrim ja das dieser Stil eher zu den esoterischen Sachen gehört, habe ich mir bereits gedacht. Aber das muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Mein Stil wäre es nicht, wenn ich wieder mit dem Aikido anfangen sollte (was früher oder später sicher der Fall sein wird) würde ich entweder zum Takesmusu oder zum Aiakai Aikido ( die Schule in meiner Heimststadt richtet sich nach Endo Senshiro) greifen.KI Aikido oder wie die ganzen esotorischen Stille heißen gibt es bei uns in Ö gar nicht glaube ich.

IMA-Fan
31-10-2011, 13:32
Gibt es überhaupt Lehrer, die jemanden, der an verhältnismäßig schneller SV interessiert ist, ins Aikido schicken würden?

Grüße Ima-Fan

mrx085
31-10-2011, 13:36
Gibt es überhaupt Lehrer, die jemanden, der an verhältnismäßig schneller SV interessiert ist, ins Aikido schicken würden?

Grüße Ima-Fan


Wohl eher nicht, aber gibt es überhaupt sowas wie verhältnismäßig schnelle SV? Ich weiß das schreiben sich ein paar SV Vereine auf die Fahne, aber da wird marketing technisch auch oft übertrieben. Selbst wenn die Grundtechniken vielleicht recht simpel sind, so braucht es trotzdem regelmäßiges Training um so schnell und auch hart anzuwenden. Über Nacht wird keiner SV fähig, auch nicht in einem SV System.

IMA-Fan
31-10-2011, 13:47
Wohl eher nicht, aber gibt es überhaupt sowas wie verhältnismäßig schnelle SV? Ich weiß das schreiben sich ein paar SV Vereine auf die Fahne, aber da wird marketing technisch auch oft übertrieben. Selbst wenn die Grundtechniken vielleicht recht simpel sind, so braucht es trotzdem regelmäßiges Training um so schnell und auch hart anzuwenden. Über Nacht wird keiner SV fähig, auch nicht in einem SV System.

Ich sags mal so:

Bei notwendigem Fleiß und entsprechendem Training sind deutliche Verbesserungen in 6 Monaten sichtbar. In 1-2 Jahren kann und sollte je nach Person ein entsprechender Grundstock gelegt sein.

Grüße Ima-Fan

KeineRegeln
31-10-2011, 15:15
IMA-Fan, nichts gegen SV-Stile. Je nach Schule kann das nen Top-Verein sein. Aber deutliche Vortschritte findest du nach 6 Monaten in jedem anständigen Verein, wo auch etwas gesparrt wird (natürlich mit Rücksicht auf Anfänger). Das ist nicht SV-Verein-exklusiv. Falls deine Aussage gar nicht so gemeint, war, dann vergess meinen Post.

Gruß
KeineRegeln

Alex13
31-10-2011, 15:26
Jemand zu erzählen, dass er nach einer kurzen Zeit in der Lage ist sich effektiv zu verteigen grenzt für mich schon an Kriminalität. Es erfordert jahrelanges Training um die entsprechenden Reflexe zu trainieren bzw. die Techniken in den Muskeln "abzuspeichern" so dass man auf sie ohne nachzudenken zugreifen kann.

Es nützt meiner Ansicht nach nichts wenn man alle Techniken kann. Man muss sie so oft geübt haben, dass auf eine Aktion automatisch eine Reaktion folgt. Ansonsten ist die Technik in einer echten Streßsituation nutzlos. Und ein Sparringskampf ist keine Streßsituation. Ich habe haufenweise Sparringskämpfe hinter mir aber das Gefühlt ist nicht vergleichbar mit der Situation wenn dir wirklich jemand ans Leder will.

KeineRegeln
31-10-2011, 15:46
Ich hab ihn jetzt nicht so verstanden, dass er meint, nach 1 Jahr ist jemand nen richtiger Kampfkünstler. Er sprach ja nur von deutlicher Verbesserung. Jemand der 6 Monate ordentlich trainiert, hat im Gegensatz zu der Zeit davor i.d.R. einen deutlichen Satz gemacht. Nach 1 Jahr, dürfte (zumindest sollte) er noch besser sein.

Jemanden zu erzählen, er ist nach 1 Jahr SV-Fähig ist quatsch. Aber wie gesagt, ich meine, das er es so gar nicht meinte. Wenn doch, bin ich deiner Meinung. Keiner ist nach einem halb oder ganzen Jahr wirklich SV-Fähig. Es seiden, er war es schon vorher ;)

Gast
31-10-2011, 16:28
Naja wäre jetzt interessant zu erfahren was er genau mit verhältnismäßig schneller SV meint.

IMA-Fan
31-10-2011, 16:38
Falls deine Aussage gar nicht so gemeint, war, dann vergess meinen Post.


Vergessen ;)


Jemand zu erzählen, dass er nach einer kurzen Zeit in der Lage ist sich effektiv zu verteigen grenzt für mich schon an Kriminalität. Es erfordert jahrelanges Training um die entsprechenden Reflexe zu trainieren bzw. die Techniken in den Muskeln "abzuspeichern" so dass man auf sie ohne nachzudenken zugreifen kann.


Jau,

nach 10 Jahren schwellt man dann grün an und alles läuft von selbst! :o


Ich habe haufenweise Sparringskämpfe hinter mir aber das Gefühlt ist nicht vergleichbar mit der Situation wenn dir wirklich jemand ans Leder will.

Jau,

da helfen nur die extremen Stress-Drills aus dem Aikido :rolleyes:



Jemanden zu erzählen, er ist nach 1 Jahr SV-Fähig ist quatsch. Aber wie gesagt, ich meine, das er es so gar nicht meinte. Wenn doch, bin ich deiner Meinung. Keiner ist nach einem halb oder ganzen Jahr wirklich SV-Fähig. Es seiden, er war es schon vorher ;)

Wie du schon sagst. Es gibt Leute die sind es ohne Training. Es gibt Leute die sind es nach 6 Monaten gutem Training, andere wiederum nach 1 Jahr und manche vielleicht nach 2-3 Jahren. SV fähig heißt für mich übrigens nicht, dass man in der Lage sein muss 5 brennende Ninja-Schwadrone wegzuputzen.

Wer nach 2 Jahren nix gegen einen üblichen Straßenpöbler ausrichten kann, trainiert schlecht. Da brauch es keine 36 Kammern der Shaolin, oder 10 Jahre Zen mit Bogenschießen für.

Grüße Ima-Fan

mrx085
31-10-2011, 17:04
IMA Fan und wie soll gutes Training deiner Meinung nach auschauen? Und der Seitenhieb auf Aikido war unötig, Alex hat nie gesagt das in Aikido Super Streßdrills gibt, und er hat auch nicht gesagt, das man im Aikido zum Superkämpfer wird..

IMA-Fan
31-10-2011, 19:12
IMA Fan und wie soll gutes Training deiner Meinung nach auschauen? Und der Seitenhieb auf Aikido war unötig, Alex hat nie gesagt das in Aikido Super Streßdrills gibt, und er hat auch nicht gesagt, das man im Aikido zum Superkämpfer wird..

Ich habe doch schon mal meine bescheidene Meinung dazu kundgetan?

Warum ich Aikido zur Selbstverteidigung ungeeignet halte, habe ich im anderen Thread wo wir alle letztens das Vergnügen hatten ebenfalls erklärt.

Ansonsten empfehle ich noch mal diesen super langen Jujutsu SV Thread mit Rambat, wobei der glaube ich den Großteil seiner Beiträge editiert hat.

Grüße Ima-Fan

mrx085
31-10-2011, 19:14
Es geht nicht darum ob Aikido zur SV geeignet ist oder nicht. Die Frage war wie deiner Meinung nach ein gutes SV Training auschaut das man schon nach 6 Monaten was kann. Soll das wie im KM oder anderen Hybriden ablaufen wo viel mit Schlag Drills und Sparring abläuft oder hast du eine komplett andere Vorstellung davon?

Alex13
31-10-2011, 19:36
da helfen nur die extremen Stress-Drills aus dem Aikido

Sorry, da habe ich mich etwas unpräzise ausgedrückt. Ich habe vor Aikido unter anderem 5 Jahre Vollkontakt-Kickboxen gemacht. Sparringskämpfe gehören hier zum regelmäßigen Training.
Aber auch in einem solchen Kampf ist dir klar, dass der Gegner dich wahrscheinlich nicht umbringen wird. Auf der Straße sieht das anders aus. Da wirst du zusammengetreten wenn du zu Boden gehst.

IMA-Fan
31-10-2011, 19:52
Es geht nicht darum ob Aikido zur SV geeignet ist oder nicht. Die Frage war wie deiner Meinung nach ein gutes SV Training auschaut das man schon nach 6 Monaten was kann. Soll das wie im KM oder anderen Hybriden ablaufen wo viel mit Schlag Drills und Sparring abläuft oder hast du eine komplett andere Vorstellung davon?

Darum ging es hier ursprünglich schon oder? :confused:

Zum SV Training:

Ich habe bereits im anderen Thread auf die diversen VK Systeme inklusive guten SV-Hybriden hingewiesen.

Schau dir sonst halt die Meinungen von Leuten an, die den SV Markt gezielt bedienen, wie z.B Lee Morrison oder Geoff Thompson.

Grüße Ima-Fan

IMA-Fan
31-10-2011, 19:57
Auf der Straße sieht das anders aus. Da wirst du zusammengetreten wenn du zu Boden gehst.

Einverstanden, aber inwiefern macht das jetzt z.B Boxen schlechter als Aikido, oder stellt die Daseinsberechtigung von VK-Sparring für die SV in Frage?

Grüße Ima-Fan

mrx085
31-10-2011, 19:58
@IMA Fan Ursprünglich ja. Aber ich habe dir weiter oben eine Frage gestellt, und die hast mit deiner Meinung über die SV Fähigkeit von Aikido beanwortet obwohl ich das nicht gefragt habe.

Und diese guten SV Hybride sind auch nur gut, wenn sie einen guten Trainer haben. Nach meinen 6 Monaten KM war ich alles andere als Wehrfähig. Die Drills waren zwar spaßig und auch körperlich förderrnd, also für meine Fittness hat sich was getan, aber kämpferisch nicht wirklich. Bis man da was lernt, hätte man mindestens noch 12 Monate tranieren müssen um wirklich was zu beherschen. Vielleicht gibt es SV hybride wo die 6 Monate wirklich was bringen, ich bin aber bei Systemen die schnellen Erfolg versprechen immer skeptisch. Ohne 1 bis 2 Jahre Training geht gar nichts, auch nicht bei den Systemen die einen schnellen Erfolg versprechen. Man sollte der Werbemaschinerie nicht alles blind glauben. Aber das ist jetzt wirklich OT. Nur zu deiner 6 Monats Schätzung das man da schon gut ist, musste ich einfach was sagen.

IMA-Fan
31-10-2011, 20:09
Nur zu deiner 6 Monats Schätzung das man da schon gut ist, musste ich einfach was sagen.

Ich hab leider zu viele Leute erlebt bei denen das hervorragend geklappt hat. Tut mir Leid, wenn das bei dir nicht der Fall war. Vielleicht bist du ja auch physisch sehr schwach? Da kann das wirklich länger dauern, bis genug funktionale Kraft dar ist.

Grüße Ima-Fan

mrx085
31-10-2011, 20:16
Ich hab leider zu viele Leute erlebt bei denen das hervorragend geklappt hat. Tut mir Leid, wenn das bei dir nicht der Fall war. Vielleicht bist du ja auch physisch sehr schwach? Da kann das wirklich länger dauern, bis genug funktionale Kraft dar ist.

Grüße Ima-Fan

Schwach nicht, aber war ein Newbie in Sachen KK und Bewegung. Wenn man der einzige in der Gruppe ist das sich kämpferisch nicht bewegen kann und das deshalb nicht so sehr unterichtet dann ist es natürlich blöd wenn man die tänzelden Boxer im Sparring nie treffen konnte. Jetzt durch mein 6 Monatiges Box Training hat sich das verbessert, bin aber immer noch niht so gut wie ich es gerne hätte, da ich als nicht Wettkampf Interssierter so gefördert worden bin wie andere die an WK interssieren kann. Jetzt im INs Bums ist das Ausbildungskonzept jetzt endlich nach meinen Geschmack und werde auch perfekt gefördert. Man muss nur suchen bis man das passende Ausbildungskonzept gefunden hat.

IMA-Fan
31-10-2011, 20:24
Schwach nicht, aber war ein Newbie in Sachen KK und Bewegung. Wenn man der einzige in der Gruppe ist das sich kämpferisch nicht bewegen kann und das deshalb nicht so sehr unterichtet dann ist es natürlich blöd wenn man die tänzelden Boxer im Sparring nie treffen konnte. Jetzt durch mein 6 Monatiges Box Training hat sich das verbessert, bin aber immer noch niht so gut wie ich es gerne hätte, da ich als nicht Wettkampf Interssierter so gefördert worden bin wie andere die an WK interssieren kann. Jetzt im INs Bums ist das Ausbildungskonzept jetzt endlich nach meinen Geschmack und werde auch perfekt gefördert. Man muss nur suchen bis man das passende Ausbildungskonzept gefunden hat.

Die Methoden, um das wenigstens einiger Maßen kompensieren zu können, hätte dir das SV Training natürlich an die Hand geben sollen.

Das mit dem ,,kein Wettkämpfer = vernachlässigt" ist leider ein trauriges Phänomen, welches man öfters mal vorfindet.

Wünsch dir auf jeden Fall alles gute bei deiner jetzigen Entwicklung! Habe gesehen, dass du noch eine Ergänzung zum WT suchst. Auch wenn der Weg verdammt hart wird, würde ich dir Ringen empfehlen. Wenn du das 6 Monate durchziehst verspreche ich dir Fortschritte wie noch nie zu vor.

Grüße Ima-Fan

mrx085
31-10-2011, 21:00
IMA FAn Besten Dank:) Und stimmt ist vollkommen richtig das ich eine Ergänzung zum WT suche, und schwanke mometan zwischen Judo und Ringen. Judo kenne ich schon, hab es kurz gemacht bevor ich es aus zeitlichen Gründen aufgeben müsste. Die kurze Zeit hat mir aber Spaß gemacht. Von Ringen verstehe ich noch nichts, werde es mir aber nächste Woche schon ansehen, da ich es auch für ein sehr gutes Training halte um bestimmte Atribute die für einen Kampf wichtig sind zu lernen.

Alex13
01-11-2011, 06:08
Einverstanden, aber inwiefern macht das jetzt z.B Boxen schlechter als Aikido, oder stellt die Daseinsberechtigung von VK-Sparring für die SV in Frage?

Grüße Ima-Fan

1) Keiner hat hier gesagt, dass Aikido in irgendeiner Form besser ist als eine andere KK.

2) Sparring ist eine tolle Sache um den freien Kampf zu üben. Aber ein Sparringskampf ist keine Streßsituation (Und ich habe genug Sparringskämpfe in Kickboxen, Karate, Boxen und Escrima hinter mir). Für einen Anfänger mag ein Sparringskampf aufregend sein aber es bleibt nun mal dabei, dass es "nur" ein Übungskampf ist. Wenn dir in einer dunklen Gasse ein paar Typen auflauern und du nicht weißt, was als nächstes passiert - das ist eine Streßsituation. Da hilft dir kein Sparring - denn bei dem ganzen Adrenalin vergisst du alles.

3) Sicher kann man in einem halben Jahr eine Menge SV Techniken lernen. Ich bezweifle, dass man nach dieser Zeit wirklich was kann. Aber vielleicht waren auch alle Trainer denen ich bis jetzt begegnet bin nulpen und du hast den wahren Weg gefunden ;)

pilgrim
01-11-2011, 10:43
3) Sicher kann man in einem halben Jahr eine Menge SV Techniken lernen. ...
Das war für mich ganz interessant und auch sehr überraschend:
Ich habe in SV Trainings reich technisch betrachtet (fast) nichts kennengelernt, was ich nicht in irgendeiner Weise auch aus dem aikido-Üben kennen würde.
Das klingt wahrscheinlich bekloppt, war aber tatsächlich so.

Über die Wirksamkeit des aikido ist damit ja noch lange nix ausgesagt.

IMA-Fan
01-11-2011, 12:37
1) Keiner hat hier gesagt, dass Aikido in irgendeiner Form besser ist als eine andere KK.


Du scheinst aber die Trainingsmethodiken anscheinend über andere wie z.B VK Sparring zu stellen, so wie sich der folgende Absatz liest:


2) Sparring ist eine tolle Sache um den freien Kampf zu üben. Aber ein Sparringskampf ist keine Streßsituation (Und ich habe genug Sparringskämpfe in Kickboxen, Karate, Boxen und Escrima hinter mir). Für einen Anfänger mag ein Sparringskampf aufregend sein aber es bleibt nun mal dabei, dass es "nur" ein Übungskampf ist.


Und was lernen wir jetzt daraus? Sparring ist gut zum Üben, aber es ist nicht die ganze Realität? WoW :)

Wer den Stress hochschrauben will kann ja gerne Wettkämpfe machen.


Wenn dir in einer dunklen Gasse ein paar Typen auflauern und du nicht weißt, was als nächstes passiert - das ist eine Streßsituation. Da hilft dir kein Sparring - denn bei dem ganzen Adrenalin vergisst du alles.


Ja, bei so was hilft in der Regel die beste Kampfkunst nicht und ich laufe weg so schnell es geht :)

Und deswegen ist Sparring nicht zu Vorbereitungszwecken für eine SV Situation geeignet? :rolleyes:

Tut mir Leid ich kenne zu viele Gegenbeispiele. Nix vergessen und so :(
Und wie sieht überhaupt deine Lösung aus, wenn man eh alles vergisst? Wofür trainiert jemand denn dann überhaupt bitte Kampfkunst? :rolleyes:


3) Sicher kann man in einem halben Jahr eine Menge SV Techniken lernen. Ich bezweifle, dass man nach dieser Zeit wirklich was kann. Aber vielleicht waren auch alle Trainer denen ich bis jetzt begegnet bin nulpen und du hast den wahren Weg gefunden ;)

Ich würde SV nie über Techniken, sondern über Attribute definieren. Da fängt für mich schon der erste Denkfehler an. Bzw. was muss man denn groß in der SV können? Im Regelfall gibt es einen Erstschlag und danach wird gekeilt.
Wenn man das runter bricht kann man schon ziemlich effektive Konzepte dafür entwickeln. Damit gewinnt man nicht die Landesmeisterschaft im Boxen, oder pflückt 3 Mann auseinander, aber agiert effizienter und damit wehrhafter als zuvor.




Über die Wirksamkeit des aikido ist damit ja noch lange nix ausgesagt.

Ich muss das noch mal klarstellen Pilgrim:

Ich habe kein Problem mit Aikido! Ich bin sogar Fan davon :) Ich bezweifle auch nicht, dass Leute gibt, die das auch, egal in welcher Form, anwenden können/konnten.

Ich weigere mich aber, das ganze als SV zu sehen! Oder würdest du sagen, jemand kann in 1 Jahr Training einen relativ zuverlässigen Grundstock für so etwas im Aikido Training aufbauen?

Grüße Ima-Fan

pilgrim
01-11-2011, 13:37
Ich muss das noch mal klarstellen Pilgrim: ...Mir ist nicht klar, was deine Klarstellung mit meinem Post zu tun hat? Ich habe zu der Eignung von aikido als SV doch gar nichts geschrieben?
Und ich meinte den von dir zitierten Satz genau in dem Sinne, daß ich darüber hier nicht diskutieren mag.


Ich habe kein Problem mit Aikido! Ich bin sogar Fan davon
Warum? Oder wovon genau bist du Fan?


Ich weigere mich aber, das ganze als SV zu sehen!
Da du kein aikido übst, kannst du es doch sehen, wie du möchtest?

IMA-Fan
01-11-2011, 13:54
Mir ist nicht klar, was deine Klarstellung mit meinem Post zu tun hat?


War mehr allgemein gerichtet. Ich lese gerne dein Beiträge und frag auch gern mal nach, wenn es um Aikido geht. Daher mein Bedürfnis nicht abwertend/feindselig rüber zu kommen :)


Warum? Oder wovon genau bist du Fan?


Ästhetik und Philosophie.


Da du kein aikido übst, kannst du es doch sehen, wie du möchtest?

Ich begründe meine Sichtweise ja auch. Einige scheinen es vielleicht anders zu sehen? :)

Grüße Ima-Fan

D
01-11-2011, 14:32
Ästhetik und Philosophie.
Für etwaiige andere Dinge gibts Pfefferspray, da brauchst Du auch kein halbes Jahr.
Wenn ich irgendwo schnell hin will, kaufe ich mir keine neuen Turnschuhe sondern benutze ein Auto. Obwohl ich für mein Leben gerne wandere.

Alex13
01-11-2011, 18:10
Und was lernen wir jetzt daraus? Sparring ist gut zum Üben, aber es ist nicht die ganze Realität? WoW :)

Es ist gut, dass auch dir das klar ist. In den vorigen Posts wurde es allerdings so dargestellt, als wenn man durch Sparring zum super Einzelkämpfer wird.



Tut mir Leid ich kenne zu viele Gegenbeispiele. Nix vergessen und so :(
Und wie sieht überhaupt deine Lösung aus, wenn man eh alles vergisst? Wofür trainiert jemand denn dann überhaupt bitte Kampfkunst? :rolleyes:


Ich freue mich, dass du bzw. Bekannte in SV Situationen so gut weggekommen sind. Ich kenne leider genug Beispiele wo die Kenntnis einer KK keinen großen Einfluss hatte.

Und warum macht man Kampfkunst?
Also mir fallen spontan eine ganze Menge Aspekte ein warum das Training einer Kampfkunst sinnvoll ist wie z.B.
- Fitness
- Selbstsicherheit
- Soziale Kontakte
- Disziplin

Dein Post hört sich so an als wenn es allein darum geht bei der nächsten Schlägerei in ner Bar ein paar coole Tricks zu können.



Ich weigere mich aber, das ganze als SV zu sehen! Oder würdest du sagen, jemand kann in 1 Jahr Training einen relativ zuverlässigen Grundstock für so etwas im Aikido Training aufbauen?


Nach einem Jahr Training kann man im Aikido noch nicht wirklich viel. Aikido ist recht komplex und wird von den meisten Leuten die es nie gemacht haben nicht verstanden. Und die meisten Menschen lehnen das ab was sie nicht verstehen. Oder sie glauben eben es durch das anschauen eines YouTube Videos verstanden zu haben.

rukola
01-11-2011, 18:20
Ich würd Aikido jetzt auch nicht als SV-System sehen, dauert einfach zu lange. Ich würds ohnehin eher als Bewegungskunst statt als KK sehen. Jedenfalls waren die Dinge, in die ich beim Aikido Einsicht hatte, gegen jemanden, der nicht jedem Schlag hinterher fällt, unbrauchbar. Mag sein, dass man nach 10 Jahren auf der Straße eventuell die ein oder andere Technik anwenden kann, aber verglichen mit jemanden, der 10 Jahre VK macht, ist das gar nichts. Vor allem, wenn nichtmal frei gesparrt wird. Da stellt sich mir schon die Frage, ob überhaupt was überbleibt, wenns ernst wird.
Daher würd ich Aikido als Bewegungskunst einordnen. Aikido behauptet aber auch nicht die krasse KK zu sein, soweit ich weiß;)

KeineRegeln
01-11-2011, 18:54
kurz mal zu IMA-Fan und mrx085: nach dem Heutigen Verständnis zeichnet ein SV-System aus, dass man schnell wehrhaft wird, die technische Reinheit ist erstmal zweitrangig. Entscheidend ist die Steigerung der effektiven Anwendung in kurzer Zeit. Die technische Feinheit kommt später stärker in den Fokus. Also genau anders rum, als bei den meisten klassischen KK´s.

ABER wie hier und in tausend anderen Threads von tausend anderen schon gesagt, kommt es auf die einzelne Schule an. Auch beim hochgelobten Krav Maga gibt es Schulen, wo man nichts gescheites lernt, genauso wie es *ing und *ung Schulen gibt, die einem ordentliches lehren. Klar pauschalisiert man oft um etwas leichter darzustellen. Aber in der Regeln wird dies der Realität nicht gerecht.

Übrigens (ich weiß, das kling klugscheisserisch :D) fällt mir auf, dass hier Fragen und Gegenfragen auftauchen, die schon Seiten vorher Thema waren und von denen viele (oder gar alle???) schon beantwortet/diskutiert worden. ;)

MfG
KeineRegeln

mrx085
01-11-2011, 19:25
@Keine Regeln Wenn diese schnelle Anwendbarkeit nur auf bloßes Drauflosprügeln auf unbewegliche Ziele Schlagpolster oder Handpratzen hinaus läuft frage ich mich wirklich was das soll.. Außer ichlande gerade zufällig in eine Paralleldimension die von Schlagpolstern und Handpratzen bewohnt wird, dann wäre ich wirklich der krasse Superfighter.:sport069: Aber gegen bewegliche Ziele zu kämpfen ist was anders. und wenn man nie gelernt wie man sich richtig bewegt hat, dann ist es unmöglich wirklich zu kämpfen. Ich bin diesen schnell anwendbaren SV Systemen jedenfalls skeptisch eingestellt. Zumindest so wie ich es erlebt habe. Für mich gehört effektive Bewegung zum Kampf dazu, und die wird in der SV stiefmütterlich behandelt. Ich habe das lieber genauer und bin deshalb in den Kampfkünsten besser aufgehoben.

Doc Norris
01-11-2011, 19:29
Für mich gehört effektive Bewegung zum Kampf dazu,

so is es....
immer schön feuern & bewegen...denn was starr ist wird zerbrochen...oder erschossen....^^

KeineRegeln
01-11-2011, 19:59
@Keine Regeln Wenn diese schnelle Anwendbarkeit.....

Hey, das war eine allgemeine Beschreibung, was der groß der Menschen heute unter SV-System verstehen. Das war keine Bewertung von diesem ;) Richtig lesen, nicht interpretieren ;):p *lach*

Wenn du auf mein Profil guckst, siehst du das ich ne KK mache, weil mir das eher liegt. Wir hatten hier im Forum mal eine Diskussion.
Dort meinte ich, dass ich der Meinung bin, dass ein SV-System mit fortschreitender Dauer des Praktizierenden immer mehr einer KK/KS ähnelt und bat einen User hier der von KS zu SV gewechelt war, seine Erfahrung nieder zu schreiben. Und er meinte, dass es (seiner Meinung nach) genau so ist. Mit der Zeit werden die Sachen wieder ähnlicher. Der Unterschied ist (vereinfacht), dass bei SV-System am Anfang die Kampffähigkeit im Vordergrund steht und bei KK erst die technische Reinheit.
Die Drills kann man überall lernen. Aber im nem SV-System gehören sie standardmäßig dazu und bei KK kommen diese Drills je nach Schule seltener bis gar nicht vor.. Leider für viele andere.

Gruß
KeineRegeln

mrx085
01-11-2011, 22:43
@KeineRegeln Das war doch nicht auf dich bezogen, das war nur allgmeine Antwort bzw meine Meinung, was ich über diese angeblich schnelle Anwendbarkeit der SV Systeme von denen manche Leute so schwärmen halte. Da ich aber nur meine Eindrücke gepostet habe und nicht für die Allgemeinheit der SV Systeme sprechen kann, gehe ich davon aus, das es auch Konzepte gibt wo die schnelle Anwendbarkeit wirklich erreicht werden kann.

Ich bin aber wie bereits geschrieben eher ein Fan der Kampkünste, da ich nichts gegen eine umfangreiche Ausbildung einzuwenden habe. Davon provitiere ich persönlich viel mehr.

KeineRegeln
01-11-2011, 23:12
Ach so. Naja, ich halte übrigens auch nichts von Werbung aller "Bei uns lernen Sie in wenigen Woche sich gegen körperliche überlegene Gegner durchzusetzten."

Trinculo
02-11-2011, 06:57
Ach so. Naja, ich halte übrigens auch nichts von Werbung aller "Bei uns lernen Sie in wenigen Woche sich gegen körperliche überlegene Gegner durchzusetzten."

Es werden ja auch nicht alle so.

KeineRegeln
02-11-2011, 07:33
sorry. da sollte a lá stehen. nicht im sinne alle würden so werben.

gruß

Alex13
02-11-2011, 07:57
Es gibt übrigens auch Aikido Stile wo mehr Wert auf Wettkampf u.ä. gelegt wird z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=P73mcY3g5ZE&feature=related

Bzw. auch Trainer die mit Angriffen aus anderen KK arbeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=8UhRgJQANVw&feature=relmfu

rukola
02-11-2011, 08:03
Es gibt übrigens auch Aikido Stile wo mehr Wert auf Wettkampf u.ä. gelegt wird z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=P73mcY3g5ZE&feature=related

Bzw. auch Trainer die mit Angriffen aus anderen KK arbeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=8UhRgJQANVw&feature=relmfu

Das sind Demos sind keine Wettkämpfe und Demos haben was die Umsetzbarkeit angeht genau 0 Aussagekraft!

Alex13
02-11-2011, 08:10
Das sind Demos sind keine Wettkämpfe und Demos haben was die Umsetzbarkeit angeht genau 0 Aussagekraft!

Ok, Wettkampf war das falsche Wort. Was ich damit sagen wollte war, dass es offensivere Formen des Aikido gibt. Und diese sich eben auch mit der Abwehr von Techniken aus anderen KK beschäftigten. Ich halte es für naiv zu sagen, dass Aikido zur SV nicht geeignet ist.

rukola
02-11-2011, 08:14
Ok, Wettkampf war das falsche Wort. Was ich damit sagen wollte war, dass es offensivere Formen des Aikido gibt. Und diese sich eben auch mit der Abwehr von Techniken aus anderen KK beschäftigten. Ich halte es für naiv zu sagen, dass Aikido zur SV nicht geeignet ist.

Wenn du mir ne freie Anwendung an unkkooperativen Gegnern zeigst, die auch treffen wollen, halte ich sofort meine Finger still;)

Alex13
02-11-2011, 08:27
Die Situationen wo Aikidokas ihre Fähigkeiten auf der Straße einsetzen werden wohl meistens nicht gefilmt ;)
Und da es keine (mir bekannten) Wettkämpfe gibt wird das wohl schwer. Aber ehrlich gesagt bin ich auch nicht davon ausgegangen, dass wir beide bei diesem Thema zu einem konsens kommen :D

fang_an
02-11-2011, 08:27
zählt das nicht was ich vor ein paar seiten gepostet habe ;)
http://www.youtube.com/watch?v=NinO0vGum38&feature=related
das sieht relativ echt aus, auch wenn der Taekwondo-ler sich nicht so richtig traut.

das:
http://www.youtube.com/watch?v=P73mcY3g5ZE&feature=related
fand ich als demo nicht schlecht bes 1:25 bis 3:00. zwar ist der zugang immer ziemlich leicht gemacht, aber die folgetechniken schön und stark.

rukola
02-11-2011, 09:02
Die Situationen wo Aikidokas ihre Fähigkeiten auf der Straße einsetzen werden wohl meistens nicht gefilmt ;)
Und da es keine (mir bekannten) Wettkämpfe gibt wird das wohl schwer.

Sowas hab ich doch 1 zu 1 schon im Wing Chun Forum gehört:D
Mal ne Frage an dich: Wie kommst du darauf, dass es funktioniert? Sparring macht ihr ja nciht und du treibst dich ja nicht mit deinen Aikidokumpels auf der Straße rum, um das Zeug mal zu testen. Wie gesagt, Hörensagen, Partnerübungen und Demos sind schlechte Indikatoren.


@fang_an, das Video mit dem Taekwondoka gefällt mir gar nicht. Da wird kaum Druck ausgeübt, Schläge kommen so gut wie nie und die Tritte sind auch unterstes Niveau. allerdings hat der Aikidoka seinen Kram drauf, wär interessant zu sehen, was er gegen nen stärkeren, dynamischeren Gegner draus macht.

fang_an
02-11-2011, 09:13
@fang_an, das Video mit dem Taekwondoka gefällt mir gar nicht. Da wird kaum Druck ausgeübt, Schläge kommen so gut wie nie und die Tritte sind auch unterstes Niveau. allerdings hat der Aikidoka seinen Kram drauf, wär interessant zu sehen, was er gegen nen stärkeren, dynamischeren Gegner draus macht.

sorry einen besseren kennen ich nicht, so daß er auch echt ist. wie schon hier erwähnt, ist das messen in Aikido verpönt und kein "guter" würde sich dann dabei filmen lassen. wenn jmd. sowas kennt würde ich gerne sehen, aber man redet immer aneinander vorbei und es werden nur demos gepostet.
und auch wenn der Taekwondoka recht bescheiden ist, trifft er ein paar mal, weil der andere eben einen berührenden zugang braucht.

mrx085
02-11-2011, 09:18
Alex13 Nein einen Konsens wirst du da nicht erreichen. Für mache Leute sind KKs ohne Wettkämpfe die dann auch noch per YT übertragen werden einfach nicht effektiv. Das ist eben so. Aber dagegen kann man nicht viel machen und spielt auch keine Rolle. Wichtig ist nur, das dir dein Training was bringt.

@rukola Eine berechtige Frage, aber woher weißt du das es nicht funktioniert? Schon dutzende fortgeschrittenere Aikidoka im Sparring besiegt, oder hast du dich nur als Videoanalytiker betätigt und noch nie praktische Erfahrung mit Aikido gemacht?

KeineRegeln
02-11-2011, 09:22
http://www.youtube.com/watch?v=DJ1i9Hi6BuA&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=w_LC5ptMR50

http://www.youtube.com/watch?v=wcj9GXY13pA

Bewertung der Videos im einzelnen mach ich mal nicht, im Allgemeinen gesagt, ist das erste Video das deutlich bessere der Drei.

@EDIT: mrx085, ich finde, man brauch kein Wettkampf, aber man brauch Sparring ;) Und bevor ich mich wieder Wiederholen muss: Sparring ersetzt den Ernstfall nicht, kommt aber noch am ehesten ran. Wenn man Schwimmen will, muss man ja auch irgendwann ins Wasser ;) :P Etwas überspitzt gesagt.

Alex13
02-11-2011, 09:24
Mal ne Frage an dich: Wie kommst du darauf, dass es funktioniert? Sparring macht ihr ja nciht und du treibst dich ja nicht mit deinen Aikidokumpels auf der Straße rum, um das Zeug mal zu testen. Wie gesagt, Hörensagen, Partnerübungen und Demos sind schlechte Indikatoren.


Wie kommst du da drauf, dass in einer SV Situation irgendeine KK funktioniert? Beim Sparring und Wettkampf greift der Gegner auch brav von vorne an. Und er zieht auch nicht plötzlich ne Waffe aus der Tasche oder schlägt mit einem Stuhlbein nach dem Gegner. Es gibt keine KK die dich auf alle möglichen Situationen vorbereitet und wie gesagt kenne ich Beispiele wo auch sehr gute Kampfkünstler ihre Techniken schlichtweg nicht einsetzen konnten.

Ich stimme mit dir überein, dass ein versierter Wettkämpfer einem Aikidoka wahrscheinlich überlegen ist aber letztendlich kommt es auf die SV-Situation an (Reaktion der Kontrahenten, Trainingsstand, usw.).

rukola
02-11-2011, 09:27
Alex13 Nein einen Konsens wirst du da nicht erreichen. Für mache Leute sind KKs ohne Wettkämpfe die dann auch noch per YT übertragen werden einfach nicht effektiv. Das ist eben so. Aber dagegen kann man nicht viel machen und spielt auch keine Rolle. Wichtig ist nur, das dir dein Training was bringt.


@rukola Eine berechtige Frage, aber woher weißt du das es nicht funktioniert? Schon dutzende fortgeschrittenere Aikidoka im Sparring besiegt, oder hast du dich nur als Videoanalytiker betätigt und noch nie praktische Erfahrung mit Aikido gemacht?

Man kann Nichtfunktionalität genauso wenig beweisen wie Nichtexistenz. Die "Beweissschuld" liegt auf der Seite der Funktionalität.
Ansonsten kannst du mir gerne beweisen, dass es keine unsichtbaren Einhörner gibt.
Und ja, ich habe schon praktische Erfahrung im Aikido gesammelt.

Mit Wettkämpfen hat das nichts zu tun, es geht nur darum, dass das Zeug sinnvoll überprüft werden muss. Und dazu eignen sich Wettkämpfe nunmal, Sparring würde aber auch reichen, wird aber ebenfalls nicht gemacht.

rukola
02-11-2011, 09:32
Wie kommst du da drauf, dass in einer SV Situation irgendeine KK funktioniert? Beim Sparring und Wettkampf greift der Gegner auch brav von vorne an. Und er zieht auch nicht plötzlich ne Waffe aus der Tasche oder schlägt mit einem Stuhlbein nach dem Gegner. Es gibt keine KK die dich auf alle möglichen Situationen vorbereitet und wie gesagt kenne ich Beispiele wo auch sehr gute Kampfkünstler ihre Techniken schlichtweg nicht einsetzen konnten.


Klar, zur SV gehört mehr, als das was im VK gemacht wird, allerdings bedienen sich gute SV-Systeme, zu denen ich unter anderem Krav Maga zählen würde, aus den Wettkampferfahrungen anderer. Und wenn man sich im Ring gegen gute Gegner schlagen kann, hat man auch nicht die schlechtesten Vorraussetzungen für die Straße.
Du sagst, Aikido ist SV-tauglich, wie wird denn das von dir Genannte im Aikido geübt?

btw, ich glaube der Thread gehört schon länger nciht mehr ins Anfängerforum....

mrx085
02-11-2011, 09:33
KeineRegeln Naja mit Aikido hat das erste Video nicht viel zu tun. Wenn ich wusste das das eine ganz seltene Aikido Richtung ist, würde ich das für ein Karate Video halten oder ein Kickbox Video wo die Leute eben einen GI anhaben. Von Aikido ansich bleibt da nicht viel übrig. Aber es wiederspricht meiner Aufasssung auch komplett dem Prinzip vom Aikido. Wenn sich ein Aikidoka auf diese Art und Weise prügeln muss, dann hat er viel falsch gemacht. Der sinn von Aikido dürfte her sein, so wie ich es zumindest verstanden, das man einen Angriff bereits im Vorfeld erkennt und ihm dann ausweicht, so das es dann gar nicht zu einem plumpen Faustkampf kommt, für den Aikido wahrlich nicht entwickelt wurde. So die Theorie. Ob das in der Praxis umsetzbar ist, und man einen Angreifer wirklich so am Boden hebeln kann bevor es zu einem klassischen Faustkampfverhalten kommt steht wiederum auf einem anderen Blatt.

mrx085
02-11-2011, 09:37
Man kann Nichtfunktionalität genauso wenig beweisen wie Nichtexistenz. Die "Beweissschuld" liegt auf der Seite der Funktionalität.
Ansonsten kannst du mir gerne beweisen, dass es keine unsichtbaren Einhörner gibt.
Und ja, ich habe schon praktische Erfahrung im Aikido gesammelt.

Mit Wettkämpfen hat das nichts zu tun, es geht nur darum, dass das Zeug sinnvoll überprüft werden muss. Und dazu eignen sich Wettkämpfe nunmal, Sparring würde aber auch reichen, wird aber ebenfalls nicht gemacht.

Wie bereits oben geschrieben passt Sparing nicht zum Aikido, da es nicht auf einen plumpen Faustkampf ausgelegt ist. Es wird in der Theorie versucht den Angriff zu neutralisieren bevor es zu einem klassischen Kampfverhalten kommt. Ob das in der Praxis funktioniert weiß ich nicht, und ich weiß auch nicht wie man daraus ein Sparring machen soll. Es gibt im Aikido ja wohl Randori, wo man freie Angriffe abwehren muss. Apropo Abwehr, im Aikido gibt es ja nur die Abwehr und keinen Angriff. Auch ein Punkt, der ein Sparring erschwert.

rukola
02-11-2011, 09:41
Wie bereits oben geschrieben passt Sparing nicht zum Aikido, da es nicht auf einen plumpen Faustkampf ausgelegt ist. Es wird in der Theorie versucht den Angriff zu neutralisieren bevor es zu einem klassischen Kampfverhalten kommt. Ob das in der Praxis funktioniert weiß ich nicht, und ich weiß auch nicht wie man daraus ein Sparring machen soll. Es gibt im Aikido ja wohl Randori, wo man freie Angriffe abwehren muss. Apropo Abwehr, im Aikido gibt es ja nur die Abwehr und keinen Angriff. Auch ein Punkt, der ein Sparring erschwert.

Also ein Erstschlagsystem?
Mich würd auch mal sehr ein Kampf zwischen einem Aikidoka und einem Grappler interessieren.

mrx085
02-11-2011, 09:46
Also ein Erstschlagsystem?
Mich würd auch mal sehr ein Kampf zwischen einem Aikidoka und einem Grappler interessieren.

In der Theorie ja. Man weicht den Angriff aus, und bringt den Gegner mit einen Wurf oder Hebel zu Fall. Man schägt nicht aufeinander ein, wie es im Sparring so üblich ist, wobei das zugeben an eine Ernstfallsituation noch am ehesten rankommt. Ich glaube aber trotzdem das ein guter Aikidoka einem Straßenschläger durchaus die Laune verderben könnte, wenn er diesen nicht treffen kann und dann plötzlich am Boden liegt. Aber das wird nicht immer funktionieren. Da ist es doch besser wenn man sich mit dem Fauskampf beschäftigt.. Den immer wird man einen guten Faustkämpfer nicht ausweichen können, und so das man gezwungen ist, auf seine Art und Weise zu kämpfen..

rukola
02-11-2011, 09:49
In der Theorie ja. Man weicht den Angriff aus, und bringt den Gegner mit einen Wurf oder Hebel zu Fall. Man schägt nicht aufeinander ein, wie es im Sparring so üblich ist, wobei das zugeben an eine Ernstfallsituation noch am ehesten rankommt. Ich glaube aber trotzdem das ein guter Aikidoka einem Straßenschläger durchaus die Laune verderben könnte, wenn er diesen nicht treffen kann und dann plötzlich am Boden liegt. Aber das wird nicht immer funktionieren. Da ist es doch besser wenn man sich mit dem Fauskampf beschäftigt.. Den immer wird man einen guten Faustkämpfer nicht ausweichen können, und so das man gezwungen ist, auf seine Art und Weise zu kämpfen..

Und nochmal, wie lernt man ausweichen, wenn man nicht sparrt?

mrx085
02-11-2011, 09:52
Das lernt man im normalen Training allerdings ohne das was du unter Sparring verstehst. Nur wenn wir schon dabei sind was verstehst du den überhaupt unter Sparring? Das sich zwei unberbittlich bekämpfen bis einer aufgibt? Falls ja verstehe ich nicht wie das im Sinne von Aikido funktionieren soll? Es gibt ja in den höheren Graden freie Angriffe wo der Aikidoka komplett frei agieren muss. Und das dürften keine schlechten Übungen sein, nur eben kein Sparring. Im Sparring gibt es immer 2 Angreifer ,nur das Aikido kennt keinen Angriff sondern nur die Abwehr? Wie würdest du dir so ein Aikido Sparring vorstellen ohne die Aikido Prinzipien zu verletzen?

Alex13
02-11-2011, 09:54
Du sagst, Aikido ist SV-tauglich, wie wird denn das von dir Genannte im Aikido geübt?

Angriffe mit Waffen wie Messern, Schwerter oder Stöcken werden bei uns trainiert. Wie MrX schon korrekt gesagt hat geht es darum den Angriff im Keim zu ersticken. Der Angriff wird quasi in der Ausholbewegung abgefangen. Das abfangen eines solchen Angriffs kann mit einem gebrochenen Handgelenk, ausgekugeltem Schultergelenk oder ähnlichem enden. Der Angreifer soll schon nach dem erstem Angriff keine Möglichkeit zu einer erneuten Aktion haben.

rukola
02-11-2011, 09:57
Nur wenn wir schon dabei sind was verstehst du den überhaupt unter Sparring? Das sich zwei unberbittlich bekämpfen bis einer aufgibt?

Das versteht sicherlich niemand unter Sparring.
Ich versteh darunter, dass zwei unkooperative Partner versuchen, ihre Techniken anzubringen. Für WK nach den jeweiligen Wettkampfregeln, für SV mit möglichst wenigen Regeln.

mrx085
02-11-2011, 09:59
Das versteht sicherlich niemand unter Sparring.
Ich versteh darunter, dass zwei unkooperative Partner versuchen, ihre Techniken anzubringen. Für WK nach den jeweiligen Wettkampfregeln, für SV mit möglichst wenigen Regeln.

Gut und wie soll das im Aikido sinn funktionieren? hast du dort vielleicht eine Idee? Einen anderen Lösungsvorschlag als das was im Aikido in den höheren Graden ohnehin schon macht?

rukola
02-11-2011, 09:59
Angriffe mit Waffen wie Messern, Schwerter oder Stöcken werden bei uns trainiert. Wie MrX schon korrekt gesagt hat geht es darum den Angriff im Keim zu ersticken. Der Angriff wird quasi in der Ausholbewegung abgefangen. Das abfangen eines solchen Angriffs kann mit einem gebrochenen Handgelenk, ausgekugeltem Schultergelenk oder ähnlichem enden. Der Angreifer soll schon nach dem erstem Angriff keine Möglichkeit zu einer erneuten Aktion haben.

Ich wage zu bezweifeln, dass die menschliche Reflexleistung ausreicht, um das mit gewisser Sicherheit hinzukriegen, wenn man nicht weiß, ob und was kommt.

Allerdings trainiert Sparring neben der Anwendung auch den Umgang mit Stress und Schmerzen, gerade das Erste ist unschätzbar wichtig.

Alex13
02-11-2011, 10:00
Aikido kennt keine Angriffe. Wie soll sowas da funktioneren?

rukola
02-11-2011, 10:02
Gut und wie soll das im Aikido sinn funktionieren? hast du dort vielleicht eine Idee? Einen anderen Lösungsvorschlag als das was im Aikido in den höheren Graden ohnehin schon macht?

Im Ringen klappt es doch auch. Die Schlagen auch nciht und obwohl sie den Faustkampf ausser Acht lassen, würd ich allein wegen des Sparrings Ringen als sehr straßentauglich einordnen.

Alex13
02-11-2011, 10:02
Trainiere selber mal ein Jahr Aikido und schaue dann ob du immer noch dieser Meinung bist.

Alex13
02-11-2011, 10:04
Im Ringen klappt es doch auch. Die Schlagen auch nciht und obwohl sie den Faustkampf ausser Acht lassen, würd ich allein wegen des Sparrings Ringen als sehr straßentauglich einordnen.

Beim Ringen gibt es aber Angriffstechniken.

mrx085
02-11-2011, 10:05
Rukola Mag sein, nur was hat mit ringen mit Aikido zu tun? Im Ringen wird doch nicht zwischen Angreifer und Verteidiger unteschieden. Es geht im Ringen auch nicht darum einen Angriff im Keim zu ersticken so das er keine weitere Chance hat. Oder doch? Jetzt nichts gegen das Ringen, ist eine technisch sicherlich sehr anspruchsvolle Kampfsportart, nur mit Aikido hat sie vom Prinzip her nichts zu tun. Aikido ist kein klassiches Grappling. In einer Situation wo es für die Grappler erst richtig lostgeht, sollte der Aikidoka gar nicht erst kommen. bevor der Ringer richtig zupacken kann, sollte es dem Aikidoda gelungen sein, den Angriff ausweichen und den Angreifer dann zu neutralisieren. In der theorie wohlgemerkt. In der Praxis wird das nicht immer möglich sein.

@Alex13 Naja ich denke da wird mehr als 1 Jahr notwendig sein um Aikido wirklich einigemaßen zu begreifen.

rukola
02-11-2011, 10:05
Trainiere selber mal ein Jahr Aikido und schaue dann ob du immer noch dieser Meinung bist.

Tut mir leid, ich hab nicht genug Zeit jede KK jahrelang zu trainieren. Mein Grips und meine Erfahrung müssen reichen:D

Alex13
02-11-2011, 10:07
Naja ich denke da wird mehr als 1 Jahr notwendig sein um Aikido wirklich einigemaßen zu begreifen.

Aber nur in diesem speziellen Fall ;)

rukola
02-11-2011, 10:07
OK, im Aikido gibt es keinen Angriff? Dann hat sich die Frage nach SV-Tauglichkeit ja gerade erledigt.

Alex13
02-11-2011, 10:09
Tut mir leid, ich hab nicht genug Zeit jede KK jahrelang zu trainieren. Mein Grips und meine Erfahrung müssen reichen:D

Also doch Videoanalyse...

Alex13
02-11-2011, 10:10
OK, im Aikido gibt es keinen Angriff? Dann hat sich die Frage nach SV-Tauglichkeit ja gerade erledigt.

Was bedeutet denn für dich Selbstverteigung?

pilgrim
02-11-2011, 10:12
Der sinn von Aikido dürfte her sein, so wie ich es zumindest verstanden, das man einen Angriff bereits im Vorfeld erkennt und ihm dann ausweicht, so das es dann gar nicht zu einem plumpen Faustkampf kommt, für den Aikido wahrlich nicht entwickelt wurde.
Kannst du erläutern, was du mit "im Vorfeld" meinst?
Und auch, was du hier unter "ausweichen" verstehst?

Das klingt ein bißchen so, als ob aikido eher geigent wäre für das, was vor einem eigentlichen Kampf geschieht?

Wenn du weiter unten schreibst: "Man schlägt nicht aufeinander ein", wie verstehst du atemi im aikido?
(Ich denke, ich weiß, was du sagen möchtest, aber mcih interessiert trotzdem, wie du das verstehst.)


Ich versteh darunter, dass zwei unkooperative Partner versuchen, ihre Techniken anzubringen.
Aber das gibts doch ab einem gewissen Niveau dauernd im Training?
Wie lange hast du aikido ausprobiert? Wie haben die Fortgeschrittenen geübt?
Sieht anders aus. Ist vom Gehalt her aber genau das. Das was dir fehlt, muß also noch was anderes sein?


OK, im Aikido gibt es keinen Angriff? Dann hat sich die Frage nach SV-Tauglichkeit ja gerade erledigt.
Diese Logik erschließt sich mir nicht? Kannst du das ausführen?

mrx085
02-11-2011, 10:12
OK, im Aikido gibt es keinen Angriff? Dann hat sich die Frage nach SV-Tauglichkeit ja gerade erledigt.

Nein Wieso. SV ist doch kein Angriff. SV ist die Abwehr des Angriffs. Und um nichts anders geht es doch im Aikido.

@Alex13 Naja wenn rukola ein erfahrener Ksler ist spricht eigentlich nichts gegen Videoanalysen, aber er setzt Aikido mit anderen Dingen gleich die er kennt die mit Aikido nicht viel gemeinsam haben. Wir bewegen uns jetzt natürlich in der Theorie wo Aikido immer so ideal funktioniert wie es eigentlich sollte, nur in der Praxis wird es nicht immer möglich sein die Prinzipien ideal umzusetzen .

fang_an
02-11-2011, 10:14
Aikido kennt keine Angriffe. Wie soll sowas da funktioneren?

da bin ich mir nicht soo sicher. klar, logisch klingt das allermal: wer abwehrt reagiert und wenn zwei reagieren, können sie sich nicht bekämpfen, weil keiner agiert, d.h. angreiffen. das gilt aber nur wenn agieren = angreiffen und reagieren = abwehren.
effektive SV ist aber agieren, d.h. abwehren/verteidigen durch initiative.

edit: und initiative kenn Aikido auch zumindest durch die positionierung - sonst währe ausweichen gar nicht möglich.

mrx085
02-11-2011, 10:16
Pilgrim Mit Vorfeld meine ich, das man den ersten Angriff bereits im Keim erstickt und dem Angreifer so keine zweite chance lässt. Und bin mir der Existenz der Atemi im Aikido durchaus bewusst. Das nicht aufeinander einprügelt ist so zu verstehen das man icht frontal zum Gegner steht und versucht ihn mit Faustechniken zu besiegen., sondern man das immer versucht seine Angriffe ins leere laufen zu lassen.

Etwaige Fehler sind mir bitte zu verzeihen, das ist meine laienhafte Meinung, da ich mir als Aikido interssierter und auch baldiger Aikidoanfänger anhand 2er Probe Trainings und dem Studium von Aikido Literatur und Videos gebildet habe. Sollte ich was falsch verstanden haben, würde ich sehr freuen wenn du das richtig stellen könntest, sofern du Zeit und Lust hast.

Alex13
02-11-2011, 10:17
Ich halte es für sehr schwer eine schlagende Kampfkunst gegen eine ausweichende Kampfkunst zu vergleichen wenn man nur im ersteren Erfahrung hat.

rukola
02-11-2011, 10:20
Da es ja um die Umsetzbarkeit auf der Straße geht, muss unkooperatives Verhalten geübt werden. Wenn dies nicht möglich ist, aus welchen Gründen auch immer, bezweifel ich halt die Umsatzbarkeit auf der Straße. Stress macht die Sache ja nicht gerade einfacher.

Wenn du mir jetzt sagst, dass es im Aikido keine Angriffe gibt, ist das taktisch gesehen auch nciht gerade hilfreich für die Straße. Wenn nen Wurf nicht klappt, willste dann auf nen erneuten Angriff warten, in der Hoffnung ihn richtig aufnehmen zu können? Keine clevere Strategie mMn, jeder Angriff vom Gegner birgt ein Risiko.

Das fehlende Striking ist noch ein Grund, aber wie gesagt, im Ringen gibts auch kein Striking, dennoch würd ich Ringen als effektiv ansehen, da da unkooperativ geübt wird.

Mit Unkooperativität mein ich jetzt nciht, dass der eine nen Faustschlag macht und sich ein bisschen gegen den Wurf sperrt, sondern dass beide versuchen ihren Kram anzubringen und den anderen so gut es geht daran hindern. Ohne Rollenverteilung.

Daher sage ich halt, dass Aikido keine effektive SV ist! Ist aber kein Problem, da ich von Aikido noch nie derartige Behauptungen gehört habe.